Triathlon in Tübingen fast - bwtv · 2018. 8. 2. · Geschäftsführer BWTV HARTMUT IST SCHULD....

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Editorial

Und zwar daran, dass ich heute auf fast 30 Jahre Altersklassen-Triathlon zurückblicken kann. Weil mein Vetter Mitte der 80er-Jahre von einem Event in Welzheim erzählte, bei dem zunächst geschwommen, dann mit dem Rad gefahren und abschließend noch ge-laufen wurde, meldete ich mich (man war ja noch jung und voller Taten- drang) gemeinsam mit einem Kumpel dort zu meinem ersten Triathlon an. Den habe ich dann, obwohl ich nach dem Schwimmen in Socken geschlüpft bin und statt ein Rennrad zu fahren einfach an meinem Tourenrad Schutz-bleche und Gepäckträger abmon-tiert hatte, ganz ordentlich beendet und zur Belohnung ein sogenanntes Finisher-Shirt erhalten. Dies war der Startschuss zu rund 30 Jahren im und mit diesem herausfordernden, abwechslungsreichen und einfach schönen Ausdauersport. Eine Mittel-

oder Langdistanz habe ich zwar nie absolviert – ich bin eher der Typ für „kurz und knackig“ – trotzdem be-zeichne ich mich als Triathlet.

Das Schwerpunktthema dieser Jahres- broschüre lautet „Triathlon-Masters“, zu dieser Kategorie Triathletinnen und Triathleten darf ich mich auch zählen. So gesehen hätte auch ich einen Arti-kel dazu beitragen können, finde aber da sind andere Geschichten und Er-fahrungen viel spannender. Ich habe die Beiträge mit Freude gelesen und finde sie spiegeln sehr gut die Freude und die Faszination wider, die der Tri-athlonsport vermittelt. Eines haben alle Beiträge gemein und ich kann das aus eigener Erfahrung, auch als Landestrainer, nur bestätigen: das Entscheidende ist, auch und gerade im Altersklassensport, dass man bei allem Ehrgeiz den Spaß am Sport und

der Bewegung an sich nicht aus den Augen verliert. Neben den Ergebnis-sen bietet einem der Sport so viele Erlebnisse, die man mitnehmen und bewusst genießen sollte. Selbst aus Niederlagen und Enttäuschungen im Sport kann man lernen und gestärkt hervorgehen – es ist schließlich „nur“ Sport! Ich sollte mich mal bei Hartmut bedanken.

Peter Mayerlen, Geschäftsführer BWTV

HARTMUT IST SCHULD.

Schnupperdistanz

Sprintdistanz

Olympische Distanz

Start der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga

Mey Generalbau

Tri ath lon 2018Sonntag, 5. 8. 2018

3 Distanzen für alle Niveaus:

Fantastische Atmosphäre an der Neckarfront

Schwimmen im Neckar

Laufen durch die Tübinger Altstadt „Vom Flair her ist der

Triathlon in Tübingen fast

mit Olympia vergleichbar

Svenja Bazlen

Infos und Anmeldung unter: www.mey-generalbau-triathlon.com

Tübingen

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Inhalt

INHALTTitelfoto: © Verena Scholl

Ligawettkampf in Backnang 2017

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GRUSSWORTE BWTV Präsident, DTU Präsident und LSV Präsidentin

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TRIATHLONMASTERS Altersklassen-Triathleten berichten über Ihre Erfahrungen im Triathlonsport

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BWTV IM PROFIL Adressen, Angebote und Blick auf die Verbandsarbeit

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VERBANDS- SPONSOREN ALB-Gold – Der neue Sponsor stellt sich vor

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VEREINE IN BAWÜ Übersicht der Ansprechpartner mit Adressen

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IMPRESSUM

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60 66

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KADER CHECK Rückblick Kadersaison 2017,Erfolgsbilanz, Kaderbericht, Kader 2017 mit Terminen

TRIATHLONLIGA Momente 2017, Ausblick 2018

FASZINATION TRIATHLON Fotowettbewerb Traithlonsommer 2017

TRIATHLON LIVE ERLEBEN Wettkampf Höhepunkte und Wettkampfkalender 2018

TRIATHLON STARS AUS BAWÜErfolgreiche BWTV Athleten 2017 – u.a. Ricarda Lisk, Parathriathleten, Bundesliga-Teams

NACHWUCHS CUP Momente 2017, Ausblick 2018

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GRUSSWORTE

LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE DES TRIATHLONS,

der Blick auf die Anzahl der Starter in den Altersklassen der letzten Jahre spiegelt den demographischen Wandel wider: War um das Jahr 2000 noch die Gruppe der 30– bis 40–Jährigen zahlenmäßig die Größte, ist es heute die der 45– bis 55–Jährigen. Grund genug, sich im Rahmen unseres Magazins 2018 den MastersathletInnen als Themenschwerpunkt zu widmen.

Neben dem im Triathlon hierzulande allgegenwärtigen sportlichen Leistungsgedanken rückt im Alter das Thema Sport und Gesundheit immer mehr in den Fokus des ein-zelnen Athleten. Es gilt, das richtige Maß zu finden, um bis ins ganz hohe Alter noch den einen oder anderen Triath-lon mit Spaß am Sport zu finishen. Es gilt, für Kinder und Jugendliche Vorbild zu sein, dass es neben Playstation, Handy, Facebook, Twitter und Instagram noch ein anderes, schöneres Leben gibt. Schwimmen, Radfahren und Lau-fen sind die gesunden Alternativen. Begeisterung für unseren Sport und Spaß an Bewegung lesen sich aus allen Beiträgen unserer Mastersautoren und Interviewpartner. Magische Momente finden sich im Triathlon und nicht in einem Tweet.

Das Jahr 2018 hält im Triathlon in Baden-Württemberg einige Neuerungen bereit: Die Triathlonliga ist neu aufge-stellt. 2018 wird erstmals ein echtes Ligafinale ausgetra-gen. Jede Mannschaft aus Baden-Württemberg, egal ob sie in der 1. Liga oder in einer der beiden Regionalligen startet, erhält die Chance, sich für das Ligafinale zu qualifizieren. Die Entscheidung fällt im letzten Rennen. Spannung ist also garantiert. Die Vorfreude auf das neue Format ist groß.

Genauso freuen wir uns, mit dem Spätzle- und Nudelher- steller Alb-Gold einen neuen Hauptsponsor für unseren Verband begrüßen zu können. Als inhabergeführtes, tradi- tionsbewusstes Familienunternehmen von der schwä-bischen Alb, das eines der Grundnahrungsmittel für uns Ausdauersportler produziert, passt Alb-Gold perfekt zu unserem Sport. Gleichzeitig danken wir an dieser Stelle der LBS Baden-Württemberg für ihr langjähriges Engagement im Triathlon. Eine erfolgreiche Partnerschaft ist zu Ende.

In Sportdeutschland bleibt in nächster Zeit die Leistungs-sportreform ein Thema. Für deren Umsetzung findet Erich Kästner passende Worte: „Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du etwas Schönes bauen“ und „Je üppiger die Pläne blühen, desto verzwickter die Tat“. Zum Schluss möchte ich einer großen Athletin aus Baden-Württemberg Danke sagen: Olympionikin Ricarda Lisk be-endete im August 2017 auf fast 3.000 Meter Höhe nach knapp zehn Stunden Inferno Triathlon erfolgreich ihre tolle Karriere als Profitriathletin. Sie bleibt uns hoffentlich noch lange als erstklassige Trainerin für unsere MastersathletIn- nen in Baden-Württemberg erhalten. Wir freuen uns darauf.

Ihnen wünsche ich viel Freude beim Training und Lesen unserer Broschüre sowie eine gesunde, erfolgreiche und vorbildliche Triathlonsaison 2018.

Herzliche Grüße

Ihr Bernhard Thie Präsident BWTV

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Grußworte

RECOVER

RefresherMolkeneiweiß, Zink, Selenund Magnesium

Level XMolkeneiweißkonzentratmit Vitamin D

AddOn AminoArginin

PERFORM

ultraBarKohlenhydrat-Molkenriegel

ultraGelEnergiegel mit Rhodiola

BufferSportgetränk 3:1 + Natrium

Gel-ChipSofortenergie

PROTECT

AckerschachtelhalmWasserlösliche Kieselsäure

ChillSanChili- & Gewürzlotion

KollatinKollagenhydrolysat

ChonsaminGlucosamin + Chondroitin

BASE

StarterMagenfreundliche Hafermahlzeit

FloratinLaktobakterien – 10 Mrd. probiotische Keime täglich

ultraProDie tägliche Portion Eiweiß

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REDAKTIONSTIPP

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Wie in fast jeder Sportart stehen auch im Triathlon die Spitzenathleten und Profis im Fokus der Öffentlichkeit, über sie wird berichtet, ihre Wettkämpfe und Ergebnisse interessieren weite Teile der Bevölkerung. Die Nachwuchs-arbeit ist eine Kernaufgabe aller Sportvereine und –ver-bände, zum einen fehlt ohne Nachwuchs irgendwann die Basis an Sportlern, zum anderen wird insbesondere die Förderung Kinder und Jugendlicher vom Staat und den Sportbünden bezuschusst.

Die bei weitem größte Gruppe an Sportlern sind in der Regel – und insbesondere im Triathlonsport – jedoch die Altersklassenathleten. Also all jene erwachsenen Sport- lerinnen und Sportler, die sich gerne bewegen, eventuell auch im Wettkampf messen, aber eben nicht zur absoluten Spitze zählen. Es sind die Athleten, die neben Ausbildung, Studium, 40-Stunden-Woche im Beruf und Familie immer noch die Zeit finden (oder sich die Zeit nehmen) um sich körperlich zu betätigen.

Das Umfeld reagiert dabei oftmals mit Unverständnis und der geneigte Triathlet wird als „Spinner“ bezeichnet, wenn er am Sonntag zum Radfahren geht anstatt gemütlich

LIEBE TRIATHLETINNEN UND TRIATHLETEN, LIEBE TRIATHLONFANS,

2017 hat es uns wieder gezeigt: Triathlon ist und bleibt eine der Trendsportarten in Deutschland. Als einer von wenigen Spitzenverbänden kann die Deutsche Triathlon Union (DTU) weiter steigende Mitgliederzahlen verzeichnen und auch die Teilnehmerzahlen an den zahlreichen Veranstaltungen entwickeln sich weiterhin positiv. Dies ist nicht zuletzt ein Verdienst unserer Landesverbände.

Ich möchte an dieser Stelle dem Präsidenten des BWTV, Bernhard Thie, der gesamten Geschäftsstelle, den zahlrei-chen ehrenamtlichen Helfern, und den Veranstaltern herz-lich für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr Engagement danken. Ohne sie alle wäre solch eine positive Entwicklung des Triathlonsports in Deutschland und in Baden-Württem-berg nicht möglich.

Die wachsenden Mitgliederzahlen freuen mich insbeson-dere, da wir abseits des Leistungssports insgesamt mehr Menschen dazu bewegen wollen, sich sportlich zu betätigen und die gesellschaftliche Bedeutung des Sports zu erken-nen und zu nutzen. Hierbei möchte ich ganz explizit die Überwindung sozialer Schranken und das aktuelle Thema Integration hervorheben.

Triathlon ist ein Sport für Jung und Alt. Athletinnen und Athleten aller Altersklassen sind im Triathlon willkommen und dazu eingeladen, sich miteinander zu messen. Genau das macht unseren Sport so besonders. Es ist für mich im-mer wieder beeindruckend, bei Triathlon-Veranstaltungen gerade die Athletinnen und Athleten in den höheren Al-tersklassen dabei zu beobachten, mit wieviel Ehrgeiz und Engagement sie den Triathlon leben. Ich freue mich des-halb sehr, dass der BWTV in Baden-Württemberg mit seiner Masters-Liga auch in der Saison 2018 wieder ein Angebot speziell für diese Athletinnen und Athleten parat hat.

Nun wünsche ich Ihnen für die Saison 2018 alles Gute, viel Erfolg und Gesundheit und dem BWTV weitere erfolgreiche Arbeit für den Triathlonsport.

Herzlichst, Ihr Martin EngelhardtPräsident der Deutschen Triathlon Union

LIEBE LESERINNEN UND LESER, Schwimmen, Radfahren, Laufen – die drei Bausteine des Triathlons fördern nicht nur das Herz-Kreislauf-System des Menschen, sondern sind auch für die Stärkung unserer Psyche von Bedeutung. Triathlon bzw. das Triathlontraining ist damit eine ganzheitliche Ausbildung für jeden Einzel-nen – egal, ob jung oder alt. Gerade in den letzten Jahren erfreut sich die Sportart insbesondere im Breitensport einer immer größeren Beliebtheit bei den sogenannten Best-Agern, also der Altersklasse 50+. Während man in diesem Alter in anderen Sportarten zum mehr als alten Eisen gehört, fahren Triathleten dieser Altersgruppe bei Wettkämpfen beste Ergebnisse ein und sind in manchem Fall schneller als ihre jungen Kontrahenten.

Die Jugend in Baden-Württemberg findet währenddes-sen beste Voraussetzungen, um einem anspruchsvollen Training nachzugehen. Gerade in der Freiburger Region, die landschaftlich tolle Triathlonstrecken zu bieten hat, sind wir als Bundesstützpunkt Nachwuchs mit zwei Trainer-stellen und einer mischfinanzierten Stelle gut aufgestellt. Insgesamt stellen derzeit 19 Vereine unsere Bundes- und Landeskaderathleten. Auf diese Vielfalt, die für gute Arbeit an vielen Orten spricht, kann man wahrlich stolz sein.

Dass diese Rahmenbedingungen auch in Zukunft so positiv bleiben – dafür setzen sich der BWTV und der Landessport-verband gemeinsam ein. Wir wollen den Triathleten im Bundesland, egal ob jung oder alt, beste Voraussetzungen zur Ausübung ihrer Sportart ermöglichen.

Ihre Elvira Menzer-HaasisPräsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg e. V.

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Grußworte

TRIATHLONMASTERS

TITELTHEMA

zu Hause Kaffee zu trinken. Kopfschütteln auch wenn die Triathletin im Urlaub tagsüber nicht nur am Strand liegen will sondern die Gegend um das Hotel auch mal im Lauf-schritt erkundet. Dabei täte dem Großteil der Bevölkerung etwas mehr Bewegung gut, wie Studien vielfach belegen. Da wäre die Teilnahme an einem Volkstriathlon mit entspre-chender Vorbereitung schon mal ein guter Anfang.

Darum lassen wir auf den nächsten Seiten Triathletinnen und Triathleten unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Leistungsklassen und mit unterschiedlichem privatem Hin-tergrund zu Wort kommen. Sie schreiben sehr lesenswert über ihre Erfahrungen in und mit unserer tollen Sportart und vermitteln einen Eindruck davon, was die Faszination des Triathlonsports ausmacht und wie man den Sport auch in den (familiären) Alltag integrieren kann.

Vielleicht nimmt sich der eine oder andere Leser einen der Autoren zum Vorbild und setzt einzelne Anregungen um. Erfreulich wäre es auch, wenn die Artikel den einen oder anderen Nicht-Triathleten motivieren, es doch auch einmal zu versuchen. Schwimmen, Radfahren und Laufen macht wirklich Spaß!

MASTERSSPINNER ODER VORBILD?

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon-Masters

In den letzten Wochen habe ich mir sehr oft überlegt, was ich eigentlich heute machen würde, wenn mich meine Arbeitskollegin vor zweiein-halb Jahren nicht überredet hätte, bei einem Rookie-Projekt für den MZ3athlon in Steinheim mit zu machen. Hätte ich mich trotzdem irgendwann mal an einen Triathlon gewagt? Hätte ich all die tollen Leute kennen gelernt? Hätte ich mich je an eine Langdistanz gewagt? Wahrscheinlich nicht, deshalb kann ich meiner Arbeitskollegin eigentlich nicht genug für diesen Anstoß danken.

Meine Entwicklung vom Rookie zur Triathletin ging eigent-lich viel zu schnell. Nachdem ich den MZ3athlon in Stein-heim unerwartet erfolgreich beendet hatte, war das Feuer natürlich entfacht. So wagte ich mich im selben Jahr noch an eine olympische und eine Mitteldistanz. Bei der Mittel-distanz merkte ich gleich, dass mir die längeren Sachen einfach riesig Spaß machen, auch wenn das Schwimmen für mich jedes Mal eine sehr große Überwindung war.

Für die folgende Saison wurde ich vom Team Silla Hopp gefragt, ob ich ihre Damenmannschaft in der Landesliga unterstützen möchte. Mich hat diese Anfrage sehr gefreut aber mir kamen auch starke Zweifel, da ich in der „Triath-lonszene“ relativ neu war. Nach langem Hin- und Herüber-legen entschied ich mich dafür, aber schon bei den ersten Teamtrainings zeigte sich meine mangelnde Erfahrung. Ich musste mir viele Sprüche anhören wie:

Die Sprüche waren natürlich alle nicht böse gemeint. Auch beim ersten Schwimmtraining musste ich nach einer halben Stunde aufhören, da mir alles wehtat. Das machte mir natürlich noch mehr Angst vor dem ersten Ligawettkampf. Diesen wollte ich auch tatsächlich auf- geben, da ich fast als Letzte aus dem Wasser kam. Meine Motivation zog ich aber aus der Tatsache, dass ich das Feld dann von hinten aufrollen kann, denn ein Triathlon besteht nun mal aus drei Disziplinen.

Durch die Ligateilnahme und die Teamtrainings konnte ich viel dazu lernen und so entschied ich mich dafür, mich für den ersten Ironman in Hamburg anzumelden. Je näher der Tag kam umso größer wurden die Zweifel. Das Training in den Alltag zu integrieren war sehr schwer. So musste ich teilweise morgens vor der Arbeit schon mein Lauftrai-ning absolvieren, damit ich abends noch Zeit hatte eine Runde Radfahren zu gehen oder zu schwimmen. Das alles genau durch zu planen war schon fast eine Meisterleistung, denn neben einer 40-Stunden-Arbeitswoche noch eine 20-Stunden-Trainingswoche unterzubringen und Freunde

und Familie nicht ganz zu vernachlässigen war eine große Herausforderung.

Aber es funktionierte. Ich war gut vorbereitet für mein erstes Langdistanz-Rennen. Auch meine Angst vor dem Schwimmen hat sich fast in Freude umgewandelt. Meine Motivation, bis zum Ende durchzuhalten wurde vor allem durch die Anwesenheit meiner Freunde und Familie, die mich so toll unterstützt hatten, genährt. Beim abschlie-ßenden Marathon freute ich mich in jeder Runde, wieder an ihnen vorbei zu laufen, ihre Stimmen zu hören und ihre lächelnden Gesichter zu sehen. Das Ziel zu erreichen war eines der schönsten Erlebnisse und ich dachte nicht, dass es noch zu toppen wäre – bis zum Zeitpunkt der Slot-Vergabe für den Ironman Hawaii.

Als Sechste in der Altersklasse hatte ich nie an einen Slot für Hawaii gedacht, zumal das auch nie mein Ziel war. Ich wollte einfach nur meine erste Langdistanz finishen. Die Namen der vor mir platzierten Damen wurden nach und nach aufgerufen und keine meldete sich.

Dann fiel plötzlich mein Name – tausend Ge-danken schossen mir durch den Kopf und ständig die Frage: „Was mach ich jetzt?“ Beim letzten Aufruf meines Namens meldete ich mich. Der Sprecher witzelte, ob ich erst in meinem Ausweis schauen musste, ob ich das sei. Ich befand mich in einem Zustand der mit „Gefühlschaos“ sehr gut zu beschreiben ist. Glück, Freude, Zweifel, Angst und Überwäl- tigung in einem.

Anschließend ging alles sehr schnell. Reise planen, Reisepässe beantragen, Radkoffer organisieren, Urlaub beantragen und vieles mehr. Mit trainieren war da lei-der nicht mehr viel, zumal ich mich auch erst von meiner Langdistanz erholen musste. Viele sagten mir, ich solle dieses Rennen einfach nur genießen, denn für Bestzei-ten sei es sowieso nicht geeignet. Und so tat ich es auch. Anstatt ständig mit dem Rad zu fahren, zu laufen und zu schwimmen, wie es viele Athleten dort taten, gingen wir schnorcheln mit Mantas oder Delfinen, besuchten Natio- nalparks usw. Das Rennen selbst war dann natürlich schon etwas ganz Besonderes. Die Stimmung, die Zuschauer, die Athleten, die Helfer – alles war auf das Rennen aus- gelegt. Und dann das Ziel zu erreichen war einfach traum-haft. Ich musste mir immer wieder vor Augen führen, dass dies erst meine zweite Langdistanz war, denn ich konnte es immer noch nicht glauben. Auch mein Freund nutzte dieses tolle Erlebnis und rundete es noch ab indem er mir auf Hawaii einen Heiratsantrag machte. Ich bin froh diesen Weg eingeschlagen zu haben und hoffe, dass ich weiterhin viel erleben werde.

Melanie Altenbeck

GEFÜHLSCHAOS

NACH DER HAWAII-

QUALIFIKATION

MELANIE ALTENBECK

„WAS, DU ZIEHST SOCKEN AN?“

oder „DU STEIGST AUF DEIN RAD WIE

EINE 70-JÄHRIGE“.

TIT

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HE

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SPECIAL

TRIATHLON

MASTERS

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon-Masters

SPORT ALS FAMILIEN-

PROJEKT – AB UND ZU

RUTSCHT AUCH EIN

ERFOLG RAUS

SIGI UND ULI MUTSCHELLER

Wie oft haben wir diese Frage schon gestellt bekommen. Eigentlich ganz einfach zu beantworten: „Weil es uns Spaß macht!“ Klar, wenn Du aus dem besten Sportleralter raus bist und schon so ziemlich alles mitgemacht hast, dann wird’s für viele schwer, sich weiter fürs Training zu motivieren. Aber bei uns gehört der Sport einfach dazu und Wettkämpfe sind das Salz in der Suppe.

Wir, das sind Sigrid, zu der alle Sigi sagen, und Uli Mutscheller. Sigi kommt vom Wintersport und hat die klassische Laufbahn hinter sich: Schülerauswahl, Jugend- kader, Nationalmannschaft. Teilnahme an Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaften im Skilanglauf und zu Zeiten, als noch im Weltcup ein 30. Platz ein Highlight für deutsche Langläufer war, zog Sigi das Lehramts- studium einer Sportlaufbahn beim Zoll bzw. der Bundes-wehr vor. Über ihren älteren Bruder, der in Landau im Bundesliga-Team startete, kam die Niederbayerin dann zum Wintertriathlon und dominierte in den frühen 2000ern ein Jahrzehnt lang diese Sportart: Sechs- fache ITU Weltmeisterin und zahlreiche Weltcupsiege ste-hen zu Buche. 2008 war dann Schluss mit dem extrem aufwändigen Winterdreikampf, und mit der Winterform wollte Sigi einfach mal eine Langdistanz finishen, bevor die Familie stärker in den Focus rückte. Nahezu „aus der kalten Hose“ bügelte Super-Sigi in Roth eine Unter-10-Stunden-Langdistanz-Zeit bei 15 Grad und Dauer- regen in den Asphalt und aus der Wintersportlerin wurde eine Ganzjahres-Agegrouperin. Im Winter Skimarathons, im Sommer Triathlon.

Uli dagegen ist Triathlet der ersten Stunde und kann 2018 als 34. Triathlonsaison verbuchen. Das DM-T-Shirt von 1985 (Schluchsee) liegt noch im Schrank. Ohne spezifischen Ausdauerhintergrund war der abwechs-lungsreiche Triathlon genau das Richtige für den Mann von der schwäbischen Alb. Nach einer sportlich gese-hen durchwachsenen Anfangsphase war Uli 1989 und 90 im BWTV-Kader von Gerhard Wachter und Reinhold Häußlein. Danach ging es mit regionalen Erfolgen immer weiter und richtig losgelassen hat ihn das Triathlon-Fieber eigentlich nie.

Mittlerweile sind die Mutschellers zu viert unterwegs. Neben Sigi und Uli sind meistens auch Maximilian (8) und Bastian (4) mit bei den Wettkämpfen dabei. Und seit 2017 sind alle vier Triathlon-Finisher.

Was unser Geheimnis ist, Sport und Familie erfolgreich unter den oft zitierten einen Hut zu bekommen, werden wir oft gefragt. Wir sehen uns dann immer fragend an und wissen keine Antwort.

Sport ist für uns mehr als nur Training und Wettkampf – es ist eine Lebenseinstellung. Und das versuchen wir täglich umzusetzen. Nicht kopflos, aber mehr oder weniger planlos, was Trainingssteuerung betrifft. Vieles intuitiv, aber auch nachhaltig. Und der Spaß ist uns immer sehr wichtig.

„WARUM TUT IHR EUCH DAS

EIGENTLICH IMMER NOCH AN?“

Klar, man muss den Tag gut planen, wenn jeder trainieren will und Kinder und Job nicht zu kurz kommen dürfen. Aber das Gute an der Situation ist auch, dass man gar keine Zeit hat, sich und das Umfeld für zu wichtig zu nehmen. Da sind wir Triathleten ja doch schon sehr „gefährdet“, weil man in dem Sport einfach viel trainieren kann. Ob das immer notwendig ist – heaven knows.

Und ab und zu rutscht dann auch einer berufstätigen Mama und einem selbständig arbeitenden Papa ohne 40-Stunden-Woche auch noch ein Erfolg raus, wie bei-spielsweise die Hawaii-Quali von Sigi in 2015 oder Ulis Gesamtsiege in Mühlacker und Tübingen in der vergange-nen Saison. Es wäre gelogen, wenn uns das nicht gefallen und motivieren würde. Wettkampsport ist ja schließlich kein Kinderfasching. Auf der anderen Seite sind wir lange genug mit dabei, um diese Leistungen richtig einschätzen zu können.

Wir versuchen sehr viel mit den Kindern zusammen zu machen. Beim Joggen und Radeln saßen sie in einem Radanhänger oder im Babyjogger, jetzt begleiten sie uns schon selbst auf dem Rad. Im Winter, der für uns beide sehr wichtig ist, waren die Jungs bereits als Kleinkinder mit auf der Loipe – im Fellpulken. Mittlerweile läuft unser Max schon richtig gut auf den schmalen Brettern im Schnee und wenn die Kraft beim Langlaufen ausgeht, darf er am Gummiseil noch die eine oder andere Runde im Schlepptau drehen. Basti hat eine Mordsgaudi dabei, auf dem Alpinski wie ein Wasserskifahrer hinterherge- zogen zu werden. Gezwungen wird niemand. Sie hatten und haben Spaß dabei und Papi und Mami bekommen zu-sätzlich „Bums“ in Arme und Beine. Wenn die Luft raus ist, ist Schluss. Und dieses Familien-Sport-Modell kann man auf viele Bereiche kopieren. Freibadbesuche sind bei uns selten nur zum Training da.

Sicherlich kommt uns zugute, dass wir auf eine relativ er-folgreiche Vergangenheit zurückblicken und mit ein paar wenigen, gezielten Einheiten ein ordentliches Leistungs-niveau erreichen können. Trotzdem sind wir der Meinung, dass im Agegroup-Bereich mit Herz und Hirn oft mehr erreicht werden kann als mit stumpfer Planverfolgung. Und dann gibt es ja auch noch die kleinen Bonbons, wenn wir z.B. zu zweit irgendwo sportlich zusammen unterwegs sind, weil die Kids bei Oma oder Freunden gut aufgehoben sind. Und ganz ehrlich: gibt’s was Schöneres?

Sigi und Uli Mutscheller

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SPECIAL

TRIATHLON

MASTERS

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon-Masters

EIN IRRES

GENIALES GEFÜHL

DANIELA EICHINGER

Nun ist schon ein Jahr vergangen und ich bin total infiziert. Ein Jahr Triathlon, ein Jahr Wett- kämpfe, und nun frage ich mich, warum habe ich

erst mit Ende 44 angefangen mit diesem Sport? Aber es hat alles seine Gründe im Leben, warum es so ist wie es ist – und lieber spät als nie!

Wie kam es dazu? Eigentlich ganz einfach – oder auch nicht. Seit Jahren hege ich den Gedanken, dass ich gerne diesen Sport betreiben würde. Die Ausrede, dass es am Schwimmen läge, zählt nicht unbedingt, auch wenn ich das Kraulen erst noch (immer noch) sauber erlenen muss. Bei mir waren es andere Einflüsse, warum ich nicht mit dieser Sportart angefangen habe. Es waren eher die fehlen- de Zeit und die Partnerschaft, die mich abgehalten haben. Auch habe ich früher auf andere Dinge Wert gelegt und alles kann man eben auch nicht machen. Mittlerweile will ich mir für nichts anderes mehr die Zeit nehmen. Es kommt

eben immer darauf an, wo man seine Prioritäten im Leben setzt. Ich habe mich im Jahr 2016 das erste Mal an einen Marathon he- rangewagt, nachdem ich zuvor

zwar schon sehr lange gelaufen war, aber immer nur maximal einen Halbmarathon. Ende 2015 reifte die Idee, dann doch mal einen Marathon zu wagen. Als

dieser rum war fiel ich in ein Loch. Auf einmal hatte ich keinen Bock mehr zu Laufen, es fehlte mir die Motivation, es war Winter, dunkel und alleine abends wollte ich nicht raus.

In dieser Situation kam zum Glück ein Aufruf meines neuen Vereins, des TRT Remchingen: „Von 0 auf Volks- triathlon … nur für Frauen“. Diesen Verein hatte ich schon seit Jahren im Visier, da er immer im Frühjahr einen Cross- triathlon anbietet und ich für mein Leben gerne Mountain-bike fahre. Am Triathlon teilgenommen hatte ich trotzdem nie, da ich nicht Kraulen konnte und die Zeit für das Er-lernen nicht aufbrachte. Neben Laufen und Montainbiken ging ich sehr gerne auf Trekkingtouren, tauche für mein Leben gerne – und für die Familie will man ja auch noch da sein. Ende 2013 wurde mein Leben komplett umgekrem- pelt, da mein Mann unerwartet verstarb, ich auf einmal alleine dastand und das Leben nicht mehr verstand. Wir hatten sehr viele Aktivitäten gemeinsam unternommen und alleine ging mir die Freude und der Spaß am Sport und am Leben verloren. Es dauerte einige Zeit bis ich die Freude am Leben wieder gefunden hatte. Dabei halfen mir unter anderem Sandra Bicker mit „Yoga Natura“

(Yoga verbunden mit Sportaktivitäten) und insbesondere Wolfgang von Runningwolf (er hat auch Patrick Lange das

„Fliegen“ beigebracht). Wolfgang hat mir die Freude am Laufen, am Leben wieder geschenkt, und es war faszinie-rend, dieses Gefühl wieder spüren zu dürfen. So fing mein neues Leben an, in dem ich jeden einzelnen Augenblick, wenn ich meinen Sport, egal welcher Art, ausüben darf, genieße. Es ist ein gigantisches Lebensgefühl welches ich hierbei spüre.

Dann bekam ich also die Möglichkeit, im November 2016, an dieser Frauen-Aktion teilzunehmen. Ich gebe zu, ich stand dem Ganzen anfangs skeptisch gegenüber. Ich bin beruflich in einer Männerdomäne groß geworden, daher dachte ich „oh je, lauter Frauen, mmmhhhh, was das nur werden wird“. Andererseits fand ich die Idee an sich sehr gut, da die meisten Frauen sich leider abhalten lassen, irgendwo zu starten, wenn überwiegend Männer mit da-bei sind. Und ich gebe zu, wäre ich ohne diese Aktion in diesem Verein eingetreten und hätte die Art des Trainings mitgemacht, wäre ich wahrscheinlich ein-, zweimal hin-gegangen und hätte eventuell wieder aufgegeben. Denn mit den Männern versuchen mitzuhalten, die schon lange den Sport ausüben, wäre für mich zu Anfang nicht einfach gewesen. Aber durch unsere Aktion sind wir Frauen nun sogar ab und an im Training in der Überzahl.

