Traumreisen 2012

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Mexiko Auf den Spuren der Maya Goldenes Dreieck Im Paradies der Götter: zwischen Thailand, Myanmar und Laos Südafrika Allein unter Löwen – wilde Tiere an der Garden Route Deutschland Hausboot-Urlaub auf der Mecklenburgischen Seenplatte KANADA Mit dem Wohnmobil durch die Naturreservate SONDERBEILAGE FRÜHJAHR-SOMMER 2012 SONDERBEILAGE FRÜHJAHR-SOMMER 2012 TRAUM REISEN

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Sonderbeilage Frühjahr/Sommer 2012

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1Traumreisen 2/20111

MexikoAuf den Spuren der Maya

Goldenes DreieckIm Paradies der Götter: zwischen Thailand, Myanmar und Laos

SüdafrikaAllein unter Löwen – wilde Tiere an der Garden Route

DeutschlandHausboot-Urlaub auf der Mecklenburgischen Seenplatte

KANADA Mit dem Wohnmobil durch die Naturreservate

SONDERBEILAGE FRÜHJAHR-SOMMER 2012SONDERBEILAGE FRÜHJAHR-SOMMER 2012

TRAUM

REISEN

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2ERLEBEN SIE DIE SCHÖNSTEN STERNE EUROPAS.Ob Mittelmeer oder jetzt neu durch den Norden Europas: Kommen Sie an Bord eines unserer elf Schi� e und reisen Sie mit uns zu den schönsten Sternen Europas!

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7 NÄCHTE WESTLICHES MITTELMEER AN BORD DER LIBERTY OF THE SEAS®

* Preisbeispiel für die Abfahrt am 02.06.2012. Preise pro Person bei Doppelbelegung. Die Preisangaben für Kinderbis einschließl. 17 Jahren beziehen sich auf eine Innenkabine, die zusammen mit zwei Erwachsenen belegt wird.Preise für Außenkabinen und Premium-Kabinen auf Anfrage. Nur gültig für neugetätigte Einzelbuchungen,die bis zum 31.03.2012 optioniert und fest gebucht werden. Verfügbarkeit vorbehalten.

** Flug mit renommierter Fluggesellschaft ab/bis Deutschland, inkl. Rail&Fly und Transfers. Verfügbarkeit vorbehalten.

ab €669,–*Kinderpreis ab € 50,–*

Flug ab €290,–**

für junge Abenteurer bis 18 Jahre

EditorialLiebe Leserin, lieber Leser,

Spazierengehen mit wilden Lö-wen? Klingt nach Mutprobe, ist aber tatsächlich ein atemberaubendes (und respekt-einflößendes) Naturerlebnis. Im „Zorgfontein Eco & Wildlife Resort“ an Südafrikas Garden Route kommt man

den majestätischen Katzen so nah wie sonst wohl nirgends auf der Welt, natürlich in fachkundiger Begleitung von Tierschützern. Wie luxuriös nach-haltiger Tourismus sein kann, zeigt ein Abstecher nach Botswana – Afrikas (bislang) bestgehüte-tes Geheimnis. Unsere Reporter waren auch an Mexikos geschichtsträchtiger „Riviera Maya“ für Sie unterwegs – und in Kanadas Rocky Mountains, einem Paradies für Wohnmobilisten! Sydney hat übrigens auch ein paar herrliche Berge zu bieten: Gleich hinter Australiens hippster Metropole fangen die Blue Mountains an. Doch man muss gar nicht immer in die Ferne schweifen, um etwas zu erleben! Zum Beispiel die Olympischen Spiele in London. Oder verträumte Sommertage an der Mecklenburgischen Seenplatte. Begleiten Sie uns bei unseren Reisen um die Welt. Wir möchten gern dazu beitragen, dass ihr nächster Urlaub unver-gesslich wird.

Viel Spaß beim Lesen und Träumenwünscht Ihnen

Karlheinz KrokeGeschäftsführer Druck- und VerlagshausFrankfurt am Main GmbH

AmerikaUSA Landschaft wie gemalt: Neuengland 4

MexikoAuf den Spuren der Maya 6

KanadaPer Wohnmobil durch die Naturreservate 8

AsienGoldenes DreieckZwischen Thailand, Laos und Myanmar 10

AustralienSydneyAusflug in die Blauen Berge 12

AfrikaBotswanaAfrikas bestgehütetes Geheimnis 14

SüdafrikaAllein unter Löwen 16

EuropaLondonWillkommen im Superjahr 2012 18

Brüssel & AmsterdamGanz gemütlich shoppen gehen 20

NorwegenEine Liebeserklärung an Spitzbergen 22

DeutschlandDeutschland – E-BikesDie bequeme Art zu radeln 24

Deutschland – Mecklenburger SeenplatteAuszeit auf dem Hausboot 26

Zum guten Schluß Frankfurt 34

RubrikenUrlaubsempfehlungen 28

Reisekataloge 32

Inhalt

Titelfoto: Hans-Gerhard Pfaff

Impressum

Herausgeber Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbHKarl-Gerold-Platz 1, 60594 Frankfurt am MainGeschäftsführer: Karlheinz KrokeAnzeigenleitung: Oliver MollProjektleitung: Heike Leuters

DruckDruckzentrum Neu-Isenburg

Produktion (Apptory.eu GmbH)Redaktion: Edda Costantini , Uwe Dulias, Ira PaniçGestaltung: Stephan MeinkingFoto: Jürgen Garnitz

Traumreisen 2012 - das gemeinsame Reise-Magazin der Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau, Hamburger Morgenpost, Kölnischen Rundschau, Kölner Stadt-Anzeiger und der Mitteldeutschen Zeitung.

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EditorialLiebe Leserin, lieber Leser,

Spazierengehen mit wilden Lö-wen? Klingt nach Mutprobe, ist aber tatsächlich ein atemberaubendes (und respekt-einflößendes) Naturerlebnis. Im „Zorgfontein Eco & Wildlife Resort“ an Südafrikas Garden Route kommt man

den majestätischen Katzen so nah wie sonst wohl nirgends auf der Welt, natürlich in fachkundiger Begleitung von Tierschützern. Wie luxuriös nach-haltiger Tourismus sein kann, zeigt ein Abstecher nach Botswana – Afrikas (bislang) bestgehüte-tes Geheimnis. Unsere Reporter waren auch an Mexikos geschichtsträchtiger „Riviera Maya“ für Sie unterwegs – und in Kanadas Rocky Mountains, einem Paradies für Wohnmobilisten! Sydney hat übrigens auch ein paar herrliche Berge zu bieten: Gleich hinter Australiens hippster Metropole fangen die Blue Mountains an. Doch man muss gar nicht immer in die Ferne schweifen, um etwas zu erleben! Zum Beispiel die Olympischen Spiele in London. Oder verträumte Sommertage an der Mecklenburgischen Seenplatte. Begleiten Sie uns bei unseren Reisen um die Welt. Wir möchten gern dazu beitragen, dass ihr nächster Urlaub unver-gesslich wird.

Viel Spaß beim Lesen und Träumenwünscht Ihnen

Karlheinz KrokeGeschäftsführer Druck- und VerlagshausFrankfurt am Main GmbH

AmerikaUSA Landschaft wie gemalt: Neuengland 4

MexikoAuf den Spuren der Maya 6

KanadaPer Wohnmobil durch die Naturreservate 8

AsienGoldenes DreieckZwischen Thailand, Laos und Myanmar 10

AustralienSydneyAusflug in die Blauen Berge 12

AfrikaBotswanaAfrikas bestgehütetes Geheimnis 14

SüdafrikaAllein unter Löwen 16

EuropaLondonWillkommen im Superjahr 2012 18

Brüssel & AmsterdamGanz gemütlich shoppen gehen 20

NorwegenEine Liebeserklärung an Spitzbergen 22

DeutschlandDeutschland – E-BikesDie bequeme Art zu radeln 24

Deutschland – Mecklenburger SeenplatteAuszeit auf dem Hausboot 26

Zum guten Schluß Frankfurt 34

RubrikenUrlaubsempfehlungen 28

Reisekataloge 32

Inhalt

Titelfoto: Hans-Gerhard Pfaff

Impressum

Herausgeber Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbHKarl-Gerold-Platz 1, 60594 Frankfurt am MainGeschäftsführer: Karlheinz KrokeAnzeigenleitung: Oliver MollProjektleitung: Heike Leuters

DruckDruckzentrum Neu-Isenburg

Produktion (Apptory.eu GmbH)Redaktion: Edda Costantini , Uwe Dulias, Ira PaniçGestaltung: Stephan MeinkingFoto: Jürgen Garnitz

Traumreisen 2012 - das gemeinsame Reise-Magazin der Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau, Hamburger Morgenpost, Kölnischen Rundschau, Kölner Stadt-Anzeiger und der Mitteldeutschen Zeitung.

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Neuengland – wie gemaltDie Ostküste hat mehr zu bieten als bunte Herbstblätter und Holzkirchen. Der berühmteste Maler der USA, Edward Hopper, fand rund um Boston die Inspiration für seine Bilder: weiße Villen am Meer, klare Luft, helles Licht.

ein Hauch von Nostalgie. Mit den Bewohnern von Gloucester hatte Hopper wenig Kontakt. Er war ein scheuer Mensch, der gerne alleine war. Schon damals lebten im Ort viele Künstler. Heute sind es rund 300, die der Fischerstadt mit ihren 28.000 Einwohnern das Flair einer gediegenen Hippiekommune verleihen.

Die einzige, die Hopper immer um sich haben wollte, war seine Ehefrau Josephine. Ende der Zwanzigerjahre entdeckte das Paar Cape Cod für sich, die Halbinsel südlich von Boston. Rund 110 Kilometer streckt sich die Landzunge ins Meer hinaus. Dünen zie-hen sich die äußerste Spitze entlang. Der Sand ist von lindgrünem Gras bewachsen, das vom Wind an den Bo-den gedrückt wird. Auf Cape Cod fand Hopper Motive, die später berühmt wurden. Meist skizzierte er aus dem Auto heraus: den Leuchtturm „Highland Light House“ in North Truro, das Farmgebäude auf einem Nachbar-hügel seines Hauses, die Ferienhäuser („Days’ Cotta-ges“) in Truro. In dem Dorf verbrachten Jo und Edward seit 1929 fast jeden Sommer. Sie bauten sich ein einfa-ches Holzhaus, ohne Strom, aber mit einem großen Ate-lierfenster, das den Blick auf die Küste freigibt.

Das Hopper-Haus ist heute in Privatbesitz. Doch vom „Fisher Beach“ aus kann man es sehen: Auf der Terrasse stehen Liegestühle mit Blick auf den Atlan-tik. Die Sonne reflektiert auf der Fassade mit grauen Sprossenfenstern. Holztreppen führen nebenan den Hügel hinauf. Kaum ein Geräusch ist zu hören, außer Wellen, die leise ans Ufer laufen.

Seit den Jahren in Gloucester hatte Hopper im-mer mehr Erfolg, große Ausstellungen in den USA und Europa. Er und Jo führten ein geruhsames Leben, verbrachten die Winter in ihrer Wohnung in Manhat-tan, die Sommer auf Cape Cod. Mit 84 Jahren, im Mai 1967, starb Hopper in seinem New Yorker Atelier. Ein Jahr später folgte ihm Josephine.

Zu Hoppers Zeiten wohnten auf Cape Cod etwa 80.000 Menschen. Heute sind es 225.000. Doch noch immer strahlt die Halbinsel die Atmosphäre seiner Bilder aus: Am National Seashore, der Küste zum offenen Meer hin, stehen nur wenige Häuser in den Dünen. Die Nachmittagssonne legt einen rosa-gelben Schleier über das Gras.

Im Spätsommer wird es ruhig auf dem Kap. Natha-lie Ferrier ist eine der wenigen, die im Winter bleiben. Die französische Bildhauerin residiert in der Nähe des

Ein paar Straßen hinter dem Hafen von Gloucester beginnt die Welt von Edward Hopper: Gelbe und hellgrüne Holzhäuser mit roten Schornsteinen stehen hier vor blauem Nordhimmel. Auf einer Ve-

randa stehen zwei Schaukelstühle. Ein Fensterladen klappert im Wind. Das milde Spätsommerlicht lässt einen weißen Gartenzaun leuchten. Irgendwo schreit eine Möwe. Die Bewohner sind draußen, Hummer-Fangen auf dem Meer.

Es ist tatsächlich ein bisschen wie auf den Bildern von Edward Hopper, dem weltberühmten Maler der verlassenen Villen am Meer, der Leuchttürme in den Dünen, der menschenleeren, breiten Straßen und einsamen Bar-Besucher. Seine melancholischen Bil-der prägen noch heute unser Bild von Amerika. Viele seiner Gemälde entstanden zwischen 1912 und 1966 in Neuengland: in Gloucester, rund 65 Kilometer nördlich von Boston. Und auf Cape Cod, einer Halbin-sel etwa 240 Kilometer weiter südlich im Bundesstaat Massachusetts.

Gloucester ist auch heute keine der verkitschten Ostküsten-Touristenstädte mit Strandpromenade und Souvenirshops, sondern immer noch eine Kleinstadt mit Kuttern, die vom Hummerfang in den Hafen zu-rückkehren. Mit Fischern, die in der Nachmittagsson-ne sitzen. Abends tutet ein Nebelhorn in der Bucht, kriecht der Geruch von Salzwasser die Hügel hoch.

Vier Sommer verbrachte Edward Hopper zwischen 1912 und 1928 in Gloucester. „Ich kann nachempfinden, dass er hier arbeitete“, sagt Jeff Weaver. Der Maler steht in seinem Atelier, direkt am Hafen. Hinter ihm hängt eine Leinwand. Die Konturen eines Fabrikgebäudes im Herbstlicht sind darauf zu er-kennen. Im Raum riecht es nach Farbe. „Das Licht in Gloucester ist etwas Besonderes. Es ist ein sehr klares Licht hier am Meer. Anders als im Süden der USA“, erklärt er, legt den Pinsel auf einen Rollcontainer, in dessen offener Schublade Tuben mit der Aufschrift „Ultramarin“ liegen.

Im Spätsommer steht die Sonne in Gloucester früh am Nachmittag schräg, taucht Felsen und Boots-stege in ein mildes Licht. Genau das zog Hopper an: Die deutlichen Schatten und hellen Reflexe verleihen seinen Bildern etwas Geometrisches. Es betont die Spitzdächer und Giebel. Klare, ruhige Linien – und

REISE-INFO

Reisezeit Das Wetter ähnelt stark unserem Kli-ma: von Minusgraden im Winter bis zu über 30 Grad im Sommer. Besonders hübsch ist der „Indian Summer“ im Herbst, wenn sich die Blätter bunt färben.

Info Massachusetts Office of Travel $ www.massvacation.com

Übernachten Sunset Inn, ProvincetownDas Haus hat Edward Hopper in seinem Bild „Room for Tourists“ 1945 gemalt. DZ ab 85 Dollar.

$ www.sunsetinnptown.com

Sehenswürdigkeiten auf Hoppers SpurenCape Cod National SeashoreProvince Lands, Visitor Center

$ www.nps.gov/caco

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Hopper-Hauses. „Die Leute auf Cape Cod sind liberaler und toleranter als im Rest der USA. Kein Wunder, dass hier so viele Künstler leben“, sagt die 43-Jährige.

Nathalie unterrichtet Kunst in Provincetown, der schillerndsten Stadt auf dem Cape: Fahnen in Regenbogen-Farben hängen dort aus den Fenstern der hellblauen und lila Häuser. Ein schwules Pärchen geht Händchen haltend vorbei, zwei amerikanische Touristen gucken den beiden Jungs mit großen Au-gen hinterher. „Are you lonesome tonight?“ singt

Berühmte Kulisse: Das „Wood End Light“ zeigt Schiff en den Weg in den Hafen von Provincetown auf der Halbinsel Cape Cod. Man kann hier endlose Spaziergänge durchs Watt machen – völlig ungestört. Gediegener Komfort: Summer-Cottages in typischer Holzbauweise, oft mit direktem Meerblick. Traumhafte Motive: pastellfarbene Fischerboote im Hafen von Gloucester.

ein Elvis-Imitator mit goldenen Glitzerturnschuhen. In der Bradford Street, eine Straße weiter, steht ein weißes Haus mit grünen Markisen. Das „Sunset Inn“. Margeriten blühen vor dem Erker. Hopper malte die Pension: In seinem Bild „Room for Tourists“ sind die Fenster beleuchtet und bilden einen Kontrast zur nächtlichen Umgebung. So wie die Pensionszimmer heute noch: Wenn man die Bradford Street am Abend entlang läuft, sieht man den Kronleuchter im hell er-leuchteten Gästezimmer. A.D. ■

Fotos: thinkstock, PR (3/alle Rechte vorbehalten)

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Hopper-Hauses. „Die Leute auf Cape Cod sind liberaler und toleranter als im Rest der USA. Kein Wunder, dass hier so viele Künstler leben“, sagt die 43-Jährige.

Nathalie unterrichtet Kunst in Provincetown, der schillerndsten Stadt auf dem Cape: Fahnen in Regenbogen-Farben hängen dort aus den Fenstern der hellblauen und lila Häuser. Ein schwules Pärchen geht Händchen haltend vorbei, zwei amerikanische Touristen gucken den beiden Jungs mit großen Au-gen hinterher. „Are you lonesome tonight?“ singt

Berühmte Kulisse: Das „Wood End Light“ zeigt Schiff en den Weg in den Hafen von Provincetown auf der Halbinsel Cape Cod. Man kann hier endlose Spaziergänge durchs Watt machen – völlig ungestört. Gediegener Komfort: Summer-Cottages in typischer Holzbauweise, oft mit direktem Meerblick. Traumhafte Motive: pastellfarbene Fischerboote im Hafen von Gloucester.

ein Elvis-Imitator mit goldenen Glitzerturnschuhen. In der Bradford Street, eine Straße weiter, steht ein weißes Haus mit grünen Markisen. Das „Sunset Inn“. Margeriten blühen vor dem Erker. Hopper malte die Pension: In seinem Bild „Room for Tourists“ sind die Fenster beleuchtet und bilden einen Kontrast zur nächtlichen Umgebung. So wie die Pensionszimmer heute noch: Wenn man die Bradford Street am Abend entlang läuft, sieht man den Kronleuchter im hell er-leuchteten Gästezimmer. A.D. ■

Fotos: thinkstock, PR (3/alle Rechte vorbehalten)

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welchem Zwecke geopfert wurde, gehört zu den nach wie vor unge-lösten Rätseln der Maya-Kultur.

Chichén Itzá ist keine alte Tempelstadt, hier tobte einst das Großstadt-Leben: Wir flanieren zwischen Zeremonialzentren, Ball-spielplätzen, Brunnen und Paläs-ten. Und dann stehen wir endlich vor dem Wahrzeichen der Maya-Kultur überhaupt, millionenfach fotografiert, aber wenn man mal selbst davor steht, ist’s doch ein-fach nur wow! Da muss man gar nicht esoterisch drauf sein oder ein Fan von arithmetischen Zahlen-spielen. Um die kommt man hier aber natürlich nicht herum. Also: Die Kukulcán-Pyramide ist 30 Me-ter hoch, hat eine Grundkanten-länge von 55 Metern und erhebt sich in neun Pyramidenstufen. Die Treppen sollen aus insgesamt 365 Stufen bestehen, das ist die Anzahl der Tage im Sonnenjahr: Jeder der vier Aufgänge zählt 91 Stufen, das sind zusammen also 364, plus der Sockel des Tempelgebäudes.

