Rundwanderwegeum die Therme Obernsees

Fremdenverkehrsverein Obernsees

und Umgebung e.V.

Wachstein mit Therme Obernsees

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Hans Stefan:

Der Lochautalweg - Natur purTherme Obernsees - Wachstein - Meuschlitz - Plankenstein - Plankenfels -

Wohnsdorf - (Schönfeld) - Knockhütte - Therme Obernsees

Rundwanderweg 16,5 km - Gehzeit ca. 5 Stunden - Einige mittlere Steigungen -Überwiegend sonnig

Therme

Obernsees

Der Lochautalweg ist mit einem gelben Kreis gekennzeichnet.

Info

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Die Wanderung beginnt ab dem oberenThermen-Parkplatz auf dem Lochautal-weg Richtung Truppach. Nach ca. 500m nach rechts Richtung Wachstein - län-gerer, „giftiger“ Anstieg. Auf halber Höhesteht auf der linken Seite eine Bank. Vonhier aus hat man eine herrliche Sicht aufdie Neubürg mit Wohnsgehaig sowie aufMengersdorf und auf der rechten Seitezum Wachstein.

Beim Weiterwandern sieht man auf derrechten Seite durch einen Buchenwaldden Mohrenstein oder Mahnstein, wie errichtig heißt. Nach wenigen Meterngelangt man auf ein Hochplateau. Hierführt ein schöner Feldweg zum Wach-stein, auf der linken Seite begleitet vonder Neubürg, auf der rechten Seite vonsehr steinigen Feldern.

Am Wachstein angelangt steht man amTor zur Fränkischen Schweiz mit seinemGegenüber - der Neubürg. Der ersteHöhepunkt der Wanderung mit einemwunderschönen Rundblick: Therme undOrt Obernsees, Burgstall, St. Rupert,Truppach und Mengersdorf, die Neu-bürg und am Horizont das Fichtelgebir-ge, im Rücken das Bamberger Land.

Von hier geht es weiter RichtungPlankenstein. Nach ein paar scharfenRechts-Kurven und Links-Kehren (im-mer an die guten Ausschilderungen hal-ten), kommt man nach Meuschlitz einemkleinen, verträumten fränkischen Ort.Hier beginnt eine Teerstraße. Sie führtdurch den Ort und geht dann geradeausRichtung Plankenstein, den man gleichnach dem Ort auf der rechten Seitesehen kann. Als nächstes kommt manan den Ortsteil Plankenstein. Hier gehtman bis zum grünen Ortsschild unddann rechts zum Plankenstein.

Der Plankenstein ist ein weiterer wun-derschöner Aussichtspunkt auf derWanderung auf dem Lochautalweg: InBlickrichtung Plankenfels, Stechendorf,rechter Hand Hollfeld und das weiteBamberger Land, unten das Lochautal.

Wenn man den Plankenstein umkreisthat, kommt man zu dem Schild:“Lochautal”. Man geht auf einem schö-

nen Wiesenweg, rechter Hand einMischwald, links noch einmal der Blickauf die Neubürg. Dann geht es durcheinen Mischwald bergab. In der Talsohlesieht man rechts die alte Eisen-bahnbrücke, auf der die Züge zwischenBayreuth und Hollfeld verkehrten. Unterder Brücke fließt die Lochau die dem Talden Namen gibt.

Nun geht es scharf rechts weiter amWald entlang im Lochautal RichtungWohnsdorf.

Dies ist ein idyllisches Dorf mit einerRuhe, die nur unterbrochen wird vomVogelgezwitscher und dem zeitweiligenGurgeln der Lochau - hervorgerufendurch alte „Schütze“ oder Strom-schnellen die den trägen Fluss derLochau unterbrechen. Wenn man mitoffenen Augen durch das Tal geht siehtman auch immer wieder in den bewal-deten Höhen die für die FränkischeSchweiz nicht unbedingt typischenSandsteinfelsen.

Kurz vor Wohnsdorf tritt man aus demWald heraus. Es geht nun die Asphalt-straße nach rechts in das ruhig gelege-ne Dorf, danach über die Brücke scharflinks.

In Wohnsdorf verlässt man das Tal derLochau und erklimmt in einem steilenAnstieg ein weiteres Hochplateau. Aufhalber Höhe - unterhalb eines Einöd-hofes - fällt der scharfe Geruch von Bär-lauch auf. (Auf der linken Seite, ins Talder Lochau abfallend, wächst hier imFrühjahr auf großer Fläche Bärlauch).

Es geht weiter auf einem gut beschilder-ten Schotterweg durch Mischwald zueinem Hochplateau. Am Ende diesesWeges befindet sich auf der linken Seiteeine Bank zum Rasten.

Auf einem Flurbereinigungsweg geht esnach links Richtung Schönfeld und nacheinigen hundert Metern nach rechtsRichtung Knock.

Nach einiger Zeit - man glaubt an eineHalluzination - taucht zuerst die Neu-bürg und gleich danach der Umsetzerauf dem Knock auf.

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Auf zur Knockhütte - einem Pfahlbau deran allen Sonn- und Feiertagen bewirt-schaftet ist. Wer eine Brotzeit dabei hat,kann beim Essen die herrliche Aussichtgenießen.

Der Abstieg nach Obernsees führt vor-bei an der Schießanlage des Schützen-vereins Rupertus Obernsees. Am Trans-formatorhäuschen geht es rechts ab undman hat den Ausgangspunkt dieTherme Obernsees erreicht.

Hier kann man auf vielerlei Art undWeise den Tag ausklingen lassen.Großer Saunabereich, viele Wasser-becken mit verschiedenen Wasser-temperaturen, 90-m-Wasserrutsche,Kleinkinderbecken, Bistro im Innen- undAußenbereich der Therme.

Unsere Hinweise zu Höhepunkten:

Wachstein

Vom Wachstein, einer Weißjura-felsformation, hat man einen herr-lichen Ausblick. Der Felsen wurde2003 freigelegt.

Alte Geleitstraße

Ein Teil des Weges (von Meuschlitz bisPlankenstein) folgt einer altenGeleitstraße, die von Hollfeld kom-mend nach Wohnsgehaig führte, vonda über die Höhenrücken nachMuthmannsreuth, wo sie sich auf-zweigte nach Bayreuth und Pot-tenstein und weiter bis nach Eger. Ineiner Urkunde von 1408 wird sie als„des hl. Reichs Straße“ genannt, alsoStraße des heiligen DeutschenReiches. Ein Brief aus dem Jahre 1406zeigt die Bedeutung der Straße. In ihmbeschwert sich der Burggraf, der dasGeleitrecht (also den Schutz derReisenden) hatte, beim BambergerBischof, dass bei der Neubürg vombambergischen Amtmann zu HollfeldKaufleute aus Eger beraubt und gefan-gen genommen wurden.

Plankenstein

Der Name der Festung wurde erst-mals 1217 erwähnt. Um 1255 fiel sie

an das Bistum Bamberg. Bei derstark befestigten Anlage, in die dasheutige Dorf Plankenstein mit einbe-zogen war, muss es sich um einegroße Burg mit viel Besitz gehandelthaben. Die Festung lag an derGeleitstraße über Meuschlitz nachBayreuth. Vermutlich wurde die Burgwegen der Untaten und Grausam-keiten der dort herrschenden Raub-ritter zerstört. Der Ausweichbau inPlankenfels wird erstmals 1255erwähnt. Die Anlage auf dem Plan-kenstein verfiel und ist heute kaumnoch auszumachen.

Lochautal

Entlang des Weges findet manFeuchtwiesen mit Orchideen- undWollgrasbestand. Bis zu der Zeit, alsvor einigen Jahrzehnten der Kunst-dünger Verbreitung fand, staute manmit den „Schützen“, die noch an eini-gen Stellen zu sehen sind, den Bachund überschwemmte die Wiesen,um sie mit Nährstoffen zu versorgen.

Steinbruch

Bei der Weg-Brücke über die Lochaubefindet sich ein ehemaliger Stein-bruch. Hier wurde Kalkstein abgebaut.Wenn man sich etwas Zeit nimmt undsucht, kann man hier Kleinfossilien(Versteinerungen) finden.

Knockhütte

Am Knock, einer 547 m hohen Weiß-jura-Erhebung, die seit 1997 Na-turschutzgebiet ist, befindet sich auf517 Metern die Knockhütte. DerPfahlbau des Verschönerungsver-eines Obernsees wird seit 1974 anSonn- und Feiertagen von 10 - 22Uhr von den Vereinsmitgliedernbewirtschaftet. In der 30 Personenfassenden Hütte und im Anbau mit50 Plätzen gibt es Getränke undBrotzeiten. Im Außenbereich befin-det sich eine Grillanlage und Platzfür 30 Gäste u. ein Kinderspielplatz.

Therme Obernsees

Hier kann man sich im 28 ° bis 38 °warmen Thermalwasser, in den

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Außenbecken oder der Ruhegalerieentspannen. Kinder wird die 90-m-Wasserrutsche, das Kletternetz, dieStromschnellen und die Wasser-spieloase begeistern. Das Sauna-paradies mit Fränkischem Kräuter-sanarium, Jura-Steinbad, Aroma-dampfbad und vielen weiteren Ange-boten lässt keine Wünsche offen.Außerdem besteht die Möglichkeitzur Physiotherapie, Kosmetik-Stu-dio, Fußpflege /Maniküre, Friseur-salon im Haus. Für das leiblicheWohl sorgt ein Bistro inner- undaußerhalb der Therme.

Öffnungszeiten:

Januar bis April:Mo.-Sa. 9.00-22.00 UhrSo. u. Feiertag 8.30-22.00 Uhr

Mai bis September:Mo.-Sa. 9.00-22.00 UhrSo. u. Feiertag 8.30-20.00 Uhr

Oktober bis Dezember:Mo.-Sa. 9.00-22.00 UhrSo. u. Feiertag 8.30-22.00 Uhr

Telefon 0 92 06 / 99 30 00www.therme-obernsees.de

Abstecher:

Evangelische Pfarrkirche St. Jakob inObernsees

Bereits im Jahre 1390 wird an dieserStelle eine schon lange bestehendeVeitskirche genannt, die um 1700baufällig war. So wurde 1707 einneuer Turm und 1724 bis 1728 einneues Schiff angebaut. Das Kirchen-innere ist von besonderer Farbigkeitgeprägt: Blaues Gestühl und blaueSäulen mit Blumenbemalung.

Barockgarten Obernsees

Sowohl die Markgrafen als auch dieBarone von Aufseß weilten zur Jagdin Obernsees. Das Pfarrhaus dienteihnen dabei als „Jagdschlösschen“.Zu dieser Zeit wurde auch die baro-cke Gartenanlage geschaffen, dieaber im Laufe der Jahre verfiel.Durch den Verschönerungsverein

Obernsees wurde 1989 der Barock-garten mit dem Pavillon wieder her-gerichtet und ist heute für die Öffent-lichkeit jederzeit zugänglich.

