Tätigkeitsbericht 2009/2010 - Deutscher Anwaltverein ·...

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I n n e r v e r b a n d li c h e A k t i v i t ä t e n Tätigkeitsbericht 2009/2010 Deutscher Anwaltverein Geschäftsführung Beilage zum Anwaltsblatt 7/2010 A k t i v i t ä t e n i m B e r e i c h P o liti k u n d G e s e lls c h a ft Z i e l e f ü r d i e Z u k u n f t V e r w a l t u n g P r o j e k t e Z a h l e n I ntern atio n ale K o n ta k te d e s D A V D e u t s c h e A n w a lt s c h a f t u n d E u r o p a

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Page 1: Tätigkeitsbericht 2009/2010 - Deutscher Anwaltverein · RechtsanwältinChristineMartin(ab01.03.2010) 9. DAV-Ausschuss Europäisches Vertragsrecht Vorsitzender RechtsanwaltProf.Dr.FriedrichGrafvonWestphalen,Köln

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Tätigkeitsbericht2009/2010Deutscher AnwaltvereinGeschäftsführung

Beilage zum Anwaltsblatt 7/2010

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Inhalt

Rückblick/Ausblick ...........................................................................................................................................4

DAV und Gesellschaft ............................................................................6

Anwaltsrecht Berufsrecht .......................................................................................................................8Vergütungsrecht ...............................................................................................................8Europäisches / Internationales Berufsrecht ...................................................................8

Gesetzgebungs- und Fachausschüsse Beteiligung des DAV an Gesetzgebungsvorhaben..........................................................9

Veranstaltungen Amtseinführung Präsident ............................................................................................14

60. Deutscher Anwaltstag...............................................................................................14

Empfang Brüssel.............................................................................................................14

Landesverbandskonferenz..............................................................................................14

DAV-Forum Compliance.................................................................................................14

Parlamentarische Abende...............................................................................................14

Auftakt 2010 ....................................................................................................................14

Verleihung des Maria-Otto-Preis....................................................................................14

Zusammenarbeit mit nicht-anwaltlichen Organisationen ...........................................14

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit .........................................................................................................................................15

DAV-Imagewerbung .........................................................................................................................................16

Gesellschaftliches Engagement Menschenrechte..............................................................................................................17

„Law – Made in Germany“..............................................................................................17

DAV-Stiftung contra Rechtsextremismus und Gewalt ..................................................17

DAV und Anwaltschaft ........................................................................18

Arbeitsgemeinschaften im DAV .........................................................................................................................................20

Aus- und Fortbildung Deutsche Anwaltakademie .............................................................................................25

DAV-Anwaltausbildung ..................................................................................................25

Fortbildungsbescheinigung des DAV ............................................................................25

Kommunikation DAV-Depesche.................................................................................................................26

Homepage .......................................................................................................................26

Europa im Überblick (EiÜ).............................................................................................26

Anwaltsblatt ....................................................................................................................26

Anwaltsblatt Karriere ......................................................................................................27

Stellenmarkt....................................................................................................................27

Service Deutsche Anwaltauskunft ..............................................................................................28

DAV-Service-Hotline ......................................................................................................28

DAV-Rechtsverfolgungshilfe ..........................................................................................28

Internet-Foren.................................................................................................................28

Stellenbörsen ..................................................................................................................28

Vorteile Mitgliedschaft....................................................................................................28

DAV – Zahlen und Fakten Mitgliederentwicklung DAV...........................................................................................29

Mitgliederentwicklung Arbeitsgemeinschaften ............................................................29

Gender-Report.................................................................................................................30

Fachanwaltsstatistik ........................................................................................................31

Beteiligungen..................................................................................................................31

Namens- und Adressteil .........................................................................................................................................32

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,liebe Leserinnen und Leser,

vor einem Jahr habe ich an dieser Stelle geschrieben, dass 2009/2010 für den DAVkein Jahr der großen, rechtspolitischen Paukenschläge, sondern ein Jahr stiller, kon-zentrierter Arbeit auf vielen Feldern sein wird. Das hat sich für den Berichtszeitraum(zwischen der Mitgliederversammlung am 20./21. Mai 2009 in Braunschweig undder Mitgliederversammlung auf dem 61. Deutschen Anwaltstag 2010 in Aachen am12. Mai 2010) bestätigt. 2009 war Wahljahr, und die rechtspolitische Arbeit im Bundes-tag nimmt erst langsam Fahrt auf. In rechtspolitischer Hinsicht stand die Ausein-andersetzung der DAV-Ausschüsse mit den Wahlprogrammen und dem Koalitions-vertrag im Vordergrund: Eine Reihe von Ausschüssen haben Stellungnahmen zuVorhaben des Koalitionsvertrags abgegeben, in denen sie diese aus Sicht der Anwalt-schaft bewertet haben. Hier war der DAV nicht nur kritischer Begleiter, sondern auchAnstoßgeber. Mit einem Eckpunktepapiere für eine Stiftung Datenschutz hat derDAV die Diskussion bereichert.

Auch im Berichtsjahr 2009/2010 war das Spannungsfeld zwischen Sicherheitund Freiheit Thema für den DAV: Nicht zuletzt dem nachdrücklichen Bemühungender Anwaltschaft ist es zu verdanken, dass im Koalitionsvertrag vereinbart wurde,die normative Trennung der Anwaltschaft in Strafverteidiger einerseits und alleübrigen Anwälte andererseits rückgängig zu machen: Inzwischen hat der vomBundesjustizministerium vorgelegte Gesetzentwurf zur Änderung von § 160 a StPOdas Bundeskabinett passiert. Der DAV begrüßt die Änderung. Allerdings mussklar sein, dass es sich hierbei nur um einen ersten Schritt handeln kann – weitereVertrauensberufe brauchen in einer Zeit, in der Vertrauensverlust in Staat und In-stitutionen beklagt wird, Rahmenbedingungen, um den Bürgerinnen und Bürgernden Vertraulichkeitsschutz zu gewähren, der gerade in einer immer offenerenGesellschaft nötig ist.

Das „Gesetz zur Modernisierung von Verfahren im anwaltlichen und notariellenBerufsrecht, zur Errichtung einer Schlichtungsstelle der Rechtsanwaltschaft sowiezur Änderung sonstiger Vorschriften“ trat am 01. September 2009 in Kraft. Nunmehrist es möglich, drei anstatt wie bisher zwei Fachanwaltsbezeichnungen zu tragen.Die Regelungen des FGG bei berufsrechtlichen Streitigkeiten wurden durch die desVwVfG und der VwGO ersetzt, womit eine alte Forderung des DAV erfüllt wurde.Der „Rechtsanwalts-Ombudsmann“ wurde Gesetz – es ist damit zu rechnen, dass erseine Tätigkeit im Sommer 2010 aufnehmen wird.

Mit der Fachanwaltschaft für Agrarrecht wurde die 20. Fachanwaltschaft einge-führt. Im benachbarten Berufsrecht der Notare standen die Arbeiten an der Notar-fachprüfungsverordnung im Fokus. Der DAV-Forderung nach einer längst über-fälligen Anpassung der Anwaltsgebühren hat sich nunmehr auch die Bundesrechts-anwaltskammer angeschlossen.

Die Arbeit der Gesetzgebungs- und Fachausschüsse findet nach wie vor höchsteAnerkennung bei Ministerien und in Parlamenten. Dank des unermüdlichen Enga-gements hervorragender Fachleute aus dem Kreis der DAV-Mitglieder ist der DAVein gern gesehener Ansprechpartner für die Politik in Berlin und Brüssel.

Die Serviceleistungen des DAV wurden weiter ausgebaut. Hier sei nur die DAV-Service-Hotline erwähnt: Unter der Telefonnummer 0800 1 328 328 konnten wir einevierstellige Anzahl von Anfragen zu gebührenrechtlichen Themen beantworten.

Die Mitgliederversammlung des DAV hat sich im Herbst 2009 für die Fort-führung der DAV-Imagekampagne ausgesprochen. Die Mitglieder des DeutschenAnwaltvereins haben sich mit großer Mehrheit für eine Erhöhung der Mitglieds-beiträge zur teilweisen Finanzierung dieser Imagewerbung ausgesprochen.

Rückblick / Ausblick

4 / Tätigkeitsbericht 2009/2010

Rechtsanwalt Dr. Cord Brügmann, DAV-Haupt-geschäftsführer bei der Vorstellung des Tätigkeits-berichts in der DAV-Mitgliederversammlung inAachen am 12. Mai 2010.

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Aktuelle Informationen erhalten die Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte imDAV weiterhin durch die DAV-Depesche, den Newsletter „Europa im Überblick“und natürlich das Anwaltsblatt. Auch das Anwaltsblatt Karriere, unser Angebotan Studierende und Referendare, hat sich mittlerweile im Markt fest etabliert.Der DAV-Stellenmarkt und viele Servicethemen vermitteln angehenden Kolleginnenund Kollegen ein positives und modernes Bild des DAV.

Auch im Verband haben Veränderungen stattgefunden: In der Vorstandssitzungam 23. Mai 2009 wurde Rechtsanwalt Professor Dr. Wolfgang Ewer (Kiel) zum neuenPräsidenten des DAV gewählt. Er folgt auf Rechtsanwalt Hartmut Kilger, der mehrals sechs Jahre die Arbeit des DAV geprägt hat. Auch die Veränderungen in derGeschäftsführung sind zu erwähnen: Im Berichtszeitraum ist Frau RechtsanwältinChristine Martin dazu gekommen, die Frau Kollegen Dr. Katharina Freytag nach-folgt. Frau Freytag sei auch an dieser Stelle für ihr Engagement herzlich gedankt.

In den nächsten Monaten wird den DAV neben den erwähnten Themenberei-chen das Thema „Compliance“, zu dem im März 2010 ein mit 400 Kolleginnen undKollegen hervorragend besuchtes DAV-Forum stattfand, und das Thema „Daten-schutz“ beschäftigen. Der DAV wird den Gesetzgeber bei seinen Vorhaben weiterkonstruktiv begleiten. Die Arbeitsgemeinschaften im DAV werden weiter wachsenund einen großen Teil der Attraktivität des DAV ausmachen. Die Mitgliedsvereinewerden ebenfalls stärker werden und damit den DAV zu einer noch deutlicher ver-nehmbaren Stimme werden lassen. Der DAV wird Ihnen weiterhin brauchbareDienstleistungen anbieten. Für jede Rechtsanwältin, für jeden Rechtsanwalt sollsich im Leistungsspektrum des DAV und seiner Vereine ein Angebot finden,das den Mitgliedsbeitrag rechtfertigt.

Rechtsanwalt Dr. Cord Brügmann, Hauptgeschäftsführer des DAV

Tätigkeitsbericht 2009/2010 / 5

Ein großer Erfolg: Das DAV-Forum ComplianceEnde März in Düsseldorf war mehrfach überbuchtund bot fachliche Diskussion auf höchstem Niveau(siehe Seite 14).

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DAV und Gesellschaft

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Politik

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Berufsrecht

Interessenvertretung

Menschenrechte

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Tätigkeitsbericht 2009/2010 / 7

Die Arbeit des DAV hat viele Adressaten: Haupt-Adressaten sind neben unserenMitgliedern der Gesetzgeber und die Bundesministerien, allen voran „unser“Bundesjustizministerium. Wir vertreten dort die Interessen der Anwältinnen undAnwälte und bringen darüber hinaus durch die Erfahrung der DAV-PraxisexpertenFachwissen in Gesetzgebungsverfahren ein, die die Anwaltschaft gar nicht unmittel-bar betreffen. Wir – das sind Präsidium, Vorstand, Geschäftsführung und ganzbesonders die Fach- und Gesetzgebungsausschüsse des DAV. Die Ausschüsse sindbesetzt mit hervorragenden Fachleuten – Praktikern aus großen wie aus kleinenKanzleien –, die die Meinungsbildung des DAV unterstützen.

Anwalt in eigener Sache ist der DAV, wenn es um das Berufs- und Vergütungs-recht geht, das übrigens nicht nur in Deutschland verhandelt wird, sondern darüberhinaus auch in Brüssel, wo wir selbst vertreten sind und vom Rat der EuropäischenAnwaltschaften (CCBE) vertreten werden, sobald es um gemeinsame Interessen derAnwältinnen und Anwälte in Europa geht.

Die Europabeauftragten der DAV-Ausschüsse sind neben dem DAV-Büro BrüsselBindeglied zwischen der Europäischen Union und Berlin. Ein bedeutender Teil derDAV-Stellungnahmen im Berichtszeitraum hatte Normgebungsverfahren aus Brüsselzum Inhalt. Im März 2010 haben sich die Europabeauftragten der Gesetzgebungs-ausschüsse wiederum zu einer Sitzung in Brüssel getroffen, um ihre Erfahrungenauszutauschen.

Auf nationaler Ebene war die Interessenvertretung in eigener Sache und dieBegleitung von allgemeinen Gesetzgebungsvorhaben in der 2009 endenden Legis-laturperiode des Bundestags häufig schwierig, aber meistens erfolgreich: Schwierig,weil gute Gesetzgebung in einer großen Koalition, in der eine starke, große Opposi-tionspartei fehlt, in manchen Fällen schlicht kein Kriterium für den Gesetzgeberdarstellt. Erfolgreich war die Arbeit des DAV, weil die Argumente der DAV-Expertenzu Themen von Altfallregelung im Aufenthaltsgesetz bis zur Zahlungsverzugsrichtli-nie des Europäischen Parlaments sich häufig doch durchgesetzt haben. Die Arbeitder einzelnen Ausschüsse wird weiter unten (Seite 9) dargestellt.

Durch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des DAV konnten wir wieder rekord-verdächtige Auflagen erreichen. Unser Ziel: Überall, wo über Recht gesprochenwird, soll an Anwältinnen und Anwälte gedacht werden. Einzelheiten dazu unten(Seite 15ff.).

Ein weiterer Schwerpunkt der nationalen und der internationalen Arbeit des DAVwar das Projekt „Law – Made in Germany“. Gemeinsam mit anderen juristischenOrganisationen sowie dem Bundesjustizministerium hat der DAV eine Broschüreentwickelt, die die Vorzüge des deutschen Rechtssystems gegenüber nur scheinbareffektiveren und kostengünstigeren Rechtssystemen darstellt. Über den Berichts-zeitraum hinaus soll aus der Initiative eine Kampagne werden, mit Veranstaltungenim In- und Ausland.

Nicht vergessen werden sollte hier der Einsatz für Menschenrechte. NebenKontakten zu Menschenrechtsgruppen hat der DAV Kolleginnen und Kollegen inmehreren Ländern unterstützt, die in ihrer Berufsausübung behindert wurden.Dieses – häufig stille – Engagement ist möglicherweise keine Selbstverständlichkeitfür einen Berufsverband, gehört aber zu den Dingen, die wir uns – so meine ich –leisten sollten.

Einleitung

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8 / Tätigkeitsbericht 2009/2010

Berufsrecht

Eine wichtige Änderung beim Berufsrecht war das zum 1. September 2009 in Kraftgetretene „Gesetz zur Modernisierung von Verfahren im anwaltlichen und notariellenBerufsrecht, zur Errichtung einer Schlichtungsstelle der Rechtsanwaltschaft sowie zurÄnderung sonstiger Vorschriften“. Damit wurde der Weg frei für die Verleihung vondrei statt wie bisher zwei Fachanwaltsbezeichnungen. Für Verwaltungsangelegen-heiten gelten seither statt des außer Kraft getretenen FGG das VwVfG und die VwGO.Zudem führt die Neuregelung bei § 191f BRAO eine „Schlichtungsstelle der Rechts-anwaltschaft“ ein, die als unabhängige Stelle zur Schlichtung von Streitigkeitenzwischen Mitgliedern von Rechtsanwaltskammern und deren Auftraggebern beider Bundesrechtsanwaltskammer eingerichtet wird.

Die Berufsordnung (BORA) wurde mit Wirkung zum 1. September 2009 durcheinen neuen § 16a ergänzt. Diese Regelung nennt Umstände, bei deren Vorliegen einAnwalt die Gewährung von Beratungshilfe ablehnen darf. Einige Modalitäten der Ableh-nung wurden allerdings vom Bundesjustizministerium beanstandet und aufgehoben.

Zum 1. Juli 2009 wurde als 20. Fachanwaltschaft der Fachanwalt für Agrarrecht ein-geführt. Außerdem hat die Satzungsversammlung im Juni 2009 die Fachanwaltsord-nung (FAO) an vielen Stellen überarbeitet. Eine Erhöhung der Pflichtfortbildung fürFachanwälte von 10 auf 15 Zeitstunden pro Kalenderjahr erhielt allerdings keine Mehr-heit. Beschlossen wurde eine Verbesserung für Anwältinnen und Anwälte mit kleinenKindern. Klargestellt wurde bei § 15 FAO, welche Form der Online-Fortbildung nun an-erkannt werden kann. Die Änderungen der FAO sind am 1. März 2010 in Kraft getreten.

Vergütungsrecht

Eine wichtige Entscheidung des BVerfG zum anwaltlichen Vergütungsrecht hat mitdeutlichen Worten klargestellt, dass eine pauschale Kappung des nach Zeitaufwand ab-gerechneten Anwaltshonorars auf das Fünffache der gesetzlichenGebühren verfassungs-widrig ist. Eine solche Beschränkung des vertraglichen Anspruchs stellt einen schwerenEingriff in die Berufsfreiheit des Anwalts dar (BVerfG vom 15.06.09, AnwBl 2009, 650).

Hervorzuheben ist die klarstellende Gesetzesregelung zur umstrittenen Frageder Anrechnung einer Geschäftsgebühr auf die Verfahrensgebühr und die Hand-habung in der Kostenfestsetzung. Dazu hat der Gesetzgeber einen neuen § 15a RVGgeschaffen. Die neue Regelung trat zum 5. August 2009 in Kraft und korrigierte diefolgenreiche Rechtsprechung des BGH zur Anrechnung der Geschäftsgebühr. ImNachhinein wurde in der Rechtsprechung kurzzeitig streitig, ob auch Altfälle nachder neuen Regelung zu beurteilen sind. Inzwischen hat der BGH in zwei Entschei-dungen verschiedener Senate deutlich gemacht, dass § 15a RVG auch für Altfälle gilt.

Europäisches / Internationales Berufsrecht

Die Dienstleistungsrichtlinie ist zum 28.12.2009 in nationales Recht umgesetzt worden.Hieran wurde mitgewirkt und die Umsetzung hat nur wenige Änderungen im Berufs-recht hervorgerufen. Im letzten Drittel des Berichtszeitraums haben der Berufsrechts-ausschuss sowie die Arbeitsgemeinschaft Internationaler Rechtsverkehr die Evaluie-rung der Dienstleistungsrichtlinie begleitet. International standen Entwicklungen imenglischen Berufsrecht im Fokus der Aufmerksamkeit. Die dort anstehenden Verän-derungen hinsichtlich Fremdbesitz und Lockerung der beruflichen Zusammenarbeit,der Regelungen zum Interessenkonflikt sowie zur Verschwiegenheit werden Einflussauf den europäischen Kontext haben. Auf Ebene des CCBE gehen die Arbeiten an ei-nem Uniform Code of Conduct weiter. Außerdem arbeitet der DAV an der Evaluierungder anwaltlichen Niederlassungsrichtlinie. Weiteres Thema sind die Offenlegungs-pflichten seitens Interessenvertreter und deren Vereinbarkeit mit dem Berufsrecht.

Anwaltsrecht

In neuer Besetzung beim Auftakt 2010 (v.l.n.r.):der Vorsitzende des Rechtsausschusses desBundestages Siegfried Kauder, Bundesjustiz-ministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenbergerund DAV-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Ewer.

