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Tätigkeitsbericht 2008

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Kontakt

Stadt Erlangen/Bürgermeister- und Presseamt

Rathausplatz 1

91052 Erlangen

Telefon: 09131-86 25 15, 86 26 96, Fax: 09131-86 29 95

E-Mail: [email protected] oder [email protected]

Internet: www.erlangen.de

Impressum

© Stadt Erlangen, Bürgermeister- und Presseamt, Juni 2009

Konzeption/Redaktion Robert Hatzold, Sebastian Müller

Fotos Stadt Erlangen/Pressestelle

Zeitungsberichte Mit freundlicher Genehmigung Verlag Nürnberger Nachrichten

Druck Druckhaus Mayer, Erlangen

Auflage 150 Stück

Inhalt

Grußwort Oberbürgermeister Seite 2

Vorwort Erste Vorsitzende Seite 3

Überblick Jugendparlament Seite 4

Rückblick 2008 Seite 5 – 20

Kinder- und Jugendparlamente Seite 21

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Grußwort des Oberbürgermeisters Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder des Jugendparlamentes,

seit der Gründung des Jugendparlamentes im Frühjahr 2002 hat sich das Jugendparlament zu einer anerkannten Einrichtung unserer Stadt entwickelt. Die jungen Leute haben mit viel Elan einige interessante Veranstaltungen durchgeführt, zudem auch viel positives für die Jugendli-chen erreicht. Es wurden aber auch einmal kritische Töne angeschlagen. Doch dies gehört zu einer Demokratie dazu, wir Erwachsenen müssen damit umgehen und ich glaube, das tun wir in Erlangen auch.

Der vor Ihnen liegende Tätigkeitsbericht für das Jahr 2008 dokumentiert die Arbeit des Jugend-parlamentes, er bietet eine Auflistung auserwählter Aktivitäten.

Ein herzliches Dankeschön für die erfolgreiche Arbeit gilt den Jugendparlamentariern, deren Amtszeit im Dezember 2008 endete.

Dem neuen Gremium wünsche ich eine gute und erfolgreiche Amtszeit, ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den „jungen Kolleginnen und Kollegen“.

Ihr

Dr. Siegfried Balleis Oberbürgermeister der Stadt Erlangen

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Vorwort der Ersten Vorsitzenden Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Jugendliche,

die ersten sechs Monate unserer Amtszeit sind nun vergangen und das neue Jugendparlament hat seine Tätigkeit mit vielen neuen Mitgliedern aufgenommen.

Wir überlegen uns gemeinsam, was wir für die Erlanger Jugendlichen tun können. Beim Stadt-rat vertreten wir die Meinung der Erlanger Jugendlichen, helfen ihnen bei jugendspezifischen Fragen und versuchen unsere Anträge in den verschiedenen Gremien durchzubringen, um den Jugendlichen in unserer Stadt zu helfen.

Bei verschiedensten Veranstaltungen und Einladungen präsentieren wir das Jugendparlament, machen es bekannter, berichten über unsere Tätigkeiten und sammeln neue Ideen für unse-re zukünftige Arbeit.

Um euch bzw. Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit zu geben, erstellen wir jedes Jahr einen Tätigkeitsbericht, in dem wir über unsere Arbeit berichten. Wir freuen uns immer über Gäste in unseren monatlichen Sitzungen, die in der Presse bekanntgegeben werden und sind immer dankbar über Anregungen von Jugendlichen oder Bürgern.

Außerdem verfügen wir über ein Büro in direkter Nähe zum Bürgermeister- und Presseamt (1. Stock im Rathaus), das jeden Dienstagnachmittag geöffnet ist. Über Besuch freuen wir uns im-mer.

Wir freuen uns auf die zukünftige Arbeit im JuPa und hoffen, dass uns viele Erlanger Jugendli-che ihre Sorgen und Nöte mitteilen, um die Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.

Eure bzw. Ihre

Katja Fuchs Erste Vorsitzende des Jugendparlamentes

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Das Jugendparlament Grundlagen der Arbeit im Jugendparlament

• Gruppenfindungsseminar (Team-Training) nach jeder Neuwahl

• Eigene Geschäftsordnung (analog Stadtrat)

• Antragsrecht an Stadtrat (mit Recht auf Behandlung innerhalb 3 Monaten)

• Ständiges Rederecht in einigen Ausschüssen

• Jährlich 6.000 Euro (eigenes Budget)

• Eigenes Büro in der Pressestelle des Rathauses

• Jungbürgerversammlung einmal im Jahr (ähnlich Bürgerversammlung)

von links: Leonora Lugoli, Sebastian Steinacker, Katharina Hein, Sebastian Kaufhold, Valeria Wetsch

(Zweite Vorsitzende), Laura Meinhardt, Fabrice Krebs, Katja Fuchs (Erste Vorsitzende), Nicole Lowicki und Jun Park.Es fehlen: Patricia Gibs, Silina Güttler, Robin Kosche, Maximilian Meyse und Mona Walzik.

Betreuung durch die Stadt Erlangen Robert Hatzold, Mitarbeiter des Bürgermeister- und Presseamtes, ist für die Begleitung des JuPa zuständig. Er wird von Sebastian Müller (auch Bürgermeister- und Presseamt) unterstützt.

• Hilfe bei der Formulierung von Anträgen

• Betreuung/Hilfe bei Konflikten innerhalb des JuPa

• Kontakt zu den Fachämtern und -abteilungen der Stadtverwaltung

• Direkter Kontakt zum Oberbürgermeister

Robert Hatzold (links) und Sebastian Müller

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Überblick über die wichtigsten Aktivitäten 2008

21. Januar

Die städtische Pressestelle organisierte für die Mitglieder des Jugendparlamentes eine Fortbildung. Am 21. Januar fuhren die Jugendlichen mit den Mitarbeitern der Pressestelle am späten Nachmittag zum Bayerischen Rundfunk nach München und besichtigten das Gelände des Fernseh-studios Unterföhring. Im Anschluss war die Gruppe im Studio mit dabei, als um 21.45 Uhr die Live-Sendung „Blickpunkt Sport“ gesendet wurde. Nach der Sendung hatte Moderator Waldemar Hartmann noch das Gespräch mit den Erlangern gesucht.