Rupertskapelle

Die heutige Rupertskapelle, umge-ben von einer alten Friedhofsmauerund mächtigen Linden, wurde 1479an diesem Ort mit angeblichenHeilkräften errichtet. 1710 wurde dasKirchenschiff erweitert und mit einemZwiebelturm versehen. Auf derSüdseite befindet sich das um 1730neu errichtete Brunnenhäuschen.Das mineralhaltige Wasser aus derQuelle soll unter anderem gegenGicht und Augenleiden helfen, zumTrinken ist es aber nicht geeignet.

Empfohlener Start – Therme Obernsees

Parkplätze – a. der Therme Obernseesund Festplatz an der Kulturscheune

Gaststätten

Für das Wegstück von Plankensteinbis nach Obernsees (9,5 km) Getränkeund Brotzeit einpacken, da die Knock-hütte nicht immer geöffnet ist. Miteinem Abstecher von ca. 600 m sindGasthäuser in Schönfeld erreichbar.

Therme Obernsees

Einkehrmöglichkeit im Außen-Bistroder Therme Obernsees wärend derÖffnungszeiten der Therme

„Kulturscheune“ Obernsees

Die „Kulturscheune“ mit Biergarten –Montag Ruhetag

Truppach

Gaststätte Krauß – DonnerstagRuhetag

Knockhütte: Nur an Sonn- und Feier-tagen von 10 - 22 Uhr geöffnet.

Obernsees: Gaststätte „Zur Eisenbahn“mit Biergarten – Mittwoch Ruhetag

Mit einem kleinen Abstecher erreichbar:

Plankenfels: Gasthaus „GoldenesLamm“ – Dienstag Ruhetag

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Schönfeld

„Gasthaus Seidlein, kein Ruhetag„Schönfelder Hof“ mit Biergarten,Mo. Ruhetag

Die erläuternden Texte wurden freundli-cherweise von der „Regionalen Entwick-lungsgesellschaft Fränkische Schweiz“ inMistelgau zur Verfügung gestellt.

Hier erhalten Sie weitere Wander- undRad-Karten „Rund um die Neubürg“.

Die Anschrift:Regionale Entwicklungsgesellschaft(GbR) „Rund um die Neubürg -Fränkische Schweiz“, Bahnhofstr. 35(Rathaus Mistelgau), 95490 Mistelgau,Tel. 0 92 79 / 92 32 41.

www.neubuerg.de

Der St.-Rupert-Weg - Richtung MistelgauTherme Obernsees - Rupertskapelle - Streit - Ochsenholz - Frankenhaag -

Mistelgau - Geislareuth - Eschenmühle - Rupertskapelle - Therme Obernsees

Rundwanderweg 14 km - Gehzeit ca. 3,5 Stunden - Einige mittlere Steigungen -Anfang sonnig, ab Frankenhaag teils sonnig, teils schattig

derschönen Blick auf die Neubürg. DieTeerstraße geht nach ca. 75 m in einenWaldweg über. Nach ein paar 100 mhalten wir uns nach links und gleichda-rauf nach rechts. Hier steht auch eineBank von der man eine schöne Sicht aufdie Neubürg, Plösen-Gollenbach undGlashütten hat. Von hier geht es aufeinem Wiesenweg ein paar SchritteRichtung Tal um dann gleich nach linksin Richtung Wald abzubiegen.

Am Wald angekommen geht es scharfnach rechts. Am Anfang im großenBogen und danach mehr oder wenigergeradeaus an Wald, Feld und Wiesenvorbei in Richtung Mistelgau. Wir wei-chen von diesem Weg erst kurz vorMistelgau ab.

Am Ende dieses Weges kommen wir aufeine Teerstraße. Hier gehen wir nachlinks und bleiben auf dieser bis in denOrt Mistelgau. Kurz nach dem Ortsschildbiegen wir nach links in den “Erlenweg”und gehen durch ein Neubaugebiet bisans Ende dieser Straße.

Hier biegen wir nach links ab und gehenvorbei am Feuerwehrhaus auf der linkenSeite und dem Sportgelände auf derrechten Seite bis zum Ende des Platzes.Wir gehen auf dem rechten Weg weiterund kommen kurz darauf auf einen Na-turweg mit langem Anstieg.

Die Wanderung beginnt am Info-ShopNeubürg bei der Therme Obernsees.Man parkt am Besten am unterenThermenparkplatz gleich bei der Ein-fahrt von der Hauptstraße zur Therme.Dann geht man auf der alten Straße,jetzt Radweg, in Richtung Obernsees. InObernsees geht man auf der Straße“Untere Au” bis zur “Vorderen Dorf-straße”. Am Dreieck nach rechts bis zur“St.-Rupertus-Straße”. Hier geht es vor-bei an der Gaststätte “Zur Eisenbahn”bis zur Rupertskapelle. Man überquertdie Hauptstraße und geht auf demRadweg Richtung Mistelgau. An derKreuzung Radweg / Straße nach Streitgeht man nach rechts nach Streit. Aufdieser Straße geht es dann weiter durchStreit immer auf der Hauptstraße blei-bend nach Frankenhaag.

Hier überquert man die Hauptstraße amFrankenhaager Schloss und geht aufder anderen Straßenseite nach links indie Seitenstraße, vorbei am Feuerwehr-haus leicht bergan bis zur Abzweigungnach rechts in Richtung Mistelgau.

Hier beginnt die Schleife nach Mistel-gau! Bitte immer auf die Wegmarkie-rungen achten!

Man geht auf einer Teerstraße leichtbergan, vorbei an ein paar Häusern, aufder rechten Seite hat man einen wun-

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Der St.-Rupert-Weg ist mit einem roten Ringgekennzeichnet.

Therme

Obernsees

Bald sehen wir auf der rech-ten Seite das Fichtelgebirge.Wir gehen ohne nach rechtsoder links abzuweichen wei-ter und kommen dann zueiner Einmündung in einenanderen Waldweg undgehen hier nach rechts wei-ter. Wir bleiben auf diesemWeg bis es bergab nachGaislareuth geht.

In Sichtweite des Ortes bie-gen wir nach rechts in die-sen.

Auf der Teerstraße durch-queren wir den Ort undkommen nach dem Orts-ende zu einem Schotter-weg auf der linken Seite. Indiesen biegen wir ein.

Vor uns sehen wir denBurgstall.

Der Schotterweg mündetnach ca. 1 km geradeaus ineinen Waldweg und wirgehen auf diesem weiter.Nach ein paar Schritten teiltsich der Weg. Wir gehenden linken Weg weiter. Erführt uns zur KreisstraßeMistelgau-Obernsees. Aufdieser gehen wir nachrechts Richtung Obern-sees. Nach 50 m wechselnwir nach links auf den Rad-weg. Wir gehen nach rechtsRichtung Obernsees.

Bei der Rupertskapelleüberqueren wir die Staats-straße. Auf der alten Straßegehn wir weiter nachObernsees. Vorbei amGasthaus “Zur Eisenbahn”.Dann geht es weiter zurTherme Obernseess, demAusgangspunkt.

Info

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Der Neubürgweg - Natur und KunstZum NaturKunstRaum Neubürg

Therme Obernsees - Bauhof Moder - Harloth - Neubürg - Wohnsgehaig -Außerleithen - Mengersdorf - Truppach - Therme Obernsees

Rundwanderweg 11,8 km - Gehzeit ca. 3,5 bis 4 Stunden - Einige mittlere Steigungen - Überwiegend sonnig

Die Wanderung beginnt am Info-ShopNeubürg bei der Therme Obernsees.Man parkt am Besten am unterenThermenparkplatz gleich bei derEinfahrt von der Hauptstraße zurTherme. Dann geht man auf der altenStraße, jetzt Radweg, in RichtungObernsees. In Obernsees geht man aufder Straße “Untere Au” bis zur “VorderenDorfstraße”. Am Dreieck nach rechts biszur Kreisstraße nach Plankenfels. Dieseüberquert man und geht neben dersel-ben nach links (ca. 50 m) bis zur Straße“Obere Au”. Hier biegt man nach rechtsein. Vorbei am Lagerplatz der Fa. Moderüber eine Brücke und geht dann in denWald.

(Bis zur Neubürg verläuft der “Neu-bürgweg” auf dem “Fränkischen Ge-birgswanderweg”.)

Man bleibt ein langes Stück auf diesemfesten Fahr-Weg der nach einem hefti-gen Anstieg leicht bergan geht.

Nach ca. 20 Minuten biegt man von die-sem Weg nach links in einen schmalenWaldweg ab. (Hier steht ein Kreuz mitder Aufschrift “alles und in allemChristus”.) Nach etwa 200-300 m ver-lässt man den Wald und geht ein kurzesStück am Waldrand bis zu einer Bank.

Hier geht es dann nach links auf einemFeld- und Wiesenweg weiter.

Man hält sich immer rechts und kommtdann wieder an den Waldrand. Nacheiner längeren Wegstrecke kommt manzu einer Bank, auf der man verweilendgegenüber den “Burgstall” sieht.

Man geht auf diesem Weg weiter, ver-lässt aber den Waldrand und kommtdurch einen Hohlweg.

Kurz darauf sieht man zur Rechten die

“Neubürg”. Auf der linken Seite ist eineBank auf der man den Blick auf die“Neubürg” genießen kann.

Beim Weitergehen erblickt man in derFerne auf der linken Seite Mistelgau undim Hintergrund das Fichtelgebirge.

Es geht einen Hohlweg nach unten unddann gleich nach rechts, vorbei an einerMaschinenhalle und dann rechts aufdem “Neubürgweg” weiter.

Hier gehts es in einem großen BogenRichtung Neubürg bis zum Neubürg-Parkplatz. (Bitte auf die Beschilderungachten!)

Auf dem Parkplatz findet man unteranderem eine Hinweistafel auf den“NaturKunstRaum Neubürg” mit Hin-weisen auf die zehn Exponate vonKünstlern aus dem In- und Ausland.

Es lohnt sich einen Rundgang auf demKunstweg zu machen.

Außerdem bietet sich eine wunderschö-ne Rundumsicht auf dem dritthöchstenBerg der Fränkischen Schweiz. Mansieht ins Fichtelgebirge, in den Nürn-berger Raum, zum Wachstein, zumKnock nach Obernsees usw. Dann gehtes weiter auf der Teerstraße nachWohnsgehaig.

In Wohnsgehaig geht man bis zumWegweiser nach Mengersdorf, hier gehtman nach rechts. Auf dieser Straße gehtes weiter Richtung Mengersdorf.

Am Ortsausgang von Wohnsgehaiggeht es noch ca. 100 m geradeaus unddann nach links auf einen Feldweg.

Auf diesem geht man bergab, vorbei aneiner Bank auf der linken Seite undeinem Gehöft (Außerleithen) rechts,ohne den Weg nach links oder rechts zu

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Der Neubürgweg (Zum NaturKunstRaum Neubürg) ist mit einem gelben Punktauf blauem oder weißem Grund gekennzeichnet.

verlassen. Man kommt dann auf eineTeerstraße auf der man nach linksRichtung Mengersdorf geht. Vor sich

sieht man den Wachstein. BeimDurchwandern von Mengersdorf kannman den neugestalteten Ortskern

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Obernsees

Info

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bewundern. Auf der rechten Seite dieKirche mit dem Dorfplatz und Brunnensowie den “Gutshof Mengersdorf” dermit seinem gehobenen Ambiente undseinem Biergarten zum Verweilen ein-lädt.

