HE Inside 5 2013

32
GfK-Marktbericht KONSUM-FRÜHLING Im ersten Quartal 2013 liess das Interesse an Fernsehern nach, grosse Bildschirme sind aber wieder gefragt. S. 16 Händlerporträt KUNDEN LOCKEN Expert Rüdisüli setzt auch auf Weisse Ware. So wird das Geschäft attraktiver – über die CE hinaus. S. 14 + INSIDE EURONICS Interfunk ERFOLG BEI HAUSMESSE Die 10. EURONICS-Interfunk- Hausmesse bot Ausstellern und Gästen einen guten Über- blick. Die Impressionen. S. 12 Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. Ausgabe 5 / 2013 / www.he-inside.ch UNTERHALTUNG ALS TEAMWORK Richard Véron und Carlo Struchtrup wollen mit der Digital Unterhaltungs AG jetzt auch im Mainstream-Bereich Gas geben. Ihre vielen Top-Audiomarken betreuen die Vertriebsprofis natürlich weiterhin engagiert. S. 8

description

HE Inside Unterhaltung im Teamwork

Transcript of HE Inside 5 2013

Page 1: HE Inside 5 2013

GfK-Marktbericht

KONSUM-FRÜHLINGIm ersten Quartal 2013 liess

das Interesse an Fernsehern

nach, grosse Bildschirme sind

aber wieder gefragt. S. 16

Händlerporträt

KUNDEN LOCKEN Expert Rüdisüli setzt auch auf

Weisse Ware. So wird das

Geschäft attraktiver – über

die CE hinaus. S. 14

+

M A G A Z I N I N S I D E E X T R A D O S S I E R FA C HB U C H

+

M A G A Z I N

+

D O S S I E R

+

I N S I D E

+

E X T R A

+

FA C HB U C H

EURONICS Interfunk

ERFOLG BEI HAUSMESSEDie 10. EURONICS-Interfunk-

Hausmesse bot Ausstellern

und Gästen einen guten Über-

blick. Die Impressionen. S. 12

Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche.

Ausgabe 5 / 2013 / www.he-inside.ch

UNTERHALTUNG ALS TEAMWORKRichard Véron und Carlo Struchtrup wollen mit der Digital Unterhaltungs AG jetzt auch im Mainstream-Bereich Gas geben. Ihre vielen Top-Audiomarken betreuen die Vertriebsprofis natürlich weiterhin engagiert. S. 8

Page 2: HE Inside 5 2013

Jetzt sehen Sie Fernsehen in einem anderen Licht.Ambilight ist eine einzigartige Technologie von Philips, die durch ein sanftes, atmosphä-

risches Umgebungslicht für eine optische Vergrösserung des Bildschirmes sorgt und Sie

so komplett ins Fernsehgeschehen eintauchen lässt. Probieren Sie es aus und erleben Sie

Fernsehen, wie Sie es noch nie gesehen haben. Mehr unter www.philips.de/ambilight

PHILIPS SMART TV. EINFACH BESSER FERNSEHEN.

„Ambilight – endlich ein Lightprodukt nach meinem Geschmack.“

Inserat People_Anzeige Mann_210x297mm_CH.indd 1 19.04.13 14:51

AV Distribution AG • Bösch 37 • Postfach 34 • CH-6331 HünenbergTelefon 041 785 40 20 • Fax 041 785 40 25 • [email protected] • www.av-distribution.ch

Sie werden Ihren Augen nicht trauen!Mit mehr als 8 Millionen Pixel zeigt dieser 84“-BRAVIA-Bildschirm vier Mal so viele Details wie Full HD.

• Schönheit in 4K-Aufl ösung (3840 x 2160)• Dynamic Edge LED-Display-Technologie• X-Reality PRO für gestochen scharfes Bild• Soundsystem mit 10 Lautsprechern• SimulViewTM für die Anzeige von zwei Bildern ohne Split Screen• Grosse Bandbreite an Video- und Audioschnittstellen

FWD-84X90054K-LCD-Fernseher

098_13_AVD_Ins_FWD_84x9005_4K_LCD_Fernseher_230x104_V4.indd 1 21.03.13 11:56

Page 3: HE Inside 5 2013

[ INHALT / EDITORIAL ]

INHALTSVERZEICHNIS/EDITORIAL . . . . . . . . . . . 3

BRANCHENEWS/AGENDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5KLICKPARADE Meistgelesene Online-News . . . . . . .5INTERVIEW DIGITAL UNTERHALTUNGS AG . . . 8SONY Neuheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11INTERFUNK Hausmesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12HÄNDLERPORTRÄT Expert Rüdisüli . . . . . . . . . . . .14GFK Marktbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

WIRTSCHAFT SWICO .Verbandsnotizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20WIRTSCHAFT Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21GASTEINERS DURCHBLICK . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22RUSTERHOLZ’ UMSATZPLUS . . . . . . . . . . . . . . . . 23

KNOW-HOWVERNETZUNG Lehner Akkustik AG . . . . . . . . . . . . 24REPORT Smart Entertainment im Auto . . . . . . . . . 26AUTOTEST Chevrolet Volt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28TECHNIK EINFACH ERKLÄRT Root und Jailbreak 29

LEUTEINTERFUNK Hausmesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

NEUHEITENLiebe HE-Insider, der Frühling ist dieses Jahr kurz. Der Sommer steht bereits vor der Tür. Neue Blüten der CE-Branche gab es dennoch viele zu sehen. So etwa an der Novis-Frühlingsmesse, wo die Besucher neben einem bunten Strauss an neuen Produkten einen veritablen Vitaminschub erhielten. Oder an der Hama-Händlermesse, an der die Teilnehmer viel neues Zubehör bestaunen konnten. Nicht zu vergessen die 10. Hausmesse von Euronics Inter-funk in Frauenfeld. HE Inside war vor Ort und hatte bei Lieferanten und Fachhändlern den Puls gefühlt. Mehr dazu erfahren Sie auf den Seiten 12 und 30.

Der Frühling lässt sich aber auch im Cabrio ge-niessen, wenn der 3D-Surround-Sound aus den Lautsprechern zu hören ist. So machen die Audio-Systeme auch beim Auto nicht halt: Welcher Audio-Hersteller bei welcher Automarke vertreten ist und welche Vernetzungs-Trends es auf vier Rädern gibt, lesen Sie ab Seite 26. Wenn Sie ausserdem wissen wollen, wie sich bestimmte Modelle fahren, können Sie in dieser Ausgabe unseren Testbericht zum Chevrolet Volt (Seite 28) lesen. Ob Porsche, Masera-ti oder Hybrid-Toyota: An den neuesten Fahrzeugen mit hochwertigen Entertainment-Systemen kommt man auch in der CE-Branche nicht vorbei. Viel Spass beim Lesen!

Marco Plüss, Chefredaktor

IN DIESER AUSGABE #5 / 2013

Anzeige

Jetzt sehen Sie Fernsehen in einem anderen Licht.Ambilight ist eine einzigartige Technologie von Philips, die durch ein sanftes, atmosphä-

risches Umgebungslicht für eine optische Vergrösserung des Bildschirmes sorgt und Sie

so komplett ins Fernsehgeschehen eintauchen lässt. Probieren Sie es aus und erleben Sie

Fernsehen, wie Sie es noch nie gesehen haben. Mehr unter www.philips.de/ambilight

PHILIPS SMART TV. EINFACH BESSER FERNSEHEN.

„Ambilight – endlich ein Lightprodukt nach meinem Geschmack.“

Inserat People_Anzeige Mann_210x297mm_CH.indd 1 19.04.13 14:51

AV Distribution AG • Bösch 37 • Postfach 34 • CH-6331 HünenbergTelefon 041 785 40 20 • Fax 041 785 40 25 • [email protected] • www.av-distribution.ch

Sie werden Ihren Augen nicht trauen!Mit mehr als 8 Millionen Pixel zeigt dieser 84“-BRAVIA-Bildschirm vier Mal so viele Details wie Full HD.

• Schönheit in 4K-Aufl ösung (3840 x 2160)• Dynamic Edge LED-Display-Technologie• X-Reality PRO für gestochen scharfes Bild• Soundsystem mit 10 Lautsprechern• SimulViewTM für die Anzeige von zwei Bildern ohne Split Screen• Grosse Bandbreite an Video- und Audioschnittstellen

FWD-84X90054K-LCD-Fernseher

098_13_AVD_Ins_FWD_84x9005_4K_LCD_Fernseher_230x104_V4.indd 1 21.03.13 11:56

Page 4: HE Inside 5 2013

Branche [ NEWS ]

Media-Saturn-Gruppe

SATURN-ABENTEUER BEENDET Die Media-Saturn-Gruppe Schweiz gibt die Fachhandelskette Saturn wieder auf. Vier der sechs Saturn-Filialen sollen bis spätestens im Juli 2013 als Media Markt neu eröffnet werden. Die Saturn-Märkte in Spreitenbach und Winterthur sollen geschlossen werden. Die Media-Saturn-Gruppe erhoffte sich durch die Zwei-Marken-Strate-gie, breitere Käuferschichten zu erreichen, was offensichtlich nicht funktionierte. Der Elektronikdiscounter hatte 2007 zum ersten Mal die Milliarden-Franken-Umsatzgrenze überschritten. Damals exis-tierten erst 18 Media-Markt-Filialen. 2010 erreichte Media Saturn noch einmal die Milliarden-Grenze, 2011 sank der Umsatz dann auf 914 Millionen Franken und 2012 stieg er wieder leicht an, wie das Unterneh-men festhielt. Mittlerweile verteilt sich dieser Umsatz aber auf 21 Media-Markt-Fachmärkte und 6 Saturn- Märkte.

www.media-markt.ch

Lenovo

NEUORGANISATION Lenovo hat eine Änderung in seiner internen Organisation der DACH-Region bekannt gegeben. Zukünftig wird Patrick Roettger als Country Manager die Vertriebsaktivitäten in der Schweiz als direkt geführtes, eigenständiges Land verantworten. Patrick Roettger begann seine Karriere bei IBM. Im Rahmen der Übernahme der PC-Sparte von IBM wechselte er zu Lenovo. Dort etablierte er 2005 das Schweizer Büro. Mit der Straffung der DACH-Region will er der Unabhängigkeit und den Besonderheiten des Schweizer Marktes Tribut zollen. Sein Ziel ist es, Lenovo auch in der Schweiz vom Endkunden bis zum Grossunternehmen zu einer anerkannten und erfolgreichen Marke zu machen.

www.lenovo.ch

Patrick Roettger freut sich auf seine neue Aufgabe als CountryManager.

Karsten Sommer, CEO Media Saturn Management, markiert trotz allemZuversicht.

Fernsehen wird Smarter. Samsung führt diese Entwicklung an. Das Unternehmen mit Sitz in Südkorea ist globaler Marktführer bei Fernsehgeräten. Dort ist man bereit, jedes Jahr all das neu zu erfinden, was Fernsehen smarter macht: Persönlicher, übersichtlicher, umfassender und – ganz überraschend – verlässlicher.

Persönlich Fernsehen, das ist heute mehr als nur Zappen. Im Zentrum der Personalisierung steht dabei S Recommendation – Samsungs persönlicher Guide durch die Welt des smarten Fernsehens. Wenn der Zuschauer das will, dann speichert S Recommendation als Verlauf, was er sieht, so wie man das vom Browser im Internet kennt. Intelligente Algorithmen analysieren diese Daten im Hintergrund und sorgen zusammen mit aktuellen Informationen aus elekt-ronischen Programm-Guides für ein massgeschneidertes TV-Programm. Aus dem klassischen Fernsehen (On Air) – aber auch aus einem Angebot an Video on Demand oder Content aus Apps.

Smart Hub für Internet und TVDiese Vielfalt stellt Samsung in einem Menü namens Smart Hub bereit. Das präsentiert sich im 2013 völlig neu. Das Design ist aufs Wesentliche reduziert und schafft so Platz für einen klaren Blick auf die immer grösser werdende Vielfalt im Angebot an Programm und Content.

So selbstverständlich, wie Inhalte aus Internet und Fernsehen zusammenwachsen, so tut das auch die Menüführung: der Fernsehschirm wirkt wie ein überdi-mensionales Smartphone. Mit fünf eigenen Startbildschirmen für On TV, Fotos, Videos & Musik, Soziales und Apps.

In diesen Inhalten kann man mit der Fernbedienung stöbern. Muss man aber nicht. Denn zu Samsungs Smart Interaction gehört, dass der Nutzer die Geräte mit Gesten steuert (ab der Serie 7) oder mit der Stimme (ab dem F6470 aufwärts).

Medienzentrale für SmartphonesDabei dient der Smart TV als umfassende Medienzentrale, eben als Smart Hub. Er stellt Inhalte nicht nur für seinen eigenen Bildschirm bereit. Das persönliche Programm läuft auch auf Smartphones und Tablets, selbst in anderen Räumen. Genau so gut funktioniert das Prinzip Medienzentrale auch anders herum: Nutzer können Inhalte vom Tablet oder Smartphone auf dem grossen Schirm zeigen – genau-so wie von jedem DLNA-fähigen Medienserver.

In einer Welt, in der sich immer schneller alles ändert, überrascht eine Innovation ganz besonders: hin zu mehr Verlässlichkeit. Wie im 2012 versprochen kommt 2013 das erste Smart Evolution Kit auf den Markt, ein Upgrade für das eigene Fernsehgerät. Das kleine Hardware-Kästchen hat es in sich: Einfach eingesteckt bringt sie dem Nutzer alle Software-Funktionen und Inhalte der neuen Geräte inklusive der nötigen Prozessor-Power. Und das ohne die Investition in einen komplett neuen Fernseher.

Die programmierten Kanäle bleiben bei den Serien 7 und 8 erhalten – damit bei allen Neuerungen möglichst alles so bequem bleibt wie immer.

Jedes Jahr noch smarter Fernsehen Samsung führt die Entwicklung an:

Die richtige VerbindungFür S Recommendation und Smart Hub braucht es eine Internetverbindung, zum Beispiel per Kabel oder DSL. Ausserdem kann das Angebot an Inhalten bei On TV je nach Provider variieren. Je nach Region und Sprache können sich die Inhalte auf dem Smart Hub unterscheiden.

ifa-berlin.com

The global innovations show.

