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1 Umwelttipp Monat Umwelttipps Text Januar Durch den Einsatz von Energiesparlampen kann der Stromverbrauch bis zu 80% reduziert werden. Der Glühfaden wird in den europäischen Haushalten nach mehr als hundert Jahren langsam aber sicher ausglühen. Das hat die EU-Kommission nach Prüfung im EU-Parlament am 18. März 2009 beschlossen. Die Verordnung sieht die schrittweise Abschaffung der Glühbirne bis 2012 vor. Ziel der Verordnung ist es, Energie-Einsparpotenziale voll auszuschöpfen. Auch Liechtenstein hat diese Verordnung übernommen. Die erste Phase des Stufenplans ist am 1. September 2009 in Kraft getreten. Matte Glühbirnen sowie klare Lampen über 100 Watt dürfen für den Haushaltsgebrauch in der EU und in Liechtenstein nicht mehr produziert oder offiziell eingeführt werden. Februar Wer ständig unter Strom steht, sollte auch mal richtig abschalten können! Dieser sogenannte Standby-Verbrauch macht in einem typischen Haushalt etwa zehn Prozent des Stromverbrauchs aus. Mit fünf einfachen Massnahmen können Sie mithelfen, diese Verschwendung zu reduzieren: - Topten-Geräte kaufen (www.topten.ch ) - Steckerleiste mit Schalter verwenden - Mit Hauptschalter ausschalten - Energiesparmodus optimal einstellen - Netzteil nach dem Laden ausstecken März Bewusster Umgang mit Strom in der Küche! So können Sie durch bewussten Umgang den Verbrauch von Strom in der Küche reduzieren: - Verwenden Sie Schnellkochtop und Deckel: Ein Schnellkochtopf (Dampfkochtopf) spart bei lang kochenden Gerichten bis zu 60% Strom. Wer einen Deckel auf den Topf gibt, braucht z. B. für das einstündige Brühen von 1.5 Liter Rindsuppe 300 Wh, ohne Deckel 900 Wh. Wenn im Rezept nicht anders vorgeschrieben, verwenden Sie auf jeden Fall einen Deckel. - Verwenden Sie passende Töpfe: Rund 20% der Wärme wird vergeudet, wenn die Herdplatte 1 bis 2 cm grösser ist als der Topf. Verwenden Sie daher Töpfe, die möglichst exakt auf die Kochplatte passen. - Nützen Sie die Restwärme: Kochstellen halten Speisen nach dem Abschalten noch ca. 5 bis 20 Minuten am Kochen. Diese Restwärme könne Sie nützen, wenn Sie Kochplatten entsprechend früher abschalten. - Verwenden Sie den Wasserkocher für kleine Mengen: Für das Erwärmen von 1 Liter Teewasser auf 90°C benötigt man mit einem modernen Wasserkocher ca. 100 Wh, mit dem Elektroherd 150 Wh, wobei ein hoher Anteil an Vor – und Nachwärme gegeben ist. April Kaufen Sie saisongerechte Produkte aus der Region! Nutzen Sie die Gelegenheit Sind Produkte an sich schon umweltfreundlich, nur weil sie in der Nähe hergestellt werden? Tatsächlich fallen weite Transportdistanzen bei der Ökobilanz oft negativ ins Gewicht: So schadet ein französischer Wein der Umwelt vier- bis fünfmal weniger als einer aus Übersee. Besonders gravierend wirkt sich der Transport mit dem Flugzeug

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Umwelttipp

Monat Umwelttipps Text

Januar Durch den Einsatz von

Energiesparlampen kann

der Stromverbrauch bis zu

80% reduziert werden.

Der Glühfaden wird in den europäischen Haushalten nach mehr als hundert Jahren langsam aber sicher ausglühen.

Das hat die EU-Kommission nach Prüfung im EU-Parlament am 18. März 2009 beschlossen. Die Verordnung sieht

die schrittweise Abschaffung der Glühbirne bis 2012 vor. Ziel der Verordnung ist es, Energie-Einsparpotenziale voll

auszuschöpfen. Auch Liechtenstein hat diese Verordnung übernommen. Die erste Phase des Stufenplans ist am 1.

September 2009 in Kraft getreten. Matte Glühbirnen sowie klare Lampen über 100 Watt dürfen für den

Haushaltsgebrauch in der EU und in Liechtenstein nicht mehr produziert oder offiziell eingeführt werden.

