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16 8. Mai 2013 Aus aller Welt HELMSTEDTER BLITZ • mit positiven Überraschungen in den Tag starten • sonnige Frühlingstagetage - sie brimgen Vorfreude auf einen „goldenen Sommer“ • alte Bekanntschaften treffen • nervige Statusmeldungen in so- zialen Netzwerken: wer will denn schon tagein tagaus wissen, was der andere beispielsweise vor, nach und während der Arbeit macht? Top oder Flopp ... die US-Sängerin Chris Walton einen neuen Weltrekord aufge- stellt hat? Rund 18 Jahre lang ließ Chris Walton ihre Fingernägel wachsen, jetzt hat die sie es ins Guinness-Buch der Rekorde ge- schafft: Mit einer Gesamtlänge von sechs Metern sind die Finger- nägel der 45-Jährigen die längsten der Welt. Sie trinke keine Milch oder andere vermeintlich finger- nagelfreundliche Lebensmittel, sagte Walton. „Süßigkeiten und viel Geduld“, das reiche aus. Nicht immer sei der Alltag mit den Nä- geln leicht zu bewältigen, räumte die Sängerin ein. In ihren Hosen- taschen etwa könne sie nichts ver- stauen. Geschwommen sei sie auch nicht – allerdings nicht we- gen der Nägel, sondern wegen ei- nes Problems mit ihren Haaren. Wussten Sie eigentlich, dass… „Herr der Fliegen“ von William Golding Als eine Gruppe englischer Elite- schüler auf einer einsamen Insel notlanden muss, offenbaren sich im Zusammenleben die Urin- stinkte menschlicher Selbsterhal- tung. Figaro, Sa 18.5., 18.00 NDR Kultur, Di 21.5., 20.00 „Neue Heimat“ von Hans Helge Ott Petersens sind eine ganz ‚norma- le‘ Familie: Erfolgreicher Vater, heimelige Mutter und wohlgera- tenen Kinder. Nun soll die Eta- genwohnung gegen ein Häuschen im Grünen eingetauscht werden … was nicht so einfach wie auf den ersten Blick ist. NDR 1, Mo 20.5., 20.00 „Fischers Fall“, Radio Tatort von Thilo Reffert Schwerverbrecher Rainer Prahm kommt wider Erwarten nach ei- nem Urteil des Europäischen Ge- richtshofs für Menschenrechte frei. Bei den ehemaligen Zeugen, die gegen ihn ausgesagt haben, macht sich blanke Angst breit. Kommissar Jost Fischer versucht alles, sie zu schützen. Figaro, Mo 20.5.,  22.00 „Das fünfte Element“ von Sylvia Rauer Sylvia Rauer folgt der Autorin und Regisseurin Susanne Amato- sero in eine geräusch-musikali- sche Zwischenwelt. Zwei Tonmei- ster, ein Komponist und die Schauspieler gehen auf die span- nende Klangreise durch Text, Sprache, Geräusch und Musik. DLR, Di 21.5, 21.30 „Ein perfekter Freund“ von Martin Suter Fabio Rossi erwacht im Kranken- haus mit großen Erinnerungslük- ken, einer neuen angeblichen Freundin und ohne Job. Langsam erinnert er sich an seine letzte Recherche als Journalist... NDR Info, Sa 25.5., 21.00 *DLR (97,4 MHz)* Figaro (107,8 MHz)*NDR Info (99,5 MHz)* NDR Kultur (98,7 MHz) von Wolfram Schobert Hörfunk-Tipps Tiere suchen ein Zuhause „Ich bin dann mal einkaufen...“ von Antje Klein & Sebastian Benthe Wie kommt man „schlank“ durch den Supermarkt? Vorbei an süßen Verführungen, herrlichen Düften und schönen Bildern, ohne gleich alles in den Wagen zu packen, was lecker aussieht? Die Antwort gibt „Ich bin dann mal einkaufen“ das neue Buch aus der Bestseller-Rei- he „Ich bin dann mal schlank“ von Patric Heizmann. Der Ratge- ber zeigt, wie man Figur-Fallen beim Shoppen umschifft, Werbe- tricks durchschaut und die wah- ren Schätze findet. Noch nie war die Essensbeschaffung so einfach wie heute: mit dem Auto wird zum Supermarkt gefahren; ge- kauft wird neben allem anderen, was möglichst schnell vertilgt werden kann und die Heimkehr erfolgt „fröhlich futternd“. Gera- de mal 200 Kalorien werden dabei abgearbeitet, um zehntausend zu