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Ausbildung der Ausbilder IHK Ausbildung durchführen © Copyright by carriere & more, private Akademie, 2014 1 Übungsaufgaben zur Festigung und Vertiefung Ausgangssituation für die Aufgaben 1 bis 7: Sie sind Ausbilder in einem Dienstleistungsunternehmen mit 250 Mitarbeitern. Ihr Chef beauftragt Sie zu prüfen, ob ein neu gebildeter anerkannter Ausbildungsberuf in Ihrem Unternehmen ausgebildet werden kann. 1. Aufgabe (Anzahl der richtigen Antworten: 2) Als erstes wollen Sie prüfen, ob eine Ausbildung in dem neuen Ausbildungsberuf für Ihr Unternehmen sinnvoll ist. Welche Informationen vergleichen Sie für diese Entscheidung? a) Die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans mit den betrieblichen Anforderungen an zukünftige Fachkräfte ihres Betriebes. b) Die Inhalte des Rahmenplans mit den betrieblichen Anforderungen an zukünftige Fachkräfte. c) Die Prüfungsanforderungen mit den betrieblichen Produkten. d) Die Inhalte des Rahmenlehrplans mit den Anforderungen des Inhabers an eine betriebliche Fachkraft e) Die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans mit den betrieblichen Ausbildungs-zielen. 2. Aufgabe (Anzahl der richtigen Antworten: 3) Außerdem wollen Sie prüfen, ob eine Ausbildung in dem neuen Ausbildungsberuf in Ihrem Unternehmen möglich ist. Welche Voraussetzungen müssen u. a. erfüllt sein? a) Die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans müssen vollständig in Ihrem Unternehmen vermittelt werden. b) Die Zahl der Auszubildenden sollte in einem angemessenen Verhältnis zur Zahl der beschäftigten Fachkräfte stehen. c) Die Ausstattung und Einrichtung des Unternehmens müssen sich auf dem neuen Stand der Technik befinden. d) Die Auszubildenden müssen vor einer Gefährdung von Leben, Gesundheit und sittlicher Haltung ausreichend geschützt sein. e) Die Ausstattung und Einrichtung des Unternehmens muss für die Vermittlung der in der Ausbildungsordnung vorgesehen Fertigkeiten und Kenntnisse geeignet sein. x x x x x

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Ausbildung der Ausbilder IHK Ausbildung durchführen

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Übungsaufgaben zur Festigung und Vertiefung

Ausgangssituation für die Aufgaben 1 bis 7:

Sie sind Ausbilder in einem Dienstleistungsunternehmen mit 250 Mitarbeitern. Ihr Chef beauftragt Sie

zu prüfen, ob ein neu gebildeter anerkannter Ausbildungsberuf in Ihrem Unternehmen ausgebildet werden kann.

1. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Als erstes wollen Sie prüfen, ob eine Ausbildung in dem neuen Ausbildungsberuf für Ihr Unternehmen sinnvoll ist.

Welche Informationen vergleichen Sie für diese Entscheidung?

a) Die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans mit den betrieblichen Anforderungen an

zukünftige Fachkräfte ihres Betriebes.

b) Die Inhalte des Rahmenplans mit den betrieblichen Anforderungen an zukünftige Fachkräfte.

c) Die Prüfungsanforderungen mit den betrieblichen Produkten.

d) Die Inhalte des Rahmenlehrplans mit den Anforderungen des Inhabers an eine

betriebliche Fachkraft

e) Die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans mit den betrieblichen Ausbildungs-zielen.

2. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Außerdem wollen Sie prüfen, ob eine Ausbildung in dem neuen Ausbildungsberuf in Ihrem

Unternehmen möglich ist.

Welche Voraussetzungen müssen u. a. erfüllt sein?

a) Die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans müssen vollständig in Ihrem Unternehmen

vermittelt werden.

b) Die Zahl der Auszubildenden sollte in einem angemessenen Verhältnis zur Zahl der

beschäftigten Fachkräfte stehen.

c) Die Ausstattung und Einrichtung des Unternehmens müssen sich auf dem neuen Stand der Technik befinden.

d) Die Auszubildenden müssen vor einer Gefährdung von Leben, Gesundheit und sittlicher Haltung ausreichend geschützt sein.

e) Die Ausstattung und Einrichtung des Unternehmens muss für die Vermittlung der in der Ausbildungsordnung vorgesehen Fertigkeiten und Kenntnisse geeignet sein.

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3. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Bei der Prüfung der zu vermittelnden Fertigkeiten und Kenntnisse gemäß Ausbildungsrahmenplan stellen Sie fest, dass ein Teilbereich wegen fehlender technischer

Ausstattung nicht in Ihrem Unternehmen vermittelt werden kann.

Welche Auswirkungen hat dies?

a) Sie können keine Ausbildung in diesem Beruf anbieten.

b) Sie müssen fehlende Inhalte notfalls in der Theorie vermitteln.

c) Sie müssen die notwendige technische Ausstattung und Einrichtung vor

Ausbildungsbeginn beschaffen, sonst dürfen Sie keine Ausbildung in diesem Beruf

anbieten.

d) Sie müssen ein anderes geeignetes Unternehmen oder eine überbetriebliche

Ausbildungsstätte mit der Vermittlung der entsprechenden Inhalte beauftragen.

e) Sie müssen die Berufsschule zur Vermittlung der fehlenden Inhalte anhalten.

4. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Abschließend prüfen Sie, welche gesetzlichen Anforderungen Sie als zukünftiger

Ausbilder erfüllen müssen.

Welche Aussagen zu Ihrer Eignung sind zutreffend?

a) Als Führungskraft erfüllen Sie grundsätzlich die persönlichen und fachlichen

Eignungsvoraussetzungen.

b) Sie müssen persönlich und fachlich geeignet sein.

c) Sie müssen keine Eignungsvoraussetzungen erfüllen, da der Inhaber des Unternehmens

den Ausbildungsvertrag unterschreibt.

d) Der Inhaber des Unternehmens kann auch eine andere persönlich und fachlich

geeignete Person im Unternehmen als Ausbilder beauftragen, falls Sie die

Eignungsvoraussetzungen nicht erfüllen.

e) Sie müssen nur persönlich geeignet sein, da Sie nur einige Ausbildungs-abschnitte selbst

ausbilden werden.

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5. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Sie haben verschiedene Vorschläge entwickelt, um die Bewerbersituation in Ihrem Betrieb zu verbessern.

Geben Sie die praxisnahen Varianten an.

a) Sie veranstalten einen Tag der offenen Tür in Ihrer Lehrwerkstatt, an dem die Besucher Gelegenheit haben, mit Auszubildenden zu sprechen, die Lehrwerkstatt und die

Arbeitsplätze im Betrieb zu besichtigen.

b) Sie engagieren einen Journalisten, der bundesweit in der Presse eine

Informationskampagne über Ihren Betrieb gestaltet.

c) Sie bieten Schülern Ferienarbeitsplätze an in der Erwartung, dass diese anschließend einen Ausbildungsvertrag mit Ihrem Betrieb schließen.

d) Sie schalten eine Anzeige in der regionalen Presse, in der Sie die Vorteile einer Ausbildung in Ihrem Betrieb besonders deutlich herausstellen.

e) Sie verdoppeln die Ausbildungsvergütung für Ihre Auszubildenden.

6. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Sie wollen die Möglichkeiten der Berufsberatung besser nutzen.

Wählen Sie die am besten geeignete Möglichkeit aus.

a) Sie versuchen, die Berufsberatung durch Nutzung der Beziehungen Ihres

Geschäftsführers für eine Imagekampagne für Ihren Betrieb zu gewinnen.

b) Sie veranstalten zusammen mit anderen Betrieben und der Berufsberatung im Berufsinformationszentrum Informationstage über die Metallberufe, zu denen die

Berufsberatung Schüler aus dem Einzugsbereich einlädt.

c) Sie laden die Berufsberater zu einem Betriebspraktikum in Ihren Betrieb ein, damit sie

die Berufe kennen lernen.

d) Den Vorschlag der Berufsberatung, das Anforderungsniveau an die Bewerber etwas zu senken, akzeptieren Sie nicht, fordern die Berufsberatung jedoch zu größeren

Anstrengungen auf.

e) Sie lassen Prospekte von Ihrem Betrieb drucken und veranlassen die Berufsberatung,

diese an alle Ratsuchenden zu verteilen.

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7. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Geben Sie an, welche Art der Zusammenarbeit mit den Schulen der Sekundarstufe I zu bevorzugen ist, um das Interesse an der Ausbildung in Ihrem Betrieb zu wecken.

a) Sie setzen für die Klasse, aus der im laufenden Jahr die meisten Bewerber kommen, einen Geldpreis für den Schullandheimaufenthalt aus.

b) Sie laden die Lehrer der umliegenden Schulen zu einem Fest ein.

c) Sie bieten den Lehrern, die sich mit der Berufswahlvorbereitung befassen, Informationen

über die Metallberufe und den Schülern Erkundigungs- und Praktikumsplätze an.

d) Sie veranstalten und finanzieren für Schulleiter und für die leitenden Mitarbeiter der

Schulverwaltung eine Informationsfahrt in große und interessante Metallbetriebe.

e) Sie lassen Unterrichtsmaterial, das über Ihren Betrieb informiert, drucken und teilen es an die Schulen zur Verwendung in den Abgangsklassen aus.

Ausgangssituation für die Aufgaben 8-10:

Sie haben ein kleines Unternehmen aufgebaut, in dem Metallschränke und andere Gegenstände aus Blech gefertigt werden. Sie sind Elektroingenieur/in und beschäftigen einen Industriemeister Metall

und fünf Hilfskräfte. Sie beabsichtigen, einen jungen Mann für die Fertigung auszubilden.

8. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Prüfen Sie, welche Voraussetzungen Ihr Unternehmen erfüllen muss, damit ausgebildet

werden kann.

a) Sie als Ausbildender und der Meister müssen persönlich und fachlich geeignet sein.

b) Einer Ihrer Mitarbeiter/innen benötigt die arbeitspädagogische Eignung, alle anderen

benötigen diese nicht.

c) Sie als Ausbildender müssen persönlich und der zu bestellende Ausbilder muss persönlich und fachlich geeignet sein.

d) Ihr Unternehmen muss nach Art und Einrichtung für die Ausbildung geeignet sein; zu berücksichtigen ist auch das Verhältnis Fachkräfte zu Auszubildenden.

e) Die Eignung als Ausbildungsstätte liegt dann vor, wenn in Ihrem Unternehmen alle vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte vermittelt werden können; das Verhältnis

Fachkräfte zu Auszubildenden spielt keine Rolle.

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9. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Sie wollen zusätzlich zu den in der Ausbildungsordnung vorgeschriebenen Inhalten weitere Fertigkeiten vermitteln.

Wie berücksichtigen Sie diese Tatsache im betrieblichen Ausbildungsplan?

a) Sie berücksichtigen sie nicht, da Sie während der vereinbarten Ausbildungszeit nur die

Inhalte des Ausbildungsrahmenplanes vermitteln dürfen.

b) Sie ersetzen für Ihr Unternehmen unwichtige Inhalte des Ausbildungsrahmenplanes

durch die Vermittlung von weiteren Fertigkeiten.

c) Sie planen entsprechende Zeiträume für die Vermittlung von weiteren Fertigkeiten ein.

d) Sie planen zusätzlich an vier Samstagen (Mehrarbeit) die Vermittlung weiterer

Fertigkeiten ein.

e) Sie ersetzen nichtprüfungsrelevante Inhalte des Ausbildungsrahmenplanes durch die

Vermittlung von weiteren Fertigkeiten.

10. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Mitte des 2. Ausbildungsjahres kündigt Ihr zuständiger Ausbilder, der Industriemeister. Prüfen Sie, welche Maßnahme/n Sie ergreifen können, um die ordnungsgemäße

Weiterführung der Ausbildung sicherzustellen.

a) Sie vereinbaren mit einem Geschäftspartner, der in diesem Ausbildungsberuf ebenfalls

ausbildet, die Fortsetzung der Ausbildung.

b) Sie übertragen die Ausbildung Ihrer besten Hilfskraft.

c) Sie stellen unverzüglich einen neuen Mitarbeiter ein, der persönlich und fachlich

geeignet ist.

d) Sie übertragen einzelnen Mitarbeitern die Verantwortung für bestimmte

Ausbildungsabschnitte.

e) Sie benennen der IHK als zuständigen Ausbilder, den Ausbilder im Nachbar-

unternehmen.

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Ausgangssituation für die Aufgaben 11 bis 16:

Ihr Betrieb, die Noris Vertrieb, möchte erstmals einen Auszubildenden einstellen.

Ausbildungsberuf und Ausbildungsmöglichkeiten sind geklärt. Ihnen wird als zukünftigen Ausbilder die Planung der Ausbildung übertragen. Von Ihnen wird erwartet, dass Sie ein Konzept vorlegen, nach

dem die Ausbildung unter Berücksichtigung des späteren betrieblichen Einsatzes der Auszubildenden

abgewickelt werden kann.

11. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

In einem ersten Schritt stellen Sie sich eine Übersicht zusammen über die Unterlagen, die Sie als Grundlage für Ihre Planung heranziehen werden. Entscheiden Sie, welche

Unterlagen dies sein werden und welchem Zweck sie dienen.

a) Der von der Kultusministerkonferenz herausgegebene Rahmenlehrplan des

Ausbildungsberufes für die Festlegung des zeitlichen Rahmens der Kenntnisvermittlung.

b) Der Ausbildungsrahmenplan aus der Ausbildungsordnung für den Ausbildungsberuf, um

die inhaltliche und zeitliche Gliederung der Ausbildung festlegen zu können.

c) Den Lehrplan der für den Auszubildenden zuständigen Berufsschule zu einer möglichen

Abstimmung von betrieblicher Ausbildung und Berufsschulunterricht.

d) Alte Prüfungsaufgaben aus Zwischen- und Abschlussprüfungen des Ausbildungsberufes,

um Prioritäten bei der Vermittlung der Ausbildungsinhalte festlegen zu können.

e) Die Prüfungsanforderungen aus der Ausbildungsordnung für den Ausbildungsberuf, um eine gezielte Vorbereitung auf die Abschlussprüfung planen zu können.

12. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Nach Beschaffung der Unterlagen gehen Sie daran, das Konzept der Ausbildung zu

entwerfen. Dabei möchten Sie auch die betrieblichen Schwerpunkte und die besonderen

Qualifikationen der Fachkräfte soweit als möglich berücksichtigen. Treffen Sie eine Entscheidung, wie Sie bei der Ermittlung der betrieblichen Anforderungen an die

zukünftigen Fachkräfte vorgehen werden.

Sie werden

a) die Mitarbeiter des Betriebes nach ihren Vorstellungen zur fachlichen Qualifikation

befragen.

b) den Berufsberater der Arbeitsverwaltung nach seinen Vorstellungen zur fachlichen

Qualifikation befragen.

c) sich ein Bild von der geplanten Geschäftsentwicklung anhand des Geschäftsberichtes

machen.

d) die Entwicklung in der Branche beobachten und sich bereits heute abzeichnende Veränderungen der Qualifikation berücksichtigen.

e) einen Katalog der im Betrieb anfallenden Arbeiten und verlangten fachlichen Fähigkeiten der Mitarbeiter zusammenstellen.

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13. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

In einem nächsten Schritt Ihrer Planungen überlegen Sie, wie die ermittelten speziellen betrieblichen Qualifikationsanforderungen in das von Ihnen zu erstellende

Ausbildungskonzept einbezogen werden können. Entscheiden Sie, was Sie dazu

unternehmen werden.

a) Sie vergleichen die ermittelten betriebsspezifischen Qualifikationsanforderungen mit den für die Ausbildung vorgeschriebenen Fertigkeiten und Kenntnissen.

b) Sie vergleichen die vorgegebenen Zeitrichtwerte für das Vermitteln der für die Ausbildung vorgesehenen Fertigkeilen und Kenntnisse mit der geforderten betrieblichen

Qualifikationstiefe.

c) Sie prüfen, bei welchen Fertigkeiten und Kenntnissen die Zeit für das Vermitteln gestrafft werden kann.

d) Sie prüfen, welche für die Ausbildung in dem gewählten Beruf vorgesehenen Fertigkeiten und Kenntnisse nicht prüfungsrelevant sind und deshalb eine Behandlung im

Berufsschulunterricht ausreichend ist.

e) Sie vergewissern sich, welche Fertigkeiten und Kenntnisse in Zukunft für eine Tätigkeit in dem ausgewählten Beruf ohne Bedeutung und nicht prüfungsrelevant sind und

deshalb auf eine Vermittlung verzichtet werden kann.

14. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Nach diesen vorbereitenden Maßnahmen und dem Zusammenstellen der Fakten, die bei der Durchführung der Ausbildung Berücksichtigung finden sollen, gehen Sie an die

eigentliche Erstellung des betrieblichen Ausbildungsplanes heran. Geben Sie an, welche

Eckpunkte Sie sich setzen.

a) Einbinden der zur Vermittlung vorgeschriebenen Fertigkeiten und Kenntnisse in die betriebliche Realität.

b) Betriebliche Arbeitsaufträge, die sich für das Vermitteln der vorgeschriebenen

Fertigkeiten und Kenntnisse sowie betriebsspezifischer Fähigkeiten eignen.

c) Zeitpunkt und Zeitrahmen festlegen, die für das Vermitteln der einzelnen Fertigkeiten

und Kenntnisse sinnvoll und effektiv sind.

d) Zeitlichen Umfang für eine ausreichende Vermittlung der theoretischen Lerninhalte und

die anzuwendenden Unterweisungsmethoden festlegen.

e) Schaffen von Freiräumen für eine differenzierte Wiederholung und Vertiefung von

Ausbildungsinhalten oder der Möglichkeit der zeitlichen Straffung der Ausbildung.

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15. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Den betrieblichen Ausbildungsplan haben Sie inhaltlich zusammengestellt und zeitlich gegliedert. Sie gehen jetzt daran, die betrieblichen Lernorte festzulegen. Entscheiden Sie,

wie Sie dabei vorgehen.

Sie richten sich bei der Auswahl der einzelnen Arbeitsplätze des Auszubildenden neben

der Gewährleistung der Vermittlung der für den Ausbildungsberuf vorgeschriebenen Fertigkeiten und Kenntnisse auch danach, ob

a) bei den Mitarbeitern im weiteren Umfeld ein besonders gutes soziales Klima herrscht.

b) Schlüsselqualifikationen gefördert werden und unterschiedliche Arbeitsformen möglich

sind.

c) das betriebliche Anforderungsprofil an diesem Platz eine Ausbildung zulässt.

d) der Auszubildende unbeeinflusst vom betrieblichen Geschehen arbeiten kann.

e) besondere körperliche oder psychische Anforderungen auftreten können.

16. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

In einem letzten Schritt wählen Sie die Personen aus, die Sie an den einzelnen

Arbeitsplätzen des Auszubildenden bei der Durchführung der Ausbildung unterstützen

sollen. Geben Sie an, nach welchen Auswahlkriterien Sie dabei vorgehen

Sie wählen eine Person aus,

a) die die fachliche Kompetenz für die zu übernehmenden Ausbildungsinhalte besitzt.

b) die als eine Führungspersönlichkeit mit Durchsetzungsvermögen im Betrieb bekannt ist.

c) von der ich aufgrund ihrer Persönlichkeit eine gewisse Vorbildfunktion erwarten kann.

d) von der ich weiß, dass sie außerbetrieblich in der Erwachsenenbildung tätig ist.

e) die aufgrund langjähriger Tätigkeit einen reichen Erfahrungsschatz im Beruf besitzt.

Ausgangssituation für die Aufgaben 17 bis 21:

Sie stellen im Mai drei Auszubildende ein, mit denen Sie im Berufsausbildungsvertrag den

Ausbildungsbeginn für den 15.08. des Jahres vereinbaren:

Simone Star (am 01.08. 16 Jahre alt, Realschulabschluss mit mittlerer Reife) im Ausbildungsberuf

Bürokauffrau,

Beate Gardt (19 Jahre alt, Schulabschluss Abitur) als Industriekauffrau und

Jochen Kasberg (17 Jahre alt, Abschluss der Realschule mit mittlerer Reife sowie erfolgreicher Besuch

eines Berufsgrundbildungsjahres im Berufsfeld Elektrotechnik) zum Industrie-elektroniker.

Die in den Ausbildungsordnungen angegebenen Ausbildungszeiten betragen bei der Bürokauffrau sowie der Industriekauffrau jeweils drei Jahre, beim Industrieelektroniker 3 ½ Jahre.

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17. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Sie haben die Verträge jeweils in einem Gespräch - bei Simone Star und Jochen Kasberg in Gegenwart der Eltern - mündlich vereinbart. Sind diese damit rechtswirksam

abgeschlossen, und kann die Ausbildung auf dieser Grundlage beginnen?

a) Alle drei Verträge sind erst nach schriftlicher Abfassung rechtswirksam abgeschlossen.

Nach der schriftlichen Niederlegung kann die Ausbildung beginnen.

b) Der Vertrag mit Beate Gardt ist rechtswirksam abgeschlossen, da sie schon volljährig ist.

Bei Simone Star und Jochen Kasberg ist ein schriftlicher Abschluss erforderlich, da beide noch minderjährig sind.

c) Alle drei Verträge sind rechtswirksam abgeschlossen. Sie müssen unverzüglich,

spätestens vor Beginn der Berufsausbildung, noch schriftlich niedergelegt (bei Simone Star und Jochen Kasberg mit Unterschrift der Eltern) und bei der zuständigen Stelle zur

Eintragung eingereicht werden.

d) Bei mündlichem Abschluss ist der Ausbildungsbetrieb an den Vertrag gebunden. Die

Auszubildenden sind erst nach der schriftlichen Niederlegung an den Vertrag gebunden.

Die Ausbildung kann nach der schriftlichen Niederlegung beginnen.

e) Alle Verträge sind erst dann rechtswirksam abgeschlossen, wenn sie von der

zuständigen Stelle geprüft und in das Verzeichnis der Berufsausbildungs-verhältnisse eingetragen sind.

18. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Welche Möglichkeiten haben Sie bei der Festlegung der individuellen Ausbildungsdauer

bei den drei Berufsausbildungsverträgen?

a) Sie können die Ausbildungsdauer bei Jochen Kasberg um ein Jahr kürzen, wenn beide

Vertragspartner der Verkürzung zustimmen.

b) Bei Jochen Kasberg können Sie den Besuch des Berufsgrundbildungsjahres mit einem

Jahr anrechnen, wenn an der Schule die erforderliche Stundenzahl vermittelt wurde.

c) Bei Beate Gardt müssen Sie im Vertrag eine Verkürzung vereinbaren, da sie das Abitur hat.

d) Bei Simone Star und Beate Gardt ist keine Verkürzung möglich, da beim Besuch allgemein bildender Schulen eine solche Möglichkeit im Gesetz nicht vorgesehen ist.

e) Bei Simone Star und Beate Gardt können Sie im Vertrag eine Verkürzung vereinbaren, da aufgrund ihres Schulabschlusses zu erwarten ist, dass sie das Ausbildungsziel in der

gekürzten Zeit erreichen.

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19. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Sie benennen für Jochen Kasberg einen Ausbilder, der in einem Zweigbetrieb in einem Nachbarort beschäftigt ist und ein bis zwei Tage pro Woche in Ihrer Betriebsstätte weilt

Die zuständige Stelle hat daraufhin die Eintragung des Vertrages in das Verzeichnis der

Berufsausbildungsverhältnisse abgelehnt und die Benennung eines anderen Ausbilders gefordert. Was bedeutet dies für den Berufsausbildungsvertrag?

a) Der Berufsausbildungsvertrag ist durch die Nichteintragung in das Verzeichnis der

Berufsausbildungsverhältnisse durch die Industrie- und Handelskammer automatisch aufgehoben.

b) Der Vertrag gilt als aufgehoben, solange kein neuer Ausbilder von Seiten des Betriebs

benannt wird.

c) Sie können den Vertrag von Seiten des Betriebs aus wichtigem Grund kündigen, wenn

kein geeigneter Ausbilder in Ihrer Betriebsstätte verfügbar ist.

d) Der Vertrag ist gültig. Sie müssen einen neuen geeigneten Ausbilder an Ihrer

Betriebsstätte in einer von der zuständigen Stelle gesetzten Frist benennen. Dann trägt

die zuständige Stelle den Vertrag in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse ein.

e) Der Betrieb verliert bei der Ablehnung der Eintragung eines Berufsausbildungsvertrages in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse die Ausbildungsberechtigung.

Damit wird auch der mit Jochen Kasberg geschlossene Berufsausbildungsvertrag aufgehoben.

20. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Nach Beginn der Ausbildung hat Simone Star ab dem 1. Oktober Blockunterricht in der Berufsschule (Dauer sechs Wochen). Sie hatten im Vertrag eine Probezeit von drei Monaten

vereinbart. Können Sie die Probezeit um diese sechs Wochen verlängern?

a) Die Probezeit verlängert sich automatisch um die Dauer des Blockunterrichts. Es ist keine

individuelle Verlängerung erforderlich.

b) Ja, Sie können die Probezeit von Seiten des Betriebs durch Antrag bei der zuständigen

Stelle um sechs Wochen verlängern, da der Blockunterricht länger als vier Wochen dauert.

c) Ja, Sie können die Probezeit im beiderseitigen Einvernehmen mit Simone Star und mit Zustimmung ihrer Eltern um sechs Wochen verlängern.

d) Nein, eine Verlängerung der Probezeit nach Vertragsabschluss ist generell nicht

zulässig.

e) Nein, Sie können die Probezeit nur verlängern, wenn die Ausbildung während der Probezeit

um mehr als 1/3 der Probezeit unterbrochen wird (z. B. durch Krankheit). Dies ist im Falle des Blockunterrichts der Berufs-schule nicht der Fall.

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21. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Sie haben auf Wunsch der Eltern von Simone, die noch das Ausbildungsplatzangebot eines anderen Betriebes hatte, in den Vertrag aufgenommen, dass Sie Simone Star nach

Abschluss der Berufsausbildung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernehmen. Wie ist

diese vertragliche Vereinbarung zu beurteilen?

a) Die Vereinbarung ist gültig. Sie können ein Arbeitsverhältnis im Anschluss an das Berufsausbildungsverhältnis schon im Berufsausbildungsvertrag vereinbaren.

b) Die Vereinbarung ist nichtig; Sie können ein Arbeitsverhältnis im Anschluss an das Berufsausbildungsverhältnis nur bei volljährigen Auszubildenden im

Berufsausbildungsvertrag vereinbaren.

c) Die Vereinbarung ist nur insoweit nichtig, als sie Simone Star verpflichtet. Simone Star ist also in ihrer Entscheidungsfreiheit nicht gebunden. Sie sind jedoch verpflichtet, Ihre

Vereinbarung mit Simone Star einzuhalten.

d) Die Vereinbarung ist gültig, wenn die Eltern von Simone Star der Vereinbarung im Vertrag

schriftlich zustimmen.

e) Die Vereinbarung ist nichtig. Sie können eine solche Vereinbarung über ein Arbeitsverhältnis erst in den letzten sechs Monaten des Berufsausbildungsverhältnisses

schließen.

Ausgangssituation für die Aufgaben 22 bis 25:

Anzeige

Diese Anzeige ist in der örtlichen Presse erschienen. In der Rolle des Herrn Lehmann sind Sie von der Geschäftsführung beauftragt worden, eine/n Auszubildende/n auszuwählen und einzustellen. Als

nebenamtlicher Ausbilder betreuen Sie bis zu drei Auszubildende im kaufmännischen Bereich.

Unter Ihrer Federführung beteiligen Sie an der Auswahl ggf. weitere geeignete Mitarbeiter aus Ihrem Betrieb. Um den Arbeitsaufwand zu begrenzen, planen Sie zum Führen der Auswahlgespräche

maximal einen Tag ein. Parallel zu den Auswahlgesprächen werden Sie einen Einstellungstest (Rechen- und Rechtschreibtest)

verwenden.

Wir, die COMPAS GmbH, sind ein aufstrebendes Unternehmen im Metallbau mit z.Z. 31 Mitarbeitern.

Wir bilden für verantwortungsvolle Tätigkeiten aus

und bieten auch jungen Leuten gute Aufstiegsmöglichkeiten.

Wir suchen eine/n Auszubildende/n im

GROß- UND AUßENHANDEL

(Voraussetzungen: Volljährigkeit, mittlerer Bildungsabschluss)

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden innerhalb zwei Wochen z.H. unseres verantwortlichen

Ausbilders Herrn Lehmann erbeten (Tel., Adresse).

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22. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Beim Sichten der Bewerbungsunterlagen stellen Sie fest, dass die Bewerber/innen an verschiedenen Orten und an verschiedenen Schultypen ihren mittleren Bildungsabschluss

erworben haben. Die vorgelegten Schulzeugnisse spielen für Sie eine wichtige Rolle für

die Auswahl der Kandidaten/ innen zu den Vorstellungsgesprächen. Nach welchen der folgenden Aussagen richten Sie sich, um eine gute Auswahl zu treffen?

a) Der Notendurchschnitt eines Zeugnisses ist das beste Kriterium für die Auswahl der

Bewerber/innen.

b) Der Vergleich der Noten eines Bewerbers/einer Bewerberin in verschiedenen

Unterrichtsfächern lässt Rückschlüsse auf Begabungsschwerpunkte zu.

c) Die Noten in Mathematik und Deutsch haben den besten Aussagewert bezüglich der beruflichen Eignung im kaufmännischen Bereich.

d) Die Noten in Mathematik und Deutsch haben im Vergleich zu den Ergebnissen des Rechen- und Rechtschreibteste keinen Aussagewert.

e) Eine eindeutige Leistungseinstufung in einem Fach ist nicht möglich, weil der schlechten

Zeugnisnote des/der einen eine bessere Leistung zugrunde liegen kann als der guten Zeugnisnote des anderen Bewerbers/der anderen Bewerberin.

23. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

In den Bewerbungsgesprächen sollen in erster Linie die Dinge abgeklärt werden, die aus schriftlichen Unterlagen (Bewerbungsschreiben, Zeugnisse, Lebenslauf) nicht

hervorgehen. Wählen Sie aus, wie diese Zielrichtung genau beschrieben werden kann.

a) Probleme vorauszusehen, die während der Ausbildungszeit eintreten werden.

b) Den Gesundheitszustand festzustellen.

c) Fragen zum Lebenslauf, zum Berufsziel und zu besonderen Interessen zu klären.

d) Die Kommunikationsfähigkeit und Vitalität eines Bewerbers/einer Bewerberin zu erkennen.

e) Die Motivation des Bewerbers/der Bewerberin zu erkennen.

24. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

In den Bewerbungsgesprächen streben Sie an, dass der „richtige Bewerber“ /die „richtige

Bewerberin“ für die Einstellung ausgewählt wird. Kreuzen Sie die geeigneten

Vorgehensweisen an.

a) Jedes Gespräch dauert mindestens eine Stunde.

b) Ein schriftlich festgelegter Gesprächsleitfaden wird benutzt.

c) Außer Ihnen beteiligen Sie noch einen geeigneten Mitarbeiter aus Ihrem Betrieb.

d) Es werden überwiegend Fragen gestellt, die dazu dienen, die Informationen aus den Schulzeugnissen zu bestätigen.

e) Sie geben dem Betriebsrat die Gelegenheit, am Vorstellungsgespräch teilzunehmen.

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25. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Nach Abschluss der Bewerbungsgespräche und nach Auswertung der Rechen- und Rechtschreibtests wurde Renate Müller zur Einstellung ausgewählt.

Entscheiden Sie über die nächsten zu unternehmenden Schritte.

a) Sie melden Renate Müller an der Berufsschule an.

b) Der Ausbildungsberater der IHK wird darüber benachrichtigt, dass Renate Müller eingestellt werden soll.

c) Sie benennen Renate Müller unter Hinzufügen ihrer Bewerbungsunterlagen dem Betriebsrat als einzustellende Auszubildende und bitten ihn um Zustimmung.

d) Sie benennen Renate Müller dem Betriebsrat als einzustellende Auszubildende und

geben ihm ihre Bewerbungsunterlagen zur Kenntnis.

e) Sie benachrichtigen Renate Müller über die beabsichtigte Einstellung.

Ausgangssituation für die Aufgaben 26 bis 29:

Sie sind Mitarbeiter der Schuckert-Werke und sollen zukünftig ausbilden. Sie haben den IHK-

Mitteilungen entnommen, dass eine Ausbildungsordnung für einen „neuen Ausbildungsberuf“ erlassen worden ist. Sie sind der Auffassung, dass mit diesem neuen Ausbildungsberuf genau die Fachkräfte

ausgebildet werden können, die Ihre Firma zukünftig benötigt. Ihre Aufgabe ist es nun, festzustellen,

ob und wie der Beruf im Betrieb ausgebildet werden kann.

26. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Warum erlässt der Verordnungsgeber neue Ausbildungsordnungen?

Neue Ausbildungsordnungen werden geschaffen,

a) um den Wünschen der Ausbildungsplatzbewerber nachzukommen.

b) um den Forderungen der Arbeitnehmer- und der Arbeitgeberorganisationen gerecht zu

werden.

c) um dem technischen Wandel und den damit verbundenen neuen Anforderungen der

Berufswelt gerecht zu werden.

d) um den Forderungen einzelner Großunternehmen nach Universalkräften gerecht zu werden.

e) um den Forderungen der zuständigen Stellen nach neuen Berufen gerecht zu werden.