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Tätigkeitsbericht 2009/2010 / 9

Beteiligung des DAV an Gesetzgebungsvorhaben

Die 32 Gesetzgebungsausschüsse mit ihren 217 Ausschussmitgliedern haben imBerichtsjahr 44 Stellungnahmen erarbeitet, ein wiederum gewaltiges Arbeitspensum.Den Ausschussmitgliedern und Vorsitzenden gebührt für dieses ehrenamtlicheEngagement große Anerkennung und herzlichen Dank.

Der Ausschuss setzte sich intensiv mit der Reform zur Modernisierung der Kostenordnungauseinander und veröffentlichte seine konzeptionelle Überlegung zu einer Vereinfachung desKostenrechts (Stellungnahme Nr. 49/2009). Weitere Themen waren u. a. die Notarfach-prüfungsverordnung, das Verbot der Gebührenteilung sowie die europaweite Verknüpfungvon Unternehmensregistern.

Der Tätigkeitszeitraum 2009/2010 war bestimmt von Diskussionen um europäischeRichtlinien, wie beispielsweise die Mutterschutzrichtlinie, sowie dem Arbeitnehmerdaten-schutz. Auch die arbeitsrechtlichen Vorhaben im Koalitionsvertrag waren Thema einerStellungnahme. Außerdem hat sich der Ausschuss mit Managergehältern und demArbeitsvertragsgesetz beschäftigt. Der Ausschuss Arbeitsrecht traf sich in Brüssel undorganisierte gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht eine Veranstaltung mitRichtern des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt.

Der Ausschuss hat wiederum die Entwicklung der Juristenausbildung begleitet. ImVordergrund stand auch in diesem Berichtszeitraum die Diskussion rund um den Bologna-Prozess und dessen mögliche Umsetzung in der Juristenausbildung. Der DAV veröffentlichtezum Thema Umsetzung des Bologna-Prozesses bereits im Jahr 2008 eine Stellungnahme,an der nach wie vor festgehalten wird.

Der Ausschuss hat in einer Initiativstellungnahme die Innenminister der Länder gebeten,die Altfallregelung (§§ 104a, 104b AufenthG) zu überarbeiten. Außerdem hat der Ausschussdem Gesetzgeber Vorschläge zur Ergänzung des Aufenthaltsgesetzes im Hinblick aufeine stärkere Beachtung der Kinderrechte unterbreitet. Ferner hat er gemeinsam mit derArbeitsgemeinschaft Ausländer- und Asylrecht auf dem 60. Deutschen Anwaltstag eineVeranstaltung zum Thema „Diskriminierung von Deutschen gegenüber Ausländern inDeutschland“ angeboten.

Die Arbeiten des Ausschusses stehen unverändert im Zeichen der Umsetzung der Mediations-richtlinie, die bis zum 30. Mai 2011 erfolgen muss. Das Bundesjustizministerium hat nebender Expertengruppe, in die der Vorsitzende des Ausschusses entsandt ist, intensive Gesprächemit verschiedenen Verbänden insbesondere zu Ausbildungsfragen geführt. Als Ergebnis derBeratungen innerhalb des Ausschusses sind „Bausteine und Inhalte einer Aus-/Fortbildungfür Mediatoren“ im Oktober 2009 als Stellungnahme des DAV präsentiert worden.

Der Berufsrechtsausschuss diskutierte im Berichtszeitraum intensiv das Thema Anwalts-ethik. Dazu wurde auch ein Unterausschuss einberufen. Sowohl beim Anwaltstag 2009 inBraunschweig wie auch beim Anwaltstag 2010 in Aachen präsentiert sich der Berufsrechts-ausschuss mit einer Podiums-Veranstaltung zum Thema Anwaltsethik. Weitere Themender Ausschussarbeit waren: Änderungen beim englischen Berufsrecht, „outsourcing oflegal services“, Überlegungen für weitere BRAO-Novellierungen und das Normenscreeningzum Berufsrecht.

Gesetzgebungs- und Fachausschüsse

1. DAV-Ausschuss Anwaltsnotariat

VorsitzenderRechtsanwalt und Notar Günter Schmaler, EmdenGeschäftsführerRechtsanwalt Franz Peter Altemeier

2. DAV-Ausschuss Arbeitsrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Prof. Dr. Heinz Josef Willemsen, DüsseldorfGeschäftsführer/inRechtsanwältin Dr. Katharina Freytag (bis 28.02.2010)Rechtsanwalt Franz Peter Altemeier (ab 01.03.2010)

3. DAV-Ausschuss Aus- und Fortbildung

VorsitzenderRechtsanwalt Jürgen Widder, BochumGeschäftsführerinRechtsanwältin Dr. Ulrike Guckes /Rechtsanwältin Urszula Lisson

4. DAV-Ausschuss Ausländer- undAsylrecht

VorsitzendeRechtsanwältin Susanne Schröder, Hannover (ab 12.11.09)Rechtsanwältin und Notarin a.D. Veronika Arendt-Rojahn,Berlin (bis 11.11.09)GeschäftsführerinRechtsanwältin Bettina Bachmann

5. DAV-Ausschuss AußergerichtlicheKonfliktbeilegung

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Christian Duve, Frankfurt am MainGeschäftsführerinRechtsanwältin Angelika Rüstow

6. DAV-Ausschuss Berufsrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Michael Streck, KölnGeschäftsführerRechtsanwalt Udo Henke

Page 10: Tätigkeitsbericht 2009/2010 - Deutscher Anwaltverein · RechtsanwältinChristineMartin(ab01.03.2010) 9. DAV-Ausschuss Europäisches Vertragsrecht Vorsitzender RechtsanwaltProf.Dr.FriedrichGrafvonWestphalen,Köln

Der Arbeitskreis Elektronischer Rechtsverkehr hat im Berichtszeitraum an den Sitzungender gemeinsamen Arbeitsgruppe „Elektronischer Rechtsverkehr“ des EDV-Gerichtstagesteilgenommen und dort die Positionen des DAV vertreten. Darüber hinaus hat er am ViertenNationalen IT-Gipfel der Bundeskanzlerin am 08.12.2009 in Stuttgart teilgenommen und dieInteressen der Anwaltschaft in den Abschlusspapieren im Bereich E-Justice eingebracht.

Der Ausschuss hat im Berichtsjahr Stellungnahmen zum „Vorschlag für eine Verordnung desEuropäischen Parlaments und des Rates über die Zuständigkeit, das anzuwendende Recht,die Anerkennung und die Vollstreckung von Entscheidungen und öffentlichen Urkunden inErbsachen sowie zur Einführung eines Europäischen Nachlasszeugnisses (Erbrechts-VO)vom 14.10.2009“ und zum „Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur erbrechtlichen Gleich-stellung nichtehelicher Kinder“ abgegeben.

Die Themen kollektiver Rechtschutz und Verbrauchervertragsrecht standen im Zentrum derAufmerksamkeit des Ausschusses Europäisches Vertragsrecht. Zu beiden Themen hat derAusschuss ausführliche Stellungnahmen abgegeben und war in Anhörungen in Brüsseldurch die jeweiligen Berichterstatter im Ausschuss präsent. Der AusschussvorsitzendeProf. Dr. Graf von Westphalen hat den DAV bei einer Konferenz zum Vertragsrecht unterschwedischer Ratspräsidentschaft vertreten.

Stellungnahmen hat der Ausschuss im Berichtsjahr zum „Entwurf eines Gesetzes zurÄnderung des Vormundschaftsrechts“ und zum „Entwurf eines Zweiten Gesetzes zurerbrechtlichen Gleichstellung nichtehelicher Kinder“ abgegeben. Er hat sich außerdem mitdem Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung des Kinderschutzes (Kinderschutzgesetz)und mit dem „Entwurf einer 4. Verordnung des Bundesjustizministeriums zur Änderungder Kindesunterhalt-Formularverordnung vom 19. Juni 1998“ befasst.

Der Ausschuss hat sich im Berichtszeitraum mit dem BKA-Gesetz und der Vorratsdaten-speicherung auseinandergesetzt. Weiterer Schwerpunkt der Ausschusstätigkeit wardie Realisierung eines umfassenden Berufsgeheimnisträgerschutzes in § 160 a StPO.Der Ausschuss erarbeitete dazu mit dem Verfassungs- und Strafrechtsausschuss gemein-same Stellungnahmen.

Der Ausschuss Geistiges Eigentum war im Berichtszeitraum insbesondere auf europäischerEbene tätig. Gemeinsam mit den Ausschüssen Internationaler Rechtsverkehr und Zivil-verfahrensrecht verabschiedete er eine Stellungnahme zum Bericht und Grünbuch derKommission vom 21.04.2009. Zudem nahm er Stellung zum Konsultationsdokumentder Europäischen Kommission zur Weiterentwicklung des geistigen Eigentums in derEuropäischen Union, einem der wichtigsten Themen der kommenden Legislaturperiode.

Der Gesetzgebungsausschuss Handelsrecht hat sich im Jahr des Regierungswechselsfür den DAV zum Gesetzgebungsvorschlag zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung(VorstAG) in der Stellungnahme Nr. 32/2009 geäußert.

10 / Tätigkeitsbericht 2009/2010

7. DAV-ArbeitsgruppeElektronischer Rechtsverkehr

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Helmut Redeker, BonnGeschäftsführerRechtsanwalt Jens Wagener

8. DAV-Ausschuss Erbrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Andreas Frieser, BonnGeschäftsführerinRechtsanwältin Angelika Rüstow (bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Christine Martin (ab 01.03.2010)

9. DAV-Ausschuss EuropäischesVertragsrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Prof. Dr. Friedrich Graf von Westphalen, KölnGeschäftsführerinRechtsanwältin Eva Schriever

10. DAV-Ausschuss Familienrecht

VorsitzendeRechtsanwältin Dr. Ingrid Groß, AugsburgGeschäftsführerinRechtsanwältin Angelika Rüstow (bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Christine Martin (ab 01.03.2010)

11. DAV-Ausschuss Gefahren-abwehrrecht

VorsitzendeRechtsanwältin Dr. Heide Sandkuhl, PotsdamGeschäftsführerinRechtsanwältin Bettina Bachmann

12. DAV-Ausschuss Geistiges Eigentum

VorsitzenderRechtsanwalt Prof. Dr. Winfried Tilmann, DüsseldorfGeschäftsführerRechtsanwalt Jens Wagener

13. DAV-Ausschuss Handelsrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Prof. Dr. Michael Hoffmann-Becking,DüsseldorfGeschäftsführerRechtsanwalt Jens Wagener

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Tätigkeitsbericht 2009/2010 / 11

Der Gesetzgebungsausschuss Informationsrecht hat im Berichtsjahr die Stellungnahme zumEntwurf eines Gesetzes zur Einrichtung eines Registers über unzuverlässige Unternehmen(Korruptionsregister-Gesetz) vorgelegt. Ebenfalls hat der Ausschuss Informationsrecht mit-gewirkt an der Erarbeitung der Stellungnahme des Arbeitsrechtsausschusses zum Arbeit-nehmerdatenschutz. Anlässlich dem von der Regierung geplanten Vorhaben, eine StiftungDatenschutz zu gründen, haben sich Mitglieder des Ausschusses an dem DAV-Eckpunkte-papier Stiftung Datenschutz beteiligt.

Der Ausschuss befasste sich bei 3 Sitzungen intensiv mit Überlegungen zur Neuregelungzum Insolvenzplan, zu steuerrechtlichen Verbesserungen im Hinblick auf Sanierungsgewinneund mit der Listung, Auswahl und Bestellung von Insolvenzverwaltern. Beim Thema„Berufsordnung“ für Insolvenzverwalter lehnt der Ausschuss eine Kammerlösung ab.Mit fünf Stellungnahmen (eine gemeinsam mit dem Steuerrechtsausschuss) zu Fragendes Unternehmensinsolvenzrechts und den Reformvorhaben der Regierung war dieAusschussarbeit recht ergiebig.

Der Ausschuss gab Stellungnahmen zur Aufnahme von ausländischen Rechtsanwälten indie Verordnung zur Durchführung des § 206 BRAO ab sowie zur Brüssel-I-Verordnung inZusammenarbeit mit dem Ausschuss für Geistiges Eigentum. Mitglieder des Ausschussesunterstützten den DAV bei der Umsetzung der Kampagne „Law – Made in Germany“, ins-besondere bei der Durchführung von Informationsveranstaltungen. Beim Anwaltstag 2009lud er zum englischsprachigen Vortrag „An Export from Germany: The Federal ConstitutionalCourt“ ein.

Im Tätigkeitszeitraum 2009/2010 begleitete der Ausschuss Medizinrecht gemeinsam mitdem Sozialrechtsausschuss den Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Änderungarzneimittelrechtlicher Vorschriften weiter. Andere Schwerpunkte des Ausschusses warendie anstehenden Gesetzesänderungen und Überlegungen des Koalitionsvertrages, diePatientenverfügung und ein geplantes Patientenschutzgesetz, zu dem es umfangreicheStellungnahmen gab.

Im Tätigkeitszeitraum 2009/2010 befasste sich der Ausschuss Miet- und Wohnrechtunter anderem mit § 21 Abs. 2 Nr. 5 Insolvenzordnung und dessen Auswirkungen aufdie Gewerberaumvermieter.

Der Rechtsberatungsausschuss hat sich in seinen Sitzungen mit möglichen Verstößengegen das Rechtsdienstleistungsgesetzes befasst und Stellungnahmen dazu abgegeben,ob eine Verfolgung festgestellter Verstöße Aussicht auf Erfolg hat.

14. DAV-Ausschuss Informationsrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Helmut Redeker, BonnGeschäftsführer/inRechtsanwalt Jens Wagener (bis 31.08.2009)Rechtsanwältin Tanja Brexl (ab 01.09.2009)

15. DAV-Ausschuss Insolvenzrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Klaus Pannen, HamburgGeschäftsführerRechtsanwalt Udo Henke

16. DAV-Ausschuss InternationalerRechtsverkehr

VorsitzenderRechtsanwalt Prof. Dr. Hanns-Christian Salger,Frankfurt am MainGeschäftsführerinRechtsanwältin Ursula Sticker

17. DAV-Ausschuss Medizinrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Bernd Luxenburger, SaarbrückenGeschäftsführerinRechtsanwältin Dr. Katharina Freytag (bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Angelika Rüstow (ab 01.03.2010)

18. DAV-Ausschuss Miet- und Wohnrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Norbert Schönleber, KölnGeschäftsführerinRechtsanwältin Dr. Katharina Freytag (bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Christine Martin (ab 01.03.2010)

19. DAV-Ausschuss Rechtsberatung

VorsitzendeRechtsanwältin Ulrike Hundt-Neumann, HamburgGeschäftsführerRechtsanwalt Manfred Aranowski

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Der RENO-Ausschuss hat im Berichtszeitraum den Muster-Arbeitsvertrag für die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter in Anwaltskanzleien sowie die Fachangestellten- und Azubi-Merkblätterfortlaufend aktualisiert. Zudem veröffentlichte der DAV eine neue RENO-Statistik. Im Rahmender Ausbildungskampagne „Nach der Schule schon was vor?“ stellte der DAV örtlichenAnwaltvereinen einen Messestand sowie Werbe- und Informationsmaterial zur TeilnahmeBerufsinformationsveranstaltungen kostenlos zur Verfügung.

Im Mittelpunkt der Ausschussarbeit stand die Gesetzesinitiative des Bundesjustizministe-riums zur Klarstellung bei der „Anrechnung der Geschäftsgebühr auf die Verfahrensgebührin der Kostenfestsetzung“ mit dem Ergebnis eines neuen § 15a RVG ab dem 5.8.2009.Außerdem standen Fragen zu Beratungshilfe und PKH im Fokus. Auch die Neuregelungendurch das FamFG und die Verbesserung der Gebühren in sozialrechtlichen Mandaten warenThemen. Beim Anwaltstag 2009 hat der Ausschuss wieder einen „RVG-Workshop“ zuaktuellen Fragestellungen angeboten.

Der Ausschuss hat wie in den Vorjahren die Gesetzgebung auf dem Gebiet des Sozialrechtsintensiv beobachtet und begleitet. Er hat zum Gesetzentwurf zur Änderung arzneimittel-rechtlicher und anderer Vorschriften Stellung genommen (Stellungnahme Nr. 33/2009).Außerdem hat sich der Sozialrechtsausschuss auf dem 60. Deutschen Anwaltstagin Braunschweig 2009 an der Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht„Grundrecht auf Gesundheit – Nikolausbeschluss und seine Folgen“ beteiligt.

Im Berichtsjahr erarbeitete der Gesetzgebungsausschuss Steuerrecht in Zusammenarbeitmit dem Insolvenzrechtsausschuss Vorschläge zur steuerrechtlichen Verbesserung derSanierungschancen von Unternehmen in der Krise, die er nach Verabschiedung desGesetzes zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums am 09.11.2009 an die neueGesetzeslage anpasste (Stellungnahmen Nr. 22/2009 und 56/2009).

Der Strafrechtsausschuss erarbeitete zahlreiche Stellungnahmen, u.a. zur Einrichtung einesRegisters über unzuverlässige Unternehmen (Korruptionsregister-Gesetz), zur Strafbarkeit desDiebstahls mit Waffen (§ 244 Abs. 1 Nr. 1a StGB) und zusammen mit der ArbeitsgemeinschaftStrafrecht zur Praxis der Beiordnung von Pflichtverteidigerinnen und Pflichtverteidigern nachInkrafttreten der Neuregelungen in §§ 140 Abs. 1 Nr. 4, 141 StPO. An den Stellungnahmendes DAV zur Erweiterung des Berufsgeheimnisträgerschutzes hat der Ausschuss mitgearbeitet.

Der Umweltrechtsausschuss hat wie in den Vorjahren die Gesetzgebung auf dem Gebietdes Umweltrechts intensiv beobachtet und begleitet. Er hat sich – leider vergeblich – für dasProjekt Umweltgesetzbuch eingesetzt, um eine Kodifikation im Bereich des Umweltrechtszu erreichen. Außerdem hat er sich durch seinen Europabeauftragten mit den europarecht-lichen Problemstellungen im Bereich des Umweltrechts beschäftigt.

Im Mittelpunkt der Arbeit stand nach wie vor die Zweiteilung der Anwaltschaft beimBerufsgeheimnisträgerschutz. Zu den Verfassungsbeschwerden gegen § 160a StPO wurdeebenso wie zu dem im Januar 2010 vorgelegten Gesetzentwurf zur Änderung von § 160aStPO Stellung genommen. Aus der Arbeit des Ausschusses ragte die Veranstaltung auf demAnwaltstag 2009 in Braunschweig zum Jubiläum des Grundgesetzes hervor. Es sprachunter anderem der Richter des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Brun-Otto Bryde.

12 / Tätigkeitsbericht 2009/2010

20. DAV-Ausschuss RENO

VorsitzenderRechtsanwalt und Notar Paul-Werner Beckmann,HerfordGeschäftsführerinRechtsanwältin Dr. Ulrike Guckes

21. DAV-Ausschuss RVG undGerichtskosten

VorsitzendeRechtsanwältin und Notarin Edith Kindermann, BremenGeschäftsführerRechtsanwalt Udo Henke

22. DAV-Ausschuss Sozialrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Prof. Dr. Hermann Plagemann,Frankfurt am MainGeschäftsführerinRechtsanwältin Bettina Bachmann (bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Heidemarie Haack-Schmahl (ab01.03.2010)

23. DAV-Ausschuss Steuerrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Klaus Olbing, BerlinGeschäftsführerRechtsanwalt Jens Wagener

24. DAV-Ausschuss Strafrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Stefan König, BerlinGeschäftsführer/inRechtsanwalt Peter Altemeier (bis 31.08.2009)Rechtsanwältin Tanja Brexl (ab 01.09.2009)

25. DAV-Ausschuss Umweltrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Dieter Sellner, BerlinGeschäftsführerinRechtsanwältin Bettina Bachmann

26. DAV-Ausschuss Verfassungsrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Thomas Mayen, BonnGeschäftsführerRechtsanwalt Dr. Nicolas Lührig

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Tätigkeitsbericht 2009/2010 / 13

Der Vergaberechtsausschuss hat im Berichtszeitraum intensiv die Novellierung der Ver-dingungsordnung für freiberufliche Leistungen (VOF), die Novellierung der Verdingungs-ordnung für Leistungen (VOL/A) und den Vorschlag einer neuen VOB/A beobachtet undbegleitet. Er war durch seinen Vorsitzenden bei mehreren Anhörungen im Bundeswirt-schaftsministerium vertreten. Außerdem hat er anlässlich seiner Sitzung am 12.02.2010 inBrüssel mit einem Vertreter der EU-Kommission die europa-politischen Themen im Bereichdes Vergaberechts erörtert.