28. Januar

Ronja Kemnitz und Veronika Grosse-Holz, zwei Mitglieder des Jugendparlamentes, nahmen an der Auftaktveranstaltung an dem vom Erlanger E-Werk angebotenen Seminar über Konfliktma-nagement teil. Das Seminar bestand aus drei Basis- und drei Praxismodulen und dauerte bis April. Vermittelt wurden theoretische und praktische Kenntnisse, um als Art Mediator Konflikte zu lösen.

12. Februar

Am 12. Februar veranstaltete das Jugendparlament im Freizeitzentrum Frankenhof eine öffentliche Podiums-diskussion. Unter dem Motto „Schulsystem in Bayern“ stellten sich die Landtags-abgeordneten Karl Freller (CSU, 2. v.l.), Wolfgang Vogel (SPD, rechts) und Christine Stahl (Bündnis 90/Die Grünen, 2. v.r.) sowie als Vertreter der SMV Jonas Schaller (links) den Fragen der Gäste. Durch die Veranstaltung führte Wolfgang Reichmann (Bayerischer Rund-funk, Mitte).

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27. Februar

Das Jugendparlament beantragt für Kriegenbrunn den Bau einer Trendsportanlage.

Begründung (auszugsweise):

Das Bürgerforum Kriegenbrunn hat Anfang 2005 beim Spielplatzbüro angefragt, ob sich eine Fläche im Bereich der ehemaligen Kläranlage an der Kriegenbrunner Straße grundsätzlich als Standort für eine Skateanlage eignet. Vom Ortsbeirat wurde der Vorschlag übernommen und die Verwaltung gebeten, die Eignung der Fläche zu überprüfen. Der Vorschlag wurde vom Spiel-platzbüro mit großem Interesse aufgenommen, da schon lange nach einem möglichen Standort für eine Skateanlage im Erlanger Südwesten gesucht wird. Bislang haben Skater in Erlangen nur am Skatepark an der Michael-Vogel-Straße die Möglichkeit, ihren Sport auszuüben. Da der Platz nach dem ersten Augenschein auch für weitere Sporteinrichtungen geeignet ist, ist bei den weiteren Planungen zusätzlich die Anlage eines Streetballplatzes berücksichtigt worden. Im No-vember 2006 hat die SPD-Fraktion bereits einen entsprechenden Antrag gestellt.

29. Februar

Das Jugendparlament beantragt, dass im geplanten neuen Hallenbad im Stadtwesten statt sechs acht Bahnen gebaut werden. Da durch den Neubau des Hallenbads der 10-m-Sprungturm abgerissen werden muss, beantragt das Jugendparlament, dass ein gleich hoher Sprungturm in einem der beiden Freibäder gebaut wird.

Der Antrag wurde wie folgt begründet:

Durch sechs Bahnen würde lediglich die Wasserfläche insgesamt erhalten bleiben. Aber diese ist bereits zu klein. Daher wäre es besser, zwei Bahnen mehr zu bauen. Der 10-m-Turm war einer der Attraktionen im Freibad West. Dieser muss aber zu Gunsten des Hallenbads abgeris-sen werden. Es ist wichtig, dass solche Attraktionen in Erlangen erhalten bleiben. Daher sollte ein 10-m-Sprungturm erhalten bleiben. Dieser könnte sowohl im Freibad West als auch im Röthelheimbad gebaut werden, anstatt im Röthelheimbad nur ein 5-m-Sprungturm zu bauen. Zur Kostenersparung könnte man Plakate von Sponsoren an den Turm hängen.

Bearbeitungsergebnis: Die Bäder wurden von den Erlanger Stadtwerken übernommen.

1. April

Die städtische Pressestelle und das Jugendparlament haben Anfang April zum Besuch der von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung e. V. zur Ver-fügung gestellten Wanderausstellung „NA TOLL!“ in das Rathaus eingeladen. Die Schau gab Schülerinnen und Schülern ab 13 Jahren Gelegenheit, sich mit den eigenen Einstellungen gegenüber Alkohol auseinanderzusetzen. Die Ausstellung wurde am 1. April von Oberbürgermeister Siegfried Balleis und den Mitgliedern des Jugendparlamentes gemeinsam eröffnet. Martin Weidner vom Betrieblichen Sozialdienst der Stadt Erlangen führte im Anschluss durch die Schau, die bis 10. April zu sehen war. Viele Schulklassen nutzten auch die Gelegenheit und ließen sich von Mitarbeitern des städtischen Sozialdienstes und der Suchtberatung durch die Ausstellung führen.

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Martin Weidner (Betrieblicher Sozialdienst der Stadt) führte Nachwuchskräfte aus

der Verwaltung durch die „Na toll!“-Ausstellung

4. April

Der steigende Alkoholkonsum junger Menschen ist ein Thema, mit dem sich die Gesellschaft immer mehr auseinandersetzen muss. Im E-Werk fand am 4. April ein Symposium statt, in wel-chem das Thema Jugend und Alkohol ausführlich behandelt wurde. Verschiedene Referenten berichteten über ihre Arbeit und Erfahrungen, für das Jugendparlament nahm Adson Hagen Ar-nold an der Veranstaltung teil.

8. April

Das Jugendparlament beantragt die Einrichtung eines Fußgängerüberweges in der Wallenrod-straße (Höhe Brückenstraße). Begründet wird dieser, weil die Überquerung der Straße für Kin-der des Kindergartens und -horts in der Gaisbühlstraße (Gemeindezentrum) jeden Tag eine neue Gefahr darstellt, da der Verkehr in den letzten Jahren dort stark angestiegen ist, unter an-derem durch den Bau eines Einkaufszentrums.

Anfang Juni teilt das zuständige Fachamt dem Jugendparlament mit, dass der Antrag unter Be-teiligung der städtischen Fachdienststellen sowie der Polizei geprüft wurde, er kann jedoch nicht umgesetzt werden.

Nachfolgend die Stellungnahme des Ordnungs- und Straßenverkehrsamtes im Wortlaut:

Nach den Richtlinien für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen (R-FGÜ 2001) sind FGÜ eine von mehreren Möglichkeiten zur Sicherung des Fußgängers beim Überqueren der Fahrbahn. An der betreffenden Stelle wird der Gehweg entlang der Brückenstraße mit ent-sprechender Bordsteinabsenkung über die Wallenrodstraße geführt (vgl. Fotos). Fahrzeugfüh-rer, welche die Wallenrodstraße befahren und in die Brückenstraße bzw. aus der Brückenstraße in die Wallenrodstraße einbiegen wollen, müssen diesen Gehweg überqueren. Dabei sind die Fußgänger auf dem Gehweg gesetzlich bevorrechtigt. Beim Gehweg handelt es sich um keine Fahrbahn im Sinne der Straßenverkehrsordnung, sodass die Einrichtung eines FGÜ ohne eine bauliche Umgestaltung von vornherein nicht möglich ist.

