U S - THE M A VER K E H R ARNOLD STORY YEAR BOOK 2016 · 2017-10-24 · gesprochen und wir dürfen...

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STORY YEAR BOOK 2016 F O K U S - T H E M A V E R K E H R

Transcript of U S - THE M A VER K E H R ARNOLD STORY YEAR BOOK 2016 · 2017-10-24 · gesprochen und wir dürfen...

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2016

FOKUS-THEMA

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Sehr geehrte Kunden,

liebe Leserinnen und Leser,

mit grosser Freude überreichen wir Ihnen

heute dieses neue Print-Medium der Arnold-

Gruppe: Das neue «Story Year Book» ersetzt

die Firmenbroschüre und verknüpft und kom-

biniert diese mit den Firmen-News aus dem

Kundenmagazin «Arnold informiert» in einer

neuen, ausführlicheren Frühjahrs-Ausgabe.

Wir möchten Ihnen damit einen interessanten

und aktuellen Ein- und Überblick in das Unter-

nehmen und die laufende Entwicklung geben.

Bei Bedarf stehen nach wie vor die Geschäfts-

berichte der einzelnen Arnold-Gesellschaften

mit den wichtigsten Kennzahlen sowie weitere

Unterlagen zu Referenzen und den einzelnen

Dienstleistungen zur Verfügung.

In diesem Sinne finden Sie im nun vorliegen-

den Story Year Book 2016 aktuelle Infos

und Berichte zu den insgesamt vier Arnold-

Gesellschaften:

• Arnold AG

• Baumeler Leitungsbau AG

• Curea Elektro AG

• Arpe AG

Mit der jüngsten Akquisition im Bereich der

neu forcierten Diversifizierungsstrategie in den

Bereich «Wasser» konnten wir mit dem

Erwerb der Arpe AG (Kanaltechnik/grabenlose

Kanalsanierung mit Inliner-Verfahren) einen

nächsten markanten Schritt vollziehen. Wir

sind stolz, mit der Arpe AG einen sehr

erfahrenen und ausgewiesenen Marktführer

in diesem Gebiet in unserer Unternehmens-

gruppe willkommen zu heissen.

Die Arnold-Gruppe ist damit im neuen Jahr bereits wieder um

weitere 100 neue Kollegen angewachsen und geht nun mit

grossen Schritten der 1’000er Marke (Mitarbeitende) entgegen.

Auch das Budget 2016 wächst entsprechend mit und erreicht

damit erstmals die 200 Mio. CHF Marke. Damit konnte die

lokale Präsenz in der Schweiz weiter ausgebaut werden:

Mit nunmehr insgesamt 25 Adressen und Standorten sind wir

heute nahezu flächendeckend präsent und in Ihrer Nähe zu

erreichen.

Sie sehen: Wir schreiten zielgerichtet voran und bauen unsere

Dienstleistungen Schritt für Schritt weiter aus. Dies mit dem

konsequenten Fokus auf die Bedürfnisse unserer Kunden –

und mit dem Ziel, uns zum führenden und umfassenden Netz-

infrastruktur-Dienstleister der Schweiz zu entwickeln. Damit

sind wir «inline» mit der Strategie unseres Mutterhauses und

Aktionärin BKW und leisten einen wesentlichen Beitrag zur

Gesamtstrategie des Konzerns. Zudem können wir bei Bedarf

auf das breite Know-how des Mutterkonzerns rund um die

aktuellen Energie-Themen zugreifen und gezielt in Ihre

Projekte mit einbringen. Sprechen Sie uns an, wenn Sie dazu

Bedarf haben.

Auch der Ausblick für das neu begonnene Geschäftsjahr 2016

stimmt uns positiv: in zahlreichen grösseren und kleineren

Projekten haben Sie uns bereits erneut das Vertrauen aus-

gesprochen und wir dürfen diese motiviert in Angriff nehmen.

Dafür bedanken wir uns bestens und sichern Ihnen unseren

vollen Einsatz zu.

Das gesamte Arnold-Team freut sich auf diese neuen Projekte

und Einsätze im 2016 und bedankt sich nochmals für das damit

erwiesene Vertrauen in unsere Leistungen.

Werner Sturm

Geschäftsführer/CEO Arnold AGVR-Präsident der Tochtergesellschaften

Werner Sturm

Geschäftsführer/CEO

Arnold AG

Auch in 2016 viele spannende Projekte

NETZBAU MIT LEIDENSCHAFTUND ZUKUNFT

ARNOLD-GRUPPE950 MITARBEITENDE

200 Mio. CHF UMSATZ

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STORY YEAR BOOK | 20162 3

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Seite 56 | MitarbeiterportaitUnsere Spezialisten,

Tag und Nacht für Sie im Einsatz

Seite 66 | SBB-Projekt Gotthard NeatGrossprojekt Brauchwasser- und Entwässerungssystem im Gotthard-Basistunnel

Seite 88 | Arnold Energy Night Networking-Plattform für

Fachleute aus der ganzen Schweiz

Seite 58 | Sicherheit auf Strasseund Schiene

Seite 78 | Spezialisten in allen Bereichen der Wasserversorgung

Seite 91 | Netzelektiker –Eine Ausbildung mit Perspektive

Seite 4 | Hauptsitz der Arnold-Gruppein Wangen an der Aare

Seite 6 | Die Arnold-Gruppe 2016950 Mitarbeitende, Umsatz rund200 Mio. CHF, 3 Tochterunternehmen, 25 Standorte in der Schweiz

Seite 28 | Gleitschirm-UnfallEine aussergewöhnliche Rettungsaktion eines Gleitschirmpiloten im Berner Jura

Seite 22 | Energie ist unsere Basis und unsere Zukunft

Seite 46 | Pioniere im Bereich Glasfaser in der Schweiz

Fokus-Thema 2016 Verkehr der Zukunft

Gemeinsam für Sie im Einsatz

STORY YEAR BOOK | 20164 5

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«Führender Netzdienstleister

der Schweiz – ein Ziel mit

Anspruch und Verpflichtung

zugleich. Mit Zuverlässigkeit

und partnerschaftlicher

Einstellung arbeiten wir an

stetigen Verbesserungen und

Optimierungen. Schluss-

endlich bewerten dies unsere

Kunden – mit ihrem Ver-

trauen in unser Unternehmen,

Mitarbeiter und Leistungen.

Das ist unser täglicher

Ansporn.»

» Werner Sturm Geschäftsführer/CEO der Arnold-Gruppe

«Auch in den Zahlen und

Prozessen sind Effizienz

und Transparenz gewinn-

bringende Mehrwerte. Die

entsprechenden Erwartungen

erfüllen wir mit klaren,

strukturierten Prozessen

und effizienten Tools. Mit

der stetigen Unternehmens-

entwicklung sind wir auch

in diesem Bereich laufend

gefordert.»

» Peter Nussbaum Kaufmännischer Leiter/CFO der Arnold-Gruppe

«Netze sind unser Kern-

geschäft, seit Beginn an. In

den Netzen sind wir zu Hause

und kennen wir uns aus. Mit

unserem lang jährigen Know-

how, unserem Engagement

und unserer Flexibilität

erfüllen wir auch die an-

spruchsvollsten Projekte und

Aufgaben unserer Kunden.

Dabei stehen wir für Qualität,

Termin- und Kostentreue.»

» Martin Roth Leiter Geschäftsbereich Hochspannung

«Die Wünsche und Be dürf-

nisse unserer Kunden mit

qualitativ guten Dienst-

leistungen zu erfüllen ist

unser oberstes Ziel. Werte

wie «Transparenz in der

Kommunikation» und

«Sicherheit in der Arbeits-

ausführung» motivieren

unsere Mitarbeitenden. Sie

stehen am Tag wie auch

nachts mit Engagement für

Sie im Einsatz.»

» Stefan Iseli Leiter Geschäftsbereich EuD West

BOTSCHAFTEN DER GESCHÄFTSLEITUNG

Die Geschäftsbereiche «EuD Ost» und «Wasser» werden aktuell kommissarisch von den obigen

Herren vertreten. Wir freuen uns darauf, Ihnen demnächst die beiden neuen Kollegen vorzustellen.

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Der «neue» Hauptsitz der Arnold-Gruppe

STORY YEAR BOOK | 20166 7

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Gründung des Unternehmens durch Franz Arnold

TELECOMENERGIE VERKEHR WASSER

Eröffnung Niederlassung Kerns/OW

Eröffnung Niederlassung Ecublens/VD

Verkauf Arnold AG an AEK Energie AG

Einstieg der

bei der Arnold AG (34% Aktienanteil).Schrittweise Erhöhung bis 100% im Jahr 2012.

Übernahme Integration Übernahme Übernahme

Was 1947 ganz klein und bescheiden

begann, hat sich in den zurückliegenden

69 Jahren zum führenden Netzinfra-

struktur-Dienstleistungsunternehmen

der Schweiz entwickelt.

Die Arnold-Gruppe 2016:

100% Tochter der BKW

Total 950 Mitarbeitende

Umsatz rd. 200 Mio. CHF

3 Tochterunternehmen

25 Standorte in der Schweiz

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Mit total rd. 950 Mitarbeitenden und rd. 200 Mio. CHF Umsatz

zählt die Arnold-Gruppe zu den grössten Netzdienstleistern

der Schweiz. Mit dem klaren Fokus auf Dienstleistungen

rund um die verschiedenen Netzinfrastrukturen in den vier

Bereichen Energie, Telecom, Verkehr und Wasser bauen und

erhalten wir die Lebensadern der modernen Zivilisation.

Dabei haben wir die Netzinfrastrukturen unserer Kunden

umfassend im Blick.

1965 gegründet; seit 2014 Teil der Arnold-Gruppe

1995 gegründet; seit 2012 Teil der Arnold-Gruppe

1986 gegründet; seit 2016 Teil der Arnold-Gruppe

VERKEHRENERGIE

BAUMELER

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Seit 1947 das «Kerngeschäft» der Arnold AG

ENERGIE41%

200 Mio.CHF

Seit 1991 das «dritte Standbein». Sicherheit auf Strasse und Schiene(Fokus Tunnel)

VERKEHR12%

Seit 1980 das «zweite Standbein». Aktuell geprägt durch den schweizweiten Glasfaserausbau

TELECOM36%

Die jüngste Aktivität in der Arnold-Gruppe. Fokus bei Baumeler (Trinkwasser) und Arpe (Abwasser)

WASSER11%

TELECOM WASSER

100% Aktionär

UMSATZVERTEILUNG ARNOLD-GRUPPE

ENERGIE Vom Kraftwerk bis zur Steckdose

TELECOM Breit und schnell in Verbindung

VERKEHR Sicherheit auf Strasse und Schiene

WASSER Von der Quelle bis zur ARA

UMSATZ NACH MARKTSEGMENTEN

UNSERE LEITSÄTZE

Die Arnold-Gruppe umfasst aktuell insgesamt vier Unternehmen. Zugleich sind diese in vier Markt-segmenten schweizweit tätig.

1947 gegründet; seit 2001 Teil der BKW

ARNOLD

STORY YEAR BOOK | 201610 1110

Netzbau in den Bereichen Energie, Telecom, Verkehr und Wasser

SCHWEIZWEIT AUFGESTELLT, REGIONAL VERANKERT

Innovativ, erfahren und motiviert erbringen wir täglich schweizweit umfassende Gesamtdienst-

leistungen. Unser Einsatz steht ganz im Dienst unserer Kunden: Dank prozessorientiertem

Vorgehen profitieren sie von hoher Wirtschaftlichkeit, seriöser Termintreue sowie der kurz-

fristigen Skalierbarkeit unserer Ressourcen.

Mit der Erfahrung von 69 Jahren verfügt Arnold über grosses Know-how und oft geprüfte

Flexibilität. Unsere Mitarbeitenden überzeugen durch sympathische Kundennähe und ihr

Engagement für kompromisslose Qualität: Die vielfältigen Herausforderungen, die sich aus

dem Wandel in der Energiebranche, dem Generationenwechsel der Telekommunikationsnetze

sowie den wachsenden Bedürfnissen nach Mobilität und Sicherheit im Verkehr auf Strasse und

Schiene ergeben, lösen wir konsequent und routiniert.

Bei Arnold nehmen wir unsere soziale und ökologische Verantwortung gegenüber Menschen

und Umwelt ernst. Dafür halten wir nicht nur alle relevanten Gesetze, Normen und Arbeits-

standards vorbehaltlos ein, sondern wir verbessern stetig und systematisch unsere Umwelt-

leistung sowie unsere Arbeitsweise. Dieser Anspruch bestätigt sich in den Zertifizierungen

ISO 9001:2008, ISO 14001:2004 und EKAS 6508 (ab 2016 auch OHSAS 18001).

Arnold – der Schweizer Partner für zuverlässige und innovative Dienst-leistungen im Bau und Unterhalt von Netzen in der ganzen Schweiz.

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STORY YEAR BOOK | 201612 13

AUS TRADITION ERFAHREN

Die vertiefte Erfahrung von Arnold als füh-

rendes Schweizer Unternehmen im Netzbau

reicht bis 1947 zurück. Das damals durch

Franz Arnold gegründete Unternehmen

hatte von Beginn an seine Haupttätigkeit im

Kabel- und Freileitungsbau. Im Laufe unserer

Geschichte haben wir unsere Kompetenzen

stetig für unsere Kunden ausgebaut und

erweitert. Heute ist die Arnold AG ein Unter-

nehmen der BKW.

Unsere Mitarbeitenden in den Niederlas-

sungen sind Experten auf ihrem Gebiet. Ihre

langjährige Erfahrung, ihr fundiertes Wissen

sowie ihre umfassenden Leistungen garan-

tieren unseren Kunden profunde Mehrwerte.

Besonders mit dem Fachwissen unserer

Mitarbeitenden entwickeln sich fortlaufend

die Kompetenzen und Tätigkeitsbereiche von

Arnold. Dadurch profitieren unsere Kunden

von lösungsorientierten Dienstleistungen am

Puls der Zeit.

Die Arnold AG ist in den letzten Jahren stark

gewachsen. So konnten wir die Zahl unserer

Kunden, Mitarbeitenden und Standorte stetig

vergrössern. Die sich verändernden Netz-

bedürfnisse in den Bereichen Energie, Tele-

com, Verkehr und Wasser tragen mit dazu

bei, dass namhafte Unternehmen auf die

Lösungs kompetenz von Arnold vertrauen.

Mit 69 Jahren Erfahrung als Netzbauunter nehmen kennen wir Ihre Themen und Herausforderungen. Erfahrungen, die uns haben wachsen lassen. In zwei Dimensionen: an Grösse und Expertise.

Kompetent aus Erfahrung; Engagiert aus Überzeugung

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Einsatz bei Wind und Wetter

STORY YEAR BOOK | 201614 15

NETZBAU MIT FOKUS VERKEHR UND WASSER

Elektromechanik

Ein aufgestelltes und motiviertes Team für Montage- und Kabelarbeiten in

Netz- und Industrieanlagen sowie Nationalstrassen freut sich, Ihren Auftrag

auszuführen. Dank unserer grossen Erfahrung in diesem Bereich ist die

Planung und Umsetzung von komplexen Projekten heute eine unserer Kern-

kompetenzen.

Betriebswasserleitungen

Mit unserem stetig wachsenden Team von erfahrenen Monteuren installieren

wir Guss- und Stahlrohrleitungen aller Art. Wir verfügen über grosse Erfah-

rung im Verlegen von freistehenden Hydranten- und Abwasserleitungen in

Tunnels und Sicherheitsstollen. Wir sind Ihre Spezialisten, wenn es um erd-

verlegte Wasserleitungen für Fernwärmenetze, Kleinwasserkraftwerke oder

in der Wasser-/Abwasserversorgung geht.

Metallbau

Wir beraten, planen, produzieren und montieren. Spezialisiert auf Apparate-

bau, Rohrbau, Anlagenbau und Leitungsbau.

Glasfaser

Wir verfügen über grosse Erfahrung im Umgang mit Glasfaser. Mit unserem

Gerätepark sind wir in der Lage, LWL-Kabel, Minikabel und Faserbündel

einzuziehen. Wir verfügen ebenfalls über das erforderliche Equipment im

Umgang mit Mikroröhrchen, Speedtubes und Speedpipes.

Fräsarbeiten

In zahlreichen Autobahntunnels haben wir die optische Leiteinrichtung (OLE)

erstellt. Mit unseren modernen Fräsen sind wir die Spezialisten, wenn für

elektromechanische Installationen Schlitze in Beläge gefräst werden müssen.

Die Firma Baumeler Leitungsbau AG wurde 1964 gegründet. Das Kern- geschäft war damals der Freileitungs-bau. Im Laufe der Zeit haben sich die Ansprüche der Kunden verändert, womit sich auch die Tätigkeitsgebiete der Unternehmung erweitert haben.

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Optimale Infrastruktur am neuen Werkhof

Sicherheit auf Strasse und Schiene: Auf uns ist Verlass.

STORY YEAR BOOK | 201616 17

Top-Infrastruktur am Standort Landquart

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A Pioniere im Bereich Glasfaser und Verkehr

SEIT 20 JAHREN IN UND FÜR GRAUBÜNDEN IM EINSATZ

Unsere Dienstleistungspalette richtet sich konsequent nach den Anforde-

r ungen der Kunden. Dazu gehören Energieversorgungsunternehmen, die

öffentliche Hand (z.B. ASTRA, Rhätische Bahn, Tiefbauämter, etc.) und ver-

schiedene Unternehmen der Telecom-Branche. Ein eingespieltes Team von

Spezialisten übernimmt eine Vielzahl von Aufgaben – von der Planung bis zum

Bau und der Inbetriebnahme von Netzen und Anlagen.

