Trump - das regionale Tiermagazin

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Das regionale Tiermagazin Tr u mp Kinderwelt Katharina Berger, www.dogsface.de Katzen Reptilien Auf dem Bauernhof KOSTENLOS 3. Quartal 2011 Genau hinsehen: So funktioniert die Kommunikation bei Pferden TOP THEMA Igelhilfe

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Trump - das regionale Tiermagazin

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Das regionale Tiermagazin

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Kinderwelt

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Katzen Reptilien Auf dem Bauernhof

KOSTENLOS3. Quartal 2011

Genau hinsehen:So funktioniert die Kommunikation bei Pferden

TOP THEMAIgelhilfe

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PferdespracheSo funktioniert Kommunikation bei Pferden

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Hunde und Katzen im WinterTierarzt Dr. Rolf Spangenberg gibt praktische Tipps

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ReptilienRichtige Haltung und Pflege

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„Trump“ Das regionale Tiermagazin ist ein Projekt der Hergel Verlags GmbH Mathildenstraße 3-7, 55543 Bad Kreuznach, Telefon 0671- 796076 -0, Fax 0671- 796076 -29 · [email protected]: 5.000 Exemplare Verlegerin: Bernadette Schier · Layout: Maria Pach · Anzeigen: Kreuznacher Rundschau · Idee & Konzept: Stefan BrandtRedaktion: Bernadette Schier, Nathalie Doleschel, Dr. Rolf Spangenberg, Wolfram Zech, Malteser Hilfsdienst, Tierhilfe Rhein-Hunsrück, HaustierratgeberBildnachweis: Titelfoto: Katharina Berger (Dogsface), Tierhilfe Rhein-Hunsrück, stock.xchang, pixelio: Erika Hartmann, Andreas Zöllick, Mandy Eger, Grey59

Impressum

Wie mein Zuhause zur Pflegestelle wurdeTierhilfe Rhein-Hunsrück

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Frag den

Anwalt Rechtsanwalt Wolfram zech und Tierarzt Dr. Rolf Spangenberg beantworten Ihre Fragen

Online-Praxis16

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Die Tage werden kürzer. Die Natur bereitet sich langsam auf den Winter vor. Viele Wild-tiere, legen sich die nötigen Fettreserven zu. Winterschläfer sehen sich nach einer geeig-neten Unterkunft um. So auch der Igel – was unter den heutigen Umweltbedingungen nicht immer leicht für ihn ist.

Herbstzeit

Wann muss und soll geholfen werden und vor allem wie?Beim Anblick eines Igels im Herbst fragen sich besorgte Tierfreunde immer wieder, ob das Sta-cheltier wohl heil über den Winter kommen wird. Für gesunde Tiere gehören die Vorbereitungen zum Winterschlaf jedoch zur Routine. Die Tiere haben sich den Sommer über ausreichende Fettreserven zugelegt, von denen sie einige Monate zehren kön-nen. Einzig die erst im August geborenen jungen Igel und allenfalls vom Säugen geschwächte Mütter müssen sich beeilen, um genügend Fettreserven für den Winterschlaf zuzulegen. Bereits ab Mitte Oktober wird das Nahrungsangebot immer knap-per. Ein Jungtier sollte ungefähr ein Gewicht von mindestens 500 Gramm haben, um für den Win-terschlaf vorbereitet zu sein. Dieses Gewicht sollte witterungsbedingt spätestens in der ersten No-vemberwoche erreicht sein. Ab November ziehen sich die Stacheltiere dann in ihre selbst gebauten Nester zurück und kommen je nach Witterung erst im März oder April wieder hervor.

Genau beobachten anstatt voreilig handeln!Bis Mitte November sollte man Igeln die Chance ge-ben, sich selbst einen geeigneten Platz für den Win-terschlaf zu suchen. Hilfsbedürftig sind Igel erst, wenn sie noch nach Wintereinbruch, das heißt bei Dauerfrost oder Schnee, herumlaufen oder offen-sichtlich schwach oder verletzt sind. Generell gilt; Falls das Tier keine Verletzungen aufweist, sollte man es lieber draußen lassen, beobachten und fachmännischen Rat holen als es voreilig ins Haus nehmen.

Keinesfalls Igel im Oktober einsammeln. Gesunde, aber untergewichtige Tiere können ohne weiteres am Fundort mit Katzenfutter zugefüttert werden, bis sie das erforderliche Gewicht erreicht haben. Ebenfalls dazu geeignet sind Eier, gekocht oder als Rührei (ohne Gewürze), oder ganz frisches, gehacktes Rindfleisch sowie Nusskerne. Spezielles

Igel-Trockenfutter erhält man in Zoofachgeschäf-ten. Zudem sollte dem Igel ein kippsicheres Schäl-chen Wasser hingestellt werden, niemals Milch. Milch verursacht Durchfall, der tödlich enden kann. Schwachen Tieren flösst man mit einer Plastik-Einweg-Spritze ohne Nadel nicht gesüßten Fenchel- oder Kamillentee ein. Das Tier an seinem Fundort zu versorgen, ist die beste Lösung, da für Wildtiere Gefangenschaft immer Stress bedeu-tet. Außerdem sind gerade im Winterhalbjahr die meisten Igelstationen und Tierheime oft hoffnungs-los überlastet mit der Pflege und Betreuung von Igelfindlingen. Quelle: Tierschutzverein Lahr und Umgebung e.V.

Was kann man selbst tunNimmt man einen wirklich hilfsbedürftigen Igel auf, sollte man Funddatum, Uhrzeit, Gewicht und die genaue Fundstelle notieren. Danach wendet man sich möglichst rasch an eine Fachstelle wie das Tierheim oder eine Igelstation, um den Zustand des Tieres abzuklären und das weitere Vorgehen und die Betreuung zu besprechen. Igel sind oft Träger von Flöhen, Würmern und Zecken. Diese können, wenn sie in großer Zahl vorhanden sind, den Igel in seiner Gewichtszunahme stark bremsen. Der Tierarzt muss ihn also, falls nötig, als Erstes gegen äußere Para-siten behandeln. Entwurmungen sind bei Wildtieren generell nur notwendig, wenn im Kot Würmer mit bloßem Auge sichtbar sind.

Oftmals werden Igel zum Tierarzt gebracht, weil sie sich eingespeichelt haben und dies mit Schaum um den Mund verwechselt wird.Dieses Einspeicheln ist normal, wenn ein Igel das erste Mal eine Nahrung aufnimmt die er noch nicht kennt. Durch das Einspeicheln wird diese Nahrung in sei-nem Gehirn gespeichert und anerkannt.W

ICH

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- Igelzeit

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Damit sich Pferde innerhalb der Herde verständigen können, brauchen sie natürlich eine Sprache. Die Pferdesprache basiert auf Bewegungen, Gesten, Lauten, Zeichen und Berührungen. Ein großer Teil der Kommunikation läuft also in Form von Körpersprache ab. So verraten der Gesichtsausdruck, die Ohrenstel-lung, Bewegungen mit dem Schweif und bestimmte Körperhaltungen eines Pferdes

seinen Kameraden ganz deutlich, wie es dem Pferd gerade geht und wie man sich ihm gegenü-ber in diesem Moment verhalten sollte.

