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Studienreise nach Dubai und Abu Dhabi 14.02. – 21.02.2009 Universität Stuttgart Institut für Baubetriebslehre

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Studienreise nach Dubai und Abu Dhabi14.02. – 21.02.2009

Universität StuttgartInstitut für Baubetriebslehre

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Berichte: 2009, Institut für Baubetriebslehre der Universität StuttgartAlle Berichte wurden von den Exkursionsteilnehmenden verfasst.

InhaltVorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Gruppenbild in der Business Bay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Wir danken unseren Sponsoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Herzlichen Dank für die freundliche Unterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Teilnehmende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Besichtigungstour und Palm Deira . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11One@BusinessBay und Park Lane Tower . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Marina101 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14Emirates Palace . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Yas Island . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17Brücke von Abu Dhabi City nach Saadiyat Island . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Dubai Land, Mirdif-City-Center, Latifa Tower, Sports City . . . . . . . . . . . . . . . .21German Business Park . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Mushrif Wasserreservoir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25Impressionen der Exkursion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

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Studienreise nach Dubaiund Abu Dhabi 2009

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Gruppenbild in der Business Bay

Mit der Reise nach Dubai und Abu Dhabi, Vereinigte Arabischen Emirate (V.A.E.), ergab sich für 15 Studierende der Vertiefungsrichtung Baubetriebslehre an der Universität Stuttgart die großartige Gelegenheit, einen direkten Einblick in die weltweit einzigartigen Großpro-jekte der boomenden Metropolen Arabiens zu bekommen.

Vom 14.02.2009 – 21.02.2009 fand die einwöchige Exkursion statt. Intention der Exkursionen war es, das theoretische univer-sitäre Wissen durch praktische Erkundungen vor Ort zu intensivieren sowie das fachliche Verständnis durch die plastische Erläuterung der beteiligten Experten zu befördern.

Die besuchten Bauprojekte stammen aus allen Bereichen des Hoch-, Tief- und Ingeni-eurbaus. Gespräche mit den Bau- und Pro-jektverantwortlichen vor Ort in Büros, auf den Baustellen oder beim geselligen Beisammen-sein boten den Studierenden der beiden Stu-diengänge „Bauingenieurwesen” und „Immo-

Vorwort

bilientechnik und Immobilienwirtschaft” eine gute Gelegenheit, sich über fachliche Themen auszutauschen, aber mehr über die beruflichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten bei Bau-projekten im Ausland zu informieren.

Ermöglicht wurde diese Exkursion vor allem durch zahlreiche Unternehmen und viele einzelne Personen, die uns wieder großzügig unterstützt haben. All diesen möchten wir an dieser Stelle nochmals unseren herzlichen Dank aussprechen.

In diesem Exkursionsbericht sind die Erfah-rungen und Eindrücke der Exkursionsteilneh-merinnen und -teilnehmer in Wort und Bild zusammengefasst und spiegeln so die durch-geführte Exkursion mit all ihren fachlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Erlebnissen wider – eine unvergessliche Reise.

Stuttgart, im Juni 2009Institut für Baubetriebslehre

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Wir danken unseren Sponsoren

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studienreise 2009 und das Institut für Baubetriebslehre bedanken sich außerdem ganz herzlich bei:

Louise Migueiz und Pumina Jounkani, � Van Oord gulf FZE, Dubai U.A.E.Isabel Bergmiller, Thomas Votteler, Robert Gufler, � KLING CONSULT GmbH, Dubai U.A.E.Kai Schakat, One@BusinessBay �Christian Pongratz, Agata Orlowska, Axel Bertsch, Steffen Lindner, � Doka Gulf FZE, Dubai U.A.E.Lisa-Maria Medicka, Emirates Palace Hotel Abu Dhabi �Samuel Tomic, � BAM International B.V. (Interbeton Abu Dhabi nv llc, Abu Dhabi U.A.E.)Andreas Dolipski, Holger Schmid, Ali Jashar Babaei, � Züblin International, Abu Dhabi U.A.E.Ina Jünemann, Oliver Weiss, Hans Rau, Peri L.L.C., Dubai U.A.E. �Axel Mahlo, Al Rostamani – Pegel LLC, Dubai �Axel Brennemann, David Kahl, � Max Bögl Emirates LLC, Dubai U.A.E.Ralf Schwiede, � Drees & Sommer Middle East, Dubai U.A.E.Alexander Röhrig, Andrew Wedel, Ann-Kristin Kupfer, � Max Bögl Emirates LLC, Dubai U.A.E.Dirk Wassmann, Eyjolfur Simonarson, Walter Freitag, Bilfinger Berger Emirates Construction �LLCsowie allen Helferinnen und Helfern �

im Februar 2009

Dr.-Ing. Wolfgang Paul Dipl.-Ing. Christian Berthold Claudia Klein

Für ihre großzügige Unterstützung danken wir den folgenden Unternehmen und Institutionen:

Bilfinger Berger Emirates Construction �LLC, Abu Dhabi U.A.E.Max Bögl Emirates LLC, Dubai U.A.E. �BOMAG GmbH �Robert Bosch GmbH �Doka Gulf FZE, Dubai U.A.E. �Drees & Sommer Middle East, Dubai U.A.E. �Drees & Sommer AG �fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG �BAM International B.V. (Interbeton Abu �Dhabi nv llc, Abu Dhabi U.A.E.)KLING CONSULT GmbH, Dubai U.A.E. �Liebherr-International Deutschland GmbH �Mörk Bau GmbH & Co. KG �

PERI L.L.C., Dubai U.A.E. �Philipps Ingenieure, Murr �Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG �Putzmeister AG Marketing Services und �ProduktmanagementGottlob Rommel GmbH & Co. KG �SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH �Andreas Stihl AG & Co. KG �Landeshauptstadt Stuttgart �Van Oord gulf FZE, Dubai U.A.E. �Joseph Vögele AG �Wolfer & Goebel Bau und Projekt GmbH �Ed. Züblin AG �Züblin International, Abu Dhabi U.A.E. �

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Herzlichen Dank für die freundliche Unterstützung

Bilfinger Berger Emirates Construction LLC, Abu Dhabi U.A.E.

Max Bögl Emirates LLC, Dubai U.A.E.