Verkehr / Services

Bau und Instandhaltung von elektromechanischen Anlagen

Bau und Instandhaltung von Daten- und Kommunikationsnetzen

Kabeltrassenbau und spezielle Kabelverlegungen

Planung und Ausführung von Glasfaserkabelanlagen

Spleissungen, Kontroll- und Abnahmemessungen von Glasfaseranlagen

Wartung und Pikettdienst

Telecom

Ausführungsplanung für Daten- und Kommunikationsnetze

Bau und Instandhaltung von Daten- und Kommunikationsnetzen

Bau von Kabeltrassen aller Art

Spleissungen, Kontroll- und Abnahmemessungen von FTTS-Anlagen

Bau und Instandhaltung von Telecom-Freileitungen

Energie

Bau und Instandhaltung von Mittel- und Niederspannungskabelanlagen

Erstellen von Energieanlagen aller Spannungsebenen

Bau und Instandhaltung von Regelleitungen

Verlegung und Montage von Hochspannungskabelanlagen

Instandhaltung und Retrofit von Energieanlagen

Bau und Instandhaltung von Trafo- und Verteilerstationen

Die Curea Elektro AG ist als Netzbau- Dienstleistungsunternehmen in der Südostschweiz bestens positioniert und seit Oktober 2012 eine Tochter- gesellschaft der Arnold AG.

STORY YEAR BOOK | 201618 19

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ABWASSER-SPEZIALISTEN MIT 30 JAHREN ERFAHRUNG

Kanalunterhalt

Reinigen wirkt präventiv: Ein regelmässiger Unterhalt hilft,

die Lebensdauer der Entwässerungsanlagen zu verlängern

und erheblich Kosten zu sparen.

Wir bieten Kanalreinigung, Zustandsanalysen und Dichtheits-

prüfungen im Kommunal-, Industrie- und Privatbereich an.

Kanalinspektion

Zustandsanalyse

Dichtheitsprüfung

Kanalreinigung

Absaugen / Entsorgen

Flächenreinigung

Kanalsanierung

Defekte Entwässerungsanlagen können dank dem Einsatz

von modernen Gerätschaften schnell, kostengünstig und

umweltschonend saniert werden. Dies dank modernster

Roboter-Technik und Inliner-Verfahren.

Hausliner

Grossliner

Roboter

Manuelle Sanierung

Arpe hat als erstes Unternehmen der Schweiz im Bereich

Kanaltechnik ihre Abläufe und Prozesse nach ISO 9001:2008

und 14001:2004 zertifizieren lassen.

Dienstleistungen

Präventiver Unterhalt

24h Notfalldienst

Analyse

Sanierungskonzepte

Die Arpe AG ist führender Partner im Kanalunterhalt und ein Schweizer Pionier im Bereich der grabenlosen Kanalsanierung. Mit der Arpe AG hat die Arnold- Gruppe eine kompetente und schweizweit agierende Ergänzung im Bereich Wasser gewonnen.

Modernste Kanal-Technik für Sie im Einsatz

Für eine intakte Umwelt

STORY YEAR BOOK | 201620 21

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NETZBAU-KOMPETENZ AUS EINER HAND

Im Bereich Energie hat sich Arnold auf den Freileitungs-, Energiekabel-

und Anlagenbau spezialisiert. Dazu zählen auch Inbetriebsetzung, Unterhalt,

Störungsbehebungen und ein 24/7-Pikettdienst. Zudem umfassen unsere

Tätigkeiten Spezialmontagen für Neuanlagen sowie Modernisierungsprojekte.

Wir sind im Einsatz für Betreiber von Energieverteilnetzen, für Unternehmen,

die in den Bereichen Energieerzeugung und Energietransport tätig sind sowie

für Industrie- und Dienstleistungsunternehmen.

Für unsere Kunden im Telecom-Bereich bauen, verlegen und verbinden wir

sämtliche Kupfer-, Glasfaser- sowie Koaxialkabelnetze und setzen Spezial-

montagen fachkundig und zuverlässig um. Zu diesem Portfolio gehören auch

sämtliche Spleissungen und die entsprechende Qualitätssicherung mit modern-

sten Messmitteln. Der Freileitungsbau ist eine weitere Kernkompetenz in die-

sem Bereich. Dank unseres Bereitschaftsdienstes sind wir auch im Telecom-

Bereich in der Lage, Störungen rund um die Uhr zu beheben.

Im Bereich Verkehrs-Infrastrukturen arbeiten wir namentlich für Anbieter

des öffentlichen Verkehrs – sei dies im Tunnel, auf der Strasse oder der

Schiene. Wir montieren Trassen, verlegen Rohre und Kabel und stellen

Anschlüsse sowie Verbindungen her. Mit unserem Fokus auf Energie und

Telecom bieten wir auch im Bereich Verkehrs-Infrastrukturen eine starke

Lösungskompetenz an.

Auch im Bereich Wasser decken wir die Anforderungen unserer Kunden

optimal ab. Für den Kanalunterhalt bieten wir Kanalreinigung, Zustands-

analysen und Dichtheitsprüfungen an. Defekte Entwässerungsanlagen können

wir im Bereich der Kanalisierung dank modernen Gerätschaften schnell,

kostengünstig und umweltschonend sanieren. Störungen beheben wir dank

unseres Pikettdienstes rund um die Uhr. Im Bereich Trinkwasser realisieren

wir auch komplexe Anlagen und Systeme.

Mit den vier Unternehmen der Arnold- Gruppe haben Sie einen kompetenten Partner für die elementaren Aspekte Ihrer Netz-Infrastrukturen.

Infrastrukturen von A bis Z: täglich unser voller Einsatz

Netzbau mit Leidenschaft und Zukunft

ENERGIE TELECOM VERKEHR WASSER

23

Sowohl die beschlossene Energiewende als

auch der stetige Anstieg des Strombedarfs

bedeuten grundlegende Veränderungen für

die Kapazitätsleistung von Energienetzen.

Zum einen steht durch den vermehrten Ein-

satz von erneuerbaren Primärenergien

zukünftig eine unterschiedliche Einspeise-

stärke bevor. Zum anderen stellt die zuneh-

mende Auslastung der Netze erhöhte Bedin-

gungen an deren Leistungsfähigkeit und

Stabilität. Die erforderliche Modernisierung

der Netze sichert die Versorgung und macht

es möglich, flexibel und gezielt auf starke und

schwankende Energieflüsse zu reagieren.

Als grösstes Netzbauunternehmen im Energie-

bereich bedienen wir sowohl Nieder- und

Mittel- als auch Hoch- und Höchstspannung

sicher und gewissenhaft. Die Gesamt-

kompetenz von Arnold umfasst im Bereich

Energie den Bau und die Inbetriebnahme von

Freileitungen, Kabeln und Anlagen. Das gilt

für die Bereiche Produktion sowie Übertra-

gungs- und Verteilnetze. Dabei sind wir in der

besonderen Lage, alle sieben Netzebenen

zu adressieren: vom Übertragungsnetz bis

zum lokalen Verteilnetz inkl. der jeweiligen

Transformierung.

Die Kunden von Arnold profitieren ausser-

dem von den Vorteilen, die sich aus der

Partnerschaft mit unserem Mutterhaus BKW

ergeben. Als Tochter eines der grössten

Verteilnetzbetreiber der Schweiz ist es uns

möglich, uns optimal in unsere Kunden hin-

einzudenken. Abgerundet wird unser Angebot

im Bereich Energie vom Einsatz moderner

Gerätschaften, der garantierten Produkt-

neutralität sowie den ISO 9001 und ISO 14001

Zertifizierungen unserer Management- und

Umweltsysteme.

ENERGIE IST UNSERE BASIS UND UNSERE ZUKUNFT

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STORY YEAR BOOK | 2016

Unsere Mitarbeiter sind für Sie auf der Höhe

22

25

VERTEIL-

NETZE

ÜBERTRAGUNGS-

NETZE

PRODUKTION

ANLAGEN

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Erstellung von Energieanlagen

aller Spannungsebenen

Energieanlagen aller Spannungsebenen

Instandhaltung und Retrofit von

Bau und Instandhaltung von

Niederspannungsanlagen

Mittelspannungs- und

Daten- und Kommunikationsn

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Bau und Instandhaltung v

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spezielle KabelverlegungKabeltrassenbau und

Verlegung und Montage von

Hochspannungskabeln

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) ENERGIE

ANLAGEN, KABEL, FREILEITUNGEN

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Arnold arbeitet kundenorientiert und bietet

individuelle, massgeschneiderte Lösungen

an. Unsere Energie-Kunden können aus

unserem umfassenden Dienstleistungs-

Portfolio ihr Lösungspaket gemäss ihren

Bedürfnissen zusammenstellen. Und dies

schweizweit – für jedes Projekt und jede

Aufgabenstellung. Wir garantieren die lokale

Kompetenz vor Ort.

Erstellung von Energieanlagen aller Spannungsebenen

Instandhaltung und Retrofit von Energieanlagen aller Spannungsebenen

Bau und Instandhaltung von Mittelspannungs- und Niederspannungskabeln

Kabeltrassenbau und spezielle Kabelverlegung

Verlegung und Montage von Hochspannungskabeln

Bau und Instandhaltung von Weitspannleitungen (Grossleitungsbau)

Bau und Instandhaltung von Regelleitungen

UNSERE LEISTUNGEN IM ÜBERBLICK

Fordern Sie uns mit Ihren Projekten und Aufgabenstellungen

STORY YEAR BOOK | 201624

STORY YEAR BOOK | 201626 27

Verkabelung und der Anschluss sämtlicher elektromecha-

nischer Komponenten. Vor der Wiederinbetriebnahme der

Trafostationen erfolgten die Montage der Anlageninfra-

struktur, die Kontrolle der Phasenlagen und eine Erdungs-

messung. Die Arbeiten wurden im Dezember 2015 durch die

IBAarau Strom AG termingerecht abgenommen.

Als besondere Herausforderung für alle Projektbeteiligten

sind folgende Tätigkeiten speziell zu erwähnen:

Auszug von alten Mittelspannungskabeln mit durchge–

rosteten Metallarmierungen

Kurzfristige Öffnungen in Hauptstrassen infolge nicht

durchgängiger Rohranlagen, zu enger Rohrradien und

feststeckenden alten Kabelverbindungen

Dank der sehr engen und konstruktiven Zusammenarbeit

sowie der offenen Kommunikation aller am Projekt beteiligten

Firmen und Personen konnten die Sanierungen der Trafosta-

tionen Oberdorf, Dorf und Chaletweg innerhalb der definierten

Zeitfenster erfolgreich umgesetzt werden.

Die Arnold AG bedankt sich bei der IBAarau Strom AG für

das in uns gesetzte Vertrauen und die äusserst gute Zusam-

menarbeit. Unser Dank gilt ebenfalls unseren Lieferanten,

Dienstleistern und Mitarbeitern für die flexible und effiziente

Unterstützung bei der Umsetzung der Sanierungsprojekte.

» Urs Iberg, Gesamt-Projektleiter, Geschäftseinheit Nordwestschweiz, Wangen an der Aare

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1

SANIERUNG ENERGIEVERSORGUNG DORFSTRASSE KIRCHLEERAU

Die IBAarau Strom AG trägt diesem Umstand Rechnung und

erneuert anhand des dafür ins Leben gerufenen Projekts

FORTE kontinuierlich und vorsorglich die elektrischen

Energieversorgungsanlagen im Bereich ihres Versorgungs-

gebietes. Die Arnold AG, Energie Nordwestschweiz mit dem

Standort Schöftland unterstützt die IBAarau Strom AG bei der

Sanierung von Trafostationen (TS) bezüglich Gebäude, Ersatz

Die Infrastruktur der elektrischen Energieversor-gung wurde in den 70er-Jahren geplant und auf- gebaut. Die verbauten Anlagen und Komponenten entsprechen dem damaligen Stand der Technik und haben nach über 30 Jahren zuverlässigem Einsatz das Ende ihres technischen Lebenszyklus erreicht.

der Transformatoren, Mittel- und Niederspannungsschalt-

anlagen, Mittel- und Niederspannungskabelanlagen sowie

dem Einzug von Speedpipes zwischen den Trafostationen.

Neben der Gewährleistung der Arbeitssicherheit hatten die

Aufrechterhaltung der Energieversorgung und minimalste

Stromausfälle oberste Priorität bei der Projektleitung. In

enger Zusammenarbeit mit den Projektleitern Martin Felber

der IBAarau Strom AG und Thomas Buchschacher der Arnold

AG wurde vor Arbeitsbeginn ein projektspezifischer Ablauf-

plan erstellt. Nach der Sicherstellung der Energieversorgung

auf der Niederspannungsseite durch die Einspeisung einer

benachbarten Trafostation oder den Einsatz einer proviso-

rischen Trafostation wurde mit der Neuverkabelung und dem

gestaffelten Umhängen der betroffenen Niederspannungs-

Hausanschlüsse auf eine provisorische NS-Verteilung begon-

nen.

Nach Abschluss dieser Arbeiten erfolgten der Rückbau und

die fachgerechte Entsorgung der elektromechanischen Anla-

gen und der Transformatoren in den Trafostationen. Gleich-

zeitig erfolgten der Rückbau der bestehenden MS-Speisungen

und der Einzug der neuen MS-Kabel. Mit der Durchführung

der baulichen Massnahmen wurden Risse im Gebäude der

Trafostationen abgedichtet, Kernbohrungen für Kabeleinfüh-

rungen aufgrund des geänderten Anlagen-Layouts erstellt,

die Decken, Wände und Böden gestrichen sowie statische

Massnahmen zur Abstützung und Aufnahme der Trafo-

schienen erstellt. Mit der Erstellung einer neuen Beleuch-

tungsanlage in der TS wurden die baulichen Massnahmen

abgeschlossen. Im Anschluss erfolgte die Anpassung der

Erdungsanlage in der TS sowie die Lieferung, Montage,

Roland Amiet jedoch vom vorgeschlagenen Rettungsversuch

abgeraten, sich ebenfalls über das Erdseil herabzulassen,

weil es sich um ein älteres Stahlseil unbestimmten Quer-

schnittes handelte. Zudem wollte er eine zusätzliche Gefähr-

dung weiterer Personen vermeiden.

Ein Rettungsversuch mithilfe der Bordrettungswinde des

Helikopters wurde ebenfalls als zu gefährlich taxiert, da durch

die kurze Distanz zum sich immer wieder aufblasenden Fall-

schirm des Verunglückten die Gefahr bestand, dass die vom

Helikopter verursachten Abwinde den am Schirm hängenden

Piloten zum Absturz bringen würden. Aufgrund der umsichti-

gen Materialbereitstellung von Chefmonteur Roberto Cappelli,

der ebenfalls an ein über 100 m langes Rettungsseil gedacht

hatte, entschied man anlässlich einer Telefonkonferenz mit

der Rega-Einsatzbasis Lausanne, den Rettungsspezialisten des

SAC und dem Rega-Piloten Jacques-André Devaud, dass die

Verlängerung des Windenseils um die Länge des Rettungs-

seils als sicherste Bergungsvariante galt. Ein Mitarbeiter des

SAC wurde zum Gleitschirmpiloten heruntergelassen, den er,

am Helikopter hängend, während eines rund 10-minütigen

Schwebeflugs, mit einem Messer vom Schirm trennen konnte.

Kurz darauf, gegen 18.45 Uhr, konnte Rega-Pilot Jacques-André

Devaud die beiden Männer, zur grossen Erleichterung aller,

unverletzt und sicher auf dem Boden absetzen.

Am darauffolgenden Tag entfernte die Mannschaft der Arnold

AG, unter der Leitung von Roberto Cappelli, mithilfe eines

Helikopters der Air Zermatt und einem zusätzlichen Montage-

korb die Überreste des Fallschirms vom Erdseil. Die 380kV

Leitung Bassecourt-Sierentz der Swissgrid AG konnte

anschliessend als wieder einschaltbereit gemeldet werden.

Eine aussergewöhnliche Rettung, die nur dank der aus-

gezeichneten Zusammenarbeit aller Beteiligten zu einem

glücklichen Ende geführt hat. Herzlichen Dank an alle!

» Roland Amiet, Projektleiter Hochspannungsleitungen, Selzach

Der Gleitschirm wickelte sich um die Stromleitung

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2 GLEITSCHIRM-UNFALL AUF DER LEITUNG 380KV BASSECOURT-SIERENTZ

Bei strahlendem Sonnenschein wurde am Nach- mittag des 5. August 2015 ein Gleitschirmpilot kurz nach dem Start durch eine Windböe in der Nähe von Séprais (JU) gegen die 380 kV Leitung Bassecourt- Sierentz getrieben. Der junge Pilot versuchte noch, diese Leitung zu überfliegen, blieb jedoch mit seinem Schirm im Erdseil der Leitung hängen. Geistesgegenwärtig wickelte der Pilot den Not-schirm um das Erdseil und konnte so den Absturz für einen Moment verhindern.

Um ca. 15.30 Uhr gelang es dem Piloten mit seinem Mobil-

telefon die Polizei zu alarmieren, welche die Rega, Sanität

sowie die Feuerwehr aufbot und via ZLS Mühleberg die Ab-

schaltung der Leitung veranlasste. Josué Maître, Chef-

monteur der Arnold AG, der durch die Polizei avisiert worden

und vor Ort war, unterbreitete dem Rettungsteam den Vor-

schlag, dass er die Spezialisten der Arnold HSL aufbieten

würde, um es bei der Rettung zu unterstützen. Darauf wurde

der Chefmonteur HSL, Roberto Cappelli, aufgeboten, der

umgehend das Bergungsmaterial bereitstellte und die Mon-

teure zur Unterstützung der Wehrdienste vor Ort mobilisierte

und sich anschliessend über die Route Weissenstein zum

Unfallort begab. Roberto Cappelli stand während der Fahrt in

ständigem Kontakt mit den Rettungskräften vor Ort und

benachrichtigte zu dieser Zeit auch seinen Vorgesetzten,

Roland Amiet, der sich ebenfalls zum Unfallort begab.

Sobald die HSL Mitarbeiter vor Ort waren, wurden sie von

den Mitarbeitenden der Arnold AG Rossemaison empfangen

und über die geplanten Rettungsmassnahmen informiert. Die

Spezialisten der Bergrettung hatten auf dem Masten bereits

ein Rollgliss Rettungssystem installiert und via Leine zum

Gleitschirmpiloten herabgelassen, um seinen Absturz zu ver-

hindern. Beim anschliessenden Briefing des Rega-Piloten

und der Verantwortlichen des Bergrettungsteams hatte

2928 STORY YEAR BOOK | 2016

STORY YEAR BOOK | 201630 31

Zahlen und Fakten

Allgemein

Kanton: Glarus

Baukosten: 2 Mia. CHF

Baustart: 2009

Netzspannung: 310 kV

Generatoren

Hersteller: Alstom

Generatoren: 4 Asynchrongeneratoren à 250 MW

Turbine: Francisturbine

Fallhöhe: 560 bis 709 m

Nenndrehzahl: 500 u/min.

