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Datum: 28.11.08 Thema: Tugendethik oder „Das gute Leben“ Gruppe: Anne, Irene, Mira, Carmen, Tanja Seite 1 von 20 Tugendethik oder „Das gute Leben“ Hedonismus vs. Eudämonismus Referenten: Anne Thedens, Irene Heidt, Mira Trede, Carmen Voss, Tanja Martens Kurs: Philosophie

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Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo

Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Referenten Anne Thedens Irene Heidt Mira Trede

Carmen Voss Tanja Martens

Kurs Philosophie

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Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Inhaltsverzeichnis

Thema Seitenzahl

Deckblatt Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo 1

Hedonismus vs Eudaumlmonimus

Inhaltsverzeichnis 2

Gliederung 3

Fallstudie 4

Tugendethik Definition der Tugend 5

und Tugendethik

Hedonismus Definition 6

Aristippos von Kyrene 7

Epikur 8-9

Eudaumlmonismus Definition 10

Demokrit 11

Sokrates 12

Aristoteles Teil I 13-14

Aristoteles Teil II 15-16

Hedonismus vs Eudaumlmonismus 17

Zitate 18

Quellenverzeichnis 19

Bildverzeichnis 20

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Gliederung

I Einleitung

II Hauptteil

1 Fallstudie

2 Tugendethik

21 Definition der Tugend

22 Tugendethik

3 Hedonismus

31 Definition von Hedonismus

32 Philosophen

321 Aristippos von Kyrene

322 Epikur

4 Eudaumlmonismus

41 Definition von Eudaumlmonismus

42 Philosophen

421 Demokrit

422 Sokrates

423 Aristoteles

5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

III Schluss

Aufloumlsung der Fallstudie

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1 Fallstudie

Tobias 17 Jahre alt sitzt an einem Freitagabend mit seinem Kumpel in seinem Zimmer und

trinkt Bier Nach einiger Zeit beschlieszligen die beiden in die Disco zu gehen damit Tobias endlich

seine Traumfrau kennen lernt Bevor sie sich auf den Weg machen fragt Tobias seine Mutter um

etwas Geld Sie gibt ihm ausreichend viel Geld mit sodass er neben dem Geld fuumlr ein paar

Glaumlser auch genug Geld fuumlr ein Taxi uumlbrig hat

In der Disco angekommen bestellen sich die beiden zunaumlchst einmal einen Sambuca um die

Stimmung etwas aufzulockern Es folgen mehrere Kurze aber nach kurzer Zeit beschlieszligt Kai

sein Kumpel mit dem Trinken aufzuhoumlren weil er findet dass er seine Grenze erreicht hat

Tobias hingegen trinkt aus Verzweiflung immer weiter da er das richtige Maumldchen einfach nicht

findet bis er schlieszliglich anfaumlngt auf der Toilette zu erbrechen

Am Ende des Abends hat Tobias sogar sein Taxigeld fuumlr Alkohol verschwendet sodass er

beschlieszligt alleine im Schnee nach Hause zu laufen Kai moumlchte ihn in dem Zustand aber nicht

alleine lassen Er gibt ihm deshalb sein eigenes Taxigeld und setzt ihn in ein Taxi damit er heil

zu Hause ankommt

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2 Tugendethik

21 Definition der Tugend

Tugend ist eine Faumlhigkeit im Inneren des Menschen mit der er versucht das Gute zu befolgen

Tugend kommt von dem Wort bdquotaugenldquo Taugen wird ins Lateinische mit dem Wort bdquovirtusldquo

uumlbersetzt es kommt von dem Wort bdquovirldquo Dies bedeutet bdquoDer Mannldquo Der Mann deutlicher

gesagt bdquoDer Kriegerldquo galt als Traumlger der Tugenden Die Tugend wird im Allgemeinen durch den

Besitz einer positiven Eigenschaft dargestellt

22 Tugendethik

bdquoMit der Tugendethik wird ein Bereich normativer Theorien bezeichnet deren Zentralbegriff die

menschliche Tugend istldquo Die Tugendethik grenzt sich von der deontologischen Ethik ab da

diese sich mit Einzelhandlungen und der Frage bdquoWas soll ich tunldquo beschaumlftigt

Gewoumlhnlich wird die Tugendethik eng mit dem Menschen verknuumlpft da dieser als einziges

Lebewesen sich seinen Handlungen bewusst ist und dazu faumlhig ist zu uumlberpruumlfen ob dieses mit

einer Tugend uumlbereinstimmt

Ein klassischer Vertreter der Tugendethik ist Aristoteles Die klassischen Tugenden im alten

Griechenland werden von Platon und Aristoteles als Klugheit Gerechtigkeit Tapferkeit und

Maumlszligigung beschrieben Durch Thomas von Aquin kommen nun noch die drei theologischen

Tugenden naumlmlich Glaube Hoffnung und Liebe dazu Diese Sieben zusammengenommen nennt

man bdquoDie sieben Kardinaltugendenldquo

Demut ist bei den Christen eine typische Eigenschaft der Tugend welche die alten Griechen

nicht kannten

Die Sekundaumlrtugenden und preuszligischen Tugenden wie Fleiszlig Ordnung und Sparsamkeit gehoumlren

nicht zu den moralischen Tugenden weil diese mit handwerklichen Faumlhigkeiten vergleichbar

sind

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3 Hedonismus

31 Definition

bdquoHedonismus ist eine philosophische bzw ethische Stroumlmung welche die Lust als houmlchste

Bedingung fuumlr Gluumlckseligkeit und gutes Leben beschreibt

Epikur sieht die Lust als Bestandteil des Hedonismus jedoch ist der Hedonismus im

Allgemeinen auch eine an materiellen Genuumlssen orientierte Lebenseinstellungldquo

(Quelle httpdewikipediaorgwikiHedonismus)

Der Hedonismus gilt auch als Sonderform des Eudaumlmonismus Er vertritt den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das menschliche Handeln und Verhalten bestimmen sollte Der

Hedonismus wird in der Psychologie mit dem Streben nach Lust als entscheidender Beweg-

grund des menschlichen Tuns erkannt Der Hedonismus kann jedoch auch die These der

Moralphilosophie vertreten die den Standpunkt vertritt dass die Lust um ihrer selbst Willen

erstrebenswert ist

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321 Aristippos von Kyrene

Aristippos von Kyrene der auch unter dem Namen Aristipp bekannt war war ein griechischer

Philosoph der von etwa 435 v Chr bis 355 v Chr gelebt hat Er wurde in Kyrene dem

heutigen Libyen in Nordafrika geboren und stammte aus einer wohlhabenden Familie Er

gruumlndete die kyreanische Philosophenschule und war somit auch der Begruumlnder des Hedonismus

Seinen Anhaumlngern den Kyrenaikern lehrte er die fruumlhe Form des Hedonismus Hierbei setzte er

den Schwerpunkt vor allem darauf dass seine Lehrlinge zu verstehen lernten sich bei der

Auspraumlgung ihrer Luumlste zu beherrschen bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo

(httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

Er unterteilt den Zustand der menschlichen Seele in zwei Bewegungen Zum einen nennt er die

Bewegung der Lust und letzteres die Bewegung des Schmerzens Die Lust stellt seiner Meinung

nach die sanfte und unbeschwerliche Bewegung dar der Schmerz dagegen repraumlsentiert fuumlr ihn

eine raue und impulsive Bewegung Jede Art von Lust stellt fuumlr ihn dieselbe Qualitaumlt dar Dies

bedeutet dass jede Lust gleichgestellt ist und es nicht von Belangen ist wie verschieden die

Luumlste sind Jede einzelne Art von Lust stellt fuumlr sich einen Genuss dar und sollte gegenwaumlrtig in

ihrer Darbietungsform bzw spontan genossen werden Das heiszligt Aristipp waumlgt es ab fuumlr

bestimmte Situationen zB vorzusorgen bzw vorauszuplanen Damit ein Individuum sein Gluumlck

erreicht muss es seine Lust vergroumlszligern aber dem Schmerzen hingegen versuchen auszuweichen

Nach Aristipps Behauptung ist der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo die koumlrperliche Lust

Aus seiner Lebenstheorie heraus naumlmlich der Vermeidung von Schmerz entwickelte er sich zu

einer ausgeglichenen Persoumlnlichkeit Er war ein heiterer Mensch und erntete fuumlr seine

ehrwuumlrdige Selbstbeherrschung als auch fuumlr seine disziplinierte Gelassenheit hohes Ansehen

Seine Gelassenheit strahlte er selbst in Freude- sowie Notsituationen aus

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

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322 Epikur

Epikur wurde 341 v Chr auf der aumlgaumlischen Insel Samos geboren und starb ca 270 v Chr in

Athen Schon mit 14 Jahren interessierte er sich fuumlr die Philosophie

Er wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des Hedonismus in der griechischen Antike

Epikur bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo

Lust definiert Epikur als Freisein von Unlust Leid Unruhe und Schmerzen um somit Gluumlck

herbeizufuumlhren aber uumlbermaumlszligigen Genuss zu vermeiden Kritiker werfen ihm vor seine Lehren

uumlbertrieben zu haben Seine These bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo fuumlhrte damals wie heute zu

Missverstaumlndnissen Seine Kritiker warfen ihm Genusssucht vor und bezeichneten ihn als

bdquoWuumlstlingldquo oder bdquoepikureisches Schweinldquo Epikur jedoch versuchte Leiden und somit auch

uumlbermaumlszligigen Konsum zu verhindern da dieser zB zu Uumlbersaumlttigung fuumlhren koumlnnte

rdquoWenn wir also sagen die Lust sei das Ziel meinen wir nicht die Luumlste der Hemmungslosen und

jene die im Genuss bestehen wie einige die dies nicht kennen und nicht eingestehen oder

boumlswillig auffassen annehmen sondern weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterung in der

Seele zu empfindenrdquo (Quelle httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtm)

Die Philosophie Epikurs war also nicht egoistisch da er allen Menschen positive Gefuumlhle wie

Zufriedenheit Lust und Freude wuumlnschte und goumlnnte Er galt sogar als trieb- menschen- kinder-

und frauenfreundlich und wollte den Menschen zeigen dass es erlaubt war neben ihren

auferlegten Pflichten auch nach Gluumlck streben zu duumlrfen

Eines der Dinge die Lust bremsen koumlnnten waumlre Furcht Furcht haben die Menschen vor allem

vor den Goumlttern Epikur glaubte zwar an uumlberirdische Maumlchte aber nicht dass sie Einfluss auf

das irdische Leben haben koumlnnten Er versuchte den Menschen die Furcht vor den Goumlttern zu

nehmen damit sie ihrer Lust und ihrem Genuss ausleben konnten Somit bekam er groszlige Kritik

von der damals sehr maumlchtigen Kirche

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Er predigte jedoch genauso seine Lust nicht zu uumlbertreiben da die Lust so leicht zu Unlust

fuumlhren koumlnne wenn sie in zuumlgelloser Triebbefriedigung ausgelebt werden wuumlrde Es ist

einzusehen dass es jedem Menschen moumlglichst gut gehen sollte Er sollte so gluumlcklich sein wie

es moumlglich ist ndash jedoch sind Lust und Unlust nur schwer zu trennen Oftmals weiszlig man Gluumlck

erst zu schaumltzen wenn man weiszlig was das Gegenteil (also Ungluumlck und Schmerz) bedeutet

Trotzdem sollte man immer nach dem Gluumlck streben statt Elend zuzulassen

Epikur selber sah dem Leid gelassen entgegen denn er versuchte durch seine innere

Geisteshaltung auch daraus Lust zu gewinnen Dennoch muss man mit seinen Erwartungen von

dem Gluumlck an seine persoumlnlichen Grenzen denken Unrealistische Erwartungen machen den

Menschen ungluumlcklich da er sein erstrebtes Ziel nicht erreicht So soll der Mensch

selbstgenuumlgsam sein weil er so auch in aumlrmlicheren Lebensverhaumlltnissen gluumlcklich und zufrieden

sein kann Zu viel Lust und Gluumlck wiederum kann Neid erzeugen

Nach Epikur kann jeder sein Gluumlck selber gestalten Er meint dass Zufall und die Initiative zum

eigenen Gluumlck ausgewogen sind und es keine vorherbestimmte Zukunft gibt Also hat jeder

bdquogenuumlgend Spielraum zur verantwortlichen Gestaltung seines Lebensldquo (Jeder ist seines Gluumlckes

Schmied)

Freude setzt nach Epikur Seelenruhe voraus Dieses kann nur erlangt werden wenn man sich

bdquoden groszligen Weltgeschaumlften fernhaumllt und im Verborgenen lebt weil sich nur im Verzicht auf

Macht und Ansehen die Ruhe der Seele einstellen kannldquo Dennoch ist fuumlr diese Ruhe

Freundschaft unerlaumlsslich

Fazit Alle Thesen zeigen heutzutage noch ihre volle Guumlltigkeit

Wenn sich jeder mit dem zufrieden geben wuumlrde was er wirklich benoumltigt und auch gluumlcklich

sein wuumlrde wuumlrde es wahrscheinlich weniger Habgier und Armut geben da jeder nur nimmt

was er wirklich braucht und nichts verschwendet Aber dieser Schritt sieht fuumlr uns sehr

unrealistisch aus da wir denken dass viele Menschen dafuumlr wahrscheinlich zu egoistisch waumlren

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4 Eudaumlmonismus

41 Definition

(von griechisch eu gut und daimonios)

Mit Eudaumlmonismus ist eine philosophische Lehre oder Haltung aus dem Bereich der Ethik

gemeint welche die Eudaimonie dh die Gluumlckseligkeit oder das schoumlne Leben als Ziel allen

Strebens betrachtet

bdquo Der Begriff umfasst verschiedene Gluumlckseligkeitslehren Grundsaumltzlich werden zwei Formen

unterschieden einmal auf die Handlung selbst bezogen weiter auf die Gluumlckseligkeit als Ziel

bezogen Die letztere Form oumlffnet auch die Moumlglichkeit fuumlr eine teleologische Ethikldquo

( http wikipediaorgwikiEudC3A4monismus)

Eudaumlmonisten bewerten Lebensqualitaumlt nach objektiven Elementen wie z B Erfolg beim

Erreichen bestimmter Ziele

Der individuelle Eudaumlmonismus befasst sich allein mit dem Gluumlck des einzelnen als Maszligstab

bdquoZugleich entwickelte sich der Gedanke dass das Gluumlck des Einzelnen im Streben nach Gluumlck

fuumlr andere gefunden werden solle (F Hutcheson)ldquo

(httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus)

Im Vergleich zu den Hedonisten haben die Eudaumlmonisten eine andere Fragestellung Hedonisten

interessieren sich fuumlr das subjektive Gluumlcksempfinden Wirklich empfundenes Gluumlck und

objektiver Erfolg sind zwei unterschiedliche Kriterien

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421 Demokrit

Demokrit war ein Philosoph aus der Antike der um 460 v Chr geboren und um 370 v Chr

gestorben ist Er ist in in Abdera (in Thrakien) geboren als auch gestorben und zaumlhlte zu den

bedeutendsten Naturphilosophen

Demokrit entwickelte gemeinsam mit Leukipp seinem Lehrer die Atomlehre Er ging davon

aus dass sich das Sein aus verschiedenen kleinen Koumlrperchen den Atomen zusammensetzte

Jeder Vorgang des Entstehens und Vergehens waumlre ein reiner Zusammenschluss bzw eine reine

Trennung von Atomen Gleichguumlltig ob es sich nun um die Entstehung eines Steins oder eines

Koumlrpers zum Beispiel handelt die Atome wuumlrden sich einzig und allein durch ihr Aussehen

unterscheiden Mit seiner Atomtheorie wich Demokrit somit der goumlttlichen Weltanschauung ab

Er war dem entsprechend nicht der Meinung dass das Entstehen des Seins das Werk eines

Gottes sei Die Seele sei seiner Ansicht nach aus bdquofeuerartigen Seelenatomenldquo gebildet worden

die sich zerstreuten sobald man starb Die menschlichen Koumlrper produzierten ununterbrochen

leichte Ausfluumlsse die zum Teil unsere Sinne erreichen wuumlrden und danach durch die Sinne in

unsere Seelen geleitet werden wuumlrden Doch die Sinneseindruumlcke die wir bekommen bringen

den Menschen nur wahrscheinliche Erkenntnisse und sind demnach nicht sehr zuverlaumlssig Die

Ausfluumlsse waumlren Umformungen ausgesetzt somit muumlssten Sinneseindruumlcke durch Erkenntnisse

mit Hilfe von Vernunft ergaumlnzt werden

Damit ein Mensch Gluumlckseligkeit (einen Zustand vollkommener Befriedigung) erlangt muumlssen

Voraussetzungen wie Maumlszligigung und Ruhe gegeben sein Demokrit bezeichnet die wahre

Gluumlckseligkeit als bdquoEuthymialdquo (Frohsinn) Seiner Ansicht nach kann ein Mensch erst Gluumlck

erreichen wenn er gelernt hat sich uumlber Bescheidenes zu freuen Das geistige Gut spielt fuumlr die

Gluumlckseligkeit dabei eine wichtige Rolle denn die Vernunft verhilft dem Menschen dazu

begrenzt materialistisch zu denken und weniger zu begehren Der Genuss den der Mensch durch

Wahrnehmung mit Hilfe der Sinne empfindet sollte nicht zu hoch geschaumltzt werden

bdquoWenn Du nicht nach vielem begehrst wird dir das Wenige viel erscheinen [hellip] Bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo

(httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm)

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422 Sokrates

Sokrates wurde 469 v Chr in Griechenland geboren und starb 399 v Chr an einer Dosis Gift

weil er wegen angeblicher bdquoVerfuumlhrung der Jugend und Gottlosigkeitldquo verurteilt wurde

Er hat keine eigenen Schriften hinterlassen weshalb seine Philosophie nur aus sekundaumlren

Schriften bekannt ist zB von seinem Schuumller Platon

Sokrates hat sich hauptsaumlchlich nach dem Eudaumlmonismus gerichtet Er sagte dass die

Untersuchung der Seele am wichtigsten sei weil er der Meinung war dass die Seele die Tugend

enthaumllt und somit die Seele der Sitz des Guten sei Deswegen beschaumlftigte er sich vor allem mit

der Erforschung des menschlichen Lebens und der Selbsterkenntnis des Menschen

Sokrates bdquoWer weiszlig was gut ist wird auch das Gute tunldquo

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo

Sokrates vertrat die Meinung dass jeder Mensch dazu gefuumlhrt werden solle dass er wisse was

richtig und was Unrecht sei Denn nur wer das Gute und das Recht kennt kann richtig Handeln

was fuumlr ihn sehr wichtig war Tugend ist also lehrbar die Vorraussetzung dafuumlr ist allerdings die

Selbsterkenntnis Rudolph Eisler zitiert im Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe eine These

von Sokrates bdquoNiemand ist bewusst schlecht und wer das Gute kennt tut es auch weil es eben

das wahrhaft Nuumltzliche istldquo

Dabei muss man meiner Meinung nach aber einen Aspekt beachten Was fuumlr mich richtig und

gut ist kann aber fuumlr andere Menschen einen Nachteil bedeuten

Jedoch meint er dass der Mensch uumlberhaupt nicht alles wissen koumlnne und es noch so vieles gibt

wovon die Menschheit noch nichts ahne bdquoIch weiszlig dass ich nichts weiszligldquo

Dies bedeutet auch dass wir uumlber uns selber noch nicht alles wissen oder wissen koumlnnen

Fazit Der Mensch muss also das Gute an sich und vor allem auch das Gute in sich selber

erkennen (Selbsterkenntnis) und daraus zu seinem richtigen Handeln schlieszligen und zur

Anwendung bringen

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423 Aristoteles

384 v Chr - 322 v Chr

Teil I

Ethik ist fuumlr Aristoteles eine praktische Wissenschaft die ohne ein Beispiel und konkrete

Untersuchungen nicht auskommt Nach Aristoteles gibt es keine einheitlichen Regeln fuumlr das

was gut ist weil es von den Umstaumlnden abhaumlngt Es haumlngt von vielen Umstaumlnden ab ob eine

Handlung gut ist und unter Umstaumlnden das Gluumlck zur Folge hat

Geld ist zum Beispiel keine Voraussetzung fuumlr ein gluumlckliches und erfuumllltes Leben Entscheidend

ist ob jemand gesund ist und gluumlcklich mit dem eigenen Leben ist

bdquoDie aristotelische Tugendethik orientiert sich an der Natur des Menschen und an den fuumlr die

Qualitaumlt relevanten Umstaumlndenldquo (httpde WikipediaorgwikiTugendethik)

Das Ziel des Menschen ist die Gluumlckseligkeit

Tugend muss man nach Aristoteles erst erlernen und einuumlben Mit Tugend meint Aristoteles eine

vorzuumlgliche und nachhaltige Haltung

bdquoDie Tugend zeichnet sich aus durch ein Einhalten der Mitte zwischen zwei falschen Extremen

Es ist die Goldene Mitteldquo (httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm)

Zum Beispiel ist es nicht richtig wenn ein Mensch geizig ist und nicht gerne abgibt aber es ist

auch nicht richtig wenn er verschwenderisch ist und das Geld zum Fenster hinauswirft Gut

waumlre es wenn er groszligzuumlgig ist und gerne abgibt

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles Nikomachische Ethik 1105b f)

Da oft viele konkrete Umstaumlnde vorhanden sind und es manchmal nicht ganz einfach ist sich

richtig zu entscheiden kann auch ein weiterer tugendhafter Mensch als Orientierung dienen

Zum Beispiel ein Elternteil oder ein guter Freund bei dem man sich Rat holen kann

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Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

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Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

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Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

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5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

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Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

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Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

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Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Inhaltsverzeichnis

Thema Seitenzahl

Deckblatt Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo 1

Hedonismus vs Eudaumlmonimus

Inhaltsverzeichnis 2

Gliederung 3

Fallstudie 4

Tugendethik Definition der Tugend 5

und Tugendethik

Hedonismus Definition 6

Aristippos von Kyrene 7

Epikur 8-9

Eudaumlmonismus Definition 10

Demokrit 11

Sokrates 12

Aristoteles Teil I 13-14

Aristoteles Teil II 15-16

Hedonismus vs Eudaumlmonismus 17

Zitate 18

Quellenverzeichnis 19

Bildverzeichnis 20

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Gliederung

I Einleitung

II Hauptteil

1 Fallstudie

2 Tugendethik

21 Definition der Tugend

22 Tugendethik

3 Hedonismus

31 Definition von Hedonismus

32 Philosophen

321 Aristippos von Kyrene

322 Epikur

4 Eudaumlmonismus

41 Definition von Eudaumlmonismus

42 Philosophen

421 Demokrit

422 Sokrates

423 Aristoteles

5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

III Schluss

Aufloumlsung der Fallstudie

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1 Fallstudie

Tobias 17 Jahre alt sitzt an einem Freitagabend mit seinem Kumpel in seinem Zimmer und

trinkt Bier Nach einiger Zeit beschlieszligen die beiden in die Disco zu gehen damit Tobias endlich

seine Traumfrau kennen lernt Bevor sie sich auf den Weg machen fragt Tobias seine Mutter um

etwas Geld Sie gibt ihm ausreichend viel Geld mit sodass er neben dem Geld fuumlr ein paar

Glaumlser auch genug Geld fuumlr ein Taxi uumlbrig hat

In der Disco angekommen bestellen sich die beiden zunaumlchst einmal einen Sambuca um die

Stimmung etwas aufzulockern Es folgen mehrere Kurze aber nach kurzer Zeit beschlieszligt Kai

sein Kumpel mit dem Trinken aufzuhoumlren weil er findet dass er seine Grenze erreicht hat

Tobias hingegen trinkt aus Verzweiflung immer weiter da er das richtige Maumldchen einfach nicht

findet bis er schlieszliglich anfaumlngt auf der Toilette zu erbrechen

Am Ende des Abends hat Tobias sogar sein Taxigeld fuumlr Alkohol verschwendet sodass er

beschlieszligt alleine im Schnee nach Hause zu laufen Kai moumlchte ihn in dem Zustand aber nicht

alleine lassen Er gibt ihm deshalb sein eigenes Taxigeld und setzt ihn in ein Taxi damit er heil

zu Hause ankommt

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2 Tugendethik

21 Definition der Tugend

Tugend ist eine Faumlhigkeit im Inneren des Menschen mit der er versucht das Gute zu befolgen