Wir Menschen nutzen Worte, um Nachrich-ten weiterzugeben. Teilweise sind wir auch in der Lage, im Gesicht unseres Gegenübers zu lesen und aufgrund seiner Mimik und Gestik Rückschlüsse über seinen Gemütszustand abzuleiten. Unsere Kommunikation basiert aber in erster Linie auf unserer Sprache und damit auf der Verwendung von Worten. Pferde sind in der Lage sich auf weite Distanzen In-formationen zukommen zu lassen. Dazu nut-

zen Sie eindeutige Körperbewegungen, die für jedes andere Pferd leicht verständlich sind. In der Herde beobachten sich Pferde ständig gegenseitig. Dabei achten sie darauf, wie die Artgenossen dastehen, den Kopf halten oder sich bewegen. Sind die anderen entspannt oder aufmerksam, weil irgendetwas vor sich geht? Liegen Angst oder Fluchtbereitschaft in der Luft? Herrscht gerade absolute Entspan-nung?

Pferdesprache

So funktioniert Kommunikation bei Pferden

Entspannung. Wenn Pferde entspannt sind, strahlt der Pferdekörper Gelassenheit und Ruhe aus. Das Pferd lässt Kopf und Schweif locker herabhängen. Auf diese Weise teilt es den anderen mit: „Es ist Zeit für eine Pause!“

Mach Platz. Wenn der Kopf ruckartig nach vorne und nach oben geworfen wird, sagt dieses Pferd einem anderen Pferd: „Lass mich in Ruhe!“ oder „Mach Platz, ich will vorbei!“

Ärger. Mit angelegten Ohren und einem zum Zuschnappen bereites Maul droht das Pferd. Wer diese Warnzeichen ignoriert, läuft akute Gefahr eines Angriffes.

Die Rangordnung in einer Pferdeherde ist in der Regel weitgehend gefestigt

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HaltungPferde artgerecht halten

Pferde sind von Natur aus Herden- und Flucht-tiere. Für eine artgerechte Pferdehaltung sind Artgenossen deshalb ein Muss. Auf diese Art

bekommt das Pferd die notwendige Sicherheit, die es braucht,

um etwas zu dösen oder um sich auch einmal ein paar Minuten Tiefschlaf zu gönnen, weil es weiß, dass ein anderes Pferd währenddessen Wache hält. Innerhalb der Herde findet es Spiel-kameraden und Vertraute. Die Rangordnung in einer Pferdeherde ist in der Regel weitgehend gefestigt und wird von der Mehrzahl der Pferde akzeptiert. Zu Konflikten kommt es meist, wenn junge Pferde ihre Grenzen noch nicht

genau kennen oder neue Pferde in die Herde eingeführt wurden. Der Neuling muss sich vom letzten Platz nach vorne in der Rangordnung „durchkämpfen“, bis er schließlich seine feste Position innerhalb der Gruppe gefunden hat. Selbst sehr unsichere, scheue und rangniedrige Pferde fühlen sich im Herdenverband wesentlich wohler als in Einzelhaltung. Um die natürlichen Bedürfnisse des Pferdes zu befriedigen und sei-ne typischen Verhaltensweisen zu unterstützen, sind die Gruppenhaltung im großen Laufstall oder auf der Weide die optimalsten Haltungs-formen. Pferde, die auf diese Weise gehalten werden, sind oft wesentlich ausgeglichener und dem Menschen gegenüber kooperativer und re-spektvoller, als Artgenossen, die in Einzelboxen untergebracht sind.

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Pferde sind in der Lage sich auf

weite Distanzen Informationen

zukommen zu lassen.

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Ihr Dr. Rolf Spangenberg, Tierarzt

„Auch wenn die warme Wohnung und der immer gefüllte Fressnapf seit Generationen Sicherheit geben müssten, stellt sich der Organis-mus von Hund und Katze auf mög-liche schwere Zeiten ein.

Der Tierhalter sollte beachten, dass im Herbst der Appetit zu-nimmt, damit wärmendes Fett angesetzt werden kann.

Das ist bei unseren Haustieren nicht gewollt, daher bitte die Fut-tergabe eher etwas reduzieren. Um Quengeln beim Füttern zu vermeiden, können Sie zusätzlich Diätfutter anbieten. Und dann der Fellwechsel! Manche Hunde oder Katzen haaren eine Weile, dann ist der Winterpelz herangewachsen und die „Sommerhaare“ liegen auf Möbeln und Teppichen. Doch war-um haaren manche das ganze Jahr über?

Der Wechsel wird durch eine innere Uhr gesteuert. Wenn die Tiere über-wiegend im Warmen gehalten wer-den, kommt die innere Uhr durch-einander. Um das zu vermeiden, sollten Hunde und Katzen auch bei „Hundewetter“ ins Freie kommen. Das schadet nicht, härtet sie ab und die innere Uhr wird wieder auf den Wechsel der Jahreszeiten ein-gestellt.

Bitte beachten Sie bei der Wahl Ihrer Lieblingsrasse auch das Kli-ma des Wohnortes! In Rheinhes-sen fühlen sich nordische Rassen, wie etwa Schlittenhunde weniger wohl, während Windspiele im kal-ten Norden noch mehr zittern als ohnehin. Unter uns, wollhaarige Hunde kann man im Sommer ruhig scheren, wenn auch die Zuchtwarte schimpfen werden. Bisher ist noch kein Hund blind geworden, weil er mit frei geschnittenen Augen in die Sonne blickte!

Und wie sieht es im Winter mit empfindlichen Pfoten aus? Salz allein schadet keiner Pfote, wohl aber in Kombination mit scharfem Splitt. In die entstehenden kleinen Wunden dringt Salz ein und das schmerzt natürlich. Spröde Pfoten sollte man schon jetzt vor jedem Spaziergang mit entsprechenden Salben pflegen. Einen guten Schutz bilden passende Pfo-tenschuhe, die man nach einigem Suchen im Zoofachhandel findet. Bitte beachten: Die abgehärteten Schlittenhunde im Norden laufen alle mit Schuhen, es ist also keine Albernheit! Der Winter hat für Tiere in menschlicher Obhut seinen Schrecken verloren, wenn einige Punkte beachtet werden!

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Tierärzte wissen ein Lied davon zu singen: Immer wieder werden Hunde- und Katzenwelpen in die Praxis gebracht, die viel zu früh von ihrer Mutter getrennt wur-den und deshalb mit ge-sundheitlichen Folgen zu kämpfen haben. Der Tierschutzbeirat Rhein-land-Pfalz empfiehlt, die Welpen mindestens 10, besser 12 Wochen bei der Mutter zu lassen. Hunde-halter können sogar be-straft werden, wenn sie Welpen zu früh abgeben,

denn die Tierschutzvor-schriften sehen zwingend ein Mindestalter von 8 Wochen vor.