Einbauhöhe der Turbinen: 1’690 m ü. M.

Turbinenregulierung: 60 bis 100% auch im Betrieb

Staumauer

Lage: 2’500 m ü. M.

Länge: 1’000 m

Höhe: 35 m

Fassungsvermögen: 25 Mio. m3 Wasser

Arbeiten Arnold AG

Umrichter: 4 Umrichter, total 34 MW,

3.3 kV, 7’000 A

Vollisolierte Stromschiene: 17.5 kV, 7’000 A

Kabellänge: 4 x 1’600 m

Kabeltyp: 1 x 300 XLPE «hochflexibel»

Endverschlüsse: 720 Stück

Sekundärspannung: 3.05 kV

Sekundärstrom: 4 x 1’325 A

Primärspannung: 18 kV

Primärstrom: 898 A

Verbindungen:

Kabelverbindung Umrichtertrafo nach Erreger-

schränken 4 x 3 x 3 x 300 mm2 Einzelleiterkabel

Kabelverbindung Umrichterschränke Strom-

schienen 4 x 4 x 3 x 300 mm2 Einzelleiterkabel

Kabelverbindung Stromschiene Kurzschliesser

3 x 1 x 300 mm2 Einzelleiterkabel

Kabelverbindung Stromschiene Rotorschutz

Messschrank 3 x 1 x 300 mm2 Einzelleiterkabel

Erregertransformator Nennleistung: 28 MVA

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VERKABELUNG ERREGER-FREQUENZUMRICHTER FÜR DIE MASCHINENGRUPPEN AXPO DER WASSERKRAFTWERKE LINTH -LIMMERN

In einer ersten Etappe wurde eine 60 Tonnen schwere Transport-

seilbahn gebaut, damit die 35 m hohe und 1’000 m lange

Beton-Staumauer auf 2’500 m ü. M. gebaut werden konnte.

Zeitgleich wurde 600 m im Berginneren eine neue Kavernen-

zentrale für vier Maschinengruppen erstellt.

Um die knappen Platzverhältnisse am Montageplatz nicht

komplett auszureizen, war eine präzise Koordination und

Planung des einzusetzenden Personals der Arnold AG und des

Kunden unumgänglich. Installationsmaterial und Werkzeug

wurden in einem ersten Transport in die Kaverne gebracht.

Im Zuge des neu gebauten Pumpspeicherkraftwerks Linth-Limmern durfte die Arnold AG im Auftrag der Alstom (Schweiz) AG die gesamte Verkabelung der Erreger-Frequenzumrichter der Maschinengruppen 1 bis 4 erstellen. Der Startschuss erfolgte 2009, rund 60 Jahre nach der Errichtung des ersten Wasserkraftwerks im Kanton Glarus.

Dies erfolgte mithilfe der Transportseilbahn ab der Talstation

Tierfehd zur höher gelegenen Mittelstation Kalktrittli. Von

dort aus wurde das gesamte Material mit einem speziellen

Tunneltransport-Fahrzeug durch einen Verbindungsstollen

zur Maschinenkaverne gebracht.

Die Verkabelung der vier Maschinengruppen umfasste die

nachstehenden vier Positionen:

Kabelverbindung Umrichtertrafo zu Erregerschränken

4 x 3 x 3 x 300 mm2 Einzelleiterkabel

Kabelverbindung Umrichterschränke zu Stromschienen

4 x 4 x 3 x 300 mm2 Einzelleiterkabel

Kabelverbindung Stromschiene auf Kurzschliesser

3 x 1 x 300 mm2 Einzelleiterkabel

Kabelverbindung Stromschiene auf Rotorschutz

Messschrank 3 x 1 x 300 mm2 Einzelleiterkabel

Die dafür benötigten Längen wurden im Vorfeld einzeln aus-

gemessen und danach von den Monteuren sorgfältig von den

Kabelrollen abgezogen und zugeschnitten. Das Verlegen auf

den über fünf Meter hohen Trassen verlangte den Einsatz einer

mobilen Arbeitsbühne und «schwindelfreie» Mitarbeitende.

So wurden pro Maschinengruppe ca. 1’600 m 10 kV-Kabel

von Hand verlegt, gerichtet und gebunden. Um die neu ver-

legten Leitungen in den Umrichterschränken, Stromschienen

und Transformatoren anschliessen zu können, wurden im

gesamten Projekt rund 720 Mittelspannungs-Endverschlüsse

montiert.

Nach erfolgreicher Prüfung und Abnahme konnten die Arbei-

ten dem Kunden termingerecht übergeben werden. Unser

Dank richtet sich an den Auftraggeber, die Firma Alstom, und

die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten.

» Marc Brauchli, Gruppenleiter Energie & Telecom, Geschäftseinheit Nordostschweiz, Fehraltorf

STORY YEAR BOOK | 201632 33

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MS-KABELERSATZ GORNERGRAT BAHN

Die GGB zählte bei ihrem MS-Kabelprojekt

auf die Erfahrung der Arnold AG. Die auszu-

wechselnde MS-Kabelleitung führte entlang

der Bahntrasse zur Bergstation der GGB. Es

war eine Herausforderung, die Baustelle mit

allen Arbeitsgeräten, Materialien und Maschi

nen zu erreichen, da Zermatt autofrei und

der Transport von der Talstation zur Baustelle

nur mit der Bahn möglich ist. So wurden

sämtliche Materialien auf den Bahnwagons

der GGB transportiert.

Die Arbeitsvorbereitung konnte tagsüber

erledigt werden. Dies beinhaltete hauptsäch-

lich den Materialtransport. Zudem stellten

wir sämtliche Kabelzugrollen und Beleuch-

tungsanlagen auf. Nun musste nur noch die

Kabelbremsvorrichtung eingerichtet werden.

Die Arnold AG konnte bei der Gorner-grat Bahn (GGB) eine Offerte einrei-chen, um das Mittelspannungskabel (20 kV) von den Trafostationen Rosurizz bis Gornergrat zu ersetzen. Der Termin wurde, aufgrund der zunehmend schlechten Witterung und des frühen Wintereinbruchs, von 2014 auf den Sommer 2015 verschoben. Die Arbeiten wurden schliesslich vom 15. bis 26. Juni 2015 ausgeführt.

Da die Bahn weiterhin in Betrieb war, mussten wir im Halbstundentakt (ab

19.00 Uhr nur noch im Stundentakt) die Gleise verlassen, um den Zügen den

Vortritt zu gewähren.

Ab 19.00 Uhr konnten wir jeweils ein Gleis benutzen, um mit den eigentlichen

Arbeiten zu beginnen. Zu Beginn wurde das alte Kunststoffkabel mit F-Armie-

rung von der Trafostation (TS) Gornergrat bis zur TS Rosurizz demontiert. Das

alte Kabel wurde jeweils direkt in einen leeren Cargowaggon geschnitten und

abgeführt.

Die Trasse der Leitung bestand im oberen Teil aus einer rund 220 m langen

PE-Rohranlage. Der Rest bestand aus Betonkanälen entlang der Bahntrasse.

Die bestehende Trasse wurde gereinigt und repariert. Danach konnten wir die

Rohranlage kalibrieren und die ganze Strecke vorseilen. Anschliessend wurde

in einer Nachtschicht das neue MS-Kabel (XKDT-FG) eingezogen, beziehungs-

weise eingelegt. Nach Abschluss des Kabelzugs konnten wir das Kabel in den

beiden Stationen anschliessen und erfolgreich in Betrieb nehmen. Zum Aus-

und Einzug hatten wir eine zwei Tonnen schwere Seilwinde auf Raupen im

Einsatz, so dass wir uns auf engstem Raum optimal bewegen konnten.

Besondere Herausforderungen waren:

Die Arbeitshöhe auf 2’900 bis 3’100 m ü. M.

Das wechselhafte Wetter auf dieser Höhe

Die Logistik (Bahnbetrieb und Montagezeiten, Materialtransporte,

Umschaltung des Bahnnetzes etc.)

Wir erinnern uns gerne an das unbeschreibliche Panorama im Angesicht des

Matterhorns zurück! Vielen Dank dem Auftraggeber für diese interessante,

abwechslungsreiche Arbeit und die gute Zusammenarbeit.

Wir verdanken den erfolgreichen Abschluss dieses Projekts der guten Vorbe-

reitung, dem sehr flexiblen Einsatz unserer Mitarbeitenden und der grossen

Erfahrung aller Beteiligten. Die Arbeiten wurden zur vollsten Zufriedenheit der

Gornergrat Bahn erledigt.

» Stefan Mani, Bauleiter, Geschäftseinheit Bern/Oberland/Oberwallis, Uetendorf

STORY YEAR BOOK | 201634 35

Die Trasse setzte sich aus neuen und beste-

henden Rohranlagen zusammen. Zu Beginn

mussten die Rohranlagen kalibriert werden.

Wir flogen unsere Zugmaschine, den Zeppelin

mit zwei Tonnen Zugkraft und unsere hydrau-

lische Bremsvorrichtung auf die Montage-

plätze. Kleineres Material und Handwerkzeug

konnten wir mit der Seilbahn in der Nähe

der Arbeitsstellen deponieren. Das Kabel

(XDMZ-YT 3 x 1 x 50 mm2 Cu) wurde vom Start

bei der Trafostation (TS) Kapelle Richtung

Muffenschacht gezogen, der sich etwa in der

Mitte des 1’100 m langen Kabelzugs befand.

Nach dem Kabelzug im oberen Teilstück wur-

den die Zugmaschine und die Bremsvorrich-

tung wiederum mittels Helikopter versetzt.

Danach wurde der zweite Teil verlegt. Da sich

die Trasse hauptsächlich in steilem Gelände

befand, war die Bremskraft deutlich höher

als die auftretende Zugkraft.

Um das Kabel an der bestehenden Frei-

leitung in Staldenried «Bildji» anschliessen

zu können, hatten wir den Auftrag, einen

Kabelübegangskuppelmast einzubauen. Der

Kuppelmast konnte aufgrund des Nebels

erst nach längerer Wartezeit während

der Ausschaltung zur Hauptleitung «KW

Ackersand – UW Saas» geflogen und darin

platziert werden. Von diesem Tragwerk

aus wurde die Leitung eingespiesen. In der

Trafostation Gspon Kapelle mussten noch

einige Anpassungsarbeiten erledigt werden,

um das Kabel an die MS-Anlage anschliessen

zu können. Zudem mussten die beiden Kabel

in der Mitte beim Muffenschacht durch eine

Kaltschrumpf-Verbindungsmuffe miteinander

verbunden werden.

Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme der

Kabelleitung konnten wir die rund 780 m

lange Freileitung «Gspon – Bildji» abbrechen.

Die Baustelle war nur zu Fuss zu erreichen,

weshalb sämtliche Handgeräte auf Platz

getragen werden mussten. Die demontierten

Tragwerke mussten per Helikopter aus-

geflogen werden. Die alten Cu-Leiter

Ø 6 mm zogen wir mit der hydraulischen

Auf-/Abrollvorrichtung, die auf dem LKW

platziert worden war, nach unten und rollten

sie direkt auf eine Bobine auf.

Besondere Herausforderungen waren:

Die Arbeitshöhe auf rund 1’900 m ü. M.

Helikoptereinsätze (Witterung)

Viele Fussmärsche in sehr steilem,

teils unwegsamem Gelände

Der Weiler Gspon konnte nur mit

Geländefahrzeugen oder per Seilbahn

erreicht werden

Die Arbeiten wurden zur vollsten Zufrieden-

heit der EVWR erledigt. Wir verdanken den

erfolgreichen Projektabschluss der guten

Vorbereitung, der erstklassigen Zusammen-

arbeit mit den Mitarbeitern der EVWR, dem

sehr flexiblen Einsatz unserer Mitarbeitenden

und der grossen Erfahrung aller Beteiligten.

Vielen Dank an den Auftraggeber für die inte-

ressante, vielfältige Arbeit. Wir erinnern uns

gerne an eine schöne, aber herausfordernde

Arbeit zurück, die dank des äusserst guten

Teameinsatzes gemeistert wurde.

» Stefan Mani, Bauleiter, Geschäftseinheit Bern/Oberland/Oberwallis, Uetendorf

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MITTELSPANNUNGS-KABELZUG EVWR, STALDENRIED – GSPON

Die Geschäftseinheit Bern/Wallis erhielt Mitte Oktober 2015 von der Energiedienste Visp–Westlich Raron AG (EVWR) den Auftrag, ein Mittel-spannungskabel (16 kV) von Gspon bis Staldenried zu verlegen. Besonders daran war, dass wir alle Maschinen und Materialien per Helikopter zum Einsatzort verschieben mussten. Uns kam das gute Wetter im Herbst 2015 auf 1’893 m ü. M. sehr entgegen. Die EVWR vertraute bei den anspruchs- vollen Kabelzügen auf die Erfahrung der Arnold AG.

STORY YEAR BOOK | 201636 37

EINBAU TROCKEN-TRANSFORMATOR 3.15 MVA FÜR SCHNEIDER ELECTRIC (SCHWEIZ) AG

Natürlich interessierte uns dieses Projekt, schliesslich bauen

wir nicht jeden Tag einen Trockentransformator mit einem

Gesamtgewicht von 10’915 kg ein. Dementsprechend freuten

wir uns über diesen Auftrag und auf die damit verbundenen

Arbeiten.

Am 22. Januar 2016 wurde der Transformator mit einem LKW

ins Simmental geliefert. Danach konnten unsere Mitarbeiten-

den den Transformator mithilfe des eingebauten Hallenkrans

sicher vom LKW abladen.

Anschliessend wurde der Transformator auf vier Schwerlast-

rollen gestellt. Jede einzelne dieser Schwerlastrollen kann

mit einem Gewicht von 24 Tonnen belastet werden. Beim

nachfolgenden Verschieben des Transformators musste die

Position der Schwerlastrollen bei jeder Richtungsänderung

Im vergangenen Jahr wurde die Geschäftseinheit Bern/Oberland von der Schneider Electric (Schweiz) AG angefragt, ob wir für sie einen Trockentransfor- mator mit 3’150 kVA in das Zentralgebäude der Kraftwerke Fermelbach AG in Matten im Simmental einbauen würden.

mithilfe von 20 Tonnen schweren Hebegeräten verändert

werden.

Schlussendlich konnten unsere Mitarbeitenden den Trans-

formator in die dafür vorgesehene, abschliessbare Trans-

formatorenzelle einbringen. Danach wurde der Transformator

definitiv positioniert und auf die mitgelieferten Traforollen

gestellt. Zum Schluss wurden die Traforollen auf eine Gummi-

unterlage gestellt, welche die Vibrationen des Transformators

dämpft.

Wir würden uns sehr freuen, auch bei weiteren solchen

Projekten mit der Firma Schneider Electric zusammen-

arbeiten zu dürfen.

» Beat Weber, Bereichsleiter Energie, Geschäftseinheit Bern/Oberland/ Oberwallis, Uetendorf

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STORY YEAR BOOK | 201638 39

Die von den SBB betriebenen rotierenden

Umformer wurden in den 60er-Jahren

gebaut und sind noch heute Eckpfeiler der

Bahn-Energieversorgung. Im Sommer 2014

erfolgte die Ausschreibung der für 2015

geplanten Generalrevision des Frequenzum-

formers 2 (UMF2) im Umformerwerk Ruppers-

wil durch die SBB Energie. Durch diese

Revision sollte der Betrieb des UMF2 für die

nächsten zehn Jahre gewährleistet werden.

Aufgrund der Erfahrungen bei der Instand-

haltung der Umformer in Wimmis, reichte

die Arnold AG ein Angebot für die geplanten

Arbeiten ein. Nach Erfüllung der «Präquali-

fikation» und der anschliessenden Offerte an

die SBB erhielt die Arnold AG Ende 2014 den

Zuschlag für die Generalrevision der Umfor-

mergruppe 2.

Nach den notwendigen Vorbereitungen und

Anlieferungen konnte am 17. Februar 2015

mit der Aufnahme der Schwingungsdaten vor

der Ausserbetriebnahme des UMF2 gestartet

werden. Anschliessend begannen die Revisions-

arbeiten: In den ersten vier Wochen erfolgte

die Demontage der einzelnen Maschinen-

komponenten wie des Erregers (ERR), der

Einphasen-Synchronmaschine (SM), der

Drehstrom-Asynchronmaschine (ASM) und

der Scherbiusmaschine (SCH). Vorgängig

wurden die notwendigen mechanischen

Messungen durchgeführt, um die IST-Werte

bei der Remontage der Komponenten wieder

erreichen zu können.

Gemeinsam mit den Vertretern von SBB

Energie wurden innerhalb der Montage-

sitzungen der Projektstatus erörtert und

mögliche Herausforderungen gelöst. Ein

besonderer Meilenstein war die Demontage

des Doppelscherbius, der aus einer Welle

(Rotor) mit zwei Statoren bestand. Das rund 25

Tonnen schwere Konstrukt wurde in einem Ar-

beitsgang sicher und zeitsparend von unseren

Experten aus der Maschinengrube gehoben.

Die beiden Kollektoren des Doppelscherbius

wiesen erhebliche Abnützungserscheinungen

auf. Für die aufwändige Instandsetzung konnte

die ABB Schweiz AG als Partnerin gewonnen

werden, die diese Arbeit mit der erforderlichen

Erfahrung und Qualität ausführte.

Nach der Demontage folgten die aufwändigen

Reinigungsarbeiten an allen Komponenten.

Schwachstellen, die im Zuge der Revision

zutage traten, konnten durch Wicklungs-

spezialisten der Arnold AG instandgesetzt

werden. Araldit, Glaskordeln und Vetrosit-

platten halfen, die angestrebten Resultate zu

erreichen. Die Arnold AG konnte bei diesem

Grossauftrag neben Mitarbeitenden der SBB

ebenfalls auf das Know-how der Mutter-

gesellschaft BKW zurückgreifen. Material-

prüfspezialisten kontrollierten die fünf Lager

und der Maschinengruppen Messingenieure

des Bereiches Netze prüften die Durchfüh-

rungs-Stromwandler der DAM, damit diese

für den Weiterbetrieb verwendet werden

konnten.

In Revisionswoche neun wurde mit der

Remontage der Maschinenteile begonnen.