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Das Bayerische Staatsministerium des Inneren hat zudem ausgeführt, dass FGÜ gerade für Kinder problematisch sein können. Die Einrichtung von FGÜ, insbesondere zur Schulwegsiche-rung, wird häufig gefordert, wobei die Schutzwirkung falsch eingeschätzt wird. Das Vorrangver-hältnis zwischen Fußgängern und Fahrzeug ist in der Praxis häufig unklar, sodass eine "Ab-stimmung" erfolgen muss. Diese kann man von Kindern jedoch noch weniger als von erwachse-nen Fußgängern erwarten. Kinder können häufig nicht einschätzen, ob der Fahrer anhält bzw. anhalten kann. Gerade für kleine Kinder ist es schwierig, die Überquerungsabsicht deutlich zu machen. Die Abschätzung von Geschwindigkeiten und Entfernungen ist nicht einfach. Außer-dem reagieren Kinder vielfach spontan.

9. April

Lukas Werner, Mitglied des Jugendparlamentes, nahm am 9. April in Berlin an der Tagung unter dem Titel „Machen wir's den Kindern Recht?! – Rechtspolitische Impulse für ein kindergerechte-res Deutschland“ teil. Die von der Friedrich-Ebert-Stiftung veranstaltete Konferenz befasste sich hauptsächlich mit der Frage, welche Potentiale in einer Aufnahme von Kinderrechten ins Grund-gesetz für die Kinder in Deutschland liegen. Die Eröffnungsrede (Inhalt: Kinderschutz und Kin-derrechte - Herausforderungen für eine moderne Rechtspolitik) hielt Bundesjustizministerin Bri-gitte Zypries, verschiedene Vorträge mit Diskussionsrunden ergänzten die Veranstaltung.

15. April

Katharina Hein, Schülerin am Albert-Schweitzer-Gymnasium und Vorsitzende des Jugendparlamentes, wurde am 15. April für ihr ehrenamtliches Engagement im schulischen Bereich von den Zonta-Frauen mit dem „Young Women in Public Affairs Award“ ausgezeichnet. Mit dem Preis soll auf das Engagement von jungen Frauen in der Ge-sellschaft aufmerksam gemacht werden und sie ermutigen, ver-antwortungsvolle Positionen im Leben anzustreben, in denen sie Einfluss nehmen können, auch speziell auf die Belange von Frauen. Der mit 250 Euro dotierte Preis wurde erstmalig 1992 vom Zonta Club auf internationaler Ebene ausgeschrieben, in Erlangen wird er erst seit dem Jahr 2000 verliehen. Katharina Hein ist nach Juliane Neufang (2003) und Franziska Obermayer (2006) die dritte junge Frau des Jugendparlamentes, die mit dem Preis ausgezeichnet wurde.

1. Mai

Auch 2008 beteiligte sich das Jugendparlament an der „Erlanger Rädli“, die traditionell am 1. Mai stattfand. Die beliebte Fahrrad-Rallye, bei der alle fahrradbegeisterten Erlanger/innen - ins-besondere jedoch Familien – auf ihren Drahteseln verschiedene, verkehrsarme Fahrrouten be-fahren konnten, bot auch 2008 ein vielseitiges Angebot, um Sportvereine, soziale sowie konfes-sionelle Einrichtungen, aber auch ökologische und historische Stätten der Hugenottenstadt ken-nen zu lernen. Das Jugendparlament beteiligte sich an der Veranstaltung. Auf dem Standplatz (Rathausplatz) wurde mit Hilfe von Straßenmalkreide, Seilen und Hütchen ein Bobbycar-Parcour aufgebaut, den die Rädliteilnehmer durchfahren mussten, um das Lösungswort zu erfahren. Zudem konnten sich die Standbesucher über die Arbeit des Jugendparlamentes informieren.

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18. – 24. Juni

Unter dem Motto „reflection seminar on youth participation“ nahm Katharina Hein, Erste Vorsit-zende des Jugendparlamentes, vom 18. bis 24. Juni mit knapp 50 jungen Erwachsenen an einer Tagung im italienischen Sirolo teil. Inhalt der Gespräche waren unter anderem die Beteiligung von Jugendlichen an Entscheidungen und mögliche Fördermittel für Projekte.

Nachfolgend der Bericht von Katharina Hein:

Nachdem ich am Donnerstag Mittag zusammen mit einer französischen Teilnehmerin die Erste war, die angekommen ist, war das Hotel noch ziemlich leer. Zuerst gingen wir auf unsere Zim-mer, um schnell unsere Sachen auszupacken und danach die wunderschöne Landschaft zu bestaunen. Dann ging es zum Mittagessen mit den Organisatoren und Trainer (wir waren immer noch die einzigen Teilnehmer). Im Laufe des Nachmittags fanden sich dann alle Teilnehmer ein und wir begannen das Seminar mit einem gemeinsamen Abendessen.

Beendet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Willkommensabend, an dem wir uns nur kurz vorstellten und einen Geschmack auf das kommende Seminar bekamen. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen fingen wir sofort mit dem ersten Teil an: „Icebreaking &Introductions“. So versuchten wir uns 50 verschiedene Namen und die dazu gehörigen Funktionen und Länder zu merken, was für alle sehr schwer war. Durch verschiedene Spiele lernten wir uns kennen und stellten uns dann in Kleingruppen einander vor.

Nach der Kaffeepause ging es mit dem Kennenlernen weiter und es fiel uns dann schon deutlich leichter uns die Namen zu merken. Die Mittagspause nutzten fast alle neben dem herrlichen Essen zum Baden (bekanntlich ist es in Italien zu dieser Jahreszeit sehr heiß).

Doch nach 2 Stunden ging es schon wieder weiter, diesmal mit dem Austausch praktischer Er-fahrungen. Da eigentlich alle Teilnehmer schon ziemlich viel Erfahrung mit Jugendbeteiligung hatten und dementsprechend viel erzählen konnten, machten wir noch nach der zweiten Kaffee-pause weiter.

