umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92...

32
Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt Federkiel & Tintenfass Die Zeitung des Regional-Altenwohnheimes Schwaz und des Marienheimes Ausgabe Nr. 48 / Dezember 2009

Transcript of umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92...

Page 1: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Österreichische Post AGInfo.Mail Entgelt bezahlt

Federkiel &Tintenfass

Die Zeitung des Regional-Altenwohnheimes Schwaz und des Marienheimes

Ausgabe Nr. 48 / Dezember 2009

umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1

Page 2: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Liebe HAUSGeMeiNSCHAFT!

Seite 2 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

Im Advent rücken wir alle wieder ein wenig zusammen. Wir erleben die heimelige Zeit, eine Zeit, in der wir uns an so viele Ereignisse und Begebenheiten erinnern. Der Duft beim Keksbacken oder die Freude über den ersten Schnee – all das wird nun wieder lebendig.

Ich denke gerade in dieser Zeit oft an die Geschichten, die sich rund um den Advent ranken, auch daran, wie dieses Erzählen die Augen groß und die Herzen weit macht. Und gerade wir in unserem Haus können so viel einander er-zählen.

Deshalb wünsche ich allen, dass wir in dieser Zeit die Ge-meinschaft spüren und damit den Reichtum, der aus den gemeinsamen Unternehmungen und Tätigkeiten entsteht.

Advent – das heißt auch Ankunft:Wir wollen ankommen bei der Nachbarin, beim Nachbarn, wir wollen einladen zur gegensei-tigen Begegnung und wir wollen miteinander gut auskommen. Alle in unserer Gemeinschaft, die Bewohnerinnen und Bewohner, die Besucher und Familienangehörigen und schließlich das Team der Begleiter und Betreuer, spüren gerade in dieser so genannten stilleren Zeit mehr als in all den anderen Abläufen des Jahres das Bedürfnis nach Nähe und wir alle freuen uns, wenn wir angenommen werden und das tiefe Gefühl der Heimat spüren.

In unserer Stadt werden während des Advent jeden Tag um 18.00 Uhr am Pfundplatz die Fenster des Adventkalenders geöffnet. Viele Gruppen aus den Schulen, aus den Kindergärten und von den Vereinen präsentieren in diesen Fenstern eine ganz persönliche Botschaft und sie berühren damit unser Herz. Das Öffnen dieser Fenster öffnet auch den Weg zum Nächsten, die altbekannten Weisen stimmen uns ein in die ganz besondere Atmosphäre der Vorweihnachts-zeit.

Ich wünsche uns allen eine gute Zeit und die tiefe Erfahrung der Gemeinschaft und des Zu-sammenrückens. Und ich freue mich auf unsere Begegnung in unserem Haus.

Mit den besten Grüßen

BGM Dr. Hans Lintner

Page 3: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Liebe bewoHNer, Liebe LeSer!

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 3

Ein ereignisreiches Jahr neigt sich in unseren bei-den Häusern dem Ende zu, ein neues mit vielen Herausforderungen steht wieder bevor. Wie doch die Zeit vergeht. Ein Tag verfliegt wie nichts, ge-nauso eine Woche, ein Monat.

Die Vergangenheit gut im blick Wir haben es zum Glück selbst in der Hand, uns bewusst zu machen, welche Bedeutung in der Vergangenheit steckt. Besonders die letzten Tage eines Jahres laden ein, zurück zu blicken und die Zeit Revue passieren zu lassen. Welche Begegnungen waren mir wichtig, was hat mich mit Freude erfüllt? Wer waren die Menschen, die mich durch dieses Jahr begleitet haben? Wer hat in dieser Zeit wesentlich zum Gelingen meines Lebens beigetragen? Gab es besondere Glücks-momente? Gab es Rückschläge und schwierige Phasen? Unsere Erfahrungen, die erlebte Freude, aber auch das Bewältigen von schwierigen Situationen sind gleichsam unser Rüstzeug für die Zukunft, für neue Herausforderungen. Eine besondere Kraft-quelle kann dazu unser Glaube sein, dass es dort oben jemanden gibt, der uns niemals von der Sei-te weicht und auf den wir hoffnungsvoll vertrau-en können.Ich darf dies immer wieder in Gesprächen mit den Menschen in unseren beiden Häusern aufs Neue erleben. Für diese Erfahrung bin ich zutiefst dankbar, sie ist zu einer wichtigen Bereicherung in meinem Leben geworden.

Im Regional-Altenwohnheim werden wir uns im nächsten Jahr übrigens auch besonders dem The-ma Vergangenheit widmen, mehr sei an dieser Stelle aber noch nicht verraten…

Zeit und Abwechslung schenkenEin besonderes Highlight im vergangenen Herbst war der Freiwilligentag am 17. Oktober. An die-sem Tag konnten Interessierte in Einrichtungen in ganz Tirol in das Ehrenamt „hineinschnuppern“. Wir haben uns heuer an dieser Aktion beteiligt

und in beiden Häusern neun engagierte und inte-ressierte Menschen begrüßen dürfen, die uns über das Freiwilligenzentrum Tirol vermittelt wurden. Es war ein unvergesslicher Tag mit vielen schö-nen Begegnungen. Und: Wir haben an diesem Tag neue ehrenamt-liche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewon-nen, die uns auch künftig Zeit schenken und das Leben in unseren Häusern noch lebendiger und abwechslungsreicher machen werden. Ihnen al-len ein herzliches ‚Willkommen’!

Diese Ausgabe der 48. Ausgabe von „Federkiel & Tintenfass“ begleitet uns durch die kurzen Win-tertage bis zum Beginn des Frühlings mit seinen ersten wärmenden Sonnenstrahlen. So wünsche ich Ihnen und Ihren Familien im Na-men des Redaktionsteams bis zum Erscheinen der nächsten Ausgabe eine gute Zeit mit vielen schönen Begegnungen. Besonders aber ein ru-higes, besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Ih-rer Liebsten und für das neue Jahr viel Segen und Gesundheit!

Ihr

Andreas Mair

Page 4: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

HeiMCHroNik

Seite 4 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

im Regional-Altenwohnheim:Frau Cäcilia Schusteritsch 88 JahreFrau Rosa Hammerle 88 JahreFrau Frieda Thaler 79 JahreFrau Adelheid Haderer 82 JahreFrau Anni Unterwurzacher 72 JahreHerrn Willi Paul 63 JahreHerrn Hans Lechner 52 Jahreim Marienheim:Frau Anni Schnabl 91 JahreFrau Elisabeth Felderer 84 Jahre

den Mitarbeitern:Frau Sabine GriebenowHerrn Christian HaagFrau Irmgard HeißFrau Margit NairzHerrn Manfred OppeneigerHerrn David PlattnerFrau Anna-Maria SteidlHerrn Martin UnterbrunnerFrau Sylvia Kreidl, Marienheimden ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen:Frau Erna KiechlFrau Sylvia PeerFrau Annemarie Schwarz

Fast hätten wir das Fotografieren bei der Geburts-tagsfeier vergessen! Deshalb holten wir schnell die

noch anwesenden Geburtstagskinder und Gästezusammen: Fr. Hammerle, Fr. Danler,

Fr. Unterwurzacher, Fr. Steidl, Fr. Kiechl,Fr. Thaler, Fr. Kostenzer und HL Andreas Mair.

wir gratulieren herzlich zum Geburtstag im oktober 2009 den bewohnern

wir gratulieren herzlich zum Geburtstag im November 2009 den bewohnern

im regional-Altenwohnheim:Frau Maria Schneider 91 JahreFrau Anny Tschenett 86 JahreFrau Wilma Schwarzenberger 86 JahreFrau Erika Petrovitsch 82 JahreFrau Margit Stock 76 JahreHerrn Johann Pardeller 73 Jahreim Marienheim:Herrn Dr. Kurt Bogner 92 JahreFrau Katharina Astleitner 90 JahreFrau Regina Draxl 87 JahreFrau Irmgard Nägele 79 JahreHerrn Peter Lorenzetti 78 Jahre

den ehrenamtlichen Mitarbeitern:Herrn Alois DanlerFrau Hannelore Achrainer

den Mitarbeitern:Frau Monika GanzerFrau Caroline GredlerFrau Mary HaasFrau Antonija KasljevicFrau Dijana PopovicFrau Barbara RedolfFrau Heidi ToniniFrau Jennifer UnterbrunnerFrau Helga WörleHerrn Hannes Pipperger, Marienheim Geburtstagskind Frau Anny Tschenett.

Page 5: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

HeiMCHroNik

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 5

Im Regional-Altenwohnheim leben derzeit 103 Bewohner: 72 Frauen und 31 Männer. Die älteste Heimbewohnerin ist 99 Jahre, der jüngste Heimbewohner ist 52 Jahre.

Gesamtjahre der Bewohner: 8.219 Jahre, Durchschnittsalter: 79,8 Jahre.

