Tätigkeitsbericht 2014 - Salzburger Bildungswerk · 5.273 Unterrichtseinheiten und 67.547 Teil-...

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Tätigkeitsbericht 2014

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2 | Inhalt

Statistische Einblicke6 Veranstaltungen und BesucherInnen 2014

Örtliche Bildungswerke 8 Örtliche Bildungswerke Stadt Salzburg

11 Örtliche Bildungswerke Flachgau

18 Örtliche Bildungswerke Tennengau

23 Örtliche Bildungswerke Pongau

28 Örtliche Bildungswerke Pinzgau

33 Örtliche Bildungswerke Lungau

Geschäftsführung38 Veränderungen und Bewegung im Salzburger Bildungswerk

Öffentlichkeitsarbeit41 Kommunikation nach außen und innen

Betreuung der Bildungswerke42 Leidenschaft, die Bildung schafft

Eltern- und Frauenbildung 44 Eltern und Frauen engagiert begleiten

Gemeindeentwicklung Salzburg46 Gemeindeentwicklung als Raum für viele Ideen

Internationale Solidarität48 Vom jugendlichen Engagement bis zu den Friedenstagen

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Inhalt | 3

Politische Bildung – Europa50 Im Zentrum: Mehrwert Europa - Mehrwert Frieden

Seniorenbildung52 Mehrdimensionaler Blick auf die ältere Generation

Forum Familie54 Informationsdrehscheibe für Salzburger Familien

Hauptamtliche MitarbeiterInnen56 Hauptamtliche MitarbeiterInnen

Arbeitskreise57 Arbeitskreis „Bildungswochen“

58 Arbeitskreis „Elternbildung“

59 Arbeitskreis „Gemeinde und Eine Welt“

60 Arbeitskreis „Geschichte und Kultur“

51 Arbeitskreis „Politische Bildung“

62 Arbeitskreis „Regionale Sprache und Literatur“

63 Arbeitskreis „Seniorenbildung“

Organe des Salzburger Bildungswerkes64 Kuratorium

64 Vorstand

64 Fachausschuss

Kooperationspartner65 Kooperationspartner 2014

Gesamtstatistik66 Statistik 2014

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4 | Vorwort

Der Tätigkeitsbericht bietet auch in diesem Jahr eine übersichtliche und informative Dokumentation über die wichtige Bildungs- und Kulturarbeit des Salzbur-

ger Bildungswerkes. Neben den größeren Veranstaltungen und Projekten sind es vor allem die vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen mit ihren Initiativen auf örtlicher Ebene, die diese Einrichtung unverzichtbar machen. Ich bedanke mich bei allen, die sich für diese Funktion und die Tätigkeit zur Verfügung stellen und mitarbeiten! Ebenso bedanke ich mich bei den politisch Verantwortlichen in den Gemeinden, die diese Arbeit unterstützen.

Als für die Erwachsenenbildung ressortzuständiges Regie- rungsmitglied und Präsidentin freue ich mich, dass das Salz-burger Bildungswerk nun in neuen barrierefreien Räumlich-keiten untergebracht ist. Vorstand und Kuratorium haben dieses Anliegen der Geschäftsführung und der Mitarbei-terInnen unterstützt, und es ist uns trotz der notwendigen finanziellen Aufwendungen gelungen, diesen wichtigen Schritt zu setzen. Damit verbinde ich auch den Dank an alle, die im Rahmen des Salzburger Bildungswerkes mitarbeiten.

Ein wichtiger Schritt in die Zukunft wurde auch mit der Umsetzung der Ergebnisse des Organisationsentwicklungs-prozesses gesetzt. Neben der Kontinuität in der Arbeit mit ehrenamtlichen MitarbeiterInnen kommen immer wieder neue Ideen und Projekte hinzu, mit denen das Salzburger Bildungswerk seine Innovationskraft zeigen kann. Für das Land Salzburg und seine Menschen bietet diese Bildungs- und Kultureinrichtung wichtige Angebote.

Ich wünsche dem Salzburger Bildungswerk weiterhin eine erfolgreiche Tätigkeit und bedanke mich für den großen Ein-satz aller ehren- und hauptamtlichen MitarbeiterInnen!

Landesrätin Maga Martina Berthold MBAPräsidentin

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Vorwort | 5

Ein Jahr der Veränderungen mit Höhen und Tiefen als Motor für die Zukunft

Das ist uns gut gelungen: Der Organisationsentwicklungspro- zess ist abgeschlossen und wird nun

schrittweise umgesetzt. Der Standortwech-sel ist vollzogen, und unsere neuen bar-rierefreien Büroräume bieten eine sehr gute Infrastruktur. Wir hatten interessante, sehr erfolgreiche Veranstaltungen und Projekte ‒ folgend einige Beispiele:� Mit dem Projekt „Mehrwert Europa ‒ Mehrwert Frieden“ haben wir ein deutliches Signal zum Stellenwert der Politischen Bildung in unserer Einrichtung abgegeben.� Mit dem Projekt „Das war unsere Zeit“ haben wir in enger Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen MitarbeiterInnen sehr persönliche Aussagen zur Zeit- geschichte festgehalten und die wesentlichen Vorarbeiten für die Dokumentation geleistet.� Mit den Schwerpunkten Mobilität, Pflegende Angehörige und „J.A! Jung trifft Alt“ wurden in der Gemeinde- entwicklung wichtige Themen bearbeitet.� Mit der Tagung „Willkommenskultur in Salzburger Gemeinden“ wurde der Schwerpunkt für 2015 vorgestellt.

Das hätte besser laufen können:Die Anzahl der Veranstaltungen und Teil-nehmerInnen ist leider zurückgegangen.Ein massives Problem für die Umsetzung der Ergebnisse des Organisationsentwick-lungsprozesses ist die finanzielle Situati-on, die das Salzburger Bildungswerk ein-schränkt. Die finanzielle Basis und damit die personellen Ressourcen reichen kaum noch für eine qualitätsvolle, flächende-ckende Betreuung der ehrenamtlichen Bildungswerkleitungen und für unser um- fassendes Veranstaltungsservice.

Dr. Josef Sampl

Dr. Günther Signitzer

Die Subvention des Landes Salzburg wur-de wieder nicht erhöht, und ein langjähri-ger Sponsor ist ausgestiegen.

Wenn wir die Höhen und Tiefen gegen- überstellen, so bleibt jedenfalls der Mehr-wert unserer Einrichtung durch die zahl- reichen engagierten, ehrenamtlichen Mit- arbeiterInnen. Wir verstehen uns als Er-wachsenenbildungseinrichtung, die den wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag hat, Menschen, die sich aktiv in die Ge- staltung unseres Lebensraumes einbrin- gen, zu motivieren und zu begleiten. Dazu braucht es differenzierte, qualitativ hoch-wertige, wohnortnahe Angebote. Dies be- trifft insbesondere die ländlichen Regio-nen. Wir müssen Perspektiven in den Be-reichen Bildung, Gesundheit und Soziales anbieten, um die ländlichen Regionen zu stärken.

Wir danken an dieser Stelle allen, die 2014 zur Erfüllung unseres Auftrages beigetra- gen haben, ganz besonders den ehren- amtlichen und den hauptamtlichen Mit-arbeiterInnen im Salzburger Bildungswerk, den Gemeinden für die Unterstützung, den Kooperationspartnern und vor allem jenen, die die finanzielle Basis dafür schaf- fen, dem Land Salzburg sowie den Bür- germeisterInnen und politisch Verantwort- lichen in den Gemeinden. Vielen anderen, die durch ihren Beitrag unsere Arbeit för-dern, sei ebenfalls gedankt, wie wir uns auch bei den Vorstandsmitgliedern auf-richtig für die konstruktive Zusammenar-beit bedanken!

Rektor a.D. LAbg .a.D. Dr. Josef SamplVorsitzender des Vorstandes

HR Dr. Günther SignitzerDirektor

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6 | Statistische Einblicke

Statistische Einblicke 2014

Die Statistik über den Veranstaltungs- bereich des Salzburger Bildungswer- kes wird entsprechend dem aktu-

ellen Standard nach EDUARD (EDUcation Austria Resource Directory) erstellt und ermöglicht damit eine hohe Transparenz und Vergleichbarkeit auch unter den Län-derorganisationen.

Neben Zahlen über Veranstaltungen, Teil- nehmerInnen, Methoden und Inhalte geht der Tätigkeitsbereich des Salzburger Bil-dungswerkes weit darüber hinaus: Publi-kationen und Vernetzungsarbeit, Lerner-lebnisse, Bildungsaktivitäten ‒ vielfach im Hintergrund (u.a. auch die Mitarbeit un-serer BildungswerkleiterInnen bei Projek-ten in der Gemeinde) ‒ sowie Bildungs-prozesse sind nicht in Zahlen erfasst.

2014 wurden 1.138 Veranstaltungen mit 5.273 Unterrichtseinheiten und 67.547 Teil- nehmerInnen gezählt. Im Vergleich zu 2013 zeigt sich damit ein Rückgang in allen Be-reichen. Die durchschnittliche Anzahl der

6 Bezirksorganisationen

115 Zweigstellen

7 Arbeitskreise auf Landesebene

1 Mitgliedsverein

Grundstruktur des Salzburger Bildungswerkes 31.12.2014

TeilnehmerInnen pro Veranstaltung liegt bei 60.

Die grafischen Bezirksdarstellungen, die auf den folgenden Seiten angeführt sind, zeigen mit ausgewählten inhaltlichen Ka-tegorien die unterschiedlichen Schwer-punkte, und der Kommentar gibt einen Vergleich zum Landesdurchschnitt.

Inhaltlicher Bereich

Neben der nach wie vor starken Veranstal- tungstätigkeit im Bereich der Kulturellen Bildung (die auch die Förderung der Regi-onalkultur und junger heimischer Talente umfasst) stoßen insbesondere die Themen Lebensorientierung/Weiterbildung, Poli- tische Bildung, Gesundheit/Ernährung/Sport und Gemeinwesenorientierung/Regionalentwicklung auf großes Interes-se in der Bevölkerung. Der Anteil der Ver-anstaltungen aus dem Bereich der Politi-schen Bildung ist in den letzten 5 Jahren um 7 % gestiegen. Die Statistik zeigt, dass wir sowohl als wichtiger Kulturanbieter in den Gemeinden präsent sind wie auch für intensive und wichtige Bildungsarbeit stehen. Die breite inhaltliche Ausrichtung ermöglicht ein konkretes Eingehen auf die örtlich orientierten Erfordernisse. Dies entspricht unserem Leitbild als Bildungs- und Kultureinrichtung.

Methodischer Bereich

Der Anteil der Vorträge, Tagungen, Arbeits-kreise und Projektgruppen liegt bei 22 % der Veranstaltungen ‒ das zeigt deutlich den methodischen Schwerpunkt unserer Bildungsarbeit. Nur der Anteil an Auffüh-rungen und Ausstellungen ist mit knapp

Vorträge, Tagungen23 %

Arbeitskreise, Projektgruppen22 %

Diskussionen 3 %

Kurse, Seminare16 %

Aufführungen, Ausstellungen28 %

Exkursionen,Führungen6 %

Veranstaltungen nach Veranstaltungstypen

Sonstige2 %

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Statistische Einblicke | 7

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Gemeinwesenarbeit

Gesundheit

Politische Bildung

Lebensorientierung, Weiterbildung

Kulturelle Bildung

Veranstaltungszahlen nach Inhaltsbereichen 2014

Veranstaltungen: 1.138 • BesucherInnen: 67.547

Aufteilung nach Inhaltsbereichen Veranstaltungen BesucherInnenWeltanschauung/Religion, Interreligiöser Dialog 19 1.149Politische Bildung 183 10.217Gemeinwesenarbeit, Regionalentwicklung 76 1.559Lebensorientierung, Weiterbildung 207 5.155Sprachen 1 9Gesundheit/Ernährung/Sport 166 5.441Ökologie/Umweltschutz 39 4.989Wirtschaft/Technik 39 1.614Kulturelle Bildung 408 37.414

Aufteilung nach VeranstaltungstypenArbeitskreise, Projektgruppen 253 6.503Aufführungen, Ausstellungen 315 38.319Diskussionen 32 1.950Exkursionen, Führungen 71 2.731Kurse, Seminare 184 3.115Sonstige 27 4.135Vorträge, Tagungen 256 10.794

Veranstaltungen und BesucherInnen 201430 % höher. Die Hauptthemen bei Vor-trägen und Tagungen sind Lebensorien- tierung, Gesundheit und Politische Bildung. In den Arbeitskreisen werden vor allem Themen der kulturellen Bildung, Lebens- orientierung, der Gemeinwesenarbeit sowie der Gesundheit behandelt. Der Anteil der Kurse und Seminare liegt bei 16 % und deckt vorwiegend die Bereiche Gesundheit, Le- bensorientierung und Politische Bildung ab. Gemeinsam mit Exkursionen, Führun-gen und Diskussionen erreichen diese stark aktivierenden Methoden fast die Hälfte des Gesamtergebnisses und bieten damit die Balance zur Informationsaufgabe und zu den gemeinschaftsbildenden sowie kul- turellen Erlebnissen in der Bildungs- und Kulturarbeit des Salzburger Bildungswerkes.Den höchsten Anteil an den TeilnehmerIn- nen haben wieder Aufführungen/Ausstel- lungen, gefolgt von Vorträge/Tagungen und Arbeitsgruppen/Projektgruppen. Mit der Vielfalt der Methoden gelingt es, un-terschiedliche Inhalte zu vermitteln und die Anpassung an örtliche Gegebenheiten, Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen.

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8 | Örtliche Bildungswerke

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Weltanschauung

Wirtschaft,Technik

Umwelt

Gemeinwesenarbeit

Gesundheit

Politische Bildung

Kulturelle Bildung

Lebensorientierung, Weiterbildung

Örtliche Bildungswerke Stadt Salzburg

M it der Neugründung und Eröff-nung des Salzburger Bildungs-werkes Gneis ist 2014 ein starker

und unübersehbarer Impuls in der stadtteil- orientierten Bildungsarbeit gesetzt worden. Nach einem gelungenen Eröffnungsfest im Jänner 2014 startete das Vortragsange- bot mit einem Bierseminar, das für Lieb- haber und ExpertInnen gleichermaßen in- formativ war. Darüber hinaus wurden das

Starke Bildungs- und Kulturakzente in der Stadt

Bildungswerkleiterinnen Stadt SalzburgGneis: Renate Fally Itzling: Ingrid Foller

Leopoldskron-Moos: Waltraut HofmeisterLiefering: Elisabeth Mayr

Stand: 31.12.2014

In der Stadt Salzburg wurden 237 Veranstaltungen mit 9.715 BesucherInnen gezählt. 71 % der Veranstaltungen wurden in der Stadt von der Direktion des Salzburger Bildungswerkes durchgeführt. Neben Lebensorientierung und musisch-kultureller Bildung war vor allem Politische Bildung Inhalt der Veranstaltungen.

Im Bild eine sichtlich erfreute Bildungswerk- leiterin Renate Fally bei der geglückten Eröffnungsveranstaltung im Kleingmainerhof.

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Örtliche Bildungswerke | 9

Thema Hausmittel für die Anwendung zur Selbsthilfe aufgegriffen sowie eine kritische Diskussionsveranstaltung zum Thema „Plas- tikmüll und Strategien zur Vermeidung“ durchgeführt.

Anders als in Gemeinden hat sich ein städ-tischer Anbieter auch mit der Frage des Veranstaltungsortes verstärkt auseinan- derzusetzen, da es in den Stadtteilen nur wenige öffentliche Veranstaltungsräume gibt. Bildungswerkleiterin Renate Fally hat aus dieser Not auch eine Tugend gemacht und ungewöhnliche Veranstaltungsorte aufgesucht: das Glashaus der Gärtnerei Zmugg und den Kleingmainerhof. Mit dem öffentlichen Gneiser Bücherschrank wur-

de eine besonders nachhaltige Einrichtung etabliert, die zu einem regen Austausch von Literatur- und Sachbüchern im Stadt-teil führt.

Die Durchführung eines zweitägigen Recyc- lingmarktes mit 20 Anbietern aus ganz Österreich hat gezeigt, dass Wiederver- wertung von alten und gebrauchten Dingen nicht nur ein Zeitgeistphänomen darstellt, sondern für viele eine ernsthafte Alternative zum „Neukauf“ darstellt. Unzählige Anre-gungen, was aus alten Flaschen, Knöpfen, Dichtungsringen oder Papierschnipsel her- gestellt werden kann, wurden weiterge- geben und im Rahmen des Recyclingmark-tes auch gleich vor Ort ausprobiert.

Wie schön und funktional doch eine alte Telefonzelle aussehen kann ‒ Standort: Gneis, gegenüber Gasthof Eigenherr.

Salzburg-Gneis

��VorträgeRund ums Beet, Sonnenenergie, Eine Reise nach Kappadokien

��DiskussionPlastik wohin?

��Kurse, Workshops, SeminareRund ums Bier, Hilf dir selbst! Hausmittel neu entdeckt, Kulinarische Stimmungs- macher für trübe Tage aus Natur und Küche, Selbstbestimmt und kreativ

��Theater, Musik, KonzertKabarett „Gesundheit“

��Führung, ExkursionStadtführung für Salzburgerinnen und Salzburger

��VerschiedenesCome together mit Jazz und Swing, Öffentlicher Bücherschrank, Recycling- markt, Gneiser Advent im Glashaus

Renate FallySalzburger Bildungswerk Gneis

Als aktiver Mensch, der gerne gestaltet und Menschen zusammenbringt, stellt die Mitarbeit im Salzburger Bildungswerk eine für mich interessante und an-regende Tätigkeit dar. Die Möglichkeiten, die das Salzburger Bildungswerk hier anbietet, sind überaus umfassend, und ich finde es schön, dass das, was mich interessiert und beschäftigt, auch für andere Menschen aus meinem Stadtteil zugänglich gemacht wird.

Viele Impulse, die ich im letzten Jahr gesetzt habe, sind mit Sicherheit auf fruchtbaren Boden gefallen. Es freut mich, wenn ich auf der Straße von Men-schen angesprochen werde, die sich dafür bedanken, dass ich beispielsweise einen öffentlichen Bücherschrank in Gneis errichtet oder durch den Recycling-markt einen ganz neuen Akzent gesetzt habe. Das ist bereichernd und motivie-rend zugleich, auch wenn es ordentlich viel Arbeit bedeutet, das alles auf die Beine zu stellen. Wie viele Stunden ich dafür ehrenamtlich schon geleistet habe, lässt sich schwer sagen, aber durch die gute Zusammenarbeit mit der Direktion und die Unterstützung vieler Freundinnen, die mir mit helfenden Händen zur Seite stehen, lässt sich alles gut bewerkstelligen. Mein Kopf ist noch voller Ideen für die nächsten Jahre, und ich freue mich, wenn ich damit viele Menschen begeistern kann.

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10 | Örtliche Bildungswerke

Salzburg-Nonntal��Vortrag

Mein Kind wird 10 ‒ was nun?

Salzburg-Parsch��Vorträge

Der ökologische Fußabdruck, Als Pilger von Santiago nach Salzburg, Zwei Seiten Amerikas, Parsch hat umgedacht

��Kurse, Workshops, SeminareGrenzenlos kochen, Nicht wegwerfen ‒ weiterverwenden! Um(welt)denken in Parsch

��Theater, Musik, KonzerteUnvergessene deutsche Chansons, A b‘sinnliche Stund, Schattenspiel, Ein Philosoph aus heit'rer Höh'

��AusstellungAus alt mach neu - Um(welt)denken in Parsch

��VerschiedenesKreuzweg der Generationen, 10 Jahre Stadtteilverein Parsch

KustosSalzburg: Lieferinger Stadtteilmuseum (Kultur-Wanderweg) ‒ Werner Hölzl

Heimatmuseum Stadt Salzburg

��Kurse, Workshops, SeminareMösler Literaturkaffee, Die Kunst des Papierschöpfens, Entstehungs- geschichte des Buches

��Theater, Musik, KonzerteMuttertagskonzert, Musik klingt übers Moos, Wunschkonzert

��Führung, ExkursionKennenlernen der Stadtbibliothek

��VerschiedenesBilderbuchkino, Bücherflohmarkt, Mösler Adventfenster, Adventmarkt

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Salzburg, Herbsttagung ‒ Salzburg

Salzburg-Liefering��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Salzburg, Herbsttagung ‒ Salzburg

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Salzburg, Herbsttagung ‒ Salzburg

Salzburg-Itzling��Kurse, Workshops, Seminare

Schreib dir was von der Seele!, Lebendige Bibliothek

��VerschiedenesLesefest

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Seminar „Mehrwert Europa ‒ Mehrwert Frieden“ ‒ Salzburg, Studienreise „Polen in der EU ‒ Kaliningrad in Russland“, Bezirkstagung ‒ Salzburg

Salzburg-Leopoldskron

��GrundlagenarbeitKerngespräch zu „Adventfenster“, Jahresplanung mit den Vereinen, Erstellung des Veranstaltungskalenders

��VortragErste Hilfe bei Kindern

��LesungenLesestunde, Mystische Texte

Musik klingt übers Moos: Jungen „Mösler“ Musiktalenten auf der Spur.

„Grenzenlos kochen“ bringt die verschie-denen Kulturen in Parsch einander näher.

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Weltanschauung

Umwelt

Wirtschaft,Technik

Gemeinwesenarbeit

Politische Bildung

Lebensorientierung, Weiterbildung

Gesundheit

Kulturelle Bildung

BezirksleiterInnen Daniel KrainerGabriele Romagna (bis 31.12.2014)Stefanie Walch

BildungswerkleiterInnen FlachgauAnthering: Karin EislBerndorf: Ursula Eder (seit 29.10.2014)Bürmoos: Ing. Thomas KastnerElixhausen: Mag. Franz SchmiedbauerElsbethen: Albert UnterlassEugendorf: Vizebgm. Stefanie Kittl (design.)Fuschl am See: Josefa Fritz (seit 13.03.2014)Göming: Sabine FischingerGrödig: Helmut BrandstätterHallwang: Dr. Martin Weichbold

Henndorf: Dr. Wolfgang KirchtagHintersee: Brigitte WeißenbacherHof: Mag. Gabriele RupnikKoppl: Egon Leitner MBAKöstendorf: Josef KohlbergerLamprechtshausen: Dr. Helmut Altenberger (seit 14.04.2014)Mattsee: Berta AltendorferNeumarkt: Ingrid WeydemannOberndorf: Brigitte GstöttnerObertrum: Gabriele RomagnaSeeham: Christine WinklerSt. Gilgen: Manuela Laimer (bis 10.03.2014)Straßwalchen: Daniela VsolStrobl: Dr. Johann StehrerThalgau: Mag. DDr. Bernhard Iglhauser

Örtliche Bildungswerke FlachgauStand: 31.12.2014

Der Flachgau als einwohnerstärkster Bezirk verzeichnet auch die meisten Veranstaltungen. Insgesamt wurden 310 Veranstal-tungen mit 14.903 TeilnehmerInnen durchgeführt. Die durchschnittliche TeilnehmerInnenzahl liegt mit 48 deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Angebotsschwerpunkte sind neben der musisch-kulturellen Bildung vor allem Gesundheit, Lebensorien-tierung und Politische Bildung.

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12 | Örtliche Bildungswerke

Geschichte, Natur und Musik im Rah-men von interessanten Veranstal-tungen miteinander verknüpfen:

Das war das Ziel der 9. Bildungswoche in Seeham. Unter dem Titel „Lebensklänge“ bot das Programm Einblicke in die Pro-duktion einer eigenen CD mit Seehamer Musik und in die Entstehung der Orts-chronik. Interessante Vorträge zu The-men wie Natur, Geologie und Geschichte rundeten das Angebot ab.

Zeitzeugen-Projekt „Seeham, wie es früher war“Im Rahmen der Bildungswochen-Eröffnung wurden die CD „Seehamer Klangwellen“ und die DVD „Seeham, wie es früher war ‒ Teil 6: Musiktraditionen“ vorgestellt. Die DVD ist Teil eines groß angelegten Zeit-zeugen-Projekts, im Rahmen dessen seit dem Jahr 2005 Interviews geführt wurden.„Bereits 2012 entstand der Wunsch, auch eine CD mit Seehamer Musik- und Ge-sangsgruppen zu produzieren. Nun freue ich mich umso mehr, dass wir im Rahmen der Bildungswoche möglichst viele See-hamerinnen und Seehamer an der Ent-stehungsgeschichte der CD und der DVD teilhaben lassen konnten“, so Christine Winkler, Bildungswerkleiterin in Seeham. Auf den Spuren der Vergangenheit war die Seehamer Bevölkerung, als die Arbeitskrei-se der Gemeindechronik sich vorstellten.

Lebensklänge

100 Jahre Erster WeltkriegEin Höhepunkt der Bildungswoche war auch der Vortrag von Mag. Matthias He-metsberger unter dem Titel „1. Weltkrieg: Ein Krieg, der die Welt veränderte“. 2014 jährte sich der Beginn des Ersten Welt-krieges zum 100. Mal. Matthias Hemets-berger griff das geschichtliche Jahresthe-ma auf und sprach über Ursachen, Anlass und Folgen des Krieges. Dabei stellte er durchaus auch kritische Fragen, wie folgen-der Auszug aus Hemetsbergers schriftlicher Zusammenfassung des Vortrags zeigt: „(...) 1. und 2. Weltkrieg sind Geschichte, schreckliche Geschichte unseres Konti-nents. Es stellen sich seither immer wie-der dieselben Fragen: Haben wir aus der Geschichte der 1. Hälfte des 20. Jahrhun-derts gelernt? Sind Kriege dieser Dimen-sion in naher Zukunft in unseren Breiten wieder denkbar?Es hieße, eine Vogel-Strauß-Politik zu be-treiben, verschlösse man die Augen vor den vielen Krisenherden der Welt und dem

martialischen Potential, das dahinter lau-ert. Politischer, wirtschaftlicher, sozialer Unfrieden in fernen Ländern, am Rande von und zu Europa wird uns tagtäglich durch die weltweite mediale Vernetzung vor Augen geführt. Um eine Antwort auf diese Fragen aus europäischer Sicht zu geben, kann wiederum der australische Historiker Christopher M. Clark zitiert wer- den. Er bescheinigt uns in Europa durch die Europäische Union eine Friedensord- nung, ... die weltweit einmalig ist. Er ... sieht in ihr einen Akt transnationalen politischen Willens, der zu den größten Errungenschaf-ten der Geschichte der Menschheit ge-hört. Vor 30 Jahren haben sich in Verdun, das bis heute als Synonym für das sinn-lose Abschlachten von 200.000 Soldaten und 800.000 Verwundeten im Ersten Welt- krieg gilt, angesichts des Beinhauses von Douaumont, in welchem 130.000 Gebeine nicht identifizierter Soldaten beider Seiten aufbewahrt werden, und des Friedhofes mit 15.000 Gräbern der deutsche Bundeskanz-ler Helmut Kohl und der französische Staats- präsident Mitterand Versöhnung gelobt: „Wir haben uns versöhnt. Wir sind Freun-de geworden. Möge diese Versöhnung dauerhaft sein.“

Nach dieser Zusammenschau über die his- torischen Ereignisse vor, während und nach dem 1. Weltkrieg im Rahmen der Bildungs- woche griff das Salzburger Bildungswerk in Seeham das Thema an einem Diskussi-onsabend im November erneut auf. Aus-gehend vom Kriegstagebuch des Seeha-mer Soldaten Johann Eibl sprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über den Ersten Weltkrieg basierend auf der Pers-pektive eines Einzelschicksals.