Stay in touch

IFA-Kontakt: fairTeam Messe PR und Promotion

Tel. +41.61 281 91 95 [email protected]

HomeElectronicInside_Schweiz_IFA2013_105x297_de.indd 1 03.05.2013 12:43:55

Page 5: HE Inside 5 2013

Die meistgelesenen Artikel auf he-inside.chim April 2013 (Webschlüssel in Klammer)

1. Panasonic DTW60- und WTW60-Serie(130505a)

2. Neueröffnung Flühmann AG in Murten (130505b)

3. Neues von der Novis-Frühlingsmesse(130505c)

4. Auflösung von Saturn Schweiz(130505d)

5. Fünf neue Sender bei UPC Cablecom(130505e)

6. Neue TV-Geräte-Linie von Technisat(130505f)

7. Hausmesse von Euronics Interfunk(130505g)

8. Wenn „nume luege“ 5 Franken kostet(130505h)

9. Smart-Home-Zentrale AVM-Fritz-Box (130505i)

KLICKPARADE

STELLENBÖRSEMultimediaelektroniker oder Radio-/TV-Elektriker 80–100 % (m/w) Hildering Multimedia AG Davos

Sachbearbeiter(in) Verkaufsinnendienst Spectral Audio Möbel GmbH Uster

Junior Sales Manager (m/w) Just Racks Uster

Sales-/Aussendienstmitarbeiter(in) Retail Kloten

Head of Smart Home Center (m/w) digitalSTROM / Smart Home Center (SHC) Schlieren

Aussendienstmitarbeiter für hochwertige HiFi und Lautsprecher High-End Company AG Frauenfeld

Elektromonteur, Multimediaelektroniker, Audio-/Videoelektroniker(in) Tschachtli AG Wohlen

AGENDANATIONAL 24.06.2013 CE-Akademie Luzern www.ce-akademie.ch05.09.2013 – 08.09.2013 Bauen & Modernisieren Zürich www.bauen-modernisieren.ch10.09.2013 – 13.09.2013 Ineltec Basel www.ineltec.ch15.09.2013 – 18.09.2013 CE Expo 2013 St. Gallen www.ce-messen.ch18.10.2013 – 20.10.2013 High End Swiss Regensdorf www.highendsociety.de12.11.2013 – 15.11.2013 13. Fachmesse für Sicherheit Zürich www.sicherheit-messe.ch

INTERNATIONAL 09.05.2013 – 12.05.2013 High End München (D) www.highendsociety.de21.08.2013 – 25.08.2013 Gamescom Köln (D) www.gamescom.de06.09.2013 – 11.09.2013 IFA Berlin (D) b2c.ifa-berlin.de13.09.2013 – 17.09.2013 IBC Amsterdam (NL) www.ibc.org01.10.2013 – 05.10.2013 Ceatec Tokio (J) www.ceatec.com13.10.2013 – 16.10.2013 Hong Kong Electronic Fairs Hongkong www.hktdc.com/en-buyer

Fernsehen wird Smarter. Samsung führt diese Entwicklung an. Das Unternehmen mit Sitz in Südkorea ist globaler Marktführer bei Fernsehgeräten. Dort ist man bereit, jedes Jahr all das neu zu erfinden, was Fernsehen smarter macht: Persönlicher, übersichtlicher, umfassender und – ganz überraschend – verlässlicher.

Persönlich Fernsehen, das ist heute mehr als nur Zappen. Im Zentrum der Personalisierung steht dabei S Recommendation – Samsungs persönlicher Guide durch die Welt des smarten Fernsehens. Wenn der Zuschauer das will, dann speichert S Recommendation als Verlauf, was er sieht, so wie man das vom Browser im Internet kennt. Intelligente Algorithmen analysieren diese Daten im Hintergrund und sorgen zusammen mit aktuellen Informationen aus elekt-ronischen Programm-Guides für ein massgeschneidertes TV-Programm. Aus dem klassischen Fernsehen (On Air) – aber auch aus einem Angebot an Video on Demand oder Content aus Apps.

Smart Hub für Internet und TVDiese Vielfalt stellt Samsung in einem Menü namens Smart Hub bereit. Das präsentiert sich im 2013 völlig neu. Das Design ist aufs Wesentliche reduziert und schafft so Platz für einen klaren Blick auf die immer grösser werdende Vielfalt im Angebot an Programm und Content.

So selbstverständlich, wie Inhalte aus Internet und Fernsehen zusammenwachsen, so tut das auch die Menüführung: der Fernsehschirm wirkt wie ein überdi-mensionales Smartphone. Mit fünf eigenen Startbildschirmen für On TV, Fotos, Videos & Musik, Soziales und Apps.

In diesen Inhalten kann man mit der Fernbedienung stöbern. Muss man aber nicht. Denn zu Samsungs Smart Interaction gehört, dass der Nutzer die Geräte mit Gesten steuert (ab der Serie 7) oder mit der Stimme (ab dem F6470 aufwärts).

Medienzentrale für SmartphonesDabei dient der Smart TV als umfassende Medienzentrale, eben als Smart Hub. Er stellt Inhalte nicht nur für seinen eigenen Bildschirm bereit. Das persönliche Programm läuft auch auf Smartphones und Tablets, selbst in anderen Räumen. Genau so gut funktioniert das Prinzip Medienzentrale auch anders herum: Nutzer können Inhalte vom Tablet oder Smartphone auf dem grossen Schirm zeigen – genau-so wie von jedem DLNA-fähigen Medienserver.

In einer Welt, in der sich immer schneller alles ändert, überrascht eine Innovation ganz besonders: hin zu mehr Verlässlichkeit. Wie im 2012 versprochen kommt 2013 das erste Smart Evolution Kit auf den Markt, ein Upgrade für das eigene Fernsehgerät. Das kleine Hardware-Kästchen hat es in sich: Einfach eingesteckt bringt sie dem Nutzer alle Software-Funktionen und Inhalte der neuen Geräte inklusive der nötigen Prozessor-Power. Und das ohne die Investition in einen komplett neuen Fernseher.

Die programmierten Kanäle bleiben bei den Serien 7 und 8 erhalten – damit bei allen Neuerungen möglichst alles so bequem bleibt wie immer.

Jedes Jahr noch smarter Fernsehen Samsung führt die Entwicklung an:

Die richtige VerbindungFür S Recommendation und Smart Hub braucht es eine Internetverbindung, zum Beispiel per Kabel oder DSL. Ausserdem kann das Angebot an Inhalten bei On TV je nach Provider variieren. Je nach Region und Sprache können sich die Inhalte auf dem Smart Hub unterscheiden.

Page 6: HE Inside 5 2013

Seite 6 Home #5electronics Inside 2013

Branche [ NEWS ]

Sunrise

ELMAR GRASSER NEUER COO Elmar Grasser übernimmt als Geschäftsleitungsmitglied von Sunrise die neu geschaffene Funktion des Chief Operating Officer (COO). Der 48-jährige Technologieexperte ist in dieser Funktion verantwortlich für die gesamte technische Infrastruk-tur und das Partnermanagement bei Sunrise. Elmar Grasser, ge-bürtiger Südtiroler, ist dipl. Informatikingenieur und bringt um-fangreiche Führungserfahrung aus dem Technologiebereich der Telekommunikationsbranche mit. Zuletzt war er für Orange Austria Telecommunications GmbH von 2008 bis 2013 als CTO verantwortlich für das gesamte Netzwerk und IT, davor als CTO für Netzwerk und IT für E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG in Deutschland bis 2007 und bei tele.ring Telekom Service GmbH in Österreich bis 2006. Weitere internationale Führungserfah-rung bringt Elmar Grasser mit aus seiner Funktion als Director Engineering bei O2 bis 2004 und als Executive Director Engi-neering bei Iridium Services Europe GmbH & Co. KG.

www.sunrise.ch

NOVIS

FRÜHLINGS-MESSEAn der alljährlichen Frühlingsmesse im April gab es am ersten warmen Wochenende nicht nur heisse Produktneuheiten zu seh-en. Das Kochteam von „Meyer’s Genuss-fabrik“ zeigte auf eindrückliche Weise, wie man mit Elektrokleingeräten von Grundig wunderbare Gerichte und cooles Himbeer-Eis zaubern kann. So briet Roland Meyer mit einem Grundig-Haarglätter schmackhafte Lammrückenfiletstücke. Vor allem aber in-teressierte die grosse Vielfalt an Neuheiten. Novis-Headcoach Andreas Tischhauser zeigte sich mit dem Besucheraufmarsch sehr zufrieden, denn über 150 Firmen kamen an diesem Wochenende extra nach Uster, um die zahlreichen neuen Produkte zu sehen.Und die Anzahl der Produktneuheiten war gross. Angefangen beim digitalen Hoch- leistungsprojektor Vivitek D803W-3D mit seiner nativen WXAG-Auflösung (1280 x 800) und einer maximalen Auflösung von 1600 x 1200 (UXGA) über den berüh- rungsgesteuerten Kopfhörer von Parrot Zik by Starck bis hin zu den Onkyo-Recei-vern und Sonos- Playbars für hochwertige Heimkino-Akkustik oder zu den Soulra- Produkten für den Outdoorbereich waren viele inte ressante Neuheiten anzu-treffen.

www.novisgroup.chElmar Grasser ist neuer Sunrise-COO.

Roland Meyer zeigte Giuseppe Rizzo, wie er mit einem Grundig-Haarglätter schmackhaf-te Lammrückenfiletstücke zubereiten kann.

Hama

ERFOLGREICHES JUBILÄUM Rund 1400 Besucher aus 36 Ländern kamen an die Hausmesse nach Monheim. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich für das 90-Jahr-Firmenjubiläum die reine Ausstellungsfläche noch ein-mal um über 1200 Quadratmeter vergrössert. So konnten den Händlern neben der reinen Produktvorstellung auch zahlreiche POS-Konzepte präsentiert werden. Erstmalig hat sich auch die Hama-Schulungsakademie vorgestellt, die bei Bedarf beim Handel vor Ort dessen Mitarbeiter in Sachen Zubehörverkauf schult. Das Highlight war der grosse Showroom, der sich dem Thema vernetzte Welten widmete. Darin wurde ein Szenario nachgestellt, wie ein Bild, das im Urlaub aufgenommen wurde, innerhalb von Sekunden zu Hause auf iPad, TV oder Ultrabook den Freunden und der Familie präsentiert werden kann. Dank Cloud und durchdachtem Hama-Zubehör wie der Internet-TV-Box, Powerline-Adaptern oder dem neuen Wi-Fi-Datenleser ist das innerhalb von Sekunden und ohne grossen Aufwand möglich.

https://ch.hama.com

Rund 1400 Interessierte aus 36 Ländern besuchten die Hama-Hausmesse im deutschen Monheim.

Page 7: HE Inside 5 2013

Home #5electronics Inside 2013 Seite 7

Alltron

DORO- DISTRIBUTORDer Aargauer Distributor Alltron übernimmt die Distribution für Doro in der Schweiz. Der schwedische Hersteller ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer und Innovations-treiber für „barrierefreie“ Telefonie und passt deshalb optimal ins Alltron-Portfolio. Alltron ist überzeugt, mit diesem Schritt ein wachsendes Kundenbedürfnis abzudecken. Der schwedische Hersteller Doro richtet seine Produkte auf Menschen ab einem Alter von 65 Jahren aus. Doro hat diverse Auszeichnungen auf diesem Gebiet erhalten und bringt immer wieder neuartige Produk-te auf den Markt. Seit November 2012 stösst Doro mit dem PhoneEasy 740 in den Smartphone-Markt vor. In Form der Cloud-lösung „Doro Experience“ erleichtert der Hersteller Menschen ab 65 das Verwenden von Android-Tablets, Doro-Smartphones und PCs.

www.alltron.ch

Samsung

PROMI-PARTYDas neue Samsung Galaxy S4 ist in der Schweiz angekommen. Mit einem grossen Galaabend hat Samsung Electronics in Zürich zusammen mit prominenten Gästen den Schweizer Launch des neuen Smart-phone-Flaggschiffs gefeiert – dies, nach- dem die vierte Generation der Samsung-Galaxy-S-Serie im März 2013 in New York der Welt präsentiert worden war. „Be ready 4 the next Galaxy“ lautete der weltweite Teaser von Samsung. Und Zürich war bereit: Rund 400 geladene Gäste mit viel Promi-nenz aus Unterhaltung, Kultur, Sport und Wirtschaft sowie zahlreiche Medienschaf-fende genossen den glamourösen Gala-anlass. Seong Cho, Präsident von Samsung SEAG (Schweiz, Österreich und Slowenien), begrüsste die Gäste und stellte das brand- neue Galaxy S4 persönlich vor. Zum Schwei-zer Start des Galaxy S4 kündigte Samsung Electronics ausserdem eine für alle Spiel- freudigen spannende Partnerschaft an: EA, einer der weltgrössten Videospiele- Produzenten, führt eine exklusiv für Sam- sung optimierte Version des beliebten Spiels „Need for Speed Most Wanted“ ein. Die ersten 100 000 Downloads sind kosten-los. Das Samsung GalaxyS4 ist in den Farben „Black Mist“ und „White Frost“ zum Preis von 799 Franken erhältlich.

www.samsung.ch

Für Philipp Maurer, Leiter Alltron Solutions, besetzt Doro eine Nische, in der die Nach-frage künftig zunehmen soll.

Seong Cho, Präsident von Samsung SEAG (Schweiz, Österreich und Slowenien), stellte persönlich das brandneue Galaxy S4 vor.

ROTRONIC AG, Grindelstrasse 6, CH-8303 Bassersdorf

• Grosses, 4-zeiliges OLED-Display

• Kopfhörerausgang• DUAL Alarmfunktion• AC/DC 9V

oder AA Batteriebetrieb

Design und Klang in Perfektion

• Bassreflex-System• Stereoausgang für

Kopfhörer• AUX-Eingang für

iPod, iPhone usw.• Weck- und Timer-

funktion

•Breitlautsprecher,Dual-HochtönerundSubwoofer•Vollfunktionsfernbedienung•TopPanelmitStrom-undLautstärketasten•Stromversorgung über externes Netzteil

Portable FM/DAB+ Radio P4000

DAB+/FM Tischradio R3

Dockingstation für iPhone/iPod M6

Die perfekten Begleiter für Kommunikation und Unterhaltung.

Modernste Multimedia-Technik, DAB- und Internet-Radios, Lautsprecher, MediaCenter, platzsparende Wandhalterungen, stylische TV-Möbel, hochwertige HDMI-Verbindung-kabel und vieles mehr.

Weitere Informationen zu allen CE-Produkten auf www.shop.rotronic.ch oder unter Telefon 044 838 11 33.

CE_70x297_Home_inside_dt_Scansonic 2013 .indd 1 27.03.2013 13:11:29

Page 8: HE Inside 5 2013

Seite 8 Home #5electronics Inside 2013

Branche [ INTERVIEW ]

DAS PACKAGE ZÄHLT//Text: Marco Plüss, Bilder: Balz Murer

Carlo Struchtrup bietet mit seiner Digital Unterhaltungs AG vor allem Highend- Produkte an. Mit Richard Véron ist ein neuer Mitarbeiter mit grossem Netzwerk an Bord. Er will dem Fachhandel nun auch Mainstream-Geräte schmackhaft machen. Wie das Duo seinen Handelspartnern beim Geldverdienen helfen will, lesen Sie im folgenden Interview.

„Ich sehe ein grosses Wachstums- potenzial für unsere Produkte, der persönliche Kontakt ist dafür oft matchentscheidend.“ Richard Véron

Seit 30 Jahren vertreibt und impor-tiert die Firma Digital Unterhaltungs AG verschiedenste Produkte für die Schweiz und das Fürstentum Liech-tenstein. Welche sind Ihnen beson-ders ans Herz gewachsen?

Carlo Struchtrup: Eigentlich ist uns die ganze Palette ans Herz gewachsen und wir können hundertprozentig hinter jedem einzelnen Produkt stehen. Aber wenn ich überhaupt ein Produkt nen-nen müsste, dann ist es für mich der

Magnetostaten-Lautsprecher von Magnepan – ein cooles Produkt aus Amerika, das wir übrigens am längsten in unserem Sortiment haben. Richard Véron: Als neuer Mitarbeiter ist mir sofort aufgefallen, dass unser Sorti-

Page 9: HE Inside 5 2013

Home #5electronics Inside 2013 Seite 9

ment wunderbar abgestimmt ist und wir dem Händler so eine komplette „Range“ bieten können, sozusagen von der Strom-deckdose bis zum Lautsprecher. Ich denke, dass es für den Händler nur von Vorteil ist, wenn er alles aus einem Hause beziehen kann.