Im Marienheim sind zur Zeit 35 Bewohner untergebracht: 27 Frauen und 8 Männer. Der älteste Heimbewohner ist 96 Jahre, die jüngste

56 Jahre. Gesamtjahre der Bewohner: 2.916 Jahre, Durchschnittsalter: 83,3 Jahre.

wir gratulieren herzlich zum Geburtstag im Dezember 2009 den bewohnern im regional-Altenwohnheim:Frau Brunhilde Wurz 97 JahreFrau Maria Jäger 96 JahreFrau Elisabeth Wackerle 93 JahreHerrn Hermann Plattner 93 JahreFrau Johanna Schösser 86 JahreFrau Eleonore Rabl 85 JahreFrau Aloisia Schwabl 84 JahreFrau Lieselotte Unterlechner 81 JahreHerrn Ernst Kolhaupt 77 JahreFrau Maria Hagele 68 JahreHerrn Alois Schröck 68 JahreHerrn Wolfgang Jorda 67 JahreFrau Hermine Pockstaller 60 Jahreim Marienheim:Frau Marianne Etschmann 85 Jahreden Mitarbeitern:Frau Eva-Maria BergerFrau Manuela BichlerFrau Christa BinderFrau Snezana BrzogicHerrn Wilhelm ErlerFrau Ines HaagFrau Barbara HatzlFrau Elly HundeggerHerrn Josip KasljevicFrau Ilse KoglmannFrau Brigitte MairHerrn Reinhard SchallerHerrn Hannes SchenkFrau Daliborka TomicFrau Bettina WalchFrau Gerda WindischFrau Andrea Dildey, Marienheim

wir nahmen Abschied im regional-Altenwohnheim von:Herrn Heinrich Huber am 12.09.2009Frau Erna Plattner am 12.09.2009Herrn Erich Nairz am 19.09.2009Frau Aloisia Csincsich am 16.10.2009Frau Berta Schiffmann am 19.10.2009Herrn Max Arnold am 30.10.2009Frau Herta Vorderleitner am 21.11.2009Herr Walter Holzer am 30.11.2009im Marienheim von:Frau Hildegard Pöll am 16.09.2009Frau Marianne Pirchegger am 25.10.2009

wir heißen unsere neuen Heimbewohner herzlich willkommen!

im regional-Altenwohnheim:Frau Erika Pfister, SchwazFrau Antonia Bacher, WeerHerrn Karl Janko, StansFrau Maria Reiter, VomperbachFrau Ida Lechner, SchwazHerrn Emmerich Nemec, SchwazFrau Frieda Schallhart, TerfensFrau Marianna Seebacher, SchwazFrau Karin Flatscher, Stans

im Marienheim:Herrn Johann Geisler, WeerbergFrau Regina Kirchmair, Weer

den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen:Frau Gerda HummelFrau Siegfriede Lechner

Frau Lieselotte Unterlechner feierte gemeinsam mit ihren Schwestern Friedolinde und Margit.

Page 6: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Seite 6 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

TeAMprojekTe „wAHrNeHMeNDe pFLeGe UNDbeTreUUNG - SiCHTbAr UND LebeNDiG“

Im ganzen Haus ist die „Wahrnehmende Pflege“ – so hoffen wir – spürbar. Sie zusätzlich sichtbar zu ma-chen, war der Auftrag an alle Mitarbeiter.„Wahrnehmende Pflege“ sichtbar und lebendig – wie soll das funktionieren? Grübel, grübel und studier... im März erfolgte der Startschuss für den heurigen Schwerpunkt, im September war alles fix und fertig!Der Kreativität unserer Mitarbeiter waren keine Grenzen gesetzt, die Vielfalt der Projektideen und deren Umsetzung war beeindruckend und absolut ge-lungen.

Team Erdgeschoß: Gestaltung eines Kreuzweges für die KapelleTeam 1. Stock links: monatliches Kaffeetrinken mit selbstgebackenem Kuchen Team 1. Stock Mitte: lebensgroßes Poster Team 1. Stock rechts: Wandgemälde Team 2. Stock links: Bauernstube im Essbereich Team 2. Stock Mitte: Jahreskalender mit Fest- und Erinnerungstagen Team 2. Stock rechts: Wandgestaltung Nachtdienst, Tagesgestaltung und Physiotherapie: Sonnenuhr

Reinigung: Obstbäume mit Hollywood-Schaukel Wäscherei: Gestaltung der Steine beim Lieferanten-eingangHaustechnik/Portier: Wetterstation Küche: Streichelzoo Verwaltung: Kinderspielecke

Und die Kosten?Jedes Team hatte einen finanziellen Rahmen von € 50,- zur Verfügung. Wie sich somit jeder vorstellen kann, war auch die Finanzierung eine Herausforde-rung: Bettelbriefe schreiben, Sponsoren suchen, Ma-terial organisieren – auch in dieser Hinsicht waren alle Teams unglaublich talentiert und dank großzü-giger Unterstützung waren alle Ideen realisierbar.

ein herzliches Dankeschön an:Adler Lacke, Baumax, Blumenservice Schwaz, Eglo-Leuchten, Gärtnerei Leo, Gärtnerei Reinold, Gasthof Falkenstein, Jedinger Wolfgang, Ledermair Verkehrs-service, Marienapotheke, Hr. Mag. Schwitzer, Raika Schwaz, Raumausstattung Hechenblaickner, Rauth

Page 7: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 7

TeAMprojekTe „wAHrNeHMeNDe pFLeGe UNDbeTreUUNG - SiCHTbAr UND LebeNDiG“

Helga, Sägewerk Brunner Gallzein, Sägewerk Mayr Stans, Sparkasse Schwaz, Spenglerei Roubin, Tiro-plex Rattenberg, Vinzenzverein und an viele, viele Angehörige und Bewohner ...

... und für zahlreiche Stunden in der Freizeit, hohes Engagement, große Begeisterung von haupt- und eh-renamtlichen Mitarbeitern!Die Projekt-Fertigstellung fand ihren krönenden Ab-schluss in einer gelungen Feier im September mit einem zünftigen Herbstfest, wo das Füreinander/Miteinander nochmals so richtig spürbar und sichtbar wurde – aber das ist eine andere Geschichte!

Segnung bauernstube Am 8. November wurde die Stube im 2. Stock links feierlich eingeweiht. Die Stube gibt unseren Bewohnern ein Stück „Daheim“, wie damals mit viel Holz, einer Bank und einem großen Tisch, wo man gemütlich zu einem „Ratscher“ zusammensitzen kann. So, wie es unsere Bewohner von früher gewohnt sind, gehörte auch die Segnung durch unseren Pfarrer Rudolf Theurl dazu. Anschließend verbrachten wir mit zahlreichen Gästen einen gemütlichen Nachmittag mit Musik, Tanz, Speis und Trank.

Page 8: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Seite 8 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

Am 17. Oktober 2009 fand tirolweit der erste Frei-willigentag statt. Ziel war es, Menschen, die sich eh-renamtlich betätigen wollen, zu einer Veranstaltung, die ohne sie nicht stattfinden könnte, ins Haus einzu-laden. Unsere Idee war bald gefunden: ein Ausflug mit Be-wohnern ins Volkskunstmuseum sollte es sein.Das Freiwilligenzentrum sorgte für die Verbreitung der Ideen und die Aufteilung der Freiwilligen an die Institutionen. Unsere Aufgabe war es, die Fahrgele-genheiten zu organisieren, das gemeinsame anschlie-ßende Mittagessen in der Küche zu bestellen und na-türlich die Bewohner zu informieren, wohin die Rei-se geht. Für unser Heim entschieden sich schließlich sechs Menschen mit einem Interesse für Senioren, darunter drei Ordensschwestern des Provinzrates der Barmherzigen Schwestern aus Innsbruck. Bald waren die Helfer mit den Bewohnern bekannt gemacht und wir fuhren nach Innsbruck. Sehr ge-spannt waren schon alle, was uns denn dort erwar-ten würde. Im Volkskunstmuseum angelangt, hatten wir noch etwas Zeit bis Frau Fabian mit der Führung durch die Ausstellung „ Das Pralle Jahr“ beginnen konnte. Dies nutzen wir für eine nette Unterhaltung mit unseren Gästen. Bei der Führung konnten wir viel Altbekanntes aus dem bäuerlichen und dem kirch-lichen Jahreslauf entdecken. Durch die Ausführungen von Frau Fabian haben wir aber auch manches erklärt

FreiwiLLiGeNTAG iM reGioNAL-ALTeNwoHNHeiM

bekommen, was wir nicht wussten oder regional un-terschiedlich gehandhabt wird.. Wir sind regelrecht durch das Jahr gegangen, ange-fangen mit den Neujahrwünschen über die Feldar-beiten im Frühjahr, die Fasnachts- und Osterbräuche, die Prozessionen, die Erntezeit und das Brauchtum rund um Weihnachten. Viel zu sehen und zu entde-cken gab es da und natürlich erinnerten sich unsere Heimbewohner an das eine oder andere ganz genau. Sie stellten Fragen oder erzählten ihre Geschichten dazu, kurzum viel zu schnell war die Zeit vorbei und wir wieder bei Silvester und somit am Ende der Füh-rung angelangt. Nach unserer Rückkehr ins Regional-Altenwohnheim, haben wir noch gemeinsam geges-sen und unseren Gästen das Heim gezeigt. Wir freuen uns darüber, dass zwei Damen sich ent-schlossen haben, uns künftig regelmäßig als ehren-amtliche Mitarbeiter zu unterstützen. Am Abend konnte ich dann noch die Abschlußver-anstaltung im Freiwilligenzentrum besuchen . Dort konnte man Teilnehmer aus ganz Tirol kennenler-nen und erfahren welche Veranstaltungen sonst noch stattgefunden haben. Es war interessant zu erfahren wie aus sich fremden Menschen in so kurzer Zeit eine Gruppe wird die sich gut versteht.

Page 9: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 9

FreiwiLLiGeNTAG iM reGioNAL-ALTeNwoHNHeiM

Am Abend gab es noch eine Abschlussveranstaltung im Freiwilligenzentrum in Innsbruck. Dort lernte man alle Teilnehmer aus ganz Tirol kennen und erfuhr, welche Veranstaltungen sonst noch stattgefunden haben. Es war interessant, wie in so kurzer Zeit aus fremden Menschen eine Gruppe wurde, die sich auf Anhieb gut verstand. Sollten Sie liebe Leser auch Interesse an einer Tätigkeit als ehrenamtlicher Mitarbeiter haben, unter der Telefonnummer 05242/6901-932 bin ich am Montagvormittag und Dienstagnachmittag zu erreichen.