Auch Frauen können Konkurrentinnen untereinander sein, und wahrscheinlich härter als Männer unter sich. Aber ich liebe meine Mädels und bin so dankbar für diese Aktion. Wir sind zu zehnt gestartet und zum Abschluss der Aktion waren wir immer noch neun Frauen, die sich gemeinsam zusammengerauft haben, alle fast im selben Alter und super stolz auf sich sind.

Ich gebe zu, das Training war nie einfach und es gab auch Momente, da dachte ich, lass doch das Ganze einfach sein. Erst recht beim Schwimmtraining, wenn ich kaum gelobt wurde und das Gefühl hatte, ich bin einfach nur unfähig das Ganze zu erlernen. Aber ich habe tapfer durchgehalten, und wenn man seine Trainer kennt, weiß man auch wie sie zu nehmen sind und kann damit umgehen. Ohne dieses Training wäre ich jetzt nicht da wo ich bin – und ich will noch mehr! Hier ein liebes dickes Dankeschön an all meine Trainer. Ich habe mir dann im April ein Triathloncamp für Einsteiger auf Mallorca gegönnt, wo ich lauter „verrückte“ Mädels kennengelernt habe, die auch super gerne diesen Sport betreiben und auch erst damit angefangen haben. Mädels, ich liebe euch.

Unsere erste Aktion vom Verein war der eigene Cross-Triathlon, welcher Ende April stattfand. Wir durften an der Fun-Disziplin (400 m Schwimmen, 10 km MTB, 2,5 km Laufen) teilnehmen, um das Ganze mal kennen- zulernen… Bei jedem einzelnen Wechsel dachte ich nur, was mache ich da eigentlich und im Ziel war ich einfach wieder nur glücklich. Und das Schöne ist, man konnte das Ganze mit den anderen Mädels teilen. Was für ein irres geniales Gefühl.

Im Juli war dann unser Hauptwettkampf, das Event, auf welches wir gemeinsam mit unserem Hauptverantwort-lichen Joachim Fleig vom TRT Remchingen (er hat diese Aktion ins Leben gerufen und hat uns neun Mädels ein halbes Jahr sehr intensivst aushalten müssen) hin trainiert haben. Volkstriathlon in Stutensee: 500 m Schwimmen im Baggersee, 20 km Rennrad, 5 km laufen.

Y

SPECIAL

TRIATHLON

MASTERS

Daniela Eichinger

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VON 0 AUF VOLKSTRIATHLON

Anfang

November 2018

Lauftraining

· 1 x Woche mit Trainer

· 1 – 2 x Woche Grundlagen

· bis Ende Juni

Schwimmtraining

· 1 x Woche mit Trainer

· 1 x Woche freies Training

· Kraulen lernen!

· bis Ende Juni

Athletiktraining

· 2 Std. Funktions-

gymnastik und

Zirkeltraining

· 1 x Woche bis Ende

Februar

Ernährungs-

beratungsabend

· Sportlerernährung für

Training und Wettkampf

Schwimmwochenende

· Ende Januar

· 4 Einheiten von

Freitag bis Sonntag

MTB und Rennradtraining

· Radhandling

· Fahren in der Gruppe /

Regeln

· Intervalltraining

· Von März bis Ende Juni

Laufwochenende

· Ende März

· 4 Einheiten von Freitag

bis Sonntag

Vorbereitungs-

wettkampf

· Remchinger X-Tria

Ende April

· Fun-Distanz

400 – 10 – 2,5

Schwimmtraining

im See

· Ab Mai

· Massentraining mit

Nahkampferfahrung

Volkstriathlon

Stutensee

· 9. Juli 2017

· 500 – 20 – 5,5

START WOMEN ONLY

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon-Masters

16

JUNGE LEUTE HALTEN

AUCH MICH JUNG

NUR WER NEUES

BEGINNT, KANN NEUES

ERLEBEN

ERFOLGE BEI

MEISTERSCHAFTEN

Weltmeisterschaften :

2010 Budapest 1. Rang

2013 London 2. + 3. Rang

Europameisterschaften :

2014 Kitzbühel 2. Rang

2015 Genf 2. Rang

2017 Bratislava 3.Rang

Deutsche Meisterschaften:

2001 Ladenburg 3. Rang

2013 Darmstadt 2. Rang

2014 Darmstadt 2. Rang

2015 Ingolstadt 3. Rang

GÜNTER HAMMELE

Geboren am 06.02.1938 in Ulm direkt neben dem Münster ist Günter Hammele der aktuell älteste Startpassinhaber des BWTV. Als Kind hat er die Kriegsjahre und den Angriff auf Ulm am 17.12.1944 miterlebt. Er hat die Realschule mit Mittlerer Reife absolviert und ist 1955 bei der Deutschen Bundespost eingetreten, von der er nach 40 Jahren als Post- betriebsinspektor in Ruhestand versetzt wurde.

Von seinem ersten Gehalt hatte sich der sportbegeisterte Ulmer ein Fahrrad gekauft und mit 17 Jahren die sportliche Laufbahn als Radrennfahrer begonnen. Größte Erfolge waren ein Landesmeistertitel sowie der Titel des Interna-tionalen Bodenseemeisters im Straßenrennen. Hammele sicherte sich über 100 Siege bei Kriterien und gab seine Erfahrungen 15 Jahre als Trainer der Radsportabteilung weiter.

1985 stieg er auf die neue Sportart Triathlon um und grün-dete in der Folge die Triathlonabteilung im SSV Ulm 1846. Die Mitgliedszahlen sind von anfangs acht auf den heutigen Stand von rund 140 Mitgliedern gestiegen. Im Herbst wird der dann 80-jährige seinen Abteilungsleiterposten nach über 30 Jahren abgeben.

Ehrgeizig war Hammele schon als Rad- fahrer und auch als Triathlet war sein Ziel, immer einen Podestplatz zu er- reichen. Dies ist ihm, nachdem er in der AK 45 begann, nach eigener Aus- sage fast immer gelungen. Eine Lang- distanz absolvierte er nicht, aber eine Mitteldistanz steht in seiner Triath- lon-Vita. Hauptsächlich konzentrier- te sich der ehemalige Radfahrer auf die Olympische Distanz, seit einigen Jahren startet er „nur“ noch über die Sprintdistanz.

„Beim Laufen wird es langsam schwer und hier sind ja nur fünf Kilometer zu absolvieren. Ich nehme an, da ich nie die langen Sachen gemacht habe, kann ich auch jetzt noch mit 80 Jahren Triathlon Sport betreiben“, vermutet Hammele. „Außerdem hält es mich auch jung immer mit jungen Leuten zusammen zu sein“.

„In den nun über 60 Jahren Leistungssport habe ich viel meiner Ehefrau Waltraud zu verdanken. Sie hat mich immer unterstützt, sei es bei Radrennen oder später beim Triathlon,“ denkt Hammele gern zurück. „Wir waren seit 1960 ein tolles Team. Leider ist sie letztes Jahr mit 80 Jahren verstorben.“

Zum Schluss gibt unser ältester aktiver Triathlet noch einen kleinen Ausblick: „2018 werde ich noch an Wett- kämpfen teilnehmen. Das Training läuft bereits. Meine Devise: Die Erfolge vom Sommer werden im Winter ge- macht. Wettkämpfe werden im zeitigen Frühjahr geplant.“

Peter MayerlenGünter Hammele

Wir waren alle ganz schön nervös, aber es war ein gigantisches Gefühl das Gemeinsam zu erleben. Auch die Rückendeckung unseres Vereins, das Miteinander war und ist einfach her-vorragend. Ich bin diesem Verein so dankbar. Ich werde auch nie verges-sen, was für ein Gefühl es war bei die-sem Wettkampf als letzte von unseren Mädels aus dem Wasser zu kommen und dann auf dem Rad eine nach der anderen zu überholen und die letz-ten beim Laufen auch noch einzu-

holen – einfach herrlich ;-). Darum liebe ich Wettkämpfe in dieser Sportart, da man auch, wenn man im Schwimmen nicht die Beste ist, trotzdem noch die Möglichkeit hat, nach vorne zu kommen.

Meine Familie und Freunde erklären mich wahrscheinlich für verrückt, seitdem ich Triathlon betreibe, da ich keine Zeit mehr für etwas anderes habe. Aber wenn man will

TIT

ELT

HE

MA

kann man sich auch die Zeit nehmen für andere Dinge, es kommt immer nur darauf an, welche Prioritäten man sich im Leben setzt. Nun trainiere ich sechsmal die Woche und es ist mein Leben momentan, ich liebe es! Und wenn ich mir überlege, dass ich 2017 schon an vier Volkstriathlons (Stutensee, Mühlacker, Summertime Kraichgau, Allgäu), zwei olympische Staffeln (Kraichgau und Frankfurt City) und einer, meiner ersten! olympischen Distanz in Köln teil-genommen habe, bin ich ja so gespannt, was nun noch alles kommen wird.

Da ich nun Frauenbeauftragte in meinem Verein TRT Rem-chingen bin, werde ich mein Bestes geben, die Mädels weiterhin zu motivieren, um an Wettkämpfen teilzu- nehmen. Ich weiß auch schon die ein oder andere, die ich dazu bekommen könnte, 2019 (hoffentlich gemein- sam mit mir) an ihrer ersten Mitteldistanz teilzunehmen. Mädels ich zähle auf euch!

DAS VIDEO ZUR AKTION AUF YOUTUBE einfach scannen oder unter https://www.youtube.com/watch?v=hdZXaknl0RI ansehen.

Joachm Fleig vom TRT Remchingen hatte eine Vision. Er wollte Frauen für den Triathlon begeistern und rief das Pro-jekt von „Von 0 auf Volkstriathlon women-only“ im Herbst 2016 ins Leben. Nach zögerlichem Start fanden sich doch 10 Frauen, die sich dieser Herausforderung stellen woll-ten. Zwischen 34 und 57 Jahren, aus unterschiedlichen Beweggründen mit einem Ziel: 2017 einen Sprinttriathlon zu bestehen. Von November 2016 bis Juli 2017 lernten die Frauen unter fachkundiger Anleitung Kraulschwimmen, Rennradfahren und Laufen.

Etliche Muskelkater und viel Schweiß waren Bergleiter des Trainingsprogramms, das auch sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Die Geduld und Rücksichtnahme von Familie, Freun-den und Beruf waren sehr gefordert. Doch aus einem wil-den Haufen formte sich in kürzester Zeit ein fröhliches, sportbegeistertes Team, dessen Mitglieder sich in Stärken und Schwächen gegenseitig unterstützten. Daraus ent-stand der Name „die TRT-Kamikatzen“.

Viel schneller als gedacht war er da, der 9. Juli 2017, als der Startschuss beim Triathlon in Stutensee fiel. 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5,5 Kilometer Laufen – das alles bei 32 Grad Hitze in der prallen Sonne.

Außer Konkurrenz kam Marion Frey als gestandene TRT-lerin nach 1:18 Stunden ins Ziel. Kurz darauf folgten fast gleichzeitig die ersten drei Kamikatzen. Beim End-spurt pushten sich Moni Riexinger, Rita Mindt und Daniela Eichinger ins Ziel. Dicht darauf folgten Martina Boesner, Ariane Preher, Sina Hofmann und Petra Klink. Erfolgreich und hochzufrieden beendeten auch Stefanie Erdrich und Tanja Oberacker ihren Wettkampf.

FAZIT: Der Plan von Joachim Fleig ist aufgegangen, denn

die Mühen der Trainer haben sich gelohnt. Sicherlich wer-

den die Kamikatzen noch weitere Wettkämpfe bestreiten,

denn sie haben Blut geleckt.

Für seine Verdienste um

den Triathlonsport

wurde Günter Hammele

im Februar mit der

Ehrennadel des BWTV in

Bronze geehrt.

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon-Masters

Michael Bock

HEUTE MACHT

SOGAR DAS

RADTRAINING SPASS

MICHAEL BOCK

Als Anfang Dezember die Anfrage kam, im Rahmen des Themas Masterssport ein paar Zeilen zu schreiben, war der Abgabetermin noch weit weg, und auch die Frage-stellung, vereinfacht ausgedrückt, „Warum machst Du überhaupt (noch) Triathlon und wie funktioniert das im Alltag?“, schien auf den ersten Blick schnell und einfach zu beantworten sein. Heute aber, wenige Tage vor dem Abgabetermin, sieht es schon etwas anders aus. Das alte Trauma vom leeren weißen Blatt (heute leeres „File“) beim Thema „Aufsatz“ aus dem Deutschunterricht schiebt sich unaufhaltsam in den Vordergrund.

Wie erkläre ich (auch mir), warum ich 2018 in mein 35. Triathlonjahr gehe und ich mich trotzdem noch immer auf die kommende Saison mit täglichem Training, Trainings- lager (offiziell „Urlaub“) und den Wettkämpfen freuen kann. Ein Grund ist sicher meine über mehr als 25 Jahre währende, nur sehr übersichtlich erfolgreiche Aufwärm-phase im Triathlonsport.

Während ich heute in den AK-Rennen häufig auf Ex-Landes- oder Europameister im Triathlon oder anderen Ausdauersportarten treffe, tummelte ich mich dagegen jahrelang im Komfort-Breitensportbereich. Im Alter von 13 Jahren als Spätstarter im Schwimmsport bestand der Wettkampfalltag darin, dass meist deutlich kleinere und jüngere Konkurrenten vor mir das Schwimmbecken ver-lassen konnten, ehe ich anschlug. Die zufällige Teilnahme

1984 beim Triathlon in Krefeld (NRW) versprach einen ersten Lichtblick, die sportliche Bilanz aufzubessern. Das Erlebnis, zumindest bei der Auftaktdisziplin ganz vorne dabei gewesen zu sein, hatte einen gewissen Reiz, und der Wechsel zu dieser neuen Sportart stand fest.

Dabei wurde das Problem anfangs nur verschoben. Wäh-rend des anschließenden Studiums in München habe ich wahrscheinlich alle oberbayerischen Seen triathlon- technisch abgearbeitet, konnte aber neben der schönen Landschaft meist auch hunderte mich überholende Triath-lon-Fahrräder in allen damaligen Variationen bewundern. Während die Laufleistungen von Beginn an so passabel waren, dass ich nach der zweiten Disziplin zumindest nicht noch weiter nach hinten durchgereicht wurde, wollte der Funke beim Radfahren einfach nicht überspringen. Mit homöopathischen Trainingsumfängen von zwei- bis drei-tausend Radkilometern im Jahr war unabhängig von den Wettkampfdistanzen bei der Endabrechnung selten mehr als ein Platz im oberen Mittelfeld erreichbar.

Dies änderte sich erst, als ich die immer wieder gehörte aber von mir regelmäßig angezweifelte These, dass im Radsport nur noch mehr Kilometer besser sind als viele Kilometer, trainingstechnisch doch einmal selbst auspro-bierte. Zeitgleich kam dann der schwierige Schritt dazu, den Winter nicht mehr als den Zeitraum von September bis April zu definieren, in dem das Rad grundsätzlich im

Keller besser aufgehoben war. Auch wenn es schwerfällt, dies nun zuzugeben, meist macht mir heute sogar das Radtraining Spaß.

Mit acht- bis zehntausend Radkilometern pro Jahr (die Langdistanzler können hierüber natürlich nur lächeln) stellten sich dann recht schnell Erfolge in der Altersklasse über die Sprint- und Olympische Distanz ein, seit 2011 erste Plätze in der AK bei Deutschen Meisterschaften und seit 2015 auch mehrere Podiumsplatzierungen bei AK-Europa- und Weltmeisterschaften.

Im „leistungsorientierten“ Breitensportbereich betreibe ich den Sport also erst seit rund zehn Jahren, dies erklärt vielleicht, dass die Motivationsfrage noch nicht in den Vor-dergrund rückt. Jede erfolgreiche Saison ist im Moment genügend Antrieb, diese möglichst zu wiederholen.

Für alle diejenigen, die erst später oder als Seitenein- steiger in den Triathlonsport einsteigen oder eingestie-gen sind, aber nicht sofort ganz vorne dabei sind kann die Empfehlung daher nur lauten, Geduld zu haben. Es kann ja auch mal etwas länger dauern … Gerade auf der Basis von drei Sportarten und dem nicht unerheblichen Rad- technikanteil gibt es für die meisten Aktiven genügend Ansätze, Jahr für Jahr, Schritt für Schritt systematische Fortschritte in den unterschiedlichsten Bereichen zu er- arbeiten, bis das „Gesamtwerk“ funktioniert.

Es funktioniert bei mir durch die Konzentration auf die kurzen Wettkampfstrecken. Der Gesamtaufwand bedeu-tet eine durchschnittliche Zeitinvestition von mindestens zehn bis zwölf Stunden in der Woche. Bis auf die längeren Radausfahrten im Frühjahr lässt sich viel Training auch auf eine größere Anzahl von kurzen Einheiten verteilen, die dann mit einer Dauer von 45 bis 60 Minuten im Schwimm- oder Laufbereich auch mal morgens oder in der Mittags-pause absolviert werden können.

Ein Trainingstermin, der in der Regel nicht ausfallen darf, ist das wöchentliche Tempolauftraining mit einer reinen Lauf-trainingsgruppe. Diese Gelegenheit, sich mit „Spezialisten“ einer Einzeldisziplin im Training oder bei diversen Wett-kämpfen (Volksläufe, Mastersschwimmwettkämpfe, etc.) zu messen, sind nicht nur Kontrollinstrumente zur Form-bestimmung, sondern immer auch Motivationshighlights, um aus der Trainingsroutine auszubrechen. In dem Zusam-menhang nicht zu vergessen, die wöchentliche Hallenfuß-ballrunde im Winter, solange die Knochen halten …

In diesem Sinne wünsche ich allen BaWü-Triathletinnen und Triathleten eine gesunde und erfolgreiche Saison 2018.

SPECIAL

TRIATHLON

MASTERS

ACH SO, DA WAR JA AUCH

NOCH DIE FRAGE, WIE DAS

GANZE ZEITLICH FUNKTIONIERT,

SPORT UND ALLTAG?

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon-Masters

Bettina Haas

GENIESST DEN SPORT!

BETTINA HAAS

Bewegung, Training, „draußen sein“ gehört zu meinem Alltag einfach dazu. Klar siegt auch bei mir bei strömen-dem Regen der innere Schweinehund. Da geh ich nicht aus dem Haus, außer ich gebe Training. Aber das muss ich doch auch gar nicht, denn Sport ist für mich eine wunder- schöne Nebenbeschäftigung, ein Hobby. Dann fällt das Training eben aus und ich werfe die Kaffeemaschine an. Als Masters-Altersklassenathlet finde ich, gehört eine gewisse Lässigkeit auch dazu, für die Elite ist es eh schon 20 Jahre zu spät!

Wenn ich bei der Volkshochschule Anfängerkurse für Kraulschwimmen gebe, liegt das Altersniveau zwischen 40 und 70 Jahren. Toll finde ich, dass die Teilnehmer den Mut gefunden haben, etwas Neues zu beginnen und sich nicht von solchen Aussagen wie „in deinem Alter…“ beeinflussen lassen. Sport kann man wirklich in jedem Alter treiben und wenn es nach dem Kraulkurs oder dem BWTV-Frauenseminar jemand zum ersten Jedermann- Triathlon zieht, ist das für mich eine zusätzliche Motivation

und Bestätigung. Lust am Sport und Mut zu Neuem gehört bei mir immer mit dazu, egal ob es bei den Jüngsten im Triathlontraining oder bei den Älteren im Kraulkurs ist. Wer dann Wettkampfluft geschnuppert hat oder vom „Sportvirus“ befallen ist, wird sich weiterentwickeln.

Auch ich warte im Herbst gespannt auf die Veröffentli-chung der Termine für das kommende Jahr. Planen ist eine Leidenschaft von mir; Urlaub, Trainingspläne und dann auch noch die Kombination von Beidem! Nachdem die Termine stehen, kommt die Qual der Wahl, wo soll ich hin? Kurze Anreise, Meisterschaften oder längerer Urlaub; passt es mit den anderen Familienterminen und den Nachwuchswettkämpfen unserer Trainingsgruppe; mal wieder was Exotisches oder einfach weil ich Bekannte treffen will? Der Terminkalender füllt sich rasend schnell

SPECIAL

TRIATHLON

MASTERS

WIE KANNST DU NUR JEDEN

TAG SPORT MACHEN? DIESE FRAGE

HÖRE ICH IMMER WIEDER.

MEINE STANDARD-ANTWORT:

„WEIL ES MIR GEFÄLLT!“

und Entscheidungen müssen im Familienrat getroffen werden. Die Erinnerungen an das vergangene Jahr lasse ich dann meist auf Facebook oder mit (altmodischen) Papierfotos Revue passieren.

Doch in den letzten Jahren entscheide ich mehr und mehr kurzfristig, wo ich starten möchte. Geplant war 2017 eigentlich nur die Kurzdistanz-EM in Kitzbühel weil es mir dort als Betreuerin bei einem Junioreneuropacup 2016 sehr gut gefallen hatte. Dann hat mich mein Sohn noch

zur Cross-Triathlon-EM in Targu Mures/Rumänien überredet. Seit 2010 starte ich leidenschaftlich gern bei Cross-Triathlons. Nur zu einem Wettkampf nach Rumänien zu fahren ist eigentlich nicht mein Ding, auch da Targu Mures nicht so einfach zu erreichen war. Aber ich kann sagen, die Reise hat sich sehr gelohnt, und ich war positiv überrascht von der Leidenschaft der Organisatoren und der profes-sionellen Veranstaltung. Nachdem ich auch noch völlig überraschend die Gesamtwertung der Altersklas- senathletinnen gewonnen habe und ich zum ersten und wohl auch letzten Mal das Zielbanner in den Händen hatte, war ich froh mich von meinen Vorurteilen verab-schiedet zu haben. Genießt den Sport, kann ich nur sagen!

Einen Schlusspunkt habe ich dann dieses Jahr aber doch noch gesetzt. Für die längeren Distanzen habe ich einfach nicht mehr den Trainingsfleiß. Somit war die DM-Mitteldistanz beim Allgäu-Triathlon mein letzter Start auf einer Mittel- oder Langdistanz. Aber schließlich gibt es noch genug Herausforderungen und Reiseziele für die kürzeren Distanzen und neue Wettkampfformate. Bis dann im Wettkampfjahr 2018!

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon-Masters

BWTV IM PROFILDAS AKTUELLE BWTV TEAM

PräsidentBernhard ThieKeltern-DietlingenTel. 0721 . 8600380 (dienstl.)Tel. 07236 . [email protected]

VizepräsidentAlfred SchmidtEsslingenMobil 0176 . [email protected]

Referent NachwuchscupArmin ReinerRavensburgTel. 0751 . [email protected]

Landestrainer / LeiterBundesstützpunkt NachwuchsWolfram BottMarchMobil 0170 . 8058137 [email protected]

LandestrainerMartin LobstedtGundelfingenMobil 0172 . 4600460 [email protected]

GeschäftsführerPeter MayerlenWinnendenTel. 0711 . 28077-352 (dienstl.)Mobil 0171 . [email protected]

SportreferentinDorit ClemensBacknangTel. 0711 . [email protected]

Sachbearbeiterin Gisela GlemserTel. 0711 . [email protected]

Jugendreferent (Amt ruht)Infos über die Geschä[email protected]

Geschäftsstelle BWTV Fritz-Walter-Weg 1970372 StuttgartTel. 0711 . 28077-350 Fax 0711 . 28077-353 [email protected] www.bwtv.de

GeschäftszeitenMo – Do 8:30 – 16:30 UhrFr 8:30 – 12:30 Uhr

TalentfördergruppenleiterinNeckar-AlbBettina [email protected]

Talentfördergruppenleiter MengenWolfgang RudnickMengenTel. 07572 . [email protected]

Talentfördergruppenleiter BreisgauMartin TritschlerGundelfingenTel/Fax 0761 . 584597 [email protected]

Talentfördergruppenleiter SüdschwarzwaldHubert KlemmSteinenTel. 07627. [email protected]

Talentfördergruppenleiter Region StuttgartDieter WallerSchwaikheimTel. 07195 . [email protected]

HonorartrainerRoland [email protected]

KampfrichterobmannFrederic WernerKönigsbach-SteinTel. 07232 . [email protected]

Anti-Doping-BeauftragterDr. Christoph SimschSatteldorfTel. 07967. 90030 (dienstl.)[email protected]

Ligabeauftragter Mario SchierokUlmTel. 0157 . [email protected]

SchulsportbeauftragteAngelika MertensBrackenheim-NeippergTel. 07135 . [email protected]

VeranstaltervertreterWalter SchemppSchömbergTel. 07427 . [email protected]

Medizinische BetreuungSportmedizin FreiburgKontakt über Landestrainer Martin Lobstedt

VerbandsjuristRA Bernhard MartinReutlingenTel. 07121 . 38740Fax 07121 . 387423 [email protected] KassenprüferRoland StriegelKenzingenTel. 07644 . 265 (priv.)Tel. 0761 . 2152277 (dienstl.)[email protected] KadersprecherArne [email protected]

KadersprecherPaul [email protected]

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 //// Triathlon-Masters

BWTV-AK-ATHLETEN

MISCHEN MUNTER MIT

DTU-ALTERSKLASSEN -

NATIONALMANNSCHAFT IM

HÖHENFLUG

Getragen von den Heim-Europameister-schaften in Düsseldorf haben Athletin-nen und Athleten der DTU-Altersklassen- Nationalmannschaft in der Saison 2017 eine überragende Performance gezeigt. Insgesamt 18 internationale Meister- schaften hatten ETU und ITU im vergan- genen Wettkampfjahr für Age Grouper ausgeschrieben. Von der Wintertriathlon-EM in Otepää (EST) bis zu den Welt- meisterschaften über die Triathlon-Sprint- und Kurz-Dis- tanz im Rahmen des ITU Grand Finals in Rotterdam (NED).

617 Athletinnen und Athletinnen – und damit so viele wie noch nie – vertraten die Deutsche Triathlon Union bei den verschiedenen Wettkämpfen. Gegenüber 2016 war das ein Zuwachs von fast 17 Prozent. Eins der größten DTU- Altersklassen-Teams der Verbandsgeschichte versam-melte sich Ende Juni bei den Triathlon-Europameister-schaften in Düsseldorf. 200 Sportlerinnen und Sportler kämpften am Rhein über die Sprint- Distanz um Medaillen. Betreut und motiviert wurden sie von Lisa Henkel, Michael Fischer und Bernd Kapp, DTU-Vizepräsident Amateur- und Breitensport. Das zweitgrößte DTU-Team der Saison machte im September einen Abstecher ins nasskalte Rotterdam. Hier verzeichnete Lisa Henkel – bei der DTU für den Bereich Amateursport zuständig – 105 Starter. Die Top-3 komplettiert die Duathlon-EM Lang-Distanz in St. Wendel mit 75 Athleten im DTU-Dress – knapp vor der EM über die Triathlon-Kurzdistanz in Kitzbühel (AUT), die immerhin 68 DTU-Dreikämpfer nach Tirol lockte.

DÜSSELDORF, ROTTERDAM, ST. WENDEL –

DIE ZUGPFERDE DER SAISON

TITELTHEMA

Auch die Medaillenbilanz der DTU-Altersklassen-National-mannschaft ist beachtlich. Es ist eine der besten in der Geschichte der Deutschen Triathlon Union. 144 Mal stan-den deutsche Age Grouper in der Saison 2017 auf dem Podium – 51 Mal wurde für sie die Nationalhymne gespielt. 47 Plaketten glänzten Silber, weitere 46 Mal nahmen sie Bronzemedaillen mit nach Hause. Dazu kamen unzählige vierte Plätze und Platzierungen in den Top-10. Die BWTV-Age Grouper mischten dabei munter mit und gewannen 27 Medaillen, davon acht in Gold.

„Auch mir hat diese Saison wieder super viel Spaß ge-macht“, bilanziert Bernd Kapp, DTU-Vizepräsident Ama-teur- und Breitensport. „Nicht nur weil unsere Amateur-sportler einmal mehr über sich hinausgewachsen sind und tolle Erfolge eingefahren haben, sondern vor allem, weil sich inzwischen eine Altersklassen-Nationalmannschaft mit einem grandiosen Teamgeist entwickelt hat. Beson-ders freut mich, dass sich in dieser Saison, neben den eta-blierten Leistungsträgern, viele junge und neue Athleten qualifiziert haben. Im Namen aller Teammanager möchte ich mich dafür insbesondere bei den Athleten bedanken.“Wer in der Saison 2018 bei einer EM oder WM für die DTU- Alterklassen-Nationalmannschaft starten möchte, findet die Termine sowie alle wichtigen Informationen zu Bewer- bung, Nominierung und Anmeldung auf dtu-info.de im Be-reich Amateursport (Altersklassen-Nationalmannschaft).

144 MEDAILLEN FÜR DTU AGE GROUPER,

27 DAVON AN BWTV-ATHLETEN

Jan Sägert/DTU

St. Wendel: Harald Kohlhaas / www.ingokutsche.de, Düsseldorf: DTU / Jo Kleindl

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// BWTV im Profil

Es liegt aber nicht am Kampfrichter alleine, ob das Zusam-mentreffen im Wettkampf mit den Athleten harmonisch verläuft oder nicht. Das entscheidende Kriterium ist hier der gegenseitige Respekt! Keine Partei hat etwas davon, wenn die eine auf die andere herabschaut. Vielmehr ist es notwendig, dass man sich auf Augenhöhe begegnet und Verständnis für die Rolle des Gegenübers aufbringt. Bemerkt der Kampfrichter einen Regelverstoß, so ist es seine Pflicht, diesen entsprechend der Vorgaben zu ahn-den. Fortgesetzte Diskussionen, ob die Sanktion berechtigt oder unberechtigt ist, sind für beide Seiten nicht zielfüh-rend und unterbleiben besser. Die Athleten können darauf vertrauen, dass der Kampfrichter nicht leichtfertig, son-dern mit Bedacht und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl seine Entscheidungen fällt.

Das Gleiche gilt im Übrigen auch für die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Veranstaltern. Die Bandbreite von Veran-staltungen, die von Kampfrichtern in Baden-Württemberg betreut werden, reicht vom überschaubaren Swim&Run im Kinder- und Jugendbereich über die Liga bis hin zum Ironman 70.3 im Kraichgau und der Challenge Heilbronn. Alle diese Wettkämpfe, ob vom Triathlonverein vor Ort oder von kommerziellen Ausrichtern durchgeführt, stellen die unterschiedlichsten Anforderungen an den Kampfrichter und machen ein immer professionelleres Auftreten seiner-seits notwendig. Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass der BWTV Wert darauf legt, dass sich die Wettkampfrichter als Dienstleister für den Triathlonsport begreifen.

DER KAMPFRICHTER IST DIENSTLEISTER BEIM TRIATHLON

Sie gehören einem Team an und sorgen mit ihrer Präsenz dafür, dass der Wettkampf stattfinden kann. Denn auch hier gilt wie in anderen Sportarten der Grundsatz: „Ohne Kampfrichter kein Wettkampf“.

An dieser Stelle wird deutlich, welche Bedeutung der Aus- und Weiterbildung der Wettkampfrichter im Triathlonsport zukommt. Beim BWTV haben aktuell über 100 Personen eine Kampfrichter-Lizenz. Grundvoraussetzung für deren Ein- satz im Wettkampf ist, wie bereits erwähnt, die profunde Kenntnis der Sportordnung, um im entscheidenden Moment zu wissen, z. B. welche Karte zu verteilen ist oder ob es bei einer mündlichen Verwarnung belassen werden kann.