Weiter rechts im Wald ist der Kinder-Erlebnisweg der Entwicklungsgesell-schaft Neubürg.

Nach 500 m überquert man die Ver-bindungsstraße von Obernsees nachPlankenfels und ist in Truppach.

Nach der Überquerung der neuenStraße kommt man auf die alteVerbindungsstraße - es geht nach linkszum Gasthaus “Krauß” mit gutbürger-licher Küche - nach rechts geht es in

Richtung Therme Obernsees, wo mannach einigen 100 m ankommt.

In der Therme Obernsees kann mansich von den Anstrengungen der Wan-derung erholen. Auch hier kann man dieGastlichkeit in Anspruch nehmen.

An Werktagen ist auch der Info-ShopNeubürg von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhrgeöffnet. Man kann sich mit Infor-mationsmaterial über die Region ein-decken aber auch Lebensmittel aus derRegion und Souveniers erwerben.

Unsere Hinweise zu Höhepunkten:

Siehe Lochautal-Wanderung

Abstecher:

Siehe Lochautal-Wanderung

F E R I E N W O H N U N G E N

R U N D U M D I E T H E R M E O B E R N S E E S

Ferienwohnung Alexopoulou, Streitbrunnenweg 23, 95490 M.-Obernsees, Tel. 09206/993072

Ferienwohnung Engelmann Hans, Streitbrunnenweg 38, 95490 M.-Obernsees, Tel. 09206/246

Ferienwohnung Engelmann Horst, Streitbrunnenweg 34, 95490 M.-Obernsees, Tel. 09206/5142

Ferienwohnung Engelmann Rüdiger, Streitbrunnenweg 36, 95490 M.-Obernsees, Tel. 09206/993738

Ferienwohnung Häfner Gerda u. Helmut, Zum Grenztal 24, 95490 M.-Obernsees, Tel. 09206/339

Ferienwohnung Hergl Rosemarie, Zum Knock 2, 95490 M.-Obernsees, Tel. 09206/223 od. 993785

Ferienwohnung Familie Jenß, Zum Knock 5, 95490 Mistelgau-Obernsees, Tel. 09206/1299

Ferienwohnung Familie Krauß, Mengersdorf 14, 95490 Mistelgau, Tel. 09206/889

Ferienwohnung Kunze Kurt, Zum Grenztal 22, 95490 Mistelgau-Obernsees, Tel. 09206/633

Ferienwohnung Leykauf, Braunersberg 2a, 95490 Mistelgau-Obernsees, Tel. 09206/5210

Ferienwohnung Rendl, Am Weidig 7, 95490 Mistelgau-Obernsees, Tel. 09206/1257

Ferienwohnung Familie Röthel, Zum Knock 9, 95490 Mistelgau-Obernsees, Tel. 09206/9440

Ferienwohnung Schanz H.-J. u. Jetti Streitbrunnenweg 13, 95490 M.-Obernsees, Tel. 09206/249

Ferienwohnung Schultheiß, Streit 17, 95490 M.-Obernsees, Tel. 09206/399

Ferienwohnung Familie Schramm, Brauergasse 1, 95490 Mistelgau-Obernsees, Tel. 09206/380

Ferienwohnung Stefan Ursula u. Hans, Streitbrunnenweg 18, 95490 M.-Obernsees, Tel. 09206/384

Ferienwohnung Birner, Wohnsgehaig 65, 95490 Mistelgau-Wohnsgehaig, Tel.: 0921/758608

Ferienwohnung Lappe Karl, Schöchleins 43, 95490 Mistelgau-Schöchleins, Tel. 09279/220

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Der LindigwegZum Burgstall - Busbach - Knock

Therme Obernsees - Barockgarten - Burgstall - Vorlahm - Busbach - Knock -Therme Obernsees

Rundwanderweg 9,5 km - Gehzeit ca. 3,5-4 Stunden - Einige mittlere Steigungen -Überwiegend sonnig

Die Wanderung beginnt man am Bestenan der Therme Obernsees. Es wirdempfohlen an den Parkplätzen am Info-Shop Neubürg zu parken.

Man geht Richtung Hackschnitzel-Kraftwerk (oberhalb der Therme) biszum geteerten Weg nach rechts inRichtung Obernsees.

Auf diesem Weg kommt man an einerSitzgruppe vorbei danach an ein Trans-formatoren-Häuschen. Hier geht mangeradeaus in die Straße “Zum Grenztal”und auf dieser Straße bis zum Markt-platz. Vorbei an der alten BrauereiMaisel auf der “Hinteren Dorfstraße” inRichtung Friedhof. Am Pfarrhaus biegtman nach rechts in die Straße “ZumBarockgarten”. Vorbei am Barockgarten(oder auch ein Abstecher zu diesem) amFriedhof vorbei immer bergauf demblauen Ring folgend.

Nach etwas mehr als einem Kilometergeht es nach links Richtung Burgstall.Auf diesem Weg geht man etwa 400Meter geradeaus zum Burgstall. Dortangekommen kann man sich entschei-den diesen zu umrunden und wiedernach Obernsees zurückzukehren oderauf dem Lindigweg weiter zu wandern.Man kann den Burgstall auf dem Wegnach rechts oder links um den Burgstallwählen und kommt an eine Abzweigung„Lindigweg - Knockhütte“ blauer Kreis.Hier geht es bergab über einenWiesenweg in Richtung Busbach. In derFerne sieht man ein Schild mit demblauen Kreis, auf den gehen wir zu. Hiergeht es einen Hohlweg halbrechts berg-ab Richtung Busbach.

Am Ende des Hohlweges geht mannach links in den Ort Busbach. Hier gibtes auch Möglichkeiten zur Einkehr.

Im Ort geht es über die Hauptstraße unddann nach links auf einem schmalenGehweg. Nach einigen Metern wechseltman auf den Gehweg auf der linkenSeite. Auf diesem geht man bis zumOrtsende.

Am Ortsschild geht man über die Straßeund dann schräg rechts den LindigwegRichtung Knock. Es geht leicht bergaufund dann nach rechts.

Gleich danach den linken Weg bergaufgehen und auf die Beschilderung ach-ten.

Nach dem Anstieg geht es ein langesStück Weges auf einem schönenWaldweg weiter. Bitte auf die Be-schilderung achten. Es geht dann einkurzes Wegstück nach links und danngleich wieder nach rechts und nach einpaar Metern an einer Bank wieder nachlinks zur B 22.

Man überquert die B 22 und biegt ineinen Weg ein auf diesem geht es kurzgeradeaus. Dann geht es nach rechtsRichtung Knock. Bei einer Bank geht esnach links in einem Hain mit Kirsch-bäumen weiter.

Auf diesem Weg geht es sehr langegeradeaus bis man zu einer asphaltier-ten Straße kommt. Hier kann man nachrechts zur Knock-Hütte gehen oder nachlinks auf dieser Straße Richtung ThermeObernsees. Vorbei am Schützenhausbis zum Trafo-Häuschen, danach nachrechts zur Therme und Info-Shop.

Unsere Hinweise zu Höhepunkten:

Siehe Lochautal-Wanderung

Abstecher:

Siehe Lochautal-Wanderung

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Der Lindigweg ist mit einem blauen Ring gekennzeichnet.

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Info

Der Mohrensteinweg - Zum MahnsteinTherme Obernsees (Info-Shop Neubürg) - Marktplatz Obernsees -

Neubaugebiet “Zur Schönen Aussicht” - Braunersberg - Knock-Hütte -(Mahnstein) - Truppach - Therme Obernsees

Rundwanderweg 7,4 km - Gehzeit ca. 2,5 Stunden - Einige mittlere Steigungen -Überwiegend sonnig

Die Wanderung beginnt man am Bestenan der Therme Obernsees. Es wirdempfohlen an den Parkplätzen am Info-Shop Neubürg zu parken.

Man geht vom Info-Shop Neubürg aufder alten Gemeindestraße vorbei amEisweiher der ehemaligen BrauereiMaisel (großer Weiher) und dem erstenSchwimmbad in Obernsees (kleinerWeiher) auf der “Unteren-Au-Straße” biszur Abzweigung “Am Festplatz”.

Hier geht man nach links in den Ort.Vorbei am Sportheim des TSV Obern-sees und der Festwiese bis zum Markt-platz (Ortsmitte - ehemalige Maisel-Brauerei). Man geht den Dorfbach ent-lang bis zum “Waldsteinring” und biegtin diesen nach links ein und geht aufdiesem nach rechts weiter. Es geht kurzbergan, dann nimmt man die ersteAbzweigung nach rechts.

Man kommt in das Neubaugebiet “ZurSchönen Aussicht” (mit einer schönenAussicht auf die Waldungen der Umge-bung). Dieses durchquert man undkommt auf die Hauptstraße zurück. Hiergeht man kurz nach links und nach ca.20 m wieder nach links (vor dem Bus-wartehäuschen).

Nach einem kurzen Stück auf diesemWeg beginnt der Anstieg zum Knock(Markierungen “grüner Kreis” und zum“Knock” folgen). Man läuft auf einemschönen Wald- und Feldweg bis man zueinem Querweg kommt. Auf diesemgeht man nach links bis zu einerAsphaltstraße. Hier geht man rechtsund bleibt auf der Asphaltstraße bis zurKnock-Hütte.

Oberhalb der Knock-Hütte geht mannach links und nach ein paar Schrittennach rechts durch den Wald über den

Knock, vorbei am Umsetzer (Anten-nenmast).

Auf dem Feldweg geht man bergab biszur Weggabelung, hier geht man nachrechts weiter.

Hinweis: Wenn man am nächsten Hin-weisschild einen kleinen Umwegnach links macht findet man hier imMai-Juni sehr zahlreich den Türken-bund. Man geht dann wieder zurückund folgt weiter dem beschriebenenWeg.

Auf diesem Weg unterquert man nachein paar hundert Metern eine Hoch-spannungsleitung und biegt danachnach links in einen langen geraden Wegein. Auf diesem geht man bis zumFeldkreuz. Man biegt nach links in eineTeerstraße ein. Dieser folgt man bis zurnächsten Kreuzung und biegt nach linksab und geht nach 10 Metern nach rechtsweiter.

Man folgt dem Feldweg bis zu einerscharfen Linkskurve und geht hier nachlinks weiter.

Plötzlich sehen wir in der Ferne denWachstein.

An der Kreuzung gehen wir geradeausbergab in Richtung Truppach.

Hinweis: Wenn man nach links abbiegtin Richtung Obernsees sieht mannach kurzer Zeit auf der linken Seiteeinen Wegweiser “Zum Mohren-stein” und sieht in dem schönenBuchenwald eine mächtige Fels-wand, den Mahnstein (auf altdeutschMahal = Gerichststätte) woher derMahnstein den Namen hat. Mankann anschließend zurückgehen unddem beschriebenen Weg folgen oderweiter zur Therme Obernsees ge-

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Der Mohrsteinweg ist mit einem grünen Ring gekennzeichnet.

hen. Hier folgt man dem gelbenKreis bis zur Therme Obernsees.