Ihre Annette Hackl.

Auch heuer waren die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Regional-Altenwohnheims wieder zu einer stim-mungsvollen Adventfeier eingeladen. Als besonderes Zeichen der Wertschätzung nahmen heuer unser Bür-germeister Dr. Hans Lintner sowie Seniorenreferent Walter Egger teil. Unser Bürgermeister überreichte persönlich eine Ehrenurkunde sowie einen Blumengruß als Anerkennung für die vielen Stunden, die unsere Ehrenamtlichen verlässlich das ganze Jahr über leisten. Für adventliche Stimmung sorgten weihnachtliche Texte und Gedichte, die wunderbare Dekoration sowie die Musikgruppe „Die ratscherten Weiberleit“. Ei-nen großen Applaus bekamen dann noch unser Küchenchef Hans und sein Team für das wunderbare vier-gängige Festmenü, das unsere Augen zum Leuchten und den Magen zum Frohlocken brachte.

Advent- und Dankfeier für unsere ehrenamtlichen

Page 10: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

eiN worT DeS DANkeS!

Seite 10 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

Meine Frau und ich, Rosa und Alfred Berger, leben erst ein paar Monate im Heim. In dieser Zeit durften wir soviel an Obsorge, Pflege sowie guten Zuspruches erfahren, wofür wir allen herzlichst danken. Im besonderen der Abteilung 2. Stock links, wo wir unser Domizil gefunden haben. Gerade die erste Zeit der Umstellung vom Leben in den eigenen vier Wänden ins Altenheim ist ja besonders schwierig, da man es nicht einsehen will, dass die Gesundheit das zu Hause sein nicht mehr zulässt. In unserem Fall geht es doch etwas leichter, da wir Gott sei Dank noch beieinander sein können. Des weiteren konnten wir aber auch in der kurzen Zeit unseres hier Wohnens feststellen, dass soviel an Aktivitäten geboten wird, die nicht überall selbstverständlich sind, sondern wo man nicht nur die Durchführung sozialer Pflichten erlebt, sondern wo man auch spürt, dass das ganze Personal, von der Küche, der Pflege bis hin zur Verwaltung bemüht ist, auch das Mitgefühl spüren zu lassen. Gerade die letzte Veranstaltung „das Erntedankfest“ war ein besonderes Beispiel mit welchem Eifer und Freude alle damit Beschäftigten tätig waren. Der festlich geschmückte Saal, die herrliche Erntedankkrone und die gesamte Abwicklung des Festes waren eine Augenweide. Wir konnten mit dem Pfarrer Hans-Peter Schiestl danken für die Gaben der Natur, umrahmt von der musikalischen Darbietung der Fam. Peer. Nicht zuletzt das hervorragende Service mit allen freiwilligen Helfern, ein ganz festes und tolles Lob.Werte Mitbewohner des Hauses, Ihr werdet sicher mit mir einverstanden sein, dass das keine Selbstverständlichkeit ist, und spreche deshalb für all das Gebotene ein herzliches „Vergelts Gott“ aus.

In diesem Sinne Alfred Berger

mit Frau Rosa

Page 11: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

NeUe MiTArbeiTer STeLLeN SiCH Vor:

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 11

Gerda SchiffmannGeb.Dat.: 11.04.1963Sternzeichen: Widder,Wohnort: Weerberg,Fam.Stand: verheiratet, Kinder: 2 Töchter (Sonja, Manuela)Größe: 1,67 m / Gewicht: mal auf – mal abHobbys: wandern, Schi fahren, basteln, tanzenBeruf: Reinigungskraft seit April 2009Ich heiße Gerda Schiffmann, bin 46 Jahre, verheiratet und habe zwei Töchter. Seit 1988 wohne ich am Weerberg, wo wir ein Haus gebaut haben. Da ich keine Ausbildung habe, war ich lange als Haushaltshilfe tätig. Doch immer allein im Haus zu sein, war nicht so das meine. Für mich ist es ein wahres Glück, im Altenwohnheim als Reinigungskraft angefangen zu haben, wo ich sehr freundlich (auch manchmal mit „Witz und Schmäh“) von meinen Kollegen aufgenommen wurde. In meiner Freizeit geh ich mit meinem Mann viel wandern, Schi fahren und tanzen. Auch basteln mit meinen Freundinnen soll nicht zu kurz kommen.

Ich heiße Monika Ganzer, wurde im November 38 Jahre, wohne in Schwaz, bin verheiratet und habe eine Tochter. Bei der Firma Zins absolvierte ich eine kaufmännische Lehre. Nach der Geburt meines Kindes war ich bei der Firma Swarovski tätig. Eigentlich wollte ich immer Krankenschwester werden, doch mein Mann kam dazwischen, so wurde leider nichts mehr daraus. Darum bin ich jetzt froh, im Altenwohnheim arbeiten zu dürfen, da es voll meinen Interessen und Bedürfnissen entspricht. Seit August arbeite ich als „Stockmädchen“ auf der Station OG II Mitte und es ist sehr erfreulich, mit so liebevollen und hilfsbereiten Kollegen durch den Arbeitstag zu gehen.

Hallo, ich bin die Annemarie Bacher, bin 39 Jahre alt und wohne in Kolsass. Eigentlich kennen mich schon die meisten, da ich von 1996 - 2008 bereits als Stockmädchen im Haus gearbeitet habe. Im März 2008 bin ich aus privaten Gründen in die Steiermark übersiedelt. Jetzt bin ich wieder zurück und hatte vor einem Monat das Glück, an meinen alten Arbeitsplatz im 1. Stock links zurückkehren zu dürfen. Dort fühle ich mich sehr wohl, weil wir ein sehr gutes Arbeitsklima haben und ich mich bereits gut auskenne.

Ich bin Verena Lieb, 20 Jahre alt und wohne am Weerberg. Im September 2009 habe ich die Ausbildung zur Dipl. Gesundheits- und Krankenschwester erfolgreich abgeschlossen. Zuvor besuchte ich die FSH Rotholz. Seit 1.10. bin ich im OG II Mitte tätig, wo ich mich schon sehr gut eingelebt habe. In meiner Freizeit gehe ich ins Kino und gut Essen, außerdem treffe ich mich mit meinen Freunden und tanze für mein Leben gern. Die restliche Zeit widme ich meinem Vereinsleben, wie der Musikkapelle Weerberg und den Jungbauern. Im Winter bin ich leidenschaftlicher Eishockeyfan. Im Sommer bleibt mir leider nicht viel Zeit, da ich auf einem Bauernhof lebe und in dieser Zeit die Heuernte an erster Stelle steht. Nun genug von mir. Ich möchte allen danken, die mich so herzlich aufgenommen und mir geholfen haben, mich hier einzufinden. Noch ein Zitat zum Abschluss:

Wohin du auch gehst, geh´ mit deinem ganzen Herzen. (Konfuzius)

Page 12: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Seite 12 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

Die restlichen Teilnehmer mit der richtigen Lösung des Preisrätsels werden mit Gutschei-nen für Kaffee und Kuchen in den Cafés un-serer beiden Heime belohnt.Auf der nächsten Seite stellten wir wieder ein neues Rätsel zusammen. Wir freuen uns über eine zahlreiche Teilnahme. Nicht vergessen! Sobald Sie das Lösungswort haben, versehen Sie dieses mit Ihrem Namen und geben es in der Verwaltung ab. Aus allen richtigen Antworten werden dann wieder die ersten drei Gewinner gezogen.

Viel Spaß beim Rätseln und toi, toi, toi!

HerZLiCHeN GLüCkwUNSCH !!

Das Lösungswort des Preisrätselsder 47. Ausgabe lautet:„proFeSSor“.

Die Gewinner sind:

1. preis: Fr. Agnes Schaller

2. preis: Fr. erna Anker

3. preis: Hr. johann pardeller

Glück liegt in uns selbst. Es kommt nicht von außen.Glück im Leben - wie geht das denn? Oft suchen wir draußen, was nur drinnen zu finden ist. Glück und Zufriedenheit, eines geht nicht ohne das andere. Was ist Glück? Glück definiert sich für Jeden unterschiedlich. Aber für jeden Einzelnen gilt: Glück liegt in Dir selbst. Glück baut auf auf Selbstvertrauen und Selbstwert. Sind wir es uns wert, glücklich zu sein. Dürfen wir lachen, wenn andere weinen? Ja – wir dürfen. Fangen wir an, die kleinen Dinge zu sehen. Die Blume, die in meinem Garten wächst, überhaupt die Schönheit der Natur. Unsere Familie, unsere Wohnung, was immer unsere Umgebung ist. Wir laufen durch den Tag, wir rennen fast schon, es gibt so vieles was erledigt werden muss. Ich habe ein Pensum zu erfüllen. Ich muss doch gut sein! Denn nur wenn ich gut bin, finde ich Anerkennung, finde ich Glück. Wer steckt uns dieses Pensum ab und wer sagt uns was gut ist? Ja – nur wir selbst. Wenn wir also unsere Grenzen selbst setzen und wenn wir unsere Auftragsliste selbst schreiben, warum erlauben wir uns dann nicht einfach auch glücklich zu sein. Glück hat mit Dankbarkeit zu tun, mit Zufriedenheit. Zufrieden sein mit dem was ist. Es ist unmöglich andere Menschen zu ändern oder zu verändern. Nur wir selbst können an uns selbst arbeiten. Bewusst werden und Achtsamkeit üben sind Wege zum Glück. Glück liegt darin, wer wir wirklich sind. Wir müssen es nur zulassen, wir müssen es uns selbst wert sein, glücklich zu sein. Glück zu empfinden: Ein Gefühl großen Vergnügens, Zufriedenheit oder Freude. Der erste Schritt ist: Uns selbst zu lieben, so wie wir sind. Erst wenn wir uns selbst lieben, können wir diese Liebe weitergeben. Wenn wir uns so akzeptieren, wie wir sind, können wir unseren Partner so akzeptieren, wie er ist. Wenn Sie sich entscheiden, mit einem Menschen zusammen zu sein, versuchen sie nicht, ihn zu ändern. Er hat das Recht, so zu sein, wie er ist; er hat das Recht, frei zu sein.