Der Verkehrsrechtsausschuss hat Stellungnahmen zum Consultation Paper on theCompensation of Victims of Cross-Border Road Traffic Accidents in the European Union(Stellungnahme Nr. 46/2009) und zum Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung desRahmenbeschlusses des Rates vom 24. Februar 2005 über die Anwendung desGrundsatzes der gegenseitigen Anerkennung von Geldstrafen und Geldbußen –Europäisches Geldsanktionsgesetz (Stellungnahme Nr. 01/2010) erarbeitet.

Arbeitsschwerpunkte des Ausschusses waren die Beobachtung der versicherungs-rechtlichen Entwicklungstendenzen in Europa insbesondere hinsichtlich des Versicherungs-aufsichtsrechts und des Vertragsrechts, die Begleitung des Verbandes bei Problemen mitRechtsschutzversicherungen und dem Gruppenversicherungspartner in der Kranken-versicherung. Die Vorarbeiten für einen Gruppenvertrag in der Berufsunfähigkeits-versicherung wurden geleistet.

Der Verwaltungsrechtsausschuss hat die Gesetzgebung im Verwaltungsrecht intensivbeobachtet und begleitet. Er hat sich auf einer 2-tägigen Klausurtagung mit aktuellenGesetzgebungsvorhaben befasst und erörtert, in welchen Bereichen Novellierungsbedarfexistiert. Durch seinen Europabeauftragten hat er die europarechtlichen Vorhaben beob-achtet. Der Ausschuss hat sich auf dem 60. Deutschen Anwaltstag in mehreren Vorträgenmit dem Thema „Verwaltung und Rechtsstaat – wie effektiv ist die Kontrolle der Verwaltung?“auseinandergesetzt.

Der Ausschuss hat im Zusammenhang mit der „Reform des Gerichtsvollzieherwesens“ zumAbschlußbericht der Staatssekretärsarbeitsgruppe „Zwischenlösungen bis zur Umsetzungdes Beleihungsmodells im Gerichtsvollzieherwesen“ Stellung genommen. Der Gesetzentwurfist über den Bundesrat 2010 erneut in den Bundestag eingebracht worden. Der Ausschusshat zum Grünbuch über kollektive Rechtsdurchsetzung für Verbraucher und zu Änderungenim Recht der einstweiligen Verfügung Stellungnahmen abgegeben und sich mit einer Vielzahlweiterer Vorhaben befasst.

Schwerpunkt der Arbeit des Zivilrechtsausschusses war im Tätigkeitszeitraum 2009/2010unter anderem das Schuldverschreibungsgesetz. Des Weiteren wurde der „Vorschlag derKommission der europäischen Gemeinschaften für eine Richtlinie des europäischenParlaments und des Rates zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr“diskutiert und kommentiert.

27. DAV-Ausschuss Vergaberecht

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Olaf Otting, Frankfurt am MainGeschäftsführerinRechtsanwältin Bettina Bachmann

28. DAV-Ausschuss Verkehrsrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Michael Bücken, KölnGeschäftsführerinRechtsanwältin Bettina Bachmann

29. DAV-Ausschuss Versicherungsrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Knut Höra, Frankfurt am MainGeschäftsführerinRechtsanwältin Heidemarie Haack-Schmahl(bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Angelika Rüstow (ab 01.03.2010)

30. DAV-Ausschuss Verwaltungsrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Prof. Dr. Christoph Moench, BerlinGeschäftsführerinRechtsanwältin Bettina Bachmann

31. DAV-Ausschuss Zivilverfahrens-recht

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Bernd Hirtz, KölnGeschäftsführerinRechtsanwältin Angelika Rüstow

32. DAV-Ausschuss Zivilrecht

VorsitzenderRechtsanwalt Dr. Georg Maier-Reimer, KölnGeschäftsführerinRechtsanwältin Dr. Katharina Freytag (bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Christine Martin (ab 01.03.2010)

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Amtseinführung Präsident

Der Vorstand des DAV hat am 23. Mai 2009am Rande des Anwaltstags in BraunschweigRechtsanwalt Prof. Dr. Wolfgang Ewer (Kiel)zum DAV-Präsidenten gewählt. Ewer folgteRechtsanwalt Hartmut Kilger (Tübingen),der seit 2003 an der Spitze des DAV stand.Mitte Juni 2009 ist er mit einem Empfang imDAV-Haus begrüßt worden, an dem mehrals 300 Gäste aus der Anwaltschaft, derPolitik, der Justiz und aus dem Bundes-ministerium der Justiz teilgenommen haben.Zugleich wurden die Verdienste von Rechts-anwalt Hartmut Kilger gewürdigt.

Empfang Brüssel

Beim 4. Jahresempfang des DAV Brüssel imMärz ging es um das Thema: „Alte General-direktion – Neue Justizkommissarin: Chancen,Ziele, Herausforderungen“. Vor rund 100Gästen diskutierten Dr. Martin Selmayr(Kabinettchef der neuen JustizkommissarinViviane Reding) und der EVP-Abgeordneteim Europäischen Parlament, Axel Voss.DAV-Vizepräsident Prof. Dr. Hans-JürgenHellwig und der grüne EuropaparlamentarierJan-Philipp Albrecht forderten ein eigenesJustizressort auch innerhalb der General-direktion Justiz und Inneres ein.

Landesverbandskonferenz

Die Landesverbandskonferenz tagte am4. September 2009 in München und Umge-bung in einem vom Bayerischen Landes-verband bereit gestellten Tagungsbus.Neben der Erörterung verbandspolitischerund rechtspolitischer Themen diskutiertendie Vertreter der Landesverbände mit demDAV-Präsidenten.

DAV-Forum Compliance

Das vielfach überbuchte DAV-Forum Com-pliance lockte 380 Vertreter aus Anwalt-schaft, Wirtschaft und Politik an den Rhein.Zu Wort kamen Kollegen aus den Berei-chen Arbeitsrecht, Kartellrecht, IT-Recht,Steuerrecht und Strafrecht sowie Unter-nehmensvertreter. Fazit: Die Anwaltschaftist für diesen Beratungsmarkt bestens auf-gestellt – das Betätigungsfeld ist immens.

Auftakt 2010

Im Januar 2010 lud der DAV Repräsentan-ten aus Politik, Ministerien, Verbänden undJustiz zum traditionellen „Auftakt“ in dasDAV-Haus. Vor den mehr als 200 Gästen,darunter die Bundesjustizministerin undzahlreiche Bundestagsabgeordnete mahnteDAV-Präsident Ewer einen besseren Berufs-geheimnisträgerschutz für Anwälte anund bekräftigte die Forderung nach einerlinearen Gebührenanpassung.Verleihung des Maria-Otto-Preis

Im März 2010 wurde erstmalig der „Maria-Otto-Preis“, der Anwältinnenpreis des DAVverliehen. Der nach der ersten in Deutsch-land zugelassenen Anwältin benannte Preisging an Rechtsanwältin Dr. Gisela Wild ausHamburg. 200 Gäste aus Politik, Gesell-schaft und Anwaltschaft konnten auf derPreisverleihung in Berlin u. a. miterleben,wie die Schauspielerin Iris Berben dieBiographie von Maria Otto vorstellte.

Parlamentarische Abende

Berlin: Die Bundestagswahl 2009 brachteneben einer neuen Koalition auch viele neueGesichter in den Bundestag. Bereits imDezember 2009 kamen daher die Mitgliederdes neu zusammengesetzten Rechtsaus-schusses des Bundestages zu einem erstenparlamentarischen Rechtsgespräch mit demDAV zusammen. Im Februar 2009 veranstal-tete der DAV dann mit 100 Teilnehmern sei-nen jährlichen Parlamentarischen Abend inBerlin. Der neue Vorsitzende des Rechtsaus-schusses, Siegfried Kauder und die Bundes-justizministerin Leutheusser-Schnarrenbergerbetonten in ihren Ansprachen die großeBedeutung des Meinungsaustausches mitdem DAV für die Rechtspolitik.Brüssel: Kommunikation schafft Vertrauen.Dieser Devise folgend diskutierte der Vorstanddes DAV mit rund 80 Teilnehmern beim tradi-tionellen Europäischen Abend in Brüssel. DerLissabonvertrag, die Forderung nach einerunabhängigen Generaldirektion Justiz unddas Stockholmer Programm standen im Zen-trum des Europäischen Abends. Der Präsidentdes Rechtsauschusses im EuropäischenParlament, Klaus-Heiner Lehne, machte dieBedeutung der Mitwirkung der Anwaltschaftdeutlich. Die britische Vizepräsidentin desEuropäischen Parlaments, Diana Wallis,unterstützte den DAV-Präsidenten in seinerForderung, die Balance zwischen Sicherheitund Freiheit im Rahmen des Stockholmer-Programms wieder herzustellen.

60. Deutscher Anwaltstag

Rund 1.250 Teilnehmer kamen pünktlich zum60. Geburtstag des Grundgesetzes auf dem60. Deutschen Anwaltstag in Braunschweigzusammen. In mehr als 75 Einzelveranstal-tungen konnten sich die Teilnehmer fortbil-den und viele rechtspolitisch bedeutsameThemen rund um das Motto „60 JahreGrundgesetz – den Rechtsstaat gestalten“diskutieren. Für Rechtsanwalt HartmutKilger war es der letzte Anwaltstag in seinerFunktion als DAV-Präsident. In seiner Redeauf der Zentralveranstaltung blickte er vor800 Gästen aus Politik, Justiz und Anwalt-schaft auf seine sechsjährige Amtszeitzurück und betonte, dass sich die Anwälteauf Ihre Kernaufgabe besinnen sollten: DerMensch stehe im Mittelpunkt des Mandats.Den Festvortrag mit dem Titel „Identität undWandel – das Grundgesetz 1949 und heute“hielt der ehemalige Richter des Bundesver-fassungsgerichts Dieter Grimm. Dem Braun-schweiger Anwaltverein gebührt der Dankdafür, den Deutschen Anwaltstag mit großerGastfreundlichkeit aufgenommen zu haben.

14 / Tätigkeitsbericht 2009/2010

Veranstaltungen

Zusammenarbeit mit nicht-anwalt-lichen Organisationen

Die Zusammenarbeit mit den Organisationender rechts- und steuerberatenden Berufesowie mit der organisierten Richterschaftwar gut, insbesondere die Zusammenarbeitmit dem Deutschen Steuerberaterverbandund dem Bundesverband der Freien Berufe,in dessen Präsidium der Deutsche Anwalt-verein durch seinen VizepräsidentenSchellenberg vertreten ist.

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Tätigkeitsbericht 2009/2010 / 15

Im Berichtszeitraum hat der DAV insgesamt 33 Pressemitteilungen herausgegeben.Schwerpunkt dieser und somit auch der Berichterstattung war die Interessenvertre-tung des DAV für die Anwaltschaft und die Wahrung und Sicherung der Bürger- undFreiheitsrechte. Als Beispiel sei hier das BKA-Gesetz mit der Forderung des DAVgenannt, die Zweiteilung im Berufsgeheimnisträgerschutz abzuschaffen und einenumfassenden Schutz nicht nur für Strafverteidiger, sondern für alle Anwältinnenund Anwälte einzuführen. Diese Forderung war insoweit erfolgreich, als die Ände-rung des § 160a StPO nun auf den Weg gebracht wurde. Weitere Themen waren u. a.die Haftentschädigung oder die DAV-Imagewerbung.

Ohne das breite ehrenamtliche Engagement in den DAV-Ausschüssen und denDAV-Arbeitsgemeinschaften ist keine erfolgreiche Pressearbeit möglich. Die inhalt-liche Arbeit im Bereich der Rechtspolitik fußt auf dem Engagement der in den DAV-Ausschüssen tätigen Kolleginnen und Kollegen. Neben der rechtspolitischen Bericht-erstattung gab es allerdings auch zahlreiche „Verbraucherthemen“, die insbesonderedurch die Pressearbeit der DAV-Arbeitsgemeinschaften so erfolgreich war. Wichtig ist,dass in den Serviceseiten der Tageszeitungen das Thema „Recht“ immer in Verbin-dung mit „Anwältin“ oder „Anwalt“ erläutert wird. Daher ist die Tätigkeit der Arbeits-gemeinschaften notwendig, um die Leserinnen und Leser der jeweiligen Publikationfür das Thema „Recht“ zu sensibilisieren.

Große Resonanz

In den vergangenen 12 Monaten wurde der Deutsche Anwaltverein in 349 MillionenExemplaren von Tageszeitungen, Zeitschriften und anderen Publikationen zitiert.Diese hohe Auflage geht auf insgesamt 6.550 Artikel unter Bezugnahme auf denDAV zurück. Erfreulich ist dabei, dass der DAV nicht nur in den bundesweitenPublikationen, wie FAZ, Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Rundschau, zitiertwurde, sondern auch in allen Bundesländern in regionalen Zeitungen. Dies ist be-sonders wichtig, da die Meinungsbildung der Bevölkerung schwerpunktmäßig überdie regionalen Abonnement-Zeitungen stattfindet.

Ein weiterer Grund für die große Verbreitung ist insbesondere die Wiedergabeder Meinung des DAV zu rechtspolitischen Themen in den Agenturen, wie „dpa“und „ddp“ oder „AP“. Die Agenturen haben im Berichtszeitraum insgesamt508 Meldungen verfasst. Dies bedeutet, dass mehr als täglich eine Agenturmeldungmit einem Statement des DAV veröffentlicht worden ist.

Der DAV war aber auch in den elektronischen Medien präsent. Dies in dengroßen Nachrichtensendungen, von Tagesschau bis hin zum heute journal, aberauch in den Frühstücks- und Mittagsmagazinen bis hin zu den Nachrichtensendernn-tv und N24. Auch im Hörfunk ist der DAV sowohl bei den öffentlich-rechtlichenals auch den privaten Sendern sehr präsent. Der DAV stellt beispielsweise eigeneHörfunkbeiträge her, die er den privaten Hörfunksendern anbietet und diese regel-mäßig wiedergeben. Damit wurden im Berichtszeitraum rund 63 Millionen Hörer imgesamten Bundesgebiet über den privaten Hörfunk erreicht. Er gibt diese zu aktuellenUrteilen oder aber auch zu aktuellen rechtspolitischen Entwicklungen heraus.

Interviewanfragen

Tägliche Anfragen verschiedener Hörfunksender nach Interviewpartnern des DAVbelegen, dass der DAV als die rechtspolitische Stimme und der Sachverständige desRechts in Deutschland bei den Pressevertretern wahrgenommen wird.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Jour fixe

Monatlich informiert der DAV die in Berlinakkreditierten Pressevertreter über seineMeinung zu aktuellen rechtspolitischenThemen oder aber über interessante Ge-setzesänderungen durch seinen Jour fixe.Gäste sind auch regelmäßig die Justizrefe-renten der Bundestagsfraktionen sowie derBundesländer, somit ist der Jour fixe aucheine Gelegenheit der Lobby-Arbeit.Ein Vertreter des DAV führt in ein Themaein, über das dann gemeinsam diskutiertwird. Der Jour fixe ist ein Forum, in demsowohl das anwaltliche Know-how als auchdie Positionen des DAV präsentiert werdenkönnen. Er ist ein fester Bestandteil derDAV-Pressearbeit und der Berliner Presse-landschaft. Themen im Berichtszeitraumwaren u. a. der Arbeitnehmerdatenschutz,die Stellungnahme des DAV zum Koalitions-vertrag, der Ankauf der „Steuersünder-CD“oder aber auch die Erfahrungen mit derErbrechtsreform.

Übersicht Presse- und Öffentlichkeitsarbeitin den Regionen

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Die Mitgliederversammlung des DAV hat am 14. September 2009 mit großer Mehr-heit beschlossen, die seit 2006 laufende Imagewerbung für die deutsche Anwalt-schaft zu verlängern. Über diese Imagewerbung wird die Notwendigkeit der vor-sorgenden anwaltlichen Beratung deutlich gemacht.

Die bisher zur Finanzierung notwendige Umlage in Höhe von 30 Euro wurdezum 1. Januar 2010 gemäß dem Beschluss der DAV-Mitgliederversammlung durcheine Beitragserhöhung in Höhe von 20 Euro abgelöst. Die Beitragserhöhung betrifftden Betrag, den die örtlichen Anwaltvereine pro beitragspflichtigem Mitglied an denDAV abführen müssen. Die damit entstehende Finanzierungslücke für eine DAV-Imagewerbung auf ähnlichem Niveau wie bisher wird der DAV aus seinem Vermögenmit 800.000 Euro ausgleichen.

Insgesamt wurden von 2006 bis 2009 225 Anzeigen in über 200 Millionen Exem-plaren von Zeitschriften und Zeitungen, wie dem Handwerk Magazin, Spiegel, Focus,Stern oder aber auch der FAZ, Bild am Sonntag, Süddeutschen Zeitung u. a., ver-öffentlicht. Dabei wurden in den Zielgruppen Haushaltsnettoeinkommen 2.000 bis5.000 Euro 11 Millionen Personen erreicht; bei den Entscheidern bis 249 Beschäftigte1,4 Millionen Personen. Dabei wurde eine Reichweite von 85 Prozent bzw. 94 Prozenterzielt. Bei dem Querschnitt der Gesamtbevölkerung ab 18 Jahren wurden insgesamt51 Millionen Personen erreicht, was einer erfreulichen Quote von 78 Prozent ent-spricht. Bei Leserumfragen haben die Motive der DAV-Imagewerbung überdurch-schnittliche Aufmerksamkeits- und Lesewerte erreicht.

Stärkung der Bewerbung im Internet

Aufgrund des etwas geringeren Mediabudgets werden die Anzeigenmotive in anderenFormaten in den Zeitungen und Zeitschriften wiedergegeben sowie auch verstärktder Fokus auf die Bewerbung im Internet gelegt. Neben den bisherigen Aktivitätenauf der Suchmaschine „Google“ wird es zwar weiterhin Werbung in der Bild amSonntag, dem Stern, Spiegel, der Zeitschrift Guter Rat, der Bild am Sonntag unddem Handwerk Magazin geben. Bei dem Werbeträger „online“ werden die Maß-nahmen auf Seiten konzentriert, die einen redaktionellen Inhalt im Bereich affinerRubriken und Themenumfelder bieten. Diese sollen die Werbung mittels Anzeigenergänzen. Auch wird der DAV echte Themenseiten erstellen sowie auch die klassi-sche Internetwerbung über verschiedene Bannerformen schalten.

Die Werbung wird immer verlinkt auf die Anwaltsuche des Deutschen Anwalt-vereins unter anwaltauskunft.de. Dadurch wird gewährleistet, dass die Nachfragenach anwaltlicher Dienstleistung den Mitgliedern der örtlichen Anwaltvereine zugutekommt, die ohne weitere Kosten im Datenbestand der Deutschen Anwaltauskunftenthalten sind.