Neben der klassischen Wissensvermittlung wird ein Aspekt immer wichtiger: Die so genannten „Social Skills“. Damit ist die Fähigkeit des Kampfrichters gemeint, sich auch in die Lage des Athleten zu versetzen, der sich im Wettkampf-modus, und damit in einer Ausnahmesituation, befindet und sich dementsprechend verhält. Zugute kommt unseren Kampfrichtern dabei die Tatsache, dass ein großer Teil von ihnen selbst noch als Athlet aktiv ist, und ihnen somit die Auswirkungen eines erhöhten Adrenalinspiegels im Blut nur allzu bekannt sind.

Für den Einsatz im Wettkampfgeschehen und um den Ge-danken des Kampfrichters als Dienstleister für den Triath-lonsport nochmals aufzugreifen, bedeutet das aus meiner Sicht folgendes: Wir müssen den Kampfrichter noch mehr

als wir es in der Vergangenheit bereits getan haben, mit den nötigen „Social Skills“ ausstatten, um ihn damit in die Lage zu versetzen, sein Amt korrekt ausüben zu können. Auch bin ich davon überzeugt, dass sich die Kampfrichter mit ihren individuellen Fähigkeiten künftig spezialisieren und so ihr persönliches Profil weiter schärfen werden. Das bedeutet, dass noch deutlicher werden wird, wer für die einzelnen Tätigkeitsbereiche wie z. B. Check-In, Wech-selzone oder die Windschattenkontrolle auf dem Motor-rad besonders geeignet ist und in der Folge dort sinnvoll eingesetzt werden kann. Zu berücksichtigen sind dabei natürlich auch die unterschiedlichen Rennformate und Teilnehmerzahlen.

Mit der Auswertung des Renneinsatzes steht ein weiteres Instrument zur Verfügung, mit dem wir das gemeinsame Vorhaben umsetzen können, das da lautet: zu möglichst jedem Wettkampf ein Kampfrichter-Team zu entsenden, das optimal auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt ist. Maßnahmen wie diese und die gemeinsamen Anstren-gungen der Beteiligten werden zu einer weiteren Profes-sionalisierung des Kampfrichterwesens führen und dafür sorgen, dass wir auch in Zukunft selbstbewusst und er-folgreich die an uns gestellten Aufgaben meistern werden.

Ich hoffe sehr, dass ich Ihnen mit meinen Ausführungen die Tätigkeit des Kampfrichters beim BWTV etwas näher-bringen konnte und wünsche allen Leserinnen und Lesern eine erfolgreiche Triathlon-Saison 2018!

Genau wie die drei Einzeldisziplinen Schwimmen, Rad-fahren und Laufen, sind auch die Wettkampfrichter Be-standteil einer jeden Triathlonveranstaltung. Was dabei ihre Aufgaben sind, ist in der Sportordnung der Deutschen Triathlon Union (DTU) geregelt, die jeder Athlet mit seiner Anmeldung bei einem Wettkampf anerkennt. Was bedeutet das konkret für das Verhältnis zwischen Athleten, Kampf-richtern und Veranstaltern?

Das Image des Kampfrichters aus Sicht der Athleten scheint häufig von bestimmten Bildern geprägt zu sein, wie „da steht einer in seiner Kampfrichterkluft und hält sich für besonders wichtig“, oder „der wartet nur auf einen Fehler meinerseits, um mich anschließend belehren zu können.“ Diese Wahrnehmung entspricht jedoch überhaupt nicht der Realität. Der Kampfrichter soll seinem Auftrag gemäß dafür Sorge tragen, dass für alle Teilnehmer, egal ob es sich um einen Profi oder einen Freizeitsportler handelt, die gleichen Bedingungen herrschen und somit ein fairer Wettkampf gewährleistet ist. Das erklärte Hauptziel seines Handelns ist es demnach, das Wettkampfgeschehen zu begleiten, Präsenz zu zeigen und nur bei Bedarf korrigier- end einzugreifen. Damit das gelingen kann, benötigt der Kampfrichter ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen, um Entscheidungen konse-quent treffen zu können, wenn es die Situation erforderlich macht.

Frederic Werner

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58 TEILNEHMER AN DEN AUSBILDUNGS- LEHRGÄNGEN UND 130 WISSENSHUNGRIGE IN DEN FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN

Im Jahr 2017 starteten erneut zwei Ausbildungskurse zum Trainer C Leistungssport an der Südbadischen Sport- schule in Steinbach und ein Kurs fand seinen Abschluss mit dem Prüfungslehrgang. Somit befinden sich derzeit 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Ausbildung zum Trainer C und 18 neu ausgebildete Trainer C stehen den Vereinen im Land zur Verfügung.

Bei den angebotenen Fortbildungen und Seminaren zur Lizenzverlängerung konnte der BWTV insgesamt 130 wiss- begierige Trainer und Triathleten begrüßen. Die Fortbil-dungen in Albstadt an der Landessportschule waren dabei ebenso hoch im Kurs wie das Skilanglauf-Seminar und die Leistungssportkonferenz. Zusätzlich zu den bisherigen Angeboten wurden das MTB-Camp und das Seminar zum Ganzheitlichen Triathlontraining in die Veranstaltungen zur Lizenzverlängerung aufgenommen.

WEITERE ANGEBOTE SIND IN ARBEIT

TRAINERAUS- UND FORTBILDUNG

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// BWTV im Profil

TRAINERAUSBILDUNG

Trainer C Leistungssport -1- 2017 / 18

12.02. – 16.02.18 Aufbaulehrgang

22.05. – 25.05.18 Prüfungslehrgang

Trainer C Leistungssport -2- 2017 / 18

09.04. – 13.04.18 Aufbaulehrgang

08.10. – 12.10.18 Prüfungslehrgang

05.11 . – 09.11 .18 Grundlehrgang

Frühjahr 2019 Aufbaulehrgang

Herbst 2019 Prüfungslehrgang

TERMINE

AUS- UND FORTBILDUNGSANGEBOTE 2018

Für das Jahr 2018 ist ein Ausbildungskurs zum Triathlon Trainer C Leistungssport geplant, welcher im November mit dem Grundlehrgang beginnt und in 2019 mit Aufbau- und Prüfungslehrgang abschließt. Die Fortbildungsmaßnahmen für die Lizenzinhaber finden im Februar und Oktober in Albstadt statt. Hinzu kommen das Skilanglauf-Seminar im Januar, das MTB-Camp im Oktober und die Leistungssport-konferenz im November. Weitere Angebote sind in Arbeit. Fortbildungsveranstaltungen anderer Verbände können ebenfalls besucht und nach vorheriger Abstimmung mit den Verantwortlichen des BWTV auf die Triathlon-Trainer-lizenz angerechnet werden.

FORTBILDUNGEN

19.01. – 21.01.18 Skilanglauf-Seminar

am Herzogenhorn

22.02. – 23.02.18 Trainer – Fortbildung

in Tailfingen

04.10. – 05.10.18 Trainer – Fortbildung in

Tailfingen

12.10. – 14.10.18 MTB-Camp in Bartholomä

20.10. – 21.10.18 Fortbildungswochenende DTU

1 1 . 1 1 . 1 8 BWTV Leistungssportkonferenz

in Stuttgart

Herbst 2018 Ganzheitliches Triathlontraining

für Jedermänner und

Agegrouper

ASSISTENZÜBUNGSLEITER-LEHRGÄNGE

07.10.2018 /// 21.10.2018

Das Jahr 2018 ist gerade eine Woche alt. Wenn man dieser Tage das Wort „Doping“ in die Suchmaschine eingibt, erscheinen hier Meldungen aus den Sportarten Segeln, Rodeln, Tennis, Darts (!) und Straßenrennsport. Es geht um versäumte Meldungen des Aufent- haltsortes, Mittel, für die Ausnahme-genehmigungen erforderlich sind, bis hin zum Vorwurf des organisier-ten staatlich angeordneten „System- dopens“.

Die Zeit zitiert eine Umfrage, die anonym bei drei großen Triathlon-veranstaltungen erhoben wurde. 13 Prozent der Amateure gaben an, verbotene Substanzen in der laufen- den Saison zum Zweck der Leistungs- steigerung eingenommen zu haben. Da hier längst nicht alle Athleten den Fragebogen abgegeben haben, dürfte die Zahl leider sogar höher lie-gen. Ähnliche Ergebnisse wurden bei anderen Ausdauersportarten doku-mentiert. Ein Altersklassenathlet aus Österreich wurde überführt und zwei Jahre gesperrt. Zwischenzeitlich ist dieser beim Ironman Hawaii gestartet.

Diese Sportler werden es wahrschein-lich nie zu großen Sponsorenverträ-gen bringen. Wozu setzen diese dann ihre Gesundheit und vor allem die Glaubwürdigkeit unseres Sports aufs Spiel? Unter dem Strich geht es wohl vor allem um das Prestige und die Anerkennung im lokalen sportlichen Umfeld. Eventuell auch um die Befrie-digung des eigenen Ehrgeizes.

Kürzlich kam ein Sportler zu mir in die Sprechstunde, der ganz offen nach medikamentöser Unterstützung ge-fragt hat. Ich habe ihm mitgeteilt, dass er da bei mir aus dreifachem Grund an der falschen Stelle ist. Erstens lehne ich Doping aus moralischen Gründen total ab, zweitens sei ich Anti-Doping-beauftragter und drittens mache ich mich als Arzt damit strafbar. Erwäh-nen möchte ich dieses Ereignis des-halb, weil dieser Sportler weiter auf-führte, dass er „ jedes gesundheitliche Risiko in Kauf nehme“.

Die logische Konsequenz ist, dass eine vorbeugende Aufklärung sicherlich to-tal wichtig ist. Denn es wäre tragisch, wenn ein Athlet ohne Willen aus Ver-sehen positiv getestet würde. Aber un-ter dem Strich kann ich damit die oben genannten Fälle nicht verhindern. Eine deutliche Intensivierung des Kon- trollsystems ist nötig. Ich werde mich persönlich dafür einsetzen, dass die

Zahl der Kontrollen erhöht wird und vorallem auch Sportler aus dem mittleren und hinteren Feld erfasst werden. Auch auf kleineren und un- bedeutenden Rennen sollte getestet werden. Doch hierzu bedarf es Geld. Bitte unterstützt das Vorhaben, dass ein „Anti-Doping-Euro“ zum Beispiel im Rahmen der Startpassgebühr eingeführt wird.

Und nun zu Euch persönlich:Bitte passt selbst auf, was ihr zu Euch nehmt. Die aktuellen Richtlinien könnt ihr auf der NADA-Website finden. Die NADA-App (kostenlos für IOA und Android) erleichtert den täglichen Umgang sehr. Verlasst Euch nicht auf die Aussage der Apotheken und auch leider nicht meiner ärztlichen Kolle-gen. Die Verantwortung liegt bei Euch. Vorsicht auch bei den Nahrungser-gänzungsmitteln. Auch hier hilft die NADA-App weiter, da ihr damit auf die Kölner Liste zugreifen könnt. Hier sind alle Nahrungsergänzungsmittel aufgeführt, die weitestgehend (ohne Gewähr) unbedenklich sind.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison. Bleibt sauber!

Dr. med. Christoph SimschAnti-Dopingbeauftragter BWTV

Und Triathlon? Glücklicherweise finden sich keine aktuellen Berichte im Netz. Diskutiert wird dennoch eifrig in Foren und Zeitungsartikeln. Ist unsere Sportart irgendwie anders? Gibt es im Triathlon überhaupt Doping?

ÜBERALL DOPING … NUR BEI UNS NICHT !?

VORBEUGENDEAUFKLÄRUNG IST TOTAL WICHTIG

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CAMPS UND SEMINARE

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// BWTV im Profil

DIE BWTV-DAUERBRENNER –

FRAUENSEMINAR UND

FRAUENRADCAMP

BWTV FRAUEN-

SEMINAR

AUSBLICK 2018

SEMINARE UND CAMPS

BWTV FRAUEN-

RADCAMP

AUCH BEIM FÜNFTEN FRAUENRADCAMP DES BWTV IM MAI 2017 FREUTEN SICH DIE ORGANISATOREN RALF KIENE UND ANNETTE MACK ÜBER EINEN MIT 20 TEILNEHMERINNEN AUSGEBUCHTEN DREI-TÄGIGEN KURS.

Zunächst wurde auf der Tartanbahn der Sportschule Stein-bach an der Verbesserung des persönlichen Fahrkönnens sowie dem Fahren in der Gruppe und der Kurventechnik gearbeitet. Die dort erlernten und aufgefrischten Fähig- keiten wurden anschließend bei mehreren Ausfahrten in der Rheinebene und im Schwarzwald umgesetzt.

Durch das Aufteilen der Gruppe in verschiedene Niveaus konnten hier alle Leistungsstufen von individuellen Trai-ningstipps profitieren. Intensive Funktionsgymnastikein-heiten zur Faszienaktivierung rundeten das Camp genau- so ab wie morgendliche Schwimm- und Laufeinheiten.Schließlich bildeten Vorträge zur Sitzposition auf dem Rad und Ernährung in Trainings- und Wettkampfphasen das „I-Tüpfelchen“ des Kurses.

Entsprechend den Wünschen der Teilnehmerinnen wird das nächste Frauenradcamp als viertägiger Kurs angeboten.

TERMINE 19.01 . – 21.01.2018 Skilanglauf Skating

16.03. – 18.03.2018 Frauenseminar

28.04. – 29.04.2018 Frauen – Grundlagenworkshop (Hessischer Triathlonverband)

03.05. – 06.05.2018 Frauenradcamp

23.06. – 24.06.2018 Frauen – Aufbauworkshop (Hessischer Triathlonverband)

Sept./Okt. 2018 MTB-Camp für Frauen

12 . 10. – 14.10.2018 MTB-Camp

Nov. 2018 Ganzheitliches Triathlontraining für Jedermänner

und Agegrouper

Das BWTV-Seminar „Women only“

gespickt mit Sport, Spaß und Harmonie

fand große Resonanz

für Rookies, Jederfrau und Trias der Langdistanz.

Motiviert gingen die Ladies ins 16 2/3 Becken

und folgten Bettinas Anweisung: „Vor allem den Arm lang strecken!“

Die Druckphase muss auf Oberschenkelhöhe enden

und vergesst nicht, das kräftige Abstoßen beim Wenden.

Bei Technikübungen oder bei Sprints –

Bettinas wachsames Auge stets prüfte

vor allem die „Beinarbeit aus der Hüfte“.

Samstagmorgen stand auf dem Trainingsplan

Sicherheitstraining mit Rad auf der Tartanbahn.

Slalomfahren – Schulter an Schulter pedalieren

Sprints antreten – den Vordermann nicht verlieren.

Auf- und Absteigen üben bringt Motivation

für Bettinas abschließende Koppeleinheit als Duathlon.

Athletik – hinter diesem Begriff

bot Linde ein Programm mit Pfiff.

„Halt dich richtig! Das ist wichtig!“

Warm-up mit Musik vor der Stabilisation

mit und ohne Pilatesball wechseln in die nächste Position.

Qi Gong – bringt alle nach der Anstrengung wieder runter

und ein „Öffne Dich“ stimmt alle zufrieden und munter.

Sonntagmorgen – nach Zeitumstellung – eine Theoriestunde

gestaltet von Uli zum Thema Tria-Regelkunde.

Danach alles BANANE – BOMBE und BÄM

ein Lauftrainer mit fundamentalem Wissen

und athletisch – ästhetischem Ausseh‘n

Hindernis-Parcour – Lauf-ABC mit Variationen,

um Schnelligkeit zu fördern und Gelenke und Sehnen zu schonen.

Und gibt es Probleme mit dem Piriformis-Syndrom

zeigt Marco gnadenlose Dehnübungen zur Prävention.

Viel zu schnell ging das Tria-Seminar vorbei –

darum sagen die „Women only“ nun geschwinde

„DANKE“ an Ulli, Bettina, Marco und Linde!!!

Susanne Engenhart

Das Angebot des BWTV hält auch im Jahr 2018 wieder viele Möglichkeiten an Seminaren bereit. Neben dem Frauenseminar an der Sportschule in Steinbach, erkunden die Teilnehmerinnen des Frauenradcamps die Umgebung der Sportschule in Albstadt. Seminare mit Ricarda Lisk sind ebenso wieder geplant wie das MTB-Camp in Bartholomä und das Seminar zum Ganzheitlichen Triathlontraining. Des Weiteren möchte der BWTV für den Herbst ein MTB-Camp speziell für Frauen ins Angebot aufnehmen. Bei diesem „Frauen-Spezial“ sollen die weiblichen Teilnehmerinnen ihren Respekt vor dem Fahren im Gelände verlieren und den Spaß entdecken, den man insbesondere dort mit dem MTB haben kann.

Ulrike Manthey, Ralf Kiene, Markus Reinschmidt

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// BWTV im Profil

SPORTCAMP 2017 – BESUCH IN „SCHWÄBISCH SIBIRIEN“In den Osterferien stand das Kooperationsprojekt des BWTV mit der Badischen Sportjugend Nord auf dem Plan – ein Triathloncamp für Kids und Jugendliche zwischen elf und 14 Jahren. Dreh- und Angelpunkt war die Jugendher-berge in Heidenheim. Alle Sportstätten, ob Bad, Stadion oder auch Sporthalle, konnten sehr schnell erreicht werden und auch das Radtraining war im Umfeld sehr gut möglich Aber im Sportcamp wurde nicht nur das Training groß geschrieben. Am Abend ging es „sportlos“ zur Sache. Ob Film- oder Spieleabend, für den gemeinsamen Tagesaus-klang war immer noch genug Energie übrig. Zudem muss-ten alle auf der Hut sein, denn die „Nacht in Palermo“ wurde als Wochenspiel zum ständigen Begleiter der Gruppe.

Dorit Clemens

Lisa Hettmanczyk, Armin Reiner

JUGENDCAMPS RÜCKBLICK

PFINGSTCAMP 2017 – NUR FLIEGEN IST SCHÖNER!Beim dritten BWTV Pfingstcamp unter Leitung von Armin Reiner und Bettina Haas stand neben den 21 angebote-nen Trainingseinheiten natürlich auch der Spaß wieder im Vordergrund. Die Nachwuchsathletinnen und -athleten aus ganz Baden-Württemberg konnten ihre Fähigkeiten im Schwimmen, Radfahren, Laufen und Wechseln fleißig trainieren und beim „Sondertraining“ – einer Trainings- einheit in einem Fitnessstudio auf Minitrampolins – kamen die Kids nicht nur ins Schwitzen sondern auch hoch hinaus. Nur Fliegen wäre noch schöner gewesen!

HERBSTCAMP 2017 – SCHLAGKRÄFTIG IN DIE NEUE SAISONFünfzehn ambitionierte Nachwuchstriathleten des BWTV trafen sich in den Ferien zum zweiten Herbstcamp in Kemp-ten, um unter der kompetenten Anleitung von Bettina Haas und Armin Reiner eine Woche lang zu trainieren. Bis zu 17 Trainingseinheiten standen auf dem anspruchsvollen Programm. Bei bestem Wetter boten das CamboMare, die Sportanlagen des TV Kempten und der neue Bike Park an der Kletterhalle beste Voraussetzungen für ein abwechs-lungsreiches Training rund um das JUFA-Hotel. Mit sechs anderthalbstündigen Einheiten war das Schwimmen der Schwerpunkt dieser Woche. Athletik und Laufen kamen aber auch nicht zu kurz, und im Bike Park konnten alle Teilnehmer ihr Können auf dem Mountainbike zeigen. Als Highlight in dieser Woche hatten die Trainer eine Trainings-einheit in der Boxabteilung des TV Kempten organisiert. Der sportliche Nachwuchs wurde hier nach einem langen Trainingstag nochmals an seine Grenzen gebracht.

AUSBLICKTERMINE2 0 1 8

03.04. – 07.04.2018

SPORTCAMP IN ULM

(Kooperation mit der BSJ im

Badischen Sportbund Nord)

22.05. – 27.05.2018 PFINGSTCAMP IN BREISACH

für Nichtkader-Athleten

29.11 . – 02.12.2018

HERBSTCAMP IN KEMPTEN

für Nichtkader-Athleten

ZULAUF AN KIDS UNGEBROCHEN

Ein Ziel der Sparkassen TriKids Freiburg und der KSK TriKids Rems-Murr ist es, Kinder in der jeweiligen Region für den Triathlonsport zu begeistern. Dieses Ziel wird nicht nur erreicht, sondern sogar übererfüllt. Dies kann man daran festmachen, dass sowohl in Freiburg als auch im Rems-Murr-Kreis so viele Kids im Training mitmachen wollen, dass die beteiligten Vereine händeringend nach Trainern und Betreuern suchen um den Nachwuchs adä- quat betreuen zu können.

In Freiburg sind in 2018 die Vereine Tri-Team Freiburg, SV Kirchzarten, SV Ballrechten-Dottingen, Tri-Team Kaiser- stuhl und TNB Malterdingen an der Initiative beteiligt.Es werden mit Hilfe der Vereine weiterhin wöchentliche Trainingseinheiten für Kinder im Alter von fünf bis fünf-zehn Jahren angeboten. Landestrainer Martin Lobstedt bietet eine zusätzliche wöchentliche Schwimmeinheit an, die so gut angenommen wird, dass eine Ausweitung auf eine zweite Einheit geplant ist.

Wettkampfluft könnend die jungen Triathleten beim Cross-duathlon in Ballrechten-Dottingen, beim Crosstriathlon in Kirchzarten, dem TriKids-Swim&Run in Freiburg und dem Kaiserstuhltriathlon in Ihringen schnuppern. Als neuer Pate konnte der Profitriathlet und Deutsche Meister Andi Böcherer gewonnen werden, der zu seinem Engagement

Peter MayerlenPeter Mayerlen, Dorit Clemens, Martin Lobstedt

sagt: „Für mich gibt es nichts Schöneres als leuchtende Kinderaugen. Je mehr Freiburger Kinderaugen leuchten, desto strahlender wird unsere Stadt. Wenn ich dazu etwas beitragen kann, dann macht mich das mehr als nur ein biss-chen glücklich.“

Auch die Nachwuchsgruppen der TriKids Rems-Murr beim VfL Waiblingen, TC Backnang und TSV Neustadt haben weiter Zulauf. Neben den vereinsübergreifenden Trai-ningsangeboten findet in Waiblingen jedes Frühjahr ein Triathlon-Aktionstag zur Nachwuchsgewinnung statt, die Backnanger Triathleten organisieren bereits zum dritten Mal ein Oster-Trainingscamp für Nachwuchstriathleten und der TSV Neustadt ist in den Osterferien mit seinen Kids für drei Tage in Großerlach.

Ein „Leuchtturmprojekt“ der KSK TriKids ist der Sparkas-sen Schülertriathlon in Winnenden, an dem jedes Jahr weit über 1.100 Schülerinnen und Schülern teilnehmen. Wäh-rend dieser Triathlon nur für Winnender Schüler offen ist, können an den Wettkämpfen der KSK TriKids im Rahmen des Waiblinger Triathlons, des Backnanger Swim&Runs, des Wunnebad Swim&Runs sowie des Söhrenberg-Triathlons alle interessierten Kinder und Jugendlichen teilnehmen. Der Waiblinger Triathlon und der Söhrenberg-Triathlon schreiben sogar eine Kombiwertung zur „Offenen Waiblin-ger Stadtmeisterschaft“ aus.

SPARKASSEN TRIKIDS FREIBURG UND KSK TRIKIDS REMS-MURR

TRIATHLON

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Meine Tätigkeiten sind sehr vielfältig. Zum einen habe ich auf meinen Schulleiter- und Sportkolle-gentreffen immer wieder über Triathlon an Schulen informiert. Zusätzlich machte ich für Schülertriath-

lons Werbung, damit die Schülerinnen und Schüler für bereits bestehende Veranstaltungen angemeldet

werden. Dann habe ich sowohl auf diesen Treffen als auch auf Schulleitungsfortbildungen die Kolleginnen und Kol-legen motiviert, sich mit der Organisation eines eigenen Schülertriathlons zu beschäftigen. Ich habe immer wie-der verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, Triathlon als Bereicherung des Sportunterrichts oder sogar als Schul-sportveranstaltung zu sehen. Sei es nur als Kombination verschiedener Übungen zum Einstieg, zum Beispiel in der Sporthalle mit Rollbrettern, Pedalos, Teambändern oder Leibchen, mit Übergängen und vielem mehr, oder als Swim&Run, Duathlon oder Triathlon.

Mit Unterstützung des BWTV-Teams habe ich Schulen beraten, die sich an einen selbstorganisierten Schüler- Triathlon für eine Klasse, einen Jahrgang oder sogar die ganz Schule machten. Es werden auch weiterhin viele Ge- spräche folgen, um die Schulleiterkolleginnen und -kolle- gen dafür zu gewinnen, ihre Sportlehrkräfte davon zu über- zeugen, dass zum einen Triathlon in der Schule möglich ist und zum anderen den Schülerinnen und Schülern sehr gut tut. Um für die Umsetzung von Veranstaltungen und die Integration in den Sportunterricht weitere Argumen- te für Schulleiter und Sportlehrer zuhaben, habe ich die Bildungspläne 2016 der allgemeinbildenden Schulen durchgearbeitet und Informationsdokumente zusammen-gestellt, welche den Schulen aufzeigen wie Triathlon in den Sportunterricht integriert werden kann. Ich bin sehr erfreut, dass unsere tolle Sportart extrem kompatibel zum Bil-dungsplan 2016 ist. Sowohl Schwimmen, als auch Fahrrad-fahren und Laufen sollen in den Sportunterricht einfließen.

Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen Unterrichts-ideen zusammenzustellen. Diese werden wir, wie auch die Dokumente über die Verankerung im Bildungsplan, über den BWTV allen Interessierten zur Verfügung stellen. Ich denke, dass damit ein gutes schriftliches Argument ge-genüber eher unmotivierten Schulleitungen bzw. dem zu motivierenden Sportkollegium vorliegt und hoffe, dass Tri-athlon vermehrt Einzug in die Schulen hält. Jeder der Lust hat uns im BWTV-Schuleteam zu unterstützen und sich ein-bringen möchte ist herzlich willkommen. Kontaktiert gerne unsere BWTV-Geschäftsstelle (Peter Mayerlen) oder mich.

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Verbandssponsoren

Was bleibt von einem guten Triathlon-Wettkampf bei euch hängen? Der Stolz über die eigene Leistung. Die tollen Strecken und Begegnungen mit anderen Sportlern. Und oft auch die Wettkampfverpflegung, das Büffet im Ziel und die Nudelparty vor oder nach dem Rennen.

Und für das Befüllen der Kohlenhydrat- speicher hat der BWTV jetzt den passenden Partner: den Nudelspezialisten ALB-GOLD von der Schwäbischen Alb. Über mehr als 150 unterschiedliche Sorten verfügt der neue Hauptsponsor der Baden-Württem-bergischen Triathlonliga – da ist sicherlich auch die passende Pasta für eure Nudel-party mit dabei. Klassische Eiernudeln, Bio- Pasta ohne Ei, Dinkel-, Emmer- und Ein-kornnudeln sind Klassiker im Sortiment

der Schwaben. Aber hättet ihr auch Nudeln aus Kichererb-sen-, Buchweizen-, Linsen- oder Kastanienmehl erwartet? Speziell für Sportler sind diese glutenfreien Produkte mit einem höheren Protein- und Mineralstoffgehalt sehr gut ge-eignet, um in den täglichen Speiseplan integriert zu werden.

ALB-GOLD hat eine lange Tradition im Bereich Sportspon-soring. Der Fokus liegt dabei auf den „kohlenhydratlastigen“ Ausdauersportarten wie Mountainbike und Laufen. Auch der Mehrkampf wird schon seit einigen Jahren punktuell ge-fördert. Schließlich hat das Unternehmen einen Experten in Sachen Multisport: Matthias Klumpp, Triathlon Langdistanz Europameister 1995 und Urgestein der Triathlon-Liga, ist bei ALB-GOLD für das Marketing verantwortlich. Auch die junge Geschäftsleitung ist gerne sportlich unterwegs. „Seit mehr als zwei Jahrzehnten fühlen wir uns als Sponsoringpartner schon dem Ausdauersport verbunden. Es gibt zahlreiche

Parallelen zwischen der Sportart Triathlon und unserem Unternehmen: Pionier- und Innovationsgeist, Zielstrebig-keit, Engagement und natürlich die Vielfalt. Für mich ist die Partnerschaft mit dem BWTV eine perfekte Ergänzung zu den bestehenden Engagements”, erklärt André Freidler, der den Betrieb mit seinem Bruder und seiner Mutter führt.

Alle Spätzle und Nudeln werden in Trochtelfingen, rund 30 Kilometer südlich von Reutlingen entfernt, in einer gläser-nen Produktion gefertigt. Transparenz vom Saatgut bis auf den Teller hat sich der Betrieb auf die Fahnen geschrieben. Hartweizen und Dinkel liefern Vertragslandwirte auf kurzen Wegen. Produziert wird mit nachhaltiger Energie aus Hack-schnitzel und Solar. Und im ALB-GOLD Kundenzentrum gibt es zahlreiche Veranstaltungen rund um die Ernährung und natürlich auch sportliche Events. An sieben Tagen in der Woche locken der Landmarkt, der riesige Kräutergarten und das Restaurant Ausflügler auf das Betriebsgelände mitten im Grünen. Am besten ihr plant eure nächste Radtour auf die Alb – Pastaparty inklusive.

ALB-GOLD Teigwaren GmbHIm Grindel 1 /// 72818 Trochtelfingen07124-9291 155 /// www.alb-gold.de

ALB-GOLD SPÄTZLE & NUDELN –

VIELFÄLTIG UND SPORTLICH

M-SPORTSWEAR – WIR

ZIEHEN TRIATHLETEN AN!

m-sportswear steht als Bekleidungslinie für ein umfas- sendes Gesamtkonzept für alle Ausdauersportler. Ob Triathlon, Radsport, Mountainbiking, Laufsport, Schwim-men, Inline Skating, Skilanglauf oder Ski Alpin. Wir wissen, wovon wir reden: im Jahr 2000 wurde das Label m-sports-wear ins Leben gerufen. „m“ steht für Multisportler und unterstreicht die Zielgruppe der Marke.

Das Ziel der Bekleidungsmarke ist, Vereinen, Firmen und Teams die Möglichkeit zu eröffnen, ein unverwechselbares Outfit zu schaffen. Kurz: Sportbekleidung im individuellen Design, frei von jeglichen Beschränkungen. Dabei spielen saisonale Modellwechsel wie bei Sportartikelherstellern sonst üblich, oder eingeschränkte Druckflächen bzw. –motive, keine Rolle mehr. Von Kindergrößen bis zu den Erwachsenen muss alles produzierbar sein. Selbst Stück-zahlen für kleine Teams. Selbstverständlich muss alles noch bezahlbar sein. Das sind unsere Vorgaben – no limits!

Weiterhin setzen wir auf hochwertige Qualitätsprodukte aus High-Tech-Funktionsmaterialien, die mit modernsten Technologien gefertigt werden. Die sorgfältige Verar-beitung der verwendeten Stoffe und die praxiserprobte

Passform sorgen für einen angenehmen Tragekomfort. Die Umsetzung von individuellen Designs muss gut geplant werden, damit das Ergebnis auch den Wünschen und Vorstellungen der Kunden entspricht. Wir beraten ausführlich und umfassend in allen Phasen des Projekts, sagen was möglich ist und was nicht. Von der ersten Kon- taktaufnahme bis zur Auslieferung des Auftrags begleitet Sie unser Team.

Seit vielen Jahren sind wir der offizielle Ausrüster des Baden-Württembergischen Triathlonverbands und freuen uns gemeinsam mit den Nachwuchsathletinnen und –athleten über deren tolle Erfolge. Viele Einzelsportler oder auch Teams werden von uns seit Jahren unterstützt. Wer über die Aktivitäten von m-sportswear auf dem Laufenden sein möchte, laden wir gerne ein: werde Fan auf unserer facebook-Seite oder informiere Dich über die vielfältigen Möglichkeiten für ein neues Outfit auf unserer Website m-sportswear.de.