Februar Wer ständig unter Strom

steht, sollte auch mal richtig

abschalten können!

Dieser sogenannte Standby-Verbrauch macht in einem typischen Haushalt etwa zehn Prozent des Stromverbrauchs

aus. Mit fünf einfachen Massnahmen können Sie mithelfen, diese Verschwendung zu reduzieren:

- Topten-Geräte kaufen (www.topten.ch)

- Steckerleiste mit Schalter verwenden

- Mit Hauptschalter ausschalten - Energiesparmodus optimal einstellen

- Netzteil nach dem Laden ausstecken

März Bewusster Umgang mit

Strom in der Küche!

So können Sie durch bewussten Umgang den Verbrauch von Strom in der Küche reduzieren:

- Verwenden Sie Schnellkochtop und Deckel: Ein Schnellkochtopf (Dampfkochtopf) spart bei lang kochenden

Gerichten bis zu 60% Strom. Wer einen Deckel auf den Topf gibt, braucht z. B. für das einstündige Brühen

von 1.5 Liter Rindsuppe 300 Wh, ohne Deckel 900 Wh. Wenn im Rezept nicht anders vorgeschrieben,

verwenden Sie auf jeden Fall einen Deckel.

- Verwenden Sie passende Töpfe: Rund 20% der Wärme wird vergeudet, wenn die Herdplatte 1 bis 2 cm

grösser ist als der Topf. Verwenden Sie daher Töpfe, die möglichst exakt auf die Kochplatte passen.

- Nützen Sie die Restwärme: Kochstellen halten Speisen nach dem Abschalten noch ca. 5 bis 20 Minuten am

Kochen. Diese Restwärme könne Sie nützen, wenn Sie Kochplatten entsprechend früher abschalten. - Verwenden Sie den Wasserkocher für kleine Mengen: Für das Erwärmen von 1 Liter Teewasser auf 90°C

benötigt man mit einem modernen Wasserkocher ca. 100 Wh, mit dem Elektroherd 150 Wh, wobei ein

hoher Anteil an Vor – und Nachwärme gegeben ist.

April Kaufen Sie saisongerechte

Produkte aus der Region!

Nutzen Sie die Gelegenheit

Sind Produkte an sich schon umweltfreundlich, nur weil sie in der Nähe hergestellt werden? Tatsächlich fallen

weite Transportdistanzen bei der Ökobilanz oft negativ ins Gewicht: So schadet ein französischer Wein der Umwelt

vier- bis fünfmal weniger als einer aus Übersee. Besonders gravierend wirkt sich der Transport mit dem Flugzeug

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an jedem Donnerstag beim

Balzner Dorfmarkt

einzukaufen!

aus. Weitere Argumente sprechen dafür, Produkte aus der Region zu fördern: Nachhaltigkeit misst sich nämlich

nicht allein am CO2-Ausstoss oder am Energieverbrauch. Ebenso wichtig sind neben ökologischen auch

wirtschaftliche und soziale Aspekte. Regionale Produktion schafft Arbeitsplätze, die sich durch übersichtliche

Strukturen, sozialen Zusammenhalt und kürzere Arbeitswege auszeichnen.

Auch beim Vergleich von konventioneller mit biologischer Landwirtschaft hat sich gezeigt, dass Bio nicht nur wegen

des Verzichts auf chemische Pflanzenschutzmittel die ökologischste Produktionsform ist, sondern auch wegen des

geringen Energieeinsatzes bei der Produktion.

Besuchen Sie deshalb den Balzner Wochenmarkt vor dem Gemeindesaal jeden Donnerstag ab 21. April 2011 bis 3.

November 2011 von 08.30 bis 11.30 Uhr mit vielen Bio- und Frischprodukten aus der Region.

Mai Altpapier und Karton sind

wertvolle Rohstoffe!

- Recycling schliesst in Bezug auf die Umweltbelastung besser ab als die Herstellung von frischen Fasern für

Papier und Karton. - Altpapier ist kein Abfall, sondern ein sinnvoller Rohstoff. Denn eine Papierfaser kann mehrere Male

rezykliert werden. Am häufigsten wird Altpapier für die Produktion von Wellpappenrohpapier,

Faltschachtelkarton, Haushalts- und Hygienepapier und für Zeitungspapier eingesetzt.

- Dank der systematischen Wiederverwertung von gebrauchtem Papier und Karton wird die öffentliche

Entsorgung (Kehrichtverbrennungsanstalten) massiv entlastet.