Tugend kommt von dem Wort bdquotaugenldquo Taugen wird ins Lateinische mit dem Wort bdquovirtusldquo

uumlbersetzt es kommt von dem Wort bdquovirldquo Dies bedeutet bdquoDer Mannldquo Der Mann deutlicher

gesagt bdquoDer Kriegerldquo galt als Traumlger der Tugenden Die Tugend wird im Allgemeinen durch den

Besitz einer positiven Eigenschaft dargestellt

22 Tugendethik

bdquoMit der Tugendethik wird ein Bereich normativer Theorien bezeichnet deren Zentralbegriff die

menschliche Tugend istldquo Die Tugendethik grenzt sich von der deontologischen Ethik ab da

diese sich mit Einzelhandlungen und der Frage bdquoWas soll ich tunldquo beschaumlftigt

Gewoumlhnlich wird die Tugendethik eng mit dem Menschen verknuumlpft da dieser als einziges

Lebewesen sich seinen Handlungen bewusst ist und dazu faumlhig ist zu uumlberpruumlfen ob dieses mit

einer Tugend uumlbereinstimmt

Ein klassischer Vertreter der Tugendethik ist Aristoteles Die klassischen Tugenden im alten

Griechenland werden von Platon und Aristoteles als Klugheit Gerechtigkeit Tapferkeit und

Maumlszligigung beschrieben Durch Thomas von Aquin kommen nun noch die drei theologischen

Tugenden naumlmlich Glaube Hoffnung und Liebe dazu Diese Sieben zusammengenommen nennt

man bdquoDie sieben Kardinaltugendenldquo

Demut ist bei den Christen eine typische Eigenschaft der Tugend welche die alten Griechen

nicht kannten

Die Sekundaumlrtugenden und preuszligischen Tugenden wie Fleiszlig Ordnung und Sparsamkeit gehoumlren

nicht zu den moralischen Tugenden weil diese mit handwerklichen Faumlhigkeiten vergleichbar

sind

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3 Hedonismus

31 Definition

bdquoHedonismus ist eine philosophische bzw ethische Stroumlmung welche die Lust als houmlchste

Bedingung fuumlr Gluumlckseligkeit und gutes Leben beschreibt

Epikur sieht die Lust als Bestandteil des Hedonismus jedoch ist der Hedonismus im

Allgemeinen auch eine an materiellen Genuumlssen orientierte Lebenseinstellungldquo

(Quelle httpdewikipediaorgwikiHedonismus)

Der Hedonismus gilt auch als Sonderform des Eudaumlmonismus Er vertritt den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das menschliche Handeln und Verhalten bestimmen sollte Der

Hedonismus wird in der Psychologie mit dem Streben nach Lust als entscheidender Beweg-

grund des menschlichen Tuns erkannt Der Hedonismus kann jedoch auch die These der

Moralphilosophie vertreten die den Standpunkt vertritt dass die Lust um ihrer selbst Willen

erstrebenswert ist

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321 Aristippos von Kyrene

Aristippos von Kyrene der auch unter dem Namen Aristipp bekannt war war ein griechischer

Philosoph der von etwa 435 v Chr bis 355 v Chr gelebt hat Er wurde in Kyrene dem

heutigen Libyen in Nordafrika geboren und stammte aus einer wohlhabenden Familie Er

gruumlndete die kyreanische Philosophenschule und war somit auch der Begruumlnder des Hedonismus

Seinen Anhaumlngern den Kyrenaikern lehrte er die fruumlhe Form des Hedonismus Hierbei setzte er

den Schwerpunkt vor allem darauf dass seine Lehrlinge zu verstehen lernten sich bei der

Auspraumlgung ihrer Luumlste zu beherrschen bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo

(httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

Er unterteilt den Zustand der menschlichen Seele in zwei Bewegungen Zum einen nennt er die

Bewegung der Lust und letzteres die Bewegung des Schmerzens Die Lust stellt seiner Meinung

nach die sanfte und unbeschwerliche Bewegung dar der Schmerz dagegen repraumlsentiert fuumlr ihn

eine raue und impulsive Bewegung Jede Art von Lust stellt fuumlr ihn dieselbe Qualitaumlt dar Dies

bedeutet dass jede Lust gleichgestellt ist und es nicht von Belangen ist wie verschieden die

Luumlste sind Jede einzelne Art von Lust stellt fuumlr sich einen Genuss dar und sollte gegenwaumlrtig in

ihrer Darbietungsform bzw spontan genossen werden Das heiszligt Aristipp waumlgt es ab fuumlr

bestimmte Situationen zB vorzusorgen bzw vorauszuplanen Damit ein Individuum sein Gluumlck

erreicht muss es seine Lust vergroumlszligern aber dem Schmerzen hingegen versuchen auszuweichen

Nach Aristipps Behauptung ist der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo die koumlrperliche Lust

Aus seiner Lebenstheorie heraus naumlmlich der Vermeidung von Schmerz entwickelte er sich zu

einer ausgeglichenen Persoumlnlichkeit Er war ein heiterer Mensch und erntete fuumlr seine

ehrwuumlrdige Selbstbeherrschung als auch fuumlr seine disziplinierte Gelassenheit hohes Ansehen

Seine Gelassenheit strahlte er selbst in Freude- sowie Notsituationen aus

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

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322 Epikur

Epikur wurde 341 v Chr auf der aumlgaumlischen Insel Samos geboren und starb ca 270 v Chr in

Athen Schon mit 14 Jahren interessierte er sich fuumlr die Philosophie

Er wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des Hedonismus in der griechischen Antike

Epikur bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo

Lust definiert Epikur als Freisein von Unlust Leid Unruhe und Schmerzen um somit Gluumlck

herbeizufuumlhren aber uumlbermaumlszligigen Genuss zu vermeiden Kritiker werfen ihm vor seine Lehren

uumlbertrieben zu haben Seine These bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo fuumlhrte damals wie heute zu

Missverstaumlndnissen Seine Kritiker warfen ihm Genusssucht vor und bezeichneten ihn als

bdquoWuumlstlingldquo oder bdquoepikureisches Schweinldquo Epikur jedoch versuchte Leiden und somit auch

uumlbermaumlszligigen Konsum zu verhindern da dieser zB zu Uumlbersaumlttigung fuumlhren koumlnnte

rdquoWenn wir also sagen die Lust sei das Ziel meinen wir nicht die Luumlste der Hemmungslosen und

jene die im Genuss bestehen wie einige die dies nicht kennen und nicht eingestehen oder

boumlswillig auffassen annehmen sondern weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterung in der

Seele zu empfindenrdquo (Quelle httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtm)

Die Philosophie Epikurs war also nicht egoistisch da er allen Menschen positive Gefuumlhle wie

Zufriedenheit Lust und Freude wuumlnschte und goumlnnte Er galt sogar als trieb- menschen- kinder-

und frauenfreundlich und wollte den Menschen zeigen dass es erlaubt war neben ihren

auferlegten Pflichten auch nach Gluumlck streben zu duumlrfen

Eines der Dinge die Lust bremsen koumlnnten waumlre Furcht Furcht haben die Menschen vor allem

vor den Goumlttern Epikur glaubte zwar an uumlberirdische Maumlchte aber nicht dass sie Einfluss auf

das irdische Leben haben koumlnnten Er versuchte den Menschen die Furcht vor den Goumlttern zu

nehmen damit sie ihrer Lust und ihrem Genuss ausleben konnten Somit bekam er groszlige Kritik

von der damals sehr maumlchtigen Kirche

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Er predigte jedoch genauso seine Lust nicht zu uumlbertreiben da die Lust so leicht zu Unlust

fuumlhren koumlnne wenn sie in zuumlgelloser Triebbefriedigung ausgelebt werden wuumlrde Es ist

einzusehen dass es jedem Menschen moumlglichst gut gehen sollte Er sollte so gluumlcklich sein wie

es moumlglich ist ndash jedoch sind Lust und Unlust nur schwer zu trennen Oftmals weiszlig man Gluumlck

erst zu schaumltzen wenn man weiszlig was das Gegenteil (also Ungluumlck und Schmerz) bedeutet

Trotzdem sollte man immer nach dem Gluumlck streben statt Elend zuzulassen

Epikur selber sah dem Leid gelassen entgegen denn er versuchte durch seine innere

Geisteshaltung auch daraus Lust zu gewinnen Dennoch muss man mit seinen Erwartungen von

dem Gluumlck an seine persoumlnlichen Grenzen denken Unrealistische Erwartungen machen den

Menschen ungluumlcklich da er sein erstrebtes Ziel nicht erreicht So soll der Mensch

selbstgenuumlgsam sein weil er so auch in aumlrmlicheren Lebensverhaumlltnissen gluumlcklich und zufrieden

sein kann Zu viel Lust und Gluumlck wiederum kann Neid erzeugen

Nach Epikur kann jeder sein Gluumlck selber gestalten Er meint dass Zufall und die Initiative zum

eigenen Gluumlck ausgewogen sind und es keine vorherbestimmte Zukunft gibt Also hat jeder

bdquogenuumlgend Spielraum zur verantwortlichen Gestaltung seines Lebensldquo (Jeder ist seines Gluumlckes

Schmied)

Freude setzt nach Epikur Seelenruhe voraus Dieses kann nur erlangt werden wenn man sich

bdquoden groszligen Weltgeschaumlften fernhaumllt und im Verborgenen lebt weil sich nur im Verzicht auf

Macht und Ansehen die Ruhe der Seele einstellen kannldquo Dennoch ist fuumlr diese Ruhe

Freundschaft unerlaumlsslich

Fazit Alle Thesen zeigen heutzutage noch ihre volle Guumlltigkeit

Wenn sich jeder mit dem zufrieden geben wuumlrde was er wirklich benoumltigt und auch gluumlcklich

sein wuumlrde wuumlrde es wahrscheinlich weniger Habgier und Armut geben da jeder nur nimmt

was er wirklich braucht und nichts verschwendet Aber dieser Schritt sieht fuumlr uns sehr

unrealistisch aus da wir denken dass viele Menschen dafuumlr wahrscheinlich zu egoistisch waumlren

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4 Eudaumlmonismus

41 Definition

(von griechisch eu gut und daimonios)

Mit Eudaumlmonismus ist eine philosophische Lehre oder Haltung aus dem Bereich der Ethik

gemeint welche die Eudaimonie dh die Gluumlckseligkeit oder das schoumlne Leben als Ziel allen

Strebens betrachtet

bdquo Der Begriff umfasst verschiedene Gluumlckseligkeitslehren Grundsaumltzlich werden zwei Formen

unterschieden einmal auf die Handlung selbst bezogen weiter auf die Gluumlckseligkeit als Ziel

bezogen Die letztere Form oumlffnet auch die Moumlglichkeit fuumlr eine teleologische Ethikldquo

( http wikipediaorgwikiEudC3A4monismus)

Eudaumlmonisten bewerten Lebensqualitaumlt nach objektiven Elementen wie z B Erfolg beim

Erreichen bestimmter Ziele

Der individuelle Eudaumlmonismus befasst sich allein mit dem Gluumlck des einzelnen als Maszligstab

bdquoZugleich entwickelte sich der Gedanke dass das Gluumlck des Einzelnen im Streben nach Gluumlck

fuumlr andere gefunden werden solle (F Hutcheson)ldquo

(httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus)

Im Vergleich zu den Hedonisten haben die Eudaumlmonisten eine andere Fragestellung Hedonisten

interessieren sich fuumlr das subjektive Gluumlcksempfinden Wirklich empfundenes Gluumlck und

objektiver Erfolg sind zwei unterschiedliche Kriterien

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421 Demokrit

Demokrit war ein Philosoph aus der Antike der um 460 v Chr geboren und um 370 v Chr

gestorben ist Er ist in in Abdera (in Thrakien) geboren als auch gestorben und zaumlhlte zu den

bedeutendsten Naturphilosophen

Demokrit entwickelte gemeinsam mit Leukipp seinem Lehrer die Atomlehre Er ging davon

aus dass sich das Sein aus verschiedenen kleinen Koumlrperchen den Atomen zusammensetzte

Jeder Vorgang des Entstehens und Vergehens waumlre ein reiner Zusammenschluss bzw eine reine

Trennung von Atomen Gleichguumlltig ob es sich nun um die Entstehung eines Steins oder eines

Koumlrpers zum Beispiel handelt die Atome wuumlrden sich einzig und allein durch ihr Aussehen

unterscheiden Mit seiner Atomtheorie wich Demokrit somit der goumlttlichen Weltanschauung ab

Er war dem entsprechend nicht der Meinung dass das Entstehen des Seins das Werk eines

Gottes sei Die Seele sei seiner Ansicht nach aus bdquofeuerartigen Seelenatomenldquo gebildet worden

die sich zerstreuten sobald man starb Die menschlichen Koumlrper produzierten ununterbrochen

leichte Ausfluumlsse die zum Teil unsere Sinne erreichen wuumlrden und danach durch die Sinne in

unsere Seelen geleitet werden wuumlrden Doch die Sinneseindruumlcke die wir bekommen bringen

den Menschen nur wahrscheinliche Erkenntnisse und sind demnach nicht sehr zuverlaumlssig Die

Ausfluumlsse waumlren Umformungen ausgesetzt somit muumlssten Sinneseindruumlcke durch Erkenntnisse

mit Hilfe von Vernunft ergaumlnzt werden

Damit ein Mensch Gluumlckseligkeit (einen Zustand vollkommener Befriedigung) erlangt muumlssen

Voraussetzungen wie Maumlszligigung und Ruhe gegeben sein Demokrit bezeichnet die wahre

Gluumlckseligkeit als bdquoEuthymialdquo (Frohsinn) Seiner Ansicht nach kann ein Mensch erst Gluumlck

erreichen wenn er gelernt hat sich uumlber Bescheidenes zu freuen Das geistige Gut spielt fuumlr die

Gluumlckseligkeit dabei eine wichtige Rolle denn die Vernunft verhilft dem Menschen dazu

begrenzt materialistisch zu denken und weniger zu begehren Der Genuss den der Mensch durch

Wahrnehmung mit Hilfe der Sinne empfindet sollte nicht zu hoch geschaumltzt werden

bdquoWenn Du nicht nach vielem begehrst wird dir das Wenige viel erscheinen [hellip] Bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo

(httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm)

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422 Sokrates

Sokrates wurde 469 v Chr in Griechenland geboren und starb 399 v Chr an einer Dosis Gift

weil er wegen angeblicher bdquoVerfuumlhrung der Jugend und Gottlosigkeitldquo verurteilt wurde

Er hat keine eigenen Schriften hinterlassen weshalb seine Philosophie nur aus sekundaumlren

Schriften bekannt ist zB von seinem Schuumller Platon

Sokrates hat sich hauptsaumlchlich nach dem Eudaumlmonismus gerichtet Er sagte dass die

Untersuchung der Seele am wichtigsten sei weil er der Meinung war dass die Seele die Tugend

enthaumllt und somit die Seele der Sitz des Guten sei Deswegen beschaumlftigte er sich vor allem mit

der Erforschung des menschlichen Lebens und der Selbsterkenntnis des Menschen

Sokrates bdquoWer weiszlig was gut ist wird auch das Gute tunldquo

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo

Sokrates vertrat die Meinung dass jeder Mensch dazu gefuumlhrt werden solle dass er wisse was

richtig und was Unrecht sei Denn nur wer das Gute und das Recht kennt kann richtig Handeln

was fuumlr ihn sehr wichtig war Tugend ist also lehrbar die Vorraussetzung dafuumlr ist allerdings die

Selbsterkenntnis Rudolph Eisler zitiert im Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe eine These

von Sokrates bdquoNiemand ist bewusst schlecht und wer das Gute kennt tut es auch weil es eben

das wahrhaft Nuumltzliche istldquo

Dabei muss man meiner Meinung nach aber einen Aspekt beachten Was fuumlr mich richtig und

gut ist kann aber fuumlr andere Menschen einen Nachteil bedeuten

Jedoch meint er dass der Mensch uumlberhaupt nicht alles wissen koumlnne und es noch so vieles gibt

wovon die Menschheit noch nichts ahne bdquoIch weiszlig dass ich nichts weiszligldquo

Dies bedeutet auch dass wir uumlber uns selber noch nicht alles wissen oder wissen koumlnnen

Fazit Der Mensch muss also das Gute an sich und vor allem auch das Gute in sich selber

erkennen (Selbsterkenntnis) und daraus zu seinem richtigen Handeln schlieszligen und zur

Anwendung bringen

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423 Aristoteles

384 v Chr - 322 v Chr

Teil I

Ethik ist fuumlr Aristoteles eine praktische Wissenschaft die ohne ein Beispiel und konkrete

Untersuchungen nicht auskommt Nach Aristoteles gibt es keine einheitlichen Regeln fuumlr das

was gut ist weil es von den Umstaumlnden abhaumlngt Es haumlngt von vielen Umstaumlnden ab ob eine

Handlung gut ist und unter Umstaumlnden das Gluumlck zur Folge hat

Geld ist zum Beispiel keine Voraussetzung fuumlr ein gluumlckliches und erfuumllltes Leben Entscheidend

ist ob jemand gesund ist und gluumlcklich mit dem eigenen Leben ist

bdquoDie aristotelische Tugendethik orientiert sich an der Natur des Menschen und an den fuumlr die

Qualitaumlt relevanten Umstaumlndenldquo (httpde WikipediaorgwikiTugendethik)

Das Ziel des Menschen ist die Gluumlckseligkeit

Tugend muss man nach Aristoteles erst erlernen und einuumlben Mit Tugend meint Aristoteles eine

vorzuumlgliche und nachhaltige Haltung

bdquoDie Tugend zeichnet sich aus durch ein Einhalten der Mitte zwischen zwei falschen Extremen

Es ist die Goldene Mitteldquo (httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm)

Zum Beispiel ist es nicht richtig wenn ein Mensch geizig ist und nicht gerne abgibt aber es ist

auch nicht richtig wenn er verschwenderisch ist und das Geld zum Fenster hinauswirft Gut

waumlre es wenn er groszligzuumlgig ist und gerne abgibt

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles Nikomachische Ethik 1105b f)

Da oft viele konkrete Umstaumlnde vorhanden sind und es manchmal nicht ganz einfach ist sich

richtig zu entscheiden kann auch ein weiterer tugendhafter Mensch als Orientierung dienen

Zum Beispiel ein Elternteil oder ein guter Freund bei dem man sich Rat holen kann

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Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

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Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

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zum Eudaumlmonismus

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-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

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-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

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-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

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-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

Page 3: Tugendethik oder „Das gute Leben“ - · PDF fileDatum: 28.11.08 Thema: Tugendethik oder „Das gute Leben“ Gruppe: Anne, Irene, Mira, Carmen, Tanja Seite 3 von 20 Gliederung I

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Gliederung

I Einleitung

II Hauptteil

1 Fallstudie

2 Tugendethik

21 Definition der Tugend

22 Tugendethik

3 Hedonismus

31 Definition von Hedonismus

32 Philosophen

321 Aristippos von Kyrene

322 Epikur

4 Eudaumlmonismus

41 Definition von Eudaumlmonismus

42 Philosophen

421 Demokrit

422 Sokrates

423 Aristoteles

5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

III Schluss

Aufloumlsung der Fallstudie

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1 Fallstudie

Tobias 17 Jahre alt sitzt an einem Freitagabend mit seinem Kumpel in seinem Zimmer und

trinkt Bier Nach einiger Zeit beschlieszligen die beiden in die Disco zu gehen damit Tobias endlich

seine Traumfrau kennen lernt Bevor sie sich auf den Weg machen fragt Tobias seine Mutter um

etwas Geld Sie gibt ihm ausreichend viel Geld mit sodass er neben dem Geld fuumlr ein paar

Glaumlser auch genug Geld fuumlr ein Taxi uumlbrig hat

In der Disco angekommen bestellen sich die beiden zunaumlchst einmal einen Sambuca um die

Stimmung etwas aufzulockern Es folgen mehrere Kurze aber nach kurzer Zeit beschlieszligt Kai

sein Kumpel mit dem Trinken aufzuhoumlren weil er findet dass er seine Grenze erreicht hat

Tobias hingegen trinkt aus Verzweiflung immer weiter da er das richtige Maumldchen einfach nicht

findet bis er schlieszliglich anfaumlngt auf der Toilette zu erbrechen

Am Ende des Abends hat Tobias sogar sein Taxigeld fuumlr Alkohol verschwendet sodass er

beschlieszligt alleine im Schnee nach Hause zu laufen Kai moumlchte ihn in dem Zustand aber nicht

alleine lassen Er gibt ihm deshalb sein eigenes Taxigeld und setzt ihn in ein Taxi damit er heil

zu Hause ankommt

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2 Tugendethik

21 Definition der Tugend

Tugend ist eine Faumlhigkeit im Inneren des Menschen mit der er versucht das Gute zu befolgen

Tugend kommt von dem Wort bdquotaugenldquo Taugen wird ins Lateinische mit dem Wort bdquovirtusldquo

uumlbersetzt es kommt von dem Wort bdquovirldquo Dies bedeutet bdquoDer Mannldquo Der Mann deutlicher

gesagt bdquoDer Kriegerldquo galt als Traumlger der Tugenden Die Tugend wird im Allgemeinen durch den

Besitz einer positiven Eigenschaft dargestellt

22 Tugendethik

bdquoMit der Tugendethik wird ein Bereich normativer Theorien bezeichnet deren Zentralbegriff die

menschliche Tugend istldquo Die Tugendethik grenzt sich von der deontologischen Ethik ab da

diese sich mit Einzelhandlungen und der Frage bdquoWas soll ich tunldquo beschaumlftigt

Gewoumlhnlich wird die Tugendethik eng mit dem Menschen verknuumlpft da dieser als einziges

Lebewesen sich seinen Handlungen bewusst ist und dazu faumlhig ist zu uumlberpruumlfen ob dieses mit

einer Tugend uumlbereinstimmt

Ein klassischer Vertreter der Tugendethik ist Aristoteles Die klassischen Tugenden im alten

Griechenland werden von Platon und Aristoteles als Klugheit Gerechtigkeit Tapferkeit und

Maumlszligigung beschrieben Durch Thomas von Aquin kommen nun noch die drei theologischen

Tugenden naumlmlich Glaube Hoffnung und Liebe dazu Diese Sieben zusammengenommen nennt

man bdquoDie sieben Kardinaltugendenldquo

Demut ist bei den Christen eine typische Eigenschaft der Tugend welche die alten Griechen

nicht kannten

Die Sekundaumlrtugenden und preuszligischen Tugenden wie Fleiszlig Ordnung und Sparsamkeit gehoumlren

nicht zu den moralischen Tugenden weil diese mit handwerklichen Faumlhigkeiten vergleichbar

sind

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3 Hedonismus

31 Definition

bdquoHedonismus ist eine philosophische bzw ethische Stroumlmung welche die Lust als houmlchste

Bedingung fuumlr Gluumlckseligkeit und gutes Leben beschreibt

Epikur sieht die Lust als Bestandteil des Hedonismus jedoch ist der Hedonismus im

Allgemeinen auch eine an materiellen Genuumlssen orientierte Lebenseinstellungldquo

(Quelle httpdewikipediaorgwikiHedonismus)

Der Hedonismus gilt auch als Sonderform des Eudaumlmonismus Er vertritt den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das menschliche Handeln und Verhalten bestimmen sollte Der

Hedonismus wird in der Psychologie mit dem Streben nach Lust als entscheidender Beweg-

grund des menschlichen Tuns erkannt Der Hedonismus kann jedoch auch die These der

Moralphilosophie vertreten die den Standpunkt vertritt dass die Lust um ihrer selbst Willen

erstrebenswert ist

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321 Aristippos von Kyrene

Aristippos von Kyrene der auch unter dem Namen Aristipp bekannt war war ein griechischer

Philosoph der von etwa 435 v Chr bis 355 v Chr gelebt hat Er wurde in Kyrene dem

heutigen Libyen in Nordafrika geboren und stammte aus einer wohlhabenden Familie Er

gruumlndete die kyreanische Philosophenschule und war somit auch der Begruumlnder des Hedonismus

Seinen Anhaumlngern den Kyrenaikern lehrte er die fruumlhe Form des Hedonismus Hierbei setzte er

den Schwerpunkt vor allem darauf dass seine Lehrlinge zu verstehen lernten sich bei der

Auspraumlgung ihrer Luumlste zu beherrschen bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo

(httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

Er unterteilt den Zustand der menschlichen Seele in zwei Bewegungen Zum einen nennt er die