Das Ganze gilt zwar unter Ex-perten als reine Spekulation, aber es macht viel mehr Spaß, das alles hier in Bezug auf den berühmten Maya-Kalender zu interpretieren. „Weiße Feder“ sieht’s eher prag-matisch und erzählt nicht allzu empathisch von den Menschen-massen, die sich hier alle Jahre wieder im März und September zur Tagundnachtgleiche einfinden, um das „Schauspiel der gefieder-

Bei Mexiko denken viele erst mal an Südamerika. Oder wenigstens Mittel-amerika. „Schon mal

falsch“, stellt Reiseleiter „Weiße Fe-der“ klar – und hilft den geografisch herausgeforderten Besuchern aus „Old Europa“ kurz auf die Sprünge: „Mir san stolze Nordamerikaner“. Der polyglotte Guide gehört zur First Nation, ob er tatsächlich, wie er behauptet, „Häuptling der Yaqui-Indianer“ ist? Die unüberhörbar bayerische Färbung seines extrem flüssigen Deutsch erklärt „Weiße Feder“ übrigens damit, dass er lange in München gelebt habe. Spanisch, Englisch und Französisch spricht er auch, wie er kurz demonstriert. Aber jetzt will er uns doch endlich zeigen, was von den Maya übrig blieb …

Nach vielen blauen Stun-den an den wunderschönen Stränden rund um Playa del Car-men (und ein paar erheiternden Abstechern ins lebhafte Nacht-leben) steht ein Abstecher in die Geschichte einer der ältesten und mysteriösesten Kulturen der Welt auf dem Programm. Sehr weit braucht man dafür nicht zu fah-ren. Playa del Carmen, ein trotz des enormen Einwohnerzuwach-ses der letzten Jahre immer noch charmantes Städtchen, dessen Hauptstraßen sich abends in eine einzige große Bühne mit Gauklern und Mariachi-Gruppen verwan-

REISE-INFO

Reisen in Mexiko sind problemlos ganzjährig möglich. Die beste Reisezeit ist Mitte Dezember bis Mitte Mai. In dieser Zeit ist es eher unwahrscheinlich, mehr als einen Regentag am Stück zu erleben. Die Temperaturen schwanken zwischen 25 und 28 °C. Im Juli und August kann es schon mal feuchte 35 °C Grad heiß werden. Für die Einreise gilt: Der Reisepass muss noch mindestens 6 Monate nach Rückreise gültig sein. Der Kinderausweis muss mit dem Vermerk „Nationalität deutsch“ gekennzeichnet sein und auch bei Kindern unter 10 Jahren ein Lichtbild enthalten. Es ist auf jeden Fall ratsam, den Kindern einen eigenen Pass aus-stellen zu lassen, anstelle des Eintrags im Pass der Eltern. Die für die Einreise notwendige Touristen karte erhält man im Flugzeug. Sie muss für jede Person – auch für Kinder – einzeln ausgefüllt werden. Die Touristenkarte berechtigt zu einem Auf-enthalt von bis zu 90 Tagen; sie muss bei der Einreise abgestempelt werden. Weitere Infos unter:$ www.mexico-urlaub.com$ www.visitmexiko.com

Auf den Spuren der MayaAn weißen Traumstränden relaxen oder durch die Ruinen einer uralten geheimnisvollen Kultur streifen? Auf der mexikanische Halbinsel Yucatán kann man beides ganz lässig miteinander verbinden

deln, liegt an der mexikanischen Karibikküste, der nicht umsonst so genannten „Riviera Maya“.

Nirgendwo sonst auf dem Kontinent kommen Strand- und Kultur urlaub einander so nahe wie hier, auf halber Strecke zwischen der Touristenhochburg Cancún und den einzigartig malerisch ge-legenen Ruinen von Tulum, den einzigen Maya-Resten direkt am Meer. Dorthin geht es heute aber nicht, wir verabschieden uns kurz vom türkisblauen Wasser und tu-ckern durch schier endlose grüne Natur ins Landesinnere – zu den wohl berühmtesten Spuren, die die Maya auf der Halbinsel Yucatán hinterlassen haben: Chichén Itzá.

Von hier aus herrschten die Itzá-Maya einst über weite Teile Mesoamerikas. Der Name bedeu-tet ungefähr „Mund der Quelle der Itzá“, was sich hier im Inneren der Yucatán-Halbinsel nur auf den Ce-note Sagrado beziehen kann, den heiligen Brunnen. Mehr als 50 Ske-lette wurden in dem kreisförmigen Wasserloch gefunden, vieles deutet darauf hin, dass hier Menschenop-fer vollzogen wurden, die in der Ma-ya-Religion durchaus üblich waren, wie „Weiße Feder“ erklärt.

„Es waren rituelle Hinrich-tungen“; geopfert wurden aber nicht nur Kriegsgefangene, son-dern auch Mitglieder der eigenen Gruppe, offenbar auch aus der Oberschicht. Wer wann wo und zu

Fotos: thinkstock

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Berühmtestes Wahrzeichen Mexikos: die Kukulcán-Pyramide in Chichén Itzá. Einzigartig: die Ruinen von Túlum direkt am türkisfarbenen Meer – off enbar wussten die Maya schöne Aussichten zu schätzen.

ten Schlange“ zu bestaunen: Durch den ganz besonderen Sonnenstand fällt der Schatten der gestuften Pyramidenkanten auf die Wange einer der Treppen, das sieht dann in der Tat so aus, als würde sich dort eine Schlange winden.

Bis vor ein paar Jahren durften Besucher die ungesicherten Stufen hochkraxeln, was nicht ganz un-gefährlich war. Inzwischen ist das verboten, nicht nur des Risikos we-gen, sondern auch, um die Bausub-stanz zu schützen.

Der Ausflug in die Hoch-Zeit der Maya-Zivilisation ist (in jeder Hinsicht) erschöpfend. Ob die folkloristischen Maya-Darbie-tungen im Restaurant wirklich sein müssen, sei dahingestellt. Aber das gehört zur Routine – und erlaubt den ausgepowerten Reiseleitern die hochverdiente Kaffepause. Zum Glück kann man sich hier an der „Riviera Maya“ von allen kulturellen Anstrengungen gleich wieder wunderbar erholen. Zum Beispiel in der traumhaften Bade-bucht Akumal, 37 Kilometer von Playa del Carmen entfernt. Wer kurz Karibik-Insel-Atmosphäre schnuppern möchte, kann sich per Schnellboot auf das vorgelagerte Eiland Cozumel schippern lassen. Wir sind einfach am Strand vor unserer Tür geblieben. Drei Tage später waren wir dann reif für die

nächsten Maya-Ruinen: Tulum lässt sich locker in einer Auto-Stun-de erreichen, diesmal haben wir auf eine Reiseleitung verzichtet und sind solo unterwegs. Und uns sofort einig: Als Maya-Normalbür-ger hätten wir wohl lieber in Tulum gelebt als in Chichén Itzá, schon allein des herrlichen Meerblicks wegen. El Castillo, die große Py-ramide, thront majestätisch über dem türkis schimmernden Wasser. Tulum war keine Metropole wie Chichén Itzá, sondern eine gut be-festigte Tempelstadt, die sich ent-spannt durchbummeln lässt, auch hier gilt allerdings: Je früher man ankommt, desto ungestörter kann man sich umsehen.

Für uns war’s das dann erst mal mit den Maya-Stätten lei-der, denn es gibt noch so viel zu se-hen! Ein paar Tage mehr Zeit, und wir wären die fünfeinhalb Stunden nach Uxmal gefahren; der Ort ist sogar noch älter als Chichén Itzá. Auch das gut 100 Kilometer ent-fernte Cobá, eine Ruinenstadt mit-ten im tropischen Dschungel, hät-ten wir uns gern noch angeschaut. Aber nächstes Jahr ist schließlich auch noch ein Jahr – es sei denn, der Maya-Kalender behält recht – danach geht die Welt nämlich am 21. Dezember 2012 unter. Ein gu-ter Grund, vorher schnell noch mal nach Mexiko zu reisen! I.P. ■

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Berühmtestes Wahrzeichen Mexikos: die Kukulcán-Pyramide in Chichén Itzá. Einzigartig: die Ruinen von Túlum direkt am türkisfarbenen Meer – off enbar wussten die Maya schöne Aussichten zu schätzen.

ten Schlange“ zu bestaunen: Durch den ganz besonderen Sonnenstand fällt der Schatten der gestuften Pyramidenkanten auf die Wange einer der Treppen, das sieht dann in der Tat so aus, als würde sich dort eine Schlange winden.

Bis vor ein paar Jahren durften Besucher die ungesicherten Stufen hochkraxeln, was nicht ganz un-gefährlich war. Inzwischen ist das verboten, nicht nur des Risikos we-gen, sondern auch, um die Bausub-stanz zu schützen.

Der Ausflug in die Hoch-Zeit der Maya-Zivilisation ist (in jeder Hinsicht) erschöpfend. Ob die folkloristischen Maya-Darbie-tungen im Restaurant wirklich sein müssen, sei dahingestellt. Aber das gehört zur Routine – und erlaubt den ausgepowerten Reiseleitern die hochverdiente Kaffepause. Zum Glück kann man sich hier an der „Riviera Maya“ von allen kulturellen Anstrengungen gleich wieder wunderbar erholen. Zum Beispiel in der traumhaften Bade-bucht Akumal, 37 Kilometer von Playa del Carmen entfernt. Wer kurz Karibik-Insel-Atmosphäre schnuppern möchte, kann sich per Schnellboot auf das vorgelagerte Eiland Cozumel schippern lassen. Wir sind einfach am Strand vor unserer Tür geblieben. Drei Tage später waren wir dann reif für die

nächsten Maya-Ruinen: Tulum lässt sich locker in einer Auto-Stun-de erreichen, diesmal haben wir auf eine Reiseleitung verzichtet und sind solo unterwegs. Und uns sofort einig: Als Maya-Normalbür-ger hätten wir wohl lieber in Tulum gelebt als in Chichén Itzá, schon allein des herrlichen Meerblicks wegen. El Castillo, die große Py-ramide, thront majestätisch über dem türkis schimmernden Wasser. Tulum war keine Metropole wie Chichén Itzá, sondern eine gut be-festigte Tempelstadt, die sich ent-spannt durchbummeln lässt, auch hier gilt allerdings: Je früher man ankommt, desto ungestörter kann man sich umsehen.

Für uns war’s das dann erst mal mit den Maya-Stätten lei-der, denn es gibt noch so viel zu se-hen! Ein paar Tage mehr Zeit, und wir wären die fünfeinhalb Stunden nach Uxmal gefahren; der Ort ist sogar noch älter als Chichén Itzá. Auch das gut 100 Kilometer ent-fernte Cobá, eine Ruinenstadt mit-ten im tropischen Dschungel, hät-ten wir uns gern noch angeschaut. Aber nächstes Jahr ist schließlich auch noch ein Jahr – es sei denn, der Maya-Kalender behält recht – danach geht die Welt nämlich am 21. Dezember 2012 unter. Ein gu-ter Grund, vorher schnell noch mal nach Mexiko zu reisen! I.P. ■

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Im Wohnmobil durch die Naturreservate

Der Ausblick vom „Rockpile“ auf den Moraine Lake ist legendär. Mit dem Wohnmobil lässt sich die wilde Natur der Rocky Mountains hautnah erleben. Fürs authentische Cowboy-Feeling muss man aber schon mal aussteigen. Die Bergschafe lassen sich von den durch ihr Revier rollenden Motorho-mes nicht weiter stören.

sis geschlossen, und ein „Hi“ oder „Howdy“ heißt: herzlich willkom-men!

Bei aller sympathischen Lässig-keit: Bevor Ihr Wohnmobilvermieter Sie mit einem freundlichen „Wel-come to Canada“ vom Hotel abholt, sollten Sie doch ein paar Dinge gere-gelt haben. Ganz wichtig: Mieten Sie das das Fahrzeug über ein Reisebüro oder einen Veranstalter in Deutsch-land, sodass Sie später, bei etwaigen Problemen, dort Ihren Ansprech-partner haben. Die Kaution, in der Regel zwischen 500 und 1000 Dol-lar, kann nur mit Reiseschecks oder Kreditkarten hinterlegt werden. Wählen Sie letztere Variante, wird Ihre Karte bei der Übernahme des Mobils belastet, bei der Rückgabe wird der Betrag dann zurücküber-wiesen. So, jetzt kann das Abenteuer aber beginnen!

Idealer Ausgangspunkt für eine Tour zu den schönsten Nati-onalparks des Westens ist Calgary. Die Olympiastadt von 1988 liegt nur rund 100 Kilometer von den Rocky Mountains entfernt. Von hier aus geht es auf dem vierspurig ausgebauten Trans-Canada-High-way geradeaus gen Westen. Nach einer Stunde Fahrt ist man schon

Für Besucher aus Euro-pa ist das Wohnmobil eine tolle Möglichkeit, Kanada zu entdecken. Be-sonders der Westen des

Landes ist ein Paradies für mobile Urlauber. Daher sollte, wer die Na-turschönheiten wirklich hautnah erleben will, den Komfort (und die Unbeweglichkeit) eines Hotels ein-fach mal links liegen lassen. Gar zu schmerzlich ist der Verzicht nicht: In den zahllosen Provincial Parks und den 42 Nationalparks findet man überall gut ausgestattete pri-vate Campingplätze mit Duschen, Waschsalons und Swimmingpools. Oder einfachere, aber wunderschön gele gene „Campgrounds“. Wohnmo-bilisten reisen unabhängig und flexi-bel, und ein fest installierter Grillrost fürs leckere Barbecue ist selbst auf dem kleinsten Campingplatz vor-handen.

Mehr als 300 000 Deutsche ha-ben sich im vergangenen Jahr den Traum von Freiheit und Abenteuer erfüllt. Und da fast jeder zehnte Kanadier behauptet, irgendwel-che deutschen Wurzeln zu haben, kommt es nicht selten vor, dass der Besucher in seiner Muttersprache begrüßt wird. Bekanntschaften werden locker auf Vornamensba-

Gletscher und Grizzlys hautnah: Kanada ist ein Paradies für motorisierte Camper. Wer seinem Traum von Freiheit und Abenteuer folgt, braucht auf Komfort nicht zu verzichten

fast mitten in den Bergen. Halten Sie aber kurz vorher unbedingt auf der Rafter Six Ranch an! Die liegt etwas versteckt in unmittelbarer Nähe des Highways, und trotz ei-nes Hinweisschildes fahren viele Touristen daran vorbei. Was scha-de ist, denn hier wird echtes Cow-boy-Feeling geboten! Dem Besitzer Stan Cowley sagt man sogar nach, dass er die weitläufige Ranch bei einem Pokerspiel gewonnen hät-te. Zusammen mit Gattin Gloria, die indianischer Abstammung ist, bietet er sich auch als lizenzierter Pfarrer an. Wenn Sie sich also in ei-ner kleinen Blockhaus-Kapelle mit herrlichem Blick auf die Rockies trauen wollen, dann sind Sie hier genau richtig!

Im weiteren Verlauf führt der Highway direkt zu Kanadas ältes-tem Nationalpark. Jeder Besucher muss an einer Mautstelle anhalten und einen Parkpass kaufen, für knapp zehn Dollar pro Tag. Falls Sie länger als eine Woche durch die Nationalparks touren möchten, lohnt sich ein Jahrespass.

Nach dem Park-Gate sind es noch 17 Kilometer bis zur „Hauptstadt“ der kanadischen Rocky Mountains: Banff liegt über 1390 Meter hoch und wird oft als das „Garmisch“ von

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REISE-INFO

Im Juli/August sind die Campingplätze oft überfüllt. September ist ideal. Wohnmobilvermieter in West-Kanada, vertreten durch deutsche Reisebüros:$ www.fraserway.com $ www. canadream.com

$ www. cruiseamerica.com

$ www. wcmcanpers.com

Fotos: Hans-Gerhard Pfaff

Kanada bezeichnet. 50 Kilometer weiter stoßen Sie auf den kristallkla-re Lake Louise – eins der schönsten Foto-Motive des Landes. Entspre-chend voll ist es hier: Wer während der Hochsaison erst gegen Mittag ankommt, hat ein Parkplatzprob-lem, denn die für Wohnmobile aus-gewiesenen Plätze sind meist schon von Pkws belegt. Ähnlich begehrt bei Hobby-Fotografen ist der nur elf Kilometer entfernte, von Gletschern gespeiste Moraine Lake im Tal der zehn Gipfel (Valley of ten Peaks). Seine milchige, smaragdgrüne Fär-bung hat ihre Ursache in den Parti-keln des Gletscherabriebs, die das Licht reflektieren.

Der weiter unten im Tal gele-gene Campingplatz Lake Lou-ise ist nur mit Einschränkungen empfehlenswert. Die 189 Wohn-mobil-Stellplätze liegen unmit-telbar an einer Eisenbahnstrecke und dahinter befindet sich sogar noch der Trans-Canada Highway. Regelmäßig lässt hier der Lokomo-tivführer sein Vier-Klang-Horn er-schallen und das morgens früh um vier. Die über 200 Zeltplätze liegen zwar etwas weiter vom Geschehen entfernt, dafür ist aber ist das gan-ze Areal, wegen der permanenten Grizzly-Bären-Gefahr, mit einem 7000-Volt-Zaun umgeben.

Kurz hinter Lake Louise eröffnet der Icefields Parkway einmalige Pa-noramaausblicke auf die gewaltigen Gletscher und wilden Schluchten der Rocky Mountains. Übernachten Sie auf dem Whistlers Mountain Campground, das ist der größte Campingplatz der Rockies. Gut 700 Stellplätze bieten zwar nicht den vol-len Komfort, dafür schlummern Sie mitten im Einstandsgebiet der Kana-dahirsche – hinreißendes Highlight einer Tour, die Sie garantiert nie ver-gessen werden. H.-G. P. ■

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REISE-INFO

Im Juli/August sind die Campingplätze oft überfüllt. September ist ideal. Wohnmobilvermieter in West-Kanada, vertreten durch deutsche Reisebüros:$ www.fraserway.com $ www. canadream.com

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Fotos: Hans-Gerhard Pfaff

Kanada bezeichnet. 50 Kilometer weiter stoßen Sie auf den kristallkla-re Lake Louise – eins der schönsten Foto-Motive des Landes. Entspre-chend voll ist es hier: Wer während der Hochsaison erst gegen Mittag ankommt, hat ein Parkplatzprob-lem, denn die für Wohnmobile aus-gewiesenen Plätze sind meist schon von Pkws belegt. Ähnlich begehrt bei Hobby-Fotografen ist der nur elf Kilometer entfernte, von Gletschern gespeiste Moraine Lake im Tal der zehn Gipfel (Valley of ten Peaks). Seine milchige, smaragdgrüne Fär-bung hat ihre Ursache in den Parti-keln des Gletscherabriebs, die das Licht reflektieren.

Der weiter unten im Tal gele-gene Campingplatz Lake Lou-ise ist nur mit Einschränkungen empfehlenswert. Die 189 Wohn-mobil-Stellplätze liegen unmit-telbar an einer Eisenbahnstrecke und dahinter befindet sich sogar noch der Trans-Canada Highway. Regelmäßig lässt hier der Lokomo-tivführer sein Vier-Klang-Horn er-schallen und das morgens früh um vier. Die über 200 Zeltplätze liegen zwar etwas weiter vom Geschehen entfernt, dafür ist aber ist das gan-ze Areal, wegen der permanenten Grizzly-Bären-Gefahr, mit einem 7000-Volt-Zaun umgeben.

Kurz hinter Lake Louise eröffnet der Icefields Parkway einmalige Pa-noramaausblicke auf die gewaltigen Gletscher und wilden Schluchten der Rocky Mountains. Übernachten Sie auf dem Whistlers Mountain Campground, das ist der größte Campingplatz der Rockies. Gut 700 Stellplätze bieten zwar nicht den vol-len Komfort, dafür schlummern Sie mitten im Einstandsgebiet der Kana-dahirsche – hinreißendes Highlight einer Tour, die Sie garantiert nie ver-gessen werden. H.-G. P. ■

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Hu!“ Herr Förster klatscht der grau-en Dame auf den Hintern. „Das Kom-man do heißt: ‚Vor-

wärts! Go!‘“ Die Journalistin Wasiliki Goutziomitros klammert sich mit beiden Händen fest an dem Seil. Knapp drei Meter thront sie über dem Boden. Peter Förster gibt seinem Elefanten noch einen freundschaftlichen Klaps auf die Stirn, dann trottet der Dickhäuter ins Dickicht los. Wasiliki hockt tap-fer hinter den großen Schlappohren und haucht ein zaghaftes „Hu“.

Elefanten-Camps, Ochsenkar-ren-Touren, Floßfahrten – immer mehr Menschen finden den Weg ins Paradies der Götter. Das Goldene Dreieck, einst blühendes Zentrum des Opiumhandels, entwickelt sich zur sprudelnden Tourismusquelle.

Klar, dass auch die TV-Teams aus der ganzen Welt Schlange se-hen, um den Trend nicht zu ver-passen. Wie in Sop Ruak, knapp 1000 Kilometer nördlich von Bang-kok. Viel hat das thailändische Straßendorf nicht zu bieten: ein haushoher goldener Buddha auf einem bunt glitzernden Schiff, drei Hotels. Aber hier mündet der Fluss Mae Nam Ruak in den größeren Mekong. Hier stoßen Thailand, Myanmar (Burma)und Laos direkt zusammen. Hier schwingt sich der große Fluss durch eine großartige Landschaft aus sanft geschwunge-nen Hügelketten. Hier surren die Kameras.

