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Tschechien Tschechien (amtlich Tschechische Republik, tschechisch Česká republika hören ?/i beziehungs- weise Česko) ist ein demokratischer Binnenstaat in Mitteleuropa mit rund 10,5 Millionen Einwohnern. Es grenzt im Westen an Deutschland, im Norden an Polen, im Osten an die Slowakei und im Süden an Österreich und setzt sich aus den drei historischen Ländern Böhmen (tschechisch Čechy), Mähren (tschechisch Morava) und Schlesien (tschechisch Slezsko) zusammen. Hauptstadt und größte Stadt des Landes ist Prag. Der tschechische Staat entstand im späten 9. Jahrhun- dert durch die Vereinigung des Herzogtums Böhmen mit der Markgrafschaft Mähren. Aus den beiden Län- dern wurde 1085 das Königreich Böhmen geformt. Die- ses hatte eine erhebliche Sonderstellung im Heiligen Rö- mischen Reich und beherrschte unter Dynastien wie den Přemysliden und Luxemburgern große Teile Kon- tinentaleuropas. Im Zuge des Aufstiegs der Habsburger und dem Dreißigjährigen Krieg wurde das Gebiet Teil der Habsburgermonarchie und blieb dies bis zum En- de des Ersten Weltkriegs. Von 1918 bis 1992 bestand unter mehreren Namen die Tschechoslowakische Re- publik. Das Land wurde im Frühjahr 1939 von NS- Deutschland besetzt und 1945 durch die Rote Armee mit Unterstützung der Tschechoslowakischen Exilarmee befreit. 1948 übernahm im sogenannten Februarumsturz die Kommunistische Partei (KSČ) die Macht. Als Satel- litenstaat der UdSSR wurde das Land Teil des Ostblocks und Mitglied des Warschauer Pakts. Eine erste Reform- bewegung, der Prager Frühling, wurde 1968 von Trup- pen des Warschauer Pakts niedergeschlagen. 1989 kam es mit der Samtenen Revolution unter Václav Havel zur Wiedererrichtung der Demokratie. Die heutige Tsche- chische Republik wurde am 1. Januar 1993 durch Tei- lung der Tschechoslowakei gegründet. 1999 wurde sie Mitglied der NATO und am 1. Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union. Nach seiner Wirtschaftskraft ist Tschechien ein sehr hoch entwickelter Industriestaat – laut Weltbank belegt es Platz 31 der reichsten Länder der Welt – und eine der größten Volkswirtschaften des ehemaligen Ostblocks. Das Brut- toinlandsprodukt von rund 296 Milliarden USD ist trotz der früheren Misswirtschaft vergleichsweise hoch. 1 Geographie Die topografische Gliederung Tschechiens setzt sich aus mehreren Beckenlandschaften zusammen, die von Gebir- Die Schneekoppe ist die höchste Erhebung Tschechiens gen umgeben und unterteilt werden. Deswegen sagt man zum Beispiel in Oberösterreich und der Oberpfalz „ich fahre ins Böhmische hinein“ – und nicht hinüber. Die Tschechische Republik grenzt an Deutschland (810 km) im Westen und Nordwesten, an Polen (762 km) im Norden, die Slowakei (252 km) im Osten und Südosten und Österreich (466 km) im Süden. An der Südwestgrenze Tschechiens liegt der Böhmerwald (Šumava, 1000 bis 1400 Meter), im Nordwesten das Erzgebirge (Krušné hory, Keilberg 1244 Meter) und im Norden die Sudeten (Sudety), welche im Riesengebirge (Krkonoše) mit der Schneekoppe (Sněžka) 1602 Meter erreichen. Südöstlich des Erzgebirges breitet sich zu bei- den Seiten der Elbe (tschech. Labe) das Böhmische Mit- telgebirge aus. Böhmen und Mähren werden durch die Böhmisch- Mährische Höhe (600 bis 800 Meter) voneinander ge- trennt. Mähren hat im Osten Anteil am Karpatenvorland und im Süden am Wiener Becken. Seine Ostgrenze zur Slowakei bilden die Beskiden und Weißen Karpaten und die March, und nur die Südgrenze zu Niederösterreich bildet großteils ein Fluss – die stark mäandrierende Thaya (Dyje). Entlang der Kämme des Oberpfälzer- und Böhmer- waldes, der Böhmisch-Mährischen Höhe, der Beskiden und Westkarpaten verläuft die Europäische Hauptwasser- scheide. Die Beckenlandschaften sind sehr fruchtbar. So wird in Böhmen, vor allem im Saazer Becken, Hopfen angebaut (Böhmen ist eines der traditionellen Bierbrauerländer), in Mähren wird Wein angebaut. Tschechien liegt in der gemäßigten Temperaturzone der 1

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Tschechien

Tschechien (amtlich Tschechische Republik,tschechisch Česká republika hören?/i beziehungs-weise Česko) ist ein demokratischer Binnenstaat inMitteleuropa mit rund 10,5 Millionen Einwohnern. Esgrenzt im Westen an Deutschland, im Norden an Polen,im Osten an die Slowakei und im Süden an Österreichund setzt sich aus den drei historischen Ländern Böhmen(tschechisch Čechy), Mähren (tschechisch Morava) undSchlesien (tschechisch Slezsko) zusammen. Hauptstadtund größte Stadt des Landes ist Prag.Der tschechische Staat entstand im späten 9. Jahrhun-dert durch die Vereinigung des Herzogtums Böhmenmit der Markgrafschaft Mähren. Aus den beiden Län-dern wurde 1085 das Königreich Böhmen geformt. Die-ses hatte eine erhebliche Sonderstellung im Heiligen Rö-mischen Reich und beherrschte unter Dynastien wieden Přemysliden und Luxemburgern große Teile Kon-tinentaleuropas. Im Zuge des Aufstiegs der Habsburgerund dem Dreißigjährigen Krieg wurde das Gebiet Teilder Habsburgermonarchie und blieb dies bis zum En-de des Ersten Weltkriegs. Von 1918 bis 1992 bestandunter mehreren Namen die Tschechoslowakische Re-publik. Das Land wurde im Frühjahr 1939 von NS-Deutschland besetzt und 1945 durch die Rote Armeemit Unterstützung der Tschechoslowakischen Exilarmeebefreit. 1948 übernahm im sogenannten Februarumsturzdie Kommunistische Partei (KSČ) die Macht. Als Satel-litenstaat der UdSSR wurde das Land Teil des Ostblocksund Mitglied des Warschauer Pakts. Eine erste Reform-bewegung, der Prager Frühling, wurde 1968 von Trup-pen des Warschauer Pakts niedergeschlagen. 1989 kames mit der Samtenen Revolution unter Václav Havel zurWiedererrichtung der Demokratie. Die heutige Tsche-chische Republik wurde am 1. Januar 1993 durch Tei-lung der Tschechoslowakei gegründet. 1999 wurde sieMitglied der NATO und am 1. Mai 2004 Mitglied derEuropäischen Union.Nach seinerWirtschaftskraft ist Tschechien ein sehr hochentwickelter Industriestaat – lautWeltbank belegt es Platz31 der reichsten Länder der Welt – und eine der größtenVolkswirtschaften des ehemaligen Ostblocks. Das Brut-toinlandsprodukt von rund 296 Milliarden USD ist trotzder früheren Misswirtschaft vergleichsweise hoch.

1 Geographie

Die topografische Gliederung Tschechiens setzt sich ausmehreren Beckenlandschaften zusammen, die von Gebir-

Die Schneekoppe ist die höchste Erhebung Tschechiens

gen umgeben und unterteilt werden. Deswegen sagt manzum Beispiel in Oberösterreich und der Oberpfalz „ichfahre ins Böhmische hinein“ – und nicht hinüber.Die Tschechische Republik grenzt an Deutschland (810km) im Westen und Nordwesten, an Polen (762 km) imNorden, die Slowakei (252 km) im Osten und Südostenund Österreich (466 km) im Süden.An der Südwestgrenze Tschechiens liegt der Böhmerwald(Šumava, 1000 bis 1400 Meter), im Nordwesten dasErzgebirge (Krušné hory, Keilberg 1244 Meter) und imNorden die Sudeten (Sudety), welche im Riesengebirge(Krkonoše) mit der Schneekoppe (Sněžka) 1602 Metererreichen. Südöstlich des Erzgebirges breitet sich zu bei-den Seiten der Elbe (tschech. Labe) das Böhmische Mit-telgebirge aus.Böhmen und Mähren werden durch die Böhmisch-Mährische Höhe (600 bis 800 Meter) voneinander ge-trennt. Mähren hat im Osten Anteil am Karpatenvorlandund im Süden am Wiener Becken. Seine Ostgrenze zurSlowakei bilden die Beskiden und Weißen Karpaten unddie March, und nur die Südgrenze zu Niederösterreichbildet großteils ein Fluss – die stark mäandrierende Thaya(Dyje).Entlang der Kämme des Oberpfälzer- und Böhmer-waldes, der Böhmisch-Mährischen Höhe, der BeskidenundWestkarpaten verläuft die Europäische Hauptwasser-scheide.Die Beckenlandschaften sind sehr fruchtbar. So wird inBöhmen, vor allem im Saazer Becken, Hopfen angebaut(Böhmen ist eines der traditionellen Bierbrauerländer), inMähren wird Wein angebaut.Tschechien liegt in der gemäßigten Temperaturzone der

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2 2 BEVÖLKERUNG

Erde. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 7,9 °Cbei milden Wintern (Februar: 0,5 °C) und kühlen Som-mern (Juni: 18,6 °C). Die Jahresniederschlagssumme inPrag beträgt 508 Millimeter; ein relativ geringer Wertaufgrund der Lee-Lage östlich beziehungsweise südöst-lich des Böhmerwalds, des Oberpfälzer Walds und desErzgebirges.

2 Bevölkerung

2.1 Ethnische Gruppen

Am 10. April 2014 zählte Tschechien 10.517.400Einwohner. Bei der Volkszählung 2001 bildeten dieTschechen mit 90,5 Prozent die größte Gruppe, gefolgtvon den Mährern mit 3,7 Prozent und den Slowaken mittschechischer Staatsbürgerschaft mit 1,9 Prozent. Tsche-chen und Mährer wurden bis 1980 nicht getrennt erfasst.Die Angabe der mährischen Nationalität in der Volkszäh-lung wird eher als Ausdruck des mährischen Patriotismusverstanden. So gaben 1991 bei der ersten Erhebung noch13,2 Prozent der Bevölkerung an, mährisch zu sein. 0,1Prozent der Bevölkerung gaben bei der Erfassung 2001an, Schlesier zu sein (1991 noch 0,4 %).Die Tendenz ist bei nahezu allen ethnischen Minderhei-ten stark rückläufig. So sank in denselben zehn Jahrendie Zahl der (offiziell gezählten) Polen – besonders imTeschener Gebiet wohnhaft – von 59.383 (0,6 %) auf51.968 (0,5 %), die der Deutschen (ohne deutsche Staats-bürger mit Aufenthaltsrecht, aber einschließlich Deut-sche mit doppelter Staatsbürgerschaft) von 48.556 (0,5%) auf 39.106 (0,4 %).[5]

Der tatsächliche Bevölkerungsanteil der Roma dürfteweit höher liegen, als bei dieser Volkszählung angege-ben. Man vermutet rund 250.000 bis 300.000 Roma inTschechien,[6] was etwa drei Prozent der Gesamtbevöl-kerung wären. Viele Roma wohnen in den Randgebie-ten des Landes und in sozial schwächeren Großstadtvier-teln. Aus verschiedenen Gründen (schwaches nationalesBewusstsein, Diskriminierung, Identifizierung als Tsche-chen) tendieren viele ihrer Angehörigen dazu, in Volks-zählungen eine andere Ethnie anzugeben.Die Zahl der Ausländer steigt seit 2000 stetig an und hatsich binnen neun Jahren bis 2008 auf 410.000 mehr alsverdoppelt. Insgesamt lebten zum Stichtag 31. Mai 20083,9 Prozent Ausländer in der Tschechischen Republik,dies ist trotz des starken Anstiegs immer noch deutlichunter dem EU-weiten Schnitt. Unter diesen bilden dieUkrainer mit 1,21 Prozent Bevölkerungsanteil die größ-te Gruppe, gefolgt von den Slowaken mit slowakischerStaatsbürgerschaft mit 0,67 Prozent, den Vietnamesenmit 0,54 Prozent, den Russenmit 0,24 Prozent, den Polenmit 0,2 Prozent und den Deutschen mit 0,17 Prozent.[7]

Siehe auch: Roma in Tschechien und der Slowakei

2.2 Religionen

Der Veitsdom auf der Prager Burg ist die Kathedrale des Erzbis-tums Prag

Nach der Volkszählung 2011 sind 10,3 Prozent römisch-katholisch und 0,9 Prozent sind Protestanten (darunter:Tschechoslowakische Hussitische Kirche, SchlesischeEvangelische Kirche A.B., Evangelische Kirche der Böh-mischen Brüder und die Union der Tschechischen Bap-tisten); 3,2 Prozent gehören sonstigen Religionsgruppenan, unter ihnen etwa 15.000 Zeugen Jehovas,[8] 7000Buddhisten, 5000 tschechische Juden und etwa 3700Muslime.[9] Allerdings machen 45,2 Prozent der Be-völkerung keine Angaben zu ihrer Religionszugehörig-keit und weitere 6,7 Prozent antworteten, sie seien gläu-big ohne einer bestimmten Konfession anzugehören. Ei-ne Besonderheit stellt die Orthodoxe Kirche der tsche-chischen Länder und der Slowakei dar, da diese nachder Auflösung der Tschechoslowakei bis heute eine bi-nationale Glaubensgemeinschaft bildet. Von den insge-samt 77.053 orthodoxen Tschechen und Slowaken be-kannten sich 2001 23.053 Tschechen zu dieser Glaubens-gemeinschaft. Damit ist Tschechien das säkularste Landeuropaweit.[10]

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3.1 Im Deutschen 3

Ein wichtiger Feiertag für Christen ist der 5. Juli, deran die Ankunft der Slawenapostel Kyrill und Method inGroßmähren im Jahr 862 erinnert.Die Mehrheit des nach dem Zweiten Weltkrieg enteigne-ten Eigentums der Kirchen soll 2013 zurückerstattet wer-den. ImGegenzug wird die Subventionierung der Kirchenzurückgefahren.[11]

