Turniergeschehen Mein Verein Aus den Verbänden · Forrai) rechts: Philipp Vovk/Ange - lina...

24
2017 11 Bremen [Bremen] Hamburg [HATV] Mecklenburg-Vorpommern [TMV] Niedersachsen [NTV] Schleswig-Holstein [TSH] Bekanntmachungen der Norddeutschen Landestanzsportverbände Turniergeschehen Landesmeisterschaften Gemeinsame Landesmeisterschaften Serienabschluss G55 und L66 Mein Verein Die Ostsee tanzt Ostsee tanzt Seminar Aus den Verbänden Tag des Sports Turniergeschehen Landesmeisterschaften Gemeinsame Landesmeisterschaften Serienabschluss G55 und L66 Mein Verein Die Ostsee tanzt Ostsee tanzt Seminar Aus den Verbänden Tag des Sports

Transcript of Turniergeschehen Mein Verein Aus den Verbänden · Forrai) rechts: Philipp Vovk/Ange - lina...

201711Bremen [Bremen]Hamburg [HATV] Mecklenburg-Vorpommern [TMV] Niedersachsen [NTV] Schleswig-Holstein [TSH]

Bekanntmachungen der Norddeutschen Landestanzsportverbände

TurniergeschehenLandesmeisterschaftenGemeinsame Landesmeisterschaften Serienabschluss G55und L66

Mein VereinDie Ostsee tanztOstsee tanzt Seminar

Aus den VerbändenTag des Sports

TurniergeschehenLandesmeisterschaftenGemeinsameLandesmeisterschaften Serienabschluss G55und L66

Mein VereinDie Ostsee tanztOstsee tanzt Seminar

Aus den VerbändenTag des Sports

Eine starke Leistung boten nicht nurdie 99 Paare bei der GLM Standard am 23.September in Greifswald, sondern auch dasTeam des ausrichtenden TSV 09 Greifswald.Die Organisatoren und Helfer schufen fürdie Tänzer und das tanzsportbegeistertePublikum optimale Bedingungen wie beiinternationalen Großturnieren.

Nur selten hatten Tanzsportfans imNordosten Deutschlands die Gelegenheit,ein so großes Tanzsportereignis wie Ge-meinsame Landesmeisterschaften der fünfnorddeutschen Bundesländer zu besu-chen. Der Wettkampftag sollte für die Tän-zer und das Publikum deshalb ein ganz be-sonderes Event werden, an das man sichnoch gern und lange zurückerinnert.

So der Plan des vierzigköpfigen Orga-nisatoren- und Helferteams, der voll auf-ging. Dass eine Meisterschaft auf die Beinegestellt wurde, die begeisterte, davonzeugten die vielen dankenden Worte vonTänzern und Eltern. Ob großzügiger Platzzum (Ein-)Tanzen und in den Garderoben,tolle Musik oder eine straffe und zugleichunterhaltsame Turnierleitung: „Es stimmte

einfach alles!“ und „Wir kommen gern wie-der!“, war die einhellige Meinung.

Das sahen auch die über 400 tanz-sportbegeisterten Zuschauer so. Von denRängen aus herrschte eine gute Sicht auf

das Geschehen, den langen Turniertagkonnte man sich mit selbstgebackenen Ku-chen versüßen und die Fan-Klatschpappenwaren ebenfalls eine Idee, die bestens an-kam. Und so herrschte von Beginn an eine

nordtanzsport 11-172

nordtanzsport

Meisterschaften

Meisterschaften in Greifswald

KIN I/II D1. Christian Vovk/

Edera Gulpe, Grün-Gold-Club Bremen (3)

2. Carlo Mielke/Analena Krause, TSA im SC Neubrandenburg (6)

3. Thomas Schreiner/Ewelina Rjabow, Braunschweiger TSC (9)

4. Kirill Michel/Janina Michel, Rhythm &Dance Börnsen (12)

5. Jamie-Oliver Ludwig/Josefine von Kiedrowski,Tanzclub Grün-Gelb Güstrow (15)

6. Leandro Stahlsmeier/Tamina Stahlsmeier,TSA d. TV Schwanewede v.1903 (18)

JUGEND C1. Lion Ax/Eva Nyevolin,

TSA des Hannoverschen SVvon 1896 (4)

2. Paul Engelhardt/Francis Carolin Berlin, TTA d. TSG LilienthalstadtAnklam (10)

3. Krzysztof Domanski/Jessica Kaiser, TSV 09 Greifswald (12)

4. Kai Schüller/Eileen Gazow,Braunschweiger TSC (15)

5. Sönke Scheele/Desideria Reimers, Tanz-Turnier-Club SavoyNorderstedt (19)

6. Matty Schiller/Desiree Schiller, TSA d. TTC Allround Rostock (24)

Christian Vovk/Edera Gulpe gewan-nen die Kinder D. Foto: Stefan Dinse

Sieger der Jugend C-Standard: Lion Ax/Eva Nyevolin. Foto: Sabrina Wittkopf-Schade

Die einzige offene Wertung des Tages: Fünfmal die Bestnote für das hervorra-gende Publikum als Dankeschön der Turnierleitung und Helfer für die guteStimmung in Greifswald. Foto: Sabrina Wittkopf-Schade

Immer wieder gern!

ausgelassene und tolle Stimmung in derGreifswalder Mehrzweckhalle, die für dieMeisterschaften festlich herausgeputztwurde.

99 Kinder-, Junioren- und Jugendpaarewurden in der Universitäts- und Hansestadtbegrüßt. In insgesamt zwölf Turnieren wur-den neben den Gesamtsiegern die Landes-meister aus Bremen, Hamburg, Mecklen-burg-Vorpommern, Niedersachsen undSchleswig-Holstein ermittelt. Aus sportli-cher Sicht verlief der Turniertag für die Paa-re aus Bremen und Niedersachsen am er-

folgreichsten. Jeweils fünfmal konnten sichdie Tänzer dieser Landesverbände überden Landesmeistertitel und zugleich überden Gesamtsieg in ihren Turnieren freuen.Mit Anton Majatschek/Mia Bodenschatz(Kinder C) und Jannes Preuß/Amelie Go-witzke (alle TSA im SC Neubrandenburg)bei den Junioren I D ertanzten sich zweiPaare aus Mecklenburg-Vorpommernebenfalls den Turniersieg. Besonders er-freulich für Veranstalter und Ausrichter war,dass kein Turnier ausfallen oder mit eineranderen Konkurrenz gemeinsam ausgetra-

nordtanzsport 11-17 3

nordtanzsport

Meisterschaften

Zum Titelbildlinks: Kirill Vovk/AndreaSviridova, GGC Bremen,Gesamtsieger Jugend A-Standard und LM Bremen.(Foto: van Ooik)oben: Alexander Richter/Julietta Moock, Braun-schweig Dance Company,Gesamtsieger Junioren IIB-Standard und NTV-LMJunioren II B-Standard undJugend A-Standard. (Foto:Forrai)rechts: Philipp Vovk/Ange-lina Gensrich, GGC BremenGesamtsieger GLM JugendB-Standard und LM Bre-men. (Foto: van Ooik)

Sieger der Jugend A:Kirill Vovk/

Andrea Sviridova.Foto: Stefan Dinse

JUGEND A1. Kirill Vovk/

Andrea Sviridova, Grün-Gold-Club Bremen (5)

2. Alexander Richter/Julietta Moock, Braunschweig Dance Company (10)

3. Philipp Vovk/Angelina Gensrich, Grün-Gold-Club Bremen (17)

4. Maurizio Bauer/Joanne Gross (18)

5. Marcel Schumann/Anja Schumann, TSC Nordlicht Rostock (26)

6. Ole Justus Roth/Sophie Gerth, Turniertanz im OstseetanzGreifswald (29)

gen werden musste. So gab es angefangenvon „Mini-Turnieren“ mit drei Paaren (Kin-der I/II C, Junioren I B) auch Konkurrenzenmit 17 Startern (Jugend C).

Der Turniertag startete mit dem Tur-nier der Kinder D. Ein wenig nervös zeigtensich die bis Elfjährigen noch beim Ein-marsch, doch spätestens bei den erstenWalzerklängen war zu sehen, dass sich diePaare sehr gut auf diesen Jahreshöhepunktvorbereitet hatten. Erstes Siegerpaar desTages und zugleich Bremer Landesmeisterwurden Christian Vovk/Edera Gulpe (Grün-Gold-Club Bremen).

Im teilnehmerstärksten Feld, der Ju-gend C, wetteiferten 17 Paare um die Poka-le und Medaillen ihrer Landesverbände.Nach einer Vor- und Endrunde konnte sichein Paar des Niedersächsischen LTV durch-setzen. Lion Ax/Eva Nyevolin siegten sou-verän.

Übrigens: Fast ausnahmslos konntendie Turniersieger alle Finaltänze für sichentscheiden – lediglich AlexanderRichter/Julietta Moock (Junioren II B) sowieAnton Majatschek/Mia Bodenschatz (Kin-der C) mussten jeweils einen Tanz an dieZweitplatzierten abgeben.

In den abschließenden KonkurrenzenJugend B und A war die Stimmung auf undan der Tanzfläche auf dem absoluten Hö-hepunkt. Nach der letzten Siegerehrungdes Tages konnten sich die Fans und Tur-nierhelfer des Vereins über ein spontanesDankeschön der A-Klassenpaare freuen: ZuSchneewalzerklängen brachten sie eineimprovisierte Choreographie auf die Tanz-fläche – ein stimmungsvoller Höhepunkteines langen Turniertages, der im Übrigennoch vor dem geplanten Ende seinen Ab-schluss fand.

Sabrina Wittkopf-SchadeEin Schneewalzer der Jugend-A-Paare zum Abschluss. Foto: Stefan Dinse

nordtanzsport 11-174

nordtanzsport

Meisterschaften

Das TSZ Delmenhorst ist in diesem Jahrgleich zwei Mal Ausrichter von Landes- undGemeinsamen Landesmeisterschaften. Amzweiten Septemberwochenende trafensich die Paare der Hauptgruppe II in derkreisfreien Stadt im Oldenburger Land.

Hamburg beherrscht die D-Klasse

Highnoon fiel der Startschuss für diesechs Meisterschaftsturniere mit acht Paa-ren der Hauptgruppe II D-Standard. DieseKlasse wurde – bis auf zwei Ausnahmen –von Hamburg beherrscht. So war es wenigverwunderlich, dass der Gesamtsieg nachHamburg vergeben wurde: Jonas Koch/Christa Schröder siegten in allen drei Tän-zen und wurden mit diesem Ergebnis Lan-desmeister für den HATV. Die Zweitplatzier-ten des Finales, Michael Bänsch/MelanieBottke, stiegen in die Hauptgruppe II C aufund tanzten – ebenso wie ihre Clubkame-

raden Koch/Schröder – die nachfolgendeMeisterschaft gleich mit.

Der TTC Gelb-Weiß Hannover stelltedie NTV-Meister Sebastian Lesse/Malgorza-ta Rechmal, die in der GesamtwertungPlatz vier belegt hatten.

Vier LTV und 14 Paare

Mit dem Aufsteiger und Sieger der D-Klasse waren 14 Teilnehmer in der C-Klassegelistet. Beide genannten tanzten sich so-gar bis ins Semifinale vor, wobei die Auf-steiger mit Platz sieben den Einzug ins Fi-nale knapp verpassten. Die Schlussrundegestalteten sechs Paare aus den Landes-tanzsportverbänden Niedersachsen, Bre-men und Hamburg. Ein weiterer Gesamt-sieg wurde nach Hamburg vergeben: Mitvier gewonnenen Tänzen und 16 Einsensiegten Markus Dietmannsberger/DanielaTöbelmann. Das bedeutete LandestitelNummer zwei für den Club Céronne ausHamburg und für das Paar den Aufstieg indie C-Klasse.

Die Plätze zwei und drei gingen ganzklar nach Niedersachsen und Bremen. DenTitel für das NTV-Land ertanzten Sebastianund Sandy Schwarze mit dem Silberrangvor Dennis Heide/Jennifer Reul, die mitdem dritten Platz in der GesamtwertungGold für Bremen holten. Marcus Koppatz/Janika Bernien nahmen den Landestitel mitnach Schleswig-Holstein. Sie hatten in derGesamtwertung den achten Platz gemein-sam mit dem Sieger aus der D-Klasse ein-genommen.

Landestitel Nummer zwei für Auf-steiger

Nach Startliste waren zwar Paare ausvier Landestanzsportverbänden in der B-Klasse vertreten, dennoch stellte der aus-richtende Landesverband die Hälfte davon.Nach einer Vorrunde entschied sich dasWertungsgericht für eine Schlussrunde mitsechs Paaren – vier davon aus Niedersach-

sen und je ein Paar aus Bremen und Ham-burg. Gesamtsieger und NTV-Meisterehrengingen an René-Pascal Dennes/Maria Rös-ke.

Die Sieger und Aufsteiger der D-Klasse,Markus Dietmannsberger/Daniela Töble-mann, erreichtem zum zweiten Mal an die-sem Tag das Finale, in dem sie den fünftenPlatz belegten und damit den zweiten Lan-destitel für sich und Hamburg verbuchenkonnten.

