Umweltjournal Ausgabe 1: August 2008

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INHALT: Schweizerische Stiftung für Umweltschutz Fortsetzung Seite 4 Editorial Seite 3 Holz-Pellets heizen dem Ölpreis ein ! Seite 10 Umwelt 08 – Im Umweltschutz Synergien nutzen Seite 20 UNESCO Biosphäre Entlebuch Seite 28 Bödmerenwald Seite 38 Reiherente Seite 43 UMWELT journal Partnerprodukt der Schweizerischen Stiftung für Umweltschutz Ausgabe 1 : August 2008 Das Haus der Umwelt in Luzern mit stilvoll bemalter Fassade. Schweizerische Stiftung für Umweltschutz Medien mit klar definierten Themen brauchen Partner, welche mit ihrer Philosophie und ihren Zielsetzungen die redaktionellen Beiträge abstützen und ihnen die nötige Seriosität ver leihen. Das neue UmweltJournal hat diesen Partner in der Schweizeri schen Stiftung für Umweltschutz gefunden. Unter dem Namen «Schweizerische Stiftung für Umweltschutz» besteht eine gemeinnützige Stiftung im Sinne von Art. 80ff des Schweizeri- schen Zivilgesetzbuches (ZGB). Die Stiftung wurde 1993 gegründet und hat ihren Sitz in Luzern. Als Aufsichtsbehörde amtet das Eidgenössische Departement des Innern. Die Stiftung dient dem Zweck, aus den Erträgnissen alljährlich einen oder mehrere Preise für besondere Leistungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes in der Schweiz auszurichten. Es ist Sache des Stiftungs- rats die Höhe und Anzahl der Preise zu bestim- men. Überdies unterstützt die Stiftung die Ver- breitung des Gedankenguts zum Umweltschutz, beziehungsweise die Vermittlung von Umwelt- informationen mit Aktionen wie beispielsweise Seminarien, Projekten usw. Unbürokratischer Einsatz Die Stiftung kommt als private Institution ihrem Stiftungszweck gradlinig und unbürokratisch Partner des Umwelt-Journals nach. Sowohl der Stiftungsrat wie das Patronats- komitee erledigen ihre Aufgaben ehrenamtlich und beziehen keine Sitzungsgelder. Die Kosten für den administrativen Aufwand werden bewusst auf einem absoluten Minimum gehalten. Tätigkeiten der Stiftung Nach mehreren Jahren des stetig steigenden Umweltbewusstseins wurde leider wieder eine zu- nehmende Lethargie und Gleichgültigkeit der Umwelt gegenüber wahrgenommen. Themen wie Ökologie, Umweltschutz, Naturschutz, Erhaltung des Lebensraums, Schutz der Artenvielfalt und ähnliche sind von der aktuellen Themenliste der Öffentlichkeit verschwunden, nicht aber von der Liste der tatsächlich existierenden Probleme. Immer offensichtlicher wird heute die Notwen- digkeit einer nachhaltigen Entwicklung unserer Fortsetzung Seite 4

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Umweltjournal Ausgabe 1: August 2008

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Page 1: Umweltjournal Ausgabe 1: August 2008

INHALT: Schweizerische Stiftung für Umweltschutz Fortsetzung Seite 4

Editorial Seite 3 Holz-Pellets heizen dem Ölpreis ein ! Seite 10

Umwelt 08 – Im Umweltschutz Synergien nutzen Seite 20

UNESCO Biosphäre Entlebuch Seite 28 Bödmerenwald Seite 38

Reiherente Seite 43

Umweltjournal

Partnerprodukt der Schweizerischen Stiftung für Umweltschutz

Ausgabe 1 : August 2008

Das Haus der Umwelt in Luzern mit stilvoll bemalter Fassade.

Schweizerische Stiftung für Umweltschutz

Medien mit klar definierten Themen brauchen Partner, welche mit ihrer Philosophie und ihren Zielsetzungen die redaktionellen Beiträge abstützen und ihnen die nötige Seriosität ver­leihen. Das neue Umwelt­Journal hat diesen Partner in der Schweizeri­schen Stiftung für Umweltschutz gefunden.

Unter dem Namen «Schweizerische Stiftung für Umweltschutz» besteht eine gemeinnützige Stiftung im Sinne von Art. 80ff des Schweizeri­schen Zivilgesetzbuches (ZGB). Die Stiftung wurde 1993 gegründet und hat ihren Sitz in Luzern. Als Aufsichtsbehörde amtet das Eidgenössische Departement des Innern. Die Stiftung dient dem Zweck, aus den Erträgnissen alljährlich einen oder mehrere Preise für besondere Leistungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes in der Schweiz auszurichten. Es ist Sache des Stiftungs­rats die Höhe und Anzahl der Preise zu bestim­men. Überdies unterstützt die Stiftung die Ver­breitung des Gedankenguts zum Umweltschutz, beziehungsweise die Vermittlung von Umwelt­informationen mit Aktionen wie beispielsweise Seminarien, Projekten usw.

Unbürokratischer EinsatzDie Stiftung kommt als private Institution ihrem Stiftungszweck gradlinig und unbürokratisch

Partner des Umwelt-Journals

nach. Sowohl der Stiftungsrat wie das Patronats­komitee erledigen ihre Aufgaben ehrenamtlich und beziehen keine Sitzungsgelder. Die Kosten für den administrativen Aufwand werden bewusst auf einem absoluten Minimum gehalten.

Tätigkeiten der StiftungNach mehreren Jahren des stetig steigenden Umweltbewusstseins wurde leider wieder eine zu­

nehmende Lethargie und Gleichgültigkeit der Umwelt gegenüber wahrgenommen. Themen wie Ökologie, Umweltschutz, Naturschutz, Erhaltung des Lebensraums, Schutz der Artenvielfalt und ähnliche sind von der aktuellen Themenliste der Öffentlichkeit verschwunden, nicht aber von der Liste der tatsächlich existierenden Probleme. Immer offensichtlicher wird heute die Notwen­digkeit einer nachhaltigen Entwicklung unserer Fortsetzung Seite 4

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Geschätzte Leserinnen und Leser

Sie halten die erste Ausgabe des neuen Umwelt­Journals in Händen und wenn Sie diese Lektüre mit dem Lesen des Editorials beginnen, freut uns das sehr. Wir, das ist ein part­nerschaftliches Team, das die heute aktuellen und zum Teil im wahrsten Sinne des Wortes brennenden Themen zum Schutz unserer Umwelt aufnehmen und Sie darüber ohne grosses Fachlatein informieren und orientieren will. Damit sei gar nichts gegen die vielen Medienbeiträge von spezialisierten Fachleuten und Experten gesagt, welche diese Themen bis ins letzte Detail analysieren und dokumentieren. Auch diese Art von Wissensübermittlung braucht es, vor allem für Menschen, die sich direkt oder indirekt mit Themen zur Umwelt be­fassen.Es ist zwar schon so, dass heute das Thema Umweltschutz nicht nur die Direktbetroffenen, sondern jeden einzelnen Men­schen auf unserer Erde interessieren muss. Und insbesondere uns Menschen der industrialisierten Länder. Denn wir haben die Verantwortung zu tragen, wenn wir zum Nachteil unserer Mitmenschen in eine bisher intakte Natur eingreifen und sie so zerstören, dass vielen Millionen von Menschen die Grund­lage und die Voraussetzungen für ein langes und gesundes Leben genommen werden.Denken wir dabei nur an die Verschmutzung von Luft und ­Wasser­und­den­dadurch­beeinflussten­Klimawandel.­Und­hier­wiederum steht die Energie im Zentrum, denn die technische Entwicklung der letzen hundert oder gar nur der letzten fünfzig Jahre hat die Energiewirtschaft in ein derart grosses und ver­ändertes Volumen gestürzt, dass es unumgänglich wurde, nach neuen oder besser noch nach erneuerbaren Energie­quellen zu suchen. Und hier müssen wir eingestehen, dass die Schweiz im Bereich dieser erneuerbaren Energien den Anschluss während Jahren verpasst hat. Hier besteht ganz klar Nachholbedarf und deshalb erachten wir es als unsere Aufgabe, über den aktuellen Stand, die Entwicklung und die Ziele dieser Bestrebungen mit Projektbeschreibungen, mit involvierten Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen zu informieren. Unterstützt werden wir dabei von der Schweizeri­schen Stiftung für Umweltschutz, für welche wir gerne als Medienpartner fungieren. In diesem Sinne freuen wir uns auf Sie als Leser und Freund unserer Umwelt. Hans­Peter Rust

3EDIToRIALEDIToRIAL

IMPRESSUM

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Fußbodenheizungsregler:Zentrale Bedien- und Regeleinheit.

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Ziel der StiftungZiel der Stiftung ist es, herausragende Aktivitä­ten, Richtung weisendes Verhalten oder Pionier­arbeiten anzuerkennen und herauszuheben, diese besonderen Leistungen im Umweltschutz aufzuspüren und der breiten Öffentlichkeit bekanntzumachen. Damit soll einerseits eine öffentliche Anerkennung ausgesprochen und andererseits Mut gemacht werden, den ein­geschlagenen Weg weiterzuverfolgen. Dies ist gerade im heutigen Umfeld von besonderer Be deutung und nicht zu unterschätzenden bei­spielhaften Wirkung. Davon sollen Impulse aus­gehen, die zur Nachahmung anregen und ein Umfeld entfalten, das zu innovativen Lösungen und neuen besonderen Leistungen führt. Des ­halb sind Anerkennung und Motivation wichtige Beiträge zur Förderung des Umweltschutzes!

Nomination von ProjektenAlljährlich wird von der Stiftung eine Auswahl möglicher Preisträgerinnen oder Preisträger zu­sammengetragen. Diese werden von Umwelt­ und Naturschutzämtern gemeldet und seitens des Stiftungsrats und Patronatskomitees nomi­niert. Die Ausführenden von Projekten können sich j edoch auch selber anmelden oder Dritte können einen Vorschlag zur Preisverleihung unterbreiten. Die nominierten Projekte werden in die Kate gorien Firmen, organisationen/Vereini­gungen/Gruppen, Einzelpersonen und Jugend einge teilt. Die eingereichten Nominationen wer­den ein gehend geprüft und hinsichtlich ihrer besonderen Leistungen im Umweltschutz beur­teilt. Diese können in verschiedensten Bereichen erbracht werden: Artenschutz, Biotope, Landwirt­schaft, Bau, Technologie, Nachhaltigkeit, Wirt­schaft usw. Preiswürdig sind allerdings nur Leis­tungen ausserhalb ordentlicher Aufgaben, die beispielsweise durch Gesetze vorgeschrieben sind oder als Stand der Technik bezeichnet werden müssen.

Gesuche einreichenKennen Sie allenfalls engagierte Personen, Vereinigungen oder Unternehmen, die sich im Rahmen ihrer Tätigkeiten besonders für die Er­haltung unserer Umwelt einsetzen und besondere Leistungen erbringen, welche über die alltägli­chen Bemühungen herausragen? oder gehören Sie vielleicht selber dazu? Dann zögern Sie nicht und melden Sie der Stiftung die entsprechenden Namen und Projekte. Vorschläge für mögliche Preisträger können grundsätzlich während des ganzen Jahres eingereicht werden. Stichtag für deren Einbezug in die Auswahl des Folge jahres ist jeweils der 31. August. Informationen und Anmeldeformulare können Sie direkt unter www.umwelt­stiftung.ch herunterladen.

Die PreisverleihungDie Preisverleihung an die auserwählten Nomi­nierten­findet­ jeweils­am­ letzten­Sonntag­des­ Monats Mai in feierlichem Rahmen im Kursaal Casino in Luzern statt. Die Veranstaltung ist für sämtliche Interessierte frei zugänglich. Bei mu­sikalischer Umrahmung werden die Preisträger mit einer Laudatio öffentlich geehrt, welche von Vertreterinnen oder Vertretern aus Politik, Wirt­schaft oder Wissenschaft gehalten werden. Die Preisträger erhalten einen Geldbetrag, den sie wieder in eine Umweltaktivität investieren müs­sen. Darüber haben sie an der Preisverleihung des Folgejahres Rechenschaft abzulegen. Nach­dem in diesem Jahr an der Preisverleihung über 200 Gäste begrüsst werden durften, darf man heute feststellen, dass diese Veranstaltung zu einer willkommenen Zusammenkunft ver­schiedenster umweltinteressierter Kreise und zu einem echten Bedürfnis geworden ist, diese Interessen auszutauschen.

Haus der Umwelt in LuzernDie «Schweizerische Stiftung für Umweltschutz» ist stolz darauf, im Frühjahr 2009 am geschichts­trächtigen Mühlenplatz 3/4 in Luzern das erste «Haus der Umwelt» eröffnen zu können. Das Ziel dieses Hauses ist es, sämtliche interessierten Kreise im Umweltschutz über ein gemeinsames Sekretariat, welches während den Geschäftszei­

STIFTUNG

Gesellschaft, die damit einen Ausgleich schaffen muss zwischen Ansprüchen von Wirtschaft, Umwelt und Bevölkerung. Dabei ist es von beson­derer Bedeutung, dass umwelt­ und verantwor­tungsbewusste Menschen in Unternehmungen, organisationen, Behörden und im Privatleben sich oft im Stillen und unbeachtet für die Erhal­tung unserer Lebensgrundlagen einsetzen. Sie beweisen damit, dass es trotz oft widriger Um­stände möglich ist, sich umweltbewusst zu ent­scheiden und umweltgerecht zu verhalten.

STIFTUNGSRAT UND PATRoNATSKoMITEE

Mitglieder des Stiftungsrats:– Dr. iur. Jost Schumacher,

Luzern, Präsident– PD Dr. phil. et Dr. rer. nat.

Hans­Niklaus Mülller, Luzern– Roland Minnig,

dipl. Wirtschaftsprüfer, Emmenbrücke– Heinz Wild, Unternehmer, Luzern/Muralto

Mitglieder des Patronatskomitee:– Stephan Baer, lic. oec.,

Unternehmer, Küssnacht am Rigi– Dr. iur. Joseph Egli, a. Regierungsrat LU,

Hochdorf– Prof. Dr. med. Jan­olaf Gebbers,

a. Chefarzt KSL, Luzern– Ruth Gisi, a. Regierungsrätin So, Hochwald– Andrea Hämmerli, lic. iur., Nationalrat GR,

Pratval– Dr. rer. pol. Rudolf Rechsteiner,

Nationalrat BS, Basel– Franz Steinegger, lic iur., Rechtsanwalt,

a. Nationalrat UR, Altdorf

Dr. iur. Jost Schumacher, Luzern, Präsident der «Schweizerischen Stiftung für Umweltschutz».

Der alte Mühlstein zeigt deutliche Abnützungsspuren.

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Neue Gönnervereinigung

Aufgrund der bereits bestehenden und vor allem auch der neuen Aktivitäten plant die Stiftung eine neue Gönnervereinigung ins Leben zu rufen. Fühlen Sie sich angesprochen? Ein entspre chendes Anmeldeformular finden Sie in dieser Ausgabe. Die «Schweizerische Stiftung für Umweltschutz» freut sich und dankt Ihnen, wenn Sie sich zu diesem Schritt bereit er-klären und mit Ihrer Mitgliedschaft beitragen, die Solidarität zur Stiftung, in erster Linie jedoch die gemeinsame Sorge um eine natürliche und gesunde Umwelt aus drücken!

Beachten Sie bitte dazu das Anmeldeformular auf Seite 6.

STIFTUNG

müller eingemietet. Der letzte Stadtmüller, Joseph Troxler, starb im Haus Mühlenplatz 3–4 nur wenige Jahre nach der Zerstörung der Mühlen durch einen Grossbrand im Jahr 1875.

FundstückeDas Fundmaterial erzählt von den alltäglichen Lebensverhältnissen unserer Vorfahren: Geschirr­fragmente, Ausschüsse aus Werkstätten, Küchen­abfälle oder verlorene Münzen geben einen direkten Einblick in jenen Alltag der Menschen, welcher keinen Eingang in die Geschichtsschrei­bung erfahren hat.

Quelle Geschichte: KA LU Fabian Küng

Partnerschaft mit Umwelt-JournalIm neu erscheinenden Umwelt­Journal hat die «Schweizerische Stiftung für Umwelt» einen opti­malen Medienpartner erhalten. Es ist die Absicht, die Landesregionen Zentralschweiz, ostschweiz und Mittelland im monatlichen Turnus, also jede Region vier Mal im Jahr mit interessanten und i nformativen redaktionellen Beiträgen sowie aktuellen Anzeigen von Unternehmen mit Pro­dukten und Dienstleistungen im Bereich des Umweltschutzes zu bedienen. Damit erhalten Sie bei Ihren Aktivitäten zum Umweltschutz und ins besondere bei den allenfalls dazu geplanten Investitionen wichtige und vorteilhafte Entschei­dungshilfen. Zudem erhält die Leserschaft die aktuellsten Informationen der Stiftung über ihre Aktivitäten, über Projekte, Preisverleihungen sowie über alles Wissenswerte im «Haus der Umwelt». n

ten besetzt ist, vertreten zu können. Zudem be­steht die Absicht, in diesem Haus eine Umwelts­Bibliothek, beziehungsweise eine Mediathek zu integrieren. Die Stiftung ist überzeugt, mit diesem Haus ein Bedürfnis vieler Zentralschweizer ab­decken zu können. Es sollen hier auch Aktivitä­ten auf allen Gebieten des Umweltschutzes orga­nisiert und durchgeführt werden. Aus diesem Grund ist die Stiftung darauf angewiesen, dass dieses «Haus der Umwelt» durch möglichst breite Kreise mitgetragen wird.Das Hauptaugenmerk im «Haus der Umwelt» wird auf die Beratung in sämtlichen Umweltfragen gelegt. Zudem möchte man den Gästen in einem kleinen Bio­Restaurant natürliche Frischprodukte anbieten. Mit informativen Ausstellungen be­absichtigt man möglichst viele Interessierte für den Umweltschutz zu sensibilisieren und mit Tagungen verschiedenster Art aktiv zu Themen wie Erderwärmung, Co2, Energieverbrauch und anderen Themen beizutragen. Sowohl die «Schwei­zerische Stiftung für Umweltschutz» wie auch die Aktivitäten des «Haus der Umwelt» sind partei­neutral. Es ist der Stiftung ein Bedürfnis, hier ohne Parteicouleur ein Zentrum für alle an der Umwelt Interessierten zu schaffen.

Ungeschriebene GeschichteDas Doppelhaus Mühlenplatz 3–4 wird umgebaut und mit einem Keller versehen. Vom Herbst 2006 bis April 2007 führte die Kantonsarchäologie Luzern eine Notgrabung durch, um die Spuren, welche die Jahrhunderte hier im Untergrund der Altstadt hinterlassen haben, zu dokumentieren. Die angetroffenen Schichten und Funde werfen ein Schlaglicht auf 1000 Jahre Luzerner Sied­lungsgeschichte.

Neuland an der ReussVor 1000 Jahren verlief unter den Häusern Mühlenplatz 3–4 das Ufer der Reuss. Die Nähe des damaligen Dorfes Luzern spiegelt sich im Abfall, der hier an der Uferböschung liegen blieb. Dieser setzt sich mit Schlacke aus Metall­werkstätten bis hin zu Speiseabfällen, Tier ­ k­nochen,­Nussschalen­oder­Pfirsichsteinen­zu­sammen. Vor 900 Jahren wurde die Reuss mit einer mannshohen Erdanschüttung zurückge­drängt und auf dem neu gewonnenen Land mit dem Bau von Holzgebäuden begonnen. Die angeschüttete Erde wurde durch Pfahlreihen und Flechtwerk stabilisiert. Diese Pfahlreihen haben sich dank des feuchten Untergrundes bis zur Unterkellerung 2007 erhalten.

Lebensnerv der StadtVor 800 Jahren entstand die Stadt Luzern: Die­Siedlungsfläche­wurde­neu­parzelliert.­Die­ Häuserzeile, wie sie heute durch die Häuser Mühlenplatz 1–7 besteht, wurde einst eingemes­sen. Auch wenn die Häuser damals noch aus Holz bestanden, haben sich die Parzellen im Bereich Mühlenplatz 3–4 seither nicht verändert. Der Mühlenplatz bildete im Mittelalter durch die Müh­len in der Reuss ein wirtschaftliches Zentrum der Stadt. Im Hausteil Mühlenplatz 4 entstand eine Bäckerei, die bis ins 15. Jahrhundert in Betrieb war. In dieser ehemaligen Bäckerei konnten die Fundamente mehrerer gekuppelter Backöfen freigelegt werden.

Was Haus und Schriftstücke berichtenDas Haus Mühlenplatz 3–4 bekam seine heutige Form im 17. Jahrhundert. Ab etwa 1670 waren in den Häusern Mühlenplatz 2–5 die vier Stadt­

Während den Ausgrabungsarbeiten.