9. Bildungswoche in Seeham

Eine Malerei von Brigitta Kaiser schmückt das Cover der CD „Seehamer Klangwellen“ und der DVD „Seeham, wie es früher war ‒ Musiktraditionen“.

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Örtliche Bildungswerke | 13

Anthering� Kurs, Workshop, Seminar

Milonga ‒ Argentinischer Tango

��Theater, Musik, KonzertLach dich kerngesund, Pirnis Plattenkiste

Bergheim��Vortrag

1914: Zeitenwende

Berndorf��Grundlagenarbeit

Terminkalenderbesprechung, Kerngespräch zum „Franz-Xaver-Gruber-Singen“

��Vorträge42 Tage auf dem Europäischen Pilgerweg VIA NOVA, 1714: Die Pest im nördlichen Flachgau

��Theater, Musik, KonzertBerndorfer Franz-Xaver-Gruber-Singen

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Herbsttagung ‒ Salzburg

Bürmoos��Vorträge

Mein Kind kommt in die Schule, Verborgenes Erbe unserer Vorahnen

��Theater, Musik, KonzertKabarett „Halbe Halbe“

Dorfbeuern��Diskussion

Zwischen Damaskus und Michaelbeuern

��Projekt „Forum Michaeli“Den Raum ordnen, den Verkehr verringern, Verbindungen und Anbindungen für kleine Regionen, Lieder machen, Kabarett „Kindheut” - vom Nestbau aus der Voglperspektive

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Lamprechtshausen

Elixhausen��Vorträge

Der Erste Weltkrieg, Die Europäische Union ‒ ein erfolgreiches Friedens- projekt

��LesungenZuhause ist überall, Istrien, Drachen-jungfrau, Der Lungauer Bergbauernbua

��Führung, ExkursionGenerationendorfwanderung

��VerschiedenesGenerationensport- und -spielfest

Elsbethen

��VorträgeEssen macht stark, Indochina: Laos, Vietnam, Kambodscha, Der Erste Weltkrieg, Hilfe bei Konflikten, Zufrieden und gesund mit Hildegard von Bingen, Auch das Auge isst mit!

��LesungenLausbubengeschichten und Märchen, Vorlesestunde aus alten Kinderbüchern

��AusstellungAlte Kinderbücher in neuem Glanz

��VerschiedenesAdventfenstereröffnung

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Hof

Fuschl am See

��VorträgeMein Kind kommt in die Schule, Eine Generation erinnert sich, SAHARA ‒ Licht und Schatten im Garten Allahs

��Kurse, Workshops, SeminareTop Secret: Polizei & Du ‒ Jugend(ge)recht, Denkabenteuer

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Seminar „Erfolgreiche Bildungs- und Kulturarbeit“ ‒ Salzburg, Bezirkstagung ‒ Hof

Elixhausen ist eine der Pilotgemeinden des Projektes „Generationendorf“ und zeichnet sich dabei durch besonders nachhaltiges Engagement aus. Seit bereits über 10 Jahren steht das Miteinander der Generationen im Mittelpunkt zahlreicher Aktivitäten. Eine davon ist das Generationensport- und -spielfest.

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14 | Örtliche Bildungswerke

Göming��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Lamprechtshausen

Grödig��Vorträge

Joe Pichler: Abenteuer Afrika, 1914-2014: 100 Jahre 1. Weltkrieg, Winter-reise nach Alaska, Spaß am Denken ein Leben lang, Per Schiff an die Küsten Westeuropas, Berg des Lichts ‒ Das Geheimnis des Untersbergs

��Kurs, Workshop, SeminarBaumschnittkurs von Obstbäumen

Hallwang��Vortrag

Mein Kind wird 10 ‒ was nun?

Henndorf��Vorträge

Das Herz des Abenteurers, 7000 km zu Fuß, Allergie ‒ Was hilft?

��Kurs, Workshop, SeminarSommertanz ab der Lebensmitte

Hintersee��Verschiedenes

Seniorenfrühstück, Bartholomäuskirtag

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Hof

Hof��Vorträge

Die in Brüssel ... Warum die Wahlen zum Europäischen Parlament wichtig sind, Gib der digitalen Demenz keine Chance!, Aktiv für den Klimaschutz

��Theater, Musik, KonzerteKabarett „DER ÜberDrüber Nanny“, Kabarett „Sternhagelvoll“, Duo Seraphim, Es wird scho glei dumpa

��Projekt „Kunst, Kultur, Kulinarik“Schloss Fuschl im Wandel der Zeit, Essen unterm „Feuerhut“, Vatertags-frühschoppen

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Seminar „Sammeln wozu?“ ‒ Salzburg, Bezirkstagung ‒ Hof

Koppl��Vorträge

Homöopathie bei Kindern ‒ Worauf ist zu achten?, Dämmerungseinbrecher, Vorsorge, 1914: Zeitenwende, (Er)fahren unterwegs!, Allergie ‒ Was hilft?

��Kurse, Workshops, SeminareJogging ‒ die richtige Technik, Baum-schneidekurs, Dehnen ‒ Entspannen ‒ Kräftigen, Gesundheitsorientierte

Fitness, Herz ‒ Kreislauf ‒ Walking, Koppler Strick-Café, Natur in Salzburgs Gärten, Nordic Walking, Wissenswertes über Bienen und Honig

��VerschiedenesSpielenachmittag für Alt und Jung

Köstendorf��Grundlagenarbeit

Erstellung des Veranstaltungskalenders

��Kurs, Workshop, SeminarSelbstbestimmt und kreativ

��Führung, ExkursionSchriftsteller Franz Braumann ‒ sein Leben, seine Werke

��VerschiedenesKräuter-, Gemüse- und Obstgarten beim Pfarrhof (Seelenbräugarten)

Egon Leitner MBASalzburger Bildungswerk Koppl

Örtliches Bildungswerk: Plattform für viele Themen in der Gemeinde

Vor drei Jahren starteten wir als Team des Salzburger Bildungswerkes in Koppl. Gut 40 Veranstaltungen mit beinahe 800 TeilnehmerInnen konnten wir in dieser Zeit organisieren. Unser Leitgedanke, das bestehende Angebot der Vereine zu ergänzen, war goldrichtig.

Ich empfinde als besonderen Vorteil, dass man als örtliches Bildungswerk ein sehr vielschichtiges und breites Programm kreieren kann, da es keine strengen Regularien für die Programmgestaltung gibt. So sehe ich das Koppler Bildungs- werk als wichtige Einrichtung der Vernetzung und der Ergänzung des bestehen-den Angebotes. Besonders wichtig ist mir die Unterstützung durch die Direktion des Salzburger Bildungswerkes ‒ das garantiert eine zeit- und kostenoptimierte Umsetzung vieler Veranstaltungen, und das Setzen interessanter Themenschwer- punkte ermöglicht es den BildungswerkerInnen, rasch und einfach interessante Themen aufzugreifen. Es ist sehr wichtig, dass sich jemand um die grundsätz-lichen Anliegen der örtlichen Bildungswerke kümmert. Versicherung, AKM, Fi-nanzierung, Bewerbung in den Medien usw. sind notwendige Unterstützungen. Das örtliche Bildungswerk bringt Menschen zusammen, die sich vielleicht sonst im Alltagsleben kaum oder gar nicht begegnen würden. Darum ist für mich das Bildungswerk auch ein Begegnungswerk mit dem Auftrag, „Wissenswertes“ im Rahmen der Gemeindearbeit anzubieten. Ich danke der Gemeinde Koppl, dem Salzburger Bildungswerk und meinen Teammitgliedern für die bisherige groß-artige Zusammenarbeit!

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Örtliche Bildungswerke | 15

Mattsee��Vorträge

Die Kraft des Humors, Glaube als Lebenshilfe, Carsharing im Dorf, Wir sind Mattsee

��Kurse, Workshops, SeminareRundkorb-Flechten, Bewegtes Alter, Akupressur ‒ Selbstanwendung, Lass deine Stimme dich schwingen!, Gartenküchen-Werkstatt

��VerschiedenesEröffnung Mattseer Laternenweg, Modenschau

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Seekirchen

Neumarkt��Vorträge

Museum collections make connections, Mein Kind kommt in die Schule, Von Frauen für Frauen, Wanderung der Kulturpflanzen, Von den weisen Frauen, Gerben ohne Grenzen

��Kurse, Workshops, SeminareApplaus für die Frauen „Waffen nieder! Frauen können auch anders“, Inter-kulturelles Kochen, Manga-Workshop, Ein Gerücht geht um die Welt, Selbst-bestimmt und kreativ

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Lamprechtshausen, Herbsttagung ‒ Salzburg

Lamprechtshausen��Grundlagenarbeit

Bildungswerkstatt zur Bildungswoche

��VorträgeEin Ort im Wandel, Sexueller Missbrauch, Lamprechtshausen in den Kriegsjahren 1914 bis 1918, Was kann ich selber für meine Gesundheit tun?, Vertretungs- befugnis, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Tag und Nacht ‒ Soll ich, kann ich, muss ich pflegen?, Unterstützung für pflegende Angehörige vor Ort, Demenz, Barrierefrei im eigenen Wohnbereich, Erste Hilfe für SeniorInnen, Zeit zu gehen, Humor ist, wenn man trotzdem lacht, Älter werden

��DiskussionFairkehr (Fair-care) für die Zukunft?

��Theater, Musik, KonzertKabarett „Freunderl sucht Wirtschaft“, Mit Musik in den Sommer

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Workshop „Erwachsenenbildung“ ‒ Seekirchen, Seminar „Die Bildungs-werkstatt“ ‒ Salzburg, Seminar „1914 bis 2014. Aspekte des Erinnerns und der Erinnerung“ ‒ Salzburg, Seminar „Erfolgreiche Bildungs- und Kultur- arbeit“ ‒ Salzburg, Bezirkstagung ‒ Lamprechtshausen, Herbsttagung ‒ Salzburg

Über die geplante Umfahrung in Lamprechtshausen wurde im Rahmen einer Podiumsdiskussion diskutiert. Der interessierten Bevölkerung standen zu diesem brisanten Thema unter anderem Landesrat Hans Mayr, Mag. Peter Haibach von der Verkehrsplattform Salzburg und Bürgermeister Johann Grießner Rede und Antwort.

Ziel der Vortragsreihe „Die Wanderung der Kulturpflanzen ‒ Was haben Krautkopf & Co mit Migration zu tun?“ war es, auf etwas andere Art und Weise über das Thema Migration sowie über die poli- tischen Auswirkungen der Nord-Süd-Beziehungen nachzudenken. Die Reihe wurde in allen Bezirken angeboten und stieß auf großes Interesse.

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tätigkeitsbericht 2014

16 | Örtliche Bildungswerke

��AusstellungenVerklärter Herbst, Kristalle

��Führung, ExkursionRömer in Neumarkt Pfongau

��Verschiedenes30 Jahre Museum in Neumarkt, Kekse, Kerzen, Kunstgenuss: Kunstbrunch

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Lamprechtshausen

Oberndorf��Vortrag

Die bunte Welt der Salzachkiesel

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Seminar „Erfolgreiche Bildungs- und Kulturarbeit“ ‒ Salzburg, Bezirkstagung ‒ Lamprechtshausen

Obertrum

��VortragVerstehen lernen, wenn etwas anders wird ‒ Umgang mit Sterben, Tod und Trauer

Schleedorf��Vortrag

Allergie ‒ Was hilft?

Seeham��Grundlagenarbeit

Bildungswerkstatt zur Bildungswoche, Arbeitskreise „Seeham hat Zukunft“, „Musiktraditionen“, Bildungsstamm-tische

��Bildungswoche8. Bildungswoche vom 22. bis 28. März 2014 unter dem Motto „Lebensklänge ‒ Geschichte, Natur, Musik“Seehamer Klangwellen, Kirchenfüh-rung: Der Heilige Johannes in unserer Mitte, Blumen- und Kräuterfrühling in Seeham, Auf den Spuren der Ver-gangenheit, 1. Weltkrieg: Ein Krieg, der die Welt veränderte, Steine und Wasser unter uns, Aus der Vergan-genheit leben wir in der Gegenwart und gestalten die Zukunft, 30 Jahre Kugelmühle und Stachelschießstand

��VorträgeMein Kind wird 10 ‒ was nun?, Die Kraft des Humors, Qigong, Shiatsu, Bowtech, Orthopädie, Akupressur ‒ Selbstan-wendung, Glaube als Lebenshilfe

��Diskussion1. Weltkrieg ‒ Kriegstagebuch

��Kurse, Workshops, SeminareSingrunde, Bewegung: Frische Luft und gute Laune, Handarbeitsrunde, Vazö ma was, Wie die Alten sungen, so zwitschern auch die Jungen, Schwimmen im See für SeniorInnen, Lass deine Stimme dich schwingen, Steuererklärung 2013, Es ist nie zu spät für Sport und Fitness, Frühstücks- werkstatt, Nordic Walking, Qigong

��Führungen, ExkursionenSteine und Wasser unter uns, Maiaus- flug nach Schärding, Fahr(t)raum in Mattsee, Wandern in Neumarkt, Fahrt zu den Gartentagen auf Schloss Tüssling, Ausflug auf den Trattberg, Halsbacher Waldweihnacht

��VerschiedenesRumänienaktion 2015Gemeinsames Grillfest, Martins- und Laternenfest, Adventnachmittag, Generationenspielfest und 5 Jahre Jugendzentrum, Bürgerinnen- und Bürgerversammlung mit Begrüßung der Neubürger, Traditioneller Weih-nachtsbazar, Watt- und Paschelturnier, Kartenrunde und Spielenachmittag, Stammtisch für Pensionisten

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Lamprechtshausen, Seminar „Die Bildungswerkstatt“ ‒ Salzburg, Herbsttagung ‒ Salzburg

St. Georgen��Vorträge

1914: Zeitenwende, MiA ‒ Mit Ange- hörigen, Vertretungsbefugnis, Vor- sorgevollmacht, Patientenverfügung, Tag und Nacht ‒ Soll ich, kann ich, muss ich pflegen?, Unterstützung für pfle-gende Angehörige vor Ort, Barrierefrei im eigenen Wohnbereich, Erste Hilfe für SeniorInnen, Vererben, verschenken, ...

��VerschiedenesSenioren-Strickcafé

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Lamprechtshausen

Auch 2014 immer wieder Thema zahlreicher Veranstaltungen und Initiativen: Welche personellen und organisatorischen Rahmenbedingungen braucht es, damit ältere Menschen so lange als mög- lich in ihren eigenen vier Wänden leben können?

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tätigkeitsbericht 2014

Örtliche Bildungswerke | 17

Pilgern ist derzeit groß im Trend, die Zahl der Pilgerwege wächst. „Mein Pilgern auf den Spuren des Hl. Franz von Assisi von La Verna bis nach Rom“ stand in Strobl im Mittelpunkt eines Vortrages von Gudrun Ebner.

Straßwalchen��Vorträge

Internet, Facebook, Handy und Co, Allergie ‒ Was hilft?

��Kurse, Workshops, SeminareAus alt wird neu: Aus T-Shirts werden Ketten und Schals, Bella Italia: Leckere, saftige Pizzavariationen, Spaß am Denken ein Leben lang

��Theater, Musik, KonzertSalzburger Straßentheater „Wie man Hasen jagt“

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Lamprechtshausen

Strobl��Grundlagenarbeit

Erstellung des Veranstaltungskalenders

��VorträgeHirn wegen Umbau geschlossen! Lernen in der Pubertät, Zeit für mich ‒ Zeit für Gott, Allergie ‒ Was hilft?, Die sanfte Medizin der Bäume

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Seminar „Mehrwert Europa ‒ Mehrwert Frieden“ ‒ Salzburg, Bezirkstagung ‒ Hof, Herbsttagung ‒ Salzburg

Thalgau��Grundlagenarbeit

Gemeindekooperation Thalgau- Tecoluca: Quellfassungen

��VorträgeCoridup: Umweltverseuchung im Bergbau, 20 Jahre Museum „Hundsmarktmühle“, Innehalten ‒ Friedensstrategien in Kolumbien

��Theater, Musik, KonzertIn ewiger Erinnerung

��AusstellungenDu süßes Wien meiner Leidenschaft, Das Sterben für den Doppeladler, Die „Kriegsplauderstube“, Im Sturme treu, in Treue fest

Wals-Siezenheim��Kurs, Workshop, Seminar

Kreativer Kindertanz

KustodInnenArnsdorf: Franz-Xaver-Gruber-Museum (Stille-Nacht-Museum) ‒ Maximilian GurtnerBürmoos: Museum der Geschichte Torf-Glas-Ziegel ‒ Jutta RamböckEbenau: Museum im Fürstenstöckl ‒ Wilhelm Leitner Elsbethen: Museum Zum Pulvermacher Elsbethen-Glasenbach ‒ Franziska ScheiblGöming: Museum im Hellbauerhaus ‒ Herbert und Maria SieghartsleitnerGrödig: Radiomuseum Grödig ‒ Hans Martin Walchhofer Untersbergmuseum Fürstenbrunn ‒ Mag. Norbert HagenauerHintersee: Puppenstubenmuseum ‒ Angela Aschauer, Erika EbnerHof: Denkmalhof Rauchhaus Mühlgrub ‒ Matthias PrudlKoppl: Manro-Classic-Auto- & Musik-Museum ‒ Manfred RotschneKöstendorf: Kohbauernhaus ‒ Josef HemetsbergerMattsee: Stiftsmuseum ‒ Josef SturmMichaelbeuern: Klostersammlung ‒ Mag. Michael EppenschwandtnerNeumarkt: Museum in der Fronfeste ‒ Ingrid Weydemann MASOberndorf: Stille-Nacht- und Heimatmuseum ‒ Brigitte Gstöttner Obertrum: Museum im Einlegerhaus ‒ Alfred HuemerSeeham: Brechelbad-Museum ‒ Johann Steiner Kugelmühle ‒ Dr. Paul Herbst Röhrmoosmühle ‒ Johann und Guiditta GruberSt. Georgen: Sigl.Haus ‒ Peter PhilippSt. Gilgen: Heimatkundliches Museum Wetzlhäusl ‒ Augustin Kloiber Museum Zinkenbacher Malerkolonie ‒ Dr. Günther Friedrich Musikinstrumente-Museum der Völker ‒ Askold zur Eck Mozart-Haus ‒ Augustin KloiberStrobl: Aberseer Museum „Lipphaus“ ‒ Stefan EislThalgau: Hundsmarktmühle ‒ Anneliese GrubingerWals: Museum „Die Bachschmiede“ ‒ Mag. Ulrich Höllhuber Salzburger Wehrgeschichtliches Museum ‒ Dr. Kurt Mitterer

Heimatmuseen Flachgau

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18 | Örtliche Bildungswerke

Seit Mai 2014 leite ich das Salzburger Bildungswerk Hallein. Meine ersten Aktivitäten widmeten sich dem The-

ma „Körper, Geist und Seele“ ‒ aus einer neuen Perspektive heraus.

Stoffwechsel-StressDen Auftakt zur Veranstaltungsreihe bil-dete ein Vortrag von Dr. Markus Stöcher. Unter dem Titel „Stoffwechsel-Stress: Und da kann man vorbeugen?“ erklärte der Bio- loge, Genetiker und Präventologe, was in unserem Körper geschieht, wenn der Le- bensstil und die Umwelt stressen ‒ und zwar BEVOR das System Körper ganz über- fordert ist und der Mensch sich krank fühlt. Ein erprobtes Konzept zur Vorbeugung kann die körperliche und mentale Leis-tungsfähigkeit eines Menschen sekunden- schnell ermitteln und notwendige Ver-änderungen deutlich machen. Ergänzt wurde dieser Vortrag durch einen Impuls-Analyse-Tag, welcher sofort ausgebucht war. Markus Stöcher bot deshalb einen Ergänzungstermin an.

Körper, Geist und Seele

Intuition trainieren?Im Oktober standen ein Vortrag sowie ein Workshop-Tag zum Thema „Intuitions-training“ am Programm. Besonders gerne wird der Intuition nicht vertraut, wird in- tuitives Handeln als „minderwertig“ be-trachtet, da nicht genügend analysiert, intellektuell zu wenig durchdacht. Und wer kennt diesen Gedanken nicht: „Hätte ich doch nur an mein Bauchgefühl, an mei-ne Intuition geglaubt!“. Intuitiv ducken wir uns, um nicht anzustoßen, intuitiv ist uns jemand sympathisch, intuitiv wissen wir oft, wer am Telefon ist ‒ ohne dessen Namen zu sehen ... Und das kann man trainieren? Ja!

Wenn der Körper uns etwas sagen möchte„Körperliche Symptome bildhaft machen und einen Weg finden, damit umzuge-hen“, so der Titel einer Veranstaltung mit Ulrich Staar, erfahrener Physiotherapeut und ausgebildeter Aufstellungsleiter, im

Neue Bildungswerkleiterin in Hallein startete mit Veranstaltungsreihe

November. Dabei ging Staar folgender Frage nach: Was wollen mir Kopfschmer-zen, Schlafstörungen, Rückenbeschwerden

Örtliche Bildungswerke TennengauStand: 31.12.2014

BezirksleiterInMMag. Michael Neureiter (bis 16.05.2014)Mag. Maria Plößnig (seit 01.09.2014)

BildungswerkleiterInnen Abtenau: Hilde BaumgartnerAdnet: Maria Klappacher (bis 31.12.2014)Annaberg-Lungötz: Maria Höll (bis 31.12.2014)Bad Vigaun: Christoph Schönleitner

Golling: Martin Dietrich MASHallein: Friedl Bahner Dr. Anita Memmer (bis 06.03.2014) Birgitt Stieldorf (seit 26.05.2014)Kuchl: Mag. Maria Plößnig Oberalm: Mag. Christa HassfurtherPuch: Maria Ronacher (bis 27.10.2014) Dr. Irmgard Lanz (seit 27.10.2014)Rußbach: Peter Hafner St. Koloman: Petra Eisl

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Umwelt

Gemeinwesenarbeit

Wirtschaft,Technik

Politische Bildung

Gesundheit

Lebensorientierung, Weiterbildung

Kulturelle Bildung

Körper, Geist und Seele ‒ aus einer neuen, etwas anderen Perspektive heraus ‒ standen in Hallein im Mittelpunkt einer Vortragsreihe. Dabei wurde unter anderem auch darüber reflektiert, dass Beschwerden und Krankheiten auch der Versuch unseres Körpers sein können, auf einen ungelösten, meist nicht bewussten Konflikt auf-merksam zu machen.

Mit 184 Veranstaltungen und 13.027 TeilnehmerInnen liegt der Tennengau leicht über dem Niveau von 2013. Mit 70 Teilneh-merInnen pro Veranstaltung liegt der Tennengau über dem Landesdurchschnitt. Die Bereiche Gesundheit und kulturelle Bildung haben zugenommen. Durch die starke Positionierung der Bildungswerke Hallein und Abtenau weist der Bezirk wie auch in den Vorjahren den höchsten Anteil an musisch-kultureller Bildung auf.

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und ähnliche Symptome sagen oder zei-gen? Beschwerden und Krankheiten kön-nen der Versuch unseres Körpers sein, auf einen ungelösten, meist nicht bewussten Konflikt aufmerksam zu machen. Syste-mische Bewusstseinsbildung unterstützt die Erhaltung der Gesundheit und macht eine zusätzliche Facette im Geschehen

sicht- und spürbar. Auch hier wurde eine Möglichkeit der praktischen Erfahrung angeboten, um das Gehörte auch im Tun zu erleben.

Das Jahr 2015 hat das Salzburger Bildungs- werk Hallein mit einem Vortrag von Mag. Gertrud Zechbauer über Körper- und Pro-

zessarbeit begonnen. Sie wirft folgende Frage auf: Prozessarbeit ‒ oder von je-mandem, der auszog, die eigene Spur zu finden? Oft denken wir, dass die Wechsel-fälle des Lebens irgendwie nicht richtig sind, denken selten, dass sie einen Teil von uns widerspiegeln, der uns noch nicht be- kannt ist. Wir denken selten, dass wir diese Dinge (zum Beispiel Konflikte, Symptome, Höhepunkte und Tiefpunkte ...) brauchen, um uns zu verändern, zu entwickeln. In der Prozessarbeit verzichten wir auf Interpre-tationen und „Be-Wertung“ ‒ und erleben ganz neue, unerwartete Lösungen, die sich aus der sorgfältigen Arbeit mit unserem Prozess ergeben (beispielsweise, dass mir mein Ärger eventuell hilft, meine berech-tigten Anliegen auszudrücken). Prozes-sarbeit kann man daher als die Richtung verstehen, die alles, was im Leben ge-schieht, wertschätzt, die großen Respekt vor der Würde jedes Einzelnen hat und fördert, wohin Entwicklung gehen kann.

Birgitt Stieldorf

tätigkeitsbericht 2014

20 | Örtliche Bildungswerke

Abtenau��Vorträge

Blindheit und Sehbehinderung, Die Globalisierung von Genuss, Klimawandel, Der andere Jakobsweg, Allergie ‒ Was hilft?

��LesungenLesungen mit Oskar Feifar und Michael Holzinger, Geschichten aus dem Leben, 's is wieder Advent

��Kurse, Workshops, SeminareKörperweisheit, Selbstbestimmt und kreativ, Tanzen mit Glücksfaktor

��Theater, Musik, KonzerteNeujahrskonzert, Duo Guitartes, Guitar Trakking, Trio Paravant, Frühlingstöne, Podium junger Musiktalente, Mozart-Serenade, Posaune Virtuos, Musica Vocalis, 300 Jahre Christoph Willibald Gluck, Musik im Advent

��VerschiedenesSpielenachmittag

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Kuchl, Herbsttagung ‒ Salzburg

Adnet��Vorträge

Mein Kind kommt in die Schule, Wege zur Selbstversorgung und Unabhängigkeit, Island, Rush ‒ Alles für den Sieg, Bekas

��Kurse, Workshops, SeminarePower-Frühstück mit den 5 Elementen, Suppen und Süßes nach den 5 Elementen, Acrylmalen, Wildkochkurs

��Theater, Musik, KonzertFriendshipchor

��Projekt „Literatur trifft Fotografie“Falkland, Südgeorgien und die Antarktis, Flachgau mit der Stadt Salzburg, Goldenes Burma, Themen-fotografie, Lesung mit Oskar Feifar

��Führung, ExkursionMärchenwanderung durch die Adneter Marmorbrüche

Annaberg��Lesungen

Zauberflötenrache, Freier Fall ‒ Spuren der Angst

��Führung, ExkursionWanderung zur Mutter Anna auf den Kopfberg

��VerschiedenesSommerfest im Dorf

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Allergische Erkrankungen werden immer häufiger, kaum eine andere Gruppe von Erkrankungen hat in den letzten Jahrzehnten eine vergleichbare Zunahme erlebt. Das Salzburger Bildungswerk hat deshalb 2014 eine Allergiefibel herausgegeben: Hintergründe und Zusammenhänge werden erläutert, auf Ursachen und Gefahren hingewiesen sowie moderne medizinische und pharma-zeutische Behandlungsmethoden vorgestellt. Ergänzend dazu haben in den Gemeinden zahlreiche Vorträge zu diesem Thema stattgefunden.

Mit seiner einzigartigen Akustik und Atmosphäre war der alte Marmorbruch in Adnet der ideale Schauplatz für ein Kinoerlebnis der besonderen Art. Auf dem Programm standen die Filme „Rush ‒ Alles für den Sieg“ und „Bekas“.