REISE-INFODas Goldene Dreieck war früher eine Hochburg des Schlafmohnanbaus, aus dem Opium gewonnen wurde. Heute ist das Gebiet vor allem für seine un-berührte Natur bekannt und geschätzt. Besonders beliebt bei Touristen sind Jadeschmuck und Holzarbeiten, die von den Bergvölkern hergestellt und verkauft werden. Tagesausflüge über die Grenze nach Myanmar zum Shop-ping sind problemlos möglich. Beste Reisezeit: Kommt auf die klima-tischen Vorlieben an. Von März bis Mai wird es um 30 °C heiß, von November bis Februar liegen die Temperaturen um 21 °C. Von Juni bis Oktober ist Regenzeit, es wird etwa 25 °C warm. Veranstalter:Meiers Weltreisen$ www.meiers-weltreisen.deExplorer Fernreisen$ www.explorer.deLotus Travel Service$ www.lotus-travel.com

Paradies der GötterElefanten-Camps, Ochsenkarren-Touren, Floßfahrten – immer mehr Menschen genießen Luxus, Freiheit und Abenteuer im Goldenen Dreieck

Wer will, kann ohne beson-dere Passformalitäten mit dem Boot auf die andere Seite nach Laos fahren. Vom Fluss aus sieht man das Hotel-Casino „Paradi-se“ in Burma. Stammgäste dort sind vor allem Thais und Drogen-Barone aus Myanmar. Die Touristen ziehen die Verkaufsstände mit Zigaretten, Spirituosen und Rolex-Kopien vor. Nicht immer funktionieren die bil-ligen Copys, wenn man wieder auf der anderen Seite ist.

Ein bisschen Banditos sind sie halt noch immer in dieser Region. Geschichte steckt man nicht so ein-fach weg. Das „House of Opium“ soll als Mahnmal dienen. Genau wie die „Hall of Opium“ etwas au-ßerhalb von Sop Ruak, im „Golden Triangle Park“, Bestandteil des Projekts „Doi Tung“, das die Mutter des Königs bereits 1988 ins Leben rief, um die Abhängigkeit der Berg-völker vom Opiumhandel zu been-den. Ein 130 Meter langer Tunnel führt in die Ausstellung. An den Wänden Bilder verzerrter Fratzen, dazu schreckliche Musik – nicht ge-rade eine Touristenattraktion. Da-für schicken die Thailänder inzwi-schen ihre Schulklassen hier hin.

Noch gibt es hier oben in den Bergen die Plätze der Götter. Landstriche von betörender Schön-heit, im Sonnenlicht erstrahlende Pagoden und ein großer, breiter, träge dahinziehender Fluss. Der Mekong. Die Mutter aller Flüsse Asiens. Der mächtige Strom zieht

die Grenzen zwischen Thailand, Laos und Myanmar und ist die Le-bensader der Region. Wie an einer Perlenkette reihen sich touristische Attraktionen auf. Etwa die Höhle von Tham Thing, in der Tausende Buddha-Statuen Wache schieben. Oder das Königsstädtchen Luang Prabang mit seiner glitzernden Pracht. Und mit Plätzen für die Seele: das Restaurant „Khaem Khon“ direkt am Mekong. Oder die traumhaften Luxus-Herbergen „Amantaka“ und „Four Seasons“.

Gut 1600 Euro kosten drei Nächte im Zeltcamp des „Four Seasons“. Dafür gibt`s „Luxus gepaart mit Abenteuer“ in 15 freistehenden Zelten, einen herrlichen Blick auf den Mekong, märchenhafte Sonnenuntergänge, Dschungelmärsche, Kochkurse, Outdoor-Duschen und Floßfahr-ten. „Die schönste Stelle für eine Mekong-Flussfahrt liegt bei Chiang Khong. Vom Rai Saeng Arun Resort aus fährt man mehrere Kilometer lang flussabwärts. Dabei kann es sein, dass man stundenlang keinem anderen Boot begegnet“, erzählt Wasiliki Goutziomitros, deren Ge-heimtipp übrigens das Mountain-Resort „Phu Chaisai“ ist. Das Öko-Hotel ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge in die Bergwelt.

Die Anreise ist allerdings an-strengend und oft nur per Ge-ländewagen zu bewältigen. Die Bergstämme, die „Hill Tribes“ der Akha oder Lisu, lebten früher vom

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Opium anbau – heute verdienen sie ihr Geld mit dem Anbau von Gemü-se, Kräutern oder Kaffee. Bereits jetzt ist Thailand hinter Vietnam und Kambodscha der drittgröß-te Kaffeeproduzent Asiens. Und so muss man sich nicht wundern, wenn im hinterletzten Bergdorf plötzlich „Latte“ oder „Cappucci-no“ angeboten wird.

Doch zurück zu einem der schönsten Abenteuer im „Goldenen Dreieck“: den Elefanten-Touren. Für die Dickhäu-

Sop Ruak: Von seinem Schiff aus hat der goldene Buddha drei Länder im Blick. Idyllisch: Wasserfall im Dschungel bei Luang Prabang. Andächtig: Buddha-Statuen in der Höhle von Tham Thing. Malerisch: Holzhäuser an den Ufern des Mekong. Was jeder Besucher mindestens einmal machen sollte: Elefantenreiten – die Dickhäuter brauchen den Job!

ter in Laos und Thailand sind die Touristen auch so etwas wie der letzte Rettungs-Halm. Denn es gibt immer weniger traditionelle Jobs für sie und ihre Mahuts. Elefanten-trekking wird inzwischen von zahl-reichen professionellen Organisa-tionen angeboten. Wer den Tieren allerdings wirklich nahe kommen will, sollte Bodo Förster in seinem Camp besuchen. Förster ist Elefan-tentrainer und Elefantenverrück-ter – wie er selbst sagt. Neun Jahre war er Pfleger im Berliner Tierpark Friedrichsfelde – und Dutzende

Male in Laos, Kambodscha, Viet-nam und Myanmar unterwegs, bevor er für seine große Liebe Deutschland den Rücken kehrte und ans Ende der Welt zog: nach Mae Sopok, wo die Straßen irgend-wann im Dickicht versickern.Seine große Liebe? Sie heißt Mae Gaeo, hört auf 30 Kommandos und zuckelt jetzt gerade mit Wasiliki über den Pfad aus rotem Sand. Die Reporterin würde Maeo Gaeo nach ihrem Besuch bei „Elephant Spe-cial Tours“ am liebsten mit nach Hause nehmen. Geduldig hatte sie sich dem Riesen genähert. Und je länger der Ausritt dauert, desto fester wird ihre Stimme, wenn sie dem Jumbo ihr Kommando ins Ohr flüstert: „Hu! Go!“ U.D. ■

Fotos: Fotolia (3), Imago, thinkstock (2)

REISEIMPRESSIONEN

Herrlich wohnen im Loev Hotel Rügen, nur 50m vom Strand entfernt, mit Brasserie & Bar, Loev SPA und dem Casino Binz. $ www.loev.deT. 038393-390

Eine Begegnung mit den letzten Berggorillas gehört zu den eindrucksvollsten Naturerlebnissen weltweit.Reisen inkl. Flug ab 2.799 € $ www.colibri-travel.deT. 030-4030417-0

Fürstlich erholen und genießen: Häcker’s Fürstenhof Wellness & Spa Resort mit eigenem Glaubersalz-Thermalbad und exklusivem Wellnessbereich.$ www.haeckers-fuerstenhof.comT. 0 26 74-9 34-0

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Opium anbau – heute verdienen sie ihr Geld mit dem Anbau von Gemü-se, Kräutern oder Kaffee. Bereits jetzt ist Thailand hinter Vietnam und Kambodscha der drittgröß-te Kaffeeproduzent Asiens. Und so muss man sich nicht wundern, wenn im hinterletzten Bergdorf plötzlich „Latte“ oder „Cappucci-no“ angeboten wird.

Doch zurück zu einem der schönsten Abenteuer im „Goldenen Dreieck“: den Elefanten-Touren. Für die Dickhäu-

Sop Ruak: Von seinem Schiff aus hat der goldene Buddha drei Länder im Blick. Idyllisch: Wasserfall im Dschungel bei Luang Prabang. Andächtig: Buddha-Statuen in der Höhle von Tham Thing. Malerisch: Holzhäuser an den Ufern des Mekong. Was jeder Besucher mindestens einmal machen sollte: Elefantenreiten – die Dickhäuter brauchen den Job!

ter in Laos und Thailand sind die Touristen auch so etwas wie der letzte Rettungs-Halm. Denn es gibt immer weniger traditionelle Jobs für sie und ihre Mahuts. Elefanten-trekking wird inzwischen von zahl-reichen professionellen Organisa-tionen angeboten. Wer den Tieren allerdings wirklich nahe kommen will, sollte Bodo Förster in seinem Camp besuchen. Förster ist Elefan-tentrainer und Elefantenverrück-ter – wie er selbst sagt. Neun Jahre war er Pfleger im Berliner Tierpark Friedrichsfelde – und Dutzende

Male in Laos, Kambodscha, Viet-nam und Myanmar unterwegs, bevor er für seine große Liebe Deutschland den Rücken kehrte und ans Ende der Welt zog: nach Mae Sopok, wo die Straßen irgend-wann im Dickicht versickern.Seine große Liebe? Sie heißt Mae Gaeo, hört auf 30 Kommandos und zuckelt jetzt gerade mit Wasiliki über den Pfad aus rotem Sand. Die Reporterin würde Maeo Gaeo nach ihrem Besuch bei „Elephant Spe-cial Tours“ am liebsten mit nach Hause nehmen. Geduldig hatte sie sich dem Riesen genähert. Und je länger der Ausritt dauert, desto fester wird ihre Stimme, wenn sie dem Jumbo ihr Kommando ins Ohr flüstert: „Hu! Go!“ U.D. ■

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Sydneys blaue BergeAlle kennen die hippe Metropole am Meer. Wenige ahnen, dass gleich dahinter die Blue Mountains locken

ich schon wieder nicht unter den Füßen. Gemütlich schaukelt uns die Fähre durch den Hafen, Richtung South Mosman. Dutzende von Fähren gehen vom Cir-cular Bay aus in alle Himmelsrichtungen. Ein Mega-Vergnügen für kleines Geld. Am besten kauft man für 21 australische Dollar einen MultiDayPass für Fähre, Bahn und Bus. In South Mosman steige ich aus. Klei-ne, schmale, wild überwucherte Fußwege führen den Berg hinauf - bis ich plötzlich auf die Lichtung kom-me, auf der der alte Mann auf der Parkbank sitzt und mir Platz macht. Ein wirklich einmalig schönes Plätz-chen, an dem einem das Herz aufgeht.

15 Uhr: Wer rastet, der rostet. Von South Mosman geht es per Ferry weiter nach Taragona in den Zoo von Sydney. Ein Muss. Auch wenn mir nicht viel Zeit bleibt, zuckele ich mit der Seilbahn nach oben zum Eingang und warte geduldig auf den nächsten freien Foto-Platz für meinen persönlichen Koala-Schnappschuss.

17 Uhr: Bondi Beach – Sydneys Surf- und Haus-strand will ich unbedingt gesehen haben. Mit Fähre und Bus kein Problem. Knapp 30 Minuten brauche ich vom Zoo. Das große Staunen bleibt allerdings aus. Ein Stadtstrand wie jeder andere. Uferpromenade, Surfgeschäfte, Tapas-Läden – Beachlife halt.

20 Uhr: Mit dem Bus zurück in der Stadt. Vor der Oper tobt das Afterwork-Leben. Prosecco-Time in Sydney. Die untergehende Sonne vergoldet die Harbour-Bridge, der Sekt beschwingt die Seele. Im Harbour-Restaurant Waterfront auf der anderen Ha-fenseite genieße ich das italienische Buffet. Vor mir taucht langsam die Oper in die Nacht ein und er-strahlt neu im Glanz der Scheinwerfer.

23 Uhr: Zeit für eine Kneipentour. Die besten Pubs der Stadt liegen gleich um die Ecke, hier im Hafen-viertel. Eimerweise gehen Fosters und Australian Crocodile (Dunkel-Bock mit 7,6 Prozent) über die Theke. Alle möglichen Pits, Pauls und Toms prosten mir im „The Argyle“ (schrecklicher Schuppen) zu.

8 Uhr morgens am nächsten Tag: Auch wenn das Krokodil noch leicht in meinem Kopf hämmert, mit dem Leihwagen (deutschen und internationalen

Nur 50 Minuten dauert eine Auto-fahrt vom Strand bis auf ein Sand-steinplateau in gut 1000 Metern Höhe, in eine bizarre Welt aus schroffen Sandstein-Klippen, Eukalyptuswäldern und

faszinierenden Felsmalereien. Immer öfter kombinie-ren Urlauber ihren Trip in die Sehnsuchts-Metropole in „Down Under“ mit einer Wandertour durch die Blue Mountains. Auf fünf Sterne müssen sie dabei nicht ver-zichten – und Sydney schafft man auch in 24 Stunden. Es gibt Momente, die vergisst du nie. So wie diesen wun-derbaren Morgen auf der Terrasse des Hyatt-Hotels.

8 Uhr: Martha serviert Kaffee. „It`s a lovely day, isn`t it?“ Für die hübsche junge Australierin habe ich heu-te Morgen keinen Blick. Der schweift vielmehr über den Hafen, etwas weiter hinten, an den Piers, liegt die „Princess Diamond“. Ein bombastischer Kahn: schneeweiß, 290 Meter lang, 32 Meter breit, 18 Decks hoch – das Juwel der Kreuzfahrtflotte der Carnival-Corporation. Das Hyatt liegt auf dem Sandstein-Pla-teau „The Rocks“, der Geburtsstätte von Sydney.

10 Uhr: „The Climb of your Life“ hatte der Werbefol-der im Hotel versprochen. Eine einmalige Tour hoch hinauf auf die Stahlträger der Harbour-Bridge, sünd-hafte 170 Euro teuer. Nun stehe ich hier auf einem der Gänge unterhalb des Highways, zusammen mit 13 wei-teren Bridgeclimbern. Alle in blauen Overalls einge-kleidet, per Seil verbunden und über Ohrstöpsel an die Weisungen unseres Guides Peter gebunden. Meter für Meter stolpern wir im Gänsemarsch unter der Straße über das klirrende Gestänge bis zum Brücken-Anfang vor. Dann geht es steil bergauf, Stahltreppe für Stahl-treppe. Unter unseren Füßen scheppern die Rostein-lagen, neben uns scheppern die Sicherheitshaken am Seil entlang. Vor jeder Treppe, jeder Stiege müssen wir sie ein- und ausklinken. Nach gut 90 Minuten haben wir es geschafft. Ein atemberaubender Ausblick. Unter uns das Opera House, links die Villenviertel, rechts Cir-cular Bay mit der Ferry-Station. „Amazing!“, jauchzt die Engländerin Robyn Smith. Sie hat recht.

13 Uhr: Gut zweieinhalb Stunden dauert die Tour über die Harbour Bridge, inklusive Erinnerungs-Fotos und T-Shirts kaufen. Aber festen Boden habe

REISE-INFO

Die beste Reisezeit für Sydney und die Blue Mountains ist der australische Sommer – von November bis April. Die Schulferien um Weihnachten sollte man meiden. Dann ziehen die Preise an, und die Hotels sind voll. Den Mietwagen haben wir über Sixt in Sydney gebucht. Das Hotel „Lilianfels“ und das Park Hyatt in Sydney verfügen über eigene Reservierungssysteme im Internet. $ www.lilianfels.com.au$ www.sydney.park.hyatt.com

AUSTRALIEN / SYDNEY12

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Führerschein mitnehmen!) will ich nach Katoomba. Der alte Mann auf der Parkbank hatte mir den Tipp gegeben: „Du musst unbedingt in die Blue Moun-tains und dir die drei Schwestern anschauen.“ Drei Schwestern?

Etwas nervös kurve ich durch die Millionen-Metropole. 30, 40 Kilometer vorbei an den Vororten. Einfamilienhaus-Idylle wie im Bilderbuch. Auf dem Western Motorway geht es am Glenmore Park vorbei auf den Great Western Highway. Und bergauf. Sanft, aber stetig. Durch kleine, schnuckelige Städte wie Woodford, Hazelbrook, Bullaburra. Eine sagenhafte Kulisse mit wechselnden Baumkulturen.

An den Wentworth Falls vorbei erreiche ich Katoomba und das „Lilianfels“. Fünf Sterne sind zu wenig für dieses Hotel. Himmelbetten, ein atemberaubender Blick von den Zimmern im zweiten Stock und ein fantastischer Wellnessbereich. Das „Li-lianfels“ allein ist die Fahrt wert gewesen. Die Tage in den Bergen – wundervoll. Morgens um 6 Uhr Früh-stück mit Kängurus, tagsüber Wandern – vorbei an bizarren Sandsteinklippen. Abends Buffet mit Kroko-dilfleisch. An einem Abend mache ich eine Blitztour nach Sydney. Einmal Oper und zurück. Knapp 50 Minuten, wenn man den Tempo-Warner ausschaltet.

Sydney bei Nacht von der Harbour Bridge. Die Brückentouren werden auch am Abend angeboten. Unser Autor feierte den erfolgreichen Climb am Mittag, traf Koalas im Zoo und ließ sich von Aborigines die Kunst des Didgeridoo erklären. Der Blick ins Tal und auf die Felsforma-tion der drei Schwestern gehört zu den Höhepunkten einer Tour in die Blue Mountains.

Lohnend auch der Ausflug in den „Featherdale Wildlife Park“. Kängurus, die sich ums Futter bal-gen, verträumte Wombats – und als Höhepunkt Koa-las, die mit großer Gelassenheit die Touristenhände erdulden. Weniger streichelfreudig: die zehn ge-fährlichsten Schlangen der Welt wie „Inland Taipan“ oder „Tiger Snake“.

Und die drei Schwestern? Eine gigantische Felsformation. Die Blue Mountains waren die Hei-mat der Aborigines. Untereinander waren sich die Stämme nicht immer ganz grün. Der Legende nach waren drei Schwestern in drei Brüder von einem verfeindeten Stamm verliebt. Um keinen Krieg aus-brechen zu lassen, wurden sie vom Medizinmann versteinert. Er wollte abwarten, bis sich die Lage beruhigt hatte. Leider starb er, bevor er sie zurück-zaubern konnte.

Die Felsen sind nicht das einzige Naturwun-der. Die Blätter der Eukalyptusbäume verdunsten in der Hitze des Tages ein ätherisches Öl, dessen feiner Nebel sich über die Täler legt. Und durch die Rayleigh-Streuung breitet sich am Horizont ein blauen Schim-mer aus, der dieser Region den Namen verleiht. Syd-ney und die Blue Mountains – das ist eine Reise für die Seele. Voller Momente, die man nie vergisst. U.D. ■

Fotos: Uwe Dulias (4), thinkstock (2)

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Führerschein mitnehmen!) will ich nach Katoomba. Der alte Mann auf der Parkbank hatte mir den Tipp gegeben: „Du musst unbedingt in die Blue Moun-tains und dir die drei Schwestern anschauen.“ Drei Schwestern?

Etwas nervös kurve ich durch die Millionen-Metropole. 30, 40 Kilometer vorbei an den Vororten. Einfamilienhaus-Idylle wie im Bilderbuch. Auf dem Western Motorway geht es am Glenmore Park vorbei auf den Great Western Highway. Und bergauf. Sanft, aber stetig. Durch kleine, schnuckelige Städte wie Woodford, Hazelbrook, Bullaburra. Eine sagenhafte Kulisse mit wechselnden Baumkulturen.

An den Wentworth Falls vorbei erreiche ich Katoomba und das „Lilianfels“. Fünf Sterne sind zu wenig für dieses Hotel. Himmelbetten, ein atemberaubender Blick von den Zimmern im zweiten Stock und ein fantastischer Wellnessbereich. Das „Li-lianfels“ allein ist die Fahrt wert gewesen. Die Tage in den Bergen – wundervoll. Morgens um 6 Uhr Früh-stück mit Kängurus, tagsüber Wandern – vorbei an bizarren Sandsteinklippen. Abends Buffet mit Kroko-dilfleisch. An einem Abend mache ich eine Blitztour nach Sydney. Einmal Oper und zurück. Knapp 50 Minuten, wenn man den Tempo-Warner ausschaltet.

Sydney bei Nacht von der Harbour Bridge. Die Brückentouren werden auch am Abend angeboten. Unser Autor feierte den erfolgreichen Climb am Mittag, traf Koalas im Zoo und ließ sich von Aborigines die Kunst des Didgeridoo erklären. Der Blick ins Tal und auf die Felsforma-tion der drei Schwestern gehört zu den Höhepunkten einer Tour in die Blue Mountains.

Lohnend auch der Ausflug in den „Featherdale Wildlife Park“. Kängurus, die sich ums Futter bal-gen, verträumte Wombats – und als Höhepunkt Koa-las, die mit großer Gelassenheit die Touristenhände erdulden. Weniger streichelfreudig: die zehn ge-fährlichsten Schlangen der Welt wie „Inland Taipan“ oder „Tiger Snake“.

Und die drei Schwestern? Eine gigantische Felsformation. Die Blue Mountains waren die Hei-mat der Aborigines. Untereinander waren sich die Stämme nicht immer ganz grün. Der Legende nach waren drei Schwestern in drei Brüder von einem verfeindeten Stamm verliebt. Um keinen Krieg aus-brechen zu lassen, wurden sie vom Medizinmann versteinert. Er wollte abwarten, bis sich die Lage beruhigt hatte. Leider starb er, bevor er sie zurück-zaubern konnte.