Fabian und Tatjana Schweigel lagen imGesamtfinale lediglich einen Punkt hinterden zweifachen Meistern Dietmannsber-ger/Töbelmann und wurden mit diesem Er-gebnis Bremer Landesmeister. Schleswig-Holstein hatte Dr. Bastian Ebeling/KerstinBothe ins Rennen geschickt. Dem Paar fehl-te lediglich ein Punkt zum Einzug ins Finale,mit dem siebten Platz in der Gesamtwer-

GLM Hauptgruppe II51 Paare, 5 Turniere

Thomas Henker/Dr. Sylvana Dreweswaren nicht nur NTV-Landesmeister,sondern auch Gesamtsieger derHauptgruppe II S-Standard.Foto: Paul-Dieter Reif

TSH-Meister der Hauptgruppe II S:Yannic Lux/Janine Liskow. Foto: Paul-Dieter Reif

HGR II D1. Jonas Koch/

Christa Schröder, Club Saltaio Hamburg (3)

2. Michael Bänsch/Melanie Bottke, Club Saltatio Hamburg (6)

3. Mirco Grosser/Jessica Hauzinski, Club Saltatio Hamburg (9)

4. Sebastian Lesse/Malgorzata Rechmal, TTCGelb-Weiss Hannover (12)

5. Jan Rindelaub/Denise Albert, Club Saltatio Hamburg (15)

6. Torge Ruschmeyer/Julia Weise, TTC Harburg (18)

HGR II C1. Markus Dietmannsberger/

Daniela Töbelmann, Club Céronne Hamburg (4)

2. Sebastian und Sandy Schwarze, Braunschweig Dance Company (8)

3. Dennis Heide/Jennifer Reul, GGC Bremen (12)

4. Vaclav Tlapák/Sarah Louise Baranowski, TTCGelb-Weiss Hannover (16)

5. Jan Dudek/Corinna Ott,TTC Oldenburg (22)

6. Florian Hellwig/Katharina Ohmes, TTC Harburg (22)

HGR II B1. René-Pascal Dennes/

Maria Röske, TSC Grün-Weiß Braunschweig (7)

2. René Strahl/Nadine Münch, TSC Grün-Weiß Braunschweig (9)

3. Benjamin Hanczyk/Joanna Borreé, TTC Gelb-Weiss Hannover (15)

4. Gerolf Kloppenburg/Sonja Alles, TTC Gelb-Weiss Hannover (22)

5. Markus Dietmannsberger/Daniela Töbelmann, ClubCéronne Hamburg (25,5)

6. Fabian und Tatiana Schweigel, TC Goldund Silber Bremen (26,5)

tung wurde es Landesmeister von Schles-wig-Holstein.

Niedersächsische PhalanxZwischenzeitlich hatte sich die Organi-

sation der Siegerehrung etwas eingespielt.Als Souffleur hatte Jes Christophersen dieSituation im Griff, nachdem TurnierleiterMario Steinmeyer bereits in der D-Klasseoffensichtlich – zumindest was eine GLM-Siegerehrung betraf – Neuland betretenhatte. Die Informationen der einzelnenLandesvertreter, welche Paare nun aufstei-gen und/oder mittanzen, wurden zügigergeklärt. In der Hauptgruppe II A-Standardtanzten neun Paare aus vier LTV um denLandestitel und Gesamtsieg. Sechs Paareaus zwei Landesverbänden tanzten den Ti-tel unter sich aus. Carsten Wirth/MariaKretschmann siegten in allen fünf Tänzenund holten damit nicht nur für sich den

Landestitel, sondern auch den ersten Ge-samtsieg nach Mecklenburg-Vorpommern.

Daniel und Marina Grosch holten mitdem zweiten Platz im Turnier für den Titelfür Niedersachsen und nahmen Glaspokalund NTV-Gold mit nach Göttingen. Sie lös-ten damit Thomas Löw/Anne Lenz, dieNTV-Landesmeister des Vorjahres, ab.

Die Landesmeister aus Hamburg undSchleswig-Holstein teilten sich in der Ge-samtwertung den siebten Platz: Daniel undLina Stonies siegten für Schleswig-Holstein,Florian und Sophie Rüttinger wurden Ham-burger Meister.

Neun Paare und ein spannendesFinale

Es war das letzte und sicherlich dasspannendste Turnier des Tages. Erneut hat-te sich der Sieger der A-Klasse bereiterklärt,die S-Meisterschaft im Anschluss mitzutan-zen. Vier LTV waren beteiligt, drei davonstellten Paare für die Runde der bestenSechs. Mit 4:1 Tänzen siegten die Titelver-teidiger Thomas Henker/Dr. Sylvana Dre-wes vor Yannic Lux/Janine Liskow, die mit

Platz zwei Landesmeister von Schleswig-Holstein wurden.

Thomas Jauerneck/Melanie Heider be-legten den dritten Platz im Turnierfinaleund sind damit Landesmeister von Meck-lenburg-Vorpommern. Zum Landesmeisterder Hauptgruppe II S-Standard Bremenwurden Dennis Ciomber/Julia von Brühlmit dem Finalanschlussplatz im Turnierer-gebnis ausgezeichnet. Alles in allem eineschöne Turnierveranstaltung, die mit Si-cherheit mehr Zuschauer verdient gehabthätte.

MiSchu

nordtanzsport 11-17 5

nordtanzsport

Meisterschaften

TMV-Meister der Hauptgruppe II S:Thomas Jauerneck/Melanie Heider. Foto: Paul-Dieter Reif

Bremer Meister der Hauptgruppe II S:Dennis Ciomber/Julia von Brühl. Foto: Paul-Dieter Reif

TMV-Meister und Gesamtsieger derHauptgruppe II A: Carsten Wirth/Maria Kretschmann. Foto: Paul-Dieter Reif

NTV-Meister der Hauptgruppe II A:Daniel und Marina Grosch. Foto: Paul-Dieter Reif

HGR II A1. Carsten Wirth/

Maria Kretschmann, TC Seestern Rostock (5)

2. Daniel und Marina Grosch, TSC Schwarz-Gold Göttingen (13)

3. Thomas Löw/Anne Lenz,TTC Oldenburg (15)

4. Arndt Philipp/Antonia Schulz, TTC Oldenburg (17)

5. René-Pascal Dennes/Maria Röske, TSC Grün-Weiß Braunschweig (25)

6. Kai Arne undVanessa Feldhusen, TSC Schwarz-Gold Göttingen (30)

HGR II S1. Thomas Henker/

Dr. Sylvana Drewes,Braunschweiger TSC (6)

2. Yannick Lux/Janine Liskow, TSA d. 1. SC Norderstedt (9)

3. Thomas Jauerneck/Melanie Heider, TC Seestern Rostock (16)

4. Christian und Anja Platz,TSC Nordlicht Rostock (19)

5. Alex Hinrich/Sarah Wingenfelder, Turniertanz im OstseetanzGreifswald (25)

6. Arndt Steinhäuser/Martina Lotsch, TSC Schwarz-Gold Göttingen (30)

Also klingelten in Hamburgs Ostenplötzlich einige Telefone, denn jetzt warschnelle Hilfe gefragt. Erstens: Wohin kön-nen wir kurzfristig ausweichen? Wer küm-mert sich um Raum, Miete, Vertrag und so

weiter? Wie benachrichtigen wir die Paare,die Wertungsrichter, die vielen Offiziellen,die bei Landesmeisterschaften mit dabeisind, die Zuschauer? Und wie informierenwir alle unsere Helfer und mobilisieren sie?

Davon war am Samstag ab 11 Uhrnichts mehr zu spüren: Ein gutgelauntesTurnierteam mit Turnierleiter Jens Baethkebegrüßte Paare und Gäste, erzählte kurzvon den Schwierigkeiten und der schnellenLösung. Der Turnierablauf dagegen lief alsob nichts gewesen wäre, alle Turniere star-teten planmäßig, die Zuschauer wurdenwie gewohnt mit kleinen Snacks und Ge-tränken versorgt und die Paare hatten imVolkshaus Berne eine meisterliche Atmo-sphäre, die das Publikum von Beginn anunterstützte.

Vor allem für die D-Paare war diese Un-terstützung ein guter Start, noch sehr ernstund nervös betraten die Senioren III D-Paa-re die Fläche. Erst in der Endrunde wurdendie Gesichter freier und die Paare reagier-ten mit mehr Lächeln auf den Applaus. Ger-win und Manuela Meyer aus Mecklen-burg/Vorpommern tauten immer mehr aufund sicherten sich mit Platz eins im Turnierden Titel ihres Landesverbandes. „Es macht

einfach Spaß, mit der Frau zu tanzen“,strahlte Gerwin nach insgesamt siebenRunden. Eigentlich tanzten die beiden dieSenioren II immer „zum warmmachen“ mit,diesmal lag das Turnier aber nach dem derSenioren III und offensichtlich passte daswarmmachen auch anders herum, denndie beiden Greifswalder tanzten zum zwei-ten Mal ins Finale und holten sich mit Platzvier die Silbermedaille des TMV. Weil es soschön war, traten sie als Sieger gleich nocheinmal in der Senioren III C an, erreichtennach Vor- und Zwischenrunde das Finaleund damit den zweiten Meistertitel des Ta-ges mit Platz fünf. „Das hat Spaß gemacht,

nordtanzsport 11-176

nordtanzsport

Meisterschaften

Die Katastrophenmeldung kam am Montag-nachmittag: Die Aula für die Austragung derMeisterschaft steht nicht mehr zur Verfügung!Bei Club-Saltatio-Präsidentin Kerstin Jühlkeklingelte das Handy nur fünf Tage vor der GLMFour für die Senioren II und III der Klassen D bisB. Ganz kurzfristig hatte die Schule festgestellt,dass ab sofort die Küche nicht mehr genutztwerden darf. Doch für Vereine ist dies die einzi-ge Möglichkeit, Turniere – auch Meisterschaften– kostendeckend oder sogar mit einem kleinenGewinn für die Vereinskasse auszurichten.

Der Tag der doppelten Meister

GLM Four Nord Senioren II und III D-B

SENIOREN III D1. Gerwin und

Manuela Meyer, Turniertanz im OstseetanzGreifswald (3) 1. TMV

2. Rainer und Antje Wunderlich, TSA d. Walddörfer SV 1924,Hamburg (8) 1. HATV

3. Rüdiger Niehoff/ Bettina Lyhs, TSA im VfL Pinneberg (9)1. TSH

4. Harald und Heidi Gerecke,TSA d. Post-SV Heide (12)2. TSH

5. Klaus und Christina Reichert, TC Hanseatic Lübeck (13)3. TSH

6. Peter und Monika Fromme, TSC Casino OberalsterHamburg (18) 2. HATV

SENIOREN II D1. Mathias und

Kristina Sommer, TSC Blau-Gold Itzehoe (3)1. TSH

2. Carsten Rochlitz/ Daniela Noffz, TSA d. TTC Allround Rostock (7) 1. TMV

3. Jens-Pieter und Reika Genzow, TSA d. Preetzer TSV 1861(8) 2. TSH

4. Gerwin und Manuela Meyer, Turniertanz im OstseetanzGreifswald (12) 2. TMV

5. Rainer und Antje Wunderlich, TSA d. Walddörfer SV 1924(16) 1. HATV

6. Rolf Dohme/ Dorothee Brocke, Grün-Gold-Club Schleswig(17) 3. TSH

TSH-Meister und Gesamtsieger der Senioren II D: Mathias und KristinaSommer. Foto: Carola Bayer

TMV-Meister und Gesamtsieger der Senioren III D: Gerwin und ManuelaMeyer. Foto: Carola Bayer

wir haben hier gar nichts mehr erwartet“, soder 55-jährige Maurer.

Im Gegensatz zu den beiden Greifswal-dern hatten Mathias und Kristina Sommeran die Meisterschaft der II D schon ein paarErwartungen gesetzt. Nur wenige Punktevor dem Aufstieg hofften sie auf den krö-nenden Schlussstrich durch den Meisterti-tel. Die beiden Schleswig-Holsteiner mö-gen vor allem langsame Titel, bei denen siedie Musik schön austanzen können. „Ichhabe früher Trompete gespielt“, erzählt Ma-thias, „da ist Rhythmus kein Problem.“ MitTurniersieg und Aufstieg durften die bei-den sich auch ihrem Outfit schon auf die C-Klasse einstellen und erreichten erneutnach zwei Runden das Finale und nahmenmit Platz drei ihren zweiten Landesmeister-titel des Tages entgegen.

Sehr spannend machten es die Senio-ren III C: Von 13 Paaren reduzierte die Tur-nierleitung auf neun, davon werteten diefünf Wertungsrichter sieben Paare in dieEndrunde. „Ein runtergehungertes Turnier“,kommentierte TSH-Sportwart Jes Christo-phersen. Im Finale trennte sich das Felddeutlich in zwei Lager, nur drei Paare hat-

ten Chancen auf den Sieg und lieferten sichüber vier Tänze einen engen Wettkampf.Jörg und Beate Schudmann aus Hamburgentschieden mit Platzziffer 6,5 vor Dirk Tritt-macher/Anja Sternkiker mit 8,5 das Turnierfür sich, gefolgt von Michael Zeißig/AnjaBeate von Eitzen mit Platzziffer 9. Damitwar auch die Hamburger Meisterschaft mitden Plätzen eins bis drei entschieden. Jörgund Beate zeigten sich im erstmals an die-sem Turniertag gezeigten Slow Foxtrotttaktsicher, in der C-Klasse nicht immer eineSelbstverständlichkeit.