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7WIRTSCHAFTS­INFo

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8 WIRTSCHAFTS­INFo

Die Heizung ist heutzutage ein wichtiger Kostenfaktor. Alle, Be-sitzer von Ein- und Mehrfamilienhäusern, Gemeinden, KMU und Industrie möchten ihre Kosten in den Griff bekommen. Eine Möglichkeit ist der Umstieg auf Holzenergie. Doch oft ist dies gar nicht so einfach. Mit «Contracting» gibt es aber eine moderne Lösung, das Heizen als komplette Dienstleistung an einen Spezialisten auszulagern.

Der Trend geht zu ökologischen Heizungen Einheimisches Holz und Wärmepumpen sind stark im Trend. Bei Neubauten von Einfamilienhäusern und Doppelhäusern mit klei­nem Heizleistungsbedarf oder Bodenheizung kommen heut­zutage vor allem Pelletkessel sowie Luft­Wasser­Wärmepumpen zur Anwendung. Pellets sind Presslinge aus einheimischen Sägespänen. Ihre günstigen Eigenschaften erlauben einen vollständig automati­sierten­und­effizienten­Heizungsbetrieb.­Luft­Wasser­Wärme­pumpen sind hingegen vor allem kostengünstig, einfach einzu­bauen und unkompliziert im Betrieb.

Hohes Potential für grosse Heizungen und Wärmeverbünde Die Selektion neuer Energiesysteme bei Altbausanierungen oder für grössere Gebäude wie Schulhäuser, Turnhallen oder Pro­duktionsgebäuden ist allerdings schon nicht mehr so einfach. Gleiches gilt auch für Wärmeverbund­Systeme für Quartiere oder ganze Dörfer. Hier zeigt der Trend eindeutig weg von Einzelhei­zungen für jedes Gebäude zu einer einzigen, gemeinschaftlichen Heizzentrale mit Wärmeverteilnetz zu mehreren Bezügern. Diese

zukunftsgerichtete­Versorgungsart­ist­deutlich­effizienter­und­für­den Einzelnen günstiger. Hierfür sind Wärmepumpen oft un­geeignet, dafür neben Pellets auch lokal erzeugte Holzhack­schnitzel eine zusätzliche Alternative. Diese Technologien kön­nen auch einfach mit Solardächern als zusätzliche Energiequelle kombiniert werden.

Die Zukunft gehört den energiesparenden SystemenNoch gibt es wenige grosse Heizkesselanlagen und Wärmever­bünde in der Schweiz. Dabei zeigt es sich aber, dass die Ener­gieeffizienz­mit­zunehmender­Grösse­eines­Systems­zunimmt,­bzw.­die­spezifischen­Kosten­für­die­Wärme­abnehmen.­Dass­es­meist recht schwierig ist, mehrere Bezüger, und damit mehrere Parteien, unter einen Hut zu kriegen, kann ein Grund dafür sein. Das Interesse ist meist sehr gross, doch die Erst­Investitionskos­ten und der spätere Betrieb der Anlage will – und kann – keiner der Bezüger alleine übernehmen. Genau gleich geht es bei Gemeinden und KMU. Beide wollen sich auf ihren Auftrag bzw. ihre Kerntätigkeit konzentrieren, nicht aber auf ihre Heizung.

Contracting ist die LösungUm grosse und komplexere Systeme zu realisieren, ist «Contrac­ting» optimal. Beim Contracting wird das Heizen als Dienstleis­tung bezogen. Ein Contractor ist ein spezialisiertes Unterneh­men, welches Anlagen dieser Art wie ein Generalunternehmer für­den­Wärmebezüger­plant,­finanziert,­baut­und­betreibt.­Das­ganze Heizungswesen wird zum Contractor ausgelagert. Der Wärmebezüger seinerseits bezahlt nur einen vertraglich fest ge­legten Preis für die bezogene Wärme, wodurch seine jähr lichen Kosten transparent und planbar werden. So gelingt es, bei Wär­meverbünden alle Beteiligten unter einen Hut zu bringen, und bei KMU oder Gemeinden grössere Heizkessel zu instal lieren.

Pellets und Contracting als KombinationMit Contracting ist auch der Umstieg von fossilen Energieträgern auf Pellets und Schnitzel kein Problem. Der Spezialist – der Contractor – trägt das Risiko und ist besorgt für den optimalen Betrieb der Anlage. Diesen Nutzen haben bereits einige Gemein­den und KMU‘s erkannt, und sind mit Hilfe von Contracting auf Pelletheizungen umgestiegen. Ein Beispiel ist die Gemeinde Langendorf bei Solothurn, wo mehrere Schulhäuser, Turnhallen und die Gemeindeverwaltung neuerdings von einer Heizzentrale mit Nahwärmeverbund versorgt werden. Ein Pelletkessel mit 700 kW Leistung, kombiniert mit einem 8‘000 Liter Energie­speicher­sowie­elektrostatischem­Trockenfilter,­garantieren­­einen­ganzjährig optimalen Betrieb. AEK Energie AG realisierte und betreibt nun diese Anlage im Contracting.

Pellets und Contracting – Ein starkes Team!

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9WIRTSCHAFTS­INFo

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Auch wenn es für einige verrückt tönt, die hohen Ölpreise haben auch eine gute Seite. Denn die Holzenergie feiert eine Renaissance. ob Stück­holz, Holzschnitzel oder Holz­Pellets, der Brenn­stoff Holz ist seit einigen Jahren im Aufwind und dürfte sich angesichts des auf hohem Preisniveau stagnierenden oder gar immer noch steigenden Ölpreises im Markt schnell weiterentwickeln. Besonders die vollautomatischen Pellets­Zentral­heizungen für Ein­ und Mehrfamilienhäuser werden wirtschaftlich immer attraktiver.

Warum Holzenergie?Holzenergie ist heute nach der Wasserkraft die zweitwichtigste einheimische Energie – und damit auch ein wichtiger volkswirtschaftlicher Faktor. Der Schweizer Wald ist heute massiv unternutzt. Dem jährlichen Holzzuwachs von neun bis zehn

Der Hausbesitzer von heute denkt umweltbewusst und ist seiner Zeit gerne einen Schritt voraus. Er stellt höchste technische Ansprüche und will beim Platz statt beim Komfort sparen. Und vor allem hat er keine Zeit. Dass ihm seit einiger Zeit geholfen werden kann, ist den Holz-Pellets zu verdanken.

CO2-neutrale Energie aus dem Wald

gend in wirtschaftlich nicht besonders stark entwickelten Regionen. Wer auf Holzenergie setzt, trägt also nicht allein dazu bei, möglichst schnell auf einheimische, erneuerbare und Co2­neutrale Energieträger umzustellen. Wer auf Holzenergie setzt, stärkt auch schweizerische Randregionen – und leistet dabei erst noch einen Beitrag an die Pflege­und­Gesundheit­unserer­Wälder.­

Kreislauf statt Raubbau Das Ziel einer vernünftigen Energiepolitik ist klar: Man will das Klima schützen, die Versorgungs­sicherheit unseres Landes erhöhen und unsere Volkswirtschaft stärken. Man will weg vom fossi­len Raubbau hin zu erneuerbaren und umwelt­freundlichen Energiequellen – so heisst das Gebot der Stunde. Wer mit Holz heizt, unterstützt all diese Ziele auf einmal. Und Holz ist genügend vorhanden. In der Schweiz kann der Brennholz­verbrauch problemlos verdoppelt werden, ohne die Wälder zu strapazieren. Im Gegenteil: Wir hal­ten­die­Wälder­damit­fit­und­gesund.­Umsteigen­auf Holz als Wärmequelle ist eine Massnahme, die kurzfristig realisierbar ist, grosse Entlastung bringt und dabei erst noch der Volkswirtschaft dient. Durch und durch eine sinnvolle Sache, denn Holz ist die Energie, die nachwächst!

Potential nicht ausgeschöpftDer heutigen Jahresnutzung von rund 2,6 Millio­nen Kubikmetern Energieholz steht je nach Schät­zung ein kurz­ bis mittelfristig verfügbares Poten­tial von 4 bis 5 Millionen Kubikmeter gegenüber. Das theoretische Potential liegt gar bei etwa 5,5 bis 7 Millionen Kubikmetern. Wenn als lang­fristiges oberziel der Holzenergieförderung zwi­schen 1990 und 2010 eine Verdoppelung der Nutzung von 1990 angestrebt wird, ist man da­mit noch weit entfernt von einer ökonomisch und ökologisch wenig sinnvollen, vollständigen Aus­nutzung des theoretischen Potentials. Ganz klar nicht zur Diskussion steht auch die direkte energe­tische Nutzung qualitativ hoch stehender Holz­sortimente.

Holz ist voll im TrendSowohl das Programm EnergieSchweiz des Bun­des als auch zahlreiche Kantone streben mittels verschiedener Massnahmen eine deutliche Er­höhung der Holzenergienutzung an. Wer auf die Holzenergie setzt, ist also kein Exot, sondern liegt voll auf der energiepolitischen Linie unseres

Millionen Kubikmetern steht eine durchschnitt­liche Gesamt­Jahresnutzung von lediglich etwa viereinhalb Millionen Kubikmetern gegenüber. Bei der­Waldpflege­fällt­nicht­allein­wert­volles­Nutz­holz an, sondern auch qualitativ min derwertiges Holz, das sich als Energieholz hervorragend eignet. Die krisengeplagte schweizerische Wald­ und Holzwirtschaft hat ein grosses Interesse an neuen Absatzkanälen für ihre Produkte. Die Förderung der Energieholznutzung stärkt diese für die Schweiz wichtige Branche. Mit dem Bekenntnis zur Holzenergie gibt man also immer auch wichtige volkswirtschaftliche Impulse: Die Wertschöpfungskette der Holzenergie fällt na­hezu ausschliesslich im Inland an. Das ist von Belang, bietet die schweizerische Wald­ und Holzwirtschaft zusammen doch fast 100‘000 Menschen eine Beschäftigung, und zwar überwie­

HoLZ­PELLETS

Holz­Pellets heizen dem Ölpreis ein!

Kinder auf Holz-Pellets.

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11HoLZ­PELLETS

gut funktionierenden Versorgungssystems we­sentlich geringer, als man gemeinhin annimmt. Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt: eine in­dividuelle Holzfeuerstelle im Wohnbereich; die grosse Siedlungsheizung mit Holzschnitzeln; die Kombination mit anderen erneuerbaren Energie­quellen; die clevere automatische Feuerung mit Holz­Pellets.

Einheimischer, nachwachsender RohstoffHolz­Pellets sind ein echtes Naturprodukt von ausgezeichneter Qualität. Holz­Pellets bedeuten einheimische, Co2­neutrale Energie. Die Umstel­lung von fossiler auf nachwachsende, Co2­neut­rale Energie ist der Beweis, dass man sich für den Erhalt der Umwelt und sinnvolle Kreisläufe ein­setzt. Der Rohstoff Holz stammt aus unseren, per Gesetz nachhaltig genutzten Schweizer Wäldern und nicht in der Erde ferner Staaten. Die Wert­schöpfung wandert somit nicht ins Ausland, son­dern verbleibt in der eigenen Region und im eige­nen Land. Holz­Pellets brauchen wenig Platz, sind komfortabel in der Anwendung und schaffen mehr Unabhängigkeit und Sicherheit in der Ener­gieversorgung. Ein Faktor, der in Zukunft immer wichtiger wird. Mit Holz­Pellets heizen Sie sauber, effizient­und­sicher­und­leisten­damit­erst­noch­einen entscheidenden Beitrag an die Umwelt!

Was sind Holz-PelletsHolz­Pellets werden aus Sägemehl, Hobel­ und Sägespänen, welche in den einheimischen Säge­reien und Hobelwerken anfallen, hergestellt. Das verwendete Material darf keine Fremdstoffe wie Leim, Lacke oder Kunststoffe enthalten. Unter hohem Druck wird das Sägemehl durch eine Loch­matrize gepresst. Durch den entstehenden hohen Druck erwärmt sich das Sägemehl und die holz­eigenen Bindestoffe werden aktiviert. So sind die Holz­Pellets auch ohne Zugaben von Bindemitteln formstabil und beständig. Die Dichte der Holz­ Pellets ist je nach Holzart sogar 1,5 bis 2 mal hö­her als die Dichte von Stückholz. Die zylindrischen Stäbchen haben einen Durchmesser von 5 bis 7 Millimeter und eine Länge von 10 bis 50 Milli­meter, das Schüttgewicht beträgt rund 650 Kilo­gramm pro Kubikmeter. Durch den niedrigen Was­sergehalt von nur 8 bis 10 Prozent besitzen sie einen hohen Energiegehalt, das heisst 4,9 Kilo­wattstunden pro Kilogramm. Holz­Pellets sind zu­dem sehr homogen. Aus diesem Grund wird in den­Pellet­Feuerungen­eine­überaus­effiziente­und vor allem auch gleichmässige Verbrennung erreicht, bei welcher nur wenig Asche anfällt. Die Produktion der Holz­Pellets benötigt weit weniger Energie als der ganze Herstellungsprozess ver­muten lässt. Der Anteil der grauen Energie beträgt bei den Holz­Pellets nur 2,7 Prozent.

Landes. Wer mit Holz heizt, ist nicht abhängig vom Ausland. Die Holzversorgung ist auch in Krisen­zeiten sichergestellt. In die Holzenergienutzung investiertes Kapital zeichnet sich durch eine hohe regionale und lokale Wertschöpfung aus. Es bleibt in der Region wirksam und trägt zur Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen in struktur­schwachen Gebieten bei. Holz wächst stetig nach und ist deshalb bei einer nachhaltigen Waldwirt­schaft eine immerwährende Energiequelle. Eine vermehrte Holzenergienutzung ist deshalb ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Ressourcen. Unsere Kinder und Enkel werden es uns danken!

Vielseitig und bequemHolzenergie ist vielseitig einsetzbar. Das Spekt­rum der Holzfeuerungen erstreckt sich vom einfachen Zimmerofen bis hin zur grossen auto­matischen Holzfeuerung mit Nähwärmenetz. Sowohl bei kleinen als auch bei grossen Anlagen hat die Feuerungstechnik in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Holzfeuerungen der allerneusten Generation ermöglichen einen bequemen Betrieb und erfordern ein Minimum an Bedienungsaufwand. Wer seine Liegenschaft an einen Holz­Nähwärmeverbund anschliessen kann, benötigt keinen eigenen Heizraum mehr und gewinnt dadurch zusätzlichen Platz für andere Aktivitäten.

Dem Wald, dem Klima und der Umwelt zuliebeHolzenergienutzung­ ist­ «Waldpflege­durch­den­ofen», da sie Anreize für eine nachhaltige Wald­pflege­schafft.­Denn­die­energetische­Nutzung­ist­häufig­die­einzige­Möglichkeit,­so­genannt­min­derwertige Holzsortimente, wie sie bei der Wald­pflege­und­bei­der­Wertholzproduktion­anfallen,­

einigermassen wirtschaftlich zu nutzen. Moderne, optimal eingestellte und fachmännisch be triebene Holzfeuerungen halten problemlos auch die verschärften Grenzwerte der Luftreinhalte­ Ver­ordnung LRV ein und brauchen bezüglich Umwelt­verträglichkeit heutzutage keinen Vergleich mehr zu scheuen. Wer mit Holz heizt, heizt im Co2­Kreis­lauf der Natur. Denn die Verbrennung von Holz setzt gleichviel Co2 (Kohlendioxid) frei wie die Bäume im Verlauf ihres Wachstums der Atmo ­ s phäre entzogen haben. Die gleiche Menge Co2 gelangt in die Umwelt, wenn das Holz ungenutzt im Wald verrottet. Heizen mit Holz ist deshalb Co2­neutral und trägt nicht zum Treibhauseffekt (globale Klimaveränderungen) bei. Im Gegenteil: Jedes Kilogramm Heizöl, welches wir durch Holz ersetzen, entlastet unsere Atmosphäre um mehr als drei Kilogramm Co2!

Diskussion FeinstaubDie Feinstaubdiskussion betrifft auch die Holz­energie: Laut den neusten Zahlen des Bundes­amtes für Umwelt BAFU stammen 8 % des Fein­staubs aus Holzfeuerungen. Dazu ist folgendes festzuhalten:1. Die Holzenergiebranche unterstützt die luft­

hygienischen Zielsetzungen des Bundes und setzt sich resolut für eine Senkung der Feinstaub­Immissionen ein.

2. Korrekt betriebene Holzfeuerungen, welche die Anforderungen des Qualitätssiegels «Holz­energie Schweiz» erfüllen, sind nicht Teil des Feinstaub­Problems und gelten bereits heute als sauber. Sie unterschreiten sowohl LRV 92 wie alle heute in Europa geltenden Feinstaub­Grenzwerte deutlich.

3. Die heute der Verbrennung von Holzbrennstof­fen zugewiesenen Immissionen fallen zu einem überwiegenden Teil in falsch betriebe­nen und/oder veralteten Holzheizungen an.

4. Eine Sanierung alter Problemanlagen durch technologisch fortschrittliche Holzfeuerungen ist sinnvoll und lufthygienisch sehr effektiv.

Zum Thema Feinstaub können Sie bei «Holz­energie Schweiz» informative Dokumente be­ziehen oder direkt vom Internet unter www.holzenergie.ch herunterladen!

Heizen mit Holz ist komfortabelIn kaum einem anderen Bereich der Haustechnik sind so schnelle Entwicklungsschritte zu verzeich­nen wie bei den Heizungen. Dies gilt ganz be­sonders für die Holzheizung. Eine moderne Holzheizung ist nicht nur sauber und umwelt­freundlich. Sie ist auch komfortabel: Mit Holz­schnitzeln oder Holz­Pellets kann eine Heizung heute automatisch betrieben werden. Und auch der Platzbedarf für den Brennstoff ist dank eines

Eine BYLOT ®-Holzfeuerung.

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12 WIRTSCHAFTS­INFo

optimiertes Wohnklima und Klimaschutz dank Co2­neutralem, nachwachsendem Baustoff bieten Gebäude mit Massivholz­Wän­den, ­Böden und ­Decken von sidler­holz.ch. Nebst seiner Co2­Neu­tralität ermöglicht der Baustoff Holz zusätzlich grössere Einsparun­gen bei der Heizenergie durch den Raumklima­ Gewinn (ähnliches Wärmeempfinden­bei­ca.­2­°C­tieferen­Heiztemperaturen)­und­bei­den Bauzinsen dank kürzerer Bauzeit. Für die Bauherrschaft steht das einzigartig gute Wohn­ und Raum­Klima von Holz im Vorder­grund. Planer und Generalbauer schätzen die Massivholz­Variante für sämtliche Klima­Vorteile und für die Einsparungen beim Bau dank geringerer Montagezeit, dem Wegfall von Austrocknungs zeiten und der Verkürzung der Bauzeit. Kompetente Beratung, Support und­kosteneffiziente­Angebote­für­Bauten­bis­zu­6­Geschossen­sind­erhältlich unter www.sidler­holz.ch

Optimiertes Raumklima Das optimierte Klima mit Massivholz­Wänden, ­Böden und ­Decken basiert auf Vorteilen beim Feuchtigkeitshaushalt und dem speziell guten Wärme­Verhalten, welches im Sommer wie im Winter ein herr­liches Klima schafft. Die leimfreie Produktion und Konstruktion spart oder reduziert zudem den Bedarf an Bauchemikalien. Diese Vorteile führen zu angenehmem Wohngefühl und einzigartigem Wohlbefinden.­

Angenehmes AmbienteDank­der­homogenen­Struktur­wirken­die­sichtbaren­Holz­flächen­attraktiv und vermitteln ein angenehmes Ambiente. Zudem begüns­tigt Massivholz die Raumakustik, welche für spe zielle Anwendun­gen zusätzlich mit diversen Absorbervarianten optimiert werden kann.

Ökologie und CO2-Reduktion Die Massivholz­Systeme von Sidler­Holz.ch erfüllen alle öko lo­gischen Standards. Sie tragen das PEFC­Label und die Produktion in­Oberlunkhofen­AG­ist­FSC­zertifiziert.­Der­nachwachsende­CO2­neutrale Rohstoff Holz wird hauptsächlich aus der Region bezogen, was zur angestrebten Co2­Reduktion führt.

Vorteilhafte Reduktion der Bauzeit Die Massivholz­Systeme von Sidler erlauben Einsparungen durch eine vereinfachte Koordination und einen schnelleren Bauab­schluss.

Kostengünstig bei Betriebskosten und Unterhalt Erfahrungen zeigen, dass mit Massivholz­Wänden, ­Böden und ­Decken­bei­ca.­2°C­niedrigerer­Raumtemperatur­ein­ähnlich­gutes­Wohngefühl erreicht werden kann. Die Betriebskosten für Heizener­gie können reduziert werden. Massivholz ist unterhaltsfreundlich

und kann einfach renoviert werden. Die Anforderungen des MINER­GIE­Standards zur Einsparung von Betriebskosten können einfach erfüllt werden. Die kürzere Bauzeit reduziert die Bauzinsen und er­laubt einen deutlich früheren Bezug der Räume.