Die Felsen sind nicht das einzige Naturwun-der. Die Blätter der Eukalyptusbäume verdunsten in der Hitze des Tages ein ätherisches Öl, dessen feiner Nebel sich über die Täler legt. Und durch die Rayleigh-Streuung breitet sich am Horizont ein blauen Schim-mer aus, der dieser Region den Namen verleiht. Syd-ney und die Blue Mountains – das ist eine Reise für die Seele. Voller Momente, die man nie vergisst. U.D. ■

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Afrikas süßes Geheimnis

Die Regierung von Botswana legt großen Wert auf Artenschutz. Schließlich gehören Lechwe-Antilopen, Savannen-Elefanten und Krokodile zu den größten Schätzen des Landes. Atemberaubende Naturbilder: das Okavango-Delta und die endlosen Weiten der Steppe.

Weltatlas zu greifen: Der 1,7-Mil-lionen-Einwohner-Staat Botswana liegt nördlich von Südafrika, zwi-schen Namibia im Westen und Zim-babwe im Osten. Als Botswana 1966 von Großbritannien unabhängig wurde, rangierte es unter den drei ärmsten Ländern der Welt.

Nicht einmal 50 Jahre später gehört die parlamentarische Demo-kratie zu den Vorzeigenationen des Kontinents. Mit Standards, die euro-päischen Vorstellungen gerecht wer-den: freie Wahlen, kaum Korruption, sehr wenig Kriminalität. Viel Aufhe-bens darum machen sie in Botswa-na nicht. Die Regierung selbst sieht ihre Aufgabe darin, die Bevölkerung glücklich zu machen. Wie, wissen die Politiker hier offensichtlich ganz genau. Die Einnahmen aus dem Schürfen von Diamanten ge-hen zu 50 Prozent an die Bevölke-rung, etwa für die Versorgung mit kostenlosen Aids-Medikamenten, den Bau von Schulen und Univer-sitäten und einer funktionierenden Infrastruktur. Den größten Schatz des Landes, die unglaublich viel-fältige Tierwelt, hat Botswana be-reits Anfang der 70er Jahre unter Schutz gestellt.

Irgendwo in Afrika. Da muss es wohl sein. Hand aufs Herz! Wer weiß auf Anhieb, wo genau Botswana liegt? Die allermeisten müssten wohl

eine Weile die Afrika-Karte studie-ren, bis sie das Land von der Größe Frankreichs und mit der Einwoh-nerzahl Hamburgs entdeckt haben.Wer nun keine Lust hat, nach dem

Ein unvergleichlicher Reichtum an Tierarten, wertvolle Bodenschätze und eine kluge Politik haben das Land im Süden des Kontinents zu einem Geheimtipp für alle gemacht, die das Besondere schätzen

Mithilfe eines geschickten Wild tiermanagements, so wur-den unter anderem bedrohte Tierar-ten wie der schon fast ausgestorbene afrikanische Wildhund gerettet, sind heute zwei Drittel des Landes Tierre-servate, die unter ökologisch gepräg-tem Naturschutz stehen.

Weltweit ein absoluter Spit-zenwert und Anreiz genug, sich auf Safari („Reise“) nach Bots-wana zu machen. Das Land auf eigene Faust zu erkunden, ist al-lerdings recht zeitintensiv und selbst für geübte Afrikareisende eine manchmal durchaus riskante Herausforderung.

Wem Zeit und Erfahrung feh-len, der ist deshalb bei einer Flug- und Lodgesafari durch Botswana am besten aufgehoben. Die Vor-teile dieser Fly-in-Safaris: Ob mit einem regulären Inlandsflug oder als Privatcharter – sie sind wesent-lich entspannter als strapaziöse Überlandfahrten im Jeep. Außer-dem geht beim Reisen zwischen den Lodges weniger Zeit verloren, es bleiben mehr Gelegenheiten, Tiere zu beobachten oder an ge-führten Ausflügen teilzunehmen. Nicht zu vergessen: Aus dem Flug-

AFRIKA / BOTSWANA14

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REISE-INFOBei Reisen unter sechs Monaten brauchen Deutsche kein Einreise-Visum, an der Grenze wird ein gebüh-renfreies Einreisevisum ausgestellt. Der Reisepass muss bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein. Wer in Botswana (Linksverkehr!) Auto fahren will, benötigt einen internationalen Führerschein.Generell sollte gegen Tetanus, Diphtherie, Kin-derlähmung geimpft sein. Im Norden Botswanas besteht vor allem während der Regenzeit zwischen November und März ein erhöhtes Malaria-Risiko.

AdressenBotswana Tourism Deutsche Repräsentanz$ www.botswanatourism.co.bwKarawane Reisen$ www.karawane.deChamäleon$ www.chameleon-reisen.de

zeug bieten sich von oben immer wieder unvergessliche Blicke über atemberaubende Landschaft.

Anbieter von Flugsafaris gibt es mittlerweile einige, geboten wird viel fürs Geld. Die Rundumversor-gung beginnt spätestens mit der Ankunft in Botswana. Da keine eu-ropäische Linie direkt fliegt, ist Um-steigen angesagt. Manche Anbieter nehmen ihre Gäste aber auch schon in Johannesburg, Dar es Salam, Nairobi oder Kapstadt für den Wei-terflug in Empfang. Vor Ort darf es selbstverständlich an nichts fehlen: Dazu gehören eine luxuriöse Un-terbringung in Bungalows, Chalets oder Zeltcamps, Vollpension und freundliche Reiseleitung. Flugsa-faris sind exklusive Veranstaltun-gen: Bei Komplettpreisen für Safari zwischen 1800 und 3500 Euro ist je nach Veranstalter die Teilnehmer-zahl auf zehn bis 15 begrenzt.

Welche „Must-sees“ Botswanas dabei auf der Erkundungsliste ste-hen sollten, hängt teilweise von der Jahreszeit ab. Ein Höhepunkt vieler Safaris ist die Erkundung des Oka-vango-Deltas. Für manche Natur-freunde das letzte Paradies Afrikas ist das Delta – die weltweit größte Flussmündung, die nicht in ein Meer fließt. Kurioserweise verduns-tet und versickert das Wasser am Ende seiner Reise im Wüstensand. Die ideale Zeit, um in einem Moro-ko, einem Einbaum, viele sonst in Botswana eher seltener Tierarten wie Krokodile, Lechwe-Antilopen, Sitatungas (Sumpf-Antilopen) oder Kraniche zu beobachten, ist zwischen Mai und September. In der Regenzeit zwischen Oktober

und März kann es sein, dass einige Bereiche des Deltas wegen Über-schwemmung geschlossen sind. Viele Safaris in das Okavango-Delta beginnen von Maun aus.

Für afrikanische Verhältnis-se nur einen „Katzensprung“ von 180 Kilometern von Maun entfernt gehören die „Schlafenden Schwes-tern“ im Nxai-Nationalpark zu den berühmten Sehenswürdigkeiten Botswanas. Offiziell firmieren die sieben mächtigen Bäume als „Bai-nes Baobab-Bäume“. Benannt nach dem Engländer Thomas Baines, der zwischen 1861 und 1862 auf der Expedition des Afrikaforschers David Livingstone hierherkam und die Bäume zeichnete. Gezeichnet wurden diese Bäume seitdem öf-ters, u. a. auch von Prince Charles. Um die auf einer kleinen Insel ste-henden Schwestern zu besichti-gen, benötigen Besucher eine Zu-gangserlaubnis.Der Chobe-Nationalpark, zweit-größter Nationalpark Botswanas und ganz im Norden des Landes, ist ganzjährig geöffnet. Zu den Höhe-punkten gehört hier das Beobach-ten der Elefanten am Chobe-Fluss. So große Herden gibt es sonst nir-gends. Etwa 120 000 Tiere, rund die Hälfte des gesamten Bestandes an Savannen-Elefanten, leben hier.

Soll es ausnahmsweise nicht nur um das Beobachten von Tie-ren gehen, sind die Tsodilo Hills im Nordwesten Botswanas das beein-druckendste Reiseziel des Landes. Die vier Hügel stehen inmitten ei-ner ansonsten flachen Landschaft und scheinen von einer magischen Aura umgeben. Sagen jedenfalls viele, die hierher einen Abstecher

machten. Für die Buschmänner Botswanas, die San, sind die Hügel heilig – in den frei zugänglichen Höhlen haben sie die weltweit wohl höchste Dichte an Felsmale-reien zurückgelassen.

Typisch für Afrikas Tiere sind die Wanderungen riesiger Herden, wenn in der Trockenzeit Gnus, An-tilopen und Büffel auf der Suche nach Wasser durch die Kalahari, das „Durstland“ ziehen. Aus der Nähe am besten beob-achten lässt sich dieses mitunter dramatische Spektakel auf einer Safari durch den Gemsbok-Natio-nalpark, ein Reservat, das Grenzen überschreitend nach Südafrika hi-neinreicht. Safaris in der Kalahari gehören seit einigen Jahren zu den beliebtesten Reisen. Vielleicht liegt es nicht nur an den Tieren, sondern auch an den Nächten in diesem be- und verzaubernden Land. Denn ein altes Sprichwort Botswanas lautet: „Wer nicht in der Kalahari war, kennt die Sterne nicht.“

Man ist versucht zu ergänzen: Wer nie in Botswana war, kennt das wahre Afrika nicht. U.S. ■

Fotos: Fotolia, S. Heinecke, thinkstock (3)

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Page 15: Traumreisen 2012

REISE-INFOBei Reisen unter sechs Monaten brauchen Deutsche kein Einreise-Visum, an der Grenze wird ein gebüh-renfreies Einreisevisum ausgestellt. Der Reisepass muss bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein. Wer in Botswana (Linksverkehr!) Auto fahren will, benötigt einen internationalen Führerschein.Generell sollte gegen Tetanus, Diphtherie, Kin-derlähmung geimpft sein. Im Norden Botswanas besteht vor allem während der Regenzeit zwischen November und März ein erhöhtes Malaria-Risiko.

AdressenBotswana Tourism Deutsche Repräsentanz$ www.botswanatourism.co.bwKarawane Reisen$ www.karawane.deChamäleon$ www.chameleon-reisen.de

zeug bieten sich von oben immer wieder unvergessliche Blicke über atemberaubende Landschaft.

Anbieter von Flugsafaris gibt es mittlerweile einige, geboten wird viel fürs Geld. Die Rundumversor-gung beginnt spätestens mit der Ankunft in Botswana. Da keine eu-ropäische Linie direkt fliegt, ist Um-steigen angesagt. Manche Anbieter nehmen ihre Gäste aber auch schon in Johannesburg, Dar es Salam, Nairobi oder Kapstadt für den Wei-terflug in Empfang. Vor Ort darf es selbstverständlich an nichts fehlen: Dazu gehören eine luxuriöse Un-terbringung in Bungalows, Chalets oder Zeltcamps, Vollpension und freundliche Reiseleitung. Flugsa-faris sind exklusive Veranstaltun-gen: Bei Komplettpreisen für Safari zwischen 1800 und 3500 Euro ist je nach Veranstalter die Teilnehmer-zahl auf zehn bis 15 begrenzt.

Welche „Must-sees“ Botswanas dabei auf der Erkundungsliste ste-hen sollten, hängt teilweise von der Jahreszeit ab. Ein Höhepunkt vieler Safaris ist die Erkundung des Oka-vango-Deltas. Für manche Natur-freunde das letzte Paradies Afrikas ist das Delta – die weltweit größte Flussmündung, die nicht in ein Meer fließt. Kurioserweise verduns-tet und versickert das Wasser am Ende seiner Reise im Wüstensand. Die ideale Zeit, um in einem Moro-ko, einem Einbaum, viele sonst in Botswana eher seltener Tierarten wie Krokodile, Lechwe-Antilopen, Sitatungas (Sumpf-Antilopen) oder Kraniche zu beobachten, ist zwischen Mai und September. In der Regenzeit zwischen Oktober

und März kann es sein, dass einige Bereiche des Deltas wegen Über-schwemmung geschlossen sind. Viele Safaris in das Okavango-Delta beginnen von Maun aus.

Für afrikanische Verhältnis-se nur einen „Katzensprung“ von 180 Kilometern von Maun entfernt gehören die „Schlafenden Schwes-tern“ im Nxai-Nationalpark zu den berühmten Sehenswürdigkeiten Botswanas. Offiziell firmieren die sieben mächtigen Bäume als „Bai-nes Baobab-Bäume“. Benannt nach dem Engländer Thomas Baines, der zwischen 1861 und 1862 auf der Expedition des Afrikaforschers David Livingstone hierherkam und die Bäume zeichnete. Gezeichnet wurden diese Bäume seitdem öf-ters, u. a. auch von Prince Charles. Um die auf einer kleinen Insel ste-henden Schwestern zu besichti-gen, benötigen Besucher eine Zu-gangserlaubnis.Der Chobe-Nationalpark, zweit-größter Nationalpark Botswanas und ganz im Norden des Landes, ist ganzjährig geöffnet. Zu den Höhe-punkten gehört hier das Beobach-ten der Elefanten am Chobe-Fluss. So große Herden gibt es sonst nir-gends. Etwa 120 000 Tiere, rund die Hälfte des gesamten Bestandes an Savannen-Elefanten, leben hier.

Soll es ausnahmsweise nicht nur um das Beobachten von Tie-ren gehen, sind die Tsodilo Hills im Nordwesten Botswanas das beein-druckendste Reiseziel des Landes. Die vier Hügel stehen inmitten ei-ner ansonsten flachen Landschaft und scheinen von einer magischen Aura umgeben. Sagen jedenfalls viele, die hierher einen Abstecher

machten. Für die Buschmänner Botswanas, die San, sind die Hügel heilig – in den frei zugänglichen Höhlen haben sie die weltweit wohl höchste Dichte an Felsmale-reien zurückgelassen.

Typisch für Afrikas Tiere sind die Wanderungen riesiger Herden, wenn in der Trockenzeit Gnus, An-tilopen und Büffel auf der Suche nach Wasser durch die Kalahari, das „Durstland“ ziehen. Aus der Nähe am besten beob-achten lässt sich dieses mitunter dramatische Spektakel auf einer Safari durch den Gemsbok-Natio-nalpark, ein Reservat, das Grenzen überschreitend nach Südafrika hi-neinreicht. Safaris in der Kalahari gehören seit einigen Jahren zu den beliebtesten Reisen. Vielleicht liegt es nicht nur an den Tieren, sondern auch an den Nächten in diesem be- und verzaubernden Land. Denn ein altes Sprichwort Botswanas lautet: „Wer nicht in der Kalahari war, kennt die Sterne nicht.“

Man ist versucht zu ergänzen: Wer nie in Botswana war, kennt das wahre Afrika nicht. U.S. ■

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Allein unter LöwenKapstadt aus Insider-Perspektive und wilde Tiere an der Garden Route: Im Süden Südafrikas kann man was erleben!

Über den Autor Hendrik Wonsak mit dem Löwen Mustafa. Zusammen mit seinen Eltern reiste der Abiturient für zwei Wochen durch Südafrika.

Faszination Südafrika, das Land hat mich ge-packt. Die Natur, die Menschen – halt da fehlt doch noch was! Klar doch, die wilden Tiere! Natürlich wol-len auch meine Eltern und ich das volle Programm. Aus der Metropole geht es direkt weiter in die Karoo Halbwüste zum Addo Elephant Park. Auf dem Park-platz am Park reicht uns ein Wärter eine Liste mit al-len Tieren. Zum Abhaken!

Schon nach wenigen Kilometern Gegenverkehr: Ein gigantischer, ausgewachsener Elefant schlendert direkt auf unser Auto zu. Mama knipst, Papa wird nervös. Ein Elefant vor seinem Auto – die Situation scheint ihn sichtlich zu überfordern. Das riesige Tier vor uns ist weniger aufgeregt. Er stampft einfach wei-ter zum nächsten Baum. Elefant und Vater haben die Situation gemeistert und wir machen uns weiter auf zum Tiereabhaken. Ein „tierisch“ toller Tag, aber das aufregendste Erlebnis steht uns noch bevor.

Im „Zorgfontein Eco & Wildlife Resort“, 25 Kilometer nördlich des Badeorts Mossel Bay, hat man die Möglichkeit an einer 60-minütigen Wanderung mit wilden, freilebenden Löwen teilzunehmen. Bereits auf der Fahrt ins Reservat haben wir respektvoll geschwie-gen. Nun stehen wir mit sechs anderen Touristen nach einem Zehn-Minuten-Marsch auf einem einsamen ver-staubten Pfad vor einem kleinen Hügel. Das Gras ra-schelt und dann ist er ganz plötzlich da.

„Mustafa“, sagt unser Guide Eben und zeigt auf den Löwen: „Drei Jahre alt“. Noch nie habe ich ein so majestätisches, respekteinflößendes Wesen gesehen - mir schlottern die Knie. Von dort oben, auf dem Hügel, blickt er mit wachsamen Blick auf unsere Gruppe hin-unter, während ein leichter Windstoß seine Mähne zer-zaust. Mustafa, Anführer der Löwen-Gruppe, bewegt sich langsam auf uns zu. Bei jedem Schritt spannen sich die muskulösen Beine an. Kurz hinter ihm tauchen auf der Spitze des Hügels zwei weitere Junglöwen auf. Begleitet von zwei Tierpflegern.

Gemeinsam wandern wir los. Die Guides mit ihren Stöcken und den Löwen vorweg, wir – auch mit Stö-cken bewaffnet – hinterher. Von Minute zu Minute ge-wöhnen wir uns an die Tiere. Und die Tiere sich an uns. Es ist, als hätten sie uns als Teil ihrer Herde akzeptiert.

Die Mittagshitze brennt gnadenlos. Am Straßenrand gammeln ein paar Ju-gendliche herum. Manche warten auf Ar-beit, manche auch nur darauf, dass die Zeit vergeht. Mittagszeit in Khayelitsha, dem

drittgrößten Township Südafrikas – am Stadtrand von Kapstadt. Es wird vermutet, dass hier etwas mehr als 1,5 Millionen Menschen leben. Die Menschen sind arm. Ihre Hütten aus Blech, Holz und Pappe.

„Hierher kommen wir, wenn wir neue Möbel brauchen.“ Unser Guide zeigt auf eine rostige Well-blechhütte vor der vier, fünf schäbige Sessel stehen. Sieht eher nach Sperrmüll aus. Drüben am Marktplatz feilschen mit Plastiktüten unter dem Arm Frauen um frisches Obst oder Fleisch. Die Männer sitzen an den Straßenecken im kargen Schatten der Hütten auf ihren wackeligen Klappstühlen. Bräsig beobachten sie das geschäftige Treiben ihrer Frauen. Alle paar Minuten wird ein neues Dosenbier geöffnet. Keine Arbeit, keine Perspektive und trotzdem glücklich. Der Überlebens-wille scheint zu verbinden.

Szenenwechsel. 30 Kilometer von Khayelit-sha entfernt, auf der anderen Seite des Tafelberges: Alles neu, alles schick. An der „Victoria & Albert Wa-terfront“, dem eleganten Stadtzentrum der Metropole Kapstadt, geht es nur um eins: Geld machen. Rolex, Prada, Armani. Cocktails statt Dosenbier.

Über ihre Grundnahrungsmittel müssen sich die-se Leute hier keine Gedanken machen. Die Waterfront ist eine der wenigen Gegenden Kapstadts, die auch in den Abendstunden für Touristen sicher ist. Die zahl-losen Kneipen und Cafés bieten einen wunderbaren Blick auf den Indischen Ozean und den Tafelberg.

Der Tafelberg bildet das geografische Zen-trum von Kapstadt. Es scheint, als drehe sich die gesamte Stadt nur um ihn. Wie ein Magnet zieht er Besucher und Einheimische an. Nach oben geht es per Gondel. Wer mit will, braucht Geduld. Wir haben Glück, bereits nach 30 Minuten stehen wir ganz vorn in der Schlange. Während der Fahrt zum Gipfel dreht sich die Kapsel um die eigene Achse – ein perfekter Panorama-Blick über die Westseite Kapstadts!

REISE-INFODie beste Zeit für eine Reise nach Süd-afrika liegt zwischen September udd April, da Südafrika auf der Südhälfte des Globus liegt und in dieser Zeit dort Sommer herrscht.Jedoch können Sie auch im afrika-nischen Winter mit gemäßigten Temperaturen zwischen 8 und 21 Grad rechnen.Es gibt 11 offizielle Amtssprachen in Südafrika. Die gebräuchlichsten sind Englisch und Afrikaans.

$ www.suedafrika-reise.net$ www.southafrica.net

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Aus der blanken Angst wird Ehrfurcht und großer Respekt. Der weicht auch nach einer Stunde nicht. Dann dürfen wir antreten. Das große Erinnerungs-Foto: Der Löwe und ich, der Löwe und Mama, der Löwe und Papa. Zum Finale einmal streicheln, zag-haft, kurz und doch entschlossen. Wie sich ein Löwe anfühlt? Rau, muskulös und hart.