Nehmen Sie sich das Glück, das Ihnen zusteht und leben Sie es. Strahlen Sie vor Glück – und Ihnen wird ein glückliches Strahlen entgegenkommen. Versuchen Sie es. Es funktioniert, und es ist ansteckend!

Fr. Agnes Schaller war sehr erfreut über ihrenGewinn, den ihr HL Andreas Mair überreichte.

Das Rätsellösen gehört nämlich zu ihrer liebsten Freizeitgestaltung.

Page 13: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 13

wer SUCHeT Der FiNDeT!

Ich komme aus der Ewigkeit.Frühling war’s, dann heiße Sommerzeit,

der Herbst bracht’ Frucht und Blätterfall und wilder Stürme Widerhall.

Nun ist der kalte Winternebel da, verhüllt in eins, was fern und nah;

biblischer Stammvater der Menschheit . . . .

Gerät zur Messung der Zeit . . .

Speisezutaten pflanzlicher Herkunft . . . . . . .

ehrentitel und Anrede für kardinäle . . . . . . .

Größte Stadt der USA . . . . . . .

Gebirgsweide . . .

roter edelstein . . . . .

Griech. Göttervater . . . .

Schloss bei Stans, Tirol . . . . . . . . .

Die Anfangsbuchstaben

ergeben das gesuchte

Lösungswort!

Viel Spaß beim Rätseln!Rätsel

mich deckt das Schneetuch der Vergessenheit, so fahr ich wieder in die Ewigkeit.

Im rechtem Bild befinden sich 5 Fehler !!!Das ist ein gutes Training für die Augen und für das

Gehirn, also viel Spaß beim Suchen.

Page 14: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Seite 14 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

FerNöSTLiCHeS FLAir iM wiNTerGArTeN- kLANGSCHALeN

Ein völlig neues Erlebnis wartete auf unsere Bewohner am 28. Oktober: Sr. Brigitte stellt Klangschalen vor. Einige Male war unsere Brigitte schon in Indien und sie ist sehr an der Kultur dieses Landes interessiert. So beschäftigt sie sich schon etliche Jahre mit den Klangschalen und war gerne bereit, ihre Erfahrung und ihr Wissen an uns weiterzugeben.Die Dekoration des Wintergartens gab uns schon ein Gefühl von der Fremdartigkeit dessen, was uns erwartet. Von den angenehmen Klängen waren wir dann überrascht. Nicht nur, dass man auch als schwerhöriger Mensch diese Klänge hören kann, man kann Töne auch fühlen! Hält der Bewohner die Schale in der Hand, so spürt er die Schwingung bis in die Schulter. Dasselbe gilt für jeden Körperteil, den die Schale mit ihrer Schwingung berührt. Zum Staunen brachte uns auch, wie lange ein solcher Ton klingt, ganz ruhig sind wir geworden. Die Klangschale spricht alle Sinne an und so konnten wir die Töne auch sehen. Das Wasser in der Schale „kocht“ regelrecht, wenn sie mehrmals angeschlagen wird.Ein wenig erzählte uns Brigitte auch über den kulturellen Hintergrund und die Entstehung einer solchen Schale. Oder hätten sie gewusst, dass sie aus verschiedenen Metallen und von Hand gefertigt wird? Wir waren jedenfalls sehr beeindruckt und freuen uns jetzt schon darauf, wenn wir im Januar die Klangschalen wieder erleben dürfen.

Page 15: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Hallo, mein Name ist Valentina Taschler und bin 15 Jahre alt. Für den Beruf Koch empfand ich schon von kleinauf Begeisterung, da ich sehr gerne mit Lebensmitteln arbeite und verschiedene Gerichte zubereite. Hier im Regional-Altenwohnheim gefällt es mir sehr, weil ich hier viel von Lebensmitteln erfahre und mit ihnen tagtäglich gemeinsam mit meinen Kochkollegen ein schmackhaftes Menü hervorbringe. Meine Kochlehre dauert 3 Jahre, die ich sicherlich nütze, um diese mit viel Interesse, Fertigkeiten und Kenntnisse positiv abzuschließen

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 15

UNSere LeHrLiNGe

Mein Name ist eva-Maria berger.Ich arbeite seit September hier im Regional-Altenwohnheim in Schwaz als Lehrling im Büro der Wirtschaftsabteilung. Ich habe mich für diese Lehre entschieden, weil ich hier sehr viele abwechslungsreiche Arbeiten machen kann und nicht nur vorm Computer sitze, sondern auch die Lagerhaltung kennenlerne, Lieferung kontrolliere, Feiern vorbereite und dekoriere und auch ab und zu im Café aushelfe. Nach meiner Lehre als Bürokauffrau würde ich gerne als Altenpflegerin arbeiten.

Wir gratulieren ...Zur Vermählung von unserer

Silviamit

Bernhard Steureram 3. Oktober 2009.

Wo zwei Herzen sich verbinden, die die Welt nicht trennen kann,weil sie beide gleich empfinden, stimmt der Himmel Lieder an. Wo zwei gleichgesinnte Seelen

sich versprochen Lieb’ und Treu’ wird der Segen niemals fehlenin des Lebens schönem Mai.

In diesem Sinne wünschen wir dem Brautpaar für ihren gemeinsamen Lebensweg alles erdenklich Gute und Gottes Segen.

Page 16: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

MAGiSCHer HoLUNDer (SAMbUCUS)

Seite 16 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

„Holunther“ – der „Baum mit den hohlen Zweigen“ – war in alten Zeiten den Menschen heilig. Er galt als Lebens- und Sippenbaum und als Sitz des „guten Hausgeistes“ – der Göttin Holda bzw. Frau Holle (von „hold, huld“: heilen).

„Vor dem Holunder zieh ich den Hut herunter!“ – in dieser Redensart fand die Wertschätzung des hoch verehrten Strauches ihren Ausdruck. Holunder galt in der Antike als Universalmedizin!

Wohl dir, wenn du einen Holunderstrauch im Garten hast! Es ist ein magischer Strauch, manchmal sogar ein Baum, der dir während schwieriger Tage und in Übergangszeiten Weisheit schenkt. Er bringt neue Perspektiven, lehrt dir Respekt und schafft Verbindung zwischen alten Erfahrungen und neuen Gelegenheiten. Heilsam wirst du verbunden mit dir selbst und der Welt, in der du lebst.

Der Holunder ist der Baum des Lebens und des Todes zugleich. Wenn du schwanger bist oder einen Säugling hast, dann berühre seine Zweige.

Wenn du in der Mittsommernacht (23.06.2010) unter einem blühenden Holunderbusch sitzt, dann kann es sein, dass du Feen und Elfen vorbeiziehen siehst und du dich für neue Perspektiven öffnest.

Tipps aus ediths kräutergartenBei uns ist der Schwarze Holunder beheimatet (sambucus nigra), der zur Familie der Geißenblattgewächse zählt. Seine Blüten enthalten

Flavonoide, ätherische Öle und Gerbstoffe und die Beeren Flavonoide, Anthozyane, ätherische Öle und die Vitamine A, B1, B6, B2, C). Verwendet werden vom Holunder von Mai bis Juli die Blüten und von Juli bis August die Beeren.

Heilwirkungen:Holunder wirkt schweißtreibend (beeinflusst das Wärmeregulationszentrum im Gehirn) und resistenzsteigernd. Er verbessert die Bronchial-sekretion und wirkt schwach harntreibend.

Man unterscheidet zwischen innerlichen und äußerlichen Anwendungen.

Heilwirkungen bei derinnerlichen Anwendung:

als Blütensirup, Blütentee, Limonade und in Fertigpräparaten.Blüten: schweißtreibendes Mittel bei Erkältung und Fieber, zur unspezifischen Resistenzsteigerung.Beeren: bei Erkältung (z.B. Saft, Hollermandl),Schmerzlinderung bei Nierenschmerzen,Begleittherapie bei Krebsbehandlung.

Heilwirkungen bei deräußerlichen Anwendung:

Inhalationen, Öle, Bäder.Blüten: Inhalation bei Schnupfen und Nebenhöhlenentzündungen.

Nebenwirkungensind bei Blüten keine bekannt. Die Beeren sind in rohem Zustand schwach giftig und führen bei Überdosierung zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Gekocht können sie unbedenklich verwendet werden.

Edith BurmesterPflegedienstleiterin Marienheim

Page 17: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 17

Tipps zur Selbstpflege

Gleich zu Beginn einer Erkältung mehrmals täglich 1 – 2 Tassen Tee trinken,

besonders in der 2. Tageshälfte und vor dem Schlafen gehen.

Zubereitung:1 TL Droge (2-3g) mit 150 ml Wasser überbrühen und 7 min bedeckt ziehen lassen.

Gesundheit!