Support für Architekten und Zimmereien Sidler­Holz.ch bietet Beratung und Support für die Budgetierung, das Anpassen von Baueingabeplänen und Ausführungsplänen und die Wahl der geeigneten Ausführung der Massivholz­Elemente.

Es stehen drei Arten der Massivholz-Decken, -Böden und -Wände zur Verfügung:

– optiholz® Sicht, schöne Sichtdecken, gutes Wohngefühl und an­genehmes Raumklima

– optiholz® iso, der Massivholz­ Faserplatten­Verbund für gutes Raumklima und hohe Isolation

– optiholz® Beton­Verbund für Hochbauten bis acht Etagen mit op­timierten Statik­ und Schallschutzwerten

Sidler­Holz.ch ist die stark wachsende Abteilung für Massivholz­Wände, ­Böden und ­Decken der Sägerei Sidler AG in oberlunk­hofen (nur 5 km vom Nordring Zürich entfernt). Sie bietet ein führendes Sortiment von vorgefertigten, leimfrei verbundenen Massiv holz­Systemen mit Spannweiten bis 10 Meter, guten Schalldämm­Werten und Feuerwiderstands­Werten bis REI 60. Modernste Abbundanlagen und Produktionskompetenz ermögli­chen die Herstellung von kostengünstigen und attraktiven Holz­baumodulen im ökologischen Quell­Klemm­Dübelverfahren ohne Metall und Klebstoff.

Klima-Vorteile dank Massivholz anstelle von Beton und Stein

Massivholzhäuser –Wände, Deckenund Dach komplettaus Brettstapel

Der Systempartner im Holzbau:

optiholz® Sicht

Dämmung / Regalsystem

optiholz® Sicht

optiholz® isoliert optiholz® Wand

Sägerei Sidler AG8917 OberlunkhofenTelefon 056 634 11 62Telefax 056 634 28 63www.sidler-holz.ch

Massivholzhaus aus optiholz®, gedämmt mitRegalsystem und AufdachdämmungFassade in Holz oder Putzsystem

sidler_optiholz_eco_korr 2.7.2007 15:07 Uhr Seite 1

Massivholzhäuser –Wände, Deckenund Dach komplettaus Brettstapel

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sidler_optiholz_eco_korr 2.7.2007 15:07 Uhr Seite 1

Mehrgeschossiges Schulgebäude im Holz­Verbund­Bau für be­sondere Anforderungen

Beispiel: Einfamilienhaus im Massivholz­Bau gedämmt mit Regalsystem und Aufdachdämmung, Fassade wahlweise in Holz oder Putzsystem.

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13WIRTSCHAFTS­INFo

Neu: All-in-One Komfort-Lüftungssystem.Moderne Haustechnik setzt in Minergie­Häusern auf eine Kombi­nation von Wärmeerzeugung und Komfortlüftung. Das be wirken so genannte All­in­one­Kompaktenergie­ zentralen, die ein Lüftungs­gerät, eine Wärmepumpe sowie die Hydraulik für die Heizung und die Wasseraufwärmung beinhalten. Komfortlüftungen bieten jeder­zeit frische Luft in der ganzen Wohnung und verhindern Feuch­teschäden. Da die Fenster geschlossen bleiben, bleibt auch der Lärm draussen.

Der Luftaustausch in Gebäuden erfolgt nahezu ausschliesslich durch Öffnungen wie Fugen, Ritzen und vor allem Fenster und ­Türen.­Nur­ein­sehr­geringer­Anteil­findet­durch­Diffusion­ in­den­Wänden statt Die Intensität ist dabei vor allem von den zufällig herrschenden Wetterverhältnissen abhängig. Den optimalen Luft­wechsel durch Öffnen und Schliessen der Fenster zu gewährleisten, stellt in modernen, dicht konstruierten Gebäuden hohe Anforde­rungen an die Bewohner. Im Gegensatz dazu sorgen Komfortlüf­tungsanlagen für eine hygienisch und energetisch perfekte Lüftung, die sich auch automatisch steuern lässt. Wärmepumpen mit Kom­fortlüftung­bieten­rundum­­Wohlbefinden­und­Behaglichkeit.

Neu: Optibox Kompaktenergiezentrale, Swiss Made by CTA.optibox basiert auf einer Sole/Wasser­Wärmepumpe (optional auf Wasser/Wasser). Die speziell für Neu­ und Minergiebauten produ­zierte Kompaktenergiezentrale verpackt Heizung, Kühlung, Warm­wassererzeugung und Lüftung in einer Einheit. Die verschiedenen Kombinationen ermöglichen grösste Flexibilität: 5–10 kW Heiz­ sowie 40–500 m3/h Luftleistung. Das gesunde und angenehme Raumklima bestimmt die Wohnqualität und schafft ein maximales Wohngefühl.

Neu! Optibox: Kompaktenergiezentrale, Swiss Made by CTA. Für Neu- und Minergiebauten mit Heizung, Kühlung, Warmwassererzeugung und Lüftung in einer Einheit.

Neu: Aerobox Kompaktenergiezentrale von CTA.Aerobox basiert auf einer Luft/Wasser­Wärmepumpe. Speziell für Neu­ und Minergiebauten. Die Aussenluft liefert selbst bei –20 ºC genügend Energie für Heizung und Warmwasserbe reitung. Die Kom­fort­Haustechnik­Zentrale ist mit allem ausge stattet, was komfor­tables Wohnen erfordert: Heizung, Lüftung mit Kühleffekt, Wärme­rückgewinnung, Brauchwarmwasserauf bereitung. Alles in einem modernen, kompakten Gerät mit Qualitäts­Edelstahlgehäuse im ex­klusiven CTA­Design.

Neu! Aerobox Kompaktenergiezentrale im CTA-Design: Heizung, Lüftung und Kühleffekt, Wärmerück-gewinnung, Brauchwarmwasseraufbereitung. Im kompakten Edelstahlgehäuse.

Kompakt-Energiezentralen bieten

speziell für Neu- und Minergie-

bauten höchsten Komfort und

immer das richtige Klima. Optibox

und Aerobox: Zwei, die Sie sich

merken sollten.

Al l - in-One von CTA:Heizen – Lüften – Kühlen –

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Bern Zürich Lausanne Uzwil BuchsCTA AG, Hunzikenstrasse 2, 3110 Münsingen Telefon 031 720 10 00; www.cta.ch; [email protected]

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EIGENSCHAFTEN

Energiegehalt 4,9 kWh/kgAschegehalt < = 0,5 %Feuchtegehalt 6–10 % max.Gewicht ca. 650 kg/m32 Kilogramm Holz­Pellets = 1 Liter Heizöl1 Kubikmeter Holz­Pellets = 320 Liter Heizöl

LieferformenIn der Schweiz besteht eine zuverlässige Versor­gung von Holz­Pellets über das ganze Jahr. Die Holz­Pellets werden in folgenden Lieferformen an­geboten: In Säcken zu 15 bis 25 Kilogramm, auf Paletten mit zum Beispiel 50 Säcken à 15 Kilo­gramm, in Big­Bags zwischen 500 und 1000 Kilo­gramm oder direkt mit der Zustellung in loser Form in einem Tankwagen ab zirka 2 Tonnen, wo die Holz­Pellets direkt ins Pellet­Silo eingeblasen werden.

Rund 50 % günstiger als HeizölDie Holzstäbchen brauchen den Preisvergleich mit Heizöl nicht zu scheuen. Zwei Kilogramm geben so viel Wärme wie ein Liter Heizöl. Und mit den hohen Ölpreisen sind die Holz­Pellets plötzlich zum günstigen Wärmelieferanten gewor­den. Im Gegensatz dazu entwickeln sich die Preise für Holz­Pellets seit dem vergangenen Jahr rück­läufig.­Das­zeigt­ein­Vergleich­der­aktuellen­

HoLZ­PELLETS

verschieden. Einige Kantone liegen bei einem Förderbeitrag von 2000 Franken. Für ein Mehr­familienhaus, eine Wohnüberbauung, KMU und Kommunalgebäude wird eine Holz­Pellets­ Heizung bereits aus wirtschaftlichen Gründen schon fast ein «Muss».

Immobilien-WertsteigerungIn einem Neubau ist eine Holz­Pellets­Heizung die umweltfreundliche­ und­ finanziell­ interessante­ Alternative. Ein energiefreundliches Heizsystem wird zur Standardanforderung und steigert den Wert einer Immobilie. Eine Holz­Pellets­Heizung eignet sich jedoch auch für die meisten Alt bauten und kann herkömmliche Heizsysteme problemlos ersetzen. Die Aussichten für den umweltfreundli­chen Brennstoff Holz­Pellets sind also gut, auch wenn in der Schweiz das Holz­Pellets­Feuer vergleichsweise (noch) auf relativ kleiner Flamme brennt. Dies zeigt ein Blick ins Nachbarland Österreich. Hier wurden beispielsweise bereits im Jahr 2004 über 6000 Holz­Pellets­Heizungen installiert. Im Bundesland Salzburg wird dank staatlicher Förderung bereits jeder zweite Neu­bau mit Holz­Pellets beheizt. Davon kann die Schweiz im Moment leider nur träumen. Dies ist nicht zuletzt eine Folge der energiepolitischen Ab­stimmungen während der letzten zwanzig Jahre. Ein Boom wie in Österreich, jedoch auf tieferem Niveau, scheint sich nun dennoch auch in der Schweiz abzuzeichnen.

Brennstoffpreise. Derzeit hat der Preis für Holz­Pellets mit durchschnittlich 335 Franken pro Tonne einen Tiefpunkt erreicht. Bei gleichem Heizwert kosten Holz­Pellets aktuell im Landes­durchschnitt somit nur noch halb soviel wie Heizöl. Ein Rechen beispiel: Für ein Einfamilien­haus, das beispielsweise 2000 Liter Heizöl im Jahr verbraucht, müssten knapp 2700 Franken gezahlt werden. Wird dieses Haus mit Holz­ Pellets beheizt, liegt der jährliche Verbrauch bei rund 4 Tonnen. Damit belaufen sich die Heiz­kosten bei einem Preis von 335 Franken pro Tonne auf 1340 Franken pro Jahr, was einer Einsparung von 1360 Franken oder eben rund 50 Prozent entspricht. Lang fristig sicher ist auch die Ver fügbarkeit des Brennstoffs Holz­Pellets. Derzeit werden jährlich landesweit gut 100‘000 Tonnen produziert. Da Holz­Pellets vielfach in der Re gion hergestellt und vertrieben werden, bringen die kurzen Anlieferungswege eine zu­sätzliche Schonung der Umwelt.

Amortisation in wenigen JahrenDie Investition in eine Holz­Pellets­Heizung ist heute zwar noch teurer als in eine LW­Wärme­pumpe, Öl­ oder Gasheizung. Dennoch lassen sich die Mehrkosten, je nach Grösse der Heizung, bereits innert wenigen Jahren amortisieren. Wer einen Holz­Pellets­Heizkessel anschafft, kann meist­von­kantonalen­Förderbeiträgen­profitieren.­Die Höhe dieser Beiträge ist von Kanton zu Kanton

Einblasen der Holz-Pellets aus dem Tankwagen.

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mit Balkon oder Sitzplatz. Die gesamte Anlage wurde nach dem Minergiestandard gebaut. Das Qualitätslabel Minergie steht für mehr Nachhaltigkeit im Bau und für einen geringeren Energie verbrauch vor allem bei den nicht erneu­erbaren Energien. Konkret heisst das, dass im REKA­Feriendorf Disentis komplett auf fossile Energien verzichtet wurde. Daher beheizt eine 400 kWh Pellet feuerung vom Typ PYRoT®­Rotationsfeuerung die gesamte Anlage. Die Heizzentrale ist im Gemeinschaftshaus unter­gebracht, die sechs Wohn häuser werden über eine Fernleitung versorgt und über ein spezielles Fernwärme­Leitsystem geregelt. Der Betrieb von mehreren hundert PYRoT®­Anlagen zeigt in der Praxis die entscheidenden Vorteile gegen­über einer Öl­ oder Gasheizung. Sie ist die sauberste und wirtschaftlichste Heizung und optimal für den Einsatz von Holz­Pellets geeignet. Die PYRoT®­Rotationsfeuerung ist die neue Dimension der Verbrennungstechnik von Holz­brennstoffen, mit der Gasbrennerqualität er ­ reicht wird. Das Neue an diesem Heizkessel ist die­ ­zweistufige­Verbrennung­und­die­optimale­ Einwirbelung der Verbrennungsluft in den zylin­drischen Brennraum. Das Resultat sind höchste Wirkungsgrade bei Co­ und Nox­Emissionen, die bislang nur von Gasbrennern erreicht wurden. Was den Bedienungskomfort betrifft, kann diese Art der Holzfeuerung ebenfalls mit jeder Öl­heizung mithalten: Die Holz­Pellets werden in Disentis beispielsweise in einem 80 m3 grossen Bunker gelagert und über eine Förderschnecke in den Brennraum transportiert und automatisch gezündet. Auch die Kesselreinigung und die Entaschung erfolgen automatisch. n

Quelle und Bilder: Holzenergie Schweiz

HoLZ­PELLETS

Ein Kilogramm Holz-Pellets geben soviel Wärme wie ein halber Liter Heizöl.

Projektbeispiel BauernhausIm Keller des altehrwürdigen Bauernhauses der Familie Bleiker in Dietfurt ist eine moderne auto­matische Holzzentralheizung installiert. Sie wird mit Holz­Pellets betrieben. Diese Holz­Pellets sind in einem Lagerraum gleich neben der Heizung untergebracht. Sie werden mit einem Tankwagen angeliefert und mit einem Schlauch über den Einfüllstutzen an der Aussenwand in den Vor­ratsbehälter eingeblasen. Zwei Tonnen Holz­ Pellets hat der Landwirt fürs erste gekauft – fünf Tonnen pro Jahr sollten für die Wärmeversorgung des Hauses genügen. Vom Lagerraum werden die Holz­Pellets automatisch über eine Schnecke in den Vorratsbehälter des Brenners transportiert. Sie gelangen über eine rückbrandsichere Fallstufe in den Fallschacht und von dort dosiert in den Brenner. Fordert die Heizgruppe oder der Boiler Wärme an, wird der Pelletkessel automatisch in Betrieb genommen. Die Zufuhrschnecke beginnt mit dem Befüllen des Brenners, wo ein Heiss­luftföhn die Holz­Pellets automatisch anzündet. Liegt die Kesseltemperatur über der ein gestellten Ausschalttemperatur, wird die Pellet zufuhr auto­matisch gestoppt. Dass Holz als erneuerbarer Energieträger zum Zuge kommt, war für die Bau­herrschaft von Anfang an klar. Zum einen verfügt sie mit vier Hektaren Wald über eigenes Brenn­holz. Zum anderen spielten bei dieser Ent­scheidung Umweltschutzgedanken eine wichtige Rolle. Wenn man darauf angewiesen ist, dass die Heizung automatisch läuft, so sind Pellet­feuerungen empfehlenswert. Sie bieten den Kom­fort einer Ölfeuerung und verbinden denselben mit den Vorteilen der erneuerbaren Energien. Zu­dem lassen sich mit den Holz­Pellets Neben­

produkte der Holzbearbeitung – Sägemehl und Hobelspäne – zu Heizzwecken verwenden. Der einzige zusätzliche Aufwand ist die Leerung des Aschebe hälters, was in der Heizsaison etwa einmal im Monat notwendig ist. Das Holz aus dem eigenen Wald wird auf dem Bauernhof weiterhin für den Kachelofen verwendet.

Projektbeispiel FeriensiedlungDas im Jahr 2005 komplett neu errichtete REKA­Feriendorf in Disentis wird mit einer 400 kWh Pelletheizanlage beheizt. Dieses REKA­Ferien­dorf liegt an idealer Hanglage mit wunderbarer Aussicht in die beeindruckende Bergwelt der Surselva. Das Feriendorf besteht aus einem Gemeinschaftshaus mit Hallenbad und sechs Ferienhäusern mit insgesamt 52 Wohnungen von zweieinhalb bis fünfeinhalb Zimmern jeweils TECHNISCHE DATEN & KoSTEN

Bauherrschaft:Annemarie und Jakob Bleiker­Forrer, 9615 DietfurtKessellieferant:Liebi LNC AG, 3753 oey­DiemtigenLeistung:14 kWBetriebskesseltemperatur:75°­CMinimale Rücklauftemperatur:60°­CBrennstoffbedarf:ca. 5 Tonnen pro JahrGesamtkosten:ca. Fr. 30‘000.–(davon Pelletfeuerung: Fr. 20‘000.–)Lothar­Unterstützung: Fr. 7‘000.–plus Eigenleistungen

TECHNISCHE DATEN & KoSTEN

Bauherrschaft:REKAKessellieferant:Köb Wärmetechnik AGLeistung:400 kWHolzenergiebedarf pro Jahr:ca. 800 MWhHeizkessel:Typ PYRoT®­RotationsfeuerungKosten Kesselanlage:ca. Fr. 120‘000.–Kosten Regelungsanlage:Leitsystem mit Visualisierungca. Fr. 40‘000.–

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16 WIRTSCHAFTS­INFo

Die Firma Misapor überzeugt mit ihren innovativen Baustoffen, dem Schaumglas Misapor® und dem wärmedämmenden, weltweit paten-tierten MisaporBeton® nach dem Schweizer nun auch den internatio-nalen Markt.

Nachhaltiger, umweltschonender BaustoffAuf die Idee, aus Altglas ein neuartiges Baumaterial zu machen, kam man im bündnerischen Surava bereits 1982. Nach vielen Versuchen, zahlreichen Experimenten und Tests war es 1987 schliesslich soweit: Die kommerzielle Produktion von Misapor®, einem neuartigen Schaum­glasschotter,­wurde­offiziell­gestartet.­Die­fertigen­«Misapor­Steine»­be­stehen aus 98% Glas, 2% Mineralien und ganz viel eingeschlossener Luft. 90% des Volumens sind Luft, aber sie ist es letztlich, die für die hervorragenden Eigenschaften des neuen Baumaterials verantwort­lich ist: Wärmedämmung und Leichtigkeit. Ein Material für alle FälleSo einfach und äusserlich unscheinbar das Material ist, so vielfältig, ja exotisch sind seine Einsatzmöglichkeiten, denn das graue, bims­steinähnliche Schaumglas glänzt mit vielen inneren Werten. Primär ist es extrem leicht (10mal leichter als Kies) und sehr wärmedämmend. Je nach Einsatz steht die eine oder andere Eigenschaft im Vordergrund. So dämmt der Schaumglasschotter als Perimeterdämmung im Hoch­bau oder dient als Leichtschüttung im Gartenbau. Es wird auch im Tief­bau für Rampen und als Kofferung für Nationalstrassen verwendet.

Geld aus GlasDurch die vielen positiven Eigenschaften war und ist Misapor® der Kon­kurrenz oft überlegen und wird daher zur ersten Wahl. Infolge Auslas­tung der Kapazität im Werk Surava entstand 2002 in Dagmersellen eine zweite Produktion, welche in den vergangenen Jahren laufend er­weitert wurde. Inzwischen bestehen die Anlagen aus 13 parallel arbei­tenden ofenlinien, welche pro Jahr ungefähr 45’000 Tonnen Altglas zu rund 200’000 Kubikmeter Misapor® verarbeiten können.

Die Idee mit dem BetonMisaporBeton® besteht aus 60% Misapor® und durch die mit Misapor geschäumte Zementmatrix ist die Festigkeit mehr als gewährleistet. In Sachen Dämmung ist der MisaporBeton® herkömmlichem Konst­ruktionsbeton jedoch weit überlegen. So weit, dass auf jede zusätz­liche Wärmedämmung in Form von Dämmplatten, Aussen­ oder Innen­dämmungen vollkommen verzichtet werden kann. Die Dämmung ist im Beton «bereits eingebaut». Erste Testobjekte entstanden 2001 und belegten auch in der Praxis die zuvor errechneten Dämmeigenschaf­ten. In der Folge wurden Mischungsverhältnisse und Korngrössen lau­fend weiter optimiert, unter anderem in Zusammenarbeit mit den Be­tontechnologen der renommierten Toggenburger AG. Über 50 objekte waren bereits erbaut, als Ende 2007 der revolutionäre Baustoff MisaporBeton®­offiziell­nach­SN­EN­206­1­und­das­Granulat­nach­SN­EN­13055­1­zertifiziert­wurden.

Produkt-InnovationenDas vielseitige Produkt kann längst nicht nur als Schüttungs­ oder Dämmmaterial verwendet werden. Als so genannter Drainbag® (ein etwa 2 Meter langer mit Misapor® gefüllter Geogewebesack) macht Misapor® herkömmlichen Rohr­Entwässerungssystemen Konkurrenz. Auch hier spielt das Material seine Vorteile aus: Geringeres Transport­gewicht, einfacheres Handling, schnellerer Einbau. Erst wenige Mo­nate im Einsatz ist der Misapor Wallbag®, ein durchdachtes System zur Aussendämmung von Kellerwänden.