2.3 Statistik

Rund 75 Prozent der Einwohner Tschechiens leben inStädten. Die Lebenserwartung der Männer beträgt 72Jahre, der Frauen 79 Jahre. Zur Gruppe der 0- bis 14-Jährigen zählen 15,4 Prozent, zur Gruppe der 15- bis 64-Jährigen 70,6 Prozent und zu den über 65-Jährigen zäh-len 14 Prozent. Das Bevölkerungswachstum betrug 20050,36 Prozent, die Fruchtbarkeitsrate 1,28 Geburten proFrau.Die Mehrheit der Tschechen wohnt in eigenen Immobi-lien: 2008 bewohnten rund 40 Prozent der Haushalte inTschechien ihr eigenes Haus und 20 Prozent der Haushal-te die eigene Wohnung. 23 Prozent wohnten zur Miete,weitere 12 Prozent in Genossenschaftswohnungen. 1995wohnten nur 2 Prozent in der eigenen Wohnung, 2005waren es schon 18 Prozent. Im gleichen Zeitraum sankder Anteil der Haushalte, die zur Miete wohnten, von 40auf 25 Prozent.[12]

2.4 Größte Städte

Die Prager Burg über der Moldau

Siehe auch: Liste der Städte in Tschechien und Listedeutscher Bezeichnungen tschechischer Orte

3 Kurzform des Landesnamens

3.1 Im Deutschen

Die Bezeichnung „Tschechei“ wurde seit der Bildung derTschechoslowakei 1918 verwendet. Eine breitere Ver-

Blick auf Brünn von der Festung Špilberk

Blick auf die Kathedrale und Industrieanlagen in Ostrava

Luftaufnahme von Pilsen

wendung des Wortes „Tschechei“ (neben Böhmen) warseit den 1930er Jahren festzustellen. Gleichzeitig gerietder ältere Begriff „Tschechien“ nahezu vollständig außerGebrauch. Der Begriff Tschechei besitzt heute jedocheinen negativen Klang wegen der Verwendung im NS-Sprachgebrauch, insbesondere wegen der Bezeichnung„Rest-Tschechei“. Vor allem die älteren Tschechen ver-binden mit dem Begriff daher die NS-Zeit.[13]

Angesichts der Teilung der Tschechoslowakei am 1. Ja-nuar 1993 musste eine offizielle deutsche Bezeichnungfür den neuen Staat gefunden werden. In Erwägung derobigen Argumente schlug eine staatliche Kommission da-mals hierfür „Tschechien“ vor, unterstützt von deutschenund österreichischen Sprachforschern. Dementsprechendist seit 1992 in deutschen Nachschlagewerken ausschließ-

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4 4 GESCHICHTE

lich „Tschechien“ als Kurzform für die TschechischeRepublik zu finden, während „Tschechei“ heute unge-bräuchlich ist.Laut der Staatenliste auf der Internetseite des deutschenAuswärtigen Amtes ist die Kurzform „Tschechien“ je-doch nur im nichtamtlichen Gebrauch zulässig.[14][15] DieTatsache, dass die Kurzform im Ausland als nicht offizi-ell gilt, ist wohl darauf zurückzuführen, dass die tsche-chischsprachige Kurzform in der entsprechenden Tabel-le des Kartographischen Dienstes der UNO fehlt. Je-der Staat muss hier selbst eine Kurzform angeben, derKartographische Dienst hat dazu keine Befugnis. Gera-de dies hat die Tschechische Republik jedoch nicht ge-tan, so dass nach Ablauf einer Frist hier nur die Lang-form eingetragen wurde. Der Grund für die Nichtangabeeines Kurznamens liegt darin, dass in Tschechien selbstdie tschechischsprachige Entsprechung zu „Tschechien”,nämlich „Česko”, amtlich nicht verwendet wird. Bereits1993 empfahl das Außenministerium aber in einem Me-morandum an die tschechischen Botschaften die Ver-wendung der Kurzform „Tschechien“ in deutscher Spra-che als legitim und äquivalent. Laut Duden sowie ge-mäß tschechischen Normen über die Verwendung fremd-sprachlicher Äquivalente des Staatsnamens ist „Tschechi-en” also eine übliche Kurzform des Staatsnamens.[16]

3.2 Im Tschechischen

Čechy ist das tschechischeWort für Böhmen, es wird abermanchmal vereinfachend auch für das gesamte Tschechi-en (inklusive Mähren und Schlesien) verwendet. Die Ei-genschaftswörter tschechisch und böhmisch heißen in dertschechischen Sprache identisch český. Nach einer Sageist der Urvater Čech (Tschech) der Gründer des Volkesder Tschechen.Česko ist das tschechische Wort für Tschechien. Der Be-griff ist seit 1777 belegt, wurde aber vor 1992 − außer inFachkreisen und als Äquivalent zu Slovensko (Slowakei)in den politischen Diskussionen um 1918 und 1968 − sel-ten verwendet. Obwohl er im offiziellen Wörterbuch dertschechischen Sprache sowie in Terminologie-Listen ent-halten war, war der Begriff in der Öffentlichkeit weitest-gehend ungebräuchlich und galt als archaisch. Seit der Ei-genstaatlichkeit setzte sich diese Kurzform aber mehr undmehr durch. Am 11. Mai 2004 empfahl der tschechischeSenat in einer Sondersitzung die Verwendung von Českoanstelle von Česká republika.

3.3 In anderen Sprachen

Im Englischen ist die einzige allgemein akzeptierte Be-zeichnung Czech Republic; die Form Czechia wird verein-zelt diskutiert.

4 Geschichte

→ Hauptartikel: Geschichte Böhmens

4.1 Vor- und Frühgeschichte

Venus von Dolní Věstonice

Für die Anwesenheit von Menschen während desAltpaläolithikums gibt es lediglich Anhaltspunkte. Dieältesten Werkzeugfunde werden der Cromer-Warmzeitzugeordnet, ihr Status als Artefakt ist aber häufig um-stritten. Aus dem Mittelpaläolithikum sind Werkzeu-ge bekannt, die Homo erectus zugeschrieben wer-den, sowie Höhlen und Lagerplätze des Neandertalers.Das Jungpaläolithikum ist die Ära des Cro-Magnon-Menschen. Die bekannteste paläolithische Erscheinungauf dem Landesgebiet ist die Kultur der Mammutjägerdes Gravettien, deren Blütezeit in die Jahre 29.000-24.000 BP fällt und die vor allem mit mährischen Fund-orten wie Dolní Věstonice verknüpft ist.[17]

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4.3 Heiliges Römisches Reich 5

Ungefähre Grenzen des Mährerreiches unter Fürst Svatopluk I.

Ab 5300 bis 4500 v. Chr. ist eine weitreichendeneolithische Besiedlung belegt. Am Ende des Spätneoli-thikum ist die Schnurkeramik mit mehreren großen Grä-berfeldern in Nordböhmen und die Glockenbecherkulturvertreten. In der Bronzezeit ist besonders die AunjetitzerKultur zu nennen. Es folgen Hügelgräberkulturen undUrnenfelderkulturen. In der Latènezeit wurden Teiledes Gebiets des heutigen Tschechiens vom keltischenStamm der Boier besiedelt, dessen lateinischer Na-me, Boiohaemum, die Namensgebung für Böhmen ist.Den Kelten folgten am Beginn des ersten Jahrhun-derts nach Chr. germanische Stämme, die Markoman-nen in Böhmen und die Quaden in Mähren. Während derVölkerwanderungszeit wird nach archäologischen undhistorischen Quellen von einer Entvölkerung des Gebie-tes ausgegangen. Um 550 wanderten Slawen ein, ihr Ur-sprung wird östlich des Dnepr vermutet. Sie herrschtenvon 623 bis 658 über ein erstes Herrschaftsgebilde, dassogenannte Reich des Samo. Von 768 bis 814 lag Böhmenwahrscheinlich in der fränkischen Herrschaftssphäre un-ter Karl dem Großen.Spätestens im ersten Drittel des 9. Jahrhunderts entstandunter Fürst Mojmir I. das Mährerreich; ihm folgten dieFürsten Rastislav im Jahr 846 und Svatopluk I. im Jahr870. 864 kamen die byzantinischen Mönche Kyrill undMethod in Mähren an. Sie begründeten die slawische Lit-urgie. 869 starb Kyrill, was das Ende der byzantinischenMission bedeutete. Von 888/890 bis 895 war BöhmenTeil des Mährerreiches. 894 starb Rastislavs NachfolgerSvatopluk, dies bedeutete den Beginn des Zerfalls desMährerreiches, und die Rückkehr zur westlichen lateini-schen Kirche und Kultur.

4.2 Die Přemyslidendynastie

895 akzeptierte Fürst Spytihněv in Regensburg die ost-fränkische Oberherrschaft über Böhmen. 907 kam eszum Zerfall Großmährens. Der Přemyslide Wenzel (Hl.

Wenzel, später in einem Weihnachtslied fälschlicherwei-se König Wenzel genannt) wurde 929 (935) von seinemBruder Boleslav ermordet und dadurch der Schutzheili-ge des Landes. 973 erteilte der Heilige Wolfgang, Bi-schof von Regensburg, seine Erlaubnis zur Gründung ei-nes Bistums in Prag. Erster Bischof wurde Thietmar,zweiter Bischof der Heilige Adalbert (Vojtěch). 1003 er-oberte Boleslaw I. von Polen Böhmen (bis 1004), 1031wurde Mähren an Böhmen angeschlossen (und 1182 zurMarkgrafschaft erhoben). 1038 fiel Břetislav I. von Böh-men in Polen ein und entführte die Gebeine Adalberts ausGnesen.1085 wurde der Přemyslide Vratislav II. zum ersten böh-mischen König gekrönt (der Titel ist ihm von HeinrichIV., dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, verlie-hen worden). Im 12./13. Jahrhundert kam es zur Zuwan-derung von deutschen Siedlern in die böhmischen Rand-gebiete. 1212 wurde dem böhmischen Herrscher OttokarI. Přemysl vom Kaiser Friedrich II. die Erblichkeit desKönigstitels zugesichert. Fortan war das Königreich Böh-men in das Heilige Römische Reich eingegliedert, jedochmit weitreichender Autonomie. Die böhmischen Herr-scher gehörten zu den sieben Kurfürsten. Als Mitglieddieses Kollegiums besaß der böhmische König oft einegroße politische Bedeutung innerhalb des Reiches.Seit 1300 bestand für eine kurze Zeit eine Böhmisch-Polnische Personalunion unter Wenzel II. und WenzelIII. (Titularkönig in Polen). 1306 wurde Wenzel III.in Olmütz ermordet, dies bedeutete das Ende derPřemyslidendynastie.

4.3 Heiliges Römisches Reich

Länder der Böhmischen Krone unter Karl IV.

1310 heiratete Johann von Luxemburg, Sohn des römi-schen Kaisers Heinrich VII., die böhmische PrinzessinElisabeth, Tochter vonWenzel II., und wurde böhmischer

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6 4 GESCHICHTE

König bis 1346. Nach seinem Tod in der Schlacht vonCrécy folgte ihm 1347 sein Sohn Karl IV. als König vonBöhmen (als Karl I.). 1348 gründete Karl IV. die Karls-Universität Prag als erste Universität nördlich der Alpen.1355wurdeKarl IV. in Rom zumKaiser des Heiligen Rö-mischen Reiches gekrönt. Er wählte Prag zu seiner Resi-denzstadt. Im Jahr 1356 erließ Karl IV. eine Goldene Bul-le, das wichtigste der „Grundgesetze“ des Heiligen Rö-mischen Reiches bis zum Ende des Alten Reiches 1806.In der Goldenen Bulle Karls IV. wurden u. a. die Mo-dalitäten der Wahl der römisch-deutschen Könige durchdie Kurfürsten und ihrer Krönung geregelt. Im Jahr 1378teilte Karl IV. in seinem Testament seine Erblande unterseinen Söhnen auf. Das Kerngebiet Königreich Böhmenerhielt sein Sohn Wenzel IV., der auch deutscher Königwurde. Seine Nachfolger als böhmische Könige (ab 1419)waren Sigismund, Albrecht II. und Ladislaus Postumus.

4.4 Hussiten-Bewegung

Jan Hus wurde 1415 während des Konstanzer Konzils auf demScheiterhaufen verbrannt

1415 wurde der Kirchenreformator Jan Hus währenddes Konstanzer Konzils als Ketzer verurteilt und aufdem Scheiterhaufen verbrannt. Dadurch wurde die wei-tere Entwicklung der Hussiten-Bewegung markiert. Zwi-schen 1415 und 1434 wurde die politische und reli-

giöse Situation in Böhmen maßgeblich von den Hussi-ten bestimmt. Nach mehreren Niederlagen seiner Heerein Böhmen war der Machtbereich des böhmischen undungarischen Königs und römischen Kaisers Sigismundin seinen Erblanden zeitweilig nur auf einige Randge-biete (u. a. Südböhmen unter der Herrschaft der Adels-familie Rosenberg), auf die beiden Lausitzen, Schlesienund auf Teile des Markgraftums Mähren beschränkt. Diewichtigsten Feldherren der Hussiten waren Jan Žižka undnach seinem Tod 1424 Prokop Holý. Als Zentrum derHussiten-Bewegung wurde die Stadt Tábor gegründet.Der radikale Flügel der Bewegung wurde erst 1434 in derSchlacht von Lipan entscheidend besiegt. 1458 wurde Jiříz Poděbrad von den böhmischen Ständen zum König vonBöhmen und damit zum ersten de facto protestantischenKönig in Europa gewählt.

4.5 Herrschaft der Jagiellonen

Nach dem Tod des Königs Jiří z Poděbrad 1471 ent-schieden sich die böhmischen Stände für die polnisch-litauische Dynastie der Jagiellonen als neue Herrscher desKönigreiches. Zuerst war Vladislav II. der gewählte Kö-nig von Böhmen. Der zweite Herrscher aus dieser Dy-nastie Ludwig II. starb in der Schlacht bei Mohács gegendie Türken, die mit einer folgenreichen Niederlage seinesHeeres endete. Dadurch waren die böhmische und die un-garische Krone wieder frei.