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27. Aufgaben

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Wie müssen Sie feststellen, ob der „neue Ausbildungsberuf“ in Ihrem Hause ausgebildet werden kann?

a) Durch Vergleich der Lernziele des Rahmenlehrplans mit den Ausbildungszielen.

b) Durch Vergleich der Prüfungsanforderungen mit den Unternehmens- und

Ausbildungszielen.

c) Durch Vergleich des Ausbildungsrahmenplans mit den Unternehmens- und

Ausbildungszielen.

d) Durch Vergleich der neuen Ausbildungsordnung mit den Ausbildungsordnungen der

Berufe, die bereits ausgebildet werden.

e) Durch Vergleich des Ausbildungsrahmenplans mit den betrieblichen Möglichkeiten.

28. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Beim Durchsehen der neuen Ausbildungsordnung stellen Sie fest, dass in Ihrem Betrieb ein Ausbildungsabschnitt, dessen zeitliche Länge drei Monate beträgt, nicht ausgebildet

werden kann, da die technischen Ausstattungen nicht vorhanden sind. Unter welchen Bedingungen lässt sich der „neue Ausbildungsberuf“ in Ihrem Betrieb ausbilden?

Es gibt keine Schwierigkeiten,

a) da die kurze Zeitspanne problemlos übergangen werden kann.

b) wenn dieser Abschnitt auch im Rahmenlehrplan vorhanden ist.

c) da die Ausbildungsberater der Kammer in solch einem Fall großzügig handeln.

d) wenn ein anderes Unternehmen diesen Ausbildungsabschnitt durchführt.

e) wenn die entsprechenden Ausbildungsinhalte theoretisch in vier Stunden vermittelt

werden können.

29. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 4)

Nachdem sichergestellt ist, dass der „neue Ausbildungsberuf“ im Unternehmen ausgebildet werden kann, beginnen Sie mit der Planungsarbeit. Wen oder was müssen Sie in Ihre

Planungsarbeit einbeziehen?

a) Sachliche und zeitliche Gliederung

b) Ausbildungsplätze in den Fachabteilungen

c) Unterweisungspläne

d) Ausbildungsmittel

e) Schulordnung

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Ausgangssituation für die Aufgaben 30 bis 33:

Die Firma Glanz beabsichtigt, weiterhin jährlich drei Auszubildende einzustellen. Der Ausbilder will die erste Woche zur Einführung der Auszubildenden neu gestalten. Folgende Ziele sollen in der

Einführungswoche erreicht werden:

1. Einblick in den Ausbildungsbetrieb bekommen

2. Unsicherheiten nehmen/Hemmungen abbauen 3. Übergang in die Arbeitswelt erleichtern

4. Selbstorientierung der Auszubildenden fördern 5. Ablauf der Ausbildung kennenlernen

30. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Tätigkeiten hat der Ausbilder vor der Einführungswoche durchzuführen, um die

gesteckten Ziele zu erreichen?

Der Ausbilder

a) erarbeitet Fragen, um die Einführung zu strukturieren.

b) gibt den älteren Auszubildenden den Rahmen bekannt, in dem sie Auskünfte erteilen,

um einen positiven Eindruck des Ausbildungsbetriebes zu erzielen.

c) prüft, ob o. g. Ziele mit den Vorgaben der Ausbildungsordnung übereinstimmen.

d) unterrichtet den Betriebsrat über die Maßnahme, da dieser gemäß §96

Betriebsverfassungsgesetz ein Mitbestimmungsrecht hat.

e) informiert die Mitarbeiter über den Ablauf der Einführungswoche, damit sie sich auf den

Besuch der Auszubildenden vorbereiten können.

31. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Wie ist der erste Tag der Ausbildung zu gestalten, wenn hier schwerpunktmäßig die

ersten beiden Zielsetzungen verfolgt werden?

a) Begrüßung der Auszubildenden und Einsatz in der Abteilung.

b) Begrüßung der Auszubildenden, Austausch mit älteren Auszubildenden sowie Ausgabe

des letzten Geschäftsberichts.

c) Begrüßung der Auszubildenden und Vorstellung der in der Ausbildung tätigen Mitarbeiter sowie der älteren Auszubildenden.

d) Begrüßung der Auszubildenden, Vorstellung des Unternehmens und anschließender Rundgang.

e) Begrüßung der Auszubildenden und Vorstellung der Geschäftsführung sowie der in

der Ausbildung tätigen Mitarbeiter.

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32. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Welche Vorgehensweise ist im Rahmen der vierten Zielsetzung geeignet, um Informationen über den Ausbildungsbetrieb zu erhalten?

a) Ein videogestützter Vortrag der älteren Auszubildenden

b) Analyse und Auswertung des Geschäftsberichts

c) Diskussion über Unternehmens- und Ausbildungsziele

d) Besichtigung des Ausbildungsbetriebes

e) Leittextgestützte Betriebserkundungen

33. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Wie kann der Ausbilder kontrollieren, ob die zweite Zielsetzung erreicht wurde?

Der Ausbilder

a) beauftragt die Auszubildenden, Notizen anzufertigen und anschließend einen Bericht

über die Einführungswoche zu schreiben.

b) befragt die Mitarbeiter, die die Auszubildenden betreuen, ob die Einführungswoche

erfolgreich war.

c) lässt einen Auszubildenden einen Vortrag über die Inhalte der Einführungswoche erarbeiten

d) lässt die Auszubildenden in einer von ihm beobachteten Gruppenarbeit die Inhalte der Einführungswoche erarbeiten.

e) lässt die Auszubildenden in einem Test Fragen zur Einführungswoche beantworten.

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Übungsaufgaben zur Festigung und Vertiefung

Ausgangssituation für die Aufgaben 34 bis 36:

Seit über sechs Jahren sind Sie in einem Unternehmen als Industriemeister tätig. Der Geschäftsführer beauftragt Sie aufgrund Ihrer nachgewiesenen Ausbilderqualifikation, Vorbereitungen zu treffen, damit

zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei Industriemechaniker und eine Bürokauffrau ausgebildet werden

können.

Sie prüfen zunächst, ob die Bedingungen im Unternehmen eine Ausbildung zulassen. Im Falle einer positiven Bewertung entwerfen Sie die sachliche und zeitliche Gliederung beider Ausbildungsgänge

und vergleichen gesetzliche und betriebliche Anforderungen an die Ausbildung.

34. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Welche der nachfolgenden Maßnahmen müssen Sie durchführen, damit das Unternehmen Auszubildende einstellen und ausbilden darf.

a) Sie prüfen, ob das Unternehmen nach Art und Einrichtung für die Ausbildung in den

beiden Berufen geeignet ist.

b) Sie prüfen, ob für jeden der Ausbildungsberufe persönlich und fachlich geeignete

Personen als Ausbilder zur Verfügung stehen.

c) Sie prüfen, ob alle Fachkräfte im Unternehmen persönlich und fachlich geeignet sind.

d) Sie weisen Ihren Geschäftsführer darauf hin, dass die Voraussetzungen geschaffen

werden müssen, alle Ausbildungsinhalte in dem Unternehmen zu vermitteln.

e) Sie prüfen, ob für den jeweiligen Beruf die Zahl der in dem Unternehmen beschäftigten

Fachkräfte in angemessenem Verhältnis zur vorgesehenen Zahl der Auszubildenden

steht.

35. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Auf welcher Grundlage sind die sachliche und zeitliche Gliederung durchzuführen?

a) Anforderungen des Unternehmens

b) Ausbildungsrahmenpläne

c) Prüfungsordnungen

d) Rahmenlehrpläne der Berufsschulen

e) Berufsausbildungsverträge

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36. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Wie sind die gesetzlichen und betrieblichen Anforderungen an die Ausbildung der Industriemechaniker und der Bürokauffrau bei der Ausbildungsplanung zu

berücksichtigen?

a) Sie ergänzen die gesetzlich vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte mit

betriebsspezifischen Inhalten.

b) Sie ersetzen nichtprüfungsrelevante Ausbildungsinhalte durch betriebsspezifische

Inhalte.

c) Sie planen entsprechende Zeiträume für die Vermittlung betriebsspezifischer Inhalte ein.

d) Sie ersetzen nichtbetriebsrelevante Ausbildungsinhalte durch betriebsspezifische Inhalte.

e) Sie stimmen mit der zuständigen Stelle die Ausbildungsinhalte ab, die Sie durch betriebsspezifische Inhalte ersetzen.

Ausgangssituation für die Aufgaben 37 bis 39:

Das Bauunternehmen Letzep GmbH mit über 40 Mitarbeitern will mit der Ausbildung von vier Auszubildenden zu Maurern bzw. Betonbauern beginnen. Als kaufmännischer Mitarbeiter werden Sie

beauftragt, die im Betrieb gegebenen Möglichkeiten zu prüfen und Entscheidungsvorschläge für Ihre Geschäftsführerin Schmidbauer zu entwickeln.

Zunächst prüfen Sie, welche personellen Voraussetzungen für eine Berufsausbildung im Unternehmen gegeben sind.

Dann untersuchen Sie die Organisationsmodelle hinsichtlich deren Umsetzung im Unternehmen.

Schließlich schlagen Sie vor, wie die Berufsausbildung gemäß Ausbildungsverordnungen im

Unternehmen durchgeführt werden kann.

37. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Sie stellen fest, dass sich unter den Mitarbeitern außer einem Ingenieur und zwei Meistern in den beiden Berufen drei Maurer und zwei Betonbauer mit Berufsabschluss

befinden.

Welchen Vorschlag unterbreiten Sie Ihrem Auftraggeber bezüglich der personellen

Voraussetzungen, damit die Ausbildung kurzfristig beginnen kann?

a) Von den Maurern und den Betonbauern muss sich jeweils einer zum Ausbilder qualifizieren.

b) Ein Maurer bzw. Betonbauer muss sich zum Ausbilder qualifizieren, da die Berufe einer

Berufsgruppe zugeordnet werden.

c) Die personellen Voraussetzungen für eine Berufsausbildung sind gegeben.

d) Dem Ingenieur ist die Verantwortung für die Berufsausbildung sofort übertragbar.

e) Den beiden Meistern ist die Verantwortung für die Berufsausbildung sofort übertragbar.

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38. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Bei der Organisation der Berufsausbildung wird Ihnen bewusst, dass aufgrund der Auftragsvielfalt nur dezentrale Lernorte infrage kommen.

Was werden Sie besonders erwähnen, wenn Sie Frau Schmidbauer Ihre Überlegungen präsentieren?

a) Die Ausbildung kann an den einzelnen Lernorten praxisnah durchgeführt werden.

b) Die Gruppenarbeit ist an den einzelnen Lernorten besonders gut möglich.

c) Die Auszubildenden lernen unmittelbar die betriebliche Realität kennen.

d) An den einzelnen Lernorten muss auf eine geordnete Ausbildung geachtet werden.

e) Die Bedingungen ermöglichen eine Vielfalt der Methodenauswahl bei Unterweisungen.

39. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Nicht alle Ausbildungsinhalte der beiden Berufe können derzeit im Unternehmen vermittelt werden.

Welchen Vorschlag werden Sie der Geschäftsführung machen?

a) Die Berufsausbildung ist zusammen mit einem anderen geeigneten Unternehmen durchführbar.

b) Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Arbeitsorte sollte die Berufsausbildung nur in einem Beruf durchgeführt werden.

c) Die vorgesehene Anzahl der Auszubildenden ist zu hoch, sodass die Anzahl der

Auszubildenden halbiert werden oder die Anzahl der Mitarbeiter verdoppelt werden sollte.

d) Das Unternehmen ist für die Berufsausbildung nicht geeignet.

e) Die Berufsausbildung muss durch überbetriebliche Lernorte ergänzt werden.

Ausgangssituation für die Aufgaben 40 bis 42:

Frau Schmidbauer plant, Sie bei der zuständigen Stelle für eine Berufung als Prüfer für den Beruf, in dem Sie ausbilden, vorzuschlagen.

Außerdem möchte sie von Ihnen Informationen, welche Aufgaben und Belastungen mit Ihrer Berufung auf den Betrieb zukommen und mit welchen Kosten zu rechnen ist.

Sie werden gebeten herauszufinden, ob sich aus der Tätigkeit im Prüfungsausschuss für die Letzep

GmbH Vorteile ergeben.

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40. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Zunächst überlegen Sie, inwieweit Sie die Bedingungen für eine Tätigkeit im Prüfungsausschuss erfüllen.

a) Mit dem Berufsabschluss haben Sie noch nicht die erforderliche Sachkenntnis für eine Mitwirkung im Prüfungsausschuss.

b) Die erforderliche Sachkenntnis für eine Mitwirkung im Prüfungswesen müssten Sie sich vorab in einem entsprechenden Lehrgang erst aneignen.

c) Mit Ihrem Berufsabschluss haben Sie für einen Mitwirkung im Prüfungsausschuss die erforderliche Sachkenntnis in diesem Beruf.

d) Die besondere persönliche Eignung für eine Mitwirkung im Prüfungsausschuss dürfen Sie

aufgrund Ihrer Ausbildertätigkeit als gegeben annehmen.

e) Die Mitwirkung im Prüfungsausschuss setzt den Besitz prüfungsrelevanter juristischer

Kenntnisse voraus, die Sie sich erst noch aneignen müssten.

41. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Was teilen Sie Frau Schmidbauer zu den auf das Unternehmen zukommenden Aufgaben, Belastungen und zusätzlichen Kosten mit?

a) Das Unternehmen hat dafür Sorge zu tragen, dass der Prüfer immer auf dem neuesten Stand beruflichen Könnens und Wissens ist.

b) Der Prüfer wird in einem Ehrenamt tätig sein. Dieses Amt hat er ohne Berücksichtigung betrieblicher und persönlicher Belange auf jeden Fall wahrzunehmen.

c) Die Mitwirkung bei einer Prüfung kann nicht erzwungen werden. Die zuständige Stelle

wird die Belange des Unternehmens berücksichtigen.

d) Die in Zusammenhang mit der Prüfertätigkeit dem Prüfer unmittelbar entstehenden

Kosten (z. B. Fahrtkosten, Spesen usw.) hat das Unternehmen zu übernehmen.

e) Unmittelbare Kosten entstehen dem Unternehmen durch die Prüfertätigkeit nicht.

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42. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Informationen geben Sie Frau Schmidbauer zu den Vorteilen aus der Prüfertätigkeit für das Unternehmen?

Durch die Mitwirkung im Prüfungsausschuss

a) erhalten Sie vorab einen Einblick in die Prüfungsaufgaben. Diese Kenntnisse können unmittelbar bei der Vorbereitung der eigenen anstehenden Prüfungsteilnehmer

umsetzen.

b) haben Sie Gelegenheit, mit anderen Ausbildern ins Gespräch zu kommen, und können

deren Erfahrungen in der Ausbildung bei den eigenen Auszubildenden nutzen.

c) können Sie zusätzlich an Informationen über die Entwicklung bei Berufen und die Gestaltung von Prüfungen gelangen, die Sie in Ihre Ausbildung einbringen können.

d) haben Sie die Möglichkeit, betriebliche Bildungsziele zum Gegenstand von Prüfungen zu machen.

e) können Sie bei der Bewertung von Prüfungsleistungen Einfluss nehmen, wenn dies

aufgrund einer in der Person eines Ihrer Auszubildenden liegenden Besonderheit erforderlich erscheint.

Ausgangssituation für die Aufgaben 43 bis 45:

Als Inhaber der Landgaststätte „Kleiner Marius“ möchte Ihr Chef erstmals einen Koch ausbilden. Im

Ausbildungsvertrag will er sich unter „Sonstige Vereinbarungen“ absichern und dem 16-jährigen Auszubildenden auch Anreize zum Lernen geben.

Als Küchenmeister sollen Sie die Ausbildung übernehmen und ihren Chef beraten.

Welche Vereinbarungen sind rechtlich zulässig?

43. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Der Inhaber als der Ausbildende wird

a) sich bei guten Ausbildungsergebnissen für das vorzeitige Ablegen der Abschlussprüfung

einsetzten.

b) die Ausbildungsdauer bei Nichtbestehen der Prüfung auf keinen Fall verlängern.

c) die Ausbildungsdauer in Abhängigkeit von der Wirtschaftslage gegebenenfalls neu festlegen.

d) die in der Ausbildung anfallenden Überstunden von der Ausbildungsdauer abziehen.

e) bei guten Leistungen die Teilnahme an Leistungsvergleichen der Köche ermöglichen.

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44. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Die im Berufsausbildungsvertrag vereinbarte Ausbildungsvergütung

a) wird bei guten Ausbildungsergebnissen durch eine Belohnung ergänzt.

b) wird bei Freistellungen für den Berufsschulunterricht nicht gezahlt.

c) wird für die Zeit der Freistellung zur ärztlichen Nachuntersuchung gezahlt.

d) wird bei nicht bestandener Zwischenprüfung im Folgejahr gekürzt.

e) ist bei Kündigung in der Probezeit durch den Auszubildenden zurückzuzahlen.

45. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Der Auszubildende verpflichtet sich,

a) den Ausbildungsnachweis am Ende jeder Ausbildungswoche unaufgefordert vorzulegen.

b) nach dem Ende der Ausbildung ein Jahr lang keine Arbeit in anderen Gaststätten

aufzunehmen.

c) beim Verstoß gegen „Sonstige Vereinbarungen“ eine Strafe von 300 € zu zahlen.

d) auf Schadensersatz zu verzichten, wenn gegen das JArbSchG verstoßen wurde.

e) Informationen über die Wirtschaftslage der Landgaststätte nicht an Dritte

weiterzugeben.

Ausgangssituation für die Aufgaben 46 bis 49:

Sie sind verantwortlicher Ausbilder im Unternehmen. Durch die Presse erfahren Sie vom Erlass einer

Ausbildungsordnung für einen neuen Ausbildungsberuf.

Nach Durchsicht der Ausbildungsordnung erkennen Sie, dass dieser neue Ausbildungsgang inhaltlich

den Anforderungen des Betriebes eher entspricht als die bisherige Ausbildung. Darüber informieren Sie die Geschäftsleitung, die Sie daraufhin beauftragt,

die Übereinstimmung der Ausbildungsinhalte des neuen Berufes mit den betrieblichen

Anforderungen zu ermitteln,

die betrieblichen Ausbildungsmöglichkeiten für den neuen Ausbildungsberuf zu prüfen und

Lösungen aufzuzeigen, falls zum jetzigen Zeitpunkt wegen fehlender technischer Ausstattung

noch nicht alle Ausbildungsinhalte des neuen Ausbildungsberufes im Unternehmen vermittelt werden können, der Beruf aber dennoch ausgebildet werden soll.

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46. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Was werden Sie tun, um ein Anforderungsprofil der Fachkräfte zu erhalten?

a) Sie ermitteln in Gesprächen mit den Fachkräften die von ihnen ausgeführten Tätigkeiten.

b) Sie führen ein Gespräch mit dem Betriebsberater der Agentur für Arbeit über die Tätigkeitsmerkmale der Beschäftigten in der betreffenden Branche.

c) Sie stellen anhand eines vom Unternehmensverband herausgegebenen Geschäftsprofils der Branche die Tätigkeitsmerkmale der Beschäftigten zusammen.

d) Sie verschaffen sich ein Bild von den Anforderungen an die Fachkräfte durch Auswertung der betrieblichen Arbeitsaufträge.

e) Sie erstellen eine Übersicht über die von den Fachkräften im Rahmen des

Geschäftsprozesses zu erledigenden Arbeiten.

47. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Wie gehen Sie vor, um die Übereinstimmung der Ausbildungsinhalte mit den betrieblichen Anforderungen zu prüfen?

Sie vergleichen das von Ihnen erstellte Anforderungsprofil der Fachkräfte mit

a) den im Rahmenlehrplan aufgeführten Lerninhalten.

b) den nach dem Ausbildungsrahmenplan zu vermittelnden Fertigkeiten, Kenntnissen und

Fähigkeiten.

c) dem in der Ausbildungsordnung enthaltenden Prüfungsgegenstand der

Abschlussprüfung.

d) den in der zuständigen Berufsschule unterrichteten Lerninhalten/Lernfeldern.

e) den Tätigkeitsbeschreibungen aus der Reihe „Berufskundliche Blätter“ der Agentur für

Arbeit.

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48. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Wie prüfen Sie die betrieblichen Ausbildungsmöglichkeiten für den neuen Ausbildungsberuf?

Sie prüfen, ob

a) die Lernziele des Rahmenlehrplanes im Rahmen des Geschäftsprozesses umgesetzt werden können.

b) alle im Ausbildungsrahmenplan aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten im Betrieb vermittelt werden können.

c) die in der Ausbildungsordnung genannten Prüfungsinhalte im Betrieb entsprechend

vermittelt werden können.

d) im Betrieb die Möglichkeit besteht, die im Ausbildungsrahmenplan aufgeführten

Fertigkeiten durch Arbeiten außerhalb des Geschäftsprozesses zu vermitteln.

e) im Betrieb die Möglichkeit gegeben ist, den Auszubildenden im Einzelfall bei der

Vermittlung der Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in den Geschäftsprozess

einzubinden.

49. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Maßnahmen Sie der Geschäftsleitung vorschlagen, sofern Ausbildungsinhalte aufgrund bisher fehlender technischer Ausstattung noch nicht im

Betrieb vermittelt werden können.

Sie schlagen vor,

a) eine vertiefte theoretische Unterweisung in den betreffenden Ausbildungsinhalten mit

begleitenden Firmenbesuchen zur besseren Veranschaulichung durchzuführen.

b) Kontakt mit der Berufsschule aufzunehmen, um sich zu vergewissern, dass im Unterricht

die Kenntnisse in den betreffenden Sachgebieten in ausreichendem Maße unterrichtet

werden.

c) die zukünftigen Auszubildenden anzuhalten, sich um die Vermittlung der Kenntnisse in

Verbindung mit der Berufsschule und dem Ausbilder zu bemühen.

d) ein anderes dafür geeignetes Unternehmen mit der Ausbildung der betreffenden

Ausbildungsinhalte zu beauftragen.

e) den Besuch einer überbetrieblichen Ausbildungseinrichtung für die betreffenden

Ausbildungsinhalte vorzusehen.

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Ausgangssituation für die Aufgaben 50 bis 52:

Sie sind Ausbilder in der Laxit GmbH. Ihr Auszubildender Marius Trebe war während des zweiten

Ausbildungsjahres acht Wochen erkrankt und konnte deshalb auch nicht an zwei Unterrichtsblöcken der Berufsschule von jeweils zwei Wochen teilnehmen. Der Unterrichtsausfall beeinträchtigt Ihre

berufspraktische Ausbildung in erheblichem Maße.

Welche Möglichkeiten haben Sie, um den erheblichen Ausfall an Ausbildungszeit aufholen zu können.

50. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Maßnahmen können Sie mit der Berufsschule vereinbaren?

a) Sie werden in Abstimmung mit dem Berufsschullehrer den versäumten Stoff im Betrieb

aufarbeiten.

b) Sie veranlassen, dass Marius im dritten Ausbildungsjahr die versäumten zwei Blöcke in

einer Klasse des zweiten Ausbildungsjahres vermittelt bekommt.

c) Sie werden eine Umsetzung von Marius in eine andere Berufsschulklasse veranlassen.

d) Sie werden zusätzlich Berufsschulunterricht zum Aufholen der versäumten Ausbildungsinhalte veranlassen.

e) Sie werden einen fachkundigen Lehrer gewinnen, der befristet die Vermittlung der

versäumten Unterrichtsinhalte im Betrieb vornimmt.

51. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche zulässigen Maßnahmen können Sie in der praktischen Ausbildung durchführen, um die versäumte Zeit aufholen zu können?

Sie verändern den betrieblichen Ausbildungsplan in der Weise, dass

a) der Berufsausbildungsvertrag um die versäumte Zeit verlängert wird.

b) die nicht prüfungsrelevanten Ausbildungsinhalte weggelassen werden.

c) versäumte theoretische Ausbildungsinhalte aufgenommen werden.

d) versäumte Ausbildungshinhalte in Theorie und Praxis gestrafft realisiert werden.

e) entsprechend der Lernfortschritte von Marius die Ausbildungsinhalte vermittelt werden.

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52. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Wer ist für das Nachholen der versäumten Ausbildung verantwortlich?

a) Der Ausbildende, denn dieser trägt die Ausbildungsverantwortung.

b) Der Ausbilder, denn dieser führt die Ausbildung direkt durch.

c) Der Ausbildende und die Berufsschule, denn beide haben die ausgefallenen

Ausbildungsinhalte zu vermitteln.

d) Der Ausbilder und der Auszubildende, denn nur beide können die ausgefallenen

Ausbildungsinhalte nachholen.

e) Der Auszubildende, denn er trägt durch seine Lernpflicht Mitverantwortung für den

erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung.

Ausgangssituation für die Aufgaben 53 bis 54:

Ihr Auszubildender Erhard, 17 Jahre alt, im zwölften Ausbildungsmonat, bereitet Ihnen seit geraumer Zeit erhebliche Probleme. Wegen Schulversäumnissen haben Sie ihn bereits mündlich ermahnt. Auch

im Ausbildungsbetrieb ist er inaktiv, unkonzentriert und macht auch bei mehrfach eingeübten Arbeitsvorgängen viele Fehler. Seine Ausbildungsnachweise legt er unregelmäßig und dann in Form

und Inhalt sehr nachlässig gearbeitet vor.

53. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Geben Sie an, ob Sie als Ausbilder verpflichtet sind, die Führung des Ausbildungsnachweises (Berichtsheftes) zu kontrollieren?

a) Kurz vor der Zulassung zu Zwischen- und später zur Abschlussprüfung müssen Sie den

Ausbildungsnachweis erstmalig durchsehen, um festzustellen, ob noch fehlende Inhalte

vermittelt werden müssen.

b) Sie brauchen auf die Führung des Ausbildungsnachweises keinen Einfluss nehmen, da

nach dem Berufsbildungsgesetz Erhard zur ordentlichen Führung verpflichtet ist.

c) Sie haben die Führung des Ausbildungsnachweises regelmäßig zu kontrollieren.

d) Die zuständige Stelle ist verpflichtet, die Ausbildungsnachweise kurz vor der schriftlichen Zwischen- und Abschlussprüfung zu kontrollieren. Ihre Einsicht-nahme als Ausbilder

erfolgt auf freiwilliger Basis.

e) Nur bei einer entsprechenden Vereinbarung im Berufsausbildungsvertrag besteht für Erhard die Pflicht, den Ausbildungsnachweis zu führen und für Sie die Pflicht zur

Kontrolle.

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54. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Geben Sie eine angemessene Möglichkeit an, auf erneute Schulversäumnisse von Erhard zu reagieren.

a) Da Sie den Auszubildenden bereits mündlich ermahnt haben, sind Sie berechtigt, eine sofortige Kündigung auszusprechen.

b) Da der Auszubildende noch sehr jung und unreif ist, können Sie zu diesem Zeitpunkt keinerlei Sanktionen gegen ihn ergreifen.

c) Für jeden unentschuldigt versäumten Unterrichtstag können Sie Erhards Urlaub entsprechend kürzen.

d) Sie können Erhard für jeden unentschuldigten versäumten Unterrichtstag die

Ausbildungsvergütung anteilig kürzen.

e) Sie können Erhard schriftlich abmahnen und müssen hierüber die

Erziehungsberechtigten in Kenntnis setzen.

Ausgangssituation für die Aufgaben 55 bis 59:

Sie sind der Inhaber eines Industrieunternehmens in der Metallindustrie. Aufgrund der ständigen

Produktionserweiterung haben Sie beschlossen, in diesem Jahr mit der Ausbildung von Industriemechanikern (Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre) zu beginnen. Dazu haben Sie eine Lehrwerkstatt

nach neuesten Erkenntnissen errichten lassen und zwei hauptberufliche Ausbilder mit Prüfung nach

AEVO eingestellt. Den Ausbildungsinhalt „Hydraulik/Pneumatik“ können Sie noch nicht vermitteln, weil die Lehrmittelfirma einen Lieferverzug von 12 Wochen angekündigt hat.

Aus dem Bewerberkreis haben Sie 20 junge Leute ausgewählt, mit denen Sie einen

Berufsausbildungsvertrag abschließen wollen. Alle sind im Alter von 18 bis 21 Jahren, zwei davon

haben einen erfolgreichen Abschluss des Berufsgrundbildungsjahres im Berufsfeld Metalltechnik. Ausbildungsbeginn ist der 1. September eines Jahres.

55. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Prüfen Sie, ob in diesem Fall die Eignung der Ausbildungsstätte nach ihrer Art und

Einrichtung für die Berufsausbildung gegeben ist.

a) Ja, denn das Verhältnis der Zahl der Auszubildenden zur Zahl der beschäftigten

Fachkräfte ist deutlich besser als die vom Gesetzgeber geforderten 1:10.

b) Ja, denn die Inhalte des Ausbildungsrahmenplans können mindestens zu zwei Dritteln

vermittelt werden.

c) Nein, denn der Gesetzgeber verlangt, dass ein Ausbildungsbetrieb alle Inhalte laut

Ausbildungsordnung selbst vermittelt.

d) Nein, denn für fünf Auszubildende muss mindestens ein Ausbilder zur Verfügung stehen.

e) Ja, weil die noch vorhandenen Mängel in der Ausstattung bis zum Beginn des

Ausbildungsabschnittes „Hydraulik/Pneumatik“ behoben sein werden.

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56. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Geben Sie an, wie Sie die Berufsausbildungsverträge mit den beiden Absolventen des Berufsbildungsjahres gestalten.

Die Berufsausbildungsverträge

a) sind identisch mit den anderen Verträgen über 3,5 Jahre abzuschließen, beinhalten allerdings die Möglichkeit der vorzeitigen Zulassung zur Abschluss-prüfung.

b) werden in beiden Fällen über drei Jahre abgeschlossen.

c) kann über 2,5 Ausbildungsjahre abgeschlossen werden, denn die

Berufsgrundbildungsjahr-Anrechnungs-Verordnung ermöglicht dies.

d) sind über 3,5 Jahre mit der Option abzuschließen, dass bei einer erfolgreichen Zwischenprüfung eine Verkürzung entsprechend der Berufsbildungsjahr-Anrechnungs-

Verordnung um ein Jahr erfolgt.

e) haben eine Dauer von 42 Monaten. Nach der Probezeit beantragen Sie bei der

zuständigen Stelle die Kürzung der Ausbildungszeit um ein Jahr.

57. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

In Ihren Überlegungen haben Sie auch über die Errichtung einer Jugend- und

Auszubildendenvertretung nachgedacht. Ist in Ihrem Fall die Errichtung einer Jugend-

und Auszubildendenvertretung möglich?

a) Nein, denn eine Jugend- und Auszubildendenvertretung ist nur in Betrieben des Handwerks, nicht in Industriebetrieben zu errichten.

b) Ja, denn um eine solche Vertretung zu errichten, müssen weniger als fünf jugendliche

Arbeitnehmer dauernd beschäftigt sein.

c) Ja, grundsätzlich ist in allen Betrieben mit jugendlichen Arbeitnehmern eine Jugend- und

Auszubildendenvertretung zu wählen.

d) Nein, denn in Ihrem Betrieb sind nur drei jugendliche Auszubildende beschäftigt.

e) Ja, denn Sie beschäftigen mehr als fünf Auszubildende unter 25 Jahren.

58. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Geben Sie an, welche Arbeitnehmer Ihres Betriebes nicht als Jugend- und

Auszubildendenvertreter gewählt werden könnten.

a) Die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

b) Die volljährig sind.

c) Die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

d) Die ein Mitglied einer Gewerkschaft sind.

e) Die ein Mitglied des Betriebsrates sind.

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59. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

In einem Ihnen bekannten Unternehmen will die Jugend- und Auszubildendenvertretung Sprechstunden während der Arbeitszeit einrichten. Geben Sie an, ob dies auch in Ihrem

Unternehmen möglich wäre.

a) Es ist grundsätzlich unzulässig, die Sprechstunde während der Arbeitszeit einzurichten.

b) Zeit und Ort der Sprechstunde sind durch Betriebsrat und Arbeitgeber zu vereinbaren.

c) Die Einrichtung von Sprechstunden ist von der Jugend- und Auszubildendenvertretung

bei der Geschäftsführung zu beantragen.

d) Für die Einrichtung einer Sprechstunde der Jugend- und Auszubildendenvertretung

bedarf es eines Antrages von mindestens 1/3 der beschäftigten Jugendlichen und

Auszubildenden.

e) Die Einrichtung einer Sprechstunde der Jugend- und Auszubildendenvertretung bedarf

der Zustimmung des Betriebsratsvorsitzenden.

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Übungsaufgaben zur Festigung und Vertiefung

Ausgangssituation für die Aufgaben 60 bis 62:

Sie wollen als Geschäftsführer eines Betriebes mit sechs Mitarbeitern erstmals ausbilden. Die

betriebliche Ausbildung soll am Arbeitsplatz in einem neugeordneten Ausbildungsberuf erfolgen.