Welche Marken bieten Sie dem Fach-handel zurzeit an?Carlo Struchtrup: Wir haben Vertretun-gen von inzwischen 14 Marken. Nament-lich sind dies auf der Elektronikseite Anthem aus Kanada sowie AVM und Burmester aus Deutschland. Lautspre-cherseitig haben wir Paradigm aus Kanada, Sonus Faber aus Italien, Magne-pan aus Amerika und Leinwände von Screen Innovation (auch USA) im Ange-bot. In der Zubehörlinie haben wir Isotek aus England mit seinen Netzfiltern, die heutzutage in Anbetracht der Überlas-

tung des Stromnetzes immer wichtiger werden. Auch bereits seit 30 Jahren haben wir die Vertretung von Grado mit Kopfhörern und Tonabnehmern. Ganz neu im Programm ist Wadia plus mit ihrer Digitaltechnologie. Für Kabel haben wir die Vertretung von Kimber Kabel aus Amerika und bei Plattenspie-lern jene von Transrotor aus Deutsch-land, mit denen wir ganz beachtliche Stückzahlen erreichen.

Zwischen Highend und Mainstream: Ist das denn für Sie keine Gratwan-derung?Richard Véron: Nein, absolut nicht, denn wir können mit unserem Portfolio den gesamten Markt abdecken. Auf der einen Seite haben wir Highend-Produkte für wenige Händlern, die die Produkte in der Tiefe verkaufen und einen entsprechen-den Kundenservice bieten. Auf der ande-

ren Seite können wir Mainstream-Pro-dukte beispielsweise via Grossverteiler absetzen. Für uns ist es geradezu ideal, mit dieser grossen Produktpalette ver-schiedenste Kanäle individuell zu bedie-nen – sei es mit einer produktbezogenen Trennung oder mit dem kompletten Port-folio.

Angesichts der Vielfalt und Ver-schiedenartigkeit: Wie sieht die heutige Struktur der Digital Unter-haltungs AG aus? Carlo Struchtrup: Bei uns arbeitet jemand im Verkaufsinnendienst, der ehemalige Besitzer Andy Homberger erbringt den technischen Support, Richard Véron ist für die Betreuung der Händler verant-wortlich und mir obliegen der Lieferan-tenkontakt und die Geschäftsführung. Andy Homberger wird ab Sommer noch 50 Prozent arbeiten.

„Ganz wichtig ist, dass das Package von Produkt, Lieferbar-keit, Support und Preis stimmt – dann haben alle Erfolg.“ Carlo Struchtrup

Page 10: HE Inside 5 2013

Seite 10 Home #5electronics Inside 2013

Branche [ INTERVIEW ]

Gibt es überhaupt noch Wachstums- potenzial in den einzelnen Bereichen?Richard Véron: Ja, da wir mit unseren Highend-Produkten Nischen abdecken und mit Mainstream-Geräten Stückzah-len verkaufen können, sehe ich realisti-sche Wachstumschancen und ich bin sehr zuversichtlich. Vor allem ist der Audio-Markt – und die Schweiz ist glück-licherweise ein sehr interessanter High-end-Markt – im Wachsen begriffen, ganz entgegen dem TV-Markt. Unsere Pro-dukte bieten nicht nur Mehrwert mit Technologien und Wertigkeit, sondern dem Fachhandel auch eine stabile Preis-gestaltung mit einer „reellen Marge“ und keine „Papiermarge“. Nicht zu vergessen sind unsere Dienstleistungen, für die wir jederzeit garantieren können.

Alle Welt spricht vor allem im Audio-Bereich von der Krise des Handels. Sehen Sie auch schwarz?Carlo Struchtrup: Nein, ganz und gar nicht. Man darf unser Geschäft nicht mit dem TV/Video-Bereich vergleichen. Wir können seit dem Jahr 2006 auf stetig wachsende Umsatz- und Absatzzahlen zurückblicken. Unsere Händler sind im Markt gut vertreten und wir erhalten von ihnen auch regelmässig positive Rückmeldungen. Deshalb ist „schwarz-sehen“ für uns absolut fehl am Platz. Unser Motto lautet: Stets positiv nach vorne schauen. Zudem sehen wir, dass die Audio-Hersteller die verschiedensten Geschäftsfelder bearbeiten: Eines ist z. B. der Automobilsektor. Es ist für diese Hersteller auch interessant, ihre Sound-systeme bei den einzelnen Fahrzeugmar-ken zu platzieren, so wie beispielsweise Burmester den Sportwagen-Hersteller Porsche mit Soundsystemen beliefert.

Wie kann ein Distributor wie Sie den Fachhandel unterstützen?Richard Véron: Wir wollen die Welt nicht neu erfinden. Aber an erster Stelle steht für uns eine tiefe Partnerschaft, die mit viel Leidenschaft verbunden ist. Wir wollen mit einer klaren Vertriebspolitik, einer hohen Lieferbarkeit und entspre-chender Nähe dem Handel Unterstüt-zung bei Schulung, Marketing und Wer-bung bieten. Dies alles macht unsere Händler zum Partner für ein langfristiges und erfolgreiches Team. Einfach gesagt: Das „Package“ muss stimmen.

Zur Person

Richard Véron (55) ist seit 40 Jahren in der CE-Bran-che tätig. Von 1981 bis 2003 war er bei Sacom im Aussendienst tätig, von 2003 bis 2012 betreute er die Marken KEF und Arcam für GP Acoustics in der Schweiz. Seit 2013 ist er in der Digital Unterhal-tungs AG tätig. Er ist Vater von 4 erwachsenen Kin-dern und wieder verheiratet. Zu seinen Hobbys zählen Musik, Natur, Mineralienschleifen sowie die Herstellung von Orgon-Produkten.

Zur Person

Carlo Struchtrup (55) leitet die Digital Unterhal-tungs AG und wohnt in Wilen. Er verbringt seine Zeit am liebsten mit seiner Familie – im Sommer auf dem See und im Winter in den Bergen beim Skifahren. Mit seinem Sohn Jannick hält er gerne ein Oldtimer-Boot „über Wasser“.

Was erwarten Sie Ihrerseits vom Fachhandel?Carlo Struchtrup: Der Fachhandel sollte unsere Produkte marktgerecht anbieten und dem Kunden den Service zur Verfü-gung stellen, der bei hochpreisigen Pro-dukten üblich ist. Dies führt für beide Seiten unweigerlich zu guten Umsatz-zahlen.

Ein Blick in die Zukunft: Wie entwi-ckelt sich die Branche bis 2020?Carlo Struchtrup: Ich denke, dass es auf der einen Seite noch mehr Grossverteiler

geben wird, die Box-Moving betreiben werden. Auf der anderen Seite wird es wenige, aber dafür hoch spezialisierte Fachhändler geben. Letztere lassen den Erwerb eines Produktes zum „Erlebnis“ werden und stehen dem Kunden auch dienstleistungsorientiert zur Seite. Darum ist es wichtig, dass der Fachhan-del dem Kunden etwas Persönliches und Einzigartiges bietet, das er im Onlinehan-del und im Grossmarkt nicht finden kann. Das ist die Chance für den Fach-handel. Wir unterstützen ihn gerne dabei! �|

Page 11: HE Inside 5 2013

Home #5electronics Inside 2013 Seite 11

ERFAHRUNGS-REICH// Albrecht Gasteiner

Das Ganze sei mehr wert als die Summe seiner Teile, sagt das Sprichwort. Sony trat an, die These zu beweisen.

Mit Stolz weist Sony darauf hin, als weltweit einziges Unternehmen die

gesamte Produktionskette der neuen 4K-Welt im Griff zu haben. Die Japaner stellen professionelle Ultra-High-Defini-tion-Kameras für die Film- und Fernseh-produktion her, betreiben ein riesiges Film- und Fernsehstudio, sind in Maste-ring und Herstellung von „4K mastered Blu-ray-Discs“ aktiv und schon seit sieben Jahren mit Abstand führend darin, Kinos mit digitalen Videoprojektoren auszustat-ten. Da liegt es nahe, dass die Sony-Wer-bung behauptet, all die Erfahrungen aus der professionellen Sparte seien in die neuen 4K-Fernsehgeräte eingeflossen, die jetzt gerade auf den Markt kommen.

Doch halten die vollmundigen Werbe-sprüche auch einer kritischen Überprü-fung stand? Sony scheute sich nicht, den Beweis zu führen, und zeigte einer Hand-voll ausgesuchter Fachleute, wie in den Studios von Sony Pictures in Los Angeles gearbeitet wird. Und das ist nicht so gla-mourös, wie in Hochglanzmagazinen dar-gestellt, sondern akribische Detailarbeit erfahrener Spezialisten. Da werden zum Beispiel berühmte Filme aus dem Archiv restauriert, jetzt gerade der 50 Jahre alte „Lawrence of Arabia“. Dafür wird zu- nächst das Originalnegativ – keineswegs die zweite oder dritte Kopie wie anderswo üblich – mit einem Laser abgetastet und in digitale Form gebracht. Das geschieht bei dieser 65-mm-Panavision-Produktion mit 8K, bei 35-mm-Filmen mit 4K, weil dort nicht mehr Information drauf ist. Dann wird jedes einzelne Bild am Com-puter von Kratzern, Flecken und Rau-schen befreit, 24 Bilder für eine Sekunde Film – eine Sisyphusarbeit, die enorme Konzentration im abgedunkelten Raum verlangt. Danach werden Unterschiede ausgeglichen, die von verschiedener

Branche [ NEUHEITEN SONY ]

Belichtung oder Entwicklung der einzel-nen Filmrollen herrühren, und schliess-lich werden nicht weniger als vier ver-schiedene Master erstellt: Ein Laser belichtet Filme für die Vorführung in her-kömmlichen Kinos, die anderen Master sind für digital ausgerüstete Kinos gemacht, für die Sendung im Fernsehen und für die Herstellung von Blu-ray-Discs. Interessant dabei: Im Prinzip wäre ein Digitalmaster ausreichend, doch der Per-fektionsdrang der Techniker verlangt, dass Kontrast und Farbabstimmung für jeden Einsatzbereich separat optimiert werden. Dass zugleich auch der Ton in einem eigens dafür gebauten Kino mit einem etwa 5 Meter breiten Mischpult für Mono, Stereo und die unterschiedlichsten Surroundformate aufbereitet wird, ver-steht sich sozusagen nebenbei.

NUANCIERTE FARBENWie profitiert nun das Heimkino vom grossen Kino? Zum Beispiel mit Blu-ray- Discs, die vom 4K-Master so trickreich auf 2K konvertiert wurden, dass sie mehr hochfrequente Anteile und dadurch mehr Detailinformation enthalten als gewöhn-liche Blu-ray-Produktionen. Oder mit Blu-

ray-Playern, die auf Wunsch das von Sony vor Jahren eingeführte Format xvColor wiedergeben können, das einen erweiter-ten Farbraum bietet.

Doch wie haben die Fernsehgeräte von den reichen Erfahrungen der Studios profitiert? Um das herauszufinden, haben die Sony-Techniker sich nicht gescheut, ihre Geräte in einem aufwändigen Test- aufbau unter kontrollierten Bedingungen mit den Modellen der namhaftesten Kon-kurrenz vergleichen zu lassen. Mit ein-drucksvollem Resultat, wie selbst die schärfsten Kritiker einräumen mussten. Das „Upscaling“ von HD-Bildern kommt dank raffinierter Hilfe von einer inte-grierten Datenbank verdammt nahe an echtes 4K heran. Wo andere Bildschirme nur eine undifferenzierte schwarze Flä-che anzubieten hatten, zeigte der Sony fein abgestufte Grautöne, seine Farben waren reicher und nuancierter – ein Erfolg auf der ganzen Linie. Dass die neu entwickelten „Magnetic Fluid“-Lautspre-cher bei geringen Abmessungen stau-nenswerte Klangfülle beisteuerten, war da nur noch „the cherry on the cake“. Die Erfahrungen aus dem Reich der Studios haben offenbar Früchte getragen.

Sony Pictures zeigt Fachleuten seine Studios und wie man dort arbeitet.

Page 12: HE Inside 5 2013

Seite 12 Home #5electronics Inside 2013

Branche [ INTERFUNK ]

ERFOLGREICHES JUBILÄUM// Marco Plüss

Anfang April fand in der Frauenfelder Festhalle Rüegerholz die 10. EURONICS-Interfunk-Hausmesse statt. 40 Aussteller gewährten über 200 Gästen Einblicke in die technischen Ent-wicklungen auf dem CE-Markt. VR-Präsident Beat Sidler eröffnete die Jubiläumsversamm-lung und Geschäftsführer Norbert Lüthi berichtete über ein erfolgreiches Geschäftsjahr.

Bei typischem, aber leider noch trübem Aprilwetter ging die diesjährige zehnte

Hausmesse des EURONICS-Interfunk-Fachhändlerverbundes in der Rüegerholz-halle in Frauenfeld über die Bühne. Ver-waltungsratspräsident Beat Sidler nahm an der Versammlung Bezug auf die momen-tane Wirtschaftslage und den Absatzein-bruch im CE-Markt, der sich sowohl auf europäischer als auch im etwas kleineren Masse auf nationaler Ebene manifestiert. Dabei erwähnte er zudem die GfK-Zahlen, die jeweils in den Marktberichten im HE Inside detailliert beleuchtet werden. Markt-gewinner sei hier im letzten Jahr auch der bis anhin stark gebeutelte Fachhandel gewesen, Beratung und Service zu einem

fairen Preis würden vermehrt eine grös- sere Rolle spielen. So appellierte Sidler für Qualität zu fairen Preisen. Im laufenden Geschäftsjahr werde zudem für alle erfolg-reichen Händler ein Steigerungsbonus lan- ciert. Mehr Details dazu würden in den nächsten Gruppensitzungen bekannt ge- geben, so Sidler abschliessend.

2012: 10 PROZENT UMSATZPLUS EURONICS-Interfunk-Geschäftsführer Norbert Lüthi konnte mit 40 Ausstellern und über 200 Gästen an der Jubiläums-Hausmesse einen Aussteller- und Besu-cherrekord vermelden. Er verwies zudem auf ein sehr gutes Geschäftsjahr, das 10 Prozent über dem Vorjahr abgeschnitten

habe, was aufgrund der heutigen Situation in der CE-Branche mit den rückläufigen Umsätzen doch beachtlich sei. Er hielt fest, dass EURONICS mit einem Jahresum-satz von 17,5 Milliarden Euro hinter der Media-Saturn-Gruppe mit etwas über 20 Milliarden Euro Umsatz der zweitgrösste CE-Händler Europas sei. Im Weiteren freu-te er sich über die durchweg positive Stim-mung und die neuen Händler, die an der Hausmesse anzutreffen waren. Als neuer Co-Sponsoring-Partner von Mercedes-Benz wage sich die Verbundgruppe zudem in die «Königsklasse» der Tourenwagen, die DTM, wo innovative Technologien und 500 PS für atemberaubende Überhol-manöver Einzug halten würden. Grosser

Die Interfunk-Damen Tanja Borer, Corina Trachsel, Jasmin Wyss und Charlotte Huber (v. l.) waren so schnell zur Stelle wie die Sportwagen von Mercedes.

DANKESCHÖN an alle Lieferanten und Mitglieder, welche an unserer 10. Hausmesse in Frauenfeld teilgenommen haben! Genau deshalb war diese wieder ein voller Erfolg!

Wechseln auch Sie auf die Überholspur und wer-den Sie jetzt Mitglied von Europas grösster und bedeutendster Einkaufskooperation für Consumer Electronics.

www.euronics.chwww.facebook.com/euronics.ch

Interfunk AG

Inserat_HEI.indd 1 25.04.2013 14:51:07

Page 13: HE Inside 5 2013

Sportsgeist hätten aus der DTM eines der grössten Motorsport-Highlights in Europa gemacht. Für EURONICS wie auch für das Mercedes-DTM-Team gelte darum: Nur das Beste bekommt den Stern! Für interessierte Händler bedeute dies, dass sie besonders gute Kunden an Rennen in ganz Europa einladen könnten.

