Trends der Berufsbildung in Deutschland...Erarbeiten der wichtigsten theoretischen Aussagen aus der...

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Trends der Berufsbildung in Deutschland Didaktische Ansätze zur Verbindung von Theorie und Praxis am Beispiel von Berufen der Lebensmittelherstellung StR und Dipl.-Ing. Franz Horlacher Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre Technische Universität Berlin Technische Universität Berlin Vortrag vor dem Regionalen Lehrerbildungsnetzwerk Berufspädagogik/Didaktik in Zentralasiatischen Ländern. Berlin, 15.10.2015

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  • Trends der Berufsbildung in Deutschland

    Didaktische Ansätze zur Verbindung von Theorie und Praxis am Beispiel von Berufen der Lebensmittelherstellung

    StR und Dipl.-Ing. Franz Horlacher

    Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

    Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre

    Technische Universität Berlin

    Technische Universität Berlin

    Vortrag vor dem Regionalen Lehrerbildungsnetzwerk Berufspädagogik/Didaktik in Zentralasiatischen Ländern.

    Berlin, 15.10.2015

  • 14.09.2015 Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft 2

    Gliederung

    1. Grundstruktur des beruflichen

    Bildungssystems in Deutschland

    2. Neue Lehrpläne – das Lernfeldkonzept

    3. Theorie und Praxis - drei Beispiele

    4. Ausblick

  • 14.09.2015 3

    1. Bildungssystem in Deutschland, Grundstruktur

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

  • 14.09.2015 4

    2-3 jährige FachschuleAssistent/in für Lebensmitteltechnik

    Duale Ausbildungsberufe

    3 Jahre Ausbildung20 % Berufsschule80 % Betrieb

    z. B. Fachkraft für Lebensmitteltechnik,Bäcker_in, Konditor_in, Fachverkäufer_in im Lebensmittelhandwerk,Koch/Köchin,Hotelfachkräfte,Restaurantfachkräfte

    2 jährige Fachschule

    Staatlich geprüfte/r Lebensmitteltechniker/in Bäckereitechnik, Fleischertechnik etc.

    1. Ausbildungswege im Berufsfeld Ernährung

    Zugangsvoraussetzung:

    nach 10 Jahren Schulbesuch: offen für alle unabhängig vom Abschluss:

    Hauptschule, Mittlerer Schulabschluss, Abitur

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

    Meisterprüfung (z. B. Bäckermeister)

  • 14.09.2015 5

    1. Duale Berufsausbildung – Berufsschule und Ausbildungsbetrieb

    Ausbildungsbetrieb:

    Ca. 80 % der Ausbildungszeit in 3 Jahren Ausbildung

    Aufgaben:- Fertigkeiten für den Beruf vermitteln- Kenntnisse des Berufes vermitteln- Berufliche Handlungsfähigkeit vermitteln- Organisation der Ausbildung im Betrieb- Bezahlen eines Gehaltes (ca. 25 – 50 % des

    Facharbeitergehaltes)- …

    Berufsschule:

    Ca. 20 % in 3 Jahren

    Aufgaben:

    - Allgemein-bildung

    - Berufliche Flexibilität

    - Anforderungen der Arbeitswelt und Gesellschaft

    - Theorie des Berufes

    - …

    Ausbildung an zwei Lernorten mit verschiedenen Aufgaben

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

  • Max. 90 % Schule:

    allgemeine, fachtheoretische

    und fachpraktische

    Lerninhalte

    Min. 10 % Praktikums-

    betriebe:

    berufliche Praxis im Rahmen von

    Betriebspraktika

    Vollzeitschulische Ausbildung mit

    Praktikumsphasen zur Vermittlung allgemeiner und berufsbezogener

    Lerninhalte

    14.09.2015 6

    1. Vollschulische Berufsausbildung – Berufsschule und Praktikum

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

  • 14.09.2015 7

    2. Neue Lehrpläne: Curriculare Reform

    • Unterrichtsfächer bilden nicht die berufliche Realität ab

    • Streng fachsystematisch organisiert

    • Wissen veraltet sehr schnell

    • Erwerb von Spezialwissen ist in der Ausbildung nicht sinnvoll

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

    RAHMENLEHRPLANFür den

    Ausbildungsberuf

    Fachkraft für

    Lebensmitteltechnik

    (KMK 10.12.1999)