4.6 Herrschaft der Habsburger

Von 1526 bis 1918 war das Königreich Böhmen, das heu-tige Tschechien, mit allen Ländern derWenzelskrone Teildes Herrschaftsgebiets der Habsburger. Die böhmischenStände akzeptierten 1526 den Habsburger Ferdinand I.als König von Böhmen. 1547 kam es zu einem Aufstandder böhmischen Stände gegen Ferdinand I. Nach dessenNiederschlagung wurden erste Einschränkungen der bis-herigen Sonderrechte des Königreiches Böhmen, nichtjedoch der faktischen Religionsfreiheit, verfügt.1583 zog Kaiser Rudolf II., der Enkel Ferdinands I., mitdem gesamten Hof von Wien nach Prag. Die HauptstadtBöhmens wurde dadurch wieder zum bedeutenden Zen-trum von Politik, Kunst und Wissenschaft. 1609 erließRudolf II. den Majestätsbrief über die Religionsfreiheit.Am 23. Mai 1611, noch zu Lebzeiten Rudolfs II., über-nahm sein Bruder Matthias die Macht im KönigreichBöhmen. Nach Rudolfs Tod wurdeMatthias am 20. Janu-ar 1612 auch zum römischen Kaiser gewählt. Seither ent-flammten die Konfessionszwistigkeiten in Böhmen aufsNeue.

4.7 Dreißigjähriger Krieg

Auf dem Höhepunkt der Unzufriedenheit mit der Po-litik des Kaisers gegenüber ihrem Land drangen 1618

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4.8 Nationale Wiedergeburt der Tschechen 7

Der Prager Fenstersturz von 1618 auf einem zeitgenössischenFlugblatt

mehrere Vertreter der überwiegend protestantischen böh-mischen Stände in die Kanzlei der Prager Burg (desHradschin) und warfen zwei kaiserliche Statthalter undeinen Schreiber aus dem Fenster. Alle drei Personenüberlebten das Attentat kaum verletzt. Dieser sogenanntezweite Prager Fenstersturz leitete den böhmischen Auf-stand gegen den Kaiser ein. Dieser Aufstand war der Auf-takt zum Dreißigjährigen Krieg (1618–1648), der wei-te Teile Europas und vor allem Deutschlands verwüstensollte.1619 starb Kaiser Matthias. Im August wählten die böh-mischen Stände den deutschen Protestanten Friedrichvon der Pfalz zum neuen König von Böhmen. Als Fried-rich imHerbst in Prag gekrönt wurde und dort seine Resi-denz aufnahm, wurde der Konflikt mit den Habsburgernzu einer Reichsangelegenheit. 1620 kam es zur Schlachtam Weißen Berg bei Prag, die mit einer entscheidendenNiederlage der böhmischen Stände und einem Sieg deskaiserlichen Heeres endete.Friedrich von der Pfalz floh aus dem Land („Winterkö-nig“, da er nur einen Winter regierte). Die Anführer desböhmischen Aufstandes, insgesamt 27 Adlige und PragerBürger sowohl tschechischer als auch deutscher Abstam-mung, wurden am 21. Juni 1621 auf dem Altstädter Ringin Prag, einige von ihnen auf grausame Art und Weise,hingerichtet. Viele Protestanten, unter ihnen bedeutendeVertreter des böhmischen Adels und des geistigen Lebenswie der Bischof der Böhmischen Brüder Johann AmosComenius, verließen das Land und wählten das Exil. Ihreumfangreichen Güter wurden konfisziert und den Partei-gängern der katholischen Seite und bedeutenden Heer-führern des Kaisers, z. B. Wallenstein, zugeteilt.Die nach der für Böhmen schicksalshaften Schlacht amWeißen Berg beginnende Epoche wird in der tsche-chischen Historiographie als die Epoche des temno,die Zeit der Dunkelheit, bezeichnet. Noch währenddes Dreißigjährigen Krieges setzte Kaiser Ferdinand II.(1619–1637) eine rigorose Unterdrückungspolitik gegendie Nicht-Katholiken in seinem Herrschaftsbereich, ins-besondere in den Habsburger Erblanden einschließlich

des Königreiches Böhmen, durch. In den böhmischenLändern wurde Deutsch zunächst zur zweiten Amtsspra-che erhoben, drängte aber Tschechisch bald aus demÄm-tern und auch aus dem gehobenen Gebrauch fast vollstän-dig hinaus. Die staatsrechtliche Sonderstellung des Kö-nigreiches Böhmen im Reich wurde formal nur teilwei-se eingeschränkt, faktisch wurde die Unabhängigkeit desLandes jedoch auf lange Zeit beseitigt. Die Herrschaftüber das Land wurde von dieser Zeit an bis 1918 vonWien aus ausgeübt, wo sich der kaiserliche Hof und dieReichsregierung befanden.

4.8 Nationale Wiedergeburt der Tsche-chen

Zwischen 1780 und 1790 führte Kaiser Joseph II. un-ter dem Leitsatz „Alles für das Volk; nichts durchdas Volk“ seine josephinischen Reformen im Sinnedes aufgeklärten Absolutismus durch. Eine bedeuten-de Reform war beispielsweise 1781 die Aufhebung derLeibeigenschaft.VomEnde des 18. Jahrhunderts bis ungefähr 1885 kam eszur nationalen Wiedergeburt der Tschechen. Als Reakti-on auf den Wiener Zentralismus formierten sich seit demEnde des 18. Jahrhunderts Intellektuelle in der tschechi-schen Nationalbewegung (Wiedergeburt). Sie fördertendie Pflege, Anerkennung und Verwendung der tschechi-schen Sprache (unterstützt auch von den deutschen Ro-mantikern). Dem folgte später das Verlangen nach poli-tischer Autonomie. Der Wunsch nach kultureller Auto-nomie führte zur Gründung von wissenschaftlichen Ge-sellschaften, wie zum Beispiel Matice česká und Maticemoravská, sowie der Turnbewegung Sokol.Unmittelbar nach dem Slawenkongress in Prag im Juni1848 wurde der Prager Pfingstaufstand niedergeschlagen.Die Industrialisierung begann, und Böhmen wurde das„industrielle Rückgrat“ der Donaumonarchie.Nachdem Kaiser Franz Joseph den Neoabsolutismus mitdem Silvesterpatent von 1851 sanktioniert hatte, gab esmit dem Oktoberdiplom von 1860, dem Februarpatentvon 1861 und der Dezemberverfassung von 1867 meh-rere Ansätze, den Tschechen gewisse Freiheiten zu ver-schaffen. Nach wie vor waren und fühlten sie sich aller-dings gegenüber den Deutschen und Ungarn zurückge-setzt. Zwar bestand das Königreich Böhmen bis 1918,aber nicht alle Habsburger hielten es für die Mühe wert,sich überhaupt in Prag zum böhmischen König krönen zulassen. Während Ungarn als Königreich in Personaluni-on mit Österreich viele nationale Rechte gewährt wurden,durften in den Ländern der Böhmischen Krone (Böhmen,Mähren, Österreichisch-Schlesien) nicht einmal tsche-chischsprachige Zeitungen verlegt werden.Im Sinne eines angestrebten österreichisch-tschechischenAusgleichs erließ der österreichische MinisterpräsidentBadeni 1897 eine Nationalitätenverordnung, wonach allepolitischenGemeinden in Böhmen undMähren zweispra-

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8 4 GESCHICHTE

chig zu verwalten waren. Damit avancierte Tschechisch inbeiden Kronländern von einer Minderheitensprache zurNationalsprache. Daraufhin legten deutsche Abgeordneteden österreichischen Reichsrat lahm, und 1899 wurde dieNationalitätenverordnung wieder aufgehoben. Auch derMährische Ausgleich von 1905 erzielte keine dauerhaftenErfolge, so dass der böhmische Landtag schließlich durchkaiserliches Patent vom 26. Juli 1913 aufgelöst wurde.

4.9 Tschechoslowakei

→ Hauptartikel: Geschichte der TschechoslowakeiVon 1914 bis 1918 kämpften Tschechen im ErstenWelt-

Tschechoslowakei 1918–1938

T. G. Masaryk, der erste Präsident

krieg. Gegen die Monarchie bildeten sich im Exil ei-ne tschechische und slowakische, von Tomáš GarrigueMasaryk angeführte Opposition. Am 28. Oktober 1918kam es zur Gründung der Tschechoslowakei, T. G. Masa-ryk wurde erster Staatspräsident. Die bis dahin Ungarn

administrativ unterstellte Slowakei schloss sich dem neu-en Staat an (Milan Rastislav Štefánik). 1919 fand der Bei-tritt der Karpatoukraine (1946 fällt sie an die Sowjetuni-on) statt, 1920 der Anschluss Teschens.

4.9.1 Zwischenkriegszeit und Zweiter Weltkrieg

Von 1918 bis 1938 bestand die sogenannte Erste Tsche-choslowakische Republik. Es gab eine starke deutscheMinderheit, die im Sudetenland die Mehrheit bildete. Beider Volkszählung im Jahre 1930 betrug der Bevölke-rungsanteil auf dem Gesamtgebiet der heutigen Tsche-chischen Republik 29,5 %.[18] Die Deutschen in derTschechoslowakei waren seit 1919 durch die DeutscheNationalpartei vertreten. Die deutschen Sozialdemokra-ten waren von 1920 bis 1935 die stärkste deutsche Frak-tion im Prager Abgeordnetenhaus und wurden ab 1929mit ihrem Vorsitzenden Ludwig Czech, der verschie-dene Ministerposten bekleidete, auch Regierungspartei.1933 gründete Konrad Henlein die Sudetendeutsche Par-tei (SdP). Mit deutscher Unterstützung forderte die SdPimmer weitergehende Autonomie und Abtrennung desdeutschsprachigen Landesteils von der Tschechoslowakeiund verschärfte mit dem Karlsbader Programm vom 24.April 1938 die Sudetenkrise.Nach dem „Anschluss“ Österreichs drohte Adolf Hit-ler mit dem Einmarsch in das Sudetenland. Großbri-tannien und Frankreich hatten als Schutzmächte nachdem Vertrag von Saint Germain Schutzpflichten gegen-über der Tschechoslowakei. Außerdem gab es noch zu-sätzliche Bündnisverträge Frankreichs und der Sowjet-union mit der ČSR. Die Regierungen Frankreichs undGroßbritanniens waren der Auffassung, durch Nachge-ben („Appeasement-Politik“) einen drohenden Krieg ver-hindern zu können. Ohne die Beteiligung der tschechoslo-wakischen Regierung unterzeichneten Hitler, Mussolini,Chamberlain und Daladier am 29. September 1938 dasMünchner Abkommen, nach dem die Tschechoslowakeidas Sudetenland an Deutschland abtreten musste. DieTschechen nennen diese Vereinbarung das „MünchnerDiktat“ oder den „Münchner Verrat“. Etwa ein Drittel desStaatsgebietes fiel damit an das Deutsche Reich. Am 1.Oktober entstand darauf die föderative Zweite Republik.Am 5. Oktober 1938 trat Präsident Edvard Beneš zurückund ging ins Exil nach Großbritannien. Sein Nachfol-ger wurde Emil Hácha. Nach dem Einmarsch deutscherTruppen am 15. März 1939 in die „Rest-Tschechei“ wur-de das Protektorat Böhmen und Mähren errichtet. DieErste Slowakische Republik wurde ein Satellitenstaat desDeutschen Reiches. Am 27. September 1941 folgte aufden dauerhaft beurlaubten Statthalter Neurath als neuerReichsprotektor Reinhard Heydrich. Am 27. Mai 1942wurde auf Heydrich ein tödliches Attentat verübt. AlsVergeltungsmaßnahme ermordeten die Nationalsozialis-ten alle Bewohner der Dörfer Lidice und Ležáky. Wäh-rend der deutschen Besetzung befanden sich auf tsche-chischem Boden das KZ Theresienstadt sowie mehrere

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4.9 Tschechoslowakei 9

Außenlager des KZ Flossenbürg, darunter die „Richard“-Gruben. 1945 fand die faktische Wiederherstellung derTschechoslowakei durch das „Kaschauer Programm“ derneuen Regierung unter Premierminister Zdeněk Fier-linger statt. US-amerikanische, sowjetische und tsche-choslowakische Truppen befreiten das Land. Die in derErklärung von Jalta vereinbarte Demarkationslinie zwi-schen dem von den USA und dem von der UdSSR ver-waltetenGebiet verlief entlang der Städte Budweis, Pilsenund Karlsbad.

4.9.2 Nach dem Zweiten Weltkrieg

Am 5. Mai 1945 begann der Prager Aufstand gegen diedeutsche Besatzungsmacht und Weltkriegsende war der8. Mai 1945. Am 9. Mai 1945 marschierten sowjeti-sche Truppen in Prag ein. Präsident Beneš übernahmwie-der die Regierungsgewalt. Am 26. Mai 1946 gewann dieKommunistische Partei der Tschechoslowakei (KSČ) dieWahlen, wurde Bestandteil der Regierung und konnteeinen gewaltigen politischen Einfluss ausüben. KlementGottwald (KSČ) wurde in der Folge Ministerpräsident.Im Zuge der Wiederherstellung des Staates wurden diesogenannten Beneš-Dekrete erlassen. Neben gewöhn-lichen Verwaltungsangelegenheiten regelten diese auchdie Vermögensenteignung und Vertreibung der Deut-schen aus der Tschechoslowakei, die nach dem Krieg als„Staatsfeinde“ angesehen wurden. Dieser Racheakt wur-de juristisch nicht aufgearbeitet, lange Zeit als Tabuthe-ma behandelt und erst spät öffentlich diskutiert.

4.9.3 Realsozialismus

Am 25. Februar 1948 fand die vollständige Machter-greifung durch die Kommunisten (KSČ) statt. Es kamzur Verfassungsänderung und Umgestaltung des Landesnach sowjetischem Muster. Erster sog. „Arbeiterpräsi-dent“ wurde Klement Gottwald. ImNovember 1952 wur-de Rudolf Slánský zusammen mit elf weiteren Angeklag-ten im „Slánský-Prozess“ zum Tode verurteilt. 1957 wur-de Antonín Novotný Präsident. Auf der Kafka-Konferenz1964 in Liblice wurde Franz Kafka rehabilitiert. Rufenach Reformen wurden laut und kulminierten auf demvierten tschechischen Schriftstellerkongress im Juni 1967in direkter Kritik an der politischen Führung.