Dann erarbeiteten wir in „Ländergruppen“, Deutschland war mit Belgien in einer Gruppe, ein Plakat, auf dem wir unser Land und unsere Organisationen repräsentierten, welches wir dann am interkulturellen Abend, nach dem Abendessen, allen vorstellten. Jedes Land brachte für sich typische Sachen wie Essen, Trinken, Musik etc mit und jeder konnte überall etwas probieren. Dadurch lernten wir uns noch besser kennen und saßen noch bis spät in der Nacht zusammen.

Am nächsten Morgen ging es wieder sehr früh weiter, was manchen nach der langen Nacht sehr schwer fiel. Doch dieses Mal machten wir einen „Energizer“, damit wir fit für die Erarbeitung ei-nes Konzepts zur Jugendpartizipation wurden. In Kleingruppen erarbeiteten wir dann das Kon-zept, was sehr spannend war, da wir aus ganz verschiedenen Ländern kamen und die Unter-schiede doch oft recht deutliche waren.

Nach der Kaffeepause machten wir mit einem anderen Teil weiter: „Youth participation – good quality standards“, wo wir uns überlegten, was für Jugendbeteiligung wichtig ist – was von Land zu Land wieder sehr verschieden war. Nach dem Mittagessen machten wir uns dann auf den Weg nach Ancona. Dort bekamen wir einige Fragen zur Stadt gestellt, die natürlich Jugendbetei-ligung betrafen. Doch war es nicht leicht die Fragen zu beantworten, da Ancona an diesem Tag wie ausgestorben war und auch nur wenige Geschäfte offen hatten.

Die Freizeit mit den anderen Teilnehmern war sehr schön, vor allem weil wir dadurch Gelegen-heit hatten uns besser auszutauschen. Nach dem wunderschönen Abendessen direkt am Meer, etwas außerhalb von Ancona, machten wir uns wieder auf den Weg zum Hotel, wo die meisten ziemlich fertig ins Bett fielen. Der nächste Morgen fing wieder mit einigen Energizern an und dann wurde uns die Jugend in Aktion Programme 1.3 und 5.1 vorgestellt.

Nach der Kaffeepause konnten wir den „National Agencies“ Fragen stellen und erhielten Einbli-cke in bereits laufende Projekte.

Nach dem Mittagessen ging es raus in den Garten, da wir eine Brücke zur Jugendpartizipation „bauen“ sollten. Dabei sollten wir auf das Fundament und die Einflüsse von außen achten und so Ideen sammeln, wie junge Leute, Jugendarbeiter und Entscheidungsträger in der Jugendpoli-tik zusammenarbeiten können. Im letzten Seminarteil des vorletzten Abend ging es dann darum,

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wie man Netzwerke und Partnerschaften aufbauen bzw. nutzen kann und wie man an bestimmte Personengruppen rankommt.

An diesem Abend hatten wir „frei“ und trafen uns, um den letzten Abend noch einmal zu feiern.

Unser letzter gemeinsamer Tag fing, wie die anderen auch, mit einem „Energizer“ (der mal wie-der sehr nötig war) an. Im Laufe des Vormittags erarbeiteten wir detailliert Projektideen zu den am Vortag vorgestellten Programmen mit verschiedenen Ländern. Nachdem wir unser Projekt ausgearbeitet und einen Zeitplan aufgestellt hatten, stellte jede Gruppe ihr Projekt vor und die „national Agencies“ bewerteten sie und machten Vorschläge, wie man die noch verbessern kann. Unser Projekt ist ein Jugendparlamentsaustausch mit England, Frankreich, Österreich, der Slowakei und natürlich Deutschland, bei dem wir Erfahrungen austauschen wollen und gemein-same Projektideen sammeln möchten, um evtl sogar ein Netzwerk aufzubauen.

Nach dem Mittagessen ging es dann um das „follow up“ des Seminars und einen Rückblick auf den gemeinsamen Aufenthalt. Den letzten Abend schlossen wir dann mit einer Abschiedsfeier und gemeinsamen Ausklang des Abends mit Musik und Tanz.

16. Juni

Das Jugendparlament hat beantragt, das städtische Budget „Kinder- und familienfreundliche Stadt“, alternativ das Budget der Kinderbeauftragten, um 5.000 Euro zu erhöhen. Damit soll ge-währleistet werden, dass eine monatliche Aufwandsentschädigung für eine Kinder- und Famili-enbeauftragte gezahlt werden kann.

Der Antrag wurde wie folgt begründet:

Seit einigen Monaten ist die Stelle der ehrenamtlich tätigen Kinderbeauftragten vakant. Außerdem fehlt in der Stadt Erlangen ein explizit genannter Ansprechpartner für Familien, die ein Anliegen haben (Anmerkung: Die Geschäftsführerin des Erlanger Bündnisses für Familien ist Ansprechpartnerin für alle nur denkbaren Bündnisangelegenheiten, kann aber nicht offensiv nach außen als Familienbeauftragte auftreten. Das wäre im Rahmen ihres Auftrags nicht leistbar).

Unserer Meinung nach könnte man hier die Kräfte bündeln und den Zuständigkeitsbereich der potentiellen Kinderbeauftragten auf die

Familien ausdehnen. Als Grundlage könnte das bereits existierende Konzept für die Kinderbe-auftragte dienen. Diese Bündelung würde allerdings auch ein erweitertes Aufgabenspektrum nach sich ziehen. Um für dieses große Pensum eine geeignete Person finden zu können, er-scheint es uns adäquat, zumindest eine Aufwandsentschädigung in Aussicht zu stellen. Eine Vernetzung mit anderen städtischen Stellen, insbesondere mit dem Erlanger Bündnis für Famili-en, sollte selbstverständlich sein. Die Einrichtung einer unabhängigen, überparteilichen Kinder- und Familienbeauftragten ist ein wesentlicher Baustein für Erlangen als kinder- und familien-freundliche Stadt.

Bearbeitungsergebnis: Durch die Bestellung von zwei Kinderbeauftragten im Herbst 2008 ist für das Jugendparlament der Antrag bearbeitet.