SRG UND MARKETINGIn einem Kurzreferat stellte der ehemalige Philips-Schweiz-Direktor Ruedi Haeny daraufhin ein Marketingseminar vor, in welchem er interessierten Fachhändlern ausgeklügelte Marketingkonzepte mit viel Praxisbezug aufzeige. Danach informierte Peter Kaufmann von SRG über die weiteren Schritte bei der Erneuerung der Viaccess-Karten beim Empfang der SRG- Programme über Satel-lit. Die SRG verschlüssele ihre TV-Pro-gramme aus urheberrechtlichen Gründen über DVB-S seit Beginn der Satelliten-verbreitung (1997) mit dem Verschlüs-selungssystem Viaccess. Zur Entschlüs-selung der SRG-Fernsehprogramme brauchten alle TV-Kunden, die direkt ab Satellit empfangen, eine Smartcard, die bei SRG Sat Access erworben werden könne. Bei den ältesten Sat-Access-Kar-ten-Generationen sei die Sicherheit in- zwischen aber nicht mehr gewährleistet. Deshalb müsse die SRG sukzessive diese Karten austauschen. Wie Erfahrungen gezeigt hätten, würden sich Sat-Kunden oft an ihren Fachhändler wenden und erwarteten bei der Bestellung über Inter-net oder beim Austausch der Karte Hilfe

und fachkundigen Rat. Das sei wiederum eine Chance für den Fachhandel. Der eigentliche Austauschprozess der Sat-Access-Karten ziehe sich mit einem Unterbruch bis Mitte 2016 hin. Die SRG werde die Fachhändler darüber aber noch im Detail informieren.

AUF EURONICS SETZENIn der Rüegerholzhalle waren unter nam-haften Ausstellern auch Grössen wie

Novis, Panasonic, Sennheiser, Samsung und Sony vertreten. Über 200 Gäste aus der ganzen Schweiz hatten sich trotz den widrigen Wetterverhältnissen eingefun-den und das anschliessende Dinner genossen. Am zweiten Messetag wohnten die Besu-cher dann verschiedenen Workshops bei. EURONICS Interfunk setzte sich in Frau-enfeld einmal mehr deutlich vom blossen Massengeschäft ab.

Nach der Versammlung konnten Fachhändler und Lieferanten Erfahrungen austau-schen – für genügend Speis und Trank war gesorgt.

DANKESCHÖN an alle Lieferanten und Mitglieder, welche an unserer 10. Hausmesse in Frauenfeld teilgenommen haben! Genau deshalb war diese wieder ein voller Erfolg!

Wechseln auch Sie auf die Überholspur und wer-den Sie jetzt Mitglied von Europas grösster und bedeutendster Einkaufskooperation für Consumer Electronics.

www.euronics.chwww.facebook.com/euronics.ch

Interfunk AG

Inserat_HEI.indd 1 25.04.2013 14:51:07

Page 14: HE Inside 5 2013

Seite 14

Branche [ BRANCHE ]

Home #5electronics Inside 2013

MEHR KUNDEN LOCKEN // Alois Knecht

Seit bald dreissig Jahren ist Expert Rüdisüli im Einkaufscenter Linthpark in Uznach erfolgreich unterwegs, denn das Geschäft wurde in zwei Etappen auf heute 450 m2 ausgebaut.

Damit einher gingen die Sortimentserweiterungen mit Elektrokleingeräten, Hauptumsatzträger ist aber immer noch die Unterhaltungselektronik.

Das reiche Sortiment von Expert Rüdis- üli verteilt sich strategisch: Im Bereich

Fernseher liegen die Schwerpunkte bei den Marken Philips, Panasonic, Sony und Grundig. Ergänzt wird es durch die Sound-systeme von Bose. Bose ist aber auch im Hifi-Bereich gesetzt, neben Onkyo, Denon, NAD und KEF. Sehr gut entwickelt hat sich zudem in den letzten Jahren das Geschäft mit DAB+-Geräten. Dementsprechend bauten die Inhaber das Angebot aus. Dank den Regional programmen dürfte es sich in den nächsten Jahren auch noch vergrös- sern. Beim Angebot mit der Weissen Ware (Grossgeräte wie Waschmaschinen wer-den nicht geführt) sind die Marken etwa Jura, Solis, Braun oder Philips. Diese Mar-ken bringen eine neue Kundschaft ins

Geschäft und wesentlich mehr Kundenfre-quenz. So geriet der Mix ideal. Zudem fla-nieren in einem Einkaufscenter Interessen-ten aus allen Einkommensschichten. Ent- sprechend machen die Inhaber der Expert Rüdisüli den Spagat und bieten für alle etwas an.

WO DIE NACHFRAGE SPIELTWenn das Geschäft mit Fernsehern und Hifi etwas abflaut, steigt die Nachfrage nach Weisser Ware wie Kaffee maschinen, Staubsauger oder Mixern wieder an. Ähnliches ist bei Bild- und Tonträgern, Spielkonsolen und Games festzustellen: Diese Produkte locken Kunden scharen-weise in den Laden. Das wirkt sich dann zusätzlich positiv auf das Geschäft aus.

Bei Kaffeemaschinen sind die Kapselge-räte, die mit Nespresso-Maschinen abge-deckt werden, wiederum sehr gefragt. Daneben findet der Kunde bei Rüdisüli Jura-Kaffeevollautomaten. Punkto Heim-elektronik sind vor allem Flachbildfernse-her nach wie vor ein wichtiger Faktor. Leider sind bei den Produkten die Preise und Margen inzwischen stark gesunken.

SORTIMENTSABRUNDUNGDas Sortiment wird ergänzt mit Festnetz-telefonen und Smartphones, digitalen Kompaktkameras und Videokameras sowie einem kleinen Sortiment an Lap-tops, Tablets und Multifunktionsdruckern mit entsprechendem Zubehör. Damit wird der Kunde auch im Bereich Vernetzung

Ruedi Truniger (l.) und René Steiner führen das Fachgeschäft Expert Rüdisüli in Gommiswald.

Sennheiser (Schweiz) AG, CH-8103 Unterengstringen, [email protected], www.sennheiser.ch

Erhältlich bei Ihrem Sennheiser Consumer Premium-Partner.

Vielseitige.Der

Wäre der HD 700 ein Musiker, würde er sämtliche Stile perfekt beherrschen. Von Klassik über Jazz bis Rock meistert er alle gleichermassen brillant. Egal welches Musikstück er gerade spielt - sein Timbre wirkt immer warm und emotional. Auch seine Klangspanne ist einzigartig: Sogar tiefste und höchste Töne, die vom menschlichen Ohr nicht mehr bewusst wahrgenommen werden, gibt er souverän wieder. Ein echtes Multitalent, das ein unvergessliches Hörerlebnis für jeden Musikgeschmack bietet.

Page 15: HE Inside 5 2013

Know-how [ HÄNDLERPORTRÄT ]

gut beraten und die Wünsche können erfüllt werden. Rüdisüli AG bietet die Pro-dukte aber nicht im Internet an. Die Home-page führt ElectronicPartner Schweiz AG und im Augenblick bestehen keine Pläne, daran etwas zu ändern.

EXKLUSIVER SERVICEWenn der Kunde ein Problem mit einem Gerät hat, wird ihm ein Heimservice angeboten – bei Fernsehern wird ein Ersatzgerät bis zur Erledigung der Repa-ratur gestellt. Die Servicetechniker sind für Lieferungen und Installationen von Neugeräten zuständig. Expert Rüdisühli verfügt zusätzlich über einen UPC-Cable-com-Servicepoint und bietet alle diesbe-züglichen Diensleistungen wie Beratung, Verträge und Austausch von TV-Set-Top-Boxen, Modems und deren Zubehör.

Rüdisüli AG ist seit vielen Jahren bei der Expert-Gruppe. Bezüglich Einkauf,

Werbung und Internetauftritt ist der Fachhändler auf die Einkaufsgruppe angewiesen. In einer solchen Geschäfts-grösse mit UE und Elektro-Haushalt-Kleingeräten sowie Körperpflegepro-dukten kommt man ohne Einkaufsor- ganisation nicht mehr aus.

ZUKUNFTSAUSSICHTENMit Optimierungen in verschiedenen Bereichen könnten die Zukunftschancen noch verbessert werden. Generell sind die Inhaber aber optimistisch. Die Kundenwünsche werden immer vielfäl-tiger und diese müssen die Fachhändler immer wieder aufs Neue erfüllen, möglichst mit dem gleichen Personal-bestand. Die Kunden wollen auch in Zukunft einen guten Service zu vernünf-tigen Preisen. Diese Herausforderungen muss sich ein Fachhändler heute stellen. Dann hat er gute Chancen. �|

Expert Rüdisüli AGIm Jahr 1973 gründete Jakob Rüdisüli mit sei-ner Frau Margrit sein Radio- und TV- Geschäft inklusive Servicewerkstatt in einer alten Lie-genschaft in Gommiswald SG.Im Jahr 1983 eröffnete Jakob Rüdisüli eine Fili-ale im Einkaufscenter Linthpark in Uznach. In zwei Etappen wurden die Verkaufsfläche (auf heute 450 m2) und das Sortiment ausgebaut.Das Stammgeschäft in Gommiswald wurde 1988 in den Neubau Gauenhof verlegt. Nebst dem Ladengeschäft ist bis heute der ganze Service für beide Geschäfte untergebracht. Im Jahr 2008 übergab Jakob Rüdisüli sein Ge-schäft an seine drei langjährigen Mitarbeiter. Sie alle sind schon 25 Jahre und mehr im Ge-schäft tätig. René Steiner ist für Einkauf und Verkauf zuständig und leitet den Laden Uz-nach. Ruedi Truniger leitet das Büro und die Administration. Andreas Jud ist Servicetechni-ker, verantwortlich für Heimberatung und Installationen. Beide leiten das Geschäft in Gommiswald. Die Expert Rüdisüli AG beschäf-tigt 7 Mitarbeiter, davon 2 Lehrlinge, einer in der Werkstatt als Multimediaelektroniker und einer im Verkauf als Detailhandelsfachmann.

Im Fachgeschäft steht ein breit gefächertes Sortiment von Games über Fernseher und Hifi-Anlagen bis hin zu . . .

. . . Elektro-Haushalt-Kleingeräten wie Brotbackmaschinen oder Fonduegeräten.

Sennheiser (Schweiz) AG, CH-8103 Unterengstringen, [email protected], www.sennheiser.ch

Erhältlich bei Ihrem Sennheiser Consumer Premium-Partner.

Vielseitige.Der

Wäre der HD 700 ein Musiker, würde er sämtliche Stile perfekt beherrschen. Von Klassik über Jazz bis Rock meistert er alle gleichermassen brillant. Egal welches Musikstück er gerade spielt - sein Timbre wirkt immer warm und emotional. Auch seine Klangspanne ist einzigartig: Sogar tiefste und höchste Töne, die vom menschlichen Ohr nicht mehr bewusst wahrgenommen werden, gibt er souverän wieder. Ein echtes Multitalent, das ein unvergessliches Hörerlebnis für jeden Musikgeschmack bietet.

Page 16: HE Inside 5 2013

Seite 16 Home #5electronics Inside 2013

Branche [ GFK-MARKTBERICHT ]

GEDÄMPFTE KONSUM- LAUNE

//Luca Giuriato

Das bisher trübe Wetter schlägt sich auf die Schweizer Konsumentenstimmung nieder. Der gesättigte CE-Markt musste im ersten Quartal 2013 leiden, vor allem im TV-Segment.

Trotzdem entwickeln sich die Verkäufe zumindest der grossen Bildschirme positiv.

Die politische Pattsituation nach den Wahlen in Italien hat das Thema

Euro-Krise wieder zurück in die Schlag-zeilen gebracht. Darum wird die Stim-mung des Schweizers Konsumenten von der allgemeinen Skepsis im Euro-Raum natürlich mit beeinträchtigt. Zusätzlich dämpfte im ersten Quartal 2013 das trübe Wetter die Kauflust, sodass viele Bran-chen im Vorjahresvergleich Ein bussen hinnehmen mussten. So auch der Markt für Unterhaltungselektronik, der im Vor-jahresvergleich um 7 Prozent schrumpfte.

Die Gründe für den Rückgang liegen in diesem Fall aber weniger beim schlechten Wetter. Der Consumer-Electronics-Markt ist schlechthin gesättigt. Dies widerspie-gelt sich insbesondere in der Nachfrage bei Fernsehern, die im ersten Quartal 2013 nur in Teilsegmenten zulegen konnten. Insgesamt betrachtet musste man im TV-Segment mit absatzmässig minus 16 Pro-zent und umsatzmässig minus 13 Prozent deutliche Einbussen hinnehmen. Positiv gestaltet sich dagegen die Nachfrage nach grossen Bildschirmen, die vor allem stark

von preisaggressiven Discountern und Online-Anbietern verkauft wurden. Nachdem der meteorologische Frühling wie auch der Konsumfrühling 2013 sehr verhalten scheinen, hoffen Handel und Industrie für die nächsten Monate auf eine baldige Erwärmung beim Konsumenten-verhalten.

RÜCKGANG IM TV-MARKT Das TV-Geschäft war besonders im ers-ten Quartal von einem sehr negativen März 2013 geprägt. Im Vergleich zum

Abs

olut

e

511,64 56,3 424,7Abs.Abs.+/-% PY+/-% PY

0

100

200

300

400

500

13,3

18,2

28,120,3

32,531,9

76,8

22,6

231,3

16,5

26,9

21,4

25,9

34,7

59

20,5

208,6

17,4

25,2

20,8

20,9

31,8

67

16,9

180,9

TV Total

Video excl. Camc

Digital Imaging

Static Audio

Portable Audio

CE Accessories

TechnicalAccessories

Power Supply

Recording Media

InCar Electronics

Der CE-Markt hat im Vergleich der letzten drei Jahre stark gelitten.

4-11 -7

Januar 11 – März 11 Januar 12 – März 12 Januar 13 – März 13

Page 17: HE Inside 5 2013

Home #5electronics Inside 2013 Seite 17

Vorjahr brach der Absatz aufgrund des Kalendereffektes gar um 20 Prozent ein. Der Umsatz lag mit minus 19 Prozent ebenfalls deutlich im Minus – allerdings wäre der Rückgang noch viel stärker gewesen, wenn nicht hauptsächlich Smart-TV-Geräte und Bildschirme über 50 Zoll so stark zugelegt hätten. Aber nicht nur weniger Verkaufstage, sondern auch fehlende Innovationen und Kauf-impulse sorgten für diese starke negative Entwicklung. Letztes Jahr stützten die Umstellung des Schweizer Fernsehens auf High Definition sowie die bevor- stehende Fussball-EM noch die TV-Nachfrage. Genau solche Treiber fehlten im ersten Quartal 2013 und werden wohl auch im Folgequartal für weiterhin starke Rückgänge sorgen.

Nun beruhen die Hoffnungen im TV- Geschäft voll und ganz auf der zweiten Jahreshälfte, um noch mit einem blauen Auge davonzukommen. Das dritte Quartal 2012 war von der Kompensation der EM-Verkäufe geprägt und stellt des-halb eine relativ tiefliegende Messlatte dar. Entscheidend dürfte dann das Weih-

nachtsgeschäft 2013 werden, anlässlich dessen Innovationen wie OLED- und Ultra- HDTV zum Joker werden könnten.