In der 6. bis 8. Lebenswo-che sind die Junghunde und -katzen besonders krankheitsanfällig, weil die Schutzwirkung der Muttermilch nachlässt. Kommt dann noch der Stress der Umgewöhnung hinzu, sind Durchfall und andere Krankheits-bilder vorprogrammiert. Aber auch die Psyche lei-det nachhaltig unter der

allzu frühen Trennung von der Mutter, Kontakt-scheue und Verhaltens-störungen bis hin zur Aggressivität können die Folge sein.

„Am ärmsten sind die Wel-pen dran, die über Hun-dehändler an den Mann gebracht werden und sich in der wichtigen Prä-gungsphase gleich mehr-fach umgewöhnen müs-sen“, erklärt Dr. Helmut Stadtfeld, Vorsitzender des Tierschutzbeirates. In profitorientierten Mas-

senzuchten, insbesonde-re in Osteuropa, sei es an der Tagesordnung, dass die kleinen Hunde und Katzen schon mit 4 oder 5 Wochen abgesetzt und in den Handel gegeben werden.

Stadtfeld rät daher, ei-nen Hund oder eine Katze unmittelbar bei einem seriösen Züchter zu erwerben oder sich im Tierheim nach einem künftigen Hausgenossen umzuschauen. Quelle: tierschutzbeirat.de

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In der 6. bis 8. Lebenswoche sind die Junghunde und -katzen besonders krankheitsanfällig, weil die Schutzwirkung der Muttermilch nachlässt.

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Angefangen hat alles im August 2003 als drei kleine Kätzchen in einem sehr schlechten Gesund-heitszustand von einer Bekannten in der Nähe unseres Waldes ge-

funden wurden. Da zu diesem Zeitpunkt kein Tierheim Kapazitäten zur Aufnahme der Tiere frei hatte, stand der Entschluss fest „ein bisschen zu helfen“. Dieser Vorsatz stellte sich schnell als utopisch dar, denn inner-halb kurzer Zeit wurde mein Engagement in Sachen Tierschutz bekannt und es meldeten sich immer mehr Menschen, die Hilfe und Unterstützung in Sachen Tierhaltung und Pflege benötigten und in Anspruch nahmen, die Anzahl der Abgabetiere und Notfälle wuchs stetig bis heute. Was anfänglich privat und im kleinen Rahmen geplant war, uferte schnell aus und wurde zu einer finanziellen und zeitlichen Belastung. Daher entschloss ich mich im Jahr 2005 der Tierhilfe Rhein- Hunsrück beizutreten, seither agiere ich als Pflegestelle und der Verein unterstützt meine Tierschutzarbeit finanziell.

„Ich wollte nur ein bisschen helfen“

Wie Anne Stumms Zuhause zur Pflegestelle wurde

Da aufgrund der ständig wachsenden Anzahl der Tiere und durch meine Berufstätigkeit die Pflege alleine nicht mehr zu bewerkstelli-gen war, unterstützt mich seit Anfang 2009 meine Freundin Simone Klein, sie ist haupt-verantwortlich für den Bereich der Kleintiere (Kaninchen und Meerschweinchen) zuständig. Ursprünglich war die Aufnahme von Kleintie-ren nie geplant, doch auch hier wollte ich „ein bisschen helfen“ bei einer Beschlagnahmung von Kaninchen und Meerschweinchen des Veterinäramtes im Jahr 2006. Um die Tiere artgerecht unterzubringen und zu versorgen bauten wir auf unserem Grundstück ein sehr großes und geräumiges Außengehege,

welches bis heute dauerhaft be-setzt ist. Auch im Bereich der

Kleintiere wachsen die Anfragen und Hilfe-gesuche stetig und damit auch die Zahl der hilfe- und pflege-bedürftigen Tiere.

Zu unseren Aufgaben gehören: die Auf-nahme herrenloser und ausgesetzter Tiere, die Pflege kranker und verletzter Tiere, das Zähmen von kleinen Wildlin-gen, die Aufzucht mutterloser Welpen, Beratung zu artgerechter Haltung, Er-nährung und Pflege der Tiere, Urlaubs-betreuung, Öffentlichkeitsarbeit und natürlich die Vermittlung unserer Pflege-tiere in artgerechte Haltung. Wir führen grundsätzlich Vor- und Nachkontrollen durch und stehen dem neuen Halter als Ansprechpartner in allen Fragen zur Ver-fügung.

Ein Hauptaugenmerk liegt jedes Jahr beim Einfangen und Kastrieren von ver-wilderten Hauskatzen, um eine weitere unkontrollierte Vermehrung einzudäm-men. Allein im Jahr 2010 hat die Tierhil-fe RH über 400 verwilderte Hauskatzen kastrieren lassen. Diese werden, wenn keine Vermittlung möglich ist, an priva-ten Futterstellen gefüttert und von der TH weiterhin tierärztlich versorgt, wenn nötig.

„Wer die Würde der Tiere nicht respektiert, kann sie ihnen nicht nehmen, aber er verliert seine eigene.“»

Anne & Janina Stumm

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Die Problematik bei der Haltung von Haus-katzen und Kaninchen, gerade im ländlichen Bereich, stellt sich wie folgt dar: diese Tiere werden als ‚Nutztiere’ gehalten – die Katzen als Mäusefänger, die Kaninchen als Fleischliefe-rant oder zur Belustigung der Kinder – ohne jegliches Interesse am Wohlergehen der Tiere. Das Ergebnis: unkontrollierte Vermehrung, Inzucht, chronische Erkrankungen, Seuchen, verwahrloste, kranke und unterernährte Tiere, viele Todesfälle. Die Nachkommen dieser Tiere sind in der Regel sehr scheu und wild, da sie nie an die Menschenhand gewöhnt wurden. Oft sind die Tiere aus solcher Haltung trauma-tisiert und aggressiv oder extrem menschen-scheu und ängstlich. Auch mit dem nach wie vor weit verbreiteten Irrglauben, ein weibliches Tier müsse vor der Kastration einmal geworfen haben, kämpfen wir nach wie vor.

so die gängige Überzeugung. Ein Teufelskreis beginnt, denn Kaninchen sind bereits mit 12 Wochen geschlechtsreif und oft beginnt dann mit dem ersten Wurf eine unkontrollier-te Vermehrung, die ohne Hilfe nicht mehr in den Griff zu bekommen ist. Auch die jungen Katzen sind mit spätestens 6 Monaten ge-schlechtsreif und vermehren sich ohne Kastra-tion.

Wir wünschen uns, dass Menschen, die nicht in der Lage sind, ein Tier artgerecht und seinen Bedürfnissen entsprechend zu halten, sich keine Haustiere anschaffen, so bliebe diesen und uns viel Leid erspart.

»

Im Rahmen unserer ehrenamtlichen Arbeit werden wir mit viel Leid und Elend konfron-tiert, oft geraten wir an unsere physischen und psychischen Grenzen. Der Lohn un-serer Arbeit sind die Dankbarkeit, das Ver-trauen und die Liebe unserer Tiere.