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Erlanger Nachrichten, 23. Juni 2008

18. Juni

Katharina Hein, Erste Vorsitzende des Erlanger Jugendparlamentes und diesjährige Preisträge-rin des Erlanger „Zonta-Public Affairs Award“, hat einen weiteren Preis gewonnen. Auf der so-genannten „Distriktebene“ von Zonta wurde die Schülerin des Albert-Schweitzer-Gymnasiums ebenfalls mit dem Ersten Preis, immerhin mit 1.000 Euro dotiert, ausgezeichnet. Dieser wird einmal im Jahr verliehen und würdigt Schülerinnen mit guten Noten, die sich besonders für die Schulgemeinschaft und ihre Gemeinde einsetzen.

1. Juli

Das Jugendparlament hat zusammen mit dem Arbeitskreis Gewalt gegen Frauen am 1. Juli im E-Werk zu einem Vortrag über Gefahren im Internet eingeladen. Gut 50 Interessierte nahmen an der Informationsveranstaltung teil und hörten den Vortrag von Udo Peter Winkler (Polizei Erlan-gen). Auch gut besucht war der zweite angebotene Termin (8. Juli).

9. Juli

„Hilfe, die Schule brennt!“. Unter diesem Motto diskutierten im Gemeindezentrum am Bohlen-platz Ute Geiler (Mitglied der Landes-Eltern-Vertretung), Amelie Gericke (Schülersprecherin am Albert-Schweitzer-Gymnasium Erlangen und Mitglied des Jugendparlamentes) und Nathali Jückstock-Kießling (Lehrerin am Ohm-Gymnasium). Ziel dieser Veranstaltung ist es, die ver-schiedenen Gruppen – Schüler, Eltern und Elternverbände, Lehrer und Schulleitung – miteinan-der ins Gespräch zu bringen. Dabei geht es um eine bessere Wahrnehmung der Situation der anderen. Als Gast nahm Bernhard Sibler, Staatssekretär im Bayerischen Kultusministerium, an der Veranstaltung teil.

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16. Juli

Die Stadtratsfraktion der SPD hat am 16. Juli mit den in Kultur, Jugend und aktiver Freizeit en-gagierten Bürgerinnen und Bürgern einen Zwischenbericht zum vom Stadtrat in Auftrag gegebe-nen Kulturentwicklungsgutachten vorgestellt und diskutiert. Die Leiterin des Stadtplanungsam-tes, Annette Willmann-Hohmann, und der Referent für Kultur, Jugend und Freizeit, Dr. Dieter Rossmeissl, haben zudem zum Thema referiert. Für das Jugendparlament nahm Lukas Werner an der Veranstaltung teil.

21. Juli

Von Jugendlichen für Jugendliche – unter diesem Motto lief an der Mönauschule (Büchenbach- Nord) ein Projekt, bei dem junge Menschen an das Thema Gesundheit und gesunde Lebensfüh-rung heranführt werden sollten. Initiatoren waren der Verein „Gesundheit & Medizin in Erlangen e.V.“ in Zusammenarbeit mit dem Erlanger Jugendparlament.

23. Juli

Das Jugendparlament stellte folgende Anträge:

1.) Es wird die Bereitstellung von ausgewiesenen Grünflächen und (Aufenthalts-)Räume für Ju-gendliche in der Innenstadt beantragt.

Begründung: Für Jugendliche ist es nur schwer möglich, sich im Freien auf Grünflächen (z.B. Parks) zu treffen, da z.B. der Schlossgarten ab 20.00 Uhr schließt. Deshalb werden adäquate Ausweichflächen, die speziell für Jugendliche gedacht sind (für kleine Kinder gibt es Spielplätze, auf die Jugendliche nicht dürfen), benötigt. Zudem gibt es einen Bedarf an Räumlichkeiten in der Innenstadt, in denen sich Jugendliche ohne Konsumzwang etc. aufhalten dürfen. Jugendliche halten sich gerne in der Stadt auf, ihnen fehlt jedoch oftmals das nötige Geld. Die Räumlichkei-ten müssten auch nicht groß ausgebaut sein, als Ausstattung genügen Couchs und Tische. Wünschenswert wäre auch, dass die Kosten der Reinigung übernommen werden. Zudem soll Personal zur Verfügung gestellt werden, das den Jugendlichen beratend (nicht kontrollierend) zur Seite steht. Es gibt in der Innenstadt Jugendhäuser/Jugendclubs, aber der derzeit zur Verfü-gung stehende Platz ist nicht ausreichend.

Bearbeitung: Das Konzept wurde durch die Verwaltung erarbeitet, derzeit wird versucht, die Umsetzung zu realisieren.

2.) Das Jugendparlament beantragt, dass alle Schülerinnen und Schüler zum Schülertarif (ent-spricht dem Tarif bis 15 Jahre) Einlass in die Frei- und Hallenbäder erhalten. Zur Prüfung ist der Schülerausweis vorzulegen. Die Regelung, dass der Schülertarif nur bis 15 Jahre geht, ist auf-zuheben.

Begründung:

Jugendliche, die noch zur Schule gehen und älter als 15 Jahre sind, können sich die höheren Eintrittspreise oftmals finanziell nicht leisten. Jugendliche sollen, was das Jugendparlament auch befürwortet, zum Schwimmsport animiert werden. Dies geht jedoch nur durch moderate Ein-trittspreise. Dass sich die Gestaltung der Eintrittspreise an der Altersgrenze von 15 Jahren orientiert, stellt nach Ansicht des Jugendparlamentes gegenüber den Jugendlichen ab 16 Jahren auch eine Benachteiligung dar. Das Jugendparlament sieht hier keinen sachlichen Grund, der diese Alters-festlegung rechtfertigt.

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Bearbeitung: Die Bäder wurden den Erlanger Stadtwerken übertragen. Aufgrund der Bädersa-nierung wurde über den Antrag noch nicht entschieden.

3.) Das Jugendparlament beantragt die Einstellung von zwei weiteren Streetworkern und deren Ansiedelung im Jugendamt. Die zwei neuen Stellen sollen geschaffen werden, um dem Alkohol-problem bei Jugendlichen entgegenzuwirken. Begründung: Das Alkoholverbot in öffentlichem Raum kann nach Ansicht des Jugendparlamen-tes nicht als Maßnahme zur Lösung des Alkoholproblems bei Jugendlichen gelten. Das Gremi-um betrachtet die Anstellung zweier zusätzlicher Streetworker, die sich dieser Thematik anneh-men, als richtigen Schritt. Die Stelleninhaber könnten im Rahmen ihrer Tätigkeit u.a. in Zusam-menarbeit mit dem Kultur- und Freizeitamt weitere Freizeitangebote schaffen sowie den Ausbau der Jugendarbeit forcieren. Bearbeitung: Das Konzept (siehe auch JuPa-Antrag „Bereitstellung von ausgewiesenen Grün-flächen und (Aufenthalts-)Räume“) wurde durch die Verwaltung erarbeitet, derzeit wird versucht, die Umsetzung zu realisieren.