Die Erleichterung aller Projektbeteiligten

war gross, als das Revisionsende und die

Wiederinbetriebnahme des UMF2 Gewissheit

wurde. Nach der Remontage der grossen

Maschinen SM und ASM erfolgte die Span-

nungsprüfung der Hochspannungsseite

durch Messspezialisten von BKW Netze:

die Wicklungen hielten stand und waren

betriebstüchtig. In Zusammenarbeit mit dem

lokalen Betriebspersonal des UMF2 und dem

Engineering der SBB konnten die Projektlei-

ter und die Inbetriebsetzungsingenieure von

Arnold IBS die Wiederinbetriebnahme des

UMF2 vorbereiten.

Der UMF2 konnte am 2. Juli 2015 mit dem

ersten Anstossen gestartet werden, nachdem

durch die RoViTec GmbH die notwendigen

Messinstallationen an den Maschinenkompo-

nenten im Auftrag der Arnold AG angebracht

wurden. Lagerstellen und Verschalungen wur-

den ‚bemannt’, «Streifgeräusche» für einen

allfälligen Notstop der Maschine wurden nicht

erkannt. Somit konnte die Wiederinbetrieb-

nahme unter Berücksichtigung des festge-

legten Fahrplans für die Belastung des UMF2

durchgeführt werden. Sämtliche Messungen

der Schwingungen, Temperaturen und elek-

trischen Grössen waren zur Zufriedenheit des

Kunden SBB und des Dienstleisters Arnold AG,

so dass die Übergabe des UMF2 an den Be-

trieb der SBB am 3. Juli 2015 erfolgen konnte.

Ein grosses Dankeschön gilt dem koopera-

tiven Kunden SBB, den Partnern ABB, BKW

und RoViTec sowie den flexibel agierenden

Instandhaltern von Arnold.

» Peter E. Jäggi, Projektleiter Instandhaltung Hochspannung, Ostermundigen Thomas Holzer, Chefmonteur Hochspannung, Ostermundigen

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GENERALREVISION FREQUENZUMFORMER 2 IM UMFORMERWERK RUPPERSWIL

Die lückenlose Energieversorgung der schweizerischen 16.7-Hz-Bahnen erfolgt durch SBB-eigene Hydrokraftwerke oder durch technische Einheiten, welche die Frequenz vom 50-Hz-Landesnetz in die notwendigen 16.7 Hz umformen. Für diese Transformation kommen beispielsweise rotierende Umformer zum Einsatz.

Der Maschinenflüsterer

STORY YEAR BOOK | 201640 41

Für die Erdungsarbeiten am Gebäude und Fundament wurden

wir durch die Mitarbeitenden aus den Regionen unterstützt.

Dank der guten Zusammenarbeit zwischen den Niederlassungen

konnten die Arbeiten mit der notwendigen Flexibilität und mit

optimalen Reaktionszeiten ausgeführt werden.

Die Eigenbedarfsanlage und die Kabel-Trassen befinden sich

im Untergeschoss des Gebäudes. Das Obergeschoss enthält

die 11 kV-Schaltanlage, die 132 kV-gasisolierte-Schaltanlage

(GIS) und den 132/11 kV-Transformator mit einer Gesamtleis-

tung von 10 MVA. Die Montagephase begann anfangs Novem-

ber 2015 und mit der 400 VAC-Einspeisung der Eigenbedarfs-

anlage wurde das erste System in Betrieb genommen.

Die GIS wurde Mitte Dezember seitens ABB Italien geliefert.

Aufgrund der schwer zugänglichen Baustelle mussten die

2.5 Tonnen wiegenden GIS-Elemente zuerst noch auf ein

kleineres Transportmittel umgeladen werden. Die schnee-

bedeckte Strasse bis zur Baustelle war eine zusätzliche

Herausforderung, welche unsere Mitarbeitenden mit Bravour

gemeistert haben.

Im Frühling 2016 werden die 50 Tonnen schweren Trans-

formatoren von ABB Finnland geliefert. Der Transport auf den

engen Bergstrassen wird zum neuen Abenteuer für die

Spezialisten von ABB und der Arnold AG. Die Montage muss

Ende Juni 2016 abgeschlossen sein, so dass die Inbetrieb-

setzung (IBS) und Prüfungen der Schutz- und Steuerschränke

im Juli und August stattfinden können. Anschliessend wird

die Inbetriebsetzungsphase (IBN) gestartet und das UW unter

Spannung gesetzt, damit es mit dem 16.7 Hz-Netz der SBB

verbunden werden kann.

Wir danken unserem Kunde ABB herzlich für den interessan-

ten und spannenden Auftrag und den Niederlassungen Brig

und Uetendorf für die gute Zusammenarbeit.

» Patric Siegenthaler, Fach-Projektleiter Hochspannung, Ostermundigen

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ABB 3TK2014 – UW ULRICHEN

Der Streckenabschnitt der MGB von Brig nach Andermatt ist

65 km lang und wird am Ende vom UW Andermatt und dem

Kraftwerk Massaboden versorgt. Im Raum Niederwald bis

Oberwald – in der Mitte der Strecke – ist die Spannungsquali-

tät ungenügend. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014

hat die MGB zwischen Brig und Fiesch den Halbstunden-Takt

eingeführt. Der damit verbundene höhere Leistungsbedarf

und die noch schlechtere Spannungsqualität haben zu

Geschwindigkeitseinbussen und Hauptschalter-Auslösungen

auf den Triebfahrzeugen mit stehenden Zügen geführt.

Ein neues UW im Raum Ulrichen mit einer Leistung von 10 MVA

ermöglicht eine normgerechte Spannungshaltung und einen

regulären Betrieb. Im Hinblick auf die Totalerneuerung des

Furka-Tunnels in den kommenden Jahren ist es aus Redun-

danzgründen unabdingbar, den Tunnel ab Goms zu speisen. Da

die bestehende Einspeisung vom Kraftwerk Massaboden zu weit

entfernt ist, muss das UW Ulrichen während der Bauphase

zur Verfügung stehen. Die 132 kV-Anspeisung des neuen UW

Ulrichen erfolgt mittels Einschlaufung der 132 kV-Übertragungs-

leitung Airolo – Massaboden (Nufenen und Gommerleitung).

Die ABB Schweiz AG hat im Konsortium mit der Firma Theler AG den Auftrag erhalten, drei neue Unterwerke (UW) in Ulrichen, Brig und Luins zu erstellen. Das Unterwerk Ulrichen muss dabei schlüsselfertig an die Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) übergeben werden.

STORY YEAR BOOK | 201642 43

Die Arnold AG stellt damit ihr breites Know-how in den Be-

reichen Unterwerke, Hochspannungskabel und -leitungen in

den Dienst von Swissgrid. Die Instandhaltung dieses wichtigen

Infrastruktur-Rückgrats der Schweiz beinhaltet nicht nur die

fachkundige Betreuung mittels der ordentlichen Instandhal-

tungstätigkeiten (Inspektion, Wartung, Zustandsermittlungen)

von Hochspannungsanlagen. Sie umfasst auch einen zwei-

stufigen Bereitschaftsdienst, welcher das stark diversifizierte

Fachwissen der Arnold AG zu jeder Tages- und Nachtzeit zur

Verfügung stellen kann. Zudem wird der Auftraggeber durch

unsere Hochspannungs-Experten beraten. Durch gezielte

Instandsetzungstätigkeiten wird der Zustand der Anlagen

nicht nur erhalten, sondern auch konsequent verbessert.

Die Arnold AG betreut somit zirka 30 Unterwerke und über

1΄400 km Leitungstrassen.

Sichtkontrolle von Freileitungstrassen

Die periodische Überprüfung der Freileitungen von Swissgrid

für das Höchstspannungsnetz trägt einen grossen Teil zum

störungsfreien Betrieb bei. Die Mitarbeitenden der Arnold AG

profitieren von der langjährigen Erfahrung der Leitungs-

kontrollen im Stromnetz der Schweiz. Nach Vorgabe von

Swissgrid wird mit Hilfe von Checklisten jede Leitung, jeder

Mast und jedes Fundament kontrolliert. Schäden werden

erhoben und vor Ort klassifiziert. Somit ist sichergestellt, dass

mögliche Störquellen eruiert und im Bedarfsfall behoben

werden können. Die Checklisten werden mit einer mobilen

Lösung direkt bei der Begehung digital abgearbeitet, so dass

die Rückmeldung an Swissgrid vollumfänglich digital erfolgen

kann.

Wehrsteinsanierung

Als Anbieter für sämtliche Instandhaltungsarbeiten an

Hochspannungsleitungen führt die Arnold AG im Auftrag von

Swissgrid Sockelsanierungen, sogenannte Wehrsteinsanie-

rungen, durch. Der Zustand der Mastsockel wird von Swiss-

grid in verschiedene Typen eingestuft. Durch diese Typi-

sierung wissen die Mitarbeitenden genau, welche Arbeiten

auszuführen sind. Je nach Zustand muss der Sockel fast

vollständig abgespitzt werden, um den Mastfuss danach

wieder sauber einzubetonieren. Die Stahltraversen werden

mit Korrosionsschutzfarbe angestrichen und neu betoniert,

anschliessend wird der Sockel geschliffen und poliert und

zuletzt werden die Wehrsteine mit einer Spezialfarbe ver-

sehen. Die Sanierungsarbeiten erfolgen vielfach in unweg-

samem Gelände und erfordern daher eine gute Vorbereitung,

vor allem in Bezug auf den Materialtransport zu den Masten

und die proaktive Kommunikation zu den Landbesitzern und

-pächtern. Die Arbeiten gelten als abgeschlossen, nachdem

Swissgrid die Ausführungsqualität bei einer gemeinsamen

Begehung bestätigt hat.

Ausholzungen

Die eidgenössische Leitungsverordnung schreibt je nach Höhe

der Spannung Mindestabstände der Vegetation zu den Frei-

leitungen vor. Im Auftrag von Swissgrid führt die Arnold AG

auch Holzarbeiten aus, um sicherzustellen, dass diese

Mindestabstände eingehalten werden. Im Zusammenspiel

mit Swissgrid, den Landbesitzern und lokalen Forstbetrieben

übernimmt die Arnold AG die gesamten Holzarbeiten.

Die Ausholzungen beinhalten Vorbereitungsarbeiten (Angaben

für Schaltaufträge, Prüfen und Erden der Leitungen), die

Holzarbeiten (Ausholzen, fachgerechter Abtransport des

Holzes) sowie den Abschluss der Arbeiten (Freigeben der

Leitung, Bemessung des vorzeitigen Holzabtriebes und wei-

tere). Die Arbeiten werden teilweise in unwegsamem Gelände

ausgeführt, so dass der konventionelle Abtransport des

Holzschlags mittels Anhänger nicht immer möglich ist und

mithilfe eines Transporthelikopters erfolgen muss. Zudem

wird das Fachpersonal der Arnold AG von Forstunternehmungen

als Sicherheitspersonen zur Aufsicht hinzugezogen, wenn an

Hochspannungsleitungen gearbeitet wird.

Wir danken Swissgrid für das Vertrauen in Arnold und die

gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit.

» Sven Bregy, Thomas Fahrni, Fabian Wespi, Geschäftseinheiten HS-Anlagen und HS-Leitungen, Ostermundigen

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INSTANDHALTUNG HÖCHSTSPANNUNGS- EBENE DER SCHWEIZ FÜR SWISSGRID

Die Arnold AG hat sich als führender Dienstleister für die Instandhaltung der Netzebene 1 der Schweiz (220 kV und 380 kV) für die nächsten Jahre verpflichtet, einen grossen Teil des Schweizer Höchstspannungsnetzes zu unterhalten. In der GATT/WTO Ausschreibung über die Instandhaltung der Netzebene 1 hat die Arnold AG den Zuschlag für 12 der insgesamt 36 Lose erhalten.

STORY YEAR BOOK | 201644 45

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von dir aus?

Morgens fahre ich mit dem Auto in die Unterstation, in der ich

arbeite. Ich bin nur selten im Büro in Ostermundigen. In der

Regel arbeiten wir zu zweit.

Ein Grossteil meiner Arbeit besteht darin zu überprüfen, dass

die Sekundäreinrichtungen der Hochspannungsanlagen ord-

nungsgemäss funktionieren, bevor sie in Betrieb genommen

werden. Wir führen alle erforderlichen Tests durch, um

sicherzustellen, dass alles gut verkabelt/programmiert ist

und reibungslos läuft, bevor die Anlagen eingeschaltet werden.

Seit Anfang dieses Jahres habe ich zudem das Glück, bei der

Betriebsführung der Windenergieanlage von Juvent mitzuwir-

ken. Ich bin für die Überwachung der Anlagen zuständig und

helfe dabei, die Einsätze bei einer Störung oder Wartung zu

koordinieren und zu planen.

Was gefällt dir an deinem Beruf besonders gut?

Was mir an meinem Beruf am besten gefällt, ist die Viel-

seitigkeit meiner Arbeit. Es ist interessant, beim gesamten

Arbeitsprozess dabei zu sein, von der Montage der Anlage bis

zur Inbetriebnahme. Diese Art der Arbeit ist genau richtig für

mich, da ich mich bewegen und mit Menschen in Kontakt sein

kann.

Ich schätze bei Arnold die Möglichkeit, mich immer wieder

neuen Herausforderungen stellen und meine Kenntnisse

vertiefen zu können – ob im Bereich der Inbetriebnahme oder

wie kürzlich durch meine Tätigkeit für die Windkraftanlage

von Mont-Soleil im Bereich erneuerbare Energien.

Was macht das Besondere an der Arnold AG aus?

Arnold ist ein Unternehmen, das seinen Mitarbeitenden

Vertrauen entgegenbringt und in welchem ein angenehmes

Betriebsklima herrscht. Ausserdem können wir uns in un-

serer Arbeit weiterentwickeln und neue Herausforderungen

annehmen.

Welche drei Gegenstände würdest du auf eine einsame Insel

mitnehmen?

Meine Familie, meine engsten Freunde und den Hund.

Wohin würdest du auswandern?

Ich reise wirklich gerne, aber ich könnte nicht länger woan-

ders leben als in der Schweiz.

Geburtsdatum:20. September 1989Bei der Arnold AG seit:September 2013

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DÉBORAH LIECHTIINBETRIEBSETZUNGSINGENIEURIN / TECHNISCHE BETRIEBSFÜHRUNG JUVENT

47

Im Telecom-Bereich lässt die hohe Innova-

tionsdynamik den Bedarf an Bandbreite expo-

nentiell wachsen. Immer neue Möglichkeiten

und Anwendungen sowie die sich verändern-

den Bedürfnisse der Nutzer bedingen einen

technischen Generationenwechsel: Vom

Einsatz der bisherigen Kupferkabel verla-

gert sich der Schwerpunkt hin zur Glasfaser

bis zum Hausanschluss (FTTH «fibre to the

home»), um Engpässe zu eliminieren und

alle Möglichkeiten der Zukunft zu erschlies-

sen. Darüber hinaus ergeben sich aus der

zunehmenden Konvergenz von Telecom- und

Energienetzen attraktive Synergien und Nut-

zungspotenziale (Smart-Technologie).

Im Glasfaserbereich zählt Arnold zu den

Pionieren in der Schweiz. Unsere Gesamt-

kompetenz umfasst im Bereich Telecom

neben der Glasfaser auch die Verlegung von

Kupfer- und Koaxialkabeln, den Bau von

Freileitungen sowie Spezialmontagen und

Spleissungen. Wir erstellen und unterhalten

Telecom- und Datennetze (Kupfer und Glas-

faser) sowie Fernsehnetze (Koaxial). Arnold

hat sich bei allen Netzen auf die Passivkom-

ponenten (Layer 1) spezialisiert. Für unsere

Kunden bieten wir modulare Lösungen aus

einer Hand sowie einen 24/7-Störungs- und

-Pikettdienst.

Wir sind schweizweit in der Lage, sehr flexi-

bel und gesamtheitlich auf die Bedürfnisse

unserer Kunden einzugehen. Dadurch können

wir flexible und innovative Lösungen anbie-

ten, die es unseren Kunden erlauben, sich

auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren. Die

Professionalität von Arnold basiert auf einer

Verpflichtung zur Prozessorientierung. Diese

garantiert unseren Kunden gleichbleibende

Qualität und Sicherheit in der Abwicklung von

ihren Projekten.

PIONIERE IM BEREICH GLASFASER IN DER SCHWEIZ

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STORY YEAR BOOK | 201646

Das super Team vom Bereich Telecom

49

KABELDaten- und Kommunikatio

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PLANUNG (mit Partnern)

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nWartung und Pikettdienst

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Ausführungsplanung für

COAX > FERNSEHNETZE

GLAS > DATEN- UND

TELECOM

KUPFER > TELECOMNETZE

PLANUNG, KABEL, FREILEITUNGEN

TELE

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Arnold bietet modulare und individuell

massgeschneiderte Lösungen und Dienst-

leistungen an.

Ob Daten- oder Kommunikationsnetze,

Kabeltrassenbau oder Telecom-Freileitungen

– Arnold hat die entsprechenden Antworten.

In der ganzen Schweiz lokal verankert, sind

wir mit unseren Telecom-Dienstleistungen

immer kompetent vor Ort.

Ausführungsplanung für Daten- und Kommunikationsnetze

Kabeltrassenbau

Bau und Instandhaltung von Daten- und Kommunikationsnetzen

Spleissen und Messen

Wartung und Pikettdienst

Bau und Instandhaltung von Telecom-Freileitungen

UNSERE LEISTUNGEN IM ÜBERBLICK

Glasfasern in allen Varianten

48 STORY YEAR BOOK | 2016

STORY YEAR BOOK | 201650 51

Mit diesem Projekt konnten wir beweisen, dass es möglich ist,

eine Produktionslänge von 12 km in einem Stück einzublasen.

Solche Herausforderungen können wir natürlich nur meistern,

weil wir unser Material kennen und über äusserst erfahrene

Mitarbeitende verfügen.

Abschliessend möchte ich mich bei der upc cablecom GmbH

für das Vertrauen bedanken, auf das wir bei solchen Projekten

angewiesen sind. Auch möchte ich der NSNW, Cellere AG,

Abteilung Strassen- und Tiefbau, Ackermann Transporte AG

und Leipert AG für die tolle Zusammenarbeit danken. Darüber

hinaus ein Dankeschön an das Kabelzug- und das Spleissteam

von Wangen.