Besonders erfreulich ist, dass zahlreiche örtliche Anwaltvereine von dem Ange-bot Gebrauch machen, Motive der Kampagne auch für ihre Werbung vor Ort zu nut-zen. Hierfür gibt der Deutsche Anwaltverein den örtlichen Anwaltvereinen einenWerbekostenzuschuss in Höhe von 50 Prozent. Auch die Mitglieder der örtlichenAnwaltvereine haben die Möglichkeit, Motive der Kampagne für sich selbst zu nut-zen. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen haben bereits davon Gebrauch gemacht,Kanzleiwerbung mit Motiven der DAV-Imagewerbung zu betreiben.

16 / Tätigkeitsbericht 2009/2010

Evaluation

Im vergangenen Jahr hat der DAV eineumfangreiche Evaluation durch ein unab-hängiges Meinungsforschungsinstitutdurchgeführt. Dabei konnte festgestelltwerden, dass jeder fünfte Unternehmer undimmer noch 13 Prozent der Bevölkerungin Deutschland die Kampagne anhand derMotive erkannt und bereits wahrgenommenhaben. Dies sind bei dem eingesetzten re-lativ geringen Budget äußerst erfreulicheWerte. Erfreulich ist auch, dass die Bot-schaft verstanden wird: „Der Anwalt hilft inden verschiedenen Lebenslagen; der Anwaltals Vertrauensperson“. Im Kern erkennt derBetrachter, dass diese Kampagne das Ver-trauen in die Anwaltschaft stärken, einepersönliche Nähe zum Anwalt erzeugensoll, sensibilisiert für die Inanspruchnahmevon Anwältinnen und Anwälten und weistauf die Gefahren hin, wenn man sich zu spätfür diese entscheidet. Besonders erfreulichist, dass der Claim selbst „Vertrauen ist gut.Anwalt ist besser.“ überaus positiv bewertetwird, vertraut klingt, verstanden wird undauf die Befragten gewohnt wirkt.

DAV-Imagewerbung

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Menschenrechte

Die Aktivitäten des DAV für die Menschenrechte sind vielfältig: Der DAV unterstützteein Stipendium für die usbekische Menschrechtsaktivistin Tamara Chikunova bei derHamburger Stiftung für politisch Verfolgte. Er setzte sich mit einer Pressemitteilungfür die iranische Anwältin Shadi Sadr ein, die im Juli 2009 in Teheran entführt wurde.Mit einem Schreiben an die All China Lawyers Association bot der DAV im Juli 2009seine Unterstützung beim Einsatz für die Belange der chinesischen Anwaltschaft anund forderte die Wahrung der Rechte der chinesischen Kollegen. Anlässlich des Inter-nationalen Tages zum Schutz des Folteropfers im Juni 2009 luden DAV und AmnestyInternational den tschetschenischen Strafverteidiger Magamed Abubakarow zu einemVortragsabend nach Berlin ein, um auf die Lage im Nordkaukasus aufmerksam zu ma-chen. Zudem unterstützte der DAV Aufrufe der russischen NichtregierungsorganisationMemorial. Er führte Gespräche mit Menschenrechtsverteidigern aus Indonesien undMexiko. Am Ende des Berichtsjahrs wurde ein Ausschuss Menschenrechte eingerichtet.

Law – Made in Germany

Das deutsche Recht ist effektiv, kostengünstig und transparent. Diese Vorzüge hat derDAV bereits 2008 zusammen mit der Bundesnotarkammer, der Bundesrechtsanwalts-kammer, dem Deutschen Notarverein und dem Deutschen Richterbund in einer gleich-namigen deutsch-/ englischsprachigen Broschüre dargestellt. Die Broschüre machtdeutlich: „Made in Germany“ ist ein Qualitätssiegel auch für das deutsche Recht.Projekte im Berichtsjahr:• Lissabon, Prag, Kiew, Bratislava – dies waren die ersten Stationen im Ausland, an

denen der DAV zu Informationsveranstaltungen einlud, um die Vorteile des deut-schen Rechts ausländischem Fachpublikum näher zu bringen. Parallelen zum je-weiligen nationalen Recht wurden vermittelt und Vorzüge insbesondere gegenüberdem anglo-amerikanischen Recht erläutert. Kooperationspartner waren u. a. diedeutsche Botschaft, die örtliche Industrie- und Handelskammer und die DeutscheStiftung für Internationale Rechtliche Zusammenarbeit (IRZ). Zu den Gästen derVeranstaltungen zählten Vertreter von Anwaltschaft, Wirtschaft, Justiz und Presse.

• Gemeinsam mit dem Bundesjustizministerium, den Partnern des 2008 geschlos-senen „Bündnisses für das deutsche Recht“ und der IRZ veranstaltete der DAV imMärz 2010 eine Konferenz in Berlin zum Thema „Die internationale Finanz- undWirtschaftskrise – Vertrauen schaffen durch Recht“.

• Der DAV unterstützte die Initiative „Englisch als Gerichtssprache“.

DAV-Stiftung contra Rechtsextremismus und Gewalt

Die DAV-Stiftung contra Rechtsextremismus und Gewalt wirkt in ihrem zehnten Jahr.Zur Sicherstellung des notwendigen Rechtsrats übernimmt die Stiftung die Kosten derRechtsberatung und -vertretung von bedürftigen Opfern politisch motivierter Gewalt-taten schnell und unbürokratisch. Die Zahl der Bedürftigen ist nicht zurückgegangen.Dies belegen die Statistiken und die Erfahrungen der Stiftung.

Seit der Errichtung der Stiftung wurden insgesamt 294 Anträge gestellt. Die Stif-tung ist in der Anwaltschaft und bei Opferhilfen bundesweit bekannt. Die Arbeit derStiftung ist nach wie vor notwendig. Für die Stiftung erfassen wir die Zahlen immerfür ein Kalenderjahr: So wurden im Jahre 2009 insgesamt 42 Anträge an die Stiftungherangetragen. Rund 42.000 Euro sind für die Rechtsberatung bedürftiger Opferpolitisch motivierter Gewalttaten ausgezahlt worden. Dies ist eine Steigerung gegen-über 2008.

Die Stiftung ist weiterhin auf Spenden und Zuwendungen durch Auflagen gemäߧ 153a StPO und Bewährungsauflagen angewiesen.

Tätigkeitsbericht 2009/2010 / 17

Gesellschaftliches Engagement

Opfer politisch motivierter Gewalt

Hier soll ein Fall exemplarisch geschildertwerden: Eine Frau wurde auf dem Nach-hauseweg an einem U-Bahnhof in Berlinvon einem Fremden als „Negerschlampe“beschimpft. Sie fragte ihn, was dies solle.Darauf begann dieser, auf die Frau einzu-schlagen und einzutreten. Er schubste siesodann in das Gleisbett, von wo sie zweianwesende Zeugen kurz vor Eintreffen derU-Bahn noch bergen konnten. Der An-greifer entkam unerkannt.

DAV-Pressepreisausschuss

Der DAV würdigt seriöse rechtspolitischePresseberichterstattung: Alle zwei Jahreverleiht der Deutsche Anwaltverein beimDeutschen Anwaltstag den Pressepreis.Beim letztjährigen 60. Deutschen Anwalts-tag war es wieder soweit. Ausgezeichnetwurden Journalisten aus den Bereichen Hör-funk, Fernsehen und schreibende Presse.Voraussetzung ist, dass sie das Verständnisunseres Rechtssystems weiten Kreisen derBevölkerung vermittelt haben, Vorschläge zurVerbesserung der Rechtsgewährung und zurDurchsetzung des Rechts in die Diskussiongestellt haben. Wichtig ist es auch, Miss-stände in der Justiz aufzudecken oder An-regungen und Denkanstöße zu vermitteln.Mit seinem Pressepreis ermutigt der DAVJournalistinnen und Journalisten, sich die-ser Aufgabe zu stellen und weist Verleger,Programmdirektoren und Intendanten aufdieses wichtige Wirkungsfeld der Presse hin,welches oft genug anderen unterhaltsame-ren Themen weichen muss.Die Pressepreisträger im Berichtszeit-raum waren: Dr. Wolfgang Janisch(dpa Karlsruhe – Print –), Wolfram Schrag(Bayerischer Rundfunk – Hörfunk –),Dr. Frank Bräutigam (SWR – Fernsehen –).

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DAV und Anwaltschaft

Arbeitsgemeinschaften

DAV-Service

Hotline

Anwaltakademie

AnwaltauskunftAnwaltsblatt

Gebührenrecht

Homepage Ausbildung

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Information, Service, Fortbildung

Zunächst soll hier erwähnt werden, dass „DAV und Anwaltschaft“ – natürlich! –zuallererst bedeutet: DAV und örtliche Anwaltvereine. Der DAV ist der Dachverbandvon 252 Vereinen. Neu hinzugekommen ist im Berichtszeitraum der DeutscheAnwaltverein in Griechenland. Eine Reihe von Vereinen wünschen sich mehrEngagement der Zentrale. Andere Vereine können manches selbst leisten, was derDAV von Berlin und Brüssel aus anbietet. Im Großen und Ganzen funktioniert dasausbalancierte System von Anwaltvereinen, Landesverbänden, Arbeitsgemeinschaf-ten, Ausschüssen und den Leitungsgremien des Bundesverbandes hervorragend.Um Kommunikation und Meinungsbildung weiter zu verbessern, hat der DAV-Vorstand u.a. einen neuen Satzungsentwurf erarbeitet. Die Mitgliederversammlungwird sich voraussichtlich im Berichtszeitraum 2010/2011 damit befassen.

Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte werden Mitglied in ihrem Anwaltverein,um die Vorteile der Mitgliedschaft im DAV genießen zu können. Viele werden Mit-glied, um sich in einer Arbeitsgemeinschaft des DAV zu engagieren. Die Arbeitsge-meinschaften sind der Ort für den Austausch von Fachleuten; näheres zu den mitt-lerweile knapp 30 Arbeitsgemeinschaften finden Sie unten (Seite 20 ff.).

Der DAV bildet über die Arbeitsgemeinschaften fort. Er tut dies auch über dieDeutsche Anwaltakademie, die 2009 wiederum auf ein erfolgreiches Geschäftsjahrzurückblicken konnte. Die Rahmenbedingungen für anwaltliche Fortbildung werdenzurzeit in der Satzungsversammlung diskutiert. Ob der Zugang zu den Fachanwalt-schaften sich ändert oder eine Konkretisierung der allgemeinen Fortbildungsver-pflichtung aus § 43 a Abs. 6 BRAO kommt, ist zurzeit noch ungewiss.

Der neue „DAV-LL.M.-Studiengang“, den wir gemeinsam mit der Fernuniversitätin Hagen anbieten, ist gut angenommen worden. Etwa 100 Teilnehmer von der Re-ferendarin bis zum voll berufstätigen Anwalt qualifizieren sich mit diesem Angebotweiter. Näheres zum LL.M.-Studiengang „Anwaltsrecht und Anwaltspraxis“ findenSie im Internet unter www.dav-anwaltausbildung.de.

Die weiteren Angebote des DAV an seine Mitglieder sprengen den Rahmendieser Einleitung; daher sei auf die unten stehenden Texte unter anderem zuAnwaltsblatt (Seite 26) und Homepage (Seite 26), zur Anwaltauskunft (Seite 28),zum Newsletter „Europa im Überblick“ (EiÜ, Seite 26) und zur DAV-Service-Hotlinezum Gebührenrecht (Seite 28) verwiesen. Insgesamt kann man wohl sagen:Für jedes Mitglied eines Anwaltvereins findet sich im Leistungsspektrum des DAVein Angebot, das den Mitgliedsbeitrag rechtfertigt.

Tätigkeitsbericht 2009/2010 / 19

Einleitung

Page 20: Tätigkeitsbericht 2009/2010 - Deutscher Anwaltverein · RechtsanwältinChristineMartin(ab01.03.2010) 9. DAV-Ausschuss Europäisches Vertragsrecht Vorsitzender RechtsanwaltProf.Dr.FriedrichGrafvonWestphalen,Köln

Arbeitsgemeinschaften im DAV

1. Arbeitsgemeinschaft Agrarrecht

Vorsitzende des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwältin und Notarin Mechtild Düsing, MünsterGeschäftsführerinRechtsanwältin Dr. Katharina Freytag (bis 31.08.2009)Rechtsanwältin Tanja Brexl (ab 01.09.2009)Mitglieder per 01.05.2010126

2. ArbeitsgemeinschaftAllgemeinanwalt

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Jörg G. Schumacher, BerlinGeschäftsführerinRechtsanwältin Heidemarie Haack-SchmahlMitglieder per 01.05.201070

3. Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen

Vorsitzende des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwältin Silvia C. Groppler, BerlinGeschäftsführerinRechtsanwältin Dr. Katharina Freytag (bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Dr. Ulrike Guckes /Rechtsanwältin Urszula Lisson(ab 01.03.2010)Mitglieder per 01.05.2010254

4. Arbeitsgemeinschaft Anwalts-management

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Christoph H. Vaagt, MünchenGeschäftsführerRechtsanwalt Jens WagenerMitglieder per 01.05.2010263

5. Arbeitsgemeinschaft Anwaltsnotariat

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt und Notar Christian Ruthenbeck,SprockhövelGeschäftsführerRechtsanwalt Franz Peter AltemeierMitglieder per 01.05.2010492

Vom 1.1.2009 bis zum 1.1.2010 sind die Mitgliederzahlen in allen Arbeitsgemeinschaftendes DAV um 1.369 gestiegen. Insgesamt hatten am 1.1.2010 alle Arbeitsgemeinschaftenzusammen 42.473 Mitglieder, das heißt gut die Hälfte aller Mitglieder der örtlichenAnwaltvereine sind Mitglied in wenigstens einer Arbeitsgemeinschaft. Die zahlenmäßigstärkste Arbeitsgemeinschaft ist die Arbeitsgemeinschaft Familienrecht mit 6.572 Mit-gliedern (Stand 1.5.2010). Die kleinste ist die Arbeitsgemeinschaft Allgemeinanwaltmit 70 Mitgliedern (Stand 1.5.2010). Zu den Arbeitsgemeinschaften im Einzelnen:

Die Arbeitsgemeinschaft Agrarrecht wurde auf dem 60. Deutschen Anwaltstag inBraunschweig im Mai 2009 gegründet. Sie hat in der Zwischenzeit 126 Mitglieder.Am 30. November 2009 fand die erste Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Agrarrechtin Berlin zu den Themen: „Die neue Erbschaftsteuer – Auswirkungen auf land- und forst-wirtschaftliche Betriebe“, „Landwirtschaftliches Erbrecht – aktuell“, „Rechtliche Aspektedes Embryotransfers beim Nutztier“ statt.

Die Arbeitsgemeinschaft hat sich beim Anwaltstag 2009 mit „Multi- und interdisziplinärenHerausforderungen als neue Kanzleifelder“ befasst. Für ihre Mitglieder hat sie Mitglieds-urkunden und Kanzleiflyer herausgegeben.

Die Frühjahrstagung am 21. Mai 2009 im Rahmen des Anwaltstags in Braunschweig standunter dem Motto „ = ? Anspruch und Wirklichkeit – Art. 3 Abs. 2 GG Art. 3 Abs. 2 GG –so aktuell wie eh und je“. Die 10. Anwältinnenkonferenz „Keep Smiling mit Biss – Krisen-management für die Anwältin von der Anwältin“ fand vom 8. bis 10. Oktober 2009 in Münchenstatt. Die Arbeitsgemeinschaft gibt monatlich einen Newsletter heraus und ist unterwww.dav-anwaeltinnen.de im Internet präsent. Zudem bietet sie ein Mentoring-Projekt an undbefasst sich mit Themen wie der Erhöhung der Anteile der Anwältinnen in berufsständischenGremien, der Kinderbetreuung, der berufsständischen Versorgung von Anwältinnen sowiedem Zugang zum Notariat und unterstützt die Initiative „Anwältinnen in die Aufsichtsräte“.

Die Arbeitsgemeinschaft Anwaltsmanagement veranstaltete mit über 80 Teilnehmern eine gutbesuchte Herbsttagung zum Thema „Die ideale Sozietät Teil IV: Führung der Anwaltskanzlei“am 13. November 2009 in Frankfurt am Main. An der Fachveranstaltung der Arbeitsgemein-schaft auf dem Anwaltstag 2009 nahmen 114 Kolleginnen und Kollegen teil. Der Vortrag zumThema „Anwaltsethos – Lehren aus der Finanzkrise. Wie können Anwälte der ethischen Ver-antwortung ihres Berufs gerecht werden“ von Rechtsanwalt und Notar Prof. Dr. Hans-JürgenHellwig wurde veröffentlicht (AnwBl 2009, 465).

Die Arbeitsgemeinschaft lud zu zwei Tagungen ein. Die ausgebuchte Herbsttagung in Berlinbefasste sich mit familienrechtlichen Themen. Das Gesellschaftsrecht im Notariat und Heraus-forderungen in Krisenzeiten war das Thema der Frühjahrstagung in Essen. Auf dem DeutschenAnwaltstag 2009 war die Arbeitsgemeinschaft mit einer Veranstaltung zum Thema:„Demokratiedefizite im notariellen Berufsrecht?“ vertreten. Vier Newsletter informierten dieMitglieder über rechts- und berufspolitische Themen, notarspezifische Rechtssprechungsowie Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft. Die Arbeitsgemeinschaft präsentierte sichzudem mit tagesaktuellen Meldungen auf ihrer Internetpräsenz (www.anwalts-notariat.de).

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Page 21: Tätigkeitsbericht 2009/2010 - Deutscher Anwaltverein · RechtsanwältinChristineMartin(ab01.03.2010) 9. DAV-Ausschuss Europäisches Vertragsrecht Vorsitzender RechtsanwaltProf.Dr.FriedrichGrafvonWestphalen,Köln

6. Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Dr. Jobst-Hubertus Bauer, StuttgartGeschäftsführer/inRechtsanwältin Dr. Katharina Freytag (bis 28.02.2010)Rechtsanwalt Franz Peter Altemeier (ab 01.03.2010)Mitglieder per 01.05.20103.160

7. Arbeitsgemeinschaft Ausländer-und Asylrecht

Vorsitzende/r des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Thomas Oberhäuser, Ulm (ab 27.06.09)Rechtsanwältin Susanne Schröder, Hannover(bis 27.06.09)GeschäftsführerinRechtsanwältin Bettina BachmannMitglieder per 01.05.2010331

8. Arbeitsgemeinschaft Bank- undKapitalmarktrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Paul H. Assies, KölnGeschäftsführerinRechtsanwältin Heidemarie Haack-SchmahlMitglieder per 01.05.2010823

9. Arbeitsgemeinschaft für Bau- undImmobilienrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Peter Oppler, MünchenGeschäftsführerRechtsanwalt Udo HenkeMitglieder per 01.05.20102.906

10. Arbeitsgemeinschaft Erbrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Dr. Andreas Frieser, BonnGeschäftsführerinRechtsanwältin Angelika Rüstow (bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Christine Martin (ab 01.03.2010)Mitglieder per 01.05.20101.520

11. Arbeitsgemeinschaft Familienrecht

Vorsitzende des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwältin und Notarin Ingeborg Rakete-Dombek, BerlinGeschäftsführerinRechtsanwältin Angelika Rüstow (bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Christine Martin (ab 01.03.2010)Mitglieder per 01.05.20096.572

Die 58. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht fand vom 18. bis 19. September 2009 mitüber 400 Teilnehmern in Berlin und die Frühjahrstagung vom 12. bis 13. März 2010 in Köln statt.Die Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht gibt zudem monatlich zwei Pressemitteilungen heraus, wel-che sich auch auf der Homepage unter www.ag-arbeitsrecht.de finden. Ferner gibt es Urkundenüber die Mitgliedschaft sowie das Angebot eines Mandanten-Newsletters. Die MitgliederzeitschriftAE (Arbeitsrechtliche Entscheidungen) erscheint vierteljährlich. Im Jahr 2009 gab es erstmals auchdie Beck’schen Arbeitstexte im Design der Arbeitsgemeinschaft kostenlos für alle Mitglieder.