4.9.4 Prager Frühling

→ Hauptartikel: Prager Frühling

Zwischen dem 3. und dem 5. Januar 1968 wurde Novot-ný vom ZK abgesetzt. Alexander Dubček wurde Vorsit-zender der KSČ. Präsident wurde General Ludvík Svobo-da. Anfang März folgte die Aufhebung der Zensur. Der„Prager Frühling“ begann, die Weiterentwicklung verlief

überwiegend spontan. Am 5. April 1968 wurde ein Ak-tionsprogramm der KSČ unter Alexander Dubček verab-schiedet. Ein „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ wur-de angestrebt (verbürgte Versammlungsfreiheit, kleinesUnternehmertum, Freilassung der politischen Gefange-nen).Am 21. August 1968 begann eine militärische Interven-tion: sowjetische und weitere Truppen des WarschauerPakts besetzten die Tschechoslowakei. Im Zuge dieserBesetzung erließ Moskau die Breschnew-Doktrin der„Begrenzten Souveränität der sozialistischen Staaten“. Inder Folge emigrierten viele Tschechen. Die nachfolgen-de politische Etappe wurde „Normalisierung“ genannt.Am 1. Januar 1969 entstand mit dem Inkrafttreten desVerfassungsgesetzes über die tschechoslowakische Föde-ration die Tschechische Sozialistische Republik als eineder beiden Teilrepubliken der Tschechoslowakei. Am 17.April 1969 erfolgte die Ablösung Dubčeks und die WahlGustáv Husáks zum Generalsekretär der KSČ.Aufsehen erregten die Selbstverbrennungen der Studen-ten Jan Palach und Jan Zajíc (16. Januar und 25. Februar1969) zu Beginn der „Normalisierung“.In der Folge wurde die ČSSR einer der konservativstenMitgliedsstaaten des Ostblocks. Am 1. Januar 1977 wur-de die Bürgerbewegung „Charta 77“ gegründet.

4.9.5 Die Samtene Revolution

→ Hauptartikel: Samtene RevolutionAm 17. November 1989 unterdrückte die Polizei bru-

Demonstration am Wenzelsplatz

tal eine Studentendemonstration, was Großdemonstratio-nen von bis zu 750.000 Menschen nach sich zog. Am19. November 1989 wurde das Bürgerforum zur tragen-den Kraft der „Samtenen Revolution“ in der Tschechoslo-wakei. Am 10. Dezember 1989 erklärte StaatspräsidentGustáv Husák seinen Rücktritt.Alexander Dubček wurde am 28. Dezember 1989 zumPräsidenten der Föderalversammlung gewählt. Am 29.Dezember 1989 wurde Václav Havel von der Föderal-versammlung zum Präsidenten der ČSSR gewählt. An-fang 1990 wurde die Tschechische Sozialistische Republik

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10 4 GESCHICHTE

Václav Havel (2009)

in Tschechische Republik umbenannt. Am 23. April 1990– nach dem sogenannten Gedankenstrich-Krieg – folgtedie Umbenennung der Tschechoslowakei in Tschechischeund Slowakische Föderative Republik (ČSFR).Am 8. Juni 1990 fanden die ersten freien Parlaments-wahlen in der ČSFR statt. Am 5. Juli 1990 wurdeVáclav Havel zum Präsidenten der ČSFR gewählt. Am21. Februar 1991 trat die ČSFR dem Europarat bei.Am 16. Dezember 1991 folgte die Unterzeichnung desEG-Assoziierungsabkommens. Am 5. Juni 1992 fan-den Parlamentswahlen in der ČSFR statt. Der ÖkonomVáclav Klaus (ODS) wurde Ministerpräsident. Er vertritteine vom Thatcherismus inspirierte Wirtschaftspolitik(„Marktwirtschaft ohne Adjektiv“). Durch eine Coupon-Privatisierung wurden 8 Mio. Tschechen Anteilseignervon privatisierten Firmen.Vladimír Mečiar wurde Ministerpräsident in der Slowa-kei. Klaus und Mečiar vereinbarten gegen den Willen derMehrheit der Bevölkerung[19] eine Teilung der Tschecho-slowakei in zwei Staaten. Am 20. Juli 1992 trat PräsidentHavel von seinem Amt zurück. Am 25. November 1992wurde das Gesetz über die Auflösung der ČSFR im fö-deralen Parlament verabschiedet.Am 16. Dezember 1992 wurde die neue Verfassungder Tschechischen Republik als „demokratischer Rechts-staat“ verabschiedet. Die Charta der Grundrechte und-freiheiten, die nach dem Umbruch im Januar 1991von der tschechoslowakischen Bundesversammlung be-schlossen worden war, wurde unverändert von Tschechi-en übernommen.

4.10 Tschechische Republik

→ Hauptartikel: Geschichte TschechiensAm 1. Januar 1993 wurde die Tschechoslowakei einver-

Miloš Zeman, amtierender Präsident der Tschechischen Republik

nehmlich aufgelöst und die Tschechische Republik sowiedie Slowakische Republik als unabhängige Staaten ausge-rufen. Am 2. Februar 1993 fand die Vereidigung des neu-gewählten tschechischen Präsidenten Václav Havel statt.Am 30. Juni 1993 trat Tschechien dem Europarat bei.1994–1995 war das Land nicht-ständiges Mitglied desSicherheitsrats der Vereinten Nationen. Tschechien un-terschrieb 1995 das neue EU-Assoziierungsabkommenund trat 1995 der OECD und 1999 der NATO bei. DieAuseinandersetzungen um die Besetzung des Intendantendes Tschechischen Fernsehens Česká televize löste diegrößten Demonstrationen in Tschechien seit 1989 aus.Am 28. Februar 2003 wurde Václav Klaus zum Staats-präsidenten gewählt.Am 1. Mai 2004 trat die Tschechische Republik derEuropäischen Union bei (siehe: EU-Erweiterung 2004).Bei einer Wahlbeteiligung von 55,21 % hatten zuvor imReferendum über den Beitritt 77,33 % der Wähler da-für gestimmt. Seit dem 21. Dezember 2007 entfallen auf-grund des Schengener Abkommens alle Grenzkontrollenzu den vier Nachbarländern. Tschechien übernahm dieEU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2009. Seit dem 8. März2013 ist Miloš Zeman der erste direkt gewählte Staats-präsident. Die aktuelle Koalitionsregierung unter Minis-terpräsident Bohuslav Sobotka bilden die sozialdemokra-tische ČSSD, ANO 2011 und die KDU-ČSL.

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5.2 Amtssprache 11

5 Politik

5.1 Politisches System

→ Hauptartikel: Politisches System Tschechiens

Tschechien ist eine parlamentarische Republik. DasStaatsoberhaupt ist der Präsident. Der Regierungschefbesitzt aber erweiterte Rechte gegenüber dem Staatsober-haupt. Legislatives Organ ist das Parlament. Das Zwei-kammersystem besteht aus dem Abgeordnetenhaus unddem Senat.Der Präsident ist das Staatsoberhaupt und wurde vomParlament gewählt. 2013 wurde der Präsident erstmalsdirekt gewählt.[20] Die Amtszeit beträgt 5 Jahre, Wie-derwahl ist einmal möglich. Der Präsident ernennt oderenthebt denMinisterpräsidenten und weitere Regierungs-mitglieder. In bestimmten Krisensituationen kann er dasAbgeordnetenhaus auflösen.Im Legislativverfahren verfügt der Präsident über einsuspensives Veto und kann so einen Gesetzesentwurf andas Parlament zurückleiten. Der Präsident kann ebenfallsStrafen erlassen oder mildern, desWeiteren anordnen, einStrafverfahren einzustellen beziehungsweise nicht einzu-leiten. Zusammen mit dem Senat ernennt er die Verfas-sungsrichter. Der Präsident kann nicht strafrechtlich ver-folgt werden und er trägt von Amts wegen keine Verant-wortung.Das Parlament besteht aus zwei Kammern.Das Abgeordnetenhaus wird nach einemVerhältniswahlverfahren gewählt. Die politischenParteien stellen in einzelnen Wahlkreisen (die mit denGebieten der 14 Regionen übereinstimmen) Listen mitKandidaten auf. Es gibt eine Sperrklausel von 5 %.Das Abgeordnetenhaus bilden 200 Abgeordnete. DieLegislaturperiode beträgt 4 Jahre.Der Senat besteht aus 81 Senatoren und wird nach einemMehrheitswahlverfahren gewählt. Die Legislaturperiodeeines Senators beträgt 6 Jahre. DasMindestalter der Kan-didaten beträgt im Fall des Senats 40 Jahre. Die Wahlenerfolgen im Abstand von zwei Jahren, wobei jeweils ineinem Drittel der 81 Wahlkreise gewählt wird. Der Kan-didat, der im betreffendenWahlkreis im erstenWahlgangmehr als 50 % der Stimmen erhält, wird zum Senator ge-wählt. Falls kein Kandidat im ersten Wahlgang die nöti-ge Stimmenzahl erhält, findet ein zweiter Wahlgang statt,an dem die zwei erfolgreichsten Kandidaten des erstenWahlgangs teilnehmen. Im zweiten Wahlgang genügt ei-ne relative Mehrheit.Wahlberechtigt ist jeder Staatsbürger Tschechiens, derdas 18. Lebensjahr vollendet hat.Die Regierung ist das höchste Organ der Exekutive undbesteht aus dem Ministerpräsidenten und den Ministern.Der Ministerpräsident wird vom Präsidenten der Repu-blik ernannt. Nach seinem Vorschlag ernennt der Präsi-

dent daraufhin auch die weiteren Regierungsmitglieder.Die Regierung muss sich danach einer Vertrauensabstim-mung im Parlament unterziehen.In der Hierarchie folgen der Regierung und deren zentra-len Behörden die Selbstverwaltungsgebietseinheiten. Hö-here selbstverwaltende Gebietseinheiten sind die 14 Regio-nen (kraj), elementare selbstverwaltende Gebietseinheitensind die Gemeinden.Die Judikative besteht aus dem Verfassungsgericht undeinem vierstufigen System allgemeiner Gerichte. An derSpitze stehen zwei oberste Gerichte (Oberstes Gericht undOberstes Verwaltungsgericht).

5.2 Amtssprache

Eine Amtssprache ist in Tschechien nicht allgemein fest-gelegt (im Gegensatz zur Vorkriegs-Tschechoslowakei,wo die Staatssprache mit dem Gesetz 122/1920 Sb. ge-regelt war). Tschechisch als Amtssprache ergibt sich erstaus einzelnen Gesetzen für konkrete Bereiche.Im Verwaltungsverfahrensgesetz (500/2004 Sb., § 16/1)und im Finanzverwaltungsgesetz (337/1992 Sb., § 3/1)wird Slowakisch der tschechischen Sprache ausdrück-lich gleichgestellt. Ausgehend aus dem Art. 25/2 dertschechischen „Charta der Grundrechte und Grundfrei-heiten“ räumt § 9 des Gesetzes 273/2001 Sb. in Tsche-chien lebenden Minderheiten, „die traditionell und lang-fristig auf dem Gebiet der Tschechischen Republik le-ben“, das Recht ein, ihre eigene Sprache gegenüber Äm-tern zu benutzen, ohne jedoch diese Minderheiten zubenennen. Allgemein wird darunter ein Recht auf eineÜbersetzung oder einen Dolmetscher verstanden, teilwei-se auf Staatskosten (§ 16/4 des Verwaltungsverfahrensge-setzes 500/2004 Sb., § 3/2 des Finanzverwaltungsgeset-zes 337/1992 Sb., § 18 der Zivilprozessordnung 99/1963Sb., § 2 der Strafprozessordnung 141/1961 Sb.).

5.3 Administrative Gliederung

→ Hauptartikel: Verwaltungsgliederung TschechiensDas Staatsgebiet Tschechiens umfasst die drei histori-schen Länder Böhmen, Mähren und Schlesien. Der Art.99 der tschechischen Verfassung gliedert die Tschechi-sche Republik in Gemeinden (obec), welche sog. ele-mentare selbstverwaltende Gebietseinheiten sind, und inRegionen (kraj), welche sog. höhere selbstverwaltendeGebietseinheiten sind. Die 14 höheren selbstverwalten-den Gebietseinheiten wurden durch das Verfassungsge-setz zum 1. Januar 2000 errichtet. Die Grenzen der Re-gionen wurden durch das Gebiet der okresy und dasStadtgebiet Prags definiert.

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12 7 WIRTSCHAFT

Höhere selbstverwaltende Gebietseinheiten in Tschechien mithistorischer EinteilungBöhmenMährenSchlesien

5.4 Rechtswesen

→ Hauptartikel: Recht Tschechiens

5.5 Polizei

→ Hauptartikel: Polizei (Tschechien)

Neben der staatlichen Polizei der Tschechischen Re-publik (Policie České republiky) existieren uniformierteGemeindepolizeien (obecní policie) bzw. Stadtpolizeien(městská policie) und die für das Militär zuständige Mili-tärpolizei (Vojenská policie).

5.6 Militär

Die Tschechischen Streitkräfte (Armáda České republi-ky, kurz AČR) sind eine Berufsarmee. Die Hauptberei-che sind in den Gemeinsamen Kräften (Společné síly)zusammengefasst, welche aus den Organisationsberei-chen Heer (Pozemní síly), Luftwaffe (Vzdušné síly) undUnterstützungsstreitkräfte (Podpůrný komplet společnýchsil) bestehen. Die Truppenstärke betrug zum 1. Janu-ar 2008 25.177 Soldaten. Oberster Befehlshaber ist derStaatspräsident.

6 Medien und Telekommunikation

In Tschechien erscheinen 75 Tageszeitungen, die von19,9 % der Bevölkerung gelesen werden. Daneben wer-den 62 Periodika herausgegeben, die von 8,9 % der Ein-wohner konsumiert werden. Über insgesamt 3.405.834Fernsehanschlüsse – womit 331,8 von 1000 Tschechenüber einen solchen verfügen – können 150 Fernsehsenderempfangen werden; der durchschnittliche tägliche Fern-sehkonsum beträgt 194 Minuten.[21]

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen heißt Česká televi-ze und umfasst die Programme ČT 1 (allgemein), ČT2 (hauptsächlich Kultur, Verbrauchersendungen), ČT 24(Nachrichtenfernsehen) und ČT 4 (Sport). Der öffentlich-rechtliche Hörfunk heißt Český rozhlas und umfasst un-ter anderem ČRo 1 (Informationskanal mit Nachrichtenund Minderheitensendungen), ČRo 2 (Familienkanal mitReportagen, Hörspielen, Wissenschafts- und Religions-sendungen), ČRo 3 (Kultur + Hörspiele), ČRo 7 (Aus-landsprogramm „Radio Prag“ mit Sendungen in mehre-ren Sprachen) und über 10 Regionalprogramme die vonRegionalstudios produziert werden.2013 wurden in Tschechien 19 Festnetzanschlüsse und131 Mobiltelefonverträge pro 100 Einwohner gezählt.72,6 % der Haushalte haben Internetanschluss, 74,1 %der Tschechen nutzen das Internet.[22]

Das staatliche Postunternehmen ist die Česká pošta. ImJahr 1973 wurde das tschechische Postleitzahlensystemeingeführt. Für telefonische Ortsgespräche ist die ehe-malige Vorwahlnummer erforderlich, sie gehört nun zurAnschlussnummer, die internationale Telefonvorwahl ist+420.