» Peter Althaus, Bauleiter, Geschäftseinheit Nordwestschweiz, Wangen an der Aare

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PROJEKT UPC LENZBURG

In die bestehende Trasse wurde ein Multirohr mit Mikro-

rohren 7 x 16/12 eingezogen. Neben den eigentlichen Arbeiten

wurden auch bauliche Tätigkeiten verrichtet, wie Schächte

setzen, neue Leitungsverbindungen ziehen etc. Diese Arbeiten

wurden mit einem Subunternehmen koordiniert, wobei wichtig

war, dass diese mit dem Kabelzug abgestimmt sind. Des

Weiteren mussten Autobahnsperrungen beantragt und die

Aufnahmen für die NSNW AG ausgeführt werden. Ein Teil

wurde mit Jersey-Elementen abgetrennt, die wir in der Nacht

setzen mussten. Dies wurde ebenfalls mit einem Subunter-

nehmen, welches über einen Autokran verfügt, ausgeführt.

Der Einzug des Multirohrs ging dank unseres speditiven

Kabelzugteams sehr zügig voran. Als wir die Multirohrleitung

gelegt und die Anbindungen gegraben hatten, machten wir

uns Gedanken über das Einblasen des Kabels. Um die Strecke

von 12 km zu bewältigen, nutzten wir zwei Maschinen, mit

denen wir je 2’500 m einbliesen. Um 5’000 m zu überbrücken,

wurden die Maschinen in Reihe geschaltet. Die Kabel wurden

jeweils abwechslungsweise in eine Acht gelegt und an-

schliessend eingeblasen. Für die Strecke von 12 km wurden

insgesamt 21 km Kabel eingesetzt. Zum Schluss wurde eine

Verbindungsmuffe eingesetzt und die restlichen 3’300 m

eingeblasen.

Die Geschäftseinheit Nordwestschweiz hat von der upc cablecom GmbH den Auftrag für die Erstellung einer Verbindungsleitung von über 15’300 m erhalten. Die Herausforderung bestand darin, ein 12’000 m langes Mikrokabel als Gesamtlänge einzu-blasen.

STORY YEAR BOOK | 201652 53

PROJEKT FTTS/B:BEISPIELHAFTES TEAMWORK

Sobald die Kabel (Stammkabel ab Swisscom Zentrale und

Drop-/Minikabel) eingezogen sind, müssen die LWL-Spleisser

alle notwendigen Glasmuffen und Verbindungen zur Zentrale

sicherstellen. Sie montieren auch die mCANs in den Schäch-

ten, damit diese schon vorab bezüglich Funktionalität geprüft

werden können. Die sogenannte provisorische Inbetriebset-

zung (prov. INBS) stellt sicher, dass der mCAN funktionstüch-

tig ist und auch vom System erkannt wird. Erst dann können

die Kunden, die bis anhin noch über bestehende Kupferleitun-

gen verbunden waren, betreffend der geplanten Umschaltung

von Kupfer auf Glasfaser informiert werden.

Bis heute haben wir von Fehraltorf aus schon einige Hun-

dert mCANs umgeschaltet und in Betrieb genommen. Dies

war und ist nur dank der guten Zusammenarbeit unserer

verschiedenen Abteilungen sowie dem persönlichen Einsatz

der jeweiligen Spezialisten möglich. Es zeigt sich, dass dieses

Projekt nur durch seriöse Planung, die notwendige laufende

Arbeitsvorbereitung und Teamwork funktionieren kann!

Herzlichen Dank!

» Stephan Meier, Bauleiter, Geschäftseinheit Nordostschweiz, Fehraltorf

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Über das gesamte Projekt sind im Anschluss an die proviso-

rischen Inbetriebnahmen die Kupferspezialisten gefordert, die

jeden einzelnen mCAN (DSLAM) umschalten und gleichzeitig

definitiv in Betrieb nehmen. Damit dieser Arbeitsschritt für

den Kunden nicht oder kaum spürbar ist, steht uns nur sehr

wenig Zeit zur Verfügung: Wir müssen den Unterbruch unter

zwei Stunden halten, was nur eine gewissenhafte und exakte

Vorbereitung gewährleisten kann.

Seit 2014 hat die Swisscom AG die Geschäftseinheit Nordostschweiz mit dem Ausbau ihres Breitband- netzes im Bereich FTTS und FTTB beauftragt. Dieses Projekt beinhaltet so ziemlich alle Arbeitsgattungen, die wir am Standort in Fehraltorf abdecken: Angefangen vom Trassebau, Kabelzug und LWL- Spleissungen bis hin zu Inhouse-Montagen, inklusive deren notwendigen Elektroanschlüssen ab Haupt- verteilung.

Meist werden wir bereits in der Planungs- beziehungsweise

Projektierungsphase in das Projekt eingebunden. Damit wir

Swisscom die korrekte Ausführung des Projektes garantie-

ren können, werden Schacht- und Trasse-Aufnahmen vor

Ort benötigt. Diese bestätigen einerseits die Richtigkeit der

vorhandenen Trassepläne, andererseits zeigen sie Diskrepan-

zen zwischen den Plänen und der Situation vor Ort auf. Zudem

werden dadurch Engpässe oder noch nicht in die Bestandes-

pläne eingeflossene neue Geräte, Muffen etc. ersichtlich. Für

die effektiven, örtlichen Aufnahmen und die daraus folgende

Dokumentation benötigen wir möglichst viel Know-how und

Erfahrung sowie Manpower für das Öffnen und Schliessen der

zahlreichen Schachtabdeckungen an aufeinanderfolgenden

Tagen.

Nach Erhalt der geprüften und freigegebenen Bestellungen

wird der Ablauf und Terminplan mit dem Tief-/Trassebau

und Kabelzug besprochen. Zum Teil müssen neue Schächte

gebaut und bestehende hochgezogen werden, damit diese

für die Zukunft auch zugänglich bleiben. Teilweise müssen

bestehende Rohrblöcke und Zoreskanäle für den Einzug der

LWL-Kabel erweitert oder ergänzt werden. Ohne das Zusam-

menspiel vor Ort ist dies kaum machbar. Parallel dazu werden

Gebäude mit mehreren Wohneinheiten direkt mit Glasfaser

erschlossen. Dies aber lediglich bis zum UG oder EG. Für die

vertikale Erschliessung bleiben die Kupferkabel bestehen.

Dank dieser FTTS/B-Technologie können die kundengerechten

Bandbreiten beziehungsweise Geschwindigkeiten mit den

bereits vorhandenen Kupferleitungen bis zu einer Länge von

200 m garantiert werden.

STORY YEAR BOOK | 201654 55

umfasste ca. 120 km Glasfaserkabel mit 216 Fasern, welche in

grösstmöglichen Teilabschnitten nach der heutigen Einblas-

technologie in die vorhandene Riefenrohranlage entlang der

N13 verlegt wurden. Die überaus schwierige Kabelverlegung

unter möglichst geringer Beeinflussung des Verkehrs auf der

N13 wurde kompetent und den Vorgaben der Projektleitung

entsprechend umgesetzt. Um die Sicherheitsvorgaben des

ASTRA entlang der N13 einhalten zu können, wurde auch eng

mit der jeweiligen Gebietseinheit des Tiefbauamtes Grau-

bünden zusammengearbeitet.

Was die technische Seite der LWL-Anlage betrifft, mussten

auf der gesamten Strecke insgesamt ca. 32 FIST-Verbindungs-

muffen erstellt werden. Die geplanten Ausstiegspunkte wie

der Stützpunkt San Bernardino Süd, Werkhof Thusis und

Kreisel Chur Süd wurden mit einem neuen ODF-Schrank-

system ausgerüstet, entsprechend den Fachvorgaben vorbe-

reitet und fachgerecht gespleisst. Auch die beiden Endpunkte,

die Zentrale CPS Tunnel San Fedele (Umfahrung Roveredo) im

Süden sowie die Raststätte Heidiland im Norden, mussten

entsprechend der vorhandenen Infrastruktur erweitert

und ausgebaut werden. Insgesamt wurden mit unseren

LWL-Spleissern rund 8’500 Stück qualitativ sehr hochwertige

LWL-Spleissungen realisiert. Den Projektabschluss bildeten

die erforderlichen OTDR-Messungen über die vier Teilab-

schnitte Roveredo bis Grenze Graubünden/St. Gallen. Die

installierte LWL-Kabelanlage entspricht nun einem qualitativ

sehr hochwertigen, übergeordneten LWL-Netzwerk im

Transitbereich.

Wir bedanken uns bei dem Bauherrn und der Bauleitung für

die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen. Darüber hinaus

ein grosses Dankeschön an die Montageteams für ihre Flexi-

bilität und ihr Engagement trotz schwieriger Bedingungen.

» Marcel Rogentin, Geschäftsführer Curea Elektro AG, Landquart Bauherr ASTRA, Infrastrukturfiliale Bellinzona Zusammenarbeit mit Ingenieurbüro Mullis+Cavegn AG, Projektleitung Fibertech A. Jetzer, Bauherrenunterstützung des ASTRA

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ASTRA-PROJEKT N13:LWL-TRANSITKABELKANTONSGRENZEN TI/SG

Um zukünftig eine möglichst hohe Verfügbarkeit der Verkehrsüberwachungs-

Anlagen garantieren und sicherheitsrelevante Systeme redundant aufbauen zu

können, wurde 2012 im Auftrag des Bundesamtes für Strassen (ASTRA), Filiale

Bellinzona mit der Aussenstelle Thusis, eine neue LWL-Transitstrecke von der

Kantonsgrenze TI/GR bis an die Grenze Graubünden/St. Gallen ausgeschrieben.

Das Ziel dieses Projektes war, das bestehende LWL-Netzwerk mit einem zusätz-

lichen LWL-Transitkabel zu entlasten sowie überregionale Anwendungen und

Transitverbindungen (WAN-Struktur) sicherstellen zu können.

Im Anschluss an das öffentliche Ausschreibungsverfahren gewann die Curea

Elektro AG in Landquart dank ihrem grossen Engagement im Herbst 2012

das Grossprojekt im Rahmen der ASTRA-Richtlinien. Das Ausführungsprojekt

wurde minutiös geplant. Zusammen mit den kompetenten, lokalen Ingenieur-

büros Mullis+Cavegn AG (Projektleitung) und Fibertech A. Jetzer (Bauherren-

unterstützung) wurde die Realisierung detailliert und präzise vorbereitet.

Der Terminplan wurde aufgrund des Ausbaus der Rohranlage und der ver-

schiedenen Infrastrukturanlagen in mehrere Etappen unterteilt. Der Start

erfolgte im Frühjahr 2013 und die Arbeiten konnten im vergangenen Herbst

2015 fachgerecht abgeschlossen werden. Die zu verlegende Kabelanlage

Seit 1996 wurde im Kanton Graubün-den das Lichtwellenleiter-Netz (LWL) entlang der Nationalstrasse N13 zwischen Roveredo und der Kantons-grenze GR/SG kontinuierlich ausge-baut. Das bestehende LWL-Netzwerk verfügt über einen guten Qualitäts-standard für Kurzdistanzbereiche und erfüllt somit die Anforderungen einer LAN-Struktur.

STORY YEAR BOOK | 201656 57

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von dir aus?

Mein typischer Arbeitstag sieht folgendermassen aus:

Vorbereitung des Materials, Signalisation und Sicherung der

Baustelle, Kabelzug, Spleissarbeit, Kontrolle, Inbetriebnahme.

Was gefällt dir an deinem Beruf besonders gut?

Der Teamgeist: Alle ziehen an einem Strang, um unseren

Standort weiter zu entwickeln.

Was macht das Besondere an der Arnold AG aus?

Es ist ein strukturiertes und organisiertes Unternehmen.

Wir haben die Möglichkeit, in hochwertige Materialien zu

investieren.

Welche drei Gegenstände würdest du auf eine einsame Insel

mitnehmen?

Auf eine einsame Insel würde ich Trinkwasser, ein Victorinox-

Messer, eine Angel und meine Familie mitnehmen.

Was ist dein grösster Traum, den du noch nicht verwirklicht

hast?

Einen schönen Sportwagen kaufen.

Geburtsdatum:13. Juni 1982Bei der Arnold AG seit:Juni 2007

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VITOR HUGO ALVES FELIXTEAMLEADER

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Die Mobilität in der Schweiz nimmt seit

Jahren beständig und unaufhaltsam zu: im

Zeitraum 2000-2008 um 33% auf der Strasse

und um rund 53% auf der Schiene. Zu den

grundsätzlichen Herausforderungen, die

durch diese Zunahme entstehen, zählen

eine intelligente Verkehrsführung sowie

umfassende Sicherheitseinrichtungen. Diese

Aspekte unterliegen komplexen Strategien.

Dieses Verständnis, die Beherrschung der

zum Einsatz kommenden Technologien und

die zuverlässige Ausführung der Aufträge

sind notwendige Fähigkeiten im Umgang mit

diesen Entwicklungen.

Mit der umfassenden Netzbaukompetenz im

Energie- und Telecom-Bereich schafft Arnold

im Strassen- und Schienenverkehr eine stabile

und verlässliche Basis für eine optimale

Infrastruktur der Zukunft. Entsprechend

umfangreich sind die eingesetzten Techniken

und Dienstleistungen. Wir unterstützen unse-

re Kunden bei der Modernisierung und

Weiterentwicklung der Verkehrsinfra-

strukturen und realisieren entsprechende

Planungen und Projekte.

Dabei sind unsere verantwortungsbewussten

Mitarbeitenden mit ihrem grossen Erfahrungs-

schatz bestens für termingerechte Projekte

aufgestellt. Arnold besitzt eine ausgewiesene

Projektführungskompetenz und kommuni-

ziert auf Augenhöhe mit allen Ansprechpart-

nern. Ein zuverlässiger 24/7-Störungsdienst

ist zentraler Bestandteil unserer Dienstleis-

tungen.

SICHERHEIT AUF STRASSE UND SCHIENE

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STORY YEAR BOOK | 201658

Auf unsere Mitarbeitenden kann man sich absolut verlassen

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KABEL

ANLAGEN

Daten- und Kommunikationsnetzen

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Bau und Instandhaltung von

Bau und Instandhaltung von

Trafo- und Verteilerstationen

elektromechanischen Anlagen

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Bau und Instandhaltung vonBau und Instandhaltung von

Mittelspannungs- und Niederspannungskabeln

spezielle Kabelverlegung

Kabeltrassenbau und

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VERKEHR

ANLAGEN, KABEL, FREILEITUNGEN

Im Verkehrsbereich profitieren unsere

Kunden von den Synergien, die durch unsere

Tätigkeit im Energie- und Telecombereich

entstehen. Diese kommen insbesondere im

Bereich Verkehrsinfrastrukturen voll zum

Tragen. Unsere grosse Erfahrung ist dabei

für individuell massgeschneiderte Lösungen

zentral.

Bau und Instandhaltung von Trafo- und Verteilerstationen

Bau und Instandhaltung von elektromechanischen Anlagen

Instandhaltung und Retrofit von Energieanlagen aller Spannungsebenen

Bau und Instandhaltung von Mittelspannungs- und Niederspannungskabeln

Bau und Instandhaltung von Daten- und Kommunikationsnetzen

Kabeltrassenbau und spezielle Kabelverlegung

Bau und Instandhaltung von Weitspannleitungen (Grossleitungsbau)

UNSERE LEISTUNGEN IM ÜBERBLICK

Konvergenz von Energie und Telecom

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STORY YEAR BOOK | 201660

STORY YEAR BOOK | 2016 63

Das Projekt «Update Furka-Tunnel/Los 7 Tunnellüftung»

wurde in Form eines Konsortiums (ARGE) zusammen mit der

Baumeler Leitungsbau AG und der TLT-Turbo GmbH realisiert.

Die Projektleitung lag bei der Pöyry Schweiz AG, TLT-Turbo

war für die Ventilatoren inklusive Motoren verantwortlich, die

ABB Schweiz AG realisierte die Steuerung, die Imwinkelried

Lüftung und Klima AG die Raumlüftung und Kühlung und die

Elkuch Bator AG lieferte das Tunneltor und die Türen. Baumeler

Leitungsbau verantwortete das Projektkonzept, die Montage

und die Verkabelung sämtlicher Komponenten und hatte die

Federführung über das ganze Projekt inne. Als Schlüsselper-

sonen sind Hans Baumeler, Baumeler Leitungsbau AG, und

Reto Buchmann, Pöyry Schweiz AG, zu nennen.

Das Projekt wurde in sechs Teilprojekte aufgeteilt:

Teilprojekt Ventilation Tunnellüftungsanlage mit zwei Axial-

ventilatoren inkl. Nebenaggregaten; TLT-Turbo GmbH

Teilprojekt Tunneltor inklusive Nebenaggregate;

Elkuch Bator AG

Teilprojekt Energie Lokale Energieversorgung und Steuer-

infrastruktur der Tunnellüftungsanlage (Technikraum

Bedretto); Baumeler Leitungsbau AG

Teilprojekt Steuerung; ABB Schweiz AG

Teilprojekt Lüftung und Kühlung; HLK-Anlagen für Technik-

raum und Umgehungsbereich Bedretto; Imwinkelried

Lüftung und Klima AG & Lauber Iwisa AG

Teilprojekt Infrastruktur: Tunnelsensorik, Beleuchtung und

BMA Technikraum/Umgehungsbereich, Videokameras Tor-

und Umgehungsbereich; Baumeler Leitungsbau AG

Das Projekt stellte sowohl an die Projektleitung wie auch an

sämtliche Mitarbeiter hohe Anforderungen. Der Logistik-

aufwand war enorm: Seitens Baumeler Leitungsbau wurde

in Zusammenarbeit mit der Furrer+Frey AG eigens für die

Bauzeit eine Bahn-Traktion mit einer Diesel-Lokomotive, Tief-

lader mit Kran und einem Mannschaftscontainer beschafft.

Eine weitere Herausforderung stellte die enorm kurze Reali-

sierungsphase von nur ca. sieben Monaten für die oben aufge-

führten Leistungen des Los 7 (Tunnellüftung) dar.

