Universität Zürich PODCAST - KOMPASS · zahlreichen Möglichkeiten, die das Internet als...

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Universität Zürich E-Learning Center E-Learning Podcast – http://www.elc.unizh.ch/static/elearningpodcast/ PODCAST - KOMPASS Informelles E-Learning Februar 2008 – Juli 2008 Inhalt Informelles E-Learning ist kein fest stehender Begriff. Gemeint ist das computerunterstützte Lernen, das nicht im Rahmen formal organisierten Unterrichts stattfindet. Auch Studierende lernen informell mit dem Computer und nutzen dazu die zahlreichen Möglichkeiten, die das Internet als Informationsressource und Kommunikationsmedium bietet. Diese Aktivitäten finden in weiten Teilen ohne Bezug zum Lehren und Lernen an einer Hochschule statt. Erst allmählich werden die Möglichkeiten des Web 2.0 für das Lehren und Lernen erkannt und genutzt. Nicht alle informellen Lernaktivitäten können aber für das Studium „formalisiert“, sondern nur durch geeignete Massnahmen unterstützt werden. Für die Hochschulen stellt sich die Frage nach der Relevanz des informellen E-Learning für das Studium und die Möglichkeiten dieses Lernen zu nutzen oder zu fördern. Diese Fragen sind in weiten Teilen unbeantwortet. Mit diesem Podcast können wir keine abschliessenden Antworten geben. Vielmehr ist es das Ziel, die Diskussion zu diesem Thema anzuregen und die vielfältigen Bezugspunkte informellen E-Learnings zur Hochschullehre aufzuzeigen. Dafür konnten wieder eine Reihe von interessanten Personen aus dem In- und Ausland gewonnen werden. Der Podcast-Kompass bietet einen Überblick über die geführten Interviews. Weitere Beiträge zum Thema sind im E-Learning- Podcast ( http://www.elc.unizh.ch/static/elearningpodcast/ ) unter dem Stichwort „Informelles E-Learning“ zu finden. Überblick über die Folgen Folge Rubrik: Titel 1 Einführung: Informelles Lernen - Was ist das? Interview mit Prof. Philipp Gonon, Institut für Gymnasial- und Berufspädagogik 2 Aus der Universität Zürich (1): Die Bedeutung informellen Lernens für das Studium Interview mit Prof. Otfried Jarren, Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung 3 Aus der Universität Zürich (2): Informelles Lernen „mit wachen Augen“ am Institut für Informatik Interview mit Prof. Gerd Schwabe, Institut für Wirtschaftsinformatik 4 Aus aller Welt (1): Rahmenbedingungen informellen und selbstorganisierten Lernens an Hochschulen Interview mit Prof. Gabi Reinmann, Institut für Medien und Bildungstechnologien, Universität Augsburg 5 Aus aller Welt (2): Informal Learning at Universities - An American Perspective Interview mit Jay Cross, Internet Time Group 6 Aus der Universität Zürich (3): Informelles E-Learning aus dem Blickwinkel der Net Generation Interview mit Martin Wasmer, Studentischer Vertreter in der Lehrkommission der Universität Zürich 7 Aus der Schweiz: Informelles E-Learning zwischen Fiktionalität und Realität Interview mit Dr. Oliver Bendel, Institut für Wirtschaftsinformatik, Universität St. Gallen

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PODCAST - KOMPASS

Informelles E-Learning

Februar 2008 – Juli 2008

Inhalt Informelles E-Learning ist kein fest stehender Begriff. Gemeint ist das computerunterstützte Lernen, das nicht im Rahmen formal organisierten Unterrichts stattfindet. Auch Studierende lernen informell mit dem Computer und nutzen dazu die zahlreichen Möglichkeiten, die das Internet als Informationsressource und Kommunikationsmedium bietet. Diese Aktivitäten finden in weiten Teilen ohne Bezug zum Lehren und Lernen an einer Hochschule statt. Erst allmählich werden die Möglichkeiten des Web 2.0 für das Lehren und Lernen erkannt und genutzt. Nicht alle informellen Lernaktivitäten können aber für das Studium „formalisiert“, sondern nur durch geeignete Massnahmen unterstützt werden. Für die Hochschulen stellt sich die Frage nach der Relevanz des informellen E-Learning für das Studium und die Möglichkeiten dieses Lernen zu nutzen oder zu fördern. Diese Fragen sind in weiten Teilen unbeantwortet. Mit diesem Podcast können wir keine abschliessenden Antworten geben. Vielmehr ist es das Ziel, die Diskussion zu diesem Thema anzuregen und die vielfältigen Bezugspunkte informellen E-Learnings zur Hochschullehre aufzuzeigen. Dafür konnten wieder eine Reihe von interessanten Personen aus dem In- und Ausland gewonnen werden. Der Podcast-Kompass bietet einen Überblick über die geführten Interviews. Weitere Beiträge zum Thema sind im E-Learning- Podcast (http://www.elc.unizh.ch/static/elearningpodcast/) unter dem Stichwort „Informelles E-Learning“ zu finden.