„Wir singen beide gemeinsam imChor“, erklärt Jörg ihre Musikverbunden-heit. Schon als ganz junges Paar haben diebeiden gemeinsam in der Tanzstunde ge-tanzt, 2010 starteten sie nach der Kinder-pause wieder und entdeckten schnell, dassim Vereinstanz für sie noch mehr Möglich-keiten stecken. „Es macht einfach Spaß, vorallem wenn die Musik gut ist, so wie heute“,meint Beate. Sie tanzten als Aufsteigerebenfalls in der nächsthöheren Klasse mitund holten sich mit Platz drei in der B ihrenzweiten Tagestitel.

Der vierte Tagessieg ging wieder nachMecklenburg-Vorpommern. Klaus Stum-ber/Susanne Schmidt haben ebenfalls inder Tanzschule begonnen und entdeckt,dass sie sich gerne mit anderen messenmöchten. „Aber vor allem fahren wir zumTurnier, um Spaß zu haben“, so Klaus, auchwenn er schmunzelnd eingesteht, dass einPlatz ganz vorne zum Spaß beiträgt. Undauch die Rostocker nahmen mit Platz sie-ben in der B-Klasse noch einen zweiten Ti-tel mit nach Hause.

Der Sieger der III B-Klasse dagegenmusste erst einmal zum Turniersport über-redet werden. Erhardt Barth tanzte mit sei-ner Frau Heidrun im Tanzkreis in Schleswig-Holstein. Schon seit sie als Zehntklässler einPaar wurden, gehören Musik und Tanz zuihrer beider Leben. Doch nachdem HeidrunErhardt überzeugt hatte, dass der Turnier-sport nicht nur „künstlich“ ist, hat es so rich-tig gefunkt. Bis zu fünfmal in der Woche ge-hen die zwei inzwischen aufs Parkett undbelohnten sich dafür mit dem Meistertiteldes TSH 2017.

nordtanzsport 11-17 7

nordtanzsport

Meisterschaften

SENIOREN III C1. Jörg und

Beate Schudmann, TSA d. TSV Glinde 1930(6,5) 1. HATV

2. Dirk Trittmacher/Anja Sternkiker, TSA d. Walddörfer SV 1924(8,5) 2. HATV

3. Michael Zeißig/Anja Beate von Eitzen, TSC Casino Oberalster (9)3. HATV

4. Olaf und Petra Wittkowski,Hobby-Tanzsport Lübeck(17) 1. TSH

5. Gerwin und Manuela Meyer, Turniertanz im OstseetanzGreifswald (22) 1. TMV

6. Andreas und Petra Bootz,TC Capitol Bremerhaven(23) 1. LTV Bremen

7. Ulfert Lauritzen/Ingeborg Pahlke, Grün-Gold-Club Schleswig(26) 2. TSH

SENIOREN II C1. Klaus Stumber/

Susanne Schmidt, TSC Nordlicht Rostock (6)1. TMV

2. Frank Neuhaus/Marianne Perrin, Grün-Gold-Club Bremen(7) 1. LTV Bremen

3. Mathias und Kristina Sommer, TSC Blau-Gold Itzehoe (14)1. TSH

4. Carsten Palleske/Angelika Denkewitz, TSA d. Hamburger Sport-Verein (14) 1. HATV

5. Martin und Kirsten Andresen, Grün-Gold-Club Schleswig(19) 2. TSH

6. Martin Eichhorst/Kerstin Kreuder, Tanzsportclub Astoria Norderstedt (24) 3. TSH

Die Flagge mit Füßen war flink. Foto: Carola Bayer

TMV-Meister und Gesamtsieger der Senioren II C: Klaus Stumber/SusanneSchmidt. Foto: Carola Bayer

HATV-Meister und Gesamtsieger der Senioren III C: Jörg und Beate Schud-mann. Foto: Carola Bayer

GLM Four NordSenioren III A und SFrisuren, Kleider, Mimik und worauf noch geachtet wird

Im letzten Turnier, der Senioren II B,war von Beginn an Aufstiegsluft zu spüren.Sehr spritzig zeigten sich die 15 Paare, ins-besondere die Endrunde bot den Zuschau-ern sportliches und sehr ansehnliches Tan-zen. Und gleich drei Paare des Finales nah-men am Ende neben Medaillen ihrer Lan-desverbände die Glückwünsche zum Auf-stieg in die A-Klasse entgegen: Frank undBirgit Huch mit Platz fünf und damit TSH-Bronze, Stefan und Valentina Holz mit Platzzwei und dem TSH-Titel sowie die Tagessie-ger und Hamburger Meister Holger Kursa-we/Ursula Rübcke. „Tanzen zentriert mich“,beschreibt Ursula die besondere Faszinati-on an ihrem Sport. Tanzpartner Holger er-gänzt mit einem Bonmot zum Tanzsport:„Das ist der schwierigste Mannschaftssportder Welt – mit dem kleinsten Team unddann noch Mann und Frau.“

Stefanie Nowatzki

Und obwohl nach einem verregnetenSommer endlich ein schöner Herbsttagnach draußen lockte, trafen sich viele Zu-schauer, insgesamt 36 Paare, fünf Wer-tungsrichter und ein Turnierleiter in einemSaal ohne Fenster, um die Meister der vierNordverbände auszutanzen und zu ehren.Selbst der eigene Geburtstag hinderte Tur-nierleiter Bernd Blaschke nicht. Während ergewohnt launig durch die Meisterschaftführte, tagte seine Frau Birgit als Sportwar-tin des HATV ohnehin in Düsseldorf mitdem Deutschen Sportausschuss.

Quasi zum Aufwärmen gab es das eherkleine Turnier der Senioren III A mit elf Paa-ren aus vier Verbänden, Gastgeber Ham-burg mit fünf Paaren am stärksten vertre-ten vor vier Paaren aus Schleswig-Holsteinund je einem Paar aus Bremen und Meck-lenburg-Vorpommern. Das Publikum, ob-

wohl etwas ungünstig auf den beiden kur-zen Seiten des Saales verteilt, belohnte dieA-Paare von Beginn an mit viel Applaus, vorallem die Hamburger Paare profitiertendeutlich vom Heimvorteil. Und den wuss-ten Andreas Krüger/Heidi Koithan (TTCSavoy Norderstedt) zu nutzen. Sichtlich be-geistert von der tollen Stimmung tanztensie nach der gelungenen Vorrunde auch imFinale sehr stark und gaben nur drei Einsenab. Damit sicherten sie sich den Hambur-ger Titel und dazu die Chance, als Sieger dieS-Meisterschaft mitzutanzen und wurdenauf Anhieb 13. im Semifinale.

Die Plätze zwei und drei gingen an dieneuen Meister des TSH und des TMV, An-dreas und Brigitte Wörmke (TSA d. Ahrens-burger SV) sowie Dirk und Brit-KirstenHöpfner (Turniertanz im Ostseetanz Greifs-wald). Der Bremer Titel ging mit dem An-

nordtanzsport 11-178

nordtanzsport

Meisterschaften

SENIOREN III B1. Erhardt und

Heidrun Barth, Hobby-Tanzsport Lübeck(7) 1. TSH

2. Dieter Dannewitz/Karin Töllner, Grün-Gold-Club Bremen(8) 1. LTV Bremen

3. Jörg und Beate Schudmann, TSA d. TSV Glinde 1930(15) 1. HATV

4. Jörg und Britta von Fintel,Club Saltatio Hamburg(21) 2. HATV

5. Jens und Angelika Krützfeldt, Tanzen in Kiel (26) 2. TSH

6. Jörn und Maren Rennhack,TTC Harburg im HTB von1865 (28) 3. HATV

7. Michael und Ruth Sauerbier, TSC Nordlicht Rostock, 1. TMV

SENIOREN II B1. Holger Kursawe/

Ursula Rübcke, Club Céronne im ETV Hamburg (5) 1. HATV

2. Stefan und Valentina Holz,TSA im VfL Pinneberg (11)1. TSH

3. Jörg Hassold/Anke Sieberns, TC Hanseatic Lübeck (14)2. TSH

4. Hilmar und Silke Müller,Gießener Tanz-Club 74(20)

5. Frank und Birgit Huch,Tanzsparte d. Gettorfer TV1889 (25) 3. TSH

6. Sven Utcke/Kirsten Göppert, TSA d. TSG Bergedorf 1860(30) 2. HATV

7. Klaus Stumber/Susanne Schmidt, TSC Nordlicht Rostock 1. TMV

TSH-Meister und Gesamtsieger der Senioren III B: Erhardt und HeidrunBarth. Foto: Carola Bayer

HATV-Meister und Gesamtsieger der Senioren II B: Holger Kursawe/UrsulaRübcke. Foto: Carola Bayer

„Turnierdienst – Lust oder Last“ steht invielen Vereinen als Merkspruch am schwar-zen Brett. Gemeint ist damit meistens derVerkauf von Eintrittskarten, die Herausgabevon Startnummern oder die Bewirtung vonTänzern, Wertungsgericht und Zuschauern.Am Meisterschaftssamstag bei der TSA desHSV in Hamburg gab es für TurniertänzerRainer eine ganz andere Aufgabe: MangelsParkraum „stapelte“ er gekonnt die ankom-menden Fahrzeuge dicht an dicht, der vonvielen Regentagen aufgeweichte Bodenmachte es den meist schön herausgeputz-ten Gästen nicht einfach, trockenen Fußesbis in den Saal zu kommen. Doch mit Rai-ners Hilfe wurden alle Fahrzeuge unterge-bracht und die Gäste – auch der fleißigeEinweiser – waren pünktlich zu Turnierbe-ginn im Saal, um die Paare der Senioren IIIA und S anzufeuern.

schlussplatz ans Finale an GunnarSchramm/Ute Hamann (TC Gold und SilberBremen).

Jetzt kamen die drei sogenannten„OVs“, die Offiziellen Vertreter der Landes-verbände am Tisch neben der Turnierlei-tung zum ersten Tageseinsatz. Bis dato be-schränkte sich ihr Job auf das Anfeuern dereigenen Paare, jetzt ging es ans Urkunden-schreiben und die Übergabe der Medaillen.Malte Domsky ist seit 2016 Vizepräsidentdes Bremer Landesverbandes und betreutsogar schon länger die Bremer Paare imWechsel mit seinen Präsidiumskollegen beiden Gemeinsamen Landesmeisterschaftender Nordverbände.

Als Lateiner findet er gerade auch dieStandardturniere spannend, auch oder so-gar insbesondere die Seniorenturniere. „Al-lerdings sind die Vorrunden in einer S-Klas-se manchmal anstrengender zu gucken,spätestens wenn gutes Tanzen im Finalegeboten wird, ist es aber richtig spannend“,sagt der 37-Jährige. Das bestätigt TSH-Lan-desvertreterin Birgit Bendel-Otto: „Ich findees nett, zu gucken, welche Paare wir so ha-ben. Und natürlich anzufeuern und nebender Fläche auch mal zu betreuen.“

Neben dem sportlichen Aspekt findetMalte Domsky allerdings auch Kleider undFrisuren interessant und ist so manches Malfasziniert vom Mut der Tänzer zu viel Farbe.

Auch Mimik und Verhalten auf der Flächeinteressieren Domsky sehr, gerne zieht erfür sich selbst Vergleiche etwa mit bekann-ten Schauspielern. Weil viel Zeit in die Be-gleitung der Paare geht, wünscht er sichmanchmal etwas zügigere Turniere. „Auchfür die Zuschauer oder manchmal für diePaare sind die Pausen vor allem zwischenden Tänzen zu lang. Und – es ist ja Sport,das sieht man auch heute. Kein Paar in derEndrunde der S geht von der Fläche, diesind alle auf die fünf Tänze trainiert.“ Fürden jungen Vater gehört die Aufgabe alsOV einfach zum Ehrenamt dazu. „Hier zei-gen wir mal Präsenz und vielleicht bewegtdas – auch dadurch, dass wir mit auf denSiegerehrungsbildern auftauchen – auchandere dazu, etwas zu tun“, hofft er.

Im Finale der Senioren III S kam derBremer Vizepräsident ganz auf seine Kos-ten. Sportliches und extrem ansprechen-des Tanzen boten die sechs Paare aus dreiVerbänden, so dass Turnierleiter BerndBlaschke im Finale sogar lobte: „Sie zeigenhervorragende Leistungen, die der Veran-staltung einen würdigen Rahmen geben.“Auf fünf Plätzen gab es viel Spannung vorder Siegerehrung. Nur ein Platz war für dasPublikum – und wie sich nach der geschlos-senen Wertung herausstellte auch für dieWertungsrichter – ganz klar. Platz eins unddamit der Hamburger Titel ging zum wie-

derholten Mal an Jens und Maike Wolff, dievon der ersten Runde an überzeugten undin dieser Form von keinem der Konkurren-ten zu schlagen waren.

Überrascht nahmen Heinz-Jürgen undJutta Kühl ihre Urkunden und die Silberme-daillen des HATV als Zweite entgegen. Of-fenbar hatten sie selbst nicht mit so einemguten Ergebnis gerechnet, nur eine Wochefrüher hatten sie bei der Endveranstaltungder G55 ebenfalls in Hamburg noch hinterihren Konkurrenten Siegbert und AnnetteHübner, die mit Platz drei den TSH-Titel er-tanzten und Dirk Keller/Heidi Schulz aufPlatz vier, den Dritten im HATV gelegen.Bremens neue Meister ertanzten sich ihrenTitel ebenfalls im Finale und erreichtenhochzufrieden Platz fünf vor den viertenHamburgern im Finale, Hansjörg Spiecker/Christiane Laubach.