BOMAG GmbH

Doka Gulf FZE, Dubai U.A.E.

Drees & Sommer Middle East, Dubai U.A.E.Drees & Sommer Projektmanagement und bautechnische Beratung GmbH

fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG

Interbeton Abu Dhabi nv llc, Abu Dhabi U.A.E.

KLING CONSULT GmbH, Dubai U.A.E.

Liebherr-International Deutschland GmbH

Mörk Bau GmbH & Co. KG

KLINGCONSULT

Robert Bosch GmbH

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Herzlichen Dank für die freundliche Unterstützung

Züblin International, Abu Dhabi U.A.E.Ed. Züblin AG

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Putzmeister AG Marketing Services und Produktmanagement

Gottlob Rommel GmbH & Co. KG

SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH

Andreas Stihl AG & Co. KG

Landeshauptstadt Stuttgart

Van Oord gulf FZE, Dubai U.A.E.

Joseph Vögele AG

Wolfer & Goebel Bau und Projekt GmbH

PERI (L.L.C.), Dubai U.A.E.

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Institut für Baubetriebslehre:

Herr Dr.-Ing. Wolfgang Paul (Organisation)

Herr Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Berthold

Frau Claudia Klein

Teilnehmende

Studierende:

Carina Daburger

Stephanie Endreß

Alexander Feeß

Christine Flaig

Joscha Friedmann

Johannes Isenberg

Carolin König

Stefan Lippmann

Benjamin Potzel

Christin Schneider

Sarah Schneider

Erdenebat Tsedev

Christina Vogt

Holger Weber

Joachim Zellner

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Programm

Samstag, 14.02.2009

17.30 Uhr Abflug in Stuttgart

21.20 Uhr Ankunft in Istanbul

23.50 Uhr Abflug nach Dubai

Sonntag, 15.02.2009

6.10 Uhr Ankunft in Dubai Besichtigungstour Dubai

14.00 Uhr Check in Hotel „Golden Sands” anschließend Mittagessen

15.30 Uhr Abfahrt am Hotel Besichtigung Palm Deira Fa. Van Oord

19.00 Uhr Abendessen im Dubai Golf Creek and Yacht Club

22.30 Uhr Rückfahrt zum Hotel

Montag, 16.02.2009

8.30 Uhr Abfahrt vom Hotel

9.00 Uhr Präsentation Fa. Kling Consult

11.00 Uhr One@Business Bay Mittagsnack auf Einladung Fa. Kling Consult

13.00 Uhr Besichtigung Park Lane Tower

14.00 Uhr Besichtigung des Hotels Marina101 Fa. Doka

16.00 Uhr Einladung ins „Barasti”, Hotel Le Meridien durch Fa. Doka

19.00 Uhr Ankunft im Hotel anschließend Abendessen

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Programm

Dienstag, 17.02.2009

7.30 Uhr Abfahrt am Hotel nach Abu Dhabi

10.00 Uhr Besichtigung Emirates Palace mit der Ausstellung Sadyaat Island

11.30 Uhr Baustellenrundgang YAS Island mit anschließendem Mittagessen auf Einladung der Fa. Interbeton / BAM International

14.30 Uhr Baustellenbesichtigung Brücke nach Saadiyat Island Fa. Züblin International

19.00 Uhr Abendessen auf Einladung Fa. Züblin International

21.30 Uhr Rückfahrt zum Hotel

Mittwoch, 18.02.2009

10.00 Uhr Abfahrt am Hotel, Begleitung durch Peri L.L.C. UAE

10.45 Uhr Dubai Land Sales Office

11.30 Uhr Mirdif City Center

12.30 Uhr Mittagessen im Apple Cafe & Restaurant auf Einladung von PERI

14.30 Uhr Baustellenbesichtigung Latifa Tower an der Sheikh Zayed Road

15.30 Uhr Weiterfahrt mit dem Bus Dubai Sports City Besichtigung mit Vesper auf Einladung Fa. Max Bögl

19.00 Uhr Ankunft am Hotel

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Donnerstag, 19.02.2009

9.30 Uhr Abfahrt am Hotel Besichtigung German Business Park

mit anschließendem Mittagessen in Dubai Silicon Oasis auf Einladung von Drees & Sommer

14.00 Uhr Baustellenbesichtigung Mushrif Reservoirs auf Einladung Fa. Max Bögl

17.00 Uhr Rückfahrt zum Hotel

18.00 Uhr Abfahrt Hotel Abschiedsparty im „Barasti”, Hotel Le Meridien - The Minha Seyahi

auf Einladung Fa. Bilfinger Berger

anschließend individuelle Rückfahrt zum Hotel

Freitag, 20.02.2009

9.00 Uhr Vormittag zur freien Verfügung

15.15 Uhr gemeinsames Programm Geologische Führung und Abendessen in der Wüste

22.00 Uhr Rückfahrt zum Hotel

Samstag, 21.02.2009

5.00 Uhr Abfahrt zum Flughafen

7.40 Uhr Abflug nach Stuttgart über Istanbul

16.25 Uhr Ankunft in Stuttgart

Programm

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Besichtigungstour und Palm Deiravon Carolin König, Christin Schneider, Sarah Schneider

Auch in diesem Jahr ermöglichte uns das Institut für Baubetriebslehre eine erlebnis-reiche Exkursion nach Dubai.

Nachdem wir die Strapazen des Fluges überstanden hatten und auch der Letzte seinen Stempel im Reisepass erhielt, wurden wir auch schon herzlich von unserer Reiseführerin Annika in Empfang genommen – und los ging die Stadtrundfahrt.

So konnten wir uns einen ersten Eindruck über die gigantischen Dimensionen, die vielfäl-tigen Bauweisen und die orientalische Lebens-weise verschaffen.

Nach dem Einche-cken im Hotel und kurzem Aufenthalt ging es mit unserem eigens angemieteten Tourbus zur ersten Attraktion – Palm Deira!

Diese befindet sich etwa 5 km nord-östlich vom Zen-trum Dubais. Sie ist neben Jumeirah und Jebel Ali Bestandteil des Projekts Palm Islands, das 2003

entwickelt wurde. Jedoch war Palm Deira nicht von Anfang an in die Planung involviert. Im Oktober 2004 wurde dann aber doch die Erklärung zur Entwicklung gegeben.

