186.162 Seminar (mit Bachelorarbeit) 186.175 Seminar aus Computergraphik W S 2010
Universität Rostock Fakultät für Informatik und Elektrotechnik Institut für Informatik,...
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Universität RostockFakultät für Informatik und Elektrotechnik
Institut für Informatik, Lehrstuhl ComputergraphikAlbert - Einstein - Straße 21, D - 18059 Rostock
Tel.: +49 (0)381 498 3417 Fax: +49 (0)381 498 3426eMail: [email protected]
Dipl.-Inf. Georg Fuchs
Arbeitsbereich HCI-VIS
Interaktive Informationsvisualisierung in mobilen Umgebungen
Putbus, 2004-09-09
Dipl.-Inf. Georg Fuchs Interaktive InfoVis in mobilen Umgebungen 2
Gliederung
Einordnung in Gesamtprojekt Einführung in InfoVis Beispiele Herausforderungen Architektur HCI-VIS-Baustein Zusammenfassung
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Einordnung in das Gesamtkonzept
Dipl.-Inf. Georg Fuchs Interaktive InfoVis in mobilen Umgebungen 4
Warum Visualisierung?
Menschen sind in der Lage, extrem schnell aus komplexen visuellen Szenen wichtige Informationen herauszulesen.
Im Gegensatz zu verbalen Informationen, verarbeitet das Gehirn visuelle Informationen parallel.
Der Mensch erlernt visuelle Informationen schneller und erinnert sich an diese besser als an verbale.
Deshalb werden Bilder zunehmend eingesetzt, um große Datenmengen zu explorieren.
Ziel hierbei ist es,abstrakte Daten graphisch so zu präsentieren, dass ihre relevanten Charakteristika intuitiv erfasst werden können.
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Warum Visualisierung?
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Aufgaben der InfoVis
Exploration Finden von Extremwerten (Ausreißer, Maxima) Erkennen von Korrelationen Erkennen von Struktur (Hierarchien, Cluster) z.B. ermitteln von Verbrauchertypen
Verifikation Simulationsergebnisse (Modellverifikation) Vermutete Eigenschaften der Daten (Korrelationen) z.B. Unterstützung bei der Anlagenplanung
Präsentation Vermittlung gewonnener Erkenntnisse Kommunikation komplexer Sachverhalte z.B. Bedienungs-/Montageanleitungen
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Anforderungen (1)
Erzeugte Bilder müssen 3 Kriterien erfüllen: Expressivität
Bilder sind expressiv, wenn die in einer Datenmenge enthaltenen Informationen (und nur diese!) präsentiert werden.
EffektivitätBilder sind effektiv, wenn sie intuitiv wahrgenommen werden können.
AngemessenheitBilder müssen in angemessener Zeit erzeugt und den Ressourcen des Ausgabegeräts angepasst ausgegeben werden.Angemessenheit bisher nicht vorrangig behandelt,aber sehr wichtiger Faktor in heterogenen Umgebungen!
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Anforderungen (4)
Beispiel zur Berücksichtigung der Angemessenheit
Die Technik MagicEyeView für PC (links) und PDA (rechts)
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Die Visualisierungspipeline
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Die Visualisierungspipeline
Vervollständigung der Daten Formatkonvertierungen Berichtigen/Entfernen fehlerhafter Werte
Bereinigen von Messwerten Interpolation
Filtern und Schwellwertoperationen Berechnung charakteristischer Merkmale
Klassifizierung Clustering (evtl. Hierarchisierung) Statistische Merkmale (Mittelwerte, Maxima, Streuung...)
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Die Visualisierungspipeline
Abbildung abstrakter Daten auf visuelle Attribute Sieben Attribute werden unterschieden (Bertin):
Position, Größe, Helligkeitswert, Textur (Musterung), Farbe, Orientierung und Form.