Am Ende kamen wieder die OVs zumEinsatz – Plätze vom Protokoll angesagt be-kommen, Urkunden ausschreiben, Medail-len zurechtlegen und den Paaren zu ihrertollen Leistung gratulieren, Fotos schießenund möglichst – wenn Internet vorhandenist – auch gleich in den sozialen Medienposten, damit die Fans zuhause auch sofortgratulieren können.

Stefanie Nowatzky

nordtanzsport 11-17 9

nordtanzsport

Meisterschaften

SENIOREN III A1. Andreas Krüger/

Heidi Koithan, Tanz-Turnier-Club SavoyNorderstedt (5) 1. HATV

2. Andreas und Brigitte Wörmke, TSA des Ahrensburger TSVv. 1874 (10) 1. TSH

3. Dirk und Brit-Kirsten Höpfner, Turniertanz im OstseetanzGreifswald (17) 1. TMV

4. Gerhard Riediger/Angelika Heisch, TSA d. Hamburger Sport-Verein (18,5) 2. HATV

5. Thorsten und Martina Böttcher, TSA d. TSV Glinde 1930(24,5) 3. HATV

6. Rainer John/Mariola Fröhlich, Tanzen in Kiel (30) 2. TSH

7. Gunnar Schramm/Ute Hamann, TanzCentrum Gold und Silber Bremen, 1. LTV Bremen

SENIOREN III S1. Jens und Maike Wolff,

Club Saltatio Hamburg (5)1. HATV

2. Heinz-Jürgen und Jutta Kühl, TSA d. Hamburger Sport-Verein (12,5) 2. HATV

3. Siegbert und Annette Hübner, Uni Tanz Kiel (15,5) 1. TSH

4. Dirk Keller/HeidemarieSchulz-Brüsewitz, TSA d. Hamburger Sport-Verein (17) 3. HATV

5. Dirk und Martina Bendrin,Grün-Gold-Club Bremen(27) 1. LTV Bremen

6. Hansjörg Spiecker/Christiane Laubach, Club Céronne im ETV Hamburg (28)

11. Andreas und Karin Wieck,Turniertanz im OstseetanzGreifswald 1. TMV

HATV-Meister und Gesamtsieger der Senioren III A: Andreas Krüger/HeidiKoithan. Foto: Carola Bayer

HATV-Meister und Gesamtsieger der Senioren III S: Jens und Maike Wolff.Foto: Carola Bayer

Turnierleiter Bernd Blaschke mode-rierten an seinem eigenen Geburts-tag. Foto: Carola Bayer

Cha-Cha-Cha, Rumba und Jive warenin der ersten Klasse Hauptgruppe D-Lateinzu absolvierten. Mit 15 Paaren ging es indie Vorrunde. Der Saal war zur Freude desTSG-Schatzmeisters bereits zu Beginnschon gut gefüllt. Der TSH sowie der HATVwaren jeweils mit fünf Paaren am stärkstenvertreten. Bremen schickte vier Paare insRennen und aus dem TMV reisten zwei Paa-re in die Seestadt an.

Nach der Vorrunde erreichten zwölfPaare die Zwischenrunde. Hamburg undSchleswig-Holstein stellten mit jeweils vierPaaren weiterhin die stärkste Gruppe in derZwischenrunde. Drei Paare verblieben ausdem LTV Bremen und ein Paar aus Meck-lenburg-Vorpommern. Schwungvoll ginges in die Zwischenrunde und man merkteden Paaren an, dass alle ins Finale wollten.

Die Spannung war groß, als Turnierlei-ter Marcel Scherb die sechs Paare für die Fi-nalrunde bekanntgab. Sechs Paare durftenum die Plätze eins bis sechs tanzen. Im Fi-nale waren drei Paare aus dem HATV dabei.Sascha Mau/Olga Umrik, Jasper Gükden-stein/Zhanna Kasyanych und Felix Berg-holz/Xenia Weik (alle Club Saltatio Ham-burg) erhielten die nötigen Kreuze der fünfWertungsrichter für das Finale.

nordtanzsport 11-1710

nordtanzsport

Meisterschaften

Die TSG Bremerhaven war Ausrichter der Ge-meinsamen Landesmeisterschaften „FourNord“ der Nordverbände Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpom-mern im vereinseigenen Tanzsportzentrum inder Hauptgruppe D- bis B-Latein. Insgesamtmachten sich 54 Paare auf den Weg in die See-stadt. Bestens gelaunt wurde die Meisterschaftetwas verspätet von einem der beiden Turnier-leiter Marcel Scherb eröffnet. Im Gegensatz derJahre zuvor, als in Bremerhaven Landesmeister-schaften ausgerichtet wurden, mussten die Teil-nehmer und Wertungsrichter am Turniertagförmlich mit Schwimmflossen anreisen, da Dau-erregen herrschte. Nichtsdestotrotz sind alleTeilnehmer gut in Bremerhaven angekommen.

Latino-Rhythmenan der Weser

GLM Hgr D- bis B-Latein

D-LATEIN1. Jasper Güldenstein/

Zhanna Kasyanych, Club Saltatio Hamburg(HATV) (4.0)

2. Maik Königs/Diana Cardeira Trindade,Tanzen in Kiel (TSH),(10.0)

3. Felix Bergholz/Xenia Weik, Club Saltatio Hamburg(HATV) (10.0)

4. Noel Welter/Claudia Zwanzig, TSG Bremerhaven (LTV Bremen) (12.0)

5. Sascha Mau/Olga Umrik,Club Saltatio Hamburg(HATV) (13.0)

6. Frederik Abitz/Hanna Katharina Wich,Rhythm & Dance, Börnsen(TMV) (14.0)

C-LATEIN1. Anton Richter/

Lisa-Marie Brückner, Grün-Gold-Club Bremen(LTV Bremen) (4.5)

2. Ole Jöran Knutzen/Britta Jordan, 1. LatinTeam Kiel (TSH) (9.5)

3. Mirco Grosser/Jessica Hauzinski, Club Saltatio Hamburg(HATV) (13.0)

4. Mats Reumann/Hanna Ludwig, TTC Elmshorn (TSH) (13.0)

5. Lennart Petersen/Inga Karlisch, 1. LatinTeam Kiel (TSH) (22.0)

6. Cedric Bender/Allegra Graul, Grün-Gold-Club Bremen(LTV Bremen) (22.0)

D-Latein: Maik Königs/Diana CardeiraTrindade aus dem TSH.

D-Latein: Noel Welter/Claudia Zwan-zig aus Bremen.

D-Latein: Frederik Abitz/Hanna Ka-tharina Wich aus dem TMV.

Ergänzt wurde das Finale von FrederikAbitz/Hanna Katharina Wich (Rhythm &Dance Börnsen) sowie Maik Königs/DianaCardeira Trinade (Tanzen in Kiel) vom TSHund Noel Welter/Claudia Zwanzig (TSG Bre-merhaven/LTV Bremen). Es wurde verdecktgewertet, so dass die Paare erst zur Sieger-ehrung wussten, welchen Platz sie belegthatten.

Sieger wurde das Paar Jasper Gülden-stein/Zhanna Kasyanych vom Club SaltatioHamburg, das damit Hamburger Landes-meister wurde, gefolgt von Maik Königs/Diana Cardeira Trinade vom Club „Tanzen inKiel“. Das Paar ist mit diesem Ergebnis in dieC-Klasse aufgestiegen. Mit dem Bronze-platz ebenfalls in die C-Klasse aufgestiegensind Felix Bergholz/Xenia Welk vom ClubSaltatio Hamburg.

Noel Walter/Claudia Zwanzig von derTSG Bremerhaven wurden Bremer Landes-meister und erreichten in der Gesamtwer-tung Platz vier. Auch die beiden TSGler stie-gen in die C-Klasse auf. Fünfter und Aufstei-ger in die C-Klasse wurden Sascha Mau/Olga Umrik vom Club Saltatio Hamburg.Das Feld wurde abgeschlossen von Frede-rik Abitz/Hanna Katharina Wich vom ClubRhythm & Dance Börnsen (TSH).

Mit 19 Paaren startete die Hauptgrup-pe C-Latein pünktlich. Zu den drei TänzenCha-Cha-Cha, Rumba und Jive kam nun der

vierte Tanz, die Samba hinzu. Ebenfalls bes-tens gelaunt führte nunmehr Philipp „Tim-me“ Meyer durchs Turnier, der mit seinenflotten Sprüchen wie „Jetzt sehen wir einesonnige Samba oder eine romantischeRumba“, die Paare zu Höchstleistungenmotivierte.

Von den 19 gestarteten Paaren erreich-ten zwölf Paare die Zwischenrunde. In derging es hoch her: alle Paare zeigten starkeLeistungen; alle wollten die Endrunde errei-chen. Am Ende schafften sechs Paare denSprung unter die Besten der C-Klasse. Ver-treten im Finale waren die LandesverbändeTSH (drei Paare), LTV Bremen (zwei Paare)sowie der HATV mit einem Paar.

Spannend wurde es als TurnierleiterPhilipp Meyer das Ergebnis bekanntgab.Fünf Finalpaare stiegen mit dem Endergeb-nis in die B-Klasse auf. Gesamtsieger undBremer Meister wurden Anton Richter/Lisa-Marie Brückner vom Grün-Gold-Club Bre-men vor Ole Jöran Knutzen/Britta Jordanvom 1. Latin Team Kiel, die Landesmeistervon Schleswig-Holstein wurden.

Bronzemedaille in der Gesamtwertungsoeie Hamburger Landesmeister wurdedas Paar Mirco Grosser/Jessica Hauzinskivom Club Saltatio Hamburg. Die nächstenbeiden Plätze wurden wiederum von Paa-ren aus dem Tanzsportverband Schleswig-Holstein belegt.

Mats Reumann/Hanna Ludwig vomTTC Elmshorn erreichten in der Gesamt-wertung Rang vier und wurden Vizemeistervom TSH. Platz fünf und Bronze in der Lan-deswertung holten sich Lennart Petersen/Inga Karlisch vom 1. Latin Team Kiel. Platzsechs im Finale beschlossen Cedric Ben-der/Allegra Graul vom Grün-Gold-Club Bre-men, die kurz vor dem Aufstieg in die B-Klasse stehen.

Mit 20 Minuten Verspätung startete dieHauptgruppe B-Latein in ihr Turnier. Die B-Klasse hatte das paarstärkste Feld an die-sem Meisterschaftstag. Insgesamt (mit denAufsteigern aus der C-Klasse) gingen 27Paare an den Start. Der TSH war mit zwölfPaaren am stärksten vertreten, gefolgt vomLTV Bremen mit zehn Paaren sowie demHATV mit drei Paaren und dem TMV mitzwei Paaren.

Nach der Vorrunde mit allen fünf la-teinamerikanischen Tänzen erreichten 18Paare die erste Zwischenrunde. Der LTVBremen war in dieser Runde noch amstärksten mit acht Paaren vertreten, gefolgtvom TSH mit sechs Paaren und TMV/HATVmit jeweils zwei Paaren. Es wurde nunspannend, wer erreichte das Semifinale mitzwölf Paaren? Nach den fünf Lateintänzenstand auch dieses Ergebnis schnell fest.

Aufgrund von Punktgleichheit wurden14 Paare in die nächste Runde genommen.Die Verteilung war relativ ausgeglichen.Bremen und Schleswig-Holstein gingenmit jeweils fünf Paaren in die nächste Run-de, Hamburg und Mecklenburg-Vorpom-mern hatten jeweils zwei Paare am Start.Nach einer weiteren Zwischenrunde quali-fizierten sich sechs Paare für die Endrunde.

nordtanzsport 11-17 11

nordtanzsport

Meisterschaften

B-LATEIN1. Jonas Lawitzke/

Joelina Radisch, TSV 09 Greifswald (TMV) (10.0)

2. Michel Tiedje/Giulia Claußen, Tanzen in Kiel (TSH),(11.0)

3. Nik Jason Leyendecker/Eileen Thomke, TTC Elmshorn (TSH), (12.0)

4. Lars Quella/Lea-Sophie Pohle, Grün-Gold-Club Bremen(LTV Bremen) (20.0)

5. Michael Hubrecht/Kristina Shevtsova,Rhythm & Dance, Börnsen(TMV) (24.0)

6. Stefan Fingerling/Cindy Perk, TSG Bremerhaven (LTV Bremen) (28.0)

WRFred KoellnerTSG BremerhavenDimitrios NicolosTSK Sankt AugustinMichael HaasTTC Savoy NorderstedtAnja PlatzTSC Nordlicht RostockAndrea ThorsTC Hanseatic Lübeck

C-Latein: Anton Richter/Lisa-MarieBrückner aus Bremen.

C-Latein: Ole Jöran Knutzen/BrittaJordan aus dem TSH.

C-Latein: Mirco Grosser/Jessica Hau-zinski aus dem HATV.

Alle Fotos:W. Weseloh,R. Hertel

Die Ostsee tanztzum 44. Mal

Vertreten waren zwei Paare aus Bremen,drei Paare aus Schleswig-Holstein sowie einPaar aus Mecklenburg-Vorpommern.

An der Spitze ging es äußerst eng zu.Die drei erstplatzierten Paare teilten sichdie Tänze zwischen Platz eins und drei. AmEnde hatten Jonas Lawitzke/Joelina Ra-disch vom TSV Greifswald mit der Platzziffervon 10,0 die Nase vorn. Damit wurden sieLandesmeister von Mecklenburg-Vorpom-mern. Platz zwei holten sich Michel Tiedje/Giulia Claußen vom Club Tanzen in Kiel. Siewurden gleichzeitig Landesmeister vonSchleswig-Holstein. Bronze und Vizelandes-

meister TSH wurden Nik Jason Leyende-cker/Eileen Thomke vom TTC Elmshorn.Bremer Landesmeister und Vierter der Ge-samtwertung wurden Lars Quella/ Lea-So-phie Pohle vom Grün-Gold-Club Bremen.Das Paar ist in die Hauptgruppe A-Lateinaufgestiegen.