Misapor ® – vom Experiment zum Exportschlager

www.misapor.ch

®

GRAU IST GRÜNDas Material ist grau und dabei gleich-

zeitig grün, denn Misapor® wird aus 100%

Altglas und rein mineralischen Zuschlag-

stoffen hergestellt. Es ist aber nicht nur grau

und grün, sondern auch extrem leicht und

wärmedämmend. Die hervorragenden Eigen-

schaften zusammen mit der einfachen Verar-

beitung machen es zum idealen Baustoff für

Perimeterdämmungen und Leichtschüttungen.

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17WIRTSCHAFTS­INFo

Qualitätssicherung von Solarzellen

Mit der optischen Technologie der NanoFocus AG lassen sich neue Einblicke bei der Entwicklung und Produktion von Solar-zellen gewinnen. Der Blick in die Nano- und Mikrodimension verbessert Stromgewinnung und Produktionsqualität.

Eine Solarzelle besteht bekanntermaßen aus einer Vorder­ und einer­Rückseite.­Durch­die­berührungslosen­3D­Oberflächen­messgeräte der Firma NanoFocus lassen sich beide Seiten mit bisher unerreichter Genauigkeit ins Visier nehmen. µsurf und µscan heißen die Technologien, mit denen der deutsche Nano­technologiespezialist Bewegung in Produktion und Forschung der Solarbranche bringen könnte.

Genaue Kontrolle der LeiterbahnenAuf der Rückseite der Solarzellen dienen Leiterbahnen zur Kon­taktierung der leitfähigen Schicht. Beschaffenheit und einwand­freie Leitfähigkeit dieser gedruckten Bahnen ist entscheidend für die Qualität der Solarzelle. Auch kleinste Unterschiede der Schichtdicke können große Auswirkungen haben. Das zur Qualitätssicherung von Leiterplatten entwickelte NanoFocus System µscan circuit board leistet eine statistische Prozess­kontrolle dieser Leiterbahnen und ermöglicht so die optimie­rung der Produktion. Das berührungslos arbeitende 3D­Mess­system erfasst dreidimensionale Strukturen und komplexe Geometrien im Mikro­ und Nanometerbereich. Dicke und Breite von Leiterplatten lassen sich bis in den Nanometerbereich exakt

vermessen. Steile Kanten und komplexe Geometrien werden ebenso problemlos erfasst, wie glatte oder spiegelnde ober­flächen.­Hierdurch­und­durch­seine­Robustheit­ im­Praxis­ein­­­ satz ist das µsurf circuit board klassischen Messmethoden wie Mikroskopie überlegen.

Maximale LichtausbeuteAuf der Vorderseite der Solarzelle sorgen mikroskopische Struk­turen für eine optimale Lichtausbeute. So lassen sich durch win­zige­Pyramiden­die­Oberfläche­und­damit­die­Effizienz­erhöhen.­Bei der Entwicklung dieser Feinstrukturen erlaubt der µsurf explorer einen hochpräzisen 3D­Blick in die Nano­ und Mikro­dimension­der­Solarzellenoberfläche.­Durch­exakte­Aussagen­über Tiefen, Höhen und Flankensteilheiten ermittelt der µsurf explorer­wichtige­Merkmale­der­Oberflächengestaltung.

Die zwei Seiten der Solarzelle

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18

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19WIRTSCHAFTS­INFo

Attraktiv, langlebig, ökologisch:EgoKiefer Kunststoff/Aluminium-Fenster XL®

Energiesparen und Nachhaltigkeit sind Megatrends. EgoKiefer, die Nr. 1 im Schweizer Fenster­ und Türenmarkt, präsentiert mit dem neuen Kunststoff/Aluminium­Fenster XL®­­eine­effiziente­und hochentwickelte Antwort auf diese wichtigen Trends. Die erfolgreiche EgoKiefer Fenstertechnologie XL® wird um ein wei­teres attraktives Fenstersystem ergänzt. Seit kurzem ist das EgoKiefer Kunststoff/ Aluminium­Fenster XL® erhältlich und be­sticht mit zusätzlichen Kundenvorteilen. Einzigartig wird das neue Produkt in Kombination mit der neuen Top­Ausführung des exklusiven EgoKiefer Isolierglases EgoVerre®, dem neuen Dreifachglas mit dem sensationellen Wärmedämmwert von Ug 0.4 W/m2K. Pünktlich zum Frühlingsbeginn verbindet die neueste Entwicklung von EgoKiefer, das Kunststoff/Aluminium­Fenster XL®, Energiesparen damit zusätzlich mit Farben­freude.

Eleganz in Farbe – EgoKiefer Kunststoff/Aluminium-Fenster XL®

Die Fassade ist das Gesicht eines jeden Hauses. Entsprechend hoch sind daher die Anforderungen an die Ästhetik, Variabilität und Individualität der einzelnen Bauteile. Gerade die Fenster bestimmend entscheidend die optik einer Fassade. Das neue EgoKiefer Kunststoff/Aluminium­Fenster XL® eröffnet den Kundinnen und Kunden von EgoKiefer zusätzliche Perspek­tiven in der kreativen farblichen Fassadengestaltung. Die Alu­mi nium­Schale auf der Wetterseite besitzt durch die Eloxierung/ Ano disation oder die Pulverbeschichtung ausgezeichnete Eigenschaften­bezüglich­der­Oberflächenqualität­und­des­Lang­zeitverhaltens. Ein einzigartiger Mehrwert ist die breite Farbpa­lette: Praktisch alle Farben der RAL­ oder NCS­Skala sind mög­lich – selbst ganz dunkle. Selbstverständlich überzeugt die neue XL®­Konstruktion weiterhin mit sensationellen bauphysikali­schen Leistungswerten. Kundinnen und Kunden, die Farbe zum Energiesparen bekennen wollen, können dies mit dem neuen

EgoKiefer Kunststoff/Aluminium­Fenster XL® im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig tun.

Bis zu 75 % Energie sparen: Wärmedämm-Rekord!Ein unschlagbares Wärmedämmfenster erhalten Kunden in Ver­bindung des neuen EgoKiefer Kunststoff/Aluminium­Fensters XL® mit der neuen Top­Ausführung des exklusiven EgoKiefer Hochleistungsisolierglases EgoVerre®. Durch den einzigartigen Wärmedämmwert des neuen Dreifachglases von Ug 0.4 W/m2K erreichen sämtliche EgoKiefer XL®­Fenstersysteme die Wärme­dämmleistung von Uw 0.7 W/m2K. Auch das neue Kunststoff/Aluminium­Fenster XL®. Der Energieverbrauch über das Fens­ter wird dadurch – je nach Art und Alter des zu ersetzenden Fensters – um bis zu 75 Prozent reduziert. Mit der Fenstertech­nologie XL® und dem neuen EgoVerre®­Topglas präsentiert Ego­Kiefer­eine­neue­Dimension­des­effizienten­Energiesparens.­Selbstverständlich ist auch das neue Ego Kiefer Kunststoff/Alu­minium­Fenster XL® nach den hohen MINERGIE­Standards zer­tifiziert.­Dieses­Hightech­Fenster­eignet­sich­auch­ausgezeich­net im MINERGIE­P­ und Passivhaus­Bereich.

Weitere Informationen: EgoKiefer AG, Fenster und Türen 9450 Altstätten Tel. +41 71 757 33 33 [email protected] www.egokiefer.ch

Das EgoKiefer Kuststoff/Aluminium­Fenster XL® ist langlebig, stilvoll und zeichnet­sich­durch­eine­Top­Ökoeffizienz­aus.

Das neue EgoKiefer Kuststoff/Aluminium­Fens­ter XL® bietet grösste Flexibilität in der farblichen Gestaltung.

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20 UMWELT 08

Im Umweltschutz Synergien nutzenDrehscheibe der Umwelttechnik

Vom 10. bis zum 12. September 2008 bietet die «Umwelt 08» während drei Tagen als Branchentreffpunkt und Drehscheibe eine umfassende und themenübergreifende Übersicht über Produkte und Entwicklungen in der aktuellen Umwelttechnik. Die Messe steht unter dem Patronat der Schweizer Eidgenossenschaft und der Baudirektion des Kantons Zürich.

Die­ «Umwelt­08»­erfährt­ ihre­dritte­Auflage­ im­ Bereich aktueller Umweltthemen und Umwelt­technologien. Sie wurde im Jahr 2004 als gesamt­schweizerische Nachfolgemesse zur MUT Basel ins Leben gerufen und avanciert bereits jetzt zum wichtigsten Branchentreffpunkt für die ganze Deutschschweiz und die Romandie. Am gleich­zeitig­stattfindenden­Fachkongress­greifen­Exper­ten aktuelle Themen auf und schaffen ein Forum für weitergehende Diskussionen. Als organisator zeichnet die URANG GmbH in Illnau ZH verant­wortlich. Neben dem Patronat des Bundesamtes für Umwelt BAFU und der Baudirektion des Kantons Zürich ist in diesem Jahr auch der Schweizerische Gewerbeverband mit dabei.

Aktuelle UmweltthemenUmweltthemen sind aktueller denn je. Dies wird auch durch die Anzahl Aussteller mit einer Steigerung von über zwanzig Prozent gegenüber 2006 ersichtlich. Von den interessierten Be­suchern wird vor allem geschätzt, dass sie sich

unabhängigen Fachleuten entwickelt. Dies bietet Gewähr für aktuelle und fachlich hochstehende Referate und Diskussionen.

Abwasser und KlärschlammAm 11. September 2008 organisieren der Verband der Schweizer Abwasser­ und Gewässer­schutzfachleute VSA und Swissmem anlässlich der «Umwelt 08» eine gemeinsame Fachtagung. Hierbei geht es um aktuelle Trends in der Ab­wasserreinigung und Klärschlammbehandlung. Konkret wird zu folgenden Themen referiert:

– Tauchmotor­Rührwerke für Belebungsbecken– VRM Membranbelebungsverfahren–­Membranbelebung­und­Biofiltration–­Polstofffiltration­zur­Schlussfiltration– Innodry Schlammtrocknungsverfahren– Schlammbehandlung mit der Nassoxidation– Regelung mit Fuzzy­logic– Nassoxidation von Klärschlamm– Eindickung und Entwässerung von

Klärschlamm

Als wichtiger Aspekt wird am Kongress auch die ganze Thematik rund um die Wasser­ und Ab­wassergebühren aufgegriffen.

zentral an einem einzigen Standort umfassend über sämtliche aktuellen Themen der Um­welttechnik informieren und beraten lassen können. Als einzige Messe in der Schweiz verbin­det die «Umwelt 08» auch dieses Jahr sämtliche relevanten Umwelttechniken wie beispielsweise Klimawandel und Naturgefahren, Wasser und Abwasser, Abfall, Altlastensanierung, Umwelt­schutz sowie Mess­ und Regeltechnik. Aufgrund des grossen Interesses bereits im Vorfeld kann davon ausgegangen werden, dass sich während den drei Tagen Fachleute aus Industrie und Ge­werbe, der öffentlichen Hand sowie Beratungs­ und Ingenieursbüros treffen.

Fachkongress setzt SchwerpunkteMit den Schwerpunkten Klima und Naturgefah­ren, Abwasser und Altlasten greifen Experten am diesjährigen Fachkongress wiederum aktuelle Themen­auf.­Die­jeweils­halbtags­stattfindenden,­in sich abgeschlossenen Themenblöcke werden in Zusammenarbeit mit Fachorganisationen und

Energiewirtschaft.

Wasserwirtschaft.

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21WIRTSCHAFTS­INFo

Wirtschaftliche Lösungen – geringer

Energie-verbrauch,

ökologisch optimal.

Gastechnologien mit Zukunft

... Umwelttechnologie à la carte!

Messer Schweiz AGSeonerstrasse 75 CH-5600 Lenzburg

Tel. 062 886 41 41 Fax 062 886 41 [email protected] www.messer.ch

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[email protected] www.messer.ch

Sauerstoff zur Steigerung der Abbauratebei gleichbleibender Beckengrösse – hilft

bei Kapazitätsengpässen und Lastspitzen.CO2 zur Neutralisierung als umweltfreund-liche Alternative zu Säuren in industriellen

Kläranlagen. Messer Schweiz bietetLösungen nach Mass.

Der kompetente Partner für:

Prüfungen:EMV / Umweltsimulation / Sicherheit und ATEX / CE-Zeichen

akkreditiertes Testlabor (STS 037)

Kalibrier Service - Kalibrier Managementakkreditiertes Kalibrierlabor (SCS 037)

Elektronische Komponenten, Sub-Systeme, SystemeZuverlässigkeitsrechnungen, Lebensdauerprüfungen

Ausfallanalysen, ExpertisenIdentifikation von Verunreinigungen oderVeränderungen an Festkörpern, Oberflächen etc.

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Messer Schweiz entwickelt zusammen mit der Eidgenössischen Materialprüfungs­ und Forschungsanstalt (EMPA) die erste mobile Wasserstofftankstelle für die Schweiz.

Dies geschieht im Zusammenhang mit einem Pilotprojekt, bei dem erstmals der Dauereinsatz eines kommunalen Kehrfahr­zeugs getestet wird, das mit einer Brennstoffzelle angetrieben wird. Das Fahrzeug wird in den wichtigsten Schweizer Städten für die Dauer von jeweils sechs Monaten im realen Betrieb vorgeführt. Der auf 350 bar verdichtete Wasserstoff muss an

jedem dieser Standorte verfügbar sein, damit das Fahrzeug nach seinem durchgängigen Acht­Stunden­Betrieb wieder voll­getankt werden kann.

Die Messer Schweiz AG stellte nicht nur das Konzept einer mobilen vollautomatischen Betankungsanlage mit dazugehöri­ger Wasserstoffversorgung über Trailer vor, sondern beteiligt sich auch an den Sicherheitsschulungen für das Personal der Kommunalbetriebe. Dr. Hans­Michael Kellner, Messer Schweiz AG

Erste mobile Wasserstofftankstelle der Schweiz

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22 WIRTSCHAFTS­INFo

Eine Solaranlage deckt 60 bis 70Prozent des jährlichen Warmwasser-Energiebedarfs einer 4-köpfigen Familie. Und dank einer automati-schen Zusatzheizung ist Warm-wasser auch in sonnenärmeren Zeitengarantiert, denn Solaranlagen sind mit jeder anderen Wärmeer-zeugung kombinierbar.

Installiert in einem TagZuerst gilt es, eine Gesamtofferte fürdie Anlage mit den Leitungen, derSteuerung und einem Solarspeichervon 500 Litern Wasser einzuholen,inklusive Lieferung und Installationder Anlage, elektrischer Anschlüsseund allfälliger Dachdecker- und

Spenglerarbeiten. Diese lässt manmit Vorteil von einer Installations-firma mit ausgewiesener Erfahrungkalkulieren. Am günstigsten ist der Einbau einer Solar-Kompakt-anlage, die in der Regel innerhalbeines Tages komplett installiert ist. Ob eine Baubewilligung für die5 m2 Dachkollektoren erforder-lich ist, muss mit den Baubehördenabgeklärt werden, da unterschied-liche Regelungen bestehen.

Nach Herzenslust duschenEine neue Solaranlage kostet ins-gesamt rund 12000 Franken. Das scheint viel, verglichen mit einemkonventionellen Elektroboiler.

Berücksichtigt man aber die Steuer-ersparnis, die jährlich tieferen Energiekosten sowie die finanziellenBeiträge, die einzelne Kantone,Städte und Gemeinden ausrichten,rechnet sich Solar-Warmwasserlangfristig.

Weitere Informationenfinden Sie auf www.bauschlau.chund www.swissolar.ch.

Das Programm für Energieeffizienz und erneuerbare Energien. www.energie-schweiz.ch

Warmwasseranlage mit SonnenkollektorenFür Heinz F. Burri ist es Gold wert, dass jetzt 60% seines Warmwassers von der Sonne gratis aufgeheizt werden. Das Leben ist schliesslich schon teuer genug.

Herkömmliche Warmwasseranlage

FINDE DEN UNTERSCHIED!

EINFACHGENIAL!

Umweltfreundlich und innovativ: Warmwasser aus Solaranlagen

Ein Vollbad in der Sonne

Installiert in einem TagZuerst gilt es, eine Gesamtofferte fürdie Anlage mit den Leitungen, derSteuerung und einem Solarspeichervon 500 Litern Wasser einzuholen,inklusive Lieferung und Installationder Anlage, elektrischer Anschlüsseund allfälliger Dachdecker- und

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23UMWELT 08

wird. Die Referenten dieses Themenblocks zeigen auf, mit welchen Hilfsmitteln ein Unternehmen diese Forderungen mit möglichst geringem Auf­wand erfüllen kann.

EnergieversorgungDas Thema Energie ist in aller Munde, sei es die sichere Energieversorgung oder erneuerbare Energien. Letztere erleben nicht nur in der Euro­päischen Union, sondern auch in der Schweiz einen Boom. Der Fachkongress im September wird das Thema innovative Energieversorgung aufgreifen. Eingehend diskutiert werden an dem Modul nicht nur Aspekte wie zum Beispiel die nachhaltige Energiequelle Erdwärme, sondern auch neue Finanzierungsmodelle von Energie produzierenden Anlagen.Zum Thema Abfallentsorgung wird am Kongress insbesondere der Stand der Abfallverwertungs­technologie beleuchtet.Sämtliche Themenblöcke des Fachkongresses sind so konzipiert, dass die Teilnehmer genügend Zeit erhalten, die Ausstellung zu besuchen.

Aussteller-ForumIn einem speziellen Forum erhalten die Aus ­ steller Gelegenheit, ihre Umwelttechniklösungen und Dienstleistungen in halbstündigen Vortrags­blöcken dem interessierten Publikum zu präsen­tieren. Das Aussteller­Forum ist für die Messe­ und Kongressbesucher kostenlos. n

Quelle und Bilder: Umwelt Perspektiven Illnau

Altlasten und BodenDie Beseitigung von «Sünden von gestern» wird die Schweiz noch ein paar Jahre beschäftigen. Für das Bundesamt für Umwelt BAFU basiert die Altlastenbearbeitung im Wesentlichen auf folgen­den Zielsetzungen: langfristige und nachhaltige Gefahrenbeseitigung, Lösung des Altlasten­problems in einer Generation, rasche Sanierung gefährlicher Altlasten, Quellenstopp, Zusam­menarbeit zwischen den Betroffenen sowie die stufenweise Bearbeitung von belasteten Standorten.Die Altlastenthematik wird am Kongress selbst­verständlich aufgegriffen. Der entsprechende Themenblock wird wie bereits vor zwei Jahren von der Baudirektion des Kantons Zürich (Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft) in enger Zu sammenarbeit mit dem BAFU durchgeführt. Nachfolgend eine Auswahl der Altlasten­/Boden­referate an der «Umwelt 08»:

– Auf dem Boden der Tatsachen– Duell zwischen Boden und Altlasten am Fall ­Gerlafingen:­Aller­Anfang­ist­schwer

– Von den Vorschriften gebodigt?– Vollzug mit doppeltem Boden?– Analysevorschriften, ein Fass ohne Boden?– Boden/Altlasten: eine heilige Kuh?–­Paragraphenflut­verus­Bodenerosion– und andere Themen

Es geht konkret um die Förderung des Dialogs durch die fachgebietsübergreifende Zusammen­führung von Fachleuten und Interessenten. Ziel ist auch die Bündelung der Kompetenz im nach­sorgenden Bodenschutz und das Aufzeigen von Lösungswegen für die vielfältigen Frage­stellungen der Altlastenbearbeitung des Flächen­recyclings.

NaturgefahrenDas Schweizerische Institut zur Förderung der Sicherheit informiert am Kongress Industrie, Gewerbe und Dienstleistung über das aktuelle Thema Naturgefahren. Damit will das Sicher­heitsinstitut verantwortungsbewusste Unter­nehmerinnen und Unternehmer für diesen

Sicherheits aspekt sensibilisieren und Denkan­stösse vermitteln. Nur am Rande sei erwähnt, dass zum Beispiel mit einem durchdachten Hoch­wasserschutzkonzept die Kosten für die Sicher­heit langfristig tiefer ausfallen als für Schadens­behebung im Nachhinein. Die Fachexperten werden deshalb an der «Umwelt 08» über inte­grales Risikomanagement informieren. Konkret geht es um die besten Präventivmassnahmen.

Betrieblicher UmweltschutzEin weiterer Schwerpunkt an der Fachveranstal­tung ist der betriebliche Umweltschutz und das Umweltmanagement. Fragen der Gesetzeskon­formität stehen im Zentrum. Ein Thema, das selbst von namhaften Unternehmen noch zu ­häufig,­nicht­zuletzt­aus­Zeitgründen,­ ignoriert­

INFo

Umwelt 08Kempttalstrasse 56, Postfach 1658303 IllnauTelefon 052 355 21 11Telefax 052 355 21 [email protected]

Abfallwirtschaft.

Klein, aber fein: Die «Umwelt 08».