beschaffen. Wenig Aufwand, viel Vergnügen und leider fette Fol- gen. Im Handel erhältlich Buch-Tipp „Lebe lauter“: Kirsten Raulfs aus Süpplingen möchte das musikalische Lebensgefühl der Samba-Rythmen im Landkreis Helmstedt festigen und eine Sambagruppe gründen. Gesucht sind „menschliche Frohnaturen“, die Spaß an Trommelinstrumenten haben und ein wenig Freizeit entbehren können. Sollten sich mindestens sechs Leute finden, so hat Helmstedt bei kommenden Festaktivitäten einen musikalischen Bereich mehr zu bieten. Foto: pixelio Sambarhythmen in Helmstedt Kirsten Raulfs sucht nach aktiven Musikern von Yvonne Weihs Süpplingen. Sie sind laut, sie rei- ßen Menschenmassen mit und spiegeln ein ganz eigenes Lebens- gefühl wider: Sambarhythmen. Damit die Tanz- und Musikbewe- gung mit afrikanischem Ursprung - heute vor allem durch den Brasi- lianischen Karneval bekannt - auch im Landkreis Helmstedt eine Plattform findet, möchte die Sam- bamusikerin Kirsten Raulfs aus Süpplingen die erste Helmstedter Sambamusikgruppe ins Leben ru- fen. Wer nun glaubt, dass Sambamusik nur etwas für „Exoten“ ist, der irrt. Im Gespräch mit dem HELM- STEDTER BLITZ erzählt die lei- denschaftliche Musikerin was das Leben mit Surden (Basstrom- meln), Agogo (zweistimmige Glocke) und Co. ausmacht. „Sam- ba ist eine riesengroße Gemein- schaft. Die Leichtigkeit, die Fröh- lichkeit und die Dynamik dieser Musik steckt die Menschen auto- matisch an. Für mich ist Samba eine Lebenseinstellung, eine Mög- lichkeit, Lebenslust zu tanken und gleichzeitig negative Energie raus zu lassen“, beschreibt Kirsten Raulfs. In Wolfsburg und Braunschweig ist Samba bereits ein fester Be- standteil der Musikszene: das Wolfsburger Musikschulensemble „Bloco Lobo“ ist beispielsweise auf Betriebsfesten als Entree und Ma- rathonläufen zum Motivieren der Läufer vertreten. Beim Umzug des Figurentheaters in Wolfsburg sorgte die lautstarke Gruppe eben- falls für jede Menge Stimmung. Seit drei Jahren unterstützt Raulfs die Sambistas von „Bloco Lobo“ - ebenso wie die politische Sam- bagruppe aus Braunschweig, die „Sambattac“. Freuen würde sie sich aber, wenn sich die Faszination des Samba auch nach Helmstedt übertragen ließe: „Jeder, wirklich jeder kann in einer Sambagruppe mitmachen, solange er bis vier Zählen kann. Noten lernen braucht niemand - das ist gerade das schöne daran, denn selbst ein ungeübter Spieler kann nach drei Stunden ein In- strument beherrschen“, so die Mu- sikerin, die davon träumt, eines Tages eine Gruppe mit rund 20 Musikern zusammen zu bekom- men. Für einen optimalen Anfang rei- chen fünf bis sechs Leute - denn genau so viele braucht man, um eine vollständige Gruppe darzu- stellen. Und was beziehungsweise wen braucht eine Sambagruppe? Als allererstes Menschen, die Freude an fröhlicher Musik und interesse an Trommelinstrumen- ten haben. Wer bereits Erfahrung im Um- gang mit Trommeln oder viel- leicht auch in der Vergan- genheit Sambaluft ge- schnuppert hat, genießt zwar einen kleinen Vorteil, Erfahrung ist aber keine Be- dingung. „Es kommt ganz oft vor, dass ich mit anderen Grup- pen in öffentlichen Parks spiele und Zuschauern einfach mal ein Instrument in die Hand gebe. Es dauert nur ein paar Minuten und der ursprüngliche Zuschauer be- findet sich mitten im Geschehen. Es müssen also keine Könner sein. Was zählt, ist der Spaß an der Sa- che“, erzählt Raulfs und ruft zum Mitmachen auf: Melden können sich Musikfreudige bei Kirsten Raulfs unter der Telefonnummer 0175/1842470 oder per E-mail unter Kirsten. [email protected]. Wer das „lockere Lebens- gefühl“ einmal hautnah erleben will, hat noch