Foto: Romana Pinter

tätigkeitsbericht 2014

Örtliche Bildungswerke | 21

Bad Vigaun��Theater, Musik, Konzerte

Blasmusikkonzerte der Trachten- musikkapelle Bad Vigaun

Hallein��Vorträge

Der Erste Weltkrieg aus der Sicht von unten, Hallein im 1. Weltkrieg, Übergewicht, Mobil in Rif

��LesungenAn diesem einen Punkt der Welt, Alte Liebe, Blinde Vögel, Todeswalzer, Neunzehn.Neunzehn ‒ An der Murmelrieselplauderplätscherquelle ..., Komm, komm näher ... Sirenenkünste unter der Lupe, Die Weise von Liebe und Tod, Das größere Wunder, Ge-dichte und Skurrilitäten von Robert Gernhardt, Drachenjungfrau, Wenn es soweit ist ... Texte über den Tod und das Leben davor, Die späten Gedichte von Pablo Neruda

��Kurs, Workshop, Seminar... bei uns seid ihr die Sterne!

��Theater, Musik, KonzerteZwei und ein Solo, Donna & Doria: Rocky Horror Wickel-Show, Benefiz-Kabarett, Al Dante, Umtausch ausge- schlossen ‒ Große Töne loses Mund-werk, Alte Musik, Donauwellenreiter, Zauber der indischen Musik, Kammer- konzert, Dancing with the voice, Streichquartett pur, Chorkonzert Feinklang, Un Passaggio Italiano, Zwischen Orient und Okzident, Von Mozart über Volksmusik bis zu James Brown, Storyteller's Passion, „Born to be Schorn“, El Cimarrón-Ensemble, In Compagnia, Hotel Palindrone, Bad Dürrnberger Konzerte, Sunnsaitig ‒ „Passt schon“, Lia Pale ‒ Gone too far, Klezmoretango, Berlin trifft Salzburg, Literatur & Musik, Alma, Vocal ‒ Jazz, Virtuosität auf 25 Saiten, Improvisationen über einen Fandango aus dem 18. Jahrhundert, Celtic Summer Night, Jazz & Literatur im Kaffeehaus, BruttoVOCALprodukt, Halleiner Blues-Nacht, Musikalische Begegnung zweier Kontinente, Zauber des Barock, Indie World Music, Man-dolinenorchester, Ping-Pong, Kids on Stage, Offenes Singen, g‘meinachten!,

Kuhvision, Draußen vor der Tür, Hänsel und Gretel, Wie kommt das Salz ins Meer?, Gehörspiel in drei Schweifen, Hans im Glück, Die Geschichte vom Soldaten von Igor Strawinsky, ... der Winkelbauer spielt den Struwwelpeter, Lieder vom liederlichen Leben

��Projekt „Körper ‒ Geist ‒ Seele“Stoffwechsel ‒ Stress, Das Wissen hinter dem Wissen ‒ Intuitions- training, Körperliche Symptome bildhaft machen und einen Weg finden, damit umzugehen

��AusstellungFotografische Künstlerportraits

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Kuchl, Herbsttagung ‒ Salzburg

Kuchl��Vorträge

Work-Life-Balance, Täuschen und tarnen: Irreführungen am Lebens- mittelmarkt, Der Erste Weltkrieg aus der Sicht von unten, Aktuelle Probleme der Weltpolitik

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Kuchl, Herbsttagung ‒ Salzburg

Oberalm��Kurse, Workshops, Seminare

Jeux dramatique, Meine berufliche Zukunft: Was will ich? Was kann ich? Was ist mir möglich?

Puch��Vortrag

Hausapotheke aus der Natur

��LesungGreimts und Ungreimts

��Kurse, Workshops, SeminareMundartdichterrunde, Denkabenteuer, Harmonika-Kurse

Ein Schnupfen kündigt sich an? Kinder klagen über Bauchweh? Tees, Wickel und Kräuterauszüge nach Kneipp, Künzle und Vogel können hier hilfreich sein. Davon ist in jedem Fall die Diplom. Gesundheits- und Krankenschwester Michaela Madl überzeugt. Sie referierte in Puch zum Thema „Hausapotheke aus der Natur“.

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tätigkeitsbericht 2014

22 | Örtliche Bildungswerke

KustodInnenAbtenau: Denkmalhof Arlerhof ‒ Georg BachlerAdnet: Marmormuseum ‒ Eva Knaus-ReineckerAnnaberg: Denkmalhof Gererhof ‒ Bernhard PonemayrBad Vigaun: Heimatmuseum Mesnerhäusl ‒ Herbert WallmannGolling: Museum Burg Golling ‒ Mag. Bernhard Schlag Thannhauser Bauernmuseum ‒ Inge PichlerHallein: Keltenmuseum und Stille-Nacht-Museum ‒ Mag. Florian Klaus KnoppKuchl: Heimatmuseum ‒ Josef EggerRußbach: Fossilienschau „Steinreich“ ‒ Mag. Dr. Fritz SeewaldSt. Koloman: Heimatmuseum und Mundartarchiv ‒ Erika Rettenbacher

Heimatmuseen Tennengau

��Theater, Musik, KonzerteAlles Walzer ..., Kinderleicht

��AusstellungenChristine Walkner, Die Tag- und Nachtfalter der Kontinente, Karin Findling

��VerschiedenesFest zum Leitungswechsel im Salzburger Bildungswerk Puch, Kunst, Kitsch, Kram

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Seminar „Erfolgreiche Bildungs- und Kulturarbeit“ ‒ Salzburg, Bezirkstagung ‒ Kuchl, Herbsttagung ‒ Salzburg

Rußbach��Führungen, Exkursionen

Sommerfest des Schauspielhauses, Literarische Wanderung, Fahrten zu den Theateraufführungen: Tschick, Glorious, Schachnovelle, Der Geizige

��VerschiedenesDas war unsere Zeit (Interviews)

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Kuchl

St. Koloman

��VortragSpaß am Denken ein Leben lang

��LesungBam und Blüah

��Kurse, Workshops, SeminareMiteinander kochen macht Spaß, Golfschnuppern für Kinder, Wald- und Wiesengruppe, Reiten für Kinder

��Führungen, ExkursionenErlebniswanderung mit Geo-Cachen, Spannende Märchenwanderung

��VerschiedenesGenerationenfest und Maibaumauf-stellen, Freiluftkino: Findet Nemo

Peter HafnerSalzburger Bildungswerk Rußbach

Als kulturell interessierten Menschen bietet mir das Salzburger Bildungswerk die große Chance, mich in unserer kleinen Gemeinde in besonderer Weise mit Theater und Literatur auseinanderzusetzen. Da viele Bereiche wie Sport/Bewe-gung, Volkskultur und Senioren in unserer Gemeinde in besten und engagier-ten Händen sind, versuche ich, die Menschen in unserem Dorf für Theater und Literatur zu begeistern. Dies gelingt mir, so glaube ich, sehr gut. Regelmäßige Theaterfahrten ins Schauspielhaus Salzburg zu Theateraufführungen mit Vor- und Nachbesprechung sind gut angenommen worden. Letztes Jahr habe ich zusammen mit dem Tourismusverband Rußbach zu einer literarischen Sonn-wendwanderung geladen. Der Erfolg dieser Veranstaltung war groß, und so wird diese Veranstaltung zu einem fixen Bestandteil unseres Dorflebens.

Die Arbeit bei der Organisation und Durchführung dieser Veranstaltungen mache ich gerne, weil das Echo überaus positiv ist und die Besucherzahlen mich absolut anspornen. Beim Generationenfest in St. Koloman wur-

de 2014 erstmalig mit vereinten Kräften ein Kinder- und Jugendmaibaum aufgestellt.

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Wirtschaft,Technik

Gemeinwesenarbeit

Weltanschauung

Umwelt

Lebensorientierung, Weiterbildung

Gesundheit

Politische Bildung

Kulturelle Bildung

Bezirksleiter Bernhard Hutter (bis 10.04.2014)Max Stürmer (seit 07.11.2014)

BildungswerkleiterInnenAltenmarkt: Waltraud ListbergerBad Gastein: Susanne TackBad Hofgastein: Mag. Dr. Heidemaria MimraBischofshofen: Josef Gantschnigg Dorfgastein: Maria Fankhauser Eben: Bruno MüllerForstau: Robert Ertl

Örtliche Bildungswerke PongauStand: 31.12.2014

138 Veranstaltungen und 17.050 TeilnehmerInnen bedeuten einen geringfügigen Zuwachs bei den Veranstaltungen. Durch die Ausstellungs- und Aufführungstätigkeit in den Bereichen Ökologie/Umwelt sowie Gesundheit liegt die durchschnittliche TeilnehmerInnenzahl mit 124 erheblich über dem Landesdurchschnitt. Auffällig ist ‒ wie auch in den letzten Jahren ‒ die Aus-geglichenheit der angebotenen Bildungsmethoden.

Goldegg: Martin KlettnerGroßarl: Werner Thorbauer Hüttau: Ingeborg Bergmüller Hüttschlag: Martin RohrmoserKleinarl: Elke ObingerPfarrwerfen: Barbara Vierthaler Radstadt: Mag. Mario SarclettiSchwarzach: Max StürmerSt. Johann: Mag. Birgit SchaupensteinerSt. Martin/Tgb.: Sigrun WeißSt. Veit: Franziska Linsinger (bis 31.12.2014)Werfenweng: Sonja und Christian Zechner

tätigkeitsbericht 2014

24 | Örtliche Bildungswerke

Die Idee, eine Bildungswerkstatt zum Thema Gesundheit zu gestalten, fiel in Goldegg auf fruchtbaren Boden.

Beim sogenannten „Forum der Ideen“ tra-fen sich Ende April 2014 interessierte Bür-gerinnen und Bürger für ein erstes Brain-storming. Zur Diskussion stand dabei vor allem die Frage, ob es noch sinnvoll sei, zusätzliche (Bildungs-)Veranstaltungen in Goldegg durchzuführen. Schließlich sei das Veranstaltungsangebot im Schloss bereits groß, und viele Menschen würden sich ohnehin Informationen im Internet ein- holen ‒ so die Befürchtung. Dass im Rah-men von Bildungswerkstatt und Bildungs- woche Menschen einander auch (wieder) näher kommen und dadurch das Gemein-schaftsgefühl gestärkt werden kann, war allerdings ein ausschlaggebendes Argu-ment für deren Durchführung. Die Ideen wurden gesammelt, gebündelt und in weiterer Folge in Arbeitsgruppen bearbeitet. Durch diese umfassende Vor-arbeit konnte im Programmforum bereits das Rohprogramm für die Bildungswoche zusammengestellt werden. Bis zur Detail-planung im Juni wurden die einzelnen Ver- anstaltungen genau ausgearbeitet, Texte für das Programm erstellt und bereits Wer- bung für die Bildungswoche gemacht.

Hea(r)n, Schmeckn, Gspüan – A g’sunds MitanandVon der Bildungswerkstatt zur 21. Bildungswoche in Goldegg

Die Bildungswoche Das Erntedankfest war der Startschuss für die 21. Goldegger Bildungswoche. LH-Stv. Dr. Astrid Rössler eröffnete die Bildungs-woche mit einer sehr persönlichen Fest- rede. Unter dem Motto „Hea(r)n, Schmeckn, Gspüan ‒ A g'sunds Mitanand“ standen in der darauffolgenden Woche vielfältige Vorträge und Workshops auf dem Pro-gramm.

Rund 40 Besucherinnen und Besucher folg-ten den Ausführungen von Dr. Angelika Schmidt, Psychotherapeutin in Goldegg, die in ihrem Vortrag über den „Lebens-raum Seele“ sprach. Der Dienstag war ganz dem Thema Ernährung gewidmet. Sepp Schellhorn kochte zwölf leckere Gerichte ‒ mit Zutaten, welche alle aus einem Radius von 120 km rund um Goldegg stammten. Am Abend sprach Sabine Koch aus Henn-dorf über den Wert der Nahrungsmittel. Sie veranschaulichte ihre Ausführungen durch Experimente an mitgebrachten Spei-sen. Dass Musik so wirksam sein kann wie ein Medikament ‒ und das ganz ohne schädliche Nebenwirkungen ‒, erklärte Univ. Prof. Dr. Günther Bernatzky am Mitt-wochabend. Der Donnerstag stand ganz

im Zeichen der Seelen der Verstorbenen. Dr. Karl-Heinz Domig ging im Gespräch mit Karl Wörgötter auf die Wirkung ein, welche diese Seelen auf uns Lebende ha-ben können.Am Freitag führte Pia Pedersen die Besu-cherinnen und Besucher auf eine Pilger-reise zum 5700 m hohen heiligen Berg Kailash in West-Tibet. In einer Bilderschau berichtete sie über die Anstrengungen, aber auch die Schönheiten dieser beson-deren Reise. Der Samstag war einerseits der körperlichen Fitness, andererseits auch dem Wohlergehen der Seele gewidmet: Lukas Steiner nahm acht Burschen mit auf den „Parkour“, eine Art Hindernislauf in der Turnhalle.Der Tag ging mit heilsamem Singen zu Ende: Christine Bär zeigte, welch positive Auswirkungen gemeinsames Singen ha-ben kann.

Den krönenden Abschluss der 21. Goldeg- ger Bildungswoche bildete ein Konzert des Goldegger Kammerorchesters unter der Leitung von Kapellmeister Mag. Tho-mas Aichhorn. Vor drei Jahren bei der 20. Goldegger Bildungswoche gegründet, bo-ten die 32 MusikerInnen ein sehr anspre-chendes Klassikprogramm.

Innehalten und weiterdenken

Im November trafen sich die Mitstreite-rInnen der Bildungswerkstatt nochmals zu einem Innehalten und Weiterdenken. Das Fazit: Entgegen vorheriger Befürch-tungen nahm die Bevölkerung die Veran-staltungen sehr gut an. Nur bei einzelnen Veranstaltungen hätte man sich dennoch ein wenig mehr Resonanz gewünscht. Die Themen kamen beim Publikum sehr gut an, und viele betrachteten die Veran-staltungen als interessant und informativ und allgemein als gute Ergänzung zum laufenden Programm im Schloss. Weitere Folgeveranstaltungen in Goldegg sind geplant.

Martin Klettner

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Örtliche Bildungswerke | 25

��Projekt „Gasteiner Talgespräche ‒ Leben zwischen Paradies und Alptraum?“

Das historische Gasteinertal, Erzähl-bäume, Leben zwischen Paradies und Alptraum?, Ideenwettbewerb, Mut zur Schönheit, Stadelausstellung, Unsere Raumordnung, Von Paradiesen und Apokalypsen

��VerschiedenesKunst- und Kulturmarkt im Weitmoser Schlössl

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Bad Hofgastein

Bischofshofen

��Bildungswoche5. Bildungswoche vom 24.05. bis 01.06.2014 unter dem Motto „Unsere gesunde Ernährung“Brotbacken, Gesunde Ernährung, Kräuterwanderung, Kultur- wanderung, Mühlenfest

��VorträgeDie alte Kultur von Äthiopien, Mobbing in der Schule

��Ausstellung100. Geburtstag von Sebastian Biechl

��Führungen, ExkursionenStadtführung für Einheimische, Kirchturmführung, Schanzenführung

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Bad Hofgastein

Dorfgastein��Kurs, Workshop, Seminar

Räuchern im Jahreskreis

��Theater, Musik, KonzertKabarett „Freunderl sucht Wirtschaft“

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Bad Hofgastein

Altenmarkt��Vorträge

Der Steiner Irg, Aktuelle Probleme der Weltpolitik, Wanderung der Kulturpflanzen, Russische Arktis, 1914: Zeitenwende, Mobilität im ländlichen Raum

��LesungMeine kleine große Welt

��Kurse, Workshops, SeminareZeig mir, was in dir steckt, Selbstbe-stimmt und kreativ

��Theater, Musik, KonzerteKabarett „Dietlinde und Hans- Wernerle“, Generationenüber- greifende Singstund, Salzburger Straßentheater „Wie man einen Hasen jagt“, BossaJodler

��AusstellungDas verborgene Gesicht der Berge

��VerschiedenesWeihnachtsfeier für SeniorInnen

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Bad Hofgastein

Bad Hofgastein��Grundlagenarbeit

Kerngespräche „Leben zwischen Paradies und Alptraum?“, Kernge-spräche zum Kunst- und Kulturmarkt

Die Bildungswoche in Bischofshofen stand unter dem Motto „Unsere gesunde Ernährung“. Zahl- reiche interessante Veranstaltungen standen auf dem Programm, der Höhepunkt war das Mühlenfest mit der Inbetriebnahme des Holzbackofens und der Einweihung der neu gestalteten Bachkapelle.

Foto: Josef Gantschnigg

Foto: Daniel Mimra

Leben zwischen Paradies und Alptraum? Darf sich eine Tourismusregion diese Frage überhaupt stellen? Man darf! Bei den Gasteiner Talgesprächen ging es drei Tage lang bei verschiedenen Veranstaltungen um dieses Thema. Ganz wichtig: Auch Kinder und Jugendliche haben ernsthaft über Verbesserungsvorschläge ihrer Umwelt nachgedacht.

tätigkeitsbericht 2014

26 | Örtliche Bildungswerke

Filzmoos��Kurs, Workshop, Seminar

Kinderturnen

Forstau��Vortrag

Wanderung der Kulturpflanzen

��Führung, ExkursionNachtwanderung durch das alte und neue Schladming

Goldegg��Grundlagenarbeit

Bildungswerkstatt zur Bildungswoche

��Bildungswoche21. Bildungswoche vom 28.09. bis 05.10.2014 unter dem Motto „Hea(r)n, Schmeckn, Gspüan ‒ A g'sunds Mitanand“Musik entfaltet heilsame Kraft, Konzert des Kammerorchesters Goldegg, Lebensraum Seele, Ernährung unter der Lupe betrachtet, Musikament, Verstorbene wirken, Wanderung zum heiligen Berg Kailash, Mit der Zeit essen ‒ Dem regionalen Produkt einen Wert geben, Parkour-Work-shop für Jugendliche, Sing dich glücklich ‒ Weil Singen befreit!

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Herbsttagung ‒ Salzburg

Hüttschlag��Vortrag

Super Size Me

��Projekt „Bildungstage“Aus alten Zeiten, Bergsteigerdörfer ‒ Bergsteigerdorf Hüttschlag, Ein kunter- bunter Sonntag, Moschtinipercht und Wintersennin, Offizielle Eröffnung unserer neuen Kulturstätte, Tag der offenen Tür in der „Alten Post“

��VerschiedenesMuseum schaun und Musi hearn

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Herbsttagung ‒ Salzburg

Kleinarl��Vortrag

Allergie ‒ Was hilft?

Pfarrwerfen��Vorträge

Mein Kind kommt in die Schule, Allergie ‒ Was hilft?

��DiskussionenArbeit, die wir uns wünschen, Das Gute in uns. Das Böse in uns, Welternährung ‒ Welthunger, FührerInnen und VerführerInnen. Vorbilder und Idole, Nachgespräch und kreative Bearbeitung eines Films, Gottes Gerechtigkeit ‒ Menschen

��LesungAn diesem einen Punkt der Welt

��Kurs, Workshop, SeminarGymnastik für Damen

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Bad Hofgastein, Herbsttagung ‒ Salzburg

Radstadt��Kurs, Workshop, Seminar

Selbstbestimmt und kreativ

Schwarzach��Vorträge

Äthiopien, Mount St. Elias ‒ making of, Allergie ‒ Was hilft?

��LesungDrachenjungfrau

Martin RohrmoserSalzburger Bildungswerk Hüttschlag

Wie viel Zukunft steckt im Dorf? Das fragen sich viele angesichts der Idylle ver-meintlich verträumter Gemeinden. Auf den zweiten Blick wird klar: Wer will, kann mit neuen Ideen und viel Engagement auch zwischen Kirchgasse und steilen Hän-gen etwas bewegen ‒ egal, ob für die große Welt oder für die Nachbarschaft.In Hüttschlag leben sehr tüchtige und strebsame Leute, die zur Arbeit aber zu ca. 75 % auspendeln müssen. Viele Frauen und Mütter sind teilzeitbeschäftigt und schaukeln auch noch den Haushalt und die Kinderbetreuung. Gerade diese Mehr-fachbelastung schreit danach, abseits von Arbeit und Bilanzen einen geistig-kulturellen Ausgleich zu schaffen. Da all das schwer finanzierbar ist, braucht es dazu sicher auch das Ehrenamt.Durch vielerlei gezielte Aktionen soll ein guter Boden für alle geschaffen werden, es soll ein Raum zum Wohlfühlen entstehen, damit viele einmal sagen können: „Hier bin ich daheim“.

Ich sehe Bildung als ein notwendiges, unabdingbares Programm für jeden Men-schen. Das Bedürfnis, sich zu bilden, ist im Inneren des Menschen angelegt und muss nur geweckt werden.Durch die sehr gute und flächendeckende Organisation des Salzburger Bildungs-werkes wird dieser Auftrag Wirklichkeit. Beispielgebend sind für mich auch die vielen guten persönlichen Verbindungen, bei denen immer zuerst der Mensch mit all seinen Facetten und dann erst notwendigerweise die bürokratische Ab-wicklung kommt. Daher ist die Motivation gegeben, „ehrenamtlich-gratis“, aber sicherlich nicht umsonst tätig zu sein.

tätigkeitsbericht 2014

Örtliche Bildungswerke | 27

��Theater, Musik, KonzertRock live on the lok 2014

��Ausstellungabstract impressions

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Bad Hofgastein, Herbsttagung ‒ Salzburg

St. Johann��Vorträge

Zwischen Hoffen und Grauen: Ein Zeitzeuge überlebt vier Konzentrationslager, Der radelnde Intersol-Botschafter

��DiskussionRaising resistance ‒ Filmdiskussion

��Kurs, Workshop, SeminarJunge Paten in St. Johann

��Theater, Musik, KonzertKabarett „Gesundheit“

��AusstellungenKrippenausstellung, An Fried, an Reim und an G'sund

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Seminar „Mehrwert Europa ‒ Mehrwert Frieden“ ‒ Salzburg, Herbsttagung ‒ Salzburg

St. Martin/Tgb.

��VorträgeDer Garten im Frühjahr, Spaß am Denken ein Leben lang, Gib der digitalen Demenz keine Chance!

��Kurse, Workshops, SeminareDenkabenteuer, Computerkurs

��Theater, Musik, KonzertKabarett „Überleber“

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Bad Hofgastein

Wagrain

��VortragStarke Kinder ‒ Starke Bücher

Werfen

��LesungAn etla Sprüch und G'schichten

KustodInnenAltenmarkt: „Hoamathaus“ und Dechantshoftenne ‒ Helga SobotaBad Gastein: Gasteiner Museum ‒ Siegfried MoserBad Hofgastein: Technische Sammlung Breyer ‒ Michael Lindebner Mühlenensemble am Gasteiner Höhenweg ‒ Michael LindebnerBischofshofen: Museum am Kastenturm ‒ Mag. Marianne Stöckl, Robert PilsBöckstein: Montanmuseum Altböckstein ‒ Erhard TschitschkoDorfgastein: Burg Klammstein ‒ Gerlinde FernerEben: Tauernstraßenmuseum ‒ Bruno MüllerGoldegg: Pongauer Heimatmuseum Schloss Goldegg ‒ Emmi KlettnerGroßarl: Denkmalhof Kößlerhäusl ‒ Gerhard SeerHüttau: Historische Kupferzeche am Larzenbach ‒ Rainer Mrazek, Wilfried MoserHüttschlag: Talmuseum ‒ Martin RohrmoserMühlbach/Hkg.: Bergbaumuseum ‒ Heinrich GottfriedPfarrwerfen: Freilichterlebnis „7 Mühlen“ ‒ Christoph IllmerRadstadt: Heimatmuseum Schloss Lerchen und Museum im Kapuzinerturm ‒ Franz GappmaierSt. Johann: Montandenkmal Arthurstollen ‒ Dr. Friedrich MoosleitnerSt. Veit: Seelackenmuseum ‒ Hilda Brandstetter Schaubergwerk „Sunnpau“ ‒ Werner Pelzmann, Richard Donauer Schwarzach: Museum Tauernbahn ‒ Mag. Erwin Hettegger, Michael KöstingerWagrain: Karl-Heinrich-Waggerl-Haus ‒ Mag. Margareta Kühhas Bauernhofmuseum ‒ Hans SamplWerfen: Alpen- und Kunstmuseum ‒ Helga Pietschnig Werfenweng: FIS-Landesskimuseum ‒ Hans Müller

Heimatmuseen Pongau

Die Bedeutung des (Vor-)Lesens für eine umfassende Persönlichkeitsentwicklung ist unbestritten. Initiativen zur frühkindlichen Lese- bzw. Sprachförderung waren deshalb im Angebot der örtlichen Bildungswerke ebenso zu finden wie Vorträge zu verschiedenen leserelevanten Themen.

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28 | Örtliche Bildungswerke

Wenn der Kommandant der Frei- willigen Feuerwehr auf verkehrs- behinderndes Parken bei Fußball-

spielen aufmerksam macht, wenn die Ob- frau des Pfarrgemeinderates den Nach-wuchs der Tresterer bittet, beim Besuch des Herrn Erzbischofs zu platteln, wenn die Ortsbäuerin der Volksschule ein land-wirtschaftliches Programm anbietet, wenn die Frau Bürgermeister über die Asylbe- werber informiert, kurzum: wenn Vertreter von Stuhlfeldener Institutionen, Vereinen, Bildungseinrichtungen einander Anliegen, Probleme, Interessantes mitteilen wollen, so bietet das Salzburger Bildungswerk Stuhlfelden dafür die Plattform. Deshalb lag es nahe, die Sitzungen des örtlichen Bildungswerkes nicht mehr „Veranstal- tungskalendersitzungen“ zu nennen, son-dern „Plattform Stuhlfelden“.

Ein Blick zurückBei der Planungssitzung am 1. Dezember 1981 wurde (in Zusammenarbeit mit der Gemeinde) für ein halbes Jahr der Veran-

Von der Veranstaltungskalendersitzung zur „Plattform Stuhlfelden“

staltungskalender erstellt. Da sich dieser Zeitraum nicht praktikabel erwies, stellte man bereits zwei Jahre später auf einen 3-Monate-Veranstaltungskalender um, so- dass seitdem die Sitzungen des Salzburger Bildungswerkes vierteljährlich stattfinden. Neben der Erstellung des Veranstaltungs-kalenders wurden und werden stets Stuhl- feldener Anliegen bearbeitet. So nimmt diese „Kerngruppe“ auch die Aufgaben des Arbeitskreises „Gesunde Gemeinde“ wahr. Aus der Arbeit heraus entsteht dann der Veranstaltungskalender, der von einer Mit- arbeiterin der Gemeinde gestaltet wird und jeden Haushalt Stuhlfeldens erreicht ‒ da- von zweimal jährlich als Teil der „Stuhlfelder Zeitung“ (Nr. 1 erschien im März 1987).

Wir schauen aber auch über unseren Kirch-turm hinaus. So fanden Sitzungen auch außerhalb von Stuhlfelden statt. Mit den Sitzungen waren verbunden:� Führung durchs Felberturm- Museum in Mittersill� Kennenlernen des Archivs in Mittersill

� Besuch des Kräutergartens in Hollersbach � Führung durch die Sonderaus- stellung zum 1. Weltkrieg im Museum in Bramberg

Zu den Sitzungen eingeladen sind Vertre-ter der Vereine des Ortes, der Bildungsein-richtungen, der Parteien usw., fallweise auch Gäste (zum Beispiel eine Vertreterin der Gesunden Gemeinde).