7 Wirtschaft

7.1 Aktuelle Wirtschaftslage

Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf lag 2005 bei 12.304Euro (unter den EU-Ländern zwischen dem Portugalsund Ungarns), dasWachstum bei 3,7 %, die Inflationsratebei 3,2 %. Im Vergleich mit dem BIP der EU ausge-drückt in Kaufkraftstandards nähert sich Tschechien im-mer mehr dem Durchschnitt der EU-27 an. Schwanktedas BIP pro Kopf zwischen 1997 und 2003 zwischen68,4 % und 73,4 % des EU-Durchschnitts, stieg es seitdem EU-Beitritt 2004 stetig an. In diesem Jahr erreichteTschechien 75,1 %, 2005 75,9, 2006 77,4 % und 2007schließlich 80,3 % des EU-27-Durchschnitts. Dies be-deutet Platz 16 hinter Slowenien und vor Malta.[23] Be-merkenswert dabei sind jedoch die starken Unterschie-de zwischen den Regionen. So erreichte die HauptstadtPrag in der regionalen Aufschlüsselung des Jahres 2005einen Wert von 160,3 % des EU-Durchschnittes, wäh-rend die StatistikregionMittelmähren, bestehend aus demOlomoucký kraj und dem Zlínský kraj, lediglich 59,8 %des EU-Durchschnitts erreichte.[24]

im Jahr 2014 wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 2,0 %.Für 2015 erwartet das tschechische Finanzministeriumeinen Anstieg von 2,7 %. Die Inflationsrate betrug 20140,4 %. [25]

Die Arbeitslosenquote betrug imOktober 2014 5,6%.[26]

Bei seiner EinführungAnfang 1999 kostete ein Euro noch35,11 Kronen, im März desselben Jahres 38,58 Kronen.Fünf Jahre später hatte sich der Euro auf 32,40 Kronen

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7.4 Energie 13

verbilligt. Anschließend erstarkte die Krone gegenüberdemEuro weiter, bis sie Ende Juli 2008mit 22,97 Kronenfür 1 Euro ihren bisher stärksten Wechselkurs erzielte.Währung: 1 Tschechische Krone (Kč, CZK) = 100HellerDer Heller wird jedoch mit der Abschaffung der 50-Heller-Münze zum 1. September 2008 nicht mehr imBargeldzahlungsverkehr verwendet.Kurs: 1 EUR = 27,081 CZK (Stand 16. Oktober 2015)Bruttonationaleinkommen (BNE): 46,7 Mrd. Euro(BNE/Kopf: 4.567 Euro)Wachstumsrate des BIP: 6,0% (2. Vierteljahr 2007)[27]

Arbeitslosenquote: 5,8 % (1. Vierteljahr 2009)[28]

7.2 Wirtschaftsgeschichte

Die Wirtschaft der Tschechoslowakei gehörte traditio-nell zu den am meisten entwickelten in Europa. Sie er-reichte insbesondere in der Zeit von 1918 bis 1939 ei-nen hohen Stand. Das 1859 gegründete Maschinenbau-Unternehmen Škoda hatte im Jahr 1900 schon etwa3500 Mitarbeiter; es war ein bedeutender Waffenprodu-zent. 1914 arbeiteten bei Škoda etwa 10.000 Menschen,1917 waren es 32.000. Die ersten Nachkriegsproduktewaren Lokomotiven. Es entstanden die GeschäftsfelderLebensmittel-, Tabak-, Automobil- und Flugzeugindus-trie.Nach der Machtübernahme durch die Kommunisten1948 gehörte die Tschechoslowakei zwar zu den meistentwickelten Ländern des kommunistischen Ostblocks,infolge der Übernahme der Zentralverwaltungswirtschaftals die herrschende Wirtschaftsform und infolge der auf-gezwungenen Ausrichtung auf die Bedürfnisse des RGWkonnte sie sich nicht so stark entwickeln, um an der Welt-spitze zu bleiben.Nach der “samtenen Revolution” Ende 1989 wurde dieWirtschaft des Landes privatisiert und erfreut sich er-neut einer schnellen positiven Entwicklung. Das Gros desBruttoinlandsproduktes wird imDienstleistungssektor er-zeugt.

7.3 Industrie

Einen großen Teil der Industrie bildet die Erzeugungmoderner Industrieanlagen und Industriekomplexe, dieüberwiegend für Westeuropa und andere hochentwickel-te Staaten der Welt bestimmt sind, sowie die Auto-mobilindustrie (die Škoda-Auto-Werke gehören zu dengrößten Betrieben des Landes und bilden den wesentli-chen Teil des tschechischen Exportes). Weitere wichti-ge Bereiche: die Metallurgie, Maschinen-, Lebensmittel-und Holzindustrie, ferner die chemische, petrochemischeund pharmazeutische Industrie, Glas- und Keramikerzeu-

gung.In Böhmen hat die Glasindustrie Tradition. Viele derGlashütten können besichtigt werden, allerdings ist dieGlasindustrie heute nur noch von geringer wirtschaftli-cher Bedeutung.

7.4 Energie

Der Anteil der Energieträger an der Stromerzeugung(brutto) betrug im Jahr 2010: Kohle: 53,6 % - Kernener-gie: 33 % - Erdgas: 8 % - Erneuerbare Energien: 5,3 % -Erdölprodukte: 0,2 %.[29] An zwei Standorten (Dukovanyund Temelín) werden Kernkraftwerke mit insgesamt 6Reaktoren betrieben.Die Tschechische Republik führt jährlich rund 20 Pro-zent ihrer Stromproduktion aus . Das entspricht etwa derGesamtproduktion des Atomkraftwerks Temelín. Nach2014 veröffentlichten Plänen des Industrieministeriumswird sich dieses Verhältnis bis 2040 umkehren; dann wür-den 5 % des Strombedarfs importiert werden. Grund sei-en fallende Börsenstrompreise aufgrund des Ausbaus er-neuerbarer Energien in Nachbarländern, sodass sich vie-le Kraftwerke auf fossiler oder atomarer Brennstoffbasisnicht mehr wirtschaftlich betreiben ließen. Die Strom-produktion aus Kohle solle schrittweise reduziert, undNeubaupläne für Atomkraftwerke verschoben oder ver-worfen werden. Die Ausschreibung für zwei neue AKW-Blöcke am Standort Temelín wurde vom halbstaatlichenEnergiekonzern ČEZ zurückgezogen, nachdem die Re-gierung keine staatlich garantierten Strompreise zusagenwollte.[30]

7.5 Landwirtschaft

Die Landwirtschaft betreibt vorwiegend den Anbau vonWeizen, Mais, Gerste, Zuckerrüben, Kartoffeln, Rüben,Futterpflanzen, Weinreben, Gemüse und Obst. Beson-ders wichtig ist die Hopfenproduktion als Grundlageder tschechischen Braukultur. Außerdem werden Rinderund Schweine gezüchtet. Zusätzlich sind die Jagd unddie Fischzucht von wirtschaftlicher Bedeutung. Auch dieHolzindustrie ist für das Land wichtig. Seit dem EU-Beitritt Tschechiens imMai 2004 nahm das durchschnitt-liche Einkommen eines Beschäftigten in der Landwirt-schaft um 108 Euro zu. Der Anteil von Beschäftigten inder Landwirtschaft beträgt ungefähr 4 % der tschechi-schen Bevölkerung.Siehe auch: Weinbau in Tschechien

7.6 Bodenschätze

In Tschechien werden Stein- und Braunkohle, Kaolin,Ton, Graphit, Kalkstein, Quarzsand und bei Dolní Rožín-ka Uran gefördert. Der Großteil des Erdöls und Erdgases

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14 8 INFRASTRUKTUR

wird aus Russland eingeführt. Ein Drittel des Gebietesbedecken Wälder, die auch Holz für den Export produ-zieren.

7.7 Wirtschaftskennzahlen

Siehe auch: Tourismus in Tschechien

7.8 Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umge-rechnet 90,2 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmenvon umgerechnet 78,9 Mrd. US-Dollar gegenüber. Dar-aus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 5,9 % desBIP.[34] Die Staatsverschuldung betrug 2009 65,5 Mrd.US-Dollar oder 34,1 % des BIP.[34]

2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP)folgender Bereiche:

• Gesundheit: 6,9 %[35]

• Bildung: 4,4 % (2004)[34]

• Militär: 1,6 % (2007)[34]

8 Infrastruktur

8.1 Fernstraßen

→ Hauptartikel: Straßensystem in TschechienDer Bau des tschechischen Autobahnnetzes reicht bis

Autobahnen und Schnellstraßen in Tschechien

zum Jahr 1967 zurück. Während bis 1990 weitgehendnur die Strecken Prag–Brünn und Brünn–Pressburg fer-tiggestellt wurden, wurde das Netz in den folgendenJahren stetig ausgebaut. Die Baumaßnahmen konzen-trierten sich bislang auf die Autobahn D5 Prag–Pilsen–deutsche Grenze/A6–Nürnberg und D8 Prag–deutscheGrenze/A17–Dresden. Beide Strecken wurden mit Aus-nahme eines kleinen Teilstückes auf der D8 2006 fertig-gestellt. Zum Jahresende 2006 betrug die Länge des Au-tobahnnetzes damit etwa 630 km. Weitere zirka 200 km

befinden sich im Bau, darunter vor allem Abschnitte derD1 zwischen Brünn und Ostrau. Diese und andere Bauar-beiten werden jedoch durch zahlreiche Einwände erheb-lich verzögert. Mittelfristig wird der Ausbau des Auto-bahnnetzes bis auf eine Gesamtlänge von etwa 1000 kmangestrebt. Geplant ist dafür insbesondere noch der Baueiner von Prag über České Budějovice nach Linz füh-renden Strecke sowie die Verlängerung der D11 bis andie polnische Grenze nach Trutnov. Auf den tschechi-schen Autobahnen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von130 km/h.Unterhalb des Autobahnnetzes existiert ein über 55.000km langes Straßennetz, welches sich in 336 km Schnell-straßen, 6156 km Straßen erster Ordnung, 14.669 kmStraßen zweiter Ordnung und 34.128 km Straßen dritterOrdnung gliedert.Für die Benutzung der Autobahnen sowie der Schnell-straßen ist eine Maut zu bezahlen. Autofahrer sind ver-pflichtet, eine Autobahnvignette zu kaufen, die von innenan die Windschutzscheibe geklebt werden muss.Grundvorschriften im Straßenverkehr

• Die Geschwindigkeitsbeschränkungen betragen in-nerorts 50 km/h, außerorts 90 km/h und auf den Au-tobahnen 130 km/h.

• Seit dem 1. Juli 2006 muss ganzjährig mit Licht ge-fahren werden, Ersatzglühlampen sind mitzuführen.

• Kinder bis 36 kg oder kleiner als 150 cm müssendurch einen Kindersitz gesichert werden.

• Es gilt absolutes Alkoholverbot beim Lenken vonFahrzeugen.

• Telefonieren ist dem Lenker während der Fahrt nurmit einer Freisprechanlage erlaubt.

8.2 Schienenverkehr

Schienennetz

Der Schienenverkehr in Tschechien hat eine 160-jährigeTradition. Beim Stand von 2010 ist das Streckennetz mit9.620 Kilometern, gleichauf mit der Schweiz und ab-gesehen von den Stadtstaaten Monaco und Vatikanstaat,

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8.3 Flugverkehr 15

Pendolino der tschechischen Staatsbahnen

das dichteste Eisenbahnnetz der Welt. Die meisten Stre-cken werden von der derzeit noch 100 % staatlichenAktiengesellschaft České dráhy (Tschechische Bahnen)betrieben. Bedingt durch die Lage in Mitteleuropa, istdie Tschechische Republik zu einem wichtigen Transit-land geworden. Durch das Staatsgebiet führen verschie-dene EuroCity-Korridore (z. B. Berlin–Prag–Wien oderHamburg–Berlin–Prag–Bratislava–Budapest). Die meis-ten Strecken werden im Halbstunden-, Stunden- oderZweistundentakt befahren. Seit 2005 wird der tschechi-sche Pendolino BR 680 als SuperCity von Prag nachOstrava, Bratislava und Wien eingesetzt, wobei die Ver-bindungen nach Wien und Bratislava zu Gunsten einesregelmäßigen Taktverkehrs zwischen Prag und Ostravazwischenzeitlich wieder aufgegeben wurden. Auf dieseraufkommensstarken Verbindung konkurrieren die Zügeder České dráhy mittlerweile mit dem RegioJet und demLEO Express, zwei Angebote privater Verkehrsunterneh-men.Aktuell wird das Streckennetz auf vier sogenannten„Transitkorridoren“ ausgebaut, die im Endzustand mit ei-ner Geschwindigkeit von 160 km/h befahren werden sol-len, teilweise wird ein weiterer Ausbau für Tempo 230km/h angestrebt:

• Der weitgehend fertiggestellte erste Korridor durch-quert das Land von Nordwest nach Südost: Er führtüber (Dresden–)Děčín, Prag und Brünn weiter inRichtung Břeclav(–Wien) oder ab Břeclav alterna-tiv nach Bratislava.

• Der zweite Korridor führt über die BahnstreckeBřeclav–Petrovice u Karviné und erschließt damithauptsächlich die mährischen Landesteile und diedrittgrößte Stadt des Landes Ostrava.