Anfang November haben Mitarbeiter vom Mari-enheim und dem Regional-Altenwohnheim eine interne Fortbildung bei Edith Burmester (Pflege-dienstleitung Marienheim) besucht.Edith brachte uns die Grundlagen von Wickel– und Kompressenanwendungen bei, zur Anwendung für unsere Heimbewohner, aber auch für zu Hause.Jeder Teilnehmer der Gruppe konnte an sich selbst eine Wickelanwendung ausprobieren und spüren, wie angenehm und schmerzlindernd temperierte Wickel sind. Vor allem die Krenkompresse im Na-ckenbereich zeigte deutlich die durchblutungsför-dernde Wirkung.

wickel und kompressen

Page 18: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Seite 18 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

ZiViLDieNST

Die skandinavischen Länder waren die Pioniere in Sachen Zivildienst: Dänemark führte als erstes europä-isches Land im Jahr 1917 den Wehrersatzdienst ein, gefolgt von Schweden, Norwegen und Finnland.In Deutschland ist es seit 1960 möglich, sich zwischen dem „Dienst mit der Waffe“ oder dem „Dienst am Menschen“ zu entscheiden, Österreich führte im Jahr 1975 den Zivildienst ein. Unser Haus ist seit 1985 als Zivildiensteinrichtung registriert, seit dieser Zeit leisten durchschnittlich 7 Burschen ihren Wehr-ersatzdienst im Regional-Altenwohnheim bzw. im Marienheim. Ursprünglich dauerte der Zivildienst 12 Monate, seit 2005 nur noch 9 Monate. Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit, den Zivildienst freiwillig zu verlängern, was für die Zukunftspläne des Einen oder Anderen gut passt und im Haus gern gesehen wird. Wir sind durchwegs stolz auf unsere tüchtigen Zivis, die bei uns in den verschiedensten Bereichen eingesetzt werden: Fleißig, motiviert, einsatzfreudig und mit viel Schwung bemühen sie sich, ihre Arbeit in guter Qualität zum Wohle unserer HeimbewohnerInnen zu erledigen. Da wir versuchen, bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten, sind wir immer neugierig darauf zu erfahren, wie es unseren „Zivis“ im Haus geht und warum sie sich für den Zivildienst entschieden haben.

Hallo, mein Name ist Thomas Geisler. Ich wurde am 01.06.1989 in Brixlegg geboren und wohne in Fiecht. Mein Sternzeichen ist „Zwilling“, dessen Eigenschaften ich angeblich gerecht werde (typischer Zwilling ). In meiner Heimatgemeinde Vomp besuchte ich die Volks- und Hauptschule. Anschließend entschied ich mich für die 5-jährige Ausbildung an der HTL Jenbach, die ich im heurigen Sommer mit der Matura abschloss. Nach erholsamer (?) Maturareise trat ich dann am 1. Oktober meinen Zivildienst im Regional-Altenwohnheim an. Seitdem gehöre ich zum Team OG I rechts, wo ich sehr herzlich aufgenommen wurde. An dieser Stelle ein großes Dankeschön! Ich habe mich für den Zivildienst entschieden, da es mir sinnvoller erscheint, etwas für die Allgemeinheit zu machen, anstatt diese Zeit im Heer zu verbringen. Seit meiner erst kurzen Zeit im RAWH habe ich schon viele nette und interessante Leute (Heimbewohner und auch Personal) kennen gelernt. Auch einige heitere Erlebnisse werden mir wohl in Erinnerung bleiben. Ich finde es auch sehr interessant einen Einblick in den ganzen Ablauf und die Organisation eines so großen Altersheimes zu bekommen (Essen, Wäsche, ... etc.). Ich hoffe, dass die verbleibende Zeit meines Zivildienstes genauso gut und harmonisch verläuft wie bisher. In diesem Sinne freue ich mich schon auf meine weiteren Monate als Zivi und bedanke mich schon im Voraus für die schöne Zeit.

Mein Name ist Hannes Schenk und ich wurde am 10.12.1989 in Schwaz geboren. Meine Kindheit, sowie einige Jahre meiner Jugend, verbrachte ich in Stans. Schließlich zog ich nach Buch. Bei der Firma GE Jenbacher absolvierte ich meine Lehre zum Maschinenbautechniker, welche ich im März 2009 erfolgreich abschloss. Für den Zivildienst entschloss ich mich, weil ich finde, dass ich durch diese Entscheidung mehr für mein weiteres Leben lernen werde als beim Bundesheer. Außerdem macht es mir große Freude, Menschen zu helfen und Gutes zu tun. Momentan bin ich in der Küche als Hilfskraft tätig. Dadurch kann ich mir auch vom Kochpersonal sehr viel abschauen. Das Arbeitsklima ist hervorragend und deshalb fühle ich mich sehr wohl. Ich werde es bestimmt nie bereuen, meinen Zivildienst im Regional-Altenwohnheim Schwaz geleistet zu haben.

Page 19: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 19

ZiViLDieNST

David plattner. Vor 21 Jahren, am 04.10.1988, erblickte ich das Licht der Welt, eigentlich war es nur das Licht des Kreissaales im Schwazer Krankenhaus. Aufgewachsen bin ich dann am Weerberg, wo ich immer noch lebe (hoffentlich nicht mehr all zu lange). Nach der Volksschule besuchte ich 9 Jahre das Paulinum. Nach der Matura stand ich dann da und wusste nicht so recht, was ich wollte oder tun sollte. Ich entschloss mich dann zum Studium der Philosophie und Politikwissenschaften an der Uni Innsbruck. Nach dem zweiten Semester kam mir der Zivildienst dazwischen und so bin ich jetzt in diesem Haus. Ehrlich gesagt, hatte ich zuerst etwas Angst, denn während meiner Schulzeit hatte ich schon einmal 2 Wochen in einem Altersheim gearbeitet: nur putzen, strenge und gestresste Mitarbeiter, ein sehr kühles Arbeitsklima – also genau das Gegenteil von unserem Haus! Schon nach den ersten 2 Arbeitsstunden fühlte ich mich so wohl, dass sich all meine Ängste in Luft auflösten. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an das Team OG II rechts, das mich so warmherzig aufgenommen hat. Ich fühle mich hier richtig wohl! Respekt und Bewunderung an meine Kollegen, die mit so viel Menschlichkeit ans Werk gehen. Dieses menschliche Klima ist im ganzen Haus spürbar. Wenn ich einmal älter werde, könnte ich mir kein besseres Zuhause vorstellen – also bitte einen Platz für mich freihalten! Warum Zivildienst? Ganz einfach: beim Militär hätte ich mir die Haare schneiden müssen. Und nach dem Zivildienst? Soviel reisen und Gitarre spielen wie nur möglich....

köchl Matthias. Geboren wurde ich am 20.02.1988 in Schwaz und seither wohne ich auch hier. Am 1.4.09 habe ich meinen Dienst im RAWH begonnen. Für mich war es eigentlich immer schon klar, Zivildienst statt Bundesheer zu leisten, da ich viel mehr Sinn darin sehe, Menschen in ihrem täglichen Leben zu unterstützen, als den Umgang mit der Waffe zu lernen. Ich werde meinen Zivildienst mit Jahresende beenden und kann rückblickend sagen, hier sehr schöne und wertvolle Erfahrungen gesammelt zu haben. Sowohl die Mitarbeiter als auch die Bewohner von OG 2 Mitte haben mich schnell sehr freundlich aufgenommen. Sehr beeindruckt hat mich weiters, wie viel Menschlichkeit und Liebe den Bewohnern entgegengebracht wird, jeder bemüht sich zu helfen, wo er/sie nur kann. Ich habe hier einige Menschen kennen gelernt, die ich wohl mein ganzes Leben nicht mehr vergessen werde. Meine gesamte Zeit als Zivi habe ich sehr genossen und kann es jedem nur empfehlen, seinen Zivildienst im Regionalaltenwohnheim Knappenanger zu absolvieren.

Dominik Felder, unser „Jüngster“.Ich wurde am 03.09.90 in Schwaz im Sternzeichen der Jungfrau geboren. Aufgewachsen bin ich in Vomp, wo ich auch die Volks- und Hauptschule besuchte. Jetzt wohne ich in Vomperbach. Meine Lehre als Kristallschleif-techniker absolvierte ich bei der Firma Swarovski in Wattens, welche ich im Oktober 2009 erfolgreich abgeschlossen habe. Seit 1.11.2009 bin ich als Zivi in der Küche bzw. fallweise als Portier im RAWH beschäftigt. Für den Zivil-dienst habe ich mich entschieden, weil ich etwas für Menschen tun und etwas für mein späteres Leben lernen will. Ich bin sehr froh, diese „Einsatzstelle“ erwischt zu haben, weil es mir im Haus sehr gut gefällt und ich gerne Einblick in ein soziales Umfeld bekommen möchte. Vielleicht werde ich nach dem Zivildienst die Krankenpflegeschule in Schwaz besuchen.

Page 20: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Seite 20 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

ZiViLDieNST

pierre Meissner, Zivildiener im Marienheim

Ich wurde am 24.03.1989 in Schwaz geboren. Von 1996 - 2000 besuchte ich die Volksschule und anschließend die Hauptschule in Schwaz. Kurz darauf begann ich eine 4-jährige Lehre als KFZ-Mechaniker und KFZ-Elektriker bei der Firma EVO-Bus Stans. Im August 2008 schloss ich dann beide Prüfungen positiv ab! Seit 02.06.2009 absolviere ich meinen Zivildienst im Marienheim Schwaz. Als Zivildiener im Marienheim gehöre ich zum Wirtschaftsteam und erledige unter anderem Hausmeisterarbeiten und sorge für Ordnung im ganzen Haus! Nachmittags arbeite ich in unserem hauseigenen Café und kümmere mich derzeit um 35 Hausbewohner und deren Besucher! Da mir diese Arbeit und der Umgang mit Menschen sehr viel Spaß bereitet, überlege ich ernsthaft einen Berufswechsel in das Gastgewerbe! Meine höchste Anerkennung möchte ich auch dem gesamten Personal des Marienheimes und des Regional-Altenwohnheimes

Schwaz entgegenbringen, die Tag ein Tag aus mit großer Liebe und Engagement ihren Dienst verrichten und ein tolles Team bilden. Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber ich würde mir auch für meine Familie im Alter eine solch leidenschaftliche und herzliche Betreuung wünschen!Im Großen und Ganzen bin ich sehr froh, dass ich meinen Zivildienst im Marienheim absolvieren darf. Anfangs war ich nicht sicher ob Zivildienst oder Grundwehrdienst, aber ich bereue nichts, denn ich bin mir sicher, dass ich diese gesammelten Erfahrungen mein Leben lang verwerten kann!