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass die Würde der Tiere als Lebewesen und Mitgeschöpfe geachtet wird, dass die Menschen die Verantwortung für ihre Tiere übernehmen, dass mehr Menschen hinschauen und sich kümmern, statt wegzusehen. Um diese Arbeit weiterhin leisten zu können, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Die Tierhilfe Rhein-Hunsrück eV ist ein kleiner Verein, zusammengesetzt aus Privatleuten, der sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finan-ziert.

„Die kleinen Welpen sind ja so niedlich, die bekommt man sicher leicht vermittelt.“,

Unterstützen können Sie uns durch eine Mitgliedschaft, eine Tierpatenschaft, Geld- oder Sachspenden oder eine helfende Hand in einer unserer Pflegestellen, die immer dringend benötigt wird, und natürlich, indem Sie einem unserer Pflegetiere ein neues, schönes zu Hause schenken!

Spendenkonto: Tierhilfe Rhein-Hunsrück e.V.Konto: 12172813, BLZ: 56051790Kreissparkasse Simmern

Tierhilfe Rhein-Hunsrück e.V.Pflegestelle Anne Stumm, Tel. 06761 / 5123Email: [email protected]

www.tierhilfe-rheinhunsrueck.de

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Für die Haltung von Reptilien benötigen Sie nur wenig Das wenige sollten Sie aber beherzigen:

�Sie sollten Platz für ein artgerechtes Terrarium haben.�Erkundigen Sie sich nach den Lebensbedingungen des Tieres. Dazu gehören Klimabedingungen, wie Temperatur, Fressgewohnheiten oder Luftfeuchtigkeit. �Sind Sie bereit und in der Lage, dem Tier artgerechtes Futter zu geben? Eine Schlange wird sich gewiss nicht mit einer Möhre zufrieden geben, nur weil Sie es nicht übers Herz bringen, ihr ein Kaninchen zu geben.�Erkundigen Sie sich, ob für Ihr Tier eine Haltergenehmigung benötigt wird. Die meisten Tiere, mit Ausnahme von giftigen bzw. besonders gefährlichen Tieren (z.B. Krokodile) brauchen das nicht.�Stellen Sie sicher, daß Sie auch mit einem ausgewachsenen Tier physisch zurechtkommen. Gerade Schlangen oder Krokodile sind auch für kräftige Männer mitunter nicht mehr allein zu beherrschen. Unterschätzen Sie die Kraft dieser Tiere nicht!�Haben Sie die Möglichkeit ggf. ein Futtertier artgerecht unterzubringen? Der Zweck eines Futtertieres ist unstrittig. Aber bis es soweit ist, muß auch ein solches Tier vernünftig untergebracht und transportiert werden. Tierquälerei ist auch bei einem Futtertier strafbar!

Vorraussetzungen zur

ReptilienhaltungReptilien sind gut für Leute geeignet, die z.B. lange Arbeiten, oder eigentlich wenig Zeit für ein Haustier haben aber dennoch nicht darauf ver-zichten wollen. Allerdings: Vernachlässigen dürfen Sie auch ein Reptil nicht.

Der Zeitaufwand für Reptilien ist relativ gering.Reptilien bewegen sich, wenn sie Lust darauf haben, der Hunger sie plagt, es an ihrem Platz zu ungemütlich wird, oder wenn sie mal wieder einen Ausbruchsversuch star-ten. Ansonsten bewegen sich Reptilien nicht viel. Lassen Sie ein Reptil am besten in Ruhe. Sicher wird sich Ihre Schildkröte nicht beschweren, wenn Sie sie mal durch die Wohnung tragen. Aber bedenken Sie, dass Reptilien keine Kuscheltiere sind. Quelle: www.haustierratgeber.de

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Gelbwangen- schildkröte

Für Schildkröten im Allgemeinen richten Sie am besten ein sogenanntes „Paluda-rium“ ein. Ein Paluda-rium ist eine Kombi-nation aus Terrarium und Aquarium. Die Mindestgrößte für zwei erwachsene Tiere liegt bei 1,50 m x 1 m (Länge x Breite).Gelbwangen-schildkröten kommen nur selten aus dem Wasser . Dement -sprechend sollten Sie einen großen Raum für Wasser bieten. Das Bodensubstrat sollte weich sein: Sie können also sehr feinen Sand benutzen. An Land sollte es e inen „ sonn igen “ Platz geben, von dem sich die Gelbwangen-schildkröte schnell ins Wasser schieben kann. Generell können die Schildkröten in der warmen Jahres-zeit auch im Garten-teich wohnen. Der Teich sollte bereits 20 Grad erreicht haben, wenn die Schildkröten nach draußen gesetzt werden.

Ursprünglich stammen die Gelbwangenschildkröten aus dem Süden der USA. Dort werden auch heute noch die meisten der in Europa gehaltenen Exemplare gezüchtet und impor-tiert. Gelbwangenschildkröten sind nicht meldepflichtig und stehen auch nicht unter Schutz. Die Tiere sind friedlich und gesellig. Es ist wichtig, Gelbwangenschildkröten eine Möglichkeit zum Winterschlaf zu geben. Sie sollten sich also bereits vor der Anschaffung mit dieser Thematik beschäftigen, da es im schlimmsten Fall für die Gelbwangenschildkröte tödlich enden kann kann, wenn die Winterruhe falsch durchgeführt wird.

Als Jungtiere ernähren sich die Gelbwangen-schi ldkröten noch sowohl fleischlich als auch pflanzlich. Mit zunehmendem Alter wird dann jedoch fast nur noch pflanzliche Kost gegessen.Als Anhaltspunkt für die fleischliche Kost kann man sagen, dass die tägliche Menge etwa so viel sein soll, wie der Kopf der Gelbwan-genschildkröte groß ist. Zur Verfütterung eignen sich neben Futterinsekten (z. B. Mehlwürmer, Regen-würmer und Asseln), a u c h F i s c h u n d Meeresfrüchte. Hack-fleisch oder Hunde- und Ka t z en fu t t e r sollten nicht verfüttert werden. Als vegeta-rische Kost können Sie Ihrer Gelbwangen-schildkröte Wasser-pflanzen füttern. Leider kann man diese nicht im selben Aquarium anpflanzen, in dem die Schildkröten wohnen, da diese die Pflanzen s o f o r t z e r s t ö r e n würden. Schnell wach-TE

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Als Anha l tspunkt sagt man, dass eine Gelbwangenschild-kröte nach e inem Jahr etwa 5cm groß sein sollte. Wenn Sie größer ist, dann ist das ein Hinweis auf eine falsche Haltung.Bilden Sie die natür-lichen Gegebenheiten so gut es geht nach. Senken Sie also die Temperatur in der Nacht etwas ab.

Schalten Sie nachts das Licht aus (es gibt als Nachtbeleuchtung blaue LEDs. Das sieht erstens toll aus und zweitens simuliert es das Mondlicht für dämmerungsaktive Tiere).