in diesem Monat, vom 22. bis 25. September, Gele- genheit dazu: das „Samba Syn- drom“ findet dieses Jahr zum 16. Mal in Berlin (Wuhlheide) statt und bietet eine bunte Mischung aus Abendshows und 19 Work- shops. Weitere Informationen da- zu gibt es im Internet unter www. sambasyndrom.de. Familien für Jugendliche auf Zeit Kolumbianische Schule sucht Gastfamilien (yve) Stuttgart. Die Schüler der Andenschule in Bogotá/ Kolumbi- en wollen sich nach den Osterferi- en 2012 Deutschland genauer an- schauen. Dazu sucht die Anden- schule Familien, die neugierig und offen sind, einen lateinamerikani- schen Jugendlichen als „Kind auf Zeit“ aufzunehmen. Die Jugendli- chen sind 15 bis 17 Jahre alt. Spannend wird es sowohl für die Lateinamerikaner als auch für die Gastfamilie, mit und durch den Besuch den eigenen Alltag neu zu erleben - das bringt sicherlich Ab- wechslung in den Tag. Die kolumbianischen Jugendli- chen lernen Deutsch als Fremd- sprache, so dass eine Grund-Kom- munikation gewährleistet ist. Da das Programm auf eine schuli- sche Initiative zurückgeht, ist es für eim „kolumbianisches Kind auf Zeit“ verpflichtend, das zum Gasthaushalt nächstliegende Gymnasium oder Realschule zu besuchen - schließlich soll der Aufenthalt auch eine fruchtbare Vorbereitung auf eine Sprachprü- fung sein. Der Aufenthalt erfolgt im Zeitraum vom Sonnabend, 25. Mai, bis Sonntag, 9. Juni 2013. Das Who is who der Metalszene Metalfest lockt Fans zur Loreley von Nicole Grandt Stuttgart. Loreley - wer denkt bei diesem Namen nicht an eine holde Meerjungfrau, die lieblich singend ihr langes, goldenes Haar kämmt. Lange Haare und Gesang, das wird es vom 20. bis 22. Juni ebenfalls am Rhein geben, allerdings etwas anders, als man es zuerst vermuten würde. Denn dann findet an der Loreley das Metalfest statt. Schon im vergangenen Jahr wur- den dort die Mähnen geschüttelt. Nachdem das zweite Standbein der deutschen Ausgabe des Metal- festes in Dessau nun nicht mehr stattfindet, ruhen alle Blicke auf dem Fest im Westen Deutsch- lands. Und es lohnt sich mehr als nur ei- nen Blick zu riskieren. Das Who is who der Metalszene wird dort zu sehen sein. Angefangen bei Slayer, die vor we- nigen Tagen einen schweren Schlag verkraften mussten (das langjährige Mitglied Jeff Hanne- mann verstarb im Alter von nur 49 Jahren) bis hin zu Accept und Sub- way to Sally. Auch das finnische Melodic Death-Metal-Flagschiff Children of Bodom geben sich die Ehre. Eventuell können sich die Fans auf einige Klänge aus ihrem neuen Album Halo of Blood freu- en. Kaum mehr wegzudenken von den Festivalbühnen ist die blonde Rockröhre Doro. Auch Hypocrisy und Wintersun sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer sich das musikalische Spekta- kel nicht entgehen lassen will, soll- te sich unter www.metalfest.eu noch schnell ein Ticket sichern. Dort findet man auch alle weiteren Infos rund um das Festival. „Hallo, ich bin Joschi.“ Jo- schi ist ein etwa eineinhalb Jahre alter Beagle-Mix. Er ist lieb und anhänglich und auch für Kinder geeignet. Wer Joschi oder einem der anderen Tiere im Tierheim ein neues Zuhause geben möchte, kann sich beim Helmstedter Tier- heim (Telefonnummer 05351/ 3580) melden. Es ist dienstags, donnerstags und freitags von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr geöffnet, sowie sonnabends von 10 bis 12 Uhr. Foto: Nicole Grandt Alexi Laiho (Children of Bodom) wird die Stimmung an der Loreley ordentlich einheizen. Foto: N. Grandt Wenn im Gegenzug Kinder der Gastfamilien Kolumbien entdek- ken möchten, besteht die Möglich- keit eines individuellen Gegenbe- suchs.