Infos & Vertrieb multisportsnetwork GmbH /// m-sportswearHinterhagstraße 50 /// 71134 AidlingenTelefon 07034-649951 /// Telefax [email protected] /// www.m-sportswear.de

CASCO – THE STYLE OF PROTECTION

Als Aerodynamik noch ausschließlich ein Thema in der Luft-fahrt- und Automobilindustrie war, begann CASCO bereits Helme im Windkanal auf ihre Windschlüpfrigkeit zu testen. Intensive Grundlagenforschung im Feld und in der Praxis so- wie die enge Zusammenarbeit mit Leistungssportlern ließen eine ganz neue Helm-Generation entstehen, die fortan das Gesicht des Bahnradsports, der schnellsten Raddisziplin, prägte. Sehr viele Bahnrad-Olympiasieger tragen CASCO.

Mittlerweile hat CASCO sein aerodynamisches Wissen auf die Straße übertragen und bietet mit der SPEEDserie Triathlonhelme an, die nicht nur schnell sind, sondern auch über ein ausgeklügeltes Belüftungssystem verfügen, das den Kopf des Sportlers stets mit kühlendem Fahrtwind um- strömt und damit seine Leistungsfähigkeit stabil hochhält. Leistungsfördernd wirkt sich auch das gespannte Netz aus, über das man Kontakt zum Helm hat.

Selbst bei enormer Anstrengung schmiegt es sich flexibel an den Kopf an und lässt den Träger seinen Helm kaum spüren.

Neben Innovationen steht CASCO für Qualität. Im eigenen Werk in Satu Mare verarbeitet das Familienunternehmen hochwertigste Materialien, die vor allem aus der Schweiz, Deutschland und Italien stammen. Resultat sind hochwer-tige, mehrfach ausgezeichnete und nach EG Verordnung schadstofffreie Produkte mit höchsten Sicherheitsstan-dards.

CASCO Schutzhelme GmbHGewerbering Süd 1101900 Bretnigwww.casco-helme.de

Die passenden Rezepte für eure Nudelparty findet ihr übrigens unter www.alb-gold.de/rezepte

TIP

P

Die Geschäftsleitung André (links) und Bruder Oliver Freidler mit Mutter Irmgard fühlen sich dem Sport verbunden.

Die Kaderathleten des BWTV bedanken sich bei allen Sponsoren für die Unterstützung.

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Vereine in BAWÜ

PL

Z 6

8/6

9P

LZ

70

PL

Z 7

1P

LZ

72

–73

PL

Z 7

4

68163 Paddel-Gesellschaft Mannheim /// Enno Schönung /// [email protected] PSV Mannheim /// Roman Janecek /// [email protected] TSV 1846 Mannheim /// Alexander Taubert /// [email protected] MTG Mannheim /// Karin Falter /// [email protected] DJK MA-Feudenheim /// Ulrike Manthey /// [email protected] SV Mannheim /// Sören Laub /// [email protected] LSV 1864 Ladenburg /// Bernhardt Klodt /// [email protected] Triathlon Oftersheim-Schwetzingen /// Christian Brache /// [email protected] RSC Kirrlach /// Maik Zimmermann /// [email protected] ASG Tria Hockenheim /// Pedro Leischwitz /// [email protected] SV Hellas Brühl /// Bernd Dietl /// [email protected] 1 18 LAV Ziegelhausen e. V. /// Holger Ochel /// [email protected] 1 18 Ski Club Heidelberg /// Bernd Holik /// [email protected] SV Nikar Heidelberg /// Ines Ploss /// [email protected] SRH Campus Sports e. V. /// Nicolette König /// [email protected] IJM e. V. Heidelberg /// Gero Schäfer /// [email protected] TSG Wiesloch /// Brigitte Schierloh /// [email protected] SG Poseidon Eppelheim /// Torsten Pahl /// [email protected] SG Nußloch 1887 e. V. /// Thilo Hinner /// [email protected] SC Grummer Stegge Eberbach /// Wolfgang Polivka /// [email protected] 69412 TV 1846 Eberbach e. V. /// Andreas Kohler /// [email protected] TSG Weinheim /// Udo Pflästerer /// [email protected]

70195 MTV 1843 Stuttgart /// Steffen Pleßmann /// [email protected] Swim & Go Stuttgart /// Armin Keller /// [email protected] TB Untertürkheim /// Ralf Garmeister /// [email protected] SG Stern Stuttgart /// Klaus Rische /// [email protected] TB Bad Cannstatt /// Michael Flüß /// [email protected] BSFG Porsche Triathlon /// Mathias Nagel /// [email protected] TF Feuerbach /// Florian Höfler /// [email protected] CSV Stuttgart /// Katharina Krämer /// [email protected] TSV Schmiden /// Kai Vetter /// [email protected] Spvgg Stetten/Filder /// Helmut Schmidt /// [email protected] Tria Echterdingen e. V. /// Ulrich Fabricius /// [email protected] SZ Kornwestheim /// Markus Börner /// [email protected]

71032 RSG Böblingen /// Klaus Scheele /// [email protected] BSG HP Böblingen /// Robert Hasler /// [email protected] GSV Maichingen /// Alfred Kuhne /// [email protected] VfL Sindelfingen /// Thomas Berger /// [email protected] Sportfreunde Kayh /// Norbert Hornung7 1 1 34 Team multisportsnetwork Aidlingen /// Jochen Wälde /// [email protected] 1 1 39 ASV Ehningen /// Nico Hoffmann /// [email protected] VfL Waiblingen /// Dieter Waller /// [email protected] Schwimmfreunde Hegnach /// Jörg Kreikenbohm /// [email protected] TSV Neustadt /// Peter Kunze /// [email protected] 522 Triathlon-Club Backnang /// Axel Fritz /// [email protected] LC Ludwigsburg /// Roy Fischer /// [email protected] SV Ludwigsburg Abt. Triathlon /// Jan Cartsburg /// [email protected] SV Marbach /// Holger Tonn71691 SV Freiberg e. V. /// Ignacio Horica /// [email protected] TV Markgröningen /// Karin Hasenhütl /// [email protected] 1 7 1 1 Team Silla Hopp Murr /// Achim Seiter /// [email protected] 1 7 1 1 TSG Steinheim e. V. /// Geschäftstelle /// [email protected] 1 723 TherapieReha Bottwartal e. V. /// Ulrich Königs /// [email protected]

72070 Post-SV Tübingen e. V. /// Monika Hägele /// [email protected] 1 1 6 LG Steinlach-Zollern e. V. /// Jens Kalmbach /// [email protected] SG Empfingen Triathlon-Abteilung /// Lothar Hank /// [email protected] TSV Altensteig Skizunft /// Silke Schattenberg /// [email protected] TG Schömberg /// Walter Schempp /// [email protected] SC Onstmettingen /// Klaus-Dieter Boss /// [email protected] ALZ Sigmaringen /// Torsten Deuter /// [email protected] Ute Mückel Triathlon e. V. /// Thomas Astheimer /// [email protected] SG Dettingen / Erms /// Erich Jud /// [email protected] TSV Dettingen / Erms Abt. Rad /// Barbara Alber /// [email protected] TSV Frickenhausen /// Carola Sigl /// [email protected] TSG Reutlingen /// Stefan Hildenbrand /// [email protected] VfL Pfullingen /// Hartmut Preusch /// [email protected] Triathlon Team Göppingen /// Marko Glassner /// [email protected] AST Süßen /// Martin Büchler /// [email protected] SSV Salach /// Angelika Röhm /// [email protected] Sport-Team Rechberghausen /// Ralf Scholz /// [email protected] TriAs Wernau /// Bernhard Preuß /// [email protected] Ausdauersportteam Reichenbach /// Werner Quattlender /// [email protected] TG Geislingen /// Carina Söll /// [email protected] MTV Aalen /// Klaus Stelzer /// [email protected] TV Bopfingen /// David Hinze /// [email protected] DJK Ellwangen /// Andreas Wolpert /// [email protected] DJK Schwäbisch Gmünd /// Heiko König /// [email protected] SV Schwäbisch Gmünd /// Tim Schwarzkopf /// [email protected] TSF Welzheim /// Jochen Schultheiß /// [email protected] NONPLUSULTRA Esslingen /// Benjamin Klotz /// [email protected], 73776 SC Altbach Triathlon /// Bernd Walter /// [email protected]

741 72 NSU Triathlon /// Lothar Edelmann /// [email protected] Tri-Team Heuchelberg /// Hermann Utz /// [email protected] SV Bietigheim /// Hermann Grün /// [email protected] Team AR Sport e. V. /// Steffen Claus /// [email protected] Skiclub Heilbronn e. V. /// Christian Plappert /// [email protected] TSV Talheim /// Harry Wurst /// [email protected]

VEREINE IN BAWÜ

DU HAST LUST AM TRIATHLON? DU WEISST NICHT SO RECHT WIE DU DAS ANFANGEN SOLLST? DU WILLST GERNE AUCH MAL IN EINER GRUPPE TRAINIEREN? DU WILLST AN LÄNGEREN DISTANZEN TEILNEHMEN UND BENÖTIGST EINEN STARTPASS? Dann wende Dich am besten an einen Triathlon-verein in Deiner Nähe. Auf den folgenden Seiten findest Du die Lister aller rund 190 Vereine in Baden-Württemberg, sortiert nach Postleitzahl. Dort hilft man Dir gerne weiter.

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74427 SK Fichtenberg /// Uli Vischer /// [email protected] TSG Schwäbisch Hall /// Kristian Krüger /// [email protected] TSV Ilshofen 1862 e. V. /// Klaus Stier /// [email protected] TSV Crailsheim /// Dirk Beyermann /// [email protected] TSG Waldenburg /// Karin Bach /// [email protected] TSV Künzelsau /// Christian Hampel /// [email protected] TSV 1863 Buchen /// Michael Peschel /// [email protected] LAZ Mosbach-Elztal e. V. /// Manfred Weigler /// [email protected] Happy Tri-Team Gundelsheim /// Ralf Kozka /// [email protected] LG Schefflenztal /// Matthias Schade /// [email protected] Sportfreunde Haßmersheim e. V. 1924 /// Steffen Baranyay /// [email protected] TV Bretten Triathlon /// Daniela Doppler /// [email protected] 181 SSV Huchenfeld /// Michael Doll /// [email protected] FC Germania Singen /// Jörg Frey /// [email protected] Skizunft Calmbach e. V. /// Daniel Waidelich /// [email protected] TSV Calw /// Stefan Szilvasi /// [email protected] Team Sport Evolution e. V. Illingen /// Arno Deißer /// [email protected]

76 1 31 Karlsruher Lemminge /// Klaus Musch /// [email protected] 1 3 1 SSC Karlsruhe /// Geschäftststelle /// [email protected] Marathon Karlsruhe e. V. /// Fried-Jürgen Bachl /// [email protected] Branddirektion Karlsruhe /// Stefan Schneider /// [email protected] SG Siemens Karlsruhe e. V. /// Simon Mayer-Ullmann /// [email protected] Post Südstadt Karlsruhe /// Christian Piri /// [email protected] 1. Durlacher SV /// Geschäftsstelle /// [email protected] Tri-Team SSV Ettlingen /// Marco Lopez /// [email protected] F.V. Sportfreunde Forchheim e. V. /// Andreas Huckle /// [email protected] TSG Blankenloch /// Heinz Beierstorf /// [email protected] Skiclub Karlsbad 1978 e. V. /// Freddy Selinger /// [email protected] Turn- u. Sportverein Haueneberstein 1903 /// Thomas Bohe /// [email protected] SG Stern Gaggenau /// Saskia Ball /// [email protected] DLRG Bruchsal e. V. /// Sebastian Holoch /// [email protected] Kraichgau Triathlon e. V. /// Jochen Schembera /// [email protected] TSV Baden Östringen /// Christian Huth /// [email protected] TV Forst Triathlon /// Martin Brunner /// [email protected] Lußhardtläufer e. V. /// Daniel Feil /// [email protected] PSV Offenburg e. V. /// Jürgen Müller /// [email protected] SSV Offenburg /// Herbert Patsch /// [email protected] Powersports Offenburg e. V. /// Reinhold Haas /// [email protected] Tria Team SV Bad Peterstal /// Ralf Schönbrunn /// [email protected] Black Forest Triathlon /// Markus Nußbaum /// [email protected] RSV Tria Bühlertal /// Oliver Frank /// [email protected] TuS Großweier /// Liselotte Ehmann /// [email protected] Turnerbund 1894 e. V. Freistett /// Michael Pollok /// [email protected] SC Lauf /// Martin Berger /// [email protected] TUS Ottenheim /// Norbert Weide /// [email protected] TV Villingen /// Sven Kieninger /// [email protected] SV 69 Furtwangen /// Volker Eschle /// [email protected] SVB Hüfingen /// Michael Höhn /// [email protected] DJK Singen /// Michael Turchi /// [email protected] SZ Tria Stockach /// Gerd Stiefel /// [email protected] FUNactiv Seeend e. V. /// Thorsten Frahm 78467 ASC Konstanz /// Margit Räuber-Mill /// [email protected] Tuttlinger Sportfreunde /// Markus Eitel /// [email protected] Tria Schramberg e. V. /// Florian Bruker /// [email protected]

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Vereine in BAWÜ

79005 Freiburger FC /// Peter Kirn /// [email protected] Tri-Team Freiburg /// Geschäftsstelle /// [email protected] 1 1 7 FT 1844 Freiburg /// Geschäftsstelle /// [email protected] SV Kirchzarten /// Claus Krüger /// [email protected] 21 1 VFE Deutschland /// Carsten Simmes /// [email protected] Tri-Team Kaiserstuhl e. V. /// Andreas Gutknecht /// [email protected] SV Rot-Weiß Ballrechten-Dottingen /// Manuel Mader /// [email protected] TV Pfaffenweiler /// Simone Hesse /// [email protected] TV Riegel /// Georg Aigner /// [email protected] TNB Malterdingen /// Martin Tritschler /// [email protected] TV Heitersheim /// Josef Rupp 79539 TSV Rot-Weiss Lörrach /// Andreas Pannach /// [email protected] Sport Gemeinschaft Rheinfelden e. V. /// Monika Walbröhl /// [email protected] Triathlon Team Rheinfelden /// Hans Winzen /// [email protected] TT Hochrhein Schopfheim /// Thomas Müller /// [email protected] TV Grenzach /// Michèle Stöckli /// [email protected] TSCH Langenau /// Thomas Möller /// [email protected] SV Schluchsee /// Hans Straßburger

88048 TSV Fischbach /// Harald Sewcz /// [email protected] TuS Immenstaad /// Daniel Kremer /// [email protected] 12 DAV Ravensburg Abt. Triathlon /// Geschäftsstelle /// [email protected] 12 TSB Ravensburg /// Geschäftsstelle /// [email protected] Lauf und Triathlon Club Wangen e. V. /// Helmut Hermann /// [email protected] SG Niederwangen /// Andreas Gard /// [email protected] SV Eglofs /// Alfons Kimmerle /// [email protected] SV Herlazhofen Abt.Triathlon /// Werner Utz /// [email protected] 16 TV 1846 Isny /// Peter Beham /// [email protected] TG 1848 Bad Waldsee /// Gerhard Bochtler88348 Tri-Team Bad Saulgau /// Franz Gerhofer /// [email protected] SV Ebenweiler Abt. Triathlon /// Gerhard Zirn /// [email protected] TG Biberach Abt. Tria /// Jochen Schuhmacher /// [email protected] rcs-team-rot e. V. /// Philipp Pfarherr /// [email protected] TV Dettingen / Iller /// Simone Aumann /// [email protected] SV Sulmetingen e. V. /// Reinhold Türr /// [email protected] TV Mengen /// Yvonne Adler /// [email protected] TV Überlingen /// Andreas Kohler /// [email protected] SSV Ulm 1846 /// Günter Hammele /// [email protected] ASC Ulm / Neu-Ulm 011 e. V. /// Markus Ebner /// [email protected] TSV Einsingen /// Ralph Beranek /// [email protected] TSG Söflingen 1864 e. V. /// Dieter Greulich /// [email protected] 1 55 TSV Erbach /// Wolfgang Schweikart /// [email protected] SF Dornstadt /// Peter Lösch /// [email protected] TSV Westerstetten /// Michael Engel /// [email protected] SV Mergelstetten /// Marcus Pfeffer /// [email protected] 89537 TV Hürben /// Klaus Eberhardt /// [email protected] TSG Ehingen 1848 e. V. /// Norbert Matuschek /// [email protected]

97877 FC Dörlesberg /// Frieder Weimer97922 ETSV Lauda /// Thomas Hofmann /// [email protected] TSV 02 Unterschüpf e. V. /// Richard Frank /// [email protected] TSV Assamstadt /// Heidi Seßner /// [email protected] TV Bad Mergentheim /// Rainer Tietz /// [email protected] TF Freudenbach /// Jochen Röcker /// [email protected]

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FASZINATION TRIATHLON

Pünktlich zum Start vom Ironman Hamburg

geht die Sonne auf Roland Braxmaier

Zielsprint-Ihringen /// Andreas MüllerIronman Frankfurt /// Rolf Hartbrich

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Faszination Triathlon

PLATZfast and furious

Daniela Wörz

PLATZRadkette Tübingen

Andreas Müller

Daniela Wörzfreut sich über die NominierungIhres Fotos auf Platz 1.

Auch im Jahr 2017 erreichten uns im Rahmen des BWTV Fotowettbewerbs zahlreiche Fotos rund um das Thema Triathlon – neben hohen Geschwindigkeiten beim Rad-fahren, der Explosivität beim Schwimmstart, dem Jagen des Kontrahenten beim Laufen wurden viele weitere Momente rund um einen Triathlon festgehalten. Aus den über 100 eingereichten Fotos wählte eine Fach-jury die besten zwölf aus, die im Rahmen der Gala dem Publikum präsentiert wurden. Die Fotografen der besten fünf Bilder wurden mit einem Sachpreis ausgezeichnet.

Die schönsten Fotos zeigen wir Ihnen dieses Mal nicht nur hier im Heft, sondern Sie finden diese auch im Großformat im Jahreskalender des BWTV.

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PLATZWasserschatten

Uwe Streich

Los Papa laufUwe Streich

Blick zurück Zieleinlauf beim DTU-Jugend- cup in Jena /// Michael Diener

Konzentration /// Thomas Müller

Radweg /// Uwe Streich Schuhkampf /// Stefanie Gluma

Dichtes Gedränge auf der Bahn /// Peter Huber

FOTOWETTBEWERB

TRIATHLONSOMMER 2017

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Kader Check

Da war er nun also, der 30. Juli 2017 – der Abschlusstag der Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren der DTU und damit auch das offizielle Ende meiner ersten Saison als Triathlon-Trainer. Sportler, Eltern, Trainer und Funktionsträger des Verbandes saßen gemütlich um ein paar Biertische herum oder suchten Zerstreuung beim Bubble-Ball-Spiel, das (wie auch der Grillplatz) von Wolfram Bott als Überraschung zum Abschluss der DM organisiert worden war. Und so wurde in geselliger Runde bei Schwänkää, Worscht, Weck und gekühlten Getränken Bilanz über die vergangene Saison gezogen.

Was am Schluss an Zählbarem auf dem Papier stand, wurde nicht von allen als zufrieden- stellend beurteilt, da hatte der BWTV schon

bessere Jahre gesehen. Ein erster Platz in der Mann-schaftswertung der männlichen Jugend B und ein zweiter Platz von Jan Diener im Einzel waren die einzigen Podest- Platzierungen bei der DM in Merzig. Dazu kamen noch sechs Top-10-Finishes in den Einzelwettbewerben, fünf weitere Top-5-Ergebnisse für die BWTV-Mannschaften der jeweiligen Altersklassen und ein fünfter Platz im Team-Relay.

KADER CHECK

Aber über die Ergebnisse in Merzig hinaus gab es ja noch jede Menge anderer Eindrücke, mit denen ich im Verlauf meiner ersten „Full-Time-Triathlonsaison“ konfrontiert wurde.

Mit Amtsantritt war ich zunächst einmal auf Grund gewisser „koordinativer Unzulänglichkeiten“ zum Zuschauen ver-donnert und hatte so Zeit, auf theoretischer Ebene in die Leistungssportstrukturen des baden-württembergischen Triathlons einzutauchen. Hierbei konnte ich zunächst fest-stellen, dass die Systeme der Leistungssportentwicklung im hessischen Schwimmsport und im baden-württember-gischen Triathlon durchaus vergleichbar sind. Beide basie-ren auf der Überzeugung, dass die Grundlagen für spätere Spitzenleistungen im Idealfall im Nachwuchsbereich gelegt werden. Hierfür besteht ein miteinander verzahntes und aufeinander aufbauendes System von Sichtungen, Sich-tungslehrgängen und Trainingslehrgängen. Mit der Nach-wuchs-Rahmentrainingskonzeption der DTU liegt hier eine sehr gute Handreichung zur Gestaltung eines entsprechen-den langfristigen Leistungsaufbaus vor. Ein vergleichbares Hilfsmittel mit derart konkreten Handlungsanweisungen des Deutschen Schwimm-Verbandes ist mir nicht bekannt.

Schon nach dem ersten Jahr drängt sich allerdings der Eindruck auf, dass die Umsetzung der Trainingsempfeh-lungen – mehr noch als im Schwimmsport – ab dem Al-tersbereich Jugend A nur noch in Ausnahmefällen mit den Anforderungen, die die Schule an die Kinder stellt, an einem „normalen“ Standort, also in der Regel im Heimat-verein, zu stemmen ist. Der konzeptionelle Schritt, der aus dieser Erkenntnis konsequenterweise abgeleitet wird, ist die Einrichtung von Internatsplätzen an einem Standort, an dem Schule, Training und das weitere benötigte Umfeld aufeinander abgestimmt werden können.

Die Erkenntnis, dass es auch außerhalb des Schwimmsports begabte, motivierte und – nicht zuletzt – auch fleißige Kinder und Jugendliche gibt, hat nicht sehr überrascht. Die Kader- lehrgänge wurden genutzt, um sich durch die Bildung möglichst starker bzw. homogener Trainingsgruppen ge-genseitig mehr zu fordern und sich damit auf ein höheres Leistungsniveau zu heben.

Aber nicht nur die Kaderlehrgänge, auch das tägliche Training am Stützpunkt in Freiburg war (und ist!) von einem hohen Maß an Motivation geprägt, was sich in vorbild- licher Trainingsarbeit und offensichtlichem Spaß am, und Begeisterung für den (Leistungs-)Sport erkennen lässt. Nicht zuletzt durch das gemeinsame Streben, jeden Tag etwas besser werden zu wollen, angetrieben, hat sich hier eine starke Trainingsgemeinschaft gebildet.

Für jemanden wie mich, der seit den späteren 1970er Jahren einen Großteil seiner Zeit in Hallenbädern verbracht hat, gab es eine wei-

tere erfreuliche Erkenntnis. Triathlon findet in der Regel im Freien statt und wird daher auch beim Landessportverband als „Sportart mit Naturbezug“ geführt. Die (gefühlt) endlo-sen Wettkampftage in häufig überfüllten Schwimmhallen

wurden gegen Aufenthalte im Freien unter unbeeinfluss- baren Umwelteinflüssen wie Hitze, Kälte, Wind, Nieder-schlag etc. getauscht. Im Zeitalter der Funktionskleidung und bei entsprechender Vorbereitung ein deutlicher Tausch nach oben.

Grundsätzlich fordert die Trainertätigkeit im Triathlon den handelnden Trainer körperlich mehr als das im Schwimm-sport der Fall ist. Am Beckenrand auf und ab zu gehen bringt ein überschaubares Maß an körperlicher Bean-spruchung mit sich, die Trainingsgruppe beim Lauf- oder Radtraining zu begleiten, erfordert ein deutlich höheres Maß an Engagement und körperlicher Fitness (oder wirt- schaftlichen Einsatzes derselben). Aber auch hier baut man sich an kleinen (Teil-)Zielen, wie zum Beispiel nicht den Sichtkontakt zu verlieren oder nicht schon auf der ersten Hälfte „gedropped“ zu werden, auf.

Eine erste Leistungsüberprüfung für den Tria- thlon-Trainernovizen gab beim Team-Relay in Ihringen im September. Mit schier übermensch- licher Anstrengung und Kampf bis zum letzten Meter konnte die Übergabe der Roten Laterne verhindert werden. Im kommenden Jahr tritt man also nicht mehr als Jäger der Etablierten, sondern gejagtes Team an. Mit einer dezenten Erhöhung der Trainingsumfänge im Bereich Wechseltrai-ning sollte der Platz zu verteidigen sein. #roadtoihringen

Als kurzfristige Ausicht im Leistungssportbereich des BWTV darf für das Jahr 2018 gespannt erwartet werden, inwieweit die Arbeit in den Heimatvereinen und am Stütz-punkt Freiburg in Verbindung mit den Kadermaßnahmen Früchte tragen und die Bilanz im Anschluss an die DM in Grimma positiver ausfallen wird.

Langfristig interessiert vor allem, ob der Name eines Starters/einer Starterin 2024 in Paris 2018 bereits auf einer Startliste des Baden-Württembergischen Nachwuchs- cups gestanden hat …

EIN DEUTLICHER TAUSCH NACH OBEN

Martin Lobstedt SPORTART MIT NATURBEZUG

DIE ERSTEN EINDRÜCKE

LEISTUNGS- NIVAEU

GEJAGTES TEAM

Jo Kleindl/DTU, Armin Reiner

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Helm ab bevor du los läufst!! NILS KUKUK

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Kader Check

Der Bizeps brennt.KATHARINA MÖLLER

Life is so simple: swim-bike- run-eat-sleep-repeat

DUNCAN FREY

In der Saison 2018 werden keine Kommas sondern Punkte gesetzt.

JAN UTTNER

Nie ohne mein Team ... und meine Mütze

JULE SAUER

Immer VollgasMAURICE EHINLANWO

Nicht solange im See badenSOPHIA WEILER

Willst du schnell sein, schieb Nutella rein.MIRJAM HUBER

Never give up. Failure and rejection are only the first step to succeeding.MILENA STIPPINGER

Diese Saison ohne Sturz, denn das ist MurksPAUL METZGER

Everything is hard before it gets easy.LUKAS MÜLLER

SPRÜCHE K A D E R

2018

Das S in Konschdi steht für Speed.NIKLAS KNOLL (Spitzname Konschdi)

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Du kennst deine Grenzen erst wenn du über sie hinausgewachsen bist.MAXI HILS

Wer nicht schwimmen kann muss laufenMAGNUS BUGGLE

GO LIKE HELLBJARNE MAYER

Klein aber feinTABEA HERZBERGER

Wer immer tut was er schon kann, bleibt immer das was er so ist. MIRA REHBERGER

Vom Rad gedroppt, aber 2018 komm ich wieder angerobbt.AMELIE GLUMA

Wer alle seine Ziele erreicht, hat sie wahrscheinlich zu niedrig gewählt.

HENNING SCHOLL

Die stärksten Menschen sind nicht die, die immer gewinnen. Es sind die, die nicht aufgeben, wenn sie einmal verloren haben.

SABRINA FLEIG

Keine Gnade für die Wade.LUISA KLUMPP

Mach s dir im Training schwer, dann wird’s im Wettkampf leichter.JORIS STEINHAUSER

Carbon statt KonditionJAN DIENER

Ich habe drei Möglichkeiten: Aufgeben, nachgeben oder ALLES GEBEN!ENYA FREY

Train smart, keep it real.NICO MANN

Fly wie AdlerARNE LEISS

?!

No shortcuts.ERIC DIENER

I never loose, either I win or I learn.LEON HÖCHST

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Kader Check

ERFOLGSBILANZ – BWTV NACHWUCHS 2017 –

BWTV KADER 2017 – TERMINE –

DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN JUGEND UND JUNIOREN

29. + 30.07.2017 IN MERZIG

DTU TRIATHLON JUGEND-CUP 2017

PODESTPLATZIERUNGEN

PODESTPLATZIERUNGEN

1 x 1. Platz / 1 x 2. Platz

Einzelrennen3 x 1. Platz / 2 x 2. Platz / 1 x 3. PlatzGesamtwertung1 x 1. Platz / 1 x 3. Platz

TOP-TEN PLATZIERUNGEN der BWTV-Athleten

TOP-TEN PLATZIERUNGEN der BWTV-Athleten

KADER SAISONPLANUNG 2018

Wintertrainingslager Fiesch (CH) 01. – 08.01. D- & E-Kader

Klimalehrgang Mallorca 08. –18.02. D-Kader

Faschingslehrgang Steinbach 14. – 18.02. E-Kader

Leistungstest BaWü Waiblingen 18.03. SCH A – JUN

Zentraler Leistungstest Saarbrücken 17.03. Jun, U23

Trainingslager Freiburg 02. – 08.04. E-Kader

Klimalehrgang Mallorca 26.03. – 05.04. D-Kader

Trainingslager Freiburg 28.05. – 03.06. D- & E-Kader

Vorschau Saison 2018 / 2019

Eröffnungslehrgang N.N. 26. – 28.10. D- & E-Kader

Wochenendlehrgang Freiburg 07.12. – 09.12. D- & E-Kader

Wintertrainingslager Fiesch (CH) 30.12. – 06.01. D- & E-Kader

BUNDESKADERJannik Schaufler – DAV Ravensburg

Valentin Wernz – TV Mengen

LANDESKADER D-U23David Breinlinger – SV Nikar Heidelberg

Frederik Henes – TV MengenUrsula Trützschler – SV Nikar Heidelberg

LANDESKADER D / CJan Diener – Tuttlinger Sportfreunde

Arne Leiss – TSV Dettingen / ErmsKatharina Möller – TSCH Lagenau

Jule Sauer – TV Mengen

LANDESKADER DEric Diener – Tuttlinger SportfreundeMaurice Ehinlanwo – VfL Pfullingen

Duncan Frey – TRT RemchingenMaximilian Hils – VfL Pfullingen

Leon Höchst – TV MengenNiklas Knoll – Team Silla Hopp

Nicolas Mann – Post-SV TübingenBjarne Mayer – Team Silla Hopp

Lukas Müller – TV MengenJan Uttner – TSCH Langenau

Sophia Weiler – TV BrettenAmelie Gluma – Team Silla Hopp

Milena Stippinger – TRT Remchingen

LANDESKADER EMagnus Buggle – Tri-Team Heuchelberg

Nils Kukuk – Tria EchterdingenPaul Metzger – Tria Echterdingen

Henning Scholl – TSG Schwäbisch HallJoris Steinhauser – LTC WangenSabrina Fleig – TRT Remchingen

Enya Frey – TRT RemchingenTabea Herzberg – Happy Tri-Team Gundelsheim

Mirjam Huber – SG Dettingen/ErmsLuisa Klumpp – TSG Reutlingen

Mira Rehberger – SV Nikar HeidelbergJosephine Seerig – AST Süßen

Jugend B weiblich 5. Platz Sophia Weiler – TV Bretten4. Platz Mannschaftswertung

(Weiler, Rehberger, Stippinger)

Jugend B männlich 2. Platz Jan Diener – TSF Tuttlingen5. Platz Duncan Frey – TRT Remchingen8. Platz Paul Metzger – Tria Echterdingen 1. Platz Mannschaftswertung

(Diener, Frey, Metzger)

Jugend A weiblich 5. Platz Jule Sauer – TV Mengen4. Platz Mannschaftswertung

(Sauer, Möller, Hagenbuch)

Jugend A männlich5. Platz Mannschaftswertung

(Leiss, Diener, Lehnen)

Juniorinnen9. Platz Catalina Lausen – SSV Offenburg

Junioren 7. Platz David Breinlinger – SV Nikar Heidelberg4. Platz Mannschaftswertung

(Breinlinger, Männer, Knoll)

Mixed-Team Relay5. Platz Jule Sauer, Eric Diener

Katharina Möller, Arne Leiss

Jugend B weiblich 9. Platz Sophia Weiler – TV Bretten

Jugend B männlich 1. Platz Jan Diener – TSF Tuttlingen

Jugend A weiblich6. Platz Katharina Möller – TSCH Langenau8. Platz Jule Sauer – TV Mengen

Junioren4. Platz David Breinlinger – SV Nikar Heidelberg

Mannschaft weiblich 4. PlatzMannschaft männlich 3. Platz

Elite weiblich 2. Platz Anja Knapp – SG Dettingen/Erms

Elite männlich 7. Platz Jannik Schaufler – DAV Ravensburg

U23 männlich 3. Platz Jannik Schaufler – DAV Ravensburg10. Platz Timo Hackenjos – NSU Triathlon

EUROPAMEISTERSCHAFTEN SPRINT

Elite weiblich10. Platz Anja Knapp – SG Dettingen/Erms

DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN SPRINT ELITE UND U2320.08.2017 IN GRIMMA

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon live erleben

Auch in 2018 können sich die Triathletinnen und Triathle-ten im Land bei rund 60 Veranstaltungen austoben. Vom Kindertriathlon über Volksdistanzrennen und die Olympi-sche Distanz bis hin zu Mitteldistanzevents ist wieder für jeden Geschmack, jeden Anspruch und jedes Leistungs- niveau etwas dabei.