• Der dritte Korridor führt aus der Slowakei über dieBahnstrecke Žilina–Bohumín nach Ostrava und teiltsich ab hier die Trasse mit dem zweiten Korridorbis Přerov. Von dort führt er über Olomouc nachČeská Třebová, von wo er sich wiederum bis Pragdie Trasse mit dem ersten Korridor teilt. Ab Pragführt er über die Bahnstrecke Praha–Plzeň und dieBahnstrecke Plzeň–Cheb und von Cheb weiter inRichtung Nürnberg.

• Der vierte Korridor durchquert das Land in Nord-Süd-Richtung: Er teilt sich zwischen Děčín und Pragdie Trasse mit dem ersten Korridor und wird vonPrag über Tábor nach České Budějovice geführt.Von dort wird der Korridor in Richtung Linz wei-tergeführt.

Teilweise ist auch ein fünfter Korridor im Gespräch, derüber die Bahnstrecke Praha–Turnov und von Turnov wei-ter nach Liberec führen soll.

8.3 Flugverkehr

Der Václav-Havel-Flughafen in Prag

Wichtige tschechische Verkehrsflughäfen sind Prag (12,6Millionen Passagiere im Jahr 2008), Brünn, Ostrava undKarlsbad. Die meisten Hauptstädte der Regionen könnenüber Sportflugplätze angeflogen werden.Den innerstaatlichen Flugverkehr betreibt die Flug-gesellschaft ČSA auf der Strecke Prag, Ostrava,Brünn und Karlsbad. Man kann ebenfalls die Charter-Fluggesellschaften nutzen, die Aussichtsflüge oderden Verkehr mit kleinen Flugzeugen in viele OrteTschechiens anbieten.

8.4 Wasserverkehr

In Tschechien ist derWasserverkehr auf den Flüssen Elbeund Moldau und auf geschlossenen Wasserflächen (Stau-seen und Seen), die für die Schifffahrt geeignet sind,nur zum Teil erschlossen. Die Abschnitte der Elbe undMoldau mit internationalem Status sind mit dem euro-päischen Wasserwege-System verbunden, das heißt mitFlüssen zu den Seehäfen (Elbe-Hamburg) und mit demSystem der europäischen Kanäle zu anderen Flüssen undihren Binnen- und Seehäfen (Magdeburg, Duisburg, Rot-terdam).Mit demMoldauhafen besitzt die Tschechische Republikim Hamburger Hafen einen Freihafen mit direktem Zu-gang zur Nordsee. Dieses 30.000 Quadratmeter großeGebiet ist bis 2028 an Tschechien, als Rechtsnachfolgerder ČSSR verpachtet.

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16 10 KULTUR

8.5 Stadtverkehr

Prager Straßenbahn

In größeren Städten sind Straßenbahn und Bus die üb-lichen öffentlichen Verkehrsmittel, außer in Prag auchOberleitungsbusse. In kleineren Städten fahren nur Bus-se beziehungsweise O-Busse. In der Hauptstadt Prag be-treiben die dortigen Verkehrsbetriebe die Prager Metromit drei U-Bahnlinien, die das Zentrum mit den Stadt-rändern verbindet. Die Preise der Fahrkarten sind in deneinzelnen Städten unterschiedlich; Senioren fahren über-all kostenlos. Fahrkarten werden an Schaltern, Automa-ten und teilweise in den Fahrzeugen selbst angeboten. InPrag und anderen größeren Städten sind Touristenkartenfür mehrere Fahrten, wieWochenfahrkarten, imVerkauf.Beim Betreten der Verkehrsmittel müssen die Tickets inder Regel sofort entwertet werden.

8.6 Radfahren

In den Hauptzentren des Fremdenverkehrs und in denStädten wird ein ausgedehntes Radwegenetz ausgebaut,dort kann man auch Straßenräder oder Mountainbikesleihen. Eine Anzahl europäischer Radwege durchquertTschechien. Viele Radwege führen durch hügeliges Ter-rain, wie etwa die vielen Routen imBöhmerwald, die wei-ter in den Bayerischen Wald führen. Fahrrad fahren istin Tschechien weit verbreitet, in den letzten Jahren wur-de daher intensiv an einem nationalen Radnetz gearbei-tet. Eine landesweit einheitliche Ausschilderung mit gel-ben Radweg-Schildern und nummerierten Radwegen istFahrradtouristen sehr hilfreich.

9 Bildung

→ Hauptartikel: Universitäten in TschechienSiehe auch: Akademische Grade in Tschechien und derSlowakei

10 Kultur

10.1 Architektur

Český Krumlov

Das Tanzende Haus in Prag

Prag wird „Stadt der 100 Türme“ und „Goldene Stadt“ ge-nannt. Hier sind architektonisch bedeutsame Bauten ausden verschiedenen Epochen der europäischen Kulturge-schichte vereint. Doch auch außerhalb der Hauptstadt fin-den sich herausragende Bauten und Kulturdenkmäler. 12Stätten in Tschechien sind als UNESCO-Welterbe aus-gewiesen, darunter die historischen Altstädte von ČeskýKrumlov, Kutná Hora und Telč.Imposante Kathedralen der mittelalterlichen Gotik sindder Prager Veitsdom und der Dom der heiligen Barba-ra in Kutná Hora. Älter als die berühmte Karlsbrücke istdie Steinbrücke in Písek. Zahlreiche Burgen und Klös-ter aus dem Mittelalter prägen die Landschaft, beispiels-weise die Burgen Karlštejn und Pernštejn, das KlosterPorta Coeli und das Kloster Vyšší Brod. Schlösser der

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10.3 Literatur 17

böhmischen Renaissance sind Litomyšl, Jindřichův Hr-adec und Kratochvíle. Die Stadtplätze von Slavoniceoder Prachatice sind von diesem Stil geprägt. Ei-ne tschechische Eigenart ist die sogenannte Barock-gotik von Johann Blasius Santini-Aichl, deren Hö-hepunkt die Wallfahrtskirche Zelená Hora darstellt.Barock und Rokoko hinterließen im ganzen Land ih-re Spuren. Beispiele sind das Schloss Kroměříž, dieDreifaltigkeitssäule in Olmütz, Schloss Troja oder dasRokokoschloss Nové Hrady. Eine volkstümliche Spiel-art ist das südböhmische Bauernbarock, von dem dasDorf Holašovice Zeugnis gibt. Klassizistische Parkan-lagen sind die Kulturlandschaft Lednice-Valtice oderFranzensbad. Dem Historismus ist die Generation desNationaltheaters zuzuordnen.Die moderne Architektur beginnt mit dem PragerJugendstil, dessen prächtigstes Bauwerk das Prager Ge-meindehaus ist. Josef Gočár und andere entwickel-ten die Stilart kubistische Architektur. Brünn, wo dieVilla Tugendhat steht, wurde zu einem Zentrum derfunktionalistischen Architektur. (Bohuslav Fuchs) Mitder Architektur der kommunistischen Zeit werden oftPlattenbauten assoziiert, sie ist umstritten. Architektoni-sche Leistungen dieser Zeit sind der Fernsehturm Žižkovund der Fernsehturm Ještěd. Das bekannteste Bauwerkder Zeit nach 1989 ist das Tanzende Haus.Siehe auch: Liste von Burgen und Schlössern in Tschechien

10.2 Bildende Kunst

Josef Mánes und Vojtěch Hynais sind Vertreter der klas-sischen Malerei. Großen Erfolg als Historienmaler hatteVáclav Brožík. Die tschechische moderne Malerei leitenMax Švabinský und Antonín Slavíček ein. Alfons Mu-cha ist ein weltberühmter Vertreter des Jungendstils. Erist hauptsächlich für seine Plakatkunst, aber auch für dasMonumentalwerk Das Slawische Epos mit Szenen ausder tschechischen Geschichte bekannt. Ein Pionier derAbstrakten Kunst war František Kupka, der bereits 1911abstrakte Gemälde ausstellte. In der Folge war in derTschechoslowakei die kubistische Malerei stark vertre-ten (Emil Filla, Bohumil Kubišta, Josef Čapek). In den1930er-Jahren begründeten Jindřich Štyrský und Toyenden tschechischen Surrealismus, der mit Jan Švankma-jer bis in die Gegenwart wirkt. Zeitgenössische Künstlersind David Černý und Anna Chromy, die beide Kunst imöffentlichen Raum schaffen.

10.3 Literatur

→ Hauptartikel: Tschechische Literatur

Im 9. Jahrhundert führten Kyrill und Method inGroßmähren die Altkirchenslawische Sprache als erste

Allegorie Poesie von Alfons Mucha

slawische Schriftsprache ein. Daraus entwickelte sich diealttschechische Sprache, die im Mittelalter neben Lateinund Deutsch zur Literatursprache in Böhmen und Mäh-ren wurde. Die ersten Belege für alttschechische Litera-tur stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert, zur kul-turellen Blütezeit kam es unter der Herrschaftszeit KarlsIV. Jan Hus führte 1406 die diakritischen Zeichen in dertschechischen Sprache ein. Herausragende Literaten derBarockliteratur sind der evangelische Johann Amos Co-menius und der katholische Bedřich Bridel. Ende des 18.Jahrhunderts setzten Josef Dobrovský und Josef Jung-mann mit ihren sprachwissenschaftlichen Arbeiten denGrundstein für die nationale Wiedergeburt. Es folgt dieRomantikmit Karel HynekMácha als Hauptvertreter undRealismus (Božena Němcová, Jan Neruda).Die tschechische Moderne greift die zahlreichen litera-rischen Strömungen auf, die um die Jahrhundertwendein Europa entstehen. Die Entstehung der Tschechoslo-wakei belebte den Kulturbetrieb enorm. Namhafte Au-toren der Zwischenkriegszeit sind beispielsweise JaroslavHašek (Schwejk) und Karel Čapek. Die Ära des Kom-munismus brachte erneut Zensur oder veranlasste dieSchriftsteller ins Exil zu gehen, wie etwa Josef Škvor-ecký und Milan Kundera. Die im Land Verbleibenden,wie Bohumil Hrabal oder Ludvík Vaculík publizierten imSamizdat. Seit 1989 ist die freie Literaturproduktion wie-der möglich.

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18 10 KULTUR

10.4 Musik

Antonín Dvořák

Die beiden bekanntesten tschechischen Komponistenlebten beide im 19. Jahrhundert. Zu Bedřich Smeta-nas bekannten romantischen Werken gehören etwa DieMoldau oder die Oper Die verkaufte Braut. AntonínDvořáks vielseitiges Schaffen umfasst neun Sinfonien,darunter die Sinfonie Aus der Neuen Welt, Opern, Ora-torien, Kammer- und Klaviermusik. Ein weiterer be-rühmter Komponist ist Leoš Janáček, dessen Opern (Dasschlaue Füchslein) von der mährischen Folklore inspiriertsind.Vertreter der modernen Musik sind Jaroslav Ježek oderPavel Haas. bekannte Liedermacher Karel Hašler, JiříŠlitr und Karel Kryl. In den 60er- und 70er-Jahren ent-wickelte sich in Prag eine Underground-Kultur mit Bandswie The Plastic People of the Universe, DG 307 und Psívojáci. Zeitgenössische Musiker sind zum Beispiel IvaBittová und Jaromír Nohavica. Von internationaler Be-deutung ist das jährliche Musikfestival Prager Frühling.

10.5 Film

→ Hauptartikel: Tschechischer Film

Der Filmsektor ist in der Tschechischen Republik starkentwickelt. Die Filmstudios Barrandov gehören zu dengrößten und renommiertesten in Europa. Alljährlich fin-det das Internationale Filmfestival Karlovy Vary statt.

Regisseure wie Miloš Forman (Einer flog über das Ku-ckucksnest), Jan Svěrák (Kolya) und Jiří Menzel (Liebenach Fahrplan) erhielten für ihre Produktionen Oscars.

10.6 Küche

→ Hauptartikel: Böhmische KücheDie Küche in Böhmen und Mähren gilt als def-

Svíčková mit Sahne, Preiselbeeren und Böhmischen Knödel

tig und reichhaltig. Es dominieren Fleischspeisen,wie Schweinsbraten (Vepřo-knedlo-zélo, das National-gericht), Lendenbraten (Svíčková). Typischer Beila-gen sind Knödel in vielen Variationen, Weiß- undRotkraut sowie Pilze. Zu den fleischlosen Gerich-ten zählen Kartoffelpuffer (bramboráky) und geba-ckener Käse (Smažený sýr). Einen wichtigen Stellen-wert haben die böhmischen Mehlspeisen, die auchin die österreichische Küche Eingang gefunden ha-ben. Dazu gehören Palatschinken, Buchteln, Kolatschen,Powidltascherl, Zwetschkenknödel, Dalken und andere.Bier gilt als Nationalgetränk. Tatsächlich ist der Bierkon-sum in Tschechien weltweit am höchsten, das Bierbrauenhat eine Jahrhunderte alte Tradition. Weltweit bekannteMarken sind Pilsner Urquell und Budweiser. Besondersin Mähren wird auch Weinbau betrieben. Sliwowitz undBecherovka sind bekannte Spirituosen.

10.7 Feiertage und Brauchtum

→ Hauptartikel: Feiertage in Tschechien

In Tschechien sind mehrere historische Gedenktagezu staatlichen Feiertagen erklärt worden. Dazu zählender Tag der tschechischen Staatlichkeit am Todestagdes Heiligen Wenzel, den 28. September, der Tag derEntstehung des tschechoslowakischen Staates am 28. Ok-tober und der Tag des Kampfes für Freiheit und Demo-kratie am 17. November. Bis auf die Oster- und Weih-nachtsfeiertage (24., 25. und 26. Dezember) sind diechristlichen Feiertage in Tschechien nicht arbeitsfrei.

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11.2 Motorsport 19

Trachtenumzug in Mähren

11 Sport

Der Sport mit dem höchsten Stellenwert in Tschechien istEishockey, in dem die Tschechen mehrmals Weltmeister(zuletzt am 23.Mai 2010 in Kölnmit 2:1 gegen Russland)und 1998 in Nagano auch Olympiasieger wurden.Siehe auch: Eishockey in Tschechien

Schätzungsweise 15 Prozent der tschechischen Bevölke-rung sind in Sportvereinen organisiert.Bekannte Regionen für Wintersport sind dasRiesengebirge im Norden und auch der Böhmerwald imWesten des Landes sowie der Keilberg (Klínovec) imtschechischen Teil des Erzgebirges.Siehe auch: Liste der Skigebiete in Tschechien

In Harrachov und in Liberec sind die Zentren desNordischen Spitzensports. Hier finden regelmäßig FISWeltcup-Springen statt. Im Jahr 2009 fand die NordischeSki-WM in Liberec statt. Aushängeschild des Nordi-schen Spitzensports sind Jakub Janda, Gewinner desGesamtweltcups im Skispringen in der Saison 2005/06und Lukáš Bauer, der unter anderem die Tour de Ski2007/2008 und die Tour de Ski 2009/2010 gewann.