Überblick über die Folgen

Folge Rubrik: Titel

1 Einführung: Informelles Lernen - Was ist das? Interview mit Prof. Philipp Gonon, Institut für Gymnasial- und Berufspädagogik

2 Aus der Universität Zürich (1): Die Bedeutung informellen Lernens für das Studium Interview mit Prof. Otfried Jarren, Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung

3 Aus der Universität Zürich (2): Informelles Lernen „mit wachen Augen“ am Institut für Informatik Interview mit Prof. Gerd Schwabe, Institut für Wirtschaftsinformatik

4 Aus aller Welt (1): Rahmenbedingungen informellen und selbstorganisierten Lernens an Hochschulen Interview mit Prof. Gabi Reinmann, Institut für Medien und Bildungstechnologien, Universität Augsburg

5 Aus aller Welt (2): Informal Learning at Universities - An American Perspective Interview mit Jay Cross, Internet Time Group

6 Aus der Universität Zürich (3): Informelles E-Learning aus dem Blickwinkel der Net Generation Interview mit Martin Wasmer, Studentischer Vertreter in der Lehrkommission der Universität Zürich

7 Aus der Schweiz: Informelles E-Learning zwischen Fiktionalität und Realität Interview mit Dr. Oliver Bendel, Institut für Wirtschaftsinformatik, Universität St. Gallen

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Folge 1: Einführung Informelles Lernen – Was ist das? Interview mit Prof. Philipp Gonon http://www.elc.unizh.ch/static/elearningpodcast/?p=65

Prof. Philipp Gonon Institut für Gymnasial- und Berufspädagogik Universität Zürich

[email protected]

Der Begriff des informellen Lernens hat in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen. Dabei sind die Entstehungszusammenhänge der Diskussion zum informellen Lernen weitgehend aus dem Blickwinkel geraten. Im Interview mit Prof. Gonon, Experte für historische Bildungsforschung, wird eine Brücke zwischen John Dewey, dem „Entdecker“ des informellen Lernens und der aktuellen Bedeutung dieser Lernart hergestellt.

Dabei wird sowohl sehr allgemein auf die Ursachen der Popularität informellen Lernens eingegangen, als auch ganz speziell auf die Bedeutung des Computers bzw. Internets zum informellen Lernen. Gleichzeitig wird ein differenzierter Blick auf die neue Generation der Studierenden geworfen. Ihr werden zwar besondere Fähigkeiten im informellen Lernen mit den neuen Technologien bescheinigt, ein tief greifendes Verständnis von Zusammenhängen wird damit jedoch nicht zwangsläufig erleichtert.

Bezüglich des informellen Lernens an Hochschulen geht Prof. Gonon davon aus, „dass die Hochschule durchaus viele Möglichkeiten und Formen informeller Lernerfahrungen bietet, die durchaus auch neben der formalen Struktur bedeutsam sind.“

Weiterführende Links

Institut für Berufs- und Gymnasialpädagogigk der Universtität Zürich http://www.igb.uzh.ch/lehrstuehle/lehrstuhlgonon.html

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Folge 2: Aus der Universität Zürich (1): Die Bedeutung informelles Lernen im Studium Interview mit Prof. Otfried Jarren http://www.elc.unizh.ch/static/elearningpodcast/?p=66

Prof. Otfried Jarren Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung Universität Zürich

[email protected]

Prof. Otfried Jarren ist designierter Prorektor für den Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften und damit gleichzeitig Querschnittsverantwortlicher für den Bereich Lehre an der Universität Zürich. Darüber hinaus hat er langjährige Erfahrungen im Bereich E-Learning und ist somit ein idealer Ansprechpartner für das Thema „Informelles E-Learning“.