Als Auftakt unseres Besuches wurde uns im Office der niederländischen Spezialfirma van Oord, neben Snacks und kühlen Getränken, ein kurzer Einblick in die Firmenstruktur sowie über die Arbeiten in den Vereinigten Arabischen Emi-raten, insbesondere der Palm Deira gegeben.

Die Palm Deira erstreckt sich über 12,5 km Länge und 7,5 km Breite. Geplant sind 2000

Villen, 40 Luxushotels und etliche Shopping-center, sowie Yachthäfen. Diese neue Land-

gewinnung soll 1,3 Mio. Menschen Platz zum Arbeiten und Wohnen bieten.

Dieses Projekt wird aufgrund seiner gigan-tischen Ausmaße in mehreren Bauabschnitten verwirklicht. Da der sehr feinkörnige Wüsten-sand für die Aufschüttung nicht geeignet ist, wird der erforderliche Sand mittels überdi-mensionalen Saugrohren von Sandbänken vor der Küste abgetragen. Ein Ring aus massivem Stein schützt die künstliche Insel ca. 100 Jahre vor Erosion.

Die von Satelliten geleiteten Schiffe beför-derten insgesamt 100 Mio. m3 Sand. Im Februar 2009 waren ca. 40 % der Landgewin-nungsarbeiten erfolgt.

Die Fertigstellung ist für Ende 2013 geplant, womit die Küste Dubais um ca. 226 km, davon 121 km Sandstrand, erweitert wird.

Nach Verteilung ausreichender Schutzhelme und Sicherheitswesten begannen wir eine Rundfahrt über die sich noch im Bau befin-dende Insel.

Der Abend fand im Golf und Yacht Club Dubais einen gemeinsamen Ausklang.

Palm Deira

Burj Al Arab

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Am Montag, den 16.02.2009 waren wir um 9.00 Uhr bei Kling Consult eingeladen. Zunächst wurden wir von Frau Isabel Bergmiller im Büro begrüßt, anschließend stellte uns Herr Thomas Votteler den Aufgabenbereich des deutschen Consulting Unternehmens in Dubai vor.

Das Unternehmen Kling Consult wurde ursprünglich 1954 von Karl Kling in Krumbach gegründet und hat sich seitdem zu einem der führenden Büros für die komplette Planung und Umsetzung im Baubereich entwickelt.

Neben den Standorten Augsburg, Stuttgart, München und Recklinghausen gründete Kling Consult 2004 eine weitere Niederlassung in Dubai.

Begonnen mit drei Mitarbeitern vergrößerte sich das Büro in den letzten fünf Jahren mit dem Bauboom in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf heute 160 Mitarbeiter. Diese sind hauptsächlich im Projektmanagement und der Architektur tätig sowie in den Bereichen Statik und Planung der technischen Gebäudeausrüs-tung.

Nach der Unternehmenspräsentation mach-ten wir uns auf den Weg, zwei der aktuellen Projekte zu besichtigen.

Zuerst fuhren wir zu dem Hochhaus One@BusinessBay. Wie der Name bereits verrät, wird das Hochhaus One@BusinessBay die Hausnummer 1 tragen und am Eingang des

One@BusinessBay und Park Lane Towervon Stephanie Endreß, Christina Vogt, Holger Weber

Geschäftsviertels Business Bay liegen. Business Bay ist ein neuer Stadtteil im

Herzen Dubais auf einer Gesamtfläche von 64 Mio. Quadratmetern, zwischen Ras Al Khor und der Sheikh Zayed Road gelegen, in unmittel-barer Nachbarschaft des Dubai International Financial Centers.

Mitten im Gebiet Business Bay steht das höchste Gebäude der Weltm, der Burj Dubai. Business Bay wird das Wirtschaftszentrum Nr. 1 in Dubai werden. Bis zum Jahre 2015 sollen hier insgesamt etwa 200 Tower entstehen. Davon ist One@BusinessBay, mit seinen 30 Stockwerken und somit 130 m Höhe, momen-tan der kleinste.

Dank seiner besonderen Architektur und der schwarzen Glasfassade wird er trotzdem die Blicke auf sich ziehen.

Pro Etage verbreitert sich das Gebäude um 16 cm und hat deshalb im ersten Stockwerk 774 m²; im obersten mit 1.024 m² eine fast doppelt so große Geschossfläche. In den drei Unter- und den fünf Podiumsgeschossen werden sich später Parkmöglichkeiten befin-den.

Herr Robert Gufler, Bauleiter bei Kling Con-sult, führte uns durch das Gebäude, welches im Mai 2009 fertig gestellt werden soll und ausschließlich Büroräume enthalten wird.

Burj Dubai

One@Businessbay

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Die Baukosten werden ca. 60 Mio. € betra-gen. Der Standard des Gebäudes wird sehr hoch sein. Unter anderem wird es eine Chip-karte für jeden Mitarbeiter geben, auf welcher seine persönlichen Daten gespeichert sind. Betritt man das Gebäude, fährt sich beispiels-weise automatisch der eigene Computer hoch. Des Weiteren wird der Innenausbau sehr ele-gant gestaltet werden, wie wir anhand eines „Mock-up-Rooms” mit schwarzer Hochglanz-verkleidung sehen konnten. Bauherr dieses Projekts ist Omniyat Properties.

Der Tower ist auf 600 Bohrpfählen, mit einem Durchmesser von 80 bis 120 cm und einer Tiefe von 40 m, gegründet. Zu Spitzen-zeiten waren rund 700 Arbeiter sieben Tage die Woche im Zweischichtbetrieb à zwölf Stunden beschäftigt.

One@BusinessBay und Park Lane Tower

Bemerkenswert ist, dass das Gebäude zum Zeitpunkt der Übergabe an den Bauherren nicht an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen sein wird, da Dubai mit seinen Infrastrukturmaßnahmen in Verzug geraten ist. Somit sind zur Inbetriebnahme neun Gene-ratoren, ein Wasser- und ein Abwassertank nötig.

Nach einem leckeren Imbiss im Baustellen-büro ging es weiter zum benachbarten Park Lane Tower.