11.1 Fußball

Die erste Liga (Gambrinus-Liga) umfasst 16 Mannschaf-ten. Zwei davon steigen am Ende der Saison, also nach30 Spieltagen, in die landesweite 2. Liga (Druhá fot-balová liga) ab. Von dort steigen dementsprechend zweiTeams in die 1. Liga auf. Die dritthöchste Spielklasseist zweigeteilt. Den westlichen Teil (Böhmen) deckt dieCFL (Česká fotbalová liga, „Tschechische/BöhmischeFußballliga“, 18 Teams) ab, den östlichen Teil des Lan-des (Mähren und Schlesien) die MSFL (Moravskoslezskáfotbalová liga, „Mährisch-Schlesische Fußballliga“, 16Teams). Der jeweilige Meister der beiden dritten Ligen

Tschechische Fußballnationalmannschaft 2014

steigt in die zweite Liga auf. Der Abstieg aus der zweitenLiga bestimmt auch den Abstieg aus den Ligen daruntermit, denn es können zum Beispiel zwei Mannschaften ausder 2. Liga absteigen, die beide in den Bereich der CFLoder eben der MSFL fallen, womit dort eine Mannschaftzu viel wäre. Es muss also noch eine zusätzliche Mann-schaft absteigen.Der Unterbau des dritten Levels ist fünfgeteilt. Unterhalbder CFL gibt es drei Gruppen (A, B, C) der Divize, unter-halb der MSFL zwei (D und E). Von diesen Ligen steigtjeweils der Meister in die CFL beziehungsweise MSFLauf, die jeweils letzten zwei in einen der regionalen „Kra-jský Prebor“ ab, je nach Zugehörigkeit. Insgesamt gibtes nach einer Reform 2002/03 nun 13 Gruppen solcherfünften Ligen (zuvor lediglich 10), 9 als Unterbau derCFL beziehungsweise der Divize A, B, C und 5 als Un-terbau der MSFL beziehungsweise der Divize D und E.

11.2 Motorsport

Bei Šternberk findet jährlich ein Lauf zur Europa-Bergmeisterschaft statt (Ecce Homo). Josef Kopecky(1994), Otakar Krámský (1995, 1997, 1998), RobertSenkyr (2003, 2004), Miroslav Jakes (2008) und Va-clav Janik (2009) wurden Meister dieser Serie. 2008 und2009 belegten tschechische Fahrer Platz eins bis drei derEBM. Weitere Bergrennstrecken sind bei Ústí nad Orlicí(Ústecká 21), Lanškroun und Malá Bystřice.Mit dem „Automotodrom Brno“ steht bei Brünn eineinternationalen Ansprüchen genügende Rundstrecke zurVerfügung, die von der DTM genutzt wurde, und im Rah-men der WTCC angefahren wird. Des Weiteren findethier im Rahmen der FIM-Motorrad-Weltmeisterschaftein Rennen der MotoGP statt. In Most besteht eine Renn-strecke (Autodrom Most). Die wird international vor al-lem für die Truck Race Serie sowie zum Teil auch fürTourenwagen genützt. Im Marketa Stadion von Prag fin-det seit mehreren Jahren im Rahmen der Speedway-Einzel-Weltmeisterschaft der Grand Prix von Tschechienstatt. In Pardubice findet seit etlichen Jahrzehnten das tra-

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20 14 EINZELNACHWEISE

ditionelle Internationale Speedwayrennen um den Gold-helm von Pardubice („Zlatá přilba Pardubice“) statt.In Mariánské Lázně fand auf der 1000 Meter langenSandbahn in den Jahren 1976, 1979, 1983, 1989, 1991und 1994 das Finale zur Langbahn-Weltmeisterschaftstatt. Seit 1997 der Langbahn-WMGrand Prix eingeführtworden ist, gab es auch schon einige Male den Langbahn-WMGrand Prix der Tschechischen Republik inMariáns-ké Lázně.

12 Siehe auch

Portal: Tschechien – Überblick über vorhandeneArtikel sowie Möglichkeiten zur Mitarbeit

13 Weblinks

Wiktionary: Tschechien – Bedeutungserklärungen,Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Wikiquote: Tschechische Sprichwörter – ZitateCommons: Tschechien – Sammlung von Bildern,

Videos und AudiodateienWikimedia-Atlas: Tschechien – geographische

und historische KartenWikisource: Tschechien – Quellen und VolltexteWikivoyage: Tschechien – Reiseführer

• Tschechische Republik – offizielle Website

• Seite der Tschechischen Regierung (tschechisch,englisch)

• Statistisches Amt der Tschechischen Republik

• Länderprofil (2005) des Statistischen Bundesamtes(PDF)

14 Einzelnachweise[1] czso.cz Obyvatelsvo. Český statistický úřad (tschechisch,

abgerufen am 10. April 2014)

[2] Google Public Data – Tschechien. Abgerufen am 14. Ja-nuar 2013.

[3] World Economic Outlook Database, April 2012 desInternationalen Währungsfonds

[4] Human Development Report Office: Czech Republic –Country Profile: Human Development Indicators, abgeru-fen am 26. Oktober 2014

[5] CZSO Population by nationality: as measured by 1921–2001 censuses (PDF; 90 kB)

[6] European Roma Rights Centre, zit. nach Současná romskákomunita v Evropě (Gegenwärtige Roma-Gemeinschaft inEuropa) romove.radio.cz, tschechisch, abgerufen am 31.März 2010

[7] Tschechisches Statistisches Amt: Informationen,Ausländer (PDF; 104 kB).

[8] Angaben der Zeugen Jehovas von 2008

[9] Tschechisches Amt für Statistik: Zusammensetzung derBevölkerung nach Konfession (2003)

[10] Religion in Tschechien von Volker Weichsel, abgerufenam 16. August 2013

[11] „29Mrd Euro: Tschechien gibt Kirche Eigentum zurück.“diepresse.com vom 11. Januar 2012, abgerufen am 5.April 2012.

[12] Tschechisches Amt für Statistik: Lebensverhältnisse(2007)

[13] Alexander Stich: Čech, Český, Čechy, Česko. Ein Land undseine Namen. In: Walter Koschmal (Hrsg.): Deutsche undTschechen. Geschichte, Kultur, Politik. C.H. Beck, Mün-chen 2001, ISBN 3-406-45954-4, S. 14–23, hier S. 19.

[14] Tschechei oder Tschechien? Politisch korrekte Sprache,auf faql.de, Ralph Babel

[15] Tschechische Republik. Webseite des Auswärtigen Amts,Berlin Stand Juli 2013.

[16] Suche nach “tschechien”, duden.de

[17] Karel Valoch: Paläolithische Archäologie in der ehemali-gen Tschechoslowakei und ihr Beitrag zur mitteleuropäi-schen Forschung. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Ur-geschichte 19, 2010, S. 71-115.

[18] Population by nationality: as measured by 1921–2001censuses (PDF; 90 kB)

[19] Karel Vodička, Ladislav Cabada: Politický systém Českérepubliky.Portál, Prag 2003, ISBN80-7178-718-3, S. 127

[20] Tschechien führt Direktwahl des Präsidenten ein. In: Spie-gel Online. 9. Februar 2012, abgerufen am 10. Dezember2014.

[21] THE CZECH REPUBLIC Press, Media, TV, Radio,Newspapers; Stand: 29. Januar 2009

[22] International Telecommunication Union – BDT; Stand:11. Oktober 2014

[23] Eurostat Pressemitteilung 11. Dezember 2008: „BIP proKopf in Kaufkraftstandards“ (Zugriff nur mit Anmel-dung)

[24] epp.eurostat.ec.europa.eu (Zugriff nur mit Anmeldung)

[25] Auswärtiges Amt- Tschechische Republik - Wirtschaftli-che Situation, zuletzt gesehen am 17. Oktober 2015

[26] Auswärtiges Amt- Tschechische Republik- Wirtschaftli-che Situation, zuletzt gesehen am 17. Oktober 2015

[27] Tschechisches Statistisches Amt: Gross domestic product

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21

[28] Tschechisches Statistisches Amt: Employment and unem-ployment in the ČR as measured by the LFSS

[29] Energiemix 2010

[30] Radio Prag: Import statt Export: Tschechien will Energie-politik ändern vom 26. Juni 2014

[31] Entwicklung des BIP Tschechiens bfai, 2006 GermanyTrade & Invest (Fehler: 404, am 5. September 2013)

[32] Entwicklung der Inflationsrate Tschechiens: bfai, 2006Germany Trade & Invest, Berlin (Fehler: 404, am 5. Sep-tember 2013)

[33] Entwicklung des Außenhandels Tschechiens: bfai, 2006Germany Trade & Invest (Fehler: 404, am 5. September2013)

[34] The World Factbook

[35] Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten,Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4

Politische Gliederung Europas

Souveräne Staaten:Albanien | Andorra | Belgien | Bosnien und Herzegowina |Bulgarien | Dänemark2 | Deutschland | Estland | Finnland| Frankreich2 | Griechenland | Irland | Island | Italien2 |Kasachstan1 | Kroatien | Lettland | Liechtenstein | Litauen| Luxemburg | Malta | Mazedonien | Moldawien | Monaco| Montenegro | Niederlande2 | Norwegen2 | Österreich |Polen | Portugal2 | Rumänien | Russland1 | San Marino| Schweden | Schweiz | Serbien | Slowakei | Slowenien| Spanien2 | Tschechien | Türkei1 | Ukraine | Ungarn |Vatikanstadt | Vereinigtes Königreich2 | WeißrusslandSonstige Gebiete:Färöer | Gibraltar | Guernsey | Isle of Man | JerseyUmstrittene Gebiete:Kosovo | Transnistrien1 Liegt größtenteils in Asien. 2 Hat zusätzliche Gebiete außer-halb Europas.

Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU)

Belgien | Bulgarien | Dänemark | Deutschland | Estland| Finnland | Frankreich | Griechenland | Irland | Italien| Kroatien | Lettland | Litauen | Luxemburg | Malta |Niederlande | Österreich | Polen | Portugal | Rumänien| Schweden | Slowakei | Slowenien | Spanien | Tschechien| Ungarn | Vereinigtes Königreich | Zypern

Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)

Australien | Belgien | Chile | Dänemark | Deutschland |Estland | Finnland | Frankreich | Griechenland | Irland| Island | Israel | Italien | Japan | Kanada | Luxemburg| Mexiko | Neuseeland | Niederlande | Norwegen |Österreich | Polen | Portugal | Schweden | Schweiz |Südkorea | Slowakei | Slowenien | Spanien | Tschechien| Türkei | Ungarn | Vereinigte Staaten | Vereinigtes Kö-nigreich

Teilnehmerstaaten der Organisation für Sicherheit undZusammenarbeit in Europa (OSZE)

Albanien | Andorra | Armenien | Aserbaidschan | Belgien| Bosnien und Herzegowina | Bulgarien | Dänemark| Deutschland | Estland | Finnland | Frankreich |Georgien | Griechenland | Irland | Island | Italien |Kanada | Kasachstan | Kirgisistan | Kroatien | Lettland |Liechtenstein | Litauen | Luxemburg | Malta | Mazedonien| Moldawien | Monaco | Mongolei | Montenegro |Niederlande | Norwegen | Österreich | Polen | Portugal |Rumänien | Russland | San Marino | Schweden | Schweiz |Serbien | Slowakei | Slowenien | Spanien | Tadschikistan |Tschechien | Türkei | Turkmenistan | Ukraine | Ungarn| Usbekistan | Vatikanstadt | Vereinigtes Königreich |Vereinigte Staaten | Weißrussland | Republik ZypernPartnerstaaten: Afghanistan | Australien | Ägypten |Algerien | Israel | Japan | Jordanien | Marokko | Tunesien| Südkorea | ThailandKoordinaten: 50° N, 16° ONormdaten (Geografikum): GND: 4303381-7 | LCCN:n90718759 | VIAF: 137159957 | GKD in der DNB:1218956-X