Im Interview wird sowohl auf die Qualität von Inhalten aus dem Internet eingegangen, als auch auf die notwendige Kompetenz zur kritischen Analyse dieser Informationen. Aber nicht nur in diesem Zusammenhang kommen der Universität neue Aufgaben zu. Das informelle Lernen im Internet muss auch zunehmend in die Hochschullehre integriert werden.

Auf der einen Seite kommen so neue Impulse in die Wissenschaftslandschaft, auf der anderen Seite wird durch „gesichertes universitäres Wissen“ eine wichtige Orientierung in der Informationslandschaft gegeben.

Informelles E-Learning stellt in diesem Sinne keine Konkurrenz zur universitären Lehre dar, da Lernen als sozialer Prozess den Austausch erfordert und im Rahmen eines Studiums auch organisatorische Unterstützung. Beides bietet die Universität.

Informelles E-Learning ist so auf der einen Seite Alltag, der das Studium begleitet, auf der anderen Seite eine Herausforderung für die Gestaltung universtären E-Learnings.

Weiterführende Links

Otfried Jarren auf Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Jarren

Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich http://www.ipmz.uzh.ch/home.html?/staff/mit_I_jarren.html

E-Learning am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung http://www.ipmz.uzh.ch/studium/e-learning/home.html?/studium/e-learning/e_learn.html

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Folge 3: Aus der Universität Zürich (2): Informelles Lernen „mit wachen Augen“ am Institut für Informatik Interview mit Prof. Gerhard Schwabe http://www.elc.unizh.ch/static/elearningpodcast/?p=69

Prof. Gerhard Schwabe Institut für Informatik Universität Zürich [email protected]

Am Institut für Informatik (IFI) ist E-Learning kein Selbstzweck, auch wenn hier die Nähe zur Technologie gegeben ist und in verschiedenen Forschungsprojekten zum Mobile Learning geforscht wird.

Die Möglichkeiten von E-Learning, so Prof. Schwabe, ist stark kulturell determiniert. Das Ziel, den Studierenden durch E-Learning zu aktivieren, kann nur erreicht werden, wenn das Studium von Anfang auch kulturell daraufhin ausgerichtet ist. Bei einer allein auf Wissensaneignung ausgerichteten Lernkultur, verbleibt das E-Learning oft bei der Verteilung von Inhalten.

Informelles Lernen wird im Studium der Wirtschaftsinformatik vor allem durch den Bezug zur Anwendung des Gelernten gefördert. Die Studierenden werden dadurch angehalten, sich die Welt “mit wachen Augen” anzusehen (“Environmental Scanning”).

Das Internet ist dabei eine wichtige Informationsquelle, wobei Prof. Schwabe insbesondere auf das hier vorhandene “Orientierungswissen” hinweist, dass die Studierenden in entsprechenden Foren kommunikativ erwerben.

Das Potenzial von Mobile Learning sieht Prof. Schwabe unter anderem in den Steuerungsmöglichkeiten von Gruppen in informellen Lernumgebungen. So gibt es in universitären Alltag vielfältige Ansatzpunkte zur Unterstützung informellen Lernens durch Mobile Learning, wie z. B. durch Zusatzinformationen für Mediziner währender der Operation oder für Biologen während einer Exkursion.

Ansatzpunkte für informelles E-Learning im universitären Kontext sind nach Prof. Schwabe vor allem dort zu sehen, wo es bereits eine Kultur aktiven, selbst gesteuerten Lernens gibt.

Weiterführende Links

Institut für Informatik http://www.ifi.uzh.ch/

Information Management Research Group http://www.ifi.uzh.ch/im/

Mobile Game – Mobile Learning für Studierende

http://www.ifi.uzh.ch/im/research/collaborative_technologies/mobilegame/

MOBIlearn – u. a. situiertes, informelles Lernen in Museen

http://www.ifi.uzh.ch/im/research/collaborative_technologies/mobilearn/

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Folge 4: Aus aller Welt (1): Rahmenbedingungen informellen und selbstorganisierten Lernens an Hochschulen Interview mit Prof. Gabi Reinmann http://www.elc.unizh.ch/static/elearningpodcast/?p=75

Prof. Gabi Reinmann Institut für Medien und Bildungstechnologien Universität Augsburg [email protected]

Prof. Gabi Reinmann, seit 2001 am Institut für Medien und Bildungsforschung der Universität Augsburg, gehört zu den bekanntesten Expertinnen für Bildungstechnologien im deutschsprachigen Raum. In zahlreichen Publikationen und Vorträgen hat sie sich mit Fragen des E-Learnings an Hochschulen auseinandergesetzt.