Wenn auch die Zahl der Teilnehmenden an den Sitzungen nicht jedes Mal aufre- gend ist, kann doch festgestellt werden (und dies bestätigten auch Gäste): Es kommt eine Fülle von Themen zur Sprache. Das Klima bei den Sitzungen ist sachlich, die Gesprächskultur hat sich im Laufe der Jah- re stark verbessert. Vereine und vor allem die Gemeinde stehen total hinter diesen Sitzungen. Und so ist geplant, dieses Koordinations- treffen auch in Zukunft durchzuführen.

Wolfgang Reichssöllner

BezirksleiterinSonja Ottenbacher

BildungswerkleiterInnenBramberg: Georg KirchnerBruck: Mag. Josef NeudorferHollersbach: Andrea RiederLeogang: Mag. Josef GrießenauerMaria Alm: Alois HammerschmidMittersill: Mag. Roman Oberlechner

Örtliche Bildungswerke PinzgauStand: 31.12.2014

Niedernsill: Gerlinde AllmayerPiesendorf: Paul WidmannRauris: Roswitha HuberSaalbach-Hinterglemm: Mag. Isabella Dschulnigg-Geissler (design. seit 03.10.2014)Saalfelden: Uschi HamzaSt. Martin bei Lofer: Rudolf SchmidererStuhlfelden: Wolfgang ReichssöllnerWeißbach bei Lofer: Christine HaitzmannZell am See: Petra Trauner

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Wirtschaft,Technik

Weltanschauung

Umwelt

Politische Bildung

Gemeinwesenarbeit

Lebensorientierung, Weiterbildung

Gesundheit

Kulturelle Bildung

Mit 121 Veranstaltungen und 7.279 TeilnehmerInnen verliert der Pinzgau bei den TeilnehmerInnen. Mit knapp 60 TeilnehmerIn-nen pro Veranstaltung liegt der Pinzgau genau im Landesdurchschnitt. Neben dem musisch-kulturellen Bereich wurden Veran-staltungen in den Bereichen Gesundheit und Lebensorientierung angeboten.

In vielen Gemeinden wurde 2014 der 100. Wiederkehr des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges gedacht. In Form von Ausstellungen, szenischen Lesungen oder Vorträgen hat auch das Salzburger Bildungswerk dieses Gedenkjahr in unterschiedlicher Form aufgegriffen und in vielen Gemeinden einen Diskurs über die Ereignisse von damals angeregt.

Foto: mkofo - Fotolia.com Bramberg��Vorträge

Der Erste Weltkrieg, Spaß am Denken ein Leben lang

��Theater, Musik, KonzertePassionssingen, LeRoXa

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Niedernsill

Hollersbach��Vorträge

Gefahren und Möglichkeiten im Um-gang mit Medien, Stressless denken

��Kurse, Workshops, SeminareDenkabenteuer, Der Schwedenbitter

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30 | Örtliche Bildungswerke

Wirksame Salben für den Hausgebrauch, Wissenswertes über den Salbei und den Ampfer, Seifen-herstellung, Stoffdruck und Räuchermischungen: Das Programm der Hollersbacher Kräutertage war vielfältig und interessant. Die erzeugten Produkte sowie ausführliche Rezept- bzw. Kursunter- lagen konnten mit nach Hause genommen werden.

Foto: SBW Hollersbach��Projekt „Hollersbacher Kräutertage“Vegane Kosmetik & Hautsmoothies, Herstellung Kräuterring, Hydrolate, Veganes Kochen, Grüne Aphrodisiaka: Sonnwendpflanzen für die Liebe, Der Frauenmantel, Hildegard von Bingen: Bitterkraft und Sonnwendzauber, Mit Kräutern das Wohlbefinden unserer Haustiere unterstützen, Stress lass nach mit Wickel und Co, Wirksame Salben für den Hausgebrauch, (Un)Geliebter Ampfer, Der Salbei, Holzmodelkurs: Stoffdruck, Mein Räucherkistl, Schäumendes Vergnügen

��Führung, ExkursionKräuterwanderung

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Niedernsill

Leogang

��Theater, Musik, KonzertLeoganger Dorfkabarett

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Niedernsill

Lofer��Vorträge

Wenn Igor und Ida spinnen, 1914: Zeitenwende

��Kurs, Workshop, SeminarWenn Igor und Ida spinnen

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Niedernsill

Maria Alm��Vorträge

Viel Spaß beim Garteln, 1914: Zeitenwende

��Theater, Musik, KonzerteKonzert mit dem Lenbach Trio, Adventsingen

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Niedernsill

Mittersill��Vortrag

Gewaltprävention ‒ Mobbing in der Schule

��Theater, Musik, KonzerteIrish Night, Irish Christmas

Zum Leoganger Dorfkabarett, das 2014 zum vierten Mal über die Bühne ging, war sogar Conchita Wurst gekommen ... „alles bio“ lautete das Motto des humoristischen Rundgangs durch die Gemeinde. Die ironisch-kritische Eigenproduktion des Salzburger Bildungswerkes Leogang unter der Gesamt- leitung von Bildungswerkleiter Josef Grießenauer (4.v.li.) wurde 6 Mal aufgeführt.

Foto: Josef Grießenauer

tätigkeitsbericht 2014

Örtliche Bildungswerke | 31

Niedernsill

��LesungenDrachenjungfrau, 27. Niedernsiller Stund „zommgspannt jung und oit und oit und jung“, Hinter dem Scheibenglas

��Theater, Musik, KonzerteKonzertabend, 20 Jahre Chorge- meinschaft Impulse, Klaviertrio, Klavierkonzerte, Klaviertrio-Festival, Duoabend, Die spanische Gitarre, Happy Birthday Mr. Sax (1814-2014)

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Niedernsill

Piesendorf

��VortragMobilität im ländlichen Raum

Rauris

��Vortrag1914: Zeitenwende

��Projekt „Mein Tal und seine Dörfer“An diesem einen Punkt der Welt: Buchpräsentation, Doktorgschichtn: Landarzt-Sein in Rauris, Weitwander-weg Raurisertal, Wie mache ich aus einem Elefanten eine Mücke und aus einem Grashalm eine Wettertanne?

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Niedernsill

Saalfelden

��VorträgeBewegung macht klug ‒ Macht Bewegung klug?, Lebensqualität im Alter, Mut tut gut, Aktuelle Probleme der Weltpolitik

��LesungDas Weiterleben der Seele

��Kurse, Workshops, SeminareInterkulturelles Frühstück, Ermutigungstraining

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Herbsttagung ‒ Salzburg

St. Martin bei Lofer

��LesungBald hinum ‒ Bald herum

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Niedernsill

Lebensqualität im Alter ist nicht selbstverständlich. Was tun, wenn der Körper zwickt und zwackt und die Gesundheit nicht mehr so mitspielt, wie man das gerne hätte? Gibt es Möglichkeiten, die Symptome des Alters zu lindern und wieder mehr Lebensfreude ins Alter zu bringen? In Saalfelden näherte man sich diesen Fragen aus kinesiologischer Sicht an.

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Jung und Alt im mundartlichen Dialog: Die 27. Niedernsiller Stund stand unter dem Motto „zomm-gspannt jung und oit und oit und jung“. Ein Abend mit humorig tiefgründigen literarischen Leckerbissen!

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32 | Örtliche Bildungswerke

Stuhlfelden

��GrundlagenarbeitKerngespräche zum Dorffest, Plattform Stuhlfelden

��VorträgeDiabetes im Alltag, Vergessen, nicht vergessen sein

��Kurse, Workshops, SeminareDarstellendes Spiel mit Kindern, Feldenkrais, Herzmeditation, Nordic Walken

��Theater, Musik, KonzertOiwei die Aufregungen in dem Haus!

��Führung, ExkursionEin Dorf im Krieg ‒ Bramberg von 1914 bis 1918

��VerschiedenesUnser Stuhlfelden wird schöner

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Mobilität im ländlichen Raum ‒ Piesen- dorf, Bezirkstagung ‒ Niedernsill, Herbsttagung ‒ Salzburg

Christine HaitzmannSalzburger Bildungswerk Weißbach

Ich engagiere mich für die Erwachsenenbildung in Weißbach, weil es eine sehr interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit ist und man immer wieder auch neue Sachen ausprobieren kann. In einer kleinen Gemeinde sind Kooperationen wichtig, und so arbeite ich gerne mit Volksschule, Kindergarten, Vereinen oder dem Katholischen Bildungswerk zusammen. Von den Kindern bis zu den Senioren kann man mit allen Altersgruppen etwas machen. Ich schätze darüber hinaus die Vielfalt der Möglichkeiten und die große Unterstützung durch die Direktion des Salzburger Bildungswerkes in allen Belangen sehr.

KustodInnenBramberg: Museum „Wilhelmgut“ ‒ Waltraud VoithoferKaprun: Kaprunmuseum ‒ Helmut KleonLeogang: Bergbaumuseum, Schaubergwerk ‒ Hermann MayrhoferMittersill: Felberturmmuseum ‒ Walter ReifmüllerNeukirchen: Steinberg-Thoma-Museum ‒ Christian Vötter Schaubergwerk Hochfeld, Samerhofstall ‒ Hans LerchNiedernsill: Niedernsiller Schatztruhe (Kulturverein Samerstall) ‒ Barbara RettenbacherRauris: Talmuseum ‒ Siegfried KoppSaalbach-Hinterglemm: Heimathaus und Schimuseum ‒ Maria MittererSaalfelden: Heimatmuseum Schloss Ritzen ‒ Mag. Andrea DillingerSt. Georgen: Heimatmuseum ‒ Gertraud Öttl Unken: Festung Kniepass ‒ Mag. Hubert Lohfeyer Heimatmuseum Kalchofengut ‒ Josef AuerUttendorf: Freilichtmuseum „Kelten Welt“ ‒ Hannes LerchbaumerZell am See: Vogtturm ‒ Hildegard Neumayr

Heimatmuseen Pinzgau

Taxenbach

��VortragCoridup: Verseuchung durch Bergbau

Viehhofen

��VortragBergbau ABC

Weißbach

��VortragAllergie ‒ Was hilft?

��Kurse, Workshops, SeminareBodyart-Herbstkurs, Selbstbestimmt und kreativ

��Ausstellung Die Orte des unteren Saalachtales in alten Ansichten

Zell am See

��Kurs, Workshop, SeminarThumersbacher Christkindlwerkstatt „selbstkocht ‒ hondgmocht ‒ und unter de Leut brocht“

Gemeinsam unterwegs sein fördert die Kommunikation und die Gesundheit: Im Bildungsprogramm von Stuhlfelden ist deshalb ein Nordic Walken-Angebot zu finden.

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Örtliche Bildungswerke | 33

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Umwelt

Gemeinwesenarbeit

Wirtschaft,Technik

Gesundheit

Politische Bildung

Kulturelle Bildung

Lebensorientierung, Weiterbildung

Bezirksleiter Robert Grießner

BildungswerkleiterInnenGöriach: Waltraud und Johann GrallLessach: Dipl. Ing. Monika HöneggerMauterndorf: Peter Bachmaier (seit 27.11.2014)Muhr: Robert GrießnerRamingstein: Monika Mobarak-Präsent (bis 01.01.2014)St. Andrä: Mag. Johann Posch

Örtliche Bildungswerke LungauStand: 31.12.2014

Der Lungau hat mit 89 Veranstaltungen und 3.475 TeilnehmerInnen einen Rückgang zu verzeichnen. Im Bereich Lebensorientie-rung weist der Bezirk im Vergleich zu den übrigen Bezirken (ausgenommen die Stadt Salzburg) den höchsten Anteil an Veran-staltungen auf. Mit rund 39 TeilnehmerInnen pro Veranstaltung liegt der Lungau weit unter dem Landesdurchschnitt.

St. Margarethen: Peter Löcker

St. Michael: Christine Ramspacher

Tamsweg: Maria Gabriele Aigner (bis 31.01.2014) Elke Wagneder (seit 18.09.2014)

Tamsweg-Sauerfeld: Peter und Maria Fuchsberger

Thomatal: Mag. Friederike Moser

Tweng: Dipl. Ing. Wolfgang Kocher

Unternberg: Roland Lorscheid (bis 31.12.2014)

Weißpriach: Elisabeth Brugger

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34 | Örtliche Bildungswerke

E rnährungssouveränität und regio- nale Kreisläufe oder Weltmarkt? Wie soll unser Einkaufen gestaltet sein?

In Zusammenarbeit mit den Filmtagen „Hunger.Macht.Profite.“ wurde das Thema durch Filme und anschließende Diskussi-on mit ExpertInnen aufbereitet. Der Bogen des Symposions in St. Margarethen spann-te sich vom Ausverkauf des Bodens in vielen Ländern auf dieser Erde über die Situation der MilchproduzentInnen bis hin zu den realen Gestaltungsmöglichkeiten des Ein- kaufens.

Rückbesinnen und alte Wege neu gehen, Kooperationen wagen, Mut haben, Men-schen in ihrem „anderen“ Weg stärken und hinter die Fassaden schauen: dazu forder-ten Referentinnen wie Brigitte Reisenber-ger (FIAN), Sonja Melo (Erntehelferkam-pagne) oder Antonia Osberger auf.

Am Podium diskutierten Ernst Halbmayr (IG Milch), Ludwig Rumetshofer (ÖBV-Via Campesina Austria), Michael Kerschbaumer (Bauer und Käser) und Antonia Osberger (Erdling ‒ Verein für kooperative Land-wirtschaft) unter der Moderation von Gun-ther Naynar (Slow Food Lungau). Michael Kerschbaumer brachte es auf den Punkt: „Der Weltmarkt will das billigste Produkt zum teuersten Preis verkaufen! Kunden möchten das hochwertigste Produkt zum billigsten Preis einkaufen! Da passt doch etwas nicht zusammen!?“

Zukunft Markt: Herbstsymposion 2014

In der Ernährungssouveränität wollen Er- zeugerInnen ein gutes Produkt um einen fairen Preis verkaufen, und KonsumentIn-nen zahlen diesen fairen Preis gerne für ein gutes Produkt. Eine Win-Win-Situation für alle. Durch kooperative Landwirtschaft als gemeinsame Basis von KonsumentInnen und ProduzentInnen soll wieder mehr Wert- schätzung für Lebensmittel erreicht wer-den. Dazu sind laut Ludwig Rumetshofer vor allem drei Schritte notwendig: Wider-

stand leisten gegen den Druck nach Wachs-tum und immer mehr Produktion, Verän-derung von Rahmenbedingungen, damit z.B. regionale Erzeugung besser möglich ist, und konkrete Initiativen als Alternati-ven zum bestehenden System aufbauen. Wenn es solche Initiativen wie hier im Lungau gibt, gilt es diese zu stärken.

Wie das praktisch funktionieren kann, er- zählte Bernd Fischer beim Symposions-Brunch. Er führt einen Supermarkt, kennt seine Produkte und erzählt die Geschich-ten, die dahinter stehen. Fazit: Das eine schließt das andere nicht aus. Regionen abzuschotten ist nicht der richtige Weg, aber selbstbewusste, eigene Wege zu fin-den und dadurch die Menschen in den Regionen zu stärken und Halt zu geben ‒ solche Möglichkeiten sollten für Regionen wie den Lungau immer gesucht werden.

Zur besonderen Krönung des Symposions besuchte uns der ORF und brachte einen Beitrag mit Liveeinstieg bei „Salzburg heute“ ‒ direkt von der Veranstaltung.

Peter Löcker

Zukunft Markt: Beim Herbstsymposion in St. Margarethen wurde intensiv über Ernährungs- souveränität, regionale Kreisläufe und den Weltmarkt diskutiert ...

... und über Alternativen zum bestehenden System nachgedacht.

tätigkeitsbericht 2014

Örtliche Bildungswerke | 35

Göriach��Vorträge

Lernen, (k)ein Kinderspiel?, Die in Brüssel ... Warum die Wahlen zum Europäischen Parlament wichtig sind, Allergie ‒ Was hilft?

��LesungGottfried Hofmann-Wellenhof liest und erzählt aus seinem Leben

��Kurse, Workshops, SeminareIch & Du ‒ A E I O U: Generationen-übergreifendes Lesen für Eltern und Kinder, Schreibwerkstatt für Kinder, Erste-Hilfe-Kurs, Selbstbestimmt und kreativ

��AusstellungTiere

��VerschiedenesSenioren-Weihnachtsfeier

Lessach��Kurs, Workshop, Seminar

Ich & Du ‒ A E I O U: Generationenüber- greifendes Lesen für Eltern und Kinder

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Tamsweg

Mariapfarr��Kurs, Workshop, Seminar

Ich & Du ‒ A E I O U: Generationenüber- greifendes Lesen für Eltern und Kinder

Mauterndorf��Vorträge

Sprachspiele für zu Hause, Bergbau ABC

��Kurs, Workshop, SeminarIch & Du ‒ A E I O U: Generationenüber- greifendes Lesen für Eltern und Kinder

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Seminar „Erfolgreiche Bildungs- und Kulturarbeit“ ‒ Salzburg, Herbsttagung ‒ Salzburg

Muhr��Grundlagenarbeit

Veranstaltungskalender

��VorträgeSchule heute, Früher ...

��Kurse, Workshops, SeminareIch & Du ‒ A E I O U: Generationenüber- greifendes Lesen für Eltern und Kinder, Flötenunterricht

��Führungen, ExkursionenAnfertigen der Prangstangen, Heimisches Brauchtum verstehen

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Tamsweg, Herbsttagung ‒ Salzburg

Die Bürgerinnen und Bürger sind auf EU-Ebene unmittelbar im Europäischen Parlament vertreten. Obwohl die Bedeutung dieser Institution stetig gestiegen ist, wird die Tätigkeit des Europäischen Parlaments in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Die Parlamentswahlen im Mai 2014 boten in Göriach den Anlass, über Rolle, Zusammensetzung und Perspektiven zu informieren.

Lesen als Brücke zwischen den Generationen: das Projekt „Ich & Du ‒ A E I O U“ macht’s möglich. Es wurde vom Salzburger Bildungswerk im Lungau angeboten, das Interesse war erfreulicher Weise sehr groß.

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36 | Örtliche Bildungswerke

St. Andrä

��GrundlagenarbeitKerngespräche zur Bildungswoche

��Bildungswoche7. Bildungswoche vom 11. bis 18.05.2014 unter dem Motto „Miteinander Geburtstage feiern“„BEST OF ...“: 20 Jahre Andreas Chor, Faszination Namibia, Gemeindetag, Eröffnung und Segnung der neuen Gemeinde- und Schulbücherei, Mausical, Töpferkunst aus St. Andrä

��Kurse, Workshops, SeminareIch & Du ‒ A E I O U: Generationenüber- greifendes Lesen für Eltern und Kinder, Selbstbestimmt und kreativ

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Tamsweg

St. Margarethen��Vorträge

Wie unser Lebensstil unser Gehirn beeinflusst, Klein- und Flurdenkmäler

��Projekt Herbstsymposion „Zukunft Markt“

Nicht gut genug, Planet zu verkaufen, Kleine Bauern große Bosse, Was braucht der Lungau: Ernährungs- souveränität oder Weltmarkt?

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Tamsweg, Herbsttagung ‒ Salzburg

St. Michael

��VorträgeIBAN, BIC und Co., Sprachspiele für zu Hause, Barrierefreie Gemeinde ‒ Barrierefreie Wohnraumgestaltung, Richtige Ernährung 65+, Wanderung der Kulturpflanzen, Allergie ‒ Was hilft?

��Kurse, Workshops, Seminarebewusst.sicher.werkstatt, Denkabenteuer

��Führungen, ExkursionenBarrierefreie Gemeinde, Vogel- kundliche Wanderung, Von der Blumenwiese zum Einkaufskorb ‒ Oder doch umgekehrt?

��VerschiedenesSpielenachmittag für Jung und Alt

Gleich mehrere Jubiläen waren in St. Andrä der Anlass, in einer Bildungswoche die jubilierenden Einrichtungen in den Vordergrund zu stellen und deren Bedeutung für das gesellschaftliche Leben bewusst zu machen. Einer der Jubilare war der „Andreas Chor“ (Bild), der bei seinem Jubiläums-konzert von der Musikkapelle und den Chorkindern gesanglich-musikalisch unterstützt wurde.

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Peter und Liesi LöckerSalzburger Bildungswerk St. Margarethen

Bildung ist ein wesentlicher Teil unseres Lebens, wir sollten nie aufhören, unsere Köpfe „weiter zu machen“. Wenn du dich nicht auskennst, kann dir jeder erzählen, was er will ‒ du musst es glauben. Um als Mensch entscheidungsfähig(er) zu sein, ist Erwachsenenbildung ein unbedingt notwendiger Teil im Leben. Prägend sind für uns die vielen persönlichen Begegnungen mit Vortragenden. Wir sind sehr dankbar für diese Erfahrungen.St. Margarethen wurde jahrelang von starken Parteipolitikern geprägt. Darum ist es besonders wichtig, eine Vielfalt an Themen aufzugreifen und überparteiliche, gemeinschaftsfördernde Projekte wie Bildungswochen, Symposion o.ä. zu orga-nisieren. Wir schätzen es auch sehr, über Gemeindegrenzen hinweg Verbindun-gen zu anderen Interessierten in der Region zu ermöglichen und sind überzeugt, dass Diskussion und Beschäftigung mit den Bildungswerkthemen nicht nur bei jenen Menschen passiert, die bei den Veranstaltungen dabei sind, sondern auch bei den Menschen, die nicht kommen.Das Salzburger Bildungswerk sehen wir als sehr offene Organisation, die eine Fülle an Bildungsbereichen bietet und immer bereit ist, bei Fragen, bei der ReferentInnen- oder Themensuche behilflich zu sein. Wichtig ist uns im Salzbur-ger Bildungswerk, dass hier die Themenbreite der Erwachsenenbildung nicht durch konfessionelle oder parteipolitische Grenzen eingeengt ist.

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Örtliche Bildungswerke | 37

Weißpriach

��Kurse, Workshops, SeminareIch & Du ‒ A E I O U: Generationenüber- greifendes Lesen für Eltern und Kinder, Italienisch für Anfänger, Turnen für Frauen

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Tamsweg

Zederhaus��Vorträge

Handy-Signatur ‒ Elektronische Unterschrift in der Praxis, 1914: Zeitenwende

��LesungAdvent und Weihnachten

��Kurse, Workshops, SeminareLiteraturhäkeln, Der Frühling kann kommen, Ein Adler bleibt immer ein Adler, Ich & Du ‒ A E I O U: Generationenübergreifendes Lesen für Eltern und Kinder, Selbstbestimmt und kreativ

��Theater, Musik, KonzertKasperl-Theater

��Führung, ExkursionWiesenkräuter

��VerschiedenesAdventmarkt

KustodInnenMariapfarr: Pfarr- und Wallfahrtsmuseum ‒ Christa PritzMauterndorf: Lungauer Landschaftsmuseum Burg Mauterndorf ‒ Franz PremmRamingstein: Silberbergwerk Ramingstein ‒ Matthias KocherTamsweg: Lungauer Heimatmuseum ‒ Josefine und Anton HeitzmannThomatal: Hochofenmuseum Bundschuh ‒ Werner RainerZederhaus: Denkmalhof „Maurergut“ ‒ Josef Baier

Heimatmuseen Lungau

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Tamsweg

Tamsweg

��VorträgeSprachspiele für zu Hause, Heldentod und Erntefrevel, Mobil im UNESCO-Biosphären- park Lungau

��Kurse, Workshops, SeminareGesundes Babytragen, Selbstbestimmt und kreativ

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Seminar „Erfolgreiche Bildungs- und Kulturarbeit“ ‒ Salzburg

Tamsweg-Sauerfeld

��VorträgeFaszination Jakobsweg, Sauerfeld ‒ Eine Rückschau in die Geschichte, 100 Jahre Kirche im Dorf

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Tamsweg

Thomatal

��GrundlagenarbeitThomataler Rundschau

��VortragLernen und Lesen

��Theater, Musik, KonzertThomataler Adventsingen

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Tamsweg

Unternberg

��Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung ‒ Tamsweg

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38 | Geschäftsführung

Geschäftsführung

Das Jahr 2014 war geprägt von grö-ßeren Veränderungen: einerseits unser neuer örtlicher Standort in

der Strubergasse 18, zudem Veränderun-gen in den Strukturen als Folge des Orga-nisationsentwicklungsprozesses und die statistischen Ergebnisse mit leider rück- läufigen Veranstaltungszahlen. In den über 20 Jahren meiner Geschäftsführung gab es immer Veränderungen und Bewegung im Salzburger Bildungswerk. Das liegt schon an der Aufgabenstellung als Bildungs- und Kultureinrichtung, die sich den aktuellen Herausforderungen stellt. Dies ist uns im vergangenen Jahr auch unter dem sehr en- gen finanziellen Spielraum und mit redu- zierten Personalressourcen wieder hervor- ragend gelungen. Sowohl die Aufrecht-erhaltung wie auch eine weitere Entwick-

lung erfordern aber eine zusätzliche Aus-stattung im finanziellen und personellen Bereich.

Im 2013 abgeschlossenen Organisations-entwicklungsprozess wurden inhaltliche Schwerpunkte definiert: � Lebensraum & Gesellschaft gestalten� Generationen & Kulturen verbinden� Freiwilliges Engagement & Bildung verknüpfen

Organisatorisch und strukturell soll der Schwerpunkt auf die Unterstützung der Arbeit der örtlichen Bildungswerke gelegt werden. Sie sind es, die mit vielfältigen Themen und Methoden das Bildungswerk in den Gemeinden attraktiv machen. Die-ses ehrenamtliche Engagement braucht

Mitarbeit in Gremien

• ARGE Salzburger Erwachsenenbildung Plenum, Leitungsausschuss

• EuRegio Salzburg ‒ Berchtes- gadener Land ‒ Traunstein Projektgruppe, Erwachsenenbildung

• Gemeindeentwicklung Salzburg Beirat

• Institut für Medienbildung Vorstand

• Kooperatives System der öster- reichischen Erwachsenenbildung Mitglied des Kuratoriums

• Lungauer Bildungsverbund (LUZ) Vorstand

• Österreichische Föderation der Europahäuser ‒ ÖFEH Mitglied des Exekutivausschusses

• Ring Österreichischer Bildungswerke Vorsitzender des Vorstandes

• Verband Österreichischer Volksbildungswerke Präsident, Vorstand

• Verein „ARGE Haus Corso“ Geschäftsführung

• Verein „Salzburger Erwachsenenbildung“ Vorstand

Der Umzug ist geschafft: Im Bild die MitarbeiterIn-nen der Direktion in den neuen Büroräumlichkei-ten im Stadtwerk Lehen, Strubergasse 18. Der neue Standort bietet nicht nur eine zeitgemäße Arbeitsum-gebung, Barrierefreiheit und gute Infrastruktur. Er ermöglicht auch verstärkt Synergieeffekte im Bereich der Erwachsenenbildung.

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aber Rahmenbedingungen, die die Men-schen weiter ermutigen, sich für schwieri- ge Themen z.B. in der politischen Bildung, Gemeindeentwicklung, Elternbildung ein- zusetzen. Nur dann kann nachhaltige Bil-dung- und Kulturarbeit gelingen. Auch unsere inhaltlichen Schwerpunkte, die lebensbegleitende Bildung im Sinne der Community Education und die Begleitung der ehrenamtlichen BildungswerkleiterIn- nen, können nicht dem freien Markt über-lassen werden.