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22 15 TEXT- UND BILDQUELLEN, AUTOREN UND LIZENZEN

15 Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen

15.1 Text

• TschechienQuelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tschechien?oldid=147090229Autoren:Ben-Zin, Schewek, Nerd, Hunne, Igelball, Medialib, Zeno Gantner, Jed, Gnu1742, Aka, Stefan Kühn, Ulrich.fuchs, Horst~dewiki, ErikDunsing, Ilja Lorek, Head, El, StephanKetz, Denny,Exil, GNosis, Reinhard Kraasch, WolfgangRieger, Crissov, Filzstift, Herrick, Crux, Tsor, Matthäus Wander, Andre~dewiki, T34, Seewolf,Kirberg, Sansculotte, Generator, HenrikGebauer, Maclemo, Nephelin, Dominik~dewiki, Ralf Roletschek, Raymond, Karl Gruber, Wol-demar, Fedi, Corny84, Veinsworld, Asthma, Frank-m, Juro, Balû, Guillermo, Sbeyer, GDK, Romanm, Gugganij, MrTux, Schumir, Geof,Paddy, Brix~dewiki, Zwobot, Hedavid, Faxel, D, Wolfgang1018, HaeB, Weisserd, Stern, Robbot, Karl-Henner, Triebtäter, John~dewiki,W.J.Pilsak, Pm, Ciciban, Hytrion, Timmy, MichaelDiederich, Jörny, HaSee, J budissin, APPER, Stefan64, Rdb, Naddy, Wolpertinger,Jorges, Zinnmann, Nocturne, PS-2507, Webkid~dewiki, Tim Pritlove, Leonard Vertighel, Perrak, Aml~dewiki, Mike Krüger, Danys, Sinn,Peter200, Interpretix, Tschubby, Steffen M., GregorHelms, Danny243, Zellreder, Tiontai, Lley, Hystrix, Sewa, Tzzzpfff, Sicherlich, Bron-ko, Cwagener, Martin-vogel, Schnargel, Mnh, Tilman Berger, Ot, WilhelmRosendahl, Asdrubal, Marc4, 1001, Sascha Brück, Johnny Yen,Pischdi, GrößterZwergDerWelt, Hph, Anneke Wolf, Bdk, -jkb-, Kubrick, Freedomsaver, KaHe, Unscheinbar, Koerpertraining, PeeCee,Wetwassermann, Kerbel, Feinschreiber, AHZ, Wrzlbrnft, Zeman, Slomox, WiESi, Erichnohe, Pohl53, Mogelzahn, TMg, Ilion, Obersach-se, Silberchen, Kam Solusar, JD, Toke~dewiki, Lawa, Krtek76, Onkelkoeln, Salmi, Pcanterino, Michael Zimmermann, Hhielscher, Callone, Dundak, Juhan, Melancholie, SElefant, Magnummandel, Harro von Wuff, Tohma, Taxiarchos228, Subbuteo, Php, Nicor, Jesusfreund,Leithian, Captain Blood, BLueFiSH.as, Daniel Kraft,Weiße Rose, Udo T., Pcwehle, Pelz, AndreasPraefcke, Abe Lincoln, Schwalbe, Thorb-joern, Gum'Mib'Aer, Sippel2707, Entejens, Diba, Cherubino, PDD, He3nry, C.Löser, Tcp, Maikbirte, Florian.Keßler, Gerbil, Bleichi,Nico Düsing, Hubertl, Kotisch, Frantisek, Fossa, Binter, Capriccio, Hofres, Martinwilke1980, Leonce49, Blaubahn, Neuroca, Bernburge-rin, Dr. Manuel, Nahabedere, LIU, Schaengel89, Breizhatavpilamiks, Sasik, 790, David Ludwig, Otto Normalverbraucher, O.Koslowski,Kolja21, Madden, Scooter, Itti, Kolossos, Firefox13, Krueschan, Otberg, Docmo, Kh80, Oxydo, Partysan, Dodo von den Bergen, FritzG,Wahldresdner, Azby, JuTa, Achates, Mws.richter, César, BjKa, SchwarzerKrauser, WikiNight, KaiMartin, Florian Adler, Roxanna, Pro-copius, Willglov, Olei, Träumer, Holger1974, Msuess, Peisi, DerRächer, Slpeter, HolgerH, RobotE, Bernhard-h, Vondombro, Purodha,Sechmet, Happolati, Bsmuc64, Tinz, Aragorn05, Saehrimnir, Tilla, FrankF, Shikeishu, STBR, BuSchu, Nolanus, Stefan040780, Chrisha,Häsk, JFKCom, RoswithaC, Sven-steffen arndt, Nachtgestalt, Guffi, RobotQuistnix, Bota47, DanySahneMUC, WIKImaniac, Fluss, Jo-gyB, YurikBot, Libro, Androl, Haring, Eynre, Hovado, Zemenespuu, Savin 2005, Xquenda, Michael PAUL, Masegand, Andy king50,Stefanbw, Löschfix, Wiggum, Mihály, Chaddy, Bene16, Abena, Guntscho, U.maa, NCC1291, $traight-$hoota, Slartibartfass, DerHexer,WAH, Steffen Kaufmann, T.M., EvaK, Rolf-Dresden, Augiasstallputzer, Micwil, Norbert Kaiser, Fierabrás, SpBot, Mo4jolo, Revvar, Pel-agus, Georg Messner, MAY, Gilliamjf, PortalBot, Maixner charly, Roland Schmid, Wietek, PIGSgrame, LKD, Oxymoron83, Raubfisch,Marzahn, Chlewbot, Manecke, KaPe, Michael Sander, Gpvosbot, Samuelraz, Centipede, AlMa77, Johnny T, Uhyster, DHN-bot~dewiki,Logograph, Hagen Graebner, Mäfä, O-fey, MF-Warburg, Harry8, Leit, Mediocrity, MrsMyer, FredericII, Odder, IVo, Apollo*, MARK,Aclockworkorange, Michael82, Geist, der stets verneint, Ranas, Joystick~dewiki, Seader, A1bi, BJ Axel, VTUD, Franz Halac, Nemis-simo, Anfield6road, TUBS, Circa, Church of emacs, Tönjes, Mravinszky, SibFreak, Benatrevqre, Dunnhaupt, H.klausenerova, Semper,Roo1812, Karl^Napp, David Liuzzo, Till.niermann, Yarhel, Spuk968, New10n, Thijs!bot, Ingo T., Zoris Trömm, Dr.cueppers, SeBBo,Farino, Becherka, PsY.cHo, Jobu0101, El., Chumwa, RoboServien, Escarbot, Informatico, Horst Gräbner, Gustav von Aschenbach, PhJ,Bernard Ladenthin, GLGerman, Walfisch5, Tobi B., RNB-BOY, JCIV, Horst Fuchs, Einsamer Schütze, TuvicBot, Hedwig in Washington,Aylin, JAnDbot, Nicolas G., Silba~dewiki, Knopfkind, Oliver S.Y., Fazhos, YourEyesOnly, Kickof, Flann, Alter Fuxx, USt, Nolispanmo,Louis Bafrance, Frankee 67, Bapho, Jbergner, Septembermorgen, CommonsDelinker, RHD, Kuebi, Numbo3, SchirmerPower, VampLan-ginus, AlexdG, Giftmischer, Blaufisch, Bernhard Wallisch, Straaten, Bot-Schafter, Ulamm, DynaMoToR, Gudrun Meyer, Knoerz, Juja,Euphoriceyes, The stephan, DERSCHWEDE, Wikswat, Expeditor, SashatoBot, DodekBot, ANKAWÜ, House1630, Johannes XXIII.,K.J.Bot~dewiki, Complex, VolkovBot, DorganBot, Abc2005, AlnoktaBOT, TXiKiBoT, Ron-dc, Der-wuppertaler, MacX85, Keuk, 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Wagner, GLGermann, Ute Erb, Ngowatchtransparent, 20percent, FranzR, Canis85, BOTarate, Inkowik, Winterkönig Han-nover, Hotti4, Fish-guts, Felix König, Guandalug, DTIHK, VanRaz, Portram, Tmv23, OloGui, Sprachpfleger, ElMeBot, Natan81, W.Edlmeier, LogoX, LeLu, LinkFA-Bot, Bdf, NjardarBot, Johnny Controletti, CarsracBot, Hoo man, Numbo3-bot, 3268zauber, Chesk,Hadibe, Ioannes Pragensis, Wurgl, 1971markus, HerculeBot, Packa, UHT, Adamcervenka~dewiki, Luckas-bot, Anaxagoras13, Ptbotgou-rou, Auto1234, Null Drei Null, Nallimbot, Jotterbot, GrouchoBot, Rubinbot, El Duende, Bestware, Zxabot, Seelefant, TheGoldenRule,Berita, Freedom Wizard, Wikiwelt, Walahfrid Schwarzenberg, DirlBot, Obersachsebot, MauritsBot, Xqbot, 1000 , ArthurBot, DSisy-phBot, Verita, Howwi, Moebius05, Itu, Kugelsicherer Jugendlicher, Henkiman, Grixlkraxl, Geierkrächz, CactusBot, RibotBOT, GhalyBot,AwOcBot, Pölkkyposkisolisti, Nuclear-energy, Jogo.obb, Märkische Kavaliere, Mehlauge, Nillurcheier, Jivee Blau, Hilarmont, Rameshng-bot, MorbZ-Bot, MDXDave, Serols, Martin 712, Nothere, Rubblesby, SteEis, Ingo Koschenz, Venca24, TobeBot, Jirka.h23, Schmett-au, Baird’s Tapir, Wurmkraut, Antemister, Jo.Fruechtnicht, Alraunenstern, Glorfindel Goldscheitel, Florianwicher, TjBot, Martin1978,Ripchip Bot, WWSS1, DerPaulianer, EmausBot, Tommasel, Vorrauslöscher, Nere, ZéroBot, Neun-x, DaniCracks, K1812, Didym, Co-loginux, Ebrambot, Linksverdreher, Sachsenranger, Jaskan, Balumir, Torsten.bendl, Kirkurdu, SemanticMan, Mentibot, WikitanvirBot,Randolph33, ChuispastonBot, Fiver, der Hellseher, Mjbmrbot, Trimnapaschkan, (jubi-net), Erasmuse, CamelBot, Trigonomie, FA2010,Iste Praetor, Movses-bot, Adek87, Krdbot, Cartman171075, Maxpeter1995, B.A.Enz, Hephaion, Römert, Satyrios, MerlIwBot, Feliks4 2,Bormaschine, SteinundBaum, Dr.Streda, Alexanderwenzel, Zbrnajsem, Skandinavist, Tuta, ChessBOT, Patrick G. DLG, Lektorat Cogi-to, Morny, Frank63, BuschBohne, SchiDD, Freundliche Gruesse, ElbHein, Jonas Steinhöfel, Runde Hundewunde, Derschueler, Wheeke,Lukas²³, Reclus, Ajv39, Majoritems, X-Weinzar 3, Dexbot, TVbasti, Feldgrau, Eichg, Steinsplitter, Alleswisser097, Rmcharb, Sventhe-worm, Holmium, AnelimElisbeth, JLKiel, X-Weinzar 12, Altsprachenfreund, Katharina Hennen, Jpaulrudolph, Astrofreund, Querköpf-chen, Maasikaru, Fencedrift13, Fettbemme, Winternacht, Pustekuchen2014, Tschechoslowakei, Wasserhund, MagicCarl, Helveticus96,Praha9, Hruska, Romy72231, YoungDylan, HeicoH, Schnabeltassentier, Bela456, Botrenko, Centenier, Ziyaerdal004, Joobo, CZactus22,Ich bin heinz, Ziyaerdal04, Luke081515Bot, Senechthon, Dubidamdam, Rademacher2015 und Anonyme: 799

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15.2 Bilder 23

15.2 Bilder• Datei:14-06-03-Česko-Rakousko-Olomouc-053.jpg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/61/14-06-03-%

C4%8Cesko-Rakousko-Olomouc-053.jpg Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Ralf Roletschek• Datei:2014_Praga,_katedra_św._Wita.jpg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/39/2014_Praga%2C_katedra_

%C5%9Bw._Wita.jpg Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Jacek Halicki• Datei:Alphonse_Mucha_-_Poetry.jpg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c0/Alphonse_Mucha_-_Poetry.jpgLizenz: Public domain Autoren: http://masterpieceart.net/alphonse-mucha/ Ursprünglicher Schöpfer: masterpieceart.net

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24 15 TEXT- UND BILDQUELLEN, AUTOREN UND LIZENZEN

• Datei:Jan_Hus_at_the_Stake.jpg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b0/Jan_Hus_at_the_Stake.jpg Lizenz:Public domain Autoren: Jena codex Ursprünglicher Schöpfer: Janíček Zmilelý z Písku

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• GTOPO-30 Elevation Data by USGS• <a data-x-rel='nofollow' class='external text' href='http://poznanie.files.wordpress.com/2009/10/velka-morava.jpg'>Daniel

Gurňák: Štáty v premenách storočí. MAPA Slovakia Plus, 2006, ISBN 80-89080-47-2, p. 10</a>

Ursprünglicher Schöpfer: NordNordWest• Datei:Krojovany_pruvod_Mala_Rusava.jpg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bc/Krojovany_pruvod_

Mala_Rusava.jpg Lizenz: CC BY 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Honzula• Datei:Location_of_Europe.svg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b7/Location_of_Europe.svg Lizenz: CC SA

1.0 Autoren: Self drawn, based on Image:Continents.svg Ursprünglicher Schöpfer: maix¿?

• Datei:Logo_OSZE.svg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0b/Logo_OSZE.svg Lizenz: Public domain Autoren:SVG erstellt mit Inkscape Ursprünglicher Schöpfer: Unbekannt

• Datei:Loudspeaker.svg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8a/Loudspeaker.svg Lizenz: Public domain Autoren:New version of Image:Loudspeaker.png, by AzaToth and compressed by Hautala Ursprünglicher Schöpfer: Nethac DIU, waves correctedby Zoid

• Datei:Map_of_Czech_railways.gif Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/25/Map_of_Czech_railways.gif Lizenz:CC-BY-SA-3.0 Autoren: http://www.cdrail.cz/cp1250/sluzby/online/kjr_2005.gif (?) Ursprünglicher Schöpfer: Czech railway company:České dráhy, a. s., Ing. Pavel Krýže, Ph. D., Ing. Tomáš Pošta

• Datei:Mezinárodní_letiště_v_Praze_-_Ruzyni.jpg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5f/Mezin%C3%A1rodn%C3%AD_leti%C5%A1t%C4%9B_v_Praze_-_Ruzyni.jpg Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk UrsprünglicherSchöpfer: Valley-c

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• Datei:Portal.svg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/Portal.svg Lizenz: CC BY 2.5 Autoren:

• Portal.svg

Ursprünglicher Schöpfer: Portal.svg: Pepetps• Datei:Prag_ginger_u_fred_gehry.jpg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/60/Prag_ginger_u_fred_gehry.jpgLizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Hans Peter Schaefer, http://www.reserv-a-rt.de

• Datei:Prager_Fenstersturz_Wahrhafftige_Zeitung_aus_Prag.JPG Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5b/Prager_Fenstersturz_Wahrhafftige_Zeitung_aus_Prag.JPG Lizenz: Public domain Autoren: Peter Milger: Der Dreißigjährige Krieg. GegenLand und Leute. Niedernhausen 2001, ISBN 3-572-01270-8 Ursprünglicher Schöpfer: Unbekannt

• Datei:Praha_19891122-419-02.jpg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fb/Praha_19891122-419-02.jpg Li-zenz: CC BY 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Gampe

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• Datei:Václav_Havel_cut_out.jpg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/11/V%C3%A1clav_Havel_cut_out.jpgLizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: File:Václav Havel - Freedom and its adversaries conference.jpg Ursprünglicher Schöpfer: Ondřej Sláma

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15.3 Inhaltslizenz 25

• Datei:Wikiquote-logo.svgQuelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fa/Wikiquote-logo.svg Lizenz: Public domainAu-toren: ? Ursprünglicher Schöpfer: ?

• Datei:Wikisource-logo.svg Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4c/Wikisource-logo.svg Lizenz: CC BY-SA 3.0Autoren: Rei-artur Ursprünglicher Schöpfer: Nicholas Moreau

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15.3 Inhaltslizenz• Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0