Als wir die Baustelle mit dem Bauleiter, Herrn Kai Schakat, besichtigten, fanden gerade die Bewehrungsarbeiten an der Decke des 2. Obergeschosses statt. Da in Dubai Arbeits-kräfte billiger sind als in Deutschland, werden kaum Stahlmatten oder vorgefertigte Beweh-rungskörbe verwendet, stattdessen wird alles vor Ort passgenau bewehrt.

Kling Consult hat mit dem Auftraggeber Al Rostamani Pegel einen „Design- & Build-Contract”, dessen Projektdauer für 2006 - 2010 angesetzt ist. Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf knapp 36 Mio. €. Nach der Fertigstellung wird das Gebäude mit seinen 29 Etagen als Hotel und Büro genutzt werden. Die Untergeschosse sollen Platz für rund 1.700 Stellplätze bieten.

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Marina101von Stephanie Endreß, Christina Vogt, Holger Weber

Am Montagnachmittag wurden wir gegen 14 Uhr von Herrn Axel Bertsch und Herrn Bernhard Lindner von der Firma Doka an der Baustelle von Marina101 empfangen. Die Baustelle befindet sich mit rund 200 anderen Wolken-kratzern und Hochhäusern im Stadtteil Dubai Marina. Das Quartier hat seinen Namen von einem nahezu fünf Kilometer langen, künstlich angelegten Kanal, an dessen geschwungenen Uferpromenaden neben einem großen Yacht-hafen und einigen kleineren Bootsliegeanlagen zahlreiche Restaurants, Cafés und Fachge-schäfte eingerichtet werden.

Marina101 wird ein 412 m hoher Wolken-kratzer mit 101 Geschossen. Die Nutzung wird aus 324 Hotelzimmern der 5-Sterne-Klasse und 506 Apartments mit Room-Service des Hotels bestehen. Somit wird es „the world’s tallest hotel serviced apartments building” sein. Die Apartments befinden sich oberhalb der Hotel-zimmer in den Stockwerken 36 bis 94. Für die Bewohner der Apartments und die Hotelgäste wird ein Wellness- und Sportbereich zur Ver-fügung stehen. Swimmingpools, Saunas, Spa und Squash Courts werden sich über sechs Etagen hinweg erstrecken.

Die Baukosten werden sich auf gut 307 Mio. € belaufen. Der Bau wurde 2008 begon-nen und soll 2011 fertig gestellt sein.

Ausführende Firma ist das türkische Unter-nehmen TAV Construction, die an diesem Pro-jekt etwa 300 - 400 Arbeiter beschäftigt.

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Marina101

Zum Zeitpunkt unserer Baustellenbesichti-gung befanden sich die Arbeiten auf Höhe des 6. Obergeschosses. Nach einer ausführlichen Einweisung des Sicherheitsmanagers durften wir die Baustelle betreten und in die selbst-kletternde Schalungs- und Arbeitsplattform - das Highlight der Baustelle - steigen. Die selbstkletternde Plattform wird eingesetzt, um Hochhauskerne besonders schnell und sicher zu errichten. Die Schalung für das gesamte Geschoss wird von acht starken Hydraulik-Zylindern nach dem Betonieren um einen Abschnitt nach oben gehoben.

Die Plattform ermöglicht sehr schnelle Schalzeiten, nimmt die Baustelleneinrichtung auf (Treppenhäuser, Container und Toiletten können angehängt werden) und ist komplett eingehaust für sicheres und witterungsge-schütztes Arbeiten auch in großen Höhen.

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Emirates Palacevon Christine Flaig, Johannes Isenberg, Joachim Zellner

Am Dienstagmorgen ging es dann nach Abu Dhabi – an der größten Moschee der Welt vorbei- zum Emirates Palace, das als eines der größten (100 ha) und luxuriösesten Hotels der Welt gilt.

Dort angekommen, durften wir eine der 92 Suiten besichtigen, die jeweils aus 2 Apart-ments bestehen. Insgesamt sind in einer Suite 3 Schlafzimmer, 1 Esszimmer, 3 Wohnzimmer, 3 Bäder und eine Küche. Von 2 Schlafzimmern aus gelangt man auf einen großen Balkon. Den Gästen in einer Suite stehen 4 Angestellte Tag und Nacht zur Verfügung.

Die Suiten sind auf 3 Stockwerke verteilt, Stockwerk 6-8. Im 8. Stock sind die Suiten für die „Rule” (Scheichs und Regierungschefs). Im 5. Stockwerk befindet sich ein Extra-Eingang für die VIPs. Im gesamten Hotel befinden sich 102 Aufzüge, einige sind nur ab dem 5. Stock erreichbar, somit ausschließlich für die VIPs gedacht. In dem größten Aufzug des Hotels können 54 Personen Platz finden.

Im Hotel sind 2.100 Angestellte beschäftigt aus 47 Nationen.

Der Emirates Palace wurde 2001 von der Scheichfamilie Abu Dhabis in Auftrag gege-ben, anlässlich des jährlichen Treffens der Regierungschefs und Scheichs, das 2004 in

Abu Dhabi stattfinden sollte. Jedoch starb der gastgebende Scheich kurz vor dem Treffen und somit wurde es an einem anderen Ort abgehalten.

Der Bau des Anwesens dauerte nur 3 Jahre mit 2.000 Bauarbeitern.

Für die Architektur ist Wimberly Allison Tong & Goo verantwortlich. Das Hotel gleicht einem traditionellen Palast mit 115 Kuppeln. Der größte Durchmesser einer Kuppel beträgt 42 m. Die Farben der Fassade des Hotels erin-nern an die unterschiedlichen Farbtöne des Wüstensandes.

Nach der Besichtigung der Suite konnten wir noch die Ausstellung des momentan größtes Projekts in Abu Dhabi – Saadiyat Island – anschauen.

Auf Saadiyat Island ist ein kulturelles Viertel geplant, das 5 wichtige Museen beinhaltet. Diese 5 Museen werden von weltberühmten Architekten entworfen:

• Sheik Zayed National Museum - Lord Norman Foster, • Guggenheim Abu Dhabi - Frank Gehry, • Louvre Abu Dhabi - Jean Nouvel, • Performing Arts Center - Zaha Hadid • Maritime Museum - Tadao Ando.

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YAS Island ist eine der größeren natürlichen Inseln neben der Hauptinsel in Abu Dhabi. Vor Beginn des Ausbaus war die Insel eine rein natürliche Insel.