Platz fünf in der Gesamtwertung undBronze in der Landeswertung erreichtenMichael Hubrecht/Kristina Shevtsova vomClub Rhythm & Dance, Börnsen. Vizelan-desmeister von Bremen wurden Stefan Fin-gerling/Cindy Perk von der TSG Bremerha-ven.

Nach 6 ½ Stunden waren alle Paareund Verantwortlichen froh über den rei-bungslosen Verlauf der Meisterschaft. Über200 Gäste zählte der Veranstalter TSG Bre-merhaven an diesem Turniertag. AndreasNeuhaus, der an diesem Tag Chairpersonwar, zog eine positive Bilanz. „Bis auf einpaar geringe Beanstandungen der Kleider-ordnung war alles hervorragend. Die Paarewaren alle gut drauf und haben tolle Leis-tungen gezeigt“, so der Sportwart des LTVBremen.

Ralf Hertel

nordtanzsport 11-1712

nordtanzsport

Meisterschaften / Turniergeschehen

B-Latein: Jonas Lawitzke/Joelina Radisch aus dem TMV.

B-Latein: Michel Tiedje/Giulia Claußen aus dem TSH.

B-Latein: Lars Quella/Lea-Sophie Pohle aus Bremen.

Insgesamt zählte der Veranstalter, dieTSG Creativ Norderstedt, 635 Startmeldun-gen. Einige Paare nutzten die Möglichkeit,gleich mehrmals an den Start zu gehen.Dieses Traditionsturnier, das seit 1987 statt-findet, jährte sich zum 44. Mal. Bemerkens-wert, dass alleine an einem Freitag 171 Paa-re in Heiligenhafen an den Start gingen.Hilfreich für den Veranstalter war dabei derneue elektronische Check-in, der für einenreibungslosen Ablauf gesorgt hat. Hörtman sich mal bei den Teilnehmern um, so

ist es nicht immer das Tanzen, das sie in dieäußerste Ecke der Republik reisen lässt.Auch einige Tage Urlaub machen, heißt esda.

Wie auch immer. Der Freitag begannum 10.30 Uhr mit einer Wertungsrichterbe-sprechung, Turnierpläne und Digis wurdenverteilt danach eröffnete der Chef persön-lich, Thomas Fürmeyer, das Turnierwochen-ende mit der Vorrunde der Senioren III D(10 Paare). Gleich darauf, das heißt nach derVorrunde der III D folgten die Senioren III B

mit 31 Paaren. Von vornherein war man aufdie Einhaltung der vorgegebenen Turnier-zeiten bedacht. Die Paare konnten sich aufden sorgfältig ausgearbeiteten Zeitplanabsolut verlassen. Mit „Schachteln“, ver-deckter Wertung und Digis wollte man Zeiteinsparen, und das gelang an jedem derdrei Tage perfekt. Dazu passte die Musikvon Robert Quakernack und Neele Becker,die unermüdlich an den Reglern saßen. Di-ckes Lob für diese Leistung war ihnen vonallen Seiten sicher. Souverän war auch die

Turnierleitung von Thomas Fürmeyer undGerrit Schlocker, unterstützt von einemgroßen Team an Helfern sei es als Beisitzer,Protokoll, Kasse, Turnierbüro oder im Cate-ring.

Die erfolgreichsten Paare bei „Die Ost-see tanzt“ kamen aus Nordrhein-Westfalen.Drei Mal auf Platz eins tanzten Birger undPetra Ramlau aus Recklinghausen in derSenioren III D und Frank Beckerhoff/AnjaEsser aus Bonn in der Senioren II C. Derzweite Tag begann pünktlich um 09.00 Uhr.Waren am Vortag bis auf ein Turnier alle La-teinturniere mangels Beteiligung ausgefal-len, so wurde das an diesem Sonnabendnachgeholt.

Ein Paar war besonders fleißig und er-folgreich. Dieter und Insa Felgendrehervom TTC Oldenburg. Sieg zunächst in der IID Latein, dem ein dritter Platz in der II Cfolgte und schließlich erneut Platz eins inder I C. Der Aufstieg in die C-Klasse war dieBelohnung für diese tolle Leistung. DenAufstieg in die Senioren I A schafften dieLübecker Michael und Stefanie Damköhlermit Platz zwei in der Senioren I B.

Neben Paaren aus Österreich war auchDänemark mit einer starken Tänzergruppevertreten. Der „Danebrog“ wurde eifrig ge-schwenkt, besonders für Stig und Jane

Gullberg aus Kopenhagen. In der SeniorenIII B tanzten sie zunächst auf Platz zwei,dann folgte ein dritter Platz. Den Aufstiegnach III A vor Augen, reichte ihnen imnächsten Turnier das Erreichen der Endrun-de, was ihnen mit dem vierten Platz mitBravour gelang.

Die Dänen hatten jedoch noch mehrGrund zur Freude, zum Beispiel über denDoppelsieg ihrer Landsleute Bent und Hel-le Rytter in der Senioren III A oder über KimNielsen/Solveig Spangeberg, die in der Se-nioren III B einmal Platz eins und zweimalPlatz zwei belegten. Höhepunkte diesesSeniorenwochenendes im liebevoll ge-schmückten Kursaal waren an den drei Ta-gen die Turniere der Senioren S-Klassen.

Der Auftritt von Jens und Maike Wolffaus Hamburg in der Senioren III S mit allenEinsern war sicherlich das Highlight. He-rausragend waren aber auch Andreas undAnnette Reumann (Elmshorn) in einemmitreißenden Zweikampf mit Dirk und Me-lanie Lüneburg (TK Lüneburg) in der Senio-ren II S, die die Zuschauer zum Abschlussdes dritten Tages mit großem Beifall be-dachten.

Das Schlusswort hatte wieder ThomasFürmeyer, der sich bei den vielen Helfernund „treuen Seelen“ bedankte, ohne die so

ein anstrengendes, aber schönes Eventnicht möglich wäre. Ein Dank ging auch anPaul Bennecke aus Hamburg für seinenlangjährigen Einsatz als Wertungsrichter.Paul sagt „Tschüss“ zum Ende dieses Jahres.Thomas Fürmeyer rief die Tänzer zu einemWiedersehen zu Ostern 2018 auf, wenn eswieder heißt: „Die Ostsee tanzt“.

Harald Waibl

nordtanzsport 11-17 13

nordtanzsport

Turniergeschehen / Aus den Vereinen

Dieses Jahr wollten wir Urlaub machenund gleichzeitig tanzen. Also beschlossenwir am Ostsee Tanzsport Seminar in Heili-genhafen von Thomas und Tanja Fürmeyerteilzunehmen. Das Seminar begann amFreitag mit einem Begrüßungsabend imfestlich geschmückten Kursaal mit einemkalt-warmen Buffet. Anschließend erfolgteeine kurze Vorstellung der einzelnen Paare.

Am Samstag startete der Tag mit ei-nem Aufwärmtraining und Übungen zumTanzen, wobei schon die ersten Schweiß-perlen liefen. Wenn das so weitergeht, wer-den es sicher anstrengende Tage, habenwir uns gedacht. Es folgte eine Lecture zumDTV-Jahresthema „Connection“. Danachging es weiter mit Haltungsaufbau undPrinzipien. Nach diesem lehrreichen Tagrauchte der Kopf schon ein wenig.

Am Sonntag stand der Langsame Wal-zer mit Thomas und Tanja auf dem Plan. Esbegann mit einem Gruppentraining, da-nach erfolgte der Unterricht in zwei Grup-pen. Im Langsamen Walzer wurden die Ele-

mente halbe Rechtsdrehung, Impetus undChassé aus PP auseinandergenommen.Montag ging es weiter mit dem WienerWalzer bei Peter Beinhauer. Rechtsdre-hung, Linksdrehung und Rotation. AmMontagabend fand der Ostseeabend statt.Dieser begann mit einem Abendessen undeinem lustigen Quiz und endete auf der Ke-gelbahn, wo viele Paare bewiesen, dass sienicht nur tanzen können.

Am Dienstag versuchte uns Peter Bein-hauer den Dreierschritt und die Linksdre-hung im Slowfox näherzubringen. Diesersollte folgendermaßen getanzt werden:„Man stelle sich eine tanzende Ballerina aufeiner mit Nebel überzogenen Bühne vorund nicht eine Eiskunstläuferin, die ständigins Eis einbricht.“

Nach diesem Unterricht erfolgte einEndrundentraining und wer dann nochLust hatte, durfte die Hüfte kräftig schwin-gen bei einem Cha-Cha-Cha Lateintraining.Dieses wurde nach großer Nachfrage daserste Mal angeboten. Am Mittwoch stand

der Quickstep auf dem Plan. Chassé, Lock-step und gelaufene Linksdrehung.

Donnerstag wurde der Tango unter-richtet. Wie wird der Fünferschritt richtigbetont? Hier eine Zählweise von Tanja:„yata…yata…taya…(kann man sich gutmerken) Anschließend gab es noch ein Po-sentraining. Mit dieser Unterrichtseinheitneigte sich das Seminar dem Ende. Zwi-schen den einzelnen Unterrichtseinheitenbot sich immer die Möglichkeit zum freienTraining.

Bei Schminkkursen mit Tanja Fürmeyerholten sich viele Damen (vereinzelt auchHerren) die wichtigsten Tipps und Trickszum perfekten Turnier Make-up. Das Semi-nar endete am Donnerstagnachmittag beiKaffee und Kuchen. Mit einer Lecture vonTanja und Thomas ließen wir die Woche Re-vue passieren. Es waren lehrreiche undschweißtreibende Tage. Wir werden versu-chen, das Gelernte umzusetzen und sehenuns sicherlich im Herbst 2018 wieder.

Silke & Kay-Sören Buddelmann

44. Ostsee Tanzsport Seminar

Abschlussfoto 44. Ostsee Tanzsport Seminar. Foto: Klaus Butenschön

Während das Startfeld der Lateinklas-sen 47 Paare zählte, kam der geneigte Leserbeim Addieren der Seniorenstarter auf 22Paare. Immerhin, das waren acht Paaremehr als im Jahr zuvor. Während dieseMeisterschaftskombi in der Vergangenheitstets der Garant für ein volles Haus in derHildesheimer Realschule mit dem schönenNamen „Himmelsthür“ war, traf man sichheuer beim TSK Buchholz 08. Darüber freu-ten sich mehr als 40% der Teilnehmer. Diesestellte nämlich die TSA des Blau-Weiß Buch-holz gemeinsam mit dem ausrichtendenVerein. Sie alle hatten die kürzeste Anreise.

D-Latein: Teilnehmerzahlensprengen den Zeitrahmen

Die Startfelder der Lateinsektion hat-ten sich im Vergleich zum Vorjahr etwasverschoben, was eine Eilmeldung bezüg-lich der veränderten Startzeiten auf derNTV-Homepage und auf Facebook zur Fol-ge hatte. Die Hauptgruppe D-Latein, 2016noch mit acht Paaren besetzt, sprengte mitaktuell 23 gemeldeten Paaren den zuerstherausgegebenen Zeitrahmen komplett.Der eingebaute Puffer von 40 Minuten beider neuen Zeitrechnung kam ganz gut hin.

Die Wertungsrichter hielten sich klaran ihre Vorgaben und ermittelten nach ei-ner Vor- und Zwischenrunde sechs Teilneh-mer für die Schlussrunde. Allerdings hattediese es in sich. Die Leistungen der Paare la-

gen ziemlich dicht beieinander, was amEnde auch die Ergebnisse bestätigten. Stef-fen Sieber/Laura Wentzien siegten mit ei-ner klaren Majorität auf Eins in allen Tänzenganz eindeutig und wurden Landesmeisterihrer Startklasse. Und wer jetzt meint, sicherinnern zu können und den Namen Stef-fen Sieber der A-Standardformation desTSC Schwarz-Gold Göttingen zuordnet, derliegt genau richtig. Darauf angesprochenkam es von Steffen: „Ja, das stimmt. Aberich wohne jetzt hier“. Auch gut. Vielleicht

folgt ja demnächst noch eine Erfolgsseriemit der Lateinformation.

Alle weiteren Finalplätze wurden mitjeweils nur einem Punkt Unterschied ver-geben: Auf dem zweiten Platz folgten Ra-phael Husung/Alyssa Carolina Arndt mitsieben Punkten vor Manuel Grelck/Clara Ri-ckert, die mit acht Punkten den drittenPlatz belegten. Damit ging gleich im erstenLateinturnier ein kompletter Medaillensatzan die TSA des Blau-Weiß Buchholz.

C-Latein: Drei Paare punktgleich

Mit dem Sieger der D-Klasse gingen 17Teilnehmer in die Vorrunde der Hauptgrup-pe C-Latein. Ein Semifinale ließ sich darausnoch relativ klar ermitteln, die Entschei-dung für die Endrundenteilnehmer war of-

nordtanzsport 11-1714

nordtanzsport

Meisterschaften

Bereits seit einigen Jahren hat sich diese Meis-terschaftskombination im NTV-Land bewährt:Die Jugend trifft auf die Senioren, auf Standardfolgt Latein, was die Zuschauer begeistert. DieSenioren freuen sich über die vielen Schlachten-bummler der anderen Sektion, deren Beteili-gung mehr als doppelt so groß ist wie die ihrige.