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16 8. Mai 2013Aus aller WeltHelmstedter Blitz

• mit positiven Überraschungen in den Tag starten• sonnige Frühlingstagetage - sie brimgen Vorfreude auf einen „goldenen Sommer“• alte Bekanntschaften treffen

• nervige Statusmeldungen in so-zialen Netzwerken: wer will denn schon tagein tagaus wissen, was der andere beispielsweise vor, nach und während der Arbeit macht?

Top oder Flopp

... die US-Sängerin Chris Walton einen neuen Weltrekord aufge-stellt hat? Rund 18 Jahre lang ließ Chris Walton ihre Fingernägel wachsen, jetzt hat die sie es ins Guinness-Buch der Rekorde ge-schafft: Mit einer Gesamtlänge von sechs Metern sind die Finger-nägel der 45-Jährigen die längsten der Welt. Sie trinke keine Milch oder andere vermeintlich finger-nagelfreundliche Lebensmittel, sagte Walton. „Süßigkeiten und viel Geduld“, das reiche aus. Nicht immer sei der Alltag mit den Nä-geln leicht zu bewältigen, räumte die Sängerin ein. In ihren Hosen-taschen etwa könne sie nichts ver-stauen. Geschwommen sei sie auch nicht – allerdings nicht we-gen der Nägel, sondern wegen ei-nes Problems mit ihren Haaren.

Wussten Sie eigentlich, dass…

„Herr der Fliegen“ von William Golding

Als eine Gruppe englischer Elite-schüler auf einer einsamen Insel notlanden muss, offenbaren sich im Zusammenleben die Urin-stinkte menschlicher Selbsterhal-tung. Figaro, Sa 18.5., 18.00 NDR Kultur, Di 21.5., 20.00

„Neue Heimat“ von Hans Helge Ott

Petersens sind eine ganz ‚norma-le‘ Familie: Erfolgreicher Vater, heimelige Mutter und wohlgera-tenen Kinder. Nun soll die Eta-genwohnung gegen ein Häuschen im Grünen eingetauscht werden … was nicht so einfach wie auf den ersten Blick ist. NDR 1, Mo 20.5., 20.00

„Fischers Fall“, Radio Tatort von Thilo Reffert

Schwerverbrecher Rainer Prahm kommt wider Erwarten nach ei-nem Urteil des Europäischen Ge-richtshofs für Menschenrechte frei. Bei den ehemaligen Zeugen, die gegen ihn ausgesagt haben, macht sich blanke Angst breit. Kommissar Jost Fischer versucht alles, sie zu schützen. Figaro, Mo 20.5.,  22.00

„Das fünfte Element“ von Sylvia Rauer

Sylvia Rauer folgt der Autorin und Regisseurin Susanne Amato-sero in eine geräusch-musikali-sche Zwischenwelt. Zwei Tonmei-ster, ein Komponist und die Schauspieler gehen auf die span-nende Klangreise durch Text, Sprache, Geräusch und Musik. DLR, Di 21.5, 21.30

„Ein perfekter Freund“ von Martin Suter

Fabio Rossi erwacht im Kranken-haus mit großen Erinnerungslük-ken, einer neuen angeblichen Freundin und ohne Job. Langsam erinnert er sich an seine letzte Recherche als Journalist...NDR Info, Sa 25.5., 21.00 *DLR (97,4 MHz)* Figaro (107,8 MHz)*NDR Info (99,5 MHz)* NDR Kultur (98,7 MHz)

von Wolfram Schobert

Hörfunk-Tipps

Tiere suchen ein Zuhause

„Ich bin dann mal einkaufen...“

von Antje Klein & Sebastian Benthe

Wie kommt man „schlank“ durch den Supermarkt? Vorbei an süßen Verführungen, herrlichen Düftenund schönen Bildern, ohne gleich alles in den Wagen zu packen, was lecker aussieht? Die Antwort gibt „Ich bin dann mal einkaufen“ das neue Buch aus der Bestseller-Rei-he „Ich bin dann mal schlank“ von Patric Heizmann. Der Ratge-ber zeigt, wie man Figur-Fallen beim Shoppen umschifft, Werbe-tricks durchschaut und die wah-ren Schätze findet. Noch nie war die Essensbeschaffung so einfach wie heute: mit dem Auto wird zum Supermarkt gefahren; ge-kauft wird neben allem anderen, was möglichst schnell vertilgt werden kann und die Heimkehr erfolgt „fröhlich futternd“. Gera-de mal 200 Kalorien werden dabei abgearbeitet, um zehntausend zu beschaffen. Wenig Aufwand, viel Vergnügen und leider fette Fol-gen. Im Handel erhältlich