Nach ein paar Schritten ist links dieSicht frei auf den Burgstall.

Man folgt dem Weg bis Truppach. AmOrtseingang mündet der Weg in eineAsphaltstraße. Weiter gehts bis zurHauptstraße und auf dieser dann nachlinks bis zur Therme Obernsees.

Unsere Hinweise zu Höhepunkten:

Siehe Lochautal-Wanderung

Abstecher:

Siehe Lochautal-Wanderung

Info-Shop Neubürg

An der Therme 2

95490 Mistelgau-Obernsees

Tel. 0 92 06 / 99 23 75

Fax 0 92 06 / 99 35 45

E-Mail: info@tourismus-obernsees.de

Internet: www.mistelgau.de

www.fremdenverkehr-obernsees.de

ThermeObernsees

Info

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Der Grenztalweg -

Geschichtsweg zum KnockTherme Obernsees - Grenztal - Knock - Therme Obernsees

Rundwanderweg 4,5 km - Gehzeit ca. 1,25 Stunden - Einige mittlere Steigungen -Überwiegend sonnig

Die Wanderung beginnt an der ThermeObernsees. Es wird empfohlen an denParkplätzen am Info-Shop Neubürg zuparken.

Man geht Richtung Hackschnitzel-Kraftwerk (oberhalb der Therme) biszum geteerten Weg nach rechts inRichtung Obernsees.

Auf diesem Weg kommt man an einerSitzgruppe vorbei, danach kommt manan ein Transformatoren-Häuschen. Hiergeht man links und dann gleich wiedernach links in den Grenztalweg. Von hierhat man einen schönen Blick auf dieTherme. Auf dieser Naturstraße geht essehr lange geradeaus, vorbei anFischweihern und Obstbäumen.

Bei der ersten Gabelung hält man sichrechts, entlang eines kleinen Bächleinssowie einer Anhöhe mit Obstplantage.An der nächsten Gabelung geht es nachlinks.

Es beginnt ein beträchtlicher Anstieg. Esgeht vorbei an sprudelnden Wassernund Blumenwiesen. Nicht nach linksoder rechts abbiegen.

Auf der Höhe angekommen hat maneinen schönen Ausblick in RichtungObernsees und Streit. Man biegt nachrechts in einen Trampelpfad ein. An die-sem Pfad findet man unzählige Blütenvon Türkenbund oder wilden Orchideen.Am Ende des Pfades geht es dann nachrechts in Richtung Obernsees. (Nachetwa 500 m kann man nach links zurKnockhütte abbiegen. Hier hat man einewunderschöne Aussicht zur Neubürg,zum Wachstein und nach Busbach.Nach einem Rast an der Knockhüttegeht es dann bergab auf einer Teer-straße Richtung Obernsees.)

Nach 1 km kommt man an eine Teer-straße (die Straße von der Knockhütte)auf dieser geht man talwärts nachObernsees. Vorbei am Schützenhausbis zum Trafo-Häuschen, danach nachrechts zur Therme.

Unsere Hinweise zu Höhepunkten:

Siehe Lochautal-Wanderung

Abstecher:

Siehe Lochautal-Wanderung

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Panoramaoase der Therme Obernsees –Saunaparadies

Der Grenztalweg ist mit einem roten Punkt gekennzeichnet.

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Info

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Der Höhlweg ist mit einem schwarzen Ring gekennzeichnet.

Der Höhlweg - Kleiner NaturwegTherme Obernsees - St. Rupert - Böhnershof - Richtung Burgstall -

Barockgarten - Therme Obernsees

Rundwanderweg 3,1 km - Gehzeit ca. 1 Stunden - Einige mittlere Steigungen -Überwiegend sonnig

Die Wanderung beginnt an der ThermeObernsees. Es wird empfohlen an denParkplätzen am Info-Shop Neubürg zuparken.

Es geht dann links auf der alten Straßeam ehemaligen Eisweiher der Maisel-Brauerei Obernsees und dem danebenliegenden ehemaligen Hans-Schemm-Bad vorbei in den Ort Obernsees (jetztein Ortsteil von Mistelgau). An derKreuzung „Zum Knock“/„Vordere Dorf-straße“ (Informationstafel) geht es nachrechts Richtung Staatsstraße. Am Bus-häuschen geht man links in die “St-Rupertus-Straße”. Auf dieser Straßeläuft man bis zur Rupertskapelle. AmEnde der Teerstraße geht es links aufeinem Naturweg Richtung Böhnershof.Den Böhnershof lässt man links liegen.

Es kommt auf der rechten Seite eineRanch mit Gänsen, Enten usw. Es gehtweiter geradeaus, nicht links oder rechtsabzweigen.

Man kommt an Wochenendanlagen vor-bei. Hier geht es am Zaunende auf derrechten Seite kurz nach rechts und nach30 m nach links an einem Mischwaldentlang bis auf die Anhöhe. Bitte nichtlinks oder rechts abweichen. Am Endedieses Weges quert ein Fahrweg, hiergeht es nach links Richtung Obernsees.Auf diesem Weg geht es dann bergabbis zum Friedhof. Auf der rechten Seitesieht man den Knock. Neben derFriedhofskapelle liegt der Barockgarten.Am Pfarrhaus, der alten St. Jakobs-kirche vorbei geht es über den Markt-platz, vorbei an der Maisel-Brauerei aufder Straße „Zum Grenztal“ in RichtungTherme.

Unsere Hinweise zu Höhepunkten:

Siehe Lochautal-Wanderung

Abstecher:

Siehe Lochautal-Wanderung

ThermeObernsees

Info

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Walter Tausendpfund:

O B E R N S E E S

Geschichte des Ortes an der Grenze zwischen dem Bistum Bamberg und der Zollerschen Herrschaft

Der Ortsname "Obernsees" leitet sichvon dem mittelhochdeutschen Wort"gesaezze" ab und bedeutet so viel wie"Wohnsitz", also hier "oberer Wohnsitz".

Der Ort mit ca. 700 Einwohnern liegtrund 380 m über dem Meer am Buß-bach, der unterhalb des Ortes in dieTruppach fließt, die von Osten herkommt. Das heutige Wappen des Ortesenthält einen Salzkübel und gekreuzte

Pilgerstäbe, die auf die Kapelle St.Rupert mit der Mineralquelle und diePfarrkirche St. Jakob hinweisen.

Über beiden Zeichen sitzt die Rose derFamilie von und zu Aufseß, die hier diebedeutendsten Grundherren seit dem16. Jahrhundert waren. Die im Wappenenthaltenen Farben Silber und Schwarzdeuten auf die frühere Zugehörigkeit zurMarkgrafschaft Bayreuth hin.

Die St. Rupert-Kapelle bei Obernsees Photo: Kirchen-Archiv

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Missionsauftrag

Dieser "Sitz" dürfte in erster Linie vonBeamten des im Jahre 1007 gegründe-ten Bistums Bamberg genutzt wordensein. Diesem oblag wohl hier die Auf-gabe, die in dieses Gebiet von Ostenher eingesickerten slawischen Bevöl-kerungsteile dem noch schwach entwik-kelten Christentum zuzuführen. Hierzuwar sicherlich das Archidiakonat Hollfeldals obere Instanz beauftragt, zu demdas Diakonat Obernsees gehörte.

Anfänge politischer Herrschaft

Maßgebliches Adelshaus in dieser frü-hen Zeit waren die Meranier, von denenzwischen 1177 bis 1248 drei Angehörigeauf dem Bischofsstuhl von Bambergsaßen. In dieser Ära wird im Jahre 1180Heinrich von Oberngesaezze erwähnt,der sicherlich Ministeriale des Bischofsvon Bamberg war.

Das Erlöschen der Meranier im Man-nesstamme im Jahre 1248 löste inFranken erbitterte Erbstreitigkeiten aus,in die u.a. die Burggrafen von Nürnberg,die Grafen von Orlamünde und auch derBischof von Bamberg verwickelt waren.An die Seite des letzteren schlägt sichauch Johann, Landgraf von Leuchten-berg.

Im Jahre 1393 fiel Obernsees sowohlbezüglich des Einsetzungsrechtes desPfarrherrn als auch in lehensrechtlicherHinsicht an die Burggrafen von Nürn-berg und deren Erben. Damit war dieOrtschaft nun ein richtiger Grenzortgeworden. Es ist nicht mehr bekannt, obschon in damaliger Zeit Obernsees dasMarktrecht verliehen und der Ort zueinem kleinen Mittelpunkt des Hand-werks in einem bäuerlichen Umfeldwurde. Es wäre aber denkbar, da soeinem Abfluß des Geldes Vorschubgeleistet werden konnte. Jedenfalls hat-ten die Sonntagmärkte in Obernseeseine beachtliche wirtschaftliche Bedeu-tung für die hiesige Bevölkerung.

Zum anderen spielte der Wallfahrts-betrieb zur nahegelegen Rupert-Kapelleeine nicht unwesentliche Rolle.

Wallfahrtskirche: St. Rupert

Unweit östlich des Ortes Obernseesliegt die Kapelle, die heute dem heiligenRupert, dem Stammheiligen der Baiern,geweiht ist. Besonders auffallend ist dermarkante hohe Turm, der aber heutedurch mächtige Linden etwas verdecktwird.

Doch der Platz dieser Kapelle, der aneiner Straßengabelung liegt und voneiner alten Friedhofsmauer umgebenist, gilt als ein uralter Kultort; dieHeilwirkung der unweit der Kapelle ent-springenden mineralhaltigen Quelle istschon seit urdenklichen Zeiten erwie-sen. Heute allerdings muss vor demGenuss leider ausdrücklich gewarntwerden.

Der mündlichen Überlieferung nach solldie erste Rupert-Kapelle im Jahre 1080von Bischof Rupert von Bamberg erbautworden sein.

Von der Sagen um diese Kapelle habensich zwei Versionen erhalten: Nach dereinen Überlieferung soll ein Bauers-mann die Quelle mit seinem 12jährigenSohn aufgesucht haben, da dieser zuerblinden drohte. Als Opfergabe wollteder Bauer einen Ochsen stiften. Alsunweit der Kirche der Sohn ausrief:"Vater, ich sehe ja, ist denn das nichtdas Kappala?" Darauf hin verzichteteder Vater auf das Opfer und zog wiederheim. Doch am nächsten Morgen warder Sohn wieder blind und blieb es zeit-lebens.

Nach der anderen Wiedergabe soll zurZeit der Einführung des Christentumsein Priester nach Obernsees gekommensein, der bei einer armen Bauersfamilieeinzog, dessen Tochter Ruppertha hieß.Die Heiden trachteten aber demGottesmann nach dem Leben. Doch einWunder half ihm und er unter-richtete Ruppertha in den Geheimnissender wundertätigen Pflanzen. Im Traumerschien nun einmal dieser Rupperthaein Engel und riet ihr, bei der Stelle, woheute die Rupert-Kapelle steht, nacheiner Quelle zu graben, die dann wun-dertätig wäre. Das Mädchen gehorchte,

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stieß auf Wasser und heilte damit einenglaubensstarken gelähmten Mann.

Ruppertha soll nach ihrem Tode nebender später erbauten Kapelle begrabenworden sein, weshalb die Kirche eigent-lich ihren Namen trägt.