12. August Der 12. August war der Internationale Tag der Jugend. Darauf hat das Jugendparlament hinge-wiesen. Die Vereinten Nationen wollen mit diesem 1999 ausgerufenen Tag verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass sich Jugendliche in allen Staaten der Welt aktiv an der Politik beteiligen. Poli-tik, so die Erste Vorsitzende des Erlanger Jugendparlaments, Katharina Hein, „hat Auswirkun-gen für unsere gemeinsame Zukunft. Das betrifft Fragen der Ausbildung, über Umwelt bis zur Gesundheit.“ In diesem Jahr stellt die UNO das solidarische Zusammenleben von Jung und Alt in den Mittelpunkt. Das Erlanger Jugendparlament, so Hein, befürwortet diesen Tag sehr, da es immer wichtiger werde, sich mit unserer alternden Gesellschaft auseinanderzusetzen. Hein wört-lich: „Man muss Verantwortung übernehmen, miteinander sprechen und einander respektieren und akzeptieren. Nur dann kann es uns gelingen, glücklich miteinander zu leben.“

3. bis 7. September

Angeführt von Oberbürgermeister Siegfried Balleis war eine 20-köpfige Erlanger Delegation vom 3. bis 7. September in der russischen Partnerstadt Wladimir. Anlass war die Eröffnung des Re-habilitationszentrums für Kinder mit psychischen Behinderungen „Blauer Himmel“. Begleitet wurde das Stadtoberhaupt u.a. von Janne Pott, Mitglied des Erlanger Jugendparlamentes. Die Schülerin des Marie-Therese-Gymnasiums nahm an der 4. Internationalen Begegnung von Ju-gendparlamentariern teil.

Nachfolgend ein Bericht: von Janne Pott:

Die Teilnehmer dieses intern. Jugendparlamentes kamen aus Schweden (Melndal), der Tsche-chischen Republik (Usti-nad-Labem), Großbritannien (Canterbery), Russland (Wladimir) und Deutschland (Görlitz und Erlangen). Teilnehmer aus den USA, Italien und Polen hatten leider kurzfristig abgesagt. Hauptthema war die Familienpolitik in den verschiedenen Ländern, vor allem in Bezug auf junge Familien. Im Laufe der Tagung wurden drei verschiedene Themen besonders behandelt: Risiko-faktoren bei jungen verheirateten Paaren, ob unregistrierte Ehen ein Problem oder den Normal-fall darstellen sowie die Problematik der Demographie und wie man ihr entgegen wirken könnte. Zu jeden dieser Themen war zuvor von russischer Seite mit sehr interessanten Ergebnissen recherchiert worden, die dann bei der Eröffnungssitzung erläutert wurden. Zusätzlich waren Ex-perten geladen, die den Sachverhalt noch intensiver erläuterten.

Anschließend wurden die Themen in kleineren Gruppen besprochen und Lösungen für diese gesucht. Am letzten Tag gab es eine große Abschlusssitzung, bei der alle Themen noch mal im Plenum besprochen wurden und über die Resolution des 4. Internationalen Jugendparlamentes abgestimmt wurde. Diese Resolution wurde dann an alle Regierungen der Teilnehmerländer

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weitergeleitet. Neben den Sitzungen gab es mit der Vorstellung der Teilnehmerländer und dem Besuch des Wladimirer Stadtfestes auch ein kleines kulturelles Programm. Im nächsten Jahr tagt das Internationale Jugendparlament voraussichtlich in Melndal (Schweden). Erlangens O-berbürgermeister Siegfried Balleis hat angedeutet, dass auch Erlangen in ein oder zwei Jahren Gastgeberstadt sein könnte.

12. September

Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Gerd Lohwasser hat das Jugendparlament zu einem Benefizdinner in den Redoutensaal geladen. Bei einem Drei-Gänge-Menü stellten das Jugendparlament, die städtischen Lernstuben und die Streetworker des E-Werks ihre Arbeit vor. Zudem kamen die Gäste miteinander ins Gespräch und konnten neben dem Knüpfen von Kon-takten auch Erfahrungen austauschen. Der Erlös des bunten Abends in Höhe von 1.100 Euro stellte das JuPa den Lernstuben und Streetworkern des E-Werks zur Verfügung.

19. September

Anlässlich der Landtagswahl veranstaltete das Jugendparlament unter Leitung der Vorsitzenden Katharina Hein (2. v.l.) im Oberen Foyer des Markgrafentheaters eine öffentliche Podiumsdiskussion unter dem Motto „Die Land-tagswahl in Bayern“. Ziel war es, das Interesse von jungen Leuten für Politik zu wecken. Bevor unter der Moderation von Florian Weber (Radio Bamberg) die für Erlangen im Bayerischen Landtag vertretenen Mitglieder Joachim Herrmann (links), Wolfgang Vogel (rechts) und Christine Stahl (2. v.r.) über ihre Landtagsarbeit berichteten, referierten Nachwuchskräfte der Stadt über die wichtigsten Informationen zur Wahl.

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8. Oktober

Das Jugendparlament hat am 8. Oktober die Jungbürgerversammlung 2008 durchgeführt. Im großen Saal des Freizeitzentrums Frankenhof entwickelte sich unter der Gesprächsleitung von Mathias Zeck (Funkhaus Nürnberg) zu den unterschiedlichsten Themen eine anregende Dis-kussion. Die vorgetragenen Anregungen und Anliegen wurden bereits Ende des Monats ab-schließend bearbeitet.

Anliegen Bearbeitung

Es wird die Alkoholproblematik angesprochen. Eine Verbesserung der Situation wurde aufgrund der Arbeit der Streetworker und durch das Alko-holverbot in der Innenstadt (Jupa hatte sich für dieses ausgesprochen) erreicht.

Bearbeitung in der Versammlung.