Buch-Tipp

„Lebe lauter“: Kirsten Raulfs aus Süpplingen möchte das musikalische Lebensgefühl der Samba-Rythmen im Landkreis Helmstedt festigen und eine Sambagruppe gründen. Gesucht sind „menschliche Frohnaturen“, die Spaß an Trommelinstrumenten haben und ein wenig Freizeit entbehren können. Sollten sich mindestens sechs Leute finden, so hat Helmstedt bei kommenden Festaktivitäten einen musikalischen Bereich mehr zu bieten. Foto: pixelio

Sambarhythmen in HelmstedtKirsten Raulfs sucht nach aktiven Musikern

von Yvonne Weihs

Süpplingen. Sie sind laut, sie rei-ßen Menschenmassen mit und spiegeln ein ganz eigenes Lebens-gefühl wider: Sambarhythmen.Damit die Tanz- und Musikbewe-gung mit afrikanischem Ursprung - heute vor allem durch den Brasi-lianischen Karneval bekannt - auch im Landkreis Helmstedt eine Plattform findet, möchte die Sam-bamusikerin Kirsten Raulfs aus Süpplingen die erste Helmstedter Sambamusikgruppe ins Leben ru-fen.Wer nun glaubt, dass Sambamusik nur etwas für „Exoten“ ist, der irrt. Im Gespräch mit dem HELM-STEDTER BLITZ erzählt die lei-denschaftliche Musikerin was das Leben mit Surden (Basstrom-meln), Agogo (zweistimmige Glocke) und Co. ausmacht. „Sam-ba ist eine riesengroße Gemein-schaft. Die Leichtigkeit, die Fröh-lichkeit und die Dynamik dieser Musik steckt die Menschen auto-matisch an. Für mich ist Samba eine Lebenseinstellung, eine Mög-lichkeit, Lebenslust zu tanken und gleichzeitig negative Energie raus zu lassen“, beschreibt Kirsten Raulfs. In Wolfsburg und Braunschweig ist Samba bereits ein fester Be-standteil der Musikszene: das Wolfsburger Musikschulensemble „Bloco Lobo“ ist beispielsweise auf Betriebsfesten als Entree und Ma-rathonläufen zum Motivieren der Läufer vertreten. Beim Umzug des Figurentheaters in Wolfsburg sorgte die lautstarke Gruppe eben-falls für jede Menge Stimmung. Seit drei Jahren unterstützt Raulfs die Sambistas von „Bloco Lobo“ - ebenso wie die politische Sam-bagruppe aus Braunschweig, die „Sambattac“. Freuen würde sie sich aber, wenn sich die Faszination des Samba auch nach Helmstedt übertragen

ließe: „Jeder, wirklich jeder kann in einer Sambagruppe mitmachen, solange er bis vier Zählen kann. Noten lernen braucht niemand - das ist gerade das schöne daran, denn selbst ein ungeübter Spieler kann nach drei Stunden ein In-strument beherrschen“, so die Mu-sikerin, die davon träumt, eines Tages eine Gruppe mit rund 20 Musikern zusammen zu bekom-men. Für einen optimalen Anfang rei-chen fünf bis sechs Leute - denn genau so viele braucht man, um eine vollständige Gruppe darzu-stellen. Und was beziehungsweise wen braucht eine Sambagruppe? Als allererstes Menschen, die Freude an fröhlicher Musik und

interesse an Trommelinstrumen-ten haben. Wer bereits Erfahrung im Um-gang mit Trommeln oder viel-leicht auch in der Vergan-genheit Sambaluft ge-schnuppert hat, genießt zwar einen kleinen Vorteil, Erfahrung ist aber keine Be-dingung.„Es kommt ganz oft vor, dass ich mit anderen Grup-pen in öffentlichen Parks spiele und Zuschauern einfach mal ein Instrument in die Hand gebe. Es dauert nur ein paar Minuten und der ursprüngliche Zuschauer be-findet sich mitten im Geschehen. Es müssen also keine Könner sein. Was zählt, ist der Spaß an der Sa-

che“, erzählt Raulfs und ruft zum Mitmachen auf: Melden können sich Musikfreudige bei Kirsten Raulfs unter der Telefonnummer

0175/1842470 oder per E-mail unter [email protected] das „lockere Lebens-gefühl“ einmal hautnah erleben will, hat noch in diesem Monat, vom 22.

bis 25. September, Gele-genheit dazu: das „Samba Syn-

drom“ findet dieses Jahr zum 16. Mal in Berlin (Wuhlheide) statt und bietet eine bunte Mischung aus Abendshows und 19 Work-shops. Weitere Informationen da-zu gibt es im Internet unter www.sambasyndrom.de.