Florian Knapp, Jenbach – Zivildienst vom 1.2.-31.10.09, freiwillige Verlängerung bis Ende des Jahres: zuerst 5 Monate in der Küche, dann im Team „Erdgeschoß“. Manche nennen mich den „Aushelfer“, wenn ich einmal zusätzlich im 1. Stock unseres Hauses zu tun habe, auch „netter Bursch“ werde ich hin und wieder liebevoll genannt und bei Fr. Deflorian sind wir Zivis schlichtweg „die Jugend“.Ich bin froh, meinen Sozialdienst hier im RAWH verbracht zu haben, denn es war eine lehrreiche und teils auch witzige Zeit. Anfangs war ich aufgeregt und gespannt, was da wohl auf mich zukommen mag...Dann trifft man auf so viele unterschiedliche Gemüter mit

dem Wissen eines vergangenen Jahrhunderts und einer Lebenserfahrung, die natürlich weitaus größer und faszinierender ist als jene derer, mit denen man im normalen Alltagsleben verkehrt. Doch eine Gemeinsamkeit haben alle: ganz individuelle Dankbarkeit! Und diese Dankbarkeit wiederum löst Freude aus bei den „Helfenden“ und gibt Kraft im Alltag. Da ich sehr viel Spaß in meiner Zeit als Zivildiener hatte, habe ich nach der Beendigung Ende Oktober um weitere 2 Monate verlängert. Viele Bewohner und Mitarbeiter sind mir ans Herz gewachsen und ich habe mir vorgenommen, auch in Zukunft noch das eine oder andere Mal vorbeizuschauen; und auch ich bin dankbar für die schöne Zeit im Haus!

Sollte jemand mehr über das Zivildienerwesen bzw. die freiwillige Verlängerung wissen wollen, so steht unser Haus gerne für Auskünfte zur Verfügung.Auch im Internet unter www.zivildienst.gv.at gibt es umfassende Informationen.

Renate Werth.

Page 21: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 21

ZU beSUCH beiM DorFLADeN

Mit dem Dorfladen im Haus der Generationen bietet die Lebenshilfe Tirol einen Beitrag für die Nahversorgung in der Stadt Schwaz und zudem eine praxisnahe Beschäftigung für Mitarbeiter mit Behinderung. Natürlich nützen wir gerne dieses Angebot, haben wir dazu auch noch die direkte Verbindung über das Dorfgassl zum Haus der Generationen. Im November starteten wir die erste gemeinsame Einkaufstour mit einigen Bewohnern. Für die Mitarbeiter der Lebenshilfe war es eine schöne Überraschung, als wir dort geschlossen auftauchten. Wir wurden hervorragend beraten und haben allerlei Waren gekauft. Die Öffnungszeiten sind:Montag bis Freitag 08.00 - 12.00 Uhr, und außer Mittwoch 13.00 - 18.00 Uhr.Samstags ist geschlossen.

Frau Ida Kirchmaier und Herr Herbert Wieser begutachten gemeinsam mit Praktikantin

Yasmin das Warensortiment.

bewegung und frische Luft hält das immunsystem gesundNach diesem Motto hält sich Fr. Lydia Klausner vom Marienheim fit und trainiert konsequent tagtäglich auf ihrem Fahrrad. Obwohl sie nach einer schweren Verletzung im letzten Frühjahr lange Zeit stark bewegungseingeschränkt war, tretet sie heute wieder flott in die Pedale.Das Radeln auf ihrem alten Fahrrad wäre wahrscheinlich nie mehr möglich gewesen. Aber ihre Willenskraft und eine großzügige Unterstützung der Dr.-Walter-Waizer-Stiftung hat Lydia zu einem Spezialrad verholfen, auf dem sie sicher ihre täglichen Runden drehen kann.

Ein herzliches Vergelt’s Gott derDr.-Walter-Waizer-Stiftung!

Page 22: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Seite 22 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

VerGeSSeNeS AUS SCHwAZVoN Dr. wALTer koFLer:

Das Goaßplatzl am krakenFast jeder ältere Schwazer weiß Bescheid, wo sich dieser Ortsteil befindet. Sei es, um dort auf der roten Bank Jugenderinnerungen nachzuhän-gen oder die derzeitige Verwendung als Holzla-gerplatz festzustellen. Die wenigsten aber werden die Entstehung dieses Namens kennen oder die Bedeutung desselben erklären können.Darum erscheint es notwendig, einen Rückblick in die Vergangenheit zu machen, um verstehen zu können, wie dieser Platz zu seinem etwas ausge-fallenen aber durchaus zutreffenden Namen ge-kommen ist. Nicht immer war Schwaz die heute so schöne Stadt mit bedeutenden Handels- und Industriebetrieben. Es gab auch Zeiten bitterer Armut und wirtschaftlicher Not. In den dama-ligen Knappenhäusern war der Besitz einer Ziege schon ein Reichtum, denn er bewahrte die Familie vor Hunger und Not. Da es doch einige derartige „Reiche“ gab, musste etwas getan werden, denn die Tiere waren von den Leuten im Ortsgebiet nicht gerne gesehen.Also fand man es notwendig, sie auf das sogenann-

te „Goaßplatzl“ bei der „Druckmüllerbrücke“ zu treiben. Dort wurden sie einem Hirten zur Obhut überlassen, der die Ziegen bei der Futtersuche im Walde hütete und abends auf ihren Ausgangsort zurück trieb, um sie dort den Eigentümern zur Melkung und Einstallung zu übergeben.Die Ziegen, die Eigentümer derselben und der Hirte, - alle wussten über den täglichen Ablauf bestens Bescheid und dazu traf man sich tagtäg-lich wo? ...

... am Goaßplatzl!

Migal - Migalaeine Schwazer EinmaligkeitAlles und jedes wird in Büchern beschrieben und Expertisen werden darüber verfasst. Gelehr-te zerbrechen sich ihre Köpfe, Fachleute tüfteln daran und Besserwisser behaupten ihre Thesen. Aber alle Errungenschaften unserer modernen Zeit können keine erschöpfende Auskunft und Erläuterung über den Ursprung und die Herkunft unserer beliebten „Migala“ geben.Nur eines ist sicher, wenn die „Migala-Zeit“ ge-kommen ist, ist Allerheiligen da und der traditi-onsbewusste Schwazer Bäcker bäckt Migala, die in Schwaz und Umgebung und sonst nirgends auf der Welt gekannt und verspeist werden. Wenn auch die Herkunft dieser Spezialität im Dunkeln liegt, so möge doch wenigstens das Rezept ver-raten werden, obwohl es sicher nicht ratsam ist, diese Schwazer Einmaligkeit zu imitieren.Gerüchten zufolge soll nämlich einem Bäcker-lehrling das Missgeschick passiert sein, statt der Kletzenbirnen Zeltengewürz in einen Teig ge-mischt zu haben. Wegen dieses Irrtums wurde er sehr getadelt und soll die damals übliche Ohrfei

ge des Meisters für seine Verwechslung erhalten haben. Bei der herrschenden Aufregung und dem Durcheinander in der Backstube soll auch noch eine Packung Korinthen aus der Stellage in die nicht mehr ganz reine Teigmasse gefallen sein.Um weiteres Missgeschick zu vermeiden und die Strafe Gottes für die mögliche Vernichtung des wertvollen Mehles abzuwenden wurde der Teig wie üblich mit dem anderen Brot in den Backofen geschoben und nach der vorgesehen Zeit von dort wieder hervorgeholt.Zur allgemeinen Überraschung war daraus die Köstlichkeit unseres allgemein beliebten „Miga-la“ entstanden, dessen vorzüglichen Geschmack die Spezialitätengenießer zu schätzen wissen.Das Sprichwort hat sich also neuerdings bestätigt, dass das größte Missgeschick auch seine Vorteile haben kann.

Page 23: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 23

VerGeSSeNeS AUS SCHwAZVoN Dr. wALTer koFLer:

Du lieber Gott ...Zu einer Zeit, da Tirol noch den Titel „Heiliges Land Tirol“ trug und Gläubigkeit, Hilfsbereit-schaft und sonstige Tugenden herrschten, soll sich in Schwaz folgende Episode zugetragen haben: Wegen Straßenglätte und vielleicht Ungeschick-lichkeit stürzte eine der Nonnen vor dem dortigen Frauenkloster und war sehr behindert in ihrem Normalzustand. Sie strampelte sehr, war aber durch ihren Habit und den Schleier mehr als be-hindert. Von Mitleid erfasst, und um Hilfe zu lei-sten, sprang eilends ein Bursch herbei und wollte der Nonne wieder auf die Beine helfen.Diese aber wehrte sich verzweifelt und schrie aus Leibeskräften: „Rühr mich nicht an, du irdischer Mann!“ Geschockt wegen dieser unvermuteten

Ablehnung der Hilfeleistung wandte sich oder Bursch ab, wobei er verärgert der Nonne zurief: „Dann bleib halt hocken, du himmlische Nocken“ und verschwand grußlos.

wir gratulieren... Fr. katharina Astleitner zum 90. Lebensjahr!