Darum ist die separate Sammlung von Papier und Karton sinnvoll. Papier und Karton können auf der Sammelstelle

abgegeben werden. Die Altpapiersammlung findet monatlich statt. Sammelware bitte nur gebündelt vor der

Haustüre bereitstellen – nicht in Säcken oder Schachteln.

Juni Luft raus - Deckel drauf! PET

sammeln, helfen Sie mit!

PET ist ein vielfältig einsetzbarer, bruchfester und leichter Kunststoff, der vor allem als Verpackung Verwendung

findet und nach Gebrauch problemlos rezykliert und weiterverwendet werden kann. PET wird zu 100% aus Erdöl

oder Erdgas produziert und besteht aus Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff. Aus rund 1,9 kg Rohöl entsteht

etwa 1 kg PET. Bei der Aufbereitung von gebrauchtem PET können gegenüber der Neuproduktion 60% Energie gespart werden. Zudem werden die wertvollen Rohstoffe geschont. Das rezyklierte PET weist die gleichen

Eigenschaften auf wie solches aus der Neuproduktion. Eine PET-Getränkeflasche kann bis zu 80% aus rezykliertem

PET bestehen. Nebst neuen Flaschen entstehen aus PET-Rezyklat Folien, Verpackungen oder Textilien wie zum

Beispiel Outdoorbekleidung, Rucksäcke oder Sportschuhe. In der Schweiz wurden 2006 über 32'000 Tonnen PET

gesammelt. Dies entspricht einer Recyclingquote von 76 Prozent.

Juli "Nachbarschaftslärm"

vermeiden - ihre Nachbarn

danken's Ihnen!

Ein ruhiger Wohnraum stellt einen wichtigen Gegenpol zur Hektik des Alltags dar. Ruhestörung wird von jeder

Person sehr individuell wahrgenommen, kann aber eine gravierende Beeinträchtigung der Privatsphäre bedeuten.

In vielen Fällen wirkt sich Ruhestörung nachteilig auf die nachbarschaftlichen Beziehungen aus.

Sowohl für öffentliche als auch für private Veranstaltungen und Versammlungen sowie für gastgewerbliche

Betriebe gilt die Nachtruhe von 23.00 Uhr bis 06.00 Uhr.

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August Ambrosia, Riesen-Bärenklau und Feuerbrand -

sofort reagieren!

Ambrosia:

Risiko

Die Ausbreitung der Ambrosia stellt ein ernst zu nehmendes gesundheitliches Risiko dar. Ihre Pollen verursachen

Allergien: triefende, juckende Nase, tränende, geschwollene Augen, Entzündungen der Bronchialschleimhaut und

in schweren Fällen Asthma.

Bekämpfung

Alle können sich an der Bekämpfung von Ambrosia beteiligen:

- Bis ca. 20 Pflanzen gefunden: Vor der Blüte ausreissen und mit dem Hauskehricht entsorgen.

- Mehr als 20 Pflanzen gefunden: Ausreissen und liegen lassen und Verantwortliche der Gemeinde informieren

(Wille Gerhard: Tel: 384 23 80

Natel: 079 354 99 39).

- Blühende Ambrosia nur mit Feinstaubmaske und Handschuhen ausreissen.

- Pflanzen nicht kompostieren.

Wer sich näher für die Bekämpfung und Hintergründe dieser Pflanze interessiert, findet Informationen auf

www.ambrosia-info.ch.

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Quelle: http://www.cps-skew.ch/fileadmin/template/pdf/inva_deutsch/inva_ambr_art_d.pdf

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Feuerbrand:

Der Feuerbrand ist eine gefährliche, meldepflichtige Pflanzenkrankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Der

Erreger ist das Bakterium Erwinia amylovora. Die Krankheit trat erstmals im Jahre 1989 in der Bodensee Region

auf. Seit dem Jahr 2000 ist das Bakterium in unserer Region stark verbreitet. Gegen den Feuerbrand stehen keine

wirksamen Bekämpfungsmittel zur Verfügung. Durch regelmässige Feuerbrandkontrollen und das sofortige

Entfernen befallener Pflanzen wird der Infektionsdruck tief gehalten.

Vom Feuerbrand befallen werden Apfelbäume, Birnbäume und Quitten sowie verschiedene Zier- und Wildgehölze.