Sie überlegen, wie Sie das im Vorbereitungslehrgang auf die Ausbildereignungsprüfung erworbene

Wissen unter den betrieblichen Bedingungen anwenden können.

60. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Welche Überlegungen (gedankliches Probehandeln) sind im Rahmen der Ausbildungsplanung richtig?

a) Die zeitliche Abstimmung der Berufsschule mit den weiteren Kooperations-partnern ist

erforderlich.

b) Der Ausbildungsplan, der Versetzungsplan und der Lehrplan müssen erstellt werden.

c) Die Ausbildungsziele des Ausbildungsrahmenplanes sind zu konkretisieren und den

betrieblichen Arbeitsaufgaben zuzuordnen.

d) Die betrieblichen Ausbildungsziele können zusätzlich in den betrieblichen

Ausbildungsplan aufgenommen werden.

e) Außerdem muss geprüft werden, ob alle im Ausbildungsrahmenplan enthaltenen

Ausbildungsinhalte im Betrieb vermittelbar sind.

61. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Welche Überlegungen für das Gestalten der Lernprozesse sind richtig?

a) Es sollten erreichbare Lernziele geplant werden, die den Auszubildenden orientieren und

motivieren.

b) Wenn möglich sollte der Auszubildende beim Lernen eigene, seinem Lerntyp entsprechende Wege gehen dürfen.

c) Fachübergreifende Qualifikationen sollten durch den Einsatz der Vier-Stufen-Methode gefördert werden.

d) Die Selbstständigkeit der Auszubildenden sollte überwiegend mit dem Lernen durch Versuch und Irrtum gefördert werden.

e) Die Lernaufträge sollten so gestellt werden, dass Erfolgserlebnisse ohne Unterforderung

des Auszubildenden zum Normalfall werden.

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62. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Welche Überlegungen für das Durchführen von Lernerfolgskontrollen sind richtig?

a) Durch die Teilnahme an der Zwischen- und Abschlussprüfung erfolgt eine Kontrolle in

ausreichendem Umfang. Zusätzliche Lernerfolgskontrollen sind nicht notwendig.

b) Lernerfolgskontrollen sollen kontinuierlich erfolgen, damit ständig Rückmeldungen an

den Auszubildenden gegeben werden.

c) Der Ausbilder braucht bei der geringen Betriebsgröße keine Lernerfolgskontrolle planen,

da bei Bedarf die Mitarbeiter zum Ausbildungsstand befragt werden können.

d) Lernerfolgskontrollen sollen kontinuierlich erfolgen, damit der Ausbilder Rückmeldungen

zur Gestaltung weiterer Lernprozesse erhält.

e) Das Auswerten normaler Ausbildungsaufgaben kann als Lernerfolgskontrolle genutzt werden und mit der Selbstkontrolle des Auszubildenden verbunden werden.

Ausgangssituation für die Aufgaben 63 bis 68:

Als verantwortlicher Ausbilder planen Sie den Ablauf eines Lern- und Arbeitsprozesses nach dem abgebildeten Modell der vollständigen Handlung:

Sie haben zwei Auszubildenden an ihrem Arbeitsplan den Auftrag erteilt, selbstständig komplexe

Aufgaben zu lösen.

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63. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

1. Schritt

a) Informationsquelle auswählen

b) Lern- und Arbeitsauftrag analysieren

c) Lern- und Arbeitsauftrag formulieren

d) Informationsdefizite erkennen

e) Lösungsansätze mit dem Ausbilder abstimmen

64. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

2. Schritt

a) Arbeitsplan mit dem Ausbilder abstimmen

b) Lösungsvarianten erarbeiten

c) Nutzen einer möglichen Arbeitsteilung prüfen

d) Beste Lösungsmöglichkeit vom Ausbilder bestimmen lassen

e) Vor- und Nachteile der Lösungen erkennen lassen

65. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

3. Schritt

a) Günstigste Lösungsvariante beim Ausbilder erfragen

b) Gewählte Lösung begründen

c) Weg zur Lösung der Aufgabe festlegen

d) Lösungsweg mit dem Ausbilder besprechen

e) Vorgaben zur Selbstkontrolle beim Ausbilder erfragen

66. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

4. Schritt

a) Handlungen nach dem Arbeitsplan ausführen

b) Beratung bei nicht selbst lösbaren Problemen anfordern

c) Vorschriften zum Arbeits-, Umwelt- und Datenschutz einhalten

d) Vorgemachte Handlungen des Ausbilders nachmachen

e) Lösungsweg und Arbeitsergebnisse bewerten

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67. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

5. Schritt

a) Arbeitsergebnisse nach den festgelegten Kriterien überprüfen

b) Ergebnisse durch den Ausbilder kontrollieren lassen

c) Geplante Kontrollschritte einhalten

d) Lösung vom Ausbilder bestätigen lassen

e) Ergebnisse der Selbstkontrolle festhalten

68. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

6. Schritt

a) Ursachen für aufgetretene Fehler erkennen

b) Schlussfolgerungen für künftige Lern- und Arbeitsaufgaben ziehen

c) Auswertung mit dem Ausbilder besprechen

d) Lern- und Arbeitsauftrag dem Arbeitsergebnis anpassen

e) Anteil einzelner Auszubildender an der Lösung herausstellen

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Ausgangssituation für die Aufgabe 69:

Sie sind in dem seit fünf Jahren bestehenden Industrieunternehmen „Hans Klein KG“ mit zehn Beschäftigten als Meister in der Produktion tätig.

Ihr Chef kommt zu Ihnen und sagt „Wir benötigen künftig mehr Fachkräfte, da die Nachfrage nach unseren Produkten steigt. Ich habe beschlossen, dass wir zwei Industriemechaniker und eine

Bürokauffrau selbst ausbilden werden. Da Sie für Ausbildungsfragen qualifiziert sind, beauftrage ich

Sie, das betriebliche Ausbildungswesen aufzubauen. Die notwendigen Unterlagen liegen in meinem Büro für Sie bereit.“

69. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 4)

Entscheiden Sie, welche der nachfolgenden Maßnahmen Sie durchführen müssen, damit

die „Hans Klein KG“ Auszubildende einstellen und ausbilden darf.

a) Sie lassen sich von Ihrem Chef als Ausbildenden bestätigen, dass er persönlich geeignet

ist.

b) Sie prüfen, ob für beide Ausbildungsberufe persönlich und fachlich geeignete Personen

als Ausbilder zur Verfügung stehen.

c) Sie überprüfen, ob die „Hans Klein KG“ nach Art und Einrichtung für die Ausbildung in

den beiden Berufen geeignet ist.

d) Sie prüfen, ob für den jeweiligen Beruf die Zahl der in der „Hans Klein KG“ beschäftigten

Fachkräfte in angemessenem Verhältnis zur vorgesehenen Zahl der Auszubildenden

steht.

e) Sie weisen Ihren Chef darauf hin, dass die Voraussetzungen geschaffen werden müssen,

alle Ausbildungsinhalte in der „Hans Klein KG“ zu vermitteln.

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Ausgangssituation für die Aufgaben 70 bis 77:

Sie sollen eine Unterweisung zum Thema „Fachgerechtes Handhaben von Faxgeräten“ durchführen

und dabei die Sozialkompetenz der zwei Auszubildenden fördern. Für das vorhandene Faxgerät steht eine ausführliche Beschreibung zur Verfügung. Bei der Unterweisungsplanung beziehen Sie sich auf

die Ausbildungsordnung für den Ausbildungsberuf. Dort finden Sie unter anderem folgende

Formulierungen:

Verordnungsteil: § 4 (2) Die in dieser Rechtsverordnung genannten Fertigkeiten und Kenntnisse sollen so vermittelt

werden, dass der Auszubildende zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit … befähigt wird, die insbesondere selbständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren

einschließt.

Ausbildungsrahmenplan: 3.2 Arbeits- und Organisationsmittel (§ 3 Nr. 3.2)

a) betriebliche Arbeits- und Organisationsmittel, insbesondere Büromaschinen und -geräte, …, fachgerecht handhaben.

70. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Entscheiden Sie, wie die Formulierungen in der Ausbildungsordnung zu interpretieren

sind.

a) Die Formulierung im Verordnungsteil § 4 (2) ist eine unverbindliche Empfehlung zur

handlungsorientierten Ausbildungsgestaltung.

b) Die Formulierung im Ausbildungsrahmenplan (§ 3 Nr. 3.2) ist ein weiter zu

untergliederndes, verbindliches Groblernziel.

c) Die Formulierung im Verordnungsteil § 4 (2) ist ein verbindliches Ausbildungsziel, dessen Erreichen in Prüfungen nachgewiesen werden soll.

d) Die Formulierung im Ausbildungsrahmenplan (§ 3 Nr. 3.2) ist als Feinlernziel Grundlage für den Soll-lst-Vergleich bei der Lernerfolgskontrolle.

e) Die Formulierung im Verordnungsteil § 4 (2) ist als berufsübergreifendes

Qualifikationsziel verbindlicher Bestandteil moderner Ausbildungsordnungen.

71. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Geben Sie an, welche Lernzielformulierungen den Absichten der Ausbildungsordnung

entsprechen.

Die Auszubildenden sollen

a) das Thema und das Ziel der Unterweisung nennen können.

b) die Bedienungsanleitung verstehen und selbstständig anwenden können.

c) praktische Fertigkeiten zum Handhaben des Faxgerätes entwickeln.

d) das richtige Handhaben des Faxgerätes nachmachen können.

e) die Richtigkeit des eigenen Handels bewerten können.

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72. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Geben Sie an, wie das Lernziel „Bedienungsanleitung verstehen und selbstständig anwenden können“ bei der Förderung der Sozialkompetenz erreicht werden kann.

a) Die Faxgerätebeschreibung in Partnerarbeit zusammenfassen und danach die Handhabung des Gerätes gemeinsam erproben.

b) Den Text der Faxgerätebeschreibung in Partnerarbeit lesen und das erworbene Wissen in Einzelarbeit praktisch anwenden lassen.

c) Die Handhabung des Gerätes mit Hinweis auf die Faxgerätebeschreibung erklären und vormachen. Danach in Einzelarbeit nachmachen lassen.

d) Die Faxgerätebeschreibung in eine andere Form bringen und danach die Handhabung

bei gegenseitiger Kontrolle einzeln durchführen lassen.

e) Die Faxgerätebeschreibung von beiden Auszubildenden in einem Kurzvortrag vorstellen

lassen und anschließend die richtige Handhabung demonstrieren.

Ausgangssituation für die Aufgaben 73 bis 74:

Erhard Pretzel wird seit zwei Monaten in einem kaufmännischen Unternehmen ausgebildet. Er

bearbeitet den Posteingang und leitet diesen an die zuständigen Sachbearbeiter weiter. Außerdem wird er mit Registraturarbeiten beschäftigt. Als eine wichtige Auftragsbestätigung per Bote überbracht

wird, erkennt er nicht deren Wichtigkeit und legt sie ab, ohne sie einem Vorgesetzten weiterzugeben.

Das hat Verzögerungen und für das Unternehmen peinliche Nachfragen beim Kunden zur Folge, die jedoch glücklicherweise nicht zum Auftragsentzug führen.

73. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Reaktionen des Ausbilders angemessen sind.

a) Erhard Pretzel ist bewusst zu machen, dass er sich noch in der Probezeit befindet und sich mit einer nachlässigen Arbeitshaltung leicht um seinen Ausbildungsplatz bringen

kann.

b) Da Erhard Pretzel erst kurze Zeit im Unternehmen ist und noch nicht alles richtig

beurteilen kann, sollte darüber hinweggesehen werden.

c) Der Ausbilder stellt die möglichen Folgen der Handlungsweise von Erhard Pretzel für das

Unternehmen dar und appelliert an die Gewissenhaftigkeit bei der Erledigung aller

Arbeiten.

d) Eingehende Schriftstücke sollen nochmals gemeinsam mit Erhard Pretzel durchgesehen

werden, damit er lernt, sie eigenverantwortlich einzuordnen und weiterzuleiten.

e) Erhard Pretzel soll sich selbst beim Kunden entschuldigen. Da er Auszubildender ist, wird

der Kunde verständnisvoller reagieren und dem Unter-nehmen gegenüber wieder wohl

gesonnen sein.

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74. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Entscheiden Sie, wie das Risiko solcher Fehlentscheidungen von Erhard Pretzel verringert werden kann.

a) Der Ausbilder oder eine Fachkraft müssen als Ansprechpartner in der Nähe sein und die Arbeitsergebnisse kontrollieren.

b) Aufgabenlösungen, die Erhard Pretzel aufgrund fehlender Kenntnisse und Fertigkeiten überfordern, sollten ihm noch nicht in Alleinarbeit abverlangt werden.

c) Der Ausbildungsplan ist strikt einzuhalten, so dass Aufgaben, zu deren Lösung noch nicht vermittelte Kenntnisse erforderlich sind, von vornherein ausgeschlossen sind.

d) Von Anfang an Aufgaben stellen, die das selbstständige Denken des Auszubildenden

fördern.

e) Dem Auszubildenden ist bewusst zu machen, dass er für die Folgen von eigenen

Fehlentscheidungen haftbar gemacht werden kann.

Ausgangssituation für die Aufgaben 75 bis 78:

In einem Dienstleistungsunternehmen werden 45 Auszubildende in 20 Abteilungen ausgebildet. Die

Auszubildenden sollen nach erfolgreicher Beendigung ihrer Ausbildung ausschließlich in der Kundenberatung bzw. im Verkauf tätig werden.

In der Abteilung „Verkaufsförderung“ hat Frau Müller vor sechs Wochen die Verantwortung für die

Ausbildung von sieben Auszubildenden übernommen. Die Abteilung „Verkaufsförderung“ wird im letzten Ausbildungsjahr durchlaufen. Frau Müller hat sich zum Ziel gesetzt, stärker als bisher

handlungsorientiert auszubilden.

75. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Reaktionen der Ausbilderin angemessen sind.

a) Sie erarbeitet Änderungen der Feinlernziele gemeinsam mit dem Ausbildungsberater der

Industrie- und Handelskammer.

b) Sie erarbeitet Änderungen der Feinlernziele durch Diskussionen mit den in ihrer

Abteilung befindlichen Auszubildenden.

c) Sie erarbeitet Änderungen der Feinlernziele gemeinsam mit den Kollegen/ Kolleginnen

ihrer Abteilung, die bei der Ausbildung mitwirken.

d) Sie überarbeitet unter Zuhilfenahme des Rahmenlehrplanes die Lernziele des betrieblichen Ausbildungsplanes.

e) Sie überarbeitet unter Zuhilfenahme der Ausbildungsordnung die Lerninhalte des betrieblichen Ausbildungsplanes.

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76. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, wie Frau Müller mit Ihren Kollegen/Kolleginnen das Ziel erreichen kann, die Auszubildenden möglichst handlungsorientiert auszubilden.

a) Frau Müller und ihre Kollegen/Kolleginnen bilden überwiegend nach der Vier-Stufen-Methode aus, da hierbei die vierte Stufe „Selbstständig üben“ ihrer Zielsetzung am

nächsten kommt.

b) Frau Müller hält vorrangig den Erwerb von Zusammenhangs- und Überblickswissen für

wichtig; den Erwerb von Detailwissen hält sie nicht für erforderlich.

c) Frau Müller tritt bewusst in den Hintergrund und überlässt ihren Kollegen/ Kolleginnen

die Ausbildung.

d) Frau Müller überlässt den Auszubildenden die Entscheidung, wie sie bei echten, aktuellen Arbeitsvorgängen mitarbeiten können und steht ihnen beratend zur Verfügung.

e) Frau Müller stellt den Auszubildenden konkrete Aufgaben bzw. Arbeitsaufträge und steht ihnen jederzeit beratend zur Verfügung.

77. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Entscheiden Sie, mit welcher Vorgehensweise Frau Müller eine Unterweisungseinheit von zwei Stunden handlungsorientiert gestalten kann.

a) Sie lässt erfolgreiche Verkäufer ihres Unternehmens Vorträge über ihre Erfahrungen im Umgang mit Kunden halten.

b) Sie zeigt den Auszubildenden Videoclips über gute und schlechte Verkaufsgespräche und diskutiert diese anschließend mit den Auszubildenden.

c) Sie lässt die Auszubildenden an der Pinnwand den Ablauf eines erfolgreichen

Verkaufsgespräches gemeinsam erarbeiten und präsentieren.

d) Sie führt mit den Auszubildenden nach entsprechender Vorbereitung Rollenspiele durch,

die sie anschließend anhand von Videoaufzeichnungen mit der Gruppe auswertet.

e) Sie lässt die Auszubildenden in Einzelarbeit ein ausführliches schriftliches Konzept für

den Ablauf eines Verkaufsgespräches erarbeiten.

78. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Frau Müller möchte die Umsetzung des überarbeiteten Unterweisungsplanes überprüfen.

Entscheiden Sie, welches die sinnvollste Vorgehensweise ist.

a) Sie bittet ihren Abteilungsleiter, die Umsetzung des überarbeiteten Unter-

weisungsplanes zu überwachen.

b) Sie führt Gespräche mit den bei der Ausbildung mitwirkenden Kollegen/ Kolleginnen und

prüft hierbei, ob der überarbeitete Unterweisungsplan eingehalten wird.

c) Sie überprüft anhand der Ausbildungsnachweise der Auszubildenden, ob der überarbeitete Unterweisungsplan umgesetzt wurde.

d) Sie lässt durch die Jugend- und Auszubildendenvertretung die Umsetzung des überarbeiteten Unterweisungsplanes überwachen.

e) Sie führt Gespräche mit den Auszubildenden und überprüft hierbei, ob der überarbeitete Unterweisungsplan eingehalten wird.

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Ausgangssituation für die Aufgaben 79 bis 83:

Die 17-jährige Marie-Luise ist Ihre einzige Auszubildende zur Floristin (Ausbildungsdauer lt. Ausbildungsordnung: 3 Jahre). Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres teilt sie Ihnen mit, dass sie

das Berufsausbildungsverhältnis zum nächstmöglichen Termin beenden möchte.

Marie-Luise hat den Hauptschulabschluss. Der Berufsausbildungsvertrag wurde für die Dauer von drei

Jahren abgeschlossen. Die Leistungen der Auszubildenden sind gut. Aufgrund ihrer guten Auffassungsgabe und ihrer Leistungsbereitschaft konnten Sie Marie-Luise zusätzliche, über den

betrieblichen Ausbildungsplan hinausgehende Aufgaben verrichten lassen. Das letzte Berufsschulzeugnis weist in den berufsbezogenen Fächern die Noten „sehr gut“ und „gut“ aus.

Im Hinblick auf das bevorstehende altersbedingte Ausscheiden einer Fachkraft in 1 ½ Jahren ist

beabsichtigt, Marie-Luise nach der Ausbildung in ein Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen. Der

Auszubildenden ist dieser Sachverhalt noch nicht bekannt.

Aufgrund der von Marie-Luise geschaffenen Situation erhalten Sie von der Firmeninhaberin den Auftrag, die Auszubildende von ihrem Vorhaben abzubringen. Sie bereiten deshalb ein Gespräch mit

ihr vor.

79. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Bei dem Gespräch wollen Sie die Ursachen der Entscheidung von Marie-Luise

herausfinden. Entscheiden Sie, mit welchen Fragen dieses Ziel erreicht werden kann.

a) Welche persönlichen Gründe spielen für Ihre Entscheidung eine Rolle?

b) Ist das Ihre persönliche Entscheidung oder haben Ihre Eltern dazu bei-getragen?

c) Welche Rolle spielen die Erziehungsberechtigten bei Ihrer Entscheidung?

d) Sind Sie sicher, dass die Entscheidung für Ihre berufliche Entwicklung richtig ist?

e) Welche betrieblichen Gründe haben zu Ihrer Entscheidung beigetragen?

80. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Darüber hinaus wollen Sie den Inhalt und den Ablauf des Gespräches strukturieren.

Entscheiden Sie, welche der aufgeführten Sachverhalte neben dem Herausfinden der Ursache Sie noch ansprechen sollten.

a) Erfüllen der Berufsschulpflicht

b) Kenntnis der Eltern von diesem Vorhaben

c) Marie-Luises Vorstellungen von ihrer persönlichen Zukunft

d) Vorgesehene Beschäftigungsperspektiven im Unternehmen

e) Vorliegen einer Schwangerschaft

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81. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Nach den inhaltlichen Überlegungen zu dem Gespräch mit Marie-Luise planen Sie die Durchführung. Legen Sie Kriterien fest, die Sie vorrangig bei einem ersten Gespräch

beachten sollten.

a) Zu dem Gespräch werden Sie die Erziehungsberechtigten hinzuziehen.

b) Das Gespräch werden Sie im Beisein einer Mitarbeiterin führen.

c) Das Gespräch werden Sie außerhalb der Arbeitszeit führen.

d) Das Gespräch werden Sie unter vier Augen führen.

e) Als Gesprächsort wählen Sie einen Ort, an dem Sie ungestört sind.

82. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Sie halten den Entschluss zum Ausbildungsabbruch nicht für sinnvoll und wollen das

Marie-Luise auch deutlich machen. Entscheiden Sie, welche der nachfolgenden Argumente dafür geeignet sind.

a) Mit dem Abbruch der Ausbildung wird die Chance für einen baldigen Berufsabschluss

vertan.

b) Mit dem Abbruch der Ausbildung kann Marie-Luise das bisher Gelernte nicht mehr

anwenden.

c) Durch eine abgeschlossene Berufsausbildung besteht für eine nachfolgende Beschäf-tigung eine bessere Ausgangsposition.

d) Mit dem Abbruch der Ausbildung wird dem Unternehmen ein materieller Schaden zugefügt, den die Auszubildende zu vertreten hat.

e) Eine abgeschlossene Berufsausbildung führt automatisch zur Übernahme in ein

Beschäftigungsverhältnis.

83. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Im Verlauf des Gespräches teilt Ihnen Marie-Luise mit, dass sie eine Stelle als Hilfskraft in

einem Supermarkt annehmen möchte, weil sie dort mehr verdient. Als Grund nennt sie finanzielle Probleme. Sie greifen das finanzielle Problem auf und versuchen, Marie-Luise

zu helfen. Entscheiden Sie, welche Angebote Sie Marie-Luise aus rechtlicher Sicht unterbreiten können.

a) Sie bieten Marie-Luise eine Nebenbeschäftigung im Unternehmen an.

b) Sie schlagen Marie-Luise eine vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung vor.

c) Sie bieten Marie-Luise einen Kredit an, der mit der Verpflichtung verbunden ist, dass sie nach Beendigung der Ausbildung mit dem Ausbildungsbetrieb ein

Beschäftigungsverhältnis von mindestens 24 Monaten eingeht.

d) Sie schlagen Marie-Luise vor, den Berufsausbildungsvertrag bestehen zu lassen, sie aber im Unternehmen als Hilfskraft einzusetzen und sie entsprechend zu entlohnen.

e) Sie bieten Marie-Luise eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 25 % an.

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Ausgangssituation für die Aufgaben 84 bis 85:

Herr Kremer betreut zwei Jugendliche im ersten Ausbildungsjahr: Harald Schenk, 16 Jahre alt, mittlerer Bildungsabschluss, Suiram Trebe, ebenfalls 16 Jahre alt, ohne Schulabschluss.

Während der Probezeit haben alle gut mitgearbeitet. Suiram Trebe brauchte aber manchmal mehr

Zeit. Wenn Herr Kremer ihm genügend Zeit gewährte, kam er ganz gut zurecht, Herr Kremer ist dazu

übergegangen, das Lerntempo zu erhöhen.

Suiram Trebes Leistungsbereitschaft lässt nach und er hört bei Erklärungen nicht mehr zu.

84. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Analysieren Sie die Situation und geben Sie an, worauf Suiram Trebes Verhalten zurückzuführen ist.

a) Suiram Trebe ist faul, das war wohl in der Schule auch schon der Fall.

b) Suiram Trebe ist in der Gruppe ein Außenseiter und kann deshalb keine ausreichenden

Leistungen erbringen.

c) Suiram Trebe hat sich in der Probezeit nur angestrengt, um übernommen zu werden.

d) Suiram Trebe ist überfordert und tut lieber nichts mehr, als sich immer wieder als unfähig zu erleben.

e) Suiram Trebe will den Ausbilder provozieren.

85. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Schlagen Sie Herrn Kremer eine Maßnahme vor, die Suiram Trebe helfen kann, seine

Aufgaben erfolgreich zu erledigen.

a) Herr Kremer sollte Suiram Trebe auffordern, fleißiger zu sein.

b) Herr Kremer sollte Suiram Trebe bei allen Aufgaben so viel Zeit lassen, wie dieser zu deren Bewältigung möchte.

c) Herr Kremer sollte Suiram Trebe Aufgaben in Teilschritte zerlegen und ihn auch bei kleinen Erfolgen loben.

d) Herr Kremer sollte Harald Schenk auffordern, sich um Suiram Trebes Probleme zu kümmern wenn dieser nicht weiterkommt.

e) Herr Kremer sollte Suiram Trebes Eltern bitten, dessen Leistungsbereitschaft zu

erhöhen.

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Ausgangssituation für die Aufgaben 86 bis 89:

Seit drei Wochen vertreten Sie einen Ausbilder, der plötzlich ausgefallen ist. Sie haben sich für die Auszubildenden Olaf und Jens stark engagiert und hoffen, dass sich beide im praktischen Teil der

heute stattfindenden Zwischenprüfung für Elektroberufe bewähren. Gestern haben Sie den Auszubildenden die Funktion und Bedeutung der Zwischenprüfung in der Ausbildung erklärt und zur

Vorbereitung auf die Prüfung Rechenaufgaben in Partnerarbeit üben lassen zu.

Der neunzehnjährige Olaf fehlt heute unentschuldigt zur Prüfung.

Bisher fanden Sie Olaf sympathisch. Er vermittelte Ihnen das Gefühl, dass er gern und selbstständig arbeitet. Wegen des Fehlens an der Zwischenprüfung holen Sie über Olaf Informationen ein. Sie

erfahren, dass

er wiederholt in der Berufsschule im Fach Technische Mathematik fehlte

seine Kenntnisse im Fach Technische Mathematik nicht den Anforderungen genügen.

Sie erinnern sich an zwei Ausbildungssituationen, in denen Olaf Sie mit fadenscheinigen Begründungen um eine andere Arbeitsaufgabe bat. Im Nachhinein wird Ihnen bewusst, dass in beiden

Fällen zum Lösen der Aufgaben Berechnungen erforderlich waren.

Sie vermuten, dass sich Olaf wegen der Berechnungen vor der Prüfung drücken will. Ihre Gedanken bewegen sich zwischen den möglichen Ursachen für das Verhalten und den Handlungsalternativen, die

sich daraus ergeben.

86. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche der Ursachen für das Fehlen zutreffend sein können.

a) Olaf versucht seine Lernlücke zu verbergen, um neuen Misserfolgen aus dem Wege zu gehen.

b) Olaf geht davon aus, dass die Teilnahme an der Zwischenprüfung für die Abschlussprüfung ohne Bedeutung ist.

c) Für Olaf ist die Zwischenprüfung eine große Belastung, die er durch sein Fehlen

vermeiden mochte.

d) Olaf geht nach seinen Arbeitserfahrungen davon aus, dass mathematische Kenntnisse

für die berufliche Praxis bedeutungslos sind.

e) Olafs unentschuldigtes Fehlen an der Zwischenprüfung ist auf seine ins-gesamt

ausgeprägte Schulaversion und Schulmüdigkeit zurückzuführen.

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87. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Entscheiden Sie, welche Handlungsalternativen in dieser Situation geeignet sind.

a) Mit Olaf und seinen Eltern ein Gespräch über die Lernlücke im Fach Technische

Mathematik und das Fernbleiben an der Zwischenprüfung führen.

b) Mit Olaf ein vertrauensvolles Gespräch führen und dabei versuchen, die konkreten

Ursachen für das Fehlen zu ermitteln.

c) Olaf verstärkt Lernangebote unterbreiten, bei denen praktische Arbeitsaufgaben mit

Berechnungen verbunden werden.

d) Olafs schulische Misserfolgserlebnisse im Fach Technische Mathematik durch betriebliche

Lernerfahrungen mit Erfolgserlebnissen ausgleichen.

e) Olaf die vorhandenen Wissenslücken im Fach Technische Mathematik durch häufige Lernerfolgskontrollen stärker bewusst machen.

88. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Entscheiden Sie, welche Handlungsansätze zum Erreichen der Ausbildungsziele in dieser Situation für Olaf motivationsfördernd sind.

a) Die Ausbildungsziele und die damit verbundenen Erwartungen zum Lernen und Verhalten sollten mit Olaf offen besprochen werden.

b) Da Olaf seine Lernlücke selbst am besten kennt, sollte das Festlegen von Feinlernzielen zum Abbau der Lerndefizite und die Lernerfolgskontrolle durch ihn erfolgen.

c) Die Feinlernziele sollten Olafs Leistungsstand entsprechend so gewählt werden, dass sie

erreichbar sind.

d) Um Olaf die Lerndefizite im Fach Technische Mathematik bewusst zu machen, sollte der

Schwierigkeitsgrad der Lernaufgaben deutlich erhöht werden.

e) Wenn die vereinbarten Ziele zum Schließen der Lernlücken von Olaf erreicht wurden,

sollten anerkennende Worte das weitere Lernen fördern.

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89. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Entscheiden Sie, welche rechtlichen Überlegungen zum Handeln in der Situation richtig sind.

a) Nach § 14 BBiG hat der Ausbildende eine Bildungs- und Erziehungspflicht. Das Lösen der Probleme mit Olaf muss zunächst mit pädagogischen Mitteln erfolgen

b) Wegen der fehlenden Zulassungsvoraussetzung zur Abschlussprüfung nach § 43 BBiG kann der Ausbildende das Ausbildungsverhältnis mit Olaf sofort ohne Vorliegen weiterer

Gründe lösen.

c) Aus dem einmaligen Fehlen von Olaf an der Zwischenprüfung können keine rechtlichen

Folgen für ein vorzeitiges Beenden des Ausbildungsverhältnisses abgeleitet werden.

d) Wegen der durch Olaf verursachten Notwendigkeit zur Teilnahme an einer Nachholprüfung muss er die Prüfungsgebühr selbst tragen (§ 48 und § 37 BBiG)

e) Olaf ist auf seine Lernpflicht und seine Pflicht zur Teilnahme an der Zwischenprüfung nach § 13, § 15 und § 48 BBiG hinzuweisen.

Ausgangssituation für die Aufgaben 90 bis 93:

Der Ausbilder hat die Gruppe der neuen Auszubildenden nach der dritten Ausbildungswoche

versammelt und sie aufgefordert, ihre Eindrücke über die für sie neuen Anforderungen auf Karten zu schreiben.

Mit dem Ziel, die Auszubildenden auf die fach- und berufsübergreifenden Qualifikationen der Ausbildung einzustimmen, hat er die Karten gemeinsam mit den Auszubildenden strukturiert.

* Eigeninitiative * * Teamgeist * * Zusammenhänge *

* selbstständ. Arbeiten* * Andere akzeptieren * * Erkennen *

* Ausdauer * * Arbeit in Gruppen * * Strukturen erfassen*

* Arbeitsplanung * * Zusammenarbeit * * Wissen anwenden *

* Belastung ertragen * * Unterordnen * * Logisch denken *

* Zeit planen * * Durchsetzen * * Probleme lösen *

* Selbstständ. Planen * * Im Team lernen * *Vergleichen können*

* Monotonie ertragen *

* Selbstkontrolle *

* Selbstbewertung *

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90. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Welche Formulierungen auf den Karten entsprechen inhaltlich dem handlungs-orientierten Qualifikationsbegriff in den neugeordneten Ausbildungsordnungen?

a) Selbständig planen / selbstständig arbeiten / Selbstkontrolle

b) Im Team lernen / Wissen anwenden / Belastungen ertragen

c) Arbeit in Gruppen / logisch denken / Probleme lösen

d) Zeit planen / Zusammenarbeit/ Durchsetzen

e) Eigeninitiative / Teamgeist / Zusammenhänge erkennen

91. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Welcher Oberbegriff für bestimmte Schlüsselqualifikationen sollte auf die eckige Karte

„2“ geschrieben werden?

a) Personelle Fähigkeiten

b) Soziale Fähigkeiten

c) Kognitive Fähigkeiten

d) Fachliche Fähigkeiten

e) Organisatorische Fähigkeiten

92. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Welche Vorteile hat die vom Ausbilder eingesetzte Kartenabfrage gegenüber der

mündlichen Abfrage?

a) Beiträge lassen sich leichter strukturieren.

b) Auszubildende können Gedanken ungehemmter entwickeln.

c) Gedanken können sofort bewertet werden.

d) Vorschläge anderer können eigene Gedanken anregen.

e) Anonyme Abfrage bei „heiklen Themen“ ist möglich.

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93. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Methoden hat der Ausbilder in der dargestellten Situation eingesetzt?

a) Leittextmethode

b) Projektmethode

c) Lehrgespräch

d) Moderiertes Gruppengespräch

e) Brainstorming

Ausgangssituation für die Aufgaben 94 bis 98:

Ihnen liegt der nachfolgend abgebildete Ausschnitt eines Ausbildungsrahmenplanes vor:

Lfd. Nr. Teil des

Ausbildungsberufsbildes

Fertigkeiten und Kenntnisse, die unter

Einbeziehung selbständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu

vermitteln sind.