Die Baustelle befand sich in der Mitte des rund 15 km langen

einspurigen Tunnels und die Bahnstrecke blieb, mit wenigen

Ausnahmen, über die ganze Bauzeit in Betrieb. Dabei konnten

die Arbeiten zu ungefähr drei Vierteln während des Tages und

zu einem Viertel in der Nacht erledigt werden. Sämtliche

Materialtransporte, der Einbau des Tunneltors und die Montage

der Lüftungsventilatoren konnten jedoch nur in der Nacht

ausgeführt werden.

» Hans Baumeler, Seniorprojektleiter, Baumeler Leitungsbau AG Daniel Käser, Geschäftsführer, Baumeler Leitungsbau AG, Geschäftseinheit Zentralschweiz, Perlen

62

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UPDATE FURKA-TUNNEL / LOS 7 TUNNELLÜFTUNG

Die technische Aufrüstung des Tunnels

beinhaltet unter anderem die Installation

einer Tunnellüftungsanlage, mit der folgende

Bedürfnisse abgedeckt werden sollen:

Lüftung für Bau- und Unterhaltsarbeiten:

Belüftung und Frischluftzufuhr während

Arbeiten im Tunnel; Abführen der Emissi-

onen, wie zum Beispiel Dieselabgase und

weitere Luftverschmutzungsfaktoren.

Entfeuchtung: Verbesserung der klima-

tischen Bedingungen im Tunnel zur Re-

duktion der Feuchtewerte im Endausbau.

Erhöhung der Sicherheit: Einsatz der

Lüftung als Ereignislüftung im Brandfall

zur Herstellung eines sicheren rauchfreien

Bereichs für die Selbstrettung und die

Intervention.

Es wird ein Längslüftungssystem realisiert,

mit welchem im Ereignisfall auf einer Tunnel-

seite des Brandorts temporär ein sicherer

Bereich hergestellt werden kann. Die Lüftungs-

anlage besteht aus zwei reversierbaren

zweistufigen Axialventilatoren und einem

Tunneltor zur Vermeidung von Kurzschluss-

strömungen.

Der Furka-Tunnel wurde in der Zeit von 1973 bis 1982 erbaut. Nach rund 30 Jahren Betriebsdauer standen einerseits Instandsetzungsarbeiten an der Bausubstanz an und andererseits wurden Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit realisiert.

Es sind zwei Betriebsphasen zu unterscheiden:

Bauphase: Die Tunnellüftung wird für die rund achtjährige Bauphase

«Update Furka-Tunnel» komplett mit beiden Ventilatoren erstellt, jedoch

in reduzierter Form nur mit einem Ventilator betrieben. Sie dient in dieser

Phase primär als Baulüftung für die Baustelle.

Endausbau: Betrieb der gesamten Anlage als Ereignis- und Entfeuchtungs-

lüftung.

STORY YEAR BOOK | 201664 65

sechs grosse Energieverteilzentralen und zehn kleinere tech-

nische Lokale.

Dies bringt einige organisatorische Herausforderungen mit

sich, da einzelne Lokale nur via Fahrbahn in den Tunnelröhren

zugänglich sind und diese noch dazu nur während der Nacht

gesperrt werden können. So müssen alle Personaleinsätze

und Materiallieferungen sechs Wochen vor dem eigentlichen

Termin geplant und angemeldet werden. Die Nachtsperrungen

der Fahrbahnen sind jahresweise aufgeteilt; im aktuellen

Jahr werden lediglich die Spuren in Fahrrichtung Lausanne

gesperrt und die Tunnelröhre in Richtung Biel im Gegen-

verkehr betrieben.

Den Sicherheitsvorgaben des Kunden respektive der zustän-

digen Gebietseinheit (unité territoriale IX) wird maximale

Aufmerksamkeit zuteil, da der Verkehr in keiner Weise beein-

trächtig werden darf. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer

und der Arbeiter hat in jedem Falle Vorrang: Die Einhaltung

der Bestimmungen wird von den beteiligten Firmen und

zuständigen Behörden rigoros überprüft und durchgesetzt.

Einige der Zentralen können auch tagsüber vom Personal

begangen werden – nur die Materiallieferung hat nachts zu

erfolgen – um so die Vorbereitungsarbeiten wie Kanal-

montage, Kabelzug- und Anschlussarbeiten im vorgesehenen

Zeitplan realisieren zu können. Eine der imposantesten

Zentralen ist sicherlich die Abluftzentrale oberhalb Peseux bei

Neuchâtel, eine in den Berg gebaute technische Zentrale mit

vier gigantischen Abluftventilatoren, die mit dem Autobahn-

tunnel über zwei rund 600 m lange, durch den Berg getriebene,

Stollen verbunden sind. Diese vier Lüfter haben die Aufgabe,

bei einem Brand in einem oder beiden Tunnels innert kürzes-

ter Zeit die Entrauchung der Röhren zu gewährleisten.

Wir sind sehr stolz, dieses Projekt im Auftrag des Bundes-

amtes für Strassen (ASTRA) erhalten zu haben und freuen

uns auf die Herausforderungen der kommenden vier Jahre.

Gerne werden wir Sie auch in den nächsten Ausgaben dieses

Magazins über die Fortschritte bei diesem Projekt auf dem

Laufenden halten.

» Stefan Trittibach, Fachprojektleiter Hochspannung, Ostermundigen

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Das ASTRA Projekt ist in zwei Abschnitte unterteilt. In der

Sektion 6 zwischen Neuchâtel-Serrières und Neuchâtel

Maladière konzentrieren sich die Leistungen in den Jahren

2016 und 2017 auf den Energiebereich. In der Sektion 7

zwischen Neuchâtel Maladière und St. Blaise beinhalten sie

für die Jahre 2018 und 2019 auch das Einlegen von Glasfaser-

kabeln und die Installation von Energieleitsystemen.

Das Los umfasst Materiallieferungen, Montageleistungen und

das Projektmanagement. Die Arnold AG übernimmt sämtliche

Montageleistungen und das Projektmanagement. Dazu

gehören auch die technischen Planungsarbeiten, welche von

Engineering-Spezialisten der BKW ausgeführt werden.

So werden unter anderem 66 Mittelspannungsanlagen, 20 Verteil-

transformatoren für Mittel- und Niederspannung sowie rund

150 km Mittel-, Niederspannungs- und Lichtwellenleiter-

kabel verbaut. In den Jahren 2016 bis 2018 befindet sich der

Installationsplatz, also die Schaltzentrale der Projektleitung

mit Personal und Material, in Neuchâtel-Serrières. Die

eigentliche Baustelle erstreckt sich jedoch über knapp 4 km,

Seit 2013 wird die Infrastruktur auf der Autobahn A5 zwischen Colombier und Cornaux umfassend saniert. Als letztes Teilstück wird ab 2016 nun der Abschnitt zwischen Neuchâtel-Serrières und St. Blaise in Angriff genommen.

GROSSAUFTRAG AUTOBAHN N5: COLOMBIER – CORNAUX

Die vier gigantischen Abluftventilatoren

STORY YEAR BOOK | 201666 67

Projekt Kabelzug

Im Auftrag der Alpiq Burkhalter Technik AG durfte die Firma

Baumeler Leitungsbau im Zeitraum von 2010 bis 2015 diverse

Kabelzug-Arbeiten in der NEAT-Baustelle ausführen.

Folgende Kabelzug-Arbeiten wurden ausgeführt:

660 km Mittelspannungskabel 16 kV / 50 Hz

348 km Mittelspannungskabel 6 kV / 50 Hz

21 km Mittelspannungskabel 15 kV / 16.7 Hz

127 km Niederspannungskabel NN 400 V / 50 Hz

31 km Querkopplung NS-Kabel 400 V / 50 Hz

62 km Steuerkabel Querkopplung 230 V / 50 Hz

118 km LWL-Glasfaserkabel

348 km Multirohre für Blow-Fiber-Technik

Die total rd. 1’715 km entsprechen der 30-fachen

Tunnellänge

Projekt Los K

Der Bereich Brauchwasserversorgung und Entwässerung

des GBT befasst sich mit dem Entwässerungssystem an den

Portalen und in den Nebenbauwerken sowie der Stetslauf- und

Brauchwasserversorgung und ist Bestandteil des Los K. Die

Letztgenannten versorgen die RLT-Anlagen mit Kühlwasser

und speisen den Stetswasserlauf in die Tunnelwasserleitungen

in der Betriebsphase ein. Mit den Systemen der Stets- und

Brauchwasserversorgung werden auch die Anschlüsse für

den Lösch- und Rettungszug mit Löschwasser beliefert. Die

Tunnelröhren des GBT werden mithilfe eines Trennsystems

entwässert. Im Tunnelscheitelbereich des GBT ist die

Einspeisung eines kontinuierlichen Stetswasserlaufs in die

vier Schmutzwasserleitungen (je 5 l/s) vorgesehen. Diese

vorgegebene Wassermenge von total 20 l/s muss während

der Betriebsphase des GBT über seine gesamte Nutzungs-

dauer gewährleistet sein. Dazu wird im Teilabschnitt Sedrun

die Stetswasserversorgung betrieben, die eine Teilanlage der

Brauchwasserversorgungs- und Entwässerungsanlage des

GBT ist. Das Kleinwasserkraftwerk ist wiederum ein Teil der

Stetswasserversorgung Sedrun, mit welchem die Höhendiffe-

renz von 800 m im Schacht I überwunden wird.

Zum Kleinwasserkraftwerk der Multifunktionsstelle in Sedrun

gehören die Fassung aus den Ausgleichsbecken der Schacht-

kopfkaverne, die Druckleitung sowie die Kraftwerkszentrale

(Turbine, Generator, Bypässe etc.) und die Steuerung der

Kraftwerksanlage.

Bewährte Partnerschaften

Beim Projekt Los K, das in Form einer Arbeitsgemeinschaft

umgesetzt wurde, obliegt der Firma Baumeler Leitungs-

bau die Federführung. Zurzeit wird dieses Projekt mit dem

Titel «Kleinwasserkraftwerk MFS Sedrun» zusammen mit

der Blue-Water-Power AG und der grossen Unterstützung

durch die Ingenieurbüros IWAG Ingenieure AG und Bähler AG

umgesetzt. Zudem wirken in diesem Projekt die Firmen ABB

Schweiz AG, Endress+Hauser Flowtec AG, Ölhydraulik und

TMH Hagenbucher AG mit.

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Die Firma Baumeler Leitungsbau AG durfte im Rahmen des SBB-Grossprojektes Gotthard-Neat (GBT) insgesamt drei Teilprojekte realisieren. Dies umfasste diverse Kabelzüge, die Erstellung von Brauchwasser- und Entwässerungsanlagen (Los G) sowie die Löschwasserleitung (Los K).

SBB-PROJEKT GOTTHARD NEAT

Konvergenz aus Wasser und Energie

STORY YEAR BOOK | 201668 69

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16132 kV-Kabelerneuerung

Am frühen Morgen hatte das Team Hochspannungsleitungen

jeweils sämtliches Material, das während der Schicht ge-

braucht wurde, auf eine Zugskomposition mit Mannschafts-

container und sanitären Anlagen geladen. Dazu gehörten die

bis zu 18 t schweren Kabel-Bobinen auf dem ersten Wagen

und die Kabelzugmaschinen auf dem zweiten. Danach fuhr die

gesamte Mannschaft mit dem Bauzug eine halbe Stunde bis

zum Gleis und weiter in den Tunnel hinein in die Dunkelheit

und Kälte. Im Licht der Baustrahler wurden zuerst die alten

Öl- und XLPE-Kabel sowie die Sperrmuffen demontiert, dann

die neuen Kabel am Zugseil angemacht und eingezogen.

Die Arnold AG durfte im Auftrag der Kabelwerke Brugg für den Endkunden SBB von Februar 2013 bis Mai 2015 die Kabelerneuerung der 132 kV Hochspannungs-Kabelanlage im Simplon-Tunnel in zwei Etappen ausführen.

SBB-PROJEKT SIMPLON TUNNEL

Anschliessend wurden innerhalb weniger Stunden die

Kabelarmaturen, Muffen und Endverschlüsse montiert, die

Anschlüsse erstellt und ganz zum Schluss die 1’200 Kabel-

briden angebracht.

Die grösste Herausforderung neben der kurzen Realisie-

rungszeit war die Logistik: Für jede Schicht musste jeweils

das richtige Material zur richtigen Zeit und in der richtigen

Menge aufgeladen werden, darunter grosse Muffenkörper.

Zudem erforderten die Teiltrassen diverse Kabellängen – von

700 Metern bis zu einem Kilometer Länge. Hinzu kam die

psychische Belastung für die Zweierteams, weil sie selten

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R Zum Umfang des Los K gehören die folgenden Elemente:

Fassungsleitungen in der Schieberkammer bis zur vertika-

len Druckleitung (inklusive Absperrklappen, Sicherheits-

klappe und Befüllungsbypass)

Dehnmuffe und Krümmer am Fusse des Schachts I

Horizontale Druckleitung auf dem Abluftkanal, inklusive

Dehnmuffe und Krümmer

Zuleitung ab dem Abluftkanal bis zur Turbine bzw. zu den

Bypässen

Turbine, Generator, Ölhydraulik etc.

Steuerung und Regelung der Anlage (inklusive Anbindung

an die übergeordnete Leittechnik des GBT)

» Daniel Käser, Geschäftsführer Baumeler Leitungsbau AG, Geschäftseinheit Zentralschweiz, Perlen

Zuleitungen für 15 kV 16.7 Hz Bahnenergieversorgung im

Gotthard-Basistunnel

Beim neuen 57 km langen Eisenbahntunnel am Gotthard

(Gotthard-Basistunnel) durfte die Arnold AG in Zusammen-

arbeit mit der Firma Nexans für die SBB Energie die 15-kV-

Zuleitungen für die Bahnenergieversorgung in Amsteg und

Faido bauen.

Amsteg

In der ersten Etappe geschah dies vom Kraftwerk Amsteg der

SBB in Richtung Speisepunkt Amsteg. Das Gemeinschaftsteam

Hochspannungsleitungen (HSL) und Energie- und Datennetze

(EUD) hat die Kabelleitung zwischen Kraftwerk und Schaltan-

lage installiert. Im Kabelstollen wurden als Erstes Kabelschutz-

rohre, sogenannte Noflam-Rohre, an die Wand montiert. Über

zwei Kilometer Länge wurden jeweils drei Systeme mit drei

Rohren und einem Reserverohr übereinander installiert. Im

nächsten Arbeitsschritt wurden vom Speisepunkt Amsteg die

15-kV-Kabel mit einem Querschnitt von 630 mm2 mit je neun

Hin- und Rückleitern zum Kraftwerk gezogen. Die über zwei

Kilometer mussten in vier Teilabschnitten verlegt werden,

danach wurden beidseitig die Kabel mit Armaturen angeschlos-

sen und die Verbindungsmuffen erstellt. Anschliessend wurden

im Unterwerk die Verbindungen von den Transformatoren zur

Schaltanlage gebaut. Bei der neuen Schaltanlage von Siemens

hat das Arnold Team einen Prototyp verkabelt, damit die SBB

die Anlage austesten können.

Das Besondere an diesem Auftrag war, dass der Kabelstollen

nur mit Spezialfahrzeugen wie z.B. Elektrofahrzeugen befahren

werden konnte, da der Stollen ein Lichtprofil von lediglich

2.2 m aufwies.

Faido

In der zweiten Etappe, durfte die Arnold AG die Kabel im neuen

Unterwerk von den Transformatoren bis zur Schaltanlage im

Portalgebäude und vom Portalgebäude durch den Zugangs-

stollen bis zur Schaltanlage in der Querkaverne Faido ziehen.

Die Rohranlage im Tunnel ist anders montiert als diejenige in

Amsteg. Weil es nur zwei Systeme sind, mussten in Faido nur

sechs statt zehn Rohre montiert werden. Die Herausforderung

bei diesen Arbeiten bestand im Gefälle des Zugangsstollens von

12.5%. Dies bedingte, dass die zehn Tonnen schweren Kabel

wegen des Gefälles gebremst statt eingezogen werden muss-

ten. Zudem wurde mit einer Hebebühne auf zweieinhalb bis

drei Metern Höhe gearbeitet. Auch die Temperatur und Feuch-

tigkeit verlangte dem Gemeinschaftsteam HSL und EuD einiges

ab, da es in der Querkaverne stets um die 28 Grad warm war.

Multifunktionsstelle Sedrun

In der dritten Etappe hat das Gemeinschaftsteam HSL und

EUD die Kabelverbindungen der Schaltanlage in der Multi-

funktionsstelle unterhalb Sedrun installiert. Hier bestand die

grösste Herausforderung darin, dass der Arbeitsort nur per

Zug erreichbar war, was eine sorgfältige logistische Planung

bedingte. Zur Sicherheit der Mitarbeiter mussten vorgängig

Untersuchungen der SUVA über die Hitzetauglichkeit bei

einem Arzt durchgeführt werden.

» Ernst Wyttenbach, Bauleiter Energie, Geschäftseinheit Bern/Oberland (Uetendorf) und Geschäftsbereich Hochspannung (Ostermundigen)

WEITERE KABELAR BEITEN DER ARNOLD AG IM GOTTHARD- BASISTUNNEL

STORY YEAR BOOK | 201670 71

Konformitätsanpassung der Anlagen im Tunnel durch einen

neuen, separaten Kabelrohrblock. Die bestehenden km-

Nischen wurden vertieft und ausgebaut. Gleichzeitig wurde

die Betriebsspannung von 4 kV auf 16 kV erhöht. Der Liefer-

und Leistungsumfang umfasste die 16 kV-Verkabelung und

die Nischenausrüstung mit Schaltanlage und Transformator.

Des Weiteren beinhaltete das Los 21 die Planung, den

Transport bis zum Installationsplatz beim Bahnhof Brig, die

Einbringung und Montage, die Inbetriebnahme und Prüfung

sowie die Dokumentation folgender Ausrüstungen:

• 21 Mittelspannungsanlagen

• 20 Verteiltransformatoren für die km-Nischen

• 1 Verteiltransformator für die Station Mitte

• 1 Verteiltransformator für die Station Nord

• ca. 20’800 m (62’400 m Einleiter) Mittelspannungskabel

• 69 Endverschlussgarnituren

• ca. 45’000 m Lichtwellenleiter

• 11 Überspannungsableiterboxen (doppelt)

• 20’000 m Decksteine (ca. 600 t)

Das Projekt basierte auf bewährter Technik und barg in

dieser Hinsicht wenige Risiken. In den Bereichen Logistik und

Einhaltung der Termine war es hingegen sehr komplex und

anspruchsvoll. Es galt sicherzustellen, dass die Montage- und

Installationsarbeiten durch gute Planung, leistungsfähige

Logistik und optimale Koordination speditiv und ohne Zeitver-

luste durchgeführt werden konnten.