Page 24: Umweltjournal Ausgabe 1: August 2008

24 WIRTSCHAFTS­INFo

rein

e ab

luft

Mehr Sicherheit für Ammoniak-KälteanlagenNotwäscher binden das giftige Gas im Haveriefall, um Personen­schäden zu vermeiden

Gerade bei grossen Kälteanlagen in der chemischen und der Lebensmittel­Industrie ist Ammoniak ein beliebtes Kältemittel. Das giftige Gas birgt aber auch Risiken. Immer wieder kommt es zu Unfällen mit Verletzten. Besondere Luftwäscher minimie­ren das Risiko von Personenschäden.

Ammoniak (NH3) zeichnet sich aus durch eine gute Kälteleistung mit relativ kleiner Kältemittelmenge. Somit eignet es sich sehr gut für grosse Kälteanlagen. Allerdings erfordert es besondere Sicherheitsmassnahmen, da es für Menschen giftig ist. Es ver­ätzt die Augen, die Atmungsorgane und die Haut, bei starker Belastung sogar mit töd­lichen Folgen. Trotz der strengen Sicherheitsvorschriften sind Unfällen mit Ammoniak nie ganz auszuschliessen.

Viele Firmen setzen bereits heute sehr hohe Sicherheitsstandards. Zusätzlich zur ge­setzlich vorgeschriebenen Notlüftung installieren sie kostengünstige NH3­Wäscher von CoLASIT aus korrosionsbeständigem Kunststoff. Diese werden im Notlüftungs­system eingebaut und nehmen vollautomatisch den Betrieb auf, sobald in einem Kälte­Containment eine zu hohe NH3­Konzentration registriert wird. Durch Eindüsung von Wasser wird das Ammoniak durch Absorption gebunden.Das kontaminierte Abwasser wird gesammelt und kann – je nach Anforderungen – konstant abgeschlämmt und einer Wasseraufbereitungsanlage zugeführt oder in einem integrierten Tank zur späteren Aufbereitung gesammelt werden.

Prinzipschema einer Notwäscher­Anlage

Weitere Informationen:CoLASIT AG, Spiez www.colasit.chTel. 033 655 61 61

Colasit AG in Spiez gilt weltweit als führendes Unternehmen im Bau von Produk­ten und Anlagen aus korrosionsbeständigen Kunststoffen für die Prozess­Abluft­behandlung, den Behälter­ und den Rohrleitungsbau. Darüber hinaus entwickelt und fabriziert das Unternehmen individuelle Produkte nach Kundenwünschen und –Anforderungen. Die Kunststoff­Spezialisten aus dem Berner oberland bieten von der Beratung über die Projektierung, den Bau und die Inbetriebnahme ein massgeschneidertes­ Produkt­ und/oder­ eine­ kundenspezifische­ Anlage.­ Der­ Kundendienst von Colasit steht sowohl für die Erstmontage als auch für den Unterhalt und Wartungsarbeiten zur Verfügung.

NH3-NotwŠ scher aus PE mit Waschwassertanks NH3-NotwŠ scher aus PP

mit konstanter

AbschlŠ mmung

Prinzipschema einer NotwŠ scher-Anlage

NH3-NotwŠ scher aus PE mit Waschwassertanks NH3-NotwŠ scher aus PP

mit konstanter

AbschlŠ mmung

Prinzipschema einer NotwŠ scher-Anlage

NH3­Notwäscher aus PP mit konstanter Abschlämmung

Page 25: Umweltjournal Ausgabe 1: August 2008

25WIRTSCHAFTS­INFo

Präzisionswerkzeuge Aussergrütstrasse 2 CH-6319 Allenwinden www.triag.com E-Mail: [email protected] Tel. (d+e) + 41 41 727 27 27 Fax + 41 41 727 27 99

Schnellwechsel – Spannbacken RohlingDiese Neuentwicklung von TRIAG basiert auf dem patentierten Schnellwechselsystem vom power-CLAMP. Der Gedanke ist, dass komplexe, un-förmige, dünnwandige und hochgenaue Werk-stücke in Formbacken gespannt werden. Aber auch Rohlinge werden direkt in Prägebacken sehr knapp (~2 mm) gespannt und sicher bearbeitet. Dieses Modul beinhaltet das Schnellwechselsystem, den Backenrohling und das Spannsystem in einem. Das Modul wird auf die Basisschiene «powerCLAMP» gespannt, die Form hineingefräst und das Werkstück kann gespannt werden. Bei grossen Stückzahlen kann das Modul noch nitrier- oder einsatzgehärtet werden. Für Einzelteile bietet TRIAG auch ALU- Rohlinge an. Die Anwendungen sind sowohl auf Vertikal- Horizontal und besonders auch auf 5 Achsen-Maschinen geeignet.

Kostengünstige Anti-Vibrations Bohrstange

CKS Antivibrations System

Zerspanen… Spannen…

Drehen

Fräsen

Bohren

Gewinde-

werkzeuge

Werkzeug-

aufnahmen

Spezialitäten

powerCLAMP

compactCLAMP

microCLAMP

tripoxyMINERAL

mivaCLAMP

oppSystem

5axesCLAMP

triGEL

Neues lineares Spannmodul im Angebot von TRIAGDas neue Präzisionsspannmodul mit linearer Spannrichtung von Triag ermöglicht dieAufspannung von Teilen, die eine signifikante Genauigkeit erfordern. Somit ist es nunmöglich, ohne Niederzugeffekt und der mechanisch bedingten Toleranzschwankungdes «Standard Linearspannmoduls», Teile hochpräzise auch inder zweiten Aufspannung prozesssicher zu positionierenund zu spannen.

Um die Anwendung des Moduls so flexibel wie möglich zu gestalten, ist dasModul mit einer Backenbreite von 48 mm und einer Modulhöhe von 34oder 49 mm erhältlich. Die Flexibilität wird dabei durch die Möglichkeiterzielt, dass beide Module von 48 mm Backenbreite problemlos auf eineBackenbreite von 94 mm umgebaut werden können. Die Spannkraftliegt bei einem Anzugsmoment von 25 Nm bei 1,5 Tonnen. Dies dürftefür viele Anwendungen absolut ausreichend sein.

Mit diesem innovativen Linear-Spannmodul gelingt es Triag erneut den gestie-genen Anforderungen Ihrer Kunden an ein modernes, modulares Spannsystem gerecht zu werden und die Lücke zwi-schen der ersten Aufspannung mit Niederzug oder Prägetechnik ohne Vorprägen und der zweiten, nun auch hochprä-zisen Aufspannung, zu schliessen.

Präzisionswerkzeuge

Lassen Sie sich inspirieren bei,

TRIAG Präzisionswerkzeuge

Page 26: Umweltjournal Ausgabe 1: August 2008

26 WIRTSCHAFTS­INFo

Unsere Systeme bringen Licht ins Dunkel.

Tageslicht optimal genutztSeit vielen Jahren ist die Indu­Light AG in Beromünster spe­zialisiert auf die Beratung, Lieferung und Montage von Kom­plettlösungen im Bereich Lichtbandsysteme, Lichtkuppeln, Rauch­Wärmeabzüge (RWA), Sanierungen und Sonnenschutz­beschichtungen.Architekten, Ingenieure und Planer sowie Generalunterneh­mungen, Stahl­ und Hallenbauer, welche Wert auf Sicherheit, perfekte Raumausleuchtung und beste Isolationswerte legen, verwenden seit Jahren die Lichtbandsysteme von Indu­Light.

Viele Integrationsmöglichkeiten – helle ArbeitsplätzeDurch die vielen Integrationsmöglichkeiten sind Produkte wie Topline, Proline, Skyline oder Shed­Line beinahe unbegrenzt einsetzbar. Sie entsprechen den heutigen Anforderungen bezüglich hellen und freundlichen Arbeits­ und Lagerplätzen, natürlicher Lüftung, angepasstem Raumklima und den Vor­schriften des Rauch­ und Wärmeabzuges.

Exklusiv mit suvaPro-PrüfzeugnisIndu­Light ist der einzige Anbieter in der Schweiz, der lichtdurch­lässige Tonnengewölbe (Produkt Topline) mit einem suvaPro­Prüfzeugnis für die Durchbruchsicherheit anbietet.

Für helle Köpfchen – mit Photovoltaik kombinierenKombinieren sie das Lichtbandsystem mit Sonnenenergie. Die Shed’s bieten einerseits Schutz vor direkter Sonneneinstrah­lung­ und­ andererseits­ liefern­ sie­ mit­ hocheffizenten­ Solar­modulen wertvolle Energie.

Viel Know-how und hohe KompetenzDurch das grosse Know­how beraten die Spezialisten der Indu­Light ihre Kunden vollumfänglich bei der Planung, Konzeption, Konstruktion und Montage der Lichtbandsysteme. Auf Wunsch bietet die Firma Indu­Light gerne Dienstleistungen wie Licht­wertberechnungen (LUX) und Berechnungen über den benö­tigten Rauch­ und Wärmeabzug (RWA) an.Indu­Light hat sich zum Ziel gesetzt, die Kunden individuell zu beraten und jedes Projekt termin­ und fachgerecht zu reali­sieren. INDU­LIGHT – Wir bringen Licht ins Dunkel.

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Lichtbandsysteme Lichtkuppeln RWA-Systeme

Sanierungen Sonnenschutz-beschichtungen

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Sanierung mit Shedline

Sanierung mit Skyline

Shedsanierung mit RWA-Lüftungs-klappen

Lichtbandsystem mit einseitigen Solarpaneelen kombiniert

INDU-LIGHT AG, Industriestrasse 23, CH-6215 BeromünsterINDU-LIGHT AG, Industriestrasse 23, CH-6215 BeromünsterTel. 041 932 41 00 Fax 041 932 41 05 www.indu-light.ch [email protected]

EnergieSanieren – sparenMit zeitgemässen modernen Oblichtern kann Energie und viel Geld eingespart werden. Für helle Köpfchen hat Indu-Light auch Lichtbandsysteme kombiniertmit Photovoltaik im Angebot.

vorher nachher

vorher nachher

INDU-LIGHT AG, Beromünster

Weitere Informationen:INDU­LIGHT AGIndustriestrasse 23, 6215 Beromünster Tel. 041 932 41 00Fax 041 932 41 05info@indu­light.chwww.indu­light.ch

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27WIRTSCHAFTS­INFo

Sonnenergie und erneuerbare Energien zu nutzen, diesem Ziel hat sich Jenni Energietechnik AG schon seit 30 Jahren verschrie­ben. Im Laufe der Tätigkeit wandelte sich das Unternehmen vom Herstellen elektronischer Steuerungen über Installationen zum europäisch renommierten Speicherproduzenten und System­lieferanten für weitgehend solar beheizte Bauten.

Swiss Solartank®

Jenni Energietechnik AG produziert ausgereifte Solarspeicher mit integrierten Boilern und Wärmetauschern in Grössen von 600 bis 100'000 Litern oder noch grösser, individuell ausgelegt nach Bedürfnis. Die Speicher können auch in Nah­ und Fern­wärmeverbundnetzen oder in Kälteanlagen bestens eingesetzt werden.

Opticontrol SteuerungenDie Solarsteuerung opticontrol erlaubt ein optimales Ausnützen der Sonnenenergie in Ergänzung mit weiteren Wärmequellen. In Kombination mit einem digitalen Heizungsregler ergibt sich ein optimiertes Regelungssystem für Heizung­ und Warm­wasser.

Powall-KaminofenNeben Sonnenenergie propagiert Jenni Energietechnik AG auch andere erneuerbare Energien z.B. Holz. Der Kaminofen Powall eignet sich ausgezeichnet als Ergänzung einer bestehenden Zentralheizung oder als alleiniger Wärmeerzeuger in Niedrig­energie­Gebäuden mit hoher Wärmedämmung. Das Gerät besticht durch sehr gute Abgaswerte und einen hohen Wirkungs­grad.

Optimale Lösung Mit aktiver und passiver Sonnenenergienutzung, einer optima­len Wärmedämmung, und Wärmerückgewinnung kann der Fremdenergiebedarf in einem solar beheizten Gebäude auf ein Minimum von ca. 10 % im Vergleich zum herkömmlichen Bau gesenkt werden.

Jenni Energietechnik AG steht Bauherren, Installateuren und Planern mit einem kompetenten Beratungsteam hilfreich zur Seite, liefert europaweit und garantiert langjährigen Kunden­service.

Jenni Energietechnik AG

Nutzen Sie einheimische erneuerbare Energie wie Holz und Sonne mit

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Modell Swiss Solartank® Solarsystem Jenni mit integriertem Boiler und Wärmetauscher.

Page 28: Umweltjournal Ausgabe 1: August 2008

28 NATURPARK

Das Entlebuch – Erster Schweizer Naturpark!UNESCO Biosphäre Entlebuch

Mit grosser Freude hat man im Kanton Luzern und insbesondere in der Region Entlebuch zur Kenntnis genommen, dass der Bund, respektive das Bundesamt für Umwelt BAFU die grossen Vorleistungen der UNESCO Biosphäre Entlebuch mit der Anerkennung als erster Naturpark von nationaler Bedeutung honoriert.

In der Mitteilung an die Region schrieb das Bundesamt:«Wir danken Ihnen für die zahlreichen kompeten­ten Diskussionsbeiträge und die Unterstützung, mit welcher die Vertreter des Biosphärenma­nagements UBE in verschiedenen Bereichen zur Entwicklung des Pärkedossiers des BAFU und der neuen Parkprojekte beigetragen haben. Wir an­erkennen die bedeutenden Leistungen für eine nachhaltige Entwicklung der Region Entlebuch und die partizipativen Prozesse in der UBE, die mit ihrem Modellcharakter auf die in der ganzen Schweiz entstehenden Pärke wirken. Die Anfor­derungen an einen Regionalen Naturpark von nationaler Bedeutung sind erfüllt, das Label wird noch dieses Jahr erteilt.»

Rolle eines Pioniersohne die Pionierarbeit der UNESCo Biosphäre Entlebuch wäre die Parkinitiative Schweiz wohl noch im Dornröschenschlaf. Die Verantwortlichen im Entlebuch wollen jedoch nicht auf den Lor­beeren ausruhen, sondern mit viel Energie und Tatendrang zielstrebig weiterarbeiten und neue Akzente setzen. Zudem will man laut Theo Schnider von der UNESCo Biosphäre Entlebuch versuchen, weiterhin innerhalb einem fairen Kompromiss innovative Lösungsansätze zum Nutzen von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft auszuhandeln. Als Region könne man nur mit Hilfe der gebündelten Kräfte aller Betroffenen den Turbulenzen und Zwängen der heutigen Zeit die Stirn bieten. Aus diesem Grund dankt Theo Schnider allen Beteiligten recht herzlich für die wertvolle Unterstützung und das grosse Enga­gement. Einen speziellen Dank richtete er an die nationalrätliche Kommission UREK mit National­rat Ruedi Lustenberger. Zugleich fordert er alle Interessierten dazu auf, zusammen mit der UNESCo Biosphäre Entlebuch diesen neuen herausragenden und schweizweit bedeutenden Meilenstein zu feiern. Die Übergabe des Labels

damals verabschiedeten Sevilla­Kriterien wurde eine völlig geänderte Strategie für Biosphärenre­servate in die Wege geleitet. Vorher vor allem als Schutzgebiet,­definierten­die­Sevilla­Kriterien­die­neue Rolle der Biosphärenreservate als lernende Region in Sachen ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit. Übersetzt auf die Ver­hältnisse im Entlebuch: Dauerhafter Erhalt der Moore sowie der Karstlandschaft verbindet sich mit einer dauerhaften Wertschöpfung in Landwirt­schaft, Handwerk, Handel und Gewerbe. Ge­meinsam übernimmt man Verantwortung für den eigenen Lebensraum und den Lebensraum der Mitwelt. In Sevilla war damit ein echter «Wurf» gelungen und man war daher sehr gespannt, was nun der 3. Weltkongress in Madrid bringen würde.

Leider «nur» drei SchweizerDer Kongress in Madrid begann leider mit einer Enttäuschung, denn die Schweizer Vertretung blieb mit Annette Schmid und Thomas Coch vom UBE­Team und Flurin Filli vom Nationalpark recht bescheiden. Angesichts der Themen, die in der Folge diskutiert wurden, hätte man gerne auch eine Vertretung des Nationalen MAB­Komitees dabei gehabt. Andere Nationen – nicht nur die USA, Russland, China, Frankreich oder Deutsch­land, sondern auch Mexiko, Tansania oder Südkorea – waren jedenfalls mit kompletten Teams erschienen. Für die drei Schweizer bedeute dies einen doppelten Ansporn, die Schweizer «Laterne» oben zu halten.

Dar zweite Eindruck war gigantisch! 1000 Ver­treter aus aller Welt kommen zusammen, dis kutieren und erarbeiten zum Schluss ein ge meinsames Dokument, den «Madrid Action Plan» als das neue Fahrwasser für die Biosphären­reservate der Welt. Ein Blick ins Forum ver mittelte auch die logistischen Probleme, die bei einem solchen Anlass ausgelöst werden müssen: Si multanübersetzungen in zahlreichen Sprachen, Diskussionsführung, um Punkt 14 Uhr ein Mittagessen für 1000 Teilnehmer und dies alles be gleitet durch die heute offensichtlich not­wendigen Sicherheitsvorkehrungen wie beispiels­weise einer Personen­ und Gepäckkontrolle auf jedem Gang ins Forum. Selbst ein so erfahrenes Team wie das Projektmanagement im Madrider Palacio de Congresos – ein echter Repräsentati­onsbau vor den Toren der Drei­Millionen­Stadt –

«Naturpark» durch das Bundesamt für Umwelt BAFU erfolgt am 3. September 2008.

Quelle: UNESCO Biosphäre Entlebuch/ Theo Schnider

Weltkongress der BiosphärenreservateVom 4. bis zum 9. Februar 2008 hat das UNESCo­MAB Komitee alle derzeit 531 Biosphärenreser­vate der Welt sowie die Vertreter der nationalen MAB­Komitees zum 3. Weltkongress der Biosphä­renreservate nach Madrid eingeladen. Dazu sei erwähnt, dass der 2. Weltkongress von Sevilla im Jahr 1995 die Grundlagen für das Biosphären­reservat im Entlebuch geschaffen hatte. Mit den

INFo

Veranstaltungen 2008 29.–31. August:Biosphären­Festival auf Heiligkreuz

3. September:Übergabe des Labels «Naturpark» durch das Bundesamt für Umwelt BAFU

27. September:5. Alpabfahrt Sörenberg­SchüpfheimJubiläumsfeier «10 Jahre Verein UBE» mit Biosphären­Preisübergabe

Weitere Informationen:www.biosphäre.ch

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29NATURPARK

Ist es auf der internationalen Ebene vor allem die Bildung eines echten Netzwerks zwischen den Biosphärenreservaten in allen Kontinenten, kommt auf der nationalen Ebene dem nationalen MAB­Komitee eine verantwortungsvolle Aufgabe zu. Es soll den einzigartigen Rang der Biosphä­renreservate für die nachhaltige Entwicklung herausstellen und politisch verankern. Damit haben wir in der Schweiz ein echtes Problem: Durch die Ende 2007 in Kraft getretene neue Pärkeverordnung wurde de facto die Einzigartig­keit und Eigenständigkeit des Biosphärenre­servats­Status aufgehoben. Um die nationale Unterstützung zu erhalten, müssen Biosphären­reservate in der Schweiz künftig zunächst erfolg­reich den Status eines Regionalen Naturparks erlangt haben (Einleitung des Beitrags). Dabei entspricht die Zielsetzung eines regionalen Naturparks mit ihrem Fokus auf den Erhalt tra­ditioneller Landschaftsmuster keineswegs der­jenigen des Biosphärenreservates. Die Aufgabe der speziellen Projektförderung für UNESCo­ Biosphärenreservate im Bundesrecht ist ein Schweizer Sonderweg, der international starke Verwunderung hervorruft. Von aussen betrachtet, hat das nationale MAB­Komitee damit wesentli­che Kompetenzen an das BAFU abgetreten und statt einer in Madrid geforderten Stärkung eine Schwächung erlitten.

Botschaften ins EntlebuchBetritt man die Massnahmenebene des kon­kreten Biosphärenreservats, entspricht der For­derungskatalog des «Madrid Action Plan» ziemlich genau den Hauptaufgaben, die man sich im Entlebuch gestellt hat. Insbesondere im Bereich Bildung hat man durch die Projekte «Äntlibuecher Schuelschätz» und die Biosphärenschule sogar

kam da nicht selten ins Schwitzen. Eines wurde jedoch gleich am ersten Tag klar. Die Spanier nahmen ihre Rolle als Gastgeber sehr ernst. Kein ge ringerer als der spanische Kronprinz hielt die Begrüssungsansprache. Im Verlaufe der ganzen Woche sorgten vor allem spanische Delegierte dafür, dass die ambitionierte Agen ­ da eingehalten wurde und es zum Schluss zur Verabschiedung eines Schlussdokumentes kam.