Im Rahmen des Entwicklungsprogrammes wird die Insel nun auf 25 Quadratkilometer vergrößert und die Küsten begradigt. Teile der Insel sollen nach der Fertigstellung des gesam-ten Bauvorhabens wieder in den natürlichen Ursprung, zum Beispiel durch Anpflanzung des natürlichen Mangrovenbewuchs, zurückgeführt werden.

Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 40-Milliarden-Dollar und wird durch Aldar Properties realisiert. Aldar Properties gehört der Herrscherfamilie von Abu Dhabi. Die Ent-wicklung der Insel soll bis 2013 fertig sein. Teile der Insel sollen auch schon dieses Jahr fertig werden. Dazu gehört die Formel-1-Rennstrecke, auf der im November das erste Rennen stattfinden soll. Dazu müssen ebenfalls sechs Hotels fertig sein, zwei davon haben wir im Bau besichtigt. Diese werden weiter unten beschrieben.

Wenn die Insel komplett entwickelt ist, wird sie ein sehr großes Freizeitressort. Motorsport wird auf der Insel generell groß geschrieben. Neben der Ferrari Welt und der F1- Rennstre-cke soll es noch eine Go-Kart Rennstrecke und einen Dünenrundkurs geben. Außerdem wird

Yas Islandvon Christine Flaig, Johannes Isenberg, Joachim Zellner

es 31 Hotels und Apartments geben, außerdem eine große Auswahl an Sportmöglichkeiten, wie zum Beispiel Golfplätze, Polo Spielfelder und natürlich auch eine Möglichkeit für Wassersport aller Art. Natürlich bekommt die Insel ihren eigenen Hafen. Zum Einkaufen wird auf YAS Island die größte Shopping Mall von Abu Dhabi entstehen mit rund 400.000 Quadratmeter Verkaufsfläche.

Aktuell arbeiten 32 Generalunternehmer auf YAS- Island. Somit arbeiten zurzeit rund 32.000 Arbeiter auf der Insel, die ganzen Ingenieure und Projektplaner noch nicht mit eingerechnet. Um die hauptsächlich Inder zu verpflegen wurde eigens eine Bäckerei mit 1.000 Mitarbei-tern gebaut. In letzter Zeit wird die Sicherheit auf dem Bau in den Vereinigten Arabischen Emiraten sehr groß geschrieben. Dadurch gibt es jetzt auf YAS- Island jeden Monat eine Auszeichnung für die sicherste Baustelle. Dabei werden die geleisteten Stunden gezählt in denen kein Arbeitsunfall geschieht.

H3 und H4 Hotels

Neben der Rundfahrt auf der Insel haben wir noch die Baustelle von zwei Hotels ange-schaut. Gebaut werden sie von der Firma Interbeton. Die beiden Hotels gehören mit zur Rennstrecke und müssen somit zum Rennen größtenteils fertig sein. Bis zum 1. Juni muss die erste Hälfte des Hotels fertig für die Über-gabe sein. Durch dieses Soft-Opening soll es dem Hotelpersonal möglich sein, sich in den Service einzuarbeiten. Das Personal kann dann im unteren Teil des Hotels die Raumpflege und den sonstigen Service üben, sodass sie bis zur vollständigen Eröffnung und dem Rennen voll eingearbeitet sind und einen perfekten Service liefern können.

Die vollständige Übergabe soll am 1. Okto-ber stattfinden, also einen Monat vor dem großen Formel-1-Rennen.

Bild 1: Ferrari World

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Damit dies alles möglich wird, arbeiten allein für diese beiden Hotels 3.051 Arbeiter in Tag- und Nachtschicht rund um die Uhr.

Da es auf YAS- Island kaum Infrastruktur gibt, weil sich diese selbst noch im Aufbau befindet, werden die Arbeiter auf der Baustelle von Interbeton mit 3 Mahlzeiten am Tag ver-sorgt. Außerdem wurden auf der Insel große Unterkünfte errichtet, in denen die Arbeiter wohnen können.

Im Verlaufe des Baus kam es immer wieder zu Verzögerungen, da für die Betonherstellung nicht genügend Zement vorhanden war. Dies war allgemein ein Problem in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Als feststand, dass dadurch der Zeitplan nicht mehr eingehalten

Yas Island

werden konnte und somit zum Rennen nicht genügend Hotels fertig sind, wurde das Projekt vom Scheich an erste Stelle gestellt.

Somit bekommt die Baustelle immer als erstes ihren Beton und hat keine Lieferschwierigkeiten mehr. Aktuell werden 3 Ebenen pro Monat gebaut.

Bild 2: Animation von den Hotels

Bild 3: Hotelzimmer von Innen

Bild 4: Hotel von außen

Bild 5: Hotel von außen

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Studienreise nach Dubaiund Abu Dhabi 2009

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Das dritte Exkursionsziel an diesem Tag war der Besuch der Züblin International GmbH, die mit dem Bauvorhaben einer 1,45 Kilometer langen Brücke von Abu Dhabi City nach Saadi-yat Island beauftragt ist.

Nach der Ankunft auf der Baustelle und einem kleinen Rundgang im Containerbüro vor Ort wurden die wesentlichen Parameter, Eckdaten und Erklärungen im Zusammenhang mit der Brücke in einem Vortrag präsentiert. Anschließend folgte eine Baustellenbegehung die zu Wasser begann, um einen Überblick des Bauvorhabens zu erlangen und zu Fuß über die verschiedenen Teilfelder der Brücke weitergeführt wurde. Drei Stunden dauerte die Vorstellung des Bauvorhabens in etwa und soll nun im Einzelnen dargelegt werden.

Wie bereits erwähnt, soll die Brücke eine neue Verbindung, die eine gewaltige Zeiter-sparnis mit sich bringt, zwischen Abu Dhabi und Saadiyat Island bilden. Saadyiat Island, was übersetzt so viel wie „Insel des Glücks” bedeutet, ist als städtebauliches Projekt zu verstehen, in dem ein in den vereinigten Emi-raten recht verbreitetes Entwicklungssystem angewandt wird, das aus einer Mischung eines gewissen Kulturangebots, verschiedenen Frei-zeitvergnügungen und dazu der Einbindung von Hotel-, Apartment- und Bürogebäuden besteht. Die Bauarbeiten an dem Bauvorhaben Saadiyat Island sollen nach Fertigstellung der

Brücke von Abu Dhabi City nach Saadiyat Islandvon Christine Flaig, Johannes Isenberg, Joachim Zellner

Brücke beginnen, wobei dieser dann bereits eine große logistische Rolle zu Teil wird.