Seit 2008 wird bei Veranstaltungen ein standardisierter Rückmeldebogen an die ReferentInnen übermittelt. Die Befragung 2014 ergibt wiederum ein sehr erfreu- liches, positives Bild. Die Zufriedenheit mit der Organisation im Vorfeld, die Zusam- menarbeit mit den BildungswerkleiterIn- nen sowie der angemessene Veranstal-tungsort und die angenehme Atmosphäre wurden hervorragend beurteilt. Es ist er- freulich, dass wir BildungswerkleiterInnen haben, die sich um ihre Veranstaltungen in besonders engagierter Weise annehmen und damit ein positives Lernklima schaffen.

• Bezirkstagungen Flachgau-Nord ‒ Lamprechtshausen, 24.03.2014 • Flachgau-Süd ‒ Hof, 06.05.2014 • Tennengau ‒ Kuchl, 16.05.2014 • Pongau ‒ Bad Hofgastein, 10.04.2014 • Pinzgau ‒ Niedernsill, 15.05.2014 • Lungau ‒ Tamsweg, 13.06.2014

• Bezirksleitertreffen Bezirksleitertagung, Salzburg, 06.10.2014

• Mitarbeiterfortbildung Bildungswerke „Erfolgreiche Bildungs- und Kulturarbeit in der Gemeinde“, Salzburg, 06.03.2014 und 16.10.2014 • „Die Bildungswerkstatt“, Salzburg, 23.05.2014

• Herbsttagung „Willkommenskultur in Salzburger Gemeinden“, Salzburg, 07./08.11.2014

• Forum Freiwilligenarbeit „Besser im Bild. Grundlagen der Fotografie“, Laufen, 22.02.2014 • „Die Arbeit mit Freiwilligen professionell gestalten“: Lehrgang für Freiwilligen- koordinatorInnen, Schleedorf/Freilassing, 22.03. bis 04.10.2014: 67,5 UE • Kompetenzworkshop „Ihr Wissen sichtbar machen“, Salzburg/Freilassing, 05.07.2014 und 12.07.2014 • „NaturCoach“, Elsbethen, 26.04. bis 26.10.2014: 112 UE

MitarbeiterInnen-Fortbildung

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Landesrätin Martina Berthold (3.v.li.) und EuRegio-Geschäftsführer Steffen Rubach (re.) mit den AbsolventInnen des EuRegio-Zertifikatslehrganges „Die Arbeit mit Freiwilligen professionell gestalten“. Im Bild auch die Organisatoren des Lehrganges, Susanne Aigner (5.v.re.), Alexander Glas (9.v.li.) und Florian Seestaller (5.v.li.).

• Ehrennadel in Gold MMag. Michael Neureiter, Bad Vigaun Martin Rohrmoser, Hüttschlag Maria Ronacher, Puch

• Ehrennadel in Silber Bernhard Hutter, Pfarrwerfen Manuela Laimer, St. Gilgen Mag. Josef Wimmer, Berndorf Bgm. Josef Tagwercher, Radstadt Mag. Karlheinz Hetzel (Zeitspuren), Bayern

•Walter-Kraus-Preis Fritz Messner, St. Michael im Lungau

Ehrungen und Auszeichnungen

tätigkeitsbericht 2014

40 | Geschäftsführung

2014 gab es im Salzburger Bildungswerk auch personelle Veränderungen. Mag. Co-rona Rettenbacher, die seit 2008 Forum Familie Tennengau betreute, wechselte in das Büro unserer Landesrätin Mag. Martina Berthold. Seit 1. August 2014 ist Frieda Ab-erzger für Forum Familie Tennengau tätig.

Zu der Tätigkeit in der Direktion gehören Vernetzungsarbeit und Kooperationen wie die Beteiligungen am Projekt der ARGE Salz- burger Erwachsenenbildung „Lernende Region“, an den Aktivitäten der EuRegio und an der Pädagogischen Plattform des Ringes Österreichischer Bildungswerke. Die Liste der Kooperationspartner in unserem

Bericht zeigt die Breite. Mit inhaltlichen und strategischen Partnern fließen neue Einsichten und Erfahrungen in unsere Bil- dungsarbeit ein, und wir können Ressour-cen bündeln.

Abschließend wieder mein aufrichtiger Dank an die MitarbeiterInnen im Team für die engagierte und kompetente Arbeit, an die Mitglieder im Vorstand und an das Kuratorium für die konstruktive Zusam-menarbeit und Unterstützung, und ein großes Danke an alle Bildungswerkleite-rInnen mit ihren Teams.

Dr. Günther Signitzer

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Weltanschauung

Umwelt

Gesundheit

Wirtschaft,Technik

Gemeinwesenarbeit

Kulturelle Bildung

Lebensorientierung, Weiterbildung

Politische Bildung

288 Veranstaltungen bedeuten einen Beitrag von über 25 % an den Aktivitäten im Veranstaltungsbereich. Die Zahl der Teilneh-merInnen ist auf 10.905 und somit auf über 16 % gestiegen. Schwerpunkte waren der Bereich Politische Bildung sowie der Bereich Lebensorientierung/Weiterbildung, gefolgt von musisch-kultureller Bildung und Gemeinwesenarbeit. In der Direktion wird der Schwerpunkt auf aktivierende Methoden gelegt, wobei Kursen/Seminaren gefolgt von Arbeitskreisen/Projektgruppen der Vor-zug gegeben wird. Durchschnittlich 38 TeilnehmerInnen besuchten die Veranstaltungen der Direktion.59 Veranstaltungen führten die SalzburgerInnen in andere Bundesländer oder Staaten.

Veranstaltungsstatistik der Direktion

• Dalla A alla Z Stiegenhausgalerie Corso, 01.01.2014-28.02.2014

• Underwater City Stiegenhausgalerie Corso, 20.03.2014-20.08.2014

Fotoausstellungen

tätigkeitsbericht 2014

Öffentlichkeitsarbeit | 41

Öffentlichkeitsarbeit

• dreieck, Das Erwachsenenbildungs-Magazin des Salzburger Bildungswerkes April 2014 • Dezember 2014

• Leserservice-Seiten der Gemeindeentwicklung Salzburg in den Salzburger Nachrichten 15.05.: Baukultur ist mehr als nur bauen • 13.06.: SCORE ‒ Über die Grenzen blicken • 18.06.: Das Ziel: barrierefrei wohnen • 04.07.: Parsch ‒ einfallsreich und solidarisch • 23.10.: Lebensfreude für Jung und Alt • 27.11.: Die Zukunft der Gemeinden • 18.12.: Generationendorf St. Michael zieht Bilanz

• Elternbriefe, Wichtige Tipps für Eltern zu Gesundheit, Entwicklung und Erziehung speziell für Kinder zwischen 0 und 6 Jahren

• Infoblatt für Eltern, SchulleiterInnen und LehrerInnen an den allgemeinbildenden Pflichtschulen im Land Salzburg 1/2014 • 2/2014

• Rundschreiben und Rundmails Februar 2014 • April 2014 • Juli 2014 • November 2014

Publiziertes

„Gemeinsam machen wir Bildung lebendig“: So lautet eine der zentralen Botschaften des Salz-

burger Bildungswerkes, die vor allem den Gemeinschaftsaspekt unserer Bildungsar- beit in den Fokus rückt. Mehr als 300 ehren- amtliche MitarbeiterInnen setzen sich im Salzburger Bildungswerk für Bildungsak- tivitäten ein. Unser Ziel ist es demnach vor allem, dieses Engagement nach außen zu tragen. Ob Unterstützung in Form von Presse- und Medienarbeit, Social Media- Kommunikation, Newsletter-Marketing oder Berichte in unserem Erwachsenen-bildungsmagazin dreieck: Unsere Kom-munikationsmaßnahmen sind vielschich-tig und berücksichtigen verschiedenste Zielgruppen.

Pressearbeit in Zahlen

Im Jahr 2014 versorgte das Salzburger Bildungswerk relevante Redaktionen mit 73 Pressemitteilungen. Das Ergebnis wa-

ren rund 390 Medienberichte in lokalen und überregionalen Medien sowie auf diversen Online-Plattformen, die über Ver- anstaltungen oder Projekte des Salzbur-ger Bildungswerkes informierten.

Thematisch reichten diese Berichte von Veranstaltungsankündigungen über re-daktionelle Beiträge aus der Region bis hin zu Artikeln über den Umzug der Direk-tion. Darüber hinaus war die Gemeinde- entwicklung Salzburg 27 Mal in regiona-len Printmedien und 66 Mal in diversen Online-Medien präsent.

Offline- und Online- KommunikationIm Jahr 2014 sind zwei Ausgaben des Er-wachsenenbildungsmagazins dreieck er-schienen. Das Magazin informierte über bildungs- und gesellschaftspolitische The-men sowie über Aktuelles im Salzburger Bildungswerk. Auch die Online-Kommu-nikation nahm einen bedeutenden Stel-lenwert ein. Rund 105 Facebook-Beiträge luden zum Mitdiskutieren ein. Das Kon-zept für den Newsletter der Gemeinde-entwicklung Salzburg legte außerdem den Grundstein für ein weiteres Kommunika-tionsinstrument, das 2015 realisiert wird.

Mag. Michaela HabetsederMag. Michaela Schmidl

tätigkeitsbericht 2014

42 | Betreuung der Bildungswerke

L eidenschaft, die Bildung schafft!: So titelt ein Folder des Rings Öster- reichischer Bildungswerke eine Bro-

schüre zum Thema „Bildungsehrenamt in Österreich“.Rund 6.500 Menschen engagieren sich ehrenamtlich in den Mitgliedsvereinen des Rings und leisten damit einen unverzicht-baren Beitrag im öffentlichen Bildungs- und Kulturbereich. Dieses Engagement ist Aus- druck lebendiger Gemeinden und einer hohen individuellen Verantwortung, die deutlich macht, dass die Gestaltung der Kommunen nicht allein Sache der Poli-tik ist, sondern immer auch Beteiligung, Widerspruch und Ermächtigung braucht, damit Entwicklung stattfinden kann.Die Berücksichtigung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen und Generationen ist dabei ebenso wesentlich wie das An-gebot, sich an der Planung von Bildungs- und Kulturprogrammen partizipativ zu beteiligen. Denn Entwicklungstrends und Nischenthemen können nur identifiziert werden, wenn sich möglichst viele Men-schen einbringen und ihre Ideen und Vor-stellungen öffentlich machen. Ehrenamt setzt hier ganz wesentlich voraus, dass nicht von oben nach unten, sondern von unten nach oben gedacht, geplant und umgesetzt wird. Menschen, die in einer

Gemeinde, einem Stadtteil wohnen und zu Hause sind, verfügen über das beste Sensorium dafür festzustellen, was es an Inhalten und Angeboten noch braucht, damit die Lebensqualität im unmittelbaren Umfeld verbessert, erhöht oder gestärkt wird.Jede und jeder, der in sich diesen Wunsch der Veränderung oder Verbesserung des Gemeindelebens spürt, ist für unsere Ar- beit ein Glücksfall, denn diese innere Mo-tivation ist eine zentrale Antriebskraft.Zwar werden auch wir keine sprichwört-lichen „Berge versetzen“ können, doch „Steine aus dem Weg räumen“ oder einen „frischen Wind hereinlassen“ gelingt, wie viele eindrucksvolle Beispiele in diesem Tätigkeitsbericht zeigen.

Pädagogische Plattform des Rings Österreichischer Bildungswerke

Die jährlich stattfindende Plattform tagte 2014 in St. Georgen am Längsee. Vertre-terInnen aus fast allen Ring-Einrichtungen waren anwesend und diskutierten unter anderem über die Ziele der Politischen Bil- dung in den Österreichischen Bildungs-werken, über das „Bildungsehrenamt“, die gemeinsame Ringtagung im Oktober 2015,

über Öffentlichkeitsarbeit und Qualitäts- entwicklung versus Qualitätsentwicklungs-syteme. Zudem gab es einen intensiven Erfahrungsaustausch zu aktuellen Projek-ten und Bildungsprogrammen.

Personelles

Im Flachgauer Berndorf konnten wir Volks- schuldirektorin Ursula Eder als neue Bil-dungswerkleiterin begrüßen. Sie hat die Leitung von Bgm. Dr. Josef Guggenberger übernommen, der interimistisch das Bil- dungswerk geführt hat. Im Tennengau wurde im Frühjahr MMag. Michael Neu-reiter als Bezirksleiter verabschiedet. Ihm folgte im Herbst Mag. Maria Plößnig nach, die als Gemeindebedienstete, Bildungs- werkleiterin in Kuchl und Historikerin viele Zugänge für die regionale Bildungskoor-dination mitbringt. Auch im Pongau gab es einen Bezirksleiterwechsel: Mit großem Einsatz übernahm Max Stürmer, Bildungs- werkleiter in Schwarzach, die Aufgaben von Bezirksleiter Bernhard Hutter. Im Lun-gau starteten zwei neue Bildungswerklei-terInnen: in Tamsweg Elke Wagneder, Ge-meindebedienstete, und in Mauterndorf der Pensionist und Kulturmanager Peter Bachmaier.

Betreuung der Bildungswerke

Die Willkommenskultur in Salzburger Gemeinden stand im Mittelpunkt der Herbsttagung.

Mag. Maria Plößnig ist die neue Bezirkslei- terin im Tennengau. Im Bild mit Dr. Günther Signitzer, der ihr die Bestellungsurkunde überreichte.

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Betreuung der Bildungswerke | 43

Weiterbildung und regionale Vernetzung� Willkommenskultur in Salzburger GemeindenSalzburg ist als Gastland in aller Munde, aber ist es auch gastfreundlich zu Men-schen, die in unser Bundesland zuziehen, sei es, weil sie hier einen Arbeitsplatz fin- den, der Partnerschaft wegen nach Salz-burg kommen oder sie das Schicksal nach schwieriger Flucht hierher verschlagen hat? Die Herbsttagung im November wid-mete sich an zwei Tagen dieser Frage und stellte Möglichkeiten vor, wie Gemeinden verantwortlich mit Zugezogenen umge-hen und dadurch die Gastfreundschaft in Salzburg fördern können.In diesem Zusammenhang bedanken wir uns bei allen, die im örtlichen Bildungs-programm diesem Thema Platz geben und mit viel Begeisterung und manchmal „unorthodoxen“ Methoden zum Nach-denken anregen! Sie leisten damit sehr wertvolle Arbeit für ihre Gemeinde und Region! Angst vor Fremden ist nicht nur eine Sache des Kopfes, sondern auch im-mer der Emotion und der persönlichen Erfahrung. Bildungsveranstaltungen, in denen u.a. auch Menschen aus anderen Herkunftsländern als Expertinnen und Ex- perten auftreten, bilden eine ideale Vor-

aussetzung, Fremdes kennenzulernen und dadurch Ängste abbauen zu können.

Damit unsere neuen Bildungswerkleite-rInnen für ihre Aufgaben gut vorbereitet sind, führten wir zwei Grundlagensemi- nare durch. 6 Bezirks- und Regionalta- gungen vermittelten nicht nur Wissen und Kenntnisse über unsere Arbeit, sondern stellten auch einen wichtigen Teil regio-naler Vernetzungsarbeit dar.

Inhaltliche Schwerpunkte für die Gemeinden

� Allergie ‒ Was hilft?Nahezu ¼ der Salzburger Bevölkerung leidet an Allergien. Dieser Umstand war ausschlaggebend, dass das Salzburger Bildungswerk in Zusammenarbeit mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversi-tät Salzburg und der Apothekerkammer eine Vortragsreihe zum Thema „Allergien“ entwickelte. Neben Hintergrundwissen zu medizinischen Entwicklungen und Diagno-semöglichkeiten ging es vor allem um die Vermittlung von therapeutischen Möglich- keiten, die in der Allergiebehandlung heute zur Verfügung stehen. 15 Vortragsabende wurden in allen Salzburger Bezirken durch- geführt. Als erfreuliches Zusatzprodukt

wurde auch eine „Allergiefibel“ herausge-geben, die, wissenschaftlich aufbereitet, zahlreiche Informationen in verständlicher Form bereithält.

� Gedenkjahr „100 Jahre I. Weltkrieg”Vielerorts wurde 2014 der 100. Wiederkehr des Ausbruchs des I. Weltkrieges gedacht. In Form von Ausstellungen, szenischen Lesungen oder Vorträgen haben auch wir dieses Thema in unterschiedlicher Form auf- gegriffen und in vielen Gemeinden einen Diskurs darüber angeregt, was dieses ein- schneidende Ereignis in der europäischen Geschichte mit dem Heute zu tun hat.Die inhaltliche Vorbereitung wurde von regional tätigen Historikern geleistet, die es ausgezeichnet verstanden, einen Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu spannen. Vielfach wurde dieses Angebot in Kooperation mit dem Kameradschafts-bund durchgeführt. Rund 700 Besuche-rInnen in den Landgemeinden konnten für diese Thematik interessiert werden.

� Brainweek 2014Bereits zum dritten Mal hat sich das Salz-burger Bildungswerk an der Internationa-len Woche des Gehirns beteiligt. Bildung und Lernen, Gedächtnis und Wissen sind ja eng miteinander verknüpfte Begriffe, sodass es nicht verwunderlich ist, dass sich 21 Orte im ganzen Bundesland an dieser Schwerpunktwoche beteiligten. Dank der hervorragenden Trainerinnen der GedächtnistrainingsAkademie in Salz- burg konnten sich rund 600 TeilnehmerIn-nen davon überzeugen lassen, dass sich das Gehirn mit wenig Aufwand täglich fit halten lässt.

Übersiedlung

Mit der Übersiedlung in die Strubergasse haben sich neue Möglichkeiten der Zu- sammenarbeit ergeben. Wir bieten bei-spielsweise in Kooperation mit der Robert- Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen eine „MethodenAkademie“ für unsere ehren- amtlichen MitarbeiterInnen und Referen-tInnen an und bündeln so verstärkt die Weiterbildungsakzente.

Dipl. Ing. Richard BrescharMag. Christa Wieland

Der Erste Weltkrieg hat Österreich, Europa und die Welt für immer verändert. Ursachen, Anlass und Folgen wurden bei Veranstaltungen in Gemeinden ebenso thematisiert wie die aktuelle Sicherheits- und Friedenspolitik. Fazit: Es lohnt sich jedenfalls, aus der Geschichte zu lernen.

Foto: Dieter Pregizer - Fotolia.com

tätigkeitsbericht 2014

44 | Eltern– und Frauenbildung

Eltern- und Frauenbildung

W ie Kinder wachsen, was Eltern an Unterstützung brauchen und wie wir junge Familien dabei be-

gleiten können, ist Schwerpunkt der Eltern- bildung. Alle Angebote rund um Erziehung, Entwicklung, Lernförderung oder gesun-de Ernährung, Umgang mit Konflikten, Wissen über Schuldemokratie und vieles mehr stehen im Zentrum der vielen Ange- bote der Elternbildung in den Gemeinden.

Im Jahr 2014 waren immer wieder die The-men „Verhaltenssüchte“ und „Mobbing in der Schule“ heiß diskutierte Anliegen der Eltern. Die Veranstaltung von Elternsemi- aren zum Thema „Selbstmanagement in der Erziehung“ und „Hilfe, mein Kind puber-tiert“ sowie die Entwicklung neuer Im- pulse und Angebote für die Bildungsar- beit waren ebenso Teil der Aktivitäten.

� Schuldemokratie in der PraxisDie Veranstaltung für Klassenelternvertre- terInnen leistete einen weiteren Beitrag für Eltern, sich aktiv am Schulgeschehen zu be- teiligen. Die Herausgabe des Infoblattes für die Schulpartnerschaft ‒ ein in Österreich einzigartiges Angebot für Eltern, Lehre-rInnen und SchulleiterInnen ‒ ist ein wei-

terer wichtiger Bestandteil dieser Arbeit.Die Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule zum Thema Elternarbeit in der Ausbildung der VolksschullehrerInnen war sehr erfolgreich und brachte die wich-tige Rückmeldung, dass StudentInnen nie mit der Situation der Eltern in Kontakt kom-men, was aber für die Arbeit sehr wichtige Impulse bringen kann.

� Erziehungsthemen

Natürlich wurden auch die ständigen An-gebote zu den Themenbereichen Ausbil-dung und Schule ‒ „Mein Kind kommt in die Schule“, „Schullaufbahnberatung“, ... ‒ weiterhin angeboten.Die Elternbildungsreihe „Blickpunkt Er- ziehung“, bestehend aus mindestens 3 Elternbildungs-Veranstaltungen, wurde auch 2014 sehr gut angenommen, und die Förderung durch das BMWFJ sichert den Bildungswerken einen geringeren Kostenaufwand zu. Dieser wird als Anreiz gesetzt, um Elternbildungsthemen mög-lichst laufend in den Regionen anbieten zu können.Mit der Reihe „Ich & Du AEIOU ‒ Genera-tionenübergreifendes Lesen“ ist der Lun-gau beispielgebend für Leseförderung im Vor- und Volksschulbereich. Zahlreiche Veranstaltungen konnten in Zusammen-arbeit mit dem Bezirksschulinspektor und den Volksschulen erfolgreich umgesetzt werden. Diese Initiative zur frühkindlichen Sprachförderung im Lungau hat viele An- gebote für Eltern zur Unterstützung der Sprachentwicklung ihrer Kinder gebracht.

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Elternnachmittag auf der BIM 2014 mit Podiumsdiskussion zum Thema „Pflichtschule ‒ was dann?“. Im Bild (v.li.) Direktor Siegfried Steinlechner (AMS Salzburg), Mag. Fred Kellner-Steinmetz (Wirtschafts- kammer), Mag. Helene Mainoni-Humer (Landesschulrat), Dir. Rupert Kreuzer (PTS Altenmarkt), Mag. Brigitte Singer und Mag. Norbert Hemetsberger (Wirtschaftskammer).

tätigkeitsbericht 2014

Eltern– und Frauenbildung | 45

� KooperationenGemeinsam mit Forum Familie wurde im Lungau 2 Mal jährlich der Elternbildungs-kalender herausgegeben, der in der Regi-on von den Eltern interessiert angenom-men wird.In der Elternschule SALK (Salzburger Lan-deskliniken) wurden die pädagogischen Themenbereiche in Kooperation mit dem Salzburger Bildungswerk angeboten.Die Kooperation im Projekt „Netzwerke Gesunde Schule Salzburg“, das AVOS allen Salzburger Volksschulen zur Verfügung stellt, wurde 2014 weitergeführt. Mit der Lernenden Region Oberpinzgau und Elternvereinen wurde im Pinzgau eine Elternbildungsreihe sehr erfolgreich durch- geführt.

Frauenbildung

Gemeinsam mit dem Forum Familie und „Frau & Arbeit“ wurden die Veranstaltun-gen zum Thema „Karenz ‒ was dann?“ ins Leben gerufen, um den Wiedereinstieg für Frauen schon im Vorfeld in der Gemeinde mit einem Informationsangebot über die Möglichkeiten vorzubereiten und zu be-gleiten ‒ dieses Angebot konnte auch 2014 genutzt werden.

� 23. Frauensalon Verliebt ins ATOMEinen Frauensalon zum Thema „Physik“ haben wir erfolgreich umgesetzt. Die Suche hat uns zu Franziska Rogger, der Autorin des Buches „Einsteins Schwester ‒ Maja Einstein und ihr Bruder Albert“, geführt.

Sie holt Menschen aus der Versenkung. Das interessierte einen Saal voller Frauen, die diesen Frauensalon besuchten.Eine sehr breite Spur zieht derzeit Ulrike Diebold, Professorin für Oberflächenphy-sik am Institut für Angewandte Physik der TU Wien, durch das Land und in der Wissen-schaft. 2012 wurde sie mit dem Advanced Grant ausgezeichnet, der mit 2,5 Millionen Euro dotiert ist, und 2013 erhielt sie den Adamson Award und den Wittgenstein-preis, den mit 1,5 Millionen dotierten wich- tigsten Wissenschaftspreis in Österreich. Alle jungen Frauen ermutigte Ulrike Die- bold, Fächer wie Physik, Technik, Naturwis- senschaften zu erobern. Als ganz wesent-lich für ihren Erfolg sah sie 4 Dinge an: Sie wurde ermutigt und gefördert, Kinder-betreuung war in der Kleinkindphase ihrer Kinder (in der sie in den USA war) nie ein Thema, ihr Mann hat sie unterstützt, und sie war beruflich immer in Kontakt mit vie-len Netzwerken. Einblick in den Alltag einer Physikerin ‒ etwas nicht Alltägliches.

� 24. Frauensalon Zurechtgestutzt ‒ Wenn ein Sofa zum Klappstuhl wirdAllerorten umkreisen uns Pensionslücken und Alarmglocken. Wer in der dritten Le-bensphase ein Sofa will, muss sich unbe-dingt heute Gedanken machen! Das zeigt die Erfahrung aus der Beratung von Frauen im täglichen Alltag unserer Expertin der Arbeiterkammer für sozialrechtliche Fragen, Gerda Klingenbrunner.Eine Erkenntnis war, dass unsere Pensionen in erster Linie von der Versicherungswirt- schaft schlecht geredet werden und dass

• Weiterführung der Pädagogischen Reihe „Blickpunkt Erziehung“• Neue Reihe „Bausteine Elternbildung“• 25. und 26. Frauensalon

Ein Blick nach vorne

die freiwillige Höherversicherung mehr Sicherheit bieten kann. Zahlreiche Frauen trugen zu einer lebhaften Diskussion bei. Die AK-Expertin glänzte mit exzellentem Wissen und dem Satz von Deloitte: „Wir brauchen nicht lauter Musterschülerin- nen, sondern Menschen, die denken kön-nen!“. Diese beiden Dinge blieben nach-haltig in Erinnerung.

Elternbriefe

� Eltern gut begleitenEin Redaktionsteam, bestehend aus Pä- dagoginnen, Psychologinnen, Eltern, Mit- arbeiterInnen der Erwachsenenbildung und des Familienreferates, der Kinder- und Jugendanwaltschaft sowie der Eltern- beratung, trifft sich regelmäßig und arbeitet ständig an der Aktualisierung der Eltern- briefe. Hinzugezogen wird ein kompetenter Fachbeirat mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Medizin, Physiothera-pie, Ergotherapie, Logopädie, Psychologie, Psychotherapie, Pädagogik, Kindergarten-, Montessoripädagogik, Ernährungsberatung u.v.m., die ständig darum bemüht sind, alle Eltern auf den neuesten Stand ihrer Fachdisziplinen zu bringen. Die ständig steigende Zahl an Familien, die die Eltern- briefe bestellen, zeigt den Erfolg dieses Angebotes.

� Papas mit dabeiDarüber hinaus lesen die Elternbriefe „re-gelmäßig und ausführlich“ über 80 % der Väter oder Partner in der Familie! Darüber freut sich das Redaktionsteam sehr, denn gerade Väter sind in der Elternbildung oftmals noch seltene Exoten, was ob ihrer wichtigen Erziehungsaufgabe schade ist.

Mag. Brigitte Singer

23. Salzburger Frauen- salon. Im Bild stehend (v.li.) Edeltraud Zlana- bitnig-Leeb (KBW), Brigitte Singer (Salz-burger Bildungswerk), Eva Spießberger (Frauenbüro Stadt), Irene Sellinger (Frauen- büro Land), sitzend (v.li.) die Autorin Fran-ziska Rogger, Lucia Greiner (St. Virgil) und die Physikerin Ulrike Diebold.