Zeitliche Richtwerte

in Wochen im 1. Ausbildungsjahr

5 Lesen, Anwenden und Erstellen von

technischen Unterlagen

(§ 4 Abs. 1 Nr. 5)

a) Teil- und Gruppenbezeichnungen lesen b) Grundbegriffe der Normung anwenden

c) Stücklisten, Tabellen, Diagramme, Handbücher und Bedienungshinweise

lesen und anwenden

d) Maß-, Form- und Lagetoleranznormen sowie Oberflächenbeschaffenheit

erkennen und zuordnen e) Digitale und analoge Daten lesen

f) Skizzen und zugehörige Stücklisten

anfertigen

4*

*) Im Zusammenhang mit den laufenden Nummern 11 bis 14 zu vermitteln. Entscheiden Sie, welche Interpretationen richtig sind.

94. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Die angegebenen Fertigkeiten und Kenntnisse…

a) sind zusammen mit anderen Teilen des Ausbildungsberufes zu vermitteln.

b) sind Empfehlungen, die durch betriebstypische Inhalte ersetzt werden können.

c) beziehen sich auf Inhalte, die überwiegend in der Berufsschule zu vermitteln sind.

d) sollten in der vorgegebenen Reihenfolge a) bis f) vermittelt werden.

e) sollten handlungsorientiert vermittelt werden.

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95. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Die Vorgaben sind als Lernziel so formuliert, dass sie…

a) als Richtlernziel direkt in den betrieblichen Ausbildungsplan übernommen werden

können.

b) alle Lernzielbereiche zur Gestaltung ganzheitlicher Lernprozesse ansprechen.

c) als Feinlernziel Grundlage für die Lernerfolgskontrolle sind.

d) von jedem Auszubildenden ohne Überforderung erreichbar sind.

e) als Groblernziel für die Ausbildung noch konkretisiert werden müssen.

96. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Welches Lernziel ist sowohl dem kognitiven als auch dem psychomotorischen

Lernzielbereich zuzuordnen?

a) Lernziel f)

b) Lernziel e)

c) Lernziel d)

d) Lernziel b)

e) Lernziel a)

97. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Lernzielformulierungen beschreiben Ziele, die am leichtesten (Taxonomiestufe)

erreichbar sind?

a) Lernziel a)

b) Lernziel f)

c) Lernziel e)

d) Lernziel d)

e) Lernziel b)

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98. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Der angegebene zeitliche Richtwert…

a) ist eine unverbindliche Empfehlung. Vom Zeitrichtwert kann grundsätzlich bis zu 75%

abgewichen werden (Planung zwischen 1 und 7 Wochen).

b) ist die Bruttoausbildungszeit, d. h. im betrieblichen Ausbildungsplan sind etwa 12 Tage

zu planen (Berufsschulzeit und Urlaub sind abzuziehen).

c) schreibt das Vermitteln der Ausbildungsinhalte wegen der erforderlichen zeitlichen

Abstimmung mit der Berufsschule in der vierten Ausbildungswoche vor.

d) gibt an, dass die Ausbildungsziele unter Einbeziehung selbstständigen Planens,

Durchführens und Kontrollierens in der vierten Ausbildungswoche erreicht sein müssen.

e) schreibt vor, dass im betrieblichen Ausbildungsplan 4 Wochen x 5 Tage/ Woche (20 Ausbildungstage) zur Vermittlung der Ausbildungsinhalte vorzusehen sind.

Ausgangssituation für die Aufgaben 99 bis 104:

Sie arbeiten in einem Betrieb, der Auszubildende für drei Berufe einstellt. Von Jahr zu Jahr wird es

schwieriger, geeignete Bewerber zu finden. Als verantwortlicher Ausbilder sollen Sie in Ihrer Region für die Ausbildung werben. Sie planen, diese

Aufgabe mit allen Auszubildenden des zweiten Ausbildungsjahres im Rahmen eines Projektes zu

lösen. Ziel ist es, ein gemeinsam erstelltes Werbeprodukt zu entwickeln und zu fertigen. Eine wichtige Planungsgrundlage bildet der betriebliche Einsatzplan für das zweite Ausbildungsjahr:

Anzahl der

Auszubil-denden

Berufe Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

2 Industriekaufmann X X X

2 Industriemechaniker X X X

3 Industrieelektroniker X X X

Mit der Projektarbeit verbinden Sie folgende Ziele:

durch ein verwendbares Arbeitsergebnis motivieren

Kooperations- und Teamfähigkeit fördern

Fertigkeiten und Kenntnisse nach dem Ausbildungsrahmenplan vermitteln

Selbstständigkeit beim vollständigen Handeln fördern

Sie beabsichtigen, an einem Dienstag mit der Gesamtgruppe der Auszubildenden die Projektarbeit zu beginnen.

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99. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Zur Beschreibung der Aufgabenstellung und der Rahmenbedingungen haben Sie vor, einen Kurzvortrag zu halten.

Entscheiden Sie, welche Funktionen der Vortrag in dieser Situation erfüllen soll.

a) Kooperations- und Teamfähigkeit entwickeln.

b) Zum selbstständigen Handeln motivieren.

c) Zielorientierung geben.

d) Kenntnisse nach dem Ausbildungsrahmenplan vermitteln.

e) Rollenverteilung zwischen Ausbilder und Auszubildenden festlegen.

100. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Bei der Suche nach einer Problemlösung sollen die Auszubildenden möglichst viele Ideen

spontan äußern. Entscheiden Sie, welche Vorgehensweise dafür geeignet ist.

Als Ausbilder werden Sie

a) ein Lehrgespräch führen.

b) ein Gruppengespräch moderieren.

c) eine Kartenabfrage durchführen.

d) eine Gruppendiskussion führen.

e) ein Brainstorming durchführen.

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101. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Als Ergebnis der Gruppenarbeit präsentieren Ihre Auszubildenden nachfolgende Ideen. Entscheiden Sie, mit welcher Idee alle gestellten Ziele der Projektarbeit erreichbar sind.

a) Informationsblätter über jeden Ausbildungsberuf gestalten

- Ausbildungsinhalte angeben

- Fotos von Auszubildenden einbinden

- Beiträge von Auszubildenden integrieren

b) Beitrag für die regionale Zeitung gestalten

- Ausbildungsbetrieb vorstellen

- Tradition der Berufsausbildung darstellen

- Berufsbilder vorstellen

c) Plakat gestalten

- Foto eines Auszubildenden einbinden

- Werbetexte einsetzten

- Ansprechpartner angeben

d) Ausstellung mit je einer Lern- und Arbeitsaufgabe aus den drei Berufen gestalten

- Unternehmensplanspiel am PC demonstrieren (Industriekaufmann)

- Fertigungsschritte beim Bau einer Bügelsäge präsentieren

(Industriemechaniker)

- Funktion des Prüfungsgestells einer Prüfung demonstrieren

(Industrieelektroniker)

e) Ausstellung mit einem Produkt aller Auszubildenden gestalten

- Kalkulation, Beschreibung und Werbung für das Produkt erstellen

(Industriekaufmann)

- Entwicklung und Fertigung der mechanischen Teile durchführen

(Industriemechaniker)

- Entwicklung und Fertigung der elektronischen Teile durchführen

(Industrieelektroniker)

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102. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Nachdem die Entscheidung zur Umsetzung der Projektidee gefallen ist, sollen zum Lösen der Teilaufgaben Gruppen gebildet werden.

Wählen Sie die Gesichtspunkte aus, die dabei berücksichtigt werden müssen.

Als Ausbilder müssen Sie

a) die Möglichkeit der Gruppenbildung mit allen Auszubildenden jederzeit sicherstellen.

b) Eine wechselnde Zusammensetzung der Gruppen ermöglichen, damit berufsübergreifende Aufgaben abgestimmt werden können.

c) Ihren Auszubildenden die freie Wahl der Gruppenzusammensetzung überlassen, damit

keine sozialen Spannungen aufkommen.

d) Auszubildende mit ähnlicher Leistungsfähigkeit und Schnelligkeit zusammenführen, um

Voraussetzungen zum individuellen Fördern zu haben.

e) die geforderten Qualifikationen zielgerichtet fördern.

103. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 4)

Prüfen Sie die sinnvolle Zuordnung aller weiteren durchzuführenden Aktivitäten zu den

entsprechenden Wochentagen des betrieblichen Einsatzplanes.

a) Teilaufgaben im gewerblichen Bereich planen: Montag

b) Projektarbeit im gewerblichen Bereich durchführen: Montag

c) Absprache zwischen kaufmännischem und gewerblichem Bereich vornehmen: Dienstag

d) Projektarbeit im kaufmännischen Bereich durchführen: Mittwoch

e) Projektumsetzung reflektieren: Montag

104. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Für die Bewertungsphase haben Sie sich Fragen überlegt, die Sie den Auszubildenden reflektierend stellen wollen.

Entscheiden Sie, welche der Fragen sinnvoll sind.

a) Wer ist nicht meiner Auffassung, dass das Projekt für alle ein großer Erfolg war?

b) Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit zwischen den Gruppenmitgliedern?

c) Welche Erfahrungen und Erkenntnisse haben Sie durch die Projektarbeit erworben?

d) Welche Berufsgruppe hat den größten Anteil an der Lösung der Projekt-aufgabe?

e) Was würden Sie zukünftig bei der Lösung einer Projektaufgabe anders machen?

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Ausgangssituation für die Aufgaben 105 bis 108:

Die Özmen GmbH bildet zurzeit drei Auszubildende zum/zur Kaufmann/Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft aus, pro Jahr einen.

Während es bei Bettina, 2. Ausbildungsjahr, bislang wegen ausgeprägter Eigeninitiative bestens läuft,

ist das bei den zwei anderen nicht der Fall.

Alina, 1. Ausbildungsjahr, ist bemüht aber weitgehend erfolglos. Ersan, 3. Ausbildungsjahr, spielt den

beiden Mädchen gegenüber gerne den erfahrenen Profi, was aber im Gegensatz zu seiner Leistung steht. Er wird deshalb von Alina und Bettina nicht recht ernst genommen. Alle drei sind mit ihrer

Ausbildung unzufrieden, weil sie sich weitgehend selbst überlassen sind. Wie reagieren Sie auf diese Situation als Ausbilder?

105. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Sie entscheiden zunächst,

a) den künftigen Ausbildungsverlauf zu überprüfen.

b) die Ursachen der Unzufriedenheit der Auszubildenden herauszufinden.

c) Kontakt zur Berufsschule aufzunehmen.

d) den Auszubildenden im nächsten Ausbildungsjahr mehr Verantwortung zu übertragen.

e) den Ausbildungsstand der Auszubildenden festzustellen.

106. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Der Unzufriedenheit von Bettina wollen Sie dadurch entgegenwirken, dass Sie…

a) Bettina ein Projekt, das Ihrem Ausbildungsstand entspricht, selbstständig durchführen lassen.

b) Bettina Leitung und Verantwortung für eine Gruppenarbeit übertragen, in der Alina und Ersan je einen einfachen Arbeitsauftrag erhalten.

c) Bettina für ihre ausgeprägte Eigeninitiative loben und sonst nichts veranlassen.

d) Bettina für ihre ausgeprägte Eigeninitiative vor der Gruppe loben und ihre

Verhaltensweise vorbildlich nennen.

e) mit Bettina den künftigen Ausbildungsverlauf detailliert absprechen.

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107. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Alinas Erfolglosigkeit führen Sie u. a. auf zu geringes Selbstwertgefühl zurück. Sie helfen Alina, indem Sie…

a) zweimal die Woche betrieblichen Unterricht ansetzen.

b) ihr einen für sie erfüllbaren Arbeitsauftrag geben, um ihr so Erfolgserlebnisse zu

ermöglichen.

c) ihr Bettina bis auf Weiteres als „Patin“ an die Seite stellen.

d) von ihr verlangen, pro Woche einen Fachartikel durchzuarbeiten und insbesondere auf Anwendungsmöglichkeiten im eigenen Hause auszuwerten.

e) ihr die Erfolglosigkeit in einem Gespräch deutlich vor Augen führen und mit Nachdruck

mehr Effizienz fordern.

108. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Mit Ersan vereinbaren Sie, dass…

a) er ein Projekt bearbeitet, dieses Ihnen und den beiden anderen Auszubildenden präsentiert und anschließend mit Ihnen allen bespricht.

b) ihm Bettina bis auf Weiteres als „Patin“ an die Seite gestellt wird.

c) er einem erfahrenen Mitarbeiter an die Seite gestellt und vermehrt in laufende Geschäftsprozesse eingebunden wird.

d) er vergangene Abschlussprüfungen löst, um kurzfristig fachliche Defizite auszugleichen.

e) er gezielt aufgegebene Einzelaufträge selbstständig bearbeitet, deren Ergebnisse Sie

anschließend gemeinsam besprechen.

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und Ausbildung planen

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1. Übungsaufgabe mit gebundenen Lösungen

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 1 bis 3:

Sie sind Inhaber eines Montagebetriebes, der Metallwaren produziert. Sie beschäftigen einen

Industriemeister (Fachrichtung Metall), sowie zwölf weitere Mitarbeiter und beabsichtigen, zum nächstmöglichen Termin einen Auszubildenden für einen Mechanikerberuf einzustellen.

Da Sie über keine Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Berufsbildung verfügen, besprechen Sie Ihr Vorhaben mit Ihrem Meister.

1. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Zunächst prüfen Sie mit Ihrem Meister, ob in Ihrem Betrieb die Voraussetzungen zur

Berufsbildung gegeben sind. Nach dieser Überprüfung entscheiden Sie die nächsten Schritte.

Welche Informationen vergleichen Sie für diese Entscheidung?

a) Als Ausbildender müssen Sie und Ihr Meister persönlich und fachlich geeignet sein.

b) Nur einer Ihrer Mitarbeiter benötigt die arbeitspädagogische Eignung.

c) Als Ausbildender müssen Sie persönlich und Ihr Meister als Ausbilder persönlich und fachlich geeignet sein.

d) Ihr Betrieb muss nach Art und Einrichtung geeignet, sowie das Zahlenverhältnis Fachkräfte zu Auszubildende angemessen sein.

e) Die Eignung Ihres Betriebes als Ausbildungsstätte liegt vor, da mindestens der Meister die arbeitspädagogische Eignung besitzt.

2. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Sie stellen u.a. Fahrradschutzbleche her. Ein damit in Zusammenhang stehendes spezielles Montageverfahren wollen Sie zusätzlich zu den in der Ausbildungsordnung

vorgeschriebenen Inhalten vermitteln lassen.

In welcher Weise kann dies im betrieblichen Ausbildungsplan berücksichtigt werden?

a) Das Montageverfahren kann nicht vermittelt werden, da während der vereinbarten

Ausbildungszeit die Inhalte des Ausbildungsrahmenplanes es zeitlich nicht zulassen.

b) Einzelne, weniger wichtige Inhalte des Ausbildungsrahmenplanes, werden durch die des

speziellen Montageverfahrens ersetzt.

c) Für die Vermittlung des speziellen Montageverfahrens werden entsprechende Zeiträume

eingeplant.

d) Die Vermittlung des speziellen Montageverfahrens wird innerhalb eines betriebsinternen Lehrganges eingeplant.

e) Die Vermittlung des speziellen Montageverfahrens soll in einem Zeitraum nach der Abschlussprüfung bis zum vertraglich festgelegten Ende der Ausbildungszeit erfolgen.

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3. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Ihr Meister hat ein verlockendes Angebot eines anderen Unternehmens erhalten und erwägt, den Betrieb zu wechseln.

Entscheiden Sie, welche Maßnahmen die ordnungsgemäße Ausbildung weiterhin sicherstellen können.

a) Mit einem Geschäftspartner, der ebenfalls in diesem Ausbildungsberuf ausbildet,

vereinbaren Sie die Fortsetzung der Ausbildung.

b) Sie übertragen die gesamte Ausbildung einem Mitarbeiter, der persönlich geeignet ist.

c) Sie stellen einen neuen Mitarbeiter ein, der persönlich und fachlich geeignet ist.

d) Sie übertragen einzelnen Mitarbeitern die Ausbildung in speziellen Abschnitten.

e) Sie übertragen dem verantwortlichen Ausbilder Ihres Geschäftspartners die Ausbildung.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 4 bis 6:

Im Gasthof „Zum blauen Marius“ soll erstmals im Beruf Koch ausgebildet werden.

Da Sie über die Ausbildereignung verfügen, bittet Sie die Inhaberin, sich über Voraussetzungen zur Ausbildung zu informieren.

4. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Wer ist für Sie zuständig, wenn Sie die für das Ausbildungsvorhaben erforderliche

Genehmigung erhalten wollen?

Sie werden mit der zuständigen Abteilung

a) der Agentur für Arbeit

b) der Handwerkskammer

c) der Industrie- und Handelskammer

d) des Kultusministeriums

e) Des Berufsschulzentrums

in Verbindung treten.

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5. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche verbindlichen Auskünfte müssen Sie der zuständigen Stelle erteilen, um die Genehmigung für die Ausbildung zu erhalten?

Sie erklären der zuständigen Stelle, dass

a) die Ausstattung der Küche des Restaurants allen Anforderungen an die Ausbildung gerecht wird.

b) die Vorschriften über die Gewährleistung der Arbeitssicherheit und Hygiene meistens

eingehalten wurden.

c) Sie persönlich und fachlich geeignet sind, sowie der Inhaber persönlich geeignet ist.

d) für den Abschluss eines Ausbildungsvertrages weibliche und männliche Bewerber in Frage kommen.

e) Sie noch keinen Berufsabschluss als Konditor haben.

6. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Sie machen sich Gedanken über die Ausschreibung des Ausbildungsplatzes, um geeignete

Bewerber zu finden.

Dies wollen Sie mit nachfolgenden Aktionen erreichen:

a) Sie schalten im Spiegel und Focus bundesweit eine Anzeige für den Ausbildungsplatz.

b) Im Stadtbezirk heften Sie an mehrere Bäume das Angebot für den Ausbildungsplatz.

c) Sie informieren die örtliche Agentur für Arbeit über den Ausbildungsplatz.

d) Sie fragen Ihre Mitarbeiter nach Bewerbern aus dem Familien und Bekanntenkreis.

e) In der örtlichen Tageszeitung veröffentlichen Sie das Angebot über den Ausbildungsplatz.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 7 bis 10:

Claire Grube ist 33 Jahre alt, ihrem Lebenslauf lassen sich folgende Informationen entnehmen:

erfolgreiche Ausbildung zur Industriemechanikerin nach der Ausbildung drei Jahre Hilfstätigkeiten, dann 18 Monate arbeitslos

in der Freizeit spielt Frau Grube Volleyball und trainiert im Verein die Jugendmannschaft

Frau Grube hat sich bei Industriemontagen H.B. Nichts beworben. Der Personalreferent möchte im Vorstellungsgespräch herausfinden, ob Frau Grube auch die Aufgaben einer Ausbilderin erfüllen kann.

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7. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Welche Antworten von Claire Grube auf die Frage des Personalreferenten nach der fachlichen Eignung werden die Entscheidung über ihre Einstellung positiv beeinflussen?

a) „Ich habe mit meiner Betreuung der Jugendmannschaft und deren Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse auch Ausbilderqualitäten nachgewiesen.“

b) „In den nächsten zwei Jahren möchte ich mich intensiv in meine Ausbildertätigkeit einarbeiten und zunächst keine Ausbildereignungsprüfung ablegen.“

c) „Als erfolgreicher Ausbilder werde ich auch in Zukunft keine Ausbildereignungsprüfung

ablegen müssen und stehe der Firma uneingeschränkt zur Verfügung.“

d) „Ich habe mich für den nächsten Lehrgang zur Vorbereitung auf die

Ausbildereignungsprüfung angemeldet.“

e) „Ich habe bereits mehrere Jahre im Beruf gearbeitet und in dieser Zeit auch Vorschläge

zur Verbesserung der Fertigungsablaufes gemacht.“

8. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Mit welchen Ausführungen antwortet Claire Grube auf die Frage des Personalreferenten

nach den pädagogischen Erfahrungen und kann so die Entscheidung über ihre Einstellung positiv beeinflussen?

a) „Bei der Betreuung der Jugendmannschaft konnte ich eine Reihe pädagogischer

Erfahrungen sammeln.“

b) „Als Mutter von zwei Kindern habe ich im richtigen pädagogischen Handeln Erfahrungen

sammeln können.“

c) „Bei meiner letzten Arbeitsstelle war ich als Ausbildungsbeauftragte eingesetzt und habe dabei pädagogische Erfahrungen sammeln können.“

d) „Bereits während meiner Ausbildung war ich Klassensprecherin in der Berufsschule und habe dabei pädagogische Erfahrungen gesammelt.“

e) „Ich werde mich sofort nach meiner Einstellung intensiv mit pädagogischen Fragen im

Umgang mit Auszubildenden beschäftigen.“

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9. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Antworten von Claire Grube auf die Frage des Personalreferenten nach ihrer Weiterbildungsbereitschaft werden die Entscheidung über ihre Einstellung positiv

beeinflussen?

a) „Als Industriemechanikerin habe ich in den letzten drei Jahren einige Wissenslücken

entdeckt, die ich bereits schließen konnte oder beabsichtige, in Kürze zu schließen.“

b) „Als ich arbeitslos wurde, erkannte ich, dass es auch mit einer abgeschlossenen

Berufsausbildung schwierig ist, Arbeit zu bekommen. Deshalb ist Weiterbildung für mich

ein Thema.“

c) „Ich habe versucht, in meiner Freizeit meine bescheidenen Buchhaltungskenntnisse

aufzufrischen. Das erlebte ich als eine ziemlich langweilige Beschäftigung, sodass ich künftig auf ein Lernen zu Hause verzichten kann.“

d) „Nach meiner Berufsausbildung erhielt ich eine Anstellung, die eben frei war. Da ich mit meinen beruflichen Kenntnissen und Fertigkeiten nichts anfangen konnte, stehe ich

Weiterbildungsmaßnahmen eher skeptisch gegenüber.“

e) „Ich habe in der letzten Zeit immer mehr von Konzentrationsübungen und Gedächtnistraining gehört. Es reizt mich, mehr darüber zu erfahren, damit ich dies

gegebenenfalls nutzen kann.“

10. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Antworten von Claire Grube auf die Frage des Personalreferenten nach ihrem Sozialverhalten werden die Entscheidung über ihre Einstellung positiv beeinflussen?

a) „Im Allgemeinen spreche ich nicht gerne über die Zusammenarbeit im Betrieb. Das muss sich einfach ergeben, dass die betreffenden Kollegen auch zusammenarbeiten.“

b) „Für mich ist es sehr wichtig, eine Zusage einzuhalten. Deshalb denke ich lieber etwas länger über eventuelle Konsequenzen nach, als dass ich später von der Zusage

zurücktreten muss.“

c) „Ich denke, man sollte sich schon für die unmittelbaren Kollegen mit verantwortlich fühlen. Das trägt zumeist auch zu einem guten Klima bei.“

d) „Von Kritik halte ich nicht viel. Wenn man die Zeitung aufschlägt, dann erlebt man immer wieder, was dabei herauskommt, nämlich nichts, Kritik schadet nur dem

Betriebsklima.“

e) „Ich lege großen Wert auf die Qualität der gefertigten Produkte. Wenn das alle so sehen, wird es auch der Firma wirtschaftlich gut gehen.“

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 11 bis 15:

Als Mitarbeiter der Remmurt AG haben Sie die Ausbildereignung erfolgreich abgelegt.

Herr Remmurt beauftragt Sie nun, einen betrieblichen Ausbildungsplan zu erstellen.

Die Remmurt AG hat bisher noch nicht ausgebildet.

11. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Entscheiden Sie, was Sie im betrieblichen Ausbildungsplan festhalten müssen.

Sie weisen im betrieblichen Ausbildungsplan aus,

a) welche Kenntnisse und Fertigkeiten während der Probezeit zu vermitteln sind.

b) an welchen Tagen über die gesamte Ausbildungszeit hinweg der Berufsschulunterricht

stattfindet.

c) welche Kenntnisse und Fertigkeiten bis zur Zwischenprüfung vermittelt werden sollen.

d) in welchem Umfang betriebsspezifische Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden sollen.

e) welche im Ausbildungsrahmenplan ausgewiesenen Kenntnisse und Fertigkeiten nicht

berücksichtigt werden.

12. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Worauf achten Sie im Rahmen Ihrer Planungen?

Sie werden

a) eine für die Durchführung der Ausbildung vorgeschriebene Überprüfung der räumlichen

Verhältnisse vornehmen.

b) entsprechend den bisherigen Leistungen der Ausbildenden den Ausbildungsplan

gestalten.

c) prüfen, ob Sie geeignete Fachkräfte für die Umsetzung des Ausbildungsplanes einsetzen

können.

d) untersuchen, ob die im Unternehmen möglichen Lernorte die Umsetzung des Ausbildungsplanes zulassen.

e) in geeigneter Weise erkunden, ob die Auszubildenden nach ihrer Ausbildung übernommen werden können.

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13. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Sachverhalte haben Sie unter anderem inhaltlich und zeitlich über die gesamte Ausbildungszeit hinweg zu berücksichtigen?

a) Sie planen für die Ausbildungszeit eine notwendige überbetriebliche Ausbildung ein.

b) Sie planen die Ausbildungszeit ohne die Ausfallzeiten durch Krankheit und Urlaub.

c) Die Ausbildungszeit verkürzen Sie in Ihrer Planung um die Urlaubstage des Auszubildenden und die der mitausbildenden Fachkraft.

d) Mit der wöchentlichen Kontrolle des Ausbildungsnachweises müssen Sie auch eine

Bewertung der Auszubildendenleistungen einplanen.

e) Sie reduzieren die reale Ausbildungszeit bei Ihrer Planung jährlich um den Urlaub des

Auszubildenden.

14. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Nach welchen Gesichtspunkten führen Sie die sachliche Planung der Ausbildung durch?

a) Die an bestimmten Lernorten zu vermittelnden Kenntnisse und Fertigkeiten sollen

Ausbildungsabschnitten zugeordnet werden.

b) Die betriebliche Ausbildung verläuft unabhängig von der außerbetrieblichen Ausbildung.

c) In der Aufeinanderfolge von Ausbildungsabschnitten sollen zunächst Grundlagen, dann spezielle Anwendungen vermittelt werden.

d) Die sachliche Planung der Ausbildung folgt ausschließlich den Anforderungen der Zwischen- und Abschlussprüfung.

e) Die einzelnen Ausbildungsabschnitte müssen mit den Unterrichtsinhalten der

Berufsschule deckungsgleich sein, damit der Ausbildungserfolg gewährleistet ist.

15. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Nach welchen Gesichtspunkten führen Sie die zeitliche Planung der Ausbildung durch?

a) Die Ausbildungszeit ist nach den Erfordernissen der Abschlussprüfung zu gliedern.

b) Die Dauer einzelner Ausbildungsabschnitte darf nicht mehr als einen Monat betragen.

c) Die Dauer und zeitliche Folge der Ausbildungsabschnitte sollen vom

Ausbildungsbeauftragen festgelegt werden.

d) Individuell verkürzte Ausbildungszeiten werden in einem neuen Ausbildungsplan

ausgearbeitet.

e) Die Ausbildungszeit wird nach Vorgaben der zuständigen Stelle geplant.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 16 bis 18:

Die Debiltel GmbH strukturiert nach Produktstraffung und dem Weggang des bisherigen Ausbilders die Ausbildung neu.

Da Sie die Ausbilderprüfung erfolgreich abgelegt haben, werden Sie beauftragt, die Verantwortung für

die Berufsausbildung zu übernehmen und zu überlegen, wie unter den veränderten Gegebenheiten die

Ausbildung organisiert werden soll.

16. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Sie überprüfen, ob nach der Produktstraffung der bisherige Ausbildungsablauf beibehalten werden kann.

Welche Maßnahmen werden Sie durchführen?

Sie überprüfen, ob

a) an den möglichen Lernorten im Unternehmen weiterhin die Inhalte der Ausbildungsordnung vermittelt werden können.

b) für alle Lernorte noch geeignete Personen mit abgelegter Ausbildereignungsprüfung zur

Verfügung stehen.

c) der betriebliche Ausbildungsplan hinsichtlich der getroffenen Produktveränderungen

weiterhin gelten kann.

d) der betriebliche Ausbildungsplan entsprechend des Ausbildungserfolges an den einzelnen

Lernorten variabler gestaltet werden kann.

e) die für die Herstellung der neuen Produkte erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse im

Ausbildungsablauf einbezogen werden können.

17. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Bei der Überprüfung der zu vermittelnden praktischen Ausbildungsinhalte stellen Sie fest,

dass durch die Produktstraffung bestimmte Inhalte nicht mehr im bisherigen Umfang im Betrieb vermittelt werden können.

Sie lösen das Problem, indem Sie

a) anstelle dafür entsprechende Ausbildungsinhalte vermitteln, die sich aus den neuen Produkten ergeben.

b) sich vergewissern, ob die geforderten Ausbildungsinhalte in der Berufsschule theoretisch vermittelt werden.

c) nach Klärung des Sachverhaltes die Vermittlung der Ausbildungsinhalte auf die

Mindestanforderungen verkürzen.

d) eine andere Firma suchen, in der die fehlenden Ausbildungsinhalte vermittelt werden.

e) für die geforderten Ausbildungsinhalte Fachgespräche vorsehen.

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18. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Geben Sie an, wer über den geänderten Ausbildungsablauf informiert werden muss.

a) der Ausbildende

b) der Auszubildende

c) die Ausbildungsbeauftragten

d) der Klassenleiter der zuständigen Berufsschule

e) die zuständige Stelle

Ausgangssituation zu den Aufgaben 19 und 20:

Als Ausbilder haben Sie mit einer Reihe gesetzlicher Festlegungen zu tun. Bei der Vorbereitung des

neuen Ausbildungsjahres überprüfen Sie die neu aufzunehmende Ausbildung der Chemielaboranten. Sie erkunden zunächst die Bestimmungen der Ausbildungsordnung und des betrieblichen

Ausbildungsplans.

19. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Festlegungen Sie aus dem Ausbildungsrahmenplan für die

Erstellung des betrieblichen Ausbildungsplanes berücksichtigen müssen.

Im Ausbildungsrahmenplan sind

a) Festlegungen zu den Tätigkeiten getroffen, die Sie in der praktischen Ausbildung zu

vermitteln haben.

b) die von Ihnen zu vermittelnden Inhalte als Anleitung für die praktische Ausbildung

sachlich und zeitlich gegliedert aufgeführt.

c) die Feinziele und Lernbereiche des Ausbildungsberufes ausgewiesen, die Sie in der

praktischen Ausbildung erreichen sollen.

d) für die Auszubildenden zu erreichende Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten vorgegeben, zu denen Sie schrittweise zu führen haben.

e) Zeiträume für die Vermittlung der Ausbildungsinhalte verbindlich festgelegt, an die Sie sich zu halten haben.

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20. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche weiteren wesentlichen Gesichtspunkte Sie bei der Erstellung des betrieblichen Ausbildungsplanes berücksichtigen müssen.

Bei der Erstellung des betrieblichen Ausbildungsplanes haben Sie

a) Festlegungen der Ausbildungsordnung den betrieblichen Belangen anzugleichen.

b) Zeiten für den Besuch der Berufsschule, für Urlaub und für sonstige Ausfallzeiten zu

berücksichtigen.

c) Lösungen für die Fälle auszuweisen, in denen Auszubildende nicht im Betrieb ausgebildet werden können.

d) Qualifizierungsmaßnahmen für Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte festzuhalten.

e) Varianten für das vorzeitige Beenden der Ausbildungszeit inhaltlich zu fixieren.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 21 bis 24:

Die Firma Kasberg mit 12 Mitarbeitern beabsichtigt, auch weiterhin jährlich drei Jugendliche neu einzustellen. Dies nehmen Sie als bestellter Ausbilder zum Anlass, die Gestaltung der

Einführungswoche zu überdenken. Dabei streben Sie an, dass die Auszubildenden nach einer

Sicherheitsbelehrung

einen ersten Einblick in die Firma bekommen, ihre Unsicherheiten und Hemmungen überwinden,

den Ausbildungsverlauf und seine Ausbildungsplätze kennenlernen und sich selbst orientieren sowie Zuständigkeiten erkunden können.

21. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, wie Sie als Ausbilder die Einführungswoche vorbereiten.

a) Sie erarbeiten sich zur Einführung einen Themenkatalog.

b) Den Auszubildenden der Vorjahre geben Sie Hinweise, welche Auskünfte sie erteilen

sollen, um möglichst einen positiven Eindruck der Firma zu erzielen.

c) Sie prüfen, ob die von Ihnen angestrebten Ziele mit denen der Ausbildungsordnung übereinstimmen.

d) Sie unterrichten den Klassenlehrer der Berufsschule von Ihrem Vorhaben, um Dopplungen zu vermeiden.

e) Sie informieren die Mitarbeiter der Firma über den Ablauf der Einführungswoche, damit sie sich auf eventuelle Anfragen einstellen können.

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22. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Der erste Ausbildungstag ist für die Auszubildenden sehr wichtig. Bestimmen Sie Schwerpunkte, damit an diesem Tag erste Einblicke in die Firma für die Auszubildenden

möglich sind und auch vorhandene Unsicherheiten und Hemmungen abgebaut werden

können.