TRIATHLON LIVE ERLEBENERFREULICH VIELE RENNEN FÜR DEN NACHWUCHS

Den Auftakt machte traditionell bereits im Januar das Dirty-Race in Murr, die letzte Veranstaltung ist in diesem der Söhrenbergtriathlon in Waiblingen-Neustadt am 3. Oktober. Dazwischen finden unter anderem eine Deutsche Meisterschaft (Crossduathlon in Östringen) so-wie zwei Bundesligarennen (Kraichgau, Tübingen) und ein DTU-Jugendcup (Forst) statt.

Freuen können sich die Triathleten auf die vier Landesmeis-terschaften in Freiburg (Triathlon OD), Ravensburg (Tria- thlon Sprint), Malterdingen (Triathlon MD) und Winnenden (Swim&Run). Leider gibt es 2018 keine BaWü-Meisterschaf-ten im Duathlon, da der einzige Bewerber, das Tri-Team Rheinfelden, gleichzeitig einen Ligawettkampf organisiert und Meisterschaften und Liga parallel ausgeschlossen sind.

Erfreulich ist die mit über 30 Wettkämpfen erneut große Zahl an Rennen für den Nachwuchs. Darunter sechs Ver-anstaltungen im Nachwuchscup, der jetzt mit neuem Sponsor RACEPEDIA-Cup heißt. Spannend wird die ALB-GOLD Triathlonliga mit dem neuen Konzept, neuem Spon-sor und dem großen Finale in Karlsdorf. Nach der erfolg-reichen Team-Relay-Premiere letztes Jahr in Ihringen ist dort ein Angebot dieses attraktiven Formats auch für die Aktiven geplant. Alles in allem also wieder eine bunte und abwechslungsreiche Veranstaltungsmischung für die Ausdauersportbegeisterten nicht nur in Baden-Württem-berg sondern auch über die Landesgrenzen hinaus.

Die ständig aktualisierte Veranstaltungsübersicht finden sie im Online-Wettkampfkalender www.dtu-kalender.de.

VIDEO KRAICHGAU SUMMERTIME TRIATHLON 2017

einfach scannen oder unter https://www.youtube.com/watch?v=8il6gtV05Fs ansehen.

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GESUNDHEIT

05.08.2018MitteldistanzOlympischSprint

Jedermann

12.08.2018OlympischSprint

Jedermann

MÜHLACKER

22.07.2018OlympischSprint

Jedermann

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MÜHLACKER

Die Triathlonpremiere in der Heimatstadt von Sebastian Kienle war ein voller Erfolg. „Mühl-acker ist das neu Roth“ sagte Annette Gasper (Veranstalterin) direkt nach dem Rennen. „Ich war überrascht, dass sich gefühlt die ganze Region auf dem Kelterplatz versammelt hat um die Athleten anzufeuern. Die Stimmung war gigantisch,“ so Gasper. Besonders die Laufstrecke, die mitten durch die Innenstadt verläuft, hatte einen immensen Zuschauerzuspruch. Aber auch beim Schwimmen und am Wendepunkt der Radstrecke war einiges los, was daran lag, dass alle diese Punkte nur knapp 300 Meter voneinander ent-fernt lagen und es somit den Zuschauern sehr einfach gemacht wurde, das Rennen hautnah zu verfolgen. Auch Sebi Kienle war voll im Einsatz. Über zwei Stunden hat er für seine Fans Autogramme geschrieben und stand für Fotos bereit. Dies hat gerade den Nachwuchs so beeindruckt, dass es 2018 auch einen Kids Swim and Run Wettbewerb geben wird.

Am 22. Juli 2018 geht es in die zweite Runde.

Der Summertime ist ein Klassiker, Triathlon im Karibik-Style. Geschwommen wird im glasklaren Sieben-Erlensee, von dort geht es über die voll gesperrte, flache Radstrecke. Auch die Hawaiisieger kommen gerne zu diesem Rennen. Thomas Hellriegel wohnt an der Radstrecke und hat vor, 2018 an den Start zu gehen und den Zieleinlauf unter Palmen zu genießen. Außerdem wird 2018 der BWTV das Ligafinale hier austragen. Die schnellen Jungs und Mädels kann man gleich in der ersten Startgruppe bewundern. Direkt im Anschluss startet die Deutsche Meisterschaft der Justiz auf der Sprintdistanz.

Am 12. August 2018 fällt der Startschuss zur achten Auflage.

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50

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon live erleben

Orga-Team Rheinfelden

Mey Generalbau Triathlon

MEY GENERALBAU TRIATHLON

DER TRIATHLON MIT DEM EINZIGARTIGEN FLAIR IM HERZEN DER STADT

TRIATHLON IN RHEINFELDEN

Am 5. August 2018 findet der Mey Generalbau Triathlon im Herzen Tübingens statt. Der Start, das Ziel und die Wechselzone direkt vor der malerischen Neckarfront machen das einzigartige Flair dieser Veranstaltung aus. Die Schwimmstrecke verläuft im Neckar, die Radstrecke durch den Schönbuch und die Laufstrecke mitten durch die Tübinger Altstadt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können zwischen der Schnupper-, der Sprint- und der Olympischen Distanz wählen. Über die Sprintdistanz ist auch die Teilnahme als Staffel in einem Dreierteam möglich. Zudem werden die Deutschen Betriebssportmeisterschaften im Rahmen des Mey Generalbau Triathlons ausgetragen.

Als Sahnehäubchen finden nachmittags die Wettkämpfe der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga statt. Ein ganz besonderes Rennen ist dies für die Frauen des Mey Post-SV Tübingen. Sie sind in die Erste Bundesliga aufge-stiegen und haben somit ein Heimspiel. „Wir freuen uns riesig – so ein Auftritt vor unseren Familien und Freunden in unserer Stadt spornt uns zusätzlich an“, erklärt Mann-schaftsführerin Tanja Schneider.

Alle Informationen rund um die Veranstaltung sowie die Anmeldung finden Sie auf der offiziellen Website www.mey-generalbau-triathlon.com

Hans Winzen / 1. Vorsitzender Triathlon Team Rheinfelden e.V.

Am 6. Mai 2018 können wir die zehnte Auflage des Triathlons in Rheinfelden, diesmal mit V-Distanz, O-Distanz, Staffel, Internationalem Duathlon und dem Teamwettkampf der neuen Landesliga und Mastersliga Süd, feiern.

Ein Grund mal zurückzuschauen: Gunter Kunze und Rein-hard Börner haben 2009 die erste Auflage mit Schwimmen im Rhein und der Wechselzone im Schloss Beuggen unter enormem, persönlichen und auch privaten, finanziellen Ein-satz aus dem Boden gestampft. Im nächsten Jahr kam dann die Mitteldistanz mit vier Radrunden und über 1000 Höhen-metern dazu, die dann 2011 der zweifache Hawaii-Sieger Norman Stadler mit großem Abstand gewann. Gleichzeitig wurde noch unsere Schweizer Nachbargemeinde Rheinfel-den mit dem Start auf dem „Inseli“ beim Rheinschwimmen und auf der Laufstrecke über die alte Rheinbrücke mitein-bezogen. Im gleichen Jahr hatten wir auch zum ersten Mal die Landesliga mit zusätzlich 400 Startern zu Gast. 2013 mussten wir aufgrund des Hochwassers im Rhein kurzfristig auf unser Freibad ausweichen, das sich danach, wie auch die Wechselzone im Europastadion, als Standardaustragungs-stätte etablierte. 2014 haben wir dann in Eigenregie unter der Federführung von Markus Rauschkolb die Radständer für die Wechselzone gebaut um über die Jahre Kosten zu sparen. In den letzten Jahren konnte das OK-Team die Ver-anstaltungen, u.a. noch dreimal den LBS Cup, immer routi-nierter und professioneller gestalten. Letztes Jahr trugen wir die BaWü-Meisterschaften im Duathlon aus, die unser Lokalmatador und Vizeweltmeister Felix Köhler gewann.

Bedanken möchten wir uns bei unseren großzügigen Spon-soren, der Stadt Rheinfelden und den Technischen Diensten, der Presse sowie unseren langjährigen Helfern, zum Teil aus Vereinen, die auch bei mal nicht so gutem Wetter einen großartigen Dienst geleistet und ein professionelles Um-feld für unsere teilnehmenden Sportler geschaffen haben. Danke auch für das viele positive Feedback! Die Organisato-ren freuen sich Euch (wieder) zahlreich zur zehnten Auflage des Sparkassen-Triathlons am 06. Mai 2018 in Rheinfelden begrüßen zu dürfen www.sparkassen-triathlon.eu.

BIS DAHIN VIEL SPASS BEIM TRAINING UND EINEN GUTEN SAISONSTART!

– 10 –

JAHRE

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52 53

22.07. Kindertriathlon Calw 2018 Calw www.triathlon-calw.de SJ

29.07. 34. Triathlon - Ilshofen Ilshofen www.tsv-ilshofen.de VD // ST

29.07. 26. HeidelbergMan Heidelberg www.heidelbergman.de OD // ST

04.08. Ravensburger Triathlon Ravensburg www.ravensburger-triathlon.de SJ // VD // ST

05.08. Mey Generalbau Triathlon Tübingen www.mey-generalbau-triathlon.com OD // VD // ST

12.08. Kraichgau Summertime Triathlon by Volksbank

Karlsdorf-Neuth.

www.summertime-triathlon.de OD // VD // ST

19.08. 28. Breisgau Triathlon Malterdingen www.breisgau-triathlon.de MD // VD // ST

02.09. 25. Eberbacher Sprint- und Jedermann- triathlon

Eberbach www.triathlon-eberbach.de VD

02.09. Swim and Run Kirchheim Kirchheim unter Teck

www.swim-run-kirchheim.de VD

08.09. 16. Wunnebad Swim&Run Winnenden www.wunnebad-swim-run.de SJ // VD // ST

08.09. 34. Stockacher Triathlon Stockach www.skizunft-stockach.de OD // VD // ST

09.09. Sindelfinger Kreissparkassen Triathlon Sindelfingen www.eventservice-stahl.de SJ // VD // ST

16.09. Cross Duathlon Tri-Team SSV Ettlingen Ettlingen www.xduathlon-ettlingen.de VD // ST

16.09. Kaiserstuhl Triathlon Ihringen www.triteam-kaiserstuhl.de SJ // VD

23.09. 26. Kornwestheimer Sika Triathlon Kornwestheim www.szk-triathlon.de SJ // VD // ST

29.09. Sparkasse KraichgauMAN Cross-Duathlon

Östringen www.kraichgauman.de VD // OD // ST

03.10. 4. Neustädter Söhrenberg-Triathlon mit Duathlon und Nachwuchs-Swim&Run

Waiblingen-Neustadt

www.triathlon-neustadt.de SJ // VD // ST

DATUM NAME ORT WEBSEITE DISTANZEN

27.01 . Dirty Race Murr www.dirtyrace.de VD // ST

14.04. Sport Dietsche Swim & Run mit Nachwuchscup

Mengen www.mengens-triathleten.de SJ // VD

15.04. Waldmeister 2018 – 25. Pfaffenweiler Crossduathlon

Pfaffenweiler www.werde-waldmeister.de VD // ST

22.04. Neckarsulmer Triathlon Neckarsulm www.triathlon-nsu.de SJ // VD

29.04. Citytriathlon Backnang Backnang www.citytriathlonbacknang.de SJ // VD // ST

29.04. 3. Sparkassen Nachwuchs Duathlon Ballrechten-Dottingen

www.svballrechten-dottingen.de SJ

06.05. Sparkassen Triathlon Rheinfelden www.sparkassen-triathlon.eu OD // VD

06.05. Internationaler Duathlon Rheinfelden www.sparkassen-triathlon.eu OD

06.05. 10. Remchinger Cross-Triathlon Remchingen-Wilferdingen

www.trt-remchingen.de SJ // VD // ST

10.05. 7. Echterdinger Swim&Run Leinfelden-Echterdingen

www.tria-echterdingen.de/swimrun.php SJ // VD

10.05. 26. Waiblinger Triathlon Waiblingen www.triathlon.vfl-waiblingen.de SJ // VD // ST

12.05. 13. Buchener Triathlon Buchen www.tsv-buchen.de SJ // VD // ST

13.05. mz3athlon Steinheim www.mz3athlon.de SJ // VD // ST

13.05. Heideseetriathlon Forst www.heidesee-triathlon.de SJ // VD

13.05. 22. Nachwuchs-Crosstriathlon Kirchzarten Kirchzarten www.triathlon-kirchzarten.de SJ

02./03.06. Ironman 70.3 Kraichgau www.ironman.com/kraichgau70.3 SJ // MD // OD // ST

09.06. Holzland Triathlon Haßmersheim Haßmersheim www.holzland-triathlon-hassmersheim.de VD

10.06. 11. Rigolator Sprintdistanz und Einsteiger-Triathlon

Riegel www.rigolator.de VD

16.06. Junior Challenge Heilbronn Heilbronn www.juniorchallenge-hn.de SJ

17.06. 4. Sparkassen Challenge Heilbronn powered by Audi

Heilbronn www.challenge-heilbronn.de MD // OD // VD // ST

22.06. 6. Reutlinger Swim&Run Reutlingen www.reutlinger-swim-and-run.de SJ // VD

24.06. 22. Erbacher Triathlon Erbach www.erbach-leichtathletik.de OD // VD

29.06. 3. Lauchringer Triathlon-Nacht Lauchringen www.triathlon-lauchringen.de VD

01.07. 31. Eglofser Moorbad Triathlon Eglofs www.sv-eglofs.de SJ // VD // ST

01.07. 6. Tuttlinger Triathlon Tuttlingen www.tsftut.de VD

01.07. Tuttlinger Duathlon Tuttlingen www.tsftut.de SJ // VD

06.07. 14. Sparkassen Schultriathlon Winnenden

Winnenden www.winnenden.de SJ

07.07. 34. Welzheimer Triathlon Welzheim www.welzheimer-triathlon.de VD

08.07. 26. Stutensee Triathlon Blankenloch www.tsg-blankenloch.de SJ // VD // ST

08.07. 4. Bietigheimer Triathlon Bietigheim-Bissingen

www.schwimmverein-bietigheim.de VD

14.07. Finale Triathlonliga + Schwarzwald Cup Schluchsee www.triathlon-schluchsee.de OD

14.07. 14. H.U. Nepper Kinder-Cross Duathlon Waldenburg www.tsg-waldenburg.de SJ

14.07. Schopfheimer Sparkassen Triathlon Schopfheim www.turnerschaft-langenau.de SJ // VD // ST

14./15.07. 29. Ebenweiler Triathlon Ebenweiler www.ironmanli.de OD // VD // ST

15.07. 29. Ziehl-Abegg Triathlon Waldenburg www.tsg-waldenburg.de VD // ST

15.07. 13. Rheinstetten Triathlon / 3. Rheinstetten Jugendtriathlon

Rheinstetten www.sportfreunde-forchheim.de SJ // VD

18.07. 17. Schultriathlon Sonnen- lugerschule Mengen

Mengen www.sonnenluger.sig.schule-bw.de SJ

18.07. Landesfinale JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA

Mengen SJ

21.07. Römerman Ladenburg www.roemerman.de VD // ST

21.07. 5. 4+5 Mini-Triathlon Ulm www.ulmer-triathlon.de SJ

22.07. Volksbank Triathlon Mühlacker Mühlacker www.triathlon-muehlacker.de OD // VD // ST

22.07. 23. Freiburger Triathlon Freiburg im Breisgau

www.triteamfreiburg.de OD // VD // ST

22.07. Naturbadlauf Swim&Run Herrenberg www.naturbadlauf-herrenberg.de VD

RC

RC

RC

Liga

Liga + RC

Liga + RC

Liga

Liga

Liga

Baden-Württembergische Meisterschaften ALB-GOLD Triathlon Liga RACEPEDIA-Cup

Bundesliga

Deutsche Meisterschaften

DTU-Jugend-Cup

RC

RC

BaWü OD

BaWü MD

BaWü Sprint

DTU-JC + Liga

DTU Schultour

DTU Schultour

DTU Schultour

DTU-JCBuli

Buli

Buli

DM

DM

Liga

Liga

BaWü

BaWü

MD = Mitteldistanz // OD = Olympische Distanz // VD = Volksdistanz // ST = Staffel // SJ = Schüler /Jugend

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Termine 2018 – Wettkampfkalender

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LBS CUP TRIATHLONLIGA

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// LBS Cup Triathlonligahochschwarzwald.de

Unsere Premiumpartner:

22. Schluchsee Triathlon

Sa 14. Juli 2018

Schluchseehalle · Beginn: 12 Uhr triathlon-schluchsee.de

NEU 2018:

Startplätze

… seit einem Jahr Ligabeauftragter und einer der „Väter“ des neuen Konzepts. Der 30-jährige ehema-lige D-Kaderathlet ist seit vielen Jahren für Mengens Triathleten selbst in der Liga aktiv. Er hat auf Seite 80 einen lesenswerten Bericht zu seinem Bundes-ligadebüt geschrieben. Beruflich ist Mario für die Bekleidungs- und Neoprenmarke ZEROD unterwegs und wohnt mittlerweile in Ulm.

Die erste Saison als Ligabeauftragter des BWTV liegt hinter mir – und ich habe dieses Jahr zum ersten Mal an keinem BaWü-Liga Wettkampf teilgenommen. Deshalb habe ich versucht die Liga nicht aus der Sichtweise eines Athleten, sondern quasi „ganzheitlich“ zu betrachten. Dabei habe ich beobachtet und versucht herauszufinden was die Liga in Baden-Württemberg so besonders macht. Wahrscheinlich muss ich für diese Aussage fünf Euro ins Phrasenschwein zahlen, aber die Liga ist „eine große Familie“. Betrachtet man die Sportlerinnen und Sportler, bemerkt man schnell den freundschaftlichen und respektvollen Umgang mit- einander. Man hat sich über die Jahre kennengelernt. Viele Athleten begrüßen sich mit Handschlag oder Um- armung, man stichelt vor und feiert nach dem Wettkampf. Vom reinen Hobby-Athleten bis zum Profi ist alles dabei. Dabei steht für die Meisten der Spaß und der Teamgedanke im Vordergrund.

Mit Blick auf die fünf Veranstaltungen haben wir auch in 2017 wieder eine hohe Qualität erfahren dürfen. Die Wettkämpfe waren erneut spannend und die Leistungen der Teams auf einem hohen Niveau. An den Veranstal- tungsorten herrschte für alle Beteiligten „Business as usual“, was in diesem Fall als Kompliment für Veranstal-ter und Teams gemeint ist. Das Besondere in diesem Jahr

STICHELN VOR UND FEIERN NACH DEM WETTKAMPF

waren sicherlich die Planungen für das neue Ligakon-zept, welches seine Schatten voraus geworfen hat. Peter Mayerlen liegt bei mir inzwischen schon auf der Schnell-wahl-Taste. Es wurde im Hintergrund der laufenden Liga diskutiert und mit Hochdruck am neuen Konzept gear- beitet. Ob das neue Konzept Erfolg haben wird, wird sich zeigen. Ich hoffe, dass wir mittelfristig die Herausforde-rungen des Ligabetriebes in Baden-Württemberg meistern können, und dass alle Athletinnen und Athleten weiter- hin Spaß an der Liga haben. Die Liga-Familie soll trotz teilweise räumlicher Trennung stärker zusammenwach-sen und die Veranstaltungen weiter verbessert werden. Besonders freut mich, dass wir mit ALB-GOLD einen neuen und passenden Sponsor gefunden haben.

Was die Liga schon immer war und auch in Zukunft sein soll, ist eine Liga für die Athleten. Deshalb sehe ich mich vor allem als Sprecher der Athleten und Teams. Ich freue mich über Anregungen und Verbesserungs-vorschläge, nur so können wir die Liga gemeinsam weiterentwickeln.

Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison 2018 sind gegeben und ich wünsche allen Teams, Athleten und Veranstaltern viel Spaß und viel Erfolg!

MARIO SCHIEROK

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// LBS Cup Triathlonliga

Peter Mayerlen, Armin Reiner, Verena Scholl

20 1 7 LBS CUP

TRIATHLONLIGA

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58 59

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// ALB-GOLD Triathlonliga

LIGAKONZEPT VORSCHAU + TERMINE

Immer etwas besser sein!

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NEUES KONZEPT VERSPRICHT NOCH MEHR SPANNUNG

ALB-GOLD NUDELN FÜR DIE TRIATHLETEN

Die LBS Cup Triathlonliga war in den letzten 20 Jahren ein Erfolgsmodell. Das Konzept mit fünf Veranstaltungen pro Jahr, an denen alle fünf Ligen (1.– 3. Männerliga, Frauenliga, Seniorenliga) teilnehmen, hatte gepasst. Die professionel-len Strukturen (u.a. Zeitmessung und Beschallung) sowie die Unterstützung durch die LBS sorgten für ein anerkannt hohes organisatorisches Niveau. Und nicht zuletzt ange-lockt durch ein jährliches Preisgeld von über 27.000 Euro pro Jahr starteten auch viele Spitzenathleten in der Liga.In den letzten Jahren stagnierten jedoch die Teilnehmer-zahlen, obwohl der BWTV steigende Mitglieder- und Start-passzahlen verzeichnete und die Teilnehmerzahlen an den Triathlonveranstaltungen insgesamt ebenfalls stetig nach oben gingen. Außerdem tat sich der BWTV zunehmend schwer, Veranstalter zu finden, die eine Ligaveranstaltung organisieren wollten und konnten. Gründe waren die (für die steigende Zahl an kommerziellen Veranstaltern) man-gelnde finanzielle Attraktivität und allgemein das benötigte große Zeitfenster für die fünf Ligen (Straßensperrungen, Helfer). Als dann noch die LBS ihr Sportsponsoring-Enga-gement zum Jahresende 2017 kündigte, war der richtige Zeitpunkt gekommen, die Liga den aktuellen Gegebenhei-ten anzupassen und mit einem neuen Konzept für Athleten, Vereine und Veranstalter attraktiver zu gestalten.

In einer Klausurtagung sowie etlichen Befragungen und Dis- kussionen mit den Beteiligten Gruppen wurde in den letzten eineinhalb Jahren ein Konzept entwickelt, das bzgl. des sportlichen Ablaufs drei wesentliche Merkmale aufweist:

WETTKÄMPFE ALB-GOLD TRIATHLONLIGA 2018 WK 1 WK 2 WK 3

ZW.-RUNDE(nur Männer)

FINALE

BAWÜ-LIGA Männer + Frauen

ORT Neckarsulm Forst Erbach Blankenloch Karlsdorf

DATUM 22.04. 13.05. 24.06. 08.07. 12.08.

MODUS Sonderform Team-WK OD-Einzel Sprint-Einzel Sprint-Einzel

LANDESLIGA NORD+ MASTERS NORD

ORT Neckarsulm Waiblingen Erbach

Keine Zwischenrunde

Schluchsee14.07.

OD-Einzel

DATUM 22.04. 10.05. 24.06.

MODUS Sonderform Team-WK OD-Einzel

LANDESLIGA SÜD+ MASTERS SÜD

ORT Neckarsulm Rheinfelden Erbach

DATUM 22.04. 06.05. 24.06.

MODUS Sonderform Team-WK OD-Einzel

1. Die Liga wird getrennt, d.h. die 1. Männerliga sowie die Frauenliga finden als Extra-Wettkampf statt.

2. Die Ligen unterhalb der 1. Liga und die Seniorenliga werden regionalisiert, d.h. in eine Nord- und eine Südliga aufgeteilt.

3. Es gibt in allen Ligen eine Vorrunde mit drei Wettkämp-fen und einen Finalwettkampf; bei den Männern gibt es aufgrund der großen Teamzahl noch eine Zwischen-runde.

In finanzieller Hinsicht profitieren vom neuen Konzept ins-besondere die Veranstalter, die nun mehr Geld aus dem Ligatopf erhalten, was zusammen mit der Aufteilung und dem damit verbundenen geringeren Organisations- und Zeitaufwand die Ligaveranstaltungen attraktiver macht. Eine wichtige neue Regelung für die Vereine und Teams ist, dass der ältere Jahrgang der Jugend A zukünftig in der Liga starten darf (natürlich wie in der Sportordnung fest-gelegt, nur über die Sprintdistanzen) und die Junioren bei allen Ligawettkämpfen starten dürfen; die bisher prakti-zierte Einschränkung für den jüngeren Juniorenjahrgang entfällt. Insgesamt ist die BWTV-Führung um den neuen Ligabeauftragten Mario Schierok überzeugt, dass mit dem Konzept und dem neuen Titelsponsor die ALB-GOLD Tria-thlonliga für die nächsten Jahre sehr gut aufgestellt ist, wachsen kann und weiterhin spannenden und spektakulä-ren Triathlonsport liefern wird.

Für André Freidler aus der Geschäftsleitung des Nudelher-stellers ist die Partnerschaft mit dem BWTV eine perfekte Ergänzung zu den bestehenden Aktivitäten in den Sport-arten Mountainbiking und Laufen.

„Seit mehr als zwei Jahrzehnten fühlen wir uns als Sponsoringpartner und auch Ausrichter von eigenen Events dem Ausdauersport verbunden. Es gibt zahlreiche Parallelen zwischen der Sportart Triathlon und unserem Unternehmen: Pionier- und Innova-tionsgeist, Zielstrebigkeit, Engage-ment und natürlich die Vielfalt“, erklärt der Juniorchef.

Zukünftig dürfen sich die Sieger und Plat-zierte neben den Preisgeldern also auch auf Kostproben aus Deutschlands um-fangreichsten Nudelsortiment freuen.

Der BWTV und die Firma ALB-GOLD, einer der führenden Nudelhersteller in Deutschland, haben eine Zusammen- arbeit für zunächst drei Jahre vereinbart. Das Familien-unternehmen von der Schwäbischen Alb wird neuer Titel- sponsor der Baden-Württembergischen Triathlonliga, die zukünftig als ALB-GOLD Triathlonliga hochklassigen Ausdauersport im Land bieten wird.

„Nudeln sind ein Grundnahrungsmittel für Triathleten, eine Nudelparty ist Bestandteil jedes größeren Triathlonevents – da liegt diese Partnerschaft aus unserer Sicht Nahe“, erläutert Peter Mayerlen, Geschäftsführer des BWTV.

„Das schwäbische Familienunternehmen hat in den letzten Jahren mit zahlreichen Engagements in unterschiedlichen Bereichen seine Sportaffinität bewiesen und wir freuen uns, dass wir für unsere Triathlonliga einen aus unserer Sicht idealen Partner aus dem Ländle gefunden haben.“

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6160

LBS CUP TRIATHLON

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// LBS Cup Triathlon Nachwuchs

ALLES MUSS IN DIE KISTE!Nichts ist so beständig wie der Wandel! Dies gilt auch für den Nachwuchscup. Nach der Einführung der Mikrostraf-zeiten und der Penaltybox, kam 2017 die Wechselraum-box. Angefangen von der Beschaffung, Lagerung und dem Transport, musste bis hin zur Ausgabe und Startnummern-aufkleber von Verbandsseite einiges geklärt werden. Für den Wettkampf in Mengen standen schon mal die Boxen zur Verfügung, und die Teilnehmer am Swim&Run muss-ten zum ersten Mal die Schwimmbrille und die Bademütze nach dem Schwimmen in ihrer Box ablegen. Dass dies im Wettkampfstress doch nicht ganz so einfach ist, zeigte sich schnell, und einige Athleten mussten in die Penaltybox. Die Boxen im Wechselraum garantieren aber für alle Teil-nehmer dieselben Voraussetzungen und für die Kampf-richter eine eindeutige Entscheidung, ob die Sachen auch am Wechselplatz korrekt abgelegt wurden. So kann ein gerechter Wettkampfablauf, ohne Behinderungen oder Vorteile im Wechselraum ermöglicht werden. Die Boxen stellen eine Aufwertung der Wettkämpfe des Nachwuchs-cup dar und unterstreichen auch die Bedeutung, die diese Wettkampfserie für den Verband hat.

29.04.2017 MENGENIn Mengen waren auch 2017 wieder die BaWü-Meister-schaften im Swim&Run aller Nachwuchsaltersklassen. Bei Sonnenschein und einigermaßen erträglichen Tempera-

turen gingen 198 junge Athletinnen und Athleten an den Start. Die Mengener „Arena“ rund um das Hallenbad bot erneut die ideale Umgebung für spannende Wettkämpfe. Die Wechselraumboxen waren zum ersten Mal im Einsatz. Die Fehlerquote war hier doch noch recht hoch, und des-halb war auch die Penalty-Box gut besucht. Die Wechsel-raumbox wird, nach dieser ersten Erfahrung, sicher Teil des Wechseltrainings bei allen Vereinen werden!

06.05.2017 BUCHENDieses Jahr die zweite Station des LBS Cup Triathlon Nachwuchs. Wie in Mengen waren wieder 198 Nachwuchs-athleten am Start. Da bereits eine Woche nach Buchen der erste Deutschlandcup in Forst auf dem Programm der Kaderathleten stand, wurden die Wettkämpfe der Jugend und Junioren über die Supersprint-Distanz ausgetragen. Der Odenwald zeigte sich von seiner schönsten Seite und Dank der guten Organisation des TSV 1863 Buchen konn-ten Athleten und Betreuer einen weiteren reibungslosen Nachwuchscup-Wettkampf genießen. Die Starter, die be-reits in Mengen dabei gewesen waren, gingen bereits wie alte Hasen mit den Wechselraumboxen um.

21.05.2017 NECKARSULMIn Neckarsulm trafen sich zum ersten Mal die Nachwuchs- athleten des LBS Cup Triathlon Nachwuchs mit den Akti-ven der LBS Cup Triathlonliga. Bei bestem Wetter hatte das Orga-Team rund um Lothar Edelmann alles top vorbe-reitet. Unter anderem durch ein perfektes Wechselraum-Management konnten die vielen Startgruppen reibungslos ihre Wettkämpfe absolvieren. Geschwommen wurde wie gewohnt im neuen großzügigen Hallenbad. Der angren-zende Weinberg bot dann wieder die nötige Topographie für eine selektive Rad- und Laufstrecke. Natürlich trafen auch die Wettkampfrichterteams des Nachwuchscups und der Liga aufeinander. Dadurch reifte der Plan, auch in der Liga ab 2018 Wechselraumboxen einzusetzen, da die Regelauslegung so deutlich eindeutiger wird.