    Neue Lehrpläne

  • 14.09.2015 8

    2. Neue Lehrpläne: Veränderte Didaktik

    Weniger schematische, mehr organisatorische Arbeit

    Die vollständige Handlung

    Theorie und Praxis sind zu wenig verbunden, das Wissen bleibt isoliert

    Weniger einfache Handarbeit sondern komplexere Tätigkeiten

    Theorie und Praxis sind zu wenig verbunden, das Wissen bleibt isoliert

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

  • 14.09.2015 9

    2. Neue Lehrpläne: angemessene Sozialformen

    Schüler sind älter (früher 16 J. heute 19 J.)

    Angemessene Sozialformen

    Integrierter Facharbeitsraum

    Gruppenarbeit

    Veränderte Aneignungsformen

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

    Internet

  • 14.09.2015 10

    2. Neue Lehrpläne: breite berufliche Grundbildung

    Breite beruflicheGrundbildung

    • Bisher spezialisierte Ausbildung für eine ganz eng umgrenzte Berufstätigkeit• Arbeitswelt ändert sich sehr schnell• Keine Lebensberufe – neue Arbeitsfelder

    Fachübergreifende Kompetenzen

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

  • 14.09.2015 11Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

    2. Neue Lehrpläne: Kompetenzen

    Handlungskompetenz

    Fachkompetenz Sozialkompetenz HumankompetenzBereitschaft und Fähigkeit auf Grundlage fachlichen Wissens und Könnens

    • Aufgaben und Probleme lösen (zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet selbständig)

    • das Ergebnis der eigenen Arbeit selbst beurteilen

    Beziehung zu anderen Menschen allgemein und am Arbeitsplatz

    • soziale Beziehungen leben und gestalten,

    • Zuwendungen und Spannungen erfassen und verstehen

    • Sich mit Anderen rational und verantwortungsbewusst auseinandersetzen und verständigen

    • Entwicklung sozialer Verantwortung und Solidarität

    Bezug ist die individuelle Persönlichkeit

    • eigene Begabungen entfalten

    • Lebenspläne fassen und fortentwickeln

    • Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein

    • durchdachte Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte

  • 3. Theorie + Praxis … Didaktische Ansätze

    14.09.2015 12Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

    Verbindung von Theorie und Praxis

    Betrieb

    Praktische Unterweisung

    im Betrieb

    Unterrichtin der

    Lehrwerkstatt

    Demonstration von Arbeits-

    techniken

    Projektartiges Arbeiten im

    Lernfeld-unterricht

    Lösen einer technischen

    Aufgabe

    Vergleichender Arbeitsversuch

    Schule

  • 14.09.2015 13

    3. Theorie + Praxis … drei didaktische Ansätze

    LinsensuppeWelche Möglichkeiten gibt es, um in einem

    Café eine Linsensuppe anzubieten?

    Was muss alles dabei beachtet werden?

    MayonnaiseKann man eine vegane Mayonnaise herstellen und wie unterscheidet

    sie sich von einer normalen Mayonnaise?

    SchlagsahneWelchen Einfluss hat die

    Temperatur beim Aufschlagen der

    Schlagsahne? Welche Temperatur ist optimal?

    Wie kann ich die auftretenden

    Veränderungen erklären?

    Projektartiges Arbeiten im Lernfeldunterricht

    Lösen einer technologischen Aufgabe

    Vergleichender Arbeitsversuch

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

  • 14.09.2015 14

    3. Theorie + Praxis … in der Lehrerausbildung / Universität

    Schritte Beschreibung

    Theorie Was wissen die Studierenden über diesen didaktischen Ansatz?Wo hat diese Form praktischer Tätigkeit Bedeutung?Erarbeiten der wichtigsten theoretischen Aussagen aus der Literatur (Basis für weitere Arbeit)

    Demonstration Dozent demonstriert die jeweilige Tätigkeit – die Studenten sind dabei in der Rolle der Schüler

    Aufgabe Studenten erhalten den Arbeitsauftrag, einen Unterricht nach dem gesehenen Muster zu einem neuen Thema zu entwickelnDozent unterstützt sie bei der Erarbeitung.Sie müssen sich auf die diskutierte Theorie beziehen.