Wie in den Vorjahren legte die Arbeitsgemeinschaft ihre Schwerpunkte auf die Organisationvon Fortbildungsveranstaltungen, die Herausgabe der Anwaltsnachrichten Ausländer- undAsylrecht und die Tätigkeit im rechtspolitischen Bereich. Vor dem Bundesverwaltungsgerichtkonnte die Arbeitsgemeinschaft im Hinblick auf das IFG-Verfahren zur Herausgabe des„Leitfadens Sprachnachweis“ des Goethe-Instituts einen ersten Erfolg verbuchen: Allein dieformale Einstufung einer Information als Verschlusssache schließt den Anspruch auf Zugangzu amtlichen Informationen nach dem Informationsfreiheitsgesetz noch nicht aus. DieArbeitsgemeinschaft hat auf dem 60. Deutschen Anwaltstag eine Veranstaltung zum Thema„Diskriminierung von Deutschen gegenüber Ausländern in Deutschland“ angeboten.

Die Arbeitsgemeinschaft präsentierte gemeinsam mit dem Gesetzgebungsausschuss Versiche-rungsrecht beim Anwaltstag 2009 eine Veranstaltung zum Thema „Wie sicher sind unsereBanken und Versicherungen – Das Dilemma der Finanzaufsicht“ mit anschließender Podiums-diskussion. Der 6. Tag des Bank- und Kapitalmarktrechts im November 2009 befasste sich inmehreren Referaten und einer Podiumsdiskussion mit der Problematik „Zertifikate“. Danebenwurden unter anderem Referate zur aktuellen BGH-Rechtssprechung, zu Verfahrensproblemenund zu der Umsetzung von EU-Richtlinien in deutsches Recht behandelt. Im April 2010 fandein Frühjahrssymposium in London in Kooperation mit der Law Society statt.

Ein Schwerpunkt für die ARGE Baurecht war die seit März 2007 erfolgreich betriebenePressearbeit. Alle drei Wochen erscheint eine Pressemitteilung, im Jahre 2009 insgesamt16. Außerdem werden seit Juli 2009 in jedem Monat spezialisierte Expertentipps veröffent-licht für Investoren, Auftraggeber, Architekten/Ingenieure sowie private Bauherren. Intensivbefasst sich die ARGE Baurecht mit dem neuen Streitschlichtungsmodell „Adjudikation“.Bei den zwei großen Baurechtstagungen sowie vier weiteren Veranstaltungen wurden rund750 Teilnehmer gezählt.

Der 5. Deutsche Erbrechtstag vom 19. bis 20. März 2010 in Berlin hat sich mit Themen zu„Erbrecht und demografischem Wandel“, „Vorerbschaft und Nacherbschaft“ und „Vorsorge“befasst. Ein Thema der „Aktuellen Stunde“ beschäftigte sich aus aktuellem Anlass mit derFrage: „Strafbefreiende Selbstanzeige bei Erbschaftsteuerhinterziehung – Handlungsbedarf?“Auch die zweite große Veranstaltung, die „ErbR-Tagung“ war ein großer Erfolg. Sie fand indiesem Jahr in München statt und stand unter dem Motto: „Die neue Erbschaftsteuer –Verfassung – Verwaltung – Verschonung“.

Unmittelbar nach dem Deutschen Anwaltstag findet alljährlich das Seminar der Familienrechtlerin Griechenland statt. Die 14. Studienreise hat sich 2009 mit dem Thema „Ehe und Familie imWandel der Zeit“ befasst. Im März 2010 fand das Seminar in Warth am Arlberg und im Sep-tember 2009 fand das Sommerintensiv Seminar in Saas-Fee statt. Fast 90 Seminare, die vonrund 3.500 Teilnehmern besucht wurden, hat die Arbeitsgemeinschaft außerdem durchgeführt.Vom 26. bis 28. November 2009 begaben sich rund 300 Teilnehmer auf den „Reformgipfel“, wiedas Motto der Herbsttagung lautete, die vom 26. bis 28. November 2009 in Bamberg stattfand.

Tätigkeitsbericht 2009/2010 / 21

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12. Forum Junge Anwaltschaft

Vorsitzende des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwältin Silke Waterschek, HeilbronnGeschäftsführerRechtsanwalt Manfred AranowskiMitglieder per 01.05.20105.662

13. Arbeitsgemeinschaft GeistigesEigentum & Medien

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Oliver Brexl, BerlinGeschäftsführerRechtsanwalt Jens WagenerMitglieder per 01.05.2010278

14. Arbeitsgemeinschaft Handels-und Gesellschaftsrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Dr. Rolf Schwedhelm, KölnGeschäftsführerRechtsanwalt Jens WagenerMitglieder per 01.05.2010369

15. ArbeitsgemeinschaftInformationstechnologie

Vorsitzende/r des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwältin Dr. Astrid Auer-Reinsdorff, BerlinRechtsanwalt Prof. Dr. Jochen Schneider, MünchenGeschäftsführer/inRechtsanwalt Jens Wagener (bis 31.08.2009)Rechtsanwältin Tanja Brexl (ab 01.09.2009)Mitglieder per 01.05.2010649

16. Arbeitsgemeinschaft Insolvenz-recht und Sanierung

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Horst Piepenburg, DüsseldorfGeschäftsführerRechtsanwalt Udo HenkeMitglieder per 01.05.20101.200

17. ArbeitsgemeinschaftInternationaler Rechtsverkehr

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Prof. Dr. Friedrich Graf von Westphalen,KölnGeschäftsführerinRechtsanwältin Ursula StickerMitglieder per 01.05.2010574

Das FORUM Junge Anwaltschaft war Mitveranstalter des „Forum Start in den Anwaltsberuf“(zwei Veranstaltungen mit insgesamt mehr als 400 Teilnehmern) und des auch 2009 mit großemErfolg durchgeführten „Forum Start in den Anwaltsberuf +3“. Mit Beauftragten für inzwischen50 Länder baute das Forum das Informationsangebot für seine Mitglieder auch im internatio-nalen Bereich aus. Die von einem professionellen Redaktionsteam betreute Zeitschrift Advoiceerschien viermal und konnte sich weiter als viel gelesenes Anwaltsmagazin etablieren.

Die junge Arbeitsgemeinschaft Geistiges Eigentum & Medien konnte im Berichtsjahr mit dreiVeranstaltungen aufwarten: Neben einer mit 56 Teilnehmern gut besuchten Fachveranstaltungauf dem Anwaltstag in Braunschweig, die die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtszu Fragen aus dem Bereich des Urheber- und Medienrechts und des gewerblichen Rechts-schutzes beleuchtete, bot sie ihren Mitgliedern im Juni 2009 in Düsseldorf sowie mit derHerbsttagung und Mitgliederversammlung mit 80 Teilnehmern in Berlin im November 2009zwei weitere Fortbildungsveranstaltungen an. Die Mitgliederzahl der jungen Arbeitsgemeinschafthat sich seit ihrer Gründung kontinuierlich von anfangs 37 auf heute 278 aufwärts entwickelt.

Die Arbeitsgemeinschaft hat im September 2009 den 4. Deutschen Handels- und Gesellschafts-rechtstag in Berlin angeboten. Hochkarätige Referenten, unter anderem aus dem BMJ und derBucerius Law School, sprachen unter anderem zu den Themen Neues aus dem Bundesjustiz-ministerium, Haftung von Aufsichtsorganen, zum neuen Erbschaftsteuerrecht und zum ThemaSchwarze Kassen bei Unternehmen und Bestechung. Die Veranstaltung war mit rund 150 Teil-nehmern ausgebucht. Am 26./27.03.2010 bot sie Mitgliedern und Interessierten mit dem Bilanz-rechtssymposion in Bergisch Gladbach eine weitere informative Fortbildungsveranstaltung an.

Obwohl die Arbeitsgemeinschaft Informationstechnologie zu den kleineren Arbeitsgemein-schaften gehört, hat sie im zurückliegenden Berichtszeitraum über 25 Veranstaltungenorganisiert. Herausragend seien hier genannt: Fachlehrgänge zum Fachanwalt fürInformationstechnologierecht in Zusammenarbeit mit der Deutschen Anwaltakademie, derBayerische IT-Rechtstag in München, zahlreiche Seminare in Zusammenarbeit mit örtlichenAnwaltvereinen und schließlich die Teilnahme auf mehreren branchenspezifischen Messen(zum Beispiel der Cebit in Hannover). Als weiteren Service betreibt die Arbeitsgemeinschaftdie Homepage www.davit.de und bietet in Kooperation mit dem Verlag C.H. Beck und demVerlag Dr. Otto Schmidt den begünstigten Bezug von Fachzeitschriften.

Die Arbeitsgemeinschaft führte insgesamt acht Veranstaltungen mit 1.240 Teilnehmerndurch, darunter ein Sonderseminar „Enteignung der Grundpfandgläubiger! – Hat dieZwangsverwaltung eine Zukunft?“, die 17. und 18. Verbraucherinsolvenztagung, dieHerbstklausur 2009, den Workshop „Bilanzrecht und Insolvenz“, die 3. Veranstaltungder Jungen Insolvenzrechtler, die Jahrestagung der Zwangsverwalter 2010 sowie den7. Deutschen Insolvenzrechtstag am 17. bis 19.03.2010 in Berlin mit über 700 Teilnehmern.

Die Arbeitsgemeinschaft feierte am 18.09.2009 ihr 20jähriges Jubiläum mit einer Festveran-staltung in Berlin und der Präsentation einer Festschrift. Bilaterale Seminare fanden in Zu-sammenarbeit mit englischen, niederländischen, brasilianischen und kroatischen Partnernsowie der Union Internationale des Avocats statt. Beim Anwaltstag 2009 lud sie zu einemenglischsprachigen Vortrag ein: „Art. 19 para. 4 of the Basic Law: Can legal values be calcu-lated in economic terms“. Zudem gab es anlässlich des „DAT-Luncheons“ einen Fachvortragzur menschenrechtlichen Situation von Flüchtlingen in griechischen Küstengewässern. Seitneuestem wird mit der Internationalen Abteilung der American Bar Association kooperiert.

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Page 23: Tätigkeitsbericht 2009/2010 - Deutscher Anwaltverein · RechtsanwältinChristineMartin(ab01.03.2010) 9. DAV-Ausschuss Europäisches Vertragsrecht Vorsitzender RechtsanwaltProf.Dr.FriedrichGrafvonWestphalen,Köln

18. Arbeitsgemeinschaft Mediation

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Marcus Hehn, Alsdorf a. d. SiegGeschäftsführerinRechtsanwältin Angelika RüstowMitglieder per 01.05.2010621

19. Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Dr. Rudolf Ratzel, MünchenGeschäftsführerinRechtsanwältin Dr. Katharina Freytag (bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Angelika Rüstow (ab 01.03.2010)Mitglieder per 01.05.20101.676

20. Arbeitsgemeinschaft Mietrechtund Immobilien

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Thomas Hannemann, KarlsruheGeschäftsführerinRechtsanwältin Dr. Katharina Freytag (bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Christine Martin (ab 01.03.2010)Mitglieder per 01.05.20102.245

21. Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Ronald Richter, HamburgGeschäftsführerinRechtsanwältin Bettina Bachmann (bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Heidemarie Haack-Schmahl(ab 01.03.2010)Mitglieder per 01.05.2010942

22. Arbeitsgemeinschaft Sportrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesDr. Thomas Summerer, MünchenGeschäftsführerinRechtsanwältin Heidemarie Haack-SchmahlMitglieder per 01.05.2010432

23. Arbeitsgemeinschaft Steuerrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwältin Kirsten Bäumel, AachenGeschäftsführerRechtsanwalt Jens WagenerMitglieder per 01.05.2010822

Schon im September 2009 fand der Mediationstag in Mannheim statt. Tagungsort war Mannheim.Vorträge gab es zu den Themen „Mediation in der Wahrnehmung der Medien“, „Mediation in derWahrnehmung der Wirtschaft“ und „Mediation in der Wahrnehmung von Verbänden“. Der zweiteVeranstaltungstag war dem Thema Marketing gewidmet: „Akquisition von Mediationsmandanten“und „Selbstmarketing – Aufbau und Pflege von Netzwerken“. Der Geschäftsführende Ausschusshatte im Vorfeld der Tagung Mediationsbeauftragte der örtlichen Anwaltvereine zu einem Ge-dankenaustausch eingeladen. Hier stand das Thema „Gerichtsmediation“ im Vordergrund.

Die Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht veranstaltete ihre großen jährlichen Tagungen imBerichtszeitraum im Oktober 2009 in Dresden und April 2010 in Regensburg. Außerdembot die Arbeitsgemeinschaft zahlreiche kleinere Expertenseminare an sowie zahlreicheVeranstaltungen der Arbeitsgruppen. Die Mitglieder erhalten zudem sechs Mal im Jahrdie Mitgliederzeitschrift ZMGR und einen monatlichen Newsletter. Des Weiteren gibt dieArbeitsgemeinschaft Medizinrecht zwei Pressemitteilungen heraus, welche auch auf dieHomepage der Arbeitsgemeinschaft www.arbeitsgemeinschaft-medizinrecht.de verweisen.

Die Arbeitsgemeinschaft Mietrecht und Immobilien tagte im Berichtszeitraum zwei Mal. DieFrühjahrstagung mit Mitgliederversammlung 2009 fand am 21. Mai 2009 im Rahmen desAnwaltstags statt. Die Herbsttagung 2009 mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmernfolgte vom 25. bis 26. September in Bonn. Im Jahr 2009 erschien die Mitgliederzeitschrift„Info M“ zehn Mal. Seit dem 01.01.2010 ist die neue Mitgliederzeitschrift die „IMR“, diedie Mitglieder zwölf Mal im Jahr erhalten. Die monatlich vier Pressemitteilungen der Arbeits-gemeinschaft finden sich in vielen Print- und Onlinemedien wieder. Auch aufgrund derPressemitteilungen hat die Homepage der Arbeitsgemeinschaft Mietrecht und Immobilienwww.mietrecht.net eine große Zahl an Besuchern.

Die Arbeitsgemeinschaft hat einen Schwerpunkt auf die Verbesserung der gebührenrechtlichenSituation im Sozialrecht gelegt. Hierzu wurde u.a. am 15.09.2009 ein kostenrechtlichesSymposium am LSG Darmstadt veranstaltet. Auf dem 60. Deutschen Anwaltstag war dieArbeitsgemeinschaft durch 2 Veranstaltungen präsent. Die traditionelle Herbsttagung fandvom 29. bis 31. Oktober 2009 in Leiden statt. Bestrebungen, Verwaltungs- und Sozial-gerichtsbarkeit zusammen zu legen, wurden hier kritisch betrachtet. In Zusammenarbeitmit der Deutschen Anwaltakademie hat die Arbeitsgemeinschaft den 1. DeutschenSeniorenrechtstag am 16.04.2010 in Berlin veranstaltet.

Die Arbeitsgemeinschaft stellte beim Anwaltstag 2009 gemeinsam mit dem Forum Junge Anwalt-schaft das Sportrecht als Tätigkeitsfeld für junge Kolleginnen und Kollegen vor. Im August konntedas 10-jährige Jubiläum der Arbeitsgemeinschaft gefeiert werden. Unter der Überschrift „Auto-nomie des Sports trotz Europa?“ diskutierten hochkarätige Referenten aus Wissenschaft, Politikund Sportverbänden am Rande der Leichtathletik-WM in Berlin. In der Mitgliederversammlungwurde der Wechsel im Vorsitz des Geschäftsführenden Ausschusses vollzogen. Paul-WernerBeckmann, der Mitbegründer und erster und bislang einziger Vorsitzender der Arbeitsgemein-schaft wurde herzlich verabschiedet. Seine Nachfolge im Vorsitz trat Dr. Thomas Summerer an.

Die Arbeitsgemeinschaft Steuerrecht führte zwei Veranstaltungen durch: Auf dem Anwaltstagfand eine gut besuchte Veranstaltung unter anderem zu den Themen Steuerliche Folgen beiEin- und Austritt in die und aus der Sozietät und zu Gewerbe- und Umsatzsteuerproblemenin der Anwaltskanzlei statt. Schwerpunkt des Steueranwaltstages im Oktober 2009 in Berlinbildeten die Themen Erbschaftsteuerrecht, Steuerstrafrecht und Unternehmenssanierung.Die Veranstaltung war mit über 180 Teilnehmern gut besucht.

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24. Arbeitsgemeinschaft Strafrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Werner Leitner, MünchenGeschäftsführer/in:Rechtsanwalt Peter Altemeier (bis 31.08.2009)Rechtsanwältin Tanja Brexl (ab 01.09.2009)Mitglieder per 01.05.20103.186

26. Arbeitsgemeinschaft Transport-und Speditionsrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Roland Mittelhammer, MünchenGeschäftsführerinRechtsanwältin Heidemarie Haack-SchmahlMitglieder per 01.05.2010131

27. Arbeitsgemeinschaft Verkehrs-recht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt und Notar Jörg Elsner, HagenGeschäftsführerinRechtsanwältin Bettina BachmannMitglieder per 01.05.20106.141

29. ArbeitsgemeinschaftenVerwaltungsrecht

GeschäftsführerinRechtsanwältin Bettina Bachmann

Ihr 25jähriges Jubiläum feierte die Arbeitsgemeinschaft mit einer Festschrift, die sie am24./25.04.2009 im Rahmen der Petersberger Tage vorstellte. Auf dem Anwaltstag 2009 inBraunschweig veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft zusammen mit dem Strafrechtsausschusseine Podiumsdiskussion zu strafrechtlichen Fragen der Bankenkrise. Das 26. Herbstkolloquiumam 13./14.11.2009 in Berlin war ein großer Erfolg. Die neue Bundesjustizministerin SabineLeutheusser-Schnarrenberger sprach erstmals nach Amtsantritt beim DAV. Der „pro reo Preis“wurde dem ehemaligen US-Militärstaatsanwalt Stuart Couch verliehen. Neu ist ein Angebotin der Anwaltauskunft, mit dem die Bereitschaft zur Übernahme einer Pflichtverteidigungnach § 140 Abs. 1 Nr. 4 StPO angegeben werden kann.

2009 veranstaltete die AG auf dem Anwaltstag ein Symposium zum Thema „Biologie & Business“.Die Sprecherinnen berichteten über Chancen und Schwierigkeiten, Beruf und Familie als Syn-dikus miteinander zu verbinden. Hauptveranstaltung der AG war der 16. Syndikusanwaltstagim November in Berlin. Schwerpunkte waren Compliance-Themen und die Bewältigung derFinanzkrise. Weiter bot die AG Tagungen zur „Kleinen Rechtsabteilung“ sowie Seminare inKooperation mit Partnern wie der Audi AG an. Über den Dachverband European CompanyLawyers Association verfolgt die AG weiterhin das EuGH-Verfahren Akzo Nobel, in dem dieGeltung des Anwaltsgeheimnisses auf EU-Ebene für Unternehmensjuristen verhandelt wird.

Die gut besuchte Jahrestagung 2010 fand im April in Hamburg statt. Nach einem Vortragzur aktuellen Rechtssprechung des Bundesgerichtshofs zum Gütertransportrecht erfolgtenReferate zur Haftung des Spediteurs für Drittschäden, zu Haftungsfragen im Fährverkehrund beim Multimodaltransport.