Die heutige Kirche erhielt ihr spätgoti-sches Aussehen im Jahre 1479. DieAltäre aus dieser Zeit sind erhaltengeblieben. Auf dem Hochaltar befindetsich ein Kruzifix, von dem sich abergläu-bische Verehrer Späne für Amuletteabgeschnitten haben, die bei Wag-nissen des Lebens wie Heirat, langenReisen oder Kriegszügen helfen sollten.

Die Rolle von Obernsees im Mittel-alter

Die Geschichte dieses Grenzortes inmittelalterlicher Zeit ist noch nicht sogenau erforscht und gilt noch als wenigspektakulär.

Auseinandersetzungen zwischen rivali-sierenden Grundherren werden nichtselten gewesen sein; auffallend ist, dasssich unterschiedliche Adelshäuser hierangesiedelt haben und zwangsläufig zueiner lehensrechtlichen Zersplitterungder Bevölkerung beitrugen. So findensich hier durch die Zeiten auf engstemRaum neben anderen markgräflicheaufseßische (Schloß Truppach undMengersdorf), Egloffsteiner, pozlin-gersche, schlammersdorfische (SchlossPlankenfels) und Adlitzer (auch Ra-bensteiner) Untertanen. Schiedssprü-che sorgten wohl für äußeren Frieden.

Viele Geländenamen unterstreichenaber diese Grenzlage: Drei Kilometerwestlich von Obernsees liegt Schnaken-wöhr, nordöstlich davon der Wachsteinund der Mahnstein (ahd. mahal =Gerichtsstätte); der Weg dorthin führtüber das Flurstück "die Grenze". Nörd-lich des Ortes liegen die Burgleite undder Burgstall, östlich die obere und unte-re Sorg. In unmittelbarer Nähe desDorfes heißt eine Wiese der "Wolfs-galgen".

Die Burg auf der Burgleite (950 m vomOrt entfernt) befand sich auf einem huf-

eisenförmigen Eisensandsteinsporn undwar durch zwei Gräben gut gesichert.Hier hatten im 16. Jahrhundert diePozlinger ihren Sitz. Im Jahre 1594 gingdas Gut für 525 Gulden an dieMarkgrafen über, die es dann an dieAufseßer weiterverliehen. Die Gemahlindes Siegmund von Aufseß vermachteder Kirche von Obernsees einigePfründe; sie liegt auch in der Kirchebegraben.

Die Zerrissenheit prägte die geschichtli-che Entwicklung des Ortes über vieleJahrhunderte.

Dreißigjähriger Krieg

Die zunächst im Konfessionsstreit nochunentschiedene Haltung der zollerschenMarkgrafen gegenüber der LehreLuthers löste auch bei der Bevölkerungunterschiedliche Reaktionen aus. Wäh-rend Kasimir bis 1527 eher der lutheri-schen Lehre zuneigte und somit sichderen Anhänger bestärkt fühlten, be-

St.-Jakob-Altar

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kannte sich nach dessen Tod seinBruder Georg - nach 1528 - eher wiederzur katholischen.

In Obernsees gab es infolge dieserWankelmütigkeit zu dieser Zeit drei reli-giöse Gruppen: die einen neigten zumKatholizismus und somit eher zumBischof von Bamberg, die zweite warlutherisch, die dritte Gruppe schließlichbestand aus Wiedertäufern. Erst 1538scheint unter Pfarrer Wilhelm Held dievollständige Durchsetzung des reforma-torischen Glaubensgutes gelungen zusein.

Der Markgraf Christian wollte zunächstdie religiösen Streitigkeiten am Beginndes Dreißigjährigen Krieges aus seinemLande fernhalten, doch 1631 schloß ersich dem schwedischen König GustavAdolf an. Nun nahmen auch die Gewalt-tätigkeiten in der Markgrafschaft erheb-lich zu. Ein Großteil der Bevölkerungentschied sich angesichts durchziehen-der Soldaten und damit verbundenerBedrohungen bald zur Flucht.

Dorfbrand von 1666

Besonders schwerer Schaden entstandin Obernsees erst 1666, als dasPfarrhaus und damit wichtige archivali-sche Quellen verbrannten. PfarrerBraun schreibt zu diesem für die Ge-

schichtsforschung schmerzlichen Ver-lust 1770 an das Regierungspräsidiumin Bayreuth: "Euer Wohlgeborenenhaben wir hiermit untertänigst berichtenwollen, daß weilen hiesigen Pfarrge-bäude 1666 durch einen unvermuthetenBrand in Asche gelegt wurden, auch dieetwa vorhandenen Dokumenta verzehrtsind. Es ist also in hiesiger Pfarr-Re-gistratur nicht das mindeste an brauch-baren Originalurkunden vorhanden."

Mit diesem Brand wurde auch ein gro-ßer Teil der Ortschaft vernichtet.

Neubau der Kirche von Obernsees

Im Jahre 1707 beginnt man in Obern-sees mit dem Neubau des Kirchturmes,da der alte Bau wohl baufällig und zuklein geworden war. Doch den Kirchturmveranschlagte man im Vergleich zumspäteren Kirchenbau als zu groß. DasGeld hierzu wurde übrigens von derGemeinde Bindlach geliehen.

Die eigentliche Ortskirche St. Jakob ent-stand dann - nachdem der Vorgänger-bau 1727/28 abgetragen worden war -zwischen 1727 und 1729.

Der zuständige Pfarrer war damalsLaurentius Friedrich Eck. Die Bauaus-führung wurde dem Baumeister GeorgFriedrich Müller aus Creußen, dem,

Die Maisel-Brauerei in Obernsees mit dem Dr.Dörfler Brunnen Photo: D. Jenß

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Schieferdecker Johann Meier aus Stein-bach und dem Maurer JohannKemnitzer aus Bayreuth übertragen.

Braurecht

Eine Besonderheit war in Obernsees dieTatsache, dass alle Einwohner dasRecht zum Brauen hatten. Außerdemgab es aber im Ort noch neun Wirt-schaften: drei Schild- und sechs Kegel-wirte. Zu diesen "alten Gasthäusern"kamen später noch drei weitere hinzu.Für die Hausbrauereien entstand auchein gemeinsames Kommunbrauhaus.

Im Ort selbst gab es außerdem amBußbach zwei Mühlen, wovon eine denMarkgrafen und die andere den Auf-seßern unterstand.

Erweiterung der Rupert-Kapelle imJahre 1710 - und Modernisierungendanach

Im Zuge der Verbesserung der Lebens-situation wurde - wie die Inschrift amNordportal verrät - die Kirche im Jahre1710 (A.C.MDCCX) unter Markgraf

Christian Ernst (CEMZB) erweitert underhöht. Nur ein einziges der alten schö-nen Ölgemälde, die einst die Felder derEmpore zierten, ist erhalten geblieben.

Im Jahre 1730 wurde das südlich gele-gene Brunnenhäuschen neu errichtet.Auch in der Folgezeit wurden in derRupert-Kapelle immer wieder Renovie-rungen vorgenommen: 1833 wurde dieneue Kanzel eingeweiht und 1847wurde der neue Hauptaltar errichtet.

Immer wieder aber waren Renovie-rungsarbeiten an der weithin verehrtenKapelle erforderlich. 1833 wurde bei-spielsweise die neue Kanzel geweiht,1847 ein neuer Hauptaltar errichten.1894 ließ der Bürgermeister AndreasMaisel die drei alten Linden an St.Rupert fällen, um vom Erlös die Kostenzur Eisenbahnprojektierung zu bezah-len; anstelle der gefällten Linden wurdenjunge gepflanzt. Die letzte größereSanierung dieses örtlichen Schmuck-stückes erfolgte 1988/89. Besondersder Turm war sehr gefährdet und muss-

Obernsees mit der Kirche St. Jakob und der Therme Obernsees Photo: D. Jenß

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te wieder stabilisiert werden, ebensowar eine gründliche Entfeuchtung desgesamten Kirchenschiffes erforderlich.

Die Rupert-Kapelle ist seither die öku-menische Kirche des gesamten Hum-melgaus, in der auch die Katholiken vonObernsees ihren Gottesdienst abhalten.

Obernsees im 19. Jahrhundert

Die Reisewelle nach der "Entdeckungder Fränkischen Schweiz" durch LudwigTieck und Wilhelm Heinrich Wacken-roder lockte auch viele andere auswärti-ge Gäste in die Region. Von einemAufenthalt in Obernsees berichtet bei-spielsweise Ernst Moritz Arndt in seiner"Reise von Baireuth nach Wien" imJahre 1798. Auch Jean Paul soll hiereingekehrt sein. In den "BiographischenBelustigungen unter der Gehirnschaleeiner Riesin" bringt er einen satirischenAnhang unter der Überschrift "DieSalatkirchweih in Obernsees". DiesesFest wird am ersten Sonntag nachWalburgi, also im Mai, wenn es denersten Salat gibt, gefeiert.

Andreas Maisel - die bedeutendste Persönlichkeit der neueren Ortsgeschichte vonObernsees

Um 1900 wurde das wirtschaftlicheLeben in Obernsees maßgeblich durchdie Brauerei Maisel bestimmt. DieFamilie ist aus Obernsees gebürtig.Bereits um 1800 gehörte die hintereMühle einem Müllermeister JohannGeorg Maisel. Einer seiner fernerenNachkommen, Friedrich Maisel, kauftedas Wirtschafts- und Bäckereianwesenvon Michael Trip für 9000 Gulden.

F. Maisels Ehe mit Barbara Steger ent-sprossen sieben Kinder.

Besonders Andreas (geb. am 4. 2. 1843)blieb auf dem elterlichen Anwesen undbaute dieses zu einer modernenBrauerei und Mälzerei aus. Die ehelicheVerbindung mit Kunigunda Herath vonJakobshof bei Bayreuth erbrachte neunKinder. Andreas Maisel war von 1876bis 1920 Bürgermeister von Obernsees,

von 1894 bis 1906 Landrat und von1875 bis 1920 Distriktrat. Am 1. Januar1901 erhielt er von Seiner königlichenHoheit, dem Prinzregenten Luitpold, diesilberne Verdienstmedaille zum Kronen-orden. Im Jahre 1920 ehrte die Ge-meinde von Obernsees Andreas Maiselmit der Verleihung des Ehrenbürger-rechtes. Andreas Maisel starb im Altervon 85 Jahren am 30 August 1928.

Dessen Brüder Eberhard (geb. 1841)und Hans (geb. 1859) bauten dieBrauerei Maisel in Bayreuth auf.

Marktleben

Das Marktleben spielte in Obernsees im19. Jahrhundert eine beachtliche Rolle.Im Jahre 1861 erhielt der Ort das Recht,von Ostern bis Martini jeden Jahres alle14 Tage einen Viehmarkt abzuhalten -und zwar jeden Dienstag nach demCreussener Viehmarkt.

1893/94 betrug der Auftrieb an Rindviehbeispielsweise zwischen 80 und 120Stück, ebenso viele Ferkel standen zumVerkauf. Aus der ganzen Umgebungkamen die Bauern mit ihren "Steuer-wägeln", die nur zwei Sitze und hinteneinen kastenartigen, mit einem Netzabgedeckten Behälter für die Schweinehatten. Der Marktbetrieb dauerte imFreien in der Regel bis zum Mittag, aberin den Wirtschaften ging der Handel wei-ter.