28.05.2017 WAIBLINGENDer Nachwuchscup-Tross zog weiter nach Waiblingen. Das Wetterglück hielt an, rund um die Rundsporthalle herrsch-ten hochsommerliche Temperaturen. 200 Athleten stellten sich den Bedingungen. Einige Athleten hatten große Prob-leme mit der Hitze und mussten im Sanitätszelt behandelt werden. Nach vier Wochen mit vier Wettkämpfen, folgte eine wohlverdiente Pause für den Nachwuchs.

01.07.2017 SCHOPFHEIMArwen Frey, Daniel Schöneberger, Miriam Huber, Henning Scholl, Sophia Weiler, Jan Diener, Katharina Möller, Arne Leiss, Catalina Lausen und Magnus Männer, so heißen die BaWü-Meister Triathlon 2017, die in Schopfheim ermit-telt wurden. Das Freibad und die angrenzende legendäre Aschenbahn waren wieder ein idealer Austragungsort für spannende Wettkämpfe. Auch die Kampfrichter konnten feststellen, dass der Umgang mit der Wechselraumbox inzwischen reine Routine für die Athleten geworden ist.

09.07.2017 BLANKENLOCHBlankenloch meldet sich im Nachwuchscup zurück. Nach mehrjähriger Pause war wieder ein Nachwuchscup-Wett-kampf am Rande der Triathlonhochburg Kraichgau. Heinz Beierstorf und sein Team hatten mit viel Engagement einen tollen Wettkampf organisiert. Das Ziel liegt jetzt ideal direkt vor der Festhalle. Dies war der einzige Wettkampf mit Freiwasserschwimmen in der Serienwertung.

17.09.2017 IHRINGENZum Saisonschluss des LBS Cup Triathlon Nachwuchs war in Ihringen im Rahmen des Kaiserstuhl Triathlons alles per-fekt für den ersten Team Relay Wettkampf hergerichtet. Das Kaiserstuhlbad bot die ideale Kulisse für diese span-nende und kurzweilige Wettkampfform. In der Altersklasse Schüler A /Jugend B waren 14 Teams am Start, in der Alters- klasse Jugend A /Junioren waren es 11 Mannschaften. Dazu kam noch das Team der Landestrainer aus Freiburg. Aktive, Zuschauer und Ausrichter waren gleichermaßen begeistert. Über die Strecken 4 x 200 m Schwimmen, 5 km Rad und 100 m Laufen gewann in der Klasse Schüler A /Jugend B das Team 1 von Tria Echterdingen, in der Klasse Jugend A /Junioren gewann das Team 1 von Silla Hopp.

Armin ReinerNadine Bucka, Armin Reiner, Daniela Wörz

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// LBS Cup Triathlon Nachwuchs

Armin Reiner, Nadine Bucka, Daniela Wörz, Katharina Möller, Peter Huber, Verena Scholl

20 1 7 LBS CUP TRIATHLON

NACHWUCHS

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// RACEPEDIA-Cup

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*(2) Die Vitamine C, B6, B12 sowie Selen und Zink tragen zu einer

normalen Funktion des Immunsystems bei.

*(3) Die Vitamine B1, B6, B12, C, Niacin tragen zu einem normalen

Energiestoffwechsel bei

*(4) Die Vitamine C und E sowie Selen und Zink tragen dazu bei, die

Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

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Die gezielte dopingfreie Supplementierung mit Mikronähr-stoffen spielt in der Sportmedizin und Ernährungsberatung eine immer größer werdende Rolle. Denn auch bei Sport-lern, die sich ausgewogen und gut ernähren, reicht die normale Ernährung bei intensivem sportlichem Training in der Regel nicht aus. In diesem Buch geben der Ernährungs-wissenschaftler Günter Wagner vom Deutschen Institut für Sporternährung und der Mikronährstoffexperte Dr. Mathias Oldhaver gemeinsam mit renommierten Sportärzten und Ernährungsberatern einen umfassenden Überblick über den aktuellen Wissensstand zur allgemeinen Sporternährung und zum speziellen Einsatz von Mikronährstoffen auf Basis der aktuellen Studienlage. Ausführlich behandelt werden dabei die Themen Leistungsoptimierung, Regeneration, Oxidativer Stress und Infektanfälligkeit von Sportlern. Be-sondere Beachtung finden auch die Frage nach der richtigen Kohlenhydratzufuhr und der Einsatz von Enzym-Hefezellen, die sich in der dopingfreien Sportsupplementierung bei vielen Sportärzten, Trainern und Leistungssportlern als

eine Art Geheimtipp zur Leistungssteigerung bereits fest etabliert haben. Im Praxisteil kommen viele Spitzensportler und Top-Trainer zu Wort, die von ihren ganz persönlichen Erfolgsrezepten und Ernährungserfahrungen berichten. Abgerundet wird das Buch durch einen Rezeptteil der Spit-zenköchin Anna Lena Böckel für Gerichte, die eine Extra-dosis Leistungspower garantieren. Damit wird das Thema Mikronährstoffe im Sport sowohl aus der wissenschaftlichen Perspektive als auch für die sportpraktische Anwendung umfassend beleuchtet.

Eubiotika VerlagWiesbaden 2017ISBN-NR.: 978-3-944-59216-9160 Seiten19,80 Euro

Sporternährung praxis-nah: Mehr Leistung mit Mikronährstoffen

Die Dr. Wolz Zell GmbH verlost 50 Bücher „SPORTERNÄHRUNG PRAXISNAH: MEHR LEISTUNG MIT MIKRONÄHRSTOFFEN“!

Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, sendet einfach eine Mail mit dem Betreff „Gewinnspiel bwtv“ und seiner Adresse an [email protected]: 31. Mai 2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mit neuem Namen, RACEPEDIA-Cup, aber mit bewährtem Konzept geht die Nach-wuchsserie auch 2018 weiter. Die Sieger der Serie werden bei vier aus fünf Wett-kämpfen ermittelt. Die Stationen sind wieder altbekannte und routinierte Veranstaltungen. Wir machen halt in Men-gen, Neckarsulm, Buchen, Blankenloch und zum Schluss in Schopfheim für die BaWü Meisterschaft Triathlon.

Die frühe DM in Grimma vom 30.06.–01.07.2018 hat bei der Planung doch Probleme gemacht. So musste der Wett-kampf in Schopfheim vom gewohnten ersten Wochenende im Juli auf den 14.07.2018 verschoben werden. Neue Aus-tragungsorte stehen 2018 noch nicht bereit, diese kann es aber 2019 bereits geben. Nachwuchscup-Wettkämpfe stellen doch sehr spezifische Anforderungen bezüglich der Wettkampfstrecken und der zur Verfügung stehenden Zeit an die Veranstaltungen. Es bedarf eines großen Engage-ments der Veranstalter, einen Nachwuchscup durchzu-führen. Hier gilt mein Dank all den Veranstaltern, die seit vielen Jahren verlässliche Partner in der Nachwuchsarbeit des BWTV sind.

Nach der gelungenen Premiere des Team-Relays in Ihrin-gen wird es diesen Wettkampf auch 2018 wieder geben. Diese Disziplin ist 2020 in Tokyo olympisch, und dieses Jahr wird es auch eine ITU Mixed Relay Serie geben. Da sind wir beim RACEPEDIA-Cup mit dieser Wettkampfform ganz vorne mit dabei!

Das neue Konzept für 2018 der ALB-GOLD Triathlonliga hat auch Auswirkungen auf den RACEPEDIA-Cup. Der ältere Jahrgang der Jugend A bekommt die Startberechtigung

VORSCHAU 2018

NEUER NAME ABER BEWÄHRTES KONZEPT

für die Liga. Die Konsequenz für den Nachwuchscup ist dann, dass die Jugend A und die Junioren immer gemein-sam in einer Startgruppe starten werden. Mit diesem Schritt kann auch das notwendige Zeitfenster für die Ver-anstalter verkürzt werden.

Der neue Sponsor time2finish unterstützt den BWTV nicht nur finanziell bei der Organisation sondern möchte den RACEPEDIA-Cup gemeinsam mit dem BWTV auch inhaltlich und in der Außendarstellung weiterentwickeln. Erste Ideen sind bereits in der Umsetzung, so werden die Gewinner in den einzelnen Alterstklassen zukünftig zu einem „Sieger-wochenende“ eingeladen, zusätzlich aufgewertet werden soll der Cup insbesondere durch Maßnahmen im Bereich Internet und Social Media, zwei Bereiche zu denen time-2finish wertvolle Beiträge liefern kann.

FAZIT: Es geht mit neuem Sponsor weiter voran wie ge-

wohnt. Der RACEPEDIA-Cup entwickelt sich, mal mit gro-

ßen, mal mit kleinen Schritten. In der Zusammenarbeit der

Veranstalter, der Nachwuchstrainer, der Kampfrichter, der

Athleten, der Eltern, des Sponsors und der Verantwortlichen

des BWTV werden wir auch in Zukunft die richtigen Ent-

scheidungen treffen, um den Triathlon in all seinen Facetten

als eine attraktive Sportart für Kinder und Jugendliche zu

erhalten und zu gestalten.

Armin Reiner

Armin Reiner, Verena Scholl

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon Stars aus BaWü

ERFOLGREICHE BWTV ATHLETEN 2017

NAME VORNAME VEREIN WETTKAMPF KLASSE PLATZ

ALBRECHT BERND SV Nikar Heidelberg DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK60M 1.

BERND SV Nikar Heidelberg DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK60M 2.

AUMANN RAINER TV Dettingen Iller WM Triathlon Langdistanz Penticton AK40M 3.

BACKSCHAT MAURICE NSU Triathlon WM Triathlon Langdistanz Penticton AK25M 2.

BAEUERLE ULRIKE RSG Böblingen DM Triathlon Olympische Distanz KraichGAU AK55W 1.

ULRIKE RSG Böblingen DM Triathlon Langdistanz Regensburg AK55W 1.

BECKMANN MARTIN Tria Echterdingen DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK40M 2.

BERLINGER LENA TV Mengen DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu ELITE 1.

BIRNBAUM GÜNTER Tri-Team Freiburg ETU Winter Triathlon European Championships Otepää AK75M 2.

BOCHTLER GERHARD TG 1848 Bad Waldsee DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK55M 2.

BOCK MICHAEL Tri-Team Freiburg DM Triathlon Sprint Köln AK50M 2.

MICHAEL Tri-Team Freiburg EM Triathlon Sprint Düsseldorf AK50M 3.

MICHAEL Tri-Team Freiburg EM Aquathlon Bratislava AK50M 2.

BÖRNER USCHI LSV 1864 Ladenburg DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK65W 1.

BÖTTINGER SAMUEL TSV Calw DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK20M 3.

BRACK WOLFGANG SV Herlazhofen DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK65M 3.

BUCHER KLAUS-PETER Kraichgau Triathlon DM Triathlon Langdistanz Regensburg AK55M 3.

BWTV MANNSCHAFT (Diener, Frey, Leiss, Diener) DM Jugend und Junioren Merzig JUG B/A 3.

CAPELLARO THOMAS SG Niederwangen DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK30M 2.

CHRISTMANN-JÖRSS ANDREA TSV Frickenhausen DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK55W 3.

DIENER JAN TSF Tuttlingen DM Jugend und Junioren Merzig JUG B M 2.

DITTES GÜNTER TC Backnang DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK60M 1.

DÜRR STEPHANIE SSV Huchenfeld DM Triathlon Langdistanz Regensburg AK30W 3.

ELBESHAUSEN RUTH Post-SV Tübingen Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK35W 2.

ENGELKE-HORN CAROLIN SG Poseidon Eppelheim DM Triathlon Langdistanz Regensburg AK50W 1.

FLECK FRANZISKA TSV 1846 Mannheim DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK40W 1.

FLUNGER MATHIAS AST Süßen DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK35M 1.

GÖCKEN ALEXANDRA NSU Triathlon Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK40W 3.

GOLLNICK MARION ASG Tria Hockenheim Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK45W 2.

MARION ASG Tria Hockenheim WM Duathlon Langdistanz Zofingen AK45W 2.

GORGES SARA DIANE Team SRH Campus Sports HD EM Cross Triathlon Targu Mures AK35W 1.

SARA DIANE Team SRH Campus Sports HD DM Cross Duathlon Trier AK35W 2.

SARA DIANE Team SRH Campus Sports HD DM Cross Triathlon Zittau AK35W 2.

HAAG ELEISA TV Bad Mergentheim DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK20W 3.

HAAS BETTINA VFL Pfullingen EM Cross Triathlon Targu Mures AK50W 1.

BETTINA VFL Pfullingen DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK50W 1.

BETTINA VFL Pfullingen EM Triathlon Olympische Distanz Kitzbühel AK50W 3.

BETTINA VFL Pfullingen EM Triathlon Olympische Distanz Kitzbühel AK50W 3.

HAAS MICHAEL AST Süßen EM Triathlon Olympische Distanz Kitzbühel AK20M 1.

MICHAEL AST Süßen EM Triathlon Olympische Distanz Kitzbühel AK20M 1.

HÄGELE MONIKA Post-SV Tübingen DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK40W 2.

HAMMELE GÜNTER SSV Ulm 1846 EM Aquathlon Bratislava AK75M 3.

HEBDING MARION Soprema Team TSV Mannheim Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK45W 1.

MARION Soprema Team TSV Mannheim WM Duathlon Langdistanz Zofingen AK45W 1.

MARION Soprema Team TSV Mannheim DM Kurzdistanz Duathlon Alsdorf AK45W 2.

HETTICH CHRISTOPHER TC Backnang DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu ELITE 3.

HEUSCHMIDT THOMAS TV Forst DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK30M 1.

HORLACHER FRANK SV Nikar Heidelberg EM Triathlon Langdistanz Almere AK45M 1.

JAEGER MEIKE Tri-Team Freiburg DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK45W 3.

MEIKE Tri-Team Freiburg EM Aquathlon Bratislava AK45W 2.

KAPITEL LEONIE DAV Regensburg DM Cross Duathlon Trier AK25W 1.

KÄSHAMMER ROLAND TB 1894 Freistett WM Triathlon Sprint Rotterdam AK65M 1.

ROLAND TB 1894 Freistett EM Triathlon Sprint Düsseldorf AK65M 2.

ROLAND TB 1894 Freistett DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK65M 1.

KATZKE GERHARD TSF Tuttlingen DM Kurzdistanz Duathlon Alsdorf AK60M 3.

KAUPP RAINER TC Backnang DM Cross Duathlon Trier AK60M 1.

KIESEL ANJA NPU Esslingen DM Cross Triathlon Zittau AK35W 3.

KLEIN JULIUS Team Sport Evolution e.V. Illingen DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK18M 1.

KNAPP ANJA SG Dettingen/Erms DM Triathlon Sprint Grimma ELITE 2.

NAME VORNAME VEREIN WETTKAMPF KLASSE PLATZ

KOGLIN SONJA TV Grenzach Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK25W 2.

KÖHLER FELIX TV Grenzach Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK30M 1.

KRAUSE KAI DJK Schwäbisch Gmünd DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK50M 3.

KREBS THILO Soprema Team TSV Mannheim Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK45M 3.

THILO Soprema Team TSV Mannheim WM Duathlon Langdistanz Zofingen AK45M 3.

KRONAVETTER GERHARD Kraichgau Triathlon DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK60M 2.

KURZ OLIVER VfL Waiblingen Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK40M 1.

OLIVER VfL Waiblingen DM Cross Duathlon Trier AK40M 3.

LAFRENZ FABIAN SV Bietigheim WM Duathlon Langdistanz Zofingen AK50M 2.

LÄNGST GÜNTHER SV Herlazhofen Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK65M 1.

GÜNTHER SV Herlazhofen DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK65M 1.

LAYER ALEXANDER VfL Waiblingen EM Triathlon Mitteldistanz Herning AK40M 3.

ALEXANDER VfL Waiblingen DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK40M 3.

LÖW JONATHAN Tri-Team Heuchelberg DM Cross Duathlon Trier AK25M 1.

MAUCH JULIA SF Dornstadt DM Cross Triathlon Zittau AK30W 3.

MAUCH ROBERT SF Dornstadt DM Cross Triathlon Zittau AK60M 1.

MAUER MARTIN TSG Schwäbisch Hall DM Cross Triathlon Zittau AK50M 3.

MAYER EDISA Post-SV Tübingen Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK35W 3.

MAYER JOHANNES C. Post-SV Tübingen DM Triathlon Langdistanz Regensburg AK40M 3.

MAYER MICHA Tri-Team Heuchelberg DM Cross Triathlon Zittau AK25M 1.

MEHRER NICOLAS LG Steinlach-Zollern DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK20M 2.

MIKLOSCH YVONNE LSV 1864 Ladenburg DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK30W 3.

MIKSCH LISA TV Forst DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK25W 3.

MOROFF LUISA GSV Maichingen DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK20W 1.

MOROFF MARTIN GSV Maichingen DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK45M 2.

MÜLLER MATTHIAS TV Riegel DM Triathlon Sprint Köln AK30M 3.

MUNGENAST HOLGER Tria Schramberg DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK40M 3.

NAGEL ANNA Powersports Offenburg DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK25W 3.

NESS HELMUT TG 1848 Bad Waldsee DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK50M 1.

OEHLER-HARTMANN CLAUDIA Marathon Karlsruhe DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK60W 3.

PEUKERT DIANA TV Bretten DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK35W 1.

PIRI SILKE Post-Südstadt Karlsruhe Powerman EM St. Wendel AK30W 3.

PLAPPERT CHRISTIAN Tri-Team Heuchelberg DM Cross Duathlon Trier AK55M 2.

PLAPPERT MALTE Tri-Team Heuchelberg DM Cross Triathlon Zittau ELITE 3.

POHL MICHAEL Tria Schramberg Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK50M 2.

REISCHMANN ANNE TG 1848 Bad Waldsee DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK25W 2.

RETZLAFF SEBASTIAN TV Grenzach Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK45M 1.

SEBASTIAN TV Grenzach WM Duathlon Langdistanz Zofingen AK45M 1.

SEBASTIAN TV Grenzach Powerman EM St. Wendel AK45M 2.

RUDOLPH HENNING ASG Tria Hockenheim Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK55M 3.

SASSERATH MAXIMILIAN Team Nikar Heidelberg DM Cross Duathlon Trier ELITE 2.

SCHAUFLER JANNIK DAV Ravensburg DM Triathlon Sprint Grimma U23 3.

SCHROTT STEFANIE NSU Triathlon DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK35W 2.

SCHULZ HANNAH SV Kirchzarten DM Triathlon Langdistanz Regensburg AK30W 1.

SCHWEIZER CHRISTINE SSC Karlsruhe DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK50W 1.

CHRISTINE SSC Karlsruhe DM Triathlon Sprint Köln AK50W 3.

STEGMEIER MICHAEL LG Steinlach-Zollern DM Triathlon Langdistanz Regensburg AK55M 2.

STEININGER HEIKE TG 1848 Bad Waldsee EM Cross Duathlon Targu Mures AK50W 2.

TISCHLER PASCAL TV Forst DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK20M 3.

TOMMY-MARTIN ANAIS DAV Ravensburg DM Triathlon Langdistanz Regensburg PRO 3.

TRUNK CHRISTIAN LSV 1864 Ladenburg Powerman EM St. Wendel AK20M 2.

TUTSCH FELIX Tri-Team SSV Ettlingen Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK40M 2.

UHLIG DUSTIN Tri-Team Heuchelberg DM Cross Duathlon Trier AK18M 1.

VESTER PETER TF Feuerbach EM Triathlon Sprint Düsseldorf AK40M 2.

WEBER SIMON TV Dettingen/Iller DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK20M 1.

WEINMANN MARKUS Tria Echterdingen DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK55M 2.

WEISSENFELD RONNIE TV Grenzach Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK35M 1.

WESTPHAL KARL-MAGNUS MTV Stuttgart DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK30M 1.

WETZEL MICHAEL TSV Dettingen/Erms Powerman DM Duathlon Langdistanz Ulm AK30M 3.

MICHAEL TSV Dettingen/Erms DM Triathlon Mitteldistanz Immenstadt i. Allgäu AK30M 3.

WIEDEMANN MARKUS NSU Triathlon DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK40M 1.

WIEDEMANN URS Tri-Team Freiburg DM Triathlon Langdistanz Regensburg AK50M 1.

WINKLER GERHARD TSG Wiesloch DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK50M 2.

WISSMEIER-HUBER BETTINA TC Backnang DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK50W 2.

WOLFF KATHARINA Tri-Team Heuchelberg DM Cross Duathlon Trier ELITE 1.

ZILLY MANFRED SSC Karlsruhe DM Triathlon Olympische Distanz Kraichgau AK75M 1.

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TRIATHLONSTARS

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon Stars aus BaWü

Als meinen Karriereabschluss und letzte Herausforderung habe ich mir den Inferno-Triathlon in der Schweiz aus- gesucht. Mit 5.500 Höhenmetern ist er tatsächlich ein klei-nes Abenteuer, aber jeder Meter, den ich hinter mir lasse, ist der letzte. Nach 17 Jahren Profisport ist es nun vorbei. Endlich!

Endlich? Ja, ich freue mich. Es sind ja nicht nur die 17 Jahre, sondern auch die 15 Jahre davor. Mit fünf Jahren kam ich in den Schwimm- und Leichtathletikverein. Mit sechs Jahren habe ich die ersten Wettkämpfe bestritten. Mit 13 hätte ich sieben Mal die Woche trainieren müssen, um beim Schwimmen erfolgreich zu sein. Also fing ich mit Triathlon an. Ich hatte schnell Erfolg und kam bald in den E-Kader. Das war der Start für meine Triathlon-Karriere. Während meine Mitschüler in den Ferien Skifahren gingen oder sich an den Strand legten, ging ich ins Trainingslager.

Waren es anfangs noch zwei mal pro Tag Schwimmen in Waiblingen oder Radtrainingslager im Welzheimer Wald, standen bald Ski-Langlaufen in Pontresina und Radeln auf Mallorca an. Spaß und Motivation pur. Aber auch Früh- training um sechs Uhr und Samstag /Sonntag Dauersport oder Wettkämpfe. Ich fand’s cool.

Als ich 2000 mein Abi machte, hatte ich endlich den stres-sigen Schulalltag überstanden. Endlich Freiheit, Selbst-bestimmung und keinen „Zwang“ mehr. Ein Jahr gaben mir meine Eltern, um zu schauen, wo es lang gehen soll. Studium oder Profi-Sport? Meine Erfolge machten mir den Weg frei. Ich trat der Sportfördergruppe der Bundes- wehr bei. Vier Jahre bekam ich ein geregeltes Gehalt, war versichert und konnte den ganzen Tag Sport machen. Später folgten Sponsorenverträge, Preisgelder und Prä- mien. Wenn man fleißig ist, kann man als Triathlet gut verdienen. Mein Lebensunterhalt war also gesichert. Um mich auch geistig fit zu halten und für die Karriere nach dem Sport abzusichern, fing ich 2001 ein Sport-Manage-ment-Fernstudium an der IST-Düsseldorf an, welches ich 2004 erfolgreich abschloss. Nun hatte ich was in der Tasche. Da sich das Studieren bisher gut mit dem Sport vereinbaren ließ, wagte ich ein BWL-Studium an der Fernuni Hagen. Die ersten Klausuren waren auch kein Problem, bis ich aufgrund meines Ehrgeizes einen Fehler machte.

Ich meldete mich für drei Klausuren an, zwei Wochen nach der WM. Das war zu viel des Guten. Erst versemmelte ich die WM (Platz 38) und danach zwei Klausuren.

Dies brachte mich zu der Entscheidung, vorerst alles auf eine Karte zu setzen: 2006 war das Jahr, in dem ich Voll-profi wurde. Sport und nichts anderes. Es war die rich-tige Entscheidung. Ein Jahr später qualifizierte ich mich für Olympia in Peking und holte 2008 den Weltcupsieg in Hamburg.

Nachdem ich 2012 die Olympiaqualifikation verpasste und auf die Mitteldistanz wechselte, nahm ich das BWL-Studium wieder auf. Ich merkte schnell, dass ich von Integralen, Po-tenzen und Formeln leider keine Ahnung mehr hatte. Auch wenn das meinen Stolz leicht verletzte, gab ich das Studium auf. Ich hatte mir ein gutes Polster angespart, spreche vier Sprachen, hatte ja zumindest einen Abschluss und wollte dem Sport eigentlich auch verbunden bleiben. In 17 Jahren Profi-Sport habe ich eine Menge gelernt. Von Weltmeis-tern und Olympiasiegern, den verschiedensten Trainern weltweit und natürlich auch durch meine eigenen Erfolge.

WÄRE ES NICHT SCHADE, WENN ICH DAS NICHT WEITERGEBE?

Da das praktische Wissen ja bereits vorhanden war, aber noch durch die Theorie ergänzt werden musste, habe ich den Lehrgang zum DOSB B-Trainerschein Triathlon-Lang-distanz absolviert. Die Voraussetzung zum Coachen war also geschaffen, sodass ich die ersten Athleten zu trainie-ren begann. Es machte mir sehr viel Spaß, die Fortschritte meiner Athleten zu sehen und sie vor Fehlern zu bewahren, die ich teilweise jahrelang gemacht hatte. Eine große Hilfe war auch, dass ich die sportliche Leitung bei Camps von Hannes Hawaii Tours übernahm. Dort lernte ich in lockerer Atmosphäre jegliche Art von Altersklassen-Athleten ken-nen. Zudem leite ich die BWTV Schwimm-Seminare, bei welchen ich in sehr konzentrierter Form versuche, mein Wissen an die Teilnehmer weiterzugeben.

Neben meiner Trainer-Tätigkeit habe ich vor kurzem noch ein weiteres Projekt gestartet. Seit Januar habe ich den Außendienst von renérosa, dem individuellen Team-Bekleidungshersteller, in der Schweiz übernommen. Aus meiner Sicht ist nicht nur das richtige Training, sondern auch die richtige Kleidung für einen Sportler wichtig. Mein Trainingspensum habe ich nun völlig zurückgeschraubt. Eine Einheit pro Tag, nach Lust und Laune. Im Herbst Berg-steigen, im Winter Skifahren (lernen). All das, was ich als Profi nicht machen konnte. Herrlich!

Die restlichen 500 Meter habe ich übrigens noch geschafft. Ich beendete meine Karriere sozusagen ganz oben auf dem Gipfel und blicke nun schon weiter in die Ferne.

Habt ihr Fragen zur Triathlon-Karriere oder sucht ihr einen Trainer? Schreibt mir auf www.ricardalisk.de

RICARDA LISKNACH DER KARRIERE IST VOR DER KARRIERE

Ricarda Liskrenérosa, alphaphoto

Entsetzt schaue ich das 500-Meter-Schild an. Noch 500 Meter? Wie soll ich noch 500 Meter schaffen? Ich hatte gedacht, es wären nur noch 100 Meter. Aber da steht es: noch 500 Meter. Lächerlich, denke ich, ich meine, was sind 500 Meter? Zum Lachen ist mir aber nicht mehr zumute. Ich befinde mich auf rund 2.900 Metern Höhe, es fängt an zu graupeln und ich kann nicht mehr …

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon Stars aus BaWü

LENA BERLINGERÜBER PREISAUSSCHREIBEN ZUM TRIATHLONPROFI

Lena BerlingerMarcel Hilger, Kim Enderle

Gefühlt mache ich Triathlon schon immer, verändert hat sich mit der Zeit nur dessen Stellenwert in meinem Leben. Die Anfänge im Nachwuchscup und bei Wald-und-Wiesen- Triathlons in Oberschwaben überspringe ich jetzt gekonnt. Nicht weil diese unwichtig oder schlecht organisiert sind, sondern weil ich fast unzählige davon bestritten habe.

Wie ich zu meinem ersten Einsatz in der Landesliga kam ist da sicher kurzweiliger. An diesem Tag war in Empfin-gen Nachwuchscup und im Anschluss Ligawettkampf im Format Team-Relay. Warum auch immer das Frauenteam von Mengen nur zu dritt war – ich wurde, um das Personal- problem zu lösen, kurzerhand auf der Radstrecke aus meinem Nachwuchscup-Rennen genommen. In meinem zweiten Wettkampf des Tages hatte ich dann einen Platten, die zweite Wechselzone erreichte ich zu Fuß – und das Ziel ziemlich bedient.

Auch wenn der Einstand nicht perfekt war, ab diesem Tag war ich Bestandteil des Teams, gefragt wurde ich nicht. Im Jahr darauf war ich auch alt genug für die Kurzdis-tanz. Ich möchte es als Glück bezeichnen, dass ich von der eher schlechten Nachwuchscupschwimmerin zur guten Ligaschwimmerin wurde, ohne schneller schwimmen zu können. Auf dem Rad bin ich gut mitgekommen, beim Laufen wurde ich durchgereicht. Reicht doch. So dachte ich lange und so hat alles begonnen. Die Lauferei war nicht meins, sie gehörte halt irgendwie dazu. Radeln hat immer schon gefetzt. Das Schwimmtraining war eine feine Sache; auch was man nicht gut kann, kann Spaß machen.

Seitdem ist viel passiert. Sicher bin ich über hundert Mal an der Startlinie gestanden und nur einmal weniger ins Ziel gekommen. Ich habe Gefallen am Laufen gefunden und arbeite daran eine gute Läuferin zu werden.

Ich habe gemerkt, dass ich nicht trainieren muss sondern will und wie wichtig es ist mit dem Kopf bei der Sache zu sein. Ich habe mich selber besser kennen gelernt und so manches Mal meine Grenzen getestet.

Ich habe Maschinenbau studiert und an Preisausschrei-ben teilgenommen. Der Hauptgewinn, Urlaub in Klagen-furt samt Startplatz für den Ironman Austria, gehörte mir. Körperlich nicht darauf vorbereitet, reiste ich mental ganz entspannt kurzfristig nach Klagenfurt. Was sollte schon passieren? Das Schwimmen und die erste Radrunde konnte ich mir vorstellen, mehr nicht. Spätestens in der zweiten Wechselzone würde ich aussteigen. Doch meine Unbeküm-mertheit und fehlenden Erwartungen, die mich ohne Druck an den Start gehen ließen, verliehen mir Flügel. Die erste Radrunde verging zu schnell, ich vergaß meinen vorzeiti-gen Ausstieg. Nach der zweiten Radrunde war ich so froh nicht mehr radeln zu müssen, dass ich wie selbstverständ-lich in die Laufschuhe wechselte. Nach dem ersten Halb-marathon war Aussteigen keine Option mehr, ich wollte ins Ziel. Mit einer Zeit, die sich sehen lassen konnte, war ich Gesamt-16. und löste das Hawaiiticket.

Dieselben Preisausschreiber haben es ein Jahr später wohl selbst nicht geglaubt, als ich einen Startplatz für den Iron-man Germany gewonnen habe. Vorbereitet war ich nicht besser aber die Erfahrung aus dem letzten Jahr gab mir Sicherheit und alles endetet mit dem Vizeeuropameister-titel in der Altersklasse. Dann waren die Preisausschreiben vorbei und ich stieg ins Berufsleben ein.

Meine sportliche Entwicklung in den letzten zwei Jahren ist kein Zufall. Es ist das Ergebnis davon, dass ich dem Tri-athlon einen neuen Stellenwert in meinem Leben gegeben habe. Seit zwei Jahren mache ich im Konstruktionsbüro Feierabend wenn die Kollegen in die Mittagspause gehen und bin in der zweiten Hälfte des Tages Triathlonprofi.