Bewegung der Lust und letzteres die Bewegung des Schmerzens Die Lust stellt seiner Meinung

nach die sanfte und unbeschwerliche Bewegung dar der Schmerz dagegen repraumlsentiert fuumlr ihn

eine raue und impulsive Bewegung Jede Art von Lust stellt fuumlr ihn dieselbe Qualitaumlt dar Dies

bedeutet dass jede Lust gleichgestellt ist und es nicht von Belangen ist wie verschieden die

Luumlste sind Jede einzelne Art von Lust stellt fuumlr sich einen Genuss dar und sollte gegenwaumlrtig in

ihrer Darbietungsform bzw spontan genossen werden Das heiszligt Aristipp waumlgt es ab fuumlr

bestimmte Situationen zB vorzusorgen bzw vorauszuplanen Damit ein Individuum sein Gluumlck

erreicht muss es seine Lust vergroumlszligern aber dem Schmerzen hingegen versuchen auszuweichen

Nach Aristipps Behauptung ist der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo die koumlrperliche Lust

Aus seiner Lebenstheorie heraus naumlmlich der Vermeidung von Schmerz entwickelte er sich zu

einer ausgeglichenen Persoumlnlichkeit Er war ein heiterer Mensch und erntete fuumlr seine

ehrwuumlrdige Selbstbeherrschung als auch fuumlr seine disziplinierte Gelassenheit hohes Ansehen

Seine Gelassenheit strahlte er selbst in Freude- sowie Notsituationen aus

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

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322 Epikur

Epikur wurde 341 v Chr auf der aumlgaumlischen Insel Samos geboren und starb ca 270 v Chr in

Athen Schon mit 14 Jahren interessierte er sich fuumlr die Philosophie

Er wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des Hedonismus in der griechischen Antike

Epikur bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo

Lust definiert Epikur als Freisein von Unlust Leid Unruhe und Schmerzen um somit Gluumlck

herbeizufuumlhren aber uumlbermaumlszligigen Genuss zu vermeiden Kritiker werfen ihm vor seine Lehren

uumlbertrieben zu haben Seine These bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo fuumlhrte damals wie heute zu

Missverstaumlndnissen Seine Kritiker warfen ihm Genusssucht vor und bezeichneten ihn als

bdquoWuumlstlingldquo oder bdquoepikureisches Schweinldquo Epikur jedoch versuchte Leiden und somit auch

uumlbermaumlszligigen Konsum zu verhindern da dieser zB zu Uumlbersaumlttigung fuumlhren koumlnnte

rdquoWenn wir also sagen die Lust sei das Ziel meinen wir nicht die Luumlste der Hemmungslosen und

jene die im Genuss bestehen wie einige die dies nicht kennen und nicht eingestehen oder

boumlswillig auffassen annehmen sondern weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterung in der

Seele zu empfindenrdquo (Quelle httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtm)

Die Philosophie Epikurs war also nicht egoistisch da er allen Menschen positive Gefuumlhle wie

Zufriedenheit Lust und Freude wuumlnschte und goumlnnte Er galt sogar als trieb- menschen- kinder-

und frauenfreundlich und wollte den Menschen zeigen dass es erlaubt war neben ihren

auferlegten Pflichten auch nach Gluumlck streben zu duumlrfen

Eines der Dinge die Lust bremsen koumlnnten waumlre Furcht Furcht haben die Menschen vor allem

vor den Goumlttern Epikur glaubte zwar an uumlberirdische Maumlchte aber nicht dass sie Einfluss auf

das irdische Leben haben koumlnnten Er versuchte den Menschen die Furcht vor den Goumlttern zu

nehmen damit sie ihrer Lust und ihrem Genuss ausleben konnten Somit bekam er groszlige Kritik

von der damals sehr maumlchtigen Kirche

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Er predigte jedoch genauso seine Lust nicht zu uumlbertreiben da die Lust so leicht zu Unlust

fuumlhren koumlnne wenn sie in zuumlgelloser Triebbefriedigung ausgelebt werden wuumlrde Es ist

einzusehen dass es jedem Menschen moumlglichst gut gehen sollte Er sollte so gluumlcklich sein wie

es moumlglich ist ndash jedoch sind Lust und Unlust nur schwer zu trennen Oftmals weiszlig man Gluumlck

erst zu schaumltzen wenn man weiszlig was das Gegenteil (also Ungluumlck und Schmerz) bedeutet

Trotzdem sollte man immer nach dem Gluumlck streben statt Elend zuzulassen

Epikur selber sah dem Leid gelassen entgegen denn er versuchte durch seine innere

Geisteshaltung auch daraus Lust zu gewinnen Dennoch muss man mit seinen Erwartungen von

dem Gluumlck an seine persoumlnlichen Grenzen denken Unrealistische Erwartungen machen den

Menschen ungluumlcklich da er sein erstrebtes Ziel nicht erreicht So soll der Mensch

selbstgenuumlgsam sein weil er so auch in aumlrmlicheren Lebensverhaumlltnissen gluumlcklich und zufrieden

sein kann Zu viel Lust und Gluumlck wiederum kann Neid erzeugen

Nach Epikur kann jeder sein Gluumlck selber gestalten Er meint dass Zufall und die Initiative zum

eigenen Gluumlck ausgewogen sind und es keine vorherbestimmte Zukunft gibt Also hat jeder

bdquogenuumlgend Spielraum zur verantwortlichen Gestaltung seines Lebensldquo (Jeder ist seines Gluumlckes

Schmied)

Freude setzt nach Epikur Seelenruhe voraus Dieses kann nur erlangt werden wenn man sich

bdquoden groszligen Weltgeschaumlften fernhaumllt und im Verborgenen lebt weil sich nur im Verzicht auf

Macht und Ansehen die Ruhe der Seele einstellen kannldquo Dennoch ist fuumlr diese Ruhe

Freundschaft unerlaumlsslich

Fazit Alle Thesen zeigen heutzutage noch ihre volle Guumlltigkeit

Wenn sich jeder mit dem zufrieden geben wuumlrde was er wirklich benoumltigt und auch gluumlcklich

sein wuumlrde wuumlrde es wahrscheinlich weniger Habgier und Armut geben da jeder nur nimmt

was er wirklich braucht und nichts verschwendet Aber dieser Schritt sieht fuumlr uns sehr

unrealistisch aus da wir denken dass viele Menschen dafuumlr wahrscheinlich zu egoistisch waumlren

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4 Eudaumlmonismus

41 Definition

(von griechisch eu gut und daimonios)

Mit Eudaumlmonismus ist eine philosophische Lehre oder Haltung aus dem Bereich der Ethik

gemeint welche die Eudaimonie dh die Gluumlckseligkeit oder das schoumlne Leben als Ziel allen

Strebens betrachtet

bdquo Der Begriff umfasst verschiedene Gluumlckseligkeitslehren Grundsaumltzlich werden zwei Formen

unterschieden einmal auf die Handlung selbst bezogen weiter auf die Gluumlckseligkeit als Ziel

bezogen Die letztere Form oumlffnet auch die Moumlglichkeit fuumlr eine teleologische Ethikldquo

( http wikipediaorgwikiEudC3A4monismus)

Eudaumlmonisten bewerten Lebensqualitaumlt nach objektiven Elementen wie z B Erfolg beim

Erreichen bestimmter Ziele

Der individuelle Eudaumlmonismus befasst sich allein mit dem Gluumlck des einzelnen als Maszligstab

bdquoZugleich entwickelte sich der Gedanke dass das Gluumlck des Einzelnen im Streben nach Gluumlck

fuumlr andere gefunden werden solle (F Hutcheson)ldquo

(httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus)

Im Vergleich zu den Hedonisten haben die Eudaumlmonisten eine andere Fragestellung Hedonisten

interessieren sich fuumlr das subjektive Gluumlcksempfinden Wirklich empfundenes Gluumlck und

objektiver Erfolg sind zwei unterschiedliche Kriterien

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421 Demokrit

Demokrit war ein Philosoph aus der Antike der um 460 v Chr geboren und um 370 v Chr

gestorben ist Er ist in in Abdera (in Thrakien) geboren als auch gestorben und zaumlhlte zu den

bedeutendsten Naturphilosophen

Demokrit entwickelte gemeinsam mit Leukipp seinem Lehrer die Atomlehre Er ging davon

aus dass sich das Sein aus verschiedenen kleinen Koumlrperchen den Atomen zusammensetzte

Jeder Vorgang des Entstehens und Vergehens waumlre ein reiner Zusammenschluss bzw eine reine

Trennung von Atomen Gleichguumlltig ob es sich nun um die Entstehung eines Steins oder eines

Koumlrpers zum Beispiel handelt die Atome wuumlrden sich einzig und allein durch ihr Aussehen

unterscheiden Mit seiner Atomtheorie wich Demokrit somit der goumlttlichen Weltanschauung ab

Er war dem entsprechend nicht der Meinung dass das Entstehen des Seins das Werk eines

Gottes sei Die Seele sei seiner Ansicht nach aus bdquofeuerartigen Seelenatomenldquo gebildet worden

die sich zerstreuten sobald man starb Die menschlichen Koumlrper produzierten ununterbrochen

leichte Ausfluumlsse die zum Teil unsere Sinne erreichen wuumlrden und danach durch die Sinne in

unsere Seelen geleitet werden wuumlrden Doch die Sinneseindruumlcke die wir bekommen bringen

den Menschen nur wahrscheinliche Erkenntnisse und sind demnach nicht sehr zuverlaumlssig Die

Ausfluumlsse waumlren Umformungen ausgesetzt somit muumlssten Sinneseindruumlcke durch Erkenntnisse

mit Hilfe von Vernunft ergaumlnzt werden

Damit ein Mensch Gluumlckseligkeit (einen Zustand vollkommener Befriedigung) erlangt muumlssen

Voraussetzungen wie Maumlszligigung und Ruhe gegeben sein Demokrit bezeichnet die wahre

Gluumlckseligkeit als bdquoEuthymialdquo (Frohsinn) Seiner Ansicht nach kann ein Mensch erst Gluumlck

erreichen wenn er gelernt hat sich uumlber Bescheidenes zu freuen Das geistige Gut spielt fuumlr die

Gluumlckseligkeit dabei eine wichtige Rolle denn die Vernunft verhilft dem Menschen dazu

begrenzt materialistisch zu denken und weniger zu begehren Der Genuss den der Mensch durch

Wahrnehmung mit Hilfe der Sinne empfindet sollte nicht zu hoch geschaumltzt werden

bdquoWenn Du nicht nach vielem begehrst wird dir das Wenige viel erscheinen [hellip] Bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo

(httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm)

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422 Sokrates

Sokrates wurde 469 v Chr in Griechenland geboren und starb 399 v Chr an einer Dosis Gift

weil er wegen angeblicher bdquoVerfuumlhrung der Jugend und Gottlosigkeitldquo verurteilt wurde

Er hat keine eigenen Schriften hinterlassen weshalb seine Philosophie nur aus sekundaumlren

Schriften bekannt ist zB von seinem Schuumller Platon

Sokrates hat sich hauptsaumlchlich nach dem Eudaumlmonismus gerichtet Er sagte dass die

Untersuchung der Seele am wichtigsten sei weil er der Meinung war dass die Seele die Tugend

enthaumllt und somit die Seele der Sitz des Guten sei Deswegen beschaumlftigte er sich vor allem mit

der Erforschung des menschlichen Lebens und der Selbsterkenntnis des Menschen

Sokrates bdquoWer weiszlig was gut ist wird auch das Gute tunldquo

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo

Sokrates vertrat die Meinung dass jeder Mensch dazu gefuumlhrt werden solle dass er wisse was

richtig und was Unrecht sei Denn nur wer das Gute und das Recht kennt kann richtig Handeln

was fuumlr ihn sehr wichtig war Tugend ist also lehrbar die Vorraussetzung dafuumlr ist allerdings die

Selbsterkenntnis Rudolph Eisler zitiert im Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe eine These

von Sokrates bdquoNiemand ist bewusst schlecht und wer das Gute kennt tut es auch weil es eben

das wahrhaft Nuumltzliche istldquo

Dabei muss man meiner Meinung nach aber einen Aspekt beachten Was fuumlr mich richtig und

gut ist kann aber fuumlr andere Menschen einen Nachteil bedeuten

Jedoch meint er dass der Mensch uumlberhaupt nicht alles wissen koumlnne und es noch so vieles gibt

wovon die Menschheit noch nichts ahne bdquoIch weiszlig dass ich nichts weiszligldquo

Dies bedeutet auch dass wir uumlber uns selber noch nicht alles wissen oder wissen koumlnnen

Fazit Der Mensch muss also das Gute an sich und vor allem auch das Gute in sich selber

erkennen (Selbsterkenntnis) und daraus zu seinem richtigen Handeln schlieszligen und zur

Anwendung bringen

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423 Aristoteles

384 v Chr - 322 v Chr

Teil I

Ethik ist fuumlr Aristoteles eine praktische Wissenschaft die ohne ein Beispiel und konkrete

Untersuchungen nicht auskommt Nach Aristoteles gibt es keine einheitlichen Regeln fuumlr das

was gut ist weil es von den Umstaumlnden abhaumlngt Es haumlngt von vielen Umstaumlnden ab ob eine

Handlung gut ist und unter Umstaumlnden das Gluumlck zur Folge hat

Geld ist zum Beispiel keine Voraussetzung fuumlr ein gluumlckliches und erfuumllltes Leben Entscheidend

ist ob jemand gesund ist und gluumlcklich mit dem eigenen Leben ist

bdquoDie aristotelische Tugendethik orientiert sich an der Natur des Menschen und an den fuumlr die

Qualitaumlt relevanten Umstaumlndenldquo (httpde WikipediaorgwikiTugendethik)

Das Ziel des Menschen ist die Gluumlckseligkeit

Tugend muss man nach Aristoteles erst erlernen und einuumlben Mit Tugend meint Aristoteles eine

vorzuumlgliche und nachhaltige Haltung

bdquoDie Tugend zeichnet sich aus durch ein Einhalten der Mitte zwischen zwei falschen Extremen

Es ist die Goldene Mitteldquo (httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm)

Zum Beispiel ist es nicht richtig wenn ein Mensch geizig ist und nicht gerne abgibt aber es ist

auch nicht richtig wenn er verschwenderisch ist und das Geld zum Fenster hinauswirft Gut

waumlre es wenn er groszligzuumlgig ist und gerne abgibt

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles Nikomachische Ethik 1105b f)

Da oft viele konkrete Umstaumlnde vorhanden sind und es manchmal nicht ganz einfach ist sich

richtig zu entscheiden kann auch ein weiterer tugendhafter Mensch als Orientierung dienen

Zum Beispiel ein Elternteil oder ein guter Freund bei dem man sich Rat holen kann

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Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

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Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

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Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

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5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

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-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

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-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

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Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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1 Fallstudie

Tobias 17 Jahre alt sitzt an einem Freitagabend mit seinem Kumpel in seinem Zimmer und

trinkt Bier Nach einiger Zeit beschlieszligen die beiden in die Disco zu gehen damit Tobias endlich

seine Traumfrau kennen lernt Bevor sie sich auf den Weg machen fragt Tobias seine Mutter um

etwas Geld Sie gibt ihm ausreichend viel Geld mit sodass er neben dem Geld fuumlr ein paar

Glaumlser auch genug Geld fuumlr ein Taxi uumlbrig hat

In der Disco angekommen bestellen sich die beiden zunaumlchst einmal einen Sambuca um die

Stimmung etwas aufzulockern Es folgen mehrere Kurze aber nach kurzer Zeit beschlieszligt Kai

sein Kumpel mit dem Trinken aufzuhoumlren weil er findet dass er seine Grenze erreicht hat

Tobias hingegen trinkt aus Verzweiflung immer weiter da er das richtige Maumldchen einfach nicht

findet bis er schlieszliglich anfaumlngt auf der Toilette zu erbrechen

Am Ende des Abends hat Tobias sogar sein Taxigeld fuumlr Alkohol verschwendet sodass er

beschlieszligt alleine im Schnee nach Hause zu laufen Kai moumlchte ihn in dem Zustand aber nicht

alleine lassen Er gibt ihm deshalb sein eigenes Taxigeld und setzt ihn in ein Taxi damit er heil

zu Hause ankommt

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2 Tugendethik

21 Definition der Tugend

Tugend ist eine Faumlhigkeit im Inneren des Menschen mit der er versucht das Gute zu befolgen

Tugend kommt von dem Wort bdquotaugenldquo Taugen wird ins Lateinische mit dem Wort bdquovirtusldquo

uumlbersetzt es kommt von dem Wort bdquovirldquo Dies bedeutet bdquoDer Mannldquo Der Mann deutlicher

gesagt bdquoDer Kriegerldquo galt als Traumlger der Tugenden Die Tugend wird im Allgemeinen durch den

Besitz einer positiven Eigenschaft dargestellt

22 Tugendethik

bdquoMit der Tugendethik wird ein Bereich normativer Theorien bezeichnet deren Zentralbegriff die

menschliche Tugend istldquo Die Tugendethik grenzt sich von der deontologischen Ethik ab da

diese sich mit Einzelhandlungen und der Frage bdquoWas soll ich tunldquo beschaumlftigt

Gewoumlhnlich wird die Tugendethik eng mit dem Menschen verknuumlpft da dieser als einziges

Lebewesen sich seinen Handlungen bewusst ist und dazu faumlhig ist zu uumlberpruumlfen ob dieses mit

einer Tugend uumlbereinstimmt

Ein klassischer Vertreter der Tugendethik ist Aristoteles Die klassischen Tugenden im alten

Griechenland werden von Platon und Aristoteles als Klugheit Gerechtigkeit Tapferkeit und

Maumlszligigung beschrieben Durch Thomas von Aquin kommen nun noch die drei theologischen

Tugenden naumlmlich Glaube Hoffnung und Liebe dazu Diese Sieben zusammengenommen nennt

man bdquoDie sieben Kardinaltugendenldquo

Demut ist bei den Christen eine typische Eigenschaft der Tugend welche die alten Griechen

nicht kannten

Die Sekundaumlrtugenden und preuszligischen Tugenden wie Fleiszlig Ordnung und Sparsamkeit gehoumlren

nicht zu den moralischen Tugenden weil diese mit handwerklichen Faumlhigkeiten vergleichbar

sind

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3 Hedonismus

31 Definition

bdquoHedonismus ist eine philosophische bzw ethische Stroumlmung welche die Lust als houmlchste

Bedingung fuumlr Gluumlckseligkeit und gutes Leben beschreibt

Epikur sieht die Lust als Bestandteil des Hedonismus jedoch ist der Hedonismus im

Allgemeinen auch eine an materiellen Genuumlssen orientierte Lebenseinstellungldquo

(Quelle httpdewikipediaorgwikiHedonismus)

Der Hedonismus gilt auch als Sonderform des Eudaumlmonismus Er vertritt den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das menschliche Handeln und Verhalten bestimmen sollte Der

Hedonismus wird in der Psychologie mit dem Streben nach Lust als entscheidender Beweg-

grund des menschlichen Tuns erkannt Der Hedonismus kann jedoch auch die These der

Moralphilosophie vertreten die den Standpunkt vertritt dass die Lust um ihrer selbst Willen

erstrebenswert ist

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321 Aristippos von Kyrene

Aristippos von Kyrene der auch unter dem Namen Aristipp bekannt war war ein griechischer

Philosoph der von etwa 435 v Chr bis 355 v Chr gelebt hat Er wurde in Kyrene dem

heutigen Libyen in Nordafrika geboren und stammte aus einer wohlhabenden Familie Er

gruumlndete die kyreanische Philosophenschule und war somit auch der Begruumlnder des Hedonismus

Seinen Anhaumlngern den Kyrenaikern lehrte er die fruumlhe Form des Hedonismus Hierbei setzte er

den Schwerpunkt vor allem darauf dass seine Lehrlinge zu verstehen lernten sich bei der

Auspraumlgung ihrer Luumlste zu beherrschen bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo

(httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

Er unterteilt den Zustand der menschlichen Seele in zwei Bewegungen Zum einen nennt er die

Bewegung der Lust und letzteres die Bewegung des Schmerzens Die Lust stellt seiner Meinung

nach die sanfte und unbeschwerliche Bewegung dar der Schmerz dagegen repraumlsentiert fuumlr ihn

eine raue und impulsive Bewegung Jede Art von Lust stellt fuumlr ihn dieselbe Qualitaumlt dar Dies

bedeutet dass jede Lust gleichgestellt ist und es nicht von Belangen ist wie verschieden die

Luumlste sind Jede einzelne Art von Lust stellt fuumlr sich einen Genuss dar und sollte gegenwaumlrtig in

ihrer Darbietungsform bzw spontan genossen werden Das heiszligt Aristipp waumlgt es ab fuumlr

bestimmte Situationen zB vorzusorgen bzw vorauszuplanen Damit ein Individuum sein Gluumlck

erreicht muss es seine Lust vergroumlszligern aber dem Schmerzen hingegen versuchen auszuweichen

Nach Aristipps Behauptung ist der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo die koumlrperliche Lust

Aus seiner Lebenstheorie heraus naumlmlich der Vermeidung von Schmerz entwickelte er sich zu

einer ausgeglichenen Persoumlnlichkeit Er war ein heiterer Mensch und erntete fuumlr seine

ehrwuumlrdige Selbstbeherrschung als auch fuumlr seine disziplinierte Gelassenheit hohes Ansehen

Seine Gelassenheit strahlte er selbst in Freude- sowie Notsituationen aus

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

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322 Epikur

Epikur wurde 341 v Chr auf der aumlgaumlischen Insel Samos geboren und starb ca 270 v Chr in

Athen Schon mit 14 Jahren interessierte er sich fuumlr die Philosophie

Er wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des Hedonismus in der griechischen Antike

Epikur bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo

Lust definiert Epikur als Freisein von Unlust Leid Unruhe und Schmerzen um somit Gluumlck

herbeizufuumlhren aber uumlbermaumlszligigen Genuss zu vermeiden Kritiker werfen ihm vor seine Lehren

uumlbertrieben zu haben Seine These bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo fuumlhrte damals wie heute zu

Missverstaumlndnissen Seine Kritiker warfen ihm Genusssucht vor und bezeichneten ihn als

bdquoWuumlstlingldquo oder bdquoepikureisches Schweinldquo Epikur jedoch versuchte Leiden und somit auch

uumlbermaumlszligigen Konsum zu verhindern da dieser zB zu Uumlbersaumlttigung fuumlhren koumlnnte

rdquoWenn wir also sagen die Lust sei das Ziel meinen wir nicht die Luumlste der Hemmungslosen und

jene die im Genuss bestehen wie einige die dies nicht kennen und nicht eingestehen oder

boumlswillig auffassen annehmen sondern weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterung in der

Seele zu empfindenrdquo (Quelle httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtm)

Die Philosophie Epikurs war also nicht egoistisch da er allen Menschen positive Gefuumlhle wie

Zufriedenheit Lust und Freude wuumlnschte und goumlnnte Er galt sogar als trieb- menschen- kinder-

und frauenfreundlich und wollte den Menschen zeigen dass es erlaubt war neben ihren

auferlegten Pflichten auch nach Gluumlck streben zu duumlrfen

Eines der Dinge die Lust bremsen koumlnnten waumlre Furcht Furcht haben die Menschen vor allem

vor den Goumlttern Epikur glaubte zwar an uumlberirdische Maumlchte aber nicht dass sie Einfluss auf

das irdische Leben haben koumlnnten Er versuchte den Menschen die Furcht vor den Goumlttern zu

nehmen damit sie ihrer Lust und ihrem Genuss ausleben konnten Somit bekam er groszlige Kritik

von der damals sehr maumlchtigen Kirche

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Er predigte jedoch genauso seine Lust nicht zu uumlbertreiben da die Lust so leicht zu Unlust

fuumlhren koumlnne wenn sie in zuumlgelloser Triebbefriedigung ausgelebt werden wuumlrde Es ist

einzusehen dass es jedem Menschen moumlglichst gut gehen sollte Er sollte so gluumlcklich sein wie

es moumlglich ist ndash jedoch sind Lust und Unlust nur schwer zu trennen Oftmals weiszlig man Gluumlck

erst zu schaumltzen wenn man weiszlig was das Gegenteil (also Ungluumlck und Schmerz) bedeutet

Trotzdem sollte man immer nach dem Gluumlck streben statt Elend zuzulassen

Epikur selber sah dem Leid gelassen entgegen denn er versuchte durch seine innere