HALT

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Esend und gesund für die Schildkröten sind z. B. Wasserpest, Wasserhyazinthen und Wasserlinsen. Diese können Sie dann einfach aber-nten und den Gelb-wangenschildkröten ins Becken werfen. Nicht alle Pflanzen werden von den Schildkröten gleich gerne gegessen.

Da aber die Ernäh-rung mög l i chs t abwechslungsreich sein sollte, sollten Sie auch die weniger begehrten Pflanzen anbieten. Als Alter-native zu Wasser-pflanzen eignen sich Salatblätter.

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Trumps Kinderwelt

Auf dem Bauernhof

Auf dem Bauernhof da ist was los, da leben Hunde, Hühner, Gänse, Kühe und Schweine,wer auf dem Bauernhof lebt, ist nicht alleine.Kinder schieben eine Katze in einem alten Kinderwagen umher, ein schwarzer Hund läuft bellend dahinterund die Katzen miejauhen, als wollten sie nicht mehr.Auch sieht man Hühner picken und Gänse watschelnd gehen, wenn sie neugierig sind, gucken sie und bleiben einfach stehen. Den Bauer sieht man mit 2 Eimern in den Kuhstall gehen, er melkt jetzt die Kühe, das müsst ihr sehen.Das Schaf steht vor dem Küchenfenster und frist die Blumen in sich rein, die Pferde laufen in der Koppel hin und her - schöner kann es gar nicht sein.

Es ist nun nachmittags da kommen die größeren Kinder mit dem Fahrrad von der Schule an. Die machen erst die Hausaufgaben, dann wird ein Go-kard gebastelt, aus einem alten Kinderwagen.Der Sohn vom Bauer ist mit dem Trecker auf dem Feld gefahren und zieht die Egge hinter sich her,dass macht er schon seit Jahren, das glaubt ihn schon keiner mehr. Denn auf dem Bauernhof gibt es immer was zu tun, in der Erntezeit werden die großen Kinder mit anpacken, dann haben alle wenig Zeit um auszuruhen.Ansonsten haben die Kinder viel frei auf dem Hof, denn wenn alle Kinder da sind, ist da richtig was los. Text: Werner Surey Einige Schweine

quieken, andere wälzen sich im Schlamm,

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Auf dem Bauernhof ist immer was los.Hast du alle Tiere auf dem Bild gefunden oder sind dir noch andere aufgefallen?

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An die Malstifte... fertig..los

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Frag den Anwalt

Ratgeber16│ Trump

Mein Hund war nicht angeleint und ist vor ein fahrendes Auto gelaufen. Er wird verletzt, das Auto beim Ausweichversuch beschädigt. Wer muss für die Schäden aufkommen?

Der ein oder andere wird sofort: „Klar, der Hundehalter, denn er hätte besser aufpassen müssen“ sagen. Aber so einfach ist das nicht. Denn es treffen zwei Gefährdungshaftungen aufeinander: Der Gesetzgeber stuft in § 833 des Bürger-lichen Gesetzbuches das Halten von Tieren als potentiell gefährlich ein, in § 7 des Straßenverkehrsgesetz regelt er die sog. „Betriebsgefahr“ von Kraftfahrzeu-gen. Das heißt, dass man im Schadensfall allein wegen des Haltens eines Tieres oder als Halter eines Kraftfahrzeuges haftet, ohne dass es auf ein Verschulden ankommt. Beide Haftungstatbestände sind also verschuldensunabhängig. Etwas anderes würde nur gelten, wenn der Unfall auf höhere Gewalt zurück zu führen wäre, was beide Parteien aber beweisen müssten. In Ihrem Beispiel müsste dann der Unfall für den sog. „Idealfahrer“ unvermeidbar gewesen sein. Der Hundehal-ter hätte den Unfall allein durch das Anleinen verhindern können, für ihn war er daher auf jeden Fall vermeidbar. Damit es nun nicht zu völlig ungerechten Ergebnissen kommt, wenn beide Parteien haften, muss in einem zweiten Schritt geprüft werden, ob einen Beteiligten das überwiegende Verschulden trifft.

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Wolfram Zech LL. M.Rechtsanwalt

Schwerpunkte: Medien-, Sozial-, und Verkehrsrecht.� www. kanzlei- am-rheinkai.de

§ Haftung des TierhaltersWird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Men-schen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflich-tet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Schaden durch ein Haustier verursacht wird, das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Tierhalters zu die-nen bestimmt ist, und entweder der Tierhal-ter bei der Beaufsichti-gung des Tieres die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde.Ein Urteil zu obigem Bei-spiel: Landgericht Nürn-berg-Fürth, Urteil vom 13.07.1995 - 2 S 2256/95

833 BGB

Immer da, immer nah.

Wenn es mal keinen Halt gibt.Nicht immer kann man darauf aufpassen, was der sonst folgsame Liebling anstellt. Mit einer Hunde-

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Wie kann man solchen Risiken am besten begegnen?

Der Halter eines Kraftfahr-zeuges ist gesetzlich ver-pflichtet, eine Haftpflichtver-sicherung zu haben, die für Schäden aufkommt, die beim Betrieb des KFZ entstehen. Der Halter eines Hundes ist von Gesetzes wegen nicht ge-zwungen, sich gegen Risiken, abzusichern. Man kann jedem Hundehalter aber nur empfeh-len, eine Tierhalterhaftpflicht abzuschließen.

Dies ist in obigem Beispiel der Hundehalter. Trotzdem haben Gerichte wiederholt entschie-den, dass auch ein über-wiegendes Verschulden des Hundehalters die Haftung aus der Betriebsgefahr des KFZ nicht auf Null reduziert. Daher kann auch der Halter des KFZ einen Teil des Schadens selbst tragen müssen.

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Online-PraxisVon Dr. Rolf Spangenberg, Tierarzt

Ratgeber

Dr. Rolf Spangenberg� www.zzf.de

Von meinen zwei Katzen bringt mir eine öfter einmal Mäuse ins Haus. Wie kann ich ihr das bloß abgewöhnen? Auf mein Schimp-fen reagiert sie nicht. Wäre ein Glöckchen-Halsband sinnvoll?Katzen sind nun einmal Jäger und den Jagdtrieb kann man ihnen nicht abgewöhnen. Halsbänder bringen wenig, sie sind gefährlich, weil sich die Katzen damit in Ästen verhaken und erwürgen könnten. Der Rat einer erfahrenen Katzenhalterin: Sie nimmt die Maus und gibt sie ihrer anderen Katze. Daraufhin ist die Fängerin verstimmt und frisst die Maus in Zukunft selber. Ob das immer hilft?

Bei unserer achtjährigen Mischlingshündin haben wir mit Entset-zen neben einer Zitze einen kirschgroßen Knoten festgestellt. Ist das etwa Krebs, ist die Hündin verloren?Derartige Gesäugetumoren sind beim Hund nur selten bösartig, also Krebs. Allerdings sollte ein Tierarzt den Knoten operativ entfernen. Die mikroskopische Untersuchung wird dann zuverlässig ergeben, ob es sich um eine gutartige (höchstwahrscheinlich!) oder bösartige Ge-schwulst handelt!