Unterschiedliche Wirkung der Attribute(Trennen, Ordnen oder Identifizierenabstrakter Datenwerte)
(nach Mac Eachren)
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Die Visualisierungspipeline
Überführung geometrischer Daten in Bilder 2D- oder 3D Statisch oder als Animation
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Beispiele für allg. Techniken
Multiparameterdaten-Darstellung mit parallelen Koordinaten (Inselberg 1990)
Darstellung von Abfrageergebnissen VisDB (Keim et.al. 1996)
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Beispiele für allg. Techniken (2)
Analyse von Multiparameterdaten - Korrelationen zwischen Parametern
(Kreuseler 2001, Lehrstuhl Computergrafik)
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Visualisierung temporaler Daten
Visualisierung der zeitlichen Verteilung des Stromverbrauchs (Wijk, 1999)
Darstellung von Temperaturverteilungen (Nocke, 2003,
LS Computergrafik)
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Visualisierung räumlicher Daten
Colorplethkarte mit wahrnehmungsbasierter Farbskala
(TeCoMed-Projekt, Ruth, 2003)
LandVis-Screenshot (Tominski, 2002)
Techniken zur Visualisierung von Gesundheitsdaten, Lehrstuhl Computergrafik
Datenanalyse mit Linsentechniken (Griethe, 2004)
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Beispiele für Strukturdarstellungen
Telefonverbindungsdaten (Wesphal, Blaxton 1998)
Graphenvisualisierung mit H3 (Munzner, 1997)
Dateisystemvisualisierung mit ConeTrees (Robertson et.al. 1991)
Graphenvisualisierung mit MagicEyeView (Voigt 1999, LS Computergrafik)
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Beispiele für NPR als InfoVis
Explosionszeichnungen als Montagehilfe: „Verfälschung“ geometrischer Objekte (Non-photorealistic Rendering – NPR)
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Herausforderungen
Herausforderungen im Rahmen des LFS Enge Verzahnung mit Bausteinen HCI-NAT, HCI-MUI
Bereitstellung Interaktionsfunktionalität, Sprachkommandos Adaption
Vielfältige Sichten auf den Datenbestand z.B. Dispatcher, Monteur, diensthabener Ingenieur Unterschiedliche Anforderungen und KenntnisseIntegration eines geeigneten Nutzermodells
Besondere Herausforderung im mobilen Bereich: Verfügbare Ressourcen begrenzt
Speicher, Rechenleistung, Bildschirmgröße Art und Umstände der Eingabe
z.B. Tastatur/Maus vs. Stift/Jogwheel Nutzer trägt Schutzkleidung (z.B. Handschuhe)
Entwicklung neuer, geeigneter Interaktionsmetaphern
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Architektur Visualisierungsmodul
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Architektur (2)
Unterstützung unterschiedlicher Endgeräte Capabilities Manager (Ressourcenmodell) Berücksichtigung verfügbarer Interaktionsmöglichkeiten Modularer Aufbau – Verlagerung von Arbeitslast
auf den Server für leistungsschwache Endgeräte (PDA, Smartphone)
auf das Endgerät für höhere Interaktivität (PC) Unterstützung verschiedener Aufgaben
Spezifikation von Analysezielen (Zielemodell) Erhalt der Expressivität
Daten zur Lösung einer Aufgabe unverfälscht darstellen Unterstützung unterschiedlicher Nutzergruppen
Fähigkeiten und Anforderungen (Anwendermodell) Notwendig für effektive Darstellungen
Darstellung darf Benutzer nicht überfordern
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Architektur (3) Auswahl geeigneter Visualisierungstechiken
Abhängig vom Client (Ressourcenmodell) Auflösung/Farbtiefe Display Verfügbare Interaktionsmöglichkeiten
Abhängig von der Aufgabe (Zielemodell) Analyseziel Wissen und Fähigkeiten des Anwenders
Unterstützung bzw. teilweise Automatisierung des Auswahlprozesses
Anwender: unzureichendes Wissen über prinzipielle Eignung einer Visualisierungstechnik
„Visualisierer“: Unzureichendes Domänenwissen für gute Parametrisierung
Historienvisualisierung: „Replay“ bereits vollzogener Visualisierungsabläufe
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Architektur (4)
Dialog zur Spezifikation des Visualisierungsziels
(Nocke 2004, LS Computergrafik)
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Zusammenfassung
Visualisierung wichtiges Werkzeug für Exploration, Verifikation und Präsentation
Vielzahl unterschiedlicher Techniken für verschiedene Aufgaben und Ziele
Umfangreiches Fachwissen am Lehrstuhl Computergrafik
Herausforderungen im Rahmen des LFS Heterogene Benutzergruppen Adaptive Techniken Verzahnung im Gesamtprojekt
Besondere Herausforderungen durch mobiles Umfeld
Stark abweichende Leistungsfähigkeit der Endgeräte