Am Walpurgi-, Jakobi- und Michaeli-markt wurde alles angeboten, was manso auf dem Lande brauchte: Stoffe,Mützen, Seile, Sensen, Körbe und vorallem auch Thurnauer Häfnerwaren.

Stiftungen

Das 19. Jahrhundert war auch die Zeitder Stiftungsgründungen. Sechs ver-schiedene wohltätige Einrichtungensuchten punktuell die Not der Bevöl-kerung zu lindern:

- neben dem der Schulwitwenfond von1822

- bestanden die Kauper'sche Schul-stiftung von 1866

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- sowie die Maisel'sche Schulstiftungvon 1873;

- die St. Rupert- oder April-Stiftung,

- die Glenk'sche Stiftung

- und die Trip'sche Stiftung von 1852kamen den Armen zugute.

Im Jahre 1860 wurde in dem an derPferdepostlinie Bayreuth-Waischenfeldgelegenen Obernsees eine Brief- undFahrpostexpedition eingerichtet.

Am 15. Oktober 1871 wird in Obernseesdie Freiwillige Feuerwehr gegründet. ImJahr darauf wird ein neues Schulhauserrichtet.

Der Bedeutungsveränderung im 20.Jahrhundert - ein Dorf im Umbruch

Nach der Eröffnung der Eisenbahn am12. März im Jahre 1904, mit deren Bau1902 begonnen wurde, ging die Be-deutung der Jahrmärkte sehr schnellzurück. Am Eisenbahnbau waren nebenvielen deutschen vor allem italienische -in den Provinzen Veltre und Udinebeheimatete - sowie böhmische Arbeiterbeteiligt. Mit der Aufnahme desEisenbahnbetriebes endete die Pfer-depostlinie Bayreuth-Waischenfeld.

Im Jahre 1900 wurde Oberseess erst-mals auch Sitz eines Arztes; Dr. HugoHösch eröffnete im Hause des Flasch-

Der Barockgarten in Obernsees mit der Kirche St. Jakob Photo: Kirchen-Archiv

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ners Dörfler eine Praxis. Am 1. Oktober1901 läßt sich als erste HebammeKatharina Bernreuther nieder. Ab 1.September 1919 gibt es in Obernseesauch einen eigenen Tierarzt.

1912 wurde eine Fernsprechvermittlungin die Leitung Bayreuth-Hollfeld ge-schaltet und sechs öffentliche Sprech-stellen in Betrieb genommen; die bishe-rige Telegraphenstation konnte aufgeho-ben werden.

Eine Belebung der Viehmärkte nachdem 1. Weltkrieg scheiterte ebenso wieein späterer Versuch in den zwanzigerJahren sowie in nationalsozialistischerZeit.

1920 kommt auch das elektrische Lichtin den Ort. 1922 fuhr der praktische ArztDr. Neitzsch das erste Auto in Obern-sees, 1938 schaffte der Bauer JohannFriedrich den 1. Traktor an.

1932 wird das neue Schulhaus fertig;seine Kosten haben damals 55.045,50Mark betragen.

Der 2. Weltkrieg prägt auch das Lebenin Obernsees neu: aus der Rheinpfalzkommen Aussiedler, viele Bomben-flüchtlinge suchen Unterkünfte, französi-sche Kriegsgefangene werden imWebersaal untergebracht. Die Lebens-mittelversorgung ist knapp und jederversucht sich selbst so gut wie möglichdurchzuschlagen.

Vor Beginn des 2. Weltkrieges zählteman in Obernsees noch 62 größere undkleinere landswirtschaftliche Betriebe.Tagelöhner, Knechte und Mägde fandenin der Landwirtschaft oder in derBrauerei ein bescheidenes Auskom-men. Im Jahre 1963 gibt es gerade noch25 Landwirte; die anderen, die ihre Höfeaufgegeben haben, gehen nun inBayreuth der Arbeit nach. Im Jahre 1963waren es wohl um die 120 Personen,die zwischen Obernsees und Bayreuthpendelten: das Dorf war ein Pendlerortgeworden.

1973 endet die etwa 120jährige Schul-geschichte in Obernsees. Die beidenSchulhäuser müssen einer anderen

Nutzung zugeführt werden; die Obern-seeser Kinder besuchen nun die Ge-samtschule Hollfeld.

1974 endet die EisenbahnverbindungBayreuth - Hollfeld; möglicherweise gabdie notwendige Sanierung einiger Brük-ken den letztendlichen Ausschlag dafür.Auf der Bahntrasse wird von Bayreuthbis zur Rupert-Kapelle ein Fahrradwegund von der Kapelle bis Plankenfels dieneue Staatsstraße 2186 gebaut.

1978 endet die Selbständigkeit derGemeinde Obernsees; das Protokoll derletzten Gemeinderatssitzung stammtvom 30. April 1978. Auf Grund dergesetzlichen Vorgaben der bayerischenStaatsregierung wird Obernsees nachMistelgau "zwangseingemeindet". Imgleichen Jahre wird auch die PoststelleObernsees geschlossen; der Ortsgehört nun zur Poststelle Mistelgau.

Die Bohrung nach der Therme - Ent-wicklungsgesellschaft "Rund um dieNeubürg"

Die Bohrungen des Bayerischen Geo-logischen Landesamtes sollten grund-sätzlich große Lücken im Netz nordbay-erischer Tiefbohrungen schließen undneuere Erkenntnisse über die Erd-schichten bringen. Die Bohrungen inObernsees waren vom 24. März bis 21.Mai 1983. In der Tiefe von 1280 Meternstieß man auf arthesisch gespanntesThermalwasser mit einer Temperaturvon ca. 60 Grad C. Nach Abschluss derBohrungen übernahm das BayerischeLandesamt für Wasserwirtschaft dieBohrstelle. Die Bauarbeiten am "Warm-bad Obernsees" begannen nach gründ-lichen Prüfungen im Herbst 1997 undwurden bis 21. Mai 1998 abgeschlos-sen. Die offizielle Eröffnungsfeier fandam 28. Mai 1998 statt (vgl. DIE FRÄNKISCHE SCHWEIZ 3/2001, S. 22 f).

Zur weiteren Erschließung des Landesin der nord-östlichen FränkischenSchweiz entstand im Jahre 1999 aus elfGemeinden die Regionale Entwick-lungsgesellschaft "Rund um die Neu-bürg" (vgl. DIE FRÄNKISCHE

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SCHWEIZ 3/2001, S. 12-20). DerenZiel ist es, den hier rund 31 000 ansäs-sigen Menschen neue Entwicklungs-chancen zu eröffnen. Hierzu werden dieBereiche Landwirtschaft und Direktver-marktung, Fremdenverkehr, Handwerkund Gewerbe, Kunst und Kultur sowieÖffentlichkeitsarbeit besonders geför-dert (zur neueren Entwicklung siehe indiesem Heft S. 12 f).

Wiederherstellung des "Barockgar-ten" - Erweiterung der Anlagen aufdem "Knock"

Ein besonders schönes Kleinod erhält

Obernsees 1988 mitder Rekonstruktiondes bis dahin her-untergekommenenPfarrgartens zurück.Nach Vorgaben ausder markgräflichenZeit wurde die An-lage unter der Lei-tung von Paul Eisen-huth vom Verschö-n e r u n g s v e r e i nObernsees mit sehrviel Mühe und imVerlaufe von immer-hin zweieinhalb Jah-ren wieder herge-richtet.

Ebenfalls dem Ver-schönerungsvereinfällt das Verdienstzu, dass die von die-sem erst im Jahrezuvor gegründetenVerein in den Jahren1973/4 errichtete An-lage auf dem 1700 mvom Dorf entfernten"Knock" erweitertund ein Getränke-keller sowie neueToiletten eingerichtetund eine Stromver-sorgung realisiertwerden konnten.

Dorferneuerung

Die in jüngster Zeitins Auge gefaßte Dorferneuerung undsystematische Sanierung des Ortessucht auch eine Nutzung des leerste-henden Brauereigebäudes. Eine Ideehierfür sieht ein Museum mit Gaststättevor.

Literatur:

"Ortsgeschichte von Obernsees" (Ma-terialsammlung). Gemeinde Obernsees.Von Othmar Breyer.

Der Abdruck dieses Artikels wurdeuns freundlicherweise vom Fränki-schen Schweiz Verein genehmigt.

Der Außenbereich des 25-m-Schwimmbeckens in der Therme -im Hintergrund die wunderschöne Landschaft

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Die Begeisterung der Menschen, sich inBädern zu tummeln, gemeinsam zuschwimmen und es sich gut gehen zulassen, ist ungebrochen: ein Trend, dersich in der Therme Obernsees geradezuexemplarisch ablesen lässt. Die er-weiterte Badewelt öffnete im Herbst2003 ihre Tür.

Nachdem im Mai 1998 der erste Bau-abschnitt der Therme Obernsees abge-schlossen war, hat man bereits zweiJahre später feststellen müssen, dassdie Therme dem Besucherandrang nichtmehr gewachsen war und somit wurdebeschlossen, einen zweiten Bauab-schnitt anzugehen.

Als die Zuschüsse bewilligt waren, gingman zuerst den Erweiterungsbau derSaunalandschaft an: Umkleideräume,Duschen, Sitz- und Schwitzräume wur-den großzügig erweitert und dem An-spruch der Besucher angepasst.

Im Oktober 2001 wurde die Eröffnungder neuen Saunalandschaft vorgenom-men, dabei gelang dasKunststück, währendder Bauzeit den ge-samten Thermenbe-trieb aufrechtzuerhal-ten. Die Beschwernissefür die Gäste - dieBesucherzahlen beleg-ten das - hielten sich inGrenzen.

Im September 2003 -nach einer Bauzeit voneinem Jahr wurde dieerweiterte Badeweltder Therme Obernseeseröffnet.

Am Tag der offenen Türkamen ca. 15.000 Be-sucher aus der ganzenRegion, nach den Auto-kennzeichen zu ur-teilen, auch aus demRaum Nürnberg-Erlan-

gen, aus Bamberg, Kulmbach und sogaraus Hof.

Die neuen Attraktionen der BadeweltObernsees

Die neue Badewelt der ThermeObernsees weist mit dem 25 Meter lan-gen Schwimm- und Erlebnisbecken mitgroßzügigem Außenschwimmbereich,der 90-m-Wasserrutsche, der Solo-Dampfgrotte, den Wasserkaskaden so-wie dem Meditationsbecken eine breitePalette zur Erholung auf - Attraktionen,„die es als Unikate nur in der ThermeObernsees gibt“, wie Landrat Dr. Dietelanmerkte. Des Weiteren gibt es nuneinen neuen Wellness- und Fitness-bereich des physiotherapeutischenDienstleistungszentrums Physiofit Hen-tes sowie einen Frisier- und einen Kos-metiksalon in der Therme.

Nicht vergessen sei der neue Außen-bereich des Bistros in der Therme, dervom Foyer aus zugänglich ist.