    Erprobung Gruppen werden gewechselt.Geplanter Unterricht wird von anderen Studenten ausprobiert, Studenten sind dabeiin der Rolle der Schüler

    Reflexion Die Studenten kritisieren und beurteilen das von den Kollegen geplante Unterrichtsarrangement und geben Tipps zur Verbesserung.

    Bewertung Dozent bewertet die schriftliche Fassung (Berücksichtigung der Theorie, Richtigkeit der Umsetzung, Angemessenheit der Arbeitsmaterialien, Einbeziehen der kritischen Bemerkungen der Kollegen, abgeleitete Verbesserung …)

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

  • 14.09.2015 15

    3.1 Theorie + Praxis … Projektartiges Arbeiten im Lernfeldunterricht

    Lernsituation:

    • Situation muss komplex sein• Schüler analysieren die berufliche

    Aufgabe • Bearbeitung dauert mehrere

    Unterrichtsstunden (ca. 10 – 20)• Schüler arbeiten vom Lehrer

    unterstützt

    Beispiel einer Lernsituation

    In Ihrer Bäckereifiliale haben Sie viele Kunden, die einen kleinen heißen Mittagsimbiss zu sich nehmen. Da einige Ihrer Kunden kein Fleisch essen möchten, überlegen Sie sich eine Linsensuppe aus hochwertigen Zutaten anzubieten. Erarbeiten Sie für Ihren Chef drei Vorschläge und stellen Sie diese vor.

    Berufsbeispiel: Fachverkäufer/in Lebensmittelhandwerk / Bäckerei

    Inhalte werden nach den Anforderungen der Lernsituation bearbeitet:

    - Einteilung der Suppen- Erstellen eines Rasters zur sensorischen

    Bewertung von Speisen / Suppen- Berechnung der Kosten bei Verwendung

    verschiedener Zutaten und Herstellungsweisen

    - Berechnung des Nährwertes der Suppen- Erstellen von Werbematerialien- Entwerfen eines Ablaufschemas zur

    Herstellung der Suppen- Festlegen der notwendigen Gerätschaften

    und Serviergeräte- Entwickeln eines Hygienekonzeptes für die

    Herstellung- Ökologische Bewertung des Produktes

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

  • 16

    Erfassen der Aufgabenstellung (Lernsituation) – Festlegen des Zieles

    • Informationen beschaffen

    • Vorgehen planen

    • Arbeitsformen überlegen

    • Handlungsprodukte vorschlagen

    Aus den in der Planungsphase vorgestellten Alternativen wird ein Lösungsweg festgelegt.

    Umsetzen des Lösungsweges – Informationen beschaffen und verarbeiten – Handlungsprodukte erstellen (Informationsbroschüre, Plakat, Werbebroschüre, Angebot, Betriebsführung, Ablaufschema, Flugblatt, Aktionswoche …)

    Aufgrund der zuvor vereinbarten Handlungsprodukte werden die Arbeitsergebnisse bewertet.

    Ebene des Informationsgewinns

    Ebene Planeinhaltung (Arbeits- und Zeitplan)

    Ebene der Arbeit des Einzelnen

    Niedersächsisches .. 2001 S. 4

    3.1 Theorie + Praxis … vollständige Handlung

    14.09.2015 Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

  • 17

    Beispiel einer LernsituationIn Ihrer Bäckereifiliale haben Sie viele Kunden, die einen kleinen heißen Mittagsimbiß zu sich nehmen. Da einige Ihrer Kunden kein Fleisch essen möchten, überlegen Sie sich eine Linsensuppe aus hochwertigen Zutaten anzubieten. Erarbeiten Sie für Ihren Chef drei

    Vorschläge und stellen Sie diese vor.

    3.1 Theorie + Praxis … Beispiel einer vollständigen Handlung

    14.09.2015 Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

  • 14.09.2015 18

    3.2 Theorie + Praxis … Lösen einer technologischen Aufgabe

    Arbeits-schritte

    Aufgaben Bilder

    Informieren Wodurch unterscheiden sich vegane Mayonnaise von traditioneller Mayonnaise?Welche Rezepte gibt es?