Foto: St. Virgil

tätigkeitsbericht 2014

46 | Gemeindeentwicklung Salzburg

Gemeindeentwicklung Salzburg

27 Jahre Engagement für Gemeinden und Stadtteile

Die Veranstaltung „27 Jahre Gemeindeent- wicklung in Salzburg“ bot am 18. Novem-ber 2014 neben interessanten inhaltlichen Diskussionen auch den idealen Rahmen, besonders engagierten Gemeinden, Stadt- teilvereinen und Persönlichkeiten zu dan-ken. Engagierte aus Elixhausen, Kleinarl, Krimml, Mattsee, St. Georgen, St. Michael und Seeham sowie aus den Stadtteilen Parsch und Leopoldskron erhielten den GE-Award.

� Raiffeisen Salzburg ‒ ein langjähriger PartnerBesonders gedankt wurde auch Raiffeisen Salzburg. Das Bankunternehmen unter-stützte die Gemeindeentwicklung Salz-burg seit Beginn im Jahr 1986. Es konnten damit über 1000 Projekte realisiert wer-den und im Rahmen der Medienpartner-schaft mit den Salzburger Nachrichten über viele dieser Projekte informiert wer-den. „Die Gemeindeentwicklung bietet den Raum für so viele Ideen und ermög- licht damit das Engagement vieler Men- schen im ganzen Land Salzburg“, betonte Generaldirektor Dr. Günther Reibersdorfer im Rahmen der Veranstaltung. „Die Saat ist aufgegangen“, brachte Gemeindebund-

LR Hans Mayr diskutierte bei mehreren Veranstaltungen mit den ReferentInnen und Interessierten über die Modelle.

Im Mittelpunkt standen das Carsharing-Modell Seekirchen, das Dorfmobil Moos-dorf, der Bürgerbus Zell am See und die überregional erfolgreiche Plattform Car-sharing 24/7. Alle vorgestellten Modelle ermöglichen eine selbstbestimmte Mo-bilität, helfen, Servicefahrten und Geld einzusparen und leisten einen Beitrag zu einer lebenswerteren Region. Die Mobi- litätsangebote sind stark an den Nutze- rInnen orientiert und können auch für an- dere Kooperationen sinnvoll genutzt wer-den. Beispiele: Essen auf Rädern, Sozialer Hilfsdienst, Besuchsdienste oder Kranken- transporte.

präsident Helmut Mödlhammer abschlie-ßend auf den Punkt, was für ihn die Ge-meindeentwicklung bewirkt (hat). „Die Menschen sind in den Gemeinden keine Nummern, sie können dafür begeistert werden, mitzudenken, mitzuarbeiten und sich für ihren Lebensraum einzusetzen“.

Mobilität im ländlichen RaumIm Rahmen des Jahresschwerpunktes 2014 organisierte die Gemeindeentwicklung 7 Informationsveranstaltungen in allen Bezir- ken: ReferentInnen stellten praxiserprobte Beispiele vor, wie man in ländlichen Ge-meinden auch ohne eigenen PKW mobil bleiben kann. Vorausgesetzt, die Gemein-de und das Land schaffen die Rahmenbe-dingungen für den sogenannten Mikro ÖV.

Foto: GE

Generaldirektor Günther Rei-bersdorfer und Gemeindebund-präsident Helmut Mödlhammer erhielten einen GE-Award als Dank und Anerkennung für die jahrzehntelange Unterstützung. Im Bild mit Günther Signitzer und Peter Haider.

Foto: GE

Fährt die Zukunft an uns vorbei? Haben wir die „mobile“ Wahlfrei-heit oder nur das Auto? Welche Mobilitätsangebote brauchen BürgerInnen in ländlichen Ge-meinden? Diese Fragen standen 2014 im Rahmen des Schwer-punktes „Mobilität im ländlichen Raum“ im Mittelpunkt mehrerer Veranstaltungen. Im Bild die Dis-kussionsrunde in der Flachgauer Gemeinde Anthering.

• EuRegio Salzburg ‒ Berchtes- gadener Land ‒ Traunstein• Gemeindeentwicklungsbeirat des Landes Salzburg• Europäische ARGE für Dorfer- neuerung und Landentwicklung Jury-Mitglied für den Europäischen Dorferneuerungspreis• ARGE Regiogeld• SABINE

Mitarbeit in Gremien

tätigkeitsbericht 2014

Gemeindeentwicklung Salzburg | 47

EuRegio-Zertifikatslehrgang „FreiwilligenkoordinatorIn“13 TeilnehmerInnen aus dem Land Salzburg und den beiden bayerischen Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein er-hielten im November 2014 ihre Zertifikate von Landesrätin Martina Berthold und EuRegio-Geschäftsführer Steffen Rubach überreicht. Zuvor hatten sie von März bis Oktober in 12 Modulen erfolgreich eine Fülle an theoretischen und praktischen Kenntnissen erworben, wie die Arbeit mit Freiwilligen professionell gestaltet werden kann: Grundlagen der Freiwilligenarbeit, Motivation: Gewinnung und (Ein-)Bindung von Freiwilligen, Projektmanagement, Pres- se und Medienarbeit, Finanzierungsmög-lichkeiten und Sponsoring, Rechtliche As-pekte der Freiwilligenarbeit, Besteuerung und Rechnungslegung von kleinen Verei-nen, Gesprächsführung und Konfliktma-nagement, Kommunikation zwischen En-gagierten, Politik und Verwaltung sowie Selbstmanagement und ein 10-stündiger Kompetenzworkshop, der die eigenen Fähigkeiten sichtbar machte.Angeboten wurde der Lehrgang in einer Kooperation der Gemeindeentwicklung Salzburg mit den beiden Freiwilligenagen-turen in den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein sowie der EuRegio. Angesprochen waren Menschen, die mit der Koordination und Begleitung von Frei-willigen betraut sind und sich dafür quali-fizieren wollten.

Aus den Gemeinden� 10 Jahre Stadtteilverein ParschDer überaus aktive Stadtteilverein feierte den 10. Geburtstag. Ein gemeinnütziger, überparteilicher und überkonfessioneller Verein: Auf dieser Basis wurde der Stadt-teilverein Parsch 2004 gegründet. 2006 wurde der Stadtteil in das Generationen- projekt der Gemeindeentwicklung aufge- nommen und ist bis dato der erste Stadt-teil der Stadt Salzburg, der das Verständnis und den Dialog zwischen den Generatio-nen in den Mittelpunkt zahlreicher Aktivi- täten stellt. Die Liste der Aktivitäten ist lang und vielfältig, wie ein kleiner Auszug zeigt.

Projekte

• Generationendörfer: Elixhausen, Elsbethen, Stadtteil Parsch, Hallein-Rif, Piesendorf, St. Michael, Zederhaus• Altern in guter Gesellschaft: Mattsee, Seeham, St. Georgen, Lamprechtshausen• Oma allein zu Haus: Muhr, St. Margarethen, St. Michael• J.A! Jung trifft Alt: BG Zaunergasse, BORG St. Johann, Albertus Magnus Haus, ÖJAB- Seniorenwohnanlage Aigen, Diakonie Aigen, Seniorenheim Hellbrunnerstraße, Seniorenwohnheim Abtenau, Bezirkspflegeheim Schladming, Pongauer Senioren- heime in Radstadt, Bad Hofgastein, St. Veit, Bischofshofen, Großarl und Schwarzach sowie Tageszentrum Bischofshofen, Betreutes Wohnen „Neue Heimat“ und Betreutes Wohnen St. Johann• Umfassend betreute Gemeinden: St. Martin/Tgb., Goldegg, Weißbach• Veranstaltungen: Mobilität im ländlichen Raum (7 Veranstaltungen), 27 Jahre Gemeindeentwicklung in Salzburg• Exkursionen: Hilfe vor Ort ‒ Bregenz und Ludesch• Lehrgang: Die Arbeit mit Freiwilligen professionell gestalten

Der Veranstaltungszyklus „Kulturcafé“ wid-met sich der Literatur, Bildenden Kunst, Musik oder Zeitgeschichte. Dabei wird vor- zugsweise das Potenzial der Parscher Be- völkerung geweckt und genützt. Seit 2006 gibt es den Stadtteilchor „CHORISSIMA” mit rund 30 Sängerinnen und Sängern ‒Chorleiter ist der Musikpädagoge Thomas Schneider.Die Vernetzung von Parscher Altenheimen, Schulen und Kindergärten ‒ und damit mehr Verständnis füreinander ‒ steht im Mittelpunkt des Arbeitskreises PALSCHUKI. 2014 widmete sich der Arbeitskreis dem „Um(welt)denken in Parsch“ ‒ ein Jahres- schwerpunkt mit vielen Aktionen und Ver- anstaltungen, die zum Nachdenken und Umdenken anregten. Der Parscher Bücher- schrank wurde Ende November eröffnet. Seit dem Frühjahr 2013 wird wöchentlich ein Deutschkurs für Frauen mit Migrations- hintergrund angeboten. Zweimal im Jahr lädt der Stadtteilverein zum „Grenzenlos kochen“. Hier kommen sich die verschie-denen Kulturen im Stadtteil beim Kochen und Essen näher. Und im Stadtteilgarten trifft man sich seit 2013 beim Säen, Un-kraut Jäten, Gießen und Ernten. Stadtteil- chronik, Stadtteiljournale, Stadtteilkalender und das Handbuch „ParschERleben“ mit Stadtteilkarte waren und sind aufwendi-ge Druckwerke, die viel Information über den Stadtteil beinhalten.

Alexander Glas MSc Dr. Anita Moser

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Der Parscher Bilderschrank ‒ entstanden im Rahmen des Projektes „Um(welt)denken in Parsch“ ‒ wird eröffnet. Im Bild die kreativen Volksschüler mit dem Künstler Peter Gerl (li.).

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48 | Internationale Solidarität

Internationale Solidarität

Global Solidarity 2014: Jugend übernimmt Mit- Verantwortung in Indien

Ach, unsere Jugend! Vielen denken nur daran, wie sie zum nächsten Fest gelan- gen können, nicht wenige kennen sich beim „Vorglühen“ aus. Ist damit die Ju-gend beschrieben? Absolut nicht! Viele sind extrem fleißig in der Schule, viele arbeiten, engagieren sich im sozialen Be- reich, sind bei Jugendorganisationen, beim Roten Kreuz, bei der Feuerwehr und der Schwimm- oder Bergrettung. Die Erkennt-nis: Die Jugend ist nicht unähnlich der vo-rigen Generation. Sie will wertgeschätzt, gewürdigt, aber auch gefordert werden. Ist wissensbegierig und kauft nicht nur Nonsens-Produkte.

Wir setzen auf die Jugend! Speziell auch bei der Aktion „Global Solidarity“ ‒ als Bei- trag zur „globalen Solidarität“, zu der es

keine Alternative gibt. Mit dieser Aktion tragen wir zum gelingenden, handlungs-orientierten, verantwortungsbewussten Lernen und Leben bei ‒ speziell, wenn es darum geht „über den eigenen Tellerrand“ hinaus zu blicken ‒ und zum solidarischen Handeln. Bei der Aktion 2014 ging es um zweierlei: Zum einen um eine qualifizierte, analytisch-kritische und konstruktive Be- trachtung gesellschaftlicher Prozesse in In- dien. Da konnten die Probleme (Umwelt, Umgang mit Adivasis, Missachtung der Frauen- und Kinderrechte, materielle Ar- mut etc.) ebenso wenig ausgespart werden wie die Bereiche, die Indien positiv aus-zeichnen ‒ etwa die Frage, wie es sein kann, dass ein Land mit 1,3 Mrd. Menschen, 700 Dialekten, 34 Amtssprachen, zig Kulturen eben als „Demokratie“ funktioniert ‒ mit einer enormen Wechselwählerschaft, die sofort reagiert, wenn Korruptionen be-kannt werden. Beispielgebend ist die Tat-sache, dass es in Indien (mit Ausnahmen)

keinen stark ausgeprägten religiösen Fun-damentalismus gibt ‒ und dass das Mitei-nander der Religionen und Kulturen von der Mehrheit nicht in Frage gestellt wird.

Der zweite Teil der Aktion besteht grund-sätzlich (und somit auch 2014) in tätiger Solidarität. Zugunsten des Frauenhauses MAHER (mit Kindern, Alten, geistig verwirr-ten Frauen, alkoholsüchtigen Männern, missachteten, allein gelassenen Kindern) und Jana Jagarans. Der Fokus lag auf der Errichtung häuslicher BioGas-Anlagen, Frauenempowerment, Betreuung halb- nomadisierender Schafhalterfamilien. Die SchülerInnen, die sich durch Arbeit bei den Eltern, Verwandten, in Gemeindeäm-tern, bei Betrieben, beim Land Salzburg mit Arbeitsleistung einbrachten, beka-men für ihre Arbeitsleistung eine Spende, die sie der Aktion zur Verfügung gestellt haben. „Arbeit statt Schule“ kam am Ende des Jahres bei vielen Schulen und Schü-

• Aktion Führungskräfte für Indien ‒ AFK• Complejo Solar Oruro (Solarkomplex Oruro, Bolivien)

• MOPAO (Biolandbaubewegung, El Salvador)

• Entwicklungspolitischer Beirat der Salzburger Landesregierung• „Plattform“ ‒ Entwicklungs- politische Organisation in Salzburg• Universität Salzburg Lehraufträge, Vorträge

• Fachhochschule Wien, Linz, Graz Betreuung von StudentInnen bei Auslandspraktika

• Verein „INTERSOL“ Geschäftsführung

Mitarbeit in Gremien

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lerInnen gut an. Dass die Aktion von Bun- despräsident Heinz Fischer, Barbara Stöckl, Gemeindebundpräsident Helmut Mödl-hammer und INTERSOL-Präsidentin Maria Koidl-Trinkfass speziell empfohlen wurde, gab vielen zusätzlich Impulse ‒ wie auch die Motivation vieler LehrerInnen und Di-rektorInnen.

Friedenstage St. Johann 2014: Ernährungs(un)sicherheit und Welt(un)frieden

Bei der Mehrzahl der derzeit rund 140 Kon-fliktherde der Welt geht es primär um das zentrale Problem der Verfügbarkeit von Nahrungs- und Futtermitteln. Und das, obwohl Nahrungsmittel für 12 Milliarden Menschen produziert werden. Es wäre also für alle genug da, nur die Verteilung

ist ungerecht, und viele Nahrungsmittel werden am Ort der Produktion oder des Konsums vernichtet oder in Mülleimern „entsorgt“. Die Behauptung, Hunger gäbe es wegen Überbevölkerung ist schlicht Nonsens.Dass Nahrung und Produktion als Waffe für Kriege „niedriger Intensität“ einge-setzt werden, ist klar: erst Bomben, dann Nahrungsmittel. Subtilere Strategien der Beherrschung kennen wir als alte oder Neue Grüne Revolution ‒ mit Gentechnik. Dabei werden immense Landstriche dem „shareholder value“ der Konzerne, auto-ritären Regierungen und dem internati-onalen Finanzkapital geopfert. Es ist ein Kampf gegen Artenvielfalt ‒ und gegen die Vielfalt der Kulturen.

Die Friedenstage St. Johann widmeten sich 2014 der Thematik mit kritischen Analysen und Reflexionen sowie den po-sitiven Entwürfen, Praktiken und eigenen

Weitere Bildungsaktivitäten

• Präsentation von Praktika bei „Green Days“ und div. Fachhochschulen

• Betreuung von Zivilersatzdienern, StudentInnen und Fachkräften bei Personaleinsätzen

• Vorträge zu „Kulturpflanzen- wanderung und Integration“

• Vorträge in Indien über „Solar- technologien in ländlichen Zonen“

• Vortrag über „Solidarwirtschaft“ und „Gemeinwohlökonomie“ in Guatemala

• Präsentation „Umweltverseuchung durch internationale Bergbau- konzerne“ in Bolivien

• Herbsttagung: Interkulturelle Gärten und AFAK (AsylantInnen ‒ Ausbildung ‒ Kooperation)

• Österreichische EZA-Tagung: Entkolonisierung des Systems der Entwicklungszusammenarbeit

• e5-Gemeinde-Tagung: Förderung des Einsatzes der Solartechnologie auf dem bolivianischen Altiplano

• U.a.m.

Handlungsmöglichkeiten einer Friedens-kultur, die mehr ist als Nicht-Kriegs-Kultur. Ex-EU-Agrarkommissar Franz Fischler fo- kussierte seinen Eröffnungsvortrag auf die internationale Politik und deren Aus- wirkungen auf den Welthunger und die Ernährungssouveränität. Es wurde klar, dass die entscheidenden Veränderungen nicht von den großen internationalen Re-gimen ausgehen (werden). Deshalb wa-ren die Foren mit dem Fokus auf die kriti- schen Analysen und positiven Entwürfe von zentraler Bedeutung. Sehr erfreulich waren nicht nur die fundierten, betroffen machenden Beiträge von Theoretikern und Praktikern aus nah und fern, sondern auch die kreativen, bereichernden Beiträ-ge der Schulen. Der Autor selber war in der Konzeption, Planung und praktischen Durchführung intensiv beteiligt ‒ wie bei all den vergangenen Friedenstagen auch.

Dr. Hans Eder

Bildliche Impressionen von den Friedenstagen in St. Johann, die dank hochkarätiger Referen-tInnen und spannender Themen- bzw. Fragestellungen auch 2014 auf sehr großes Interesse gestoßen sind.

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50 | Politische Bildung – Europa

Politische Bildung – Europa

Das Jahr 2014 war geprägt durch das Projekt „Mehrwert Europa ‒ Mehrwert Frieden“.

Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ kam es in Europa zur Auflösung und Neu- gründung von Staaten. Viele dieser neuen Staaten sind heute Mitglieder der Euro-päischen Union und damit Teil des „Frie-densprojekts EU“, andere streben diese Mitgliedschaft an. Ein besonderer Fall ist jedoch Bosnien & Herzegowina. Drei zer- strittene Volksgruppen ‒ Bosniaken, Kro- aten und Serben ‒ leben heute mehr neben- denn miteinander in einem ungeliebten Staat. Der Vertrag von Dayton beendete zwar den Krieg zwischen den Ethnien im Land, führte aber lediglich zu einem fragi-len Staatsgebilde, von dessen Dauerhaf-tigkeit kaum jemand überzeugt ist.

Unser Projekt wies drei Hauptziele auf:Wir wollten (und haben) Teilnehmenden aus EU-Staaten deutlich machen (gemacht), dass Frieden in Europa nicht selbstverständ-

lich ist und dass es einer aktiven europäi- schen Bürgerschaft bedarf, um unsere euro- päischen Grundwerte Freiheit, Demokratie, Menschenrechte, kulturelle Vielfalt, Tole-ranz und Solidarität zu sichern. Wir haben dies am Beispiel Srebrenica, dem Ort des Massakers von 1995, „demonstriert“. Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Ländern der Projektpartner fanden sich zu einer internationalen Konferenz im September des Berichtsjahres in diesem kleinen Ort in der Republika Srpska im Os-ten Bosnien & Herzegowinas ein, um zu zeigen, wie die europäischen Grundwer-te den Frieden in „EU-Europa“ nach dem Zweiten Weltkrieg sicherten und verfein-dete zu befreundeten Völkern machten. Erster Schritt für die Zusammenarbeit in der Europabildung mit bosnisch-herzego- winischen Organisationen wird die Grün- dung eines Europahauses Srebrenica sein. Diesbezügliche Gespräche fanden wäh-rend der Konferenz statt. Ein Ausblick: Es kann davon ausgegangen werden, dass

dieses Europahaus 2015 tatsächlich ge-gründet werden wird.Die Projektpartner des Salzburger Bildungs-werkes waren das Europahaus Klagenfurt, Bauern helfen Bauern-Bratunac (BiH), Evro- psky dum Jihlava in Zusammenarbeit mit EUTIS (beide CZ), dem Maison de l’Europe des Yvelines (F), Europski Dom Slavonski Brod (HR), Learn for Life (NL) und dem Centrum pre europsku politiku (SK) ‒ mit Ausnahme der bosnisch-herzegowinischen und der kroatischen Einrichtung alles Mit- glieder des European Network for Educa- tion and Training (EUNET). Die Projekt-partner bereiteten ihre Teilnehmenden mit „nationalen Seminaren“ auf die inter-nationale Konferenz in Srebrenica vor.

Für die finanzielle Unterstützung bedanken wir uns bei der Europäischen Kommissi-on (Programm „Europe for Citizens“), bei der ERSTE Stiftung, bei der Österreichi-schen Gesellschaft für Politische Bildung und beim Land Salzburg.

Das Projekt wurde von Dokumentarfilmer Dr. Holger Faby begleitet, der Film kann seit März 2015 gezeigt werden.

• Österreichische Föderation der Europahäuser ‒ ÖFEH Mitglied des Vorstands Finanzreferent

• European Network for Education and Training e. V. ‒ EUNET Zweiter Vizepräsident

• Europäische Akademie Nordrhein-Westfalen Mitglied des Vorstands (seit 06.12.2014)

Mitarbeit in Gremien

Frieden ist nicht selbstverständlich. Den Abschluss des EU-Projektes „Mehrwert Europa ‒ Mehrwert Frieden“ bildete eine internationale Konferenz in Srebrenica. Dort wurde diskutiert, musiziert und gemeinsam gearbeitet.

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Politische Bildung – Europa | 51

KooperationenAuf europäischer Ebene arbeitet der Fach- bereich im European Network for Educa-tion and Training (EUNET) mit ‒ das Projekt „Mehrwert Europa ‒ Mehrwert Frieden“ ist ein eindrucksvoller Beleg für die Bedeu-tung dieses Zusammenschlusses bzw. un-serer Mitgliedschaft. Auf Bundesebene ist die Föderation der Europahäuser (ÖFEH) eine wichtige Partnerin. Über sie lukriert das Salzburger Bildungswerk einen finan-ziellen Zuschuss des BMs für Unterricht, Kunst und Kultur für die europapolitische Bildungsarbeit. Unser Dank gilt Präsident Dr. Werner Fasslabend und Vizepräsident Dr. Caspar Einem sowie Generalsekretärin Mag. Julia Beischroth-Eberl.

Auf regionaler und lokaler Ebene wurde die Zusammenarbeit mit bewährten Part-nern fortgesetzt. Zu Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit unseren örtlichen Einrichtungen verweisen wir auf die je-weiligen Berichte aus den Gemeinden.

Ausgewähltes

Nach mehreren Lehrgängen zu „Politik in Österreich und in der EU“ in den Vorjah-ren wurde 2014 der Lehrgang „Europäi-sche und internationale Organisationen“ durchgeführt. Nach einem einführenden Modul im Haus des Kooperationspartners Katholisches Bildungswerk Salzburg in Elsbethen führte eine Exkursion zur Euro- päischen Zentralbank nach Frankfurt am Main und weiter zu Europol, Eurojust, dem

Internationalen Gerichts- sowie dem Inter- nationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Unser ganz besonderer Dank gilt Politik-wissenschafter Mag. Gerald Roßkogler für die Unterstützung bei der Planung und Durchführung.

Die Studienreise „Polen in der EU ‒ Kali- ningrad in Russland“ führte eine gemein- same Gruppe von Salzburger Bildungs-werk, Europa Zentrum Baden-Württem-berg und EUNET tatsächlich durch „zwei Welten“. Zwischen „American Way of Life“ und Schwarzer Madonna, neuen Formen der Armut und des Reichtums, holprigen Landstraßen und glitzernden Shopping Malls balancieren die Polen in einer Welt der Gegensätze ‒ mittlerweile durchaus erfolgreich. Auf der anderen Seite die russi-sche Exklave Kaliningrad zwischen Polen und Litauen an der Ostsee: Der Besuch ‒ zeitlich „nach Krim“, wie es unsere russi- sche Reiseleiterin nannte ‒ stimmte sehr nachdenklich.

Dr. Wolfgang Forthofer

Arbeitskreis „Politische Bildung“Der Arbeitskreis begleitet die Aktivitä-ten des Fachbereiches. Die Mitglieder sind in die Programmerstellung einge-bunden, geben wertvolle Anregungen und unterstützen die Arbeit im Fach-bereich Politische Bildung in vielfälti-ger Weise. Für die hervorragende Zu-sammenarbeit bedankt sich Wolfgang Forthofer bei allen Mitgliedern und bei Arbeitskreisleiter Dr. Franz Fallend ‒ ganz besonders auch für die Mitarbeit am Projekt „Mehrwert Europa ‒ Mehr- wert Frieden“ sowie bei Mag. Birgit Schaupensteiner und bei Stefanie Walch für die engagierte Teilnahme an der Konferenz in Srebrenica.

Mitglieder • Mag. Dr. Franz Fallend (Arbeitskreisleiter)• Mag. Regina Aichner M.E.S.• Mag. Sabine Aschauer-Smolik• Erwin Brennsteiner• Dr. Wolfgang Forthofer• Herbert Göbel MSc• Mag. Michaela Habetseder• Mag. Wolfgang Karl• Daniel Krainer• Mag. Hubert Lohfeyer (bis 06.05.2014)• Matthäus Maislinger• Sonja Ottenbacher• Dr. Emmerich Riesner• Mag. Birgit Schaupensteiner• Mag. Bernhard Schausberger• Stefanie Walch

Sitzungen • 05.02.2014, 11.06.2014 in Salzburg

Die ehemalige Leninwerft in Danzig und die Gewerkschaft Solidarnosc: Ausgangspunkt für Veränderungen in Europa.

Die Projektteilnehmerinnen Tina Salles aus Frankreich (li.) und Caroline Beilsma aus den Niederlanden (re.) in einem von Bauern helfen Bauern Bratunac/Salzburg gebauten Holzhaus in Likari, einem Kleinstdorf in den Hügeln um Srebrenica.

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52 | Seniorenbildung

Seniorenbildung

Im Alter lernen und „Altern lernen“!

In dem vom Zentrum für Weiterbildung in Graz herausgegebenen „Leitlinien- und Prioritätenkatalog für Bildung im Alter ‒ 2020“ wird auf die uneinheitliche Sicht in Bezug auf die Bedeutung von Seniorenbil- dung in Erwachsenenbildungseinrichtun- gen in Österreich verwiesen. Uneinheitlich ist die Situation deshalb, weil es ganz we-sentlich vom Leitbild und der nötigen Sensi-bilisierung einer Einrichtung abhängt, ob dieser Zielgruppe besonderes Augenmerk geschenkt wird oder nicht. Im Salzburger Bildungswerk gibt es eine langjährige Tra- dition, den spezifischen Lernbedürfnissen älterer Menschen entsprechende Ange-bote zu formulieren und sich auch damit zu beschäftigen, wie der Prozess des „Alterns“ gemeistert werden kann.

Wer immer sich heute mit älteren Men-schen beschäftigt, wird die Erfahrung ma-

chen, dass die Gruppe der Seniorinnen und Senioren eine überaus heterogene ist. Genauso wenig wie es „die Jungen“ gibt, ist es zulässig, von „den Alten“ zu sprechen. Lebensformen, Bedürfnisse, gesundheit- liche Voraussetzungen oder soziale Be-ziehungen sind überaus divers und erlau-ben daher keinen eindimensionalen Blick auf die ältere Generation. Aus diesem Grund ist es auch nicht möglich, Angebote be-reitzustellen, die allen Interessen von Seni-orinnen und Senioren gleichermaßen ge- recht werden. Unser Anliegen ist es aber, all unsere Angebote so zu gestalten, dass eine differenzierte Sicht des Alters gefördert wird.