Geisteshaltung auch daraus Lust zu gewinnen Dennoch muss man mit seinen Erwartungen von

dem Gluumlck an seine persoumlnlichen Grenzen denken Unrealistische Erwartungen machen den

Menschen ungluumlcklich da er sein erstrebtes Ziel nicht erreicht So soll der Mensch

selbstgenuumlgsam sein weil er so auch in aumlrmlicheren Lebensverhaumlltnissen gluumlcklich und zufrieden

sein kann Zu viel Lust und Gluumlck wiederum kann Neid erzeugen

Nach Epikur kann jeder sein Gluumlck selber gestalten Er meint dass Zufall und die Initiative zum

eigenen Gluumlck ausgewogen sind und es keine vorherbestimmte Zukunft gibt Also hat jeder

bdquogenuumlgend Spielraum zur verantwortlichen Gestaltung seines Lebensldquo (Jeder ist seines Gluumlckes

Schmied)

Freude setzt nach Epikur Seelenruhe voraus Dieses kann nur erlangt werden wenn man sich

bdquoden groszligen Weltgeschaumlften fernhaumllt und im Verborgenen lebt weil sich nur im Verzicht auf

Macht und Ansehen die Ruhe der Seele einstellen kannldquo Dennoch ist fuumlr diese Ruhe

Freundschaft unerlaumlsslich

Fazit Alle Thesen zeigen heutzutage noch ihre volle Guumlltigkeit

Wenn sich jeder mit dem zufrieden geben wuumlrde was er wirklich benoumltigt und auch gluumlcklich

sein wuumlrde wuumlrde es wahrscheinlich weniger Habgier und Armut geben da jeder nur nimmt

was er wirklich braucht und nichts verschwendet Aber dieser Schritt sieht fuumlr uns sehr

unrealistisch aus da wir denken dass viele Menschen dafuumlr wahrscheinlich zu egoistisch waumlren

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4 Eudaumlmonismus

41 Definition

(von griechisch eu gut und daimonios)

Mit Eudaumlmonismus ist eine philosophische Lehre oder Haltung aus dem Bereich der Ethik

gemeint welche die Eudaimonie dh die Gluumlckseligkeit oder das schoumlne Leben als Ziel allen

Strebens betrachtet

bdquo Der Begriff umfasst verschiedene Gluumlckseligkeitslehren Grundsaumltzlich werden zwei Formen

unterschieden einmal auf die Handlung selbst bezogen weiter auf die Gluumlckseligkeit als Ziel

bezogen Die letztere Form oumlffnet auch die Moumlglichkeit fuumlr eine teleologische Ethikldquo

( http wikipediaorgwikiEudC3A4monismus)

Eudaumlmonisten bewerten Lebensqualitaumlt nach objektiven Elementen wie z B Erfolg beim

Erreichen bestimmter Ziele

Der individuelle Eudaumlmonismus befasst sich allein mit dem Gluumlck des einzelnen als Maszligstab

bdquoZugleich entwickelte sich der Gedanke dass das Gluumlck des Einzelnen im Streben nach Gluumlck

fuumlr andere gefunden werden solle (F Hutcheson)ldquo

(httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus)

Im Vergleich zu den Hedonisten haben die Eudaumlmonisten eine andere Fragestellung Hedonisten

interessieren sich fuumlr das subjektive Gluumlcksempfinden Wirklich empfundenes Gluumlck und

objektiver Erfolg sind zwei unterschiedliche Kriterien

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421 Demokrit

Demokrit war ein Philosoph aus der Antike der um 460 v Chr geboren und um 370 v Chr

gestorben ist Er ist in in Abdera (in Thrakien) geboren als auch gestorben und zaumlhlte zu den

bedeutendsten Naturphilosophen

Demokrit entwickelte gemeinsam mit Leukipp seinem Lehrer die Atomlehre Er ging davon

aus dass sich das Sein aus verschiedenen kleinen Koumlrperchen den Atomen zusammensetzte

Jeder Vorgang des Entstehens und Vergehens waumlre ein reiner Zusammenschluss bzw eine reine

Trennung von Atomen Gleichguumlltig ob es sich nun um die Entstehung eines Steins oder eines

Koumlrpers zum Beispiel handelt die Atome wuumlrden sich einzig und allein durch ihr Aussehen

unterscheiden Mit seiner Atomtheorie wich Demokrit somit der goumlttlichen Weltanschauung ab

Er war dem entsprechend nicht der Meinung dass das Entstehen des Seins das Werk eines

Gottes sei Die Seele sei seiner Ansicht nach aus bdquofeuerartigen Seelenatomenldquo gebildet worden

die sich zerstreuten sobald man starb Die menschlichen Koumlrper produzierten ununterbrochen

leichte Ausfluumlsse die zum Teil unsere Sinne erreichen wuumlrden und danach durch die Sinne in

unsere Seelen geleitet werden wuumlrden Doch die Sinneseindruumlcke die wir bekommen bringen

den Menschen nur wahrscheinliche Erkenntnisse und sind demnach nicht sehr zuverlaumlssig Die

Ausfluumlsse waumlren Umformungen ausgesetzt somit muumlssten Sinneseindruumlcke durch Erkenntnisse

mit Hilfe von Vernunft ergaumlnzt werden

Damit ein Mensch Gluumlckseligkeit (einen Zustand vollkommener Befriedigung) erlangt muumlssen

Voraussetzungen wie Maumlszligigung und Ruhe gegeben sein Demokrit bezeichnet die wahre

Gluumlckseligkeit als bdquoEuthymialdquo (Frohsinn) Seiner Ansicht nach kann ein Mensch erst Gluumlck

erreichen wenn er gelernt hat sich uumlber Bescheidenes zu freuen Das geistige Gut spielt fuumlr die

Gluumlckseligkeit dabei eine wichtige Rolle denn die Vernunft verhilft dem Menschen dazu

begrenzt materialistisch zu denken und weniger zu begehren Der Genuss den der Mensch durch

Wahrnehmung mit Hilfe der Sinne empfindet sollte nicht zu hoch geschaumltzt werden

bdquoWenn Du nicht nach vielem begehrst wird dir das Wenige viel erscheinen [hellip] Bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo

(httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm)

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422 Sokrates

Sokrates wurde 469 v Chr in Griechenland geboren und starb 399 v Chr an einer Dosis Gift

weil er wegen angeblicher bdquoVerfuumlhrung der Jugend und Gottlosigkeitldquo verurteilt wurde

Er hat keine eigenen Schriften hinterlassen weshalb seine Philosophie nur aus sekundaumlren

Schriften bekannt ist zB von seinem Schuumller Platon

Sokrates hat sich hauptsaumlchlich nach dem Eudaumlmonismus gerichtet Er sagte dass die

Untersuchung der Seele am wichtigsten sei weil er der Meinung war dass die Seele die Tugend

enthaumllt und somit die Seele der Sitz des Guten sei Deswegen beschaumlftigte er sich vor allem mit

der Erforschung des menschlichen Lebens und der Selbsterkenntnis des Menschen

Sokrates bdquoWer weiszlig was gut ist wird auch das Gute tunldquo

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo

Sokrates vertrat die Meinung dass jeder Mensch dazu gefuumlhrt werden solle dass er wisse was

richtig und was Unrecht sei Denn nur wer das Gute und das Recht kennt kann richtig Handeln

was fuumlr ihn sehr wichtig war Tugend ist also lehrbar die Vorraussetzung dafuumlr ist allerdings die

Selbsterkenntnis Rudolph Eisler zitiert im Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe eine These

von Sokrates bdquoNiemand ist bewusst schlecht und wer das Gute kennt tut es auch weil es eben

das wahrhaft Nuumltzliche istldquo

Dabei muss man meiner Meinung nach aber einen Aspekt beachten Was fuumlr mich richtig und

gut ist kann aber fuumlr andere Menschen einen Nachteil bedeuten

Jedoch meint er dass der Mensch uumlberhaupt nicht alles wissen koumlnne und es noch so vieles gibt

wovon die Menschheit noch nichts ahne bdquoIch weiszlig dass ich nichts weiszligldquo

Dies bedeutet auch dass wir uumlber uns selber noch nicht alles wissen oder wissen koumlnnen

Fazit Der Mensch muss also das Gute an sich und vor allem auch das Gute in sich selber

erkennen (Selbsterkenntnis) und daraus zu seinem richtigen Handeln schlieszligen und zur

Anwendung bringen

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423 Aristoteles

384 v Chr - 322 v Chr

Teil I

Ethik ist fuumlr Aristoteles eine praktische Wissenschaft die ohne ein Beispiel und konkrete

Untersuchungen nicht auskommt Nach Aristoteles gibt es keine einheitlichen Regeln fuumlr das

was gut ist weil es von den Umstaumlnden abhaumlngt Es haumlngt von vielen Umstaumlnden ab ob eine

Handlung gut ist und unter Umstaumlnden das Gluumlck zur Folge hat

Geld ist zum Beispiel keine Voraussetzung fuumlr ein gluumlckliches und erfuumllltes Leben Entscheidend

ist ob jemand gesund ist und gluumlcklich mit dem eigenen Leben ist

bdquoDie aristotelische Tugendethik orientiert sich an der Natur des Menschen und an den fuumlr die

Qualitaumlt relevanten Umstaumlndenldquo (httpde WikipediaorgwikiTugendethik)

Das Ziel des Menschen ist die Gluumlckseligkeit

Tugend muss man nach Aristoteles erst erlernen und einuumlben Mit Tugend meint Aristoteles eine

vorzuumlgliche und nachhaltige Haltung

bdquoDie Tugend zeichnet sich aus durch ein Einhalten der Mitte zwischen zwei falschen Extremen

Es ist die Goldene Mitteldquo (httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm)

Zum Beispiel ist es nicht richtig wenn ein Mensch geizig ist und nicht gerne abgibt aber es ist

auch nicht richtig wenn er verschwenderisch ist und das Geld zum Fenster hinauswirft Gut

waumlre es wenn er groszligzuumlgig ist und gerne abgibt

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles Nikomachische Ethik 1105b f)

Da oft viele konkrete Umstaumlnde vorhanden sind und es manchmal nicht ganz einfach ist sich

richtig zu entscheiden kann auch ein weiterer tugendhafter Mensch als Orientierung dienen

Zum Beispiel ein Elternteil oder ein guter Freund bei dem man sich Rat holen kann

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Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

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Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

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Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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2 Tugendethik

21 Definition der Tugend

Tugend ist eine Faumlhigkeit im Inneren des Menschen mit der er versucht das Gute zu befolgen

Tugend kommt von dem Wort bdquotaugenldquo Taugen wird ins Lateinische mit dem Wort bdquovirtusldquo

uumlbersetzt es kommt von dem Wort bdquovirldquo Dies bedeutet bdquoDer Mannldquo Der Mann deutlicher

gesagt bdquoDer Kriegerldquo galt als Traumlger der Tugenden Die Tugend wird im Allgemeinen durch den

Besitz einer positiven Eigenschaft dargestellt

22 Tugendethik

bdquoMit der Tugendethik wird ein Bereich normativer Theorien bezeichnet deren Zentralbegriff die

menschliche Tugend istldquo Die Tugendethik grenzt sich von der deontologischen Ethik ab da

diese sich mit Einzelhandlungen und der Frage bdquoWas soll ich tunldquo beschaumlftigt

Gewoumlhnlich wird die Tugendethik eng mit dem Menschen verknuumlpft da dieser als einziges

Lebewesen sich seinen Handlungen bewusst ist und dazu faumlhig ist zu uumlberpruumlfen ob dieses mit

einer Tugend uumlbereinstimmt

Ein klassischer Vertreter der Tugendethik ist Aristoteles Die klassischen Tugenden im alten

Griechenland werden von Platon und Aristoteles als Klugheit Gerechtigkeit Tapferkeit und

Maumlszligigung beschrieben Durch Thomas von Aquin kommen nun noch die drei theologischen

Tugenden naumlmlich Glaube Hoffnung und Liebe dazu Diese Sieben zusammengenommen nennt

man bdquoDie sieben Kardinaltugendenldquo

Demut ist bei den Christen eine typische Eigenschaft der Tugend welche die alten Griechen

nicht kannten

Die Sekundaumlrtugenden und preuszligischen Tugenden wie Fleiszlig Ordnung und Sparsamkeit gehoumlren

nicht zu den moralischen Tugenden weil diese mit handwerklichen Faumlhigkeiten vergleichbar

sind

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3 Hedonismus

31 Definition

bdquoHedonismus ist eine philosophische bzw ethische Stroumlmung welche die Lust als houmlchste

Bedingung fuumlr Gluumlckseligkeit und gutes Leben beschreibt

Epikur sieht die Lust als Bestandteil des Hedonismus jedoch ist der Hedonismus im

Allgemeinen auch eine an materiellen Genuumlssen orientierte Lebenseinstellungldquo

(Quelle httpdewikipediaorgwikiHedonismus)

Der Hedonismus gilt auch als Sonderform des Eudaumlmonismus Er vertritt den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das menschliche Handeln und Verhalten bestimmen sollte Der

Hedonismus wird in der Psychologie mit dem Streben nach Lust als entscheidender Beweg-

grund des menschlichen Tuns erkannt Der Hedonismus kann jedoch auch die These der

Moralphilosophie vertreten die den Standpunkt vertritt dass die Lust um ihrer selbst Willen

erstrebenswert ist

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321 Aristippos von Kyrene

Aristippos von Kyrene der auch unter dem Namen Aristipp bekannt war war ein griechischer

Philosoph der von etwa 435 v Chr bis 355 v Chr gelebt hat Er wurde in Kyrene dem

heutigen Libyen in Nordafrika geboren und stammte aus einer wohlhabenden Familie Er

gruumlndete die kyreanische Philosophenschule und war somit auch der Begruumlnder des Hedonismus

Seinen Anhaumlngern den Kyrenaikern lehrte er die fruumlhe Form des Hedonismus Hierbei setzte er

den Schwerpunkt vor allem darauf dass seine Lehrlinge zu verstehen lernten sich bei der

Auspraumlgung ihrer Luumlste zu beherrschen bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo

(httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

Er unterteilt den Zustand der menschlichen Seele in zwei Bewegungen Zum einen nennt er die

Bewegung der Lust und letzteres die Bewegung des Schmerzens Die Lust stellt seiner Meinung

nach die sanfte und unbeschwerliche Bewegung dar der Schmerz dagegen repraumlsentiert fuumlr ihn

eine raue und impulsive Bewegung Jede Art von Lust stellt fuumlr ihn dieselbe Qualitaumlt dar Dies

bedeutet dass jede Lust gleichgestellt ist und es nicht von Belangen ist wie verschieden die

Luumlste sind Jede einzelne Art von Lust stellt fuumlr sich einen Genuss dar und sollte gegenwaumlrtig in

ihrer Darbietungsform bzw spontan genossen werden Das heiszligt Aristipp waumlgt es ab fuumlr

bestimmte Situationen zB vorzusorgen bzw vorauszuplanen Damit ein Individuum sein Gluumlck

erreicht muss es seine Lust vergroumlszligern aber dem Schmerzen hingegen versuchen auszuweichen

Nach Aristipps Behauptung ist der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo die koumlrperliche Lust

Aus seiner Lebenstheorie heraus naumlmlich der Vermeidung von Schmerz entwickelte er sich zu

einer ausgeglichenen Persoumlnlichkeit Er war ein heiterer Mensch und erntete fuumlr seine

ehrwuumlrdige Selbstbeherrschung als auch fuumlr seine disziplinierte Gelassenheit hohes Ansehen

Seine Gelassenheit strahlte er selbst in Freude- sowie Notsituationen aus

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

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322 Epikur

Epikur wurde 341 v Chr auf der aumlgaumlischen Insel Samos geboren und starb ca 270 v Chr in

Athen Schon mit 14 Jahren interessierte er sich fuumlr die Philosophie

Er wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des Hedonismus in der griechischen Antike

Epikur bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo

Lust definiert Epikur als Freisein von Unlust Leid Unruhe und Schmerzen um somit Gluumlck

herbeizufuumlhren aber uumlbermaumlszligigen Genuss zu vermeiden Kritiker werfen ihm vor seine Lehren

uumlbertrieben zu haben Seine These bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo fuumlhrte damals wie heute zu

Missverstaumlndnissen Seine Kritiker warfen ihm Genusssucht vor und bezeichneten ihn als

bdquoWuumlstlingldquo oder bdquoepikureisches Schweinldquo Epikur jedoch versuchte Leiden und somit auch

uumlbermaumlszligigen Konsum zu verhindern da dieser zB zu Uumlbersaumlttigung fuumlhren koumlnnte

rdquoWenn wir also sagen die Lust sei das Ziel meinen wir nicht die Luumlste der Hemmungslosen und

jene die im Genuss bestehen wie einige die dies nicht kennen und nicht eingestehen oder

boumlswillig auffassen annehmen sondern weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterung in der

Seele zu empfindenrdquo (Quelle httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtm)

Die Philosophie Epikurs war also nicht egoistisch da er allen Menschen positive Gefuumlhle wie

Zufriedenheit Lust und Freude wuumlnschte und goumlnnte Er galt sogar als trieb- menschen- kinder-

und frauenfreundlich und wollte den Menschen zeigen dass es erlaubt war neben ihren

auferlegten Pflichten auch nach Gluumlck streben zu duumlrfen

Eines der Dinge die Lust bremsen koumlnnten waumlre Furcht Furcht haben die Menschen vor allem

vor den Goumlttern Epikur glaubte zwar an uumlberirdische Maumlchte aber nicht dass sie Einfluss auf

das irdische Leben haben koumlnnten Er versuchte den Menschen die Furcht vor den Goumlttern zu

nehmen damit sie ihrer Lust und ihrem Genuss ausleben konnten Somit bekam er groszlige Kritik

von der damals sehr maumlchtigen Kirche

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Seite 9 von 20

Er predigte jedoch genauso seine Lust nicht zu uumlbertreiben da die Lust so leicht zu Unlust

fuumlhren koumlnne wenn sie in zuumlgelloser Triebbefriedigung ausgelebt werden wuumlrde Es ist

einzusehen dass es jedem Menschen moumlglichst gut gehen sollte Er sollte so gluumlcklich sein wie

es moumlglich ist ndash jedoch sind Lust und Unlust nur schwer zu trennen Oftmals weiszlig man Gluumlck

erst zu schaumltzen wenn man weiszlig was das Gegenteil (also Ungluumlck und Schmerz) bedeutet

Trotzdem sollte man immer nach dem Gluumlck streben statt Elend zuzulassen

Epikur selber sah dem Leid gelassen entgegen denn er versuchte durch seine innere

Geisteshaltung auch daraus Lust zu gewinnen Dennoch muss man mit seinen Erwartungen von

dem Gluumlck an seine persoumlnlichen Grenzen denken Unrealistische Erwartungen machen den

Menschen ungluumlcklich da er sein erstrebtes Ziel nicht erreicht So soll der Mensch

selbstgenuumlgsam sein weil er so auch in aumlrmlicheren Lebensverhaumlltnissen gluumlcklich und zufrieden

sein kann Zu viel Lust und Gluumlck wiederum kann Neid erzeugen

Nach Epikur kann jeder sein Gluumlck selber gestalten Er meint dass Zufall und die Initiative zum

eigenen Gluumlck ausgewogen sind und es keine vorherbestimmte Zukunft gibt Also hat jeder

bdquogenuumlgend Spielraum zur verantwortlichen Gestaltung seines Lebensldquo (Jeder ist seines Gluumlckes

Schmied)

Freude setzt nach Epikur Seelenruhe voraus Dieses kann nur erlangt werden wenn man sich

bdquoden groszligen Weltgeschaumlften fernhaumllt und im Verborgenen lebt weil sich nur im Verzicht auf

Macht und Ansehen die Ruhe der Seele einstellen kannldquo Dennoch ist fuumlr diese Ruhe

Freundschaft unerlaumlsslich

Fazit Alle Thesen zeigen heutzutage noch ihre volle Guumlltigkeit

Wenn sich jeder mit dem zufrieden geben wuumlrde was er wirklich benoumltigt und auch gluumlcklich

sein wuumlrde wuumlrde es wahrscheinlich weniger Habgier und Armut geben da jeder nur nimmt

was er wirklich braucht und nichts verschwendet Aber dieser Schritt sieht fuumlr uns sehr

unrealistisch aus da wir denken dass viele Menschen dafuumlr wahrscheinlich zu egoistisch waumlren

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4 Eudaumlmonismus

41 Definition

(von griechisch eu gut und daimonios)

Mit Eudaumlmonismus ist eine philosophische Lehre oder Haltung aus dem Bereich der Ethik

gemeint welche die Eudaimonie dh die Gluumlckseligkeit oder das schoumlne Leben als Ziel allen

Strebens betrachtet

bdquo Der Begriff umfasst verschiedene Gluumlckseligkeitslehren Grundsaumltzlich werden zwei Formen

unterschieden einmal auf die Handlung selbst bezogen weiter auf die Gluumlckseligkeit als Ziel

bezogen Die letztere Form oumlffnet auch die Moumlglichkeit fuumlr eine teleologische Ethikldquo

( http wikipediaorgwikiEudC3A4monismus)

Eudaumlmonisten bewerten Lebensqualitaumlt nach objektiven Elementen wie z B Erfolg beim

Erreichen bestimmter Ziele

Der individuelle Eudaumlmonismus befasst sich allein mit dem Gluumlck des einzelnen als Maszligstab

bdquoZugleich entwickelte sich der Gedanke dass das Gluumlck des Einzelnen im Streben nach Gluumlck

fuumlr andere gefunden werden solle (F Hutcheson)ldquo

(httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus)

Im Vergleich zu den Hedonisten haben die Eudaumlmonisten eine andere Fragestellung Hedonisten

interessieren sich fuumlr das subjektive Gluumlcksempfinden Wirklich empfundenes Gluumlck und

objektiver Erfolg sind zwei unterschiedliche Kriterien

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421 Demokrit

Demokrit war ein Philosoph aus der Antike der um 460 v Chr geboren und um 370 v Chr

gestorben ist Er ist in in Abdera (in Thrakien) geboren als auch gestorben und zaumlhlte zu den

bedeutendsten Naturphilosophen

Demokrit entwickelte gemeinsam mit Leukipp seinem Lehrer die Atomlehre Er ging davon

aus dass sich das Sein aus verschiedenen kleinen Koumlrperchen den Atomen zusammensetzte

Jeder Vorgang des Entstehens und Vergehens waumlre ein reiner Zusammenschluss bzw eine reine

Trennung von Atomen Gleichguumlltig ob es sich nun um die Entstehung eines Steins oder eines

Koumlrpers zum Beispiel handelt die Atome wuumlrden sich einzig und allein durch ihr Aussehen

unterscheiden Mit seiner Atomtheorie wich Demokrit somit der goumlttlichen Weltanschauung ab

Er war dem entsprechend nicht der Meinung dass das Entstehen des Seins das Werk eines

Gottes sei Die Seele sei seiner Ansicht nach aus bdquofeuerartigen Seelenatomenldquo gebildet worden

die sich zerstreuten sobald man starb Die menschlichen Koumlrper produzierten ununterbrochen

leichte Ausfluumlsse die zum Teil unsere Sinne erreichen wuumlrden und danach durch die Sinne in

unsere Seelen geleitet werden wuumlrden Doch die Sinneseindruumlcke die wir bekommen bringen

den Menschen nur wahrscheinliche Erkenntnisse und sind demnach nicht sehr zuverlaumlssig Die

Ausfluumlsse waumlren Umformungen ausgesetzt somit muumlssten Sinneseindruumlcke durch Erkenntnisse

mit Hilfe von Vernunft ergaumlnzt werden

Damit ein Mensch Gluumlckseligkeit (einen Zustand vollkommener Befriedigung) erlangt muumlssen

Voraussetzungen wie Maumlszligigung und Ruhe gegeben sein Demokrit bezeichnet die wahre

Gluumlckseligkeit als bdquoEuthymialdquo (Frohsinn) Seiner Ansicht nach kann ein Mensch erst Gluumlck

erreichen wenn er gelernt hat sich uumlber Bescheidenes zu freuen Das geistige Gut spielt fuumlr die

Gluumlckseligkeit dabei eine wichtige Rolle denn die Vernunft verhilft dem Menschen dazu

begrenzt materialistisch zu denken und weniger zu begehren Der Genuss den der Mensch durch

Wahrnehmung mit Hilfe der Sinne empfindet sollte nicht zu hoch geschaumltzt werden

bdquoWenn Du nicht nach vielem begehrst wird dir das Wenige viel erscheinen [hellip] Bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo

(httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm)

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422 Sokrates

Sokrates wurde 469 v Chr in Griechenland geboren und starb 399 v Chr an einer Dosis Gift

weil er wegen angeblicher bdquoVerfuumlhrung der Jugend und Gottlosigkeitldquo verurteilt wurde

Er hat keine eigenen Schriften hinterlassen weshalb seine Philosophie nur aus sekundaumlren

Schriften bekannt ist zB von seinem Schuumller Platon

Sokrates hat sich hauptsaumlchlich nach dem Eudaumlmonismus gerichtet Er sagte dass die

Untersuchung der Seele am wichtigsten sei weil er der Meinung war dass die Seele die Tugend

enthaumllt und somit die Seele der Sitz des Guten sei Deswegen beschaumlftigte er sich vor allem mit

der Erforschung des menschlichen Lebens und der Selbsterkenntnis des Menschen

Sokrates bdquoWer weiszlig was gut ist wird auch das Gute tunldquo

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo

Sokrates vertrat die Meinung dass jeder Mensch dazu gefuumlhrt werden solle dass er wisse was

richtig und was Unrecht sei Denn nur wer das Gute und das Recht kennt kann richtig Handeln

was fuumlr ihn sehr wichtig war Tugend ist also lehrbar die Vorraussetzung dafuumlr ist allerdings die

Selbsterkenntnis Rudolph Eisler zitiert im Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe eine These

von Sokrates bdquoNiemand ist bewusst schlecht und wer das Gute kennt tut es auch weil es eben

das wahrhaft Nuumltzliche istldquo

Dabei muss man meiner Meinung nach aber einen Aspekt beachten Was fuumlr mich richtig und

gut ist kann aber fuumlr andere Menschen einen Nachteil bedeuten

Jedoch meint er dass der Mensch uumlberhaupt nicht alles wissen koumlnne und es noch so vieles gibt

wovon die Menschheit noch nichts ahne bdquoIch weiszlig dass ich nichts weiszligldquo

Dies bedeutet auch dass wir uumlber uns selber noch nicht alles wissen oder wissen koumlnnen

Fazit Der Mensch muss also das Gute an sich und vor allem auch das Gute in sich selber

erkennen (Selbsterkenntnis) und daraus zu seinem richtigen Handeln schlieszligen und zur

Anwendung bringen

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423 Aristoteles

384 v Chr - 322 v Chr

Teil I

Ethik ist fuumlr Aristoteles eine praktische Wissenschaft die ohne ein Beispiel und konkrete

Untersuchungen nicht auskommt Nach Aristoteles gibt es keine einheitlichen Regeln fuumlr das

was gut ist weil es von den Umstaumlnden abhaumlngt Es haumlngt von vielen Umstaumlnden ab ob eine

Handlung gut ist und unter Umstaumlnden das Gluumlck zur Folge hat

Geld ist zum Beispiel keine Voraussetzung fuumlr ein gluumlckliches und erfuumllltes Leben Entscheidend

ist ob jemand gesund ist und gluumlcklich mit dem eigenen Leben ist

bdquoDie aristotelische Tugendethik orientiert sich an der Natur des Menschen und an den fuumlr die

Qualitaumlt relevanten Umstaumlndenldquo (httpde WikipediaorgwikiTugendethik)

Das Ziel des Menschen ist die Gluumlckseligkeit

Tugend muss man nach Aristoteles erst erlernen und einuumlben Mit Tugend meint Aristoteles eine

vorzuumlgliche und nachhaltige Haltung

bdquoDie Tugend zeichnet sich aus durch ein Einhalten der Mitte zwischen zwei falschen Extremen

Es ist die Goldene Mitteldquo (httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm)

Zum Beispiel ist es nicht richtig wenn ein Mensch geizig ist und nicht gerne abgibt aber es ist

auch nicht richtig wenn er verschwenderisch ist und das Geld zum Fenster hinauswirft Gut

waumlre es wenn er groszligzuumlgig ist und gerne abgibt

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles Nikomachische Ethik 1105b f)

Da oft viele konkrete Umstaumlnde vorhanden sind und es manchmal nicht ganz einfach ist sich

richtig zu entscheiden kann auch ein weiterer tugendhafter Mensch als Orientierung dienen

Zum Beispiel ein Elternteil oder ein guter Freund bei dem man sich Rat holen kann

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Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

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Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

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Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

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5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

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Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

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Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

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Leipzig 2000

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Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

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Aristippos von Kyrene

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Epikur

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Demokrit

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Sokrates

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Aristoteles

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Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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3 Hedonismus

31 Definition

bdquoHedonismus ist eine philosophische bzw ethische Stroumlmung welche die Lust als houmlchste

Bedingung fuumlr Gluumlckseligkeit und gutes Leben beschreibt

Epikur sieht die Lust als Bestandteil des Hedonismus jedoch ist der Hedonismus im

Allgemeinen auch eine an materiellen Genuumlssen orientierte Lebenseinstellungldquo

(Quelle httpdewikipediaorgwikiHedonismus)

Der Hedonismus gilt auch als Sonderform des Eudaumlmonismus Er vertritt den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das menschliche Handeln und Verhalten bestimmen sollte Der

Hedonismus wird in der Psychologie mit dem Streben nach Lust als entscheidender Beweg-

grund des menschlichen Tuns erkannt Der Hedonismus kann jedoch auch die These der

Moralphilosophie vertreten die den Standpunkt vertritt dass die Lust um ihrer selbst Willen

erstrebenswert ist

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321 Aristippos von Kyrene

Aristippos von Kyrene der auch unter dem Namen Aristipp bekannt war war ein griechischer

Philosoph der von etwa 435 v Chr bis 355 v Chr gelebt hat Er wurde in Kyrene dem

heutigen Libyen in Nordafrika geboren und stammte aus einer wohlhabenden Familie Er

gruumlndete die kyreanische Philosophenschule und war somit auch der Begruumlnder des Hedonismus

Seinen Anhaumlngern den Kyrenaikern lehrte er die fruumlhe Form des Hedonismus Hierbei setzte er

den Schwerpunkt vor allem darauf dass seine Lehrlinge zu verstehen lernten sich bei der

Auspraumlgung ihrer Luumlste zu beherrschen bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo

(httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

Er unterteilt den Zustand der menschlichen Seele in zwei Bewegungen Zum einen nennt er die

Bewegung der Lust und letzteres die Bewegung des Schmerzens Die Lust stellt seiner Meinung

nach die sanfte und unbeschwerliche Bewegung dar der Schmerz dagegen repraumlsentiert fuumlr ihn

eine raue und impulsive Bewegung Jede Art von Lust stellt fuumlr ihn dieselbe Qualitaumlt dar Dies

bedeutet dass jede Lust gleichgestellt ist und es nicht von Belangen ist wie verschieden die

Luumlste sind Jede einzelne Art von Lust stellt fuumlr sich einen Genuss dar und sollte gegenwaumlrtig in

ihrer Darbietungsform bzw spontan genossen werden Das heiszligt Aristipp waumlgt es ab fuumlr

bestimmte Situationen zB vorzusorgen bzw vorauszuplanen Damit ein Individuum sein Gluumlck

erreicht muss es seine Lust vergroumlszligern aber dem Schmerzen hingegen versuchen auszuweichen

Nach Aristipps Behauptung ist der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo die koumlrperliche Lust

Aus seiner Lebenstheorie heraus naumlmlich der Vermeidung von Schmerz entwickelte er sich zu

einer ausgeglichenen Persoumlnlichkeit Er war ein heiterer Mensch und erntete fuumlr seine

ehrwuumlrdige Selbstbeherrschung als auch fuumlr seine disziplinierte Gelassenheit hohes Ansehen

Seine Gelassenheit strahlte er selbst in Freude- sowie Notsituationen aus

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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322 Epikur

Epikur wurde 341 v Chr auf der aumlgaumlischen Insel Samos geboren und starb ca 270 v Chr in

Athen Schon mit 14 Jahren interessierte er sich fuumlr die Philosophie

Er wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des Hedonismus in der griechischen Antike

Epikur bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo

Lust definiert Epikur als Freisein von Unlust Leid Unruhe und Schmerzen um somit Gluumlck

herbeizufuumlhren aber uumlbermaumlszligigen Genuss zu vermeiden Kritiker werfen ihm vor seine Lehren

uumlbertrieben zu haben Seine These bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo fuumlhrte damals wie heute zu

Missverstaumlndnissen Seine Kritiker warfen ihm Genusssucht vor und bezeichneten ihn als

bdquoWuumlstlingldquo oder bdquoepikureisches Schweinldquo Epikur jedoch versuchte Leiden und somit auch

uumlbermaumlszligigen Konsum zu verhindern da dieser zB zu Uumlbersaumlttigung fuumlhren koumlnnte

rdquoWenn wir also sagen die Lust sei das Ziel meinen wir nicht die Luumlste der Hemmungslosen und

jene die im Genuss bestehen wie einige die dies nicht kennen und nicht eingestehen oder

boumlswillig auffassen annehmen sondern weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterung in der

Seele zu empfindenrdquo (Quelle httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtm)

Die Philosophie Epikurs war also nicht egoistisch da er allen Menschen positive Gefuumlhle wie

Zufriedenheit Lust und Freude wuumlnschte und goumlnnte Er galt sogar als trieb- menschen- kinder-

und frauenfreundlich und wollte den Menschen zeigen dass es erlaubt war neben ihren

auferlegten Pflichten auch nach Gluumlck streben zu duumlrfen

Eines der Dinge die Lust bremsen koumlnnten waumlre Furcht Furcht haben die Menschen vor allem

vor den Goumlttern Epikur glaubte zwar an uumlberirdische Maumlchte aber nicht dass sie Einfluss auf

das irdische Leben haben koumlnnten Er versuchte den Menschen die Furcht vor den Goumlttern zu

nehmen damit sie ihrer Lust und ihrem Genuss ausleben konnten Somit bekam er groszlige Kritik

von der damals sehr maumlchtigen Kirche

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Er predigte jedoch genauso seine Lust nicht zu uumlbertreiben da die Lust so leicht zu Unlust

fuumlhren koumlnne wenn sie in zuumlgelloser Triebbefriedigung ausgelebt werden wuumlrde Es ist

einzusehen dass es jedem Menschen moumlglichst gut gehen sollte Er sollte so gluumlcklich sein wie

es moumlglich ist ndash jedoch sind Lust und Unlust nur schwer zu trennen Oftmals weiszlig man Gluumlck

erst zu schaumltzen wenn man weiszlig was das Gegenteil (also Ungluumlck und Schmerz) bedeutet

Trotzdem sollte man immer nach dem Gluumlck streben statt Elend zuzulassen

Epikur selber sah dem Leid gelassen entgegen denn er versuchte durch seine innere

Geisteshaltung auch daraus Lust zu gewinnen Dennoch muss man mit seinen Erwartungen von

dem Gluumlck an seine persoumlnlichen Grenzen denken Unrealistische Erwartungen machen den

Menschen ungluumlcklich da er sein erstrebtes Ziel nicht erreicht So soll der Mensch

selbstgenuumlgsam sein weil er so auch in aumlrmlicheren Lebensverhaumlltnissen gluumlcklich und zufrieden

sein kann Zu viel Lust und Gluumlck wiederum kann Neid erzeugen

Nach Epikur kann jeder sein Gluumlck selber gestalten Er meint dass Zufall und die Initiative zum

eigenen Gluumlck ausgewogen sind und es keine vorherbestimmte Zukunft gibt Also hat jeder

bdquogenuumlgend Spielraum zur verantwortlichen Gestaltung seines Lebensldquo (Jeder ist seines Gluumlckes

Schmied)

Freude setzt nach Epikur Seelenruhe voraus Dieses kann nur erlangt werden wenn man sich

bdquoden groszligen Weltgeschaumlften fernhaumllt und im Verborgenen lebt weil sich nur im Verzicht auf

Macht und Ansehen die Ruhe der Seele einstellen kannldquo Dennoch ist fuumlr diese Ruhe

Freundschaft unerlaumlsslich

Fazit Alle Thesen zeigen heutzutage noch ihre volle Guumlltigkeit

Wenn sich jeder mit dem zufrieden geben wuumlrde was er wirklich benoumltigt und auch gluumlcklich

sein wuumlrde wuumlrde es wahrscheinlich weniger Habgier und Armut geben da jeder nur nimmt

was er wirklich braucht und nichts verschwendet Aber dieser Schritt sieht fuumlr uns sehr

unrealistisch aus da wir denken dass viele Menschen dafuumlr wahrscheinlich zu egoistisch waumlren

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4 Eudaumlmonismus

41 Definition

(von griechisch eu gut und daimonios)

Mit Eudaumlmonismus ist eine philosophische Lehre oder Haltung aus dem Bereich der Ethik

gemeint welche die Eudaimonie dh die Gluumlckseligkeit oder das schoumlne Leben als Ziel allen

Strebens betrachtet

bdquo Der Begriff umfasst verschiedene Gluumlckseligkeitslehren Grundsaumltzlich werden zwei Formen

unterschieden einmal auf die Handlung selbst bezogen weiter auf die Gluumlckseligkeit als Ziel

bezogen Die letztere Form oumlffnet auch die Moumlglichkeit fuumlr eine teleologische Ethikldquo

( http wikipediaorgwikiEudC3A4monismus)

Eudaumlmonisten bewerten Lebensqualitaumlt nach objektiven Elementen wie z B Erfolg beim

Erreichen bestimmter Ziele

Der individuelle Eudaumlmonismus befasst sich allein mit dem Gluumlck des einzelnen als Maszligstab

bdquoZugleich entwickelte sich der Gedanke dass das Gluumlck des Einzelnen im Streben nach Gluumlck

fuumlr andere gefunden werden solle (F Hutcheson)ldquo

(httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus)

Im Vergleich zu den Hedonisten haben die Eudaumlmonisten eine andere Fragestellung Hedonisten

interessieren sich fuumlr das subjektive Gluumlcksempfinden Wirklich empfundenes Gluumlck und

objektiver Erfolg sind zwei unterschiedliche Kriterien

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421 Demokrit

Demokrit war ein Philosoph aus der Antike der um 460 v Chr geboren und um 370 v Chr

gestorben ist Er ist in in Abdera (in Thrakien) geboren als auch gestorben und zaumlhlte zu den

bedeutendsten Naturphilosophen

Demokrit entwickelte gemeinsam mit Leukipp seinem Lehrer die Atomlehre Er ging davon

aus dass sich das Sein aus verschiedenen kleinen Koumlrperchen den Atomen zusammensetzte

Jeder Vorgang des Entstehens und Vergehens waumlre ein reiner Zusammenschluss bzw eine reine

Trennung von Atomen Gleichguumlltig ob es sich nun um die Entstehung eines Steins oder eines

Koumlrpers zum Beispiel handelt die Atome wuumlrden sich einzig und allein durch ihr Aussehen

unterscheiden Mit seiner Atomtheorie wich Demokrit somit der goumlttlichen Weltanschauung ab

Er war dem entsprechend nicht der Meinung dass das Entstehen des Seins das Werk eines

Gottes sei Die Seele sei seiner Ansicht nach aus bdquofeuerartigen Seelenatomenldquo gebildet worden

die sich zerstreuten sobald man starb Die menschlichen Koumlrper produzierten ununterbrochen

leichte Ausfluumlsse die zum Teil unsere Sinne erreichen wuumlrden und danach durch die Sinne in

unsere Seelen geleitet werden wuumlrden Doch die Sinneseindruumlcke die wir bekommen bringen

den Menschen nur wahrscheinliche Erkenntnisse und sind demnach nicht sehr zuverlaumlssig Die

Ausfluumlsse waumlren Umformungen ausgesetzt somit muumlssten Sinneseindruumlcke durch Erkenntnisse

mit Hilfe von Vernunft ergaumlnzt werden

Damit ein Mensch Gluumlckseligkeit (einen Zustand vollkommener Befriedigung) erlangt muumlssen

Voraussetzungen wie Maumlszligigung und Ruhe gegeben sein Demokrit bezeichnet die wahre

Gluumlckseligkeit als bdquoEuthymialdquo (Frohsinn) Seiner Ansicht nach kann ein Mensch erst Gluumlck

erreichen wenn er gelernt hat sich uumlber Bescheidenes zu freuen Das geistige Gut spielt fuumlr die

Gluumlckseligkeit dabei eine wichtige Rolle denn die Vernunft verhilft dem Menschen dazu

begrenzt materialistisch zu denken und weniger zu begehren Der Genuss den der Mensch durch

Wahrnehmung mit Hilfe der Sinne empfindet sollte nicht zu hoch geschaumltzt werden

bdquoWenn Du nicht nach vielem begehrst wird dir das Wenige viel erscheinen [hellip] Bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo

(httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm)

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422 Sokrates

Sokrates wurde 469 v Chr in Griechenland geboren und starb 399 v Chr an einer Dosis Gift

weil er wegen angeblicher bdquoVerfuumlhrung der Jugend und Gottlosigkeitldquo verurteilt wurde

Er hat keine eigenen Schriften hinterlassen weshalb seine Philosophie nur aus sekundaumlren

Schriften bekannt ist zB von seinem Schuumller Platon

Sokrates hat sich hauptsaumlchlich nach dem Eudaumlmonismus gerichtet Er sagte dass die

Untersuchung der Seele am wichtigsten sei weil er der Meinung war dass die Seele die Tugend

enthaumllt und somit die Seele der Sitz des Guten sei Deswegen beschaumlftigte er sich vor allem mit

der Erforschung des menschlichen Lebens und der Selbsterkenntnis des Menschen

Sokrates bdquoWer weiszlig was gut ist wird auch das Gute tunldquo

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo

Sokrates vertrat die Meinung dass jeder Mensch dazu gefuumlhrt werden solle dass er wisse was

richtig und was Unrecht sei Denn nur wer das Gute und das Recht kennt kann richtig Handeln

was fuumlr ihn sehr wichtig war Tugend ist also lehrbar die Vorraussetzung dafuumlr ist allerdings die

Selbsterkenntnis Rudolph Eisler zitiert im Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe eine These

von Sokrates bdquoNiemand ist bewusst schlecht und wer das Gute kennt tut es auch weil es eben

das wahrhaft Nuumltzliche istldquo

Dabei muss man meiner Meinung nach aber einen Aspekt beachten Was fuumlr mich richtig und

gut ist kann aber fuumlr andere Menschen einen Nachteil bedeuten

Jedoch meint er dass der Mensch uumlberhaupt nicht alles wissen koumlnne und es noch so vieles gibt

wovon die Menschheit noch nichts ahne bdquoIch weiszlig dass ich nichts weiszligldquo

Dies bedeutet auch dass wir uumlber uns selber noch nicht alles wissen oder wissen koumlnnen

Fazit Der Mensch muss also das Gute an sich und vor allem auch das Gute in sich selber

erkennen (Selbsterkenntnis) und daraus zu seinem richtigen Handeln schlieszligen und zur

Anwendung bringen

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423 Aristoteles

384 v Chr - 322 v Chr

Teil I

Ethik ist fuumlr Aristoteles eine praktische Wissenschaft die ohne ein Beispiel und konkrete

Untersuchungen nicht auskommt Nach Aristoteles gibt es keine einheitlichen Regeln fuumlr das

was gut ist weil es von den Umstaumlnden abhaumlngt Es haumlngt von vielen Umstaumlnden ab ob eine

Handlung gut ist und unter Umstaumlnden das Gluumlck zur Folge hat

Geld ist zum Beispiel keine Voraussetzung fuumlr ein gluumlckliches und erfuumllltes Leben Entscheidend

ist ob jemand gesund ist und gluumlcklich mit dem eigenen Leben ist

bdquoDie aristotelische Tugendethik orientiert sich an der Natur des Menschen und an den fuumlr die

Qualitaumlt relevanten Umstaumlndenldquo (httpde WikipediaorgwikiTugendethik)

Das Ziel des Menschen ist die Gluumlckseligkeit

Tugend muss man nach Aristoteles erst erlernen und einuumlben Mit Tugend meint Aristoteles eine

vorzuumlgliche und nachhaltige Haltung

bdquoDie Tugend zeichnet sich aus durch ein Einhalten der Mitte zwischen zwei falschen Extremen

Es ist die Goldene Mitteldquo (httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm)

Zum Beispiel ist es nicht richtig wenn ein Mensch geizig ist und nicht gerne abgibt aber es ist

auch nicht richtig wenn er verschwenderisch ist und das Geld zum Fenster hinauswirft Gut

waumlre es wenn er groszligzuumlgig ist und gerne abgibt

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles Nikomachische Ethik 1105b f)

Da oft viele konkrete Umstaumlnde vorhanden sind und es manchmal nicht ganz einfach ist sich

richtig zu entscheiden kann auch ein weiterer tugendhafter Mensch als Orientierung dienen

Zum Beispiel ein Elternteil oder ein guter Freund bei dem man sich Rat holen kann

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Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

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Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

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Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

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5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

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Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

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Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

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Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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321 Aristippos von Kyrene

Aristippos von Kyrene der auch unter dem Namen Aristipp bekannt war war ein griechischer

Philosoph der von etwa 435 v Chr bis 355 v Chr gelebt hat Er wurde in Kyrene dem

heutigen Libyen in Nordafrika geboren und stammte aus einer wohlhabenden Familie Er

gruumlndete die kyreanische Philosophenschule und war somit auch der Begruumlnder des Hedonismus

Seinen Anhaumlngern den Kyrenaikern lehrte er die fruumlhe Form des Hedonismus Hierbei setzte er

den Schwerpunkt vor allem darauf dass seine Lehrlinge zu verstehen lernten sich bei der

Auspraumlgung ihrer Luumlste zu beherrschen bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo

(httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

Er unterteilt den Zustand der menschlichen Seele in zwei Bewegungen Zum einen nennt er die

Bewegung der Lust und letzteres die Bewegung des Schmerzens Die Lust stellt seiner Meinung

nach die sanfte und unbeschwerliche Bewegung dar der Schmerz dagegen repraumlsentiert fuumlr ihn

eine raue und impulsive Bewegung Jede Art von Lust stellt fuumlr ihn dieselbe Qualitaumlt dar Dies

bedeutet dass jede Lust gleichgestellt ist und es nicht von Belangen ist wie verschieden die

Luumlste sind Jede einzelne Art von Lust stellt fuumlr sich einen Genuss dar und sollte gegenwaumlrtig in

ihrer Darbietungsform bzw spontan genossen werden Das heiszligt Aristipp waumlgt es ab fuumlr

bestimmte Situationen zB vorzusorgen bzw vorauszuplanen Damit ein Individuum sein Gluumlck

erreicht muss es seine Lust vergroumlszligern aber dem Schmerzen hingegen versuchen auszuweichen

Nach Aristipps Behauptung ist der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo die koumlrperliche Lust

Aus seiner Lebenstheorie heraus naumlmlich der Vermeidung von Schmerz entwickelte er sich zu

einer ausgeglichenen Persoumlnlichkeit Er war ein heiterer Mensch und erntete fuumlr seine

ehrwuumlrdige Selbstbeherrschung als auch fuumlr seine disziplinierte Gelassenheit hohes Ansehen

Seine Gelassenheit strahlte er selbst in Freude- sowie Notsituationen aus

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm)

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322 Epikur

Epikur wurde 341 v Chr auf der aumlgaumlischen Insel Samos geboren und starb ca 270 v Chr in

Athen Schon mit 14 Jahren interessierte er sich fuumlr die Philosophie

Er wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des Hedonismus in der griechischen Antike

Epikur bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo

Lust definiert Epikur als Freisein von Unlust Leid Unruhe und Schmerzen um somit Gluumlck

herbeizufuumlhren aber uumlbermaumlszligigen Genuss zu vermeiden Kritiker werfen ihm vor seine Lehren

uumlbertrieben zu haben Seine These bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo fuumlhrte damals wie heute zu

Missverstaumlndnissen Seine Kritiker warfen ihm Genusssucht vor und bezeichneten ihn als

bdquoWuumlstlingldquo oder bdquoepikureisches Schweinldquo Epikur jedoch versuchte Leiden und somit auch

uumlbermaumlszligigen Konsum zu verhindern da dieser zB zu Uumlbersaumlttigung fuumlhren koumlnnte

rdquoWenn wir also sagen die Lust sei das Ziel meinen wir nicht die Luumlste der Hemmungslosen und

jene die im Genuss bestehen wie einige die dies nicht kennen und nicht eingestehen oder

boumlswillig auffassen annehmen sondern weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterung in der