Es heisst also Augen auf und bei einem Verdacht nichts anfassen (grosse Verschleppungsgefahr) und die Feuerbrandkontrolleure in der zuständigen Gemeinde sofort benachrichtigen.

Wille Gerhard: Tel: 384 23 80

Natel: 079 354 99 39

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Quelle: © Agroscope Changins-Wädenswil ACW, E. Holliger

Riesen-Bärenklau:

Aktuell ist der Riesen-Bärenklau in Balzers auf Vormarsch! Der Riesen-Bärenklau ist eine grosse, bis 3.5 m

hohe Staude mit kräftigen, oft rot gesprenkelten, hohlen Stängeln und bis zu 2 m langen tief 3- oder

5teiligen Blättern, mit wenig tieffiederteiligen Abschnitten. Die Blüten sind weiss oder gelbgrün, in

Dolden bis zu 50 cm Durchmesser. Sie blüht von Juni bis August.

Risiko:

Die Berührung bei gleichzeitiger oder nachfolgender direkter Sonneneinstrahlung führt zu

unangenehmen Hautentzündungen mit so starker Blasenbildung, dass Narben zurückbleiben können.

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Die Staude bildet gerne dichte Bestände und beschattet mit den riesigen Blättern den Unterwuchs, so

dass die einheimische Vegetation durch Lichtmangel verdrängt wird. Die bis zu 60 cm lange Pfahlwurzel

ermöglicht der Pflanze ein schnelles Wachstum und eine fast beliebig grosse Regeneration. Effiziente

Ausbreitung: eine einzelne Pflanze bildet mehrere 10‘000 Samen, die im Boden etwa 7 Jahre keimfähig

bleiben. Ausbreitung erfolgt durch die Gewässer.

Bekämpfung:

Pflanzen nicht berühren und speziell im Bereich von Kinderspielplätzen sofort entfernen! Oberen Teil des

Wurzelstocks abstechen (10-15 cm) oder Pflanzen zur Blütezeit ebenerdig abschneiden. Pflanzen in

Gärten möglichst entfernen. Weder Früchte noch Pflanzen ausbreiten oder auspflanzen. Pflanzen

inklusive Wurzeln verbrennen oder in die Kehrichtverbrennung geben, nicht kompostieren und auch

nicht zur Grünabfuhr. Wenn das Auftreten von Bärenklau vermutet wird, sollte der

Feuerbrandverantwortliche der Gemeinde benachrichtigt werden. Wille Gerhard: Tel: 384 23 80

Natel: 079 354 99 39

September Wasser sparen, nicht nur In unserem Land haben wir genug Wasser. Trotzdem macht Wassersparen Sinn. Einerseits beim warmen Wasser

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beim Zähneputzen und

beim Abwaschen!

aus Energiespargründen, andererseits beim virtuellem Wasser. Mit virtuellem Wasser ist die Wassermenge

bezeichnet, die nach einer umfassenden Bilanz als tatsächlich verbrauchte Menge pro Produkt anfällt. In die Bilanz

geht auch auf den ersten Blick verdeckter Wasserverbrauch ein. Zum Beispiel fällt bei der Erzeugung von

Rindfleisch nicht nur der Verbrauch von Trinkwasser für die Tiere an, sondern auch die Bewässerung von

Futterpflanzen. Zudem ist die Wasserverbrauchsbilanz von Region zu Region unterschiedlich. In regenreichen

Regionen ist der Wasserverbrauch für das gleiche Produkt geringer als in Trockengebieten.

Sinnvoll Wassersparen kann also auch heissen, sich allgemein einen einfacheren Lebensstil anzugewöhnen,

sparsam einkaufen und bewusst mit Produkten umzugehen. Denn je nachdem wo die Produktion unserer Güter

stattfindet, kann dies in einem Land mit Wasserknappheit geschehen. Dabei fallen die z.B. bei der Produktion eines

T-Shirts verbrauchten 2'000 Liter noch schwerer ins Gewicht.

Als Vergleich wird hier der virtuelle Wasserverbrauch verschiedener Produkte aufgelistet:

Produkt Gehalt an virtuellem * Wasser in Liter

1 Scheibe Brot 30 g 40

1 Apfel 70

1 Glas Bier 250 ml 75

1 Tasse Kaffee 125 ml 140

1 kg Tomaten 184

1 Liter Milch 1’000

1 Baumwoll-T-Shirt 2’000

1 Hamburger 150 g 2’400

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1 kg Käse 5’000

1 Paar Rindlederschuhe 8’000

1 Computer 20’000

Quelle: Hoekstra und Chapagain, 2007

* virtuelles Wasser ist eigentlich kein passender Ausdruck, denn es handelt sich tatsächlich um wirkliches, echtes

Wasser!