DAB+ IM VORMARSCHDie Umsatzentwicklung der Radio Devices lag im ersten Quartal zwar bei minus 7,6 Prozent; der Anteil der digita-len Radios wuchs indes deutlich an. Der Umsatz mit DAB+-Radios sowie Radio-weckern legte im Gesamtjahreszeitraum im Vorjahresvergleich um über 7 Prozent zu. Damit bestätigte sich der Trend, dass neue Technologien, die im Zusammen-hang mit Internet- und Digitalradios ste-hen, in diesem Segment von steigendem Interesse beim Verbraucher sind.

Dagegen bleiben die Verkäufe für MP3 -Player weiterhin stark rückläufig. Die Einführung neuer Produkt linien im Oktober stützte damit die Nachfrage nur kurzfristig. Im ersten Quartal 2013 erreichten die MP3 -Player einen Anteil von knapp 51 Prozent am Portable-Audio-Segment. Dieser lag in der Vorjahresperi-ode noch bei 58 Prozent. Die immer stär-kere Verbreitung von Smartphones und

die damit verbundene Musiknutzung sor-gen hier für eine natürliche Substitution.

PORTABLE NAVIGATIONIm Vergleich zum Vorjahreszeitraum erlebten Navigationsgeräte von Januar bis März 2013 einen mengenmässigen Rückgang von 12 Prozent (wertmässig 17 Prozent). Somit fällt auf, dass insbeson-dere höherwertige Geräte weniger von der nachlassenden Nachfrage betroffen waren.

Der Umsatzrückgang fand bei allen Absatzkanälen im zwei stelligen Bereich statt. Während die traditionellen Absatz-kanäle summenmässig 25 Prozent ein-büssten, verlor der Online-Handel „nur“ gerade 15 Prozent. Aufgrund dieses ten-denziell besseren Ergebnisses im Inter-nethandel erhöhte sich der Umsatzanteil der online verkauften Produkte auf rund 20 Prozent. Jeder fünfte Franken geht also ins Netz.

SLR-KAMERAS IM PLUSAuch im ersten Quartal 2013 war die Nachfrage nach hochwertiger Fotoaus-

Im rückläufigen TV-Markt sind Fernseher mit grossen Bildschirmen gefragt.

A11 -M12 A12 -M13

Jan -Mar 12

Jan -Mar 13 Mar 12 Apr 12 May 12 Jun 12 Jul 12 Aug 12 Sep 12 Oct 12 Nov 12 Dec 12 Jan 13 Feb 13 Mar 13

689 660 193 171 57 51 57 48 48 40 45 59 58 83 75 49 46-13,2 -4,2 -7,2 -11,6 -4,0 8,5 24,6 7,8 -10,6 -0,4 3,0 -8,4 1,5 -16,3 -0,8 -18,6 -18,5

Sales LC Mio.Sales LC Mio.Sales LC +/ - % PYSales LC +/ - % PY

12,2

25,1

29,4

6,9

17,4

4,4

18,7

25

27,7

4,3

13,7

3,3

14

26,2

29,1

5,7

15,7

4,6

22

2,7

24,3

25,5

4,4

12,4

3,3

12,8

26,3

28,4

6,4

16,7

2,5

2,7

16,2

25,9

31,5

4,2

13,7

2,4

3,8

17

24,3

29,4

4,6

15,3

2,3

4,2

16,2

26,4

27,8

5,2

14,7

2,3

3,3

17,6

26

27,1

4,3

15,5

2,4

3,8

17,6

26,6

27,6

3,9

14,7

2,5

5,3

15,4

26,7

27,7

3,9

15,1

2,5

4,6

16,3

2,7

23,1

32

4,6

12,6

5,4

18,2

25,1

27,2

4,7

14,1

5

21,5

25

26,5

3,5

12,7

4,2

22,3

25,2

25,6

4,1

12,5

4,8

22

24,8

25

4,8

12,4

5,3

21,6

4,3

22,2

25,7

4,5

12,4up to 14 Inches

15/16 Inches

17 -19 Inches

20/21 Inches

22/23 Inches

24/25 Inches

26 Inches

27 -29 Inches

30 Inches

31/32 Inches

33 -39 Inches

40-42 Inches

43 -49 Inches

50 -54 Inches

55 -59 Inches

60 Inch and more

Page 18: HE Inside 5 2013

+

FAC HB U C H

Hom

e el

ectr

onic

s J

ahrb

uch

2013

/ V

erne

tzte

s W

ohne

n

Jahrbuch 2013

VERNETZTES WOHNEN

2013 in Zusammenarbeit mit

HOME ELECTRONICSJAHRBUCH 2013

LUST AUF VERNETZTES WOHNEN

SELBSTVERSTÄNDLICH NEHMEN WIR IHRE BESTELLUNG ABER AUCH TELEFONISCH UNTER NUMMER +41 (0) 44 245 45 46 ODER PER FAX +41 (0) 44 245 45 00 ENTGEGEN.

WIR WÜNSCHEN IHNEN SCHON JETZT VIEL VERGNÜGEN BEIM LESEN!

Das electronicHome-Jahrbuch erscheint im 7. Jahrgang – unter einem neuen Namen, mit neuen Inhalten und in neuer Aufmachung. Es ist zwar noch keine Selbstverständlichkeit, dass Vernetzung fester Bestandteil in der Planung des Bauherrn ist. Die Technik hat aber definitiv Fuss gefasst im Wohnbaumarkt. Und das mit Lösungen, die der Pionierphase entwachsen sind, reif für die breite Anwendung, auch bezüglich der Kosten von Standardangeboten.

So ist die Lust des Berichtens und Förderns seit dem Erscheinen des ersten Jahrbuchs zum vernetzten Wohnen vor fünf Jahren keineswegs vergangen. Der Bedarf für ein besseres Verständnis von Anwendun-gen und Grundlagen der Technik ist zwar nach wie vor da. Aber die Redaktion orientiert sich nun mehr und mehr an beispielhaften realisierten Projekten aus der ganzen Schweiz. Diese vermitteln am besten, wie Vernetzung eine neue Stufe von Wohnqualität er-möglicht und neue Dienste erschliesst, sei es für mehr Komfort, höhere Sicherheit, bessere Energieeffizienz oder willkommene Unterstützung im Wohnumfeld, sei es für das qualitativ hoch stehende Angebot an Musik, Kommunikation und visueller Unterhaltung in den eigenen vier Wänden.

Das Jahrbuch 2013 ist ab sofort zum Preis von Fr. 24.50 (exkl. Versandkosten) über den Verlag erhältlich.

BESTELLEN SIEJETZT UNTERwww.home-electronics.chDAS JAHRBUCH 2013

Page 19: HE Inside 5 2013

Home #5electronics Inside 2013 Seite 19

Branche [ GFK-MARKTBERICHT ]

rüstung ungebrochen. Nutzniesser dieser Entwicklung sind vor allem der Fotofach-handel und der Internetanbieter – beide mit zweistelligem Umsatzzuwachs. Wie in den Monaten zuvor waren auch im ers-ten Quartal die Fixed-Lens-Kameras absatzbezogen mit minus 22 Prozent rückläufig. Erfreulicherweise stiegen allerdings die Durchschnittspreise im Vorjahresvergleich dank positiver Nach-frage nach gut ausgestatteten Kompakt-kameras und Bridgekameras um ganze 16 Prozent an. Im Schnitt kostete eine kom-pakte Sucherkamera im Zeitraum Januar bis März 2013 immerhin wieder 257 Fran-ken. Trotzdem bleibt das Segment der Fixed-Lens-Kameras mit minus 9 Prozent weiterhin umsatzmässig rückläufig. Ins-besondere das günstigere Preissegment wird klar durch Smartphones und Tablets mit Fotofunktion substituiert.

Ein Trading-up ist nicht nur innerhalb eines Kamera-Segmentes (wie oben beschrieben), sondern auch durch einen Systemwechsel von Fixed-Lens-Kameras zu Wechselobjektivkameras wie bei-

spielsweise den Spiegelreflexkameras gegeben. Spiegelreflexkameras steigerten im ersten Quartal 2013 die Absatzmenge um 15 Prozent und den Umsatz um 38 Prozent. Der Trend zu einer besseren Ausstattung war auch hier klar erkenn-bar, was sich in einem um 161 Franken höheren Durchschnittspreis von 972 Franken niederschlug.

Im leidenden Photo-Markt sind vor allem DSC D-SLR Kameras gefragt.

Sales Ths. Units Sales Mio. CHF

215,6 176,4 153,67 6,85 9,0 67,0Abs.Abs.+/-% PY+/-% PY

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

200

220

15,9

31,8

143,6

15,9

10,6

25,2

7,8

110,9

7,4

12,8

6,4

29,1

8,8

87,2

11,7

9

29,2

32,8

8,3

20,4

24,7

5,7

28,3

5,9

22,4

Trad. Camcorder

Multimedia Cameras

Action Cam

DSC Fixed Lens

DSCSystemcameras

DSC D -SLR

Image Displays

Abs

olut

e

GEFRAGTE SOUNDBARSIm Bereich „Home Audio“ gewannen im ersten Quartal 2013 die Laut-sprecher weiter an Bedeutung. Dabei wurde die positive Entwicklung insbesondere vom Wachstumssegment der Soundbars angetrieben. Denn während neue Flachbildfernseher mit ihrem extra flachen Design und schickem Aussehen punkten, können diese – wenn es um den Sound geht – oftmals nicht mithalten. Hier sorgt nun die Soundbar für Unterstützung: eine schmale, kompakte Lautsprecherleiste, die sich nicht nur leicht an den Fernseher anschliessen lässt und mit passendem Design in jedem Wohnzimmer Platz findet, sondern auch mit nur einer einzigen Geräteeinheit Surround-Klang verspricht. Im Zeitraum Januar bis März 2013 wurden in der Schweiz 3000 Exemplare verkauft und damit über eine Million Franken eingefahren.

Bei den Compact-System-Kameras hält der positive Umsatztrend der Vormonate weiter an. Der Durchschnittspreis stieg jedoch im Vergleich zu den übrigen Kame- rasystemen nur um 3 Prozent. Möglicher-weise deutet sich hier ein verschärfter Preiswettbewerb an. Dennoch konnte der Umsatz im ersten Quartal in diesem Seg-ment um 15 Prozent gesteigert werden.

+

FAC HB U C H

Hom

e el

ectr

onic

s J

ahrb

uch

2013

/ V

erne

tzte

s W

ohne

n

Jahrbuch 2013

VERNETZTES WOHNEN

2013 in Zusammenarbeit mit

HOME ELECTRONICSJAHRBUCH 2013

LUST AUF VERNETZTES WOHNEN

SELBSTVERSTÄNDLICH NEHMEN WIR IHRE BESTELLUNG ABER AUCH TELEFONISCH UNTER NUMMER +41 (0) 44 245 45 46 ODER PER FAX +41 (0) 44 245 45 00 ENTGEGEN.

WIR WÜNSCHEN IHNEN SCHON JETZT VIEL VERGNÜGEN BEIM LESEN!

Das electronicHome-Jahrbuch erscheint im 7. Jahrgang – unter einem neuen Namen, mit neuen Inhalten und in neuer Aufmachung. Es ist zwar noch keine Selbstverständlichkeit, dass Vernetzung fester Bestandteil in der Planung des Bauherrn ist. Die Technik hat aber definitiv Fuss gefasst im Wohnbaumarkt. Und das mit Lösungen, die der Pionierphase entwachsen sind, reif für die breite Anwendung, auch bezüglich der Kosten von Standardangeboten.

So ist die Lust des Berichtens und Förderns seit dem Erscheinen des ersten Jahrbuchs zum vernetzten Wohnen vor fünf Jahren keineswegs vergangen. Der Bedarf für ein besseres Verständnis von Anwendun-gen und Grundlagen der Technik ist zwar nach wie vor da. Aber die Redaktion orientiert sich nun mehr und mehr an beispielhaften realisierten Projekten aus der ganzen Schweiz. Diese vermitteln am besten, wie Vernetzung eine neue Stufe von Wohnqualität er-möglicht und neue Dienste erschliesst, sei es für mehr Komfort, höhere Sicherheit, bessere Energieeffizienz oder willkommene Unterstützung im Wohnumfeld, sei es für das qualitativ hoch stehende Angebot an Musik, Kommunikation und visueller Unterhaltung in den eigenen vier Wänden.

Das Jahrbuch 2013 ist ab sofort zum Preis von Fr. 24.50 (exkl. Versandkosten) über den Verlag erhältlich.

BESTELLEN SIEJETZT UNTERwww.home-electronics.chDAS JAHRBUCH 2013

Januar 11 – März 11 Januar 11 – März 11Januar 12 – März 12 Januar 12 – März 12Januar 13 – März 13 Januar 13 – März 13

-18 -23-13 14

Page 20: HE Inside 5 2013

Seite 20 Home #5electronics Inside 2013

Wirtschaft [ SWICO ]

Über den Swico

Als Verband der Anbieter von Informations-, Kommunikations- und Organisationstechnik bündelt der Swico die Interessen der CE- und ICT-Branche und vertritt diese gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung. Seinen über 400 Mitgliedern bietet der Swico zudem eine breite Palette von Dienst-leistungen, Informationen und Vernetzungs-möglichkeiten.

www.swico.ch

DURCHZOGENE AUSSICHTEN FÜR CONSUMER ELECTRONICSDas Segment Consumer Electronics kämpft hart um jeden Indexpunkt – und muss trotzdem auch im 2. Quartal einen Rückschlag hinnehmen. Der Indexwert liegt mit 94,1 Punkten spürbar unter dem Gesamtindex der Schweizer ICT-Branche. Das wird sich kurzfristig nicht ändern.

Schon im 1. Quartal 2013 musste das Segment Consumer Electronics einen herben Dämpfer einstecken. Und so gehts weiter: Im 2. Quar-tal erreichen die Consumer Electronics ge-rade noch 94,1 Index-Punkte. Das ist deutlich schlechter als der Gesamtindex der Schwei-zer ICT-Branche.

DÜSTERE PROGNOSENDie Indikatoren zur Auftragslage im Segment Consumer Electronics tendieren allesamt gegen null. Das Segment erwartet weder bei der Sales Pipeline noch bei den Auftrags-eingängen relevante Veränderungen. Beim Wert des Auftragsbestandes werden keine Verbesserungen prognostiziert.

Leider ist auch beim Personalbestand ein erneuter Rückgang zu erwarten. Die Vakanzen bei Fachkräften und Lehrlingen bleiben unverändert.

UMSATZWACHSTUM POSITIVDie Branche der Consumer Electronics erwartet ein weiterhin leicht positives Umsatzwachstum. Gegenüber dem Vor-

quartal hat sich dieses Wachstum jedoch abgeschwächt. Und es vermag das weiterhin massiv sinkende Preisniveau nicht auszu-gleichen. Das Resultat ist ein Rückgang der Bruttomarge.

Die konjunkturelle Entwicklung wird etwas weniger negativ beurteilt als Anfang 2013, desgleichen die Investitionstätigkeit. Aber beide Indikatoren verbleiben im negativen Bereich.

ICT-ANBIETER MIT POSITIVEREN ERWARTUNGENDie Schweizer ICT-Branche blickt optimisti-scher in die Zukunft. Das dokumentiert der Anstieg des Swico ICT Index um vier Punk-te auf 106,7 Punkte. Damit hat der Index den neutralen Bereich verlassen, was eine grundsätzlich positive Erwartungshaltung der Unternehmen zeigt. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Branchensegmenten beträchtlich: Soft-ware und IT-Services liegen mit Werten von rund 114 Punkten deutlich über dem Branchendurchschnitt. Knapp unter dem

Durchschnitt, aber im positiven Bereich befinden sich IT Technology und Consulting (105,5 resp. 104,1 Punkte). Mit Werten deutlich unter 100 Punkten bewegen sich die Segmente Consumer Electronics und Imaging/ Printing / Finishing im negativen Bereich.