Seele zu empfindenrdquo (Quelle httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtm)

Die Philosophie Epikurs war also nicht egoistisch da er allen Menschen positive Gefuumlhle wie

Zufriedenheit Lust und Freude wuumlnschte und goumlnnte Er galt sogar als trieb- menschen- kinder-

und frauenfreundlich und wollte den Menschen zeigen dass es erlaubt war neben ihren

auferlegten Pflichten auch nach Gluumlck streben zu duumlrfen

Eines der Dinge die Lust bremsen koumlnnten waumlre Furcht Furcht haben die Menschen vor allem

vor den Goumlttern Epikur glaubte zwar an uumlberirdische Maumlchte aber nicht dass sie Einfluss auf

das irdische Leben haben koumlnnten Er versuchte den Menschen die Furcht vor den Goumlttern zu

nehmen damit sie ihrer Lust und ihrem Genuss ausleben konnten Somit bekam er groszlige Kritik

von der damals sehr maumlchtigen Kirche

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 9 von 20

Er predigte jedoch genauso seine Lust nicht zu uumlbertreiben da die Lust so leicht zu Unlust

fuumlhren koumlnne wenn sie in zuumlgelloser Triebbefriedigung ausgelebt werden wuumlrde Es ist

einzusehen dass es jedem Menschen moumlglichst gut gehen sollte Er sollte so gluumlcklich sein wie

es moumlglich ist ndash jedoch sind Lust und Unlust nur schwer zu trennen Oftmals weiszlig man Gluumlck

erst zu schaumltzen wenn man weiszlig was das Gegenteil (also Ungluumlck und Schmerz) bedeutet

Trotzdem sollte man immer nach dem Gluumlck streben statt Elend zuzulassen

Epikur selber sah dem Leid gelassen entgegen denn er versuchte durch seine innere

Geisteshaltung auch daraus Lust zu gewinnen Dennoch muss man mit seinen Erwartungen von

dem Gluumlck an seine persoumlnlichen Grenzen denken Unrealistische Erwartungen machen den

Menschen ungluumlcklich da er sein erstrebtes Ziel nicht erreicht So soll der Mensch

selbstgenuumlgsam sein weil er so auch in aumlrmlicheren Lebensverhaumlltnissen gluumlcklich und zufrieden

sein kann Zu viel Lust und Gluumlck wiederum kann Neid erzeugen

Nach Epikur kann jeder sein Gluumlck selber gestalten Er meint dass Zufall und die Initiative zum

eigenen Gluumlck ausgewogen sind und es keine vorherbestimmte Zukunft gibt Also hat jeder

bdquogenuumlgend Spielraum zur verantwortlichen Gestaltung seines Lebensldquo (Jeder ist seines Gluumlckes

Schmied)

Freude setzt nach Epikur Seelenruhe voraus Dieses kann nur erlangt werden wenn man sich

bdquoden groszligen Weltgeschaumlften fernhaumllt und im Verborgenen lebt weil sich nur im Verzicht auf

Macht und Ansehen die Ruhe der Seele einstellen kannldquo Dennoch ist fuumlr diese Ruhe

Freundschaft unerlaumlsslich

Fazit Alle Thesen zeigen heutzutage noch ihre volle Guumlltigkeit

Wenn sich jeder mit dem zufrieden geben wuumlrde was er wirklich benoumltigt und auch gluumlcklich

sein wuumlrde wuumlrde es wahrscheinlich weniger Habgier und Armut geben da jeder nur nimmt

was er wirklich braucht und nichts verschwendet Aber dieser Schritt sieht fuumlr uns sehr

unrealistisch aus da wir denken dass viele Menschen dafuumlr wahrscheinlich zu egoistisch waumlren

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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4 Eudaumlmonismus

41 Definition

(von griechisch eu gut und daimonios)

Mit Eudaumlmonismus ist eine philosophische Lehre oder Haltung aus dem Bereich der Ethik

gemeint welche die Eudaimonie dh die Gluumlckseligkeit oder das schoumlne Leben als Ziel allen

Strebens betrachtet

bdquo Der Begriff umfasst verschiedene Gluumlckseligkeitslehren Grundsaumltzlich werden zwei Formen

unterschieden einmal auf die Handlung selbst bezogen weiter auf die Gluumlckseligkeit als Ziel

bezogen Die letztere Form oumlffnet auch die Moumlglichkeit fuumlr eine teleologische Ethikldquo

( http wikipediaorgwikiEudC3A4monismus)

Eudaumlmonisten bewerten Lebensqualitaumlt nach objektiven Elementen wie z B Erfolg beim

Erreichen bestimmter Ziele

Der individuelle Eudaumlmonismus befasst sich allein mit dem Gluumlck des einzelnen als Maszligstab

bdquoZugleich entwickelte sich der Gedanke dass das Gluumlck des Einzelnen im Streben nach Gluumlck

fuumlr andere gefunden werden solle (F Hutcheson)ldquo

(httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus)

Im Vergleich zu den Hedonisten haben die Eudaumlmonisten eine andere Fragestellung Hedonisten

interessieren sich fuumlr das subjektive Gluumlcksempfinden Wirklich empfundenes Gluumlck und

objektiver Erfolg sind zwei unterschiedliche Kriterien

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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421 Demokrit

Demokrit war ein Philosoph aus der Antike der um 460 v Chr geboren und um 370 v Chr

gestorben ist Er ist in in Abdera (in Thrakien) geboren als auch gestorben und zaumlhlte zu den

bedeutendsten Naturphilosophen

Demokrit entwickelte gemeinsam mit Leukipp seinem Lehrer die Atomlehre Er ging davon

aus dass sich das Sein aus verschiedenen kleinen Koumlrperchen den Atomen zusammensetzte

Jeder Vorgang des Entstehens und Vergehens waumlre ein reiner Zusammenschluss bzw eine reine

Trennung von Atomen Gleichguumlltig ob es sich nun um die Entstehung eines Steins oder eines

Koumlrpers zum Beispiel handelt die Atome wuumlrden sich einzig und allein durch ihr Aussehen

unterscheiden Mit seiner Atomtheorie wich Demokrit somit der goumlttlichen Weltanschauung ab

Er war dem entsprechend nicht der Meinung dass das Entstehen des Seins das Werk eines

Gottes sei Die Seele sei seiner Ansicht nach aus bdquofeuerartigen Seelenatomenldquo gebildet worden

die sich zerstreuten sobald man starb Die menschlichen Koumlrper produzierten ununterbrochen

leichte Ausfluumlsse die zum Teil unsere Sinne erreichen wuumlrden und danach durch die Sinne in

unsere Seelen geleitet werden wuumlrden Doch die Sinneseindruumlcke die wir bekommen bringen

den Menschen nur wahrscheinliche Erkenntnisse und sind demnach nicht sehr zuverlaumlssig Die

Ausfluumlsse waumlren Umformungen ausgesetzt somit muumlssten Sinneseindruumlcke durch Erkenntnisse

mit Hilfe von Vernunft ergaumlnzt werden

Damit ein Mensch Gluumlckseligkeit (einen Zustand vollkommener Befriedigung) erlangt muumlssen

Voraussetzungen wie Maumlszligigung und Ruhe gegeben sein Demokrit bezeichnet die wahre

Gluumlckseligkeit als bdquoEuthymialdquo (Frohsinn) Seiner Ansicht nach kann ein Mensch erst Gluumlck

erreichen wenn er gelernt hat sich uumlber Bescheidenes zu freuen Das geistige Gut spielt fuumlr die

Gluumlckseligkeit dabei eine wichtige Rolle denn die Vernunft verhilft dem Menschen dazu

begrenzt materialistisch zu denken und weniger zu begehren Der Genuss den der Mensch durch

Wahrnehmung mit Hilfe der Sinne empfindet sollte nicht zu hoch geschaumltzt werden

bdquoWenn Du nicht nach vielem begehrst wird dir das Wenige viel erscheinen [hellip] Bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo

(httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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422 Sokrates

Sokrates wurde 469 v Chr in Griechenland geboren und starb 399 v Chr an einer Dosis Gift

weil er wegen angeblicher bdquoVerfuumlhrung der Jugend und Gottlosigkeitldquo verurteilt wurde

Er hat keine eigenen Schriften hinterlassen weshalb seine Philosophie nur aus sekundaumlren

Schriften bekannt ist zB von seinem Schuumller Platon

Sokrates hat sich hauptsaumlchlich nach dem Eudaumlmonismus gerichtet Er sagte dass die

Untersuchung der Seele am wichtigsten sei weil er der Meinung war dass die Seele die Tugend

enthaumllt und somit die Seele der Sitz des Guten sei Deswegen beschaumlftigte er sich vor allem mit

der Erforschung des menschlichen Lebens und der Selbsterkenntnis des Menschen

Sokrates bdquoWer weiszlig was gut ist wird auch das Gute tunldquo

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo

Sokrates vertrat die Meinung dass jeder Mensch dazu gefuumlhrt werden solle dass er wisse was

richtig und was Unrecht sei Denn nur wer das Gute und das Recht kennt kann richtig Handeln

was fuumlr ihn sehr wichtig war Tugend ist also lehrbar die Vorraussetzung dafuumlr ist allerdings die

Selbsterkenntnis Rudolph Eisler zitiert im Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe eine These

von Sokrates bdquoNiemand ist bewusst schlecht und wer das Gute kennt tut es auch weil es eben

das wahrhaft Nuumltzliche istldquo

Dabei muss man meiner Meinung nach aber einen Aspekt beachten Was fuumlr mich richtig und

gut ist kann aber fuumlr andere Menschen einen Nachteil bedeuten

Jedoch meint er dass der Mensch uumlberhaupt nicht alles wissen koumlnne und es noch so vieles gibt

wovon die Menschheit noch nichts ahne bdquoIch weiszlig dass ich nichts weiszligldquo

Dies bedeutet auch dass wir uumlber uns selber noch nicht alles wissen oder wissen koumlnnen

Fazit Der Mensch muss also das Gute an sich und vor allem auch das Gute in sich selber

erkennen (Selbsterkenntnis) und daraus zu seinem richtigen Handeln schlieszligen und zur

Anwendung bringen

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 13 von 20

423 Aristoteles

384 v Chr - 322 v Chr

Teil I

Ethik ist fuumlr Aristoteles eine praktische Wissenschaft die ohne ein Beispiel und konkrete

Untersuchungen nicht auskommt Nach Aristoteles gibt es keine einheitlichen Regeln fuumlr das

was gut ist weil es von den Umstaumlnden abhaumlngt Es haumlngt von vielen Umstaumlnden ab ob eine

Handlung gut ist und unter Umstaumlnden das Gluumlck zur Folge hat

Geld ist zum Beispiel keine Voraussetzung fuumlr ein gluumlckliches und erfuumllltes Leben Entscheidend

ist ob jemand gesund ist und gluumlcklich mit dem eigenen Leben ist

bdquoDie aristotelische Tugendethik orientiert sich an der Natur des Menschen und an den fuumlr die

Qualitaumlt relevanten Umstaumlndenldquo (httpde WikipediaorgwikiTugendethik)

Das Ziel des Menschen ist die Gluumlckseligkeit

Tugend muss man nach Aristoteles erst erlernen und einuumlben Mit Tugend meint Aristoteles eine

vorzuumlgliche und nachhaltige Haltung

bdquoDie Tugend zeichnet sich aus durch ein Einhalten der Mitte zwischen zwei falschen Extremen

Es ist die Goldene Mitteldquo (httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm)

Zum Beispiel ist es nicht richtig wenn ein Mensch geizig ist und nicht gerne abgibt aber es ist

auch nicht richtig wenn er verschwenderisch ist und das Geld zum Fenster hinauswirft Gut

waumlre es wenn er groszligzuumlgig ist und gerne abgibt

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles Nikomachische Ethik 1105b f)

Da oft viele konkrete Umstaumlnde vorhanden sind und es manchmal nicht ganz einfach ist sich

richtig zu entscheiden kann auch ein weiterer tugendhafter Mensch als Orientierung dienen

Zum Beispiel ein Elternteil oder ein guter Freund bei dem man sich Rat holen kann

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 14 von 20

Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 15 von 20

Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 16 von 20

Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 17 von 20

5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

Page 8: Tugendethik oder „Das gute Leben“ - · PDF fileDatum: 28.11.08 Thema: Tugendethik oder „Das gute Leben“ Gruppe: Anne, Irene, Mira, Carmen, Tanja Seite 3 von 20 Gliederung I

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 8 von 20

322 Epikur

Epikur wurde 341 v Chr auf der aumlgaumlischen Insel Samos geboren und starb ca 270 v Chr in

Athen Schon mit 14 Jahren interessierte er sich fuumlr die Philosophie

Er wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des Hedonismus in der griechischen Antike

Epikur bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo

Lust definiert Epikur als Freisein von Unlust Leid Unruhe und Schmerzen um somit Gluumlck

herbeizufuumlhren aber uumlbermaumlszligigen Genuss zu vermeiden Kritiker werfen ihm vor seine Lehren

uumlbertrieben zu haben Seine These bdquoDas houmlchste Ziel ist die Lustldquo fuumlhrte damals wie heute zu

Missverstaumlndnissen Seine Kritiker warfen ihm Genusssucht vor und bezeichneten ihn als

bdquoWuumlstlingldquo oder bdquoepikureisches Schweinldquo Epikur jedoch versuchte Leiden und somit auch

uumlbermaumlszligigen Konsum zu verhindern da dieser zB zu Uumlbersaumlttigung fuumlhren koumlnnte

rdquoWenn wir also sagen die Lust sei das Ziel meinen wir nicht die Luumlste der Hemmungslosen und

jene die im Genuss bestehen wie einige die dies nicht kennen und nicht eingestehen oder

boumlswillig auffassen annehmen sondern weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterung in der

Seele zu empfindenrdquo (Quelle httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtm)

Die Philosophie Epikurs war also nicht egoistisch da er allen Menschen positive Gefuumlhle wie

Zufriedenheit Lust und Freude wuumlnschte und goumlnnte Er galt sogar als trieb- menschen- kinder-

und frauenfreundlich und wollte den Menschen zeigen dass es erlaubt war neben ihren

auferlegten Pflichten auch nach Gluumlck streben zu duumlrfen

Eines der Dinge die Lust bremsen koumlnnten waumlre Furcht Furcht haben die Menschen vor allem

vor den Goumlttern Epikur glaubte zwar an uumlberirdische Maumlchte aber nicht dass sie Einfluss auf

das irdische Leben haben koumlnnten Er versuchte den Menschen die Furcht vor den Goumlttern zu

nehmen damit sie ihrer Lust und ihrem Genuss ausleben konnten Somit bekam er groszlige Kritik

von der damals sehr maumlchtigen Kirche

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 9 von 20

Er predigte jedoch genauso seine Lust nicht zu uumlbertreiben da die Lust so leicht zu Unlust

fuumlhren koumlnne wenn sie in zuumlgelloser Triebbefriedigung ausgelebt werden wuumlrde Es ist

einzusehen dass es jedem Menschen moumlglichst gut gehen sollte Er sollte so gluumlcklich sein wie

es moumlglich ist ndash jedoch sind Lust und Unlust nur schwer zu trennen Oftmals weiszlig man Gluumlck

erst zu schaumltzen wenn man weiszlig was das Gegenteil (also Ungluumlck und Schmerz) bedeutet

Trotzdem sollte man immer nach dem Gluumlck streben statt Elend zuzulassen

Epikur selber sah dem Leid gelassen entgegen denn er versuchte durch seine innere

Geisteshaltung auch daraus Lust zu gewinnen Dennoch muss man mit seinen Erwartungen von

dem Gluumlck an seine persoumlnlichen Grenzen denken Unrealistische Erwartungen machen den

Menschen ungluumlcklich da er sein erstrebtes Ziel nicht erreicht So soll der Mensch

selbstgenuumlgsam sein weil er so auch in aumlrmlicheren Lebensverhaumlltnissen gluumlcklich und zufrieden

sein kann Zu viel Lust und Gluumlck wiederum kann Neid erzeugen

Nach Epikur kann jeder sein Gluumlck selber gestalten Er meint dass Zufall und die Initiative zum

eigenen Gluumlck ausgewogen sind und es keine vorherbestimmte Zukunft gibt Also hat jeder

bdquogenuumlgend Spielraum zur verantwortlichen Gestaltung seines Lebensldquo (Jeder ist seines Gluumlckes

Schmied)

Freude setzt nach Epikur Seelenruhe voraus Dieses kann nur erlangt werden wenn man sich

bdquoden groszligen Weltgeschaumlften fernhaumllt und im Verborgenen lebt weil sich nur im Verzicht auf

Macht und Ansehen die Ruhe der Seele einstellen kannldquo Dennoch ist fuumlr diese Ruhe

Freundschaft unerlaumlsslich

Fazit Alle Thesen zeigen heutzutage noch ihre volle Guumlltigkeit

Wenn sich jeder mit dem zufrieden geben wuumlrde was er wirklich benoumltigt und auch gluumlcklich

sein wuumlrde wuumlrde es wahrscheinlich weniger Habgier und Armut geben da jeder nur nimmt

was er wirklich braucht und nichts verschwendet Aber dieser Schritt sieht fuumlr uns sehr

unrealistisch aus da wir denken dass viele Menschen dafuumlr wahrscheinlich zu egoistisch waumlren

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 10 von 20

4 Eudaumlmonismus

41 Definition

(von griechisch eu gut und daimonios)

Mit Eudaumlmonismus ist eine philosophische Lehre oder Haltung aus dem Bereich der Ethik

gemeint welche die Eudaimonie dh die Gluumlckseligkeit oder das schoumlne Leben als Ziel allen

Strebens betrachtet

bdquo Der Begriff umfasst verschiedene Gluumlckseligkeitslehren Grundsaumltzlich werden zwei Formen

unterschieden einmal auf die Handlung selbst bezogen weiter auf die Gluumlckseligkeit als Ziel

bezogen Die letztere Form oumlffnet auch die Moumlglichkeit fuumlr eine teleologische Ethikldquo

( http wikipediaorgwikiEudC3A4monismus)

Eudaumlmonisten bewerten Lebensqualitaumlt nach objektiven Elementen wie z B Erfolg beim

Erreichen bestimmter Ziele

Der individuelle Eudaumlmonismus befasst sich allein mit dem Gluumlck des einzelnen als Maszligstab

bdquoZugleich entwickelte sich der Gedanke dass das Gluumlck des Einzelnen im Streben nach Gluumlck

fuumlr andere gefunden werden solle (F Hutcheson)ldquo

(httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus)

Im Vergleich zu den Hedonisten haben die Eudaumlmonisten eine andere Fragestellung Hedonisten

interessieren sich fuumlr das subjektive Gluumlcksempfinden Wirklich empfundenes Gluumlck und

objektiver Erfolg sind zwei unterschiedliche Kriterien

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 11 von 20

421 Demokrit

Demokrit war ein Philosoph aus der Antike der um 460 v Chr geboren und um 370 v Chr

gestorben ist Er ist in in Abdera (in Thrakien) geboren als auch gestorben und zaumlhlte zu den

bedeutendsten Naturphilosophen

Demokrit entwickelte gemeinsam mit Leukipp seinem Lehrer die Atomlehre Er ging davon

aus dass sich das Sein aus verschiedenen kleinen Koumlrperchen den Atomen zusammensetzte

Jeder Vorgang des Entstehens und Vergehens waumlre ein reiner Zusammenschluss bzw eine reine

Trennung von Atomen Gleichguumlltig ob es sich nun um die Entstehung eines Steins oder eines

Koumlrpers zum Beispiel handelt die Atome wuumlrden sich einzig und allein durch ihr Aussehen

unterscheiden Mit seiner Atomtheorie wich Demokrit somit der goumlttlichen Weltanschauung ab

Er war dem entsprechend nicht der Meinung dass das Entstehen des Seins das Werk eines

Gottes sei Die Seele sei seiner Ansicht nach aus bdquofeuerartigen Seelenatomenldquo gebildet worden

die sich zerstreuten sobald man starb Die menschlichen Koumlrper produzierten ununterbrochen

leichte Ausfluumlsse die zum Teil unsere Sinne erreichen wuumlrden und danach durch die Sinne in

unsere Seelen geleitet werden wuumlrden Doch die Sinneseindruumlcke die wir bekommen bringen

den Menschen nur wahrscheinliche Erkenntnisse und sind demnach nicht sehr zuverlaumlssig Die

Ausfluumlsse waumlren Umformungen ausgesetzt somit muumlssten Sinneseindruumlcke durch Erkenntnisse

mit Hilfe von Vernunft ergaumlnzt werden

Damit ein Mensch Gluumlckseligkeit (einen Zustand vollkommener Befriedigung) erlangt muumlssen

Voraussetzungen wie Maumlszligigung und Ruhe gegeben sein Demokrit bezeichnet die wahre

Gluumlckseligkeit als bdquoEuthymialdquo (Frohsinn) Seiner Ansicht nach kann ein Mensch erst Gluumlck

erreichen wenn er gelernt hat sich uumlber Bescheidenes zu freuen Das geistige Gut spielt fuumlr die

Gluumlckseligkeit dabei eine wichtige Rolle denn die Vernunft verhilft dem Menschen dazu

begrenzt materialistisch zu denken und weniger zu begehren Der Genuss den der Mensch durch

Wahrnehmung mit Hilfe der Sinne empfindet sollte nicht zu hoch geschaumltzt werden

bdquoWenn Du nicht nach vielem begehrst wird dir das Wenige viel erscheinen [hellip] Bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo

(httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 12 von 20

422 Sokrates

Sokrates wurde 469 v Chr in Griechenland geboren und starb 399 v Chr an einer Dosis Gift

weil er wegen angeblicher bdquoVerfuumlhrung der Jugend und Gottlosigkeitldquo verurteilt wurde

Er hat keine eigenen Schriften hinterlassen weshalb seine Philosophie nur aus sekundaumlren

Schriften bekannt ist zB von seinem Schuumller Platon

Sokrates hat sich hauptsaumlchlich nach dem Eudaumlmonismus gerichtet Er sagte dass die

Untersuchung der Seele am wichtigsten sei weil er der Meinung war dass die Seele die Tugend

enthaumllt und somit die Seele der Sitz des Guten sei Deswegen beschaumlftigte er sich vor allem mit

der Erforschung des menschlichen Lebens und der Selbsterkenntnis des Menschen

Sokrates bdquoWer weiszlig was gut ist wird auch das Gute tunldquo

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo

Sokrates vertrat die Meinung dass jeder Mensch dazu gefuumlhrt werden solle dass er wisse was

richtig und was Unrecht sei Denn nur wer das Gute und das Recht kennt kann richtig Handeln

was fuumlr ihn sehr wichtig war Tugend ist also lehrbar die Vorraussetzung dafuumlr ist allerdings die

Selbsterkenntnis Rudolph Eisler zitiert im Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe eine These

von Sokrates bdquoNiemand ist bewusst schlecht und wer das Gute kennt tut es auch weil es eben

das wahrhaft Nuumltzliche istldquo

Dabei muss man meiner Meinung nach aber einen Aspekt beachten Was fuumlr mich richtig und

gut ist kann aber fuumlr andere Menschen einen Nachteil bedeuten

Jedoch meint er dass der Mensch uumlberhaupt nicht alles wissen koumlnne und es noch so vieles gibt

wovon die Menschheit noch nichts ahne bdquoIch weiszlig dass ich nichts weiszligldquo

Dies bedeutet auch dass wir uumlber uns selber noch nicht alles wissen oder wissen koumlnnen

Fazit Der Mensch muss also das Gute an sich und vor allem auch das Gute in sich selber

erkennen (Selbsterkenntnis) und daraus zu seinem richtigen Handeln schlieszligen und zur

Anwendung bringen

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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423 Aristoteles

384 v Chr - 322 v Chr

Teil I

Ethik ist fuumlr Aristoteles eine praktische Wissenschaft die ohne ein Beispiel und konkrete

Untersuchungen nicht auskommt Nach Aristoteles gibt es keine einheitlichen Regeln fuumlr das

was gut ist weil es von den Umstaumlnden abhaumlngt Es haumlngt von vielen Umstaumlnden ab ob eine

Handlung gut ist und unter Umstaumlnden das Gluumlck zur Folge hat

Geld ist zum Beispiel keine Voraussetzung fuumlr ein gluumlckliches und erfuumllltes Leben Entscheidend

ist ob jemand gesund ist und gluumlcklich mit dem eigenen Leben ist

bdquoDie aristotelische Tugendethik orientiert sich an der Natur des Menschen und an den fuumlr die