Oktober Holzfeuerungen richtig

betreiben – so geht’s!

Heizen mit Holz ist gemütlich und, sofern es richtig gemacht wird, auch ökologisch sinnvoll. Wer eine Holzfeuerung

sauber betreibt, leistet einen Beitrag zur Luftreinhaltung und zum Bodenschutz, schont die Feuerung und

vermeidet Reklamationen oder gar Klagen. Das unsachgemässe Verbrennen von Holz hingegen belastet unsere

Umwelt: Die Luft wird durch Schadstoffe im Abgas und der Boden durch das Ausbringen der Asche belastet. So

leisten Sie als Betreiber/in einer handbeschickten Holzfeuerung Ihren Beitrag für eine saubere Verbrennung:

Das richtige Material verbrennen…

Das ist erlaubt:

- Naturbelassenes Holz aus dem Wald mit anhaftender Rinde (z.B. Scheiter, Reisig und Zapfen) sowie Schwarten aus Sägereien und Presslinge (Briketts) aus Sägemehl.

- Das Holz muss trocken sein. Es sollte vor der Verbrennung während mindestens zwei Jahren vor Nässe

geschützt gelagert werden.

Das ist verboten:

- Altholz von Gebäudeabbrüchen und Baustellen, Verpackungen (Kisten & Harassen) und Möbeln

- Problematische Holzabfälle (z.B. druckimprägnierte oder beschichtete Holzabfälle)

- Papier, Karton, Tetrapackungen, Kunststoffe, Verpackungsmaterial und andere Abfälle

Das Material richtig verbrennen…

- Zum Anfeuern verwenden Sie wenig Zeitungspapier und feines Holz. Erst wenn das Feuer gut brennt Holz

nachlegen – ohne die Flammen ganz zuzudecken. Beim Anfeuern entstehen die meisten Emissionen. Vermeiden sie deshalb mehrmaliges Anfeuern pro Tag. Wenn möglich sollten moderne Holzfeuerungen

mit einem Speicher ausgestattet sein.

- Ein schadstoffarmes Feuer benötigt genügend Luft für die Verbrennung. Solange das Feuer brennt, darf die

Luftzufuhr deshalb nicht gedrosselt werden. Erst wenn das Holz weitgehend verbrannt ist, kann die

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Luftzufuhr gedrosselt werden.

- Rauch am Kamin sollte nur während dem Anfeuern und während höchstens 15 Minuten sichtbar sein. Ist

kein Rauch sichtbar und sind keine Gerüche feststellbar ist die Verbrennung ideal.

Weitere Informationen finden Sie unter www.fairfeuern.ch

November Umweltschutz im Büro! - Drucken Sie nur das aus, was wirklich notwendig ist und entfernen Sie die Logos und Fotos um Tinte und

Papier zu sparen.

- Drucken Sie das Papier beidseitig.

- Drucken Sie im Sparmodus.

- Benutzen Sie das Papier, das nur einseitig gedruckt wurde auf der Rückseite als Notizzettel.

- Werfen Sie die leeren Tintenpatronen nicht weg, lassen Sie sie nachladen oder geben Sie sie ins Recycling

- Schalten Sie Ihren Computer aus, wenn Sie ihn nicht brauchen. - Ziehen Sie den Stecker (Computer, Drucker, usw) aus, wenn Sie die Apparate nicht mehr benutzen.

- Die Flachbildschirme benutzen weniger Strom und verursachen weniger Strahlungen. Die Laptops sind

effizienter als die Desktops.

Dezember Tipps zur Weihnachtszeit –

Backzeit!

Drei praktische Backtipps:

- Der Backofen soll nur dann vorgeheizt werden, wenn das unbedingt erforderlich ist. Backen ohne

Vorheizen bringt bis zu 20% Ersparnis.

- Dunkle Backformen nehmen Wärme besser auf und sind deswegen zu bevorzugen.

- Bei mehr als 40 Minuten Backzeit kann der Backofen 10 Minuten vor Backende ausgeschaltet werden. Das

spart Energie und bringt dasselbe Resultat.