Meine Katze „Minnie“ schläft bei mir im Bett. Kann das gefährlich sein?Wenn die Katze bei Ihnen schläft, nehmen Sie das als Kompliment. Sie duften sicherlich angenehm und haben ein ruhiges Schlafverhalten. Sofern die Katze keine Parasiten hat und Sie nicht unter einer Katzen-haarallergie leiden, ist gegen den Bettgenossen nichts einzuwenden!

Mein Enkel will unbedingt eine Ratte als Heimtier haben. Ist das wegen der Infektionsgefahr nicht zu risikoreich? Von gesunden Ratten aus dem seriösen Zoofachhandel geht keine In-fektionsgefahr aus. Ihr Enkel ist beim Kontakt mit anderen Kindern viel stärker gefährdet. Er könnte eventuelle Infektionen sogar auf die Ratte übertragen! Allerdings, Ratten sind gesellige Tiere, es müssen mindes-tens zwei sein!

Wir haben eine jetzt eineinhalb Jahre alte Boxer-Hündin, die uns wegen mehrerer Rüden in der Nachbarschaft während der Läufig-keit Probleme macht. Wir wollen sie kastrieren lassen, der Tier-arzt riet aber ab. Warum nur?Die Kastration einer Hündin ist ein grundsätzlich sinnvoller Eingriff. Aber – große Rassen, speziell Boxer, leiden recht häufig später an Ne-benwirkungen (Inkontinenz!), man weiß nicht warum. Deshalb würde ich eine Boxer-Hündin lieber nicht kastrieren lassen!

UNSEREEXPERTEN stehen Ihnen zur Verfügung

?Sie haben eine Frage zur Gesundheit oder Recht Ihres Heim-tieres? Schreiben Sie uns einfach an info@ trump-tiermagazin.de

Unser Anwalt Wolfram Zech und der Tierarzr Dr. Rolf Span-genberg beantworten Ihre Fragen gerne!

Machen Sie mit!

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Die Malteser Therapiehundestaffel hat den „Ehrensache“-Preis des SWR erhalten: Beim landesweiten Ehrenamtstag am Sonntag, 21. August, in Simmern nahm Anne-Marie Welter, Leiterin der Malteser Therapiehundestaffel, den Preis in der Live-Sendung „Ehrensache 2011 in der Landesschau Rheinland-Pfalz“ von Jury-Mitglied Julia Neigel entgegen. „Es ist eine große Anerkennung für uns und macht uns Mut weiterzumachen“, sagt Welter. Die Arbeit der über 70 Teams für und mit hilfe-bedürftigen Menschen überzeugte die „Ehrensache“- Jury aus Julia Neigel, Thomas Anders und Schwester Lea Ackermann. Besonders beeindruckte sie, dass es den Maltesern und ihren Hunden gelänge, Grenzen des menschlichen Miteinanders zu überwinden. So finden sie selbst Zugang zu Menschen, die sich aufgrund einer Krankheit oder Behinderung in sich zurückgezogen haben.

Für einen Hund ist es unwichtig, ob ein Mensch alt, krank oder behindert ist“, erklärt Anne-Marie Welter. Aus diesem Grund haben die Malteser Bad Kreuznach eine Therapiehundestaffel gegründet, in der unsere geprüften Hunde mit ihren ebenfalls ausgebildeten Hundeführern in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern oder im privaten Bereich nach ärztlicher und therapeutischer Rücksprache zum Einsatz kommen. Das Therapiehundeteam hilft bei der Förderung der motorischen und geistigen Entwicklung bei Kindern, hilft bei der Wieder-herstellung von verloren gegangenen Fähigkeiten zum Beispiel bei Schlaganfallpatienten oder bietet einfach die Möglichkeit am sozialen Leben teilzunehmen. Mit dem „Ehrensache“-Preis des SWR werden herausragende Menschen für ihr ehren-amtliches Engagement geehrt. Die Auszeichnung wurde in diesem Jahr zum elften Mal verliehen.

Bad Kreuznacher Therapiehundestaffel beim Ehrenamtstag in Simmern ausgezeichnet

Malteser erhalten „Ehrensache“- Preis

Die Sängerin Julia Neigel gratulierte Anne-Marie Welter von den Maltesern und ihrem Therapiehund Moses zum „Ehrensache“-Preis. (Foto: Malteser Hilfsdienst)

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Nähere Informationen zur Thera-piehundestaffel erteilt Anne-Marie Welter: Telefon 0171/2838856 oder per Mail therapiehundestaffel@ malteser-kreuznach.de. Die Malteser sind auf Spenden angewiesen: Konto: 100 461 83 bei der Sparkasse Rhein-Nahe, BLZ 560 501 80.

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Was soll man tun, wenn das Haustier gestorben ist?• Jeder Tierbesitzer hat grundsätzlich die Möglichkeit, die sterblichen Überreste des geliebten Haustieres beim Tierarzt abzu- geben. Die Tierkadaver werden von den sogenannten Tierkadaververwertungsstellen abgeholt und durch Verbrennen beseitigt. • Natürlich hängt es im Wesentlichen auch von der Größe des Haustieres ab, was man mit dem lieben verstorbenen Haustier am besten anfängt. • Einige Gemeinden und Privatanbieter haben hier eine humane Lösung und Marktlücke gefunden. Das Anlegen von Tierfriedhöfen gibt die Möglichkeit, dass man das geliebte Haustier würdig begraben kann. • Außerdem haben eine Familie oder auch einzelne Tierbesitzer so die Möglichkeit, richtige Trauerarbeit leisten zu können. Aber auch die moderne Form der Tierbesei- tigung entsteht immer öfter, richtig die Rede ist von den sogenannten Tierkrematorien. • In einer würdigen Trauerfeier haben so alle Menschen die Chance, vom geliebten Haus- tier Abschied nehmen zu können. Wenn das Tier, welches gestorben ist nur klein war, ist die Übergabe in fachliche Hände meist ein kleineres Problem. Bei größeren Tieren ist es da schon problematischer

Das ist zu tun...• Die entsprechende Stelle ist zu benachrichtigen, meistens wird das verstorbene Tier auch Zuhause abgeholt. • Danach ist es wichtig einen gemeinsamen Termin zu suchen, wann ein Begräbnis oderdie Einäscherung stattfinden kann. • Darüber hinaus gibt es auch noch eine Reihe von administrativen Aufgaben, die vom Tierbesitzer abgearbeitet werdenmüssen. • Ein verstobener Hund zum Beispiel muss bei der zuständigen Stelle für Hundesteuer abgemeldet werden. • Aber auch die Haftpflichtversicherung ist mit dem Tod des Hundes hinfällig. • Wenn eine Krankenversicherung für das Haustier bestanden hat, so muss auch hier eine Kündigung ausgesprochen werden. • Wenn alle Aufgaben erledigt sind, dann müssen die Menschen zusehen, dass sie den Tod des Haustieres verarbeiten lernen.