Sie begrüßen die Auszubildenden in der vorgesehenen Abteilung und

a) zeigen ihnen ihre künftigen Arbeitsplätze.

b) händigen den letzten Geschäftsbericht, in dem die Abteilung erwähnt wurde, aus.

c) stellen die Mitarbeiter und die bisher bereits tätigen Auszubildenden vor.

d) begeben sich auf einen Rundgang durch die Firma und stellen diese vor.

e) diskutieren mit den Auszubildenden über Firmen- und Ausbildungsziele.

23. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Maßnahmen zu Ausbildungsbeginn geeignet sind, die Selbstorientierung der Auszubildenden über die Firma zu fördern.

a) Sie halten einen videogestützten Vortrag über die Ausbildung.

b) Sie werten den letzten Geschäftsbericht aus.

c) Sie stellen die Auszubildenden der Geschäftsführung vor und ermöglichen ihnen, Fragen zu stellen.

d) Sie besichtigen mit den Auszubildenden die Firma.

e) Sie ermöglichen den Auszubildenden eine leittextgestützte Betriebserkundung.

24. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Kontrollmöglichkeiten Sie zweckmäßigerweise nutzen, um sich

zu vergewissern, dass Sie Ihre Zielsetzungen erreicht haben.

a) Sie fordern die Auszubildenden auf, sich über die Einführungswoche hinweg Notizen zu machen und Ihnen danach im Rahmen einer Gruppenarbeit die Ergebnisse zu

präsentieren.

b) Sie befragen die mit den Auszubildenden in Kontakt getretenen Mitarbeiter über deren Meinungen.

c) Sie veranlassen einen Auszubildenden, über seine Eindrücke in der Einführungswoche einen Vortrag zu halten.

d) Sie lassen sie Auszubildenden im Rahmen eines von Ihnen initiierten Gruppengespräches die Inhalte der Einführungswoche diskutieren.

e) Sie lassen die Auszubildenden einen programmierten Fragebogen zur Einführungswoche

beantworten.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 25 bis 30:

Ihre Auszubildende Simone befindet sich in der vierten Woche der betrieblichen Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation. Da Sie ihr Ausbilder sind, erzählt sie Ihnen, dass sie vom

Ausbildungsbeginn enttäuscht ist. Bei Frau Schmidbauer, der Ausbildungsbeauftragten, komme sie sich fast wie in der Schule vor:

„Gearbeitet habe ich noch nicht. Frau Schmidbauer sagte, ich soll die erste Zeit nur zuschauen, was sie so alles macht. Ich soll erst einmal den Überblick bekommen.

Zwischendurch erzählte sie mir, was ich künftig alles wissen muss. Meist hatte sie aber keine Zeit, deshalb sollte ich mich mit den Lehrbüchern für die Berufsschule beschäftigen. Ab und zu fragte sie

auch mein Wissen über das Gelesene ab. Für den Anfang waren die Antworten schon ganz super,

sagte Frau Schmidbauer.“

Sie überprüfen den Sachverhalt, finden die Aussagen von Simone im Prinzip bestätigt und überlegen, welche Hinweise Sie Frau Schmidbauer zur Ausbildungssituation und zur künftigen Gestaltung der

Ausbildung geben.

Entscheiden Sie, welche der nachfolgenden Gedanken unter dem Aspekt der Lernerfolgssicherung

richtig sind.

25. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Dass Simone zum Ausbildungsbeginn nur zuschauen soll, ist

a) sinnvoll, weil dadurch Überforderungen vermieden werden und Erfolgserlebnisse einsetzen.

b) angebracht, weil selbstständiges Arbeiten den Überblick voraussetzt.

c) falsch, weil berufliche Fertigkeiten nicht durch Beobachten erlernt werden können.

d) richtig, weil Simone das Ziel der Beobachtung mitgeteilt wurde.

26. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Dass Frau Schmidbauer die Anforderungen an das berufliche Wissen benennt,

a) ist eine konkrete Zielorientierung für die betriebliche Ausbildung.

b) fördert die Lernmotivation für die gesamte Ausbildungszeit.

c) motiviert Simone zum selbstständigen, zielorientierten Wissenserwerb.

d) ist für eine Zielorientierung nicht ausreichend.

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27. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Dass sich Simone mit den Lehrbüchern beschäftigen soll, ist

a) angebracht, weil Simone sonst nur untätig herumsitzen würde.

b) richtig, weil das dem Schritt „Informieren“ im Modell der vollständigen Handlung entspricht.

c) unangebracht, weil kein Zusammenhang mit dem Lösen einer Arbeitsaufgabe besteht.

d) falsch, weil die Bücher für den Einsatz in der Berufsschule vorgesehen sind.

28. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Das Abfragen von Wissen ohne Bezug zu einer konkreten beruflichen Tätigkeit ist

a) angebracht, weil wir zunehmend in einer Wissensgesellschaft leben-

b) wenig sinnvoll, weil berufliches Lernen überwiegend beim Arbeiten erfolgen soll.

c) richtig, weil dadurch die Motivation zum lebenslangen Lernen gefördert wird.

d) ist falsch, weil Schulbuchwissen nicht anwendbar ist und nur in der Berufsschule

abgefragt werden soll.

29. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Die Rückmeldung: „Für den Anfang waren die Antworten schon ganz super“, ist

a) angebracht, weil Auszubildende besonders am Anfang viel Lob brauchen.

b) nicht sinnvoll, weil sich das Lob nicht auf einen konkreten Sachverhalt bezieht.

c) falsch formuliert, weil „super“ übertreibt und „für den Anfang“ einschränkt.

d) richtig, weil nach jedem Lernprozess eine Lernerfolgskontrolle erfolgen soll.

e) richtig, da jugendtypische Formulierungen verwendet wurden.

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30. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Künftig soll die Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation so gestaltet werden, dass

a) alle zum Lösen von Lern- und Arbeitsaufgaben erforderlichen Kenntnisse bereits vor der Aufgabenstellung vermittelt wurden.

b) Lern- und Arbeitsaufgaben aus den beruflichen Arbeitsprozessen abgeleitet werden.

c) berufliche Tätigkeiten überwiegend durch handlungsorientierte Methoden abgeleitet

werden.

d) die Bewertung der Arbeitsergebnisse und der Arbeitsweise nach Lernerfolgskriterien durchgeführt wird.

e) Simone nach der Bewertung der Arbeitsergebnisse und der Arbeitsweise durch Frau Schmidbauer zu einer Selbstbewertung aufgefordert wird.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 31 bis 33:

In Ihrem Unternehmen werden vier Auszubildende ausgebildet, die sehr unterschiedliche Lernergebnisse erzielen. Sie haben es sich als verantwortlicher Ausbilder zur Aufgabe gemacht, dafür

zu sorgen, dass möglichst alle Auszubildenden ihr Optimum beim Lernen erreichen können.

31. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Suiram Trebe ist der einzige Auszubildende im zweiten Ausbildungsjahr. Nach Ihren

Unterweisungen, die Sie immer mit einem Kurzvortrag beginnen, führt er die Arbeitsaufgaben zunächst sehr fehlerhaft aus. Erst nach einiger Zeit geht seine

Fehlerquote zurück. Was können Sie tun, um mehr Erfolg bei den Unterweisungen zu haben?

a) Sie konzentrieren sich auf die Unterweisungsmethode „Lehrauftrag“.

b) Sie werden ihn während der Unterweisung viel mehr selbst tätig werden lassen.

c) Sie werden ihn während der Unterweisung verstärkt ins Gespräch kommen lassen.

d) Sie werden in Ihre Unterweisungen mehr bildhafte Darstellungen einbeziehen.

e) Sie werden künftig Ihre Unterweisungen stets nach dem Frühstück, gemäß der

Biorhythmuskurve durchführen.

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32. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Erhard P. Etzel, der sich bereits im dritten Ausbildungsjahr befindet, ist nahezu bei jeder Unterweisung unkonzentriert.

Wie reagieren Sie, um Erhards Verhalten und Konzentration zu verbessern?

Sie werden

a) in Ihren Unterweisungen künftig verstärkt Folienschaubilder einsetzen.

b) mit Erhard in einem Gespräch mögliche Ursachen klären.

c) in größerem Umfang Auszubildende mit Unterweisungen beauftragen.

d) Erhard verstärkt bei den Unterweisungen tätig werden lassen.

e) Erhard künftig häufiger bei Lehrgesprächen gezielt ansprechen.

33. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Bei den beiden Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr zeigt sich, dass sie mitunter

den vermittelten Stoff nicht entsprechend umsetzen können. Sie wollen deshalb den

kognitiven Lernbereich verstärkt in Ihren Unterweisungen berücksichtigen.

Wie gehen Sie zweckmäßigerweise vor?

a) Sie achten darauf, dass die Auszubildenden nach Ihrer Unterweisung den Lerninhalt mit eigenen Worten wiedergeben.

b) Sie weisen die Auszubildenden darauf hin, dass der Inhalt Ihres Kurzvortrages auf die

Entwicklung bewussten Handelns gerichtet ist.

c) Sie machen die Auszubildenden darauf aufmerksam, dass die erlernten Handgriffe auch

bei anderen als in Ihrem Kurzvortrag genannten Beispielen anwendbar sind.

d) Sie fordern die Auszubildenden auf, den Lerninhalt auf andere von den Auszubildenden

selbst gewählte Beispiele zu übertragen.

e) Sie erläutern den Auszubildenden in einem Kurzvortrag, wie sie den dargestellten Sachverhalt durchdenken und umsetzen können.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 34 bis 38:

Als erfahrener Ausbilder bei der Joachim G. Ringer GmbH favorisieren Sie handlungsorientierte Ausbildungsformen. Sie wollen die eigene Aktivität der Auszubildenden herausfordern, um die

Auszubildenden zum selbstständigen Lernen zu befähigen. Sie führen regelmäßig Erfolgskontrollen durch. Da Sie die Ausbildung abwechslungsreich gestalten und stets ein offenes Ohr für Ihre

Auszubildenden haben, sind Sie bei den Auszubildenden beliebt.

Claudia, Sven und Marius sind Ihre Auszubildenden. Marius ist der Lernschwächste der drei und wird

besonders gefördert.

Bei einem Workshop zu aktuellen Ausbildungsformen sollen Sie Ihre Erfahrungen vorstellen.

34. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Entscheiden Sie, mit welchen Argumenten Sie Ihr erfolgreiches methodisches Handeln

anderen Workshop-Teilnehmern verdeutlichen können.

Bei der Methodenwahl

a) bestimmt die zur Verfügung stehende Zeit Ihre Entscheidung.

b) richten Sie sich nach den Lernzielen.

c) ist die Gruppengröße der Auszubildenden unerheblich.

d) orientieren Sie sich an den leistungsstärksten Auszubildenden der Gruppe.

e) soll aktives und selbstständiges Lernen ermöglicht werden.

35. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Entscheiden Sie, mit welchen Argumenten Sie Ihr erfolgreiches Vorgehen bei der

Förderung eigener Aktivitäten der Auszubildenden anderen Workshop-Teilnehmern

verdeutlichen können.

a) Ihre Führungsverantwortung wird auf die Auszubildenden übertragen.

b) Claudia, Sven und Marius werden stärker motiviert.

c) Ihnen verbleibt mehr Zeit für andere Aufgaben.

d) Die Förderung der Eigenaktivitäten entspricht dem Streben der Auszubildenden nach Selbstständigkeit.

e) Die berufliche Handlungsfähigkeit von Claudia, Sven und Marius wird gefördert.

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36. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Was spricht dafür, dass Sie bestimmte Aufgabenstellungen von den Auszubildenden in Gruppenarbeit erfolgreich lösen lassen?

a) Claudia, Sven und Marius lernen, Konflikte sachlich und konstruktiv zu lösen.

b) Claudia, Sven und Marius ergänzen gegenseitig ihre Kenntnisse und Fertigkeiten und

können auf diese Weise zu qualitativ besseren Ergebnissen kommen.

c) Claudia, Sven und Marius kommen gemeinsam schneller zu Lösungen.

d) Claudia, Sven und Marius geben sich gegenseitig Impulse und vermeiden so auch

Fehler.

e) Sven ist Gruppenführer und hat immer die besten Ideen. So kommt die Gruppe schnell

zur Lösung der Aufgaben und lernt dabei, sich unterzuordnen.

37. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Argumente sprechen für den Einsatz von Lernerfolgskontrollen?

a) Regelmäßige Lernerfolgskontrollen erleichtern Ihnen die Steuerung des weiteren

Lernprozesses.

b) Sie überprüfen mit den Lernerfolgskontrollen die Wiedergabe des Faktenwissens.

c) Sie beschränken sich auf Kontrollen, ob Zusammenhänge verstanden wurden.

d) Lernerfolgskontrollen ermöglichen Ihnen die Überprüfung von Transferleistungen.

e) Alle Lernerfolgskontrollen dienen Ihnen zur differenzierten Leistungsmessung und Notengebung von Claudia, Sven und Marius.

38. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Mit welchen Argumenten können Sie anderen Workshop-Teilnehmern richtige Reaktionen verdeutlichen, wenn während einer Lernerfolgskontrolle in Form eines Lehrgespräches

Marius eine Frage falsch beantwortet?

a) Sie stellen Marius eine Frage zu einem anderen Thema.

b) Sie formulieren die Frage neu.

c) Sie nennen die richtige Lösung.

d) Sie stellen Marius Fragen, die in kleinere Schritte unterteilt sind.

e) Sie wiederholen die Frage gegebenenfalls mehrfach.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 39 bis 41:

Einer Ihrer Auszubildenden, Torsten Schiwanie erledigt seit einiger Zeit die ihm übertragenen Aufgaben fehlerhaft und oberflächlich, sein Umgangston ist unangemessen.

Auf Nachfrage erzählen Ihnen Kollegen, dass sich Torsten mit anderen Dingen, wie der Verbesserung

der Software zum Dokumentenausdruck, beschäftigt und dabei seine sonstigen Aufgaben

vernachlässigt.

Sie wollen mit Torsten ein klärendes Gespräch führen.

39. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Welche Zielsetzung soll das Gespräch haben?

a) Mit dem Gespräch möchten Sie erfahren, wie Torsten seine gegenwärtigen Leistungen

und Verhaltensweisen einschätzt.

b) Sie werden Torsten auf seine guten Leistungen im ersten Ausbildungsjahr ansprechen

und ihn auffordern, daran anzuknüpfen.

c) Das Gespräch werden Sie so anlegen, dass Torsten sich letztlich entscheiden soll, ob er

seine Berufsausbildung fortsetzen oder die Ausbildung abbrechen will.

d) Sie werden Torsten mit den Kritiken der Ausbildungsbeauftragten vertraut machen.

e) Sie werden das Gespräch nutzen, um Ursachen für sein verändertes Verhalten zu

erfahren.

40. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Wie werden Sie zweckmäßigerweise auf Torstens „Beschäftigung mit anderen Dingen“ reagieren?

a) Sie werden mit den Ausbildungsbeauftragten den Sachverhalt besprechen und sie bitten, künftig die „Beschäftigung mit anderen Dingen“ genauer zu prüfen.

b) Sie werden Torsten darauf aufmerksam machen, dass er Experimente zu Veränderungen der Software beim Rechnungsausdruck nicht während seiner Ausbildungszeit

durchzuführen hat.

c) Sie werden Torsten bestärken, Vorschläge zur Verbesserung von Arbeitsabläufen einzubringen, aber dabei nicht die eigene Ausbildung zu vernachlässigen.

d) Sie werden Torsten mit einer Projektarbeit zur Verbesserung der Software beim Rechnungsausdruck beauftragen.

e) Sie werden Torsten ermahnen, sich künftig ausschließlich den ihm übertragenen Ausbildungsaufgaben zu widmen und jede Beschäftigung mit anderen Dingen darüber

hinaus zu unterlassen.

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41. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Der von Torsten gelegentlich angeschlagene unangemessene Ton gegenüber Mitarbeitern ist für Sie inakzeptabel. Wie reagieren Sie zweckmäßigerweise?

a) Sie machen Torsten darauf aufmerksam, dass er seine unbeherrschten Äußerungen gegenüber Mitarbeitern zu unterlassen hat.

b) Sie weisen Torsten darauf hin, dass Sie als Ausbilder Schwierigkeiten mit dem Geschäftsführer bekommen, sollte er sein Verhalten nicht ändern.

c) Sie erläutern Torsten nochmals die Arbeitsrichtlinien des Betriebes und sprechen die

Erwartung aus, dass er sich danach zu richten hat.

d) Sie werden Torsten künftig ständig bei der Erledigung seiner Aufgaben beobachten und

dabei Ergebnisse bewerten.

e) Sie erklären Torsten, dass seine unbeherrschten Äußerungen durchaus ein

Abmahnungsgrund sein können.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 42 bis 46:

Ihr Kollege, Mustafa Özbekler, möchte als Ausbildungsbeauftragter seine Arbeit mit Auszubildenden

noch interessanter gestalten.

Er hat von den Methoden Projektarbeit, Fallstudie und Brainstorming gehört und bittet Sie, ihn hierzu

näher zu informieren.

42. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Vorgehensweise muss Mustafa Özbekler beim Brainstorming den Auszubildenden unter anderem vorgeben?

Die Auszubildenden

a) sollen die einzelnen Beiträge der anderen Auszubildenden einer Wertung unterziehen, ehe diese festgehalten werden.

b) sollen Gedanken nennen, die ihnen bei dem Thema einfallen, damit diese festgehalten

werden können.

c) können bereits geäußerte Gedanken anderer Auszubildender weiterführen.

d) sollen sich zu Beginn über die Anzahl der festzuhaltenden Beiträge verständigen.

e) sollen einzelne Beiträge anderer Auszubildenden kommentieren.

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43. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Entscheiden Sie, welche Aufgaben Mustafa Özbekler beim Brainstorming unter anderem wahrnehmen muss.

Er muss als Moderator darauf achten, dass

a) die vorgesehenen Regeln eingehalten werden.

b) er keine eigenen Ideen und Vorschläge einbringt.

c) er die Auszubildenden anregt, Ideen und Vorschläge zu äußern.

d) er die Ideen und Vorschläge der Auszubildenden festhält.

e) er keine vertiefenden Fragen stellt.

44. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Worauf muss Mustafa Özbekler bei einer Fallstudie bezüglich der Anforderungen an die

Auszubildenden achten?

Er muss sich vorher vergewissern, ob die Auszubildenden

a) bereits die Thematik hinreichend kennen, auf die sich der Fall bezieht.

b) für die Thematik die erforderlichen theoretischen Kenntnisse in der Berufsschule erhalten haben.

c) einige Elemente der komplexen Zusammenhänge der Thematik überblicken.

d) die komplexen Zusammenhänge des Falles überblicken können.

e) in der Lage sind, sich selbstständig Informationen zu der Thematik zu beschaffen.

45. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Aufgaben muss Mustafa Özbekler bei der Fallstudie unter anderem erfüllen?

Er muss darauf achten, dass

a) der Lernprozess vorher von ihm zu strukturieren ist.

b) der Fall von ihm ohne einen weiteren Kommentar den Auszubildenden schriftlich zu

übergeben ist.

c) er die Auszubildenden in den Fall einführt.

d) er den Auszubildenden keine Hintergrundinformation zur Lösung des Falles bereitstellt.

e) er sich während der Lösung des Falles nicht an eventuellen Diskussionen beteiligt.

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46. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Welche Aufgaben muss sich Mustafa Özbekler bei der Projektarbeit unter anderem stellen?

Er muss

a) den Ausbildungsverlauf so organisieren, dass die Auszubildenden das Projekt in eigener Regie bearbeiten können.

b) die Auszubildenden in der Planungsphase unterweisen.

c) während der Realisierung des Projektes ständig ansprechbar sein.

d) die Auszubildenden über Ausgangslage und Ziele informieren.

e) während der Realisierung des Projektes Ratschläge und Hinweise erteilen.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 47 bis 51:

Als Ausbilder haben Sie für Ihre ausbildenden Fachkräfte (Ausbildungsbeauftragte) einen Methodenworkshop organisiert. Es geht dabei auch um die Vor- und Nachteile des Lehrgesprächs.

47. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Mit welchen Argumenten wollen Sie die Ausbildungsbeauftragten vom Einsatz von

Lehrgesprächen überzeugen?

a) Das Lehrgespräch kann in den Arbeitsablauf eingebunden werden.

b) Die Auszubildenden gestalten das Lehrgespräch durch permanentes Fragen.

c) Mit dem Lehrgespräch werden auf der Basis vorhandener Kenntnisse neue Inhalte

strukturiert vermittelt.

d) Die Auszubildenden beeinflussen das Lehrgespräch so, dass die Ausbildungsbeauftragten Inhalt und Ziel verändern können.

e) Die Auszubildenden können durch gezielte Fragen an der Erarbeitung des Themas beteiligt werden.

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48. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Wie können Sie den Ausbildungsbeauftragten die Anforderungen an ein Lehrgespräch verdeutlichen?

Sie werden

a) darauf hinweisen, dass die Strukturierung des Lehrgesprächs wichtig ist.

b) verdeutlichen, dass im Lehrgespräch mindestens ein kognitives und ein

psychomotorisches Lernziel enthalten sein muss.

c) auf die Führungsrolle der Ausbildungsbeauftragten während des Lehrgespräches aufmerksam machen.

d) zu verstehen geben, dass sich alle am Lehrgespräch Beteiligten mit eigenständigen Themen einbringen müssen.

e) darauf hinweisen, bei Gesprächsbeginn die Auszubildenden zur aktiven Beteiligung zu motivieren.

49. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Hinweise geben Sie den Ausbildungsbeauftragten zur Gestaltung der Gesprächsphasen?

a) Ziele und Inhalte des Lehrgesprächs sind den Auszubildenden zu nennen.

b) Diskussionen der Auszubildenden zu Alternativen sind zu unterbinden.

c) Die Gesprächsführung ist unter anderem auf Problemlösungen zu richten.

d) In der Gesprächsführung ist auf mögliche Probleme, die mit dem Gesprächsinhalt

verbunden sind, nicht einzugehen.

e) Am Ende eines Lehrgesprächs erübrigt sich eine Lernzielkontrolle.

50. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Hinweise geben Sie zur Fragetechnik?

a) Vornehmlich sind offene Fragen zu stellen.

b) Mehrere Fragen an die Auszubildenden sind als Fragenblock zu stellen.

c) Fragen sind mehrfach zu wiederholen, falls beim ersten Mal keine Beantwortung erfolgt.

d) Fragen sind verständlich zu formulieren.

e) Fragen sind vor allem an die leistungsstärkeren Auszubildenden zu richten.

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51. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Mit welchem Argument können Sie den Ausbildungsbeauftragten Nachteile des Lehrgesprächs verdeutlichen?

Lehrgespräche

a) erfordern keinen Vorbereitungsaufwand.

b) lassen allen Beteiligten Raum, sich zu äußern.

c) schränken die Kreativität der Auszubildenden ein.

d) fördern die Sozialkompetenz der Auszubildenden.

e) bringen für den Ausbilder Aufschlüsse zum Kenntnisstand der Auszubildenden.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 52 bis 54:

Sie sind in der Önder-Messebau GmbH für die Berufsausbildung der Messebauer verantwortlich.

Die häufig wechselnden Einsatzorte erschweren Ihre Ausbildertätigkeit.

Sie wollen Ihr methodisches Vorgehen an bewährten didaktischen Prinzipien ausrichten.

Alle erfahrenen und kompetenten Mitarbeiter sollen dabei einbezogen werden, Sie legen Wert darauf, von diesen Mitarbeitern regelmäßig über die Entwicklung der Auszubildenden unterrichtet zu werden.

52. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Methoden werden Sie für Ihre eigenen Unterweisungen zweckmäßigerweise

anwenden?

a) In meinen persönlich durchzuführenden Unterweisungen wende ich zumeist die Methode

des Brainstormings an.

b) Nach dem ersten Ausbildungsjahr bevorzuge ich mit den Auszubildenden die Methode

der Diskussion.

c) Bei Unterweisungen, die ich persönlich durchführe, bevorzuge ich die Vier-Stufen-Methode.

d) Ich wende zumeist die Methode der Gruppenarbeit an.

e) Ab dem zweiten Ausbildungsjahr wende ich verstärkt das auftragsorientierte Lernen an.

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53. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Wie werden Sie Ihr didaktisches Vorgehen gestalten?

Sie achten darauf, dass Sie

a) vom Einfachen zum Zusammengesetzten voranschreiten.

b) vom Abstrakten zum Konkreten voranschreiten.

c) vom Leichten zum Schweren voranschreiten.

d) vom Nahen zum Entfernten voranschreiten.

e) vom Speziellen zum Einfachen voranschreiten.

54. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Entscheiden Sie, auf welche Fragen Sie von den Ausbildungsbeauftragten verlässliche Informationen erhalten können?

a) Führt der zugeteilte Auszubildende seine ihm übertragenen Aufgaben mit Sorgfalt aus?

b) Hat der zugeteilte Auszubildende Schwierigkeiten, den in der Berufsschule vermittelten

Stoff anzuwenden?

c) Ist der zugeteilte Auszubildende leistungswillig, erledigt er z.B. die übertragenen

Aufgaben gewissenhaft und zügig?

d) Wie verhält sich der zugeteilte Auszubildende gegenüber anderen Auszubildenden?

e) Können dem zugeteilten Auszubildenden schon Aufgaben übertragen werden, ohne dass jeder einzelne Arbeitsschritt kontrolliert wird?

Dozentenhinweis: So sieht die IHK die richtigen Lösungen. Antwort d) offene Frage zum Sozialverhalten ist eigentlich wertvoller als z.B. die geschlossene Frage a).

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 55 bis 57:

Die Berufsausbildung Ihrer Auszubildenden Kevin Schön und Maik Ost geht zu Ende. Sie sind beauftragt, die Entwürfe für die qualifizierten betrieblichen Zeugnisse mit den Auszubildenden zu

besprechen.

55. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Schwerpunkte in dem Gespräch zum Zeugnisentwurf von Ihnen

gesetzt werden müssen.

a) Es sollen fachliche Defizite ausgeglichen werden.

b) Die Auszubildenden sollen die bevorstehende Abschlussprüfung bestehen.

c) In ihrer Persönlichkeitsentwicklung sollen die Auszubildenden positiv gefördert werden.

d) Die Auszubildenden sollen bei einer Weiterbildung die künftigen Anforderungen des

Berufes beachten.

e) Die Auszubildenden sollen ihre starken und schwachen Seiten erkennen.

56. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Kevin Schön bemängelt an seinem betrieblichen Zeugnis die Darstellung einzelner Schwachstellen. Wie reagieren Sie in der Sache korrekt?

a) Sie begründen Kevin Schön Ihren Standpunkt und verändern das betriebliche Zeugnis,

indem Sie nur typische Verhaltensweisen von ihm benennen.

b) Sie machen Kevin Schön darauf aufmerksam, dass im betrieblichen Zeugnis Stärken und Schwächen wirklichkeitsnah dargestellt werden müssen und ändern nichts.

c) Sie erklären Kevin Schön, dass Sie noch wesentlich mehr Fakten während seiner Ausbildungszeit gesammelt haben und werden das Zeugnis damit ergänzen.

d) Sie besprechen mit Kevin Schön die Kriterien für ein wohlwollendes und wahrhaftiges

Zeugnis und verändern dies entsprechend.

e) Sie erläutern Kevin Schön, dass das Zeugnis auch von Ausbildungsbeauftragten bestätigt

wurde und eine Veränderung in seinem Sinne nicht möglich ist.

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57. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Maik Ost, der im Verlauf seiner Berufsausbildung zwei Abmahnungen bekam, ist mit seinem qualifizierten betrieblichen Zeugnis nicht zufrieden und verlangt deshalb ein

einfaches Zeugnis. Wie reagieren Sie in der Sache korrekt?

a) Sie machen Maik Ost darauf aufmerksam, dass am Ende der Berufsausbildung ein

qualifiziertes Zeugnis ausgestellt werden muss.

b) Sie weisen Maik Ost darauf hin, dass die Kriterien für ein wahrhaftiges Zeugnis

eingehalten wurden und das Zeugnis nicht verändert wird.

c) Sie erläutern Maik Ost, dass mehrere mitausbildende Fachkräfte am Zustandekommen des Zeugnisses beteiligt waren und keinen weiteren Abstrichen am Text zustimmen.

d) Sie werden die in der Tendenz negativen Aussagen des Zeugnisses streichen und nur positive Aussagen beibehalten.

e) Sie veranlassen die Ausfertigung eines zusätzlichen einfachen betrieblichen Zeugnisses.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 58 bis 60:

Sie stellen bei Ihren Auszubildenden Rita und Erhard fest, dass deren Deutschkenntnisse nicht den

Anforderungen entsprechen. Sie wollen beim Berufsschullehrer der beiden einen Gesprächstermin vereinbaren und erfahren dabei, dass es bei beiden Fehlzeiten in der Berufsschule gibt.

Sie bereiten sich auf den Gesprächstermin in der Berufsschule vor.

58. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Ihrer Vorschläge kann der Berufsschullehrer aufgreifen?

a) Die Auszubildenden sollen in jedem Unterrichtsfach zur richtigen Schreibweise angehalten werden.

b) Bei unzureichenden Rechtschreibleistungen müssen den Auszubildenden 10 % der erreichten Punkte im Fach gestrichen werden.

c) Jede Note in schriftlichen Arbeiten soll bei unzureichenden Rechtschreibleistungen um

ein Grad gesenkt werden.

d) Bei unzureichenden Rechtschreibleistungen soll die Note in schriftlichen Arbeiten nicht

besser als „genügend“ sein.

e) Den Auszubildenden mit unzureichenden Rechtschreibkenntnissen sollen Förderkurse

angeboten werden.

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59. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Sie erwarten künftig aktuelle Informationen von der Berufsschule, wenn Ihre Auszubildenden nicht am Unterricht teilnehmen.

In welcher Form kann der Klassenlehrer Sie darüber informieren?

a) Der Klassenlehrer darf aus Datenschutzgründen keine Informationen über Unregelmäßigkeiten bei der Teilnahme Ihrer Auszubildenden am Berufsschulunterricht

an Sie geben.

b) Der Klassenlehrer informiert Sie vierteljährlich über Unregelmäßigkeiten bei der Teilnahme Ihrer Auszubildenden am Berufsschulunterricht.

c) Der Klassenlehrer informiert Sie künftig auf Ihre Anfrage hin über die Teilnahme Ihrer Auszubildenden am Berufsschulunterricht.

d) Verlässliche Informationen über die Teilnahme Ihrer Auszubildenden am Berufsschulunterricht erhalten Sie von Ihren Auszubildenden selbst.

e) Der Klassenlehrer ist verpflichtet, Informationen über die Teilnahme Ihrer

Auszubildenden am Berufsschulunterricht über den Schuldirektor an Sie zu leiten.

60. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Während des Gesprächs mit dem Klassenlehrer erfahren Sie, dass Rita einen Verweis wegen ungebührlichen Verhaltens vom Direktor der Berufsschule erhalten hat. Sie äußern

aus pädagogischen Gründen den Wunsch, künftig zeitnah über derartige Maßnahmen unterrichtet zu werden.

a) Auf Ihre Anfrage hin informiert Sie der Klassenlehrer über Disziplinarmaßnahmen der Berufsschule gegen Ihre Auszubildenden.

b) Der Klassenlehrer entschuldigt sich für die Panne bei der Informationsübermittlung und sagt für künftige Fälle eine Sofortinformation durch die Berufsschule zu.

c) Der Klassenlehrer verweist auf seine Schweigepflicht und bedauert, Ihnen auch künftig

keine Informationen zukommen lassen zu können.

d) Der Klassenlehrer will Ihnen künftig ein Duplikat aushändigen.

e) Disziplinarmaßnahmen der Berufsschule müssen grundsätzlich den Ausbildungsbetrieben mitgeteilt werden.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 61 bis 65:

Ihr Ausbilderkollege Greifgrund ist frustriert darüber, dass die Auszubildenden wenig Interesse an seinen Lehrgesprächen zeigen.

Sie wollen ihm dabei helfen, seine Lehrgespräche künftig erfolgreicher zu gestalten.

61. Aufgabe

(Anzahl der als falsch zu kennzeichnenden Antworten: 3)

Um Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen, fragen Sie Herrn Greifgrund: „Worauf haben Sie bei Ihrer Vorbereitung auf das Lehrgespräch besonders geachtet?“

Welche seiner Vorgehensweisen erkennen Sie als falsch und beraten ihn daraufhin?

Er argumentiert: „Mir war wichtig,

a) die Zustimmung aller an der Ausbildung beteiligten Personen einzuholen.“

b) die Lernziele des Themengebietes genau festzulegen und dazu geeignete Fragen zu

finden.“

c) einen Auszubildenden vorab für die Durchführung des Lehrgesprächs zu benennen.“

d) die Jugend- und Auszubildendenvertretung zu informieren und ihr die Teilnahme zu

ermöglichen.“

e) das Lehrgespräch in geeigneter Umgebung durchzuführen und die Auszubildenden

darüber rechtzeitig zu informieren.“

62. Aufgabe

(Anzahl der als falsch zu kennzeichnenden Antworten: 3)

Um weitere Verbesserungsmöglichkeiten zu finden, fragen Sie Herrn Greifgrund: „Wie reagierten Sie, als sich passiver Widerstand in der Gruppe gegen Sie regte?