Hans Stefan:

Die Erweiterung der Therme Obernsees

Die Doppelstocksauna, hinter der sich der große Sauna-garten anschließt. Photos: Therme Obernsees

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Im Jahre 1978, angespornt von einerFamilie aus Eckersdorf die bereits eineFerienwohnung vermietete, hat der spä-tere 1. Vorsitzende Helmut Häfner zu-sammen mit seiner Ehefrau im neu er-richteten Wohnhaus Zimmer vermietet.

Kurz darauf haben sie diese Zimmer ineine Ferienwohnung umgewandelt undim Textkatalog des Fremdenverkehrs-verbandes Franken "Zu Gast in Fran-ken" werblich angeboten.

Das Schicksal spielte dann im April 1980eine entscheidende Rolle. Das Wohn-haus der Familie Schanz in Obernseesbrannte bis auf die Grundmauern ab.Sie wurden von der Familie Häfner auf-genommen und wohnten dort bis zum23. 4. 1981. In den Wiederaufbau ihresneuen Wohnhauses planten sie eben-falls eine Ferienwohnung und vermiete-ten diese sofort nach Fertigstellung.

Bis zum Jahre 1984 entstanden im Ortinsgesamt 14 Ferienwohnungen. Am 24.Mai 1984 setzte man sich zusammenund plante gemeinsam mit demVerschönerungsverein Obernsees unterseinem 1. Vorsitzenden Paul Eisenhuthdas vorhandene Wanderwegenetz zumodernisieren und fremdenverkehrs-freundlich zu gestalten.

Ab diesem Zeitpunkt haben die Ferien-wohnungsbesitzer als Personengemein-schaft gewirkt, sich der Touris-muszentrale Fränkische Schweiz ange-schlossen und im Rahmen ihrer Mög-lichkeiten den Fremdenverkehr in sehrkleinen Schritten weiterentwickelt.

Als erste größere Maßnahme wurde dasbestehende Wanderwegenetz in Obern-sees zusammen mit dem FränkischeSchweiz-Verein e.V., dem Naturpark

Fränkische Schweiz - VeldensteinerForst gemeinsam mit dem Verschö-nerungsverein Obernsees ausgebaut.Der Verschönerungsverein fungierte alsTräger des Maßnahme.

Es wurden neue Wanderwege erstellt,Markierungen angebracht, vier großeWandertafeln, Wanderhinweisschilder,Tische und Bänke aufgestellt. Die Ge-samtmaßnahme wurde über das Land-ratsamt im Rahmen der Naturparkmaß-nahmen bezuschusst. Weitere Unter-stützung erhielten wir von der GemeindeMistelgau.

Am 2. November 1988 wurde der Frem-denverkehrsverein Obernsees undUmgebung e.V. gegründet. Zum erstenVorsitzenden wurde Helmut Häfner, zum2. Vorsitzenden Wolfgang Röthel, zumKassier Gottlob Schramm, zur Schrift-führerin Gisela Kunze und zum Stellver-treter von Kassier und Schriftführer FritzHäfner, gewählt.

Mitgliedschaften beim FränkischeSchweiz-Verein e.V. und beim NaturparkFränkische Schweiz wurden erworben.Seit der Vereinsgründung ist man zu-sätzlich als Ortsgruppe für den Frän-kische Schweiz Verein tätig. Zeitgleichwurde die Arbeit in der Tourismus-zentrale Fränkische Schweiz aktiv auf-genommen. Man erkannte sehr früh,dass Obernsees für einen alleinigenAuftritt als Fremdenverkehrsort zu kleinund zu unbedeutend ist.

Man suchte zu den umliegenden Frem-denverkehrsorten Kontakt um denFremdenverkehr auszubauen, insbe-sondere die geschichtlichen, die land-schaftlichen, die Wellness- und Freizeit-Einrichtungen mit einzubinden. UnterFederführung unseres Vereins wurde

Helmut Häfner:

Die Entstehungsgeschichte desFremdenverkehrsvereins Obernsees

und Umgebung e.V.Ortsteile der Gemeinde Mistelgau

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als erste gemeinsame Maß-nahme die Wanderkarte"Nordöstliche FränkischeSchweiz" zusammen mit demFritsch Wanderkartenverlagaufgelegt. Es beteiligten sichdaran 11 Gemeinden. Eswurde das gesamte Wander-gebiet neu überarbeitet, eineeinheitliche Markierung derWanderwege nach denRichtlinien von Leo Jobst fürdie Ortswege und den überre-gionalen Wanderwegen ein-geführt. So entstanden in die-ser Region über 1.500 kmWanderwege.

Da der Fremdenverkehr sichin Obernsees und der nähe-ren Umgebung sehr positiventwickelte, hat man zusam-men mit dem Fremdenver-kehrsverein Hollfeld e.V. imJahre 1997 die "Fremdenver-kehrsgemeinschaft NördlicheFränkische Schweiz" ins Le-ben gerufen um effektiver, ge-meinsam und erfolgreicherden Fremdenverkehr zu be-treiben und weiterzuentwik-keln. Unser erklärtes Ziel istes, die umliegenden Frem-denverkehrsvereine und ihreGemeinden unter dem Dachder Fremdenverkehrsgemein-schaft zu vereinen, um in Zu-kunft den touristischen Anfor-derungen gerecht zu werden.

Gemeinsam mit der ThermeObernsees, der RegionalenEntwicklungsgesellschaf t„Rund um die Neubürg“, derTourismuszentrale Fränki-sche Schweiz und den betei-ligten Gemeinden, insbeson-dere der Stadt Hollfeld, denGemeinden Aufseß, Planken-fels und Mistelgau werdenimmer wieder Werbeaktionenbei großen Messen und Tou-rismusbörsen durchgeführt.

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Seit August 2004 steht unterhalb derTherme Obernsees der Touristinfo-Ter-minal “Info-Shop Neubürg”. Hier findenSie Informationmaterial und Produktevon und aus der Region um die Neu-bürg.

Seit 9. Januar 2002 wird der Verein vomersten Vorsitzenden Hans Stefan, seinerStellvertreterin Gisela Kunze, derKassiererin Rosemarie Hergl, derSchriftführerin Eveline Jenß-Hergl undder Vertreterin von Kassier und Schrift-führerin Frau Bichoff geführt. Wander-wart ist Hans Engelmann. Der Vereinhat eine Mitgliederzahl von 52. Die Zahl

der Ferienwohnungen hat sich auf 23erhöht.

Wir sind stolz auf unsere stattliche Zahlvon Stammgästen. Die treuesten Gästedurften wir bereits über 40 Mal bei unsbegrüßen. Für 5-, 10- und 25maligeBesuche durften wir an die treuen GästeErinnerungsgeschenke verteilen.

Alle diese Gäste bestätigen uns immerwieder die große Gasftreundlichkeit inder herrlichen Fränkischen Schweiz unddass sie bei jedem Urlaub "Neues" ent-decken. Die Therme Obernsees rundetdas Freizeitangebot ab.

Walter Tausendpfund:

Zu Besuch im Atelier von Fritz Föttinger in Obernsees

Wer ihn bei sich daheim aufsuchenmöchte, muss in Obernsees die VordereDorfstraße an der Hausnummer 12 ver-lassen und sich durch das schon etwasenge Gartentürchen in der übermanns-hohen Hecke zwängen.

Ein eigenes Reich

Dann befindet er sich plötzlich in eineretwas anderen Welt: Ein Garten öffnetden Blick auf ein in den 30er Jahren desvorigen Jahrhunderts bungalowartig er-bautes Gebäude, dem man nicht unbe-dingt ansieht, dass es ein ehemaligesSchulhaus ist. Hier im Garten herrschtpralles Wachstum vor: zahlreicheBlumen, halbhohes Gras, einige alteBäume, üppige Büsche, dort an derHauswand einige Tomatenpflanzen inTöpfen aufgereiht... Durch die Haustürekommt man das Innere, das sich wiederin einige ineinander übergehende Räu-me aufteilt: Man fühlt sich nicht wie ineinem Labyrinth, schon eher wie ineinem großen Schneckenhaus mit di-versen Windungen.

An den Wänden begegnet man natürlichsofort vielen der so typischen Föttinger-Bilder: die bekannten Kopfformen, die

gedrungenen Körper, allein oder beieinem Haus, bei einer Blume ... undimmer wieder die ansprechende durch-gestaltete Farbigkeit, die fast schonklassisch wirkt. Daneben aber auchdiverse neue Versuche: abstrakt-kon-krete Landschaftsbilder - ein vielfältigesSpiel mit neuen Formen und Farben,zuweilen durchsetzt von wiederer-kennbaren Geländeformationen z.B.aus Tüchersfeld. Im nächsten Raum hater seine Staffelei, man sieht die Spurenharter Arbeit, aber im Eck auch einegemütlich-kuschelige Sitzecke am offe-nen Kamin, der auch vom Künstlerselbst gestaltete wurde, an der Wandeine bunte Reihe von Photographien:Sind es Freunde, besondere Originale?... Wohl von allem etwas. Dahinter nochein weiterer Raum, eine Art Lager: anden Wänden zahlreiche verschiedeneBilder, in Schubladen viele Bilder undund und... Und über eine engeHolztreppe könnte man auch noch indas entkernte wohlig eingerichteteDachgeschoss gelangen.

Wir sind hier im ganz persönlichenReich des Fritz Föttinger; hier spielensich seine schöpferischen Prozesse zwi-

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schen den ersten vagen Intuitionen unddem späteren Ausgestalten ab. In die-sem Ambiente entfaltet er sein Selbst.Seit 1988 betätigt sich der gelernteVolksschullehrer als freier Künstler. Indiesem ganz persönlichen Laboratoriumgestaltet er zumeist in Bildern, aberauch in Keramiken oder sonstigenkünstlerischen Ausdrucksformen dieQuintessenz seiner augenblicklichenLebenserkenntnisse.

Besondere Welterfahrung

Diese Einsichten fokusieren um ver-schiedene Thematiken, die sich imLaufe der zurückliegenden Jahrzehntebesonders aufdrängt haben. Auf diesenbesonderen Reigen von thematischenSchwerpunkten sollte man sich einlas-sen, wenn man den umtriebigen undvielschichtigen Künstler Fritz Föttingernäher kennenlernen will:

So hat er als Lehrer schon von Berufswegen viel mit den verschiedensten jun-gen Menschen und ihren Eltern zu tungehabt, er lernte mit den Jahren die ver-schiedenen Variationen und Entwick-lungsstadien kennen, studierte ihre sichausprägenden Physiognomien, weiß inihren Gesichtern zu lesen und erkennt inihnen die unterschiedlichsten Spurenfrüherer Erfahrungen oder markanterErlebnisse. Fritz Föttinger spricht hier-von in seinen Portraits, die aus diesemErleben heraus entstanden.