Heimspiel für die Paare aus Buchholz

LM Hgr. Latein/Sen. III Standard

HGR D-LATEIN1. Steffen Sieber/

Laura Wentzien, Blau-Weiss Buchholz (3)

2. Raphael Husung/Alyssa Carolina Arndt,Blau-Weiss Buchholz (7)

3. Manuel Grelck/Clara Rickert, Blau-Weiss Buchholz (8)

4. Michael Krämer/Jessica Barton, 1. TSZ im TK Hannover (14)

5. Sebastian Skelnik/Natali Schulze, TSA CREATIV im GVO Oldenburg (15)

6. Rick Strüning/Lisa Jordan,1. TSZ im TK Hannover (16)

HGR C-LATEIN1. Tom Hennig/

Annica Schönfeld, Blau-Weiss Buchholz (4)

2. Marcel Müller/Stefanie Helms, 1. TSZ im TK zu Hannover (8)

3. Cedric Lorenz/Alina Nygaard, Blau-Weiss Buchholz (13)

4. Jan Viehof/Lia Heise,Blau-Weiss Buchholz (15)

5. Martin Lagemann/Viviane Werner, Braunschweig Dance Company (21,5)

6. Steffen Brockmann/Laura Geiger, Blau-Weiss Buchholz (24)

7. Marco Goldt/Jasmin Andreaßon, Blau-Weiss Buchholz (26,5)

C-Meister Latein: Tom Hennig/AnnicaSchönfeld. Foto: MiSchu

D-Meister Latein: Steffen Sieber/Laura Wentzien. Foto: MiSchu

fensichtlich nicht so eindeutig. Das Wer-tungskonto dreier Paare wies am Ende derZwischenrunde neun Kreuze auf, vier wei-tere Konkurrenten zogen mit jeweils 16, 17und 20 Kreuzen in die letzte Runde ein.

Die Stimmung stieg von Runde zuRunde. Während draußen vor der Tür desSportzentrums des TSK Buchholz 08 bereitsherbstliche Temperaturen vorherrschten,erinnerten die Raumtemperaturen eher anHochsommer.

Die Fangemeinden unterstützten ihreFavoriten im Finale nach Leibeskräften.Nach jedem Tanz wurden den Kameradendie Wasserflaschen entgegengereicht, umden Flüssigkeitshaushalt wieder auszuglei-chen. Schließlich standen nach den letztenvier Tänzen die Medaillengewinner fest: MitMeisterehren und Glaspokal wurden TomHennig/Annica Schönfeld gekürt, die damitdie zweite Goldmedaille für die Tanzsport-abteilung der Blau-Weißen ergatterten.

Die Vizemeister Marcel Müller/StefanieHelms waren als drittbestes Paar ins Finaleeingezogen. Sie nutzten ihre Chance in denletzten vier Tänzen, trumpften noch einmalrichtig auf und setzten sich klar gegen Ce-dric Lorenz/Alina Nygaard durch. Sie durch-brachen damit die Buchholzer Phalanx undholten Silber nach Hannover, während dasBronzene Edelmetall erneut in Buchholzverblieb. Erwähnenswert ist die Tatsache,

dass fünf der sieben Finalisten von derTanzsportabteilung aus Buchholz gestelltwurden.

B-Latein: Klein aber fein

Ein „erlesenes“ Feld präsentierte sichden Zuschauern in der Hauptgruppe B-La-tein. Mit sieben Paaren (inklusive dem Sie-ger der C-Klasse) und der Vorgabe von fünfKreuzen ergab sich nach der Vorrunde einFinale mit sechs Teilnehmern, die den Saalzum Brodeln brachten.

Und es sollte noch einmal spannendwerden – allerdings aufgrund der verdeck-ten Wertung nur im Hintergrund. Mit einer3:2-Entscheidung setzten sich die Delmen-horster Simon Drefs/Maren Voß gegen ihreKonkurrenz Florian Hissnauer/Isabella Hu-ber aus Buchholz durch. Simone und Ma-ren erhielten die Goldmedaille sowie denSiegerpokal und stiegen mit diesem Ergeb-nis in die Hauptgruppe A-Latein auf. FlorianKöttner/Nele Hauff waren zwar mit denmeisten Kreuzen ins Finale eingezogen,konnten ihre Leistung jedoch nicht halten.Mit klarem Abstand belegten sie mit 16Punkten den Bronzerang.

Die Buchholzer Fanecke und vor allemauch Trainerin Franziska Becker dürfte mitder Medaillenbilanz zufrieden gewesensein: Die Paare nahmen für den Verein von

neun vergebenen Edelmetallen jeweilszwei Gold- und Silbermedaillen sowie dreiBronzemedaillen mit nach Hause. Die ver-bliebenen Medaillen gingen mit gemein-sam mit den Paaren an das 1. TSZ im TKHannover und an den TV Jahn Delmen-horst.

Senioren III D-Standard: Die Ruhevor dem Sturm

Die Meisterschaft der Senioren III D-Standard war so etwas wie die Ruhe vordem Sturm. Die fünf startenden Paare bil-deten den Auftakt an diesem Meister-schaftsnachmittag und wirkten im Ver-gleich zu den jugendlichen Lateinernschon fast gelassen. Nach einer Präsentati-onsrunde wurde es ernst. Schließlich ginges auch bei ihnen um Meisterehren.

Mit zehn von 15 möglichen Einsensetzten sich Helmut Faber/Nadja Stäblervom ausrichtenden Verein gegen ihre Kon-kurrenz durch und freuten sich über denMeistertitel. Die fünf fehlenden Einsen plussechs Zweien, eine Drei und zwei Vierensorgten im Ergebnis für einen Punkt Unte-

nordtanzsport 11-17 15

nordtanzsport

Meisterschaften

HGR B-LATEIN1. Simon Drefs/Maren Voß,

TSA d. TV Jahn Delmen-horst (7)

2. Florian Hissnauer/Isabella Huber, Blau-Weiss Buchholz (8)

3. Florian Köttner/Nele Hauff, Blau-Weiss Buchholz (16)

4. Tom Hennig/Annica Schönfeld, Blau-Weiss Buchholz (19)

5. Alexander Nedderhoff/Stephanie Lütje, TSZ Delmenhorst (26)

6. Christoph Zimmer/Vivian Böwing, TSG Ars Nova Verden (29)

SEN III D-STD.1. Helmut Faber/

Nadja Stäbler, TSK Buchholz (4)

2. Fritz und Barabara Dunken, TSC Gifhorn (5)

3. Reinhard und Sabine Brandes, TSA d. VfL Grasdorf (9)

4. Carsten Konrad/Heike Schröder, TC Grönegau Melle (12,5)

5. Dr. Stefan und Barbara Burkart, TTC Salzgitter (14,5)

Siegerehrung der Hauptgruppe B-Latein. Foto: MiSchu

Landesmeister der Senioren III D-Standard: Helmut Faber/Nadja Stäb-ler. Foto: MiSchu

schied und den zweiten Platz für Fritz undBarbara Dunken. Reinhard und SabineBrandes belegten in allen drei Tänzen undim Ergebnis den dritten Platz

Senioren III C-Standard: Zu Goldgesellt sich Bronze

Neun Paare bestritten die Vorrunde derSenioren III C-Standard. Das waren im Ver-gleich zum Vorjahr fünf Paare mehr undTurnierleiter Michael Panten entschied sich,die Vorrunde in zwei Gruppen tanzen zulassen. Das wiederum ließ DJ Franky (FrankScheida) zur Höchstform auflaufen. Dass erein gutes Händchen für Turniermusik hat,hatte er in Niedersachsen bereits diverseMale bewiesen und auch in Buchholz zeig-te er sich bestens vorbereitet. Wer bei ei-nem Slowfoxtrott zu den Klängen von UdoJürgens stillsteht, hat selbst Schuld. Zu„Schenk mir noch eine Stunde“ oder „WärstDu nicht Du“ tanzten die C-Paare den ers-ten Slowfox des Tages und die Gäste träller-ten fröhlich mit. Drei Paare mussten sichnach der Vorrunde verabschieden.

Die anderen sechs, darunter der Siegerder D-Klasse, hatten sich für die Schlussrun-de qualifiziert. Mit allen gewonnenen Tän-zen wurden Heinz-Günther und TheaDürsch NTV-Meister der Senioren III C-Stan-dard und stiegen in die Senioren III A auf.Stefan Schäfer/Birgit Petzold, die ihren Mit-

streitern fünf Einsen abnehmen konnten,wurden Vizemeister. Die Landesmeister derD-Klasse, Helmut Faber/Nadja Stäbler, durf-ten sich über ein zweites Edelmetall an die-sem Tage freuen und bekamen die Bronze-medaille überreicht.

Senioren III B-Standard: WienerWalzer entschied über Sieg undNiederlage

Die letzte Standardmeisterschaft desTages wurde mit Sieger und Aufsteiger dervorherigen Startklasse mit acht Paaren aus-getragen und wäre bei offener Wertung inder Finalrunde ein perfektes Rechenbei-spiel für Turnierleiter und Beisitzer gewe-sen.

Mit elf Einsen in vier Tänzen nahmenDr. Frank Kleischmann/Petra Eicke-Klei-schmann Titel und Goldmedaille entgegen.Den Wiener Walzer hatten sie an die Zweit-platzierten Karsten und Christian Kansy ab-geben müssen, die mit einem weiterenzweiten, dritten und zwei vierten Plätzen inder Gesamtwertung den Silberrang beleg-ten.

Damit ließen sie mit einem Punkt Vor-sprung ihre Konkurrenz Uwe Först/BrigitteDrolshagen auf Platz drei hinter sich. Wie-der einmal war der Wiener Walzer dasZünglein an der Waage. Drei zweite Plätze(Tango, Slowfox und Quickstep), ein dritterPlatz im Langsamen Walzer und Platz sechsim Wiener Walzer gaben den Ausschlag fürdie Bronzemedaille.

Alles in allem war es ein kurzweiligerund abwechslungsreicher Turniernachmit-tag. Der TSK Buchholz 08, der sich zum ers-ten Mal als Ausrichter für eine Landesmeis-terschaft beworben hatte, hatte sich in Sa-chen Turnierorganisation fachkundige Hilfeund Unterstützung vom 1. TC Winsen ge-holt. So wurde der geänderte Zeitplan amEnde fast bis auf die Minute genau einge-halten. Und das Sportzentrum des TSK bie-tet für derlei Veranstaltungen hervorragen-de Bedingungen.

MiSchu

nordtanzsport 11-1716

nordtanzsport

Meisterschaften

SEN III C-STD.1. Heinz Gunther/

Thea Dürsch, TSG Nordhorn (4)

2. Stefan Schäfer/Birgit Petzold, TSC Gifhorn (8)

3. Helmut Faber/Nadja Stäbler, TSK Buchholz, (15)

4. Roland und Karin Assmann, Braunschweig Dance Company (17)

5. Norbert und Dr. Ute Siebert, TSA d. VfL Bad Nendorf (19,5)

6. Rolf und Renate Heitmann, TSA im VfL Lüneburg (20,5)

SEN III B-STD.1. Dr. Frank Kleischmann/

Petra Eicke-Kleischmann,Braunschweig Dance Company (9)

2. Karsten und Christiane Kansy, TSC Phoenix Hannover (14)

3. Uwe Först/Brigitte Drolshagen, TSC in Hannover (15)

4. Heinz-Gunther und Thea Dürsch, TSG Nordhorn (18)

5. Dr. Uwe Hoppe/Heike-Susanne Dräger-Hoppe,TSC Phoenix Hanover (21)

6. Lutz und Christine Ahlborn,TSA im TSV Barsinghausen(28)

Landesmeister der Senioren III C-Standard: Heinz Gunther/TheaDürsch. Foto: MiSchu

Reichlich Pokale und Medaillen für die Landesmeisterschaften. Foto: MiSchu

Landesmeister der Senioren III B-Standard: Dr. Frank Kleischmann/Pe-tra Eicke-Kleischmann. Foto: MiSchu

Der Verein hatte im Vorfeld hervorra-gende Sponsorenarbeit geleistet. Von einerLebensmittelkette über Spielwaren, Ban-ken und Finanzdienstleister bis hin zur Flei-scherei und Brauerei sowie dem „GoldenenM“ war hier auf der Rückseite des kleinenProgrammheftchens alles vertreten.

Natürlich durfte die örtliche Pressenicht fehlen. Gleich in drei großen regiona-len Tageszeitungen waren in der Wochedrauf große Artikel über diese schöne Ver-anstaltung zu lesen.

Senioren III A-Standard – B-Meis-ter wird A-Meister

Mit 16 Paaren startete die Meister-schaft der Senioren III A am frühen Nach-mittag. Das Teilnehmerfeld war damit exakt

genauso groß wie im Jahr zuvor in Celle.Fünf bekannte Paare fanden sich aus demVorjahresteilnehmerfeld wieder, davon dreiFinalisten, von denen zwei sich erneut fürdie Schlussrunde qualifizierten.