Die technisch höchst anspruchsvolle Brücke wird durch Aneinanderfügen von drei einzelnen Hohlkästen eine Breite von 60 Metern errei-chen und neben zehn Fahrspuren auch zwei Bahngleise erhalten. Sie gehört damit zu den größten Infrastrukturprojekten Abu Dhabis und den breitesten Brücken der Welt.

In 36 Monaten (Baubeginn: 1. Dezember 2006) entsteht damit die Hauptverbindung zwischen der Hauptstadt der Vereinigten Ara-bischen Emirate und der „Insel des Glücks”.

Mit der Entwicklung der Insel wurde die Tourism Development & Investment Company (TDIC) von Sheikh Zayed Bin Sultan Al Nahyan beauftragt. Die TDIC ist ein staatliches Organ und tritt hier als Bauherr auf.

Nach der Ausschreibung kam es lediglich durch Züblin, Hyundai und Samsung zu einem Auftragsangebot, das der Ed. Züblin nach einer fünfmonatigen Planungsphase und unter Ein-bringung eines Sondervorschlages als beste Lösung zur Errichtung der Brücke zugespro-chen wurde. Im November 2006 wurde der Auftrag im Wert von 145 Mio. € erteilt.

Das besondere an diesem Brückenprojekt stellt neben den gigantischen Ausmaßen die Herstellung in drei unterschiedlichen Bau-weisen dar. Die Verwendung einer solchen Vielzahl an Methoden ist höchst selten, hat sich aber in diesem speziellen Fall durch die verschiedenen Voraussetzungen und Randbe-dingungen als der zumindest wirtschaftlichste und zudem schnellste Weg herausgestellt. So wird die Brücke aus der Seite Abu Dhabis im Taktschiebeverfahren vorangetrieben, aus der gegenüberliegenden mit Lehrgerüsten errich-tet und auf den mittleren Stützen im freier Vorverbau erstellt. Die Lösung von einer Seite die Brücke mit dem Taktschiebeverfahren zu

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Wir bedanken uns herzlich für den Vortrag, die Führung und die Einladung zum Essen. Es war eine außergewöhnliche Baustellenbege-hung eines großartigen Projekts.

erstellen, stellt die Sonderlösung Züblins dar und ist am erfolgreichen Abschneiden der Vergabe maßgeblich beteiligt.

Beim freien Vorbau stellte die ständige Einhaltung des Gleichgewichts sowie der Anschluss der Längsbewehrung eine große Herausforderung dar. Durch Einbringung der Längsbewehrung im Inneren der Brücken-hohlkästen weist die Brücke einen maximalen Stützabstand von 220 m auf.

Die Vorspannung nimmt eine wesent-liche Rolle ein, um Schlankheit in Bezug mit Länge und Breite zu bringen. Die Planung der Quer- und Längsbewehrung nahm daher eine wesentliche Rolle in der Planung in Anspruch und steht unter ständiger Beobachtung der Ingenieure vor Ort.

Nach der ausgiebigen Führung über das Bauprojekt, die uns zuletzt in das Innere der Brücke führte, ging es mit dem Boot zurück zur Containeransammlung Züblins in unmittelbarer Nähe der Brücke.

Nach einigen anschließenden Fragen folgten wir der Einladung zum Essen nach Abu Dhabi, an dem die jeweiligen Projektleiter, der in Abu Dhabi vorgestellten Bauvorhaben teilnahmen und somit ein guter Abschluss des Tages gefunden wurde.

Brücke von Abu Dhabi City nach Saadiyat Island

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Am Mittwochmorgen wurden wir von dem Managing Director Herrn Weiß und Frau Jüne-mann von der Firma Peri bei unserem Hotel abgeholt. Auf dem Plan standen Dubai Land, Mirdif-City-Center sowie ein „Wolkenkratzer”. Zunächst jedoch fuhren wir zum Ausstellungs-zentrum von Dubai Land, um anhand eines Modells die Ausmaße und Vielfalt dieses Pro-jektes erahnen zu können. Auf einer Größe von rund 4,6 Mio m2 sollen in den nächsten Jahren unter anderem Freizeitparks, Golfplätze, eine Formel-1-Strecke als auch Wohnraum für 2,5

Millionen Menschen entstehen. Einen kleinen Teil davon, die Sports City, konnten wir am Nachmittag noch besichtigen.

Anschließend führte unsere Fahrt, begleitet von einer kleinen Stadtführung durch Frau

Dubai Land, Mirdif-City-Center, Latifa Tower, Sports Cityvon Carina Daburger, Alexander Feeß, Joscha Friedmann

Jünemann, der Marketing-Koordinatorin der lokalen Vertretung Peris, zum Mirdif-City-Center. Das Einkaufszentrum hat eine Grund-fläche, die so groß ist wie acht Fußballfelder und besteht aus drei Stockwerken.

Zum Mittagessen lud uns die Firma Peri zu einem Buffet über den Straßen Dubais direkt am Creek ein. Dort konnten uns sowohl das gute Essen als auch die Aussicht in Kombina-tion mit dem guten Wetter von den Vorzügen Dubais überzeugen.

Nachmittags ging es zunächst zum Latifa Tower, bei dem Peri Schalungen zum Einsatz kommen. Er liegt direkt an der Sheikh Zayed Road, die als Hauptschlagader Dubais gilt und an der sich zahlreiche Wolkenkratzer ange-sammelt haben. Das Gebäude wurde uns vom Project Manager Axel Mahlo der ausführenden Firma Al Rostamani – Pegel L.L.C. gezeigt. Der Latifa Tower soll im fertig gestellten Zustand 240 Meter hoch sein und 55 Stockwerke besit-zen. Es handelt sich um ein gemischt genutztes Bauwerk, dabei soll in den unteren Bereichen Büronutzung dominieren und in den oberen Stockwerken Wohnungsnutzung vorherrschen. Ab dem 45. OG sind Penthouse-Wohnungen geplant. Das 650 Mio. Dirham (ca. 140 Mio. Euro) teure Projekt soll Mitte 2010 fertig gestellt sein. Vorgefertigte Schaltische kommen

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im Bereich der Unterzüge zur Verwendung und ein Umsetzen eines Schaltisches mittels einer Krangabel konnte von uns vor Ort beobachtet werden. Für die restliche Deckenschalung wird das MULTIFLEX System verwendet. Aufgrund der enorm hohen Raumhöhe entschied man sich im Atrium für die Lasttürme PERI PD 8.