Einerseits geschieht dies dadurch, dass wir versuchen, einseitige Sichtweisen auf das Alter und negative Vorstellungen über das Altern zu relativieren. Der Umstand, dass viele unserer ehrenamtlich engagierten MitarbeiterInnen in den Gemeinden be-reits älter sind, ist ein sichtbares Zeichen

dafür, wie aktiv und agil viele Seniorinnen und Senioren heute sind. Aber auch unser zeitgeschichtliches Projekt „Das war un-sere Zeit ‒ Eine Generation erinnert sich“ (siehe Arbeitskreis Seniorenbildung) zeigt, wie viel uns ältere Menschen zu erzählen haben und wie ihre Erfahrungen das Le-ben heute bereichern können.

� Im Fokus: Demenz Andererseits wollen wir aber auch the- matisieren, dass Abhängigkeit, Verlust und Einschränkungen zur menschlichen Existenz gehören, aber nicht zwangsläu-fig mit einem Sinnverlust einhergehen müssen. Unsere Angebote zum Themen-kreis „Demenz“ sind hierfür ein Beispiel. Schon seit mehreren Jahren besteht eine überaus fruchtbare Kooperation mit der Laube-Sozialpsychiatrische Aktivitäten GmbH, um Interessierten und pflegenden Angehörigen medizinisches Wissen über Demenz und praktische Fertigkeiten im Umgang mit an Demenz Erkrankten zu ver- mitteln. Die längere Lebenserwartung führt auch dazu, dass demenzielle Erkrankungen, die überwiegend im höheren Alter auf-treten, stark zunehmen. Die Versorgungs-situation hinkt dieser Entwicklung gerade abseits des städtischen Raums deutlich nach, weswegen wir im Lungau ein Semi-narangebot im Umfang von vier Modulen bereitgestellt haben, um pflegenden An-gehörigen nötiges Wissen und hilfreiche Impulse für den Umgang mit Erkrankten zu vermitteln. Dank der Unterstützung al-ler Lungauer Sozialeinrichtungen und der Pflegeberatung des Landes konnten wir 17 TeilnehmerInnen für dieses mehrteili-ge Seminar gewinnen. Die positive Reso-nanz hat deutlich gemacht, wie wertvoll der direkte Austausch mit ExpertInnen und Gleichgesinnten ist, um den tägli-chen Herausforderungen pflegender An-gehöriger besser begegnen zu können, und wie entlastend es sein kann, durch die Auseinandersetzung mit neuen Er-kenntnissen zu einem verbesserten Ver-

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ständnis und auch zu einem entspannte-ren Umgang zu gelangen.Zwar keinen ganz neuen, aber noch nicht sehr stark verbreiteten Ansatz in der Be-gleitung von DemenzpatientInnen haben wir im Rahmen des „Weltdemenztages“ vor- gestellt. Das Thema „Gartentherapie für Menschen mit Demenz“ hat BesucherInnen über die Grenzen Salzburgs angesprochen. Maria Putz, Ergo- und Gartentherapeutin, hat den SeminarteilnehmerInnen ein brei- tes Angebot an Möglichkeiten und Formen der Umsetzung vorgestellt und gezeigt, wie sich die emotionale Befindlichkeit von Demenzerkrankten verbessert, wenn sie für Pflanzenbeete oder Blumenkästen Sorge und Verantwortung übernehmen und da- durch wieder mit einer sinnstiftenden Auf- gabe betraut sind. Die Veranstaltung, die in der Salzburger Gärtnerei Zmugg durch- geführt wurde, hat auch ein ideales Am- biente dafür geboten, praktische Anregun- gen gleich direkt auszuprobieren und selbst Erfahrungen zu sammeln.

� Internationale Woche des GehirnsSeit mehreren Jahren sind wir zusammen mit der GedächtnistrainingsAkademie in Salzburg bemüht, Wissenswertes über die

Funktion und den Erhalt des Gedächtnisses im Rahmen der „Internationalen Woche des Gehirns“, die jährlich Mitte März statt-findet, zu vermitteln. Gerade die ältere Ge-neration ist besonders daran interessiert, praktische Möglichkeiten kennenzulernen, die die Gedächtnisleistung erhalten und festigen. Bei 21 Veranstaltungen haben sich rund 600 TeilnehmerInnen gezielt mit

der Leistungsfähigkeit unseres Gehirns be- schäftigt und damit einen aktiven Beitrag geleistet, die „kleinen grauen Zellen“ auch im Alter fit zu halten. Egal, ob am PC oder mit dem „Trainingsgerät“ Zeitung, der Auf- wand, täglich etwas für sein Gehirn zu tun, ist gering und lässt sich den eigenen Bedürfnissen entsprechend anpassen.

In diesem Sinne versuchen wir, Bildungs-angebote vorzubereiten, die Wissen ver- mitteln und gleichzeitig zur Reflexion an- regen, soziale Beziehungen herstellen und sich am individuellen Leistungsniveau ori- entieren. Denn Lernen im Alter heißt, sich der eigenen Ressourcen bewusst zu wer- den und sich darin zu üben, diese Ressour- cen bestmöglich einzusetzen. Denn all das, was wir meistern, gibt uns positive Rück-koppelungen in Bezug auf unser Selbst-bild, stärkt das Vertrauen in unsere Fähig- keiten und rüstet uns für die täglichen Anforderungen, die im Alter auf uns warten.

Im Jahr 2014 konnten wir mit 64 Veranstal- tungen 1381 TeilnehmerInnen erreichen.

Mag. Christa Wieland

Wenn demenzielle Erkrankungen auftreten, ist Unterstützung durch Information und Wissen besonders wichtig.

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Im Bild Ergo- und Gartentherapeutin Maria Putz (re.) mit interessierten Teilnehmerinnen des Seminars „Gartentherapie für Menschen mit Demenz“.

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54 | Forum Familie

Forum Familie

Die Eltern-Service-Stellen des Landes in allen Bezirken arbeiten im Auf-trag des Landes Salzburg (Referat

für Familie und Generationen) in Koope-ration mit dem Salzburger Bildungswerk als Informationsdrehscheibe für familien-unterstützende Agenden für Salzburger Familien.Bei konkreten Anfragen zur Kinderbetreu-ung (auch in den Ferien) helfen wir den Eltern. Wir sehen uns als „Wegweiser“ für Familien betreffende Anliegen, Fragen und Probleme und geben unser Wissen über regionale Hilfs- und Beratungsangebote weiter.Außerdem informieren wir über materiel-le Förderungen und Beihilfen und publi-zieren die Online-Broschüre „Geld für die Familienkassa“.Bei Bedarf unterstützen und begleiten wir neue Familienprojekte und organisieren (Informations-)Veranstaltungen zu Fami- lienthemen.Zur Verbesserung der Vernetzung und des Informationsaustausches in der Region ver-

anstalten wir regelmäßige Treffen für sozia-le Einrichtungen, EntscheidungsträgerIn-nen und MultiplikatorInnen und arbeiten eng mit Gemeinden, Sozialeinrichtungen und Initiativen zusammen.Mit dem Newsletter „Forum Familie ‒ Ak-tuell“ und den regelmäßigen Beiträgen als Regionauten bzw. in den Regionalmedien informieren wir unsere Zielgruppen.

Weitere Arbeitsbereiche sind:� „Versorgungsnetze zur Kinderbe- treuung“ für alle Bezirke als Analyse- instrumente zur regionalen und kommunalen Situation� Vertretung von Familienanliegen in zahlreichen Gremien und Arbeits- kreisen

Mag. Corona Rettenbacher wechselte 2014 als Referentin zu Landesrätin Mag. Martina Berthold, und Frieda Aberzger vom Referat für Kinderbetreuung, Elementarbildung und Familien ist seit August 2014 für 25 Stun-den im Forum Familie Tennengau tätig.

Highlights aus den Bezirken (... ein kleiner Auszug aus unserer Arbeit)

Flachgau

� Herausgabe der Online-Broschüre „Geld für die Familienkassa ‒ Förderungen & Beihilfen“, Überarbeitung und Erweiterung mit KooperationspartnerInnen

� Zwei Sozialvernetzungstreffen in Neumarkt ‒ Themen: „Der Humor in der sozialen Arbeit“ und „Wohnbauförderung NEU“

� Online-Offensive auf der Internet- plattform der Bezirksblätter als „Regionaut“ und auf Facebook; Sonderpublikationen „Finanzielle Hilfen für Kinder“ und „Familien- entlastende Maßnahmen“

Tennengau

� Betreuung und Aktualisierung der Online-„Feriendatenbank“ für Eltern, damit Sommerferienangebote rasch und unbürokratisch gefunden werden können: www.salzburg.gv.at/ferien- programme (in Kooperation mit Landesinformatik und Referat für Kinderbetreuung, Elementarbildung und Familien)

� Sommerinitiative 2014: Angebots- katalog für Salzburger Gemeinden in Kooperation mit Akzente (und den Forum-Familie-KollegInnen in den anderen Bezirken)

� Zwei Sozialvernetzungstreffen in Hallein ‒ Themen: „Erst die Arbeit & dann das Vergnügen ‒ Humorvolles Handwerkszeug in der sozialen Arbeit“ und „Wohn- bauförderung NEU“ ‒ Diskussion mit Experten aus der Wohnbau- förderung

Im Bild das Team von Forum Familie (v.li.): Monika Weilharter (Lungau), Frieda Aberzger (Tennen-gau), Christine Schläffer (Pinzgau), Andrea-Maria Gruber (Pongau) und Wolfgang Mayr (Flachgau).

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Pongau

� Vier Sozialvernetzungstreffen und ein Treffen mit Sozial-Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn

� Teilnahme und Mitarbeit im Leader- Begleitausschuss Pongau

� Übersiedlung ins Finanzamt St. Johann

� Jedes Monat eine Doppelseite im Weekend Magazin zu Familien- themen: Taschengeld, Pensions- splitting, Essstörungen, Hilfe für werdende Mütter ...

� Online-Arbeiten auf der Internetplatt- form der Bezirksblätter als „Regionaut“ und auf Facebook, Versand des News- letters, Soziales Netzwerk Aktuell (die neuesten Kurznachrichten für das Soziale Netzwerk Pongau)

Pinzgau

� Infoveranstaltung „Familienkrankheit Alkoholismus“ im April 2014 in Zell am See (in Kooperation mit den Anonymen Alkoholikern und dem Psychosozialen Dienst)

� Erfolgreicher Abschluss des Leader- projektes „Wunschomavermittlung Pinzgau“ ‒ Übergabe an den Katho- lischen Familienverband zur Weiter- führung mit Pinzgauer Koordinatorin vor Ort

� Beratung und Begleitung von Gemeinden beim Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes

• Flachgau: Dr. Wolfgang Mayr Tel: 0664-8284238, [email protected] • Tennengau: DSA Frieda Aberzger Tel: 0664-8565527, [email protected]• Pongau: Andrea-Maria Gruber Tel: 0664-8284180, [email protected]• Pinzgau: Christine Schläffer Tel: 0664-8284179, [email protected]• Lungau: Monika Weilharter Tel: 0664-8284237, [email protected]• www.salzburg.gv.at/forumfamilie http://facebook.com/forumfamilie

Das Team

Lungau

� Herausgabe des Lungauer Eltern- bildungskalenders ‒ Februar und September 2014 ‒ Zusammen- fassung wichtiger Informationen, Veranstaltungen, Angebote für Lungauer Familien

� Sozialvernetzungstreffen und Diskussion mit Sozial-Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn in Tamsweg

� Eröffnung des neuen Sozialzentrums Lungau und des neuen Büros für Forum Familie

� Teilnahme und Mitarbeit im „Forum Mensch“, Arbeitsgruppe im Biosphä- renpark Lungau ‒ Schwerpunkt Familie, Herausgabe der Broschüre gut.beraten ‒ ein Servicehandbuch und Adressbuch für alle Lebenslagen im Lungau

� Sprachförderprojekt: Screening aller 4-Jährigen in Lungauer Kinder- betreuungseinrichtungen und begleitende Elternbildungsver- anstaltungen zum Thema „Sprach- spiele für zu Hause“

Die Anliegen und Fragen der Salzburger Familien sind vielfältig und unterschiedlich. Die Mitar-beiterInnen von Forum Familie können durch ihre Verankerung in den Regionen rasch darauf reagieren.

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56 | Hauptamtliche MitarbeiterInnen

Hauptamtliche MitarbeiterInnenStand: 31.12.2014

� Dr. Günther Signitzer Geschäftsführung

� Sarah Baier Sekretariat

� Dipl. Ing. Richard Breschar Koordination der örtlichen Bildungswerke

� Sonja Christ Sekretariat und Rechnungswesen

� Dr. Hans Eder Internationale Solidarität Betreuung der örtlichen Bildungswerke

� Dr. Wolfgang Forthofer Politische Bildung ‒ Europa Betreuung der örtlichen Bildungswerke Teilzeit

� Ulrike Freidl Sekretariat Teilzeit

� Alexander Glas MSc Gemeindeentwicklung Salzburg Teilzeit

� DSA Frieda Aberzger (seit 04.08.2014) Forum Familie Tennengau Teilzeit

��Monika Weilharter Forum Familie Lungau Teilzeit

��Dr. Wolfgang Mayr Forum Familie Flachgau Teilzeit

��Karin Maresch Administration und Grafik

��Dr. Anita Moser Gemeindeentwicklung Salzburg

��Isolde Mrwa Projektbetreuung und Organisation Betreuung der örtlichen Bildungswerke Teilzeit

��Mag. Corona Rettenbacher Forum Familie Tennengau (bis 31.07.2014) Teilzeit

��Christine Schläffer Forum Familie Pinzgau Teilzeit

��Mag. Michaela Habetseder� Öffentlichkeitsarbeit Teilzeit

��Mag. Michaela Schmidl Öffentlichkeitsarbeit Teilzeit

� Andrea-Maria Gruber Forum Familie Pongau Teilzeit

��Mag. Christa Wieland Seniorenbildung Betreuung der örtlichen Bildungswerke Teilzeit

��Mag. Brigitte Singer Eltern- und Frauenbildung Betreuung der örtlichen Bildungswerke Teilzeit

tätigkeitsbericht 2014

Arbeitskreise | 57

Arbeitskreis „Bildungswochen“

Der Arbeitskreis „Bildungswochen“ stellt sich die Aufgabe, Inhalte und Methoden der Bildungswoche per-

manent zu reflektieren und weiter zu ent-wickeln.

Bildungswochen haben sich als didaktische Form zur Bildungsvermittlung auf der Basis und als Ergebnis lokaler bottom-up-Pro-zesse in überschaubaren Gemeinwesen bewährt. Sie bedürfen aber regelmäßig einer Überprüfung ihrer inhaltlichen und methodischen Qualität. Dafür wurde u.a. ein knapper Katalog an Qualitätskriterien entwickelt.Charakteristisch für Bildungswochen ist die Bezogenheit auf die Gemeinde oder den Ortsteil und auf die Interessen und Problemlagen des konkreten Gemeinwe-sens. Den theoretischen Hintergrund der Bildungswochen bildet der so genannte „Lebensweltansatz“. Zur „Sprache“ kom-men u.a. Fragen und Probleme des Zu-sammenlebens, aktuelle Themen der Zeit (wie etwa Energie, Klimaveränderung oder Interkulturalität) oder der Gestaltung des unmittelbaren materialen und sozialen Lebensraumes.

Im Vorfeld der Bildungswochen wird nun-mehr versucht, die Planungsphase in Form der „Bildungswerkstatt“ durchzuführen, wie sie im Arbeitskreis festgelegt wurde. Die aktive Teilnahme möglichst vieler Bür-gerinnen und Bürger ist dabei leitendes Prinzip.

Die Bildungswerkstatt strukturiert den Prozess der Planung in drei Abschnitte: � Forum der Ideen

� Programmplanung

� DetailabspracheDer Vorbereitungsprozess „mündet“ in das sichtbare Ergebnis Bildungswoche.Nach der Bildungswoche ist noch eine Ein-heit für „Innehalten und Weiterdenken“ erforderlich, um Ergebnisse zu sichern und

Neues anzudenken.Qualitätsvolle Bildungswochen sind also keineswegs mehr oder weniger zufällige Ansammlungen von Veranstaltungen, viel- mehr das öffentlich sichtbare Ergebnis eines längerfristigen, bürgerInnenorien-tierten Nachdenk,- Entwicklungs- und Planungsvorganges.

Dieses Schema kann auch gut auf ande-re bottom-up-Planungsprozesse in den Salzburger Bildungswerken auf Gemein-deebene angewandt werden.

Ein besonderes Anliegen besteht darin, den großteils in Gruppenarbeiten ablaufenden, teamorientierten Prozess der Bildungs-wochen-Entwicklung besser sichtbar zu machen. Neben der „Bildungswerkstatt“ wird dazu auch eine einfache Mind-Map zur Dokumentation der Ideen, Sitzungen und Gruppen in der Planungsphase sowie eine Zeit-TeilnehmerInnenleiste zur quan-titativen Erfassung der am Planungsge- schehen Beteiligten und ihres Zeitauf-wandes angeboten. Die „Bildungswerkstatt“ wird in den kommenden Jahren flächen-deckend in die Planungsverfahren bei Bil-dungswochen implementiert.

Zahlen

Im Jahr 2014 wurden sieben Bildungswo-chen bzw. Bildungstage mit insgesamt 42 Veranstaltungen durchgeführt und nach-bearbeitet. Bisher wurden insgesamt 832 Bildungs-wochen durchgeführt.

Inhaltliche Schwerpunkte der Bildungs-wochen 2014 bildeten die Themen „Orts-geschichte - Erster Weltkrieg“, „Gesund-heit, Ernährung, Bewegung“, „Kultur“ und „Zusammenleben“. Angebote zu den Be-reichen „Soziales Leben und Zusammen-leben im Ort“ und „Lebensraum“ sind im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig.

• Dr. Martin Wiedemair (Arbeitskreisleiter)• Dipl. Ing. Richard Breschar• Gerold Daxecker • Robert Grießner• Bernhard Hutter (bis 31.12.2014)• Siegfried Kopp• Isolde Mrwa• MMag. Michael Neureiter (bis 31.12.2014)• Christine Ramspacher• Gabriele Romagna (bis 31.12.2014)• Dr. Günther Signitzer• Stefanie Walch• Mag. Christa Wieland

Mitglieder

Die Vorteile der Bildungswerkstatt liegen auf der Hand: „Neue“ Menschen werden angesprochen, neue Netzwerke geknüpft, man setzt sich intensiv mit einem Thema auseinander, die Arbeit verteilt sich, ...Der Leitfaden ist im Salzburger Bildungs-werk erhältlich.

tätigkeitsbericht 2014

58 | Arbeitskreise

Arbeitskreis „Elternbildung“

Der Arbeitskreis befasst sich regel- mäßig mit den Arbeitsbereichen der vertretenen Einrichtungen, insbe-

sondere mit dem Fachbereich Elternbil- dung im Salzburger Bildungswerk, und dient dem gegenseitigen Informations-austausch.

Bei der ersten Sitzung waren frühe Hilfen und die koordinierende Kinderschutzstelle KoKi Thema. Darüber hinaus wurde unter anderem über die geplante Änderung bei der Bezuschussung der Kindergartenplätze informiert und auf das erweiterte Einsatz-gebiet der VertragspsychologInnen hin-gewiesen. Die zweite Sitzung befasste sich schwer-punktmäßig mit der Elternbildung des

Salzburger Bildungswerkes. Die Aufgaben- reform im Bereich des Landesschulrates wurde ebenso thematisiert wie die Sprach- und Leseförderaktionen im Bereich des öffentlichen Bibliothekswesens. Im inhalt-lichen Fokus stand vor allem die Tatsache, dass die Handynutzung von jungen Müt-tern sehr massiv zugenommen hat und dadurch die Aufmerksamkeit für ihre Ba-bys sehr darunter leidet. Zusätzlich wird schon ganz Kleinen das Handy als Spiel-zeug überlassen, um sie zu beschäftigen.Bei der dritten Sitzung wurde u.a. über die Umstrukturierungen im Bereich des Lan-desschulrates, die Neuen Mittelschulen im Land Salzburg, die Qualitätssicherung an Salzburgs Schulen und die Entwick- lung zur Kompetenzorientierung, über das

• DSA Mag. Brigitte Singer (Leitung)• DSA Frieda Aberzger (seit 12.11.2014)• Nina Behrendt• Siegfried Gierzinger (Vertretung Christine Haslauer)

• Mag. Brigitte Grabner-Hausmann (bis 21.05.2014)• Mag. Michael Höckner• Mag. Angelika Kastner-Bukovski (Vertretung Mag. Barbara Gsöll bis 21.05.2014, Mag. Dr. Christine Winkler-Ebner seit 21.05.2014)

• Mag. Ulrike Kendlbacher• Mag. Robert Luckmann• Dr. Wolfgang Mayr• Mag. Corona Rettenbacher (bis 30.06.2014)• Dr. Dorothea Steinlechner-Oberläuter• LSI Mag. Josef Thurner• Mag. Veronika Weis (seit 12.11.2014)

Arbeitsgruppe Info-Blatt

• 21.05.2014 und 12.11.2014 in Salzburg

Sitzungen

• Mag. Robert Luckmann (Arbeitskreisleiter)• Nina Behrendt• MMag. Elke Kabel-Herzog (bis 23.06.2014)• Mag. Ulrike Kendlbacher• Hemma Meisl• Dr. Christina Repolust• DSA Helene Riedel• DSA Mag. Brigitte Singer• Dr. Dorothea Steinlechner-Oberläuter• Mag. Josef Thurner

Mitglieder

• 17.02.2014, 23.06.2014 und 24.11.2014 in Salzburg

Sitzungen

• DSA Mag. Brigitte Singer (Leitung)• Ing. Helmut Guggenberger (Verlag)• Mag. Lucia Eder• Mag. Roswitha Gläser (bis 01.12.2014)• Dr. Andrea Holz-Dahrenstaedt (Vertretung Mag. Brigitte Grabner-Hausmann bis 28.04.2014, Mag. Michaela Hundsberger seit 28.04.2014)

• Mag. Ulrike Kendlbacher• Mag. Robert Luckmann• Mag. Agnes Rücker (seit 14.10.2014)• Dr. Theresia Staudinger• Mag. Veronika Weis (seit 11.06.2014)

Arbeitsgruppe Elternbriefe

• 11.03.2014, 28.04.2014, 11.06.2014, 14.10.2014 und 01.12.2014 in Salzburg

Sitzungen

neue Leseförderungsprojekt mit „Lese-hunden“ in der Stadtbibliothek Salzburg sowie über Gewaltprävention und Extre-mismus an den Schulen gesprochen.

Arbeitsgruppe ElternbriefeDie einzelnen Elternbriefe werden regel- mäßig von Fachbeirat und Redaktions- team durchgesehen und aktuell gehalten. Zahlreiche schriftliche Rückmeldungen der Eltern bestätigen, dass wir mit diesem Salz- burger Qualitätsprodukt auf dem richtigen Weg sind. Seit dem Relaunch des Layouts der Sam-melmappen, der Bestellkarten sowie der Plakate ist die Zahl der Elternbriefbestel-lungen gestiegen.

tätigkeitsbericht 2014

Arbeitskreise | 59

Arbeitskreis „Gemeinde und Eine Welt“

Der Arbeitskreis Gemeinde und eine Welt hatte sich für seine Arbeit im Jahr 2014 zwei wichtige Themen

zum Schwerpunkt gesetzt.Ein Ziel war, Menschen durch die Vortrags-reihe „Die Wanderung der Kulturpflanzen ‒ Was haben Krautkopf & Co mit Migration zu tun?“ auf sanft Art und Weise über das Thema Migration sowie über die politi- schen Auswirkungen der Nord-Süd-Be-ziehungen zum Nachdenken zu bringen. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Bil- dungswerken wurde die Vortragsreihe in allen Bezirken durchgeführt. Der Land-schaftsökologe Dr. Josef Heringer aus Lau-fen zeigte in anschaulicher Weise, woher unser Obst und Gemüse stammt und auf welchen Wegen es zu uns kam. Dr. Hans Eder zeigte in seinem Vortrag die politi-schen Dimensionen dieser Thematik und deren Auswirkungen. In den anschließen-den Diskussionen zeigte sich, dass das Thema Migration und AsylantInnen ein sehr sensibles Thema ist, das noch viel

Aufklärungsarbeit und Bildungsarbeit er-fordert.Durch diese Vortragsreihe wurde bzw. wird ein neues Blickfeld eröffnet, zum Nachden-ken angeregt und in den Diskussionen vielleicht ein Umdenken herbeigeführt. 2015 werden weitere Vorträge angeboten.

Der zweite Schwerpunkt war „Bildungs-arbeit und Kooperationen auf Gemeinde-ebenen“.Um Projekte in El Salvador (im Rahmen der Regionalkooperation Salzburg-San Vicen-te) realisieren zu können, ist es gelungen, Gemeinden der Osterhorngruppe für die Errichtung von innovativen Quellfassun-gen zu gewinnen. Auch die Zusammen-arbeit mit e5-Gemeinden wurde erwei-tert ‒ hierbei geht es um den verstärkten Einsatz von Solartechnologien auf dem bolivianischen Altiplano. Mit der Solidari-sierung einer Gemeinde im Norden und Gemeinden im Süden (mit einem Finanz-aufwand von ca. 25.000 Euro) kann für

• Berta Wagner (Arbeitskreisleiterin)• Birgit Almhofer• Hans Bayer• Dr. Hans Eder• Dipl. Ing. Dr. Markus Graggaber• Elisabeth Löcker (bis 31.07.2014)• Ingrid Weydemann MAS

Mitglieder

• 17.07.2014, 25.09.2014 und 15.12.2014 in Salzburg

Sitzungen

Gemeindekooperationen ‒ und der Ausbau derselben ‒ sind den Mitgliedern des Arbeitskreises „Gemeinde und Eine Welt“ ein besonderes Anliegen. Im Bild Vertreter der Gemeinde Thalgau bei ihrer Exkursion nach Tecoluca in El Salvador. Thalgau unterstützt hier im Rahmen der Regional-kooperation Salzburg-San Vicente ein Projekt zur Trinkwasserversorgung.

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ganze Dörfer die Lebensgrundlage der Menschen verbessert werden.

Der Arbeitskreis war auch Kooperations-partner bei den St. Johanner Friedensta- gen 2014. Das Thema „Ernährungs(un)sicherheit und Welt(un)frieden“ zeigte, dass die Verfügbarkeit von Nahrungs- und Futtermitteln einen ursächlichen Zusam-menhang mit Konflikten, Krieg und Frie- den hat. In Vorträgen und Diskussions-runden wurde über die Auswirkung und die Möglichkeit zur fairen Produktion ver-sus Gentechnik gesprochen. Die Kinder und Jugendlichen beschäftigten sich in Schulprojekten mit dem Lebensmittel-überfluss und der Lebensmittelknappheit sowie dem ökologischen Fußabdruck.