Der Indexwert des Segmentes Consumer Electronics liegt mit 94,1 Punkten im 2. Quartal 2013 massiv unter dem Gesamtindex der Schweizer ICT-Branche. Die Prognosen sind düster.

STIMUNGSBAROMETER

Der Swico ICT Index ist eine quartals-weise Analyse der Markterwartungen in den Branchen Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) und Consumer Electronics (CE). Er gibt Auskunft über die Geschäfts-entwicklung der Schweizer ICT- und CE-Unternehmen in den Schlüsselbe-reichen Auftragslage, Beschäftigung, Business Performance und Dynamik. Der Index beruht auf der Einschät-zung durch Führungsverantwortliche. Erhebung und Auswertung liegen bei Sieber&Partners, ICT-Analyst und -Berater, Bern. Die Daten werden anonym behandelt. Für Umfrage-teilnehmer ist die Auswertung kostenlos. Die Online-Befragung ist grundsätzlich für alle Firmen aus ICT und CE möglich. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei: [email protected].

Page 21: HE Inside 5 2013

Home #5electronics Inside 2013 Seite 21

Wirtschaft [ NACHRICHTEN ]

KURZ NOTIERTIWF UNTERSTÜTZT SCHWEIZER MASSNAHMENDer Internationale Währungsfonds (IWF) attestiert der Schweiz in seiner jüngsten Länderprüfung eine stabilitätsorientierte Finanz- und Geldpolitik. Im laufenden Jahr rechnet er nur mit einer leichten Zunahme des Wachstums. Risiken für die Schweiz ortet der Währungsfonds weiterhin in Entwicklungen in der Euro-Zone sowie in der Haushaltpolitik grosser Industriestaa-ten. Der IWF empfiehlt der Nationalbank, den Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro beizubehalten. Er anerkennt die Fortschritte in der Finanzmarktregulierung und auch in der Finanzmarktaufsicht. www.efd.admin.ch

DISKUSSION UM ERWERBS ERSATZDer Bundesrat muss abklären, ob Militär- und Zivildienstleistende bezüglich Erwerbs- ersatz gleich behandelt werden. In beiden Fällen erhalten die Dienstpflichtigen, die unmittelbar vor dem Dienst eine Ausbil- dung abgeschlossen haben, eine Entschä-digung auf der Basis des ortsüblichen Anfangslohns im betreffenden Beruf. Da Zivildienstleistende aber freier entscheiden können, wann sie ihren Dienst leisten wol-len, können sie den Einsatz nach einem Stu-dienabschluss absolvieren. Dadurch winkt ihnen eine höhere EO-Entschädigung. Der Nationalrat hiess ein Postulat seiner Sicher-heitspolitischen Kommission gut.www.zivi.admin.ch

ERFOLG GEGEN SONNTAGS ARBEITDas Referendum gegen den 24-Stunden-Arbeitstag ist eingereicht. 86 499 Unter-schriften wurden in drei Monaten gegen die Liberalisierung der Öffnungszeiten im Detailhandel gesammelt. Mit einer Installa-tion – einer Uhr mit Arbeitsmännchen, die angekurbelt werden von liberalen Politikern – protestierten die Mitglieder der Sonn-tagsallianz gegen den 24-Stunden-Arbeits-tag. Die kommende Abstimmung hat Signal-charakter auch für weitere Vorstösse: Die grünliberale Fraktion will den 24-Stunden-Arbeitstag für Kleinläden einführen – 7 Tage die Woche. Und der FDP-Ständerat Fabio Abate verlangt die grossflächige Einführung von Sonntagsarbeit.www.travailsuisse.ch

Innovationskraft

DIE SCHWEIZ ALS EUROPÄISCHES VORBILD

Das europäische Innovationsbarometer zeigt: Auch 2013 hat die Schweiz die gröss-te Innovationskraft Europas. Das Ranking der EU-Mitgliedstaaten wird wie schon im Vorjahr von Schweden angeführt, knapp vor Deutschland und Dänemark. Die Schlusslichter im Innovationsranking bilden Bulgarien und Rumänien. Die erweiterte Skala der Europäischen Kommission zeigt:

Die Schweiz verfügt mit Abstand über die grösste Innovationskraft in Europa. Bei 15 von 25 Indikatoren belegt die Schweiz einen Platz unter den besten drei, so etwa bei den Investitionen in Forschung und Entwicklung, bei der Anzahl und der Qua-lität der wissenschaftlichen Publikationen oder bei den Patentanträgen. „Das Schwei-zer Modell könnte in Zukunft vermehrt als Orientierungshilfe für Europa dienen“, schreibt der Wirtschaftsdachverband Eco-nomiesuisse. Insbesondere werde in Brüs-sel über die Einführung eines dualen Bil-dungssystems diskutiert, das jungen Leuten vermehrt Qualifikationen vermitteln soll, die den tatsächlichen Bedürfnissen des Ar-beitsmarkts entsprechen. // Elisabeth Rizzi

http://g0-2.de/nl9w

Die Schweiz ist bezüglich Innovationskraft europaweit an der Spitze. Besonders das duale Bildungssystem könnte für den ganzen Kontinent wegweisend sein, glaubt der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse.

Unlauterer Wettbewerb

VIELE BESCHWERDEN WEGEN NEUEN GESETZESDas revidierte Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb ist seit einem Jahr in Kraft. Fast 5000 Beschwerden von Unternehmen sowie Konsumentinnen und Konsumenten gingen seither beim Bund ein.

Das revidierte Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) hat dem Bund neue Interventionsmöglichkeiten verschafft, um gegen unlautere Geschäfts-praktiken vorzugehen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat seit Inkrafttreten des Gesetzes vor einem Jahr 4883 Be-schwerden gegen unlautere Geschäftsprak-tiken erhalten. Die meisten stammen von Konsumentinnen und Konsumenten, knapp 600 von Unternehmen. Mehr als die Hälfte der Beanstandungen betrifft unerbetene

Werbeanrufe (2920). An zweiter Stelle der Hitparade dubioser Praktiken stehen Re-klamationen über Gewinnversprechen im Zusammenhang mit Werbefahrten oder -veranstaltungen (667). An dritter Stelle schliesslich folgt der Adressbuchschwindel (580). Das Seco hat im genannten Zeitraum 50 Unternehmen abgemahnt. In Fällen, in denen per Internet bestellte Ware trotz Vorauszahlung nicht geliefert worden war, forderte das Seco die Unternehmen zur Lieferung der Ware, Rückzahlung des Kauf-betrages oder Unterbreitung einer Lösung zur Streitbeilegung auf. In 17 Fällen sah sich das Seco gezwungen, Strafantrag einzurei-chen. // Elisabeth Rizzi

www.seco.admin.ch

Page 22: HE Inside 5 2013

Home #5electronics Inside 2013Seite 22

4K-FERNSEHER – WOZU EIGENTLICH ?

// Albrecht Gasteiner

Im neuen Standard „Ultra High Definition“ gibt es weder Discs noch Fernsehsendungen. Was spricht dann überhaupt noch für den Kauf eines UHD-Fernsehers ?

Albrecht Gastei-ner ist Chef des firmenneutralen Informationsdiens-tes HDTV-Forum Schweiz.

Wirtschaft [ GASTEINERS KNOW-HOW ]

Die Gegenargumente sind rasch aufgezählt: Fernsehsen-dungen mit 4K-Auflösung wird es noch lange nicht geben,

bezahlbare Videokameras sind nicht zu finden, Bearbeitungs-werkzeuge sowieso nicht, Blu-rays oder sonstige Discs in der neuen Qualitätsstufe liegen in weiter Ferne, Downloads wer-den noch nicht angeboten und auf absehbare Zeit wird es nicht einmal Kabel geben, mit denen man sämtliche möglichen Varianten von UHD von A nach B leiten könnte. Damit sehen wir uns also der ernüchternden Tatsache gegenüber: Futter in echter 4K-Qualität ist praktisch noch nicht zu bekommen.

Warum in aller Welt soll man sich dann aber schon heute so einen grossen Bildschirm ins Wohnzimmer stellen? Gibt es überhaupt vernünftige Argumente, die für diese nicht unbe-trächtliche Investition sprechen? Doch, es gibt sie allerdings und mir fallen da gleich vier davon ein.

Da ist erstens einmal die doppelt so hohe Auflösung bei 3D-Wiedergabe. Beim immer populärer werdenden Polarisations-system müssen sich bekanntlich die beiden Bilder für links und für rechts die Auflösung des Bildschirmes teilen. Das halbiert die Auflösung bei Full HD, auf 4K-Bildschirmen dagegen blei-ben für jede Perspektive immer noch 3840 x 1080 Pixel übrig. Damit kann jede derzeit im Heimkino verfügbare 3D-Quelle in voller Schärfe wiedergegeben werden, vor allem die 3D-Blu-ray

mit zweimal 1920 x 1080. Auch ein Side-by-Side-Bild wie im drei-dimensionalen Fernsehen üblich (zweimal 960 x 1080 nebenein-ander) wird auf einem 4K-Polfilterschirm nicht heruntergerech-net wie auf einem normalen Polfilter-Fernseher mit seinen 540 Zeilen, sondern es behält seine Auflösung.

Nun gut, nicht jeder interessiert sich brennend für 3D. Aber so ziemlich jeder hat einen Fotoapparat und dem beschert der 4K-Bildschirm (zweitens) geradezu einen Quantensprung. Denn wo man seine Digitalfotos auf dem „Full HD“-Fernseher bisher in einer Auflösung von etwa 2 Megapixeln gesehen hat, offeriert das UHD-Gerät nun plötzlich das Vierfache an Auflösung, Schärfe und Detailreichtum. Ehrlich, das sieht umwerfend aus.

KAUM BEKANNTER VORTEILDas dritte Argument für 4K-Fernseher ist selbst unter Fach-leuten kaum bekannt, deswegen aber nicht weniger bedeutend: Die Zeilenzahl von 2160 ist ein geradzahliges Vielfaches sowohl von 1080 als auch von 720. Das bedeutet, dass sich nun erstmals beide HD-Qualitätsstufen ohne verlustbehaftetes Umrechnen darstellen lassen. Und die Praxis bestätigt das: Auf diesen Schirmen sehen HD-Programme von SRG, ORF, ARD und ZDF besser aus als auf Full-HD-Geräten, da dort aus ihren 720 Zeilen auf umständliche Weise 1080 gemacht werden müssen.

Viertens schliesslich sind alle UHD-Bildschirme in der Lage, beliebige HD-Quellen auf 4K „hochzurechnen“. Freilich, die Idee des „upscaling“ ist nicht neu, doch die zu Zeiten der Übergangs von SD auf HD verwendete Methode, einfach jede Zeile zweimal direkt nacheinander zu zeigen, bringt nicht mehr Schärfe als das Ausgangssignal, auch wenn dann mehr Pixel im Einsatz stehen. Mittlerweile hat die Computertechnik jedoch enorme Fort-schritte gemacht und sie hat Eingang in die Fernsehgeräte gefunden. Und so setzen die modernen UHD-Geräte hoch raffinierte Rechenverfahren ein, die Details ergänzen, die im Full-HD-Bild gar nicht enthalten waren, die aber der Wahr-scheinlichkeit nach an die jeweilige Stelle gehören müssten. Das ergibt Bilder, die schon verdammt nahe an echtes, „natives“ 4K herankommen – da staunt nicht nur der Laie. Das ist aber auch eine Disziplin, in der sich die Produkte der verschiedenen Hersteller signifikant voneinander unterscheiden werden. Wer da die Nase vorn hat, wird sich in Tests zeigen.

Keine Frage: 4K steht erst am Anfang, es unterliegt noch vielen Einschränkungen. Soll man trotzdem ein „4K early adopter“ werden? Einiges spricht dafür. �|

Page 23: HE Inside 5 2013

Home #5electronics Inside 2013

Wirtschaft [ RUSTERHOLZ’ UMSATZPLUS ]

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere Leser noch an die US-Serie, die auch hierzulande in den 80er-Jahren zu

sehen war. Die deutsche Übersetzung lautete damals: „Kobra, übernehmen Sie!“, der originale amerikanische Titel der Sendung hiess „Mission: Impossible“, gleichbedeutend mit „unmögliche Mission“. Das ist auch die Fragestellung, der ich in den nächsten Kolumnen nachgehen möchte: Ist die Unterneh-mensnachfolge wirklich eine unmögliche Mission oder gibt es Wege, sein Unternehmen rechtzeitig weiterzugeben, sodass alle Beteiligten, also Käufer und Verkäufer, zufrieden sein können? Was muss zu welchem Zeitpunkt erkannt werden? Ist eine externe Beratung nötig oder soll der Inhaber selbst die Nach-folge regeln? Wie kann man den Unternehmenswert berech-nen? Wie findet man den richtigen Nachfolger? Und: Soll man überhaupt verkaufen?

Nun, das Thema ist seit längerer Zeit ein Dauerbrenner in KMU-Ratgebern, Blogs und Diskussionsforen. So könnte ich eigentlich darauf verzichten, mich dazu auch noch zu äussern. Aber ich kann es nicht lassen: Mir brennt dieses wichtige The-ma dermassen unter den Nägeln, da einerseits viel Unsinn darüber geschrieben wird und andererseits immer noch un-zählige Patrons und Firmeninhaber nicht begriffen haben, wie wichtig die rechtzeitige Nachfolgeregelung ist. Ich versuche also, aus der Sicht eines Praktikers, das Thema etwas umfas-sender, aber dennoch pragmatisch genug zu beschreiben.

Da sich eine Unternehmensnachfolge in der Regel immer mit sachlichen und emotionalen Aspekten auseinandersetzen muss, ist dieses Thema breiter und behutsamer anzugehen, als viele meinen. Und so kann ein solches Problem nicht auf einem einzi-gen A4-Blatt abgehandelt werden und somit auch nicht in einer einzigen Kolumne. Deshalb nimmt das Thema Unternehmens-nachfolge in den folgenden Kolumnen in Form einer Serie sei-nen Platz ein. So hoffe ich also, sowohl junge als auch reife Un-ternehmer mit ein paar wichtigen Einsichten und Tipps versorgen zu können, die ihnen helfen sollen, das in der Regel letzte wichtige Geschäftsprojekt professionell anzugehen und erfolgreich abzuschliessen.

DIE GRÜNDE Gründe, die eine Unternehmensnachfolge nach sich ziehen, gibt es genügend. Anders als jedoch oftmals angenommen, verhält es sich aber so, dass sich nur gerade 40 Prozent aller Nachfolgepro-jekte altersbedingt ergeben. 30 Prozent werden durch Eheschei-dungen, Streit oder durch eine Neuausrichtung des Unterneh-

„KOBRA, ÜBERNEHMEN SIE!“

Martin C. Rusterholz ist Geschäftsführer und Partner bei Hof-mann Consultants in Frankfurt und Zürich, der führenden Personalberatung im europäischen Konsumgütermarkt. www.hofmann-consultants.com

// Martin C. Rusterholz

Die Unternehmensnachfolge ist keine „Mission: Impossible“. Sie ist aber immens wichtig und vieles muss man dabei beachten. Darum wird diesem Thema in folgenden Kolumnen genügend Raum

eingeräumt. In Teil 1 geht es um die Gründe der Unternehmensnachfolge.

mens ausgelöst, 30 Prozent durch Krankheit, Tod oder finanzielle Probleme.