Nein, die Antilopen zählen nicht zu den „Big Five“. Wasserbüff el schon. Der Elefant auch – bigger geht‘s nicht! Die Löwen im „Zorgfontein Eco & Wildlife Resort“ fl ößen unserem Autor erheblichen Respekt ein. Aber nach dem gemeinsamen Spaziergang haben Menschen und Großkatzen sich aneinander gewöhnt.

Südafrika – das bleibt das Land der großen Gefühle, Abenteuer und Gegensätze. Ein anderes Land, dass wirkt, wie eine andere Welt.

Die Menschen, die Musik, die Tiere, das Land – ich werde dies alles so schnell nicht vergessen. Al-les war so schön, so liebevoll und doch irgendwie fremd. H.W. ■

Fotos: Hendrik Wonsak

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Aus der blanken Angst wird Ehrfurcht und großer Respekt. Der weicht auch nach einer Stunde nicht. Dann dürfen wir antreten. Das große Erinnerungs-Foto: Der Löwe und ich, der Löwe und Mama, der Löwe und Papa. Zum Finale einmal streicheln, zag-haft, kurz und doch entschlossen. Wie sich ein Löwe anfühlt? Rau, muskulös und hart.

Nein, die Antilopen zählen nicht zu den „Big Five“. Wasserbüff el schon. Der Elefant auch – bigger geht‘s nicht! Die Löwen im „Zorgfontein Eco & Wildlife Resort“ fl ößen unserem Autor erheblichen Respekt ein. Aber nach dem gemeinsamen Spaziergang haben Menschen und Großkatzen sich aneinander gewöhnt.

Südafrika – das bleibt das Land der großen Gefühle, Abenteuer und Gegensätze. Ein anderes Land, dass wirkt, wie eine andere Welt.

Die Menschen, die Musik, die Tiere, das Land – ich werde dies alles so schnell nicht vergessen. Al-les war so schön, so liebevoll und doch irgendwie fremd. H.W. ■

Fotos: Hendrik Wonsak

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Page 18: Traumreisen 2012

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Ein Super-Jahr für London

Her Majesty the Queen: Zwischen den beiden Bildern liegen sechs Jahrzehnte im Leben der Königin. Den prächtigen Green Drawing Room im Buckingham Palace ließ George IV. von seinem Hofarchitekten John Nash gestalten

wohnt nicht nur günstiger, sondern kriegt oft viel besser mit, was wo so abgeht – schließlich gilt nicht nur, aber besonders in London: je mehr Geheimtipps, desto besser.

Die Sommerspiele, die Lon-don als erste Stadt überhaupt zum dritten Mal beherbergt, sind eindeutig kein Geheimtipp. Am 27. Juli, voraussichtlich um 23 Uhr, wird im neuen Olympiastadion in Stratford die Olympische Flam-me entzündet. Bis zum 12. August gibt es dann 302 Wettkämpfe in 26 Sportarten zu sehen. Sofern man im Besitz von Tickets ist. Die sind zum Großteil längst vergeben – jetzt noch welche zu ergattern, ist schwierig. Aber nicht unmöglich! Man kann sein Glück direkt beim Organisationskomitee (LOCOG) versuchen. Oder beim Reisever-anstalter Dertour, dem offiziellen Partner des Deutschen Olympi-schen Sportbundes.

Falls Sie keine Karte abbekom-men sollten: Nehmen Sie’s sportlich – und fahren Sie trotzdem hin! Man kann im Olympia-London auch ohne Zutritt zu den Stadien viel Spaß haben. Die Straßen-Radren-

Englands Hauptstadt ist zwar immer eine Reise wert, aber so viel wie in diesem Jahr gab’s schon lang nicht mehr

zu erleben, zumindest nicht gleichzeitig. Klar, Queen Victoria fei-erte ihr Diamantenes im Jahr 1897 auch mit einer gewaltigen Party, und natürlich waren die Londoner auch 1908 und 1948 begeisterte Olympia-Gastgeber. Aber 60 Jahre Queen plus die XXX. Olympischen Sommerspie-le – das gibt’s nur einmal, das kommt nie wieder, und wer live dabei war, kann noch seinen Enkeln was davon vorschwärmen.

Allerdings sollte man sich gründlich (und beizeiten) auf den Abstecher über den Kanal vorberei-ten. Das gilt vor allem für Olympia-Fans: So nah kommen uns die Spie-le nur selten, entsprechend groß dürfte der Andrang sein – und man muss kein Prophet sein, um vorher-zusagen, dass die ohnehin nicht zimperlichen Londoner Hoteliers bei den Zimmerpreisen noch mal kräftig nachlegen werden. Da kann es sich durchaus lohnen, alternativ übers „Privatisieren“ nachzuden-ken: Wer bei Einheimischen wohnt,

Fotos: Imago, PR (4/alle Rechte vorbehalten)

Gleich zwei Mega-Events locken 2012 Besucher an die Themse: Das Thronjubiläum der Queen und die Olympischen Spiele

nen sind kostenlos. Und wer’s mag: Bei den Cricketspielen der Vorrun-de kann man ebenfalls gratis dabei sein. Richtig tolle Stimmung gibt’s garantiert beim Public Viewing im Hyde Park, im Victoria Park und am Trafalgar Square – wer sich einen guten Platz sichern will, kann das unter www.btlondonlive.com schon jetzt online erledigen: einfach regis-trieren und für umgerechnet rund vier Euro bis zu vier Tickets kaufen, die zu früherem Einlass in die View-ing Areas berechtigen.

Sportfans, die auch gern mal flanieren, können das während der Spiele aller Wahrscheinlich-keit nach im neuen „London River Park“ erledigen – auf der 1,6 Kilo-meter langen Promenade entlang des nördlichen Themse-Ufers sol-len Fußgänger die Kulisse der City of London entlangschlendern kön-nen, von der Blackfriars Bridge bis zum Tower.

Klingt aufregend, ist aber im Superjahr 2012 nicht mal der Hö-hepunkt am Wasser. Wenn die Spiele beginnen, hat die Themse ihren größten Tag schon hinter sich: Am 3. Juni wird ein giganti-

EUROPA / ENGLAND18

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prunkvol len Schiffzüge reicht bis ins goldene Zeitalter zurück, also in die Epoche von Elisabeth I., die im-merhin auch 45 Jahre lang regier-te, nämlich von 1558 bis 1603. Die Jubiläums-Flottille ihrer modernen Amtskollegin soll aber möglichst

REISE-INFO

Auf Online-Börsen wie Airbnb.com oder Londonrentmyhouse.com gibt es ganze Apartments schon für 160 Euro, einzelne Zimmer oft für weniger als 50 Euro am Tag. Wer lieber im Paket buchen möchte – der Reiseveran-stalter Dertour ist offizieller Partner der Olympischen Spiele und bietet Unterkünfte sowie Pauschalarrange-ments mit Eintrittskarten (sofern noch vorhanden), Transfer und Hotel. Wer es richtig exklusiv mag, kann sogar auf dem Luxus-Kreuzfahrtschiff „Deutsch-land“ übernachten, das liegt nämlich während der Spiele an den West India Docks. Weitere Infos: $ www.dertour.de/olympia-2012

Resttickets gibt’s z.B. über das briti-sche Organisationskomitee (bei dem auch zurückgegebene Tickets ganz offziell im Wiederverkauf landen). Weitere Infos: $ www.tickets.london2012.com

Viele Reiseveranstalter bieten Pakete rund ums Thronjubiläum an. Man kann aber auch gut individuell anreisen und sich einfach beizeiten an die Themse stellen. Den Weg findet man an diesem Tag garantiert: einfach den Fahnen nach!

scher Bootszug den Fluss hinab-fahren – in seiner Mitte Elizabeth II, die ihren Job seit nunmehr 60 Jahren erledigt, in guten wie in schlechten Zeiten. So ein diaman-tenes Thronjubiläum kriegen nicht viele Monarchen hin.

Klar, dass die Briten dieses Ereignis angemessen fei-ern: mit Pomp and Circumstance, mit Paraden, Ausstellungen und Spektakeln – ein grandioses Som-mer-Wochenende lang! Das geht schon mal sehr rasant damit los, dass

Pferde-Fanatikerin Elizabeth die Feierlichkeiten in eigener Sache am 2. Juni beim all-jährlichen Epsom Derby er-öffnet. Am Sonntag dann als Once-in-a-Lifetime-Event: der Thames Diamond Ju-

bilee Pageant. Die Tradition der

alles bisher Dagewesen toppen und auf jeden Fall eine der größten kö-niglichen Veranstaltungen werden, die England je gesehen hat: mehr als 1000 Schiffe und 30.000 Menschen auf der Themse. Wer live am Rande stehen und mitjubeln will, muss sehr früh aufstehen und wird garantiert nicht einsam sein am Flussufer.

Alternativ und wesentlich stil-voller schwenkt man sein Fähn-chen bei einem der überall in der Stadt (und im Land) stattfinden-den „Big Lunches“ mit Victoria-Sponge-Kuchen und Pimm’s-Likör. Auch hier gilt: Wer privat unter-kommt, kriegt leichter Anschluss an die beschwingten Untertanen der 86-jährigen Monarchin.

Sie haben zum Ehrentag der Queen leider schon was anderes vor? Dann reisen Sie einfach etwas später an (zum Beispiel zu den Olympischen Spielen). Schließlich ist das ganze Jahr Jubiläumsjahr; im Buckingham Palace ist zu den

üblichen Öffnungszeiten zum Bei-spiel die Ausstellung „Diamonds:

A Jubilee Celebration“ zu sehen: ein atemberaubender Blick in die Schmuckschatulle der Queen. Und Windsor Castle zeigt „The Queen: Sixty Photographs for Sixty Years“ – zu sehen gibt’s ein besonderes Foto aus jedem der 60 Regierungs-jahre. Da wird selbst eingefleisch-ten Bürgerlichen ganz warm ums republikanische Herz. God save the Queen. I.P. ■

die Feierlichkeiten in eigenerSache am 2. Juni beim all-jährlichen Epsom Derby er-öffnet. Am Sonntag dann alsOnce-in-a-Lifetime-Event:der Thames Diamond Ju-

bilee Pageant. DieTradition der

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7-tägige Rundreise

ab € 899,– p. P.

Wildromantisches Südengland

Auf den Spuren Rosamunde Pilchers...

Jetzt anrufen und buchen: 0228 – 688 33 500 Den vollständigen Reiseverlauf finden Sie unter:

www.mediplusreisen.de

Reisen Sie von der Metropole London über Cornwall bis indie wunderschöne Stadt Plymouth.Auf dieser einzigartigen Rundreise besichtigen Sie nicht nurdie pulsierende Weltmetropole London und reizvolleStädte wie Bath und Oxford, sondern erkunden ebenso ma-lerische Küstenabschnitte, wildromantische Moorland-schaften und einzigartige Naturerscheinungen wie dieSteinkreise von Stonehege. Als ganz besonderen Höhe-punkt lernen Sie in Cornwall die schönsten Drehorte der be-kannten Rosamunde Pilcher Filme kennen.

IHR REISEVERLAUF:1. Tag: Anreise – London2. Tag: London – Windsor – Oxford – Swindon (ca. 165 km)3. Tag: Swindon – Bath – Exeter – Plymouth (ca. 265 km)4. Tag: Plymouth – Cornwall – Plymouth (ca. 290 km)5. Tag: Plymouth – Dartmoor Nationalpark –

Tintagel – Plymouth (ca. 185 km)6. Tag: Plymouth – Stonehenge – Salisbury –

Southampton/Portsmouth (ca. 290 km)7. Tag: Portsmouth – London – Abreise (ca. 115 km)

IHR REISEPARTNER

Inklusivleistungen pro Person:• Nonstop-Linienflug • Rail & Fly • 6 Übernachtungen im DZ inguten Mittelklasse-Hotels • Halbpension • Transfers im moder-nen Reisebus • Qualifizierte, deutschsprachige Reiseleitung

Termine und Preise p. P. 2012 im DZ in €:Flugtag: Dienstag 7-tägigA 02.10. – 08.10. 899,–B 12.06. – 18.06., 11.09. – 17.09., 18.09. – 24.09. 999,–

Vorauss. Flugzeiten: auf Anfrage. Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen(Bei Nichterreichen behalten wir uns vor, die Reise bis 30 Tage vor Reise-beginn abzusagen).Programm änderungen vorbehalten.

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Page 19: Traumreisen 2012

prunkvol len Schiffzüge reicht bis ins goldene Zeitalter zurück, also in die Epoche von Elisabeth I., die im-merhin auch 45 Jahre lang regier-te, nämlich von 1558 bis 1603. Die Jubiläums-Flottille ihrer modernen Amtskollegin soll aber möglichst

REISE-INFO

Auf Online-Börsen wie Airbnb.com oder Londonrentmyhouse.com gibt es ganze Apartments schon für 160 Euro, einzelne Zimmer oft für weniger als 50 Euro am Tag. Wer lieber im Paket buchen möchte – der Reiseveran-stalter Dertour ist offizieller Partner der Olympischen Spiele und bietet Unterkünfte sowie Pauschalarrange-ments mit Eintrittskarten (sofern noch vorhanden), Transfer und Hotel. Wer es richtig exklusiv mag, kann sogar auf dem Luxus-Kreuzfahrtschiff „Deutsch-land“ übernachten, das liegt nämlich während der Spiele an den West India Docks. Weitere Infos: $ www.dertour.de/olympia-2012

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IHR REISEVERLAUF:1. Tag: Anreise – London2. Tag: London – Windsor – Oxford – Swindon (ca. 165 km)3. Tag: Swindon – Bath – Exeter – Plymouth (ca. 265 km)4. Tag: Plymouth – Cornwall – Plymouth (ca. 290 km)5. Tag: Plymouth – Dartmoor Nationalpark –

Tintagel – Plymouth (ca. 185 km)6. Tag: Plymouth – Stonehenge – Salisbury –

Southampton/Portsmouth (ca. 290 km)7. Tag: Portsmouth – London – Abreise (ca. 115 km)

IHR REISEPARTNER

Inklusivleistungen pro Person:• Nonstop-Linienflug • Rail & Fly • 6 Übernachtungen im DZ inguten Mittelklasse-Hotels • Halbpension • Transfers im moder-nen Reisebus • Qualifizierte, deutschsprachige Reiseleitung

Termine und Preise p. P. 2012 im DZ in €:Flugtag: Dienstag 7-tägigA 02.10. – 08.10. 899,–B 12.06. – 18.06., 11.09. – 17.09., 18.09. – 24.09. 999,–

Vorauss. Flugzeiten: auf Anfrage. Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen(Bei Nichterreichen behalten wir uns vor, die Reise bis 30 Tage vor Reise-beginn abzusagen).Programm änderungen vorbehalten.

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Kennziffer: 20/261 | Code: LHRA01(Täglich von 8 – 22 Uhr zum Ortstarif)

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Vor allem die Haupt-stadt der grauen Eu-ropa-Bürokratie hat sich in den letzten Jahren zur bunten Fa-

shion- und Design-Metropole gemausert. Ob Edelboutique oder Trödelmarkt – hier finden Sie garan-tiert was Passendes – oder Sie reisen gleich weiter nach Amsterdam, wo man’s beim Shoppen ebenfalls stil-voll gemütlich angehen kann.

Die kleine Straße zwischen dem Börsenplatz und dem Canal Bruxelles-Charleroi wirkt auf den ersten (und auch zweiten) Blick komplett unspek-takulär. Knappe 800 Meter lang, irgendwie gediegen und amtlich, nett hergerichtet, wie so vieles in der Hauptstadt des Königreichs Belgien. Und tatsächlich war die Rue Antoine Dansaert noch bis in die 1980er Jahre hinein kaum mehr als ein bequemer Durchgang durch ein zerbröselndes Quartier. Doch dann kam von den Stadtvätern grünes Licht für eine behutsame Sanierung. Heute ist die Ecke erste Adresse für Fashionfans aus aller Welt, mit vielen spannende Läden junger und auch etablierterer Desi-

SHOPPING-INFO

Shopping-Adressen BrüsselDesignermode: Stijl Men & Woman, Rue Antoine, Dansaertstraat 74Edel-Vintage: Foxhole Saint Géry, Rue des Riches-Claires 4Vintage: Idiz Bogam, Rue Antoine, Dansaertstraat 76Noble Läden, spektakuläres Ambiente: Galeries Royales, Place Espagne,Trödelmarkt Place du Jeu de Balle, Quartier des Marolles, tägl. von 6 bis 14 Uhr.Designseptember: Jede Menge Design, Fashion und zahlreiche Ausstellungen und Events rund ums kreative Thema gibt es jedes Jahr im September. Tipp: Reisen Sie mit möglichst leeren Koffern an! $ www.designseptember.be

Weitere Infos: Tourismus Flandern-Brüssel $ www.flandern.com

Shopping-Adressen AmsterdamFeinste Lederwaren: Domino, Runstraat 15Schrille Schuhe: Hester van Eeghen Schoenen, Hartenstraat 1Tolle Taschen: Dutchies, Runstraat 27Delfter Blau: Galleria D’Arte Rinasci-mento, Prinsengracht 170Schwimmender Blumenmarkt: Singel (Mo-Sa 9 bis 17.30 Uhr, So 11 bis 17.30 Uhr)

Weitere Infos: $ www.iamsterdam.com$ www.amsterdam.info$ www.holland.com

Ganz gemütlich shoppen gehenZum Einkaufen nach Brüssel oder Amsterdam? Aber klar doch! Und nein, wir meinen jetzt mal nicht Klöppelspitze und Käse. Sondern schöne, ungewöhnliche Sachen.

gner. Man kann schick Gestricktes bei Annemie Verbeke bewundern oder sich im „Stijl“ einen Überblick über die aktuellen Arbeiten der heimischen Designerszene ver-schaffen. Anders als etwa in den Modemetropolen Mailand, Paris und London dreht sich hier das Fashion-Karussell eher gemächlich; wer einen Nachmittag lang durchs Dansaert-Viertel schlendert, kann in aller Ruhe stöbern – und dabei (oft recht erschwingliche) Schätze shoppen. In Vintage-Shops wie dem „Idiz Bogam“ gibt es Retro-Klamot-ten schon ab 50 Euro, und bei man-chen Designern stehen neben der Eingangstür Ausverkaufs-Ständer mit Schnäppchen ab fünf Euro.

Junge Kreative haben es leicht in einer Stadt, die so-zusagen von Natur aus multikulti ist. Jeder spricht hier ungefähr drei Sprachen: französisch, flä-misch, englisch, nicht wenige auch deutsch. Die Grenzen zwischen Kunst und Fashion sind fließend, viele Galerien haben eine Mo-deecke, und so mancher Nach-wuchs-Designer hat sein Atelier direkt hinter dem Laden – und lässt sich dort vielleicht sogar mal über

die Schulter schauen. Wer es dann doch etwas konventioneller mag, kommt in Brüssel natürlich eben-falls zum Zuge: Auf der Avenue Louise und dem Boulevard Wa-terloo kann man die noblen Ein-kaufstempel von Edel-Labels wie Armani und Gucci besichtigen. Besonders prachtvoll sind die Ga-leries Royales Saint Hubert in der Nähe der Grand Place: Das auch Koninginnegalerij genannte Bau-werk ist 213 Meter lang, es besteht aus einem langen Gang mit zwei oberen Stockwerken unter einem leicht gebogenen Glasdach in ei-nem gusseisernen Rahmen. Wand-pfeiler trennen die einzelnen, teil-weise sehr noblen Läden.

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Die Galeries Royales sind eine der Attraktionen der Stadt. Doch selbst da, wo Brüs-sel extrem touristisch ist, in den Straßen und Gassen rund ums Manneken Pis, kann man gut und kitschfrei shoppen – wenn man die Augen offen hält und dabei ab und zu das Bad in der Menge in Kauf nimmt. Was sich, vor allem am Wochenende, auch auf den berühmten Flohmärkten nicht vermeiden lässt. Trotzdem sollten Sie auf keinen Fall ab-reisen, ohne Brüssels hügeliges Trödelviertel erkundet zu ha-ben: Das Quartier des Marolles ist bunt, verrückt und wird von Jahr zu Jahr trendiger. Der Trö-

Wer gern am Wasser bummelt, ist in Ams-terdam goldrichtig. Der Trödelmarkt auf dem Place du Jeu de Balle in Brüssel macht Schatz- und Schnäpp-chenjäger froh. Wer lieber neue Sachen kauft, wird an Amster-dams Einkaufsmeilen garantiert fündig.

delmarkt auf der Place de Balle ist allein schon eine Shopping-Reise wert: Hier gibt‘s nichts, was es nicht gibt!

Und falls doch, dann finden Sie’s ganz bestimmt neben-an in Amsterdam – Sie ruhen sich zwischendurch zweieinhalb Stunden im Intercity aus, und schon kann’s weitergehen: Entlang der Kalverstraat und der Hooftst-raat finden Sie schicke Boutiquen und auch die großen Kaufhäuser.