In Zusammenarbeit mit dem Verein IN- TERSOL versucht der Arbeitskreis, The- matiken der Nord-Süd-Beziehungen auf- zuzeigen, Bewusstsein zu schaffen und durch langfristige Solidarität sowie Ko-operationen Richtung Gemeinwohl zu wirken.

tätigkeitsbericht 2014

60 | Arbeitskreise

Arbeitskreis „Geschichte und Kultur“

Der Arbeitskreis „Geschichte und Kultur“ setzte auch 2014 seinen seit 2010 beschrittenen Weg in

Richtung Öffnung und verstärkter Praxis- orientierung fort. Besonders hervorzu- heben ist in diesem Zusammenhang die überaus konstruktive und kollegial offene Atmosphäre in diesem Gremium, die ge-währleistet, dass sich aus der Tätigkeit des Arbeitskreises immer wieder wichtige Impulse für die thematische Ausrichtung der Chronistenseminare und für andere Ak- tivitäten im Sinne der Förderung lokaler und regionaler Initiativen auf historisch-kulturellem Gebiet ergeben. Die beiden in Zusammenarbeit mit der EuRegio „Salz- burg ‒ Berchtesgadener Land ‒ Traunstein“ im Salzburger Landesarchiv abgehaltenen Chronistenseminare „1914 bis 2014. As-pekte des Erinnerns und der Erinnerung“ (16. Juni 2014, Gesamtleitung: Dr. Oskar Dohle) und „Sammeln ‒ wozu? Sammlun- gen als wichtige Ergänzungsquellen für ChronistInnen“ (17. November 2014, Ge-samtleitung: Dr. Ulrike Engelsberger) wa-ren sehr erfolgreiche und gut besuchte Veranstaltungen.

Vor allem das Seminar, das sich in be-sonderer Weise dem Umgang mit den Er-eignissen des Sommers 1914 und seinen historisch-chronikalen Auswirkungen bis in die Gegenwart widmete, stieß auf großes Interesse bei Fachleuten und historisch in- teressierten Laien. Bei der thematischen Ausrichtung des Herbst-Seminars stand

die Vermittlung von ergänzenden Kennt-nissen über oftmals für Orts- und Gemein-dechroniken wenig genutzte historische Quellenbestände im Zentrum der Vorträge.

Tragisch überschattet wurde das an sich sehr erfolgreiche Arbeitsjahr im Arbeits-kreis durch das Ableben von Herrn em. Univ. Prof. Dr. Heinz Dopsch, der am 31. Juli 2014 nach langer schwerer Krankheit verstarb. Heinz Dopsch gehörte über vie-le Jahre dem Arbeitskreis an. Vor allem die Chronistenseminare waren ihm ein be-sonderes Anliegen. Viele Vortragsthemen und die Einladung vieler Vortragender ge-hen auf seine Initiative zurück. Nicht ver-gessen darf in diesem Zusammenhang werden, dass er immer wieder selbst wich-tige und für die ZuhörerInnen mehr als inte-ressante Vorträge zu den verschiedensten Themen der Kommunal- und Regionalge- schichte und der Salzburger Landesge-schichte im Allgemeinen hielt. Sein Ab-leben hinterlässt eine Lücke, die letztlich nicht oder nur schwer zu schließen sein wird. Es ist daher keine leere Floskel, dass der Arbeitskreis auch in Zukunft auf Ideen zurückgreifen wird, die eng mit Univ. Prof. Heinz Dopsch verbunden sind.

Inhaltlich wird der Arbeitskreis auch in Zu-kunft eine Plattform für die Zusammenar-beit bzw. den Informationsaustausch von für die Lokal- und Regionalgeschichte prägenden Institutionen sein ‒ weit über die Chronistenseminare hinaus.

MitgliederEine Plattform für die Zusammenarbeit bzw. den Informationsaus- tausch von für die Lokal- und Regionalgeschichte prägenden Institutionen: Dieser inhaltlichen Ziel-setzung fühlt sich der Arbeitskreis seit Jahr-zehnten verpflichtet.

• Mag. Dr. Oskar Dohle (Leitung)• Mag. Andreas Deusch• Dr. Heinz Dopsch (� 31.07.2014)• Dr. Guido Friedl• Dr. Martin Hochleitner • Dr. Raimund Kastler• Augustin Kloiber• Dr. Peter Kramml• Mag. Dr. Johannes Lang M.A.• Mag. Dr. Thomas Mitterecker• Mag. Bernhard Schlag

• 14.01.2014 und 23.09.2014 in Salzburg

Sitzung

In Memoriam Dr. Heinz Dopsch (1942-2014)

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tätigkeitsbericht 2014

Arbeitskreise | 61

� Zeitspuren Exkursionen2014 standen acht mehrtägige Kunst- und Bauhistorische Exkursionen auf dem Pro- gramm. Zwischen 28.02. und 03.03. be- suchten wir die Museen Londons. Vom 05.04. bis 08.04. standen die Städte Padua, Vicenza und Mantua auf unserem Besuchs- programm. Zwischen 03.05. und 08.05. be- reisten wir St. Petersburg und Nowgorod. Die nördliche Ile-de-France mit vielen Ex-kursionsorten stand zwischen 24.05. und 01.06. auf unserem Exkursionsprogramm. Vom 29.06. bis zum 01.07. widmete sich eine Exkursion dem Barock im Bayerischen Oberland. Prag und am Hinweg Krumau wurden zwischen 26.09. und 30.09. kunst-historisch erkundet. Köln und Aachen lauteten die Ziele der von 09.10. bis 12.10. durchgeführten Exkursion. Abschließend erkundeten wir von 15.10. bis 19.10. das Elsass. Unsere Gruppen waren wie immer vom Programm begeistert.

Ergänzend wurde ein Fest anlässlich des 10-jährigen Jubiläums von Zeitspuren ge-feiert, das sehr gut besucht war.

Mag. Andreas DeuschProjektleiter Zeitspuren

� Zeitspuren BaudenkmälerHier wurden zwei Seminare angeboten. Im Frühjahr fanden fünf Veranstaltungen und Exkursionen zur Stilepoche des „Ba-rocks“ statt. Im Herbst widmete sich das Seminar bei sechs Terminen dem Klassi-zismus und Historismus.

� Zeitspuren SpezialIn der Sparte Spezial fanden drei Seminare statt. Ein Seminar beschäftigte sich mit dem Thema „Sprache und Schrift“, ein weiteres mit der Welt des Barocks. Darüber hinaus wurde ein zweitägiges Seminar zum Thema „Konservieren und Haltbar-machen“ veranstaltet.

� Zeitspuren ErdgeschichteIm Jahr 2014 wurden zwei mehrtägige Exkursionen der Sparte Erdgeschichte mit den Titeln „Exkursion zur Geologie der Böhmischen Masse“ (05.07. bis 07.07.) und „Bergbaue in der Steiermark“ (11.09. bis 13.09.) durchgeführt. Zwei ganztägige und eine halbtägige Exkursion zu den Zielen Hochfelln, Steinplatte sowie zu den Tro-ckenen Klammen rundeten das Angebot zur Geologie ab.

ZeitspurenBereits seit 2004 bietet das Salzburger Bildungswerk grenzüberschreitend in Zu- sammenarbeit mit Partnern wie dem Salz- burg Museum, Bundesdenkmalamt Salz- burg, Bajuwarenmuseum Waging und dem Natur- und Mammutmuseum Siegsdorf Seminare, Veranstaltungen und Exkursio-nen unter dem Titel „Zeitspuren“ an. Ziel der Seminare ist es, auf verständliche Art und Weise ‒ auch für Laien ‒ Wissen zu vermitteln, unsere wunderschöne Region kennenzulernen und das Bewusstsein für verschiedenste Themenfelder und Pro-blemstellungen in der Region Salzburg ‒ Berchtesgadener Land ‒ Traunstein zu sensibilisieren.Alle Seminare finden an wechselnden Ver- anstaltungs- und Exkursionsorten in Salz-burg und Bayern statt. Wichtig bei allen Seminaren und Exkursionen sind der Pra-xisbezug, sehr gute ReferentInnen aus Salzburg und Bayern sowie der anschauli-che Blick auch hinter die Kulissen. Im Jahr 2014 fanden an insgesamt 87 Tagen Vor-träge und Exkursionen unterschiedlicher Sparten und zu vielfältigen Themen statt.

� Zeitspuren KunstbegegnungAm Anfang des Jahres fand wieder ein Seminar unter dem Titel „Die Sprache der Bilder“ statt. Neben Vorträgen zum Thema und zur besseren Vermittlung wurden wie- der zahlreiche Kunstwerke in den Mün-chener Museen betrachtet und besprochen sowie eine Exkursion nach Raitenhaslach unternommen.

� Zeitspuren ArchäologieUnter den Titeln „Burgenarchäologie“, „Beschaffung und Speicherung von Essen und Trinken im Wandel der Zeit“ und „Ber-gen-Restaurieren-Zeichnen“ wurden drei Seminare mit Veranstaltungen und Exkur-sionen und praktischer Arbeit angeboten, die sehr gut angenommen wurden.

Zeitspuren Spezial „Konservieren und Haltbarmachen“: Die Haltbarmachung und Konservierung wird praktisch geübt.

Zeitspuren Exkursion „St. Petersburg-Nowgorod”: Im Bild die Sophienkathedrale in Nowgorod.

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tätigkeitsbericht 2014

62 | Arbeitskreise

Arbeitskreis „Regionale Sprache und Literatur“

Ab 2012 leitete Jelle Kahlhammer den Arbeitskreis in der Nachfolge von Max Faistauer. Aus gesundheitlichen

Gründen musste er die Leitung im Juni 2014 zurücklegen. An dieser Stelle deshalb ein aufrichtiges Danke an Jelle Kahlhammer für sein Engagement!In der Folge gab es intensive Überlegun-gen und Vorschläge, wie sich der Arbeits-kreis weiterentwickeln sollte. Es wurden u.a. folgende Fragen diskutiert: Wofür steht der Arbeitskreis?, Welche Aufgaben sind wichtig und wahrzunehmen?, Was wollen wir gemeinsam erreichen?, Wer ist unsere Zielgruppe?. Danke an alle Mitglieder, die sich daran intensiv beteiligt haben. Aus diesen Überlegungen heraus wurde 2015 die Entscheidung getroffen, die verschie-denen Projekte des Arbeitskreises eini-gen Mitgliedern zuzuordnen und derzeit keine neue Leitung des Arbeitskreises zu bestellen.

Jahrestagung 2014 Neben der Besprechung aktueller Ereignis- se stand die Erinnerung an den im Oktober 2013 verstorbenen Mundartdichter Erwin Rutzinger im Mittelpunkt der Jahrestagung. Er war Mitbegründer des Arbeitskreises und der „Henndorfer Einkehr“. Mit einem literarischen Rundgang zu Plätzen und Ge- bäuden der Stadt Salzburg, geführt von Peter Haudum und Max Faistauer, wurde diesem Mundartschaffendem gedacht.

Walter-Kraus-Mundartpreis an Fritz MessnerEs war ein sehr stimmungsvoller Abend in St. Pankraz (Nußdorf am Haunsberg), bei dem Fritz Messner als Mundartautor und Musiker im Mittelpunkt stand. Jury- mitglied Mag. Peter Haudum hatte die Auf- gabe übernommen, die Entscheidung der Jury profund zu begründen. Vor der Ver- leihung wurde eine Gedenktafel für Walter Kraus enthüllt. Walter Kraus wurde in Nuß- dorf geboren, und Bgm. Johann Ganisl nutzte diesen Abend, die dichterischen Leistungen zu würdigen. Ein Danke an die Gemeinde Nußdorf und an den Raiffeisen- verband Salzburg für die Unterstützung ‒ sowohl für die Gedenktafel wie auch für die Stiftung des Preisgeldes ‒ und ein Danke an Max Faistauer für die Initiative(n).

Am 29.11.2014 feierte Max Faistauer die Präsentation des Dialekthörbuches „oiss gsagg ...“ in Lofer. Musikalisch umrahmt von Emily Middleton, bot diese Veranstaltung auch den idealen Rahmen, Max Faistauer zu seinem 80. Geburtstag zu gratulieren ‒ unter anderem mit einer sehr persönlichen Würdigung von Manfred Baumann. Ger-linde Allmayer zeichnete ‒ dankenswerter Weise ‒ für die hervorragende Organisa-tion verantwortlich. Die Präsentation wie auch die Geburtstagsfeier waren ein wür-diger Abend für den Doyen der Salzburger Mundartliteratur.

• Dr. Jelle Kahlhammer (Arbeitskreisleiter bis 30.06.2014)• Gerlinde Allmayer• Manfred Baumann• Dr. Silvia Bengesser• Max Faistauer• Mag. Peter Haudum• Hildemar Holl• Dr. Lucia Luidold• Dr. Peter Mauser• Othmar Purkrabek• Dr. Ingo Reiffenstein• Erika Rettenbacher• Dr. Günther Signitzer

Mitglieder

• 17.02.2014, 30.06.2014 und 06.10.2014 in Salzburg

Sitzungen

Darüber hinaus gab es noch eine Fülle an interessanten und erfolgreichen Veranstal- tungen wie zum Beispiel die 27. Niedern- siller Stund, die 20. Werfener Dichter-lesung, eine Lesung mit Musik zum An-denken an Hermine Weixlbaumer-Zach in Puch, Mundart und Volksmusik aus Salz-burg und Bayern unter dem Titel „Bald hinum ‒ bald herum“ als EuRegio-Veran-staltung in St. Martin oder die 3. St. Kolo-maner Mundartroas „Bam und Blüah“ mit Fotoausstellung.

Fortbildung 2014 wurden folgende Fortbildungsveran- staltungen durchgeführt: Musenküsse XXI mit Mag. Peter Haudum (21./22.03.2014), Lesewerkstatt mit Manfred Baumann (17./ 18.05.2014) und Kritische Werkbetrachtung mit Max Faistauer (24./25.10. 2014).

Ein Spaziergang im Geden-ken an Erwin Rutzinger: Bei der Jahrestagung stand ein literarischer Rundgang zu Plätzen und Gebäuden in der Stadt Salzburg auf dem Programm.

tätigkeitsbericht 2014

Arbeitskreise | 63

Arbeitskreis „Seniorenbildung“

miteinander und übereinander Lernens vorzustellen, die alle im Bereich der Krea-tivität angesiedelt sind. Das Vortrags- und Workshopangebot reichte vom gemein- samen Lesen, Schreiben oder Theaterspie- len bis zum Kennenlernen neuer kreativer Möglichkeiten in der Arbeit mit dementen Menschen und sollte einen Eindruck ver-mitteln, wie generationsübergreifende Bil- dungsangebote gestaltet werden sollten.Leider ist es uns nicht gelungen, dieses Thema so zu platzieren, dass wir ausrei-chend viele TagungsteilnehmerInnen an-sprechen konnten.

Wissensvermittlung für pflegende AngehörigeIm Lungau haben wir eine Weiterbildungs-reihe zum Thema „Demenz“ initiiert. Das ReferentInnenteam hat Wissenswertes für Interessierte und pflegende Angehörige vorgestellt und dadurch eine Möglichkeit geschaffen, sich diesem schwierigen The- ma anzunähern. 17 TeilnehmerInnen ha-ben vier praxisbezogene Module besucht und konnten damit eine „Bildungslücke“ schließen. Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden haben deutlich ge-macht, dass wir in diesem Bereich noch verstärkt Angebote formulieren müssen, um den damit verbundenen Herausfor-derungen für das soziale und familiäre Umfeld besser begegnen zu können.

• Dr. Alfred Berghammer (Arbeitskreisleiter)• Dr. Thomas Boggatz• Brunhilde Grasser• Mag. Ulrike Kendlbacher (bis 31.12.2014)• Hannerl Lusum• Anna Moser MSc• Mag. Monika Puck• Anton Weidinger• Mag. Andrea Weilguni• Mag. Christa Wieland• DDr. Horst Wiesner• Robert Wintersteiger• Marlene Wörndl

Mitglieder

• 15.01.2014, 28.05.2014 und 23.10.2014 in Salzburg

Sitzungen

B ildung im Alter orientiert sich we-sentlich an Motiven und Interessen, verbunden mit dem Ziel, selbstbe-

stimmt neues Wissen und Fertigkeiten zu erwerben. Nicht so sehr die Frage, wie neu erworbene Fähigkeiten besser ökonomisch verwertet werden können, steht daher im Zentrum, sondern die Frage, wie erwor-benes Wissen für das tägliche Handeln nützlich sein, gleichzeitig meinen Horizont erweitern oder mich dabei unterstützen kann, bessere Lösungen zu finden. Die Mitglieder des Arbeitskreises formulieren Vorschläge und Anregungen, wie die Grup-pe älterer Menschen für Bildungs- und Engagementbereiche sensibilisiert und begeistert werden kann.

Erzählte LebensgeschichteWir schlossen die Interviewaufzeichnungen im Rahmen unseres Projektes „Das war unsere Zeit“ in allen Salzburger Gemein-den ab und können nun auf rund 275 In-terviews zurückgreifen ‒ eine beachtliche und einzigartige Bilanz!56 Interviews mit Schilderungen des All-tags der 30er, 40er und 50er Jahre des 20. Jahrhunderts finden sich im Buch „Das war unsere Zeit - Eine Generation im Pongau erinnert sich“. Sie vermitteln einen exem-plarischen Eindruck, wie das Leben im Pongau zu jener Zeit ausgesehen hat. Es ist einem kleinen Team an ehrenamtli-chen MitarbeiterInnen unter der Leitung von Heidelinde Kahlhammer zu verdanken, dass viele Stunden aufgezeichneter Inter-views verschriftlicht werden konnten. Der Erfolg dieser ersten Publikation hat alle Beteiligten rund um den Projektinitiator Dr. Alfred Berghammer ermutigt, auch die Interviews der anderen Salzburger Bezirke als Buch herauszugeben.

Intergenerationelles LernenZiel dieses Vorhabens war es, Möglich-keiten und Chancen des voneinander,

• Internationales Musikinstrumenten- museum „hörart“, St. Gilgen, 04.09.2014

Exkursion

Das war unsere Zeit ‒ Eine Generation im Pongau erinnert sich: Im Bild (v.li.) Heidelinde Kahlhammer (Redaktionsleitung), Doraja Eberle (Fördergeber Erste Foundation), Dr. Alfred Berg- hammer (Projektinitiator) Landesrätin Mag. Martina Berthold und Stefanie Walch (Projektleiterin) bei der Buchpräsentation auf Schloss Goldegg.

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tätigkeitsbericht 2014

64 | Organe des Salzburger Bildungswerkes

Organe des Salzburger Bildungswerkes

Kuratorium� Präsidentin LR Maga Martina Berthold MBA� Vizepräsident LR Dipl. Ing. Dr. Josef Schwaiger� Mag. Rudolf Eidenhammer (Wirtschaftskammer)� LAbg. Lukas Essl (FPÖ)� LAbg. Maga Daniela Gutschi (ÖVP) � Simon Hofbauer (Die Grünen) � Dr. Martin Huber (Gemeindeverband)� LAbg. Otto Konrad (Team Stronach) � Katharina Lichtmannsperger (Landwirtschaftskammer)� Maga Hilla Lindhuber (Arbeiterkammer Salzburg) � LAbg. Ingrid Riezler (SPÖ)� Rektor a.D. LAbg. a.D. Dr. Josef Sampl (Vorsitzender des Vorstandes)� GR Maga Dagmar Aigner (Stadtsenat) (bis 11.05.2014)� GR Mag. Wolfgang Gallei (Stadtsenat) (seit 12.05.2014)� HR Dir. Dr. Günther Signitzer (Verband Österreichischer Volksbildungswerke)� Maga Verena Braschel (Österreichischer Städtebund) (seit 24.04.2014)� Maga Eva Veichtlbauer LL.M. (Amt der Salzburger Landesregierung)� HR Dr. Martin Wiedemair (bmbf)

Sitzung� 14.11.2014 in Salzburg

Vorstand� Vorsitzender Rektor a.D. LAbg. a.D. Dr. Josef Sampl� Stellvertreter HR Prof. Dr. Wilhelm Pölzl� Finanzreferentin Drin Andrea Eder-Gitschthaler� Schriftführerin Maga Drin Lucia Luidold� Vertreterin der Bezirksleiter Stefanie Walch� Vertreterin der örtlichen Bildungswerke OSR Waltraut Hofmeister

Beisitzende � HR Dr. Andreas Kiefer � DI Dr. Nikolaus Lienbacher � Drin Ursula Maier-Rabler � Dipl. Päd. Renate Reifenauer BA � Primar a.D. Dr. Josef Rücker � Mag. Josef Thurner � HR Dr. Alfred Berghammer (kooptiert) � HR Dr. Martin Wiedemair (kooptiert)

Sitzungen� 14.01.2014, 23.04.2014, 09.07.2014 und 15.10.2014 in Salzburg

Rechnungsprüfer� Mag. Robert Kuhar, Treuhand-Union Hallein WT und StB GmbH� Dr. Clemens Werndl, Vorstandsdirektor a.D. der Salzburger Landeshypothekenbank AG

Fachausschuss� Vorsitzender HR Dr. Andreas Kiefer� Arbeitskreise Bildungswochen: HR Dr. Martin Wiedemair Elternbildung: Mag. Robert Luckmann Gemeinde und Eine Welt: Berta Wagner Geschichte und Kultur: Dir. Mag. Dr. Oskar Dohle Politische Bildung: Mag. Dr. Franz Fallend Regionale Sprache und Literatur: HR Dr. Jelle Kahlhammer (bis 30.06.2014) Seniorenbildung: HR Dr. Alfred Berghammer

� Weitere Mitglieder: Experten/Einrichtungen/ Gebietskörperschaften Dorf- und Stadtentwicklung: HR DI Dr. Christoph Braumann Institut für Medienbildung: Mag. Martin Seibt Kultur ‒ Land: HR Drin Monika Kalista (bis 30.06.2014) Kultur ‒ Stadt: Maga Verena Braschel Landesjugendreferat: Mag. Wolfgang Schick Schul- und Bildungswesen: Rektor a.D. LAbg. a.D. Dr. Josef Sampl Überregionale Zusammenarbeit und EuRegio: HR Dr. Andreas Kiefer

Sitzung� 07.05.2014 in Salzburg

Stand: 31.12.2014

tätigkeitsbericht 2014

Kooperationspartner | 65

Kooperationspartner

��Amt der Salzburger Landesregierung: Abteilung Kultur, Bildung und Gesellschaft ‒ Referat Wissenschaft, Erwachsenenbildung, Bildungsförderung, Referat Kinderbetreuung, Elementarbildung, Familien, Referat Volkskultur und Erhaltung des kulturellen Erbes, Referat Jugend, Generationen, Integration, Referat Frauen, Diversität, Chancengleichheit, Stabstelle Öffent- liche Bibliotheken und Bildungsmedien Abteilung Natur- und Umweltschutz ‒ Referat Chemie und Umwelttechnik, Lokale Agenda 21 Abteilung Soziales ‒ Referat Pflege und Betreuung, Pflegeberatung Landesarchiv, Landespressebüro Landes-Europabüro Landessanitätsdirektion Salzburg Akzente Salzburg��Arbeitsgemeinschaft Salzburger Erwachsenenbildung��BG Zaunergasse��Bildungszentrum Saalfelden��Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich��BORG Radstadt, BORG St. Johann��Bundesministerium für Bildung und Frauen��Caritas Salzburg: youngCaritas und Fachstelle Pflegende Angehörige, Bezirksstelle Tamsweg��Erzdiözese Salzburg: Bibliotheksreferat, Caritasverband, Diözesankommission für Weltkirche und Entwicklungs- förderung, Seelsorgeamt ��EuRegio Salzburg ‒ Berchtesgadener Land ‒ Traunstein��Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung��Fachhochschulen Feldkirchen, Graz, Kuchl, Linz, Puch, St. Pölten, Wien��Freiwilligenagenturen Landkreis Traunstein und Berchtesgadener Land��Forum Familie��GedächtnistrainingsAkademie Salzburg��Gärtnerei Zmugg��Gemeinde Elixhausen��Hilfswerk Salzburg��INTERSOL ‒ Verein zur Förderung INTERnationaler SOLidarität��Institut für Medienbildung (IMB)��Österreichischer Integrationsfonds ‒ Integrationszentrum Salzburg��Katholische Bildungswerke Salzburg und Berchtesgadener Land��Kulturforum Hallein

��Landespolizeidirektion Salzburg ‒ Kriminalprävention��LAUBE Sozial-Psychiatrische Aktivitäten GmbH��Lernende Regionen Salzburger Seenland, Tennengau, Oberpinzgau��Lungauer Bildungszentrum��Niederösterreichische Dorf- und Stadterneuerung��Österreichische Föderation der Europahäuser (ÖFEH)��Österreichisches Institut für Erwachsenenbildung��Österreichisches Rotes Kreuz ‒ Landesverband Salzburg��ÖJAB Seniorenwohnanlage Aigen��Plattform Entwicklungspolitische Organisationen in Salzburg��Radiofabrik Salzburg��Raiffeisenverband Salzburg��Regionalverbände Salzburger Seenland, Tennengau und Pinzgau��Ring Österreichischer Bildungswerke��Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen��Salzburger Landeskliniken ‒ Elternschule��Salzburger Gebietskrankenkasse��Salzburger Gemeindeverband��Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR)��SalzburgMilch GmbH��St. Virgil Salzburg ��Seniorenheime Pongau��Soziale Initiative Salzburg (SIS)��Spielzeugschachtel Salzburg��Stadt Salzburg ‒ Magistrat: Seniorenheime, Frauenbüro, Stadt:Bibliothek, Integrationsbüro, B.I.K. Beratung für ausländische Eltern��Universität Salzburg ‒ Fachbereich für Politikwissenschaft und Soziologie, Fachbereich Geografie und Geologie, Fachbereich Erziehungswissenschaft��Umweltservice Salzburg��Verband Österreichischer Volksbildungswerke��voluntaris ‒ weltweit.erfahrung.teilen��Zivildienstserviceagentur��CIDEP (El Salvador), MOPAO (Biolandbaubewegung, El Salvador), Fundacion Rigoberta Menchú Tum (Guatemala), CSO-Bolivien (Solarenergie), MUSOL (Frauensolidarität, Bolivien), Jana Jagaran (Regionalentwicklung, Indien), MAHER (Frauenhaus, Indien)

Folgenden Einrichtungen danken wir für die Kooperation bzw. Unterstützung:

tätigkeitsbericht 2014

66 | Gesamtstatistik

Stat

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201

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Übe

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Weltanschauung/Religion, Interreligiöser Dialog

Politische Bildung

Gemeinwesenarbeit, Regionalentwicklung

Lebensorientierung, Weiterbildung

Sprachen

Gesundheit/Ernährung/Sport

Ökologie/Umweltschutz

Wirtschaft/Technik

Kulturelle Bildung

Sonstiges

Summe

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tätigkeitsbericht 2014

Stiftung Haus Fuschl

SEELSORGEAMT Abteilung Gemeinde Qualitätssiegel

Salzburger Bildungswerk

Qualitätstestiert am 03.07.2008Retestiert am 02.07.2012

• Herausgeber und Verleger: Salzburger Bildungswerk (Dr. Günther Signitzer) ZVR-Zahl 200 288 147

• Redaktion: Isolde Mrwa, Mag. Michaela Habetseder

• Grafische Gestaltung: Karin Maresch

• Lektorat: Mag. Michaela Habetseder

• Alle: Strubergasse 18/3, 5020 Salzburg Tel: 0662-872691-0 Fax: 0662-872691-3 [email protected] www.salzburgerbildungswerk.at

• Fotos: Salzburger Bildungswerk (falls nicht anders angegeben) Cover: DragonImages - Fotolia.com Rückseite: Photophonie - Fotolia.com

• Im Tätigkeitsbericht 2014 sind alle Berichte berücksichtigt, die bis 31. März 2015 eingelangt sind.

ImpressumDas Salzburger Bildungswerk dankt insbesondere für die Unterstützung:

Mitglied im

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckererzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, Offset 5020 Druckerei & Verlag Ges.m.b.H., UZ-LZ 794

Wir machen Bildung lebendig!