Welche seiner Reaktionen erkennen Sie als falsch und beraten ihn daraufhin?

Er antwortet:

a) „Ich nahm die Situation ernst, blieb sachlich und versuchte, die Beweggründe des

Widerstandes herauszufinden.“

b) Ich appellierte an die Disziplin und Gehorsamspflicht der Auszubildenden“

c) Ich appellierte an die Einsicht der Auszubildenden und verlangte den notwendigen Respekt gegenüber dem Ausbilder.“

d) „Ich brach das Lehrgespräch einfach ab, kündigte Konsequenzen an und verließ den Raum.“

e) „Ich registrierte Widerstand und verfolgte die gesetzten Lernziele konsequent weiter.“

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63. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Wie begründen Sie Herrn Greifgrund, dass es für ein erfolgreiches Lehrgespräch zweckmäßig ist, dieses nach didaktischen Prinzipien zu strukturieren?

Mit der didaktischen Umstrukturierung wird

a) die Spontanität im Lehrgespräch unterdrückt.

b) auch ein komplizierter Sachverhalt besser und schneller verständlich.

c) jedes Problem gelöst.

d) Vergessenes systematisch aktiviert.

e) der „rote Faden im Lehrgespräch von allen Beteiligten besser verfolgt.

64. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Wie begründen Sie Herrn Greifgrund, dass Sie mit Lehrgesprächen auch Beiträge zur

Entwicklung von Schlüsselqualifikationen leisten können?

Mit Lehrgesprächen kann

a) Selbstständigkeit

b) verantwortliches Handeln

c) mündliche Ausdrucksfähigkeit

d) „vernetztes Denken“

e) Teamarbeit

gefördert werden.

65. Aufgabe

(Anzahl der als richtigen Antworten: 2)

Auf welche Fragetypen, die ein Lehrgespräch zum Erfolg führen, machen Sie Herrn Greifgrund aufmerksam?

Sie raten ihm, sich verstärkt auf

a) Entwicklungsfragen

b) rhetorische Fragen

c) Suggestivfragen

d) Begründungsfragen

e) Kettenfragen

zu orientieren.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 66 bis 68:

Sie sind Ausbilder von Tobias Richter. Nach Bekanntgabe des Ergebnisses seiner Abschlussprüfung im praktischen Teil teilt er Ihnen mit, diesen nicht bestanden zu haben. Sie erinnern sich, dass er auch in

der Zwischenprüfung schlechte Leistungen erzielt hat.

Sie führen ein Gespräch mit ihm und es stellt sich heraus, dass er als einziger die Prüfung nicht

bestanden hat. Nun verlangt er von Ihnen, seine Ausbildung zu verlängern, um zum nächstmöglichen Termin die Prüfung wiederholen zu können.

66. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Da Tobias Richter als einziger der Auszubildenden seine Abschlussprüfung nicht

bestanden hat, sind Sie überzeugt, dass er sich unzureichend auf die Abschlussprüfung vorbereitet hat.

Was bestärkt Sie in Ihrer Überzeugung?

a) Tobias Richter kam in der absolvierten Ausbildungszeit zumeist recht nachlässig gekleidet zur Ausbildung.

b) Sie erinnern sich, dass er sich nicht intensiv an der betrieblichen Prüfungsvorbereitung

beteiligt hat.

c) Sie wissen, dass er bei der Zwischenprüfung keine ausreichenden Leistungen erbracht

hat.

d) Die ihm übertragenen Aufgaben während der Prüfungsvorbereitung erledigte er häufig

fehlerhaft.

e) Während seiner Ausbildungszeit fehlte er wegen Krankheit insgesamt drei Monate.

67. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Entscheidung treffen Sie hinsichtlich des Verlangens von Tobias Richter nach einer Verlängerung der Ausbildung?

a) Sie entsprechen dem Verlangen nicht und schlagen ihm vor, sich ohne Berufsabschluss

im Unternehmen um eine Anstellung zu bewerben.

b) Sie leiten die Verlängerung des Berufsausbildungsverhältnisses ein.

c) Sie kommen seinem Verlangen unter der Bedingung nach, dass die Ausbildungszeit um

ein Jahr verlängert wird.

d) Sie kommen seinem Verlangen nach und empfehlen ihm, zusätzlich

Auffrischungslehrgänge zu besuchen.

e) Sie lehnen das Verlangen ab und stellen es ihm frei, bis zur Wiederholungsprüfung im

Unternehmen die Arbeiten auszuführen, die er für eine erfolgreiche

Prüfungsdurchführung für wichtig hält.

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68. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Sie überlegen sich Fördermaßnahmen, um seine Vorbereitung auf die Wiederholungsprüfung zu unterstützen.

Entscheiden Sie, welche Empfehlungen dafür geeignet sind.

a) Sie veranlassen, dass er in der Berufsschule am Unterricht des dritten Ausbildungsjahres teilnimmt.

b) Sie vermitteln ihm einen Förderkurs außerhalb des Betriebes und veranlassen ihn, daran

teilzunehmen.

c) Sie verlangen von ihm, sich anhand von praktischen Übungsaufgaben vergangener Jahre

vorzubereiten.

d) Sie planen Arbeitsaufgaben zur Überwindung der aufgetretenen Mängel in der Prüfung.

e) Sie beauftragen ihn, durch kontinuierliches Üben die erkannten Lücken selbstständig zu schließen.

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2. Übungsaufgabe mit gebundenen Lösungen

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 1 bis 7:

Als verantwortlicher Ausbilder sind Sie auch Ansprechpartner für die Ausbildungsbeauftragten in Ihrem Unternehmen.

Entscheiden Sie, welche Antworten Sie auf die unten aufgeführten Fragen Ihrer Kollegen geben.

1. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Welches Gesetz ist speziell bei der Berufsausbildung Jugendlicher zu beachten?

a) Jugendarbeitsschutzgesetz

b) Tarifvertragsgesetz

c) Jugendschutzgesetz

d) Bundesurlaubsgesetz

2. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Mit wem sollen Sie bei Verhaltensauffälligkeiten Jugendlicher zusammenarbeiten?

a) Mit den Lehrern der Berufsschule.

b) Mit einem Arbeitsberater der zuständigen Agentur für Arbeit.

c) Mit dem Berater der zuständigen Stelle.

d) Mit den gesetzlichen Vertretern des Jugendlichen.

e) Mit der zuständigen Gewerkschaft.

3. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Mit welchen Erwartungen müssen Sie bei Jugendlichen rechnen?

Jugendliche haben die Erwartung, dass sie

a) als erwachsene Menschen behandelt werden.

b) sich bei Schwierigkeiten in der Ausbildung an ihren Ausbilder wenden können.

c) erst nach der Ausbildung in betriebliche Arbeits- und Geschäftsprozesse einbezogen werden.

d) beim Erwerb der beruflichen Handlungsfähigkeit von ihrem Ausbilder begleitet werden.

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4. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Was bedeutet der Begriff „Duales System der Berufsausbildung“?

Die Bezeichnung soll deutlich machen, dass

a) die Ausbildungsinhalte und die Ausbildungsdauer in den Ausbildungsordnungen vom

Bund und den Ländern bestimmt werden.

b) die Ausbildungsziele und die Ausbildungsinhalte in den Ausbildungsordnungen von den

Arbeitgeberverbänden und den Gewerkschaften bestimmt werden.

c) die Berufsausbildung an den Lernorten Ausbildungsbetrieb und Berufsschule durchgeführt werden.

d) die Berufsausbildung und die Abschlussprüfung in getrennter Verantwortung durchgeführt werden.

e) die Prüfung der erworbenen Qualifikation in zwei Teilen durchgeführt wird (gestreckte Abschlussprüfung bzw. Zwischenprüfung und Abschlussprüfung).

5. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Welche Verbindlichkeit hat eine Ausbildungsordnung?

a) Die Festlegung der Ausbildungsdauer ist verbindlich. Sie kann aber unter bestimmten Voraussetzungen gekürzt oder verlängert werden.

b) Die im Ausbildungsberufsbild formulierten Qualifikationen sind verbindlich vorgegebene Mindestanforderungen für die Ausbildung.

c) Eine vom Ausbildungsrahmenplan abweichende sachliche und zeitliche Gliederung der

Inhalte ist zulässig, wenn betriebliche Besonderheiten die Abweichung erfordern.

d) Im Gegensatz zu den Prüfungsanforderungen für die Abschlussprüfung sind die

Vorgaben für die Zwischenprüfung unverbindlich.

6. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welchen Schulabschluss müssen die Bewerber für die verschiedenen Berufe haben?

a) Für die anspruchsvollen Ausbildungsberufe mit einer Ausbildungsdauer von 42 Monaten

ist die allgemeine Hochschulreife vorgeschrieben.

b) Mit dem Abschluss der Hauptschule kann nur eine Berufsausbildung mit geringen

Leistungsanforderungen aufgenommen werden. (Ausbildungsdauer 18 oder 24 Monate).

c) Unabhängig von den Leistungsanforderungen des Ausbildungsberufes kann mit dem

Hauptschulabschluss prinzipiell jede Berufsausbildung aufgenommen werden.

d) Diese Frage stellt sich in der Praxis nicht, weil die Einstellung der Auszubildenden nach den beruflichen Leistungsanforderungen und den vorhandenen

Leistungsvoraussetzungen der Bewerber erfolgt.

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7. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Welche Eignungsvoraussetzungen verlangt der Gesetzgeber von einem Ausbilder, der in IHK-Berufen ausbilden möchte?

Der Gesetzgeber schreibt vor, dass nur ausbilden darf, wer

a) persönlich dafür geeignet ist. Nicht geeignet sind zum Beispiel Personen, die keine Jugendlichen beschäftigen dürfen.

b) das 24. Lebensjahr vollendet haben und über eine mindestens dreijährige

Berufserfahrung in einem dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung verfügt.

c) seine fachliche Eignung in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung

nachweisen kann.

d) die berufs- und arbeitspädagogische Eignung nachweisen kann.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 8 bis 11:

Im Berufsbildungsgesetz lesen Sie unter § 14 Abs. 1 Ziff. 1:

„Ausbildende haben dafür zu sorgen, dass den Auszubildenden berufliche Handlungsfähigkeit vermittelt wird, die zum Erreichen des Ausbildungszieles erforderlich ist, und die Berufsausbildung in einer durch ihren Zweck gebotenen Form planmäßig, zeitlich und sachlich gegliedert so durchzuführen, dass das Ausbildungsziel in der vorgesehenen Ausbildungszeit erreicht werden kann.“

Worauf achten Sie bei der Umsetzung des Gesetzestextes in der Ausbildung?

8. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Wie berücksichtigen Sie den folgenden Teil des Gesetzestextes?

„…dass den Auszubildenden die berufliche Handlungsfähigkeit vermittelt wird, die zum Erreichen des Ausbildungszieles erforderlich ist…“

a) Sie lassen sich von den Ausbildungsbeauftragten auflisten, welche Fertigkeiten,

Kenntnisse und Fähigkeiten sie am besten vermitteln können.

b) Sie planen die Ausbildung losgelöst von den betrieblichen Arbeits- und

Geschäftsprozessen, damit sich der Auszubildende ungestört auf das lernen konzentrieren kann.

c) Sie wählen in berufstypischen Arbeits- und Geschäftsprozessen Arbeitsplätze aus, die das selbstständige Planen, Durchführen und Kontrollieren der Tätigkeiten ermöglichen.

d) Sie verschaffen sich eine Übersicht, welche Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten an

den betrieblichen Arbeitsplätzen vermittelt werden können.

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9. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Wie berücksichtigen Sie den folgenden Teil des Gesetzestextes bei der Gestaltung der betrieblichen Ausbildung?

„…dass den Auszubildenden die berufliche Handlungsfähigkeit vermittelt wird, die zum Erreichen des Ausbildungszieles erforderlich ist…“

a) Sie vermitteln alle zu erwerbenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten Schritt für

Schritt mit der Vier-Stufen-Methode oder dem Lehrgespräch.

b) Sie fördern den Erwerb der beruflichen Handlungsfähigkeit durch Lernprozesse, die nach dem Modell der vollständigen Handlung strukturiert sind.

c) Sie entwickeln und gestalten betriebliche Lern- und Arbeitsaufgaben, die das selbstständige Lernen in betrieblichen Arbeits- und Geschäftsprozessen fördern.

d) Sie gliedern den Auszubildenden nach dem Prinzip der „Beistelllehre“ in den betrieblichen Arbeits- und Geschäftsprozess ein und lassen ihn einfache Tätigkeiten

ausüben.

10. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Wie berücksichtigen Sie den folgenden Teil des Gesetzestextes?

„…die Berufsausbildung in einer durch ihren Zweck gebotenen Form planmäßig, zeitlich und sachlich gegliedert so durchzuführen, dass das Ausbildungsziel in der vorgesehenen Ausbildungszeit erreicht werden kann.“ Sie planen

a) den Ausbildungsprozess so, dass sich der Auszubildende im letzten Ausbildungsjahr auf das Training der Abschlussprüfung konzentrieren kann.

b) die Probezeit inhaltlich und zeitlich so, dass gesicherte Aussagen über die Eignung des

Auszubildenden möglich sind.

c) das Vermitteln der Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten so, dass der Auszubildende

den Prüfungsanforderungen gerecht werden kann.

d) den Ausbildungsprozess so, dass zunehmend komplexe Arbeitsaufgaben bearbeitet

werden können.

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11. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Wie berücksichtigen Sie den folgenden Teil des Gesetzestextes bei der Gestaltung der betrieblichen Ausbildung?

„…die Berufsausbildung in einer durch ihren Zweck gebotenen Form planmäßig, zeitlich und sachlich gegliedert so durchzuführen, dass das Ausbildungsziel in der vorgesehenen Ausbildungszeit erreicht werden kann.“ Sie gestalten den Ausbildungsprozess so, dass

a) das didaktische Prinzip „Vom Leichten zum Schweren“ berücksichtigt wird“.

b) der Auszubildende die Berufsausbildung nach dem betrieblichen Ausbildungsplan zunehmend selbstständig plant, durchführt und kontrolliert.

c) der Auszubildende erst dann in Arbeits- und Geschäftsprozesse einbezogen wird, wenn er anwendungsbereite Kenntnisse zum Ausüben der Tätigkeiten besitzt.

d) das Lernen möglichst gleichzeitig mit Kopf, Herz und Hand erfolgt und dabei alle

Möglichkeiten zum selbstständigen Handeln genutzt werden.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 12 bis 14:

Als Ausbilder haben Sie auch die Aufgabe, bei der Auswahl von Bewerbern mitzuwirken.

12. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Für die Auswahl der Auszubildenden entwerfen Sie ein Formblatt. Welche Angaben sind

bei diesem Formblatt besonders wichtig?

a) Die entschuldigten Fehlzeiten aus dem Zeugnis.

b) Die berufsrelevanten Noten aus dem Zeugnis.

c) Die Berufe der Eltern und Geschwister.

d) Die Handschrift der Bewerber.

e) Die Interessen der Bewerber.

f) Ein eventuell absolviertes Praktikum in einem Unternehmen.

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13. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Entscheiden Sie, was die auszuwählenden Eignungstests messen sollen, wenn Sie Auszubildende für einen elektrotechnischen Beruf suchen.

a) Kenntnisse in Mathematik und Physik.

b) Kenntnisse zu betrieblichen Arbeitsabläufen.

c) Motorische Fähigkeiten.

d) Teamfähigkeit.

e) Einstellungen zu Beruf und Familie.

f) Dominierendes Temperament.

14. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 4)

Welche Ziele verfolgen Sie mit einem Vorstellungsgespräch?

a) Die Übereinstimmung zwischen dem Berufswunsch des Bewerbers und seiner Eignung festzustellen.

b) Die beruflichen Vorstellungen des Bewerbers kennenzulernen.

c) Politische und religiöse Einstellungen des Bewerbers kennenzulernen

d) Dem Bewerber einen vertieften Einblick in den Ausbildungsbetrieb und den

Ausbildungsablauf zu ermöglichen.

e) Die Familienverhältnisse und das persönliche Umfeld des Bewerbers in Erfahrung zu

bringen.

f) Persönliche Eigenarten und Neigungen des Bewerbers kennenzulernen.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 15 bis 19:

Sie sollen im Auftrag Ihrer Geschäftsführung prüfen, ob die leistungsfähigsten Auszubildenden im

Rahmen ihrer Berufsausbildung die Zusatzqualifikation „EBCL-Zertifikat“ erwerben können (European Business Competence Licence).

In Ihrem Unternehmen ist ein Betriebsrat vorhanden.

Nach § 5 Abs. 2 Nr. 5 BBiG kann die Vermittlung von Zusatzqualifikationen in den Ausbildungsordnungen geregelt werden. § 49 BBiG regelt die Prüfung.

Die Ausbildungsordnungen der Büroberufe, in denen Sie als verantwortlicher Ausbilder ausbilden,

enthalten dazu aber noch keine Regelungen.

Sie geben im Internet die Suchbegriffe „EBCL“-Zertifikat“ und „Zusatzqualifikationen“ ein und erhalten

dazu unzählige Informationen.

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15. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 4)

Entscheiden Sie, was Sie tun müssen, um die Zusatzqualifikation in der betrieblichen Ausbildung vermitteln zu können.

Sie müssen

a) genaue Informationen über Ziel, Inhalt und Bedingungen zum Erwerb der Zusatzqualifikation „EBCL-Zertifikat“ einholen und daraus ein Vermittlungskonzept

gestalten.

b) den Betriebsrat von dem Vorhaben unterrichten, ihm das Vermittlungskonzept vorlegen und seine Zustimmung zur Durchführung beantragen.

c) die leistungsfähigsten Auszubildenden für den Erwerb der Zusatzqualifikation „EBCL-Zertifikat“ gewinnen.

d) das schriftliche Einverständnis der zuständigen Stelle einholen, dass die Prüfung „European Business Competence Licence - EBCL“ als Teil der beruflichen

Abschlussprüfung gilt.

e) die Geschäftsführung über das Ergebnis Ihrer Prüfung unterrichten, ihr das Vermittlungskonzept vorlegen und ihre Zustimmung zur Durchführung beantragen.

16. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 4)

Entscheiden Sie, welche Informationen besonders wichtig sind, um die Geschäftsführung und den Betriebsrat für Ihr Konzept zu gewinnen.

a) Nutzen der Zusatzqualifikationen für das Unternehmen.

b) Zeitliche Gültigkeit des „EBCL-Zertifikats“ nach der Ausbildung.

c) Direkte und indirekte Kosten der Zusatzqualifikation für das Unternehmen.

d) Zeitlicher Aufwand und Umfang zum Erwerb der Zusatzqualifikation.

e) Informationen darüber, wie oft der Teilnehmer an der Zusatzqualifikation den EBCL-Test wiederholen kann.

f) Rechtliche Konsequenzen, die sich aus dem Erwerb der Zusatzqualifikation im Rahmen

der Berufsausbildung ergeben.

17. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 4)

Welche Informationen sind besonders wichtig, um die leistungsfähigsten Auszubildenden

für den Erwerb der Zusatzqualifikation zu gewinnen?

a) Nutzen der Zusatzqualifikationen für den Auszubildenden, privat und im Beruf.

b) Direkte und indirekte Kosten der Zusatzqualifikation für das Unternehmen.

c) Ziel, Inhalt und Bedingungen zum Erwerb der Zusatzqualifikation.

d) Kosten der Zusatzqualifikation für den Auszubildenden.

e) Ablauf einer EBCL-Prüfung.

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18. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Was müssen Sie aus rechtlicher Sicht unternehmen, wenn Ihre Auszubildenden eine Zusatzqualifikation im Rahmen ihrer Berufsausbildung erwerben wollen?

Sie müssen

a) den individuellen Ausbildungsplan der Auszubildenden modifizieren.

b) eine schriftliche Änderung zum Berufsausbildungsvertrag vereinbaren.

c) keine vertraglichen Änderungen vornehmen.

d) den Ausbildungsplan für die Auszubildenden unverändert lassen.

19. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Was müssen Sie aus rechtlicher Sicht unternehmen, wenn neu einzustellende Auszubildende eine Zusatzqualifikation im Rahmen ihrer Berufsausbildung erwerben

sollen?

Sie müssen

a) die Zusatzqualifikation in den individuellen Ausbildungsplan aufnehmen.

b) vor der Niederschrift des Berufsausbildungsvertrages eine schriftliche Einverständniserklärung der zuständigen Stelle einholen.

c) bei der Niederschrift des Berufsausbildungsvertrages unter „Sonstige Vereinbarungen“ festlegen, wie zu verfahren ist, wenn die EBCL-Prüfung nicht bestanden wird.

d) bei der Niederschrift des Berufsausbildungsvertrages die Zusatzqualifikation als

Bestandteil der Ausbildung aufnehmen.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 20 bis 22:

Im Vorbereitungslehrgang auf die Prüfung nach AEVO ist Ihnen bewusst geworden, dass bei Ihren Auszubildenden das selbstständige Lernen handlungsorientiert gefördert werden soll. Sie sollen künftig

für die Ausbildung in den Büroberufen verantwortlich sein.

Ihre Auszubildende Grit soll in der nächsten Woche die Beschwerden von Kunden schriftlich

beantworten. Sie planen, Grit einen mündlichen Auftrag zu erteilen:

1. Schritt: In 45 Minuten soll sie sich Gedanken über das planmäßige Vorgehen machen und zur Gestaltung der Schreiben Vorschläge unterbreiten.

2. Schritt: Danach soll sie sich mit Ihnen zusammensetzen, um die Vorschläge zu besprechen.

3. Schritt: Nach dem Gespräch soll sie zunächst nur ein Schreiben anfertigen.

4. Schritt: Danach soll sie sich erneut mit Ihnen zusammensetzen, um das

Arbeitsergebnis zu besprechen.

5. Schritt: Nach dem Gespräch soll sie die weiteren Schreiben anfertigen.

6. Schritt: Danach soll sie sich nochmals mit Ihnen zusammensetzen, um die

Erfüllung des gesamten Auftrages auszuwerten.

Beurteilen Sie selbstkritisch die Planung.

20. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Was wollen Sie mit dieser Gestaltung des Lernprozesses erreichen?

Die Gestaltung

a) fördert Grits Fähigkeit zum selbstständigen Ausüben qualifizierter beruflicher Tätigkeiten.

b) führt mit großer Wahrscheinlichkeit dazu, dass Durchwursteln statt systematischen Vorgehens eingeübt wird.

c) verhindert den Erwerb der beabsichtigten beruflichen Handlungskompetenz und erschwert das Sammeln positiver Berufserfahrungen.

d) führt zum Einüben des Handlungsschemas zum selbstständigen Planen, Durchführen

und Kontrollieren beruflicher Tätigkeiten.

21. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Aussagen über das methodische Vorgehen richtig sind.

Diese Gestaltung entspricht im Prinzip der Struktur

a) eines Lehrgespräches in Verbindung mit praktischen Übungen.

b) einer vollständigen Handlung.

c) eines mündlichen Lern- und Arbeitsauftrages.

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d) der Vier-Stufen-Methode.

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22. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Bedingungen sind erforderlich, damit Sie die vorgegebene Zielstellung erreichen können?

a) Die Ausbildungsinhalte müssen Grit bereits etwa zeitgleich in der Berufsschule vermittelt worden sein.

b) Grit muss über die zum Bearbeiten des Auftrages erforderlichen grundlegenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.

c) Die im Arbeitsumfeld von Grit tätigen betrieblichen Mitarbeiter müssen Gritt die

Arbeitsschritte vor dem Ausüben der Tätigkeit vormachen und erklären.

d) Die im Arbeitsumfeld von Grit tätigen betrieblichen Mitarbeiter dürfen Grit nicht durch

gut gemeinte Hilfen die gesamte Planungsarbeit abnehmen.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 23 und 24:

Die Berufsschule informierte Sie, dass Ihre beiden Auszubildenden während der Pause auf dem Schulgelände in Streit gerieten. Dabei verletzte der 17-jährige Erhard den 19-jährigen Alexander mit

einem Messer so schwer, dass ärztliche Hilfe notwendig wurde.

Erhard befindet sich in der Probezeit.

23. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Wie sollten Sie unter pädagogischen Aspekten auf diese Situation reagieren?

a) Sie reagieren nicht auf den Vorfall (dafür ist die Berufsschule zuständig).

b) Sie beraten mit den Eltern der Auszubildenden über das weitere Vergehen.

c) Sie sprechen mit beiden Auszubildenden getrennt über den Vorfall.

d) Sie bringen Erhard in einer anderen Berufsschule unter.

24. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Welche rechtlichen Schritte wären nach diesem Vorfall möglich?

Sie können Erhard

a) nur unter Einhaltung der Vier-Wochen-Frist kündigen.

b) nicht fristlos kündigen, weil er noch minderjährig ist.

c) fristlos ohne Angabe von Gründen kündigen.

d) fristlos mit Zustimmung seiner Eltern kündigen.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 25 und 26:

Sie sind in einem Metallbetrieb für die Ausbildung von Zerspanungsmechanikern verantwortlich. Bei einem Werkstattdurchgang am Montagmorgen sehen Sie, dass Ihre an der Drehmaschine arbeitende

Auszubildende Sophie nicht die vorgeschriebene Schutzbekleidung trägt. Ihre langen Haare, die sie offen trägt, könnten sich schnell in den drehenden Maschinenteilen verfangen.

Sophie befindet sich im 3. Ausbildungsjahr. Die weiteren vier Auszubildenden, die in der Werkstatt an Drehmaschinen arbeiten, sind im 1. und 2. Ausbildungsjahr.

25. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Wie sollten Sie unter pädagogischen Aspekten auf diese Situation reagieren?

a) Sie lassen Sophie sofort die Maschine ausschalten und fordern sie danach auf, zu einem

Gespräch in Ihr Büro zu kommen.

b) Sie betätigen den Notausschalter für die gesamte Werkstatt, rufen alle Auszubildenden zusammen und sprechen Sophie sofort eine Abmahnung aus.

c) Sie betätigen den Notausschalter der Maschine und verlangen, dass Sophie sofort ihre persönliche Schutzkleidung anlegt.

d) Sie ignorieren zunächst Sophies Verhalten und überlegen, wann und wo Sie Sophie

unter vier Augen sprechen können.

26. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Wie sollten Sie auf diese Situation reagieren?

a) Sie erklären Sophie in einem Gespräch, dass sich die „neuen“ Auszubildenden an Ihrem Verhalten orientieren könnten. Sie habe eine Vorbildfunktion.

b) Sie lassen Sophie zur Strafe für den Rest der Woche keine Maschinenarbeiten mehr

erledigen und beschäftigen sie mit Hilfsarbeiten.

c) Sie werden künftige Belehrungen über Arbeitsschutzvorschriften mit abschreckenden

Fallbeispielen über Unfälle verknüpfen.

d) Sie lassen es bei Ihrem spontanen Handeln bewenden und stufen den Vorfall als

erledigtes Randproblem ein.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 27 bis 30:

In Ihrem Betrieb ist geplant, ein technisches Problem unter Mitwirkung der Auszubildenden in Form

einer Projektarbeit zu lösen. Als Ausbilder wollen Sie damit folgende Ausbildungsziele erreichen:

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten unter Einbeziehung selbstständigen Planens,

Durchführens und Kontrollierens vermitteln,

Lernmotivation durch ein verwendbares Arbeitsergebnis fördern,

Kooperations- und Teamfähigkeit fördern.

Sie planen den Ablauf der Projektarbeit in folgenden Phasen:

1. Vorlaufphase: Projektideen sammeln, über Durchführung entscheiden

2. Planungsphase: Teilaufgaben, Arbeitsteilung, Spielregeln und Bewertungskriterien festlegen

3. Durchführungsphase: Azubis selbstständig handeln lassen, beobachten, moderieren, bei

Bedarf beraten

4. Auswertungsphase: Selbst- und Fremdkontrolle, Bewertung, Schlussfolgerungen

Entscheiden Sie, welches Vorgehen in den einzelnen Phasen richtig ist.

27. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

1. Vorlaufphase:

Sie werden

a) Ihre eigenen Ideen zur Problemlösung vortragen.

b) die Ideenfindung der Auszubildenden durch ein Brainstorming anregen.

c) jeden beteiligten Auszubildenden einzeln befragen.

d) die Entscheidungsfindung in der Gruppe moderieren.

e) die Entscheidungskriterien in einem Gruppengespräch festlegen.

28. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

2. Planungsphase:

Sie werden

a) im Kurzvortrag über Rahmenbedingungen informieren und Spielregeln festlegen.

b) den Auszubildenden in Einzelgesprächen die konkreten Teilaufgaben übertragen.

c) im Kurzvortrag Kenntnisse und Fertigkeiten zum Lösen der Projektaufgabe vermitteln.

d) die Teams im Gruppengespräch zusammensetzen.

e) die zum Lösen der Aufgabe erforderliche Sozialkompetenz im Lehrgespräch entwickeln.

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29. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 4)

3. Durchführungsphase:

Sie werden

a) den Teams Selbstständigkeiten gewähren und nur bei schweren Fehlern eingreifen.

b) bei eventuell auftretenden Problemen Hilfe zur Selbsthilfe geben.

c) in Beratungs- und Entscheidungssituationen Gespräche moderieren.

d) beim Auftreten von Arbeitsproblemen eine neue Teamzusammensetzung festlegen.

e) die Einhaltung der festgelegten Spielregeln beobachten.

30. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

4. Auswertungsphase:

Sie werden

a) die Ergebnisse nach den vereinbarten Kriterien gemeinsam kontrollieren.

b) die Auszubildenden zuerst zur Selbstbewertung auffordern.

c) die Zusammenarbeit der Gruppenmitglieder im Gespräch auswerten.

d) das Erreichen der gestellten Ausbildungsziele durch einen schriftlichen Test prüfen.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 31 bis 34:

Die Forma H. B. Nix beabsichtigt, auch weiterhin jährlich drei Auszubildende einzustellen. Als verantwortlicher Ausbilder überlegen Sie, wie Sie die Einführungswoche künftig noch besser gestalten

können.

Nach einer Sicherheitsbelehrung sollen die Auszubildenden

einen ersten Einblick in den Betrieb bekommen,

ihre Unsicherheiten und Hemmungen abbauen und

sich selbst orientieren, sowie die innerbetrieblichen Zuständigkeiten erkunden können.

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31. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Wie werden Sie die Einführungswoche vorbereiten?

a) Sie erstellen einen zeitlich gegliederten Ablaufplan mit Zielen, Inhalten, Zuständigkeiten

und methodischen Hinweisen.

b) Sie erarbeiten für die neuen Auszubildenden einen schriftlichen Erkundungsauftrag, der

sie Schritt für Schritt zum selbstständigen Erkunden des Betriebs anleitet.

c) Sie entwickeln eine Broschüre, die sämtliche für die Einführungswoche erforderlichen

Informationen enthält und am ersten Ausbildungstag durchzulesen ist.

d) Sie informieren die in Ihr Vorhaben einbezogenen Mitarbeiter und die bereits im Betrieb tätigen Auszubildenden über die Rolle, die Sie von ihnen erwarten.

32. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Vorgehensweise ist nicht geeignet, um den Auszubildenden im Rahmen der

gesteckten Ziele einen ersten Eindruck zu ermöglichen?

a) Sie zeigen den Auszubildenden ihre künftigen Ausbildungsplätze.

b) Sie händigen den Auszubildenden Werbebroschüren über den Betrieb aus.

c) Sie zeigen den Auszubildenden einen Film über das Produktionsprofil des Betriebes.

d) Sie begeben sich mit den Auszubildenden auf einen Betriebsrundgang.

33. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Wie können Sie dazu beitragen, dass eventuelle Unsicherheiten und Hemmungen der neuen Auszubildenden vermindert werden?

a) Sie machen die Auszubildenden mit den Menschen bekannt, mit denen sie am Anfang der Ausbildung am meisten zu tun haben.

b) Sie organisieren ein zwangloses Zusammentreffen der neuen Auszubildenden mit den alten Auszubildenden.

c) Sie veranlassen, dass sich jeder neue Auszubildende in Form eines Kurzvortrages der

Geschäftsführung vorstellt.

d) Sie stellen den Auszubildenden genügend Zeit für ihre leittextgestützte

Betriebserkundung zur Verfügung und bieten ihnen Hilfe zur Selbsthilfe an.

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34. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Wie werden Sie am Ende der Einführungswoche den Lernerfolg kontrollieren?

a) Sie lassen die Ergebnisse der Betriebserkundung visualisieren.

b) Sie informieren sich bei der Geschäftsführung über den Lernerfolg.

c) Sie lassen die Ergebnisse der Betriebserkundung präsentieren.

d) Sie lassen sich im Gruppengespräch von den Ergebnissen und Eindrücken der Einführungswoche berichten.

e) Sie testen den Abbau der Hemmungen durch das Lösen von Multiple-Choice-Aufgaben.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 35 bis 38:

Auszug aus der Ausbildungsordnung:

„Diese Qualifikationen sollen so vermittelt werden, dass die Auszubildenden zu einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne des Berufsbildungsgesetzes befähigt werden, die insbesondere selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren, sowie das Handeln im betrieblichen Gesamtzusammenhang einschließt.“

Welche Verpflichtungen können sich für den Betrieb hieraus ergeben?

35. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Die Auszubildenden sollen

a) betriebliche Arbeitsaufgaben selbstständig und verantwortungsbewusst lösen können.

b) das Aneignen der beruflichen Fertigkeiten und Kenntnisse selbstständig planen können.

c) beim Lösen von Aufgaben den Zusammenhang zur Gesamtaufgabe erkennen können.

d) das Erreichen der erforderlichen Berufserfahrungen selbstständig kontrollieren können.

e) das Ausführen komplexer Tätigkeiten selbstständig planen und kontrollieren können.

36. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Bei der Planung der betrieblichen Ausbildung ist

a) es erforderlich, in erster Linie die Bedingungen für das Selbstlernen zu schaffen.

b) es wichtig, geeignete Arbeitsaufgaben für das zielgerichtete Lernen auszuwählen.

c) zu analysieren, welche Kenntnisse und Fertigkeiten die Arbeitsaufgaben erfordern.

d) sicherzustellen, dass die erforderlichen Berufserfahrungen bereits während der Probezeit

erworben werden.

e) darauf zu achten, dass das Lernen überwiegend an den betrieblichen Tätigkeiten ausgerichtet ist.

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37. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Für die erfolgreiche Durchführung der Ausbildung ist es erforderlich,

a) den Auszubildenden mögliche Gestaltungsfreiräume zu gewähren.

b) den Auszubildenden jede Tätigkeit vorzumachen und zu erklären.

c) selbstständigkeitsfördernde Ausbildungsmethoden einzusetzen.

d) den Auszubildenden den uneingeschränkten Zugang zum Internet zu gewähren.

e) den Schwierigkeitsgrad von Lernaufträgen schrittweise zu erhöhen.

38. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Für die Lernerfolgskontrolle ist es notwendig,

a) beim Auszubildenden die Fähigkeit zur Selbstkontrolle zu entwickeln.

b) auch den Zuwachs an Handlungskompetenz zu kontrollieren.

c) dass der Ausbilder jeden Arbeitsschritt des Auszubildenden überwacht.

d) die Ausbildungsziele als Sollvorgabe heranzuziehen.

e) den Schwerpunkt auf das Abfragen abstrakter Kenntnisse zu legen.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 39 bis 43:

Ihr Auszubildender Robert soll als künftiger Industriemechaniker eine für ihn neue Arbeitsaufgabe

lösen. Die Tätigkeit lässt Gestaltungsfreiräume zu und erfordert unter anderem folgende Qualifikationen:

Kenntnisse (zum Beispiel Materialauswahl, Werkzeugauswahl)

Fertigkeiten (zum Beispiel Handhabung von Werkzeugen und Maschinen)

Schlüsselqualifikationen (zum Beispiel Problemlösefähigkeit)

Beim Lösen der Arbeitsaufgabe kommt es auf absolute Zuverlässigkeit an.

Entscheiden Sie, welche Gedanken zu Ihrem Vorgehen richtig sind.

39. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Sie sollen durch Analyse der neuen Arbeitsaufgabe ermitteln,

a) welche konkreten Qualifikationen Voraussetzung zum Lösen der Aufgabe sind.

b) welche manuellen Fertigkeiten Robert bereits in der Berufsschule erworben hat.

c) wo der Gestaltungsfreiraum beim Lösen der Aufgabe zu begrenzen ist.

d) wo Roberts besondere Schwächen zu vermuten sind.

e) welcher Schaden durch fehlerhaftes Arbeiten entstehen kann.

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40. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Sie sollen durch Analyse der vorhandenen Qualifikationen von Robert ermitteln,

a) welche Kenntnisse er bereits zum Lösen der Aufgabe besitzt.

b) welches Allgemeinwissen er besitzt.

c) wie ausgeprägt seine Fertigkeiten zum Lösen der Aufgabe sind.

d) ob er schon in vergleichbaren Situationen selbstständig handeln konnte.

e) welche sportlichen Freizeitinteressen er hat.

41. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Sie sollen aus dem Vergleich zwischen der Arbeitsaufgabe und Roberts Qualifikationen erkennen,

a) welche Groblernziele im Ausbildungsrahmenplan zu streichen sind.

b) welche Wissenslücken bei Robert zu schließen sind.

c) wo beim Lernen des „Neuen“ an „Bekanntes“ angeknüpft werden kann.

d) ob die Berufsschule ihrer Verantwortung im dualen System gerecht wurde.

e) welche Stärken von Robert für das Lösen der Aufgabe nutzbar sind.

42. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Sie sollen Robert nur dann durch einen Lern- und Arbeitsauftrag anleiten, wenn

a) die Tätigkeit kein selbstständiges Planen und Kontrollieren erfordert.

b) Roberts vorhandene Qualifikationen das selbstständige Arbeiten ermöglichen.

c) Robert sein fehlendes Wissen überwiegend selbstständig erwerben kann.

d) Sie zur Vorbereitung und Durchführung von Unterweisungen keine Zeit finden.

e) Sie den Lernprozess begleiten können.

43. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Sie sollen Robert nach der Vier-Stufen-Methode anleiten, wenn

a) das selbstständige Erwerben fehlender Qualifikationen nicht möglich ist.

b) Robert leichter durch Zuhören als durch eigenes Handeln lernt.

c) noch manuelle Grundfertigkeiten zum Lösen der Aufgabe fehlen.

d) Ihre führende Rolle als Ausbilder gestärkt werden soll.

e) das Einführen manueller Arbeitstätigkeiten erst trainiert werden muss.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 44 bis 47:

Ihre Auszubildenden Christine und Jessica bearbeiten ihr Berichtsheft.

Nach einiger Zeit teilen Sie Ihren Auszubildenden mit: „Ihr müsst bald aufhören. Heute sind noch Kopierarbeiten zu erledigen.“

Christines Reaktion: „Ach du Schreck, dazu habe ich jetzt absolut keine Lust.“ Jessicas Reaktion: „Ohne mich – das können Sie voll vergessen.“

Analysieren Sie die Situation und entscheiden Sie, welche Handlungen der Problemlösung dienen.

44. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Aussagen zur Situation sind zutreffend?

a) Die Reaktionen der Auszubildenden sind unüberlegt und situationsbedingt.

b) Das Führen des Berichtshefts darf aus rechtlichen Gründen nicht unterbrochen werden.

c) Ihre Mitteilung an die Auszubildenden ist weder konkret noch motivationsfördernd.

d) Ihre Mitteilung ist angebracht, weil Lernen und Arbeiten ständig wechseln sollten.

e) Das Verhalten der Auszubildenden spiegelt ihre grundsätzliche Einstellung zur Arbeit

wider.

45. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Wie sollten Sie unmittelbar auf die Worte von Christine reagieren?

a) Sie drohen den Abbruch der Prüfungsvorbereitung an.

b) Sie bleiben gelassen.

c) Sie drohen mit Abmahnung.

d) Sie belehren über die vertraglichen Pflichten nach BBiG.

e) Sie sagen: „Auch ungeplante Routinearbeiten müssen erledigt werden.“

46. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Wie sollten Sie unmittelbar auf die Worte von Jessica reagieren?

a) Sie drohen mit Abmahnung.

b) Sie ignorieren das Verhalten.

c) Sie bleiben gelassen.

d) Sie fragen, warum sie so reagiert.

e) Sie kündigen das Kürzen der Ausbildungsvergütung an.

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47. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Welche Handlungen können der Problemlösung dienen?

a) Sie erklären den Auszubildenden die Notwendigkeit der Kopierarbeiten.

b) Sie vereinbaren mit den Auszubildenden, bis wann das Kopieren erledigt sein muss.

c) Sie bitten die „vernünftigere“ Christine, bald mit den Kopierarbeiten zu beginnen.

d) Sie weisen Jessica an, sofort mit den Kopierarbeiten zu beginnen.

e) Sie sprechen mit beiden Auszubildenden über ihr Verhalten.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 48 bis 50:

Ihr Auszubildender Jochen bittet Sie um die Versetzung in eine andere Abteilung und bringt dafür folgende Gründe vor:

Er soll überwiegend Kopierarbeiten und die Ablage durchführen.

Die Arbeitsaufgaben werden ohne Erklärungen übergeben.

Bei Nachfragen reagiert die Ausbildungsbeauftragte genervt.

Er sei für Kaffeekochen und private Einkäufe der Mitarbeiter zuständig.

Nach Prüfung des Sachverhaltes kommen Sie zu der Erkenntnis, dass die Gründe für die Unzufriedenheit von Jochen berechtigt sind.

Jochen ist seit zwei Wochen in dieser Abteilung und soll weitere neun Wochen dort bleiben.

48. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Was müssen Sie tun, damit Jochen in dieser Abteilung künftig eine geordnete Ausbildung

erfährt?

a) Mit der Ausbildungsbeauftragten über die Gründe für die Unzufriedenheit von Jochen

sprechen und Zielvereinbarungen treffen.

b) Die Ausbildungsbeauftragte auf ihre Ausbildungspflicht nach BBiG hinweisen.

c) Die Ausbildungsbeauftragte zum planmäßigen Mitwirken an der Ausbildung befähigen.

d) Die Anleitung von Jochen in der Abteilung selbst durchführen.

e) Jochen zum selbstständigen Lernen bei der Planung, Durchführung und Kontrolle der

anfallenden Tätigkeiten auffordern.

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49. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, wie Sie darauf reagieren müssen, dass Jochen in der Abteilung für Kaffeekochen und private Einkäufe zuständig ist.

a) Jochen darauf hinweisen, dass er nach § 14 BBiG nur Aufgaben lösen muss, die dem Ausbildungszweck dienen.

b) die Ausbildungsbeauftragte darum bitten, dass Kaffeekochen und private Einkäufe auf maximal zwei Stunden pro Woche begrenzt werden.

c) Jochen darauf hinweisen, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind und seine privaten

Dienstleistungen als Zeichen für seine Sozialkompetenz gewertet werden.

d) die Ausbildungsbeauftragte darauf hinweisen, dass Jochen nach § 14 BBiG nur Aufgaben

übertragen werden dürfen, die dem Ausbildungszweck dienen.

e) Jochen klar machen, dass für solch einfache Tätigkeiten die Facharbeiter zu teuer sind.

50. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Welche Maßnahme ist falsch, wenn Sie die Ausbildungsbeauftragte zum zielgerichteten

Mitwirken an der Ausbildung befähigen wollen?

a) ihr eine Checkliste mit den wichtigsten rechtlichen Regelungen übergeben.

b) ihr das Ziel der Berufsausbildung nach BBiG und Ausbildungsordnung erklären.

c) sie stärker bei der Planung der Ausbildung einbeziehen.

d) sie zum Ablegen der Ausbildereignungsprüfung verpflichten.

e) ihr nach und nach Möglichkeiten zum zielgerichteten Anleiten erklären.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 51 bis 55:

Ihre 18-jährige Auszubildende Simone Kashill hat die Hälfte ihrer dreijährigen Ausbildungszeit

absolviert. Sie teilt Ihnen mit, dass sie die Ausbildung ein halbes Jahr früher beenden möchte. Die bisherigen Leistungen von Simone rechtfertigen ihr Anliegen.

Die im Berufsausbildungsvertrag festgelegte Ausbildungsvergütung erhöht sich nach jedem Halbjahr

um 50 €.

Sie überlegen, welche Konsequenzen sich aus dieser Situation ergeben.

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51. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, wie die Antragsstellung erfolgen muss.

a) Aus der schriftlichen Antragsstellung muss ersichtlich sein, dass Simone das

Ausbildungsziel in der gekürzten Zeit erreichen kann.

b) Der Antrag muss von Simones Eltern, dem Ausbilder und dem Klassenleiter in der

Berufsschule unterschrieben werden.

c) In der Antragsstellung muss Simone erklären, dass sie im Falle des Nichtbestehens der

Abschlussprüfung auf Wiederholungsprüfungen verzichtet.

d) Die Ausbildungszeit muss auf gemeinsamen Antrag von Simone und dem Ausbildenden durch die zuständige Stelle gekürzt werden.

52. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Konsequenz das vorzeitige Beenden der Ausbildung für den

abgeschlossenen Berufsausbildungsvertrag hat.

Der Ausbildende muss

a) unverzüglich eine schriftliche Vertragsänderung vereinbaren.

b) mit der zuständigen Stelle einen neuen Berufsausbildungsvertrag abschließen.

c) die Vertragsänderung der zuständigen Stelle einreichen.

d) sich von Simones Eltern das Einverständnis für den Abschluss eines neuen Berufsausbildungsvertrages einholen.

53. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Entscheiden Sie, welche Konsequenz das vorzeitige Beenden der Ausbildung für das Zahlen der Ausbildungsvergütung im fünften Ausbildungshalbjahr hat.

Die Ausbildungsvergütung für Simone ist

a) mit dem Abschluss eines neuen Berufsausbildungsvertrages neu zu vereinbaren.

b) ohne Veränderung zu zahlen.

c) zunächst beizubehalten, und bei bestandener Abschlussprüfung in Form einer Einmalzahlung an die Vergütung des sechsten Ausbildungshalbjahres anzupassen.

d) entsprechend dem sechsten Ausbildungshalbjahr zu zahlen.

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54. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Konsequenzen sich aus dem vorzeitigen Beenden der Ausbildung für Simone ergeben.

Simone muss sich darauf einstellen, dass

a) ihr die im sechsten Ausbildungshalbjahr zu vermittelnden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten fehlen werden.

b) sie die im sechsten Ausbildungshalbjahr zu vermittelnden Fertigkeiten und Kenntnisse zu

Hause im Selbststudium erwerben muss.

c) sie sich zum Erreichen des Ausbildungszieles in der verkürzten Zeit besonders

anstrengen muss.

d) ihr Ausbildungsverhältnis mit der Bekanntgabe über das Bestehen der Abschlussprüfung

endet.

55. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Konsequenzen sich aus dem vorzeitigen Beenden der Ausbildung

für den betrieblichen Ausbildungsplan ergeben.

a) Er muss so verändert werden, dass Simone die ursprünglich geplanten

Ausbildungsinhalte in der verbliebenen Zeit vermittelt werden können.

b) Er kann nicht verändert werden, weil der Ausbildungsplan Bestandteil des

abgeschlossenen Berufsausbildungsvertrages ist.

c) Er kann nicht verändert werden, weil der Ausbildungsplan aus der sachlichen und

zeitlichen Gliederung der Ausbildungsordnung abgeleitet werden muss.

d) Er muss so verändert werden, dass alle Ausbildungsziele zum Ende des fünften Ausbildungshalbjahres erreicht wurden.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 56 bis 61:

Ihre Auszubildenden Maren befindet sich in der zweiten Woche der betrieblichen Ausbildung zur

Kauffrau für Bürokommunikation. Sie erzählt Ihnen als Ausbilder, dass sie vom Ausbildungsbeginn enttäuscht sei. Bei Frau Müller, der Ausbildungsbeauftragten, komme sie sich fast wie in der Schule

vor:

„Gearbeitet habe ich noch nicht. Frau Schmidbauer sagte, ich soll die erste Zeit nur zuschauen, was

sie so alles macht. Ich soll erst einmal den Überblick bekommen. Zwischendurch erzählte sie mir, was ich künftig alles wissen muss. Meistens hatte sie aber keine Zeit, deshalb sollte ich mich mit den

Lehrbüchern für die Berufsschule beschäftigen. Ab und zu fragte sie auch mein Wissen über das Gelesene ab. Für den Anfang waren die Antworten schon ganz super, sagte Frau Schmidbauer.“

Sie überprüfen den Sachverhalt, finden die Aussagen von Maren im Prinzip bestätigt und überlegen, welche Hinweise Sie Frau Schmidbauer zur Ausbildungssituation und zur künftigen Gestaltung der

Ausbildung geben sollten.

Entscheiden Sie, welche der nachfolgenden Gedanken unter dem Aspekt der Lernerfolgssicherung

richtig sind.

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56. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Dass Maren zum Ausbildungsbeginn nur zuschauen soll, ist

a) sinnvoll, weil dadurch Überforderungen vermieden werden.

b) angebracht, weil selbstständiges Arbeiten Überblick voraussetzt.

c) falsch, weil berufliche Fertigkeiten nicht durch Beobachten erlernt werden können.

d) richtig, weil Maren das Ziel der Beobachtung mitgeteilt wurde.

57. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Dass Frau Schmidbauer die Anforderungen an das berufliche Wissen benennt,

a) ist eine konkrete Zielorientierung für die betriebliche Ausbildung.

b) fördert die Lernmotivation für die gesamte Ausbildungszeit.

c) motiviert Maren zum selbstständigen, zielorientierten Wissenserwerb.

d) ist für eine Zielorientierung nicht ausreichend.

58. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Dass sich Maren mit den Lehrbüchern beschäftigen soll, ist

a) angebracht, weil Maren sonst nur untätig herumsitzen würde.

b) richtig, weil das dem Schritt „Informieren“ im Modell der vollständigen Handlung entspricht.

c) unangebracht, weil kein Zusammenhang mit dem Lösen einer Arbeitsaufgabe besteht.

d) falsch, weil die Bücher für den Einsatz in der Berufsschule vorgesehen sind.

59. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Das Abfragen von Wissen ohne Bezug zu einer konkreten beruflichen Tätigkeit ist

a) angebracht, weil wir zunehmend in einer Wissensgesellschaft leben.

b) wenig sinnvoll, weil berufliches Lernen überwiegend beim Arbeiten erfolgen soll.

c) richtig, weil dadurch die Motivation zum lebenslangen Lernen gefördert wird.

d) falsch, weil Schulbuchwissen nicht anwendbar ist.

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60. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Die Rückmeldung „Für den Anfang waren die Antworten schon ganz super“ ist

a) angebracht, weil Auszubildende besonders am Anfang viel Lob brauchen.

b) nicht sinnvoll, weil sich das Lob nicht auf einen konkreten Sachverhalt bezieht.

c) falsch formuliert, weil „super“ übertreibt und „Für den Anfang“ einschränkt.

d) richtig, weil nach jedem Lernprozess eine Lernerfolgskontrolle erfolgen sollte.

61. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Künftig sollte die Ausbildung zur Kauffrau/zum Kaufmann für Bürokommunikation so gestaltet werden, dass

a) alle zum Lösen von Lern- und Arbeitsaufgaben erforderlichen Kenntnisse bereits vor der Aufgabenstellung vermittelt wurden.

b) Lern- und Arbeitsaufgaben aus den beruflichen Arbeitsprozessen abgeleitet werden.

c) berufliche Tätigkeiten überwiegend durch handlungsorientierte Ausbildungsmethoden

angeleitet werden.

d) die praktische Anleitung im ersten Ausbildungsjahr überwiegend nach der Vier-Stufen-Methode durchgeführt wird.

e) die Bewertung der Arbeitsergebnisse und der Arbeitsweise nach Lernerfolgskriterien durchgeführt wird.

f) Maren nach der Bewertung der Arbeitsergebnisse und der Arbeitsweise durch Frau Schmidbauer zu einer Selbstbewertung aufgefordert wird.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 62 bis 66:

Ihre Auszubildende Brunhilde Wilde hat die Berufsausbildung als Hotelfachfrau beendet und möchte möglichst bald in einem anderen Land der Europäischen Union arbeiten. Sie ist Mitglied einer

Gewerkschaft.

Zeitliche Übersicht zur Ausbildung und Prüfung:

Ausbildungsdauer laut Berufsausbildungsvertrag:

1. September 200A bis 31. August 200Z

Abschlussprüfung nach § 45 Abs. 1 BBiG vorzeitig am 20. Januar 200Z abgelegt. Bekanntgabe

zum Bestehen der Prüfung durch den Prüfungsausschuss.

Vorlage der vorläufigen Bescheinigung zum Bestehen der Prüfung: 21. Januar 200Z

Zugang des Zeugnisses bei der Auszubildenden:

25. Januar 200Z

Zugang des Zeugnisses im Betrieb:

26. Januar 200Z

Sie wollen das betriebliche Ausbildungszeugnis erstellen und sich darüber informieren, ob Brunhilde

zusätzlich ein Prüfungszeugnis der IHK in einer anderen Sprache erhalten kann. Brunhilde wollte auch wissen, wie viel ein solches Zeugnis kosten würde, und war sich noch unschlüssig, ob sie ein einfaches

oder qualifiziertes Zeugnis haben möchte.

62. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, was Sie zur Person der Auszubildenden in das Zeugnis aufnehmen

müssen.

a) Vor- und Familienname.

b) Geburtsdatum und Geburtsort.

c) Hinweise zu den Fehltagen.

d) vorzeitige Teilnahme an der Abschlussprüfung.

e) Noten der Abschlussprüfung.

63. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Entscheiden Sie, welches Datum Sie als Ausbildungsende in das Zeugnis aufnehmen müssen.

a) 31. August 200Z

b) 20. Januar 200Z

c) 25. Januar 200Z

d) 26. Januar 200Z

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64. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 4)

Entscheiden Sie, welche Angaben das Zeugnis mindestens enthalten muss.

a) Ziel der Berufsausbildung.

b) Gründe für die vorzeitige Beendigung der Ausbildung.

c) Erworbene berufliche Fertigkeiten, Kennnisse und Fähigkeiten.

d) Übersicht über die Unternehmensbereiche, in denen ausgebildet wurde.

e) Art der Berufsausbildung.

f) Dauer der Berufsausbildung.

65. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Entscheiden Sie, welche weiteren Angaben Sie machen sollten, wenn Brunhilde ein

qualifiziertes Zeugnis verlangt.

Sie machen Angaben über

a) die berufliche Leistungsfähigkeit.

b) eventuell erworbene Zusatzqualifikationen.

c) das Freizeitverhalten.

d) das Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern.

e) ihre allgemeine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.

f) ihren Wunsch, in einem anderen Land zu arbeiten.

66. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Aussagen zur Übersetzung eines Prüfungszeugnisses der IHK

richtig sind.

a) Brunhilde kann bei der zuständigen Stelle eine Übersetzung des Zeugnisses in allen Sprachen der Europäischen Union beantragen.

b) Für die Übersetzung des Ausbildungszeugnisses entstehen bei den zuständigen Stellen

keine gesonderten Gebühren.

c) Brunhilde kann bei der zuständigen Stelle nur eine englischsprachige und eine

französischsprachige Übersetzung beantragen.

d) Brunhilde kann die Kosten für die Übersetzung des Ausbildungszeugnisses sparen, weil

die Zeugnisse innerhalb der EU in allen Landessprachen anerkannt werden.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 67 und 68:

Sie sind Ausbilder in der Horst & Marianne Ladolf GmbH. Peter und Manfred werden im Beruf Fachkraft für Lagerlogistik ausgebildet und stehen am Ende ihrer Ausbildung.

Sie machen sich Gedanken, welche Formalitäten im Zusammenhang mit der Abschlussprüfung zu

erledigen sind.

67. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Unterlagen müssen Sie bei der zuständigen Stelle einreichen?

Sie notieren sich, dass

a) sämtliche Personalunterlagen von Peter und Manfred einzureichen sind.

b) von Peter und Manfred ein gemeinsamer Antrag auf Zulassung einzureichen ist.

c) eine Übersicht über die Fehlzeiten von Peter und Manfred einzureichen ist.

d) die Bescheinigungen von Peter und Manfred über die Teilnahme an der vorgeschriebenen Zwischenprüfung einzureichen sind.

e) die in der Ausbildungsordnung vorgeschriebenen Ausbildungsnachweise von Peter und Manfred einzureichen sind.

68. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Entscheiden Sie, wie sich Ihr Chef Horst Ladolf verhalten muss, wenn ein Auszubildender nach nicht bestandener Abschlussprüfung die Ausbildungsverlängerung beantragt.

Sie teilen Ihrem Chef mit, dass

a) keine Verpflichtung zur Verlängerung besteht, wenn dem Auszubildenden vor der Prüfung mitgeteilt wurde, dass er nicht übernommen werden kann.

b) eine Verlängerung der betrieblichen Ausbildung nicht erforderlich ist, weil für das

Schließen von Wissenslücken die Berufsschule zuständig ist.

c) der Ausbildungsvertrag bis zur nächstmöglichen Wiederholungsprüfung verlängert

werden muss.

d) der Ausbildungsvertrag nicht verlängert werden muss, weil der Auszubildende die

Wiederholungsprüfung jederzeit als Externer ablegen kann.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 69 bis 72:

Sie sind Moderator in einem Internetforum für Ausbilder.

Ein Teilnehmer interessiert sich für eine Tätigkeit als Prüfer. Er möchte wissen, welche Voraussetzungen er dazu erfüllen muss, wie die Ausschüsse zusammengesetzt sind, ob es zeitliche

Regelungen für den Einsatz gibt und wie er für diese Tätigkeit bezahlt wird.

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69. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Voraussetzungen muss er erfüllen?

a) Er muss nach BBiG für diese Prüfung sachkundig sein.

b) Er muss mindestens eine Berufserfahrung von fünf Jahren nachweisen.

c) Er muss für das Mitwirken im Prüfungswesen persönlich geeignet sein.

d) Er muss die Prüfung nach der AEVO bestanden haben.

70. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Wie muss ein Ausschuss zusammengesetzt sein?

a) Ein Ausschuss muss mindestens aus drei Mitgliedern bestehen.

b) Dem Ausschuss müssen Beauftragte der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in gleicher Zahl

angehören.

c) Ein Ausschuss muss mindestens zu 33,3 Prozent aus weiblichen Mitgliedern bestehen.

d) Dem Ausschuss muss mindestens eine Lehrkraft einer berufsbildenden Schule angehören.

71. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche zeitlichen Regelungen gelten für den Einsatz?

a) Die Mitglieder werden längstens für fünf Jahre berufen.

b) Die Mitglieder werden längstens für drei Jahre berufen.

c) Die Arbeitgeber müssen den Mitgliedern eine bezahlte Freistellung von jährlich

mindestens fünf Werktagen gewähren.

d) Die Mitglieder haben keinen Rechtsanspruch für eine bezahlte Freistellung durch den

Arbeitgeber von mindestens fünf Werktagen.

72. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Wie wird die Prüfertätigkeit vergütet?

a) Die Tätigkeit im Prüfungsausschuss ist eine ehrenamtliche Tätigkeit, die nicht von der zuständigen Stelle bezahlt wird.

b) Die Höhe der Entschädigung für die Tätigkeit wird von der zuständigen Stelle mit Genehmigung der obersten Landesbehörde festgesetzt.

c) Soweit eine Entschädigung nicht von anderer Stelle gezahlt wird, wird eine

Entschädigung für bare Auslagen und für Zeitversäumnisse gewährt.

d) Die zuständige Stelle gewährt jedem im Kalenderjahr eingesetzten Mitglied einmal

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jährlich eine pauschal festgesetzte Aufwandsentschädigung.

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3. Übungsaufgabe mit gemischten Aufgaben

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 1 bis 7:

Als verantwortlicher Ausbilder sind Sie auch Ansprechpartner für die Ausbildungsbeauftragten in Ihrem Unternehmen.

Entscheiden Sie, welche Antworten Sie auf die unten aufgeführten Fragen Ihrer Kollegen geben.

1. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Was bedeutet der Begriff „Duales System der Berufsausbildung“?

Die Bezeichnung soll deutlich machen, dass

a) die Ausbildungsinhalte und die Ausbildungsdauer in den Ausbildungsordnungen vom Bund und den Ländern bestimmt werden.

b) die Ausbildungsziele und die Ausbildungsinhalte in den Ausbildungsordnungen von den

Arbeitgeberverbänden und den Gewerkschaften bestimmt werden.

c) die Berufsausbildung an den Lernorten Ausbildungsbetrieb und Berufsschule

durchgeführt werden.

d) die Berufsausbildung und die Abschlussprüfung in getrennter Verantwortung

durchgeführt werden.

e) die Prüfung der erworbenen Qualifikation in zwei Teilen durchgeführt wird (gestreckte Abschlussprüfung bzw. Zwischenprüfung und Abschlussprüfung).

2. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Welche Verbindlichkeit hat eine Ausbildungsordnung?

a) Die Festlegung der Ausbildungsdauer ist verbindlich. Sie kann aber unter bestimmten

Voraussetzungen gekürzt oder verlängert werden.

b) Die im Ausbildungsberufsbild formulierten Qualifikationen sind verbindlich vorgegebene Mindestanforderungen für die Ausbildung.

c) Eine vom Ausbildungsrahmenplan abweichende sachliche und zeitliche Gliederung der Inhalte ist zulässig, wenn betriebliche Besonderheiten die Abweichung erfordern.

d) Im Gegensatz zu den Prüfungsanforderungen für die Abschlussprüfung sind die

Vorgaben für die Zwischenprüfung unverbindlich.

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3. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welchen Schulabschluss müssen die Bewerber für die verschiedenen Berufe haben?

a) Für die anspruchsvollen Ausbildungsberufe mit einer Ausbildungsdauer von 42 Monaten

ist die allgemeine Hochschulreife vorgeschrieben.

b) Mit dem Abschluss der Hauptschule kann nur eine Berufsausbildung mit geringen

Leistungsanforderungen aufgenommen werden. (Ausbildungsdauer 18 oder 24 Monate).

c) Unabhängig von den Leistungsanforderungen des Ausbildungsberufes kann mit dem

Hauptschulabschluss prinzipiell jede Berufsausbildung aufgenommen werden.

d) Diese Frage stellt sich in der Praxis nicht, weil die Einstellung der Auszubildenden nach den beruflichen Leistungsanforderungen und den vorhandenen

Leistungsvoraussetzungen der Bewerber erfolgt.

4. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Welche Eignungsvoraussetzungen verlangt der Gesetzgeber von einem Ausbilder, der in IHK-Berufen ausbilden möchte?

Der Gesetzgeber schreibt vor, dass nur ausbilden darf, wer

a) persönlich dafür geeignet ist. Nicht geeignet sind zum Beispiel Personen, die keine Jugendlichen beschäftigen dürfen.

b) das 24. Lebensjahr vollendet haben und über eine mindestens dreijährige Berufserfahrung in einem dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung verfügt.

c) seine fachliche Eignung in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung

nachweisen kann.

d) die berufs- und arbeitspädagogische Eignung nachweisen kann.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 5 bis 9:

Sie sollen im Auftrag Ihrer Geschäftsführung prüfen, ob die leistungsfähigsten Auszubildenden im Rahmen ihrer Berufsausbildung die Zusatzqualifikation „EBCL-Zertifikat“ erwerben können (European

Business Competence Licence).

In Ihrem Unternehmen ist ein Betriebsrat vorhanden.

Nach § 5 Abs. 2 Nr. 5 BBiG kann die Vermittlung von Zusatzqualifikationen in den

Ausbildungsordnungen geregelt werden. § 49 BBiG regelt die Prüfung.

Die Ausbildungsordnungen der Büroberufe, in denen Sie als verantwortlicher Ausbilder ausbilden,

enthalten dazu aber noch keine Regelungen.

Sie geben im Internet die Suchbegriffe „EBCL“-Zertifikat“ und „Zusatzqualifikationen“ ein und erhalten dazu unzählige Informationen.

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5. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 4)

Entscheiden Sie, was Sie tun müssen, um die Zusatzqualifikation in der betrieblichen Ausbildung vermitteln zu können.

Sie müssen

a) genaue Informationen über Ziel, Inhalt und Bedingungen zum Erwerb der Zusatzqualifikation „EBCL-Zertifikat“ einholen und daraus ein Vermittlungskonzept

gestalten.

b) den Betriebsrat von dem Vorhaben unterrichten, ihm das Vermittlungskonzept vorlegen und seine Zustimmung zur Durchführung beantragen.

c) die leistungsfähigsten Auszubildenden für den Erwerb der Zusatzqualifikation „EBCL-Zertifikat“ gewinnen.

d) das schriftliche Einverständnis der zuständigen Stelle einholen, dass die Prüfung „European Business Competence Licence - EBCL“ als Teil der beruflichen

Abschlussprüfung gilt.

e) die Geschäftsführung über das Ergebnis Ihrer Prüfung unterrichten, ihr das Vermittlungskonzept vorlegen und ihre Zustimmung zur Durchführung beantragen.

6. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 4)

Entscheiden Sie, welche Informationen besonders wichtig sind, um die Geschäftsführung und den Betriebsrat für Ihr Konzept zu gewinnen.

a) Nutzen der Zusatzqualifikationen für das Unternehmen.

b) Zeitliche Gültigkeit des „EBCL-Zertifikats“ nach der Ausbildung.

c) Direkte und indirekte Kosten der Zusatzqualifikation für das Unternehmen.

d) Zeitlicher Aufwand und Umfang zum Erwerb der Zusatzqualifikation.

e) Informationen darüber, wie oft der Teilnehmer an der Zusatzqualifikation den EBCL-Test wiederholen kann.

f) Rechtliche Konsequenzen, die sich aus dem Erwerb der Zusatzqualifikation im Rahmen

der Berufsausbildung ergeben.

7. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 4)

Welche Informationen sind besonders wichtig, um die leistungsfähigsten Auszubildenden

für den Erwerb der Zusatzqualifikation zu gewinnen?

a) Nutzen der Zusatzqualifikationen für den Auszubildenden, privat und im Beruf.

b) Direkte und indirekte Kosten der Zusatzqualifikation für das Unternehmen.

c) Ziel, Inhalt und Bedingungen zum Erwerb der Zusatzqualifikation.

d) Kosten der Zusatzqualifikation für den Auszubildenden.

e) Ablauf einer EBCL-Prüfung.