Darf’s lieber was Besonderes sein? In den charmanten Spezial-geschäften im Grachtenviertel und im Museumsviertel kann man gut fündig werden, vor allem, wenn der Sinn nach Antiquitäten steht. Oder Sie bummeln in aller Ruhe „De 9 Straatjes“ ab, hinter diesem schlicht niedlichen Namen verbergen sich nämlich die neun originellsten und hübschesten Einkaufsstraßen der Stadt, malerisch verteilt zwischen Singel, Herengracht, Keizersgracht und Prinsengracht. Stylishe Schu-he, exquisite Taschen, ungewöhnli-che Mode, tolles Design – hier wer-den Wünsche entweder wahr oder überhaupt erst geweckt!

Ein kunterbuntes und quirli-ges Paradies für Gourmets und Schnäppchenjäger sind seit jeher die Amsterdamer Märkte. Achtung: Auf dem berühmten schwimmen-den Blumenmarkt können Sie auch Blumenzwiebeln kaufen, aber bitte unbedingt Ihr Endreiseziel ange-ben – nicht jede Zwiebel darf in jedes Land eingeführt werden. Fri-sches Gemüse, alte Bücher, simple Haushaltgegenstände und allerlei Buntes sind an den zahlreichen Ver-kaufsständen für meist kleines Geld zu haben. Mehr ausgeben (und mit Glück in die Zukunft investieren) kann man im Spiegelviertel, wo sich eine Galerie an die nächste reiht – und womöglich ein neuer Rembrandt oder Vermeer der Ent-deckung harrt. I.P. ■

Fotos: Fotolia, PR (3/alle Rechte vorbehalten)

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Die Galeries Royales sind eine der Attraktionen der Stadt. Doch selbst da, wo Brüs-sel extrem touristisch ist, in den Straßen und Gassen rund ums Manneken Pis, kann man gut und kitschfrei shoppen – wenn man die Augen offen hält und dabei ab und zu das Bad in der Menge in Kauf nimmt. Was sich, vor allem am Wochenende, auch auf den berühmten Flohmärkten nicht vermeiden lässt. Trotzdem sollten Sie auf keinen Fall ab-reisen, ohne Brüssels hügeliges Trödelviertel erkundet zu ha-ben: Das Quartier des Marolles ist bunt, verrückt und wird von Jahr zu Jahr trendiger. Der Trö-

Wer gern am Wasser bummelt, ist in Ams-terdam goldrichtig. Der Trödelmarkt auf dem Place du Jeu de Balle in Brüssel macht Schatz- und Schnäpp-chenjäger froh. Wer lieber neue Sachen kauft, wird an Amster-dams Einkaufsmeilen garantiert fündig.

delmarkt auf der Place de Balle ist allein schon eine Shopping-Reise wert: Hier gibt‘s nichts, was es nicht gibt!

Und falls doch, dann finden Sie’s ganz bestimmt neben-an in Amsterdam – Sie ruhen sich zwischendurch zweieinhalb Stunden im Intercity aus, und schon kann’s weitergehen: Entlang der Kalverstraat und der Hooftst-raat finden Sie schicke Boutiquen und auch die großen Kaufhäuser.

Darf’s lieber was Besonderes sein? In den charmanten Spezial-geschäften im Grachtenviertel und im Museumsviertel kann man gut fündig werden, vor allem, wenn der Sinn nach Antiquitäten steht. Oder Sie bummeln in aller Ruhe „De 9 Straatjes“ ab, hinter diesem schlicht niedlichen Namen verbergen sich nämlich die neun originellsten und hübschesten Einkaufsstraßen der Stadt, malerisch verteilt zwischen Singel, Herengracht, Keizersgracht und Prinsengracht. Stylishe Schu-he, exquisite Taschen, ungewöhnli-che Mode, tolles Design – hier wer-den Wünsche entweder wahr oder überhaupt erst geweckt!

Ein kunterbuntes und quirli-ges Paradies für Gourmets und Schnäppchenjäger sind seit jeher die Amsterdamer Märkte. Achtung: Auf dem berühmten schwimmen-den Blumenmarkt können Sie auch Blumenzwiebeln kaufen, aber bitte unbedingt Ihr Endreiseziel ange-ben – nicht jede Zwiebel darf in jedes Land eingeführt werden. Fri-sches Gemüse, alte Bücher, simple Haushaltgegenstände und allerlei Buntes sind an den zahlreichen Ver-kaufsständen für meist kleines Geld zu haben. Mehr ausgeben (und mit Glück in die Zukunft investieren) kann man im Spiegelviertel, wo sich eine Galerie an die nächste reiht – und womöglich ein neuer Rembrandt oder Vermeer der Ent-deckung harrt. I.P. ■

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fleisch mögen und ihnen der ver-lockende Geruch egal ist. Unser Skipper Chris ist bleich. Er hat das Gewehr aus der Koje geholt.

Weiß so ein Bär, wie einfach es ist, über die Badeleiter die „Esprit“ zu entern? Doch der schwimmt schon auf den Strand zu, einer Moräne aus feinem Sand. Er hebt seinen großen Körper aus dem Wasser und läuft lässig schwingend landeinwärts. Einmal blickt er sich noch um, als wolle er sich vergewissern, dass wir gucken. Dann ist er weg. Der Berg ist sein, das ganze Land. Er ist groß und stolz und frei. Abends, in der Koje, hängen meine Gefühle mir nach. Ich bin ergriffen von diesem Bären. Von seiner Würde. Von seinem Reich. Zu Gast zu sein, zu Besuch an einem Ort, an dem die Natur bei sich ist. Bei ihren Ursprüngen. Das ist toll. Der Kopf speichert die Bilder. Oft stehen sie still. Oder Wolkenwalzen werfen Schatten auf Gletscherberge. Sie dämpfen das Licht, als wollten sie das Leben zudecken. Ein Grau-in-Grau, das bezaubernd ist.

Manchmal kommen wir den Geschichten aus Büchern ziemlich nah. Zum Beispiel beim Landgang im Recherchefjord, einem Nebenarm des Bellsund. Wir sind eine seltsame Gesellschaft, die

segeln. Sie hatten noch nicht ausge-redet, da sagte mein Bauch: Ich will mit. „Midlife-Crisis“, diagnostizier-ten die Freunde. „Und wenn schon“, dachte ich und schenkte mir die Reise zum 50. Geburtstag.

Ich sitze ich auf dem Schiff. Auf Spitzbergen. Die Sonne scheint, in der Ferne leuchten die Gletscher. Ich bin Teil der Crew, Teil einer Wa-che, die jeweils umschichtig mit den anderen die „Esprit“ durch die arktischen Gewässer segelt. Wache gehen, essen, schlafen – das ist der Rhythmus. Nach ein paar Tagen kann ich, wenn ich Freiwache habe, auch am helllichten Tag auf der Stelle einschlafen und schlummern, bis mich jemand weckt.

Wir liegen im Magdalenenf-jord, so ziemlich am nörd-lichsten Punkt unserer Reise. Unser Plan: ein wenig ausruhen, dann kochen, dann Sightseeing. Ich bin dabei, eine Rentierkeule zu zerlegen, als die Ankerwache sachte ruft: „Hey, kommt mal, da schwimmt was.“ Im Wasser zieht ein Eisbär seine Bahn. Ganz ruhig, wie jemand, der mal eben einkau-fen geht. Ich zücke die Kamera und hoffe, dass stimmt, was ich gelesen habe: dass Eisbären kein Rentier-

Ich stehe im Bug und halte nach Eisbergen Ausschau. Sie sind hier nicht groß wie bei der „Titanic“, sondern Eisbrocken, die langsam

vor dem Wind treiben. In der Ferne ergießen sich Gletscher ins Meer, die wie riesige Skipisten aus-sehen. Als einer reißt, grollt Donner durch die Bucht, und das Eis stürzt in den Fjord. Eine Küstenseeschwalbe schimpft. Eine zweite kommt dazu. Sie traktieren einander mit wildem Gezeter. Dann ist wieder Ruhe.

Obwohl wir dicht an der Küste segeln, haben wir schon lange kei-ne Spur mehr von Menschen ge-sehen. Kein Haus, kein Schiff. Das ist es, was ich wollte. Ganz raus. Dorthin, wo die Welt endet. Von draußen auf das eigene Leben gu-cken. Vielleicht hätte eine einsame Insel es auch getan. Aber die Ark-tis schien ideal: Longyearbyen, die Hauptstadt von Spitzbergen mit ihren 2000 Einwohnern, markiert den nördlichen Rand der bewohn-ten Welt. Hinter den Häusern fängt das Reich der Eisbären an. Wer den Ort verlässt, muss ein Gewehr mit-nehmen. Raus in die Wildnis.

Die Idee war mir zugelaufen. Freunde erzählten, die „Esprit“, ein Zweimaster aus Bremen, werde nächsten Sommer nach Spitzbergen

Geburtstag am Ende der WeltCornelia Gerlach wollte mal ganz weit weg. Von außen auf ihr Leben schauen. Natur erleben, die ganz bei sich ist. Sie feierte ihr 50. Wiegenfest auf Spitzbergen

Über die AutorinCornelia Gerlach lebt und arbeitet als freie Autorin in Berlin – wenn sie nicht gerade in der Welt unterwegs ist. In ihrem neuen Buch widmet sie sich einer Frau, die ebenfalls viel gereist ist: Josephine Peary, Ehefrau

des Entdeckers Robert. E. Peary. Sie war eine starke Persönlichkeit, die sich von den Zwängen ihrer Epoche befreite. Sie begleitete ihren Mann auf mehreren Forschungs-reisen, gebar ihr erstes Kind auf Grönland, hielt Vorträge und dokumen-

tierte das Leben der Inuit. „Pionierin der Arktis“ ist das spannende Porträt einer ungewöhnlichen Frau. Kindler Verlag, 352 S., 19,95 Euro

Fotos: Cornelia Gerlach

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Treibeis wie Sahnehäubchen. Begegnungen mit Eisbären machen unsere Autorin ganz demütig. An Bord muss jeder mit anpacken. Ein Geisterhaus inmitten karger, einsamer Landschaft. Die „Esprit“ im Morgendunst

REISE-INFO

Reisezeit: Die beste Zeit, um nach Spitzbergen zu reisen, ist von Juni bis August. Im Juli ist es in Longyearbyen am wärmsten, im Schnitt 6,4 Grad. Hinkommen: Hin- und Rückflug nach Longyearbyen in der Hauptsaison mit SAS ab Frankfurt am Main ab 363 Euro (früh buchen!): $ www.flysas.deHerumkommen: Der Zweimaster „Noorderlicht“ bietet regelmäßig Segeltörns in die Arktis: $ www.basecampexplorer.com Die „Esprit“, das Schiff unserer Autorin, wird Ende 2012 in die Karibik segeln: $ www.sailtraining-esprit.deInfos über Spitzbergen: $ www.svalbard.net

da mit dem Dingi von der „Esprit“ zum Strand übersetzt. Jägerstoch-ter Ulli trägt das Gewehr. Olli hat das Funkgerät in der Tasche. Und ich habe mir zwei Kochtopfdeckel an Bändern um den Hals gehängt, um die Eisbären zu erschrecken.

Wie Pioniere gehen wir an Land, auf den Spuren früherer Helden. Wir entdecken ein Geister-haus. Silbergrau verwittert steht es da, vom Wind gebeugt und schräg, als wolle es gleich zerfallen. Es ist ziemlich groß für diese Gegend, keine Jagdhütte, sondern fast schon eine Villa, mit einer Veran-da und Stufen zur Tür und einem Fenster im ersten Stock. Eine tiefe Verlassenheit umweht den Ort.

Später lesen wir im Handbuch: 1630 haben hier erstmals Männer überwintert. Acht englische Wal-fänger. Man hatte sie schlicht ver-gessen. Sie bauten sich aus Treib-holz eine Hütte. 1904 hat dann der norwegische Konsul Johannes Gjæ-ver das Haus errichtet. Wozu, weiß man nicht. Gjæver galt als cleverer Geschäftsmann, vielleicht hat er versucht, das Haus zu vermieten.

Ich bin froh, dass ich wieder an Bord bin. Die Sonne lacht. Der Wetterbericht redet von Hoch-druckzonen. Beiläufig fädelt sich mein Geburtstag in diese Tage. Vor uns liegt riesig der Horn-Gletscher mit seinen Armen, die in mäch-tigen, breiten Strömen über das Land rutschen. Schollen und klei-ne Eisberge schwimmen vorbei. Eis knuspert an unserer Bordwand, schmatzend, als wenn Tausende von Fischen knutschen. Was, wenn das Eis sich jetzt plötzlich schlie-ßen würde? Uns fangen, wie in den alten Geschichten, und uns zwin-gen würde zu überwintern?

Wir haben uns lange genug hier vergnügt. Bevor der Winter kommt – oder auch nur das nächs-te Tief – sollten wir besser von hier verschwinden. Wir segeln. Ein paar Stunden später ist Spitzbergen nur noch ein Schatten, ein flacher, dunkler Strich unter den Wolken. Wir steuern Kurs Süd. Nebelbän-ke ziehen über uns hinweg, eine fiese, gemeine, nasse Kälte kriecht in jede Ritze an Bord. Dann wieder

bricht die Sonne durch, für einen Moment ist es leuchtend schön, der Himmel blau.

Nach drei Tagen sehen wir Land. Norwegen. Fjorde. Hasvik, den ersten Hafen. Es gibt Stra-ßenlaternen, bellende Hunde, ein Hotel mit einer Bar und einem Whiskey. Die Frau hinter der The-ke mustert unsere ungewaschenen Gesichter. „Wo kommt ihr her?“, will sie wissen. „Von Spitzbergen.“ – „Und das bei diesem Mistwet-ter?“ Wir gucken uns an. „War viel weniger schlimm, als wir dachten.“ Als Souvenir habe ich ein Stück Treibholz mitgenommen. Kein his-torisches Objekt, sondern einfach ein Brett, silbern gebleicht und aus-gewaschen. Ich habe es in Tromsø zum Flugplatz getragen, auf das Gepäckband gelegt und zugesehen, wie es langsam unter der schwarzen Gummigardine hindurchrollte, um in der Ladeluke zu verschwinden. Eine Welle von Glück schwappte in mir hoch. Sie hat das Brett mit voller Wucht in mein altes Leben gespült. Da bin ich jetzt 50. Und es tut gar nicht weh. C.G. ■

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Treibeis wie Sahnehäubchen. Begegnungen mit Eisbären machen unsere Autorin ganz demütig. An Bord muss jeder mit anpacken. Ein Geisterhaus inmitten karger, einsamer Landschaft. Die „Esprit“ im Morgendunst

REISE-INFO

Reisezeit: Die beste Zeit, um nach Spitzbergen zu reisen, ist von Juni bis August. Im Juli ist es in Longyearbyen am wärmsten, im Schnitt 6,4 Grad. Hinkommen: Hin- und Rückflug nach Longyearbyen in der Hauptsaison mit SAS ab Frankfurt am Main ab 363 Euro (früh buchen!): $ www.flysas.deHerumkommen: Der Zweimaster „Noorderlicht“ bietet regelmäßig Segeltörns in die Arktis: $ www.basecampexplorer.com Die „Esprit“, das Schiff unserer Autorin, wird Ende 2012 in die Karibik segeln: $ www.sailtraining-esprit.deInfos über Spitzbergen: $ www.svalbard.net

da mit dem Dingi von der „Esprit“ zum Strand übersetzt. Jägerstoch-ter Ulli trägt das Gewehr. Olli hat das Funkgerät in der Tasche. Und ich habe mir zwei Kochtopfdeckel an Bändern um den Hals gehängt, um die Eisbären zu erschrecken.

Wie Pioniere gehen wir an Land, auf den Spuren früherer Helden. Wir entdecken ein Geister-haus. Silbergrau verwittert steht es da, vom Wind gebeugt und schräg, als wolle es gleich zerfallen. Es ist ziemlich groß für diese Gegend, keine Jagdhütte, sondern fast schon eine Villa, mit einer Veran-da und Stufen zur Tür und einem Fenster im ersten Stock. Eine tiefe Verlassenheit umweht den Ort.

Später lesen wir im Handbuch: 1630 haben hier erstmals Männer überwintert. Acht englische Wal-fänger. Man hatte sie schlicht ver-gessen. Sie bauten sich aus Treib-holz eine Hütte. 1904 hat dann der norwegische Konsul Johannes Gjæ-ver das Haus errichtet. Wozu, weiß man nicht. Gjæver galt als cleverer Geschäftsmann, vielleicht hat er versucht, das Haus zu vermieten.

Ich bin froh, dass ich wieder an Bord bin. Die Sonne lacht. Der Wetterbericht redet von Hoch-druckzonen. Beiläufig fädelt sich mein Geburtstag in diese Tage. Vor uns liegt riesig der Horn-Gletscher mit seinen Armen, die in mäch-tigen, breiten Strömen über das Land rutschen. Schollen und klei-ne Eisberge schwimmen vorbei. Eis knuspert an unserer Bordwand, schmatzend, als wenn Tausende von Fischen knutschen. Was, wenn das Eis sich jetzt plötzlich schlie-ßen würde? Uns fangen, wie in den alten Geschichten, und uns zwin-gen würde zu überwintern?

Wir haben uns lange genug hier vergnügt. Bevor der Winter kommt – oder auch nur das nächs-te Tief – sollten wir besser von hier verschwinden. Wir segeln. Ein paar Stunden später ist Spitzbergen nur noch ein Schatten, ein flacher, dunkler Strich unter den Wolken. Wir steuern Kurs Süd. Nebelbän-ke ziehen über uns hinweg, eine fiese, gemeine, nasse Kälte kriecht in jede Ritze an Bord. Dann wieder

bricht die Sonne durch, für einen Moment ist es leuchtend schön, der Himmel blau.

Nach drei Tagen sehen wir Land. Norwegen. Fjorde. Hasvik, den ersten Hafen. Es gibt Stra-ßenlaternen, bellende Hunde, ein Hotel mit einer Bar und einem Whiskey. Die Frau hinter der The-ke mustert unsere ungewaschenen Gesichter. „Wo kommt ihr her?“, will sie wissen. „Von Spitzbergen.“ – „Und das bei diesem Mistwet-ter?“ Wir gucken uns an. „War viel weniger schlimm, als wir dachten.“ Als Souvenir habe ich ein Stück Treibholz mitgenommen. Kein his-torisches Objekt, sondern einfach ein Brett, silbern gebleicht und aus-gewaschen. Ich habe es in Tromsø zum Flugplatz getragen, auf das Gepäckband gelegt und zugesehen, wie es langsam unter der schwarzen Gummigardine hindurchrollte, um in der Ladeluke zu verschwinden. Eine Welle von Glück schwappte in mir hoch. Sie hat das Brett mit voller Wucht in mein altes Leben gespült. Da bin ich jetzt 50. Und es tut gar nicht weh. C.G. ■

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Den vollständigen Reiseverlauf fi nden Sie unter:

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0228 – 688 33 700Kennziffer 20/261 (Tägl. 8 – 22 Uhr zum Ortstarif)

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Erkunden Sie Holland und Flan-dern aktiv und erholsam zugleich. Neben schönen Landschaften, u. a. entlang der Schelde, erwarten Sie die reizvollen Städte Amster-dam, Antwerpen, Gent und Brügge, wo Sie den Charme vergangener Zeiten spüren. Sie reisen mit MS Fluvius, einem kleinen, aber fami-liären Flussschiff für max. 36 Gäste.

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Die neue Radler-Power

Es ist ein Trend, der den Nerv aller Generation trifft und neue Urlaubs-Alternativen öffnet. Jung und Alt freuen sich über ein neues Mobilitätsgefühl. Auch die Urlaubs-Anbieter folgen dem Trend. Ob

im Allgäu, im Schwarzwald oder in Schleswig-Hol-stein, überall schießen e-Bike- und Lade-Stationen aus dem Boden. Selbst auf Kreuzfahrtschiffen müssen die Motor-Radler nicht mehr auf ihr neues Lifestyle-Vergnügen verzichten.

Ausleihen, aufsitzen, los! Allein Nordhessen hat mit 100 e-Bikes und 58 Verleih- und Akku-Wechsel-stationen eines der größten Netze für den Verleih von Elektrofahrrädern in Deutschland eingerichtet. „Auch in hohem Alter will man aktiv und mobil sein“, sagt Ute Schulte, Leiterin von Nordhessen Touristik, „da ist solch eine gesunde Variante der Fortbewegung genau das Richtige und ermöglicht eine völlig neue Wahrnehmung der Landschaft.“

INFO E-BIKE

e-Bikes gibt es von 1.500 bis 5.000 Euro. Aber in fast allen Regionen werden Verleihstationen aufgebaut. Antrieb: elektrisch mit dem Pedal-antritt.Kostenpunkt bei einem Verleih pro Tag und Rad: EUR 20,00Kostenpunkt bei einem Verleih pro halben Tag und Rad EUR 15,00 (von 09:00-13:00 Uhr)Wegstrecke mit aufgeladenem Akku ca. 40-60 km(abhängig vom Gelände)Dauer ca. 5-6 StundenGeschwindigkeit: 25 km/hCO2 Ausstoß. 0 Gramm pro kmAnbieter:

$ www.movelo.com, $ www.rad-reise-service.de, $ www.elektrobike-online.com, $ www.bike-holidays.com

Fotos: Fotolia, PR (4/alle Rechte vorbehalten)

Besonders gefragt sind Tagestouren. Der Anbieter „movelo“ hat sich darauf spezialisiert. 4500 Elektro-fahrräder warten bei über 1000 Partnern in 50 Regi-onen in Deutschland, Österreich, Italien und Spanien auf die Radler. 2006 waren es gerade mal 30 Fahrrä-der. 2012 soll die 5000er-Grenze gesprengt werden. Zwischen Alpen und Nordseeküste wird ein Landkreis nach dem anderen von movelo-Chef Herbert Otten-schläger „elektrifiziert“.