Die Arbeitsgemeinschaft hat wieder 40 regionale Fortbildungsveranstaltungen angeboten.Diese werden seit dem 01.01.2010 in Kooperation mit der Deutschen Anwaltakademieorganisiert. Außerdem fanden die traditionellen „Homburger Tage“ am 17. Oktober 2009 unddie Frühjahrstagung vom 23.–24.04.2010 in Mainz statt. Die von der Arbeitsgemeinschaftentwickelte Internetplattform schadenfix.de kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.Es konnten 3 Kooperationspartner gefunden werden. Mehr als 5.000 Anwälte, Autovermieter,Sachverständige, Werkstätten, Autohäuser und Abschleppunternehmen haben sich bereitsregistrieren lassen. Die Arbeitsgemeinschaft betreibt weiterhin mit einer Vielzahl von Presse-erklärungen eine aktive und erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit.

Das Symposium 2009 stand unter dem Leitthema „Sachversicherung und Betriebsunter-brechung“. Im November 2009 veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft gemeinsam mit derDAV-Arbeitsgemeinschaft Informationstechnologie in Kooperation mit dem Bereich Betriebs-wirtschaft und Informationstechnologie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungs-wirtschaft eine viel beachtete Tagung zum Thema „Chancen des elektronischen Rechtsverkehrsunter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen“. Im Februar 2009 fand eineFachtagung zu Produkthaftungsrisiken und ihrer Versicherung im internationalen Zusammen-hang statt. Die Arbeitsgemeinschaft hat ihre Präsenz in der Presse stark ausgebaut.

Im Gegensatz zu allen anderen Arbeitsgemeinschaften des Deutschen Anwaltvereins, diebundesweit organisiert sind, haben sich in verschiedenen Bundesländern Rechtsanwältinnenund Rechtsanwälte, deren besonderes berufliches Interesse sich auf das Verwaltungsrechtrichtet, zu regionalen Arbeitsgemeinschaften zusammengeschlossen.

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25. Arbeitsgemeinschaft derSyndikusanwälte

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwalt Hans-Peter Benckendorff, Frankfurt am MainGeschäftsführungRechtsanwältin Eva Schriever undRechtsanwalt Thomas MarxMitglieder per 01.05.2010486

28. ArbeitsgemeinschaftVersicherungsrecht

Vorsitzende des Geschäftsführenden AusschussesRechtsanwältin Monika Maria Risch, BerlinGeschäftsführerinRechtsanwältin Heidemarie Haack-Schmahl (bis 28.02.2010)Rechtsanwältin Angelika Rüstow (ab 01.03.2010)Mitglieder per 01.05.20101.313

Page 25: Tätigkeitsbericht 2009/2010 - Deutscher Anwaltverein · RechtsanwältinChristineMartin(ab01.03.2010) 9. DAV-Ausschuss Europäisches Vertragsrecht Vorsitzender RechtsanwaltProf.Dr.FriedrichGrafvonWestphalen,Köln

Fortbildungsbescheinigung des DAV

Regelmäßige Fortbildung ist eine wichtigeVoraussetzung für die Qualität anwaltlicherDienstleistungen. Dem Nachweis von Fort-bildung kommt zudem eine immer wichti-gere Bedeutung als Marketinginstrumentzu. Mittels der Fortbildungsbescheinigungdes DAV können Mitglieder der örtlichenAnwaltvereine im DAV ihr Fortbildungs-engagement auf verschiedene Art undWeise nach außen präsentieren. Zumeinen erhalten sie eine Urkunde, die jedebesuchte Veranstaltung einzeln mit Titelund Stundenanzahl ausweist und so fürdie Mandanten Transparenz schafft. Fürdie Jahre 2005–2009 wurden bereits über50.000 Fortbildungsbescheinigungen desDAV ausgestellt. Für das Jahr 2009 wurdenetwa 10.251 Urkunden ausgestellt. Zumanderen haben die Inhaber die Möglichkeit,die Urkunde als PDF-Dokument auf derKanzlei-Homepage einzustellen. AlleInhaber einer Fortbildungsbescheinigungdes DAV in der Suchmaschine derDeutschen Anwaltauskunft automatischbesonders hervorgehoben.

Aus- und Fortbildung

FortbildungsbescheinigungRechtsanwalt / Rechtsanwältin

Hannah Mustermann

hat im Jahr 2009

an Fortbildungsveranstaltungen zu folgenden Themen teilgenommen:

Schau-Spiel Anwalt – GrundkursDeutsche Anwaltakademie GmbH, Berlin; 8 Stunden

Philosophie und Psychologie der StrafverteidigungDeutsche Anwaltakademie GmbH, Berlin; 12 Stunden

Strafverteidigung in Wirtschafts- und SteuerstrafsachenBerliner Anwaltsverein e.V., Berlin; 8 Stunden

Neueste Rechtssprechung im FamilienrechtDeutsches Anwaltsinstitut GmbH, Bochum; 16 Stunden

Musikrecht – Urheber- und Medienrecht für MusikerHomann und Raue GmbH, Berlin / New York; 8 Stunden

Neueste Rechtssprechung im FamilienrechtDeutsches Anwaltsinstitut GmbH, Bochum; 16 Stunden

Musikrecht – Urheber- und Medienrecht für MusikerHomann und Raue GmbH, Berlin / New York; 8 Stunden

Präsident des DAV

Berlin, den 29. Dezember 2009

Jede Rechtsanwältin, jeder Rechtsanwalt ist gesetzlich zur Fort-bildung verpflichtet. Zur Erfüllung dieser Pflicht rät der DeutscheAnwaltverein e.V. (DAV), ein freiwilliger Zusammenschluss vonRechtsanwältinnen und Rechtsanwälten, seinen Mitgliedern, sichim Umfang von mindestens sechs Zeitstunden jährlich fortzubilden.Geeignet hierfür ist die Teilnahme an Seminaren, sonstigen Fach-veranstaltungen des DAV oder anderer unabhängiger Anbieteroder – mit Einschränkungen – eigene Dozententätigkeit. Mit die-ser Bescheinigung ist eine berufliche Fortbildung nach eigenerAuswahl des Teilnehmers dokumentiert. Durch die Teilnahme anFortbildungsveranstaltungen vertiefen und ergänzen Rechtsanwäl-tinnen und Rechtsanwälte ihre Kenntnisse und Fähigkeiten undleisten damit einen Beitrag zur Sicherung der Qualität ihrer anwalt-lichen Dienstleistungen.

Deutsche Anwaltakademie

Die DAV-Tochter ist mit ihren über 600 Veranstaltungen und 60 Fachanwaltskursenauch im Geschäftsjahr 2009 einer der führenden Anbieter für anwaltliche Fort- undWeiterbildung. Im Berichtsjahr hatte sie wieder ein breites Angebot für die Mitgliederder örtlichen Anwaltvereine. Zu berichten ist, dass sie ihre Zusammenarbeit mit denArbeitsgemeinschaften des Deutschen Anwaltvereins und den örtlichen Anwaltver-einen deutlich ausgebaut hat. In diesen neuen Kooperationen ist eine Vielzahl vonspannenden Tagungen entstanden. Erstmals werden im Juni 2010 in Kooperationmit dem Berliner Anwaltsverein die Berliner Gespräche im Immobilienrecht statt-finden. In Kooperation mit der DAV-Arbeitsgemeinschaft Handels- und Gesellschafts-recht wurde ein Symposion zum Bilanzrecht durchgeführt. Zusammen mit der Arbeits-gemeinschaft Sozialrecht hat die Akademie den Deutschen Seniorenrechtstag insLeben gerufen, der das erste Mal im April 2010 in Berlin stattgefunden hat.

Im Straßenverkehrsrecht führt künftig kein Weg an der Akademie vorbei. SeitAnfang 2010 bieten die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht und die Deutsche Anwalt-akademie alle Fortbildungsveranstaltungen gemeinschaftlich an. Durch diese Koope-ration ist es möglich, im Interesse ein thematisch und örtlich optimal abgestimmtesProgramm zusammenzustellen, das keine Fragen offen lässt.

Die Teilnehmerzahlen der Deutschen Anwaltakademie zeigen, dass ihr Angebotdas Interesse der Anwaltschaft trifft. Inklusive des Geschäftsbereiches Kongress-organisation hat sie in 2009 rund 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezählt.

DAV-Anwaltausbildung und DAV-Master (LL.M.)

Im Berichtszeitraum stand die Einführung des LL.M.-Studiengangs „Anwaltsrechtund Anwaltspraxis“ im Vordergrund. Dieser weiterbildende Fernstudiengang, dender DAV in Kooperation mit der FernUniversität in Hagen anbietet, ist aus dem theo-retischen Teil der DAV-Anwaltausbildung hervorgegangen. Nach der erfolgreichenAkkreditierung und der Umstellung auf das LL.M.-Studium steht dieser Studiengangnicht nur Referendaren und Assessoren sondern auch Anwältinnen und Anwältenoffen. Der Master-Studiengang ist als Fernstudiengang ohne lange Präsenzphasenkonzipiert und kann daher berufsbegleitend absolviert werden. Seit Juni 2009 habensich bereits knapp 100 neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den DAV-Mastereingeschrieben.

Zu den Inhalten des Masters, die in vier Module gegliedert sind, gehören u.a.Marketing, Zeitmanagement und Gebührenrecht. Der fachlichen Weiterbildung die-nen Kurseinheiten zu materiellem Recht, vertieftem Prozessrecht, Mahnverfahren,Berufung und Revision. Am Ende eines jeden Moduls steht eine Abschlussklausur.Hinzu kommt die Anfertigung einer Masterarbeit zu einem Thema mit anwaltlichemBezug. Die ersten Teilnehmer haben im Berichtszeitraum alle Klausuren absolviertund ihre Masterarbeiten angemeldet. Betreut werden die Arbeiten von erfahrendenAnwältinnen und Anwälten sowie Wissenschaftlern.

Im Berichtszeitraum wurde zudem die dritte Auflage des DAV-Ausbildungshand-buchs herausgegeben. Einige Textproben und eine Autorenliste haben wir auf unsererHomepage www.dav-anwaltausbildung.de zur Verfügung gestellt.

Weiterhin haben auch in diesem Berichtszeitraum die Elze-Hilfe der DeutschenAnwalt- und Notarversicherung sowie der Verein Deutsche Anwaltakademie Teilneh-merinnen und Teilnehmern der DAV-Anwaltausbildung zinslose Darlehen zur Ver-fügung gestellt. Dank dieser Darlehen konnten auch finanziell benachteiligte Refe-rendare die Teilnahmegebühren des theoretischen Teils DAV-Anwaltausbildung unddes LL.M.-Studiengangs finanzieren.

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DAV-Depesche

Nicht mehr wegzudenken aus der Kommunikation mit den Mitgliedern der örtlichenAnwaltvereine ist die DAV-Depesche. Sie gibt wöchentlich praktische Tipps für dieanwaltliche Berufsausübung, Informationen über die Arbeit des DAV sowie einenÜberblick über die Rechtspolitik. Die DAV-Depesche stellt eine echte Leistung derDAV-Geschäftsstelle dar, damit unsere Arbeit „nachvollziehbar“ wird und wir in denDialog mit den Kolleginnen und Kollegen eintreten können. Bei uns gehen zahlreicheFragen aufgrund von Beiträgen in der DAV-Depesche ein, die auch durch die DAV-Geschäftsführung beantwortet werden.

Homepage

Ein wichtiges Mittel des DAV ist unsere Homepage unter www.anwaltverein.de.Monatlich besuchen rund 83.000 Nutzer die Homepage des DAV, eine deutliche Stei-gerung zum vergangenen Jahr, als dies noch 55.000 Nutzer waren. Sie ist damit einstarkes Mittel der Kommunikation für den DAV, da die Besucher dort ein Internet-auftritt erwartet, der durch ein modernes Layout, optimierte Technik und ein umfang-reiches Serviceangebot überzeugt. Die Inhalte sind durch entsprechende Rubrikengeordnet, die sich an die einzelnen Zielgruppen wenden. Man kann sich schnellereinen Überblick über die Leistungen des DAV und seine Tätigkeit als Interessenver-treter der deutschen Anwaltschaft verschaffen. Aber auch ein DAV-Veranstaltungs-kalender mit Fortbildungsveranstaltungen der örtlichen Anwaltvereine, derDeutschen Anwaltakademie und der DAV-Arbeitsgemeinschaften erleichtert diePlanungen für die eigene Fortbildung der Mitglieder des örtlichen Anwaltvereins.

Erfreulich ist, dass der Besucher rund zwei Minuten auf der Homepage des DAVverbleibt, das ist im Internet ein langer Zeitraum, was die Abfrage nach Informationenanbelangt. Stark nachgefragt werden die Inhalte, die über die Rabatte, die Fortbildungs-möglichkeiten oder aber die Möglichkeiten, die DAV-Imagewerbung „Vertrauen ist gut.Anwalt ist besser.“ für die eigene Kanzleihomepage selbst zu nutzen, aufgerufen.

Auf der Grundlage der DAV-Homepage bietet der DAV den örtlichen Anwaltverei-nen – aber auch seinen Arbeitsgemeinschaften – Musterhomepages an, die zu günsti-geren Konditionen genutzt werden können. In bestehende Homepages der örtlichenAnwaltvereine kann aber auch die „Anwaltsuche“ oder der „Veranstaltungskalender“eingepflegt werden. Wir haben über diese Möglichkeiten Anfang 2010 in einemA-Rundschreiben erneut informiert.

Europa im Überblick (EiÜ)

Europa im Überblick informierte auch im Berichtszeitraum kompakt und auf denPunkt gebracht über die wichtigsten Entwicklungen im Europarecht. Mit seinen rund3.300 Empfängern bedient der Newsletter nicht nur DAV-Mitglieder, sondern auchVertreter der deutschen Presse und Entscheidungsträger in Europäischem Parlament,Kommission und auch der deutschen Politik mit den wichtigsten Entwicklungen imGesetzgebung und Rechtsprechung. Für die deutsche Anwaltschaft ist klar: Europasteht auf der Agenda und spielt auch für die nationale Beratung eine Rolle. SolltenSie noch nicht abonniert sein, genügt eine Email an [email protected].

Anwaltsblatt

Die Neugestaltung des Anwaltsblatts im Jahre 2006 ist für juristische Fachzeitschriftenstilbildend geworden. Immer mehr juristische Fachzeitschriften haben Struktur- undDesign-Elemente aus dem Anwaltsblatt übernommen. Dazu gehören die Aufwertungdes sogenannten Mantelteils, ausführliche Autorenhinweise, farbige Portraitfotos undder seitengenaue Umbruch bei Aufsätzen. Das ist ein Kompliment an die Redaktion.

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Kommunikation

Übersichtlich, informativ, anwenderfreundlich: DerInternetauftritt der DAV-Website dient einerseits alsInformationspool für Anwältinnen und Anwälte und istandererseits für potenzielle Mandanten hilfreich beider Anwaltssuche.

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Zugleich hat auch der Leserzuspruch – wie die vielfältigen Leserreaktionen per Brief,E-Mail und per Fax belegen – deutlich zugenommen. Das Anwaltsblatt hat damit seineStellung als eine der führenden juristischen Zeitschriften in Deutschland weiter aus-gebaut. Mit einer Druckauflage von fast 70.000 Exemplaren ist es unter den wöchent-lich und monatlich erscheinenden juristischen Fachzeitschriften die größte.

Das Anwaltsblatt als Mitgliederzeitschrift wird von zahlreichen Anwältinnen undAnwälten in Kanzleiumlauf gegeben. Die Hefte erreichen damit monatlich mehr als100.000 Anwältinnen und Anwälte. Bei der Weiterentwicklung des Titels hat die Redak-tion vor allem Schwerpunkte auf den Verbandsteil (Rubrik „Aus der Arbeit des DAV“),die Rechtsprechung und die Seiten „Bücher & Internet“ gelegt. Im Verbandsteil istdie Bandbreite der Berichterstattung deutlich gewachsen. Das Anwaltsblatt wird hiervon örtlichen Anwaltvereinen, Landesverbänden, Arbeitsgemeinschaften, der Deut-schen Anwaltakademie, aber auch von Gesetzgebungsausschüssen für die Informa-tion aller Mitglieder genutzt. Über die Berichterstattung aus der Geschäftsführunghinaus zeigt der Verbandsteil damit nicht nur die Vorteile einer Mitgliedschaft auf,sondern transportiert auch die Stärke des freiwilligen Berufsverbands. Im Recht-sprechungsteil ist die Vielfalt der berichteten Entscheidungen größer geworden. Beider Berichterstattung über aktuelle Bücher und Internetangebote setzt die Redaktionnun zunehmend auf eine bewusste Schwerpunktbildung, um so einen guten Markt-überblick zu ermöglichen.

Anwaltsblatt Karriere

Das Anwaltsblatt hat seit dem Jahr 2007 einen Ableger: Anwaltsblatt Karriere ist dasMagazin des Deutschen Anwaltsvereins für Studierende und Referendare. Jeweils zumSommer- und Wintersemester informiert der Deutsche Anwaltverein Studierendeund Referendare umfassend über alle Facetten des Anwaltsberufs. Der DeutscheAnwaltverein hat über Anwaltsblatt Karriere innerhalb kürzester Zeit einen erheb-lichen Bekanntheitsgrad bei Studierenden und Referendaren erlangt. Mit Service-themen wie dem Einstellungs- und Gehälterreport, Übersichten zu den Fakultätenund zum Referendariat, aber auch mit Portraits, Interviews, Reportagen werdenStudierende und Referendare an den Anwaltsberuf herangeführt. Die im Heft auchdokumentierten Leserreaktionen zeigen: Anwaltsblatt Karriere schmückt den DAV.

Stellenmarkt

Die Suche nach Nachwuchs wird für Kanzleien immer schwieriger. Das gilt nichtnur für die internationalen Großkanzleien, sondern auch für mittelständische Kanz-leien. Der Stellenmarkt des DAV soll es Kanzleien jeder Größe ermöglichen, diefür sie geeigneten Kandidaten anzusprechen. Angeboten werden können nicht nurAnwaltsstellen, sondern auch Praktika (für DAV-Mitglieder sogar kostenlos) undAnwaltsstationen. Der 2007 gegründete Stellenmarkt erscheint im Anwaltsblatt,Anwaltsblatt Karriere und online unter www.anwaltsblatt-karriere.de. Die Zahl derStellenangebote für Anwaltsstellen, Anwaltsstationen und Anwaltspraktika ist wie-der gewachsen. Nachdem bereits vor einiger Zeit der Stellenmarkt des DeutschenAnwaltvereins in die Website des Hamburgischen Anwaltvereins eingebunden wor-den ist, konnte aufbauend auf diesen Erfahrungen die Website nun auch zahlreichenjuristischen Fakultäten angeboten werden. Bei rund 15 Fakultäten wird nun un-mittelbar auf deren Websites auf den Stellenmarkt des DAV verwiesen. Damit werdenStudierende und Referendare frühzeitig auf die wertvollen Angebote des DeutschenAnwaltvereins hingewiesen.

Nicht nur DAV-Mitglieder greifen bei derSuche nach geeignetem Nachwuchs aufden Stellenmarkt zurück, auch internatio-nale Unternehmen nutzen den Service.

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Deutsche Anwaltauskunft

Die Deutsche Anwaltauskunft ist der große Anwaltsuchdienst des DAV und wird wiekaum ein anderer Suchdienst mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket beworben.Dies hat zu einem Rekordbesuch des Internetauftritts unter www.anwaltauskunft.degeführt sowie zu einer umfangreichen Presseberichterstattung. Jedes Mitglied einesörtlichen Anwaltvereins ist ohne weitere Kosten im Datenbestand des MarktführersDeutsche Anwaltauskunft enthalten. Dies ist ein echter Vorteil für die Mitgliedschaftim örtlichen Anwaltverein.