Im Podcast-Interview wurden vor allem die Rahmenbedingungen thematisiert, unter denen informelles, selbstorganisiertes Lernen an Hochschulen überhaupt möglich ist. Angefangen von der didaktischen Kompetenz der Lehrkräfte, über die Folgen der Bologna-Reform für informelles und selbstorganisiertes Lernen bis hin zu notwendigen Veränderungen in der Bildungspolitik wurde dabei ein weiter Rahmen gespannt. Dieser endete mit einem Plädoyer für mehr Mut auf allen Ebenen: von den Lehrenden bis zur Bildungspolitik. Aber auch die Kompetenzen der Net-Generation wurden angesprochen, zu der es bald eine eigene Studie aus ihrem Lehrstuhl geben wird.

Wichtig, und das hat Prof. Gabi Reinmann an verschiedenen Stellen des Interviews hervorgehoben, ist vor allem die richtige Mischung offener und angeleiteter Formen der Lehre. Stärker selbstorganisiertes, informelles Lernen bietet sich vor allem dann an, wenn die Grundlagen gelegt sind. Informelles Lernen müssen dabei in den Workload der Studierenden mit eingeplant werden.

Die Unterstützung informellen, selbstorganisierten Lernens ist in diesem Sinne eine gemeinsame Aufgabe von Lehrenden und der Bildungspolitik. Letztere sollten sich dabei weniger von Rankings leiten lassen und mehr Vertrauen in die (Kontroll-)Strukturen des Bildungssystems haben.

Weiterführende Links

Homepage von Prof. Gabi Reinmann http://www.imb-uni-augsburg.de/gabi-reinmann

Reinmann, G. (2008). Selbstorganisation im Netz – Anstoß zum Hinterfragen impliziter Annahmen und Prämissen http://www.imb-uni-augsburg.de/files/Arbeitsbericht_18.pdf

Weblog von Prof. Gabi Reinmann http://medienpaedagogik.phil.uni-augsburg.de/denkarium/

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Folge 5: Aus aller Welt (2): Informal Learning at Universities - An American Perspective Interview mit Jay Cross, Internet Time Group http://www.elc.unizh.ch/static/elearningpodcast/?p=78

Jay Cross Internet Time Group [email protected]

Jay Cross ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten im Bereich des informellen Lernens. Sein Buch „Informal Learning“ und seinem „Informal Learning Blog“ haben grosse Popularität erreicht, so dass Jay Cross auch (fälschlicher Weise) als „Erfinder“ des informellen Lernens gesehen wird.

Im Interview betont Jay Cross die Bedeutung von Kooperation und Gruppenarbeit an Universitäten. Web 2.0 unterstützt diese Form des Lernens. Studenten sind dabei nach Meinung von Jay Cross den Professorinnen und Professoren oft einen Schritt voraus und praktizieren diese Formen des informellen Lernens.

Auf die Frage, ob die Studierenden auch kritisch genug im Umgang mit dem Internet und den dort gefundenen Informationen sind, entgegnete er, dass man immer und überall im Leben vorsichtig sein muss. Das Internet macht dabei keine Ausnahme.

Die Universitäten müssen sich in verstärkten Masse dem Wandel des Lernens stellen. Der Wandel ist dabei nicht allein durch die Diskussion um das informelle Lernen geprägt, sondern ein umfassender kultureller Wandel. Stellen sich Universitäten diesem Wandel nicht, wird sich bald niemand mehr für sie interessieren.

Weiterführende Links

Homepage Jay Cross http://www.jaycross.com/

Informal Learning Blog http://informl.com/

What is informal learning? (YouTube Video by Jay Cross) http://www.youtube.com/watch?v=NlETGJ0mnno

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Folge 6: Aus der Universität Zürich (3) Informelles E-Learning aus dem Blickwinkel der Net Generation Martin Wasmer, Studentischer Vertreter in der Lehrkommisson der Universtität Zürich http://www.elc.unizh.ch/static/elearningpodcast/?p=85

Martin Wasmer Studentischer Vertreter in der Lehrkommission der Universität Zürich E-Mail: [email protected]

In dieser Folge kommen nun diejenigen zu Wort, über die wir bisher gesprochen haben: die Net Generation. Martin Wasmer ist Biologie-Student an der Universtität Zürich und kennt sich nach eigenen Angaben ganz gut im Internet aus. Aber welche Rolle spielen nun Blogs und Wikis, Social Networks und File-Sharing Dienste für das Studium?