Zu den zwei Vorjahresfinalisten gesell-ten sich die B-Landesmeister des letztenJahres sowie drei weitere Neuzugänge derSenioren III A-Klasse hinzu. Mit allen ge-

wonnenen Tänzen setzten sich in diesemTurnier die Lokalmatadoren Dieter und Bir-git Beirith bis an die Spitze des Feldesdurch. Nach dem Meistertitel der B-Klasse2016 gesellte sich der Meistertitel der A-Klasse 2017 ihrer Erfolgsbilanz hinzu. VieleRückschläge hatte das Paar durch Krank-heiten in der Vergangenheit hinnehmenmüssen, ehe es sich nun über seine Erfolgs-

nordtanzsport 11-17 17

nordtanzsport

Meisterschaften

Gleich am zweiten Septemberwochenende wardie Tanzsportabteilung des SV Triangel Ausrich-ter für die Landesmeisterschaften der SeniorenIII A/S Standard in Niedersachsen. Die Felderwaren mit 16 und 23 Paaren sehr gut besetztund das Dorfgemeinschaftshaus in Gamsen botden passenden Rahmen für diese Turniere. DerAusrichter hatte sich wie immer unglaublich insZeug gelegt. Von der Tischdekoration über dieBewirtung und bis hin zur Organisation war al-les bestens vorbereitet. Für die Paare gab eskleine Begrüßungsgeschenke. Die Finalistenund vor allem die Sieger durften sich zusätzlichüber tolle „Preise“ freuen.

Meister bleibt MeisterLM Senioren III A/S

Landesmeister der Senioren III A:Dieter und Birgit Beirith. Foto: MiSchu Landesmeister Senioren III S: Uwe und Dr. Cornelia Bodinet. Foto: MiSchu

SENIOREN III A1. Dieter und Birgit Beirith,

TSA d. SV Triangel (5)

2. Thomas und Katrin Bressau, 1. TC Winsen (14,5)

3. Dirk Hering/Anja Helmke,TSA d. VfL Wolfsburg (19)

4. Herbert Rippe/Petra Reich, TSA d. VfL Bad Nenndorf (19)

5. Gerd und Gerda Herzog,TSA im TSV Barsinghausen(23)

6. Heinz Scharf/Dagmar Steffenhagen, TSAd. MTV Wolfenbüttel (24,5)

SENIOREN III S1. Uwe und

Dr. Cornelia Bodinet, TSZ Braunschweig (5)

2. Sergio Dodaro/Francesca D'Aviri, MTV Vorsfelde (10)

3. Francesco und Karin Missere, MTV Vorsfelde (17)

4. Jürgen und Karin Kleinhans, Braunschweig Dance Company (20)

5. Matthias und Martina Donners, TSC Gifhorn (23)

6. Uwe Vornkahl/Bettina Mangeng, Hildesheimer Tanzsport-club HTC (30)

nordtanzsport 11-1718

nordtanzsport

Meisterschaften

serie freuen durfte. Mit mehr als neunPunkten Abstand folgten ihnen Thomasund Katrin Bressau auf dem zweiten Platz.Sehr viel knapper dagegen fiel das Ergeb-nis zwischen den Plätzen drei und vier aus.Natürlich nur im Hintergrund, da auch inGamsen geschlossen gewertet wurde. Mitexakt den selben Ergebnissen nach Tänzen– nämlich jeweils einem zweiten, einemdritten, zwei vierten und einem sechstenPlatz – allerdings mit einem besseren Platz-verhältnis auf den Rängen eins bis vier – si-cherten sich Dirk Hering/Anja Helmke dieBronzewertung.

Senioren III S-Standard – Titel-verteidigung geglückt

Auf der Startliste der Sonderklasse wa-ren 23 Paare zu lesen, allerdings fehltendrei Finalisten aus dem Jahr zuvor. Mit da-bei jedoch die Titelverteidiger – die durcheine schwere und langwierige Verletzungdes Herrn fast vier Monate im Tanzsporthatten pausieren müssen.

Schon während des Turniers der A-Klasse freute sich NTV-Präsident und DTV-Seniorenbeauftragter Jürgen Schweduxüber die gezeigten Leistungen. „Die A-Klas-se ist sehr viel besser unterwegs, als nochim vergangenen Jahr“, äußerte er sich posi-tiv über „seine“ Paare. Dieser Eindruck setz-te sich in dem darauffolgenden Turnier fort.

Über eine Vor- und zwei Zwischenrun-den qualifizierten sich sechs Teilnehmer für

die zweite Endrunde des Tages. Allerdingsmusste der zweite Wiener Walzer im Semi-finale wiederholt werden. Turnierleiter Rai-ner Garzke hatte den Tanz abbrechen müs-sen, da das Tempo gefühlt 90 Takte über-schritt. Bei der anschließenden „Normalge-schwindigkeit“ entkrampften sich zumGlück die Gesichter der Rundenteilnehmerwieder.

Nach einem sowohl musikalisch alsauch tänzerisch schönen Finale standen dieTitelverteidiger Uwe und Dr. Cornelia Bodi-net mit einer beeindruckenden Bilanz von35 Einsen am Ende des Tages ganz obenauf dem Siegertreppchen und wiederhol-

ten damit ihren Erfolg vom letzten Jahr.Den zweiten Platz und damit Vizemeisterwurden Sergio Dodaro/Francesca D’Avirivor ihren Vereinskameraden Francesco undKarin Missere, die den dritten Platz beleg-ten und erst kurz zuvor aus ihrer HeimatItalien wieder zurückgekehrt waren.

Gemeinsam mit Triangels Bürgermeis-terin Beate Morgenstern-Ostlender über-nahm Niedersachsens Präsident die Sieger-ehrung an diesem Nachmittag, bei der diePaare aufgrund der vielen kleinen und gro-ßen Geschenke im Nachgang alle Händevoll hatten und ihre Meisterschaft sicher-lich in guter Erinnerung behalten werden.

Zwischen den zwei Turnieren präsen-tierten sich die Hip-Hop-Mädchen der SVGifhorn N’Stylz, die dem Publikum mit ihrerPerformance ordentlich einheizten.

MiSchu

Gastgeschenke für Siegerpaare und Wertungsrichter. Foto: MiSchu

NTV-Sportwart Hans-Werner Vosselerim Gespräch mit NTV-Präsident Jür-gen Schwedux. Foto: MiSchu

Die Hip-Hop-Mädels bei ihrem Auftritt. Foto: MiSchu

nordtanzsport 11-17 19

nordtanzsport

Turniergeschehen

SerienabschlussL66 und G55

der L66 platzierten, eine einmalige Leis-tung.

Gemeinsam stießen die besten Paareder Serie nach dem Finale auf die Siegerund gleichzeitig auf ihre Gruppe an. Dennein wichtiger Aspekt der Serie ist nicht nurder sportliche Wettkampf, sondern auchdas gemeinsame Tanzerlebnis wie Serien-sieger Klaus Kast betont. „Es geht viel umdas kameradschaftliche Miteinander, weni-ger um Konkurrenz“, meint er und Irene er-gänzt: „Man trifft einfach viele nette Leuteaus ganz Deutschland, Paare aus allen Lan-desverbänden, das ist toll.“ Die beidenStuttgarter haben erst spät mit dem Tanzen

hatte ihre Teilnahme und damit einen mög-lichen Seriensieg ausgebremst.

Stattdessen nahmen die bis dato Zwei-ten der Serie, Klaus und Irene Kast ausStuttgart, den Ball auf. Mit einem Turnierweniger aus der Serie gestartet, zeigten siein Hamburg von Beginn an eine gute undsehr sportliche Leistung, tanzten im Finalesogar noch zwingender als in den Vorrun-den und gewannen mit drei gewonnenenTänzen das Turnier. Damit sicherten sie sichzusätzlich zu ihren vorher ertanzten 155Serienpunkten noch einmal 160 Punkte

und damit auch den Seriensieg mit 315Punkten. Im Turnier mussten sich WernerCouturier/Anita Engel nur knapp geschla-gen geben, sie gewannen im engen Zwei-kampf Tango und Quickstep. Für den zwei-ten Platz im Turnier erhielten sie 150 Punk-te und damit auch Serienplatz zwei mit 21Punkten Rückstand. Platz drei ging an dasEhepaar Dr. Marcel Erné/Birgit Suhr-Erné,das sich damit von Platz fünf auf Platz dreiin der Serie verbesserte und zum fünftenMal hintereinander unter den ersten drei

Ein leistungsstarkes Wochenende hat-te Gastgeber TSC Casino Oberalster auf Pla-katen und im Internet versprochen. DerVerein im Hamburger Nordosten hatte sichursprünglich um das vorletzte Serientur-nier der Goldenen 55 und der Leistungs-starken 66 beworben. Weil es zu wenigeVeranstaltermeldungen gab, fragte derDTV-Seniorenbeauftragter Jürgen Schwe-dux kurzerhand nach, ob der Verein auchdie Endveranstaltung ausrichten würde.Und so gab es das letzte Turnier der Seriemit der anschließenden Siegerehrung für

beide Klassen im September in Hamburg-Duvenstedt.

Erstmalig nach nur vier Serienturnierenging es Mitte September in Hamburg fürdie Paare der Leistungsstarken 66 (L66) umdas Ergebnis der Endveranstaltung undgleichzeitig die Serienwertung. 33 Paarewaren mit dabei, allerdings war vor allemdie Spitze etwas ausgedünnt, gleich zweiPaare der Top Sechs der Rangliste warennicht dabei, unter anderem die führendenHeinrich und Gisela Schmitz, ein Armbruch

Sieger des Abschlussturniers und der Gesamtserie 2017 Leistungsstarke 66:Klaus und Irene Kast. Foto: Gero von Kitzing

Platz zwei für den Tag und die gesamte Serie: Werner Couturier/Anita Engel. Foto: Gero von Kitzing

FINALE L661. Klaus und Irene Kast,

ATK Suebia Stuttgart (7)

2. Werner Couturier/AnitaEngel, TSG Leverkusen (8)

3. Marcel Erné/Birgit Suhr-Erné, Tanz Sport Club inHannover (15)

4. Siegfried und RosemarieLutz, TanzSportZentrumBraunschweig (20)

5. Thomas Fischer/Doris Willenbruch, TSC Schwarz-Gold Aschaffenburg (26)

6. Detlef und Ilse Hannemann, TC Royal Oberhausen (29)

SERIENERGEBNISL661. Klaus und Irene Kast,

ATK Suebia Stuttgart (315)

2. Werner Couturier/Anita Engel, TSG Leverkusen (294)

3. Marcel Erné/Birgit Suhr-Erné, Tanz Sport Club inHannover (280)

4. Siegfried und RosemarieLutz, TanzSportZentrumBraunschweig (274)

5. Thomas Fischer/Doris Willenbruch, TSC Schwarz-Gold Aschaffenburg (268)

6. Werner Schlamm-Dede-kind/Marion Dedekind,Tanz Sport Club in Hannover (258)

Tanzen als Training für Körper und Geist

Turniergeschehennordtanzsport

20 nordtanzsport 11-17

begonnen, sind erst in der Altersgruppeder Senioren nach der Kinderpause mit vierKindern eingestiegen.

Tanzen ist für die beiden der idealeSport. „Man macht etwas für Körper undGeist und es ist erwiesen, dass Tanzen ge-gen Demenz vorbeugt“, so Kast.

Dabei müsse es nicht unbedingt Tur-niersport sein, meint er, Hauptsache manbewege sich so lange wie möglich zur Mu-sik. „Das menschliche Gehirn ist sehr alt,kennt weder Auto noch Computer. AberBewegung zur Musik kennt es“, sagt derTänzer aus Leidenschaft. Auch die Gemein-samkeit im Paar schätzen die beiden. Zwarhabe Tanzen auch Streitpotential, aber„man lernt auch streiten“, meint Irene rück-blickend auf viele Jahre Training. Beide wol-len auch im nächsten Jahr wieder die Seriebestreiten, denn „die Veranstaltungen sindeinfach toll.“

Stefanie Nowatzky

Marcel Erné/Birgit Suhr-Erné sind zum fünften Mal in Folge unter den erstenDrei der Serie. Foto: Gero von Kitzing

Im Gespräch mitJürgen SchweduxNordtanzsport: Herr Schwedux, Siesind als Seniorenbeauftragter desDTV schon seit über zehn Jahren fürdie Serie Leistungsstarke 66 (L66)verantwortlich. In dieser Zeit hat sichder Tanzsport insgesamt verändert,auch bei den L66?

JS: Ja, zum einen sind es sehr viel mehrPaare geworden und zum anderen sindauch diese Paare viel sportlicher undschneller geworden. Mit ein bisschen Kaf-feehaus-Tanz kann man hier nicht mehrgewinnen. Auch die Paare der L66 müssenmehrfach in der Woche trainieren.

Nordtanzsport: Was ist aus Ihrer Sichtdas Besondere der beiden Serien G55und L66?

JS: Die Paare müssen sich über ein Jahr imNorden, Osten, Westen und Süden bewei-sen, es gibt keinen Heimvorteil und nur

wer kontant gute Leistung bringt, hat eineChance zu gewinnen.

Nordtanzsport: In diesem Jahr gab esnur vier Qualifikationsturniere stattsonst immer fünf und eine Endveran-staltung. Woran liegt das?

JS: Es haben sich zu wenige Vereine fürdie Turniere beworben. Das ist das ersteMal seit ich die Serie betreue, deswegenmussten wir leider die Endveranstaltungein Turnier vorverlegen. Zum Glück hatsich der TSC Casino Oberalster bereiter-klärt statt eines Qualifikationsturniers dieEndveranstaltung auszurichten. Für 2018haben wir wieder mehr Vereine als Termi-ne, da ist alles wieder normal.