Bei der Arbeitsvorbereitung musste an sämtliches Material

und Werkzeug gedacht werden, da die Züge pro Schicht nur

einmal während rund einer Stunde mit den benötigten

Ressourcen (Material und Personen) beladen werden konnten.

Ebenfalls von zentraler Bedeutung war die Einteilung und

Absprache unter den bis zu vier Gewerken, die gleichzeitig in

der jeweils 10 km langen Sperrstrecke Arbeiten auszuführen

hatten.

MS-Kabel 1. Schicht

Pro Arbeitsschicht wurden bis zu 12 Bobinen MS-Kabel

(Total 12’000 m Einleiter) eingezogen, 14 km LWL verlegt und

eingeschlauft sowie 2500 m Decksteine eingelegt. Gleichzeitig

wurden die Transformatoren, Schalt- und Erdungsanlagen

eingebaut. So konnten die MS-Anschlüsse, die Verkabelung

der Leittechnik und der Ausbau der km-Nischen ohne

Verzögerung ausgeführt werden, damit die MS-Leitung am

31. Oktober 2015 termingerecht über die ganze Strecke in

Betrieb genommen werden konnte.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Mitarbei-

tenden in Brig, Fehraltorf und Selzach für die kollegiale

Unterstützung und der topmotivierten Mannschaft für den

ausserordentlichen Einsatz.

» Daniel Käser, Geschäftsführer Baumeler Leitungsbau AG, Geschäftseinheit Zentralschweiz, Perlen

wussten, ob es draussen Tag oder Nacht ist und sie, ausser

über den Funk, weitgehend von der Aussenwelt abgeschnitten

waren. Auch die Einplanung der Fachleute für die Mann-

schaften war eine logistische Herausforderung, falls jemand

erkrankte, weil der Auftrag an den Endtermin gebunden war.

Die SBB waren jedoch mit allen ausgeführten Arbeiten höchst

zufrieden, sowohl was die Einhaltung des Termins und der

Qualität wie auch der erhöhten Arbeitssicherheit betraf. Wer

im Tunnel arbeitete, musste nämlich für den Notfall einen

sogenannten «Lebensretter» mit sich tragen, weshalb Arnold

ihr Sicherheitsdispositiv jenem des Kunden angepasst hatte.

Alles in allem ein anspruchsvoller, aber erstklassig gemeister-

ter Auftrag des Teams Hochspannungsleitungen.

» Karl Binggeli, Leitung HSL, Geschäftsbereich Hochspannung (Ostermundigen)

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Los 21 Kabelanlagen und Installationen

Nachdem mit Bauphasen 2 und 4 die Arbeiten zur 132 kV-

Kabelerneuerung durch den Geschäftsbereich Hochspannung

der Arnold AG abgeschlossen waren, ging es für die Baumeler

Leitungsbau AG in Bauphase 6 um die Verkabelung der Licht-

wellenleiter (LWL) und die Installation der 16 kV-MS-Anlagen,

die in einem sehr kleinen Zeitfenster, von September bis

November 2015, realisiert werden mussten. Die Arbeiten wur-

den im Zweischicht-Betrieb (Tag und Nacht) realisiert.

Die bestehende Stromversorgung im Tunnel mit einer Span-

nung von 4 kV war veraltet. Mit der ersten abgeschlossenen

Etappe wurde die Versorgung bei den Tunnelportalen sicher-

gestellt. Die zweite Etappe enthielt die Erneuerungen und

Facts & Figures

• Ausführung Februar 2013 – Mai 2015

• Demontage der 80 km 132 kV 300 mm²

XLPE- und Öl-Kabel

• Montage der 80 km 132 kV 300 mm²

XLPE-Kabel

• 1’200 Kabelbriden

• 54 Muffen

• 8 Endverschlüsse

Die Arbeiten am Simplon- Tunnel haben bereits anfangs 2012 begonnen und verfolgten den Zweck, die Sicherheit im Simplon- Tunnel zu erhöhen. Baumeler Leitungsbau AG erhielt von der SBB den Zuschlag für das «Los 21 Kabelanlagen und Installationen».

WEITERE KABELAR BEITEN DER BAUMELER LEITUNGSBAU AG IM SIMPLON-TUNNEL

STORY YEAR BOOK | 201672

infrastruktur verbreitete Informationen (Glatteis, betätigte

Bremse, Aquaplaning etc.) einen signifikanten Beitrag zur

Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Um den Nutzen der generierten Daten bzw. Informationen

weiter zu maximieren, werden diese zusätzlich in Daten-

banken abgespeichert und in anonymisierter Form für weitere

Anwendungen wie Verkehrsmanagement oder Routenplanung

genutzt – und immer mehr auch öffentlich zur Verfügung

gestellt.

Und wie adressiert man die dadurch entstehenden Sicher-

heitsrisiken?

In den ersten Stunden des «Internet of Things» (IoT) (sowohl

«Connected Cars» als auch die strassenseitige Infrastruktur

bestehen mittlerweile aus unzähligen solchen «Things»)

wurde die Sicherheit und Privatsphäre gegenüber der Funk-

tionalität vernachlässigt. Mittlerweile aber gehören Prinzipien

wie «Security & Privacy by Design» zu den gängigen Praktiken,

um den Datenschutz und die Datensicherheit in best-

möglichem Masse zu gewährleisten. Zudem werden Daten

immer konsequenter anonymisiert.

«Connected Cars» sind bereits heute Realität, aber die darauf

basierenden Anwendungen stecken erst in den Kinderschuhen.

Der Verkehrsteilnehmer wird immer zeitnaher, gezielter und

umfassender mit Informationen versorgt und kommt schluss-

endlich bequemer, schneller und vor allem sicherer ans Ziel.

» Peter Geissbühler, MSc ETH MTEC, Bereichsleiter Intelligente Mobilität AWK Group AG, Laupenstrasse 4, 3008 Bern

Quelle: Continental Corporation

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Was sind «Connected Cars»?

«Connected Cars» sind mit dem Internet (via Mobilfunknetz)

und immer häufiger auch mit verfügbaren WLAN-Netzwerken

verbundene Fahrzeuge. Diese Vernetzung erlaubt es den

Fahrzeugen, mit der strassenseitigen Infrastruktur (C2I –

«Car to Infrastructure») sowie direkt mit anderen Fahrzeugen

(C2C – «Car to Car») zu kommunizieren.

Zusammen mit den in einem Fahrzeug eingebauten, immer

leistungsfähigeren Instrumenten zur selbständigen Orientie-

rung (Radar, Laser, Kameras, GPS und so weiter) ermög-

licht die hochgradige Vernetzung der Fahrzeuge mit ihrer

Umgebung den Austausch von unzähligen Informationen und

machen das Fahrzeug damit zum quasi allwissenden Objekt

auf unseren Strassen.

Was bieten mir «Connected Cars»?

Neben dem Zugang zum Internet profitieren Fahrzeug-

insassen durch die Vernetzung von vielfältigen Informationen

bzw. Dienstleistungen, welche durch immer mehr private und

staatliche Anbieter zur Verfügung gestellt werden. Grosse

interaktive Bildschirme und präzise Spracherkennungs-

module erlauben den Fahrzeuginsassen den Zugriff auf

immer zahlreichere Funktionalitäten. Ein mit dem Fahrzeug

verbundenes Smart Phone bietet dem Benutzer beispiels-

weise sogar die Möglichkeit, Fahrzeugsysteme wie den

Schliessmechanismus oder auch die Klimaanlage von ausser-

halb des Fahrzeugs zu bedienen.

In aktuellen Pilotprojekten in Deutschland werden Signalisa-

tionen für Tagesbaustellen flächendeckend mit zusätzlicher

Kommunikationstechnologie ausgestattet. Diese Signalisa-

tionen liefern via strassenseitige Funknetze Detailinforma-

tionen zu einer Baustelle (Ort der Baustelle, offene bzw.

gesperrte Fahrspuren, erlaubte Geschwindigkeiten etc.) direkt

in die Fahrzeuge in der nahen Umgebung.

Lichtsignalanlagen können heute schon Informationen zu den

Ampelphasen direkt in die Fahrzeuge liefern und bieten damit

ein beträchtliches Optimierungspotential bezüglich Verkehrs-

fluss und Emissionen. Die Verkehrsteilnehmer können, basie-

rend auf diesen Informationen sowohl, ihre Geschwindigkeiten

optimieren als auch die Fahrzeuge während einer Rotphase

zum richtigen Zeitpunkt wieder starten.

An unübersichtlichen Stellen im Strassennetz leisten zudem

von einem Fahrzeug erkannte und über die Kommunikations-

CONNECTED CARS – AUF DEM WEG ZUM ALLWISSENDEN AUTO Spätestens seit Google sein selbstfahrendes Auto auf öffentlichen Strassen fahren lässt, wird das Thema «vollautomatisiertes Fahren» fast täglich und sehr kontrovers in den Medien diskutiert. Weniger im Fokus der Medien, aber nicht minder intensiv, wird die umfassende Vernetzung der Fahrzeuge voran- getrieben.

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INTE

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Die Entwicklungen im Strassenverkehr stellen bezüglich

technischer und gesellschaftlicher Veränderungen grosse

Herausforderungen an das Bundesamt für Strassen und

Verkehr dar. Jürg Röthlisberger, Direktor des ASTRA,

skizziert, wie der von Regierung und Parlament formulierte

Auftrag für sicheren und flüssigen Verkehr einzuhalten ist.

Herr Röthlisberger, Sie vergleichen das Schweizer Strassennetz

mit dem Verkehrsaufkommen einer Grossstadt, wie zum Beispiel

London oder New York. Haben Sie eine Vision, wie die Mobilität

in der Schweiz im Jahr 2030 aussieht?

Die Mobilität in der Schweiz wird weiterhin zunehmen. Der

Verkehr auf unseren Nationalstrassen hat sich gegenüber

1990 verdoppelt, für 2030 kann eine Zunahme der Verkehrs-

leistungen um weitere 20 Prozent angenommen werden.

Änderungen kann es auch im qualitativen Bereich geben:

Schon heute kommunizieren unsere Fahrzeuge mittels

Fahrassistenzsystemen selbständig mit ihrer Umgebung.

Einzelne Modelle verfügen bereits über die technische Aus-

rüstung, um autonom fahren zu können. Langfristig wirkt sich

das positiv auf die Verkehrssicherheit aus, zudem kann die

vorhandene Infrastruktur noch besser genutzt werden.

Welches wird die grösste zu bewältigende Herausforderung für das

ASTRA in den kommenden Jahren sein?

Die Instandhaltung des Nationalstrassennetzes, grossen-

teils in den 70er- und 80er-Jahren gebaut und von der steigen-

den Mobilität immer stärker beansprucht, ist eine grosse Her-

ausforderung. Die Kapazität der Infrastruktur an Verkehrs-

engpässen muss ebenfalls erweitert werden. Darauf hat der

Bundesrat u. a. mit dem Nationalstrassen- und Agglo-

merationsverkehrs-Fonds (NAF) reagiert und die nötigen

Massnahmen auf der Planungs- und Finanzierungsebene

getroffen. Ausbauten allein reichen aber nicht aus. Der beste-

hende Strassenraum in unserem Land muss noch effizienter

und intensiver genutzt werden, um das wachsende Verkehrs-

volumen zu bewältigen. Ein wirksames Verkehrsmanage-

ment ist dafür hilfreich. Eine neue, nicht zu unterschätzende

Chance eröffnet uns dabei auch die sogenannte intelligente

Mobilität.

Wie beurteilen Sie die Einführung von Mobility

Pricing, wie dies mittelfristig der Bundesrat

vorsieht?

Mobility Pricing kann ein sinnvolles Instru-

ment sein, um die Kapazität auf Strassen und

Schienen besser zu nutzen und Verkehrs-

spitzen zu brechen. Pilotprojekte in den

einzelnen Regionen helfen dabei Erfahrungen

zu sammeln, um Auswirkungen von Mobility

Pricing abschätzen und offene Fragen klären

zu können. Die gesetzlichen Rahmen-

bedingungen und die Zusammenarbeit aller

involvierten Stellen sind für die Durchführung

von Pilotprojekten allerdings unerlässlich.

Werden die Projekte in Zukunft immer grösser

und komplexer?

Diese Tendenz beobachten wir schon heute.

Aufgrund der Morphologie unseres Landes

sind die etwa 230 Tunnel und 2000 Brücken auf

unseren Nationalstrassen oftmals sehr

komplexe Bauwerke. Dies ist auch bei den

Autobahnen der Fall. Zudem steigen die

Ansprüche der Gesellschaft an die Infrastruk-

tur. In den Bereichen Verkehrsmanagement,

Sicherheit, Brandschutz, Lärmschutz, Natur-

gefahren und Umweltschutz bestehen grosse

Herausforderungen für die Bauherrschaft, um

alle Ansprüche zu erfüllen und gleichzeitig

die Kosten für den Steuerzahler im Griff zu

behalten.

Das ASTRA hat sehr viele und wertvolle Anlagen

in der ganzen Schweiz installiert. Wie kann

deren Erhalt mittelfristig sichergestellt werden?

Mit dem Auftrag, die Funktionstüchtigkeit

unseres Nationalstrassennetzes zu gewähr-

leisten, planen und setzen wir weitere Instand-

haltungsmassnahmen um. Der Bundesrat

schafft mit dem NAF eine solide Grundlage für

die zukünftige Finanzierung wichtiger Vor-

haben in der Strasseninfrastruktur.

Herr Röthlisberger, welches sind die wichtigsten Faktoren für eine

Zusammenarbeit, die ein Unternehmen bieten muss, um vom

ASTRA als verlässlicher Partner wahrgenommen zu werden?

Das Resultat unserer Arbeit ergibt sich aus gewissen

Grundprinzipien: Funktionstüchtigkeit, Sicherheit und

Wirtschaftlichkeit sind die zentralen Grössen. Wir arbeiten

zukunftsgerichtet und sind offen gegenüber Neuem. Versteht

ein Unternehmen diese Grundprinzipien und wendet sie auch

für die eigene Arbeit an, erreichen wir gemeinsam die ein-

zelnen Projektziele.

Gibt es neue Dienstleistungen, die das ASTRA kurz- bis mittelfristig

auf dem Markt besorgen will und nicht mehr selber ausführen kann?

Der Markt kann die Möglichkeit bieten, Dienstleistungen

günstig zu beschaffen und die Steuergelder effizienter einzu-

setzen. Das wird in jedem Einzelfall genau geprüft.

Welche Top-Projekte stehen in den nächsten fünf bis zehn Jahren

zur Realisierung an?

Das Schweizer Volk hat sich für den Bau einer zweiten

Gotthard-Röhre ausgesprochen, da eine permanent verfüg-

bare Strassenverbindung auf der Nord-Süd-Achse für Bevöl-

kerung und Wirtschaft zentral ist. 2020 kann mit den Bau-

arbeiten begonnen werden, wenn alle Verfahren reibungslos

verlaufen. Noch 2016 werden mit dem Ausbau der Nordum-

fahrung Zürich die Arbeiten für ein weiteres, zentrales Projekt

beginnen. In der Deutsch- und Westschweiz werden in den

nächsten Jahren zudem weitere Engpassbeseitigungsprojekte

realisiert: auf der A1 zwischen Luterbach und Härkingen

sowie in den Regionen Genf und Lausanne.

Was bedeuten berufliche Partnerschaften für das ASTRA in der

heutigen Zeit?

Berufliche Partnerschaften sind für uns zentral. Wir

beziehen unsere Partner frühzeitig und angemessen in unser

Handeln ein. Gleichzeitig streben wir eine hohe Kunden-

zufriedenheit an, sie ist unsere wichtigste Steuergrösse. Das

erwarten wir auch von unseren Partnern.

Die Arnold AG hat im September 2015 den Zuschlag für das

Grossprojekt N5 und die Installation und Montage von Mittel-

spannungsanlagen, Verteiltransformatoren sowie 150 km Mittel-,

Niederspannungs- und Lichtwellenleiterkabel auf der Strecke

zwischen Neuchâtel Serrières und St. Blaise erhalten. Was sind die

wichtigsten drei Erwartungshaltungen an die Arnold AG?

Von der Arnold AG als unsere Partnerin erwarten wir in die-

sem Grossprojekt Zuverlässigkeit, Flexibilität und Offenheit.

Herr Röthlisberger, vielen Dank für das Beantworten unserer

Fragen.

INTERVIEW MIT J. RÖTHLISBERGER DIREKTOR ASTRA

STORY YEAR BOOK | 201674

STORY YEAR BOOK | 201676 77

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von dir aus?

Mein Tag beginnt damit, dass ich zu meinen Mitarbeitenden

gehe und schaue, wie es ihnen geht und die Ziele für den

Tag (oder die Woche) festlege. Dann kümmere ich mich um

E-Mails, Berichte und Rechnungen. Anschliessend nehme ich

mir meine To-do-Liste vor und stimme sie mit den Terminen

des Tages ab.

Was gefällt dir an deinem Beruf besonders gut?

Die Vielfalt. Ich habe das Glück, eine Arbeit zu machen, die

alle Tätigkeitsbereiche des Unternehmens umfasst und die

viele verschiedene Kompetenzen erfordert. Kein Tag gleicht

dem anderen. Für mich ist der zwischenmenschliche Kontakt

zu meinen Mitarbeitenden, Kollegen und Kunden sehr wichtig.

Die Berechnung, die Ausarbeitung, Betreuung und Fakturie-

rung eines Anlagenprojektes erfüllen mich immer wieder mit

grosser Zufriedenheit.

Was macht das Besondere an der Arnold AG aus?

Dadurch, dass sich alle im Unternehmen (ausnahmslos)

duzen, ist Arnold wie eine grosse Familie.

Arnold hat es verstanden, seine Tätigkeitsbereiche zu diversi-

fizieren und sich für die Zukunft fit zu machen, aber gleich-

zeitig wettbewerbsfähig und innovativ zu bleiben.

Bei Arnold wird grosser Wert auf das Betriebsklima gelegt.

Das Unternehmen organisiert häufig Essen, Feiern, Ausflüge

(Ski) für alle Mitarbeitenden.

Welche drei Gegenstände würdest du auf eine einsame Insel

mitnehmen?

Ein Schweizer Messer, Zündhölzer, ein Foto meiner Familie.

Wohin würdest du auswandern?

Nach Kanada, wegen seiner kulturellen Vielfalt und den Land-

schaften der Schweiz (nur grösser!).

Wenn dein Leben ein Buch wäre: Welchen Titel würdest

du ihm geben?

«Mein Grund zu leben.»

Was ist dein grösster Traum, den du noch nicht verwirklicht

hast?

In diesem Fall denke ich nicht an mich, sondern an meine Kin-

der. Mein Traum ist, dass sie beide gesellschaftlich (familiär)

und beruflich erfolgreich sein werden.

Geburtsdatum:6. Juli 1974Bei der Arnold AG seit:1. Februar 2010

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MARC SITTLERPROJEKTLEITER ENERGIE, LEITER DES STÜTZPUNKTESPRATTELN/BL

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WA

SS

ER

STORY YEAR BOOK | 201678

Mit unserem stetig wachsenden Team von

erfahrenen Monteuren und Spezialisten

entwickeln wir diesen neuen Bereich stetig

weiter. Unser Team von Spezialisten kennt

die Herausforderungen in allen Berichen der

Wasserversorgung.

Kanalsanierung mit Kanalrobotern und Inliner-Verfahren

Modernste Technik bei der Kanaluntersuchung

Verlegung von Guss- und Stahlrohrleitungen

Hydranten- und Abwasserleitungen in Tunnels und

Sicherheitsstollen

Bau von Kleinwasserkraftwerken

Anlagen in der Wasserversorgung

UNSERE LEISTUNGEN IM ÜBERBLICK

Damit kein Tropfen verloren geht

ANLAGEN & KOMPONEN

TEN

ABWASSERINDUSTRIE-TRINKWASSER

WASSER

LEITUNGEN

SYST

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ERVI

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Sanierung & U

nterhalt

Sanierung &

Unt

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Neubau

Kontrolle

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Neubau

WASSER

ANLAGEN & KOMPONENTEN, LEITUNGEN, SYSTEME & SERVICE

STORY YEAR BOOK | 201680 81

WA

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PROJ

EKT

17Mit der Inliner-Methode können undichte Abwasserleitungen

ohne Grabarbeiten kostengünstig saniert werden. Dadurch

fallen Baustellen und Behinderungen an neuralgischen

Verkehrspunkten weg und lange Bauzeiten können verhin-

dert werden. In Erstfeld/UR kam erschwerend hinzu, dass

wegen des Grundwasserspiegels ein offener Grabenbau nicht

hätte realisiert werden können, ohne massive Eingriffe mit

hohen Kostenfolgen auf den grossenteils privaten Grund-

stücken in Kauf zu nehmen. Die Arpe AG setzte ein Produkt

von RELINEEUROPE ein: Den Alphaliner. Die Grundlage dafür

bilden spezielle Glasfasern und ein auf UV-Lichthärtung

abgestimmtes Harzsystem mit Polyester- oder Vinylester. Die

sogenannte Inliner-Methode funktioniert wie folgt: Der unaus-

gehärtete Liner wird in die zuvor kontrollierten und gereinigten

alten Abwasserrohre eingezogen. Anschliessend wird der

unausgehärtete Liner mit Luftdruck an das alte Rohr gepresst.

Eine Lichterkette, die mit speziellen UV-Strahlern ausgestattet

ist, kommt nun zum Einsatz. Die Lichterkette wird langsam und

ferngesteuert durch den Liner gezogen. Durch die UV-Strah-

lung wird das Material ausgehärtet. Fällt eine Lichtquelle aus,

dann drosselt das System automatisch das Tempo, damit alle

Stellen des Liners mit genügend UV-Licht bestrahlt werden und

folglich sichergestellt wird, dass der ganze Liner aushärtet. Der

Prozess der Aushärtung hängt von der Wanddicke und Dimen-

sion ab. Der Liner ist nicht nur eine Auskleidung, sondern über-

nimmt die Funktionen des alten Rohrs. Fällt eine Lichtquelle

aus, dann drosselt das System automatisch das Tempo, damit

alle Stellen des Liners mit genügend UV-Licht bestrahlt werden

und folglich sichergestellt wird, dass der ganze Liner aushär-

tet. Der Prozess der Aushärtung hängt von der Wanddicke und

Dimension ab.

Seit rund 30 Jahren werden in der Kanalsanierung Roboter

eingesetzt. Auch in Erstfeld/UR kam ein solcher zum Einsatz.

Der Kanalroboter erledigte die Vorarbeiten und überprüfte den

Zustand des alten Rohrs, entfernte allfällige Wurzeleinwüchse

und Ablagerungen. In einem nächsten Schritt übernahm der

Kanalroboter auch die präzisen Ausfräsungen für die Haus-

anschlüsse. Zuerst wurden die Löcher gefräst, die Schalungs-

manschetten und Bypass-Blasen montiert und abschliessend

mit Epoxidharz kraftschlüssig eingebunden. Der mit einer

Kamera ausgestattete Roboter wird von den Operateuren via

Joystick und Monitor gesteuert.

Die Anwohner bekamen nur wenig von der Sanierung der

Abwasserleitungen mit. Nur einige wenige Hightech-Gerät-

schaften, eine Handvoll Arpe-Mitarbeiter und die offenen

Kanalschächte liessen vermuten, dass im Untergrund gear-

beitet wird. Die mit der Inliner-Methode sanierten Rohre

sind nun wieder wie neu und können für mindestens weitere

50 Jahre genutzt werden.

» Fabrizio Naro, Betriebsleiter/COO Arpe AGDie Arpe AG leistet bei der Kanal sanierung von Abwasserleitungen Pionierarbeit in der Schweiz. Mit der sogenannten Inliner-Methode werden defekte, undichte und veraltete Abwasserleitungen effizient und in grabenloser Bauweise saniert. Das spart Zeit und Kosten.

KANALSANIERUNG ERSTFELD (UR)

Das Inliner-System umfasst neun Arbeitsschritte (Beispiel Alphaliner):

• Vorbereitung des zu sanierenden

Kanals mit Reinigen und Fräsen.

• Qualitäts-Check: Mit einer Kamera-

befahrung wird der Zustand des

Kanals erfasst.

• Liner-Einzug: Der Alphaliner wird mit

einer Seilwinde in den Schacht und in

die zu sanierende Kanalleitung, even-

tuell mit Hilfe eines Förderbands,

eingezogen.

• Qualitäts-Check: Kamerabefahrung mit

UV-Lichtquelle zur Prüfung der Lage

des Liners.

• Lineraushärtung mit UV-Lichtquelle

mit einem Spezial-UV-Strahler.

• Qualitäts-Check: Dichtheitsprüfung und

Entnahme einer Baustellenprobe für

die Qualitätsprüfung.

• Abschluss: Anbindung der Liner- Enden

an den Schacht und Auffräsen der

Hausanschlüsse mit einem Fräsroboter.

• Kraftschlüssiges Einbinden der Haus-

anschlüsse mit einem Kanalroboter.

• Qualitäts-Check: Kamerabefahrung mit

vollständiger Dokumentation.

STORY YEAR BOOK | 201682 83

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Wie können möglichst viele Rohre Platz sparend an Brücken-

decken oder dergleichen montiert werden? Auf diese Frage

fand die Baumeler Leitungsbau AG eine kreative Lösung und

entwickelt einen Metallrohrblock als ideale Halterung für

verschiedene Arten von Rohren. So entstand aus einem Prob-

lem eine «Baumeler-Lösung».

Aktuell erstellt die Firma Baumeler auf dem Autobahnab-

schnitt A2 zwischen Acheregg und Beckenried auf verschie-

denen Teilstrecken sogenannte Rohranlagen. Dabei werden

sämtliche Montageteile mittels Eigenproduktion in Perlen

gefertigt, ausgeliefert und auf der Baustelle montiert. Die

anschliessende Kalibrierung der Rohranlagen und Kabelzüge

erfolgt ebenfalls durch das Baumeler-Personal.

» Erwin Blank, Geschäftsbereichsleiter Metallbau Baumeler Leitungsbau AG

Seit rund fünf Jahren verfügt die Firma Baumeler Leitungsbau über einen eigenen Metallbau-Bereich mit dem Ziel, kleinere Metallbau-Arbeiten mit eigenem Personal und Maschinen auszuführen. Dabei verfolgt die Firma den Ansatz, mittels Optimie-rung der Abläufe und dem geschicktem Einsatz von eigens erstellten Montage-Elementen, die Montage-zeiten zu reduzieren und so die Effizienz zu steigern. Es werden aber auch immer Spezialprodukte oder Einzelanfertigungen (siehe Bild rechts) mit unserem Fachpersonal in der Metallbau-Abteilung in Perlen (LU) angefertigt.

METALLROHR-BLOCK FÜR AUTOBAHN A2

Der Mehrlagen- Rohrblock ist eine innovative Baumeler-Lösung

STORY YEAR BOOK | 201684 85

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Zurzeit baut die Baumeler Leitungsbau AG die Trinkwasser-

leitung zwischen Andermatt und Hospental und baut so die

Wasserversorgung aus. Der Ausbau dieser Trinkwasserzu-

leitung steht im Zusammenhang mit dem Ausbau der Ski-

Arena Andermatt-Sedrun und den neu entstandenen Hotel-

anlagen. Die Wasserversorgungen Andermatt und Hospental

realisieren zusammen den Ausbau und den Netzverbund

ihrer Anlagen. Die verschiedenen Wassergewinnungsstellen

werden durch ein leistungsfähiges Leitungsnetz miteinander

zusammengeschlossen.

Mit der Wasserversorgung Andermatt und Hospental haben

sich diese Werke zur gemeinsamen, abschnittsweisen Rea-

lisierung der Werkleitungsanlagen zusammengeschlossen.

Soweit möglich, werden die neuen Leitungsanlagen auch in

einem gemeinsamen Leitungsgraben verlegt.

Die Firma Baumeler Leitungsbau ist seit mehr als zehn Jahren im Bereich Trinkwasser- und Löschwas-ser-Leitungen tätig und konnte in der Vergangenheit verschiedene Projekte realisieren. Zudem führt die Firma Baumeler Leitungsbau AG diverse Pikett- und Wartungsarbeiten für umliegende Gemeinden aus.

TRINKWASSER-ZULEITUNG ANDERMATT-HOSPENTAL

Duktile Gussrohre werden verlegt

Im Los 3 Tenndlen Hospental-Bielen Hospental, das eine

ungefähre Länge von 1’320 m aufweist, werden folgende

Leitungsanlagen erstellt:

• Verlegung Wasserversorgungsleitung DN 400 mm,

duktile Gussrohre

• Verlegung Kabelschutzrohre K100 für die

Wasserver sorgung Andermatt

• Verlegung Kabelschutzrohre K100

Tenndlen-Lüftungs zentrale GST Hospental

• Verlegung Kabelschutzrohre K120 im Abschnitt Tenndlen

• Verlegung Abwasserleitung Freispiegel HDPE 200 mm

im Abschnitt Bielen-Langenacher

» Beat Müller, Projektleiter Wasser Baumeler Leitungsbau AG

STORY YEAR BOOK | 201686 87

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von dir aus?

Mein Arbeitstag beginnt je nach Baustelle um 7.00 Uhr vor

Ort. Je nach Baustelle, ob neu oder bereits begonnen, wird

diese eingerichtet (Fahrzeugabsicherung und Baustellenab-

sicherung). Dann werden die Arbeiten in dem zu sanierenden

Kanal durchgeführt.

Was gefällt dir an deinem Beruf?

Die Arbeit ist in all den Jahren noch nie eintönig geworden,

im Gegenteil: Man wird immer wieder vor neue Heraus-

forderungen gestellt.

Was macht das Besondere an der Arpe AG aus?

Es ist eine stabile Firma mit einem guten Maschinenpark und

netten Mitarbeitenden.

Welche drei Gegenstände würdest du auf eine einsame Insel

mitnehmen?

Kompass, Feuerstein, Werkzeuge, Jagdmaterial

Welches ist dein Lieblingssong und weshalb?

Ich bin nicht festgelegt. Es gibt viele Songs, die mir gefallen.

Wohin würdest du auswandern?

Ich bin bereits vor zwölf Jahren ausgewandert, von Deutsch-

land in die Schweiz.

Welchen Star würdest du gerne mal kennenlernen?

Helene Fischer

Wenn dein Leben ein Buch wäre: Welchen Titel würdest du

ihm geben?

Steh wieder auf, wenn du hingefallen bist. Das Leben geht

weiter.

Was ist dein grösster Traum, den du noch nicht verwirklicht

hast?

Mit dem Ford Mustang die Route 66 rauf und runter fahren!!

Geburtsdatum:9. Juli 1977Bei der Arpe AG tätig seit:April 2004

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ANDREAS KELLERCHEFOPERATEUR, ROBOTERABTEILUNG

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JAHRESAGENDA 2015:ARNOLD ENERGY NIGHT

NETWORKING-PLATTFORM FÜR ENERGIE-FACHLEUTE AUS DER GANZEN SCHWEIZ

Notieren Sie sich bereits den Termin für 2016: 8.9.2016 in Bern

STORY YEAR BOOK | 201690

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Die Arnold AG ist einer der führenden Aus-

bildungsbetriebe in Sachen «Netzelektriker»

in der Schweiz. Total sind rund 25 Lehrlinge

in unserem Unternehmen in verschiedenen

Regionen der Schweiz in Ausbildung.

Netzelektriker/innen bauen, betreiben und

unterhalten Anlagen für den Transport

elektrischer Energie. Sie sorgen dafür, dass

der Strom sicher vom Produktionsort zum Ort

des Verbrauchs gelangt. Die Hauptaufgaben

der Netzelektriker/innen lassen sich dabei

in vier Bereiche unterscheiden: Kabelbau,

Freileitungsbau, Stationenbau und öffentliche

Beleuchtung. Neu auch als qualifizierter

Lehrberuf für den Bereich Telecom und

Fahrleitung.

Veränderungen lassen sich nicht stoppen oder gar aufhalten

und der Bedarf an modernen und zuverlässigen Infra-

strukturen wächst ungebremst mit:

• wachsende Bevölkerung & Besiedlungsdichte

• steigende Mobilität & Verkehrsaufkommen

• rasante Datenvermehrung & Kommunikation

• anhaltender Wunsch nach Sicherheit & Qualität

Wir haben uns entschieden: Wir wachsen mit und engagieren

uns auch in Zukunft für moderne und zuverlässige Infra-

strukturen. Und dies mit vollem Einsatz.

In allen vier Netz-Bereichen:

• Energie – auch wenn der Strom «smart» wird

• Telecom – für eine fast grenzenlose Freiheit

• Verkehr – für Sicherheit auf Strasse und Schiene

• Wasser – zum Erhalt von Qualität und Umwelt

Dabei sind wir gefordert, mit den technologischen Ent-

wicklungen und dem Wandel der Bedürfnisse und Ansprüche

unserer Kunden Schritt zu halten und uns selbst ent-

sprechend weiter zu entwickeln.

Das fordert und motiviert uns zugleich, das Beste zu geben.

Für Sie.

Für Ihre Netze und Infrastrukturen.

Heute – und auch in Zukunft.

• Im Kabelbau verlegen sie Nieder- und

Hochspannungsleitungen im Boden.

• Im Freileitungsbau sorgen sie für die

Befestigung von Stromleitungen.

• Im Stationenbau montieren und warten sie

Trafostationen.

• Sie sorgen für die öffentliche Beleuchtung

an Strassen, Wegen und Plätzen.

Die Lehrlinge zum Netzelektriker/in bringen

als Teil der Arnold AG den Strom und Daten

somit direkt zum Endkunden.

Weitere Details unter:

www.netzelektriker.ch

NETZELEKTRIKER

AUCH IN ZUKUNFT KLARER FOKUS AUF NETZ-DIENSTLEISTUNGEN

Um mit den stetig wachsenden Anforderungen Schritt halten

zu können, investieren wir gezielt in die Aus- und Weiter-

bildung unserer Mitarbeitenden. Dabei stellen wir fest: Das

geballte und langjährige Know-how der Mitarbeitenden der

Arnold-Gruppe stellt einen wesentlichen Wert dar, den wir

sichern und auch zukünftig optimal nutzen möchten.

Mit dem Aufbau der Arnold-Academy haben wir dazu die

Basis gelegt. Diese bauen wir schrittweise weiter aus. Ein-

zelne Kurse stehen auch unseren Kunden zur Teilnahme zur

Verfügung.

Eine Ausbildung mit Perspektive

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STORY YEAR BOOK | 201692 93

KONTAKTE & STANDORTE

Hauptsitz

Arnold AG

Vorstadt 20

3380 Wangen a. A.

Tel. 032 631 77 77

Fax 032 631 77 78

[email protected]

Bereich Hochspannung

Obere Zollgasse 74

3072 Ostermundigen

Tel. 031 330 52 42

Fax 031 330 58 43

Region Bern/Oberland/Oberwallis

Altelsweg 2

3661 Uetendorf

Tel. 033 346 03 30

Fax 033 346 03 31

Region Nordwestschweiz

Vorstadt 20

3380 Wangen a. A.

Tel. 032 631 77 77

Fax 032 631 77 78

Region Jura

Les Grands-Champs 5

2842 Rossemaison

Tel. 032 421 00 50

Fax 032 421 00 51

Region Westschweiz/Unterwallis

Chemin des Larges-Pièces

1024 Ecublens

Tel. 021 695 05 65

Fax 021 695 05 66

Region Nordostschweiz

Undermülistrasse 25

8320 Fehraltorf

Tel. 043 355 60 00

Fax 043 355 60 09

Region Zentralschweiz

Baumeler Leitungsbau AG

Dorfstrasse 43

6035 Perlen LU

Tel. 041 534 95 62

Fax 041 534 90 63

Region Südostschweiz

Curea Elektro AG

Mühlestrasse 5

7302 Landquart/GR

Tel. 081 300 69 69

Fax 081 300 69 68

Bereich Abwasser

arpe ag

Hauptstrasse 1

4446 Buckten

Tel. 061 466 20 00

Fax 061 466 20 01

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