Verallgemeinern können wir an dieser Stelle nicht, es zeigt sich aber, dass das Internet vor allem bei der Informationsrecherche eine wichtige bis zentrale Rolle im Studium spielt und dies auch mit der Dauer des Studiums zunimmt. Vor allem aufgrund der Zeitknappheit, die sich durch die häufige Doppelbelastung von Studium und Job noch verschärft, stellt das Internet als “schnelles” Informationsmedium die erste Wahl dar. Aus diesem Grund ist auch die Fähigkeit, sich der Ressourcen aus dem Internet bedienen zu können, für das Studium von hoher Relevanz.

Eine interessante Erkenntnis des Interviews ist, dass neben Wikipedia die oben genannten Dienste und Anwendungen kaum eine Rolle für das Studium spielen. Als bedeutsam werden vor allem Datenbanken mit Zeitschriftenbeiträgen für das Studium gesehen gesehen. Tendenziell sollte es daher Ziel sein, diese Ressourcen auch über die genutzten Lernplattformen zugänglich zu machen.

Weiterführende Links

Pubmed http://www.pubmed.de/

Google Scholar http://scholar.google.com/

OLAT – LMS an der Universität Zürich https://www.olat.uzh.ch/olat/dmz/

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Folge 7: Aus der Schweiz Informelles E-Learning zwischen Fiktionalität und Realität Dr. Oliver Bendel, Universität St. Gallen http://www.elc.unizh.ch/static/elearningpodcast/?p=87

Dr. Oliver Bendel Projektleiter Institut für Wirtschaftsinformatik Universität St. Gallen E-Mail: [email protected]

Oliver Bendel ist nicht nur Informationswissenschaftler und promovierter Wirtschaftswissenschaftler, sondern auch Romanautor. Sein letzter Roman “Lucy Luder und der Mord in StudiVZ” handelt von einer Studentin, die mit Hilfe von Wikipedia und StudiVZ Ihre Fälle löst.

Mit Bezug zum Roman und den dahinter stehenden Erfahrungen des Autors als Hochschullehrer und seinen Forschungsarbeiten im studiVZ werden im Interview Fragen zum informellen Lernen der so genannten Net Generation besprochen.

Bendel neigt dabei nicht zur Schwarz-Weiss-Malerei, sondern zeigt die Chancen, aber auch Gefahren des Internet auf, berichtet von seiner Arbeit mit Wikipedia im Unterricht, weist auf die Bedeutung der Vermittlung von Medienkompetenz hin und plädiert dafür, dass die Hochschullehrenden auch die Tools kennen sollten, die die Studierenden nutzen. Gleichzeitig wendet er sich gegen eine Instrumentalisierung dieser Tools für Lernzwecke. Lernen sollte (zweck-)frei sein.

Das Lernen im Internet bietet für Bendel viele Möglichkeiten, dennoch sind diese auch kritisch zu hinterfragen. Zu seinen wichtigsten Lernerfahrungen gehören immer noch die charismatischen Philosopieprofessoren seiner Studienzeit. Sie bieten eine wichtige Orientierung für das selbstgesteuerte informelle Lernen im Internet.

Weiterführende Links

Homepage Oliver Bendel http://web.iwi.unisg.ch/org/iwi/iwi_web_2.nsf/wwwPubMemberGer/BendelOliver.htm

Roman „Lucy Luder und der Mord in StudiVZ“ http://www.lucyluder.net und www.handyroman.net

Interview mit Oliver Bendel zum Roman „Lucy Luder und der Mord im StudiVZ“ http://ferdino.friedrichshain.org/blog.php?id=42&action=detail

studiVZ http://www.studivz.net/

Verweise auf Literatur

Bendel, O. (2008). studiVZ - studentische Kommunikation im Web 2.0. In: Wissensmanagement 10 (2008), S. 32 – 34

Hauske, S. & Bendel, O.: Informelles E-Learning http://www.informelles-lernen.de/fileadmin/dateien/Informelles_Lernen/Texte/Hauske_Bendel_2007.pdf