Ein zufriedenes Lächeln huschte über das Gesicht von Katharina Astleitner, als sie sowohl vom Stadtoberhaupt Dr. Hans Lintner und dem Seniorenreferenten GR Walter Egger, als auch vom Heimleiter Andreas Mair mit der Pflegedienstleiterin Edith Burmester im Marienheim die Glückwünsche nicht nur zur Vollendung des 90. Geburtstages, sondern auch zum bevorstehenden Namenstag, verbunden mit einem kleinen Geschenk, entgegennahm. Die Jubilarin stammt aus Niederwölz bei Judenburg/Steiermark und ist schon in jungen Jahren nach Tirol gezogen, wo sie auch ihren Mann kennen lernte, der es bis zum Gendarmerie – Postenkommandanten gebracht hatte. Die nunmehrige Witwe ist im Juni 2002 in das Marienheim gezogen und schon zu einer festen Institution geworden. Alle Jahre, um die Weihnachtszeit, lässt sie es sich nicht nehmen, andächtig alle Zimmer am Heiligen Abend, zu Silvester und am Dreikönigstag persönlich zu räuchern.

OAR Hans Sternad Chronicus

Im neuen Jahr präsentiert sich das Marienheim mit einem eigenen Logo. Die „Marke Marienheim Schwaz“ wird damit in Schwaz und in der Tiroler Heimlandschaft eigenständig und unverwechselbar. Grafisch ist das Logo schlicht gehalten, die Aussagekraft geht vor allem von der Vision des Hauses „Verbunden sein im Leben“ aus, die künftig mit dem Hausnamen eng verbunden ist.

Page 24: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

25. Jänner 2010Daheim & HeimUnterstützung und Hilfe: Ambulante und stationäre Schwazer Einrichtungen stellen sich vor

22. Februar 2010Erkrankungen im AlterVortrag mit DiskussionsmöglichkeitMR Dr. Ulrich BrandlPraktischer Arzt

22. März 2010Psychische Erkrankungen im AlterVortrag mit Diskussionsmöglichkeit Dr. Diana Soucek Fachärztin für Neurologie und PsychiatrieOberärztin im Psychiatrischen Krankenhaus Hall

26. April 2010„Wenn das Leben zu Ende geht“Sympathisch begleiten in der Betreuung älterer MenschenGeorg Schärmer CaritasdirektorOrt:Saal des Regional-Altenwohnheimes Schwaz Zeit:jeweils von 19.00 bis 21.00 Uhr

Eintritt: Freiwillige Spenden

Seite 24 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

LebeNSwerT

Veranstaltungsreihe rund ums ÄlterwerdenUnsere beiden Häuser veranstalten seit dem Herbst gemeinsam mit dem Gesundheits- und Sozialsprengel Schwaz und Umgebung eine Initiati-ve rund ums Älterwerden für interessierte Menschen in unserer Region. Unser Ziel ist es, Verständnis für die (Lebens-) Gewohnheiten des älter werdenden Menschen zu schaffen und gleichzeitig auch auf die eigene Vorsorge zu achten. Spe-zielle Angebote für pflegende Angehörige sowie eine Vorstellung von stationären und ambulanten Unterstützungsmöglichkeiten runden das Programm ab. Die ersten Vor-tragsabende spannten einen bunten Bogen von unterstützenden Angeboten für pfle-gende Angehörige über einen kulinarisch-humorvollen Ernährungsvortrag bis hin zum praktischen Seminar rund um die Wirbelsäule. Wir laden Sie für die Termine im Win-ter/Frühjahr wieder herzlich ein, kostenlos Interessantes und Wissenswertes rund um das Thema Älterwerden zu erfahren.

Themen und Termine:

Page 25: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Ausgabe Nr. 48 -Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 25

ALLe jAHre wieDer ...Grippe UND erkÄLTUNGSkrANkHeiTeN

Gerade im Herbst und in den Wintermonaten rollen immer wieder Grippewellen durch unser Land:

influenzaEine „echte Grippe“ ist eine akute Infektion des Atemtraktes, die durch Influenzaviren ausgelöst wird. Die Ansteckung erfolgt durch eine Tröpf-cheninfektion ( Husten, Niesen,...).Grippekranke Menschen sind ein bis zwei Tage vor und bis zu sieben Tagen nach Auftreten der Symptome ansteckend. Typisch für die Grippe ist das plötzliche Einsetzen schwerer Symptome. Im Vordergrund stehen Allgemeinsymptome wie Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, allgemeines Krankheitsgefühl, Schwäche und Appetitlosigkeit. Weiters treten Husten und Halsschmerzen auf. Bei schweren Grippesymptomen kommt man um einen Arztbesuch nicht herum.

Die Krankheitsdauer der Grip-pe beträgt meist 7 bis 14 Tage, ein allgemeines Schwäche-gefühl und Appetitlosigkeit können jedoch über Wochen hinaus andauern. Infolge einer Grippe kann es zu zahlreichen Komplikati-onen kommen wie Mittel-ohrentzündung, Lungen– und Herzmuskelentzündung.

Grippaler infektIm Gegensatz dazu beginnt ein grippaler Infekt eher schleichend.Im Vordergrund stehen Symptome wie Schnup-fen und Halsschmerzen. Das Krankheitsgefühl ist viel geringer, Allgemeinsymptome wie Fie-ber fehlen oder sind nur gering ausgeprägt.

HausapothekeGegen den grippalen Infekt und Erkältungen werden schon seit Generationen einfache Hausmittel angewendet. Diese können aber nur leichte Beschwerden lindern.Meist beginnt eine Erkältung mit einer ver-stopften Nase. Dagegen hilft Salzwasser, da es den Schleim verflüssigt, der somit leichter heraus-gespült werden kann.10 Gr. Salz in 1 Liter Was-ser aufgelöst ergibt eine 1 %-ige Salzwasserlösung. Es kostet am Anfang etwas Überwindung das Salzwasser durch die Nase hochzuschniefen. Dies ist aber ein Vorgang, an den man sich schnell gewöhnt.

Eine Erkältung kann auch oft Halsschmerzen mit sich bringen. Einfaches Wassereis lutschen wirkt kühlend auf die sensiblen Stellen im Hals. Milcheis soll gemieden werden, da es die Schleimbildung fördert.Gegen Fieber hilft Lindenblütentee. Dieser regt den Stoffwechsel an und hilft dem Körper durch Schwitzen das Fieber zu senken. Bis zu 5 Tas-sen Lindenblütentee sollten täglich getrunken werden.

Wir alle können nur versuchen mit viel Bewe-gung an der frischen Luft und ausgewogener Ernährung möglichst lange gesund zu bleiben.

Martina FaserlPflegedienstleiterin im RAWH

Page 26: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Seite 26 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

eiN pAAr biLDer...

von unserem Essen-auf-Rädern Törggelen-Nachmittag,

der heuer am 28. Oktober stattgefunden hat, will ich Ihnen hier zeigen.

Wir kennen uns ja schon ganz gut und sind eine fröhliche Gemeinschaft, die sich da alljährlich zum gemütlichen Beisammensein trifft. Wobei auch heuer wieder das eine oder andere neue Gesicht zu sehen war, was uns immer ganz besonders freut. Es soll ja eine wachsende Zahl von glücklichen Kunden sein, die zu den Beziehern unseres Essens auf Rädern zählen. Die Zufriedenheit mit dem, von uns durch das ganze Jahr hindurch gekochten und vom Sozialsprengel gelieferten Essen, ist in der Tat sehr hoch und laut meinen Aufzeichnungen als Diätologin von Jahr zu Jahr gestiegen.

Page 27: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

von unserem Essen-auf-Rädern Törggelen-Nachmittag,

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 27

eiN pAAr biLDer...

Es gab auch wieder die Möglichkeit besondere Wünsche anzubringen und Vorschläge für die Speiseplangestaltung zu machen. Vor allem Tiroler Knödel wurden in diesem Zusammenhang besonders häufig erwähnt. Manfred wärmte nicht nur unsere Mägen und Bäuche mit seinen berühmten Kastanien, sondern brachte uns auch zum Schmunzeln und Aufhorchen mit seiner Ankündigung: „Hoaße, Hoaße!“. Dieser Ruf gehört ja auch schon standardmäßig zum Essen auf Rädern – Törggelen dazu und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Page 28: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Seite 28 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

„wirk“ - LiCH GUATeS weiHNACHTeT SCHoN wieDer ...

... und die alten Bräuche und Rezeptekommen zu neuen Ehren. Gut, wenn sie nicht ganz im Konsum- und Einkaufstrubel untergehen. Um ei-nen Beitrag gegen das Vergessen beizusteuern, hier zwei typische österreichische Weihnachtsrezepte und stimmungsvolle Bilder aus dem Internet.

ChriststollenAls Inbegriff des Weihnachtsgebäcks gilt in Öster-reich der Christstollen. Seine längliche Laibform stellt wohl das Christkind dar, durch die Puderü-berzuckerung in reine weiße Windel gewickelt. Es gibt unzählige Stollenrezepte, deren Zutaten man vor allem entnehmen kann, ob sie in guten oder schlechten Jahren entstanden sind, bei armen Leu-ten oder in reichen Klöstern gebacken wurden. Der Rezeptbestandteil Schweineschmalz, den Sie viel-leicht kennen, ist zum Beispiel keine geschmack-

liche Raffinesse, son-dern Notwendigkeit: Er diente ärmeren Menschen als Butter-ersatz. In Kriegsjahren kam die Einfuhr von Gewürzen und Rosi-nen zum Erliegen und Grundbestandteile wie Mehl, Butter und Zu-cker waren knapp.