Wer sein Tier nicht einfach nur durch den Tierarzt der Verbrennung zuführen lassen möchte, kann auch die Dienste eines Tier-krematoriums in Anspruch nehmen. So kann man z.B. eine Urne mit der Asche des Tieres bekommen und diese dann auf dem eigenen Grundstück begraben. Alternativ wäre ein Grab auf einem Tierfriedhof oder das Ver-streuen der Asche auf einem dafür vorgese-henen Grundstück eine Option. Dazu gibt man das verstorbene Tier beim Tierarzt ab und beauftragt einen Anbieter mit der Abho-lung. Oft arbeiten Tierärzte bereits mit lokalen Anbietern zusammen.

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TierischeSchimpfwörter

... sturer: Jawohl, das passt. Wenn der nicht will, dann geht er nicht mehr vorwärts oder rückwärts: Esel schalten auf stur, wenn man sie drängt.

Esel

Charakterschwein

Dackel

Gans

Absoult gerecht. Hase und Kaninchen sind schreckhafte Fluchttiere – droht Gefahr, hoppeln sie davon.

(Angst)hase

...blöder: Ungerecht. Er ist nicht blöd, der Dackel, sondern eigen-willig.

...graue: Interessant. Dabei gibt es auch rötliche und beige Färbungen. Alle Mäuse müssen sich jedoch mög-lichst unauffällig bewegen – wie der Mensch, der so bezeichnet wird. Er will nicht auffallen.

... dumme: Das ist eine glatte Unterstellung! Gän-se galten in der Antike als gute Wächter, rückte der Feind an, schnatterten sie wie wild.

Ungerecht! Das Schwein hat keinen schlechten Charakter, es ist intelligent und eigenwillig. Das Schwein ist auch sauberkeitsliebend, man glaubt es kaum. Da das Schwein aber auch ein Allesfresser ist, wurde es natürlich oft und gerne dorthin gestellt, wo die Küchenabfälle hinkommen und sah entsprechend dreckig aus. Diese Dreckassoziation hängt mit dem Schimpfwort zusammen. Ein dreckiger Cha-rakter also.

Sturer Esel, blöde Kuh, frecher Hund – wieso versehen wir unsere Tiere eigentlich mit bestimmten Eigenschaften? Kaum denkbar, dass wir ein pauschales Urteil fällen wollten, dennoch rollen uns die Begriffe in der Alltagssprache immer wieder von der Zunge. Woher kommt es also, dass wir einem bestimmten Tier gerne eine bestimmte, meist schlech-te Eigenschaft zuordnen? Die Fabeln Äsops und La Fontaines, jene Geschichten, in denen Tiere dem Menschen völlig gleichgestellt werden und dessen Eigenschaften übernehmen, sind sicher daran beteiligt. Umgekehrt wird bestimmten Tieren in bestimmten Kulturen von jeher eine abwertende Bedeutung zugeschrieben. Hier eine kleine Sammlung von tierischen Schimpfwörtern und einige Erklärungsversuche:

Tierische Schimpfwörter – gerecht oder nicht? Affe...eingebildeter: Gerecht! Affen veranstalten eine Menge Theater, um auf sich aufmerksam zu ma-chen. In dieser Beziehung sind sie Menschen sehr ähnlich

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..wäre das nicht schön. Wenn man nicht in den Focus der Gesellschaft gerät, weil der eigene Hund einen Jogger anspringt, einem Kaninchen über die weite Flur hinterherrennt oder man einem anderen Besitzer zurufen muss: „Der tut nix, der will nur spielen“. Wie entspannend könnte dann ein Spaziergang sein. Ohne zerren-den Hund an der Leine vorweg, ohne Kommen-tare der Passanten, ie den Hund schon von wei-tem röcheln hören, weil das Halsband auf seinen Kehlkopf drückt und der Besitzer durch Leinen-rucke nach hinten dies zu verhindern versucht. So schön könnte es sein. Nur dafür müsste man etwas tun.Zum Beispiel könnte man ein paar Grundregeln beherzigen, die das Zusammenleben von Hunde-besitzern und Menschen ohne Hund regeln und somit vereinfachen. Die könnte zum Beispiel so aussehen, dass man seinen Hund unaufgefor-dert anleint, sobald ein Fahrradfahrer, Jogger oder Fußgänger auf einen zukommt. Es gäbe keine peinlichen Situationen, in denen man sich für das Anspringen an Passanten entschuldigen müsste, oder dafür, dass der eigene Hund den Fahrradfahrer ausgebremst hat, weil er ihm vor die Reifen sprang.

Egal, wo der eigene Hund sein Geschäft erle-digt, auch wenn es nur auf einem Wald- oder Feldweg wäre, man räumte es immer weg. Wer geht schon gerne spazieren und muss darauf konzentriert sein, dass er nicht in eine Tret-mine tritt.

weil sie nicht auffallen…Was, wenn Hunde auffallen ,

Und dann wäre da noch das leidige Thema des Waldspaziergangs zu nennen. Nein, es besteht keine Anleinpflicht im Wald, aber man muss da-für sorgen, dass der Hund auf Zuruf kommt und im Einwirkungsbereich ist. Genau dieser stellt eine Grauzone dar. Wann ist der Hund noch zu erreichen, wann ist die Grenze überschrit-ten. Hier ist Selbsteinschätzung gefragt. Wenn mein Hund nicht in meiner Nähe bleibt und nicht darauf reagiert, ob ich ihn mittels Stimme oder Hundepfeife heranrufe, dann wäre es nur sinnvoll, ihn angeleint durch den Wald zu füh-ren. Um dem Hund etwas Auslauf zu gewähren, könnte man auch einen 10 Meter Schleppleine verwenden. Natürlich sollte der Hund mit mir auf dem Weg laufen, um Verwirrungen mit den vielen Bäumen zu vermeiden.

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Wie bereite ich mein Tier auf Silvester vor?

Tierisch lautDer große Knall!

Mein Hund erlebt sein erstes Silvester. In der Nachbarschaft werden vermutlich Raketen und Böller abgeschossen. Wann ist der beste Zeit-punkt, das Tier darauf vorzubereiten? Optimalerweise schon ein paar Tage nachdem der Hund in seine neue Fa-milie kommt. Ansonsten mehrere Monate vorher.

Was empfindet ein Tier, speziell ein Hund, bei diesen lauten Geräuschen? Manchen Hunden machen diese Geräusche überhaupt nichts aus, andere wiederum können sich unsicher, ängstlich bis hin zu panisch fühlen.