Knapp 20 Euro Leihgebühr sollten für eine Ta-gestour eingeplant werden. Wer längere Fahrten vor sich hat, muss mit ein paar Stopps rechnen, denn die Batterien müssen in Abständen von 30 bis 50 Kilometern an eigens eingerichteten Akkuwech-selstationen ausgetauscht werden. Deshalb baut „movelo“ neben den Verleihstationen ein Netz aus Akku-Wechselstationen auf.

Vor ein paar Jahren noch belächelt, heute Lifestyle-Hit: Pedelecs und e-Bikes haben sich zu einem echten Urlaubstrend gemausert.

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Traumhafter Familien-Urlaub

Im 3-Sterne-plus-Familienhotel Sonnenhügel, in idyllischerLage in Bad Kissingen, erleben Sie einen besonderen Familien-Urlaub. Während Sie sich im 2.000 qm großen Wellness -bereich erholen, können sich die Kleinen in der neu eröffnetenIndoor-Spielhalle „Sonni KinderWelt" mit zahlreichen Spiel-möglichkeiten richtig austoben. Neben Frühstücks- undAbendbuffet sind auch die Kindergetränke (3 – 12 Jahre) imPreis enthalten. Entdecken Sie frisch gestärkt die tollen Ausflugs-möglichkeiten in der Umgebung, wie den Wildpark Klaushof.

Reisetermine: 6 Tage/5 Nächte15.04. – 30.06.12, 01.09. – 30.09.12 239,– € 359,– €01.07. – 31.08.12, 01.10. – 26.10.12 269,– € 399,– €

Leistungen (u. a.):• Übernachtung im komfortablen Familienzimmer• Täglich Frühstücks- und Abendbuffet• Abwechslungsreiche Kinderbetreuung/-animation• Ganztags Kindergetränke für Kinder von 3 – 12 Jahre

Im Familienhotel Sonnenhügel„Sonnenhügel WasserWelt & Saunagarten“Kostenlose Kindergetränke

6 Tage Familien-Urlaub ab € 239,–

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Jetzt anrufenund buchen: 01805 – 990 678Tägl. von 8 – 22 Uhr (Festnetzpreis 0,14 €/Min., höchstens 0,42 €/Min. aus Mobilfunknetzen.)

www.tourdirektreisen.deKennziffer: 20/261 | Buchungscode: D97A03C

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Mt dem e-Bike sind Sie stets bequem unterwegs. Genießen die schönsten Blicke über Wiesen und Wälder, rasten entspannt am Ostseestrand, radeln locker durchs Emmen-tal, genießen die frischen Winde Schleswig-Holsteins und die Pause im Gebirge.

Nirgendwo sonst in Deutschland scheint die Sonne mehr als in Rheinhessen. Von den Hügeln und Hö-hen gegen das Eindringen kalter Winde geschützt, finden Sie hier die besten Voraussetzungen für beschwingte Radtouren entlang der Rheinterrassen oder kreuz und quer durch die Weinberge. Zum Beispiel auf der Hiwwei-Tour. Neben der char-

manten Weinlandschaft befinden sich hier einige der historisch und kulturell wichtigsten Städte Deutschlands: Mainz, Worms und Ingelheim. Die 160 Kilometer sind unterteilt in vier Etappen, welche die charakteristische Region in ihrer vollen Schönheit präsentieren. Eine Tour für den Gaumen und die Seele! $ www.rheinhessen.de

DIE WEINTOUR

Die schönsten Ostsee-Blicke über Wiesen und Wälder, Seen und Dörfer auf einer Tour. Start in Lütjenburg. Die erste e-Bike-Etappe – ganz entspannt schnurren wir hinauf zum Königsblick. Dort dürfen wir schon den ersten Ostseeweitblick genießen. Nach rasanter Abfahrt erreichen wir das herrliche Reetdorf Waterneverstorf mit dem Schloss Waterneverstorf und den alten gepflegten Obstgärten. Über Behrensdorf geht es zum Leucht-turm „Neuland“ (40 Meter hoch!). Direkt am Deich entlang führt die Strecke durch das Naturschutzgebiet „Kleiner Binnensee“ – bis zum Restaurant Klabautermann am romantischen Hafen Lippe. Wer die frischen Fischbrötchen nicht

probiert, ist selbst schuld! Nun aber weiter – bis zum einstigen Fischerdorf Hohwacht mit dem Flundersteg als Wahrzeichen. An der Aussichts-plattform vor der Steilküste beobachten wir die Paraglider, die sich in die Steilküste stürzen und die Düse nutzen.Im Naturschutzgebiet Sehlendorfer Binnensee erleben wir eine bunte Vogelwelt, vom kleinen Seevogel bis zum Kranich! Sehlendorf hat übrigens auch einen fantastischen Sandstrand. Den lassen wir aber links liegen, erklimmen dafür den Seh-lendorfer Berg und genießen zum Abschluss den traumhaften Blick auf die Hohwachter Bucht. Mehr Meer geht nicht! $ www.e-biketours.de

DIE KÜSTEN-TOUR

2000 Kilometer Radwege, überall Ladestationen! Rund um den Tegernsee ermöglicht ein umfang-reiches Netz an Radwegen eine lohnenswerte Umrundung. Zu den schönsten Touren aber gehört die Almtour von Bad Wiessee. Ausgangspunkt ist der Söllbachparkplatz in Bad Wiessee – wir folgen dem Flussverlauf. Nach etwa 6 Kilometern wird es schweißtreibend – ein 500 Meter langer Anstieg mit 20 Prozent (!) Steigung. Noch 2 Kilometer, dann sehen wir zur linken die Schwarzentenn-Alm, wo wir uns erst einmal eine Brettljause gönnen. Bergab macht`s am meisten Spaß! 12 Kilometer lassen wir es

laufen – bis zur Klamm. Über die Bundesstraße B 307 und einen Forstweg folgen wir dem Richtungsweiser Kreuth. Entlang der Weißach ist dann bis zum Ringsee doch noch ein ganzes Stück Arbeit (ca. 25 Kilometer). Bei der Liegewiese biegen wir links über die Brücke ab und folgen dem Kiesweg bis zur Bundesstraße. Am Nachmittag erreichen wir in Bad Wiessee wieder den Söllbachparkplatz. Ein anstrengender, aber herrlicher Tag. Noch bis in die Nacht haben wir den Duft des frisch gemähten Grases der Almwiesen in unseren Nasen. Natur pur! $ www.outdooractive.com

DIE ALMTOUR

E-Bike-Touren

Die deutsche Zweiradbranche freut sich wieder über steigende Umsätze. Im vergangenen Jahr jubelte sie über 200.000 verkaufte E-Bikes. Und noch ist Luft nach oben: In diesem Jahr soll der Absatz 300.000 Stück erreichen, hofft der Zweirad-Industrie-Verband ZIV. Sogar Smart will mitmischen. 2012 soll das erste Smart-Rad auf den Markt kommen. Mit einem iPhone als Tacho und Navi.

Und wo könnte man es am besten einsetzen? Traumreisen hat für Sie drei interessante Touren zu-sammengestellt. U.D. ■

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Page 25: Traumreisen 2012

Traumhafter Familien-Urlaub

Im 3-Sterne-plus-Familienhotel Sonnenhügel, in idyllischerLage in Bad Kissingen, erleben Sie einen besonderen Familien-Urlaub. Während Sie sich im 2.000 qm großen Wellness -bereich erholen, können sich die Kleinen in der neu eröffnetenIndoor-Spielhalle „Sonni KinderWelt" mit zahlreichen Spiel-möglichkeiten richtig austoben. Neben Frühstücks- undAbendbuffet sind auch die Kindergetränke (3 – 12 Jahre) imPreis enthalten. Entdecken Sie frisch gestärkt die tollen Ausflugs-möglichkeiten in der Umgebung, wie den Wildpark Klaushof.

Reisetermine: 6 Tage/5 Nächte15.04. – 30.06.12, 01.09. – 30.09.12 239,– € 359,– €01.07. – 31.08.12, 01.10. – 26.10.12 269,– € 399,– €

Leistungen (u. a.):• Übernachtung im komfortablen Familienzimmer• Täglich Frühstücks- und Abendbuffet• Abwechslungsreiche Kinderbetreuung/-animation• Ganztags Kindergetränke für Kinder von 3 – 12 Jahre

Im Familienhotel Sonnenhügel„Sonnenhügel WasserWelt & Saunagarten“Kostenlose Kindergetränke

6 Tage Familien-Urlaub ab € 239,–

Großer Wellnessbereich 1.200 qm große Indoor-Spielhalle2 Kinder bis 10 Jahre frei!

359,–Än

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Nirgendwo sonst in Deutschland scheint die Sonne mehr als in Rheinhessen. Von den Hügeln und Hö-hen gegen das Eindringen kalter Winde geschützt, finden Sie hier die besten Voraussetzungen für beschwingte Radtouren entlang der Rheinterrassen oder kreuz und quer durch die Weinberge. Zum Beispiel auf der Hiwwei-Tour. Neben der char-

manten Weinlandschaft befinden sich hier einige der historisch und kulturell wichtigsten Städte Deutschlands: Mainz, Worms und Ingelheim. Die 160 Kilometer sind unterteilt in vier Etappen, welche die charakteristische Region in ihrer vollen Schönheit präsentieren. Eine Tour für den Gaumen und die Seele! $ www.rheinhessen.de

DIE WEINTOUR

Die schönsten Ostsee-Blicke über Wiesen und Wälder, Seen und Dörfer auf einer Tour. Start in Lütjenburg. Die erste e-Bike-Etappe – ganz entspannt schnurren wir hinauf zum Königsblick. Dort dürfen wir schon den ersten Ostseeweitblick genießen. Nach rasanter Abfahrt erreichen wir das herrliche Reetdorf Waterneverstorf mit dem Schloss Waterneverstorf und den alten gepflegten Obstgärten. Über Behrensdorf geht es zum Leucht-turm „Neuland“ (40 Meter hoch!). Direkt am Deich entlang führt die Strecke durch das Naturschutzgebiet „Kleiner Binnensee“ – bis zum Restaurant Klabautermann am romantischen Hafen Lippe. Wer die frischen Fischbrötchen nicht

probiert, ist selbst schuld! Nun aber weiter – bis zum einstigen Fischerdorf Hohwacht mit dem Flundersteg als Wahrzeichen. An der Aussichts-plattform vor der Steilküste beobachten wir die Paraglider, die sich in die Steilküste stürzen und die Düse nutzen.Im Naturschutzgebiet Sehlendorfer Binnensee erleben wir eine bunte Vogelwelt, vom kleinen Seevogel bis zum Kranich! Sehlendorf hat übrigens auch einen fantastischen Sandstrand. Den lassen wir aber links liegen, erklimmen dafür den Seh-lendorfer Berg und genießen zum Abschluss den traumhaften Blick auf die Hohwachter Bucht. Mehr Meer geht nicht! $ www.e-biketours.de

DIE KÜSTEN-TOUR

2000 Kilometer Radwege, überall Ladestationen! Rund um den Tegernsee ermöglicht ein umfang-reiches Netz an Radwegen eine lohnenswerte Umrundung. Zu den schönsten Touren aber gehört die Almtour von Bad Wiessee. Ausgangspunkt ist der Söllbachparkplatz in Bad Wiessee – wir folgen dem Flussverlauf. Nach etwa 6 Kilometern wird es schweißtreibend – ein 500 Meter langer Anstieg mit 20 Prozent (!) Steigung. Noch 2 Kilometer, dann sehen wir zur linken die Schwarzentenn-Alm, wo wir uns erst einmal eine Brettljause gönnen. Bergab macht`s am meisten Spaß! 12 Kilometer lassen wir es

laufen – bis zur Klamm. Über die Bundesstraße B 307 und einen Forstweg folgen wir dem Richtungsweiser Kreuth. Entlang der Weißach ist dann bis zum Ringsee doch noch ein ganzes Stück Arbeit (ca. 25 Kilometer). Bei der Liegewiese biegen wir links über die Brücke ab und folgen dem Kiesweg bis zur Bundesstraße. Am Nachmittag erreichen wir in Bad Wiessee wieder den Söllbachparkplatz. Ein anstrengender, aber herrlicher Tag. Noch bis in die Nacht haben wir den Duft des frisch gemähten Grases der Almwiesen in unseren Nasen. Natur pur! $ www.outdooractive.com

DIE ALMTOUR

E-Bike-Touren

Die deutsche Zweiradbranche freut sich wieder über steigende Umsätze. Im vergangenen Jahr jubelte sie über 200.000 verkaufte E-Bikes. Und noch ist Luft nach oben: In diesem Jahr soll der Absatz 300.000 Stück erreichen, hofft der Zweirad-Industrie-Verband ZIV. Sogar Smart will mitmischen. 2012 soll das erste Smart-Rad auf den Markt kommen. Mit einem iPhone als Tacho und Navi.

Und wo könnte man es am besten einsetzen? Traumreisen hat für Sie drei interessante Touren zu-sammengestellt. U.D. ■

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Page 26: Traumreisen 2012

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Urlaub mit Hausboot

laubnis ranzukommen, ist eine Ein-weisung durch den Bootsverleiher notwendig.

Die Einweisung ist Pflicht, dauert alles in allem rund drei Stunden und kostet rund 50 Euro. Dabei erklärt der Bootsverleiher, wie Boot, Jacht oder Floß funkti-onieren, wo sich was an Bord be-findet, zeigt ein paar Knoten, mit denen das Boot beim Landgang sicher befestigt bleibt, worauf beim Vorwärts- und Rückwärtsfahren zu achten ist, was die Verkehrs-schilder auf dem Wasser bedeuten, wann die Einfahrt in eine Schleuse erlaubt ist oder warum bei der Vor-beifahrt an Anglern am Ufer das Tempo gedrosselt werden sollte (niemand mag sich von vorbeifah-renden Freizeit-Binnenschiffern per Bugwelle nass machen lassen).

Hexenwerk ist das Ganze selbst für hartgesottene Landratten wie mich nicht. Wer die Grundprin-zipien des Autofahrens halbwegs beherrscht, hat überhaupt keine Probleme, alle anderen lernen es in kürzester Zeit. Durchgefallen ist bis heute noch niemand.

Dabei kommen einige Regelun-gen auch blutigen Anfängern entge-gen: Die Motoren sind gedrosselt, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei

All inclusive“ zwei Wochen im Hotel. Mit menschen wie mein netter Nachbar verstehen darun ter

„Traumurlaub“. Aber: Mor-gens an den Strand, abends an die Hotelbar? Für mich unvorstellbar. Ich bin im Urlaub gern mobil und flexibel. Da blieb bislang nur das Wohnmobil. Doch das bleibt im nächsten Urlaub mal in der Gara-ge. Ich habe nämlich beschlossen: Es wird Zeit, aufs Wasser zu gehen. Urlaub auf dem Hausboot. Das isses!

Als Hamburger muss ich nicht einmal weit reisen. Mit der Mecklenburger Seenplatte habe ich Deutschlands größtes zusammen-hängendes Seengebiet praktisch vor der Haustür. Es kommt aber noch besser: War für das „Befahren von Binnen-Wasserstraßen“, soweit das Amtsdeutsch, bis vor ein paar Jahren noch der Besitz eines Boots-führerscheins Voraussetzung, gibt es inzwischen eine neue Regelung: den Charterschein. Das ist ein zeit-lich begrenzter Bootsführerschein, der auf einer vorher festgelegten Strecke gültig ist. Mit dem Ding bin ich im Handumdrehen Kapitän auf Zeit in meinem schwimmenden Urlaubsdomizil. Um an die Fahrer-

Zeitlos in der eigenen kleinen Welt übers Wasser treiben, entspannt das Dasein genießen – in Deutschlands blauem Paradies, der Mecklenburger Seenplatte.

maximal zwölf Stundenkilometern. Aber selbst so schnell will man sel-ten wirklich fahren. Bei Windstär-ken über vier und nachts gilt Fahr-verbot, und die Gefährte dürfen nicht länger als 15 Meter sein. Und die Gebiete, in denen gefahren wer-den darf, sind absolut ungefährlich.

Am Ende der Unterweisung zeigt der künftige Freizeitkapi-tän dann noch sein frisch erlern-tes Wissen, ein paarmal hin- und herfahren, einmal drehen, einmal anlegen. Na also, geht doch. Ahoi, jetzt kann’s losgehen. Ob eine schwimmende Ferienwohnung als kleines Boot für zwei oder eine lu-xuriös ausgestattete Zwölf-Meter-Jacht für sechs bis acht Personen, das Angebot an Charterbooten ist vielfältig und bietet etwas für jeden Geldbeutel. Bei den meisten Ver-leihern gehören ein Sonnendeck, eine gut ausgestattete Pantry (für Nichtseeleute: die Küche) und ein Sonnen-Deck zum Standard.

Die Wassertanks sind bei der Abfahrt selbstverständlich befüllt, Treibstoff und Gas gebunkert. Geht etwas unterwegs zur Neige, ist es

DEUTSCHLAND / MECKLENBURGER SEENPLATTE26

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Bewundernde Blicke vom Ufer sind beim Hausboot-Urlaub inklusive. Der Abstecher nach Waren an der Müritz gehört zum Pfl icht programm des Seen-Befahrers. Am besten lässt man sich vor dem Start der Tour vom Verleiher Tipps geben, wo man unterwegs am gemütlichsten ankern kann

REISE-INFOAdressen für Hausboote:Cardinal Boating Holidays$ www.cardinalboating.com

Tom Sawyer Tours GmbH & Co.KG$ [email protected]

Weitere Infos unter:$ mecklenburgische-seenplatte.de

kein Problem, in einem der zahlrei-chen Häfen und Marinas (spezielle Häfen für Yachten) die Vorräte zu ergänzen. Bis auf Essen und Trin-ken ist bei der Abfahrt also alles da, was für die Tour gebraucht wird.

Die Planung der Route hängt unter anderem auch davon ab, wo man das Boot übernehmen kann. Manche Charterer haben feste Lie-geplätze. Hier starten und enden die Touren, hier kann man in der Regel auch bei der Anreise das Auto abstellen. Andere bieten gegen Auf-preis die Möglichkeit, am Ende der Ausleihe das Gefährt am vereinbar-ten Ziel wieder abzugeben.

Irgendwie, das zeigt sich schnell, hängen in Mecklenburg-Vorpom-mern und den benachbarten Regi-onen Brandenburg und Berlin alle Seen, Flüsse, Kanäle zusammen. So wäre es kein Problem, von der Müritz, dem größten vollständig in Deutschland liegenden See, mit dem Boot direkt am Berliner Kanzleramt vorbeizufahren. Geht aber leider nicht mit dem Charterschein, der ist nicht für alle Abschnitte gültig.

Aber auch abseits der Haupt-stadt gibt‘s viel zu entdecken – und zu befahren. Unbedingt empfehlenswert: ein gemütlicher Törn auf der Oberen Havel-Was-serstraße bis nach Neustrelitz, auf der Müritz-Elde-Wasserstraße Richtung Buchholz – und selbst-verständlich auch auf der Müritz selbst. Hier findet sich sogar in der Hochsaison, wenn alles, was schwimmt, unterwegs ist, noch ein ruhiges Plätzchen.

Um gemächlich, ohne Stress und Hektik die Seenlandschaft zu erkunden, sollte die Tagestour nicht länger als etwa 20 bis 30 Kilometer sein. Beim komfortablen Tempo von drei bis sechs Stundenkilome-tern bleibt dann noch genügend Zeit, um zwischendurch zu ankern, etwas zu schwimmen, zu angeln (nicht vergessen, eventuell vorher einen Angelschein zu kaufen) oder zeitverloren abzutauchen.

Auch wenn eine Woche Rund-reise auf dem Wasser geplant war, die Entscheidung, Fahrräder mit-zunehmen, ist goldrichtig.

Schließlich gibt es auch an Land viel zu erkunden: zum Bei-spiel das auf einer Insel mitten in die Müritz gebaute Malchow, Neubrandenburg mit einer Reihe sehr interessanter gotischer Ge-bäude, Neustrelitz, die Residenz-stadt der Mecklenburger Herzöge oder Plau am See. Die Hubbrücke ist rund 100 Jahre alt, knallblau angestrichen und immer noch in Betrieb.