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8. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Was müssen Sie aus rechtlicher Sicht unternehmen, wenn Ihre Auszubildenden eine Zusatzqualifikation im Rahmen ihrer Berufsausbildung erwerben wollen?

Sie müssen

a) den individuellen Ausbildungsplan der Auszubildenden modifizieren.

b) eine schriftliche Änderung zum Berufsausbildungsvertrag vereinbaren.

c) keine vertraglichen Änderungen vornehmen.

d) den Ausbildungsplan für die Auszubildenden unverändert lassen.

9. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Was müssen Sie aus rechtlicher Sicht unternehmen, wenn neu einzustellende Auszubildende eine Zusatzqualifikation im Rahmen ihrer Berufsausbildung erwerben

sollen?

Sie müssen

a) die Zusatzqualifikation in den individuellen Ausbildungsplan aufnehmen.

b) vor der Niederschrift des Berufsausbildungsvertrages eine schriftliche Einverständniserklärung der zuständigen Stelle einholen.

c) bei der Niederschrift des Berufsausbildungsvertrages unter „Sonstige Vereinbarungen“ festlegen, wie zu verfahren ist, wenn die EBCL-Prüfung nicht bestanden wird.

d) bei der Niederschrift des Berufsausbildungsvertrages die Zusatzqualifikation als

Bestandteil der Ausbildung aufnehmen.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 10 bis 12:

Im Vorbereitungslehrgang auf die Prüfung nach AEVO ist Ihnen bewusst geworden, dass bei Ihren Auszubildenden das selbstständige Lernen handlungsorientiert gefördert werden soll. Sie sollen künftig

für die Ausbildung in den Büroberufen verantwortlich sein.

Ihre Auszubildende Grit soll in der nächsten Woche die Beschwerden von Kunden schriftlich

beantworten. Sie planen, Grit einen mündlichen Auftrag zu erteilen:

1. Schritt: In 45 Minuten soll sie sich Gedanken über das planmäßige Vorgehen machen und zur Gestaltung der Schreiben Vorschläge unterbreiten.

2. Schritt: Danach soll sie sich mit Ihnen zusammensetzen, um die Vorschläge zu besprechen.

3. Schritt: Nach dem Gespräch soll sie zunächst nur ein Schreiben anfertigen.

4. Schritt: Danach soll sie sich erneut mit Ihnen zusammensetzen, um das

Arbeitsergebnis zu besprechen.

5. Schritt: Nach dem Gespräch soll sie die weiteren Schreiben anfertigen.

6. Schritt: Danach soll sie sich nochmals mit Ihnen zusammensetzen, um die

Erfüllung des gesamten Auftrages auszuwerten.

Beurteilen Sie selbstkritisch die Planung.

10. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Was wollen Sie mit dieser Gestaltung des Lernprozesses erreichen?

Die Gestaltung

a) fördert Grits Fähigkeit zum selbstständigen Ausüben qualifizierter beruflicher Tätigkeiten.

b) führt mit großer Wahrscheinlichkeit dazu, dass Durchwursteln statt systematischen Vorgehens eingeübt wird.

c) verhindert den Erwerb der beabsichtigten beruflichen Handlungskompetenz und erschwert das Sammeln positiver Berufserfahrungen.

d) führt zum Einüben des Handlungsschemas zum selbstständigen Planen, Durchführen

und Kontrollieren beruflicher Tätigkeiten.

11. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Aussagen über das methodische Vorgehen richtig sind.

Diese Gestaltung entspricht im Prinzip der Struktur

a) eines Lehrgespräches in Verbindung mit praktischen Übungen.

b) einer vollständigen Handlung.

c) eines mündlichen Lern- und Arbeitsauftrages.

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d) der Vier-Stufen-Methode.

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12. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Bedingungen sind erforderlich, damit Sie die vorgegebene Zielstellung erreichen können?

a) Die Ausbildungsinhalte müssen Grit bereits etwa zeitgleich in der Berufsschule vermittelt worden sein.

b) Grit muss über die zum Bearbeiten des Auftrages erforderlichen grundlegenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.

c) Die im Arbeitsumfeld von Grit tätigen betrieblichen Mitarbeiter müssen Gritt die

Arbeitsschritte vor dem Ausüben der Tätigkeit vormachen und erklären.

d) Die im Arbeitsumfeld von Grit tätigen betrieblichen Mitarbeiter dürfen Grit nicht durch

gut gemeinte Hilfen die gesamte Planungsarbeit abnehmen.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 13 bis 16:

In Ihrem Betrieb ist geplant, ein technisches Problem unter Mitwirkung der Auszubildenden in Form

einer Projektarbeit zu lösen. Als Ausbilder wollen Sie damit folgende Ausbildungsziele erreichen:

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten unter Einbeziehung selbstständigen Planens,

Durchführens und Kontrollierens vermitteln,

Lernmotivation durch ein verwendbares Arbeitsergebnis fördern,

Kooperations- und Teamfähigkeit fördern.

Sie planen den Ablauf der Projektarbeit in folgenden Phasen:

1. Vorlaufphase: Projektideen sammeln, über Durchführung entscheiden

2. Planungsphase: Teilaufgaben, Arbeitsteilung, Spielregeln und Bewertungskriterien festlegen 3. Durchführungsphase: Azubis selbstständig handeln lassen, beobachten, moderieren, bei

Bedarf beraten 4. Auswertungsphase: Selbst- und Fremdkontrolle, Bewertung, Schlussfolgerungen

Entscheiden Sie, welches Vorgehen in den einzelnen Phasen richtig ist.

13. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

1. Vorlaufphase:

Sie werden

a) Ihre eigenen Ideen zur Problemlösung vortragen.

b) die Ideenfindung der Auszubildenden durch ein Brainstorming anregen.

c) jeden beteiligten Auszubildenden einzeln befragen.

d) die Entscheidungsfindung in der Gruppe moderieren.

e) die Entscheidungskriterien in einem Gruppengespräch festlegen.

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14. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

2. Planungsphase:

Sie werden

a) im Kurzvortrag über Rahmenbedingungen informieren und Spielregeln festlegen.

b) den Auszubildenden in Einzelgesprächen die konkreten Teilaufgaben übertragen.

c) im Kurzvortrag Kenntnisse und Fertigkeiten zum Lösen der Projektaufgabe vermitteln.

d) die Teams im Gruppengespräch zusammensetzen.

e) die zum Lösen der Aufgabe erforderliche Sozialkompetenz im Lehrgespräch entwickeln.

15. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 4)

3. Durchführungsphase:

Sie werden

a) den Teams Selbstständigkeiten gewähren und nur bei schweren Fehlern eingreifen.

b) bei eventuell auftretenden Problemen Hilfe zur Selbsthilfe geben.

c) in Beratungs- und Entscheidungssituationen Gespräche moderieren.

d) beim Auftreten von Arbeitsproblemen eine neue Teamzusammensetzung festlegen.

e) die Einhaltung der festgelegten Spielregeln beobachten.

16. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

4. Auswertungsphase:

Sie werden

a) die Ergebnisse nach den vereinbarten Kriterien gemeinsam kontrollieren.

b) die Auszubildenden zuerst zur Selbstbewertung auffordern.

c) die Zusammenarbeit der Gruppenmitglieder im Gespräch auswerten.

d) das Erreichen der gestellten Ausbildungsziele durch einen schriftlichen Test prüfen.

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Ausgangssituation zu den Aufgaben 17 bis 20:

Auszug aus der Ausbildungsordnung:

„Diese Qualifikationen sollen so vermittelt werden, dass die Auszubildenden zu einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne des Berufsbildungsgesetzes befähigt werden, die insbesondere selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren, sowie das Handeln im betrieblichen Gesamtzusammenhang einschließt.“

Welche Verpflichtungen können sich für den Betrieb hieraus ergeben?

17. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Die Auszubildenden sollen

a) betriebliche Arbeitsaufgaben selbstständig und verantwortungsbewusst lösen können.

b) das Aneignen der beruflichen Fertigkeiten und Kenntnisse selbstständig planen können.

c) beim Lösen von Aufgaben den Zusammenhang zur Gesamtaufgabe erkennen können.

d) das Erreichen der erforderlichen Berufserfahrungen selbstständig kontrollieren können.

e) das Ausführen komplexer Tätigkeiten selbstständig planen und kontrollieren können.

18. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Bei der Planung der betrieblichen Ausbildung ist

a) es erforderlich, in erster Linie die Bedingungen für das Selbstlernen zu schaffen.

b) es wichtig, geeignete Arbeitsaufgaben für das zielgerichtete Lernen auszuwählen.

c) zu analysieren, welche Kenntnisse und Fertigkeiten die Arbeitsaufgaben erfordern.

d) sicherzustellen, dass die erforderlichen Berufserfahrungen bereits während der Probezeit

erworben werden.

e) darauf zu achten, dass das Lernen überwiegend an den betrieblichen Tätigkeiten

ausgerichtet ist.

19. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Für die erfolgreiche Durchführung der Ausbildung ist es erforderlich,

a) den Auszubildenden mögliche Gestaltungsfreiräume zu gewähren.

b) den Auszubildenden jede Tätigkeit vorzumachen und zu erklären.

c) selbstständigkeitsfördernde Ausbildungsmethoden einzusetzen.

d) den Auszubildenden den uneingeschränkten Zugang zum Internet zu gewähren.

e) den Schwierigkeitsgrad von Lernaufträgen schrittweise zu erhöhen.

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20. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Für die Lernerfolgskontrolle ist es notwendig,

a) beim Auszubildenden die Fähigkeit zur Selbstkontrolle zu entwickeln.

b) auch den Zuwachs an Handlungskompetenz zu kontrollieren.

c) dass der Ausbilder jeden Arbeitsschritt des Auszubildenden überwacht.

d) die Ausbildungsziele als Sollvorgabe heranzuziehen.

e) den Schwerpunkt auf das Abfragen abstrakter Kenntnisse zu legen.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 21 bis 23:

Ihr Auszubildender Jochen bittet Sie um die Versetzung in eine andere Abteilung und bringt dafür folgende Gründe vor:

Er soll überwiegend Kopierarbeiten und die Ablage durchführen.

Die Arbeitsaufgaben werden ohne Erklärungen übergeben.

Bei Nachfragen reagiert die Ausbildungsbeauftragte genervt.

Er sei für Kaffeekochen und private Einkäufe der Mitarbeiter zuständig.

Nach Prüfung des Sachverhaltes kommen Sie zu der Erkenntnis, dass die Gründe für die Unzufriedenheit von Jochen berechtigt sind.

Jochen ist seit zwei Wochen in dieser Abteilung und soll weitere neun Wochen dort bleiben.

21. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Was müssen Sie tun, damit Jochen in dieser Abteilung künftig eine geordnete Ausbildung

erfährt?

a) Mit der Ausbildungsbeauftragten über die Gründe für die Unzufriedenheit von Jochen

sprechen und Zielvereinbarungen treffen.

b) Die Ausbildungsbeauftragte auf ihre Ausbildungspflicht nach BBiG hinweisen.

c) Die Ausbildungsbeauftragte zum planmäßigen Mitwirken an der Ausbildung befähigen.

d) Die Anleitung von Jochen in der Abteilung selbst durchführen.

e) Jochen zum selbstständigen Lernen bei der Planung, Durchführung und Kontrolle der

anfallenden Tätigkeiten auffordern.

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22. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, wie Sie darauf reagieren müssen, dass Jochen in der Abteilung für Kaffeekochen und private Einkäufe zuständig ist.

a) Jochen darauf hinweisen, dass er nach § 14 BBiG nur Aufgaben lösen muss, die dem Ausbildungszweck dienen.

b) die Ausbildungsbeauftragte darum bitten, dass Kaffeekochen und private Einkäufe auf maximal zwei Stunden pro Woche begrenzt werden.

c) Jochen darauf hinweisen, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind und seine privaten

Dienstleistungen als Zeichen für seine Sozialkompetenz gewertet werden.

d) die Ausbildungsbeauftragte darauf hinweisen, dass Jochen nach § 14 BBiG nur Aufgaben

übertragen werden dürfen, die dem Ausbildungszweck dienen.

e) Jochen klar machen, dass für solch einfache Tätigkeiten die Facharbeiter zu teuer sind.

23. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Welche Maßnahme ist falsch, wenn Sie die Ausbildungsbeauftragte zum zielgerichteten

Mitwirken an der Ausbildung befähigen wollen?

a) ihr eine Checkliste mit den wichtigsten rechtlichen Regelungen übergeben.

b) ihr das Ziel der Berufsausbildung nach BBiG und Ausbildungsordnung erklären.

c) sie stärker bei der Planung der Ausbildung einbeziehen.

d) sie zum Ablegen der Ausbildereignungsprüfung verpflichten.

e) ihr nach und nach Möglichkeiten zum zielgerichteten Anleiten erklären.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 24 bis 28:

Ihre 18-jährige Auszubildende Simone Kashill hat die Hälfte ihrer dreijährigen Ausbildungszeit absolviert. Sie teilt Ihnen mit, dass sie die Ausbildung ein halbes Jahr früher beenden möchte. Die

bisherigen Leistungen von Simone rechtfertigen ihr Anliegen.

Die im Berufsausbildungsvertrag festgelegte Ausbildungsvergütung erhöht sich nach jedem Halbjahr

um 50 €.

Sie überlegen, welche Konsequenzen sich aus dieser Situation ergeben.

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24. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, wie die Antragsstellung erfolgen muss.

a) Aus der schriftlichen Antragsstellung muss ersichtlich sein, dass Simone das

Ausbildungsziel in der gekürzten Zeit erreichen kann.

b) Der Antrag muss von Simones Eltern, dem Ausbilder und dem Klassenleiter in der

Berufsschule unterschrieben werden.

c) In der Antragsstellung muss Simone erklären, dass sie im Falle des Nichtbestehens der

Abschlussprüfung auf Wiederholungsprüfungen verzichtet.

d) Die Ausbildungszeit muss auf gemeinsamen Antrag von Simone und dem Ausbildenden durch die zuständige Stelle gekürzt werden.

25. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Konsequenz das vorzeitige Beenden der Ausbildung für den

abgeschlossenen Berufsausbildungsvertrag hat.

Der Auszubildende muss

a) unverzüglich eine schriftliche Vertragsänderung vereinbaren.

b) mit der zuständigen Stelle einen neuen Berufsausbildungsvertrag abschließen.

c) die Vertragsänderung der zuständigen Stelle einreichen.

d) sich von Simones Eltern das Einverständnis für den Abschluss eines neuen Berufsausbildungsvertrages einholen.

26. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Entscheiden Sie, welche Konsequenz das vorzeitige Beenden der Ausbildung für das Zahlen der Ausbildungsvergütung im fünften Ausbildungshalbjahr hat.

Die Ausbildungsvergütung für Simone ist

a) mit dem Abschluss eines neuen Berufsausbildungsvertrages neu zu vereinbaren.

b) ohne Veränderung zu zahlen.

c) zunächst beizubehalten, und bei bestandener Abschlussprüfung in Form einer Einmalzahlung an die Vergütung des sechsten Ausbildungshalbjahres anzupassen.

d) entsprechend dem sechsten Ausbildungshalbjahr zu zahlen.

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27. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Konsequenzen sich aus dem vorzeitigen Beenden der Ausbildung für Simone ergeben.

Simone muss sich darauf einstellen, dass

a) ihr die im sechsten Ausbildungshalbjahr zu vermittelnden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten fehlen werden.

b) sie die im sechsten Ausbildungshalbjahr zu vermittelnden Fertigkeiten und Kenntnisse zu

Hause im Selbststudium erwerben muss.

c) sie sich zum Erreichen des Ausbildungszieles in der verkürzten Zeit besonders

anstrengen muss.

d) ihr Ausbildungsverhältnis mit der Bekanntgabe über das Bestehen der Abschlussprüfung

endet.

28. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Entscheiden Sie, welche Konsequenzen sich aus dem vorzeitigen Beenden der Ausbildung

für den betrieblichen Ausbildungsplan ergeben.

a) Er muss so verändert werden, dass Simone die ursprünglich geplanten

Ausbildungsinhalte in der verbliebenen Zeit vermittelt werden können.

b) Er kann nicht verändert werden, weil der Ausbildungsplan Bestandteil des

abgeschlossenen Berufsausbildungsvertrages ist.

c) Er kann nicht verändert werden, weil der Ausbildungsplan aus der sachlichen und

zeitlichen Gliederung der Ausbildungsordnung abgeleitet werden muss.

d) Er muss so verändert werden, dass alle Ausbildungsziele zum Ende des fünften Ausbildungshalbjahres erreicht wurden.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 29 bis 34:

Ihre Auszubildenden Maren befindet sich in der zweiten Woche der betrieblichen Ausbildung zur

Kauffrau für Bürokommunikation. Sie erzählt Ihnen als Ausbilder, dass sie vom Ausbildungsbeginn enttäuscht sei. Bei Frau Müller, der Ausbildungsbeauftragten, komme sie sich fast wie in der Schule

vor:

„Gearbeitet habe ich noch nicht. Frau Schmidbauer sagte, ich soll die erste Zeit nur zuschauen, was

sie so alles macht. Ich soll erst einmal den Überblick bekommen. Zwischendurch erzählte sie mir, was ich künftig alles wissen muss. Meistens hatte sie aber keine Zeit, deshalb sollte ich mich mit den

Lehrbüchern für die Berufsschule beschäftigen. Ab und zu fragte sie auch mein Wissen über das Gelesene ab. Für den Anfang waren die Antworten schon ganz super, sagte Frau Schmidbauer.“

Sie überprüfen den Sachverhalt, finden die Aussagen von Maren im Prinzip bestätigt und überlegen, welche Hinweise Sie Frau Schmidbauer zur Ausbildungssituation und zur künftigen Gestaltung der

Ausbildung geben sollten.

Entscheiden Sie, welche der nachfolgenden Gedanken unter dem Aspekt der Lernerfolgssicherung

richtig sind.

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29. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Dass Maren zum Ausbildungsbeginn nur zuschauen soll, ist

a) sinnvoll, weil dadurch Überforderungen vermieden werden.

b) angebracht, weil selbstständiges Arbeiten Überblick voraussetzt.

c) falsch, weil berufliche Fertigkeiten nicht durch Beobachten erlernt werden können.

d) richtig, weil Maren das Ziel der Beobachtung mitgeteilt wurde.

30. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Dass Frau Schmidbauer die Anforderungen an das berufliche Wissen benennt,

a) ist eine konkrete Zielorientierung für die betriebliche Ausbildung.

b) fördert die Lernmotivation für die gesamte Ausbildungszeit.

c) motiviert Maren zum selbstständigen, zielorientierten Wissenserwerb.

d) ist für eine Zielorientierung nicht ausreichend.

31. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Dass sich Maren mit den Lehrbüchern beschäftigen soll, ist

a) angebracht, weil Maren sonst nur untätig herumsitzen würde.

b) richtig, weil das dem Schritt „Informieren“ im Modell der vollständigen Handlung entspricht.

c) unangebracht, weil kein Zusammenhang mit dem Lösen einer Arbeitsaufgabe besteht.

d) falsch, weil die Bücher für den Einsatz in der Berufsschule vorgesehen sind.

32. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 1)

Das Abfragen von Wissen ohne Bezug zu einer konkreten beruflichen Tätigkeit ist

a) angebracht, weil wir zunehmend in einer Wissensgesellschaft leben.

b) wenig sinnvoll, weil berufliches Lernen überwiegend beim Arbeiten erfolgen soll.

c) richtig, weil dadurch die Motivation zum lebenslangen Lernen gefördert wird.

d) falsch, weil Schulbuchwissen nicht anwendbar ist.

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33. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Die Rückmeldung „Für den Anfang waren die Antworten schon ganz super“ ist

a) angebracht, weil Auszubildende besonders am Anfang viel Lob brauchen.

b) nicht sinnvoll, weil sich das Lob nicht auf einen konkreten Sachverhalt bezieht.

c) falsch formuliert, weil „super“ übertreibt und „Für den Anfang“ einschränkt.

d) richtig, weil nach jedem Lernprozess eine Lernerfolgskontrolle erfolgen sollte.

34. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Künftig sollte die Ausbildung zur Kauffrau/zum Kaufmann für Bürokommunikation so

gestaltet werden, dass

a) alle zum Lösen von Lern- und Arbeitsaufgaben erforderlichen Kenntnisse bereits vor der

Aufgabenstellung vermittelt wurden.

b) Lern- und Arbeitsaufgaben aus den beruflichen Arbeitsprozessen abgeleitet werden.

c) berufliche Tätigkeiten überwiegend durch handlungsorientierte Ausbildungsmethoden angeleitet werden.

d) die praktische Anleitung im ersten Ausbildungsjahr überwiegend nach der Vier-Stufen-

Methode durchgeführt wird.

e) die Bewertung der Arbeitsergebnisse und der Arbeitsweise nach Lernerfolgskriterien

durchgeführt wird.

f) Maren nach der Bewertung der Arbeitsergebnisse und der Arbeitsweise durch Frau

Schmidbauer zu einer Selbstbewertung aufgefordert wird.

Ausgangssituation zu den Aufgaben 35 bis 37:

Sie sind Moderator in einem Internetforum für Ausbilder.

Ein Teilnehmer interessiert sich für eine Tätigkeit als Prüfer. Er möchte wissen, welche

Voraussetzungen er dazu erfüllen muss, wie die Ausschüsse zusammengesetzt sind, ob es zeitliche Regelungen für den Einsatz gibt und wie er für diese Tätigkeit bezahlt wird.

35. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche Voraussetzungen muss er erfüllen?

a) Er muss nach BBiG für diese Prüfung sachkundig sein.

b) Er muss mindestens eine Berufserfahrung von fünf Jahren nachweisen.

c) Er muss für das Mitwirken im Prüfungswesen persönlich geeignet sein.

d) Er muss die Prüfung nach der AEVO bestanden haben.

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36. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 3)

Wie muss ein Ausschuss zusammengesetzt sein?

a) Ein Ausschuss muss mindestens aus drei Mitgliedern bestehen.

b) Dem Ausschuss müssen Beauftragte der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in gleicher Zahl angehören.

c) Ein Ausschuss muss mindestens zu 33,3 Prozent aus weiblichen Mitgliedern bestehen.

d) Dem Ausschuss muss mindestens eine Lehrkraft einer berufsbildenden Schule

angehören.

37. Aufgabe

(Anzahl der richtigen Antworten: 2)

Welche zeitlichen Regelungen gelten für den Einsatz?

a) Die Mitglieder werden längstens für fünf Jahre berufen.

b) Die Mitglieder werden längstens für drei Jahre berufen.

c) Die Arbeitgeber müssen den Mitgliedern eine bezahlte Freistellung von jährlich

mindestens fünf Werktagen gewähren.

d) Die Mitglieder haben keinen Rechtsanspruch für eine bezahlte Freistellung durch den Arbeitgeber von mindestens fünf Werktagen.

Ausgangssituation zur Aufgabe 38:

Sie planen Einstellungsgespräche zur Auswahl der Auszubildenden im Beruf Fachinformatiker einzusetzen. Zur Vorbereitung auf das strukturierte Einstellungsgespräch wollen Sie einen

Fragenkatalog erarbeiten.

Sie wollen zum Beispiel erfahren,

aus welchen Gründen die Bewerbung erfolgte,

welche Vorstellungen die Bewerber vom Beruf haben,

welche Stärken und Schwächen die Bewerber haben.

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38. Aufgabe

(12 Punkte)

Formulieren Sie sechs offene Fragen, die der Eignungsfeststellung dienen.

Ausgangssituation zur Aufgabe 39 bis 41:

Das Unternehmen, in dem Sie als verantwortlicher Ausbilder tätig sind, hat erstmals einen

Auszubildenden mit einer Probezeit von vier Monaten eingestellt.

39. Aufgabe

(4 Punkte)

Erklären Sie, warum der Gesetzgeber im Interesse des Betriebes und des Auszubildenden eine Probezeit festgelegt hat.

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40. Aufgabe

(4 Punkte)

Erklären Sie, wie die Probezeit gestaltet werden muss, damit sie der vom Gesetzgeber beabsichtigten Funktion gerecht wird.

41. Aufgabe

(4 Punkte)

Erklären Sie, wie die Bewertung und Beurteilung des Auszubildenden gestaltet werden

soll.

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Ausgangssituation zur Aufgabe 42 bis 44:

Als Ausbilder für den Beruf Restaurantfachmann überlegen Sie, wie Sie die im Ausbildungsrahmenplan vorgegebenen Groblernziele erreichen können.

Zunächst denken Sie über den Schwierigkeitsgrad (Lernzieltaxonomie) und den Weg

(Vermittlungsform) zum Erreichen der Ziele nach. Danach überlegen Sie, wie Sie das Erreichen der

Ziele kontrollieren können (Lernzielkontrolle).

42. Aufgabe

(3 Punkte)

Ordnen Sie die Ziele dem Schwierigkeitsgrad zu. Tragen Sie dazu die Zahlen 1-6 der Lernziele in die Felder der Lernzielstufen ein.

Groblernziele im Ausbildungsrahmenplan

1. Gäste empfangen und betreuen.

2. … Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen.

3. Betriebliches Kassensystem bedienen.

4. Arbeitsvorbereitungen bereichsbezogen durchführen.

5. Aufbau und Aufgaben des … Betriebes erläutern.

6. Bedeutung des Ausbildungsvertrages … erklären.

43. Aufgabe

(3 Punkte)

Ordnen Sie die Ziele den Vermittlungsformen zu, mit denen die Ziele erreichbar sind.

Tragen Sie dazu die Zahlen 1-6 der Lernziele in die Felder der Vermittlungsstufen ein.

Groblernziele im Ausbildungsrahmenplan

1. Gäste empfangen und betreuen.

2. … Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen.

3. Betriebliches Kassensystem bedienen.

4. Arbeitsvorbereitungen bereichsbezogen durchführen.

5. Aufbau und Aufgaben des … Betriebes erläutern.

6. Bedeutung des Ausbildungsvertrages … erklären.

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44. Aufgabe

(3 Punkte)

Ordnen Sie die Ziele der Form der Lernzielkontrolle zu, die am sinnvollsten ist. Tragen Sie dazu die Zahlen 1-6 der Lernziele in die Felder der Lernzielkontrolle ein.

Groblernziele im Ausbildungsrahmenplan

1. Gäste empfangen und betreuen.

2. … Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen.

3. Betriebliches Kassensystem bedienen.

4. Arbeitsvorbereitungen bereichsbezogen durchführen.

5. Aufbau und Aufgaben des … Betriebes erläutern.

6. Bedeutung des Ausbildungsvertrages … erklären.

Ausgangssituation zur Aufgabe 45 bis 48:

Mithilfe der folgenden von Ihnen gestalteten Grafik wollen Sie den Ausbildungsbeauftragten eine

anschauliche Handlungshilfe zur Gestaltung der Ausbildung geben:

Zielorientierung (Lernerfolgskriterien)

Lernziel: Sollzustand

Lern- und Arbeitsaufgabe lösen

Lernprozess

Lernerfolgskontrolle (Lernziel erreicht?)

Soll-Ist-Vergleich

Handlungsregulation

nein

ja

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45. Aufgabe

(4 Punkte)

Erklären Sie, welche Funktionen die Zielorientierung unter dem Aspekt der Lernmotivation und der Lernerfolgskontrolle erfüllen soll.

46. Aufgabe

(4 Punkte)

Erklären Sie, welche Funktionen die Lernerfolgskontrolle für den Auszubildenden und den

Ausbildungsbeauftragten erfüllen soll.

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47. Aufgabe

(4 Punkte)

Begründen Sie mithilfe der Grafik, was der Ausbildungsbeauftragte tun sollte, wenn die für die nächste Arbeitsaufgabe erforderliche manuelle Fertigkeit noch nicht ausreichend

im Lernprozess entwickelt wurde.

48. Aufgabe

(4 Punkte)

Begründen Sie mithilfe der Grafik, warum es für Jugendliche mit Lernschwierigkeiten besonders wichtig ist, dass die nächste Arbeitsaufgabe erst dann in Angriff genommen

wird, wenn das Lernziel im vorangegangenen Lernprozess erreicht wurde.

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Lösungshinweise zum gemischten Aufgabensatz

Aufgabe 38 (Zuordnung: HF 2.4) (12 Punkte)

Beispiele:

Warum haben Sie sich in unserem Unternehmen beworben?

Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?

Welche Vorstellungen haben Sie vom Ausbildungsablauf?

Was wollen Sie beruflich nach der Ausbildung tun?

Wozu haben Sie bisher den PC genutzt?

Bei welchen Arbeiten am PC fühlen Sie sich besonders stark?

Welche Softwareprogramme verwenden Sie privat?

Aufgabe 39

(4 Punkte)

Durch die Probezeit haben beide Seiten die Möglichkeit, u.a. die Eignung für die vorgesehene

Ausbildung abschließend zu prüfen.

Bei Nichteignung haben beide Seiten die Möglichkeit, das Berufsausbildungsverhältnis ohne Angaben

von Gründen und ohne Einhaltung von Fristen zu beenden.

Aufgabe 40

(4 Punkte)

Die Probezeit muss so gestaltet werden, dass die Eignung feststellbar ist.

Der Auszubildende muss systematisch an das Planen, Durchführen und Kontrollieren berufstypischer

Tätigkeiten in den Arbeits- und Geschäftsprozessen des Unternehmens herangeführt werden. Er soll

Gelegenheit erhalten, viele typische Berufssituationen kennen zu lernen.

Aufgabe 41 (4 Punkte)

Die Bewertung muss nach Kriterien durchgeführt werden, die den Zielvorgaben der

Ausbildungsordnung und insbesondere den Vorgaben der sachlichen Gliederung entsprechen.

Die Bewertung soll durch Beobachtungen der Arbeitsweise und Bewertung der Arbeitsergebnisse

erfolgen. Dabei ist der Auszubildende auch zur Selbstbewertung zu befähigen.

Die Bewertung ist im Beurteilungsbogen festzuhalten und regelmäßig mit dem Auszubildenden auszuwerten.

Beurteilungen sind von den Personen abzugeben, die unmittelbaren Umgang mit dem Auszubildenden haben.

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Aufgabe 42

(3 Punkte bei richtiger Zuordnung)

Aufgabe 43

(3 Punkte bei richtiger Zuordnung)

Aufgabe 44 (3 Punkte bei richtiger Zuordnung)

2

5 6

1

3

4

2

5

6

1

3

4

2

5

6

1

3 4

Ausbildung der Ausbilder / IHK Ausbildungsvoraussetzungen prüfen

und Ausbildung planen

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Aufgabe 45

(4 Punkte)

Ziele geben Orientierung, anspruchsvolle Ziele motivieren zum zielgerichteten Handeln.

Die Lernerfolgskontrolle ist ein Vergleich zwischen dem Soll- und dem Istzustand. Das Lernziel gibt

den Sollzustand vor. Das Erreichen des Lernzieles muss beobachtbar sein.

Aufgabe 46

(4 Punkte)

Für den Auszubildenden ist die Lernerfolgskontrolle eine Rückmeldung über den Erfolg des Lern- und Arbeitsprozesses. Lernerfolge motivieren zum weiteren Lernen. Das Erkennen von Fehlern hilft,

Schwächen abzubauen.

Die regelmäßige Selbstkontrolle im Rahmen der Lernerfolgstätigkeit befähigt den Auszubildenden zum

selbstständigen Kontrollieren seiner Tätigkeiten (Forderung aller Ausbildungsordnungen).

Für den Ausbildungsbeauftragten ist die Lernerfolgskontrolle eine Rückmeldung über den Erfolg oder Misserfolg seiner Ausbildungstätigkeit und Voraussetzung dafür, wie die weiteren Lernprozesse

gestaltet werden sollten.

Aufgabe 47 (4 Punkte)

Wenn die erforderliche manuelle Fertigkeit noch nicht ausreichend entwickelt wurde, entspricht das dem „nein“ beim Kriterium „Lernerfolgskontrolle“ auf die Frage, ob das Lernziel in dem

vorangegangenen Lernprozess erreicht wurde.

In dem Fall ist dem Pfeil „Handlungsregulation“ zu folgen. Der Lernprozess muss wiederholt werden.

Das mehrfache Wiederholen wird als Üben bezeichnet.

Fertigkeiten können nur durch Übung entwickelt werden.

Aufgabe 48 (4 Punkte)

Das nicht erreichte Lernziel ist für einen Jugendlichen mit Lernlücken ein schwerwiegender weiterer

Misserfolg. Nicht geschlossene Lernlücken potenzieren sich und führen dazu, dass versucht wird, neue

Herausforderungen zu vermeiden: ein Teufelskreis, dem nur durch individuelle Förderung zu entkommen ist.

Wenn das Lernziel nicht im ersten Lernprozess erreicht wurde, muss die Lern- und Arbeitsaufgabe

unter Einbeziehung von Lernhilfen so oft wiederholt werden, bis die Lernlücken geschlossen sind und

sich der Lernerfolg einstellt; u.U. sind erreichbare Zwischenziele einzuplanen, damit der Auszubildende Erfolgserlebnisse haben kann.