Es ist also wichtig, sich bewusst zu sein, dass 60 Prozent der Gründe für eine Stabübergabe durchaus nicht selbst, also direkt beeinflusst werden können. Man sollte sich deshalb rechtzeitig mit der Übergabe seines Unternehmens befassen, gerade auch dann, wenn man nicht auf dem linken Fuss erwischt werden will, weil ansonsten oftmals die Zeit und die Gelassenheit feh-len, um eine Übergabe sinnvoll zu planen. Und wir wissen alle: Wer unter Druck steht, kann meist nicht (mehr) frei entscheiden. Das bedeutet, dass erfolgreiche, um- und weitsichtige Unterneh-mer sich nicht erst kurz vor der Pensionierung oder dann, wenn es schlecht läuft mit Umsatz und Gewinn, mit dem Verkauf ihres Unternehmens auseinandersetzen, sondern durchaus schon frü-her – rechtzeitig eben. Fast schon dann, wenn es einem noch etwas verfrüht erscheint … �|

Page 24: HE Inside 5 2013

Seite 24 Home #5electronics Inside 2013

GENUSSVOLLES WOHNEN IM LÄNDLE

// Text: Karin Meier; Bilder: Balz Murer

Eine repräsentative Villa im Fürstentum Liechtenstein zeigt, wie eine geglückte Synthese aus moderner Technik und schöner Wohnen aussehen kann.

An einer Hanglage mit weiter Aussicht auf die Berge ist eine Villa entstan-

den, die punkto repräsentatives Wohnen neue Massstäbe setzt. Wie viel Wert das Bauherrenpaar auf Ästhetik legt, kommt etwa bei der Multimedia-Anlage deutlich zum Ausdruck, die es installieren liess. Der Wohnbereich wurde mit einer Home-

Cinema-Anlage ausgestattet, die auf den ersten Blick gar nicht als solche zu erken-nen ist, falls man nicht gerade die Decke einer genauen Musterung unterzieht: Dort nämlich befinden sich ein Beamer von Mitsubishi, eine Vorrichtung, aus der eine Leinwand herausgefahren werden kann, sowie drei Einbaulautsprecher der CI-Serie des Herstellers KEF. Die übrigen Lautsprecher im Wohnbereich stammen aus dem Haus Bang & Olufsen und ste-hen frei in den Ecken des Raums bzw. auf dem Sideboard, über dem das Bild auf die Leinwand projiziert wird. Die restlichen Bestandteile des Home- Cine- mas sind im Sideboard bzw. in einem der

Technikräume untergebracht: die Bild-aufbereitung mittels BeoSystem 3 von Bang & Olufsen, ein Blu-ray-Gerät von Pioneer sowie ein Mac Mini von Apple, der als Server das Ganze steuert.

18 HÖRZONEN UND MEHRDer Wohnbereich ist einer von insgesamt 18 Hörzonen im Innen- und Aussen-bereich des Gebäudes, in denen die Bau-herren Musik hören können – eine beein-druckende Anzahl, die zeigt, wie viel ihnen Musik bedeutet. „Ich lasse mich gerne bereits mit dem Radio wecken“, sagt die Bauherrin. So gerne, dass sie einen Timer programmieren liess, damit

Der ausführliche Objektbericht ist im Home-Electronics-Jahrbuch 2013 nachzulesen. Erhältlich bei Home Electronics, p.a.media ag, Hottinger strasse 12, 8032 Zürich; [email protected].

Page 25: HE Inside 5 2013

Home #5electronics Inside 2013 Seite 25

Know-how [ VERNETZUNG ]

unter der Woche jeweils während der zwei Stunden, die vom Aufstehen bis zum Verlassen des Hauses verstreichen, Musik läuft. Möglich machen diesen Genuss, der sich mit Ausnahme des Arbeitszim-mers des Bauherrn durchs ganze Haus erstrecken kann, zwei CD-Player im Wohnbereich und im Billardzimmer, 37 weitere Einbaulautsprecher der CI-Serie von KEF sowie ganze 17 Neben-raumverstärker, die in einem Technik-raum untergebracht sind.

Die Multimedia-Anlage ist bloss ein Teil der umfassenden Gebäudeautoma-tion, die bei diesem Objekt vorgenom- men wurde. Über ein so genanntes KNX- bzw. Dali-Netzwerk sind etliche weitere Gewerke miteinander verbunden. Ver-netzt ist der Energiebereich des Gebäudes mit einer kontrollierten Lüftung, einer Wärmepumpe mit Erdwärmesonden und Solarpanels auf dem Dach, die den Swimming -Pool beheizen. Ans KNX- System angeschlossen sind ferner die Sonnenstoren, die auf dem Dach ange- brachte Wetterstation samt Wind wächter, der Swimming-Pool sowie diverse Geräte im Sicherheitsbereich.

Vier Jahre nach ihrem Einzug ziehen die Bauherren ein durchwegs positives Fazit. So hat sich die Vernetzung des Gebäudes mehr als bewährt, wie sie sagen. Insbesondere die stattliche Anzahl Hörzonen wird von ihnen sehr geschätzt. Ein weiteres Plus der Vernetzung liegt in deren reibungslosem Funktionieren – ein Grund mehr, der aus Sicht der Bauherren für die Automation spricht.

„Unsere Lösungen sind nie aufgebläht.“Pascal Lehner, Inhaber und Geschäftsführer von Lehner Akustik AG, verrät im Interview, was alles zu seinem einzigartigen Kundenservice zählt.

Herr Lehner, was fragen Ihre Kunden vor allem nach? Wir sind auf individuelle Lösungen und Sonderanfertigungen spezialisiert. „Geht nicht gibts nicht“, so lautet unser Motto. Das hat sich herumgesprochen. Deshalb kommen viele Kunden zu uns, die eine

massgeschneiderte Lösung suchen. Falls beispielsweise ein Hersteller eine gewis- se Halterung nicht liefern kann, setzen wir uns mit unserem Blechbearbeiter oder Schreiner zusammen, der diesen Auftrag für uns ausführt. Sehr gefragt ist auch unser 24-Stunden- Reparaturservice, den wir 365 Tage im Jahr anbieten. Dazu gehört, dass alle Anrufe ausserhalb der Öffnungszeiten direkt auf mein Handy umgeleitet werden. Viele Probleme lassen sich nämlich bereits am Telefon lösen. Wenn Kunden etwas verstellen und sich nicht mehr zurechtfinden, kann ich sie durchs Menü führen und die Sache beheben.

Sie sind auch für schlanke Lösungen bekannt. Was heisst das? Wir denken und handeln langfristig und verbauen nur so viel Technik wie nötig, doch so wenig wie möglich. Unsere Lösungen sind deshalb nie aufgebläht und entsprechen stets genau dem Kun-denwunsch. Wenn jemand beispiels-weise nicht möchte, dass man die Stereo-anlage mit dem Natel bedienen kann, dann bieten wir das nicht an. Und weil bei uns Nachrüstungen problemlos erfolgen, können wir ein System im Nachhinein anpassen, falls der Kunde dies wünscht.

Sie haben auch bei diesem Objekt keine Bedienung über mobile Geräte realisiert. Warum war dies kein Thema?Das Gebäude wurde 2007 – 2008 erstellt. Damals waren iPad und iPhone als Bedienung für eine Gebäudeautomation noch nicht so verbreitet wie heute. In den letzten paar Jahren hat sich in dieser Hinsicht enorm viel getan.

Was war noch schlank an diesem Objekt? Für die Lösung mit Heimkino und Hörzonen wurde ein Server benötigt. Wir haben den Bauherrn mit dem Mini Mac von Apple eine günstige, aber gute Wahl angeboten, anstatt ihnen einen wesentlich teureren Server zu empfeh-len, der überdimensioniert gewesen wäre. Bang & Olufsen und Apple passen übrigens gut zusammen, da sie sich

gegenseitig Schnittstellen geschaffen haben.

Apropos Kombinationen: Was gab den Ausschlag für den Einbau von KEF-Lautsprechern?KEF-Lautsprecher überzeugen durch ihr schlichtes und gradliniges Design. Im Gegensatz zu den Einbaulautsprechern von Bang & Olufsen besitzen sie keine gebogene Abdeckung und passen von der Ästhetik her deshalb oftmals besser in ein Objekt. Wenn ein Kunde beispiels-weise viereckige Einbauspots hat, bauen wir auch viereckige Einbaulautsprecher ein, was mit KEF-Lautsprechern problem-los möglich ist. Ein weiterer Vorteil dieser Marke ist, dass man diese Lautsprecher in allen Farben lackieren kann, sodass sie zu jeder Decken- oder Wandfarbe passen. Zudem zeichnen sie sich durch einen guten Klang und ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis aus.

Die Einbaulautsprecher von KEF wurden auch im Aussenbereich und in der Sauna verwendet. Wie hoch ist ihre Lebensdauer? Diese Lautsprecher sind robust und lang-lebig: Wir verbauen sie seit elf Jahren und mussten noch nie einen reparieren.

Wie verliefen die Installation und die Verkabelung bei diesem Objekt?Die Verlegung der Leerrohre wurde vom Elektriker gemacht, die Kabel haben wir anschliessend selbst verlegt. Wir waren früh in die Planung involviert, was immer von Vorteil ist. Hier verlief sogar alles reibungslos, es gab überhaupt keine Zwischenfälle.

Zur PersonPascal Lehner (36) ist Inhaber und Geschäftsführer von Lehner Akustik AG und Vater eines Kindes. Zu sei-nen Hobbys zählen Joggen und Wandern.

Page 26: HE Inside 5 2013

Seite 26 Home #5electronics Inside 2013

Know-how [ DAS SMARTE AUTO ]

STEUER-OASE// Stefan Schickedanz

Audi, Maserati und Porsche rüsten ihre Entertainment-Systeme so auf, dass jeder Hifi-Fan feuchte Augen bekommt. Selbst auf Twitter und Facebook braucht auf

Achse niemand mehr zu verzichten.

In den 60er-Jahren waren Science- Fiction-Autoren überzeugt, dass Autos im Jahr 2000 fliegen können oder vollautomatisch

über die Autobahn brausen. Davon sind wir zwar selbst 2013 noch ein gutes Stück entfernt, aber allmählich prägen Vernet-zung, Assistenzsysteme und Unterhaltungselektronik ein neues Bild vom Auto. Inzwischen sind Fahrzeuge zumindest in der Lage, ihren Piloten in brenzligen Situationen stark unter die Arme zu greifen. Von automatischen Kollisions warnungen über Spurhalte-Unterstützung, Totwinkel- oder Abstandsassistenten bis hin zu Not brem sungen reicht das Repertoire dieser smarten computergesteuerten Co-Piloten.

Interessanterweise machen sich die Hersteller offenbar wenig Sorgen, ihre mit der gesamten Bordelektronik vernetzten Fahrassistenzsysteme könnten Autofahrern das Gefühl der Ent-mündigung geben. Besonders hervor tun sich dabei gerade die Ingolstädter Autobauer. Auf der letztjährigen Computermesse Cebit in Hannover kündigte Audi an, mit seinen Prozessoren und Grafikkarten in Zukunft heimischen PC die Show stehlen

zu wollen. Auf der CES in Las Vegas machte Audi gar durch James-Bond-Effekte von sich reden; das pilotierte Fahren sei noch in diesem Jahrzehnt technisch realisierbar, hiess es selbst-sicher bei Audi.

ELEKTRONISCHER CO-PILOTAudi gewährte der Weltpresse einen Blick in die nahe Zukunft. Besonders eindrucksvoll dabei ist die entsprechende App, die Smartphone-Nutzer auf den Spuren des britischen Geheimagen-ten wandeln lässt. Offensichtlich liess die Parkhausszene aus Der Morgen stirbt nie, bei der Bond seinen vom Münchner Erzrivalen gelieferten Dienstwagen via Handy lenkte, die Audi-Entwickler nicht ruhen. Inzwischen beherrschen die Ingolstädter den Trick mit ihren Produkten auch im echten Leben, was ihnen im Rah-men der CES prompt zahlreiche Schlagzeilen sicherte.

Wie wichtig die Rolle von Audiosystemen, Fahrassistenten, Internetverbindungen und nicht zuletzt der allgegenwärtigen Apps ist, lässt sich stellvertretend für die gesamte Branche aus

Page 27: HE Inside 5 2013

Home #5electronics Inside 2013 Seite 27

einem Statement von Ricky Hudi, Leiter Entwicklung Elektro-nik, entnehmen: „Bei Audi gibt es heute kaum noch eine Inno-vation, die nicht in Zusammenhang mit der Elektronik steht.“ Während an der Realisierung des autonomen Fahrens selbst Internetkonzerne wie Google mit eigenen Lösungen mitwirken, machen bei der Internetanbindung ihrer Fahrzeuge vor allem die deutschen Edelmarken Audi, BMW und Mercedes-Benz von sich reden.

AUTOMIETE PER APPDamit die dynamikfixierte Klientel auch beim Surfen mächtig Gas geben kann, brachte BMW Ende letzten Jahres als erster Automobilhersteller den leistungsfähigen Datenfunk LTE (Long Term Evolution) auf die Stras se. Wer die Vernetzung nut-zen will, braucht nicht einmal ein eigenes Auto. In München, Düsseldorf, Berlin und San Francisco sorgt DriveNow, das sta-tionsunabhängige Premium-Carsharing mit Fahrzeugen von BMW und Mini, für Mobilität nach Mass. Weil die Fahrzeuge nach Gebrauch überall im Stadtgebiet abgestellt werden kön-nen, führt die DriveNow-Smartphone-App die einmal beim Dienst registrierten Benutzer zum nächstgelegenen verfügbaren Mietmobil.

HIGHEND UNTER DEM BLECHVernetzung ist das eine, der Klang das andere. Gerade die euro-päischen Premium-Marken wie Audi, Mercedes oder Maserati suchen nach neuen Möglichkeiten, ihre noblen Karossen von den Produkten der Massenhersteller zu differenzieren. Dabei entdeckten sie Highend-Klang mit so klangvollen Marken namen wie Bang & Olufsen, Bowers & Wilkins oder Burmester als wesentliches Differenzierungsmerkmal, das den Qualitäts-

anspruch unterstreicht. Der angesehene britische Lautsprecher-spezialist Bowers & Wilkins sieht im Auto einen formidablen Showroom für imagefördernde Klangdemonstrationen vor neuen, solventen Käuferschichten und ging eine Markenpartner-schaft mit Maserati ein. Daraus entstand nicht nur eines der bes-ten Audiosysteme unserer Tage im neuen Maserati Quattroporte. Es sollen im nächsten Zug sogar Kopfhörer und Hifi-Boxen mit Farben, Signet und Materialien der Kultmarke aus Maranello an den Start gehen.

Am deutlichsten offenbart sich die gewaltige Veränderung, die durch beide Branchen geht, durch zwei Ankündigungen Anfang des Jahres auf der CES. Dort präsentierten der amerika-nische Harman-Konzern auf der einen Seite und auf der anderen ein Zusammenschluss aus Audi, Bang & Olufsen und Fraunho-fer IIS zwei revolutionäre neue Raumklangverfahren, die sich mit dem im Bildbereich angesagten Zusatz 3D schmücken. „Quantum Logic Surround 3D“ und das „Advanced Soundsys-tem 3D“ versprechen nicht nur das bei Surround übliche 360-Grad-Klangpanorama, sondern sollen sogar ein Gefühl für Höhe vermitteln.