Qualitaumlt relevanten Umstaumlndenldquo (httpde WikipediaorgwikiTugendethik)

Das Ziel des Menschen ist die Gluumlckseligkeit

Tugend muss man nach Aristoteles erst erlernen und einuumlben Mit Tugend meint Aristoteles eine

vorzuumlgliche und nachhaltige Haltung

bdquoDie Tugend zeichnet sich aus durch ein Einhalten der Mitte zwischen zwei falschen Extremen

Es ist die Goldene Mitteldquo (httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm)

Zum Beispiel ist es nicht richtig wenn ein Mensch geizig ist und nicht gerne abgibt aber es ist

auch nicht richtig wenn er verschwenderisch ist und das Geld zum Fenster hinauswirft Gut

waumlre es wenn er groszligzuumlgig ist und gerne abgibt

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles Nikomachische Ethik 1105b f)

Da oft viele konkrete Umstaumlnde vorhanden sind und es manchmal nicht ganz einfach ist sich

richtig zu entscheiden kann auch ein weiterer tugendhafter Mensch als Orientierung dienen

Zum Beispiel ein Elternteil oder ein guter Freund bei dem man sich Rat holen kann

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

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Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

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Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

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Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

Page 9: Tugendethik oder „Das gute Leben“ - · PDF fileDatum: 28.11.08 Thema: Tugendethik oder „Das gute Leben“ Gruppe: Anne, Irene, Mira, Carmen, Tanja Seite 3 von 20 Gliederung I

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 9 von 20

Er predigte jedoch genauso seine Lust nicht zu uumlbertreiben da die Lust so leicht zu Unlust

fuumlhren koumlnne wenn sie in zuumlgelloser Triebbefriedigung ausgelebt werden wuumlrde Es ist

einzusehen dass es jedem Menschen moumlglichst gut gehen sollte Er sollte so gluumlcklich sein wie

es moumlglich ist ndash jedoch sind Lust und Unlust nur schwer zu trennen Oftmals weiszlig man Gluumlck

erst zu schaumltzen wenn man weiszlig was das Gegenteil (also Ungluumlck und Schmerz) bedeutet

Trotzdem sollte man immer nach dem Gluumlck streben statt Elend zuzulassen

Epikur selber sah dem Leid gelassen entgegen denn er versuchte durch seine innere

Geisteshaltung auch daraus Lust zu gewinnen Dennoch muss man mit seinen Erwartungen von

dem Gluumlck an seine persoumlnlichen Grenzen denken Unrealistische Erwartungen machen den

Menschen ungluumlcklich da er sein erstrebtes Ziel nicht erreicht So soll der Mensch

selbstgenuumlgsam sein weil er so auch in aumlrmlicheren Lebensverhaumlltnissen gluumlcklich und zufrieden

sein kann Zu viel Lust und Gluumlck wiederum kann Neid erzeugen

Nach Epikur kann jeder sein Gluumlck selber gestalten Er meint dass Zufall und die Initiative zum

eigenen Gluumlck ausgewogen sind und es keine vorherbestimmte Zukunft gibt Also hat jeder

bdquogenuumlgend Spielraum zur verantwortlichen Gestaltung seines Lebensldquo (Jeder ist seines Gluumlckes

Schmied)

Freude setzt nach Epikur Seelenruhe voraus Dieses kann nur erlangt werden wenn man sich

bdquoden groszligen Weltgeschaumlften fernhaumllt und im Verborgenen lebt weil sich nur im Verzicht auf

Macht und Ansehen die Ruhe der Seele einstellen kannldquo Dennoch ist fuumlr diese Ruhe

Freundschaft unerlaumlsslich

Fazit Alle Thesen zeigen heutzutage noch ihre volle Guumlltigkeit

Wenn sich jeder mit dem zufrieden geben wuumlrde was er wirklich benoumltigt und auch gluumlcklich

sein wuumlrde wuumlrde es wahrscheinlich weniger Habgier und Armut geben da jeder nur nimmt

was er wirklich braucht und nichts verschwendet Aber dieser Schritt sieht fuumlr uns sehr

unrealistisch aus da wir denken dass viele Menschen dafuumlr wahrscheinlich zu egoistisch waumlren

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4 Eudaumlmonismus

41 Definition

(von griechisch eu gut und daimonios)

Mit Eudaumlmonismus ist eine philosophische Lehre oder Haltung aus dem Bereich der Ethik

gemeint welche die Eudaimonie dh die Gluumlckseligkeit oder das schoumlne Leben als Ziel allen

Strebens betrachtet

bdquo Der Begriff umfasst verschiedene Gluumlckseligkeitslehren Grundsaumltzlich werden zwei Formen

unterschieden einmal auf die Handlung selbst bezogen weiter auf die Gluumlckseligkeit als Ziel

bezogen Die letztere Form oumlffnet auch die Moumlglichkeit fuumlr eine teleologische Ethikldquo

( http wikipediaorgwikiEudC3A4monismus)

Eudaumlmonisten bewerten Lebensqualitaumlt nach objektiven Elementen wie z B Erfolg beim

Erreichen bestimmter Ziele

Der individuelle Eudaumlmonismus befasst sich allein mit dem Gluumlck des einzelnen als Maszligstab

bdquoZugleich entwickelte sich der Gedanke dass das Gluumlck des Einzelnen im Streben nach Gluumlck

fuumlr andere gefunden werden solle (F Hutcheson)ldquo

(httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus)

Im Vergleich zu den Hedonisten haben die Eudaumlmonisten eine andere Fragestellung Hedonisten

interessieren sich fuumlr das subjektive Gluumlcksempfinden Wirklich empfundenes Gluumlck und

objektiver Erfolg sind zwei unterschiedliche Kriterien

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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421 Demokrit

Demokrit war ein Philosoph aus der Antike der um 460 v Chr geboren und um 370 v Chr

gestorben ist Er ist in in Abdera (in Thrakien) geboren als auch gestorben und zaumlhlte zu den

bedeutendsten Naturphilosophen

Demokrit entwickelte gemeinsam mit Leukipp seinem Lehrer die Atomlehre Er ging davon

aus dass sich das Sein aus verschiedenen kleinen Koumlrperchen den Atomen zusammensetzte

Jeder Vorgang des Entstehens und Vergehens waumlre ein reiner Zusammenschluss bzw eine reine

Trennung von Atomen Gleichguumlltig ob es sich nun um die Entstehung eines Steins oder eines

Koumlrpers zum Beispiel handelt die Atome wuumlrden sich einzig und allein durch ihr Aussehen

unterscheiden Mit seiner Atomtheorie wich Demokrit somit der goumlttlichen Weltanschauung ab

Er war dem entsprechend nicht der Meinung dass das Entstehen des Seins das Werk eines

Gottes sei Die Seele sei seiner Ansicht nach aus bdquofeuerartigen Seelenatomenldquo gebildet worden

die sich zerstreuten sobald man starb Die menschlichen Koumlrper produzierten ununterbrochen

leichte Ausfluumlsse die zum Teil unsere Sinne erreichen wuumlrden und danach durch die Sinne in

unsere Seelen geleitet werden wuumlrden Doch die Sinneseindruumlcke die wir bekommen bringen

den Menschen nur wahrscheinliche Erkenntnisse und sind demnach nicht sehr zuverlaumlssig Die

Ausfluumlsse waumlren Umformungen ausgesetzt somit muumlssten Sinneseindruumlcke durch Erkenntnisse

mit Hilfe von Vernunft ergaumlnzt werden

Damit ein Mensch Gluumlckseligkeit (einen Zustand vollkommener Befriedigung) erlangt muumlssen

Voraussetzungen wie Maumlszligigung und Ruhe gegeben sein Demokrit bezeichnet die wahre

Gluumlckseligkeit als bdquoEuthymialdquo (Frohsinn) Seiner Ansicht nach kann ein Mensch erst Gluumlck

erreichen wenn er gelernt hat sich uumlber Bescheidenes zu freuen Das geistige Gut spielt fuumlr die

Gluumlckseligkeit dabei eine wichtige Rolle denn die Vernunft verhilft dem Menschen dazu

begrenzt materialistisch zu denken und weniger zu begehren Der Genuss den der Mensch durch

Wahrnehmung mit Hilfe der Sinne empfindet sollte nicht zu hoch geschaumltzt werden

bdquoWenn Du nicht nach vielem begehrst wird dir das Wenige viel erscheinen [hellip] Bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo

(httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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422 Sokrates

Sokrates wurde 469 v Chr in Griechenland geboren und starb 399 v Chr an einer Dosis Gift

weil er wegen angeblicher bdquoVerfuumlhrung der Jugend und Gottlosigkeitldquo verurteilt wurde

Er hat keine eigenen Schriften hinterlassen weshalb seine Philosophie nur aus sekundaumlren

Schriften bekannt ist zB von seinem Schuumller Platon

Sokrates hat sich hauptsaumlchlich nach dem Eudaumlmonismus gerichtet Er sagte dass die

Untersuchung der Seele am wichtigsten sei weil er der Meinung war dass die Seele die Tugend

enthaumllt und somit die Seele der Sitz des Guten sei Deswegen beschaumlftigte er sich vor allem mit

der Erforschung des menschlichen Lebens und der Selbsterkenntnis des Menschen

Sokrates bdquoWer weiszlig was gut ist wird auch das Gute tunldquo

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo

Sokrates vertrat die Meinung dass jeder Mensch dazu gefuumlhrt werden solle dass er wisse was

richtig und was Unrecht sei Denn nur wer das Gute und das Recht kennt kann richtig Handeln

was fuumlr ihn sehr wichtig war Tugend ist also lehrbar die Vorraussetzung dafuumlr ist allerdings die

Selbsterkenntnis Rudolph Eisler zitiert im Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe eine These

von Sokrates bdquoNiemand ist bewusst schlecht und wer das Gute kennt tut es auch weil es eben

das wahrhaft Nuumltzliche istldquo

Dabei muss man meiner Meinung nach aber einen Aspekt beachten Was fuumlr mich richtig und

gut ist kann aber fuumlr andere Menschen einen Nachteil bedeuten

Jedoch meint er dass der Mensch uumlberhaupt nicht alles wissen koumlnne und es noch so vieles gibt

wovon die Menschheit noch nichts ahne bdquoIch weiszlig dass ich nichts weiszligldquo

Dies bedeutet auch dass wir uumlber uns selber noch nicht alles wissen oder wissen koumlnnen

Fazit Der Mensch muss also das Gute an sich und vor allem auch das Gute in sich selber

erkennen (Selbsterkenntnis) und daraus zu seinem richtigen Handeln schlieszligen und zur

Anwendung bringen

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 13 von 20

423 Aristoteles

384 v Chr - 322 v Chr

Teil I

Ethik ist fuumlr Aristoteles eine praktische Wissenschaft die ohne ein Beispiel und konkrete

Untersuchungen nicht auskommt Nach Aristoteles gibt es keine einheitlichen Regeln fuumlr das

was gut ist weil es von den Umstaumlnden abhaumlngt Es haumlngt von vielen Umstaumlnden ab ob eine

Handlung gut ist und unter Umstaumlnden das Gluumlck zur Folge hat

Geld ist zum Beispiel keine Voraussetzung fuumlr ein gluumlckliches und erfuumllltes Leben Entscheidend

ist ob jemand gesund ist und gluumlcklich mit dem eigenen Leben ist

bdquoDie aristotelische Tugendethik orientiert sich an der Natur des Menschen und an den fuumlr die

Qualitaumlt relevanten Umstaumlndenldquo (httpde WikipediaorgwikiTugendethik)

Das Ziel des Menschen ist die Gluumlckseligkeit

Tugend muss man nach Aristoteles erst erlernen und einuumlben Mit Tugend meint Aristoteles eine

vorzuumlgliche und nachhaltige Haltung

bdquoDie Tugend zeichnet sich aus durch ein Einhalten der Mitte zwischen zwei falschen Extremen

Es ist die Goldene Mitteldquo (httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm)

Zum Beispiel ist es nicht richtig wenn ein Mensch geizig ist und nicht gerne abgibt aber es ist

auch nicht richtig wenn er verschwenderisch ist und das Geld zum Fenster hinauswirft Gut

waumlre es wenn er groszligzuumlgig ist und gerne abgibt

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles Nikomachische Ethik 1105b f)

Da oft viele konkrete Umstaumlnde vorhanden sind und es manchmal nicht ganz einfach ist sich

richtig zu entscheiden kann auch ein weiterer tugendhafter Mensch als Orientierung dienen

Zum Beispiel ein Elternteil oder ein guter Freund bei dem man sich Rat holen kann

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 14 von 20

Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 15 von 20

Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 16 von 20

Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 17 von 20

5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 20 von 20

Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

Page 10: Tugendethik oder „Das gute Leben“ - · PDF fileDatum: 28.11.08 Thema: Tugendethik oder „Das gute Leben“ Gruppe: Anne, Irene, Mira, Carmen, Tanja Seite 3 von 20 Gliederung I

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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4 Eudaumlmonismus

41 Definition

(von griechisch eu gut und daimonios)

Mit Eudaumlmonismus ist eine philosophische Lehre oder Haltung aus dem Bereich der Ethik

gemeint welche die Eudaimonie dh die Gluumlckseligkeit oder das schoumlne Leben als Ziel allen

Strebens betrachtet

bdquo Der Begriff umfasst verschiedene Gluumlckseligkeitslehren Grundsaumltzlich werden zwei Formen

unterschieden einmal auf die Handlung selbst bezogen weiter auf die Gluumlckseligkeit als Ziel

bezogen Die letztere Form oumlffnet auch die Moumlglichkeit fuumlr eine teleologische Ethikldquo

( http wikipediaorgwikiEudC3A4monismus)

Eudaumlmonisten bewerten Lebensqualitaumlt nach objektiven Elementen wie z B Erfolg beim

Erreichen bestimmter Ziele

Der individuelle Eudaumlmonismus befasst sich allein mit dem Gluumlck des einzelnen als Maszligstab

bdquoZugleich entwickelte sich der Gedanke dass das Gluumlck des Einzelnen im Streben nach Gluumlck

fuumlr andere gefunden werden solle (F Hutcheson)ldquo

(httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus)

Im Vergleich zu den Hedonisten haben die Eudaumlmonisten eine andere Fragestellung Hedonisten

interessieren sich fuumlr das subjektive Gluumlcksempfinden Wirklich empfundenes Gluumlck und

objektiver Erfolg sind zwei unterschiedliche Kriterien

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 11 von 20

421 Demokrit

Demokrit war ein Philosoph aus der Antike der um 460 v Chr geboren und um 370 v Chr

gestorben ist Er ist in in Abdera (in Thrakien) geboren als auch gestorben und zaumlhlte zu den

bedeutendsten Naturphilosophen

Demokrit entwickelte gemeinsam mit Leukipp seinem Lehrer die Atomlehre Er ging davon

aus dass sich das Sein aus verschiedenen kleinen Koumlrperchen den Atomen zusammensetzte

Jeder Vorgang des Entstehens und Vergehens waumlre ein reiner Zusammenschluss bzw eine reine

Trennung von Atomen Gleichguumlltig ob es sich nun um die Entstehung eines Steins oder eines

Koumlrpers zum Beispiel handelt die Atome wuumlrden sich einzig und allein durch ihr Aussehen

unterscheiden Mit seiner Atomtheorie wich Demokrit somit der goumlttlichen Weltanschauung ab

Er war dem entsprechend nicht der Meinung dass das Entstehen des Seins das Werk eines

Gottes sei Die Seele sei seiner Ansicht nach aus bdquofeuerartigen Seelenatomenldquo gebildet worden

die sich zerstreuten sobald man starb Die menschlichen Koumlrper produzierten ununterbrochen

leichte Ausfluumlsse die zum Teil unsere Sinne erreichen wuumlrden und danach durch die Sinne in

unsere Seelen geleitet werden wuumlrden Doch die Sinneseindruumlcke die wir bekommen bringen

den Menschen nur wahrscheinliche Erkenntnisse und sind demnach nicht sehr zuverlaumlssig Die

Ausfluumlsse waumlren Umformungen ausgesetzt somit muumlssten Sinneseindruumlcke durch Erkenntnisse

mit Hilfe von Vernunft ergaumlnzt werden

Damit ein Mensch Gluumlckseligkeit (einen Zustand vollkommener Befriedigung) erlangt muumlssen

Voraussetzungen wie Maumlszligigung und Ruhe gegeben sein Demokrit bezeichnet die wahre

Gluumlckseligkeit als bdquoEuthymialdquo (Frohsinn) Seiner Ansicht nach kann ein Mensch erst Gluumlck

erreichen wenn er gelernt hat sich uumlber Bescheidenes zu freuen Das geistige Gut spielt fuumlr die

Gluumlckseligkeit dabei eine wichtige Rolle denn die Vernunft verhilft dem Menschen dazu

begrenzt materialistisch zu denken und weniger zu begehren Der Genuss den der Mensch durch

Wahrnehmung mit Hilfe der Sinne empfindet sollte nicht zu hoch geschaumltzt werden

bdquoWenn Du nicht nach vielem begehrst wird dir das Wenige viel erscheinen [hellip] Bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo

(httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm)

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422 Sokrates

Sokrates wurde 469 v Chr in Griechenland geboren und starb 399 v Chr an einer Dosis Gift

weil er wegen angeblicher bdquoVerfuumlhrung der Jugend und Gottlosigkeitldquo verurteilt wurde

Er hat keine eigenen Schriften hinterlassen weshalb seine Philosophie nur aus sekundaumlren

Schriften bekannt ist zB von seinem Schuumller Platon

Sokrates hat sich hauptsaumlchlich nach dem Eudaumlmonismus gerichtet Er sagte dass die

Untersuchung der Seele am wichtigsten sei weil er der Meinung war dass die Seele die Tugend

enthaumllt und somit die Seele der Sitz des Guten sei Deswegen beschaumlftigte er sich vor allem mit

der Erforschung des menschlichen Lebens und der Selbsterkenntnis des Menschen

Sokrates bdquoWer weiszlig was gut ist wird auch das Gute tunldquo

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo

Sokrates vertrat die Meinung dass jeder Mensch dazu gefuumlhrt werden solle dass er wisse was

richtig und was Unrecht sei Denn nur wer das Gute und das Recht kennt kann richtig Handeln

was fuumlr ihn sehr wichtig war Tugend ist also lehrbar die Vorraussetzung dafuumlr ist allerdings die

Selbsterkenntnis Rudolph Eisler zitiert im Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe eine These

von Sokrates bdquoNiemand ist bewusst schlecht und wer das Gute kennt tut es auch weil es eben

das wahrhaft Nuumltzliche istldquo

Dabei muss man meiner Meinung nach aber einen Aspekt beachten Was fuumlr mich richtig und

gut ist kann aber fuumlr andere Menschen einen Nachteil bedeuten

Jedoch meint er dass der Mensch uumlberhaupt nicht alles wissen koumlnne und es noch so vieles gibt

wovon die Menschheit noch nichts ahne bdquoIch weiszlig dass ich nichts weiszligldquo

Dies bedeutet auch dass wir uumlber uns selber noch nicht alles wissen oder wissen koumlnnen

Fazit Der Mensch muss also das Gute an sich und vor allem auch das Gute in sich selber

erkennen (Selbsterkenntnis) und daraus zu seinem richtigen Handeln schlieszligen und zur

Anwendung bringen

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 13 von 20

423 Aristoteles

384 v Chr - 322 v Chr

Teil I

Ethik ist fuumlr Aristoteles eine praktische Wissenschaft die ohne ein Beispiel und konkrete

Untersuchungen nicht auskommt Nach Aristoteles gibt es keine einheitlichen Regeln fuumlr das

was gut ist weil es von den Umstaumlnden abhaumlngt Es haumlngt von vielen Umstaumlnden ab ob eine

Handlung gut ist und unter Umstaumlnden das Gluumlck zur Folge hat

Geld ist zum Beispiel keine Voraussetzung fuumlr ein gluumlckliches und erfuumllltes Leben Entscheidend

ist ob jemand gesund ist und gluumlcklich mit dem eigenen Leben ist

bdquoDie aristotelische Tugendethik orientiert sich an der Natur des Menschen und an den fuumlr die

Qualitaumlt relevanten Umstaumlndenldquo (httpde WikipediaorgwikiTugendethik)

Das Ziel des Menschen ist die Gluumlckseligkeit

Tugend muss man nach Aristoteles erst erlernen und einuumlben Mit Tugend meint Aristoteles eine

vorzuumlgliche und nachhaltige Haltung

bdquoDie Tugend zeichnet sich aus durch ein Einhalten der Mitte zwischen zwei falschen Extremen

Es ist die Goldene Mitteldquo (httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm)

Zum Beispiel ist es nicht richtig wenn ein Mensch geizig ist und nicht gerne abgibt aber es ist

auch nicht richtig wenn er verschwenderisch ist und das Geld zum Fenster hinauswirft Gut

waumlre es wenn er groszligzuumlgig ist und gerne abgibt

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles Nikomachische Ethik 1105b f)

Da oft viele konkrete Umstaumlnde vorhanden sind und es manchmal nicht ganz einfach ist sich

richtig zu entscheiden kann auch ein weiterer tugendhafter Mensch als Orientierung dienen

Zum Beispiel ein Elternteil oder ein guter Freund bei dem man sich Rat holen kann

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Seite 14 von 20

Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

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Seite 15 von 20

Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 16 von 20

Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

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Seite 17 von 20

5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 18 von 20

Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 19 von 20

Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 20 von 20

Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

Page 11: Tugendethik oder „Das gute Leben“ - · PDF fileDatum: 28.11.08 Thema: Tugendethik oder „Das gute Leben“ Gruppe: Anne, Irene, Mira, Carmen, Tanja Seite 3 von 20 Gliederung I

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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421 Demokrit

Demokrit war ein Philosoph aus der Antike der um 460 v Chr geboren und um 370 v Chr

gestorben ist Er ist in in Abdera (in Thrakien) geboren als auch gestorben und zaumlhlte zu den

bedeutendsten Naturphilosophen

Demokrit entwickelte gemeinsam mit Leukipp seinem Lehrer die Atomlehre Er ging davon

aus dass sich das Sein aus verschiedenen kleinen Koumlrperchen den Atomen zusammensetzte

Jeder Vorgang des Entstehens und Vergehens waumlre ein reiner Zusammenschluss bzw eine reine

Trennung von Atomen Gleichguumlltig ob es sich nun um die Entstehung eines Steins oder eines

Koumlrpers zum Beispiel handelt die Atome wuumlrden sich einzig und allein durch ihr Aussehen

unterscheiden Mit seiner Atomtheorie wich Demokrit somit der goumlttlichen Weltanschauung ab

Er war dem entsprechend nicht der Meinung dass das Entstehen des Seins das Werk eines

Gottes sei Die Seele sei seiner Ansicht nach aus bdquofeuerartigen Seelenatomenldquo gebildet worden

die sich zerstreuten sobald man starb Die menschlichen Koumlrper produzierten ununterbrochen

leichte Ausfluumlsse die zum Teil unsere Sinne erreichen wuumlrden und danach durch die Sinne in

unsere Seelen geleitet werden wuumlrden Doch die Sinneseindruumlcke die wir bekommen bringen

den Menschen nur wahrscheinliche Erkenntnisse und sind demnach nicht sehr zuverlaumlssig Die

Ausfluumlsse waumlren Umformungen ausgesetzt somit muumlssten Sinneseindruumlcke durch Erkenntnisse

mit Hilfe von Vernunft ergaumlnzt werden

Damit ein Mensch Gluumlckseligkeit (einen Zustand vollkommener Befriedigung) erlangt muumlssen

Voraussetzungen wie Maumlszligigung und Ruhe gegeben sein Demokrit bezeichnet die wahre

Gluumlckseligkeit als bdquoEuthymialdquo (Frohsinn) Seiner Ansicht nach kann ein Mensch erst Gluumlck

erreichen wenn er gelernt hat sich uumlber Bescheidenes zu freuen Das geistige Gut spielt fuumlr die

Gluumlckseligkeit dabei eine wichtige Rolle denn die Vernunft verhilft dem Menschen dazu

begrenzt materialistisch zu denken und weniger zu begehren Der Genuss den der Mensch durch

Wahrnehmung mit Hilfe der Sinne empfindet sollte nicht zu hoch geschaumltzt werden

bdquoWenn Du nicht nach vielem begehrst wird dir das Wenige viel erscheinen [hellip] Bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo

(httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 12 von 20

422 Sokrates

Sokrates wurde 469 v Chr in Griechenland geboren und starb 399 v Chr an einer Dosis Gift

weil er wegen angeblicher bdquoVerfuumlhrung der Jugend und Gottlosigkeitldquo verurteilt wurde

Er hat keine eigenen Schriften hinterlassen weshalb seine Philosophie nur aus sekundaumlren

Schriften bekannt ist zB von seinem Schuumller Platon

Sokrates hat sich hauptsaumlchlich nach dem Eudaumlmonismus gerichtet Er sagte dass die

Untersuchung der Seele am wichtigsten sei weil er der Meinung war dass die Seele die Tugend

enthaumllt und somit die Seele der Sitz des Guten sei Deswegen beschaumlftigte er sich vor allem mit

der Erforschung des menschlichen Lebens und der Selbsterkenntnis des Menschen

Sokrates bdquoWer weiszlig was gut ist wird auch das Gute tunldquo

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo

Sokrates vertrat die Meinung dass jeder Mensch dazu gefuumlhrt werden solle dass er wisse was

richtig und was Unrecht sei Denn nur wer das Gute und das Recht kennt kann richtig Handeln

was fuumlr ihn sehr wichtig war Tugend ist also lehrbar die Vorraussetzung dafuumlr ist allerdings die

Selbsterkenntnis Rudolph Eisler zitiert im Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe eine These

von Sokrates bdquoNiemand ist bewusst schlecht und wer das Gute kennt tut es auch weil es eben

das wahrhaft Nuumltzliche istldquo

Dabei muss man meiner Meinung nach aber einen Aspekt beachten Was fuumlr mich richtig und

gut ist kann aber fuumlr andere Menschen einen Nachteil bedeuten

Jedoch meint er dass der Mensch uumlberhaupt nicht alles wissen koumlnne und es noch so vieles gibt

wovon die Menschheit noch nichts ahne bdquoIch weiszlig dass ich nichts weiszligldquo

Dies bedeutet auch dass wir uumlber uns selber noch nicht alles wissen oder wissen koumlnnen

Fazit Der Mensch muss also das Gute an sich und vor allem auch das Gute in sich selber

erkennen (Selbsterkenntnis) und daraus zu seinem richtigen Handeln schlieszligen und zur

Anwendung bringen

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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423 Aristoteles

384 v Chr - 322 v Chr

Teil I

Ethik ist fuumlr Aristoteles eine praktische Wissenschaft die ohne ein Beispiel und konkrete

Untersuchungen nicht auskommt Nach Aristoteles gibt es keine einheitlichen Regeln fuumlr das

was gut ist weil es von den Umstaumlnden abhaumlngt Es haumlngt von vielen Umstaumlnden ab ob eine

Handlung gut ist und unter Umstaumlnden das Gluumlck zur Folge hat

Geld ist zum Beispiel keine Voraussetzung fuumlr ein gluumlckliches und erfuumllltes Leben Entscheidend

ist ob jemand gesund ist und gluumlcklich mit dem eigenen Leben ist

bdquoDie aristotelische Tugendethik orientiert sich an der Natur des Menschen und an den fuumlr die

Qualitaumlt relevanten Umstaumlndenldquo (httpde WikipediaorgwikiTugendethik)

Das Ziel des Menschen ist die Gluumlckseligkeit

Tugend muss man nach Aristoteles erst erlernen und einuumlben Mit Tugend meint Aristoteles eine

vorzuumlgliche und nachhaltige Haltung

bdquoDie Tugend zeichnet sich aus durch ein Einhalten der Mitte zwischen zwei falschen Extremen

Es ist die Goldene Mitteldquo (httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm)

Zum Beispiel ist es nicht richtig wenn ein Mensch geizig ist und nicht gerne abgibt aber es ist

auch nicht richtig wenn er verschwenderisch ist und das Geld zum Fenster hinauswirft Gut

waumlre es wenn er groszligzuumlgig ist und gerne abgibt

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles Nikomachische Ethik 1105b f)

Da oft viele konkrete Umstaumlnde vorhanden sind und es manchmal nicht ganz einfach ist sich

richtig zu entscheiden kann auch ein weiterer tugendhafter Mensch als Orientierung dienen

Zum Beispiel ein Elternteil oder ein guter Freund bei dem man sich Rat holen kann

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 14 von 20

Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 15 von 20

Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 16 von 20

Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 17 von 20

5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 19 von 20

Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

Page 12: Tugendethik oder „Das gute Leben“ - · PDF fileDatum: 28.11.08 Thema: Tugendethik oder „Das gute Leben“ Gruppe: Anne, Irene, Mira, Carmen, Tanja Seite 3 von 20 Gliederung I

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 12 von 20

422 Sokrates

Sokrates wurde 469 v Chr in Griechenland geboren und starb 399 v Chr an einer Dosis Gift

weil er wegen angeblicher bdquoVerfuumlhrung der Jugend und Gottlosigkeitldquo verurteilt wurde

Er hat keine eigenen Schriften hinterlassen weshalb seine Philosophie nur aus sekundaumlren

Schriften bekannt ist zB von seinem Schuumller Platon

Sokrates hat sich hauptsaumlchlich nach dem Eudaumlmonismus gerichtet Er sagte dass die

Untersuchung der Seele am wichtigsten sei weil er der Meinung war dass die Seele die Tugend

enthaumllt und somit die Seele der Sitz des Guten sei Deswegen beschaumlftigte er sich vor allem mit

der Erforschung des menschlichen Lebens und der Selbsterkenntnis des Menschen

Sokrates bdquoWer weiszlig was gut ist wird auch das Gute tunldquo

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo

Sokrates vertrat die Meinung dass jeder Mensch dazu gefuumlhrt werden solle dass er wisse was

richtig und was Unrecht sei Denn nur wer das Gute und das Recht kennt kann richtig Handeln

was fuumlr ihn sehr wichtig war Tugend ist also lehrbar die Vorraussetzung dafuumlr ist allerdings die

Selbsterkenntnis Rudolph Eisler zitiert im Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe eine These

von Sokrates bdquoNiemand ist bewusst schlecht und wer das Gute kennt tut es auch weil es eben

das wahrhaft Nuumltzliche istldquo

Dabei muss man meiner Meinung nach aber einen Aspekt beachten Was fuumlr mich richtig und

gut ist kann aber fuumlr andere Menschen einen Nachteil bedeuten

Jedoch meint er dass der Mensch uumlberhaupt nicht alles wissen koumlnne und es noch so vieles gibt

wovon die Menschheit noch nichts ahne bdquoIch weiszlig dass ich nichts weiszligldquo

Dies bedeutet auch dass wir uumlber uns selber noch nicht alles wissen oder wissen koumlnnen

Fazit Der Mensch muss also das Gute an sich und vor allem auch das Gute in sich selber

erkennen (Selbsterkenntnis) und daraus zu seinem richtigen Handeln schlieszligen und zur

Anwendung bringen

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 13 von 20

423 Aristoteles

384 v Chr - 322 v Chr

Teil I

Ethik ist fuumlr Aristoteles eine praktische Wissenschaft die ohne ein Beispiel und konkrete

Untersuchungen nicht auskommt Nach Aristoteles gibt es keine einheitlichen Regeln fuumlr das

was gut ist weil es von den Umstaumlnden abhaumlngt Es haumlngt von vielen Umstaumlnden ab ob eine

Handlung gut ist und unter Umstaumlnden das Gluumlck zur Folge hat

Geld ist zum Beispiel keine Voraussetzung fuumlr ein gluumlckliches und erfuumllltes Leben Entscheidend

ist ob jemand gesund ist und gluumlcklich mit dem eigenen Leben ist

bdquoDie aristotelische Tugendethik orientiert sich an der Natur des Menschen und an den fuumlr die

Qualitaumlt relevanten Umstaumlndenldquo (httpde WikipediaorgwikiTugendethik)

Das Ziel des Menschen ist die Gluumlckseligkeit

Tugend muss man nach Aristoteles erst erlernen und einuumlben Mit Tugend meint Aristoteles eine

vorzuumlgliche und nachhaltige Haltung

bdquoDie Tugend zeichnet sich aus durch ein Einhalten der Mitte zwischen zwei falschen Extremen

Es ist die Goldene Mitteldquo (httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm)

Zum Beispiel ist es nicht richtig wenn ein Mensch geizig ist und nicht gerne abgibt aber es ist

auch nicht richtig wenn er verschwenderisch ist und das Geld zum Fenster hinauswirft Gut

waumlre es wenn er groszligzuumlgig ist und gerne abgibt

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles Nikomachische Ethik 1105b f)

Da oft viele konkrete Umstaumlnde vorhanden sind und es manchmal nicht ganz einfach ist sich

richtig zu entscheiden kann auch ein weiterer tugendhafter Mensch als Orientierung dienen

Zum Beispiel ein Elternteil oder ein guter Freund bei dem man sich Rat holen kann

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 14 von 20

Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 15 von 20

Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 16 von 20

Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 17 von 20

5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 18 von 20

Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 19 von 20

Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 20 von 20

Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

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Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 13 von 20

423 Aristoteles

384 v Chr - 322 v Chr

Teil I

Ethik ist fuumlr Aristoteles eine praktische Wissenschaft die ohne ein Beispiel und konkrete

Untersuchungen nicht auskommt Nach Aristoteles gibt es keine einheitlichen Regeln fuumlr das

was gut ist weil es von den Umstaumlnden abhaumlngt Es haumlngt von vielen Umstaumlnden ab ob eine

Handlung gut ist und unter Umstaumlnden das Gluumlck zur Folge hat

Geld ist zum Beispiel keine Voraussetzung fuumlr ein gluumlckliches und erfuumllltes Leben Entscheidend

ist ob jemand gesund ist und gluumlcklich mit dem eigenen Leben ist

bdquoDie aristotelische Tugendethik orientiert sich an der Natur des Menschen und an den fuumlr die

Qualitaumlt relevanten Umstaumlndenldquo (httpde WikipediaorgwikiTugendethik)

Das Ziel des Menschen ist die Gluumlckseligkeit

Tugend muss man nach Aristoteles erst erlernen und einuumlben Mit Tugend meint Aristoteles eine

vorzuumlgliche und nachhaltige Haltung

bdquoDie Tugend zeichnet sich aus durch ein Einhalten der Mitte zwischen zwei falschen Extremen

Es ist die Goldene Mitteldquo (httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm)

Zum Beispiel ist es nicht richtig wenn ein Mensch geizig ist und nicht gerne abgibt aber es ist

auch nicht richtig wenn er verschwenderisch ist und das Geld zum Fenster hinauswirft Gut

waumlre es wenn er groszligzuumlgig ist und gerne abgibt

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles Nikomachische Ethik 1105b f)

Da oft viele konkrete Umstaumlnde vorhanden sind und es manchmal nicht ganz einfach ist sich

richtig zu entscheiden kann auch ein weiterer tugendhafter Mensch als Orientierung dienen

Zum Beispiel ein Elternteil oder ein guter Freund bei dem man sich Rat holen kann

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 14 von 20

Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 15 von 20

Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 16 von 20

Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 17 von 20

5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 18 von 20

Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 19 von 20

Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

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Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Allerdings gibt es fuumlr Aristoteles auch Handlungen die einfach schlecht sind Hier gibt es auch

keine Mitte weil es auch keine Extreme gibt Hiermit sind zum Beispiel Mord und Ehebruch

gemeint

Aristoteles unterscheidet die Verstandestugenden (dianoetische Tugenden) wie Klugheit

Kunstfertigkeit Vernunft Weisheit und Wissenschaftlichkeit) und die Charaktertugenden

(ethische Tugenden) Der Mensch orientiert sich an den Verstandstugenden also an der

praktischen Vernunft Er kann so entscheiden ob sein Tun und Handeln richtig ist

Die ethischen Tugenden helfen dabei die Triebe wie zB Lust zu beherrschen Wie lernen

aufgrund der Erziehung unser ethisches Verhalten zu verbessern und somit wird auch die

Qualitaumlt unser Handlungen zu verbessern bdquoWenn Tugenden verinnerlicht sind handelt der

Mensch um der Tugend willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist aber nicht das Ziel was

zu erreichen gilt sondern eine angenehme Begleiterscheinung

Zum Schluss die Tugenden die Aristoteles fuumlr sehr wichtig empfindet Klugheit Gerechtigkeit

Tapferkeit Maumlszligigkeit Freigebigkeit Hilfsbereitschaft Toleranz Seelengroumlszlige Sanftmut

Wahrhaftigkeit Houmlflichkeit und Einfuumlhlsamkeit

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 15 von 20

Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 16 von 20

Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 17 von 20

5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 18 von 20

Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 19 von 20

Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

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Seite 15 von 20

Teil II

Die Gluumlckseligkeit ist fuumlr Aristoteles das einzige gesetzte Ziel im Leben fuumlr einen Menschen wie

fuumlr den Mediziner die Medizin und fuumlr die Baukunst das Haus das Ziel ist (Ethik und

Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt

und bearbeitet von Dr Klaus Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett

Verlag Leipzig 2000 Seite 46)

Ziele wie Reichtum Ehre Lust und Tuumlchtigkeit werden von uns Menschen jedoch nur

missbraucht um seinen Endziel- der Gluumlckseligkeit- naumlher zukommen

Aristoteles definiert den Begriff Gluumlck auf seine eigene Weise Er sagt bdquoWer gut lebt und gut

handelt wird allgemein fuumlr gluumlcklich gehaltenldquo (httpwwwphilo-am-

diodetempus_projektglueck_5htm)

Auszligerdem waumlgt Aristoteles das eigentliche Gluumlck von Schicksalsschlaumlgen und gluumlcklichen

Zufaumlllen ab

Zu der Reihe der Lebewesen wie zum Beispiel Tiere gehoumlrt laut Aristoteles auch der Mensch

Der Mensch hat jedoch houmlhere Faumlhigkeiten als die uumlbrigen Lebewesen da der Mensch

Merkmalsauspraumlgungen wie den aufrechten Gang hat Aber auch das wichtigste Merkmal des

Menschen der Geist sondere den Menschen von den anderen Lebewesen ab denn der Mensch

koumlnne Sinneswahrnehmungen eine Bedeutung verleihen indem er die Eindruumlcke speichert

Hierzu ein Beispiel Ein Mann beiszligt in eine Zitrone Er erkennt dass sie sehr sauer schmeckt

Also wird der Mann sich die Sinneswahrnehmung merken und immer wenn er eine Zitrone

essen moumlchte weiszlig er dass sie sauer schmeckt

Das houmlchste Gut des Menschen ist fuumlr Aristoteles die Gluumlckseligkeit Damit der Mensch die

Gluumlckseligkeit verwirklichen kann muss er sein Wesen verfeinern Die Verfeinerung des

Wesens findet auf drei Ebenen statt Alle drei Ebenen stehen in Zusammenhang mit Arten von

Guumltern und drei Lebensformen Die Guumlter des Leibes ist die 1 Lebensform Die Guumlter koumlnnen

den Hunger oder den Wunsch sich zu waschen befriedigen Allerdings ist das fuumlr Aristoteles

kein langfristiges Gluumlck Die 2 Lebensform sind die aumluszligeren Guumlter wie Reichtum oder Einfluss

Ein Beispiel von Aristoteles dafuumlr waumlre dass der Staatsmann sich fuumlr sein Volk aktiv einsetzt

aber nur mit dem Gedanken eigenen Nutzen aus der Tat zu ziehen damit er Anerkennung und

Ehre erlangt (httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm)

Diese Lebensform ist ein dauerhafteres Gluumlck da sie eine geplante Tugendhaftigkeit ist Die 3

Lebensform und somit die Letzte sind die Guumlter der Seele wie zum Beispiel die Vernunft

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 16 von 20

Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 17 von 20

5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 18 von 20

Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 19 von 20

Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 20 von 20

Bildverzeichnis

Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

httpdewikipediaorgwindexphptitle=BildAristippusjpgampfiletimestamp=20060317091921

Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

httpwwwmichaelmaxwolfdebilderantikegriechenlandsokratesjpg

Aristoteles

httpwwwmathematikchmathematikerAristotelesjpg

Page 16: Tugendethik oder „Das gute Leben“ - · PDF fileDatum: 28.11.08 Thema: Tugendethik oder „Das gute Leben“ Gruppe: Anne, Irene, Mira, Carmen, Tanja Seite 3 von 20 Gliederung I

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

Seite 16 von 20

Aristoteles sagt dass wir Menschen eine goumlttliche Anlage besitzen da wir von einem Gott

geschaffen worden sind Aus diesem Grund seien Menschen von Natur aus ein Vernunftwesen

Es ist jedem jedoch selbst uumlberlassen wie weit er die Vernunft entwickelt

Der Mensch hat nach der Auffassung von Aristoteles sehr viel Ehrgeiz und moumlchte somit nach

dem Houmlheren streben Aus diesem Grund weist Aristoteles den Vorwurf zuruumlck dass der

Mensch darauf beschraumlnkt ist Mensch zu bleiben

Um die houmlchste Form des Gluumlckes zu erlangen darf der Mensch sich keine Sorge um seine

Unterkunft und Verpflegung machen Auszligerdem ist Aristoteles der Meinung dass der Mensch

Freunde braucht denn der Mensch ist ein geselliges Wesen Wenn man Freunde hat kann der

Gluumlckselige sich selbst Freude verschaffen indem er seinen Freunden etwas Gutes tut So

entsteht eine innige Beziehung und man entwickelt ein bdquoanderes Ichldquo Freundschaft ist ein

dauerhafter Wert

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

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-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

-httpwwwwissen-digitaldelexikonDemokrit

-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

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Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

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Epikur

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Demokrit

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Sokrates

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Aristoteles

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5 Hedonismus vs Eudaumlmonismus

Der Hedonismus vertritt die Einstellung dass die Lust die houmlchste Bedingung fuumlr ein gutes

Leben und Gluumlckseligkeit bedeutet

Der Eudaumlmonismus sieht die Gluumlckseligkeit als Ziel allen Strebens an

Der Hedonismus ist eine Sonderform des Eudaumlmonismus Jedoch vertritt er den Standpunkt dass

das Streben nach Lust das Verhalten und Handeln eines Menschen bestimmen sollte In der

Psychologie wird der Hedonismus als entscheidender Beweggrund des menschlichen Handels

erkannt Der Eudaumlmonismus bewertet einen Menschen nach objektiven Elementen waumlhrend der

Hedonismus nach subjektiven Elementen bewertet

Der Hedonismus vertritt bezuumlglich der Moralphilosophie den Standpunkt dass die Lust um ihrer

selbst Willen erstrebenswert ist Im Eudaumlmonismus entwickelt sich der Gedanke dass das Gluumlck

einer Person im Streben nach Gluumlck fuumlr andere Personen gefunden werden sollte

Somit koumlnnen wir erkennen dass wirkliches Gluumlck und objektiver Erfolg zwei verschiedene

Dinge sind

Hedonisten versus Eudaumlmonisten

Aristippos von Kyrene war ein Philosoph welcher den Hedonismus vertrat er entwickelte die

These bdquodass ein Individuum sein Gluumlck erst erreicht wenn es seine Lust vergroumlszligert aber den

Schmerzen ausweicht Der eigentliche bdquoSinn des Lebensldquo ist die koumlrperliche Lustldquo

Aristoteles vertrat den Eudaumlmonismus Er versuchte zu verdeutlichen dass der Mensch ein

Vernunftwesen ist dass bdquowenn der Mensch Tugenden verinnerlicht hat handelt er um der

Tugend Willen und tut dies gern also mit Lustldquo Lust ist jedoch nicht das Ziel welches ein

Individuum erreichen will es ist nur eine Begleiterscheinung im Leben

Der Philosoph Epikur sieht dies jedoch etwas anders Er vertritt den Hedonismus

Epikur sagt naumlmlich dass das houmlchste Ziel im Leben die Lust ist Damit meint er aber nicht die

Luumlste in der Hemmungslosigkeit und den Genuumlssen Stattdessen ist die Lust das Ziel wenn ein

Individuum weder Schmerz im Koumlrper noch Erschuumltterungen in der Seele empfindet

Demokrit war ein Philosoph der den Eudaumlmonismus vertrat Er verfolgte in seinen

Ausfuumlhrungen die Kernaussage dass bdquoein Mensch sein Gluumlck erst erreichen kann wenn er

gelernt hat sich uumlber bescheidene Dinge zu freuen und nicht nach groszligen Dingen zu gieren Das

geistige Gut naumlmlich die Vernunft spielt hierbei fuumlr die Gluumlckseligkeit eine entscheidende

Rolleldquo

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

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-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

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Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

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Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

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Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

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Sokrates

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Aristoteles

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Zitate

bdquoDie Tugend ist also ein Verhalten der Entscheidung (des Waumlhlens) der die Mitte in Bezug auf

uns haumllt und durch Uumlberlegung (Vernunft) bestimmt wird und zwar so wie ein kluger

(verstaumlndiger) Mann zu bestimmen pflegtldquo (Aristoteles)

bdquoIch besitze aber ich werde nicht besessenldquo (Aristippos)

bdquoSelbst der schlechteste Mensch kann einem guten Zweck dienen Er kann ein abschreckendes

Beispiel gebenldquo (Aristippos)

bdquoJeder ist seines Gluumlckes Schmiedldquo (Sprichwort)

bdquoWenn du nicht nach vielem begehrst wird dir das wenige viel erscheinen Denn bescheidenes

Begehren macht die Armut gleich stark mit dem Reichtumldquo (Demokrit)

bdquoWenn einer das Maszlig uumlberschreitet wird das Erfreulichste zum Unerfreulichenldquo (Demokrit)

bdquoRichtiges Handeln entspringt aus dem Wissenldquo (Sokrates)

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

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-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

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-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

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-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwhausarbeitendefaechervorschau101404html

-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4

-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

_Allegorie_Des_GlC3BCcksjpg

Aristippos von Kyrene

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Epikur

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Demokrit

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Sokrates

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Datum 281108 Thema Tugendethik oder bdquoDas gute Lebenldquo Gruppe Anne Irene Mira Carmen Tanja

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Quellenverzeichnis

zur Tugendethik

-httpdewikipediaorgwikiTugend

-httpdewikipediaorgwikiTugendethik

zum Hedonismus

-httplexikonmeyersdewissenHedonismus+28Sachartikel29+Philosophie

-httpdewikipediaorgwikiAristippos_von_Kyrene

-httpdewikipediaorgwikiKyrenaiker

-httpbooksgoogledebooksid=3D1LxI12wt4Camppg=PA19amplpg=PA19ampdq=ich+besitze+ich

+werde+nicht+besessen+interpretationampsource=webampots=Crw5G5mAvRampsig=D_wRF9mTSg

MRP3oss_YxspukgVIamphl=deampsa=Xampoi=book_resultampresnum=3ampct=resultPPA19M1

-httpwapediamobideHedonismus

-httpwwwmentel-zeteldeZitateZitate_Aristipposhtm

-httpwwwbible-onlyorggermanhandbuchHedonismushtml

-httpdewikipediaorgwikiHedonismus

-httpourworldcompuservecomhomepagesruettenIris_Epihtmerhindern

zum Eudaumlmonismus

-httpwikipediaorgwikiEudC3A4monismus

-httplexikonmeyersdewissenEudC3A4monismus

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-httpwwwphillexdeglueckhtm

-httpwwwanderegg-webchphildemokrithtm

-httpwwwphilolexdevorsokrahtm

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-httpwwwabcphildehtmlsokrateshtml

-httpwwwtextlogde5186html

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-httpwwwanderegg-webchphilaristoteles-ethikhtm

-httpwwwphilo-am-diodetempus_projektglueck_5htm

-Ethik und Philosophie Philosophiegeschichtliche Ansaumltze zur

Begruumlndung von Ethik Zusammengestellt und bearbeitet von Dr Klaus

Disselbeck Empfohlen fuumlr die Jahrgangsstufen 11-13 Ernst Klett Verlag

Leipzig 2000

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Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

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Aristippos von Kyrene

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Epikur

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Demokrit

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Sokrates

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Deckblatt

Angelo Bronzino bdquoAllegorie des Gluumlcksldquo

httpcommonswikimediaorgwikiImageAngelo_Bronzino_-

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Aristippos von Kyrene

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Epikur

httpwwwaeriaphiluni-erlangendephoto_htmlportraetgriechischdenkerepikurepikur5JPG

Demokrit

httpdewikipediaorgwikiBildDemocritus2jpg

Sokrates

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Aristoteles

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