Der «Madrid Action Plan»Ein für das Entlebuch nicht unwichtiges Detail des «Madrid Action Plan» zu Beginn: Der manchmal kritisierte Entlebucher Sonderweg wurde in der Benennung­gewissermassen­offiziell­abgesegnet.­Das Wort «Reservat» muss nicht obligatorisch ge­führt werden. Aufgrund der vielfältigen Missver­ständnisse auch in anderen Sprachen wird eine Anpassung an das nationale Verständnis künftig toleriert. Die Hauptaussagen von Madrid: Der «Madrid Action Plan» versteht sich sowohl als Richtschnur der strategischen Ausrichtung wie auch als Umsetzungsinstrument mit einer Viel­zahl von Massnahmen, die der Erreichung der Ziele dienen sollen. Für das Entlebuch ist von z entraler Bedeutung, dass sich auch der neue Plan dem in Sevilla 1995 eingeschlagenen Weg verpflichtet­ fühlt.­ Es­ ging­ also­ nicht­ um­ eine­ Neuausrichtung der Biosphärenreservats­Idee, sondern um deren Präzisierung und Anpassung an neue Herausforderungen. Als solche wurden im­Madrider­Dokument­identifiziert:– Die weltweit rapide steigenden Auswirkungen

der Bevölkerungsentwicklung mit Verstädte­rung­auf­der­einen­Seite­und­Landflucht­so­­­­­wie Aufgabe traditioneller Lebens­ und Wirt­schaftsweisen auf der anderen.

– Der durch den Menschen hervorgerufene und rasant beschleunigte Klimawandel mit seinen fatalen Folgen vor allem für die Entwicklungs­länder, Küstenzonen und Gebirgsräume der Erde.

– Die zunehmende Bedeutung der ökologischen und ökonomischen Leistungen, welche durch nachhaltig entwickelte Landschaftsräume für die Allgemeinheit bereitgestellt werden (zum Beispiel sauberes Trinkwasser, saubere Luft oder Erosionsschutz).

Alle drei Herausforderungen sind dem Biosphä­renreservat bestens vertraut. Man möchte die Arbeitsplätze in der Region erhalten, um den Wegzug oder das Pendlerdasein zu verhindern. Man schaut auf die vielen Käferbäume und ahnt, dass unter dem herrschenden Klimawandel die Tage des eigenen «Brotbaums der Forstwirtschaft» gezählt sein könnten. Man bemüht sich, die Moore­effizient­zu­schützen­im­Wissen,­dass­ihr­Wasserspeicher und ihre Klimaauswirkungen weit über den Entlebucher Raum ausstrahlen.

Botschaften nach BernIm Gegensatz zu vielen Papieren der interna­tionalen Politik bleibt der «Madrid Action Plan» nicht auf der programmatischen Ebene stecken, sondern gibt für die Ebenen «international», ­«national»­und­«gebietsspezifisch»­konkrete­Mass­nahmen vor, um den genannten Herausforderun­gen entgegentreten zu können. Im Zentrum bleibt dabei die Idee des Biosphärenreservates als einer «lernenden Region». Die auch im Entlebuch immer wieder aufstossende Formulierung «Laborato­rium» wurde heftig diskutiert und verworfen, schliesslich will man weder Ureinwohner im Reservat noch die Ratten eines Laborexperimen­tes sein.

Das UNESCO Biosphärenreservat Entlebuch mit Auenwald, Karstgebiet und Moorlandschaft.

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30 WIRTSCHAFTS­INFo

Ein «sehr gut» von Orthopädie-PatientenProf. Dr. Hans Tilscher Orthopädisches Spital Wien/Speising

108 Testpersonen mit unterschiedlichsten Rückenbeschwerden lagen im Orthopädischen Spital Speising/Wien jeweils während 14 Tagen im Hüsler Nest. Resultat gemäss Professor Dr. Hans Tilscher: 107 von 108 Probanden haben das Schlafbefinden im Hüsler Nest als gut bis sehr gut bezeichnet, und das in der Einschlaf-, der Durchschlaf- und in der Aufwachphase.

Eine nahezu ideale LigepositionDr. Thomas Rustler, Oberarzt Orthopädisches, Spital Wien/Speising

Röntgenaufnahmen aus Speising/Wien bewei-sen es: Das Hüsler Nest schont tatsächlich die Wirbelsäule. Im Unterschied zu konventionellen Betten ist die unnatürliche Verkrümmung der Wirbelsäule nämlich praktisch inexistent.

Sie schlafen nicht länger, aber besserDr. Jürg Schwander, Leiter der Klinik für Schlafmedizin, ZurzachDr. Jürg Schwander, Leiter der Klinik für Schlaf-medizin in Zurzach, zeigte sich vom Ergebnis «verblüfft»: Seine Patientinnen fühlten sich nach dem Testschlaf im Hüsler Nest besser ausge-ruht und leistungsfähiger – bei unveränderter Schlafdauer.

Medizinisch das beste BettDas Institut ergonomie & technologie (e&t) GmbH hat unter Mitwirkung des Instituts für Hygiene und Arbeitsphysiologie IHA der ETH Zürich 16 Betten getestet. In der medizini-schen Beurteilung (Schlafkomfortmerkmale) schneidet das Hüsler Nest klar am besten ab. Einen Spitzenplatz hat es auch in Bezug auf Service-Kriterien erhalten. Unter den 16 getesteten Betten erreichte das Hüsler Nest gemeinsam mit einem andern Hersteller Platz 1. Lesen Sie die ausführli-chen Testberichte auf www.huesler-nest.ch

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Top Resultate für Hüsler Nest bei wissenschaftlichen TestsUnabhängig voneinander kommen mehrere wissenschaftliche Teams zum gleichen Schluss: Hüsler Nest ist top. Wir präsentieren die Ergebnisse.

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31WIRTSCHAFTS­INFo

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ISo 14001 Internationale Norm für UmweltmanagementISo 9001 Internationale Norm für Qualitätsmanage­

mentoHSAS 18001 Internationale Norm für Arbeitsschutzmanage­

mentsystemeFSC­COC­ ­Forest­Stewardship­Council,­durch­ein­zertifi­

ziertes Chain­of­Custody System wird dokumen­tiert, wie gross der Anteil der verarbeiteten Holzrohstoffe­aus­zertifizierten­Wäldern­ist­und­wie hoch der Anteil von Haushaltsammelware im Verhältnis zum eingesetzten Recycling ­papier ist.

Die wichtigsten Produkte aus Utzenstorf sind das Standard­ Zeitungsdruckpapier«MY NEWS» sowie die aufgebesserten Sorten «MY SNoWPRINT» und «MY EDELWEISS».

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32 WIRTSCHAFTS­INFo

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Die wichtigsten Forderungen des «Madrid Action Plans»Auf internationaler Ebene:– Aufbau eines internationalen Netz-

werks der Biosphärenreservate.– Harmonisierung der (MAB)

Mensch-und-Biosphären-Strategie mit anderen internationalen Programmen der nachhaltigen Ressourcennutzung und des Naturschutzes.

Auf der nationalen Ebene:– Stärkung des nationalen MAB-

Komitees als zentralem Knoten-punkt und Kompetenzzentrum aller Aktivitäten in den Biosphä-renreservaten und anderen UNESCO-Objekten.

– Aufbau eines Netzwerkes zur Koor-dination der Bildungsaufgaben der wissenschaftlichen Aktivitäten in den Biosphärenreservaten.

– Intensivierung und Koordinierung der Bildungsaufgaben in den Biosphärenreservaten.

– Verbindung der Biosphärenidee mit anderen Strategien der Nach-haltigkeitspolitik (Agenda 21).

Auf Ebene der UNESCO Biosphäre Entlebuch:– Entwicklung und Durchführung

einer breit abgestützten Erfolgs-kontrolle in der Biosphäre.

– Massnahmen der Vernetzung hochwertiger Lebensräume in der Biosphäre umsetzen.

– Ausarbeitung und Umsetzung von Konfliktminimierungsstrategien in der Kernzone (z. Bsp. Besucherlen-kung Schrattenfluh und Moorland-schaft Salwiden, Beschneiungs-reglement Skigebiet Sörenberg).

– Bildung von Projektpartnerschaf-ten im internationalen Netzwerk der Biosphärenreservate.

– Vorbildliche Bildungsaktivitäten platzieren und bekannt machen.

– Globale Forschungsfragen in der Biosphäre angehen und ihre regio-nale Bedeutung herausstellen.

– Leistungen der Biosphäre im Rahmen Bereitstellung von Ressourcen (sauberes Wasser, Bodenfruchtbarkeit, Klimaschutz) ökonomisch bewerten und nach aussen tragen.

– Neue Möglichkeiten der Finan-zierung von Aktivitäten in der Biosphäre erschliessen.

33NATURPARK

eine Vorbildfunktion erlangt. Noch kein Vorbild ist man hingegen im Bereich Erfolgskontrolle. Des­halb muss innerhalb der nächsten zwei Jahre etwas bewegt werden, was objektiv Aufschlüsse darüber erlaubt, wie erfolgreich man zum Beispiel in Sachen Moorschutz, Ressourcennutzung und regionaler Wertschöpfung ist. Die methodischen Vorbereitungen hierzu laufen auf Hochtouren. Eine gute «Feuerprobe» wird der Beitrag zur Er­arbeitung des regionalen Entwicklungsplans in diesem und im nächsten Jahr sein.

Es waren in Madrid nicht alleine die fünf Tage intensiver Arbeit. Wie so oft bergen die Begleit­umstände viel Fruchtbares. So ist der Schweizer Delegation durch die persönlichen Gespräche die grosse Übereinkunft mit vielen mittel­ und südamerikanischen Biosphärenreservaten be­wusst geworden. Diese Übereinkunft möchte man in Zukunft durch gegenseitigen Austausch ver­tiefen. Auch dem Nachbarland Österreich möchte man noch mehr Aufmerksamkeit widmen, denn zu gut passen viele Ideen im Grossen Walsertal oder Wienerwald auch auf die Verhältnisse im Entlebuch zusammen.Zum Schluss bleibt die Frage, wie es denn um die UNESCo als Hüterin der Biosphärenidee steht. Auch wenn man sich der «Tigerin» manchmal mehr politische Zähne wünschen würde, auch

Die Schrattenfluh, eindrückliches Karstgebiet in den Voralpen.

Der promovierte Forstwissenschaftler Thomas Coch ist seit März 2007 Wissen­schaftskoordinator im Management der UBE und Dozent an der ETH Zürich.

THoMAS CoCH

wenn Nebensächlichkeiten wie zum Beispiel das Verteilen von Wegwerf­Schultertaschen mit Wegwerf­Mützchen und einem Wegwerf­Schal an alle Kongressteilnehmer sicherlich kein Ruhmes­blatt der Ressourcenschonung darstellten, das Bemühen um den weltweiten Schulterschluss in Sachen nachhaltiger Entwicklung ist ein steiniger Weg. Mit dem 3. Weltkongress der Biosphären­reservate in Madrid hat man eine nächste Etappe in Angriff genommen. n

Quelle: Biosphärenreservat Entlebuch/ Thomas Coch

Die drei Weltkongresse der Biosphärenreservate1983 1. Weltkongress in Minsk: Erste Be­

standesaufnahme des seit 1971 be­stehenden Programms «Mensch und Biosphäre» der UNESCo.

1995 2. Weltkongress in Sevilla: Neuorien­tierung des Biosphärenkonzeptes auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit: ökologische, ökonomische und so­ziale Nachhaltigkeit.

2008 3. Weltkongress in Madrid: Überprü­fung und Anpassung der Sevilla­ Strategie an die Herausforderungen einer Welt im Klimawandel, in über­bordender Bevölkerungsentwicklung und mit gestiegenen Problemen der Bereitstellung von sauberem Wasser, sauberer Luft und anderer Ressour­cen – «Madrid Action Plan».

WELTKoNGRESSE

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Seit 1922 steht Weleda für ein wirtschaftliches Kontrastpro-gramm. Ganzheitliche Qualität steht dabei im Mittelpunkt: Im Dienste des Menschen, der Natur und der Zukunft.

Die Firma Weleda, die heute auf allen Kontinenten und in 51 Län­dern vertreten ist, war ihrer Zeit seit den Gründertagen in den zwanziger Jahren voraus. Sie bietet heute noch ein Kontrastpro­gramm, das sich durch gelebte Werte auszeichnet. Das Unterneh­mensmotto «Im Einklang mit Mensch und Natur» steht für einen bewussten Umgang mit dem Erbe, das die Natur immer neu schenkt und weist dem gestaltenden Menschen dabei die Schlüs­selrolle zu. Umweltveränderungen erfordern Entwicklungen und Impulse, die stabilisierend und gesundend wirken. Rohstoffgewin­nung und ­Verarbeitung, die Produkte und deren Verbrauch müs­sen als geschlossener Kreislauf verstanden werden. Die Erkennt­nis ist nicht neu, ihre Verwirklichung hingegen verlangt viel Einsatz und Arbeit: Fortschritt im ganzheitlichen Sinn fusst auf einem Bewusstsein, das über rein Quantitatives hinausgeht.

Vier Säulen der Qualität Qualität­beginnt­bei­unserem­Anspruch­an­die­stoffliche­und­öko­logische Qualität der Rohstoffe ebenso wie an die soziale Quali­tät im Handel («Fair trade»). Die beste Qualität für Verbraucher und Patienten und für therapeutische Ansprüche hat Priorität. Denn nur ausgewählte, sorgfältig verarbeitete Natursubstanzen können den Körper in seinen vielfältigen Funktionen unterstüt­zen – und damit die natürlichen Lebensprozesse des menschli­chen organismus im gesunden Gleichgewicht halten. So bilden soziale,­ stofflich­ökologische,­ Anwender­­ und­ therapeutische­ Qualität die vier tragenden Pfeiler dessen, was am Ende wieder zum Ganzen wird: Weleda Qualität.

Ökologische und soziale QualitätBeim Blick auf die ersten zwei Säulen der Weleda Qualität geht es­vor­allem­um­Rohstoffe­aus­der­Natur,­vornehmlich­Pflanzen­mit therapeutischen Qualitäten. Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten entwickeln ein Bewusstsein dafür, dass im Zeitalter globaler Warenströme das Thema der «Biographie» von Produkten viel Zündstoff enthält. Mit Recht verlangen sie Trans­parenz und Rechenschaft über Arbeits­ und Herstellungsbe­dingungen. Weleda verfolgt in diesem Bereich verschiedene Strategien.­So­werden­beispielsweise­im­firmeneigenen­bio­logisch­dynamischen­ Heilpflanzenanbau­ fast­ 100­ Heilpflanzenarten­ kultiviert. Ein weiterer Teil wird durch Lieferanten angebaut, die ebenfalls nach den Grundsätzen des Biolandbaus wirtschaften – ob im Schweizer Alpengebiet, Sizilien oder in Südamerika. Jüngs­tes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit mit Koopera­tiven und Forschungsanstalten ist die erfolgreiche Kultivierung der­geschützten­Alpenpflanze­Edelweiss­im­Kanton­Wallis­für­die­Sonnenschutzlinie von Weleda.

Kosmetische und therapeutische QualitätDas therapeutische Konzept von Weleda fusst auf dem anthro­posophischen Menschenbild: Der Mensch ist ein leibliches, see­lisches und geistiges Wesen. Vorgänge und Stoffe in der mine­ralischen,­pflanzlichen­und­ tierischen­Natur­weisen­eine­ tiefe­Verwandtschaft mit dem menschlichen organismus und seinen

Gesundheitsbedürfnissen auf. Durch Umformen und bewusstes Weiterverarbeiten der ausgesuchten Naturstoffe werden die den Substanzen innewohnenden Kräfte dem Menschen zugänglich. Dabei­entstehen­hochwertige­Gesundheits­­und­Pflegepräparate.­So bilden beispielsweise an der Sonne gereifte hochwertige ­Pflanzenöle­die­Grundlage­der­Weleda­Naturkosmetik,­denn­nur­diese­sind­–­im­Gegensatz­zu­mineralischen­Ölen­wie­Paraffinöl­– verwandt mit den natürlichen Hautfetten und unterstützen so die vielfältigen Hautfunktionen.

Nur Vielfalt hat ZukunftDas Beispiel der international vernetzten Forschung zeigt: Weleda hat sich in den letzten 10 Jahren aus relativ autonomen Länder­vertretungen heraus zur heute weltweit tätigen Weleda Gruppe entwickelt. Im Unternehmen hat sich seit den Anfängen Stück für Stück eine soziale Kultur gebildet, welche das Unternehmen als ort der individuellen Entwicklung begreift. Denn die Kultur eines Unternehmens lebt durch die individuellen Mitarbeiter und die Qualität­ihrer­Zusammenarbeit.­Jede­einzelne­Biografie­ist­eine­Farbe im Gesamtbild oder ein Instrument im orchester. Deshalb kommt auch der Förderung der Mitarbeiterentwicklung bei Weleda ein hoher Stellenwert zu. Weleda engagiert sich aber auch im gesellschaftlichen Umfeld wie etwa durch die Unterstützung der Rudolf Steiner Schulen in der Schweiz oder im politischen Kampf für die Anerkennung und Sicherung komplementärer Behandlungsmethoden. Die Ein­reichung der Volksinitiative «Ja zur Komplementärmedizin» im Herbst 2005 war in dieser Hinsicht ein wichtiger Meilenstein.

Vielfalt hat Zukunft

Der Weleda Neubau In der Weleda Gruppe wird investiert: Am Standort Schwäbisch Gmünd­ entsteht­ eine­ moderne­ Pflanzenverarbeitung­ mit­ Be­sucherzentrum, ebenso wurde die Ampullenherstellung moderni­siert. Auch der Schweizer Standort wird innerhalb der Gruppe gestärkt: Im Industriegebiet «Widen» in Arlesheim investiert Weleda 19 Millionen Franken in einen Pharma­, Logistik­ und Verwaltungs­neubau, der im Frühling 2006 bezogen wurde. Damit werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in modernsten Räumlichkeiten arbeiten können, die nach ökologischen und baubiologischen Gesichtspunkten gestaltet wurden.

Weitere Informationen:Weleda AG, Dychweg 14, 4144 Arlsheimwww.weleda.ch

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Page 36: Umweltjournal Ausgabe 1: August 2008

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Unser umfassendes Probenmanagement beginnt bei der Beratung zur Zusammenstellung angepasster Messprogramme. Für die Pro­benahme werden geeignete Gefässe kostenlosen zu gestellt. Alter­nativ können erfahrene Bachema­Fachleute die Probenahmen von Grundwasserüberwachungen und Trink wasserkontrollen durch­führen, wofür geeignete Gerätschaften und überprüfte Feldmess ­ ge räte zur Verfügung stehen. Feststoffproben werden bei der Bachema AG fachgerecht und repräsentativ aufbereitet. Dies be­inhaltet Trocknung, Zerkleinerung, Homogenisierung, Herstellung von Mischproben und Rück stellung. Die Lagerung und Bereitstel­lung der Proben zu einem späteren Zeitpunkt im Projektablauf sind wichtige Dienstleistungen.

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Page 37: Umweltjournal Ausgabe 1: August 2008

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Figur 1: «Spinnennetz der Nachhaltigkeit»

Übersicht und Steuerung durch integriertes Nachhaltigkeits-management:Die Neosys AG macht zur Zeit sehr gute Erfahrungen mit der Einführung von Nachhaltigkeits­Managementsystemen. Das Instrumentarium dazu ist von den bekannten Ansätzen «ISo

14001 und «Wirkungsorientierte Verwaltungsführung» entlehnt. Im Zentrum steht das Festlegen und Verfolgen von Nachhaltig­keits­Zielsetzungen­mit­einem­effizienten­Controlling.­Dies­wird­auf der Basis einer individuellen Nachhaltigkeits­Relevanz­analyse gemacht. Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass Nach­haltigkeit genau so gut die wirtschaftliche Entwicklung und die soziale Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, Lieferanten und Bürgern umfasst, wie ein umweltfreundliches und gesetzes­konformes Verhalten.Im­«Spinnennetz­der­Nachhaltigkeit»­das­zu­finden,­was­die­nachhaltig erfolgreiche Entwicklung des eigenen Unterneh­mens, bzw. der eigenen organisation wirklich betrifft und sie fördert – das ist die zentrale Leistung eines Nachhaltigkeits­managements. Ein entsprechendes Managementsystem ist nichts anderes als die Fortsetzung eines Qualitäts­, Umwelt­ oder oHS­Systems und seine konsequente Ausrichtung auf die nachhaltige Entwicklung.