Nach vielen Jahren mit wetterabhängigem Training nach Lust und Laune bestimmt nun ein Plan mein Training. Neben den Umfängen hat sich dadurch auch mein Trai- ningsfleiß und meine Motivation erhöht. So macht es mir heute nichts aus, an einem sonnigen Tag nur zu schwim- men um am darauffolgenden Tag bei Wind und Wetter durch das nahegelegene Allgäu zu kurbeln. Denn die Freude an der Natur ist nach wie vor ein wichtiger Trai-ningspartner von mir. Dank meiner Ruhe und Gelassen- heit sind auch meine ersten Wettkämpfe bei den Profis gelungen. Erfolge lassen sich nicht planen aber ich habe gelernt dafür zu arbeiten.

ICH BIN GESPANNT WOHIN MEINE TRIATHLON-REISE NOCH GEHEN WIRD.

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon Stars aus BaWü

INTERVIEW MIT

LAURA PHILIPP

BWTV Deine Saisonhighlights waren in 2017 ja vielfältig und reichlich. Was war für Dich der schönste Moment der Saison, was war Dein Highlight 2017?LAURA Ein Highlight? Es fällt mir schwer, einen einzigen Moment zu be- nennen. Für mich waren einige dabei. Das Rennen auf Mallorca war vor al- lem aus sportlicher Sicht ein Highlight, weil ich mit Emma Pallant eine sehr starke Konkurrentin hatte. Dann folgte eine Reihe von Highlights: Beispiels- weise mein Ausflug zum Crosstriath- lon, der Sieg beim XTerra France, weil ich dort die einzige Straßenathle-tin war. Die Herausforderungen sind ganz andere als bei 70.3 Rennen und dort zu gewinnen, war ein besonde-res Erlebnis. Aber das Größte waren

meine Podiumsplatzierungen bei den Weltmeisterschaften. Die Aufmerk-samkeit, die diese Rennen genießen, machen diese schon zu einem spezi-ellen Erlebnis. Das Starterinnenfeld in Chattanooga war in diesem Jahr enorm stark und dicht. In einem sol-chen Rennen bestanden zu haben, macht mich glücklich.

BWTV Was unterscheidet ein Rennen in den USA von denen in Deutschland? Ist die Organisation anders, ist die Stimmung anders, gibt es einen Unter- schied bei den Teilnehmern? Was ist vergleichbar?LAURA Ich glaube, dass wir in Deutschland ein Stück weit verwöhnt sind, weil wir hier eine sehr gute Renn-organisation haben, immer eine tolle Stimmung an den Strecken ist und man schon merkt, dass die Vereine ext-rem dahinterstehen. Aus Profisicht ist es in den USA ein bisschen anders. Wir haben separate Wechselbereiche, oder DIXIS nur für die Profis, so ein kleiner Unterschied macht vor dem Rennstart schon was aus. Grund-sätzlich stehen die Amerikaner aber voll auf diese Art von Sportevents. Dieses bedingungslose Anfeuern an

der Strecke, das haben sie richtig gut drauf. Ein großer Unterschied ist, dass dort Leute im Agegrouper-Bereich mitmachen, die sich in Deutschland nicht an die Startlinie begeben wür-den, weil sie zum Beispiel extrem übergewichtig sind. Das einfache Mitmachen, der Eventgedanke, das Spaßhaben, ist dort weiter verbrei-tet. In Deutschland dagegen geht es häufig noch mehr um Leistung, Zahlen und Zeiten.

BWTV Wie findest Du das?LAURA Das sehe ich teilweise kri-tisch. Gerade weil ich Physiothera-peutin bin und dann sehe, wie sich Menschen nicht nur Gutes tun. Ich denke, manchmal stecken sich einige Menschen ihre Ziele zu Beginn zu hoch. Sie wollen gleich eine 70.3 Distanz, einen Ironman oder einen Marathon machen, statt den Körper behutsam mit etwas weniger langen Belastungen an die Bewegung zu gewöhnen und vielleicht mit einem 5-Km-Lauf oder einer Sprintdistanz anzufangen. Ich finde Geschwindig-keit spannend, und ich habe große Hochachtung vor Menschen, die es schaffen auch noch mit 40, 50 oder gar 60Jahren einen schnellen 5-Km-Lauf zu bestreiten. Fazit: Länger ist nicht immer erstrebenswert.

BWTV Du warst dieses Jahr in Hawaii nicht nur auf Maui sondern auch auf Big Island beim Ironman Rennen. Was war auf Big Island das Besondere für Dich?LAURA Ich war in der Woche vor dem Ironman dort. Da war schon super viel Trubel in diesem kleinen Örtchen Kona. Es war spannend für mich zu beobachten, wie die Profis sich dort vorbereiten. Ich war auch mit Einzelnen auf den Strecken un-terwegs. Der Renntag war natürlich mit dem Sieg meines Teamkollegen Patrick Lange was super Besonderes.

Das war schon beeindruckend, wie Patrick da gelaufen ist. Ich habe aber vor allem einen großen Respekt vor der Distanz und dem Rennverlauf be-kommen, weil ich gesehen habe, wie stark gerade die Profikollegen dort gelitten haben und wie schnell es geht, dass von einer Sekunde zur an-deren ein Held zu einem gebrochenen Menschen werden kann. Beim XTerra auf Maui zwei Wochen später war die Radstrecke nach den schlimmsten Unwettern, die es dort seit dreißig Jahren gegeben hatte, etwas schwie-rig. Außerdem gab es ganz kurze An-stiege und kleine Kurven, man wusste nie, wie man schalten sollte. Aber es war natürlich cool, mal ein Rennen auf Hawaii unter den Bedingungen dort zu machen, um auch diesbezüglich erste Erfahrungen zu sammeln.

BWTV Und das Schwimmen?LAURA Eigentlich war alles eine He-rausforderung. Die Bucht, in der ge-schwommen wurde, ist bekannt als eine der besten Surf-Buchten auf Maui. Eine Woche vor dem Rennen stand ich da und habe mich nicht mal hinein getraut. Eine meiner Qualitäten, auf die ich mich verlassen kann, ist

jedoch im Wettkampf zu funktionieren und so habe ich das Schwimmen doch ganz gut hinbekommen.

BWTV Wie kam es dazu, dass Du die Profilaufbahn eingeschlagen hast?LAURA Das war eigentlich Zufall. Triathlon habe ich aus Eigeninitia-tive angefangen. Ich habe mir das Schwimmen selbst beigebracht, bin dann wegen meines Freundes nach Ravensburg gezogen, hab dort ein-fach weitergemacht und durch Zufall die Teammanagerin vom Team Er-dinger, Wenke Kujala kennengelernt. Sie war wohl beeindruckt von der Art und Weise wie ich Rad gefahren bin und hat mich gefragt, ob ich Interesse hätte, im Erdinger Perspektivteam zu starten. Das war der erste Moment, in dem ich mal nachgedacht und mir gesagt habe, ok, das will ich auspro- bieren. Ich hatte ja nichts zu verlie-ren, kam so das erste mal in Kontakt mit Profis und war plötzlich auch im Antidoping-Testpool. Obwohl ich ne-benher noch Vollzeit arbeitete, bin ich bei meiner ersten Mitteldistanz im Kraichgau Fünfte geworden und nach zwei Jahren vom Perspektivteam ins Profiteam von Erdinger gekommen.

Y

Im Rahmen der Triathlon Gala des BWTV am 26.11.2017 hatte der BWTV die Gelegenheit, mit seiner Triathletin des Jahres Laura Philipp zu sprechen. Die Höhepunkte der Saison 2017, wie sie zum Triathlon kam, mit über 20 Jahren schwimmen lernte, Profi wurde und warum Hawaii sie inspiriert; über alle diese Themen gab uns die sympathische Heidelbergerin Auskunft.

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon Stars aus BaWü

BWTV Und die Zeit davor? Wie bist Du überhaupt zum Ausdauersport gekommen?LAURA Mein Schulweg war mit 30 Kilometern durch das Neckartal recht lang und ich hätte immer zwei bis drei Mal umsteigen müssen. Ich hab dann eines Morgens angefangen, mit dem Rad zu fahren, war tatsächlich schneller als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und irgendwie hat’s mir auch Spaß gemacht. Es war auch sehr schön, morgens in den Sonnen- aufgang hinein zu fahren – und irgend- wann hatte ich Freude daran, die Rad-fahrer in der Ferne vor mir zu über-holen, meistens waren das natürlich Männer. Da habe ich das erste Mal ge-merkt, dass ich kompetitiv bin, obwohl ich vorher noch nie etwas mit Wett-kampfsport zu tun hatte. Außerdem bin ich noch geklettert, so habe ich die Koordination und Muskulatur an-gesprochen. Mein Zugang zum Laufen ergab sich dadurch, dass ich mit unse-rem Hund Gassi gehen musste.

BWTV Was war das für ein Hund?LAURA Das war ein Schäferhund-Mischling. Der Hund hatte am Anfang keine Konditionsprobleme, ich hatte da schon eher zu kämpfen. Aber ich wurde besser und die Runden wur- den größer – und irgendwann hatte der Hund keine Lust mehr. Ich habe einfach Freude daran entwickelt, zu laufen, hatte aber keine Ahnung von gutem Laufstil oder Technik, die hat mir erst mein Freund und Trainer Philipp beigebracht.

BWTV Dein Schulweg war der zur Wal-dorfschule. Spielt die Schulausbildung in der Waldorfschule eine Rolle für Deine Entscheidung, Triathlonprofi zu werden oder ist das ohne Bedeutung?LAURA Gute Frage, aber ich kann das nur schwer einschätzen. Ich war nie auf einer staatlichen Schule. Sport ist in der Waldorfschule kein wichtiges Schulfach, ich habe leichtathletisch nichts vermittelt bekommen. Toll war, dass man vielseitig gefördert wurde und durch Theaterauftritte und Vor-träge früh lernte vor Menschen zu stehen und zu reden. Sportlich hätte ich auf einer anderen Schule vielleicht früher Bezug zum Sport gefunden, aber auf der anderen Seite denke ich mir auch, dass es so keine Nachteile hat, wenn man erst später in den Leis-tungssport kommt und noch „frisch“ ist besonders im mentalen Bereich.

BWTV Du hast das Schwimmen rela-tiv spät gelernt und trotzdem ist Deine Schwimmleistung sehr gut. Worauf führst Du das zurück? LAURA Ich konnte anfangs keine 25 Meter kraulen, bin ins Schwimmbad gegangen, habe mir die Schwimmer angeschaut und habe dann versucht, das zu imitieren. Ich habe ein halbes Jahr gekämpft bis ich mal 25m krau-len konnte, Irgendwann bin ich in ei-nen Verein eingetreten, da waren zum ersten Mal Leute, die mir ein Feedback gegeben haben. Was mir auch sehr viel geholfen hat, sind Videos. Noch heute sehe ich mir gerne Videos von Topschwimmern an, um von ihnen

zu lernen. Seit meinem Rückzug nach Heidel-berg arbeite ich intensiv mit einem Schwimm-trainer zusammen.

Joschka Hladky war selbst Profischwimmer und hat bereits in den ersten Wochen durch seine Art mit mir zu arbeiten viel bewirkt. Ich bin daher guter Dinge nochmals einen Sprung im Schwimmen zu schaffen.

BWTV Was bringt Dir beim Schwimm-training am meisten? Das Anschauen und Nachmachen, Aufnahmen, intuiti-ves Imitieren?LAURA Am wichtigsten ist ständiges Feedback von außen. Die Betreuung durch einen Trainer am Beckenrand ist das A und O, wenn man weiterkom-men möchte. Videoanalysen und auch taktile Reize direkt im Wasser oder an Land finde ich klasse. Am Ende ist es sicher die Kombination aus allem.

BWTV Wie ist Dein Ausblick auf 2018, gibt es konkrete Planungen, z.B. Lang-distanzrennen?LAURA Mein Hauptziel ist, dass ich noch mal in allen drei Disziplinen schneller werde, egal auf welcher Distanz. Daniela Ryf ist 70.3-Welt-meisterin und Ironman-Weltmeister- in geworden. Das zeigt mir, dass man beides braucht egal für welche Dis- tanz. Die Situation in Deutschland ist aktuell so, dass wir super starke Männer auf der Langdistanz haben, es bei den Frauen aber fehlt. Das ist für mich so ein bisschen der Wink, dass ich das mal versuchen möchte nächs-tes Jahr. Aber ich werde auch weiter auf der 70.3-Distanz starten und hoffe da Erfolge feiern zu können und viel- leicht wieder ein Rennen wie den HeidelbergMan realisieren zu können. Das ist ja eigentlich mein Ursprung, mein erstes Rennen und eines der besten Rennen, die es überhaupt gibt.

BWTV Bis auf Faris al Sultan haben alle deutschen Hawaii Sieger den HeidelbergMan gewonnen. LAURA Den RheinNeckarCup zu ge-winnen hat schon eine besondere Bedeutung. Der HeidelbergMan ist mein Ursprung und ich bin Strecken-rekordhalterin, worauf ich stolz bin. Obwohl Anne Haug dieses Jahr ziem-lich schnell unterwegs war, hat der Rekord gerade noch so gehalten.

Vielen Dank Laura, für die Zeit und das Interview.

THOMAS HELLRIEGEL DIESE VERDAMMTEN ZWEI MINUTEN

Vor gut 20 Jahren triumphierte Thomas Hellriegel als erster Deutscher beim Ironman auf Hawaii. Im Interview mit Patrick Kiefer erinnert sich der Weltmeister aus Bruchsal an die Duelle mit Mark Allen und Luc van Lierde, an seine Magnet-feldmatte sowie den unvergesslichen Zieleinlauf auf dem Alii Drive.

Herr Hellriegel, Sie waren auch 2017 wieder beim Ironman auf Big Island. Wie fühlten Sie sich 20 Jahre nach dem größ-ten Sieg Ihrer langen Triathlon-Karriere?

THOMAS HELLRIEGEL Ich habe insgesamt 16 Mal teilgenommen und war jetzt zum vierten Mal mit einem Reiseveranstalter als Athleten-Betreuer dabei. Es klingt vielleicht komisch, aber mir ist erst jetzt auf-gefallen, wie ungeeignet dieser Ort für einen Ironman ist. Man muss schon ziemlich verrückt sein, um bei diesen klimatischen Bedingungen acht, neun Stunden an seine körperlichen Grenzen zu gehen.

So weit ich weiß, sind Sie 1989 vor dem Fernseher auf das Spektakel aufmerksam geworden …

Ich war damals 18, spielte ganz gut Handball und war im Schwimmverein. Dort kam ich auch erstmals mit der Sportart Triathlon in Kontakt. Der Ironman auf Hawaii war allerdings unglaublich weit weg. Wenn es im Fern sehen mal Bilder gab, dann ging es um das Duell

zwischen Mark Allen und Dave Scott. Das Ganze war faszinierend, aber dass ich da jemals mitmischen könnte, war für mich völlig unvorstellbar.

Sechs Jahre später waren Sie erstmals qualifiziert.Ich hatte mich kontinuierlich gesteigert. Ich startete bei einem Nachwuchs-Cup in Baden-Württemberg, war erfolgreich über die olympische Distanz und kon-zentrierte mich ab 1992 auf die Langstrecke. Da ich zur Sportfördergruppe der Bundeswehr in Warendorf gehörte, konnte ich mich sehr gezielt vorbereiten. Im Mai 1995 gewann ich den Ironman auf Lanzarote und nur sechs Wochen später wurde ich Zweiter in Roth.

Mit welchem Anspruch flogen Sie nach Hawaii?Ich wollte auf dem Rad Akzente setzen und versuchen, die Top-Leute zu ärgern.

Sie hängten alle ab und gingen mit 13 Minuten Vorsprung als Führender auf die Laufstrecke.

Diese riesige Lücke kam nur zu Stande, weil der Wettkampf von der Taktik geprägt war. Es war das letzte Rennen von Mark Allen, er kannte mich nicht und dachte wohl „Lass den Kerl mal fahren – den schnappe ich mir später beim Marathon“. Er war schließlich ein überragender Läufer und seine Konkurrenten waren sicher, dass Allen weiß, was er tut. Sie blieben kon-sequent bei ihm und so konnte ich vorne alleine Gas geben.

YLaura PhilippMarcel Hilger

Archiv BWTV, Andy Boyd / IRONMAN

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Wussten Sie um Ihren beachtlichen Vorsprung?Der tatsächliche Abstand wurde mir erst beim Laufen klar. Damals war die Wechselzone noch am Ende vom Alii Drive und man ist den Radfahrern dann entgegen gelaufen.

Mark Allen schloss tatsächlich langsam zu Ihnen auf …Ich wusste, dass er stetig Zeit gut macht, aber überholt hat er mich erst bei Kilometer 38, 39 – an einer Stelle, an der es wieder nach Kona rein geht. Ich wusste, dass er jeden Moment kommt, denn direkt über mir war der Hubschrauber mit Kamerateam und es rauschten etliche Presse-Motorräder an. Klar – alle wollten den Augenblick im Kasten haben, an dem die Legende an mir vorbei zieht.

Wie fühlten Sie sich im Ziel? Dominierte die Enttäuschung oder doch der Stolz auf das Erreichte?

Es war mein erster Start und ich war mit meiner Leis-tung superglücklich. Ich hatte gehofft, vielleicht zu den Top Ten zu gehören, aber Zweiter – damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Im Nachhinein muss ich aber schon sagen, dass es nicht besonders klug war, auf dem Rad volles Rohr durchzuballern. Da hätte ich ein bisschen Kraft sparen können. Aber wie heißt es so schön: Aus Fehlern lernt man.

Lassen Sie uns bitte auch kurz über 1996 sprechen. Es reichte am Ende erneut nur für den undankbaren 2. Platz.

Ich muss zugeben – das war eine Enttäuschung. Ich war ziemlich gut in Form, stellte eine neue Rad-Rekord-zeit auf, lief mit 2:46 Stunden im Marathon schneller als im Vorjahr und blieb am Ende unter dem alten Streckenrekord. Mit so einer Leistung nicht zu gewin-nen, war bitter.

Der Sieger Luc van Lierde erlebte eine Sternstunde.Definitiv. Es war sein erster Start auf Hawaii und er hat gleich alles richtig gemacht. Er überholte mich an etwa der gleichen Stelle wie zuvor Mark Allen. Das tat weh.

Ihr Traum erfüllte sich schließlich 1997. Wie hart war die Vorbereitung?

Wissen Sie – ’95 und ’96 fehlten mir jeweils nur knapp zwei Minuten zum Sieg. Das nagte an mir. Ich habe also das ganze Jahr jeden Tag daran gedacht, wo und wie ich diese verdammten zwei Minuten reinholen könnte. Entsprechend extrem lebte ich. Essen, schlafen, trainie- ren – das war mein Rhythmus und für mehr blieb auch kein Platz. Insgesamt schwamm ich über 800 Kilo- meter, fuhr rund 22.000 auf dem Rad und rannte um die 4.800. Ein Wahnsinn. Ich drehte wirklich an allen denkbaren Schrauben.

Das bedeutet?Ich engagierte einen Ernährungsberater und legte mich abends zur Beruhigung auf eine Magnetfeldmatte. Nach fünf, sechs Stunden Training habe ich jeden Abend zwei, drei Teller Nudeln gefuttert, mindestens ein Steak verdrückt und Salat gegessen. Vor dem Einschlafen sollte die Magnetfeldmatte meinen Puls beruhigen.

Wie verlief der Wettkampf? Bitte nehmen Sie uns mit auf die Strecke.

Der Tag verlief optimal. Eine Vierergruppe übernahm auf dem Rad rasch die Spitze des Feldes. Jürgen Zäck, ein Australier, ein Amerikaner und ich. Mir war klar, dass ich in diesem Quartett der beste Läufer sein würde und es war mir sehr recht, dass alle ordentlich auf’s Tempo drückten. Speziell der Jürgen attackierte immer wieder – rund 20 Kilometer vor dem Ziel ließ ich ihn dann fahren.

Das Wetter spielte Ihnen 1997 ebenfalls in die Karten … Wenn es heiß und windig war, fühlte ich mich richtig wohl. Die Temperaturen stiegen auf über 35 Grad und die berühmten Mumuku-Böen pfiffen uns in der Lava-Wüste ordentlich um die Ohren.

Wann holten Sie Zäck wieder ein?Nach rund zehn Laufkilometern hatte ich zu ihm auf-geschlossen. Wir liefen eine Weile gemeinsam die Pa-lani Road hinauf. Die zehn bis zwölf Prozent Steigung wollte ich möglichst kontrolliert bewältigen. Nach rund 15 Kilometern forcierte ich dann das Tempo, denn ich wollte es nicht auf einen Endspurt ankommen lassen. Da hatte ich ein paar Mal schlecht ausgesehen. Etwa ab Kilometer 18 lief ich dann alleine an der Spitze.

Ahnten Sie bereits, dass Sie auf dem Weg zu Ihrem größten Triumph keiner mehr stoppen kann?

Nein. Zwar wurde mein Vorsprung auf Jürgen immer größer, aber ich hatte ständig Bedenken, dass noch jemand neben mir auftauchen könnte. Das Szenario von 1996 steckte tief in mir, denn da hatte ich den Sieg schon vor Augen und plötzlich kam dieser Luc van Lierde. Bis kurz vor der Ziellinie quälte mich der Ge-danke, dass wieder jemand unerwartet an mir vorbei ziehen könnte.

Zum Glück kam niemand mehr …Relativ früh reichte mir jemand eine Deutschland-Flagge. Ich packte sie, aber dann kam sie mir so schwer vor, dass ich sie beinahe gleich wieder weggeworfen hätte.

Aber so eine Fahne wiegt doch praktisch nichts.Das stimmt. Aber ich war so platt – mir wurde der Arm schwer. Es war wohl ein psychologisches Ding: Ich dachte, wenn mich jetzt noch jemand überholt, dann lachen mich alle aus. Genießen konnte ich im Jubel der Zuschauer vielleicht die letzten 70, 80 Meter.

Wie ging es Ihnen, als der Kampf endlich vorbei war und Sie das Zielband nach 8:33 Stunden mit der Brust mitnahmen?

Ich war glücklich, aber völlig erschöpft. Ich habe nur kurz die Arme hoch gestreckt und bin dann relativ rasch in einem Zelt verschwunden. Dort trank ich natürlich jede Menge und ich ließ mich etwa eine Stunde mas-sieren.

Boris Becker bezeichnete seinen ersten Wimbledon-Sieg mal als seine „persönliche Mondlandung“. Wie fühlte sich Ihr magischer Moment an?

Die Beschreibung von Boris Becker gefällt mir ganz gut. Ich konnte mir nichts Größeres vorstellen, als einmal diesen Ironman zu gewinnen und nun hatte ich es ge-schafft.

Auf dem Siegerpodest standen neben Ihnen zwei weitere Deutsche.

Bei aller Rivalität, die damals zwischen Jürgen Zäck und Lothar Leder herrschte, in dem Moment waren wir vereint, denn wir hatten die Dominanz der Amerika- ner durchbrochen. Nach der Siegerehrung sagte ich entsprechend euphorisch: „Now it’s time to learn german – and you got the first lesson yesterday.“ Auf diesen Spruch werde ich noch heute angesprochen, denn sonst heißt es ja oft nur „Ich bedanke mich bei meinen Sponsoren, meinem Trainer und meinen Eltern.“

Hatten Sie, als Sie in die Heimat zurückkehrten, bereits verstanden, dass Sie der beste Triathlet der Welt sind?

Nicht wirklich. Es war Ende Oktober, es wurde früh dunkel und das Wetter war nasskalt. Ich war wieder zu Hause in Büchenau und ich weiß noch, dass ich morgens öfters den Siegerring aus einer Schublade im Wohnzimmer nahm, nur um mich zu vergewissern, dass das alles kein Traum ist. Mein Ring war wirklich da und das fühlte sich verdammt gut an.

Ich wusste gar nicht, dass man einen Ring erhält.Es ist ähnlich wie in der NBA oder beim Super-Bowl. Der Sieger bekommt einen persönlichen Ring aus Gold mit Edelsteinen und mit der Gravur ,Ironman World-champion‘.

Ich nehme an, dass Sie sich gerne noch einen zweiten Ring gesichert hätten. Warum konnten Sie nicht nochmal gewinnen?

Weil nach dem Sieg 1997 nichts mehr war wie vorher. Die verflixten zwei Minuten, die ich damals reinholen wollte, die waren mein täglicher Antrieb. Egal, ob es regnete, stürmte oder schneite – ich ging raus und trainierte. In dem Glauben, dass jede Einheit am Ende über Sieg oder Niederlage entscheiden könnte, ließ ich keine Einzige ausfallen.

Sie sind jetzt 47 Jahre alt. Werden wir Sie noch einmal in einer Age Group in Kona starten sehen?

Nein. Ich habe zwar noch eine Profi-Lizenz, aber das Thema ist abgehakt.

ICH WAR

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LEISTUNG

SUPER

GLÜCKLICH!

ICH KONNTE

MIR NICHTS

GRÖSSERES

VORSTELLEN

ALS EINMAL

DIESEN

IRONMAN ZU

GEWINNEN …

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JEDEN ABEND

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Triathlon Stars aus BaWü

Zwei Paratriathleten aus Baden-Württemberg glänzten in der Saison 2017 bei nationalen und internationalen Wett-kämpfen. Nach seiner Teilnahme bei den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro standen für den Ilsfelder Stefan Lösler in diesem Jahr gleich vier internationale Großer-eignisse an. Zunächst sicherte er sich beim Premieren- rennen der World Paratriathlon Series in Yokohama (JAP) im Mai einen starken vierten Platz in seiner Startklasse PTS2 (schwere Behinderung). Wenige Wochen später be-lohnte sich der 33-Jährige beim WPE im französischen Besançon mit dem ersten Saisonsieg.

STEFAN LÖSLER GEWINNT EM-BRONZEAuch bei den Europameisterschaften in Kitzbühel (AUT) mischte Lösler im Kampf um die Medaillen mit. Am Ende reichte es für den Software-Entwickler bei der Regen-schlacht in Tirol zu Bronze. Das große Saisonfinale für die besten Paratriathleten der Welt fand im September in Rotterdam (NED) statt. Dort unterstrich Lösler seine gute Form – auch wenn es mit Platz fünf nicht ganz zur erträumten WM-Medaille reichte.

RALF ARNOLD ZWEIMAL DEUTSCHER MEISTERIn Ralf Arnold (Startklasse PTVI / Sehbehinderung) war 2017 ein weiterer Paratriathlet aus Baden-Württemberg er-folgreich. Der 46-jährige Radspezialist war unter anderem bei den DTU Deutschen Meisterschaften über die Sprint-Distanz im Juli in Hamburg und die Supersprint-Distanz in Viernheim am Start. Begleitet von seinen Guides Jonathan Dittrich (Viernheim) und Patrick Hali (Hamburg) sicherte sich der Athlet von der MTG Mannheim in beiden Rennen den Deutschen Meistertitel.

TERMINE FÜR DIE DTU DEUTSCHEN MEISTERSCHAFTEN DER PARATRIATHLETEN 2018

Termin Wettkampf (Distanz) Ort (Land)

23. Juni Kurz-Distanz Chiemsee

14. Juli Sprint-Distanz Hamburg

12. August Mittel-Distanz Wilhelmshaven

25. August Super-Sprint Viernheim

Jan SägertJo Kleindl / DTUPARATRIATHLON IN BAWÜ

STEFAN LÖSLER RALF ARNOLD ERFOLGREICH

UND

SS

EN

Die Süßener Vizemeister des Jahres 2016 blicken mit ge-mischten Gefühlen auf die Saison 2017 in der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga zurück, da nach einer durch-wachsenen und von personellen Ausfällen geprägten Saison die Podestplätze schnell außer Reichweite waren. Trotz der guten Leistungen in Tübingen mit Platz fünf und Münster mit Platz vier in der Tageswertung konnten die Ausfälle im Kraichgau und Grimma im breiten Kader nicht kompensiert werden und auch zum Abschluss in Rügen trat das Team nur zu viert an.

Mit Platz acht beim Finalwettkampf auf Rügen endete die Saison zwar versöhnlich, die Süßener landeten jedoch insgesamt nur auf Platz neun in der Endtabelle der Bun- desliga. Für den Vizemeister des Vorjahres sicher eine nicht zufriedenstellende Saison, welche geprägt war von zahlreichen personellen Ausfällen. Letztlich konnte

das Team nur in Münster und Tübingen in voller Stärke agieren, was bei der Kompaktheit des Bundesliga-Feldes nur für einen Platz im Mittelfeld ausreicht.

Für die Saison 2018 planen die Süßener Verantwort- lichen mit einem größeren Umbruch im Kader. Mit Paul Reitmayr, Maurice Clavel und Etienne Diemunsch haben sich langjährige Leistungsträger nun auf die längeren Distanzen verabschiedet und werden nur noch in der Baden-Württemberg Liga zum Einsatz kommen.

Neu im Bundesliga-Team ist unter anderem mit Magnus Männer ein baden-württembergisches Nachwuchsta- lent, welches in Reihen des WMF BKK-Team AST Süßen seine ersten Erfahrungen auf dem Parkett der deutschen Triathlon-Eliteliga sammeln soll.

EIN GRÖSSERER UMBRUCH

STEHT AN

WMF BKK-TEAM AST SÜSSEN

AST Süssen Simon Weißenfels

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Bundesliga-Teams

ME

NG

EN

Zwei Tage vor dem Auftakt der 1. Bit-burger 0,0% Triathlon-Bundesliga hatten wir Gewissheit. Die gesetzte Stammkraft Uli Hagmann fällt aus. Aufgrund von Verletzungen und Ter-minüberschneidungen gab es nur eine Option: „Scirocco du musst ran!“ hieß es am Telefon, als ich mit dem Kleintransporter auf dem Weg zur IRONMAN 70.3 Kraichgau Expo war. Uli erklärte sich bereit mich für zwei Stunden auf meinem Stand zu vertre-ten und somit war die Entscheidung gefallen – mein erster Start in der Triathlon Bundesliga stand bevor!

Am Renntag stand ich von 10:00 bis 17:00 Uhr auf der Expo bevor ich an den Hardtsee fuhr und auf dem blauen Teppich gemeinsam mit dem Rudel auf den Startschuss wartete. Ich war immer der Meinung, dass ich gut beim Start bin und so dachte ich zum ers-ten Mal: „Aaaaalter, was ist hier denn los?“ – nach 10 Metern im Vollsprint war ich bereits 3 Meter zurück … Ein paar Meter schwamm ich mit Frederik Henes und Jannik Schaufler, musste aber relativ schnell realisieren, dass ich dieses Tempo nicht halten kann. So fiel ich zurück, weitere Athleten überholten mich und BATZ! – ich weiß nicht was es war, aber ich habe voll ei-nen auf die Zwölf bekommen (kleiner

Mario Schierok TV Mengen

AAAAALTER,

WAS IST DENN

HIER LOS?

MENGENS TRIATHLETEN Riss in der Lippe). Als wollte mir einer sagen: „Willkommen in der Bundes-liga!“ An der ersten Boje ging es für mich statt nach rechts nach unten. Ich wurde unter Wasser gedrückt und von anderen Athleten überschwom-men. Der erste Versuch wieder hoch- zukommen scheiterte, wieder wurde ich nach unten gedrückt. Der zweite Versuch klappte schließlich, wahr- scheinlich auch, weil durch die auf- tretende Panik eine Extraportion Adrenalin ausgeschüttet wurde. 150 Meter vor dem Ausstieg wagte ich den Blick nach hinten und musste feststellen, dass da nicht mehr viel kam. Allerdings schwammen sechs, sieben Athleten direkt neben oder vor mir, so dass ich sicher war eine gute Gruppe zu erwischen – mehr wollte ich auch gar nicht!