Familien für Jugendliche auf ZeitKolumbianische Schule sucht Gastfamilien

(yve) Stuttgart. Die Schüler der Andenschule in Bogotá/ Kolumbi-en wollen sich nach den Osterferi-en 2012 Deutschland genauer an-schauen. Dazu sucht die Anden-schule Familien, die neugierig und offen sind, einen lateinamerikani-schen Jugendlichen als „Kind auf Zeit“ aufzunehmen. Die Jugendli-chen sind 15 bis 17 Jahre alt.Spannend wird es sowohl für die Lateinamerikaner als auch für die Gastfamilie, mit und durch den Besuch den eigenen Alltag neu zu erleben - das bringt sicherlich Ab-wechslung in den Tag. Die kolumbianischen Jugendli-

chen lernen Deutsch als Fremd-sprache, so dass eine Grund-Kom-munikation gewährleistet ist. Da das Programm auf eine schuli-sche Initiative zurückgeht, ist es

für eim „kolumbianisches Kind auf Zeit“ verpflichtend, das zum Gasthaushalt nächstliegende Gymnasium oder Realschule zu besuchen - schließlich soll der

Aufenthalt auch eine fruchtbare Vorbereitung auf eine Sprachprü-fung sein. Der Aufenthalt erfolgt im Zeitraum vom Sonnabend, 25. Mai, bis Sonntag, 9. Juni 2013.

Das Who is who der MetalszeneMetalfest lockt Fans zur Loreley

von Nicole GrandtStuttgart. Loreley - wer denkt bei diesem Namen nicht an eine holde Meerjungfrau, die lieblich singend ihr langes, goldenes Haar kämmt. Lange Haare und Gesang, das wird es vom 20. bis 22. Juni ebenfalls am Rhein geben, allerdings etwas anders, als man es zuerst vermuten würde. Denn dann findet an der Loreley das Metalfest statt. Schon im vergangenen Jahr wur-den dort die Mähnen geschüttelt. Nachdem das zweite Standbein der deutschen Ausgabe des Metal-festes in Dessau nun nicht mehr stattfindet, ruhen alle Blicke auf dem Fest im Westen Deutsch-lands. Und es lohnt sich mehr als nur ei-nen Blick zu riskieren. Das Who is who der Metalszene wird dort zu sehen sein. Angefangen bei Slayer, die vor we-nigen Tagen einen schweren Schlag verkraften mussten (das langjährige Mitglied Jeff Hanne-mann verstarb im Alter von nur 49

Jahren) bis hin zu Accept und Sub-way to Sally. Auch das finnische Melodic Death-Metal-Flagschiff Children of Bodom geben sich die Ehre. Eventuell können sich die Fans auf einige Klänge aus ihrem

neuen Album Halo of Blood freu-en. Kaum mehr wegzudenken von den Festivalbühnen ist die blonde Rockröhre Doro. Auch Hypocrisy und Wintersun sind auf jeden Fall einen Besuch wert.

Wer sich das musikalische Spekta-kel nicht entgehen lassen will, soll-te sich unter www.metalfest.eu noch schnell ein Ticket sichern. Dort findet man auch alle weiteren Infos rund um das Festival.

„Hallo, ich bin Joschi.“ Jo-schi ist ein etwa eineinhalb Jahre alter Beagle-Mix. Er ist lieb und anhänglich und auch für Kinder geeignet. Wer Joschi oder einem der anderen Tiere im Tierheim ein neues Zuhause geben möchte, kann sich beim Helmstedter Tier-heim (Telefonnummer 05351/ 3580) melden. Es ist dienstags, donnerstags und freitags von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr geöffnet, sowie sonn abends von 10 bis 12 Uhr. Foto: Nicole Grandt

Alexi Laiho (Children of Bodom) wird die Stimmung an der Loreley ordentlich einheizen. Foto: N. Grandt

Wenn im Gegenzug Kinder der Gastfamilien Kolumbien entdek-ken möchten, besteht die Möglich-keit eines individuellen Gegenbe-suchs.