Top aktuell: Klimagasbilanz und CO2-Neutralität:Ein praktischer Anwendungsbereich von grosser Aktualität und Ausstrahlung sind Klimagasbilanzen und anschliessend Mass­nahmen, um die Klimagas­Emissionen der eigenen Aktivitäten zu reduzieren und allenfalls zu kompensieren. Neosys hat dies­bezüglich Erfahrungen aus grösseren und kleineren Unterneh­men und Gemeinden. In einem ersten Schritt werden dabei die Emissionen von Co2 und allenfalls weiteren Klimagasen erfasst und registriert. So­dann werden in einem zweiten Schritt Massnahmen geplant und umgesetzt, welche die Co2­Emissionen verringern. Dies kön­nen energietechnische Sanierungen an Gebäuden sein, die In­stallation von Kleinkraftwerken oder auch Massnahmen betref­fend­die­Fahrzeugflotte­etc..­Viele­dieser­Massnahmen­können­mit anderen Programmen kombiniert werden: So kann eine Ge­meinde beispielsweise im Zusammenhang mit solchen Mass­nahmen das Label ‚Energiestadt’ erwerben. Es ist in einem drit­ten Schritt sogar möglich, die verbleibenden Co2­Emissionen zu kompensieren, indem in Co2­Reduktionsprojekte investiert wird, die anderenorts realisiert werden. Neosys verfügt über ein Netz­werk mit Co2­Händlern, welches in der Lage ist, seriös abge­stützte­und­zertifizierte­Projekte­zu­vermitteln,­mit­welchen­eine­solche CO2-Kompensation möglich ist.

Umwelt- und sozialverträgliche Beschaffung:Sind die Reinigungsmittel umweltfreundlich? Auf was für Papier erscheinen die Drucksachen? Stammen die beschafften Texti­lien aus Kinder­ oder Sklavenarbeit? In solchen Fragen können mit gutem Willen und wenig Aufwand die entsprechenden Ab­klärungen zuhanden der Einkäufer getroffen werden. Neosys ist die Deutschschweizer Geschäftsstelle der Interessengemein-schaft für öffentliche Beschaffung (IGöB) und verfügt in dieser Funktion über die aktuellen Informationen und Checklisten, um ein verantwortungsbewusstes Beschaffungswesen zu ermögli­chen. Wir arbeiten auch für verschiedene Firmen direkt vor ort in den Beschaffungsländern (China, Thailand, Südamerika, Nordafrika), um entsprechende Risiken abzuklären.

Dr. Jürg Liechti, Neosys AG

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Nachhaltige Entwicklung mit System

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38 URWALD

Urwaldreservat «Bödmeren» wird erweitertKarstlandschaft mit Höhlensystem

Das bestehende Waldreservat wird von 70 auf 480 ha erweitert. Der Vertrag wird zwischen der OAK (Oberallmeindkorporation Schwyz) als Grund eigentümerin und dem Kanton Schwyz abgeschlossen. Damit ist die bestehende Stiftung Urwaldreservat Bödmeren nicht Vertragspartner. Die alpwirtschaftliche Nutzung wird vom Waldreservat nicht tangiert.

Der idyllisch gelegene Bödmerenwald, an der Pragelstrasse in der Gemeinde Muotathal, hat schön öfters zu Diskussionen Anlass gegeben. Die besondere Form der Tannen, die Vielzahl von Flechten, Pilzen und die Karstlandschaft mit

FoRSCHUNGSPRoJEKT

Ergebnis Forschungsprojekt Urwald-charakteristiken des Bödmerenwaldes

– Im Kernbereich (Fläche 156 ha, inkl. be­stehendes Reservat) handelt es sich um primären Urwald mit einem einmaligen Naturwert.

– Im Randbereich ist der Wald durch alpwirtschaftliche Nutzung, wie Be weidung, Brennholz und Hagholz sammeln beein­flusst,­aber­noch­sehr­­naturnah.

– Trotz forstlicher Nutzung besitzen alle übrigen Wälder hohe Naturwerte.

–­­Umfangreiche­Karstflächen­im­Waldgrenz­bereich mit lockerer Bestockung zeigen die Anfangsstadien der Wald entwicklung und sind nur marginal vom Mensch beein­flusst.

dem imposanten Höhlensystem des Hölloch sind in Büchern und Reportagen mehrfach um­schrieben. Beim genauen Betrachten ist die Schutzwürdigkeit dieses Waldes, verbunden mit der imposanten Kulturlandschaft, nachvollzieh­

bar. An der denkwürdigen oberallmeind­Gemein­de vom oktober 2001 wurde aber der Vertrag mit der Stiftung Urwaldreservat Bödmeren und damit das Erweiterungsprojekt verworfen.Trotz dieser Ausgangslage ist der oA­Ver wal­tungsrat entschlossen, den schutzwürdigen Cha­rakter dieses Waldes sicherzustellen. Geplant ist eine Erweiterung auf rund 480 ha. Dazu werden Waldgebiete im Bol, der Schluecht und Dimmer­wald miteinbezogen. Ein unabhängiges, vom Kanton verlangtes Gutachten hat die hohen Na­turwerte und damit die Schutzwürdigkeit dieser Wälder bestätigt. Die im Jahr 2001 offen ge­bliebene Frage, ob es sich um Urwald handelt, wurde im Jahr 2005 durch die «Stiftung Ur­waldreservat Bödmeren» mit einem Forschungs­projekt genauer erörtert. Das Fazit dieser Studie ist, dass das Bödmerengebiet insgesamt als sehr naturnahe Kulturlandschaft mit Weiden und Wälder bezeichnet werden. Darin eingebet­tet gibt es vom Menschen weitgehend unbe­einflusste­ Waldflächen.­ Die­ interessanten­ Er­gebnisse sind in der untenstehenden Box zusammengefasst.

Die heute geplante Reservatserweiterung ist mit dem Projekt 2001 nicht vergleichbar. Aktuell sind die mit Strassen erschlossenen Wälder an der Pragel­ und Stägenstrasse nicht mehr im Reservatsperimeter. Zudem wird zwischen

Natur als Totholzkünstlerin.

Page 39: Umweltjournal Ausgabe 1: August 2008

Auszug aus dem Leitbild der OAK SchwyzDie OAK (Oberallmeindkorporation Schwyz) ist regional verankert, dem Fortschritt, jedoch auch der Tra-dition verpflichtet. Die Entwicklung erfolgt nachhaltig und langfristig nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Gesichtspunkten. Man will sich kontinuierlich verbessern und stets freundlich, kompetent und bestimmt auftreten. Die Bürgerinnen und Bürger der Oberallmeindkor-poration Schwyz fühlen sich mit ihrer «Oberallmig» verbunden.Durch bewusstes Handeln trägt man Sorge zu Umwelt und Ressourcen und sichert die Naturwerte auf dem eigenen Grundeigentum.– Man bewirtschaftet Boden,

Infrastruktur und Immobilien nach hohen ökologischen Standards.

– Man verringert die Umweltbe-lastung bei sämtlichen Tätigkeiten.

– Man erhält und pflegt wertvolle Lebensräume.

– Man fördert einheimische, erneuerbare Rohstoffe.

39URWALD

Sonderwald­ und Naturwaldreservat unterschie­den. Im Gegensatz zum Vorgängerprojekt wer­den keine alpwirtschaftlichen Flächen miteinbe­zogen. Das Nutzen von Hag­ und Hüttenholz für den örtlichen Gebrauch ist weiterhin möglich, die Wald­Weidenutzung ausdrücklich gewünscht. Sollten Viehdurchgänge oder Weiden durch Windwurf beeinträchtigt werden, kann dieses Holz aufgeräumt werden. Der Vertrag wird ohne Mitwirkung der bestehenden Stiftung Urwaldre­

servat Bödmeren vollzogen. Vertragspartner sind einzig der Kanton Schwyz und die oAK als Grundeigentümerin. Mit diesen grundlegenden Bedingungen sind denn auch die Hauptgründe, die im Jahr 2001 zur Ablehnung geführt haben, beseitigt. Die oAK hat bis heute, verteilt über ihr ganzes Grundeigentum, mit dem Kanton bereits neun entsprechende Verträge mit einer gesam­ten Fläche von 600 ha umgesetzt.

Die statutarischen Normen der oAK erlauben es, dass der Verwaltungsrat die Reservatserweite­rung mit abschliessender Kompetenz, das heisst ohne Abstimmung durch die oberallmeind­ Gemeinde umsetzt. Damit setzen die Führungs­kräfte der oAK ein mutiges Zeichen und stehen für den Schutz dieser einmaligen, weit über unsere Region bekannten Naturperle ein. Es ist geplant, die detaillierten Vertragsbestimmungen und die Festsetzung der Abgeltung von Bund und Kanton bis Ende dieses Jahres zu bereini­gen. Die effektive Inkraftsetzung ist auf Frühjahr 2009 vorgesehen. Zusätzlich wird abgeklärt, ob sich private Sponsoren für die Umsetzung des Erweiterungsprojekts interessieren. n

Quelle und Bilder: OAK Schwyz

INFo

Im Naturwaldreservat dürfen keine Eingriffe gemacht werden. Dies hat der gleiche Status wie die bisherige Urwaldregelung.

In Sonderwaldreservatsflächen sind gezielte Eingriffe­zur­Erreichung­der­definierten­Natur­schutzziele erlaubt bzw. notwendig. Diese wer­den mit dem kantonalen Forstamt vorgängig festgelegt.

Projekt Erweiterung Waldreservat Bödmeren

Massstab 1:33'333

Situation

Legende:

bestehendes Naturwaldreservat

neue Naturwaldreservate

neue Sonderwaldreservate

Projekt Erweiterung Waldreservat Bödmeren.

Typische Karstlandschaft mit Bergföhren-, Birken- und Fichtenstockungen.

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40 WIRTSCHAFTS­INFo

Die Stromkosten für den gewerblichen Verbrauch sind seit 2002 um rund 50 % gestiegen. Die produzierenden Unternehmen in Deutschland setzen deshalb zunehmend auf Energiesparmaßnahmen. Ein knappes Drittel des gewerblichen Stromverbrauchs entfällt auf den Antrieb von Pumpenmo-toren. Eine bedarfsabhängige, automa tische Leistungsanpassung der Pumpenantriebe ermöglicht bei optimaler Auslegung des Pumpenaggre-gats Einsparungen von bis zu 60 %.

Für Industrie­ und Gewerbebetriebe bietet sich ein erhebliches Einsparpo­tenzial, da Pumpen nicht immer ihre volle Leistung erbringen müssen – ob in der Prozesstechnik, für Kühlsysteme, zum Transport chemischer Flüs­sigkeiten oder für die Wasserversorgung. Der Kostenaufwand für die elek­trische Antriebsenergie einer Pumpe schlägt über die gesamte Dauer ih­res Einsatzes mit erheblichen Summen zu Buche: Über ihren Lebenszyklus betrachtet nehmen die Energiekosten durchschnittlich einen Anteil von 45 % an den Gesamtkosten ein. Neben Energie­ und Investitionskosten entstehen auch Kosten für Instandhaltung und Wartung. In diese Lebens­zykluskosten­für­ein­Pumpensystem­fließen­sowohl­technische­als­auch­kaufmännische Betrachtungen ein. Auf Betrieb, Wartung und Reparatur, entfallen typischerweise rund 30 % der «Life­Cycle­Costs» (abgekürzt: LCC), wie der Pumpenhersteller KSB ermittelt hat. Für Investition und Installa­tion verbleiben zehn bis 15 %, die im Verhältnis fast als Nebenkosten er­scheinen. Wenn jedoch die Energiekosten den größten Anteil an den Ge­samtkosten eines Pumpensystems ausmachen, erscheint es naheliegend, die Energieeinsparpotenziale zu erschließen.

Leistungsanpassung senkt EnergieverbrauchDieses Einsparpotenzial liegt vor allem im Verhältnis der benötigten hyd­raulischen Förderleistung zur aufgenommenen elektrischen Antriebsener­gie des Pumpenaggregats begründet. Eine Pumpe liefert zwar die gefor­derten­Durchflussmengen­und­Drücke­über­einen­breiten­Arbeitsbereich,­ein wirtschaftlicher Betrieb ist jedoch nur innerhalb bestimmter Grenzen gegeben. Unter realen Betriebsbedingungen betrachtet kann dies bedeu­ten, dass die Pumpe mit voller Drehzahl «fährt», obwohl momentan nur ein Bruchteil der hydraulischen Nennleistung benötigt wird. Der optimale Ar­beitsbereich einer ungeregelten Pumpe liegt in einem schmalen Bereich um den Punkt des besten Wirkungsgrades. An diesem orientiert sich die Auswahl der Pumpe. Allerdings wird der optimale Betriebspunkt, beson­ders bei ständig schwankendem Bedarf, eher selten erreicht. ohne eine bedarfsabhängige Leistungsanpassung bedeutet dies unnötig hohen Verbrauch an Antriebsenergie und damit auch höhere Betriebskosten.Der Stromverbrauch des Aggregats kann über Drehzahlverstellung be­darfsabhängig reduziert werden. Die Anwendung dieser regelungstechni­schen Maßnahme ist jedoch dann eingeschränkt, wenn ein bestimmter Verbraucher­trotz­schwankender­Fördermenge­ständig­einen­definierten­Druck erfordert. Eine Reduzierung des Energieverbrauchs ließ sich in die­sem Fall bislang nicht anstreben, ohne die Versorgungssicherheit zu beeinträchtigen. Ein mögliches Beispiel ist die Kühlwasserversorgung in einem kunststoffverarbeitenden Industriebetrieb, die trotz schwankendem Gesamtdurchfluss­an­den­einzelnen­Maschinen­eine­definierte­Kühlwas­sermenge bereitstellen muss, um eine gleichbleibende Qualität der Kunst­stofferzeugnisse zu gewährleisten.

30 % Strom in der Industrie für PumpenWo große Fördermengen und hoher Druck erforderlich sind, gleichzeitig sich aber laufend die Entnahme oder Umwälzmenge verändert, passt eine neue Entwicklung von Hochdruck­Inlinepumpen mit Pumpendrehzahlrege­lung die Förderleistungen dem jeweils momentanen Bedarf an. Die Bau­reihe ‚Movitec PumpDrive‘ wurde vom Pumpenhersteller KSB für den

Betrieb von bis zu sechs Pumpen konzipiert. Auch beim parallelen Betrieb mehrerer Pumpen in einer Anlage kann die stufenlose Leistungsanpas­sung den Energieverbrauch je Pumpe erheblich senken, wie der Hersteller erläutert: «Der Energieverbrauch in der Industrie ließe sich durch den Ein­satz­hocheffizienter­Pumpensysteme­erheblich­reduzieren,­da­dort­rund­30 % der elektrischen Energie von Pumpen verbraucht werden», sagt Dipl.­Ing. (FH) Daniel Gontermann, der bei KSB für die Entwicklung von ‚Pump­Drive‘ verantwortlich ist. Nach Informationen der Deutschen Energie ­agentur (dena) beläuft sich allein bei den Pumpensystemen das Einsparpotenzial bei den deutschen Unternehmen auf etwa 15 Milliarden kWh pro Jahr.

Durch vorausschauende Planung lässt sich eine effektive Reduktion der Energiekosten bereits im Vorfeld berücksichtigen, was sich wesentlich auf die Lebenszykluskosten auswirkt. Für die Planung und Auswahl eines Pum­pensystems sind dabei nicht nur die benötigten Leistungen maßgebend, sondern vor allem auch die Betriebsweise. Darunter ist zu verstehen, wel­che Laufzeiten sich für die jeweiligen Förderleistungen ergeben (siehe Fall­beispiel im Kasten ‚Pumpenstromverbrauch nahezu halbiert‘). Zunächst orientiert sich die Wahl eines geeigneten Pumpentyps an den Auslegungs­daten für die Fördermenge Q [m³/h] und die benötigte Förderhöhe H [m]. Der Betriebsbereich mit dem optimalen Gesamtwirkungsgrad liegt dort, wo die Pumpe über die längste anteilige Laufzeit den bestmöglichen Ge­samtwirkungsgrad erreicht. Sind stark schwankende Betriebsbedingungen zu erwarten, lässt sich durch eine bedarfsabhängige Pumpendrehzahlre­gelung eine energieoptimierte Arbeitsweise erreichen. Die Drehzahlrege­lung ‚PumpDrive‘ registriert über einen Sensor fortlaufend Veränderungen und passt die Förderdaten stufenlos dem tatsächlichen Bedarf an. Nach Informa tionen des Herstellers lassen sich damit die Pumpenbetriebs kosten für den elektrischen Antrieb um bis zu 60 % reduzieren.

Anpassung an Änderungen im LeitungsnetzDie Pumpendrehzahlregelung ermöglicht, in der Planung auf detailliertere Fragestellungen einzugehen, die bisher nicht immer zufriedenstellend ge­klärt werden konnten: – Wie kann sichergestellt werden, dass an einer beliebigen Stelle des ­Versorgungsnetzes­konstante­Durchflussmengen­und­Fließdrücke­be­reitgestellt werden können? Dies unabhängig davon, welche Betriebs­bedingungen im übrigen Teil des Netzes gerade herrschen?

– Können die benötigten Fördermengen und Fließdrücke von einer Pumpe allein erbracht werden oder sind mehrere Pumpen erforderlich? Wie kann in diesem Fall ein wirtschaftlicher Betrieb des Pumpensystems erreicht werden?

– Wie kann auch bei Mehrpumpenanlagen die Pumpenleistung der jewei­ligen Betriebsweise angepasst werden? Welche Auswahlkriterien kön­nen angesetzt werden, je nachdem ob die Pumpen voraussichtlich für konstante Förderleistung oder zur Grundversorgung mit zeitweisen Ver­brauchsspitzen einzusetzen sind?

Völlig unberücksichtigt bleiben mussten bisher die baulichen Veränderun­gen, die sich besonders in Industrieanlagen als laufender Prozess darstel­len: Erweiterungen und Rückbauten der Leitungsanlage, zusätzliche An­schlüsse, ausgewechselte oder stillgelegte Verbraucher verändern ständig die hydraulischen Eigenschaften des gesamten Versorgungsnetzes. Über die­Jahre­hinweg­entwickelt­sich­dabei­häufig­ein­regelrechter­Wildwuchs,­der bei einem ohnehin komplexen System auslegungstechnisch kaum mehr berücksichtigt werden kann. Am Beispiel der vorstehend erwähnten Kühlwasserversorgung lässt sich darstellen, wie eine stufenlose Pumpendrehzahlregelung die Förderleis­tung dem tatsächlichen Bedarf anpasst:

Geregelte Pumpen schöpfen Sparpotenzial ausDrehzahlregelung für Pumpensysteme reduziert Energiekosten und steigert die Betriebssicherheit

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41WIRTSCHAFTS­INFo

–­­Leistungsanpassung­auf­definierten­Punkt:­Um­an­einer­bestimmten­Stelle unabhängig vom übrigen Netz einen konstanten Fließdruck bereit­zustellen, ermöglicht die von KSB entwickelte Drehzahlregelung die Druckregelung mit förderstromabhängiger Sollwertnachführung. Dies ­bedeutet,­dass­die­Leistungsanpassung­auf­einen­definierten­Punkt­in­ der Anlage ausgerichtet werden kann, so dass dort die geforderten Werte konstant bleiben, die Pumpenleistung sich aber auch dem jeweils momentanen Bedarf anpasst.

– Drehzahlregelung erkennt Veränderungen: Große Versorgungsnetze werden immer wieder erweitert, verändert, teilweise auch rückgebaut. Damit verändern sich auch jeweils die hydraulischen Eigenschaften; die Anlagenkennlinie hat irgendwann einen anderen Verlauf als zum Zeit­punkt der Auslegung. In gleicher Weise wirken sich Veränderungen aus,

die im Verborgenen bleiben – zum Beispiel Inkrustationen, die allmäh­lich die Leitungsquerschnitte verringern. Diese Veränderungen werden von der Pumpendrehzahlregelung registriert, die Förderleistung wird ent­sprechend korrigiert. Die von KSB entwickelte Pumpendrehzahlregelung ermöglicht durch zwei separate Analog­Eingänge, dass über Sensoren an verschiedenen Stellen des Rohrnetzes Messwerte erfasst werden können. So kann zum Beispiel an einem bestimmten Punkt innerhalb der­Anlage­sichergestellt­werden,­dass­die­benötigte­Durchflussmenge­bzw. der erforderliche Druck beibehalten wird.

– optimierung bei Parallelbetrieb: Schaltet sich bei parallel betriebenen Pumpen eine Pumpe dazu, addieren sich die Fördermengen der einzel­nen Pumpen (Q1+Q2+Qn) theoretisch zu einer Gesamtfördermenge Qges. Diese Formel berücksichtigt jedoch nicht, dass die Gesamtförder­leistung vom Verlauf der jeweiligen Anlagenkennlinie abhängt. Bei Mehr­pumpenbetrieb verschiebt sich der Betriebspunkt in Richtung Teillast und entfernt sich damit vom Wirkungsgrad­optimum. Auf die Energieko­sten wirkt sich die Abweichung vom optimalen Betriebspunkt umso mehr aus, je größer die Zahl der Betriebsstunden ist. Die Drehzahlregelung gleicht dabei Förderleistungen so ab, dass alle parallel betriebenen Pum­pen in der Nähe ihres optimalen Wirkungsgrades arbeiten.