Nach einem schnellen Wechsel fand ich mich auf meinem Rennrad wie-der. All out! Ich wollte einfach nur das Hinterrad meines Vordermanns hal- ten, jedoch verlangte mir dieses Vor- haben alles ab. Mit Maximalpuls trat ich voll in die Pedale und versuchte mich so klein und aerodynamisch wie nur irgendwie möglich zu machen und dachte mir zum zweiten Mal: „Aaaaalter, was geht denn hier ab?“ Nach 2,5 km erreichten wir den ers-ten Wendepunkt. Beim Anrollen kann man kurz die Beine hochnehmen und zwei, drei Mal kräftig durchschnau-fen. Jedoch wissen alle die Wind-schattenrennen gewohnt sind was darauffolgt – nach der Wende be- schleunigt das Feld von 0 auf über 50 km/h – ein Vollsprint! Das Feld zieht sich wie eine Ziehharmonika

auseinander und während man alles versucht, das Hinterrad des Vorder-manns zu halten hofft man parallel, dass keiner vor einem abreißen lässt. Geschafft! Passiv folgte ich meiner Gruppe zur zweiten Wende und mein Triathlon-Urinstinkt sagte mir: „Wenn Du das hier überleben willst, dann bleib hinten!“ An der Stelle möchte ich betonen, dass ich Lutscher hasse und immer mitarbeite, aber in meinem Zustand war es nun mal nicht mög-lich! Schließlich, in Runde vier ging der Puls endlich etwas zurück und ich konnte mich mit dem kommenden Lauf beschäftigen. Wie sollte ich das nur schaffen? Die Beine schwer und ich war auch weit weg von einer Figur, die für schnelle 5.000 Meter gemacht ist. Erstaunlich gut liefen die ersten Meter. Getragen von den Zuschauern rannte ich los und wollte eigentlich nur das Gefühl erzeugen, dass ich hier nicht völlig fehl am Platz bin. Das gelang mir auch weitestgehend, bis ungefähr zur Hälfte des Laufs Richard Murray förmlich an mir vorbei sprinte- te. Ihr könnt Euch schon denken was ich dachte: „Aaaaalter, der fliegt ja!“

400 Meter vor dem Ziel machte sich Freude breit. Ich war zufrieden. Die anderen vier Jungs waren gut durch-gekommen, ich war nicht Letzter und das Ziel war zum Greifen nahe. Ich passierte ein letztes Mal die rote Armada der Mengener Fans, klatsche ab und bog in den Zielkanal ein. Noch kurz High-Five mit dem Sprecher Achim Seiter und ab ins Ziel! Ich hatte es geschafft! Nach 20 Jahren Triath-lon hatte ich meinen ersten Bundes- ligawettkampf überlebt!

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Leider kommt das Aus schon nach der zweiten Saison. Nicht wegen Ab- stiegs sondern weil dem LTS Team TV Mengen die eigenen Athletinnen ausgehen, hat sich die Vereinsführ- ung von Mengens Triathleten dazu entschlossen das Damenteam aus der Bundesliga zurück zu ziehen. Grund- lage für diese Entscheidung ist ein Passus im Leitbild von Mengens Tria- thleten. Darin steht, dass eine Mann- schaft in der Bundes- oder Landes- liga zum Großteil mit eigenen Athlet- innen besetzt sein sollte. Nachdem einige Eigengewächse für 2018 keine Zusage gemacht haben in der Bundes-liga zu starten, war es für die Vereins-führung ein logischer Schritt diese Maßnahme zu treffen.

In der Saison 2017 waren die Damen von Mengens Triathleten dagegen er-neut mit zwei Teams in Bundes- und Landesliga an den Start gegangen. In der Bundesliga stellte man sich auf eine harte Saison ein. Ein Saisonziel wollte Teamchef Peter Heudorfer kei-nes ausgeben, liebäugelte aber bei optimalem Saisonverlauf mit einem einstelligen Tabellenplatz. Mit der Verstärkung von Michelle Braun aus Bayern wollte er das LTS Team zu-sätzlich stabilisieren, was beim ersten Wettkampf im Kraichgau sehr gut ge-lang. Platz zehn für Michelle war un-erwartet gut, doch die drei anderen Mädels mussten feststellen, dass die Trauben in dieser Saison noch höher hingen als im Jahr zuvor. Mit Platz elf in der Teamwertung verpasste man den Sprung in die Top-Ten trotzdem nur knapp.

Durch das gute Ergebnis von Michelle wurden die Bundestrainer auf sie auf-merksam und bereits beim zweiten Wettkampf konnte Heudorfer nicht auf Michelle zurückgreifen. So musste ein sehr junges Team ins Münsteraner Hafenbecken springen. Einzig Ursula Trützschler konnte mit Platz 20 ihre aufsteigende Form beweisen, doch er-neut Platz elf in der Teamwertung war ein solides Ergebnis.

Zum „Heimwettkampf“ in Tübingen konnte das LTS Team mit der stärks-ten Besetzung antreten. Mit Michelle Braun, Ursula Trützschler, Lisa Miksch und Viktoria Bleicher landete das Team auf dem sensationellen sechsten Platz. Dieses Ergebnis gab Schwung für den folgenden Wettkampf in Grimma. Michelle und Ursula belegten solide Plätze und in der Teamwertung reichte es erneut zu Rang elf. Ihr ers-tes Rennen in der Bundesliga bestritt die A-Jugendliche und Landeskader-athletin Jule Sauer. Leider wurde sie durch einen Raddefekt in der letzten Runde ausgebremst und lief sicht-lich gefrustet ihr erstes Bundesliga-Rennen zu Ende. Das Finale fand auf der 1000 Kilometer von Mengen ent-fernten Ostseeinsel Rügen statt. Mit gemischten Gefühlen und lediglich drei Athletinnen reiste man schon zwei Tage vorher nach Binz. Michelle Braun war für die Junioren-WM no-miniert worden und konnte ebenso nicht starten wie etliche verletzte Ath-letinnen. Ursula Trützschler, Celine Kaiser und Jule Sauer gaben zwar ihr Bestes, aber am Ende reichte es leider nur zum letzten Platz in der Tageswertung. Mit Rang zwölf in der

Tabelle wurde das erhoffte Saisonziel von einer einstelligen Tabellenplatzie-rung leider verpasst, aber dennoch haben die Mädels vom LTS Team sich gut verkauft im Triathlon Oberhaus! Es waren tolle Erfahrungen die Team und Verein in der Triathlon Bundesliga gemacht haben. Gerne blickt Peter Heudorfer auf diese zwei Jahre zurück und kommt zum Schluss, „es hat Spaß gemacht“.

In beeindruckender Manier mar-schierte das Schwörer Team durch die Saison der LBS Cup Triathlonliga. Tagessieg in Backnang, ebenso Platz eins in Neckarsulm und auch in Er-bach klappte es mit dem Platz ganz oben auf dem Podest. Hier gelang zudem Lisa Miksch der Tagessieg in der Einzelwertung, was in den letzten 13 Jahren Damenliga keiner Mengener Athletin gelungen war! Ausgerechnet beim „Heimwettkampf“ in Ebenweiler zeigte das Team von Peter Heudorfer Schwächen und musste sich mit Platz vier zufrieden geben. Beim Finale am Schluchsee kehrte man aber wieder zur alten Stärke zurück und gewann nicht nur die Tageswertung sondern auch mit deutlichem Vorsprung vor den Teams aus Ravensburg und Heidelberg den Baden Württember- gischen Meistertitel.

In der Saison 2018 werden Mengens Triathletinnen wieder mit zwei Teams an den Start gehen, allerdings in der Landesliga. Mit dem Schwörer Team TV Mengen und einem aus dem Nach-wuchs besetzten zweiten Team für das noch ein Namenssponsor gesucht wird, wollen sie die Landesliga rocken!

EIN AUF UND AB

DER GEFÜHLE

LTS TEAM TV MENGEN

Peter HeudorferTV Mengen

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Bundesliga-TeamsN

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Für das Hansalog Services Team Göppingen ging mit dem Start in der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundes-liga ein kleiner Traum in Erfüllung. Das Team, das bereits seit 2009 in nahezu gleicher Besetzung startet, konnte sich kontinuierlich steigern und sich über die Jahre von der 3. Landesliga über die 2. Bundesliga bis in die oberste Deutsche Liga vorkämpfen.

Nach langer Vorbereitung im Winter und Frühjahr waren die Athleten auf den ersten Bundesligawettkampf im Kraichgau sehr gespannt. Im Vorfeld des Rennens wuchs die Nervosität bei den Athleten. Nachdem mit den beiden Braun Brüdern, Thomas und Matthias, zwei Starter mit früheren Er-fahrungen aus der Bundesliga in den eigenen Reihen waren und in deren Berichten die hohe Leistungsdichte und das gute Schwimmniveau immer wieder zu hören war, wurde in der Vor-bereitung von allen hier stark an der Form gearbeitet. Trotzdem war eine Einordnung schwierig und das ausge-gebene Ziel der Mannschaft war der Klassenerhalt.

Im Kraichgau konnte zum ersten Mal die professionelle und gute Organi-sation der Wettkämpfe der Bundes-liga erlebt werden. Das Format mit einem Start am späten Abend kurz vor Einbruch der Dunkelheit, vielen Zuschauern, die Teampräsentation und das „Line Up“ am Schwimmstart hinterließen bei allen Startern blei-bende Eindrücke. Leider gelang es den

Athleten beim ersten Wettkampf nicht, sich nach dem Schwimmen im großen Hauptfeld zu platzieren. So fand sich trotz stärkster Schwimmbesetzung kein Athlet im Hauptfeld wieder. Die Mannschaft musste sich somit in der Tageswertung mit Platz 16 zufrieden-geben. Dass das Ziel Klassenerhalt ein schwieriges Unterfangen werden würde, war von Beginn an allen klar, mit einer solchen Stärke der anderen Teams hatte aber niemand gerechnet. Die zweite Station war Münster in Nordrhein-Westfalen. Das Schwim-men im dortigen Hafenbecken war ein echtes Highlight der diesjährigen Saison. In mehreren Reihen dicht ge-drängt standen die Zuschauer um die Starter, unter ihnen die Olympiateil-nehmer von Rio 2016, Richard Murray und Henri Schoeman aus Südafrika, anzufeuern.

Die Platzierung blieb leider dieselbe, doch den Göppinger Athleten gelang es zunehmend besser, sich im starken Feld der Bundesliga zurechtzufinden.

Beim Rennen in Tübingen wollte man sich vor heimischer Kulisse von der besten Seite präsentieren. Die äuß- eren Bedingungen waren optimal und die zahlreich mitgereisten Fans sorg-ten für eine tolle Stimmung. Die Mann- schaft zeigte weiterhin Kampfgeist und Moral. Zwar konnte man sich in der Addition der Platzziffern etwas ver-bessern, jedoch blieb wieder nur der 16. Platz in der Tageswertung, aller- dings mit immer kleiner werdendem

Abstand zu den vorplatzierten Teams.Diesen positiven Aufwind nahm man mit zu den Deutschen Meisterschaf-ten nach Grimma. Auf den selektiven Strecken nahe der Mulde zeigten die Athleten beim Saisonhöhepunkt ihre bisher beste Leistung. Einige Athleten schafften den Anschluss an die ent-scheidenden Radgruppen. Am Ende stand der 16. Platz in der Tageswer-tung zu Buche. Somit war leider schon vor dem Saisonabschluss auf der In-sel Rügen der Abstieg der Göppinger Truppe nicht mehr zu verhindern.

Zum Ende der Saison wollte man in Binz das „Abenteuer Bundesliga“ abschließen und sich anständig ver-abschieden. Das Ostseebad wartete mit malerischer Streckenführung und schwieriger Radstrecke auf. Dies ge-lang mit dem besten Saisonergebnis und Platz 15 zum Abschluss. Für die Athleten war es ein sehr schönes und äußerst lehrreiches Jahr. Zwar war in der Endabrechnung nicht mehr als der 16. und damit letzte Platz drin. Allerdings ging man im Feld der besten Männerteams in Deutschland auch nicht unter.

Im Kader standen: Hannes Bitterling, Matthias Braun, Thomas Braun, Tobias Huber, Benjamin Nagel, Michael Röhm und Jakob Urbez. In der nächsten Sai-son wird das Team, dessen Kader auch 2018 aus denselben sieben Schwaben besteht, wieder in der 1. Baden-Würt-tembergischen Landesliga starten.

Im September 2016 war die Freude in Neckarsulm riesengroß, als feststand, dass die jahrelange Aufbauarbeit mit dem Aufstieg aus der 2. in die 1. Bitbur-ger 0,0% Triathlon-Bundesliga den Höhepunkt erreicht hatte. Thomas Fleischmann, langjähriger sportlicher Leiter der Neckarsulmer Mannschaf-ten, übergab zum Beginn der Saison 2017 an Markus Weber und Matthias Niekrenz. Beide starten selbst für die Neckarsulmer Triathleten in den verschiedenen Ligamannschaften. Symbolisch für das Konzept, mit dem die erste Saison im Oberhaus ange-gangen werden sollte. Ohne Starein-käufe sondern mit jungen und oft auch in der Region verwurzelten Athleten stellte man sich der Herausforderung.

Bei 16 antretenden Teams war das Ziel klar. Möglichst am Ende auf Po- sition 14 oder besser stehen. Auf alle Fälle den Abstieg vermeiden – dies klang erst einmal machbar. Doch am 10. Juni 2017, zur Primetime am Samstagabend, war das Nervenflat- tern bei allen Beteiligten groß. Im Kraichgau ging es um die ersten Punkte der Saison. Für alle fünf star- tenden Athleten die Bundesligaprem- iere bei bestem Wetter und besten Gegnern – wer darf schon mal in einem Rennen mit Athleten wie etwa Richard Murray an der Startlinie ste-hen. Letztlich war die Umstellung zu

ABENTEUER BUNDESLIGA

NACH EINEM JAHR BEENDET

FEUERTAUFE

BESTANDEN

HANSALOG SERVICES TEAM GÖPPINGEN

NECKARSULMER

TRIATHLON UNION

Benjamin Nagel

Moritz Bickl

Hansalog Services Team Göppingen

NSU Triathlon

den Vorjahren groß. Platz 14 bedeu-tete zwar einen Nicht-Abstiegsplatz, erhofft hatte man sich jedoch insge-heim dann doch eine etwas bessere Platzierung. Ebenfalls eine Umstellung war das harte Schwimmen in der Bun-desliga, auch für Richard Murray, der das Schwimmen in Münster als „das härteste seines Lebens“ bezeichnete. Für die Neckarsulmer Jungs war es oft ein Wechselbad der Gefühle, zwei Beispiele: das erste „First out of the water“ der Saison durch Timo Hacken- jos – und das erste blaue Auge der Saison 2017 für Dominik Sowieja.

Im Gegensatz zur 2. Bundesliga und der Landesliga waren die Anreisen zum Teil deutlich länger. In Münster, Grimma und Binz wurden Anreisen am Vortag mit gemeinsamen Hotelüber-nachtungen zum Muss. Teamleiter- sitzungen, einheitliches Auftreten und teilweise große Massen an Zu-schauern (Tübingen und Kraichgau) – an solch ein Flair kann man sich ge-wöhnen. Motivation für den Kampf ums Überleben gab es für die Neckar-sulmer Triathleten also genug und so konnte auch die ein oder andere Be-nachteiligung, wie etwa die Startplatz-zuteilungen, den Kampfeswillen nicht brechen. Mit Platz zwölf in Münster, Platz 13 in Tübingen und Platz 13 in Grimma hielten sich die Neckarsulmer eigentlich aus dem Abstiegskampf raus. Doch da die anderen Teams eine höhere Schwankungsbreite zwischen schlechten und guten Ergebnissen hatten, ging es am 9. September in Binz immer noch gegen den Abstieg.

Zum ersten Mal gab es eine Liveüber-tragung über das Internet. Und so

fieberte die ganze Neckarsulmer Tria-thlonabteilung an jenem Nachmittag vor Ort oder vor den Bildschirmen mit der Mannschaft mit. Der Druck des Ab-stiegskampfes und die große Unter- stützung zeigte Wirkung. Der elfte Rang bedeutete das beste Saisonergebnis und belohnte die Jungs für ihre kons-tante Leistung.

Was man in Neckarsulm aus dieser Saison mitnimmt, ist auch ein klares Konzept. Man kann in der Bundesliga bestehen, auch ohne übermäßige In-vestitionen und Stareinkäufe. Wenn man so will, ist das „Geheimrezept“ ein funktionierendes Team aus jungen Athleten, die bereit sind im Abenteuer Bundesliga alles zu geben. Besonders stolz ist man in Neckarsulm darauf, dass auch Athleten aus der eigenen Jugend und die schon Jahre lang für den Verein am Start stehen mitwir-ken können. Durch die persönlichen Verbindungen konnten genau diese Athleten Kontakte zu den weiteren Teammitgliedern knüpfen, welche uns auch in 2018 dabei unterstützen wer-den, gemeinsam in der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga voll anzu-greifen. Nach der gemeinsamen Sai-soneröffnung im Dezember (Training, Weihnachtsmarkt und Lastertag) und der Gewinnung unseres neuen Haupt- sponsors, der HEP Capital AG, steht einer erfolgreichen Bundesligasaison des HEP Team NSU nichts mehr im Wege.

Startende Athleten: Dominik Sowieja, Timo Hackenjos, William Fanet, Felix Bregenzer, Tomasz Marcinek, Arne Leiss, Maurice Ehinlanwo, Hannes Wolpert

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Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Bundesliga-Teams

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Als 2015 alles begann, ahnte keiner wie rasant sich die Triathlonszene in Tübingen entwickeln würde. Das sonst immer sehr knapp besetzte Frauenteam des Post-SV wuchs stetig, ebenso der Teamgeist, die Begeisterung zum Triathlon und folglich auch die Leistung. Durch den Einstieg von Mey Generalbau als Namens- sponsor des Tübinger Citytriathlons und in der Triathlonab-teilung des Post-SV Tübingen wuchs auch die Bekanntheit der Triathlonabteilung des Mey Post-SV. Unerwartet holten wir uns 2016 mit sehr guten Ergebnissen in der Landesliga das Aufstiegsrecht für die 2. Bundesliga Süd, welches wir mutig annahmen. Die ersten Zweifel ob wir wohl zu mutig waren, kamen, als klar war, dass wir das einzige Team aus Baden-Württemberg waren, welches zugestimmt hatte. Die Aufregung vor dem ersten Rennen in der 2. Bundesliga war entsprechend groß. Ein unerwartet guter Start mit Platz vier in Trebgast, gab uns aber erstes Selbstbewusstsein. Etwas Lehrgeld mussten wir beim Sprintrennen in Darm-stadt zahlen. Handtücher in der Wechselzone waren, an-ders als in Trebgast, nicht erlaubt. Eine Zeitstrafe wurde glücklicherweise vermieden, da wir noch pünktlich unse-ren Fehler beheben konnten. Ein erneuter vierter Platz bestätigte, dass unser erstes Ergebnis keine Eintagsfliege war und wir uns nicht verstecken mussten. Nun wollten wir uns auf Dauer mit einem Platz neben dem Treppchen nicht zufriedengeben und trainierten weiter an unseren Schwächen, dem Radfahren und den Wechseln.

Der Plan ging auf und am Rothsee, beim dritten und letz-ten Einzelsprintrennen belegten alle drei in die Wertung kommenden Athletinnen eine Top-10-Platzierung, sodass wir uns auf Platz zwei in der Gesamttageswertung wieder-fanden. Die letzten zwei Rennen waren Teamsprints, leider mitten in den Sommerferien und in der Prüfungszeit der Uni, sodass unser Team sehr dezimiert war und wir uns keine allzu großen Chancen ausrechneten. Doch unsere

perfekte Schwimmtaktik gab uns einen großen Vorsprung mit auf die Radstrecke. Dank einer starken Teamleistung und einem super Lauf fanden wir uns nur knapp geschlagen auf Platz drei wieder. Ein Riesenerfolg unter diesen Um-ständen. So wurde unser Ehrgeiz nochmals geweckt, zumal wir in der Saisonwertung nun auf Platz zwei standen und diesen unbedingt im letzten Rennen verteidigen wollten. Weitere Zusatzeinheiten im Teamfahren und Schwimmen ließen uns hochmotiviert zum Saisonfinale nach Baunatal aufbrechen. Ein wiederum perfektes Schwimmen und eine verbesserte Radleistung ließ uns das Feld bis zur vierten von fünf Radrunden anführen ehe die über die gesamte Saison dominierenden Münchnerinnen die Führung über-nahmen. Im Laufen kämpften wir uns bis auf wenige Meter an die Führenden heran, die aber den letzten Trumpf in der Hand hatten und noch einmal zulegen konnten. Nichts-destotrotz kamen wir als zweites Team hochzufrieden ins Ziel. Damit sicherten wir uns den zweiten Platz in der Ligawertung, der uns im Nachhinein den schönsten Er-folg der Saison bescherte: den Aufstieg in die 1. Bitburger 0,0% Triathlonbundesliga!

Es war eine tolle Saison, die so keiner erwartet hatte, in der alle Teammitglieder über sich hinauswuchsen und unsere Mannschaft zu einem perfekten Team zusammen fand. Nun heißt es wieder fleißig trainieren, damit auch die Saison 2018 mit neuen Anforderungen in der Bundesliga persönliche Erfolge und Erfolge für das Team mit sich bringen wird.

Nach unserem Aufstieg in die 2. Bun- desliga Süd wollten wir uns da oben mal umschauen. Schauen, wie entwickelt sich unser junges Team, unterstützt von erfahrenen Athleten wie Florian Bausch, Jan Faßbender, Vincent Schipperges und Marc-Pascal Ehlen, die mit für den Aufstieg gesorgt hatten. Danach dann, im Folgejahr, wollten wir den Aufstieg in die Erste schaffen.

Doch es lief anders als geplant. Wer hätte das gedacht? Wir nicht. Zumin-dest nicht in der Form und dann noch als Erster. Das war eine klasse Saison vom Team Nikar aus Heidelberg. Die Blauen aus der Kurpfalz. Die Kur-pfalz? Naja, ganz oben links im Eck von Baden-Württemberg. Noch echte Badener, auch wenn die Pfalz und Hessen nah sind. Aber kein Problem, wir vertragen uns, und haben neben einem Pfälzer sogar „en Saarlänner“ aufgenommen. Dazu den fast integ-rierten, immer hörbaren Max in der Truppe. Gemeint sind Chris Ziehmer, das Küken Nick Ziegler und Maximilian Saßerath. Die machen das Team ganz schön lebhaft. Da sind die drei Brein-lingers, Jakob, David, Simon, eher der ruhigere Part der Mannschaft. Nein, der Vierte gehört noch nicht dazu. Es muss ja noch Ziele geben. Dafür haben wir unseren Italo-Schweizer Matteo Pio-Loco. Los ging es für die Jungs schon lange vor den Wett-kämpfen, mit einigen gemeinsamen

Trainingseinheiten und Teamtreffen, auch mit den zwei Landesliga-Teams des SV Nikar. Neben intensivem Trai-ning gibt’s da zum Beispiel als Saison-Eröffnung unser Hüttenwochenende oder die Boulder-Einheiten mit Benja. Das schweißt zusammen. Nach den Winter- und Frühjahrstrainingslagern sowie einigen, auch gemeinsamen Kaderverpflichtungen, wurde die Span- nung auf den ersten gemeinsamen Liga-Wettkampf immer größer. Und Spannend wurde es dann. Bei fünf Gelegenheiten haben die Jungs im-mer mehr Spannung aufgebaut. Plat-ziert immer in den Top drei, davon drei Siege. Dabei wollten wir erstmal nur schauen. Beim Auftakt gleich die Überraschung des jüngsten Teams im Feld. Sieg in Trebgast. Als Aufsteiger in der zweiten Reihe am Start, kom-pakt vorne aus dem Wasser und trotz abgerissenem Schaltwerkkabel durch Fremdeinwirkung, mit einer Platz-ziffer vor Darmstadt. In Darmstadt dann, trotz vermeintlich schwächster Teambesetzung, Benachteiligung am Schwimmstart durch schlechter ver-ordneter Startposition als Tabellen-führer, holen sich Max, Flo, Chris, Jan und Simon einen starken dritten Platz.Am beschaulichen Rothsee, in einer Hitzeschlacht, dann Rollentausch mit Darmstadt. Diesmal holen sich die Hessen mit einer Platzziffer den Sieg. Platz zwei ist ok, denn wir ha-ben sehr sympathische Gesellschaft beim Abschlussessen. Anders als

vorgesehen, bekommen wir dann einen Heimwettkampf. Viernheim springt für Fuldatal ein. Das lassen wir uns nicht entgehen. Nach bester Vorbereitung mit Streckenbesichtigung, Vorbelas-tung und Flammkuchen Essen, gibt’s beim ersten Teamrennen den zweiten Sieg in souveräner Manier. Das Beste dann zum Schluss. Punktgleich mit Darmstadt und drei Punkte vor Gries-heim, reisen wir nach Baunatal zum zweiten Team Wettkampf. Diesmal zunächst das Schwimmen, dann im Jagdstart ein Bike and Run. Mit zwei Sekunden Rückstand geht’s auf die Radstrecke. Die Darmstädter immer im Blick mit dem Wissen der besseren Laufperformance. Doch dann, Matteo stürzt, kommt kurz zurück und muss dann doch aufgeben. Jetzt ist die Laufstärke ausgeglichen aber ein Breinlinger gibt sich nicht geschla-gen, bis das Ziel im Rücken ist. Der dritte Sieg, damit der Gesamtsieg und endgültige Aufstieg. Eine großartige Saison liegt hinter uns, die wir so nicht erwartet haben. Dazu haben auch die anderen Teams beigetragen. Wir haben uns entschlossen, die noch größere sportliche und organisato- rische Herausforderung, 1. Bitburger 0,0% Triathlonbundesliga, anzuneh-men. Vor allem um jungen Athleten eine Plattform und unserem Nach-wuchs ein weiteres Ziel zu bieten. Das Team Nikar Heidelberg wird sich nicht nur Umschauen im Oberhaus.

MIT PERFEKTER SCHWIMM-

TAKTIK ZUM AUFSTIEGAUS DER KURPFALZ

IN DIE BUNDESLIGA!MEY POST-SV TÜBINGEN

NIKAR HEIDELBERG

Tanja SchneiderOliver Grimm MEY POST-SV TübingenOliver Grimm, Frederic Giloy

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IMPRESSUM

Triathlon Baden-Württemberg . 2018 /// Impressum

TRIATHLON BADEN-WÜRTTEMBERG 2018

Herausgeber BWTV /// Baden-Württembergischer Triathlonverband e. V. /// Fritz-Walter-Weg 19 /// 70372 StuttgartTel. 0711. 28077-350 /// Fax 0711. 28077-353 /// [email protected] /// www.bwtv.de

Chefredaktion V.i.S.d.P. Peter Mayerlen /// [email protected] Anzeigen Peter Mayerlen c/o, BWTV Geschäftsstelle

Autoren und Mitarbeiter * Tanja Keppler /// Michaela Altenbeck /// Sigi und Uli Mutscheller /// Daniela Eichinger Stefanie Erdrich /// Joachim Fleig /// Günter Hammele /// Michael Bock /// Bettina Haas /// Jan Sägert Dorit Clemens /// Gisela Glemser /// Dr. Christoph Simsch /// Frederic Werner /// Angelika Mertens /// Martin Lobstedt BWTV-Kaderathleten /// Annette Gasper /// Alexander Wütz /// Hans Winzen /// Mario Schierok /// Armin Reiner Dr. Mathias Oldhaver /// Ricarda Lisk /// Lena Berlinger /// Laura Philipp /// Thomas Hellriegel /// Peter Heudorfer Simon Weißenfels /// Moritz Bickel /// Benjamin Nagel /// Oliver Grimm /// Tanja Schneider.

Fotografen * Armin Reiner /// Verena Scholl /// Peter Mayerlen /// Dorit Clemens /// Nadine Bucka Ingo Kutsche DTU /// Ralf Kiene /// Fabian Knisel /// Harald Kohlhaas /// Katharina Möller /// Peter Huber Jo Kleindl / DTU /// Kim Enderle /// renérosa /// alphaphoto /// Marcel Hilger /// Andy Boyd IRONMAN /// Team- fotografen der Bundesligateams von Mengen /// Neckarsulm /// Süßen Göppingen /// Heidelberg und Tübingen

Gestaltung & Satz siegel konzeption | gestaltung, www.jochen-siegel.de

Druck Offizin Scheufele, Druck und Medien GmbH & Co. KG Stuttgart

* Für etwaige Unvollständigkeit wird um Nachsicht und Entschuldigung gebeten. Aus Gründen der Vereinfachung wird in manchen Texten die männliche Schreibform für beide Geschlechter verwendet. Die gewerbliche Nutzung des Adress-, Bild- und Namenmaterials ist nicht gestattet. Gemäß dem Bundesdatenschutzgesetz sind personenbezogene Daten besonders geschützt. Eine Übernahme der in dieser Broschüre enthaltenen Informationen auf Datenträger ist nicht zulässig.

RACEPEDIA – DIE JUNGE & MODERNE 360-GRAD-SPORTSERVICE PLATFORM VON TIME2FINISH

Cool, hipp, innovativ und unterhaltsam – dies sind in der Regel nicht die Schlagworte welche man mit dem Begriff Sportzeitnahme verbindet. Doch die klassische Zeitnahme als ausschließlicher Ergebnislieferant nach absolviertem Wettkampf hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung genommen. Vorbei sind beispielsweise die Zeiten langen Wartens auf ausgedruckte Ergebnislisten nach dem Rennen. Ein Live-Tracking von der Strecke ist heute nicht mehr nur ausschließlich den Top-Events vorbe-halten sondern gehört mittlerweile bereits fast schon zum Standard-Service einer gut organisierten Veranstaltung. Als eine der ersten Zeitnahmefirmen in Deutschland hat hier die Firma time2finish die Messlatte bereits vor Jahren sehr hoch gelegt. Live-Ergebnisse auf Monitoren unmittel-bar nach dem Zieleinlauf bei allen Rennen zählen seit 2011 bereits zum Firmenstandard. Und mit „Realtime-Tweets“ und „Facebook-Feeds“ hat bei time2finish neben dem mittlerweile etablierten Online-Live-Tracking auch bereits schon vor einigen Jahren das Social-Media Zeitalter Ein-zug in den Ergebnisdienst gehalten. Doch auch die klas-sischen Bereiche wie Startnummer- und Aufkleberdruck, Konfektionierung der Startunterlagen, personalisierte Veranstaltungskommunikation oder Beschaffung von Veranstaltungsmaterialien wie bspw. Badekappen gehören

natürlich weiterhin zum Portfolio. Durch diesen umfassen-den Service versteht sich das Team von time2finish als Teil der Veranstaltungscrew und sorgt somit bereits im Vorfeld für eine spürbare Entlastung bei aktuell über 100 betreu-ten Veranstaltungen. Aber speziell aufgrund der ständigen Eigenentwicklungen und der Erweiterungen des Angebots auf der firmeneigenen Onlineplattform „RACEPEDIA“ wird time2finish – als neuer Titelsponsor der BWTV-Nachwuchs-serie „RACEPEDIA-Cup“ – auch zukünftig einen wichtigen Beitrag leisten, dass sich nicht nur die Sportart Triath-lon immer größerer Beliebtheit erfreut sondern auch die Außenwirkung von Veranstaltungen nicht zu kurz kommt.

„Video is taking over the internet“ weiß nicht nur Facebook- Gründer Mark Zuckerberg zu berichten. Video-Streaming von der Strecke gepaart mit Echtzeit-Ergebnissen – zu sehen auf der „RACEPEDIA LED-WALL“ und/oder als Übertragung im Internet. Das neue „RACEPEDIA-Infotainment-Modul“ wird bereits in der aktuellen Saison 2018 bei ausgewähl-ten Veranstaltungen Premiere feiern. Und spätestens ab diesem Zeitpunkt werden Schlagworte wie cool, hipp, in-novativ und unterhaltsam in den Sprachgebrauch rund um die Sportzeitnahme Einzug halten – zumindest wenn es sich um den Service von RACEPEDIA handelt.

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