    Planen Wie gehen wir vor?Wie können wir die beiden Produkte herstellen und wie vergleichen wir sie?Wie ist die unterschiedliche Herstellungsweise theoretisch erklärbar?

    Durchführen Herstellen der Mayonnaise.Erfassen der Herstellungsbedingungen.

    Vergleichen AussehenGeschmack (Sensorik selbst entwickeln!)Nutzen für Kunden (Allergiegefahr, Cholesterin)Nutzen für Hersteller (längere Haltbarkeit, weniger Hygienerisiken…)

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

  • 19

    Theorie der Emulsionsbildung

    Durch den Eintrag mechanischer Energie werden beide Flüssigkeiten (Wasser und Öl) ineinander vermischt und die disperse Phase (Öl) wird soweit zerkleinert, dass es zur Emulsion kommt.

    14.09.2015 19Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

    3.2 Theorie + Praxis … Lösen einer technologischen Aufgabe

  • 14.09.2015 20

    3.3 Theorie + Praxis … der vergleichende Arbeitsversuch

    Arbeitsschritt

    Aufgabe Welchen Einfluss hat die Temperatur beim Aufschlagen der Schlagsahne? Welche Temperatur ist optimal?Wie kann ich die auftretenden Veränderungen erklären?

    Struktur Wissenschaftlich in der MethodeTechnologisch im Ziel(Es müssen nicht nur optimale Produkte hergestellt werden.)

    Planung … des Versuchsaufbaus, Festlegen der Parameter- Konstant: Schlaggerät, Rührschüssel, Sahne- Variabel: Temperatur der Schlagsahne

    Durchführen Sahne wird mechanisch aufgeschlagenTemperatur wird gemessen

    Auswerten Das spezifische Gewicht wird bestimmtDie Sahne wird beschrieben

    Theorie Die beobachteten Ergebnisse werden mit der Theorie erklärt.

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

  • 14.09.2015 21

    Arbeitsschritt

    Theorie Die beobachteten Ergebnisse werden mit der Theorie erklärt

    Diese Beschreibung erklärt den Prozess und die Ergebnisse.

    Wenn die Sahne bei niedriger Temperatur aufgeschlagen wird, ist das Milchfett fest, es kann ein stabiler Schaum gebildet werden.Die Schüler erhalten die zusätzliche Information, dass das Milchfett bei höheren Temperaturen > 20°C zum großen Teil flüssig vorliegt. Daher kann kein Sahneschaum gebildet werden. Diese Erkenntnis können die Schüler selbst aus dem Versuch, der Beobachtung und der Theorie ableiten.

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

    3.3 Theorie + Praxis … der vergleichende Arbeitsversuch

  • 3. Theorie + Praxis … die Ziele

    14.09.2015 22Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

    Verbindung von Theorie und Praxis

    Betrieb

    Praktische Unterweisung

    im Betrieb

    Unterrichtin der

    Lehrwerkstatt

    Demonstration von Arbeits-

    techniken

    Lernfeld-unterricht

    Lösen einer technischen

    Aufgabe

    Vergleichender Arbeitsversuch

    Schule

    Ziel:Sichere Beherrschung einer beruflichen Handlung

    Ziel:Verstehen der Grundprinzipien beruflicher Handlung

    Ziel: Erkennen der Struktur beruflicher Handlung

    Ziel:Selbstständige Planung und Umsetzung einer umfangreichen beruflichen Aufgabe und eigene Bewertung

    Ziel:Finden einer guten technolo-gischen Lösung für eine Teilaufgabe

    Ziel:Mit wissen-schaftlichenMethoden ein Phänomen untersuchen und es selbstständig erklären –Konsequenzen für berufliche Handlungen ableiten

  • 14.09.2015 23

    4. Ausblick: Zukunft beruflichen Lernens• Ausgangspunkt des Lernens ist die

    Arbeitsaufgabe

    • Bessere Verbindung zwischen dem theoretischen Wissen und der beruflichen Aufgabenstellung