Im Berichtszeitraum konnte anwaltauskunft.de insgesamt 988.300 Besucher ver-zeichnen, mehr als bisher. Monatlich waren rund 82.400 Besucher auf der Internet-präsenz. Dabei zählen wir ausschließlich „echte Besucher“ und nicht allein aufge-rufene Seiten, wie dies andere Suchdienste tun. Die durchschnittliche Verweildauereines Besuchers lag etwas über zwei Minuten, wobei er rund vier Seiten aufgerufen hat.Diese im Vergleich hohen Zahlen zeigen, dass die Dienstleistung auf anwaltauskunft.detatsächlich genutzt wird. Am häufigsten abgefragt werden die Rechtsgebiete Arbeits-recht, Mietrecht, Verkehrsrecht, Sozialrecht sowie Ehe- und Familienrecht. Nebendem Internetauftritt fragen rund 1.500 Besucher monatlich bei dem telefonischenDienst der Deutschen Anwaltauskunft nach einer Anwältin bzw. einem Anwalt.

DAV-Service-Hotline

Die DAV-Service-Hotline zum Gebührenrecht gibt den Mitgliedern der örtlichenAnwaltvereine und des FORUM Junge Anwaltschaft unter der gebührenfreien Ruf-nummer 0800 1 328 328 Orientierungshilfe im Gebührenrecht. Seit ihrem Start imMärz 2009 bis zum Dezember 2009 wurden mehr als 1.300 Anfragen an die Hotline ge-richtet und insgesamt mehr als 3.000 einzelne Fragen zum Gebührenrecht beantwortet.

DAV-Rechtsverfolgungshilfe

Seit 2008 bietet der DAV den Vereinsmitgliedern die Möglichkeit, für berufsrechtlicheStreitigkeiten oder sonstige Verfahren, in denen Fragen von grundsätzlicher Bedeutungfür die Anwaltschaft zur Klärung anstehen, beim DAV finanzielle Unterstützung zubeantragen. Im Berichtszeitraum wurden einige Anträge aus der Mitgliedschaft gestellt.

Internet-Foren

Nach Inkrafttreten des RVG installierte der DAV das „RVG-Internetforum“. Mitca. 6.300 registrierten Benutzern und über 10.000 Beiträgen ist es das größte Forumzum Gebührenrecht. Das RVG-Forum wurde inzwischen ergänzt um die BereicheStreitwert, Vergütungsvereinbarung, Pro Bono, Referendarausbildung und Bera-tungshilfe. Die Benutzung steht nur für Mitglieder der Anwaltvereine offen.

Stellenbörsen

Mit den DAV-Stellenbörsen bietet der DAV seit 2005 kleinen und großen Kanzleienein Forum, auf dem erste Kontakte mit Studierenden, Referendaren und Assessorenfür eine Ausbildung oder eine Mitarbeit geknüpft werden können. Diese Stellenbör-sen finden zweimal jährlich im DAV-Haus in Berlin statt und sind ein fester Bestand-teil des DAV-Angebots für Mitglieder und angehende Kolleginnen und Kollegen.

Vorteile Mitgliedschaft

Der Deutsche Anwaltverein kooperiert erfolgreich mit mehr als 20 Partnern und sichertso seinen Mitgliedern umfangreiche Vergünstigungen und Vorteile. Die Kooperations-leistungen umfassen Angebote aus den Bereichen Kommunikation, Fortbildung/Webdienste, Bürotechnik, Auto & Verkehr, Hotels, Kreditkarte und Versicherungen.

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Service

Pressedienst für die Anwaltsauskunft

Erfreulich ist, dass der Pressedienst derDeutschen Anwaltauskunft von den Medienbundesweit mit einem Hinweis auf dieDeutsche Anwaltauskunft wiedergegebenwird. In den letzten 12 Monaten wurde ininsgesamt 353,8 Millionen Exemplaren vonTageszeitungen und Zeitschriften auf dieThemen der Deutschen Anwaltauskunft undauf diese selbst hingewiesen. Hinzu kom-men eine Vielzahl von Anzeigenblättern, dieebenfalls mit diesen „Tipps“ bedient wer-den. Der DAV hat insgesamt 59 Tipps desMonats herausgegeben, die Gegenstandvon 1.178 Artikeln in Tageszeitungen undZeitschriften waren. Erfreulich ist auch hier,dass sich die Nachrichtenagenturen derThemen der Deutschen Anwaltauskunftannehmen und über diese selbst berichten.Darüber hinaus sponsert anwaltauskunft.dedie Sendung „Steuern & Recht“ des Sendersn-tv. Weiterhin werden Hörfunkbeiträge undPodcasts erstellt, die sich einer großenBeliebtheit erfreuen. Auch wird auf dieDeutsche Anwaltauskunft in den Anzeigender DAV-Imagewerbung hingewiesen.

36.1

48

51.1

15

71.8

40

82.4

12

83.8

74

2006

2007

2008

2009

2010

Durchschnittliche Besucherzahlen aufanwaltauskunft.de pro Monat

100.000

80.000

60.000

40.000

20.000

0

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DAV – Zahlen und Fakten

1995 9.6721996 11.1961997 13.6011998 16.0251999 18.4832000 22.1702001 26.1312002 28.7072003 29.9322004 31.1352005 32.8442006 34.9112007 36.7662008 38.6452009 41.1042010 42.473

Entwicklung der Anzahl der Mitglieder in denArbeitsgemeinschaften des DAV(Quelle: Deutscher Anwaltverein, Stand 01.01.2010)

1978 20.5801979 21.5451980 22.3291981 23.1451982 23.8771983 25.3131984 27.1381985 28.3031986 29.1561987 30.0411988 31.3711989 32.3701990 33.4371991 33.8371992 35.5311993 35.7721994 37.5111995 40.4511996 42.5511997 45.1911998 48.3391999 51.4172000 53.1752001 57.3332002 58.5262003 58.7402004 60.4092005 61.8112006 63.4202007 64.6682008 65.7842009 66.328

Mitgliederentwicklung DAV(Quelle: Deutscher Anwaltverein, Stand: 31.12.2009)

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Familienrecht 6.572Verkehrsrecht 6.141Forum Junge Anwaltschaft 5.662Strafrecht 3.186Arbeitsrecht 3.160Bau- und Immobilienrecht 2.906Mietrecht und Immobilien 2.245Medizinrecht 1.676Erbrecht 1.520Versicherungsrecht 1.313Insolvenzrecht 1.200Sozialrecht 942Bank- u. Kapitalmarktrecht 823Steuerrecht 822Informationstechnologie 649Mediation 621Internationaler Rechtsverkehr 574Anwaltsnotariat 492Syndikusanwälte 486Sportrecht 432Handels- u. Gesellschaftsrecht 369Ausländer- u. Asylrecht 331Geistiges Eigentum & Medien 278Anwaltsmanagement 263Anwältinnen 254Transport- u. Speditionsrecht 131Agrarrecht 126Allgemeinanwalt 70

Gender-Report (DAV und Anwaltschaft)

Gleichstellungspolitik ist ein wichtiges Ziel des Deutschen Anwaltvereins. Die Gender-beauftragte des Vorstandes des Deutschen Anwaltvereins achtet unter anderem darauf,dass Rechtsanwältinnen in DAV-Gremien nicht unterrepräsentiert sind. Des Weiterenwurde vom Präsidenten des Deutschen Anwaltvereins angeregt, Genderbeauftragtein den Gesetzgebungsausschüssen einzurichten, welche als Ansprechpartner für dieGenderbeauftragte zur Verfügung stehen. Auch zeigt der Deutsche Anwaltvereinsein Engagement für die Rechtsanwältinnen dadurch, dass er mit dem Maria-Otto-Preis 2009 einen eigenen Anwältinnen-Preis geschaffen hat, welcher erstmals am3. März 2010 verliehen wurde.

Rechtsanwältinnen stellen fast ein Drittel der Anwaltschaft, Tendenz steigend.Die Zahl der weiblichen Absolventen des zweiten Staatsexamens liegt über 50 Prozent.Der DAV strebt an, die Anzahl der weiblichen Mitglieder im Verband und dessenGremien den Zulassungszahlen anzunähern. Der Anteil der Frauen in Positionendes DAV sieht derzeit wie folgt aus.

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Mitgliederzahlen in den einzelnen Arbeitsgemeinschaften des DAV(Quelle: Deutscher Anwaltverein, Stand: Mai 2010)

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Gesetzgebungs-ausschüsse(Stand: 17.5.2010)

Mitglieder der Arbeits-gemeinschaften(Stand: 17.5.2010)

Mitglieder in Geschäfts-führenden Ausschüssen(Stand: 17.5.2010)

(gesamter) Vorstand(Stand: 15.02.2010)

(nur) Präsidium(Stand: 15.02.2010)

Geschäftsführung(Stand: 15.02.2010)

19,58 % 27,94 % 30,45 % 28,60 % 12,50 % 50,00 %

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Tätigkeitsbericht 2009/2010 / 31

Beteiligungen

Der Deutsche Anwaltverein hält zwei Beteiligungen. Eine 100-Prozent-Tochter istdie Deutsche Anwaltakademie, eine Minderheitsbeteiligung hält der DAV amDeutschen Anwaltverlag.

Deutsche Anwaltakademie: Die Deutsche Anwaltakademie hat sich auch im ver-gangenen Jahr erfreulich entwickelt. Sie ist nicht nur als führender Anbieter vonFachanwaltskursen und Fortbildungsveranstaltungen bekannt (siehe dazu obenSeite 25), sondern betreibt auch ein sehr erfolgreiches Kongressorganisationsbüro,das neben dem Deutschen Anwaltstag eine Vielzahl von Veranstaltungen der DAV-Arbeitsgemeinschaften, bekannte Kongresse wie die GRUR-Jahrestagung organisiert.Das Geschäftsjahr 2009 schloss erneut mit einem Plus ab, so dass der Haushalt desDeutschen Anwaltvereins nicht belastet wurde.

Deutscher Anwaltverlag: Der Deutsche Anwaltverlag hat sich im Jahr 2009 gutentwickelt und seine 2008 begonnene Neuaufstellung nun abgeschlossen. Trotz desKrisenjahres konnte das beste Jahresergebnis seit 10 Jahren erzielt werden. Grundhierfür sind die gehobenen Einsparpotentiale auf der Kostenseite sowie die positiveEntwicklung im Zeitschriften- und insbesondere im Anzeigengeschäft. Durch dieStärkung des Direktmarketings hat der Verlag des Weiteren auch mehr direkteUmsätze mit Endkunden erzielen können und somit seine Erlösschmälerungendurch Handelsrabatte signifikant senken können. Neben der Veröffentlichung derbekannten Handbücher und Formularwerke ist in 2009 besonders das Erscheinendes Werkes: „Deutsche Anwälte“ von Felix Busse im November zu erwähnen, dassich großer Beachtung erfreut.

Anteil der Fachanwälte an der Zahl der Anwälte im Kammerbezirk(Quelle: Bundesrechtsanwaltskammer, Stand 01.01.2010 ohne BGH-Anwälte)

Oldenburg 43,80% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Zweibrücken 36,90% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Kassel 35,38% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Koblenz 35,32% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Hamm 34,17% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Tübingen 34,09% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Celle 33,50% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Braunschweig 32,32% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Meckl.-Vorp. 32,06% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Bamberg 31,52% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Schleswig 31,45% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Freiburg 30,63% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Sachsen-Anhalt 30,40% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Bremen 30,39% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Saarbrücken 29,85% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Thüringen 28,58% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Sachsen 28,18% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Nürnberg 27,60% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Brandenburg 26,41% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Stuttgart 25,29% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Karlsruhe 25,17% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Köln 21,83% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Düsseldorf 20,97% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••München 20,90% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Frankfurt 18,86% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Berlin 18,02% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Hamburg 16,79% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

DurchschnittBundesgebiet28,90%

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Namens- und Adressteil

PräsidiumRA Prof. Dr. Wolfgang Ewer, KielRA Prof. Dr. Hans-Jürgen Hellwig, Frankfurt am MainRA Hartmut Kilger, TübingenRA Dr. Friedwald Lübbert, BonnRAin Verena Mittendorf, HildesheimRA Oskar Riedmeyer, MünchenRAuN Ulrich Schellenberg, BerlinRA Prof. Dr. Friedrich Graf von Westphalen, Köln

VorstandRAin Dr. Astrid Auer-ReinsdorffRAin Dr. Ute Döpfer, OberurselRA Michael Eckert, HeidelbergRAin Anke Haug, RenningenRA Uwe Kappmeyer, HannoverRAinuNin Edith Kindermann, BremenRA Svend-Gunnar Kirmes, GrimmaRA Anton A. Mertl, RosenheimRAin Margarete von Oppen, BerlinRA Horst Piepenburg, DüsseldorfRAuN Herbert Schons, DuisburgRA Arno Schubach, KoblenzRA Andreas Schulte, HamburgRAin Rita Schulz-Hillenbrand, WürzburgRAin Dr. Claudia Seibel, Frankfurt am MainRA Dr. Rainer Spatscheck, MünchenRA Axel Thoenneßen, DüsseldorfRA beim BGH Prof. Dr. Volker Vorwerk, KarlsruheRAuN Dr. Thilo Wagner, RavensburgRA Dietrich Wenke, Hamburg

GeschäftsstellenDeutscher Anwaltverein e.V.Geschäftsstelle BerlinLittenstraße 11, 10179 BerlinTel.: +49 (0) 30 72 61 52-0Fax: +49 (0) 30 72 61 52-1 [email protected]

Deutscher Anwaltverein e.V.Geschäftstelle BrüsselAvenue de la Joyeuse Entrée 1, 1040 Brüssel, BelgienTel.: +32 2 2 80 28 12Fax: +32 2 2 80 28 [email protected]

GeschäftsführungRA Dr. Cord Brügmann, HauptgeschäftsführerRA Franz Peter AltemeierRA Manfred AranowskiRAin Bettina BachmannRAin Tanja BrexlRAin Heidemarie Haack-SchmahlRA Udo HenkeRAin Urszula LissonRA Dr. Nicolas LührigRAin Christine MartinRAin Angelika RüstowRAin Ursula StickerRA Jens WagenerRA Swen Walentowski, stellvertr. Hauptgeschäftsführer

Geschäftsstelle Brüssel:RAin Eva Schriever undRA Thomas Marx

Örtliche AnwaltvereineOrt Anwaltverein Vorsitzende/VorsitzenderAachen Aachener Anwaltverein RA Franz-Josef JoußenAalen Anwaltsverein Aalen RA Eckhard FlämigAchim Achimer Anwaltsverein RAinuNin Angelika Köhnken-HolstenAhaus Ahauser Anwaltsverein RAuN Georg LückeAhlen Ahlener Anwaltsverein RA Wolfgang ElshoffAltmark Altmärkische Anwaltsvereinigung RAuN Dr. Thomas DomsAlzey Alzeyer Anwaltverein RA Klaus HobohmAmberg Anwaltsverein Amberg RA Hans MalzAnhalt Anhaltinischer Anwaltverein RA Thomas MarkworthAnhalt-Zerbst Anwaltsverein Anhalt-Zerbst Rain Angela JahnkeAnsbach Ansbacher Anwaltsverein RA Norbert KohlaArnsberg Anwalt- und Notarverein des Landgerichtsbezirk Arnsberg RAuN Rüdiger BrüggemannAschaffenburg Anwaltsverein f. d. LG-Bez. Aschaffenburg RA Thomas GoesAugsburg Augsburger Anwaltverein RA Franz LutzAurich Auricher Anwalt- und Notarverein RAuN Winfried PaulatBad Bramstedt Anwaltschaft im AG-Bez. Bad Bramstedt RAuN Dirk Friedrich GerekeBad Hersfeld Anwaltverein Bad Hersfeld RAuN Tilo ScheurmannBad Kreuznach Verein der Rechtsanwälte d. LG-Bez. Bad Kreuznach RA Hans-Jürgen MerkBad Mergentheim Anwaltsverein Bad Mergentheim RA Jochen FlasbeckBad Oeynhausen Anwaltsverein Bad Oeynhausen RA Lutz WendelkenBad Segeberg Rechtsanwaltsverein im AG-Bezirk Bad Segeberg RAin Nicole BuchertBaden-Baden Anwaltverein Baden-Baden RA Michael StiefvaterBamberg Anwaltsverein Bamberg RA Hans-Jörg LemkeBautzen Bautzener Anwaltsverein RA Andreas SuchyBayreuth Bayreuther Anwaltsverein RAin Ilona TreibertBeckum Beckumer Anwaltsverein RAuN Dr. Bernhard BeisenkötterBentheim Anwaltsverein Grafschaft Bentheim RAinuNin Zamirah RabiyaBerchtesgadener Land Anwaltsverein Berchtesgadener Land RAin Winifred W. FunkBerlin Berliner Anwaltsverein RAuN Ulrich SchellenbergBernburg Bernburger Anwaltverein RA Volker JungeBGH Verein der beim BGH zugelassene RAe RAin Dr. Brunhilde AckermannBielefeld Anwaltverein Bielefeld RA Burkhard ZurheideBocholt Anwaltsverein Bocholt RAuN Harald PietzonkaBochum Bochumer Anwalt- und Notarverein RA Jürgen WidderBonn Bonner Anwaltverein RA Dr. Claus RecktenwaldBorken Borkener Anwaltsverein RA Derk RöttgeringBottrop Anwaltverein Bottrop RAin Susanne ElsnerBraunschweig Braunschweiger Anwaltsverein RA Michael SternBremen Bremischer Anwaltsverein RAin Britta von Döllen-KorgelBremerhaven Anwaltsverein Bremerhaven u. Wesermünde RAin Angela RuffBrilon Anwaltsverein für den Altkreis Brilon RA Hubertus StickelBückeburg Anwaltverein i. LG-Bez. Bückeburg RAuN Karsten MartensBünde Anwaltverein Bünde RAuN Klaus HergtBurgdorf Anwaltverein Burgdorf/Lehrte RAuN Götz BittnerCastrop-Rauxel Anwaltverein Castrop-Rauxel RA Friedrich-Wilhelm WelskopCelle advo Advokatenverein Celle RAuN Albrecht WendenburgCelle AV Celler Anwaltverein RA Andreas SchulzeChemnitz Sächsischer Anwaltverein Chemnitz RA Norbert AdamietzCloppenburg Cloppenburger Anwaltverein RAuN Werner KessingCoburg Coburger Anwaltverein RA Wolfgang HörnleinCottbus Cottbuser Anwaltverein RA Jürgen GrumbtCuxhaven Cuxhavener Anwaltverein RAuN Dirk SaulDarmstadt Anwaltverein Darmstadt und Südhessen RA Dr. Tim BeckerDeggendorf Deggendorfer Anwaltsverein RA Christian AumeierDill Anwaltverein Dill RA Ralf ImmelDonau-Ries Anwaltsverein Donau-Ries RA Friedrich WörlenDorsten Dorstener Anwaltverein RA Mathias SprickDortmund Anwalt- und Notarverein Dortmund RAuN Hans-Joachim PohlmannDresden Dresdener Anwaltsverein RA Hans Hermann AbtmeyerDuisburg Verein der LG-Anwälte Duisburg RAuN Herbert Peter SchonsDüsseldorf Düsseldorfer Anwalt-Verein RA Dr. Klaus E. BöhmEbersberg Anwaltverein Ebersberg RA Christoph GeißlerEisenach Anwaltverein Eisenach RA Holger KnorrEllwangen Anwaltsverein Ellwangen RA Rolf J. MerzEmden Emder Anwalt- und Notarverein RA Berndt PotthastErfurt Erfurter Anwaltverein RA Marcello Di StefanoErlangen Erlanger Anwaltsverein RAin Birgit Schelter-KölpienEschwege Anwaltverein Eschwege RAuN Wolfram PagelsEssen Essener Anwalt- und Notarverein RAinuNin Dr. Eva Sybille DisseEsslingen Anwaltverein Esslingen RAuN Frank-Michael SchwarzFlensburg Flensburger Anwaltsverein RAuN Stefan KochForchheim Anwaltsverein Forchheim RA Jürgen SchüpferlingFrankenthal Anwaltsvereinigung Frankenthal RA Joachim SohnFrankfurt Frankfurter Anwaltsverein RA Kurt DegenhardFrankfurt (Oder) Anwaltverein Frankfurt (Oder) RAin Heike NeumannFrankreich Association d'Avocats Allemands Etablis en France Avocat à la Cour Dr. jur. Jutta LaurichFreiburg Freiburger Anwaltverein RA Detlev HeyderFulda Anwaltsverein Fulda RAuN Dr. Christoph KindFürstenwalde Anwaltverein Fürstenwalde RA Jens-Olaf ZänkerGarmisch-Partenkirchen Anwaltsverein Garmisch-Partenkirchen RA Martin P. BläserGelsenkirchen Anwalt- u. Notarverein Gelsenkirchen RAuN Klaus BaschekGelsenkirchen-Buer-Horst Rechtsanwaltsverein Gelsenkirchen-Buer-Horst RA Rüdiger HipplerGifhorn Gifhorner Anwaltverein RAinuNin Christine EngelGladbeck Anwaltverein Gladbeck RAuN Hermann LöbbeckeGoslar Anwaltverein Goslar RAuN Axel SiebeGöttingen Göttinger Anwaltsverein RAuN Bernhard DaamenGriechenland Deutscher Anwaltverein in Griechenland RA Michael LauxGroßbritannien Deutscher Anwaltverein in Großbritannien RA David HoltGütersloh Gütersloher Anwaltverein RAuN HartmutSandering