Die Situation der Erlanger Bäder wird erörtert. In einer Diskussion geht es um die Eintrittspreise und den 10-m-Sprungturm. Ergebnis: Die Jugendli-chen sprechen sich mehrheitlich für einen Sprung-turm aus, das Jupa hat diesen auch beantragt, der Antrag wurde seinerzeit den Erlanger Stadtwerken zugeleitet. Auch hat das Jupa einen Vorschlag zur jugendfreundlichen Preisgestaltung unterbreitet.

Der Wunsch der Jugendlichen, dass es einen Sprungturm geben soll, wurde am 14. Oktober den Erlanger Stadtwer-ken/Herrn Geus zugeleitet.

Das Jupa ist noch zu unbekannt, es sollte noch mehr geworben werden.

Das JuPa nimmt die Anregung gerne auf.

Auf dem Pausenhof der Frauenauracher Schule liegen oft Glasscherben. Es wird zugesagt, die Schulleitung auf die Situation aufmerksam zu ma-chen

Josef Netsch, Schulleiter der Grundschule Frauenaurach, hat mittlerweile zu diesem Thema Stellung bezogen. Es werden re-gelmäßig Begehungen durch den Haus-meister durchgeführt, um Mängel zu er-kennen und abzustellen. Zudem sei das Gebäude und Gelände öffentlich zugäng-lich, was die Sauberkeit nicht unbedingt fördert. Eine Einfriedung des Geländes und die Festlegung von Öffnungszeiten könn-ten, so der Schulleiter, für Abhilfe des

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Problems sorgen.

In Bussen der Linie 281 wird von Fahrgästen Al-kohol konsumiert. Herr Geus von den Erlanger Stadtwerken nimmt die Wortmeldung auf und gibt diese weiter, um Abhilfe zu schaffen.

Herr Geus hat die Wortmeldung während der Versammlung aufgenommen, zudem wurde ihm die Versammlungsniederschrift am 14. Oktober zugeleitet.

Es werden zu wenig Busse zu Beginn und Ende des Schulunterrichts eingesetzt, zudem sind die Busse zu diesen Zeiten überfüllt. Herr Geus nimmt dies zur Kenntnis.

Herr Geus hat die Wortmeldung aufge-nommen, zudem wurde ihm die Versamm-lungsniederschrift am 14. Oktober zugelei-tet.

17. Oktober

Für gesunde Ernährung und mehr Bewegung hat die Initiative „Jugend pro Gesundheit“ gewor-ben, die das Erlanger Jugendparlament mit Unterstützung des Vereins „Gesundheit und Medizin in Erlangen e.V.“ gemeinsam mit der Mönauschule durchführte. Im Rahmen eines Projekttages für die 7. Klassen stand am 17. Oktober das Thema „Gesundes Essen“ auf dem Programm. Die Meisteranwärterinnen des Deutschen Hausfrauenbundes bereiteten gemeinsam mit den Schüle-rinnen und Schülern verschiedene Gerichte zu. Bürgermeister Gerd Lohwasser hat die Gruppen besucht, er warf dabei "einen Blick in die Töpfe".

24. Oktober

Gut gefüllt war am 24. Oktober das Besprechungszimmer des Oberbürgermeisters, in dem das Jugendparlament (JuPa) bei einem Pressegespräch über die Neuwahl des Jugendparlamentes berichtete. Bevor JuPa-Mitglied Julia Renner (4. v.r.) die Modalitäten der Wahl erläuterte, berichtete Katharina Hein (5. v.r.) über die Arbeit des Gremiums in den vergangenen zwei Jahren. „Wir haben einige Aktionen durchgeführt und auch Anträge gestellt, die vom Stadtrat oder

dem zuständigen Ausschuss auch angenommen wurden. So haben wir zum Beispiel in einigen Ausschüssen ein ständiges Rederecht. Das hilft uns, die Anliegen der Jugendlichen schon bei den Beratungen einzubringen“, so die Erste Vorsitzende.

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20. November

Insgesamt 6.520 Erlanger Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren waren vom 10. bis 14. November 2008 aufgerufen, ihr Jugendparlament neu zu wählen. Die Wahlbeteiligung konnte mit 39,63 Prozent im Vergleich zur letzten Wahl 2006 (8,30 Prozent) stark erhöht werden. Somit nahmen insgesamt 2.584 Wahlberechtigte am Urnengang teil. Von den 2.584 abge-gebenen Stimmzetteln waren 121 ungültig.Die öffentliche Auszählung der Stimmzettel nahm das Bürgermeister- und Presseamt vom 17. November bis 20. November vor.

Stimmabgabe in der Hermann-Hedenus-Hauptschule

Folgende Kandidatinnen und Kandidaten zogen in das Jugendparlament ein: Nicole Lowicki (Realschule am Europakanal, 1.102 Stimmen), Katja Fuchs (Realschule am Europakanal, 1.042), Katharina Hein (Albert-Schweitzer-Gymnasium, 1.039), Robin Kosche (Ohm-Gymnasium, 991), Sebastian Steinacker (Ohm-Gymnasium, 892), Jun Park (Ohm-Gymnasium, 849), Valeria Wetsch (Ohm-Gymnasium, 821), Sillina Güttler (Eichendorffschule, 815), Mona Walzik (Realschule am Europakanal, 749), Patricia Gibs (Eichendorffschule, 741), Fabrice Krebs (Wirtschaftsschule, 730), Leonora Lugoli (Hermann-Hedenus-Schule, 718), Laura Meinhardt (Ohm-Gymnasium, 716), Sebastian Kaufhold (Albert-Schweitzer-Gymnasium, 708), Maximilian Meyse (Albert-Schweitzer-Gymnasium, 706).

Es gab viel Arbeit für die Auszähler um Wahlleiter Helmut Schmitt, JuPa-Geschäftsführer Robert Hatzold und Wahlhelfer Christof Gügel (v.r.).

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Im neuen Parlament sind mit Katja Fuchs und Katharina Hein zwei Jugendliche ver-treten, die bereits dem jetzigen Gremium angehören. Oberbürgermeister Siegfried Balleis und die Organisatoren der Wahl freuten sich, dass im Vergleich zur Wahl vor zwei Jahren eine starke Erhöhung der Wahlbeteiligung erreicht werden konnte. Im Rathaus wird dies auf das vereinfachte Verfahren bei der Stimmabgabe und einer guten Unterstützung durch die Schulen zurückgeführt. Ferner dankt das Stadtoberhaupt den Erlanger Stadtwerken, die sich an den Kosten der Neuwahl betei-ligten.