Nordtanzsport: Herr Schwedux, allePaare tanzen zwei Vorrunden. Die Zu-schauer sehen zweimal die gleichenPaare, die Wertungsrichter bewerten

zweimal die gleichen Paare. Warumist das so?

JS: Ursprünglich damit alle Paare mindes-tens zweimal tanzen können. Das warauch von den Paaren so gewollt, denn dieTurniere waren relativ klein. Inzwischengibt es viel mehr Paare, jetzt müssen diePaare für das Finale immer mindestensvier Runden tanzen.

Nordtanzsport: Im Ausland gibt esfür solche Situationen den Redance,warum nicht auch in dieser Serie?

JS: Auf Wunsch der Paare haben wir daseinmal beantragt. Der Sportausschuss(SAS) hat den Antrag aber abgelehnt. InDeutschland ist in der TurnierordnungTSO kein Redance vorgesehen.

Nordtanzsport: Vielen Dank für dasInterview.

Das Gespräch für denNordtanzsport führteStefanie Nowatzky.

Hamburg stand tänzerisch unter demMotto „Leistungsstarkes Wochenende“. DenAuftakt des Großevents im ausrichtendenVerein TSC Casino Oberalster nutzten eini-ge Paare im Turnier der Senioren IV S, umsich auf die Endveranstaltung der „Leis-tungsstarken 66“ am Sonntag einzustim-

men. Eine beeindruckende Leistung zeig-ten Rainer und Eiko Tesch (TC RotherbaumHamburg), die das Feld der 17 Paare mitder makellosen Bilanz von zweimal 25Kreuzen und 25 Einsen von Anfang an do-minierten. Dahinter ging es spannend zu,denn Werner Couturier/Anita Engel (TSG

Leverkusen) ertanzten sich um Strassstein-breite den zweiten Platz vor MarcelErné/Birgit Suhr-Erné (TSC in Hannover).

So herrschte bereits zu Beginn derEndveranstaltung der „32. Goldenen 55“beste Stimmung im Saal. Dank einer groß-zügigen Rundeneinteilung gab es viel Platzfür die 29 Paare, die bereits in der Vorrundeein hohes Niveau zeigten, das sie im Finalenoch einmal steigerten. IN diesem wurdenJens und Maike Wolff (Club Saltatio Ham-burg) ihrer Favoritenrolle gerecht und ga-ben lediglich den Wiener Walzer an Knutund Iris Möller (TTC Rot-Weiß Freiburg) ab.Platz drei ging an Siegbert und AnnetteHübner (Uni Tanz Kiel). Praktischerweisekonnten diese drei Paare zur Siegerehrungfür das Gesamtergebnis der Turnierseriegleich stehenbleiben und die Pokale vonJürgen Schwedux, dem DTV-Beauftragtenfür Seniorenleistungssport, entgegenneh-men.

Conny von Kitzing

nordtanzsport 11-17 21

nordtanzsport

Turniergeschehen

Goldene 55 und Senioren IV S

Jens und Maike Wolff gewannen dieses Jahr alle Turniere der Serie und sind damit ganz klare Gesamtsieger der Goldenen 55. Foto: Gero von Kitzing

Siegbert und Annette Hübner aus Kiel,vor und nach der Endveranstaltungauf Platz drei. Foto: Gero von Kitzing

Knut und Iris Möller nahmen den Siegern den Wiener Walzer ab und wurden mit15 Punkten Abstand Serienzweiter. Foto: Gero von Kitzing

FINALE G551. Jens und Maike Wolff,

Club Saltatio Hamburg (6)

2. Knut und Iris Möller, TTC Rot-Weiß Freiburg (9)

3. Siegbert und Annette Hübner, Uni Tanz Kiel (15)

4. Sergio Dorado/Francesca D’Aviri, TSA d. MTV Vorsfelde (21)

5. Roland Lein/Karin Anton,TC Rot-Gold Würzburg (24)

6. Thomas und Christine Voß,Tanzen in Kiel (30)

SERIENERGEBNISG551. Jens und Maike Wolff, Club

Saltatio Hamburg (320)

2. Knut und Iris Möller, TTCRot-Weiß Freiburg (305)

3. Siegbert und Annette Hübner, Uni Tanz Kiel (288)

4. Roland Lein/ Dr. Karin Anton, TC Rot-Gold Würzburg (276)

5. Sergio Dodaro/ Francesca D' Aviri, TSA d.MTV Vorsfelde 1862 (274)

6. Thomas und Cornelia Welter, TSZ Grevenbroich (256)

Der niedersächsische Ministerpräsi-dent Stephan Weil überreichte dem TSCWalsrode am 9. September im Rahmen desgemeinsamen Jahresempfangs von Lan-desregierung und Landessportbund Nie-dersachsen die Niedersächsische Sportme-

Schleswig-Holstein

Nikolas Kuramo-chi/ChristianeDrews

Es war im Jahre 2007 im Club Céronne,als sich Christiane Drews und Nikolas Kura-mochi bei einer Tanzveranstaltung kennen-lernten. Nikolas war damals nur zu Besuchin Hamburg, so dass sich die beiden ersteinmal wieder aus den Augen verloren undmit anderen Tanzpartnern ihrem liebstenHobby nachgingen. Erst Ende 2014 trafensie sich wieder. Nikolas war inzwischen ausberuflichen Gründen nach Hamburg gezo-gen und Christiane war nach ihrer Baby-pause auf der Suche nach einem neuenTanzpartner für die Standardsektion.

Beide haben schon vorher mit anderenPartnern erfolgreich Standard getanzt, aberdas geliebte Hobby oftmals aus beruflichen

nordtanzsport 11-1722

nordtanzsport

Paare / Aus den Vereinen

Die Aufsteiger

Gründen wieder zurückstellen müssen. Ni-kolas hatte sich in der Zwischenzeit auf dieLateinsektion konzentriert, Christiane woll-te weiter Standard tanzen, also beschlos-sen beide, sich in beiden Sektionen zu ver-suchen.

Anfang 2015 gingen sie zum erstenMal für den 1. SC Norderstedt an den Start.Zwei erfahrene Standardtänzer mit ausge-prägter Individualität, die zudem noch ge-meinsam Zehn Tänze tanzen wollen – wür-de das gutgehen? Ja, es ging gut! Es ent-stand eine Partnerschaft geprägt von vielFreude am Training, an vielen Turniererfol-gen, sehr schönem Umgang miteinanderund gegenseitigem Respekt, der auch inschwierigen Phasen niemals verlorenging.

Belohnt wurden sie 2017 zuerst im Junibei den GLM Nord mit dem Aufstieg in dieSenioren I A-Latein und schließlich im Sep-tember mit dem Aufstieg in die Senioren IS-Standard. So kann es weitergehen.

Christiane Drews/Nikolas KuramochiNikolas Kuramochi/Christiane Drews.Foto: blitznicht.de

daille. Diese Medaille wird als Zeichen derAnerkennung für Verdienste um den Sportund hervorragende persönliche sportlicheLeistungen sowie für die Förderung undVerbreitung des Sports verliehen.

Der Sportbund Heidekreis hat dieMöglichkeit genutzt, den TSCWalsrode für diese Auszeich-nung vorzuschlagen und dieJury stimmte dem zu. Die bei-spielhafte Vereinsarbeit zeigtsich in der Entwicklung desTanzsportclubs. Von 20 Tänze-

rinnen und Tänzern der Tanzschule Beusssowie Familie Krüger-Drescher wurde derTSC Walsrode im Jahr 2004 gegründet. Seit-dem hat er sich stetig weiterentwickelt,sich immer wieder neuen Herausforderun-gen gestellt und zählt mittlerweile über120 Mitglieder.

Hieraus haben sich zwischenzeitlichvier Lateinformationen entwickelt – von A-bis D-Team – von denen die A-Mannschaftnach einem Bundesligakrimi auf dem Ab-schlussturnier der 2. Bundesliga Latein imMärz in Braunschweig den Aufstieg in die1. Bundesliga besiegelte. Damit sorgte derTSC Walsrode in diesem Jahr dafür, dassdiese hohe Auszeichnung nach ThomasHenker im Jahr 2012 (Braunschweiger TSC)und der A-Formation des BraunschweigerTSC im Jahr 2015 zum dritten Mal für be-sondere Leistungen und sportliche Ver-dienste im Tanzsport in Niedersachsen ver-geben wurde. MiSchu

Niedersächsische Sportmedaille

Ministerpräsident Weil ehrt TSC Walsrode

Ministerpräsident StephanWeil, Barbara Zajac (For-mationswartin), JasminBissel (Schatzmeisterin),Stefan Bissel (Vorsitzen-der) und Prof. Wolf-Rüdi-ger Umbach (LSB Nieder-sachsen) Foto Quelle: LSBNiedersachsen

nordtanzsport 11-17 23

nordtanzsport

Unser Landesverband

Unter dem Motto „Sport sehen, Sporterleben, Sport ausprobieren“ hatte der Lan-dessportverband Schleswig-Holstein zum‚Tag des Sports‘ in Kiel eingeladen.

Von 10 bis 18 Uhr präsentierten sichzahlreiche Vereine, Verbände und Partnerdes Landessportverbandes rund um dasHaus des Sports am Winterbeker Weg, aufden umliegenden Straßen und in denSporthallen sowie in der Moorteichwieseeinem großen Publikum. In diesem Jahr ka-men bei Sonnenschein und angenehmenTemperaturen über 20 Grad rund 35.000Besucherinnen und Besucher zur größtenBreitensportveranstaltung in Schleswig-Holstein, um all das zu erleben, was sonsteher hinter verschlossenen Sporthallentü-ren, auf Sportplätzen oder in Vereinshei-men stattfindet.

Der Tanzsport ist ein fester Bestandteildes Tags des Sports. In den letzten Jahrenpräsentierten sich Vereine und Landestanz-sportverband auf der Tanzmeile, zwischenHaus des Sports und NDR-Bühne. In einemGespräch zwischen LSV und TSH über dieZukunft der Tanzmeile stellte sich heraus,dass neben Vereinen, Moderator und TSHauch der LSV die Darstellung des Tanz-

sports weiterentwickeln wollte. Die Idee füreinen neuen Standort traf auf allen Seitenauf offene Ohren und so wurde die Tanz-meile in diesem Jahr zur TanzPlaza.

Der neue Standort auf dem Plaza-Ge-lände bietet mehr Platz, der auch gut ge-nutzt wurde. Es gab es eine große, profes-sionelle, überdachte Bühne und zusätzlich

eine kleinere, ebenerdige Mitmach-Bühne.Zusätzlich war genug Platz für die Vereinesowie Sitz- und Stehmöglichkeiten zum Zu-schauen.

Tag des Sports im TSHSehen, Erleben, Ausprobieren

Die neue TanzPlaza startet durch

Cheerleader vom Kieler SC Holstein von 1900 zeigen den Elevator… Foto: Bastian Ebeling

doch das Fliegen, überlassen sie dem Nachwuchs. Foto: Bastian Ebeling

und so lernen Politiker (Kiels Oberbür-germeister Dr. Ulf Kämpfer und Minis-terpräsident Daniel Günther), wie eshoch hinaus geht…Foto: Bastian Ebeling

Stefan „Sunny“ Oeser führte als Mode-rator den ganzen Tag gekonnt durch dasvielfältige Programm. Neben bekanntenund gerngesehenen Gruppen lockte dasneue Konzept gleich auch neue Acts. Sowaren unter anderem Vereine aus Neu-münster und Lübeck dabei. Beim Poledan-ce fragten sich viele, wie es nur möglich sei,sich so akrobatisch und sicher an einer

Stange zu bewegen. Einige Mutige probier-ten es im Anschluss aus und machten dankfachkundiger Anleitung keine schlechte Fi-gur. Die versammelten Cheerleader ließenKiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpferund Ministerpräsident Daniel Günther per'Elevator' über die versammelte Mengeschauen. Mit dabei war in diesem Jahr auchwieder Michael Hull, der auf der Bühne mit

nordtanzsport 11-1724

nordtanzsport

Unser Landesverband

ImpressumDer Nord-Tanzsport erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels. Herausgeber:Landestanzsportverband Bremen e.V., Hamburger Tanzsportverband e.V. (HATV),Tanzsportverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (TMV), NiedersächsischerTanzsportverband e.V. (NTV), Tanzsport-verband Schleswig-Holstein e.V. (TSH).Redaktion: Daniel Reichling, Tanzwelt Verlag (Leitung)Ralf Hertel (LTV Bremen), Stefanie Nowatzky (HATV), Klaus Rose (TMV), Gaby Michel (NTV), Dr. Bastian Ebeling (TSH).Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel.Titel-Gestaltung: Paul-Dieter ReifTitel-Foto: Bob van Ooik (2x), Agnes ForraiPoledance – einfach beeindruckend.

Foto: Bastian EbelingPoledance – das machen auch Män-ner. Foto: Bastian Ebeling

Michael Hull (Gesund-heitsbotschafter der Bar-mer EK) moderiert mitStefan „Sunny“ Oeser.Foto: Bastian Ebeling

Formationstanz – Tanzen ist vielseitig. Foto: Bastian Ebeling

fachsimpelte, Tänzer interviewte und beiverschiedenen Mitmachaktionen dabeiwar.

Am Ende des Tages zeigten sich alle zu-frieden mit der neuen TanzPlaza. Wir freuenuns auf 2018 und haben schon wiederneue Ideen und Anregungen aus den Ver-einen, um die TanzPlaza noch besser zumachen.

Andrea Thors