Franzi´s Christstollen:

Man nehme: 200 g Sultaninen, 1/2 Päckch. Zitronat, 1/2 Päckch. Orangeat 100 g gehackte Mandeln (oder auch noch 50 g gehackte Walnüsse dazu) 150 g Rum alles vermischen und ziehen lassen.In die Rührschüssel der Küchenmaschine: 240 g Mehl, 2 Würfel Frischhefe (schmeckt einfach besser als Trockenhefe),150 ml lauwarme Milch, alles verkneten und 20 Minuten gehen lassen. Deckel drauf lassen und warm stellen. Danach geht’s weiter:

300 g Mehl, 150 g weiche Butter, 60 g Marzipan, 40 g Vanillezucker (5 P.), 1 gute Prise Salz, etwas Zimt oder etwas Stollengewürz (muss aber nicht sein), 3 Eigelb, etwas Zitronenschale(oder Zitronensaft, geht auch).

Alles mit dem Vorteig verkneten, Deckel drauf lassen und noch mal 30 Minuten gehen lassen. Jetzt die Früchtemischung unterkneten und noch mal 10 Minuten ruhen lassen. Ofen vorheizen auf 180 Grad. Stollen auf bemehlter Fläche breit drücken und zusammenklappen (Stollenform) und 60 Minuten backen. Gleich mit zerlassener Butter bestreichen und nach Belieben zuckern. Ich verschliesse sie nach dem Abkühlen in Gefrierbeuteln und stelle sie in den Keller.

Halten sich bis ins Neue Jahr,wenn ich einen verstecke!!

Franzi am 08.12.06

Page 29: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 29

„wirk“ - LiCH GUATeS weiHNACHTeT SCHoN wieDer ...

bratäpfelWenn die Ernte eingebracht und Ruhe eingekehrt ist, wurden in vielen Bauernfamilien Äpfel gebraten. Viele Bäuerinnen hatten ihr gehütetes Spezialrezept, wie der leicht säuerliche Apfel gefüllt wurde. Häufig kamen Nüsse oder auch Preiselbeeren und Honig in den Apfel. Dann kommen die Äpfel auf einem Blech ins vorgeheizte Backrohr oder noch besser in einen Holzofen. Dort werden sie richtig zum Schwitzen gebracht, bis sie im eigenen Saft brutzeln. Der Duft der Bratäpfel stellt jede Duftlampe in den Schatten. Stimmung entsteht in uns und zwischen uns und wird über alle Sinne gefördert.

weihnachtliche bratäpfel mit orangenfülleein Spezialrezept aus dem Apfelland-Stubenbergsee in der Oststeiermark

Zutaten:- 4 große säuerliche Äpfel- 2 Mandarinen- 2 EL Orangenmarmelade- 1 großes Stamperl Cointreau- 60 g gehackte Pistazien- 1/8 l Weißwein- 4 EL gestiftelte Mandeln

Zubereitung:Die Äpfel waschen, gut abtrocknen und mit einem Parisienne-Ausstecher vom Blütenansatz her aushöhlen; die Mandarinen schälen und filetieren (mit einem scharfen Messer das weiße Häutchen von den einzelnen Fruchtspalten lösen) und den Saft auffangen. Mandarinenspalten, Orangenmarmelade, Cointreau und Pistazien gut vermengen und diese Masse in die Äpfel füllen. Die Äpfel dann in eine Bratpfanne setzen und mit den gestiftelten Mandeln bestreuen, im vorgeheizten Backrohr bei 210° C 20 - 25 Minuten lang braten. Zuletzt gießt man mit Weißwein auf und lässt aufkochen, dadurch löst sich der am Boden angekrustete Saft, den man nun über die Äpfel gießt. Diese herrlich duftende und besonders wohlschmeckende Nachspeise muss sogleich heiß serviert werden, damit sie ihr Aroma nicht verliert. Frohe Weihnachten mit viel Ruhe und Besinnlichkeit, sowie mit Weihnachtsduft und adventlicher Musik bei den vielen netten Feiern in unserem Haus wünscht Euch

Eure AndreaDiätologin im Regional-Altenwohnheim

Page 30: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Seite 30 Federkiel & Tintenfass Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009

HerZLiCHeN DANk ALL UNSereN SpeNDerN!

Hrn. Hermann Plattner, AltenwohnheimFr. Inge Praxmarer, AltenwohnheimHrn. Klaus Mühlbacher, MünsterHrn. Alfons Eller, SchwazFr. Gisela Kopp, StansFr. Irmgard Heiss, SchwazSanitätshaus Kostner, SchwazFr. VBM Margit Knapp, SchwazHrn. Karl Dirlinger, MarienheimFr. STR Ingrid Schlierenzauer, SchwazHrn. Erich Schönacher, SchwazHrn. Dr. Kurt Bogner, MarienheimHrn. Dr. Wilhelm Plank, WeerHrn. Josef Obrist, StansFam. Schiffmann, PillbergFam. Tschurtschenthaler, SchwazFam. Leitinger-Heubacher, SchwazBarbara-Apotheke SchwazHrn. Roland Seier, SchwazaFr. Annemarie Rodler, SchwazFr. Rosemarie Ausserhofer, SchwazFr. Reinelde Walton, SchwazHrn. Robert Allmannsperger, SchwazFr. Helga Wohlgemuth, SchwazFr. Irmgard Schröck, SchwazFr. Anna Klingler, AchenkirchHrn. Paul Graber, SchwazFr. Maria Lercher, StansFr. Pia Mauretter, SchwazHrn. Rudolf Ram, SchwazFr. Hilda Fasching, Schwaz

Diese Heimzeitung „Federkiel & Tintenfass“ wird vom

LIONS CLUB SCHWAZ - TYROL unterstützt.

„Federkiel und Tintenfass“ - Zeitung des Regional-Altenwohnheimes Schwaz und des Marienheimes.Herausgeber und Verleger: Regional-Altenwohnheim Schwaz, Knappenanger 26, 6130 Schwaz, Tel. Nr. 05242/6901, [email protected]. Druck: Konzept Druck & Design, Innsbrucker Straße 47, 6130 Schwaz, Tel. Nr. 05242/63290. Für den Inhalt verantwortlich: Das Redaktionsteam: Heimleiter Andreas Mair, Renate Werth, PDL Edtih Burmester, PDL Martina Faserl, Monika Lengenfelder, Reinhard Schaller, Annette Hackl, DL Andrea Weber, WL Manuela Bichler. Fotos: Regional-Altenwohnheim Schwaz, Manfred Brunner, Ma-rienheim. Erscheinungsweise: vierteljährlich, Internet: www.rawh.at, www.marienheim-schwaz.at.Zur besseren Lesbarkeit wird im redaktionellen Teil die männliche Schreibweise gewählt.

Hrn. Ing. Alois Strickner, SchwazHrn. Hubert Huber, SchwazFr. Inge Stadler, SchwazHrn. DI Dr. Peter Brandl, SchwazFam. M. Knapp, SchwazFr. Maria Leitner, SchwazFr. Maria Kirchmair, SchwazTir. Renter- und Pensionistenverein, PillFr. Theresia Bachmann, VompFam. Gollner, SchwazEinhorn-Apotheke SchwazFr. Herta Pantorotto, SchwazFr. Hedwig Heim, GallzeinFr. Kornelia Rainer, SchwazFr. Elfriede Riedl, SchwazFr. Rosa Bilek, SchwazHrn. Andreas Ehart, SchwazFr. Elisabeth Felderer, MarienheimHrn. OSR Hubert Danzl, SchwazFr. Elfriede Moser, SchwazFr. Kristina Ennemoser, SchwazHrn. GR Walter Egger, SchwazFam. Häusler, SchwazFam. Kurt und Gertrud Dander, PillGemeinde WeerbergFr. Gerda Hummel, SchwazHrn. Dr. Helmut Macht, InnsbruckFr. Elfriede Vogl, Schwaz

Danke auch den zahlreichenanonymen Spendern!

Page 31: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans

Ausgabe Nr. 48 - Dezember 2009 Federkiel & Tintenfass Seite 31

jungbauern schaffen weltrekord imFahnenschwingen!!!

Und mitten drin - unser koch Daniel Schiffmann

Am 11. Oktober 2009 gelang es beim Bezirkserntedankfest in Zell am Ziller exakt 646 Jungbauern aus ganz Tirol, sich ins Guiness-Buch der Weltre-korde einzutragen.Unser Daniel ist Mitglied der Piller Jungbauern und es war für ihn eine Ehre, die Tiroler Fahne zu schwingen. Er ist unheimlich stolz, bei diesem unvergesslichen Vorhaben dabei gewesen zu sein. Die viele Arbeit in der Vorbereitung hat sich bezahlt gemacht.Es war nur 1 Versuch möglich, der mehr als fünf Minuten dauerte, um den bisherigen Rekord von 630 Fahnenschwingern zu überbieten.Daniel hat somit ein Stück Geschichte mitgeschrieben und ist Inhaber einer Weltre-kordes!

Auch der Tiroler Landes-hauptmann Günther Platter war voll des Lobes und stolz auf „seine“ Tiroler, die voller Motivation und engagiert an diese alte Tradition des Fah-nenschwingens herantraten.

Unseren besonders schönen weißen Hasen im neuen Hasenstall!Diese Hasen, die da grasen,sind besondere Hasen.Weiß wie Schnee,fressen sie auch Klee?Die Küche hatte den besten Einfall – Juche!Der Stall ist gepolstert mit Spänen,da können sie gerne auch gähnen.Diese Hasen, die da sitzen,werden noch des Öfteren schwitzen,denn es kommen Allerlei herbei,und die Kinder sind ihnen auch nicht einerlei.Liebe Hasen, lebt so fröhlich weiter,denn dann sind wir alle froh und heiter.

Danke dem sehr guten Einfall!Hermine Pockstaller

Page 32: umschlag 02.12.2009 8:11 Uhr Seite 1 · Frau Adelheid Haderer 82 Jahre ... Herrn Dr. Kurt Bogner 92 Jahre ... Frau Marianna Seebacher, Schwaz Frau Karin Flatscher, Stans