Mein Hund hat bereits ein Trauma, vom letzten Silvester und flüch-tet seitdem vor lauten Knallgeräuschen. Kann ich dem Tier die Angst jetzt noch nehmen?Einen schreckhaften bzw. ängstlichen Hund kann man versuchen zu desensibilisieren in dem man Brotbeutel o. ä. aufbläst und knallen lässt. – Aber Vorsicht! Der Hund muss erst in sehr großer Entfernung bzw. sehr abgelenkt sein, sodass er das Knallen kaum hören kann. Dies mehrfach wiederholen und im Laufe der Zeit den Abstand zum Hund verringern. Dadurch wird für ihn das Knallen nach und nach etwas lauter und er kann sich langsam (!) daran gewöhnen.Geräusch-CD´s, auf denen alle möglichen Geräusche zu hören sind können hier auch sehr hilfreich sein. Die CD wird erst ganz leise abgespielt. Zeigt der Hund kein erregtes Verhalten kann man die Lautstärke etwas erhöhen. Dies sollte mehrfach täglich über mehrere Wochen durchgeführt werden.

Viel Geduld ist gefordert, denn, Ängste können nicht einfach „wegbefohlen“ werden. Erleichterung kann eine dem Hund bekannte Hunde-Transportbox verschaffen, welche man dem Hund in der Wohnung bereit stellt, damit er sich in seine „schützende Höhle“, die ihm Sicherheit gibt, zurückzie-hen kann. Es macht auch Sinn sich mit dem behandelnden Tierarzt über beruhigende Medikamente zu unterhalten. Falls der Hundebesitzer nicht zuhause feiert, sollte der Hund mitgenommen werden. Geht das nicht, wird sich der Hund über einen „Hundesitter“ sehr freuen. Am meisten freut er sich und hilft es ihm jedoch, wenn „seine“ Menschen bei ihm sind.

Fragen an Hundetrainer Thomas Reinhard, Hundeschule “TAVA“ in Feilbingert

Nach einem lauten Knall zittert mein Hund am ganzen Körper, zieht den Schwanz ein und ver-kriecht sich im Keller unterm Schreibtisch….

In seiner Nähe sein, ihn aber nicht (!) trösten. Fenster und Türen schließen, Musik oder Fernseher lauter stellen, da-mit die Knallgeräusche nicht mehr zu hören sind und der Hund etwas abgelenkt wird. Rescue-Tropfen können hilf-reich sein.

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Von der Kratzbürste zur Schmusekatze

Katzen, die ohne menschlichen Kon-takt aufgewachsen sind oder schlechte

Erfahrungen gemacht haben, können an den Menschen gewöhnt werden – wenn der sich etwas Mühe gibt.Wenn ein scheuer kleiner Tiger von der Kratzbürste zur Schmusekatze umgebaut werden soll, gibt es ein paar Tricks, die Ihnen helfen werden. Bedenken Sie aber: Jede Katze hat eine eigene Persönlichkeit, und gerade ältere Katzen haben zudem unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Die folgenden Tipps sind deshalb nicht als starre Regeln zu sehen, sondern als Wegweiser auf Ihrer ganz per-sönlichen Strecke zum Ziel.VorbereitungenWenn Sie es planen können, sollten Sie sich überlegen, welchen Raum Sie der Katze zunächst zur Verfügung stellen können. Sie sollten sie nicht sofort in der ganzen Wohnung herumlaufen lassen. Das Tier wird sich zunächst verkriechen wollen und diesen Platz sollten Sie vorher aussuchen. Es sollte ein Platz sein, an dem sich die Katze sicher fühlen kann, der aber auch von Ihnen beobachtet werden kann. Alle anderen Nischen und Ecken sollten Sie blockieren, zustellen, abdichten. Unterschätzen Sie nicht die Gelenkigkeit einer Katze. Scheue Katzen sind wahre Illusionskünstler. Wenn eine Katze will, kann sie sich fast unsichtbar machen.

Die AnkunftWenn die Katze einzieht, gönnen Sie ihr auf jeden Fall einen Tag Ruhe. Sie sollten ihr Katzenklo und die Futter-

näpfe an ihren Zufluchtsort stellen, so dass sie diese sieht und schnell erreichen kann. Gehen Sie hin und wieder zu ihr hin, sprechen Sie mit ihr und nennen sie bei ihrem Na-men. Aber lassen Sie das Tier erst mal verschnaufen. Es ist aufgeregt und verängstigt und muss erst einmal zur Ruhe kommen. Wie es weitergehtIn den nächsten Tagen sollten Sie damit beginnen, Kontakt aufzunehmen. Halten Sie sich viel in dem Raum auf, spre-chen Sie mit ihr und nennen Sie Ihre Katze immer wieder beim Namen. Aber gehen Sie dabei ganz ruhig vor. Wenn möglich, setzen Sie sich so hin, dass die Katze Sie beob-achten kann. Von Menschen, die diese Prozedur hinter sich haben, sagt man, dass sie die Liebe zum Bücherlesen in dieser Zeit wiederentdeckt hätten. Lächeln Sie die Katze an – in der Katzensprache natürlich. Katzen lächeln, indem sie blinzeln. Also: Katze angucken und die Augen langsam schließen. Gern gesehen wird auch das einäugige Lächeln, also, einfach mal wieder zwinkern. Aber nicht anstarren, das Anstarren ist furchtbar unhöflich unter Katzen. So, als würden Sie ihrem Nach-barn beispielsweise statt dem Morgengruß einfach mal die Zunge raus-strecken. Macht man nicht. Füttern schafft Vertrauen. Das gilt nicht nur zwischen uns Menschen,

sondern auch in der Mensch-Katze-Beziehung. Hähnchen oder ein Häppchen Thunfisch können auch scheue Katzen hinterm Ofen herlocken – vielleicht auch erst, wenn Sie den Raum verlassen haben. Aber Sie sind der Kratzbürste schon mal in guter Erinnerung.Es klingt vielleicht etwas überzogen, aber es wäre klas-se, wenn Sie nach etwa einer Woche in dem Rückzugs-raum auch mal übernachten würden. Nichts beruhigt eine Katze mehr, als die gleich-

mäßigen, ruhigen Atemzüge eines schlafenden Menschen. Katzen lieben es generell, mit ihrem Menschen ein Nicker-chen zu machen.

Erste Anzeichen für EntspannungDer Blick wirkt nicht mehr so

panisch, die Bewegungen

werden ruhiger. Wenn sich die Katze entspannt hinlegt und eventuell sogar in Ihrem Beisein putzt, dann haben Sie schon Riesenfortschritte ge-macht. Meist gilt aber noch: „Nur gucken, nicht anfassen!“ Situationen der Nähe, die man beispielsweise auch mit einer Spielangel schaffen kann (Katzen spielen bis ins hohe Alter sehr gerne), sollte man auf keinen Fall ausnutzen.

Und wann wird jetzt geschmust?

Nach den ersten noch schüchternen entspannteren Momenten werden Sie mer-ken, dass die Gewöhnung an-einander voran geht. Es gibt sicher auch immer mal wieder einen Rückschritt, aber nach und nach verbessert sich das Verhältnis Katze-Mensch.

3 Portionen Geduld 1 Rückzugsmöglichkeitmehrere Monate Eingewöhnungszeit10 fache Frustrationsgrenze1 scheue Katze

Rezept

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Page 24: Trump - das regionale Tiermagazin

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