– Abwechselnder Pumpenbetrieb: Beim Einsatz mehrerer Pumpen in einer Anlage wird sichergestellt, dass alle gleichmäßig ausgelastet sind. Der wechselweise erfolgende Pumpenbetrieb verhindert auch eine zu starke Beanspruchung der Hauptpumpe sowie mögliche Stillstandsschäden der übrigen Pumpen. Bei geforderter Redundanz der Anlage kann die Pumpendrehzahlregelung in einer Ausführung gewählt werden, die bei Ausfall der Hauptpumpe automatisch eine weitere Pumpe als Master aktiviert.

Die motormontierte Pumpendrehzahlregelung ermöglicht über die Anpas­sung der Förderleistung hinaus auch die Betriebsüberwachung sowie die Abfrage von Betriebsdaten. Als Einsatzbereiche für ‚Movitec PumpDrive‘ nennt der Hersteller beispielsweise Kühlwassersysteme, Druckerhöhung für die Wasserversorgung in Industriebetrieben, Transport von Prozesswas­ser und anderen Flüssigkeiten, Wasseraufbereitungsanlagen oder Feuer­löschsysteme.

Weitere Informationen:KSB Zürich AG, Limmatstrasse 50, 8005 ZürichTel. 043 210 99 33www.ksb.com

Pumpenstromverbrauch nahezu halbiertDas Fallbeispiel des Jahresenergiebedarfs für ein Einzelpumpenag­gregat zeigt, dass durch eine bedarfsabhängige Drehzahl regelung von Pumpenmotoren die Stromkosten für den Pumpenantrieb erheblich reduziert werden können.

Für das Kühlwassersystem in einem Industrie betrieb wird eine Pumpe für folgende Nenndaten ausgelegt:

Fördermenge: Qn = 65 m³/hFörderhöhe: Hn = 35 mLeistungsaufnahme des Pumpenmotors: Pmot = 11 kW (Pumpentyp: KSB Movitec VF 65/4)

Für die Kühlwasserversorgung ist ein konstanter An­lagendruck von 6,0 bar erforderlich. Der Zulaufdruck des Betriebswasser­Hauptsystems schwankt zwischen pmin = 2,5 bar und pmax = 4,0 bar.

Dies bedeutet, dass die volle Pumpenleistung nur beim Mindest­Ver­sorgungsdruck pmin benötigt wird. Bei höherem verfügbaren Versor­gungsdruck kann somit die Pumpe mit reduzierter Leistung betrieben werden. Dazu wird die Pumpe mit einer zusätzlichen Pumpen­drehzahlregelung ausgerüstet, die direkt am Pumpen motor montiert wird.

Die Pumpe erreicht eine jährliche Betriebsstundenzahl von 8.200 h/a.Um die Auswirkungen der bedarfsabhängigen Leistungsan passung auf den Energieverbrauch zu verdeutlichen, wird für das­Beispiel­folgendes­Lastprofil­angenommen:

Betriebsstd­zahl: 3.690 h/a 2.780 h/a 1.640 h/aFördermenge: Q1 = 39 m³/h Q2 = 52 m³/h Qn = 65m³/hzulaufseitiger Druck: pzu = 4,0 bar pzu = 3,5 bar pzu = 2,5 bar

Stromverbrauch für Pumpenantrieb bei ungeregelter Pumpe: 93.807 kWhStromverbrauch für Pumpenantrieb mit Drehzahlregelung: 52.196 kWheingesparte elektrische Energie für Pumpenantrieb: 41.611 kWh

Der Betrieb der Pumpe mit bedarfsabhängiger Leistungsanpassung reduziert den Stromverbrauch damit um 44 %. Bei einem angenommenen Strompreis von 8 Ct/kWh ergibt dies für den Anlagenbetreiber eine jährliche Kostenersparnis von 3.328,­ €.

Für den gewählten Pumpentyp entspricht diese Kosteneinsparung in etwa der Hälfte der Zusatzkosten für die Pumpendrehzahl ­regelung. Bei diesem Beispiel würde sich die Mehrinvestition somit ca. innerhalb eines halben Jahres amortisiert haben.

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Das Reiherenten-Weibchen ist überwiegend braun gefärbt und hat ein auffällig gelbes Auge. Die Jungen tauchen ab dem ersten Lebenstag. Bild: Vogelwarte Sempach/Helene Götz

REIHERENTEN

Schweizer Reiherenten sind EuropameisterEine erfreuliche Erfolgsmeldung

Genau 50 Jahre sind es her, dass auf einem Weiher bei Einsiedeln erstmals in der Schweiz ein Reiherenten-Paar beim Brüten beobachtet wurde. Seither ist der Bestand auf rund 200 Brutpaare angewachsen. Immer mehr dieser Enten brüten auf hochgelegenen Bergseen in der Schweiz. Im Domleschg auf 2238 Meter über Meer haben sie nun gar einen europäischen Rekord erreicht.

Die Reiherente ist im nördlichen Europa und Asien weit verbreitet. Verschiedene Schweizer Gewäs­ser haben als Winterquartier für diese Art Ente internationale Bedeutung. Wie die Zählungen der Schweizerischen Vogelwarte Sempach zeigen, überwintern jeden Winter rund 150‘000 dieser Tauchenten auf unseren Seen und Flüssen. Als Brutvogel ist die Reiherente hingegen viel rarer. Nach der ersten Brut 1958 hat sich die Zahl der Bruten jedoch stetig erhöht. 2003 gab es erst­mals über 200 Familien.

Stillgewässer mit dichter VegetationDie Reiherente lässt sich besonders gerne an Kleinseen mit üppiger Ufervegetation nieder. Da sie ihre Nahrung meist tauchend in Tiefen von zwei bis fünf Meter holt, benötigt sie eher seichte

Graubünden vor und brütete auf dem Gravatschaweiher auf 1700 Meter. 1995 ging der Höhenrekord zurück ins Berner oberland, um ab 1997 mit Bruten auf den­ Oberengadiner­ Seen­ definitiv­ in­­Bündner Hand überzugehen. 2003 und 2006 brütete die Art sogar erfolgreich auf einem auf 2238 Meter hoch gele­genen Bergseelein auf der Alp Raschil im Domleschg. Dies ist unangefochtener Europarekord!

Die Reiherente in der Zentral-schweiz …Nach den ersten Bruten 1958 und 1959 bei Einsiedeln und vereinzelten Nach­weisen am Zugersee in den 1960er Jahren dauerte es bis 1973, als es auf dem Vierwaldstättersee wieder zu Bruten kam. Seit Mitte der 1980er Jahre nistet sie hier alljährlich vor allem im Luzerner Becken, im Urner Reussdelta und am Wichelsee. In den letzten Jahren be herbergte die Zentralschweiz etwa zwanzig Brutpaare, das heisst rund einen Zehntel des Schweizer Bestands.

… und im Raum ZürichseeDie Reiherente brütete erstmals 1971 im Frauenwinkel­bei­Pfäffikon.­Ab­1973­gab­es im Raum Seedamm bis Rapperswil zuerst nur unregelmässig, seit etwa 1990 jedes Jahr mehrere Bruten. Und seit 1995 nistet die Reiherente auch alljähr­lich im Kaltbrunner Riet. 2007 wurden dort gleich sieben Familien gezählt. Daneben kam es in mehreren Jahren zu Bruten im Nuolener Riet, auf dem Golf­platz Nuolen, in der Bätzimatt und auf Kleingewässern in der Linthebene. n

Quelle: Vogelwarte Sempach

Uferabschnitte. In der dichten Ufervegetation legt sie ihr Nest mit durchschnittlich acht bis elf Eiern an. Die Reiherente hat es mit Nisten jedoch nicht eilig: Sie brütet meist erst im Juni und die Jungen schlüpfen kaum je vor Anfang Juli, oft auch erst im August. Bereits vom ersten Tag an tauchen die Jungentchen und holen sich ihr Futter selber.

Top of EuropeIm Zuge der Ausbreitung in der Schweiz hat die Reiherente in den 1980er Jahren begonnen, auch Weiher und Seen im Alpenraum zu besiedeln. So kam es 1983 erstmals zu einer Brut auf dem Lenkerseeli auf 1070 Meter Höhe im Berner ober­land. Hier schien sie sich speziell wohl zu fühlen, denn in den besten Jahren gab es gleichzeitig bis zu 25 Familien. 1991 stiess die Reiherente nach

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44 WIRTSCHAFTS­INFo

Dieselpartikelfilter­dienen­dazu,­die­Abgase­der­Dieselmotoren­zu­filtern.­Dabei­werden­die­Russpartikel­an­der­Filteroberfläche­angelagert und katalytisch verbrannt. Dieser Abbrennvorgang nennt sich «Regeneration». Die nicht brennbaren Partikel aus Schmieröl­, Brennstoffasche und Motorabrieb lagern sich im Innern des Filters ab und werden dort gesammelt. Nach einer gewissen Zeit muss der Filter gereinigt, das heisst die Asche entfernt werden. Dazu existieren verschiedenste Filtertypen und Regenerationsarten. Zudem sind Anlagen erhältlich, denen eine Entstickung nachgeschaltet wird. Diese Systeme dienen der Abgasentgiftung, was bedeutet, dass die giftigen Gase weit­gehend neutralisiert oder zu ungiftigen Gasen umgewandelt werden. Solche Systeme sind komplex und werden hauptsäch­lich bei stationären Anlagen eingesetzt, wie zum Beispiel Ge neratorengruppen. Die neuen EURo V Motoren sind eben­falls mit solchen DeNoX Anlagen ausgerüstet.

Die Diesel-Partikelfilter von airclean engineering agDie Hauptaufgabe eines jeden Filters ist die Abscheidung von Russpartikeln. Der Partikel­Abscheidegrad entscheidet über die Qualität des betreffenden Filtersystems. Sämtliche­ «Proclean»­ (Private­ Lable)­ Diesel­Partikelfilter­­­systeme, die airclean engineering ag vertreibt, sind geschlos­

sene­Systeme­und­VERT­zertifiziert.­Sie­scheiden­mindestens­97 % der Russpartikel und des Feinstaubes der Grösse von 20 bis­300­Nanometer­ab.­Gemäss­den­offiziellen­Prüfergebnissen­scheiden alle geschlossenen «Proclean» Systeme über 99 % der Partikel ab. Es ist das oberste Ziel von airclean engineering ag, dem Kunden technisch hoch stehende Produkte im Bereich der Abgas­reinigung­anzubieten.­Die­Produktpalette­umfasst­Partikelfilter,­Abgasentstickungsanlagen und diverse Dienstleistungen. Aus diesem Grunde arbeitet airclean engineering ag ausschliesslich mit erfahrenen, innovativen und zukunftsorientierten Lieferan­ten aus dem In­ und Ausland auf technologisch höchstem Niveau zusammen. Die Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch zwischen Kunde, Lieferant und airclean engineering ag fördert den technischen Fortschritt und treibt neue Entwicklungen ­voran.­So­lautet­auch­das­Firmenmotto:­«I­♥­FRISCHE­LUFT­!»

Die Produktpalette von airclean engineering ag umfasst:– Selbstregenerierende Filtersysteme– Filtersysteme mit Additiv unterstützter Regenerierung– Filtersysteme mit aktiver Regenerierung durch ein vor geschal­

tetes Leerlaufbrennersystem– Filtersysteme mit aktiver, elektrischer Stillstandsregene­

ration– Abgas­Entstickungsanlagen DeNox kombiniert mit aktivem

Filtersystem mit Vollstrombrenner

Die «Proclean» Filtersysteme lassen sich in den meisten Einsatz­gebieten verwenden. Überall wo ein Dieselmotor im Einsatz steht, ist Potenzial für einen Filter vorhanden. Die sich ständig weiterentwickelnde Branche der Umwelttechnik lässt, an­gespornt durch Innovation und Pioniergeist, neue Technologien in­weitere­Anwendungsgebiete­einfliessen.­Die­airclean­engi­neering ag ist ein zukunftsweisender Partner für sämtliche An­wendungen von Reinigungs­ und Filtersystemen.Die DeNox Systeme sind vor allem zur Abgasentstickung von stationären Dieselmotoren verwendbar. Solche Anwendungen finden­ sich­ zum­Beispiel­ in­Kiesgruben,­ Schredderanlagen,­Stromgeneratoren, Treibhäusern etc.Um den Kreis zu schliessen, bietet airclean engineering ag die Filterreinigung als Dienstleistung an. Die Asche des ver brannten Russes und die motorischen Rückstände, die sich im Filter ansammeln, müssen von Zeit zu Zeit entfernt werden. Dies setzt eine professionelle Reinigung und eine umweltgerechte Ent sorgung der Rückstände voraus. airclean engineering ag v erfügt über eine Reinigungsanlage, mit der sämtliche Partikelfilter­typen­ gereinigt­ werden­ können.­ Auch­ Fremd­produkte lassen sich problemlos damit bearbeiten.

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Zuverlässige und wirtschaftliche GehäuselösungenOb Gehäuse, Schränke, Energieverteilung, Energieversorgung, Notrufnischen oder Terminals – Rittal bietet für alle Bereiche der Tun-neltechnik die passende Lösung. Von vandalismusgeschützten, extrem korrosionsbeständigen Outdoor-Gehäusen über spezifizierte, sog- und druckfeste Schranksysteme bis hin zur Überwachung im Leitstand. Das passende Equipment für Systemausbau, Stromver-teilung, Elektronikbaugruppen, Klimatisierung und Sicherheits-Überwachung komplettiert die einzigartige Rittal Lösungskompetenz für die Tunneltechnik.

Höchste Priorität hat dabei das Thema Sicherheit.Begehbare Notrufkabinen oder SOS-Alarmkästen geben den hochsensiblen Alarmsystemen sicheren Schutz. Die robusten Gehäusesysteme werden den speziellen Bedingungen im Tunnel wie Temperatur, Feuchte, EMV sowie Kor-rosion voll und ganz gerecht und Widerstehen aggressiven Abgasen ebenso wie dynamischen Druckschwankungen.

Rittal AG · 5432 Neuenhof · Tel. 056 416 06 00 · [email protected]

Rittal SA · 1400 Yverdon-les-Bains · Tel. 024 424 11 77 · [email protected]

Rittal bietet umfassende Kompetenz

Für Ihre Sicherheit

Rittal bietet umfassende Kompetenz in ganzer Vielfalt für die Tunneltechnik.

Tunnel Solutions «Made by Rittal» Für Ihre Sicherheit

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Page 46: Umweltjournal Ausgabe 1: August 2008

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Seit 1997 betreibt die Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zug (GGZ) in Zusammenarbeit mit den Zuger Gemeinden und dem zugerischen Zweckverband für Abfallbewirtschaftung (ZEBA) den GGZ@Work­Bauteilladen als Beschäftigungs­ und Qualifizierungsprojekt­ für­stellenlose­Sozialhilfebezüger.­Der­ Verkauf von gut erhaltenen Bauteilen ist ebenfalls ein Ziel des Arbeitsprojektes.

An zentraler Lage in der Stadt Zug, an der Chollerstrasse 3, ver­kauft der GGZ Bauteil­Laden, auf rund 1000 m2­Ladenfläche,­wiederverwertbare Bauteile wie Ziegel, Täfer, Parkett, Sanitär­anlagen mit Armaturen, Fenster, Läden, Innenbeleuchtungen, Treppen, Waschmaschinen, Tumbler, Geschirr­Spüler und neuwertige Küchen­Einrichtungen. Die meisten Bauteile stam­men aus Gebäudeabbrüchen und Renovationen. Im ober­geschoss werden die Einrichtungen und Materialien, die reelle Absatzchancen haben, gereinigt, wenn nötig repariert und danach zum Verkauf freigegeben. Im Verkaufs­lokal im Unter­geschoss auf rund 500m2 sind die Verkaufsartikel thematisch ausgestellt. Bauteile, die weder verkauft werden noch wieder­verwertbar sind, werden fachgerecht getrennt, entsorgt oder stofflich­rezykliert.­Nebst­günstigen­Preisen­erhält­die­Kund­schaft eine Fachberatung und wenn gewünscht vermittelt der Bauteilladen auch Handwerker für den Einbau der erstandenen Gegenstände. Umweltbewusste Hauseigentümer, Liegenschafts­

verwaltungen, Architekten, öffentliche Institutionen, Firmen und Privatpersonen können durch ihre Unterstützung die Wieder­verwendung von Bauteilen und Baumaterialien zur Vermin­derung von Bauabfällen unterstützen und tragen zur Erhaltung und Erstellung von preisgünstigem Wohnraum bei. Im letzten Jahr konnten rund 130 Tonnen wiederverwertbares Material von der Mulde gerettet werden. Nebst Reinigungen und Wie­derinstandstellung führt der GGZ@Work­Bauteilladen auch ver­schiedene Transportdienste durch. Auch sind immer mehr Wohnungs­ und Hausräumungen gefragt.

Der GGZ@Work­Bauteilladen bietet im Rahmen der GGZ@Work­Projekte Sozialhilfeempfängern eine sinnvolle Beschäftigungs­möglichkeit und beschäftigt momentan 19 Projektteilnehmer.

Eine Institution der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Zug (GGZ)

im Choller

Wiederverwertbare Baumaterialien, Türen, Fenster, Böden, Decken, Möbel, Küchen, Haushaltgeräte, Lavabos und vieles mehr.Hausräumungen und Kleintransporte.

Di – Fr 9.00 – 12.00, 14.00 – 18.00 UhrSa 9.00 – 12.00 Uhr

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GGZ@Work­Bauteilladen – Verkauf, Vermittlung und Demontage – Chollerstrasse 3, 6300 Zug.Telefon 041 712 26 75, Fax 041 712 26 76. www.ggz.ch/bauteilladenÖffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr, Samstag von 9 bis 12 Uhr (oder nach telefonischer Vereinbarung). Montags geschlossen.

Recycling Schrott u..2_08.indd 1 14.2.2008 11:46:44 Uhr

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Technologien - Weltweit für die Schweiz

Neue Chance!

Rund um die Welt wird alles anders. Rohstoffe und Energie werden neu verteilt. Nachhaltigkeit – ein Wort übrigens­aus­der­Forstwirtschaft­–­wird­neu­definiert­und­ in­der­Praxis­umgesetzt.­Die­ letzten­Zweifler­aus­der Politik­ und Finanzwelt denken und handeln über die Amtszeit und den Quartalsabschluss hinaus. Die Wissenschaft mit Forschung + Entwicklung, die Indus­trie mit der Globalisierung, der Handel mit der Logistik, aber auch der Konsument mit seinen hohen Ansprü­chen: ­ Alle sind gefordert, den vermehrten Verbrauch an­Ressourcen­und­Energie­ganzheitlicher­und­effizien­ter­zu­behandeln.­Kreislauflösungen­in­kleinen­Struktu­ren sind gefragt. Am Beispiel Schweiz können wir die Effizienz­ noch­ steigern,­ und­ diese­ als­wegweisende­ Referenz für die EU­Länder und Weltweit empfehlen.

Abfall und Biomasse sind Sekundär­Rohstoffe. Mit der Mechanisch­Physikalischen Stabilisierung werden Wert­stoffe für das Recycling und für erneuerbare Ersatz­brennstoffe gewonnen. Dieser Aufbereitungsprozess umfasst die Zerkleinerung, Sortierung und Trennung von organischen, mineralischen, metallischen sowie von schadstoffreichen Teilfraktionen. Modernste Tech­nologien weltweit sind für diese anspruchsvollen Ver­fahrensschritte bereits heute verfügbar.

Jahrelange Erfahrung ist das Fundament des Know­hows und der Innovationskraft von SWISS PoLYTECH­NIK. Mit neuen Ideen versuchen diese auch in Zukunft spezifische­Lösungen­mit­hoher­Betriebssicherheit­und­Wirtschaftlichkeit zu entwickeln und zu realisieren. Nach dem Motto von SWISS PoLYTECHNIK: «Wer die Zukunft gestalten will, baut auf die Erfahrungen der Vergangenheit, nutzt die Chancen der Gegenwart und trägt schon heute den Erwartungen der zukünftigen Gene ration Rechnung».

Beat HuberCEo Polytechnik AG

Page 48: Umweltjournal Ausgabe 1: August 2008

P.P.6340 Baar

DIE EKZ ENGAGIEREN SICH MIT IHRER UMWELT-INITIATIVE FÜR EINEN NACH-

HALTIGEN UMGANG MIT NATÜRLICHEN RESSOURCEN. Mit dem EKZ Umwelt-

Förderprogramm, dem EKZ Innovationsfonds, der EKZ Energieberatung, günstigen

EKZ Eltop Energiesparprodukten, dem EKZ Jugend- & Schul-Angebot und vielen

weiteren Aktivitäten können auch Sie aktiv werden. Unter Telefon 058 359 1113 und

www.ekz.ch/umwelt erfahren Sie alles über unsere EKZ Umwelt-Initiative und wie

Sie Energie effizienter einsetzen können.

Damit auch die Kinder deiner Kinder deiner Kinder deiner Kinder deiner Kinder deiner Kinder deiner Kinder deiner Kinder deiner Kinder deiner Kinder

die Natur noch so erleben können.