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Tätigkeitsbericht 2009/2010 / 33

Ort Anwaltverein Vorsitzende/VorsitzenderHagen Anwalt- und Notarverein i. LG-Bez. Hagen RAuN Wolfgang EhrlerHalle Hallescher Anwaltverein RA Dr. Horst HeyrothHamburg Hamburgischer Anwaltverein RA Gerd UeckerHameln Hamelner Anwaltsverein RAuN Thomas WirbuleitHamm Anwaltverein Hamm RAuN Dr. Friedhelm KieserlingHanau Anwaltsvereinigung Hanau RA Kurt PitzHannover Rechtsanwalts- und Notarverein Hannover RAin Erika Ann GarrawayHattingen Hattinger Anwaltverein RA Thomas KleinHavelland Havelländischer Anwaltsverein RA Josef Werner DamböckHechingen Anwaltverein f.d. LG-Bez Hechingen RA Dr. Rolf SchumacherHeidelberg Anwaltsverein Heidelberg RA Michael EckertHeidenheim Anwaltverein Heidenheim RAuN Christoph A. KäppelerHeilbronn Rechtsanwaltverein Heilbronn RA Bernhard NüschHerford Herforder Anwaltsverein RA Manfred UteschHerne Anwaltsverein Herne RAuN Wolfgang BruchHildesheim Hildesheimer Anwaltsverein RA Erhard HallmannHof Anwaltsverein f. d. LG-Bezirk Hof RA Andreas von WiczlinskiHolzminden Anwaltverein Holzminden RA Jens EbertHöxter-Brakel Anwaltsverein Höxter-Brakel RAuN Arnulf KlockeIngolstadt Ingolstädter Anwaltsverein RAin Angela MayrItalien Deutscher Anwaltverein Italien Avvocato Dr. Stephan GrigolliItzehoe Anwalt- und Notarverein im LG-Bezirk Itzehoe RAuN Andreas W. BotheJena Jenaer Anwaltverein RAin Nadja Strohfeldt-JankeKaiserslautern Anwaltsverein Kaiserslautern RA JR Reinhard J. MatissekKamen Anwaltsverein Kamen RAuN Reinhard GoldKarlsruhe Anwaltsverein Karlsruhe RA Hartmut WichmannKassel Anwaltverein f. d. LG-Bez. Kassel RA Mirko AueKaufbeuren Anwaltverein Kaufbeuren RA Ottmar HuffschmidKempten Anwaltsverein Kempten RA Dr. Albert HägeleKiel Anwaltsverein im LG-Bezirk Kiel RAuN Dr. Wolfgang Manfred WeißlederKleve Klever Anwaltverein RA Ulrich KerschkaKoblenz Verein der Rechtsanwälte Koblenz RAin Christine Theobald-FrickKöln Kölner Anwaltverein RAin Pia TybussekKönigs Wusterhausen Anwaltverein Königs Wusterhausen RA Roman PetereinsKonstanz Anwaltsverein i. LG-Bezirk Konstanz RAin Hedwig HanhörsterKrefeld Verein der Rechtsanwälte Krefeld RA Dr. Gero HattsteinKronach Kronacher Anwaltverein RA Josef GeigerKulmbach Anwaltverein Kulmbach RA Horst HohennerLandau Anwaltsverein f. d. LG-Bez. Landau i.d. Pfalz RAin Gabriele SchenkenbergerLandshut Anwaltverein Landshut RA Karl DunklLauenburg Lauenburgischer Anwaltsverein RAuN Dr. Jürgen ChristophLausitz Lausitzer Anwaltsverein RA Michael SinapiusLeer Anwalt- und Notarverein Leer RA Peter LameyerLeipzig Leipziger Anwaltverein RAin Manuela M. GerhardLimburg Limburger Anwaltsverein RAuN Dr. iur. Klaus SchmittLindau Lindauer Anwaltsverein RA Hans-Georg WagnerLingen Anwaltverein Lingen (Ems) RAuN Hubert WintermannLippe Lippischer Anwalt- und Notarverein Detmold RAuN Klaus-Peter HohennerLippstadt Anwalt- und Notarverein Lippstadt RA Marcus DuhmeLörrach Lörracher Anwaltsverein RA Dr. Klaus KrebsLübbecke Anwalt- und Notarverein Lübbecker Land RAuN Reinhard LührmannLübeck Lübecker Anwaltverein RAuN Dieter BeckmannLudwigshafen Ludwigshafener Anwaltsverein RA Willibrord ZunkerLüneburg Rechtsanwaltsverein zu Lüneburg RAuN Gerhard BrauneMagdeburg Magdeburger Anwaltverein RA Oliver LentzeMainz Rheinhessischer Anwaltverein Mainz RA JR Dr. Hans AlbertBraunbeckMannheim Mannheimer Anwaltsverein RA Prof. Dr. Ralph LandsittelMansfeld Anwaltverein Mansfeld-Südharz-Kreis RAin Lydia Rosel FreimannMarburg Marburger Anwaltverein RAin Gisela FalkMarl Anwaltverein Marl RA Harald BönninghoffMecklenburg Mecklenburgisch-Vorpommerscher AV RA Rolf-Michael EggertMeiningen Anwaltverein Meiningen RA Oliver SperlingMemmingen Anwaltverein Memmingen RAin Susanne VolkheimerMeppen Meppener Anwaltverein RAuN Dr. Bernhard SchlichterMettmann Anwaltverein Mettmann RA Detlev A. KipkerMinden Anwaltverein Minden RAuN Franz PieperMittelthüringen Mittelthüringer Anwaltverein RAin Ulrike S. MendelMoers Moerser Anwaltsverein RA Ulrich BäumkenMönchengladbach Anwaltverein Mönchengladbach RA F. Manfred KochMosbach Anwaltsverein Mosbach RA Wolfgang FrankMühlhausen Anwaltsverein Mühlhausen RAin Petra PollakMünchen Münchener Anwaltverein RAin Petra Heinicke

Die Geschäftsführung des Deutschen Anwaltvereins(v.l.n.r.): Rechtsanwälte und RechtsanwältinnenDr. Nicolas Lührig, Franz Peter Altemeier, Udo Henke,Swen Walentowski (stellvertr. Hauptgeschäftsführer),Bettina Bachmann, Dr. Cord Brügmann (Haupt-geschäftsführer), Heidemarie Haack-Schmahl,Jens Wagener, Eva Schriever, Ursula Sticker,Manfred Aranowski, Urszula Lisson, Thomas Marx,Christine Martin, Angelika Rüstow und Tanja Brexl.

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Landesverbände

· Obmann der Landesverbände:Rechtsanwalt Uwe Kappmeyer

· Baden-Württemberg: Vorsitzender RechtsanwaltDr. Peter Kothe, Landesverband Baden-Württemberg

· Bayern: Präsident Rechtsanwalt Anton A. Mertl,Bayerischer Anwaltverband

· Berlin: Vorsitzender Rechtsanwalt und NotarUlrich Schellenberg, Berliner Anwaltsverein e. V.

· Brandenburg: Vorsitzender RechtsanwaltDr. Frank-Walter Hülsenbeck, AnwaltverbandBrandenburg im DAV e.V.

· Bremen: Vorsitzende RechtsanwältinBritta von Döllen-Korgel, Landesverband Bremen

· Hamburg: Vorsitzender Rechtsanwalt Gerd Uecker,Hamburgischer Anwaltverein e.V.

· Hessen: Vorsitzender Rechtsanwalt und NotarPeter Schirmer, Landesverband Hessen im DAV e.V.

· Mecklenburg: Vorsitzender Rechtsanwalt DietmarStocker, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern

· Niedersachsen: Präsident RechtsanwaltUwe Kappmayer, Niedersächsischer Anwalt- undNotarverband e. V.

· Nordrhein-Westfalen: Vorsitzender RechtsanwaltDr. Klaus E. Böhm, Landesverband Nordrhein-Westfalen im DAV

· Rheinland-Pfalz: Vorsitzende Rechtsanwalt JRReinhard J. Matissek, Rheinland-Pfälzischer Anwalts-verband im DAV

· Saarland: Präsident Rechtsanwalt Olaf Jaeger,Saarländischer Anwaltverein e.V.

· Sachsen: Vorsitzender Präsident RechtsanwaltHans Hermann Abtmeyer, Anwaltverband Sachsenim Deutschen Anwaltverein

· Sachsen-Anhalt: Vorsitzender RechtsanwaltOliver Lentze, Landesverband Sachsen-Anhalt imDeutschen Anwaltverein e.V.

· Schleswig-Holstein: Vorsitzender Rechtsanwalt undNotar Dr. Wolfgang Manfred Weißleder, Schleswig-Holsteinischer Anwalts- und Notarverband e.V.

· Thüringen: Vorsitzender RechtsanwaltAndreas Schiller, Thüringer Anwaltsverband

FotonachweisSeiten 4, 5, 8, 14, 33: Andreas Burkhardt/Berlin;Seiten 16, 25, 27: Deutscher Anwaltverein

ImpressumHerausgeber: Deutscher Anwaltverein e. V., Littenstr. 11,10179 Berlin (Mitte), Tel. 030 / 72 61 52-0, Fax: -191,[email protected]: Dr. Nicolas Lührig (Leitung, v. i. S. d. P.),Udo Henke und Manfred Aranowski, Rechtsanwälte,Anschrift des Herausgebers.Grafik: Eggers + Diaper, PotsdamVerlag: Deutscher Anwaltverlag und Institut derAnwaltschaft GmbH, Wachsbleiche 7, 53111 Bonn,Tel. 02 28 / 9 19 11-0, Fax: -23;[email protected], Konto: Sparkasse BonnKto.-Nr. 17532458, BLZ 380 500 00.Anzeigen: ad sales & services, Ingrid A. Oestreich(v. i. S. d. P.), Pikartenkamp 14, 22587 Hamburg,Tel. 040 / 8 66 28-467, Fax: -468, [email protected] Herstellung: L.N. Schaffrath GmbH &Co. KG, Marktweg 42–50, 47608 Geldern,Tel. 02831/ 396-129, Fax: -280; [email protected]: Ein Mal jährlich als Beilagezum AnwaltsblattBezugspreis: Für Mitglieder des Deutschen Anwalt-vereins ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.Zuschriften: Für die Redaktion bestimmte Zuschriftensind nur an die Adresse des Herausgebers zu richten.Honorare werden nur bei ausdrücklicher Vereinbarunggezahlt.Copyright: Alle Urheber- , Nutzungs- und Verlagsrechtesind vorbehalten. Das gilt auch für Bearbeitungen vongerichtlichen Entscheidungen und Leitsätzen. DerRechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken oderähnlichen Einrichtungen. Sie bedürfen zur Auswertungausdrücklich der Einwilligung des Herausgebers.

ISSN 0171-7227.

Ort Anwaltverein Vorsitzende/VorsitzenderMünster Vereinigung der Rechtsanwälte und Notare Münster RAuN Christoph Meyer-SchwickerathNaumburg Naumburger Anwaltverein RA Andreas HerbigNeubrandenburg Verein d. RAe i. LG-Bez. Neubrandenburg RA René SalomonNeumarkt Anwaltsvereinigung Neumarkt RA Gunther KellermannNeuss Anwaltverein für den Kreis Neuss RA Tobias GaaseNeustadt Anwaltsverein Neustadt (Weinstraße) RA Wolfgang GroßNeu-Ulm Anwaltverein Neu-Ulm-Günzburg RA Dr. Harald SchanbacherNeuwied Verein der Rechtsanwälte Neuwied RA Dr. Eberhard JüdtNienburg Anwaltverein Nienburg-Stolzenau RA Henning MeyerNordbrandenburg Nord-Brandenburgischer Anwaltverein RA Gerd HenningNorden Anwaltsverein Norden RAin Kerstin M. SchönemannNorderstedt Anwaltsverein Norderstedt RAinuNin Urte MagerNordfriesland Anwalts- und Notarverein Nordfriesland RAuN Jürgen FülscherNürnberg Nürnberg-Fürther Anwaltverein RA Peter DollOberhessen Oberhessischer Anwaltverein RAuN Dr. Wolfram SichelschmidtOberlausitz Oberlausitzer Anwaltverein Görlitz e. V. RA Christian ReichardtOderland Oderländischer Anwaltverein RA Ralf FrauendorfOffenbach Anwaltsverein Offenbach am Main RA Franz-Josef SeidlerOffenburg Anwaltverein Offenburg RA Thomas HeßOldenburg Oldenburger Anwalts- und Notarverein RA Jürgen L. HerrOranienburg Oranienburger Anwaltsverein RA Gernot WendlandOsnabrück Osnabrücker Anwalts- und Notarverein RAuN Rolf MüllerOsterholz Osterholz-Scharmbecker Anwaltverein RAinuNin Renate Clausen-BüttnerOstthüringen Anwaltsverein Ostthüringen RA Dr. Peter GraumannPaderborn Anwalt- und Notarverein Paderborn RAin Gabriela JoepenPassau Anwaltverein Passau RA Sebastian KahlertPeine Verein Peiner Rechtsanwälte RAuN Jürgen BeilPirmasens Pirmasenser Anwaltverein RA Thomas HaberlandPortugal Deutscher Anwaltverein in Portugal Advogado Heinrich KahlesPotsdam Potsdamer Anwaltverein RA Dr. Frank-Walter HülsenbeckQuedlinburg Anwaltverein Quedlinburg RA Ulrich SchrammRavensburg Anwaltsverein Ravensburg RAuN Dr. Thilo WagnerRecklinghausen Anwaltsverein Recklinghausen RA Jürgen MehlauRegensburg Anwaltsverein f. d. LG-Bezirk Regensburg RAin Stefanie HaizmannReinbek Reinbeker Anwaltsverein RAuN Manfred GarlofRemscheid Anwaltverein Remscheid RA Rolf StörteRheda-Wiedenbrück Anwaltsverein Rheda-Wiedenbrück RAuN Dr. Paul HoffmannRosenheim Anwaltverein Rosenheim RA Christian SchungelRostock Rostocker Anwaltverein RA Dietmar StockerRostock OLG Verein der Rechtsanwälte b. d. OLG Rostock Rain Susana HischerRotenburg Rotenburger Anwaltsverein RA Dr. jur. Heinrich Wilhelm RinckRottweil Rottweiler Anwaltverein RA Günter PosseltSaalfeld Anwaltverein Saalfeld-Rudolstadt RA Peter Matthias AustgenSaarland Saarländischer Anwaltverein RA Olaf JaegerSalzgitter Anwaltsverein Salzgitter RA Dietmar WeitzelSchwabach Anwaltsvereinigung Schwabach RA Hans Malte BlumSchwäbisch Gmünd Anwaltsverein Schwäbisch Gmünd RAin Irene MeixnerSchwarzwald Anwaltsverein im Schwarzwald-Baar-Kreis RA Felix ThiemannSchweinfurt Anwaltsverein Schweinfurt RA Ekkehard MartinSchwerin Schweriner Anwaltverein RA Martin LorentzSiegen Siegener Anwaltverein RAuN Jörg BeckerSoest Soester Anwaltverein RA Rudolf HeisiepSolingen Solinger Anwaltverein RA Dr. Sigurd HendrichsSoltau Rechtsanwaltsverein Soltau RAuN E.-Siegfried IrionSpeyer Speyerer Anwaltsverein RA Alfred Karl BoltzStade Anwaltverein Stade RA Dr. Heino BehrensStralsund Stralsunder Anwaltverein RA Michael WelzStraubing Anwaltsverein Straubing RA Thomas GattungStrausberg Strausberger Anwaltverein RA Jens MaderStuttgart Anwaltverein Stuttgart RA Ekkehard KiesswetterSuhl Anwaltsverein Suhl und Umgebung RAin Ingrid Schöppe-HellmannTraunstein Anwaltverein Traunstein RA Jens Andreas DiedrichTrier Trierer Anwaltverein RA Dr. Wilhelm DenzerTübingen Anwaltverein f.d. LG-Bez. Tübingen RAin Bettina BauerUelzen Uelzener Anwaltschaft RAuN Jürgen SchmidtUlm Anwaltverein f. d. LG-Bezirk Ulm RAin Christiane Schrader-KurzVelbert Anwaltverein Velbert u. Heiligenhaus RA Holger BodenVerden Verdener Anwaltverein RA Christian BrunssenVogtland Anwaltverein Vogtland RA Oliver HoppWaldshut Anwaltsverein Waldshut RA Lambert KrauseWalsrode Walsroder Anwaltverein RAuN Hans-Jürgen LuekenWanne-Eickel Anwaltsverein Wanne-Eickel RA Gerd ReitzWarendorf Anwaltverein Warendorf RAin Renate GöttlingWeiden Anwaltsverein Weiden RA Franz SchlamaWeilheim Anwaltverein Weilheim-Schongau RA Martin TrautmannWeimar Weimarer Anwaltverein RA Martin WiechersWerl Anwaltsverein Werl RAuN Herbert FischerWesterwald Anwaltsverein Westerwald RA Hubertus KempfWetzlar Wetzlarer Anwaltverein RA Steffen ThielWiesbaden Wiesbadener Anwalt- und Notarverein RAuN Peter SchirmerWilhelmshaven Anwalt- u Notarverein Wilhelmshaven RA Ingo DykstraWinsen Anwaltverein Winsen (Luhe) RA Norbert TimmWismar Wismarer Anwaltverein RA Stefan LähnWitten Wittener Anwaltverein RAuN Ralf NiederstebruchWolfsburg Wolfsburger Anwaltsverein RA Christopher WenkeWorms Wormser Anwaltverein RAin Claudia SpitzWuppertal Anwaltsverein Wuppertal RAin Andrea PostWürzburg Würzburger Anwaltverein RAin Christina GlückZossen Zossener Anwalts- Verein Teltow-Fläming RA Sven RasehornZweibrücken Anwaltverein Zweibrücken RA Wolfgang KnerrZwickau Zwickauer Anwaltverein RA Uwe Thoß

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