In der Rohbauphase sind ca. 600 Arbeiter in zwei 2 Schichten zu je zwölf Stunden tätig, dies an sechs Tagen die Woche. In der Aus-bauphase ist ein Anstieg auf 1.400 Arbeiter geplant, die hauptsächlich aus Indien und Pakistan kommen. Dabei kommen hauptsäch-lich eigene Arbeiter und nicht von einem Sub-unternehmer zum Einsatz. Die Ausführung des doppelstöckigen Fahrstuhls, die Haustechnik im Allgemeinen und die Fassade werden an Subunternehmer vergeben.

Nach diesem beeindruckenden Projekt ver-abschiedeten wir uns von den Vertretern der

Dubai Land, Mirdif-City-Center, Latifa Tower, Sports City

Firma Peri und machten uns auf den Weg zur Sports City.

Die Dubai Sports City (DSC) wird die erste Stadt sein, die allein dem Sport gewidmet ist. Als Teil des riesigen Dubai Land Projektes werden auf über 4,5 Mio. m² Fläche neben einem 18-Loch-Golfplatz und weiteren Sport-anlagen drei Stadien verwirklicht. Diese werden auf einem Halbrund angeordnet sein und zu den Modernsten weltweit zählen. Die Baufirma Max Bögl führt davon zwei im „desgin-build” aus . Das offene Multifunktionsstadion konnten wir besichtigen.

Von einem Tribünenabschnitt aus konnten wir die Baustelle des offenen Stadions über-blicken. Es soll sowohl die Anforderungen der FIFA erfüllen als auch Raum für Leichtathletik-wettkämpfe geben. Die Gründung mithilfe von Bohrpfählen ist abgeschlossen und momentan wird als Folge der Finanzkrise nur mit einer 8-Stunden-Schicht am weiteren Bau gearbei-tet. Die Besonderheit und das Highlight des Stadions stellt die Dachkonstruktion dar, die wie ein Speichenrad ausgebildet ist. Es besteht aus einem außenliegenden Druckring und den radial verlaufenden Stahlseilen, die an einen innenliegenden Zugring angreifen. Das Seilsy-stem wird mittels einer Membran abgedeckt. Anhand von Konstruktionszeichnungen von den Architekten Schlaich Bergermann und Partner und einem Speichenrad konnten wir die komplizierte Konstruktion leicht nachvoll-ziehen.

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German Business Parkvon Stefan Lippmann, Benjamin Potzel, Erdenebat Tsedev

Am Donnerstag, dem 19.02.2009 besichtig-ten wir vormittags die Hochbauarbeiten für den German Business Park in Dubais Silicon Oasis. Wir wurden morgens um 10 Uhr von Hr. Ralf Schwiede (CEO Middle East von Drees & Sommer) direkt von unserem Hotel abgeholt. Unterwegs auf die Baustelle hat er uns eine kurze interessante Vorführung über die Ent-wicklung und die jetzige Situation von Dubai und VAE in den letzten Jahren gegeben.

In der Baustelle wurde das Bauvorhaben von German Business Park und ihr Entstehungsort Silicon Oasis nähe erläutert.

Dubai Silicon Oasis Das Silicon Oasis ist eine 7,2 km2 große ein-

zige Freihandelszone, welche als „Integrated Community” designed wurde. Dies zeigt sich an folgenden Merkmalen:

100% im Besitz der Regierung von Dubai �0% Besteuerung �Unproblematische Gewinnrückführung �„Single Window Service” – Firmengrün- �dung, Visa etc.Infrastruktur bereits vorhanden. Strom, �Wasser, IT, etc., direkte Anbindung an die Emirates Road

Dubai German Business CentreDas Gebäude soll hinsichtlich Gestaltung,

Technologie, Energiekonzept und Nutzerkon-

zeption einzigartig werden und deutsche Kultur und Technik auf höchstem Niveau repräsentie-ren. Deswegen beauftragte German Business Park FZCO die Drees & Sommer AG als Markt-führer im Projektmanagement. Im German Business Park werden Einzelhandelsflächen, ein Business Class Hotel, Retail & Restaurant Flächen und 1.700 unterirdische Parkplätze untergebracht.

Insgesamt wird der 150-Millionen-Euro-Komplex eine Bruttogrundfläche von circa 143.000 Quadratmetern umfassen. Als Green Building nutzt das Gebäude die im Überfluss vorhandene Sonnenwärme und verwandelt sie über ein Klima-Kontroll-System in kühle Luft. Baubeginn war Anfang 2008, das Gebäude soll im Jahr 2010 eröffnet werden.

In diesen Komplex wird außerdem das German Center Dubai integriert, das deutschen Unternehmen in den Golfstaaten qualifizierte Starthilfe eben soll.

Dubai Silicon Oasis

German Business Centre

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Die massive, breit gestreckte Basis wird durch zwei schlanke, jeweils 13 Stockwerke, 60 Meter hohen Türme eingefasst. Die Gestalt des Bauwerks erinnert an einen überdimensionalen Liegestuhl: Die Basis als Liegefläche, hochge-klappte Fuß- und Kopfteile als Türme. Auf der „Liegefläche” ist ein Dachgarten vorgesehen, der als zentrale Kommunikationsfläche des Komplexes dient und von diesem Dachgarten aus erschließt eine kreisrunde Aussparung den Zugang zu den darunter befindlichen Malls, Shops und Show Rooms.