    • Die Lehrerbildung muss berufliche Praxis und Theorie besser verbinden

    • Unterrichtsräume werden komplexer und multifunktional

    • Schüler werden selbstständiger

    • Überfüllte Lehrpläne konnten reformiert werden

    • Viel größere Möglichkeiten der Schule auf Anforderungen der Betriebe inhaltlich einzugehen, weil der Vorgaben offener sind (Konkurrenz der Schulen untereinander)

    • Handlungskompetenz (Fach-, Sozial-, Human-, Methoden- u. Lernkompetenz) erweitert die Anforderung an Ausbildung

    • Kompetenz im Umgang mit Maschinen, Anlagen und Arbeitsprozessen (Klienten)

    • Problemlösungsstrategien und abstraktes logisches Denken werden Elemente beruflicher Bildung

    • Absolventen beruflicher Bildungsprozesse werden für mittlere Führungsebene befähigt

    • Fachsystematik wird nicht vermittelt –muss von Lehrern extra geplant werden

    • Schwache Schüler sind oft mit selbstständiger Arbeit überfordert

    Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und Lebensmittelwissenschaft

  • 14.09.2015Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und

    Lebensmittelwissenschaft24

    LiteraturAebli, H. (2006): Zwölf Grundformen des Lehrens. Eine Allgemeine Didaktik auf psychologischer Grundlage ; Medien

    und Inhalte didaktischer Kommunikation, der Lernzyklus. 13. Aufl. Stuttgart.Bonz, B. (1999): Methoden der Berufsbildung. Ein Lehrbuch. Hirzel: Stuttgart.Christen,S./Eichhorn, S./Niethammer, M. (2005): Arbeitsaufgabenbasiertes Lehren und Lernen in der Laborarbeit.

    Konstanz.Harrison, A. G./Treagust David F. (2000): A typology of school science models. In: International Journal of Science

    Education, 22/9, 1011–1026.Kattmann, U. et al. (1997): Das Modell der Didaktischen Rekonstruktion - Ein Rahmen für

    naturwissenschaftsdidaktische Forschung und Entwicklung. In: Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften, 3, H. 3, 3–18.

    Kircher, E.: Modellbegriff und Modellbildung in der Physikdidaktik. In: Kircher, E.; Girwidz, R.; Häußler, P. (Hrsg.) (2007): Physikdidaktik. Theorie und Praxis. Springer Verlag: Berlin S. 679–706.

    KMK: Rahmenlehrpläne zu Ausbildungsberufen nach BBiG und HwO. Online im WWW: http://www.kmk.org/bildung-schule/berufliche-bildung/rahmenlehrplaene-zu-ausbildungsberufen-nach-bbighwo/liste.html (9.11.2010).

    Niedersächsisches Kultusministerium (2001): Materialien für Lernfelder. Online im WWW: http://www.nibis.ni.schule.de/nli1/bbs/archiv/rahmenrichtlinien/lernf.pdf (25.11.2010).

    Niethammer, M./Rayanova, V./Schweder, M. (2013): Potenziale der experimentellen Methode im Kontext der beruflichen Bildung. In: bwpat.de.

    Riedl, A. (2008): Lernfelder im Unterricht der Berufsschule - Theoretische Bezugspunkte. Online im WWW: www.lrz.de/~riedlpublikationen/pdf/lernfeldertheorbezdgf2008.pdf (25.11.2010).

    Rösch, H. (Hrsg.) (1987): Ernährung und Hauswirtschaft. Fachprakt. Unterricht ; Ziele, Inhalte, Methoden. 2. Aufl. Giessen.

    Schelten, A. (2004): Einführung in die Berufspädagogik. 3., vollständig neu bearbeitete Auflage. Franz Steiner Verlag: Stuttgart

    Schelten, A. (2006): Berufsmotorisches Lernen. In: Arnold, R./Lipsmeier, A. (Hrsg.): Handbuch der Berufsbildung. 2. Aufl. Wiesbaden, 421–431.

  • 14.09.2015Franz Horlacher – Fachdidaktik Ernährung und

    Lebensmittelwissenschaft25

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

    Sehr gerne möchte ich mit Ihnen über offene Fragen

    diskutieren!

    Zum Schluss …