Und wenn wir bald vollelektrisch fahren, können Hersteller wie Harman die nächste Stufe zünden: Dort laufen bereits Ver-suchsfahrzeuge von Toyota, die mit einem Modul aus DSP, Digi-talverstärker und Breitbandlautsprecher nach aussen hin zur Warnung von Fussgängern ein synthetisches Motorgeräusch erzeugen. Und das wechselt auf Knopfdruck zwischen bulligem US-V8 alter Prägung oder „Raumschiff Enterprise“. Auch wenn die Autohersteller erst noch zwischen solchen Extremen eine neue Sound-Philosophie finden müssen, ist eines jetzt schon klar: Smarte Elektronik spielt künftig die Hauptrolle hinter dem Lenkrad, das dann wirklich vollends zur Steuer-Oase mutiert. �|

Audi hat eine App programmiert, mit der sich dem Auto der Befehl zum automatischen Einparken erteilen lässt. Mit solchen Gadgets nehmen smarte Autos in naher Zukunft einfache, aber umständliche Aufgaben ab.

Burmester an Bord: Auch im zweisitzigen Sportwagen Porsche Cayman müssen Audiophile nicht auf exzellenten Klang ab Werk verzichten.

Page 28: HE Inside 5 2013

Seite 28 Home #5electronics Inside 2013

Know-how [ AUTOTEST ]

Impressum

VERLEGERDr. Daniel Kaczynski

GESCHÄFTSFÜHRER/VERLAGSLEITERDominik AchermannTel. +41 44 245 45 [email protected]

PUBLIZISTISCHER LEITERLothar Brandt (lbr)Tel. +41 44 245 45 [email protected]

CHEFREDAKTORMarco Plüss (mp)Tel. +41 44 245 45 [email protected]

REDAKTIONELLE MITARBEITERMartin Freund, Alois Knecht, Karin Meier, Albrecht Gasteiner, Kurt Haupt, Martin C. Rusterholz, Elisabeth Rizzi; [email protected]: Balz Murer, Fotograf, Zürich

ART DIRECTION/LAYOUT Daniel BischofAVD Goldach AG, 9403 Goldach, www.avd.ch

KORREKTORATStefan Gass

SALES MANAGERFernando PalenciasMobil +41 79 332 82 [email protected] +41 44 245 45 00

VERKAUF INNENDIENSTVivana Tozzi, Tel. +41 44 245 45 02 [email protected]

ERSCHEINUNGSWEISE10 Ausgaben pro JahrDoppelnummern: Juni/Juli; Dezember/Januar

ABOPREISE (1 JAHR)Kombi-Abo (Print und Online): 95 FrankenOnline-Abo: 59 FrankenPrint-Abo: 69 FrankenEinzelpreis: Fr. 7.50Ausland: auf Anfrage(Preise inkl. Porto, Versand, MwSt)

ABOSERVICEAVD Goldach AGSulzstrasse 10–12, 9403 Goldach Tel. +41 71 844 91 54, www.he-inside.ch/abo

LITHOS, DRUCK, VERSANDAVD Goldach AGSulzstrasse 10–12 9403 Goldach

DRUCKAUFLAGE4000 Exemplare

REDAKTIONS- UND VERLAGSANSCHRIFTHome Electronics INSIDEp.a.media ag, Hottingerstrasse 12Postfach, CH-8032 ZürichTel. +41 44 245 45 46, Fax +41 44 245 45 [email protected], www.he-inside.ch

COPYRIGHT© 6. Jahrgang 2012 p.a.media ag Nachdruck nicht gestattet. Das Fotokopieren aus Home Electronics INSIDE, das über Einzelstücke hinausgeht, ist untersagt.

Die p.a.media ag ist eine Tochter gesellschaft der swisscontent AG.

ÖFTERUNTER STROM

// Marco Plüss

Wer Chevrolet hört, denkt wohl zuerst an amerikanische Strassenkreuzer. Aber das war einmal. Heute stammen Chevrolets aus Korea. Das Modell Volt tankt Strom aus der Steckdose und ist ohne Sound unterwegs, wenigstens auf den ersten 55 Kilometern.

Der neue Chevy kommt auf leisen Soh-len daher. Wer will, kann mit ihm

Strecken über 500 Kilometer in Angriff nehmen, am Stück und ohne Ladepause –allerdings nicht ganz elektrisch. In seinem Lithium-Ionen-Akku speichert er nur 16 kWh – diese sollten gemäss Werkangabe zwischen 40 und 80 Kilometer elektrisches Fahren erlauben. So reicht den meisten Autolenkern diese Entfernung für ihre täglichen Strecken – statistisch gesehen. Wenn die Reise dann weitergehen soll, springt der 82-PS-Benziner des Chevrolet Volt an, der via Generator den Strom für den 111-kW-Elektromotor produziert und unter bestimmten Voraussetzungen über ein Planetenrad-Getriebe direkt zum Vor-trieb beitragen kann.

HE Inside konnte sich einen Eindruck davon verschaffen, wie sich der Chevrolet Volt im Verkehr verhält. In unserem Test legten wir 55 Kilometer elektrisch zurück, bevor der 1,4-Liter-Vierzylinder erstmals ansprang. Subjektiv verliert der Chevrolet Volt im Benzinbetrieb etwas von jener Spritzigkeit, die ihn als Elektroauto aus-zeichnet. Der Benziner verhielt sich ent-

sprechend genügsam, wenn der Akku keinen Saft mehr liefert und der Wagen an die Strombuchse sollte. Unser Wert ergab 7,2 Liter – nicht schlecht für ein Auto mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Doch wer beim Volt nur auf den Benzinverbrauch schaut, hat ihn nicht verstanden. Er will eben nicht nur als Plug-in-Hybrid genutzt werden, bei dem überwiegend der Verbrennungs-motor für den Antrieb sorgt, sondern als Elektroauto, dessen Benzinmotor nur im Ausnahmefall läuft.

Wer kein Plug-in-Hybrid-Fahrzeug, aber trotzdem ein Modell von Chevrolet möchte, ist auch mit dem Modell Cruze gut bedient. Dieses basiert auf der gleichen Plattform wie der Astra von Opel. Beim Cruze bereits serienmässig dabei sind ESP, Airbag, CD/Radio oder Klimaautomatik. Auch im Innenraum wirkt der Cruze nicht wie ein Billigauto. In der ansehnlichen Komman-dozentrale des Chevys findet sich der Fah-rer auf Anhieb zurecht. Kein Wunder, immerhin sind mehrere Elemente auch in den neuen Opel-Modellen zu finden.

www.chevrolet.ch

Der Chevrolet Volt rollt völlig lautlos und mit Energie aus der Steckdose daher.

Page 29: HE Inside 5 2013

Seite 29 Home #5electronics Inside 2013

Technik, einfach erklärt: Root und Jailbreak

FREIHEIT MIT RISIKENBei Root und Jailbreak geht es nicht um neu entdeckte Alben von Bob Marley oder Elvis, sondern um Tricks, wie man mehr aus Han-dys herausholt, als die Hersteller vorgesehen haben. Falls Sie also von der Jugend demnächst gefragt werden, ob Sie Ihr Smartphone schon „geruutet“ hätten, setzen Sie am besten eine wissende

Das Technik-Archiv von HE Inside

April 2013: BandbreiteFebruar 2013: HFRDezember 2012: Drahtlose LadegeräteNovember 2012: Second Screen Oktober 2012: RepeaterSeptember 2012: MHL August 2012: Flinke SpeicherJuni/Juli 2012: ExifMai 2012: Screen MirroringApril 2012: Wi-Fi DirectMärz 2012: 4KFebruar 2012: TransponderDezember 2011: SpotifyNovember 2011: AVCHDOktober 2011: LteSeptember 2011: AMOLED

Miene auf und retten sich notfalls mit der Ausrede, Sie müssten erst Ihr Velo pimpen.Android-Smartphones sind eigentlich nur aufgemotzte Linux-Rech-ner. Beim Linux-Dateiverzeichnis nennt man den obersten Ordner (analog zu C:\) schlicht Root oder Wurzel. Nur wer auf die oberste Ebene zugreifen kann, sieht den kompletten Inhalt seines Smart-phones. Normalerweise sperren die Handyhersteller aber den Root-Zugriff – einerseits, um Anwender vor selbst verursachten Katastrophen zu schützen, anderseits, um zu verhindern, dass unerwünschte Fähig-keiten freigeschaltet werden. Root-Rechte sind auch nötig, wenn man auf seinem Handy eine selbst gebastelte Android-Version in-stallieren oder Programme mit direktem Zugriff auf die Hardware nutzen will. Daneben gibt es aber auch alltägliche Gründe für das Rooten. Beispielsweise lassen sich nur so bei neuen Android-Ver-sionen die Programme vom knappen internen Speicher auf billige Speicherkärtchen verschieben.

GARANTIE GEHT VERLORENDer Root-Vorgang wird meist durchgeführt, indem man das Handy mit dem PC verbindet, es durch Tastendruck in den Servicemodus versetzt und dann spezielle Software installiert. Die Garantie geht dadurch verloren. Geht der Vorgang schief, endet es schlimmsten-falls mit einem unbrauchbaren Gerät.Ähnlich verhält es sich mit dem Jailbreak von iPhone und Co. Dabei geht es aber insbesondere darum, das Gefängnis (Jail) des Apple-Ökosystems zu verlassen. Normale Nutzer können nur in Apples App-Stores Programme installieren und kaufen. Nach einem Jail-break kann man Programme und Daten aus beliebigen Quellen direkt auf das iPhone laden, Zusatzfunktionen nutzen und sein Gerät besser kontrollieren. Jailbreaken hat ähnliche Vor gehens- weisen und Risiken wie das Rooten. Neue iOS-Versionen verbarri-kadieren dabei meist alte Jailbreak-Schlupflöcher. Es gibt also viele Tricks, um sein Handy aufzumotzen oder – im Jugendjargon ausgedrückt– zu „pimpen“. Bei Velos ist das aber mit einer neuen Klingel, mit Aufklebern und Blink lämpchen deutlich lustvoller.

Page 30: HE Inside 5 2013

INTERFUNK-HAUSMESSE// Marco Plüss

An der Interfunk-Versammlung in der Rüegerholz-Halle in Frauenfeld trafen sich EURONICS-Interfunk-Fachhändler nicht nur zum geselligen Zusammensein. Es gab auch eine Menge Informationen, und viele Neu-igkeiten waren zu sehen. Vor allem war es ein wunderbarer Ort zum Gedankenaustausch und Networken.

Von Mirjam Meili gibt es kaltes Eis, hier vor dem heissen Sport-wagen Nissan GTR.

Dan Poulton, Sales Manager Cambridge Audio, Viviane Lichtensteiger und Jasmin Weilenmann sowie Céline Renaud, JMC.

Jürg Obrist und Markus Haller diskutierten über Trends (v. l.).

Hanspeter Schärli führte mit Hubert Brunner interessan-te Gespräche (v. l.).

Die Bündner Romano Bontognali aus St. Moritz, Roman Bischoff aus Scuol und Giusep Coray aus Laax (v.l.).

Giuseppe Rizzo, Ursula Müller, Roland Obrist und Ruedi Nohl treffen wir am Grundig-Stand beim Diskutieren (v. l.).

Ruth Silvestri lacht mit Johannes Fuchs um die Wette.

Interfunk-Geschäfts-führer Norbert Lüthi beim Anschneiden der Jubiläumstorte.

Marc Manser und Bruno Schöllkopf stossen auf die Neueröffnung von media@home Manser inBassersdorf an.

Andreas Pleisch und Thomas Kellenberger stossen mit Michel Sivers auf gute Geschäfte an.

Franco König, Norbert Lüthi, Beat Sidler, Peter Meyer und Roland Häberli (v. l.).

Beat Sidler und Urs Fischer freuen sich über eine gelungene Veranstaltung.

Page 31: HE Inside 5 2013

Andreas Pleisch und Thomas Kellenberger stossen mit Michel Sivers auf gute Geschäfte an.

Teilnahmebedingungen: Unter allen Teilnehmern werden die Gewinner persönlich benachrichtigt, und ihr Name kann pub-liziert werden. Die Teil nehmer am Wettbewerb müssen in der Schweiz wohnhaft sein. Der Wettbewerb ist mit keiner Kauf-verpflichtung verbunden. Eine Baraus zahlung der Preise ist nicht möglich. Über das Gewinnspiel wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeitende von p. a. media ag und Sennheiser (Schweiz) AG sowie ihre Ange-hörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die persönlichen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Teilnahmeschluss: 30. Juni 2013

GEWINNEN SIE EINEN MOMENTUM-BLACK-KOPF HÖRER VON SENN-HEISER IM WERT VON 350 FRANKEN. SENDEN SIE EINFACH EIN E-MAIL MIT IHRER ADRESSE, TE LEFON NUMMER UND DEM STICHWORT „HEI-MOMENTUM“ AN [email protected] ODER EINE POSTKARTE AN P. A. MEDIA AG, VERLAG HOME ELECTRONICS, POSTFACH, 8040 ZÜRICH. VIEL GLÜCK!

MITMACHEN UND GEWINNEN!

Sennheiser MOMENTUM BlackDer edle Sennheiser-MOMENTUM-Black-Kopfhörer macht die berühmte Sennhei-ser-Klangqualität greifbar. Dafür steht zunächst die Auswahl des Materials: feins-tes, weiches und atmungsaktives Leder für Kopfbügel und Ohrmuscheln zeigt, dass Sennheiser für Stilbewusstsein steht. Auf der technischen Seite sorgen die Hoch-leistungs-Neodym-Magneten für ausserordentlich reichen und detaillierten Ste-reosound. Die ohrumschliessenden Kapseln gewährleisten perfekten Hörgenuss. Für die Verwendung mobiler Audiogeräte ist der MOMENTUM Black mit einem 3,5-mm-Stereo-Klinkenstecker ausgestattet. Im Lieferumfang ist ein zusätzliches Kabel mit integrierter Smart-Fernbedienung und Mikrofon enthalten, mit dem Musiktitel und Telefonanrufe komfortabel gesteuert werden können.

Page 32: HE Inside 5 2013

www.euronics.ch • www.facebook.com/euronics.ch

Interfunk AG

• Eigenes TV + HiFi Sortiment• Zentrallager CH + DE mit über 10‘000 m2• Attraktive Einkaufspreise durch Direktbezug• EURONICS Xklusivmodelle & Spezialpreise der Hersteller• Umfangreiche Marketingunterstützung, z.B. Ladenbau bis CHF 20‘000.- jährlich• Online-Mitgliederportal Xtranet verknüpft mit HIW und Prodanet• Beste Zahlungsziele durch EURONICS Interfunk AG, z.B. 3.5% Skonto und Umsatzbonus ab CHF 1.-• Unschlagbarer Fachhändler-Umsatzbonus! - Vergleichen Sie uns• sehen•hören•erleben Sie EURONICS «best of electronics» ohne Waren-Verpflichtungen• Bleiben Sie als EURONICS Interfunk Mitglied eigenständig und unabhängig und gestalten Sie die Zukunft aktiv mit • Distributoren und Discounter? Keine Chance, wir, die EURONICS Interfunk AG, beliefern ausschliesslich

den Fachhandel• Wir verstehen nicht nur „Rechnung“ sondern auch „Gutschrift“ - und das in vier Sprachen: Deutsch, Englisch, Französich und Italienisch • Die wahrscheinlich beste Kooperation der Welt!

WERDEN SIE JETZT MITGLIED BEI EUROPAS GRÖSSTER UND BEDEUTENSTER EINKAUFSKOOPERATION FÜR CONSUMER ELECTRONICS!

he_inside_04_13.indd 1 28.03.2013 14:21:33