Als wir mit Hr. Schwiede und dem Bauleiter von Züblin die Baustelle besichtigten, war sie im Stadium der Gründung / Bodenplatte. Ins-gesamt 320 Betonpfähle mit einem Durchmes-ser von 0,8–1,2 m gründen hier ca. 50 m tief. In Dubai liegen lasttragfähige Bodenschichten

etwa 40-70 m tiefer, deswegen sind die Boden-gutachten ein sehr wichtiges Thema in dieser Region. Die Bodengutachten wurden durch ein vom Bauherrn beauftragtes australischens Unternehmen gemacht.

Nach einigen Metern Bodenaushub mussten die Arbeiter gegen Grundwasser kämpfen und für die Sicherung der Baugrubenwände alter-nativ ein wasserdichtes Wandsystem wählen. Dies führt zu zeitlichen Verzögerungen.

Wegen des Baubooms in Dubai konnten die Mischanlagen den Betonbedarf nicht decken. Laut Züblin beträgt die momentane Verzöge-rung 17 Tage auf Grund des Zementmangels in den GCC.

Dazu kommen auch Verzögerungen aus finanziellen Gründen, die Weltwirtschaftskrise hat auch in Dubai deutliche Spuren hinterlas-sen. Fast die Hälfte der laufenden Projekte werden eingestellt und trotz solcher Verzöge-rungen und ungünstigen Randbedingungen sind das Projektmanagement und der Bau-unternehmer optimistisch, das Bauwerk mit entsprechender Qualität zu erstellen.

German Business Park

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Am Donnerstagnachmittag, besichtigten wir die Baustelle des Mushrif Wasserreservoirs. Empfangen wurden wir dort von Herrn Röhrig und dem Team von Max-Boegl.

Im Anschluss an die Begrüßung folgte eine detaillierte Einführung in das Bauvorhaben und wir haben gemeinsam den aktuellen Projekt-stand begutachtet.

Hierzu wurde die Gruppe in mehrere Teams aufgeteilt und von einem Bauleiter begleitet.

In diesen Kleingruppen wurde uns das Pro-jekt näher erläutert und auf den aktuellen Bau-fortschritt eingegangen. Die Gruppen fuhren in Jeeps zu einem der drei Speicher und wurden dort vom jeweiligen Bauleiter herumgeführt.

Beauftragt mit dem Bau des Mushrif Was-

serreservoirs sind das Joint-Venture aus der Mammut-Gruppe und der Max Boegl Group. Auftraggeber ist die Dubai Water and Electricity Authority.

Zum Gesamtauftrag gehört neben dem Rohbau des Reservoirs auch die Erstellung aller Erd-, Entwässerungs- und Straßenbauarbeiten. Die elektro- und maschinentechnischen Anla-gen inklusive der dazugehörigen Betriebs- und Unterkunftsgebäude werden schlüsselfertig gebaut. Insgesamt beträgt die Auftragssumme 124 Millionen Euro.

Das Mushrif Wasserreservoir ist nur Teil eines Infrastrukturprojekts der Dubai Water and Electricity Authority, das gesamte Projekt

Mushrif Wasserreservoirvon Stefan Lippmann, Benjamin Potzel, Erdenebat Tsedev

soll zukünftig die Wasser- und Elektrizitätsnach-frage der vorhandenen und auch der geplanten Projekte von Dubai befriedigen. Die gesamte Auftragssumme des Infrastrukturprojekts beläuft sich auf 3,3 Milliarden US-Dollar.

Baubeginn des Projekts war der 13.12.2007 und die Fertigstellung ist für April dieses Jahres geplant.

Das Reservoir besteht aus drei rechte-ckigen, geschlossenen Stahlbetonbehältern mit einem Fassungsvermögen von 270.000 m³ pro Behälter. Insgesamt ergibt sich dadurch ein Fassungsvermögen von 810.000 m³, was das Mushrif Wasserreservoir zum größten Trinkwasserreservoir der Welt macht, das mit vorgespanntem Beton ausgeführt ist.

Mit der Fertigstellung dieses riesigen Reser-voirs verdoppelt sich Dubais Trinkwasserspei-cher nahezu.

Dies ist allerdings auch dringend nötig, wie die Studie der Dubai Water and Electricity Aut-hority zeigt. Demnach wird sich der tägliche Trinkwasserbedarf Dubais bis 2015 auf nahezu 3.600.000 m³ belaufen.

Für die Errichtung dieses enormen Wasser-reservoirs werden 300.000 m³ Beton sowie 27.000 t Betonstahl benötigt.

Jeder der drei Speicher ist in vier Bereiche, sogenannte „Compartments” unterteilt, die wiederum in acht Zellen unterteilt sind. Beim Bau der Speicher ist darauf zu achten, dass kein Wasser versickert und die Fundamente nicht unterspült werden. Um dies zu verhindern werden je Reservoir ca. 11.000 m Gräben gezo-gen, mit einem Bitumenanstrich abgedichtet und Drainageleitungen im Schutzbeton verlegt, damit Sickerwasser ablaufen kann.

Jeder Speicher besteht aus 561 Boden-platten und 2.380 Stützen. Die Bodenplatten werden mit einem Gefälle zu den Sickergruben hin verlegt, so dass Wasser gezielt ablaufen kann.

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Besichtigungstour Dubai

Impressionen der Exkursion

Van Oord: Palm Deira

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Impressionen der Exkursion

Abendessen Dubai Golf Creek and Yacht Club

Kling Consult: One@BusinessBay

Van Oord: Palm Deira II

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Kling Consult: One@BusinessBay

Kling Consult: Park Lane Tower

Doka: Marina 101 Hotel

Impressionen der Exkursion

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Impressionen der Exkursion

Einladung ins „Barasti” durch Fa. Doka

Emirates Palace, Abu Dhabi

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Impressionen der Exkursion

Ausstellung Saadiyat Island

Interbeton: Yas Island

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Züblin: Brücke nach Saadiyat Island

Impressionen der Exkursion

Abendessen auf Einladung von Züblin

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Peri: Dubai Land Sales Office

Peri: Latifa Tower

Mittagessen auf Einladung von Peri

Impressionen der Exkursion

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Impressionen der Exkursion

Max Bögl: Dubai Sports City Center

Drees & Sommer: German Business Park

Mittagessen Dubai Silicon Oasis auf Einladung von Drees & Sommer

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Impressionen der Exkursion

Max Bögl: Mushrif Reservoirs

Abschiedsparty „Barasti” auf Einladung von Bilfinger Berger

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