Das Bürgermeister- und Presseamt teilte nach der Wahl mit, dass das Jugendparlament weiterhin die erforderliche Unterstützung, Beratung und Führung durch die städtische Pressestelle erhalten werde.

Mitarbeiter der Pressestelle bei der Stimmauszählung

Der zuständige Sachbearbeiter werde diese Aufgabe mit dem Ziel wahrnehmen, Geschäftsfüh-rung und Betreuung im notwendigen Umfang zu garantieren. Die hierfür erforderliche Wochen-arbeitszeit (ca. 10 Std./Woche) werde weiter gewährleistet. Die selbstständige Organisation des Jugendparlamentes solle auch in Zukunft soweit wie möglich gefördert werden, hieß es aus dem Rathaus.

8. Dezember

Mit der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Jugendparlamentes am 11. Dezember endete die Amtszeit des aktuellen Gremiums. Zusammen mit Christian Held, Mitarbeiter des Stadtjugendamtes, blickte das Bürgermeister- und Presseamt am 8. Dezember im Rathaus mit den Jugendlichen auf die vergangenen zwei Jahre zurück: Was war gut, was war weniger gut, welche Erfahrungen konnten die Jugendlichen sammeln.

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11. Dezember

Das neu gewählte Jugendparlament trat am 11. Dezember im Rathaus zu seiner ersten öffentli-chen und damit konstituierenden Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung standen neben einer Einweisung in die Aufgaben des „Parlamentes“ durch den Betreuer vom Bürgermeister- und Presseamt auch die Bestellung der Vertreter in den Gremien und Ausschüssen, in denen das JuPa ständiges Rederecht besitzt, sowie anschließend die Vorstellung im Stadtrat.

Erlanger Nachrichten, 16. Dezember 2008

12.-13. Dezember

Das neu zusammengesetzte Erlanger Jugendparlament hielt sich am 12. und 13. Dezember zu einem zweitägigen Gruppenfindungsseminar auf Burg Feuerstein bei Ebermannstadt auf.

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Unter der Leitung von Robert Hatzold (Bürgermeister- und Presseamt) galt es, sich besser kennenzulernen und das Gruppengefühl zu stärken. Außerdem wurden die Jugendlichen in ihrer Sozial-, Führungs- und Entscheidungskompetenz geschult, damit sie mögliche Konflikte in ihrer Amtszeit gut bewältigen können. Als Dozenten fungierten Gudrun Grüner (Dipl.Psychologin) und Mathias Hill (Konrektor und Beratungslehrer an der Eichendorffschule).

Den Abschluss der Klausur bildete die Wahl der Vor-standschaft. Erste Vorsitzende ist die 16-jährige Katja Fuchs (Realschule am Europakanal), ihre Stellvertreterin Valeria Wetsch (Ohm-Gymnasium). Zur Kassiererin wurde die frühere Vorsitzende Katharina Hein (Albert-Schweitzer-Gymnasium) gewählt. Für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit werden künftig Maximilian Meyse (Albert-Schweitzer-Gymnasium) und Jun Park (Ohm-Gymnasium) zuständig sein.

Turmbau: Ohne direkten Kontakt musste eine Gruppe das „Unterteil“, eine zweite Gruppe das „Oberteil“ des Turmes bauen.

15. Dezember

Die Junge Union (JU), Jugendorganisation der CSU, hat das Jugendparlament mit einem „Sonderaward“ für dessen eh-renamtliche Tätigkeit ausgezeichnet. In der Begründung für die Ehrung hieß es, dass insbesondere die Mitglieder der letzten Amtsperiode von 2006 bis 2008 unter der Begleitung ihres Geschäftsführers Robert Hatzold Einsatzbereitschaft, Kontinuität, Hartnäckigkeit und Teamfähigkeit bewiesen haben, wodurch in der jungen Öffentlichkeit nicht nur das Interesse für jugendpolitische Themen, sondern auch das für die Wahl geweckt wurden. Das von den Jungparlamentariern organisierte Benefizdinner mit einem Plus von mehr als 1.000 Euro für soziale Zwecke sei ein krönender Abschluss ihrer Arbeit und der Beweis ihres Organisationstalentes gewesen, hieß es in der Lobrede. Der Vorsitzende der Jungen Union, Joachim Jarosch, und sein Stellvertreter Johannes Reinhard übergaben nach der Laudatio Amelie Gericke und Katharina Hein die Urkunde und den Siegerpokal.

Bereits seit 2002 vergibt die JU alljährlich den „JUst unbelievable award“ an Personen, die sich in besonderem Maße und ehrenamtlich für unsere Erlanger Kinder und Jugendlichen einsetzen.

2008 haben die JUler einen Sonderaward, gespendet von den Stadträten Barbara Grille und Joachim Jarosch, ausgelobt. Anders als beim JU-award, mit dem einzelne Personen geehrt werden, wurde eine gesamte Gruppe ausgezeichnet: Das Erlanger Jugendparlament.

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Kinder- und Jugendparlamente Methodentyp: Spezifische Partizipationsmethode Kurzbeschreibung Kinder- und Jugendparlamente sind inzwischen eine weitverbreitet Form der institutionalisierten Beteiligung. Kinder und Jugendliche werden von Gleichaltrigen für einen begrenzten Zeitraum direkt als Vertreter gewählt. Verlauf/Beschreibung Inzwischen gibt es in vielen (meist kleineren und mittelgroßen) Städten und Gemeinden Kinder- und Jugendparlamente. Ihre Erscheinungsformen sind ähnlich zahlreich wie die Bezeichnungen, denn vielerorts heißen sie Jugendrat, Kinder- und Jugendbeirat, Kinder- und Jugendforum usw. Allen gemeinsam ist aber, dass Kinder- und/oder Jugendliche von Gleichaltrigen als Delegierte gewählt werden, nach dem Vorbild der parlamentarischen Vertretung von Erwachsenen. Diese Tatsache ist häufig Anlass für die Kritik, bei Kinder- und Jugendparlamenten handle es sich um nicht jugendgerechte Kopien von Erwachsenenstrukturen. Tatsächlich beklagen sich auch gele-gentlich Betroffene über starre Verfahren und komplizierte Strukturen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Initiative zur Gründung eines Kinder- und Jugendparlaments von Erwachse-nen ausging und die Betroffenen nicht in Konzeption und Aufbau einbezogen wurden.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn