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Übersicht SAP R/3 (ERP) Datenstruktur
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Einleitung Die SAP ERP Datenstruktur ist sehr komplex und oft schwer zu verstehen. Mit über 90000 Tabellen ist
es nicht einfach die richtigen Informationen zu finden. Nachfolgend gebe ich eine Übersicht über die
wichtigsten Datenstrukturen je nach betriebswirtschaftlichem Objekt strukturiert und gebe Hinweise
zur weiteren Verarbeitung für z.B. ein Data Warehouse oder andere Datenanalysen. Alle Angaben
sind ohne Gewähr und nach bestem Wissen und Erfahrung bezogen auf ein Standard SAP ERP ab
Version 4.6c. Durch individuelle Softwareanpassungen können die benötigten Informationen
natürlich auch in anderen Tabellen liegen. Typischerweise beginnt der Name einer individuellen
Tabelle mit „Z“.
Inhalt Einleitung ................................................................................................................................................. 1
SAP ERP Datenstrukturen ........................................................................................................................ 3
Stammdaten ........................................................................................................................................ 3
Buchungskreis (COMPANY) ............................................................................................................. 3
Sprachen (LANGUAGE) .................................................................................................................... 3
Land (COUNTRY) .............................................................................................................................. 3
Kunden (CUSTOMER) ....................................................................................................................... 3
Artikel (ITEM) ................................................................................................................................... 3
Lieferanten (VENDOR) ..................................................................................................................... 4
Wechselkurs (CURRENCY) ............................................................................................................... 4
Kalender (CALENDAR) ...................................................................................................................... 5
Sachkonten (ACCOUNT NUMBER) ................................................................................................... 5
Kostenstelle (COSTCENTER)............................................................................................................. 5
Profitcenter (PROFITCENTER) .......................................................................................................... 5
Kostenarten (COST ELEMENT) ......................................................................................................... 5
Innenaufträge (INTERNAL ORDER) .................................................................................................. 6
Bereich Material Management (MM) ................................................................................................. 6
Bestellungen (PURCHASE DOCUMENT) ........................................................................................... 6
Wareneingänge (GOODS RECEIPT) .................................................................................................. 7
Rechnungseingänge (INCOMING INVOICE) ..................................................................................... 7
Lagerbestand (STORAGE) ................................................................................................................ 8
Bereich Sales Distribution (SD) ............................................................................................................ 9
Auftrag (SALES DOCUMENT) ........................................................................................................... 9
Lieferungen (SALES DELIVERY) ...................................................................................................... 11
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Rechnungsausgänge (BILLING DOCUMENT).................................................................................. 12
Rechnungsübergänge in FI (BILLING ACCOUNTING) ..................................................................... 12
Bereich Controlling (CO) .................................................................................................................... 13
Controllingbelege (CONTROLLING DOCUMENT) ........................................................................... 13
Controllingbelege (CONTROLLING OBJECT COST) ......................................................................... 13
Bereich Finance (FI) ........................................................................................................................... 14
Salden (ACCOUNTING BALANCE) .................................................................................................. 14
Buchungspositionen (ACCOUNTING DOCUMENT) ........................................................................ 14
Offene Posten (OPEN ITEMS) ........................................................................................................ 14
Zahlungen (PAYMENTS) ................................................................................................................. 15
Bereich Produktion (PP) .................................................................................................................... 15
Planaufträge (PLANNED_ORDER) .................................................................................................. 15
Fertigungsaufträge (PRODUCTION_ORDER) ................................................................................. 15
Arbeitsplan (WORK_ORDER_SEQUENCE) ...................................................................................... 15
Reservierungen/Stückliste (RESERVATION_REQUIREMENTS) ...................................................... 16
Fertigungsrückmeldungen (ORDER_CONFIRMATIONS) ................................................................ 16
Kapazitätsbedarf (CAPACITY_REQUIREMENT) .............................................................................. 16
Bereich Qualitätsmanagement & Kundenservice (QM) .................................................................... 16
Qualitätsmeldung, Servicemeldung (QUALITY_NOTIFICATION) ................................................... 16
Besonderheiten der SAP Daten ............................................................................................................. 17
Dateneindeutigkeit ............................................................................................................................ 17
Datumsfelder ..................................................................................................................................... 17
Hierarchien ........................................................................................................................................ 17
Tipps zur Suche nach Tabellen und Feldern .......................................................................................... 17
Feldhilfe ............................................................................................................................................. 17
Debugger (Trace) ............................................................................................................................... 18
Optimize your business ......................................................................................................................... 18
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SAP ERP Datenstrukturen
Stammdaten
Buchungskreis (COMPANY)
Je Buchungskreis wird ein Eintrag geschrieben. SAP-Tabellen T000 und T001.
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis
Sprachen (LANGUAGE)
Je Sprache wird ein Eintrag geschrieben. SAP-Tabellen T002 und T002T.
Sprachen sind Mandanten- und Buchungskreisübergreifend!
Eindeutigkeit: Sprache
Land (COUNTRY)
Die Länder werden aus der Tabelle T005 und T005T geladen und je Buchungskreis gespeichert.
Die Zuordnung zu Kontinenten wird über das Feld LAND1 in die Tabellen TA21R1 und TA21RZL
abgebildet. Feld Regionentyp REG_TYPE = 1 (länderübergreifende Regionen).
Inland und Ausland wird abhängig vom Buchungskreis festgelegt und gespeichert.
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Länderschlüssel
Kunden (CUSTOMER)
Alle Kunden mit einer Vertriebssicht werden je Verkaufsorganisation, Vertriebsweg und Sparte als
Kunde angelegt. Basis sind die Tabellen KNVV-KNA1.
Zusatzinformationen in KN* Tabellen wie:
KNKA Kreditmanagement
KNB1 Buchungskreisdaten
KNVP Partnerrollen
KNVH Kundenhierarchie
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Kunde
Artikel (ITEM)
Die Artikel werden auf Basis zweier Ansätze aufgebaut:
1) Werkssicht des Artikels (Tabelle MARC-MARA-MAKT) 2) Vertriebssicht des Artikels (Tabelle MVKE-MARA-MAKT).
Falls ein Artikel nicht mindestens in einer der beiden Tabellen vorhanden ist, so wird er nicht
verwendet und somit ignoriert.
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In einem weiteren Schritt werden noch die Preise und Lagerdaten für die o.g. vorhandenen Artikel
ergänzt. Basis hierfür ist die Tabelle MBEW und S032. Über einen alternativen Prozess kann statt der
Tabelle S032 auch direkt auf die Belege zurückgegriffen werden.
Zusatzinformationen in den Tabellen MA*, bzw. MV* wie:
MARC Werksdaten
MARD Lagerortsdaten
MAST Stücklistendaten
MBEW Bewertungspreise
T179/T179T Produkthierarchie
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Artikel
Lieferanten (VENDOR)
Alle Lieferanten mit einer Einkaufssicht werden je Einkaufsorganisation angelegt. Basis sind die
Tabellen LFA1-LFM1.
Tabellen LF* wie:
LFB1 Buchungskreisdaten
LFBK Bankverbindungen
LFB5 Mahndaten
LFC1/LFC3 Verkehrszahlen
LFMH Hierarchie
WYT3 Partnerrollen
LFM2 Einkaufsdaten
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Lieferant
Wechselkurs (CURRENCY)
Idealerweise speichert man die SAP Währungsdaten in einfacher Form in eine neue Tabelle /
Abfrage. Um die Tabelle zu füllen, werden folgende Schritte durchlaufen:
1) Es werden alle Wechselkurse des Kurstyp (KURST) „EURO“ und „EURX“ aus den Tabellen TCURR und TCURF geladen.
2) Zu jedem Kurs wird der Umkehrkurs geschrieben. EUR -> CHF (Kurs 1,50) dann wird der Umkehrkurs CHF -> EUR (Kurs 1/1,5) geschrieben.
3) 1-1 Kurse für jede Währung schreiben, d.h. EUR -> EUR (Kurs 1,0).
Die Tabelle dient dann als Basis zur Umrechnung der Bewegungsdaten von Belegwährung in
Hauswährung und ggf. Konzernwährung.
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Tabellen:
TCURR Umrechnungskurse
TCURT Bezeichnungen
TCURF Umrechnungsfaktoren
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Währung_Von, Währung_Nach, Datum Gültig Ab
Kalender (CALENDAR)
Es ist zu empfehlen eine Tabelle / Abfrage mit dem Kalender zu erzeugen.
Eindeutigkeit: Datum
Ergänzend in einer zweiten Tabelle wird der Kalender je Werk, bzw. Buchungskreis bereitgestellt und
um die Eigenschaft Fabrikkalender erweitert. Dies wird aus der Tabelle TFACS gelesen. Hier sind die
Arbeitstage je Werk enthalten.
Informationen zu Betriebsferien in TFAI*
Welcher Fabrikkalender gültig ist, finden Sie in T001W bzw. T001K.
Eindeutigkeit: Mandant, Werk, Datum
Sachkonten (ACCOUNT NUMBER)
Alle Sachkonten und Schematas je Kontenplan.
Tabellen: SKA1, SKAT
Kontengruppen in T077*
GuV/Bilanz Struktur T011*
Zum Exportieren von Strukturen lesen Sie bitte das Kapitel Hierarchien, siehe Dokumentenende.
Kostenstelle (COSTCENTER)
Alle Kostenstellen und Schematas je Kontenplan.
Tabellen: CSKS, CSKT
Zum Exportieren von Strukturen lesen Sie bitte das Kapitel Hierarchien, siehe Dokumentenende.
Profitcenter (PROFITCENTER)
Alle Kostenträger (Profitcenter) und Schematas je Kontenplan.
Tabellen: CEPC, CEPCT
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Kostenarten (COST ELEMENT)
Alle Kostenarten und Schematas je Kontenplan.
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Tabellen Kostenarten: CSKA, CSKB, CSKU
Zum Exportieren von Strukturen lesen Sie bitte das Kapitel Hierarchien, siehe Dokumentenende.
Innenaufträge (INTERNAL ORDER)
Alle Innenaufträge.
Tabellen: AUFK
Zum Exportieren von Strukturen lesen Sie bitte das Kapitel Hierarchien, siehe Dokumentenende.
Bereich Material Management (MM)
Bestellungen (PURCHASE DOCUMENT)
Hier werden die derzeit noch offenen Bestellungen (= Bestellbestand) gespeichert.
Folgende Kriterien müssen erfüllt sein:
Bestelltyp EKKO BSTYP muss F oder L sein
Die Position muss rechnungsrelevant sein, d.h. EKPO REPOS muss gleich „X“ sein
Die Position darf nicht gelöscht sein, d.h. EKPO LOEKZ = Blank
Tabellenzugriff:
EKKO Kopf
EKPO Position
EKET Einzeltermine (nicht immer vorhanden!)
EKPA Partnerrollen
Offene Menge berechnen über Historie des Einkaufsbelegs aus EKBE.
Die offene Menge / offener Wert wird auf 0 gesetzt, falls:
Absagegrund EKKO ABGRU belegt ist und EKKO ABSGR nicht 0 ist, d.h. die Bestellung wurde abgesagt.
Endlieferkennzeichen EKPO ELIKZ gesetzt wurde, d.h. mit einer Restlieferung wird nicht mehr gerechnet.
Währungen:
Alle Werte werden in Konzernwährung (Mandantenwährung T000 MWAER) umgerechnet und
gespeichert. Im Gegensatz zum SAP wird der Kurs nicht zum Preisdatum, sondern zum heutigen
Datum ermittelt. Somit ist der Bestellbestand stets aktuell bewertet!
Zusätzlich werden noch die Kurse Belegwährung Hauswährung Konzernwährung gespeichert.
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Bestellnummer, Bestellposition, Einteilungsnummer
(Unterposition)
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Wareneingänge (GOODS RECEIPT)
Hier werden die Wareneingänge gespeichert.
Folgende Kriterien müssen erfüllt sein:
Vorgangsart EKBE VGABE muss 1 (Lieferung) oder R (Rücklieferung) sein
Tabellenzugriff: EKKO, EKBE
Feldbelegungen:
Bei Soll-Haben-KZ = H (SHKZG) wird die Menge und der Wert mal Minus 1 gerechnet.
Währungen:
Alle Werte werden in Konzernwährung (Mandantenwährung T000 MWAER) umgerechnet und
gespeichert. Im Gegensatz zum SAP wird der Kurs nicht zum Preisdatum, sondern zum
Buchungsdatum ermittelt.
Zusätzlich werden noch die Kurse Belegwährung Hauswährung Konzernwährung gespeichert.
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, WE-Nummer, WE-Position, WE-Datum (GJAHR)
Rechnungseingänge (INCOMING INVOICE)
Hier werden die Eingangsrechnungen gespeichert.
Folgende Kriterien müssen erfüllt sein:
Position muss rechnungsrelevant sein RBKP XRECH = X
Der Rechnungsstatus RBKP RBSTAT muss 4,5, oder 2 sein
Falls RBSTAT = 2 ist, wurde die Rechnung gelöscht. Dann werden alle Wertfelder = 0 gesetzt.
Tabellenzugriff:
RBKP Kopf
RSEG Position
RBCO Kontierung (nicht immer vorhanden!)
Feldbelegungen:
Bei Soll-Haben-KZ = H (SHKZG) wird die Menge und der Wert mal Minus 1 gerechnet.
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Währungen:
Alle Werte werden in Konzernwährung (Mandantenwährung T000 MWAER) umgerechnet und
gespeichert. Der Kurs wird zum Belegdatum ermittelt.
Zusätzlich werden noch die Kurse Belegwährung Hauswährung Konzernwährung gespeichert.
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Rechnungsnummer, Rechnungsposition
Lagerbestand (STORAGE)
Hier werden die Lagerbestände ermittelt.
In SAP wird der Lagerbestand nicht historisiert, sondern ausgehend vom aktuellen Bestand wird stets
über die Historie der Bewegungen eine Rückrechnung in die Vergangenheit gemacht. Deshalb dauern
die Abfragen im SAP in die Vergangenheit der Lagerbestände oft sehr lange.
Es gibt im Logistik-Infosystem eine Historisierung, die aber durch Customizing eingerichtet werden
muss und somit meistens nicht vorhanden oder teilweise falsch ist (Tabelle S031 / S032). Falls Sie
stimmen wäre das ideal, doch Werte prüfen bevor sie verwendet werden!
Besser ist es die Lagerbestände täglich aus SAP zu exportieren und je Monat/Jahr zu archivieren. D.h.
täglich die Daten mit einem Zeitstempel anzureichern und am Ende des Monats bleiben die
Endbestände stehen. So entsteht im Laufe der Zeit eine Historie. Dies kann natürlich auch
wöchentlich oder täglich geschehen, doch bitte beachten Sie das steigende Datenvolumen! Natürlich
sind Werte aus der Vergangenheit so nicht ermittelbar, sondern nur die Gegenwart und Zukunft.
Es gibt jedoch eine Möglichkeit zur Rekonstruktion der ehemaligen Lagerbestände je Monat auf Basis
der Tabelle S031. Hierbei wird allerdings stets mit dem Preis aus MBEW/MBEWH bewertet. Falls ein
Artikel gemäß Materialart keine Wertfortschreibung hat (T134M), so wird die Lagermenge angezeigt,
doch der Wert auf 0 gesetzt. Hierzu verarbeitet man die historischen Werte aus S031 und reichert
den Wert über die Bestandsbewertung (MBEW, bzw. MBEWH) an.
Man kann auch ausgehend vom derzeitigen Lagerbestand in MARD über das Bewegungsprotokoll
(MKPF Kopf, MSEG Position) eine Rückrechnung machen, doch hier sind viele Daten zu verarbeiten!
Tabellenzugriff:
MARD Lagerbestand
MSLB Sonderbestände beim Lieferant (Konsignation)
MSKU Sonderbestände beim Kunden (Konsignation)
MBEW Bewertungspreise, bzw. MBEWH Historische Bewertungspreise
S031 (Bewegungshistorie)
Logistik- und Finanz-Sicht:
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Logistik-Sicht und Finanzsicht der Bestände sollte unterschieden werden. Durch einen
Bestandsbewertungslauf werden die Bestände im Bereich Finanzen bewertet und ggf. z.B.
abgewertet oder bei Edelmetallen mit dem aktuellen Wert bewertet. Hieraus entsteht eine
Unterscheidung zwischen logistischer-Sicht (z.B. Transaktion MMBE) und einer
Bestandsbewertungssicht (z.B. aus Transaktion MB5L).
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Artikel, Bewegungsart, Lagerort, Periode (Jahr/Monat)
Bereich Sales Distribution (SD)
Auftrag (SALES DOCUMENT)
Hier werden alle Aufträge (= Auftragseingang) gespeichert. Die noch offenen Aufträge
(=Auftragsbestand) können anhand der Felder zum offenen Wert / Menge ermittelt werden.
Folgende Kriterien müssen erfüllt sein:
Vertriebsbelegtyp VBTYP muss C, E, F, H, I, K oder L sein
Der Auftrag muss fakturarelevant sein, d.h. FKREL muss ungleich „blank“, D, L und N sein (also eine gültige Faktura möglich sein und keine Proformarechnung)
Der Auftrag darf nicht folgende Auftragsarten haben: ED (EDL), KE (Konsientnahme) oder LZM (MAIS PUS Lieferplan)
Die Position darf nicht statistisch sein, d.h. KOWRR muss ungleich X oder Y sein
Tabellenzugriff:
VBAK Auftragskopf
VBAP Auftragsposition
VBUP Auftragsstatus
TVKO Verkaufsorganisation
TVAP Positionstypen
VBPA Partnerrollen
VBEP Einzelpositionen (Termine/Einteilung) nicht immer vorhanden!
VBBE Vertriebsbedarf (nicht immer vorhanden!)
Absagegrund:
Absagegrund ABGRU muss unbelegt sein, d.h. der Auftrag wurde nicht abgesagt. Falls der Auftrag
abgesagt wurde, dann wird er trotzdem gespeichert, doch die offene Menge / Wert wird auf 0
gesetzt.
Die Ermittlung der offenen Menge ist nicht ganz einfach. Abhängig von Einteilungsrelevanz und
Positionstyp habe ich nachfolgend eine Vorgehensweise dokumentiert, die in der Praxis erprobt ist
aber nicht zwingend vollständig sein muss. 100%tige Sicherheit erzielen sie nur durch ein SAP
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Programm, das die Funktion zur Berechnung der offenen Menge ausführt und das Ergebnis z.B. in
einer Tabelle bereitstellt.
Varianten zur Ermittlung der offenen Menge/Wert:
Es sind zwei Fälle bei der Datenaufbereitung anhand des Positionstyps (VBAP–PSTYV) und der daraus
referenzierenden Einteilungsrelevanz (TVAP–ETERL) zu unterscheiden:
A1 Die Auftragsposition ist einteilungsrelevant, d.h. es gibt u.U. mehrere Einzeltermine zur
Auftragsposition. Diese Termine werden in der Tabelle VBEP gespeichert.
Im Falle von A1 ist wiederum zu prüfen ob eine Disporelevanz besteht.
Über den Einteilungstyp (VBEP-ETTYP) und der daraus resultierenden Einstellung zur
Bedarfsübergabe (TVEP BEDSD) werden eventuell Einträge in der Tabelle VBBE erzeugt.
A11 BEDSD = X bedeutet, Bedarfsübergabe findet statt, somit gibt es einen Dispoeintrag in VBBE,
somit wird die offene Menge / Wert hieraus ermittelt
A12 BEDSD <> X bedeutet, Bedarfsübergabe findet nicht statt, somit gibt es keinen Dispoeintrag
in VBBE. In diesem Fall wird die offene Menge / Wert aus einer durch ein SAP Programm zu
füllende Tabelle (siehe oben Einleitung) ermittelt. Diese Tabelle wird im SAP mittels einem
Programm berechnet/befüllt unter Verwendung der SAP eigenen Berechnungsmethode für
offene Mengen/Werte der Aufträge (z.B. analog VA05).
A2 Die Auftragsposition ist nicht einteilungsrelevant, d.h. es gibt nur einen Termin zur
Auftragsposition. In diesem Fall kann die offene Menge / Wert unter Berücksichtigung der
Lieferungen / Rechnungen ermittelt werden. Dies kann z.B. durch ein ETL Prozess geschehen, indem
je Auftragsposition (VBAP) die gelieferte und berechnete Menge/Wert gespeichert wird. Hieraus wird
dann abhängig vom Status die offene Menge / Wert berechnet.
Währungen / Auftragsbewertung:
SAP rechnet Aufträge üblicherweise zum Stichdatum „Preisdatum“ um. Dies ist aus meiner Sicht nicht
korrekt, denn ein Auftrag der offen ist wird unter Umständen über Monate mit einem unrealistischen
„alten“ Kurs bewertet bis dann mit der Rechnungsstellung das Erwachen kommt. Deshalb meine
Empfehlung alle Aufträge mit dem aktuellen Kurs zu bewerten. Dies kann natürlich zu Schwankungen
im Auftragsbestand führen, ist aber allemal realistischer! Hierzu ist folgendes zu tun:
Alle Werte werden in Konzernwährung (Mandantenwährung T000 MWAER) umgerechnet und
gespeichert. Im Gegensatz zum SAP wird der Kurs nicht zum Preisdatum, sondern zum heutigen
Datum ermittelt. Somit ist der Auftragsbestand stets aktuell bewertet!
Zusätzlich werden noch die Kurse Belegwährung Hauswährung Konzernwährung gespeichert.
Möchte man die währungsbedingten Schwankungen nicht im Auftragsbestand, so empfehle ich einen
internen Verrechnungskurs als zusätzliche Basis.
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Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Auftragsnummer, Auftragsposition, bzw. zusätzlich in
Tabelle „LINE“ die Einteilungsnummer (Auftragsunterposition)
Schwankungen im Auftragseingang und Auftragsbestand erkennen
Um Schwankungen erkenne zu können, ist eine Archivierung des aktuellen Zustandes sinnvoll.
Hiermit kann jederzeit die Veränderung zur Vergangenheit betrachtet werden und eine Entwicklung
des AE/AB dargestellt werden. Betrachtet man zusätzlich noch die Faktura, so lässt sich anhand des
AB der tatsächliche AE berechnen, siehe nachfolgend.
Archivierung der offenen Aufträge
Alle offenen Aufträge werden zu einem Stichtag archiviert und weggeschrieben. Hierbei wird das
Stichtagsdatum in das Feld „DATE“ geschrieben und die Felder „YEAR“, „MONTH“ und „DAY“
abgeleitet.
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Auftragsnummer, Auftragsposition, Stichdatum bzw.
zusätzlich in Tabelle „LINE“ die Einteilungsnummer (Auftragsunterposition)
Auftragseingang der Aufträge
Auf Basis der offenen Aufträge und der Faktura wird zu jeweils einem Stichtag (z.B. Monatsende) der
Auftragseingang berechnet und als laufender Wert weggeschrieben. Hierbei wird das Stichtagsdatum
in das Feld „DATE“ geschrieben und die Felder „YEAR“, „MONTH“ und „DAY“ abgeleitet. Der
Auftragseingang wird berechnet nach der Formel:
Auftragseingang = aktueller Auftragsbestand – Auftragsbestand Vorperiode + laufende Faktura.
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Auftragsnummer, Auftragsposition, Stichdatum
Lieferungen (SALES DELIVERY)
Hier werden die Warenausgänge (Lieferungen) gespeichert.
Folgende Kriterien müssen erfüllt sein:
Vertriebsbelegtyp VBTYP muss J oder T sein
Tabellen:
LIKP Kopf Lieferungen
LIPS Position Lieferungen
VBPA Partnerrollen
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Währungen:
Alle Werte werden in Konzernwährung (Mandantenwährung T000 MWAER) umgerechnet und
gespeichert. Im Gegensatz zum SAP wird der Kurs nicht zum Preisdatum, sondern zum Lieferdatum
ermittelt.
Zusätzlich werden noch die Kurse Belegwährung Hauswährung Konzernwährung gespeichert.
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Lieferscheinnummer, Lieferscheinposition
Rechnungsausgänge (BILLING DOCUMENT)
Hier werden die Ausgangsrechnungen (= Faktura) gespeichert.
Folgende Kriterien müssen erfüllt sein:
Vertriebsbelegtyp VBTYP muss M, N, O, P, S, 5 oder 6 sein
Die Position darf nicht statistisch sein, d.h. KOWRR muss ungleich X oder Y sein
Die Artikelnummer muss belegt sein (MATNR <> „“)
Tabellenzugriff:
VBRK Rechnungskopf
VBRP Rechnungsposition
Währungen:
Alle Werte werden in Konzernwährung (Mandantenwährung T000 MWAER) umgerechnet und
gespeichert. Im Gegensatz zum SAP wird der Kurs nicht zum Preisdatum, sondern zum
Rechnungsdatum ermittelt.
Zusätzlich werden noch die Kurse Belegwährung Hauswährung Konzernwährung gespeichert.
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Rechnungsnummer, Rechnungsposition
Rechnungsübergänge in FI (BILLING ACCOUNTING)
Hier werden die Rechnungsübergänge jeder Ausgangsrechnung (= Faktura) in die Buchhaltung
gespeichert. D.h. zu jeder Rechnung werden die in der Buchhaltung gebuchten Belege ermittelt und
ausgewiesen. Somit kann eine Abstimmung des SD Umsatz mit der Buchhaltung schlüssig erfolgen.
Tabellenzugriff: Ausgangsrechnungen, Buchhaltungsbelege
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Eindeutigkeit:
BILA_ID: Mandant, Buchungskreis, Rechnungsnummer, Rechnungsposition
ACDO_ID: Mandant, Buchungskreis, Geschäftsjahr, Belegnummer, Belegposition
Bereich Controlling (CO)
Controllingbelege (CONTROLLING DOCUMENT)
Enthält die Controllingbelege aus COEP und COBK mit entsprechender Zuordnung (Kontierung) aus
der Objektnummer.
Tabellen:
COBK Kopf
COEP Position
Planwerte:
Enthält alle Werttypen (COEP WRTTP) mit PLAN-Zahlen: 01, 02, 08, 10, 93, P1:
Eindeutigkeit: Mandant, Kostenrechnungskreis, Belegnummer, Belegposition
IST-Werte:
Enthält alle Werttypen (COEP WRTTP) mit IST-Zahlen: alle nicht Plan Werttypen:
Eindeutigkeit: Mandant, Kostenrechnungskreis, Belegnummer, Belegposition
Controllingbelege (CONTROLLING OBJECT COST)
Enthält alle objektbezogenen Kosten im Controlling aus COSP und COSS mit entsprechender
Zuordnung (Kontierung) aus der Objektnummer.
Tabellen:
COSP Summen Kosten Extern
COSS Summen Kosten Intern
Planwerte:
Enthält alle Werttypen (WRTTP) mit PLAN-Zahlen: 01, 02, 08, 10, 93, P1:
Eindeutigkeit: Mandant, Handle aus Datenkombination
IST-Werte:
Enthält alle Werttypen (WRTTP) mit IST-Zahlen: alle nicht Plan Werttypen:
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Eindeutigkeit: Mandant, Handle aus Datenkombination
Bereich Finance (FI)
Salden (ACCOUNTING BALANCE)
Zu jedem Sachkonto wird je Periode (Monat) das Soll, Haben, Saldo und kumuliertes Saldo
gespeichert. Hierbei werden die Perioden 1-16 aus dem Hauptbuch dargestellt. Der Vortrag wird in
Periode 0 gespeichert.
Es wird auf das „General Ledger“ zugegriffen („0L“).
Alle Beträge werden in Hauswährung angezeigt.
Soll / Haben Kennzeichen beachten!
Als Basis dient die Tabelle FAGLFLEXT im neuen Hauptbuch (bzw. GLT0 altes Hauptbuch).
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Geschäftsjahr, Periode, Sachkonto
Buchungspositionen (ACCOUNTING DOCUMENT)
GuV/Bilanz relevante Buchungspositionen und Anlagenbuchungen aus der Tabelle BSEG und BKPF.
Eingrenzung erfolgt über das Feld Vorgangsnummer GLVOR aus BKPF. Zu jedem Vorgang werden in
der Tabelle T022 die Felder Vorgangstyp (VORGTYP) und Satztyp (SATZTYP) gelesen.
Datensätze mit Vorgangstyp = 0 (nicht in Verkehrszahlen buchen) werden ausgeschlossen. Alle
anderen Datensätze werden je Satztyp unterschieden in folgende Tabellen geschrieben:
1) Satztyp = 0 (Ist) oder 2 (Umlage Ist) Tabelle: FI_ACCOUNTING_DOCUMENT_FA
2) Satztyp = 1 (Plan) oder 2 (Umlage Plan) Tabelle: FI_ACCOUNTING_DOCUMENT_PL
Soll / Haben Kennzeichen beachten!
Enthält alle FI-Buchungen (IST):
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Geschäftsjahr, Belegnummer, Belegposition
Enthält alle FI-Buchungen (PLAN):
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Geschäftsjahr, Belegnummer, Belegposition
Offene Posten (OPEN ITEMS)
Enthält die offenen Posten aus BSIK und BSID, abzgl. der zugeordneten Teilzahlungen.
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Debitoren OPs sind positiv, Kreditoren OPs negativ. Es werden nur Buchungen mit umsatzwirksame
Buchungsschlüssel gespeichert, also über BSCHL aus der Tabelle TBSL das Feld XUMSW = „X“.
Zusätzlich werden Zahlungsvorgänge übernommen, also XZAHL = „X“.
Abgleich im SAP: FBL5N.
Soll / Haben Kennzeichen beachten!
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Geschäftsjahr, Belegnummer, Belegposition,
Ausgleichsdatum, Ausgleichsbeleg, Zuordnungsnummer
Zahlungen (PAYMENTS)
Enthält die gebuchten Posten aus BSEG, für die Zahlungen (ein Ausgleich) erfolgt ist.
Ein Ausgleich wird erkannt, durch BSEG AUGDT not null.
Soll / Haben Kennzeichen beachten!
Debitorenzahlungen sind positiv, Kreditorenzahlungen negativ.
Es werden nur Buchungen mit umsatzwirksame Buchungsschlüssel gespeichert, also über BSCHL aus
der Tabelle TBSL das Feld XUMSW = „X“. Zusätzlich werden Zahlungsvorgänge übernommen, also
XZAHL = „X“. Hieraus lässt sich das Zahlungsverhalten von Kunden, bzw. gegenüber Lieferanten
analysieren.
Abgleich im SAP: FBL5N.
Eindeutigkeit: Mandant, Buchungskreis, Geschäftsjahr, Belegnummer, Belegposition,
Ausgleichsdatum, Ausgleichsbeleg, Zuordnungsnummer
Bereich Produktion (PP)
Planaufträge (PLANNED_ORDER)
Enthält die geplanten Fertigungsaufträge (Planaufträge) aus der Tabelle PLAF.
SAP Transaktion MD16 / MD13.
Eindeutigkeit: Mandant, Plannummer
Fertigungsaufträge (PRODUCTION_ORDER)
Enthält die Fertigungsaufträge aus der Tabelle AFKO und AFPO.
Eindeutigkeit: Mandant, Fertigungsauftragsnummer
Arbeitsplan (WORK_ORDER_SEQUENCE)
Enthält den Arbeitsplan / Werksarbeitsfolge aus der Tabelle AFVC und AFVV.
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Eindeutigkeit: Mandant, Plannummer, Zähler (Position)
Reservierungen/Stückliste (RESERVATION_REQUIREMENTS)
Enthält alle Reservierungen aus der Tabelle RESB.
Hierbei sind neben den Reservierungen aus der Produktion auch die Reservierungen aus Vertrieb und
Materialwirtschaft enthalten. Die Reservierungen der Produktion entsprechen der Stückliste. Die
Reservierungen können zugeordnet werden über:
Eindeutigkeit: Mandant, Reservierungsnummer
Fertigungsrückmeldungen (ORDER_CONFIRMATIONS)
Enthält alle Rückmeldungen zu Fertigungsaufträgen aus der Tabelle AFRU.
Eindeutigkeit: Mandant, Rückmeldenummer
Kapazitätsbedarf (CAPACITY_REQUIREMENT)
Enthält den Kapazitätsbedarf aus der Tabelle KBED und KBKO.
Eindeutigkeit: Mandant, Bedarfs-ID, Position, Zähler
Bereich Qualitätsmanagement & Kundenservice (QM)
Qualitätsmeldung, Servicemeldung (QUALITY_NOTIFICATION)
Enthält die Qualitätsmeldungen (QM03) aber auch die Servicemeldungen (IW53) aus den Tabellen
QMEL und QMFE.
Die Daten können durch das Feld QNOT_QUALITY_TYPE in Servicemeldungen und
Qualitätsmeldungen unterschieden werden. In SAP wird die Unterscheidung durch den Meldungstyp
getroffen (Feld QMTYP, Tabelle TQ8T). Zugegriffen wird hierbei aus der Tabelle QMEL (QM-Kopf).
Es gibt Q-Meldungen, die auf eine Servicemeldung oder eine andere Q-Meldung referenzieren.
Eindeutigkeit: Mandant, Qualitätsmeldungsnummer, Meldungsposition
Übersicht SAP R/3 (ERP) Datenstruktur
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Besonderheiten der SAP Daten
Dateneindeutigkeit
Um die Daten miteinander verbinden zu können, ist eine Eindeutigkeit für das Unternehmen
(COMPANY) erforderlich:
SAP Mandant (MANDT) + SAP Buchungskreis (BUKRS)
Sollte der BUKRS nicht vorhanden sein, wird er hilfsweise über eine der folgenden Felder je nach
Verfügbarkeit und SAP Modul ermittelt:
1) Verkaufsorganisation (Tabelle TVKO) 2) Einkaufsorganisation (Tabelle T024E) 3) Bewertungskreis (Tabelle T001K).
Falls nur das Werk angegeben wurde (WERKS) wird über den Werksstamm T001W der
Bewertungskreis gelesen und dann der Buchungskreis wie oben beschrieben ermittelt.
Die Zuordnung des Kostenrechnungskreises ist dann über TKA02 möglich.
Datumsfelder
Datumsfelder sind vom Typ DATS sind in der Datenbank Zeichenfelder und können unerwartete
Inhalte wie „00.00.0000“ bzw. „99.99.9999“ enthalten. Diese sind entsprechend abzufangen und
umzuwandeln z.B. in „01.01.1990“ und „31.12.2999“.
Hierarchien
Das Extrahieren von Hierarchien ist im SAP nicht einfach. Über manche Anbieter werden hier SAP
Programme oder Funktionsbausteine zur Verfügung gestellt, die den Zugriff vereinfachen.
Ist dies nicht vorhanden, bleibt nur der direkte Zugriff auf die SET Tabellen. Diese Tabellen beginnen
mit dem Kürzel SET* und speichern die Hierarchiedaten.
SETHEADER /SETHEADERT Köpfe
SETNODE Positionen
SETLEAF Werte (Von-Bis)
Die Von-Bis Bereiche müssen nun noch den Werten zugeordnet werden, also z.B. den Sachkonten.
Tipps zur Suche nach Tabellen und Feldern Wie finde ich die richtige Tabelle oder Feld?
Feldhilfe
In einer Maske (Programm) markieren sie ein Feld durch den Cursor (klick auf das Feld). Dann
kommen sie durch drücken der F1 Taste in ein neues Fenster, die Feldhilfe. Oben in diesem Fenster
sind Symbole und durch Klick auf das „Werkzeug Symbol“ (Technische Information) bekommen Sie
ein weiteres Fenster indem die Feld-Daten ausgewiesen werden. Hier steht nun üblicherweise der
Tabellenname und Feldname. Doch leider ist diese Information nicht immer vorhanden bzw. korrekt.
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Oft wird auf Strukturen verwiesen, die dann nur durch einen Programmierer aufgelöst werden
können.
Debugger (Trace)
Ein weiteres Mittel ist der Einsatz des Debuggers (erfordert Berechtigung). Über die Transaktion ST05
kann das Trace eingeschaltet werden. Dann ruft man die gewünschte Transaktion auf und zeigt die
gesuchten Daten an. Dann wechselt man zurück in das Trace (ST05) und schält das Trace aus. Durch
Anzeigen des Trace Protokoll sieht man nun, was aus technischer Sicht passiert ist und kann nach den
angezeigten Daten suchen. Ergänzend werden die im Hintergrund gelesenen Tabellen und Felder
angezeigt. Hierüber findet man die gewünschte Information. Das Lesen des Trace erfordert natürlich
etwas Übung und Sachverstand, doch hilft immer weiter. Rufen Sie nicht zu viele Transaktionen auf,
damit das Trace Protokoll übersichtlich und lesbar bleibt.
Optimize your business Ich hoffe Ihnen mit dieser Beschreibung gute Tipps und eine objektive und unabhängige Betrachtung
gegeben zu haben.
Bei Fragen und Anmerkungen freue ich mich gerne über eine Kontaktaufnahme.
Sollten Sie Interesse an einer unabhängigen Begleitung Ihres Vorhabens haben, so stehe ich Ihnen
gerne als langjährig erfahrener Berater unterstützend gerne zur Seite. Ein Einstieg in ein bereits
laufendes Projekt ist zu jedem Zeitpunkt möglich. Ich kenne auch die Seite der BI Anbieter &
Partnerunternehmen sehr gut und weiß wie diese Firmen „Ticken“ und was üblich und möglich ist.
Als BI Berater verfüge ich über umfangreiche betriebswirtschaftliche aber auch technische
Kenntnisse und kann auch alle erforderlichen Rollen in einem BI Projekt selbst übernehmen.
Doch generell lege ich hohen Wert auf Know-How-Transfer in Ihr Unternehmen hinein, denn eine
hohe Abhängigkeit zu externen Beratern kann nicht in Ihrem Sinne sein.