Am Ende der Tour überlege ich, vielleicht doch den Bootsführer-schein zu machen. Der Unterricht dauert drei bis vier Tage und liegt mit etwa 175 Euro plus Nebenkos-ten im Bereich des Bezahlbaren.

Mit dem Bootsführerschein, so meine Überlegung, könnte ich dann noch viel mehr von dieser wunderbaren Seenwelt erkunden, sozusagen die „All inclusive Tour“: Berlin, Brandenburg, Mecklen-burg-Vorpommern. Alles in allem rund 570 Kilometer auf dem Was-ser. Ein Problem gäbe es höchstens mit der Zeit: Drei, eher vier Wo-chen müsste ich dafür schon ein-planen… U.S. ■

Fotos: Fotolia, PR (3/alle Rechte vorbehalten)

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Bewundernde Blicke vom Ufer sind beim Hausboot-Urlaub inklusive. Der Abstecher nach Waren an der Müritz gehört zum Pfl icht programm des Seen-Befahrers. Am besten lässt man sich vor dem Start der Tour vom Verleiher Tipps geben, wo man unterwegs am gemütlichsten ankern kann

REISE-INFOAdressen für Hausboote:Cardinal Boating Holidays$ www.cardinalboating.com

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Weitere Infos unter:$ mecklenburgische-seenplatte.de

kein Problem, in einem der zahlrei-chen Häfen und Marinas (spezielle Häfen für Yachten) die Vorräte zu ergänzen. Bis auf Essen und Trin-ken ist bei der Abfahrt also alles da, was für die Tour gebraucht wird.

Die Planung der Route hängt unter anderem auch davon ab, wo man das Boot übernehmen kann. Manche Charterer haben feste Lie-geplätze. Hier starten und enden die Touren, hier kann man in der Regel auch bei der Anreise das Auto abstellen. Andere bieten gegen Auf-preis die Möglichkeit, am Ende der Ausleihe das Gefährt am vereinbar-ten Ziel wieder abzugeben.

Irgendwie, das zeigt sich schnell, hängen in Mecklenburg-Vorpom-mern und den benachbarten Regi-onen Brandenburg und Berlin alle Seen, Flüsse, Kanäle zusammen. So wäre es kein Problem, von der Müritz, dem größten vollständig in Deutschland liegenden See, mit dem Boot direkt am Berliner Kanzleramt vorbeizufahren. Geht aber leider nicht mit dem Charterschein, der ist nicht für alle Abschnitte gültig.

Aber auch abseits der Haupt-stadt gibt‘s viel zu entdecken – und zu befahren. Unbedingt empfehlenswert: ein gemütlicher Törn auf der Oberen Havel-Was-serstraße bis nach Neustrelitz, auf der Müritz-Elde-Wasserstraße Richtung Buchholz – und selbst-verständlich auch auf der Müritz selbst. Hier findet sich sogar in der Hochsaison, wenn alles, was schwimmt, unterwegs ist, noch ein ruhiges Plätzchen.

Um gemächlich, ohne Stress und Hektik die Seenlandschaft zu erkunden, sollte die Tagestour nicht länger als etwa 20 bis 30 Kilometer sein. Beim komfortablen Tempo von drei bis sechs Stundenkilome-tern bleibt dann noch genügend Zeit, um zwischendurch zu ankern, etwas zu schwimmen, zu angeln (nicht vergessen, eventuell vorher einen Angelschein zu kaufen) oder zeitverloren abzutauchen.

Auch wenn eine Woche Rund-reise auf dem Wasser geplant war, die Entscheidung, Fahrräder mit-zunehmen, ist goldrichtig.

Schließlich gibt es auch an Land viel zu erkunden: zum Bei-spiel das auf einer Insel mitten in die Müritz gebaute Malchow, Neubrandenburg mit einer Reihe sehr interessanter gotischer Ge-bäude, Neustrelitz, die Residenz-stadt der Mecklenburger Herzöge oder Plau am See. Die Hubbrücke ist rund 100 Jahre alt, knallblau angestrichen und immer noch in Betrieb.

Am Ende der Tour überlege ich, vielleicht doch den Bootsführer-schein zu machen. Der Unterricht dauert drei bis vier Tage und liegt mit etwa 175 Euro plus Nebenkos-ten im Bereich des Bezahlbaren.

Mit dem Bootsführerschein, so meine Überlegung, könnte ich dann noch viel mehr von dieser wunderbaren Seenwelt erkunden, sozusagen die „All inclusive Tour“: Berlin, Brandenburg, Mecklen-burg-Vorpommern. Alles in allem rund 570 Kilometer auf dem Was-ser. Ein Problem gäbe es höchstens mit der Zeit: Drei, eher vier Wo-chen müsste ich dafür schon ein-planen… U.S. ■

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Page 28: Traumreisen 2012

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Das Herz der Schottischen Highlands

Quer durch Schott-land - von Ost nach West - verläuft eine vor

200 Jahren gebaute, knapp 100 Kilometer lange Wasserdurch-fahrt, der Kaledonische Kanal. Entlang dieses Kanals, durch malerische Lochs und Seen, inmitten wild-romantischer Highland-Landschaften und vorbei an mittelalterlichen Kloster- und Ruinenanlagen führt eine 10-tä-gige IKARUS TOURS-Kreuzfahrt mit MS LORD OF THE GLENS. Nur 54 Reiseteilnehmer reisen in sehr komfortablen, außen liegenden Kabinen. An die Kanaldurchquerung schließt sich eine Fahrt entlang der zahlrei-chen Inseln der Inneren Hebriden an. Unterwegs werden Zeugnisse der Geschichte, historische Burgen und Schlösser sowie malerische Gärten besucht. 28.06.-07.07.2012 oder 22.07.-31.07.2012 ab € 3.290,-

Außergewöhnliche Schottland-Kreuzfahrt

INFOWeitere außergewöhnliche Kreuzfahrten finden sich im IKARUS TOURS-Spezialkatalog „Expeditions-Kreuzfahrten“. Beratung und Buchung:Tel. 06174 – 29 02 50q [email protected] $ www.ikarus.com

Obermosel

Oberbayern

Dresden

Die nächste Ausgabe von TRAUMREISEN

erscheint am 25./26./27. Oktober 2012Kontakt: Frau Nina Koller Tel. 069/2199-3141

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Gutshaus Stolpe

Funtana – der Ferien-geheimtipp in Istrien

Zauberhafte Landschaften und himmlische Ruhe, nur Wind säu-selt in den Kronen uralter Bäume. Das Gutshaus Stolpe liegt in einem einzigartigen Idyll, eingebettet in die atemberaubende

Natur des Peenetals in Ostvorpommern. Ein Paradies für Erholungs-suchende, die unter den historischen Dächern des Hotels Stress und Hektik schnell vergessen.

Tagsüber stehen unter-haltsame Sport- und Frei-zeitmöglichkeiten im oder

am Meer sowie Ausflugsfahrten ins nahe Hinterland auf dem Programm. Abends lockt eine Vielzahl an Kono-bas und Restaurants zur Einkehr.

In den Sommermonaten finden in Funtana regelmäßig Fischerfes-te statt, bei denen köstliche Meeres -spezialitäten serviert werden, während Folkloregruppen für Stimmung sor-gen.

Ein Garten Eden im idyllischen Peenetal

Das istrische Dörfchen Funtana, zwischen Poreč und Vrsar gelegen, zählt zu den Volltreffern in Sa-chen Genussferien für die ganze Familie und lädt im Sommer regelmäßig zu den beliebten Fischerfesten.

INFOArrangement "Landliebe":2 Übernachtungen inklusive Frühstück 3 Gang Menü in unserem rustikalen Restaurant Fährkrug4 Gänge Menü in unserem Gourmet Restaurant1 Champagner Cocktail "Gutshaus Royal".Hausgemachter Früchtekuchen an einem Nachmittag Ihrer Wahl

1. März bis 4. April: Ab €502,00 im Doppelzimmer für 2 Personen

10. April bis 30. September: Ab €542,00 im Doppelzimmer für 2 Personenq [email protected]$ www.gutshaus-stolpe.de

INFOTVB Funtana:$ www.funtana.comInfo- und Buchungcenter für Istrien:$ www.istra.com

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Page 29: Traumreisen 2012

Gutshaus Stolpe

Funtana – der Ferien-geheimtipp in Istrien

Zauberhafte Landschaften und himmlische Ruhe, nur Wind säu-selt in den Kronen uralter Bäume. Das Gutshaus Stolpe liegt in einem einzigartigen Idyll, eingebettet in die atemberaubende

Natur des Peenetals in Ostvorpommern. Ein Paradies für Erholungs-suchende, die unter den historischen Dächern des Hotels Stress und Hektik schnell vergessen.

Tagsüber stehen unter-haltsame Sport- und Frei-zeitmöglichkeiten im oder

am Meer sowie Ausflugsfahrten ins nahe Hinterland auf dem Programm. Abends lockt eine Vielzahl an Kono-bas und Restaurants zur Einkehr.

In den Sommermonaten finden in Funtana regelmäßig Fischerfes-te statt, bei denen köstliche Meeres -spezialitäten serviert werden, während Folkloregruppen für Stimmung sor-gen.

Ein Garten Eden im idyllischen Peenetal

Das istrische Dörfchen Funtana, zwischen Poreč und Vrsar gelegen, zählt zu den Volltreffern in Sa-chen Genussferien für die ganze Familie und lädt im Sommer regelmäßig zu den beliebten Fischerfesten.

INFOArrangement "Landliebe":2 Übernachtungen inklusive Frühstück 3 Gang Menü in unserem rustikalen Restaurant Fährkrug4 Gänge Menü in unserem Gourmet Restaurant1 Champagner Cocktail "Gutshaus Royal".Hausgemachter Früchtekuchen an einem Nachmittag Ihrer Wahl

1. März bis 4. April: Ab €502,00 im Doppelzimmer für 2 Personen

10. April bis 30. September: Ab €542,00 im Doppelzimmer für 2 Personenq [email protected]$ www.gutshaus-stolpe.de

INFOTVB Funtana:$ www.funtana.comInfo- und Buchungcenter für Istrien:$ www.istra.com

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Mehr als 200 warme, saubere Badeseen, das milde Klima an der sonnigen Südseite der Alpen, die Berge-Seen-Landschaften, das vielfältige Freizeitangebot und die kultu-

relle Vielfalt des Alpen-Adria-Raumes machen Kärnten einzigartig.

Kärnten unterschei-det sich von allen ande-ren Destinationen durch das besondere Lebens-gefühl, dieser Mischung aus Süden und Alpen, aus Leichtigkeit, Gelas-senheit und Fröhlichkeit: Lustvoll leben und gelas-sen genießen ist das be-sondere Urlaubsgefühl, das die Urlaubsatmo-sphäre in Kärnten prägt.

Dass man im Land der vielen glasklaren Seen und unzähligen Flusskilometer natürlich hervorragend baden, tauchen, segeln, sur-fen, raften und kanufahren kann, liegt auf der Hand: 44 kontrol-lierte Badeseen mit Trinkwasserqualität glitzern in allen Blau- und Grüntönen. Die stolzen großen wie der mondäne Wörthersee, der naturbelassene Weissensee, der familiäre Klopeiner See, der mys-

tische Millstätter See, der türkise Faaker See und der kultivierte Ossiacher See genauso wie die feinen, kleinen wie der Keutscha-cher See, Längsee, Rau-schelesee oder Pressegger See tragen ihren gewich-tigen Teil zur Seenlust bei.

Die Lebenslust ist südlich

INFOKärnten InformationCasinoplatz 19220 Velden, ÖsterreichTel. +43(0)463/3000 Fax +43(0)4274/52100-50q [email protected]$ www.kaernten.at

Nordsee

Frankreich

Kroatien

Spanien

Portugal

Florida

Schweiz

Bodensee

Ostsee

Die nächste Ausgabe von

TRAUMREISEN erscheint am

25./26./27. Oktober 2012Kontakt:

Frau Nina Koller Tel. 069/2199-3141

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Erleben Sie besondere Urlaubsmomente bei LandalUrlaub an der Küste, Radtouren im

Mittelgebirge oder Wandern in den Ber-gen? Für „Urlaub im grünen Bereich“

steht Landal mit seinen über 60 Ferienparks in den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Tschechien, Österreich und der Schweiz.

Individuell eingebunden in die jeweilige Region, ermöglichen die Parks einen unbe-schwerten Ferienhaus-Urlaub mit zahlreichen Service-Angeboten inmitten der Natur.

Ob mit der Familie oder mit Freunden – Landal-Urlauber profitieren von den zahlrei-chen Freizeitangeboten, die ganzjährig und wetterunabhängig für einen entspannten Ur-laub sorgen.

INFOFrühlings-Angebot: Urlauber können bei Buchungen bis zum 27. April 2012 bis zu 40 Prozent sparen. Infos, gratis Katalog und Angebote unter:

$ www.landal.deoder Tel. 01805 - 700 730 (0,14 EUR/Min. aus dem Festnetz; mobil max. 0,42 EUR/Min.)

INFOKostenloser Gesamtkatalog und alle Hotelprospekte anfordern bei Tourismus MarketingBayerischer Wald94157 PerlesreutTel. 08555-691q [email protected]$ www.bayerwaldportal.de

Traum Wellnesshotels im Bayerischen Wald

Einen entspannenden Wellnessurlaub „vom Feinsten“ versprechen die Traum Wellness-hotels, die zu den besten 4-Sterne Hotels in

Bayern zählen. Besonders beliebt: Gemeinsamer Wellnessgutschein für alle Traum-Wellnesshotels als Geschenk-Tipp!

$ www.traum-wellnesshotels.de

eBike Region Bayerischer Wald

Fahrräder können in allen Hotels ausgeliehen werden. Der Bayerische Wald ist ein El-dorado für alle Radfans und bietet Radwege in allen Schwie-rigkeitsgraden – sanfte Stre-cken aber auch anspruchsvolle Touren sind möglich.

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“

Wandern – Radfahren oder einfach nur Entspannen in der schönsten Ferienregion Bayerns.

Entdecken Sie die Schätze des Nordens

Entspannt reisen, entspannt ankommen – das ist die Finnlines-Bordphilosophie! Reisen Sie mit uns nach Finn-land, Polen, Schweden, Lettland und Russland. In unseren

Urlaubszielen gibt es immer wieder neue kulturelle, landschaftli-che oder kulinarische Schätze zu entdecken.

Ihr Urlaub beginnt schon an Bord der modernen Finnlines-Schiffe. Lassen Sie sich von der lockeren, frischen Atmosphäre an-stecken und genießen Sie komfortable Kabinen, das reichhaltige Büfett, die einmalige Aussicht auf die Ostsee, Sauna und Whirlpool sowie den stets guten Service unserer freundlichen Mitarbeiter.Freuen Sie sich auf eine entspannte Seereise!

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Page 31: Traumreisen 2012

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Page 32: Traumreisen 2012

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Page 33: Traumreisen 2012

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Das Schöne an Frankfurt: Man hat‘s nicht weit. Ganz egal, wonach der Sinn steht: Shoppen, Kultur, Kneipe, Natur, Ku-linarisches – man kommt zu Fuß hin. Wer mit dem Zug anreist, hat durch das riesige

Fenster der ostwärts gerichteten Empfangshalle des Hauptbahnhofs gleich den besten Blick auf „Main-hattans“ bundesweit einmalige Skyline. Noch besser wirkt sie allerdings aus der Distanz, also auf nach „Dribb de Bach“, zu hochdeutsch: ans andere Ufer. Mit S- und U-Bahn geht das in Minutenschnelle, aber wer das erste Mal hier ist, sollte die gemächlichere Straßenbahnlinie 16 nehmen.

Sachsenhausen ist Frankfurts bekanntester Stadtteil, ein Spaßviertel voller traditioneller Knei-pen, angesagter Lokale und spannender Kultur. Das Frankfurter „Museumsufer“ ist längst zum Mekka für Kunst- und Kulturinteressierte aus aller Welt geworden – allein am Südufer findet man, aufgereiht wie Perlen auf der Kette: das Museum Gierscht, das Liebighaus, das Städel, die Museen für Kommunikation und Ar-chitektur, das Filmmuseum, das Museum der Welt-kulturen, das Museum für Angewandte Kunst und das Ikonen-Museum. Schräg gegenüber, neben dem Dom, Frankfurts bekanntester Kunsttempel: die Schirn.

Freunde des hochkarätigen Kultur-Trubels kommen jedes Jahr am letzten Augustwochenende auf ihre Kosten – wenn zwischen Eisernem Steg und Hol-beinsteg bis tief in die Nacht (nicht nur die Kunst) ge-feiert wird. Große Geschichte gibt‘s auch, nur ein paar Schritte weiter: Hier im Dom wurden von 1562 bis 1792 zehn deutsche Kaiser gekrönt. Und in der Pauls-kirche um die Ecke tagte von 1848 bis 1849 die Frank-furter Nationalversammlung. So, und spätestens jetzt ist‘s höchste Zeit für den „Äppler“, und dazu hüpft man am besten wieder nach „Dribb de Bach“. In der Klap-pergasse spuckt das Denkmal der „Fraa Rauscher“ seit

REISE-INFO

Frankfurt ist eine Fußgängerstadt. Das Auto sollte man stehen lassen – sonst verbringt man kostbare Freizeit im Stau oder mit Parkplatzsuche. Fürs Museumsufer und Ausflüge am Main entlang empfiehlt sich das Fahrrad: 770 Räder stehen rund um die Uhr zum Entleihen in der Innenstadt und den angrenzenden Stadtteilen bereit. Infos unter: $ www.callabike.deWer öffentliche Verkehrsmittel bevor-zugt, ist mit der Frankfurt Card gut unterwegs: freie Fahrt im Stadtgebiet einschließlich Flughafen, 20 Prozent Ermäßigung auf Hop-On-Hop-Off-Stadtrundfahrten und Stadtrundgänge, 50 Prozent Ermäßigung in 26 Museen, im Palmengarten und im Zoo, 15 Pro-zent Ermäßigung auf die Einzelkarten-preise der Oper und des Schauspiels, Vergünstigungen in Restaurants, Bars und Cafés. Die Frankfurt Card kostet für einen Tag 9,20 Euro, für zwei Tage 13,50 Euro. Gruppenkarten (bis zu 5 Personen): 19 Euro für einen Tag, 28 Euro für zwei Tage. Infos unter:$ www.frankfurt-tourismus.de

Wo das Gute liegt so nah …In Frankfurt am Main trennen nur ein paar Schritte spannende Kunst, schicke Läden, große Geschichte, urige Kneipen und idyllische Flusslandschaft. Über allem thront Deutschlands einzige Skyline.

1961 Wasser auf die Touristen. Dazu gibt‘s ein Lied: „Die Fraa Rauscher aus de Klappergass. Die hot e Beul am Ei, ob’s vom Rauscher, ob’s vom Alde kimmt, des klärt die Polizei.“ Geht übrigens auf einen echten „Kriminalfall“ aus dem 19. Jahrhundert zurück.

Im Ebbelwoi-Viertel zwischen Affentorplatz und Frankensteiner Platz dreht sich alles ums Frankfurter Leib- und Magengetränk. Ob’s nun Äbbl-woi oder Ebblwoi heißt, darüber streiten die Kenner und Genießer. Jedenfalls sitzt man, je später die Stun-de, desto dichter gedrängt in den urigen Apfelwein-Kneipen und trinkt aus dem Gerippten (= Glas) sein Stöffche. Wer länger bleibt, bestellt den (in jeder Hin-sicht) anregenden Trunk gleich stilecht im Bembel, einem glasierten Tonkrug. Und wenn der kleine Hun-ger kommt, gibt‘s dazu: Handkäs‘ mit Musik! I.P. ■

Frankfurt von seiner schönsten Seite: das Mainufer mit Skyline (oben: die Alte Oper)

DURCHS LAND DER RUNDEN FRAUEN Schönheit liegt nicht einfach nur im Auge des Betrachters, sie ist auch eine Frage der Kultur. Die erfolgreiche TV-Moderatorin Tine Wittler flog nach Mauretanien – wo sie selbst dem weiblichen Ideal entspricht: üppig und rund. Wochenlang ist sie unterwegs, zu Fuß, im Jeep und per Kamel. Sie sucht Frauen, die sich bewusst mästen, um „schöner“ und damit glücklicher zu

werden. Sie findet aber auch Frauen, die sich dem runden Ideal verweigern und das als Akt der Befreiung erleben. Denn Ideale sind immer auch Zwänge … Ein superspannendes Reise-Buch, das zu denken gibt. (Tine Wittler: Wer schön sein will, muss reisen. Scherz Verlag, 288 S., 19,99 Euro )

Fotos: PR (alle Rechte vorbehalten)

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Page 35: Traumreisen 2012

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Page 36: Traumreisen 2012

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