Lässt man sich auf diese Bilder näherein, erkennt man, daß es sich zumeistum sehr abgeklärte Menschen nicht ge-nau bestimmbaren Alters, kaum jedochexakter ausgeprägten Geschlechts, diemit riesigen Augen meist unbewegt denBetrachter fixieren oder in eine ewigweite Ferne blicken. Föttinger will hierdas gelegentlich anzutreffende völlignaive, grundsätzliche und von Herzen-kommende, vollkommen angstfreie,unerschütterliche Vertrauen festhalten,das diese - sicherlich sehr seltenen -Individuen unserer Region zuweilenerkennen lassen. Diese für FritzFöttingerso typischen Gestalten befin-

den sich in einer sehr schlichten, eherkargen, aber oft doch recht vielfarbigenUmgebung, die herrlich schön zu seinscheint, auch wenn sie sich kaum kon-kretisieren läßt. Diese in sich versunke-nen Gesichter wurden für Fritz Föttingersein unverkennbares Markenzeichen fürviele Jahre.

In zahlreichen Variationen konnte er siegestalten, z.B. an Sonnenblumen, vorOrtssilhouetten, auf einer schlichtenBank oder einfach im freien Feld nebeneinem Pferd oder einer Kuh. Eine derar-tige Figur steht beispielsweise imMittelpunkt seiner kurzen Episode"Hollerbusch" in "Wegwarte“ (S. 24 f).

Durch einst im Haus einquartierteFlüchtlinge aus Bosnien und diedadurch intensiv erfahrene Lebens-aufgeschlossenheit konnten diese soeigenartigen Föttingerschen Individuenauch zu Musikanten oder Tänzern wer-den. Einige afrikanische Masken mitschrillen Gesichtsfratzen haben Freun-de aus Nigeria und dem Kongo zurück-gelassen.

Dann aber sieht man diese typischenFöttinger-Wesen auch an Schiffen.Warum jetzt das?

Teilt Fritz Föttinger die unstillbareSehnsucht des Franken nach dem uner-reichbaren Meer?

Fritz Föttinger hatte schon seit seinerJugend eine sehr große Nähe zur end-losen Weite des Meeres, insbesonderezum ungestümen Atlantik an den schrof-fen Felsriffen der Bretagne, seiner zwei-ten Heimat mit ihren geheimnisvollenCalvaires und immer wechselndenLandschaftsbildern, wo Wind, Wolkenund Licht die Küstenbilder ununterbro-chen neu gestalten.

Ihn fasziniert bis heute die Urgewalt desnassen Elements, das ständige Auf undAb, das Auftauchen der schwarzenFelsenriffe, ihr plötzliches Versinken inden Fluten, der endlos weite, ständigsich verändernde Himmel, das dynami-sche Spiel des ewig wechselnden

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Lichteinfalles. Föttinger kennt das Meerrecht gut, ihn beängstigt es nicht, er warmal Schiffsjunge und beteiligt sich nochheute gerne an Segeltouren. Ihn faszi-niert die ewige, wohl nie beherrschbareBewegung, in der sich der Mensch sowinzig klein und ausgeliefert vorkom-men muss. Das Schiff symbolisiert dieseFerne, diese Weite, dieses Klammerndes gebeutelten Menschen an einigewohl gezimmerte Holzplanken.

Föttinger sprechen ursprüngliche Natur-gewalten intensiv an. Auch in derFränkischen Schweiz sucht er derenSpuren auf, studiert die verschiedenenFormationen der dolomitisierten Koral-lenriffe, vertieft sich in Geologie, erkun-det aber auch die vielgestaltige Flora,die auf diesem Jura sich angesiedelthat. Diesem unergründlichen Gestal-tungswillen steht er mit größter Hoch-achtung gegenüber. Sein Respekt hier-für lässt ihn in Erregung geraten, wenn

diese erhabene Würde vom Menschendurch technische Eingriffe oder sonstigeunadäquate "Umgestaltung" mißachtetwird. Hiervon „spricht“ auch sein 100 x80 cm großes Bild im FränkischeSchweiz-Museum mit dem Titel „Tü-chersfeld leuchtet“.

Neuerdings erinnert sich Fritz Föttingerwieder der weit zurückliegenden vulka-nischen Vergangenheit, die wir ja auchnoch in letzten Resten in unsererRegion erkennen können: Kleiner Kulmbei Pegnitz, Rauher Kulm bei Neustadt.Bei einer Reise nach Neapel lernte erden Vesuv kennen, die riesigen Lava-massen, den Kampf der Natur gegen dieKräfte aus dem Inneren der Erde, dieverschiedenen Farben des Feuers. Ihnfasziniert - wie auch schon an denKüsten der Bretagne - das unmittelbareErleben der meist verdrängten Tat-sache, wie extrem dünn doch dieLebensplattform des Menschen auf die-

Landgasthof “Goldenes Lamm” - Fam. Schreyer

Hauptstraße 9- 95515 Plankenfels - ca. 3 km zur Therme ObernseesTel. 0 92 04 / 2 57 - Fax 0 92 04 / 94 54 - Internet: www.Gasthof-Goldenes-Lamm.de

Dienstag: Ruhetag

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ser Erde letztlich ist. Italien hat ihm hiererneut die Augen geöffnet und sieht erso nach erstem authentischen Augen-schein unter einem ganz eigenenAspekt ... und sein Bedarf, sich hiernoch weiter einzuarbeiten, ist riesig.

Von da ist natürlich nur ein kleinerGedankensprung hin zu dem großenKünstler und ewigen NaturforscherJohann Wolfgang von Goethe, der jaauch nicht nur in Italien sondern imFichtelgebirge von den dortigen einzig-artigen geologischen Eigenheiten sobegeistert war. Fritz Föttinger gestehtseine Bewunderung für den Weimarerunumwunden und lobt dessen hervorra-genden und fundamentalen Kenntnissegerade in den Bereichen der Botanikund sonstiger naturwissenschaftlicherGebieten, die immer wieder aus seinenSchriften sprechen.

Verschiedene Techniken - erfolgreiche Ausstellungen -Auszeichnungen

In seinem Studio in Obernsees suchtnun der Künstler Fritz Föttinger mit sei-nen Mitteln nach Ausdrucksformen fürdieses vielfältige Erlebnis. Er weiß dabeioft selbst nicht so genau, ob er sichgerade noch in der Intuitionsphase oderschon in den ersten Regungen einerSchaffensphase befindet. In seinenArbeitsphasen rackert er sich ab, pro-biert dies und das, erprobt jenes undverwirft auch wieder. Ein breites Feld ankünstlerischen Fertigkeiten und Tech-niken hat er sich dafür angeignet undsteht ihm nun bei seiner Suche nach deradäquaten Aussage zur Verfügung. Erkönnte es über Aquarell, Acrylrtechnikversuchen. Früher betätigte er sich auchin Collagen, Keramikdesign usw.

Landhaus Schönfelder Hof - Familie Schreiber

Schönfeld 2 - 96142 Hollfeld - 1,5 km zur Therme ObernseesTel. 0 92 06 / 2 77 - Fax 0 92 06 / 99 37 35 - Internet: www.schoenfelderhof.de

Montag: Ruhetag

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Aber was für einen Künstler ganz be-sonders wichtig ist, mit diesen Bildernkonnte Fritz Föttinger schon früh aufsich aufmerksam machen und seineBilder bei Kunstausstellungen präsentie-ren. Er ist heute noch dankbar, dassdamalige Förderer der Künste inBayreuth ihn trotz seiner Jugend akzep-tierten und respektierten.

Er hat sich so nach und nach einenguten Ruf geschaffen und präsentiertseine Werke mittlerweile vielerortssowohl in der Region in Bayreuth oderNürnberg als auch weit darüber hinaus,sogar im Ausland. Wichtige Ausstel-lungen sind ihm dabei die in der GaleriePutti in Groningen (1997), in der GalerieBarazer in Roscoff (Bretagne) oder imMuseum für Literatur und Theaterkunstin Sarajevo, die von der dortigenDeutschen Botschaft organisiert undpräsentiert wurden.

Immer wieder aber hat Fritz Föttingerdie Grenzen seiner hauptsächlichenKunstsprache überschritten und sichauch in Texten artikuliert. Er weiß, dassdiese Annäherung an die so komplexeGestalt der uns umgebenden und be-herrschenden Natur auf soliden Kennt-nissen und einem stabilen Wissensfun-dament basieren muss. Er sucht sichüber Bücher, aber noch lieber überGespräche und menschliche Begegnun-gen weiter in diese vielleicht nie ganzergründbaren Geheimnisse hineinzuar-beiten. Dieses Bemühen treibt ihnherum, hält ihn aber auch beweglich.

Besondere Auszeichnungen für seinWerk sind der Kulturpreis desLandkreises Bayreuth (1989), derKunstpreis der ArbeitsgemeinschaftSelbständiger Unternehmer (1991) undder Kulturpreis der Oberfrankenstiftung(1999).

Gaststätte „ K U L T U R S C H E U N E “ Obernsees95490 Mistelgau-Obernsees – Nähe Therme Obernsees

Tel. 0 92 06 / 4 39 00 50 - E-Mail: gastronomie@kulturscheune-obernsees.deÖffnungszeiten: Sommer und Winter Unterschiedlich! – Montag: Ruhetag

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Freude am Leben

Auch wenn er sich in seinem heimi-schen Reich gelegentlich wie ein Ein-siedlerkrebs in einer Meeresschneckegibt, er liebt die fränkische Gemütlich-keit nicht von ungefähr und bietet demGast zuweilen einen Schluck von sei-nem köstlichen "Künstlerwein" an. Ersitzt auch gerne im urigen Wirtshausund versenkt sich in das dortige Treibender Menschen, in ihre erkennbarenStärken und Schwächen.

Auch seine Frau steht ihm bei seinerkünstlerischen Entfaltung hilfreich zurSeite. Kommt ihm aber eigentlich nichtso richtig ins Gehege, denn sie betätigtsich als aktive Photographin und hat soeinen eigenen Weg in die Kunstszeneerschlossen.

Der Weg aus dem Reich des Künstlersführt natürlich wieder durch den Garten,durch die enge Gartenpforte und hinausauf die Obernseeser Dorfstraße. Dort ineiner völlig anderen Umgebung muss

man sich erst wieder neu orientieren.Denn man hatte gerade das Glückgenießen dürfen, einen kleinen Blick ineine völlig eigene Welt zu erhaschen.Und bald wächst die Sehnsucht, dorthinwieder einmal zurückzukehren undneue Eindrücke zu sammeln. Denn beieinem Besuch bekommt man sicherlichnur einen kleinen Teil all der dortschlummernden Schätze mit ..., aber erfreut sich, wenn man öffter vorbeischaut(Tel.: 0 92 06 / 2 22).

Literatur:Fritz Föttinger: „Do freisd di fei driebe"Mundartgedichte. Eigenverlag

ders.: erdfarben. Verlag Ellwanger. Bayreuth1990

ders.: herbstweiß. Mit einem Vorwort von Gerovon Billerbeck. Verlag Ellwanger. Bayreuth1994

ders.: Land in Sicht. Verlag Ellwanger.Bayreuth 1999

ders.: Wegwarte. Ein fränkisches Herbarium..Verlag Ellwanger. Bayreuth 2001

Gaststätte Krauß - Konrad Krauß

Truppach 24 - 95490 Mistelgau - Nähe Therme ObernseesTel. 0 92 06 / 2 92 - Donnerstag: Ruhetag