Unser Dorf hat Zukunft © Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe...
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Unser Dorf hat Zukunft
UNSER DORFSOLL SCHÖNER WERDEN
UNSER DORFH A T Z U K U N F T
Bundeswettbewerb 2004Unser Dorf soll schöner werden
Unser Dorf hat Zukunft
Geschäftsführung: Deutsche Gartenbaugesellschaft 1822 e.V.Haus der HandwerkskammerWebersteig 3 - 78462 KonstanzTel.: 07531/15288Fax: 07531/26530
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Unser Dorf hat Zukunft
Der Wettbewerb auf dem Weg in die Zukunft ...
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Unser Dorf hat Zukunft
Unser Dorf soll
schöner werden
Cartoon
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Unser Dorf hat Zukunft
Bilanz Was hat der Wettbewerb bis heute erreicht?
Bedeutung Wie wird der Wettbewerb heute gesehen?
Perspektiven Ist der Wettbewerb zukunftsfähig?
1961 - 200040 Jahre Landeswettbewerb NRW
Unser Dorf soll schöner werden
Unser Dorf hat Zukunft
• Finanzierung durch das Land NRW
• Beauftragung von Heimer und Herbstreit Umweltplanung
Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen
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Unser Dorf hat Zukunft
Methodik
Auswertung von Datenmaterial
Schriftliche Befragungen
Dörfer Stichprobe aus 1153 Kreisteilnehmern 1999 (415 Befragte)
Gemeinden alle 373 Gemeinden (Teilnehmer/ Nicht-Teilnehmer)
Bewertungs- alle Mitglieder (Kreis-/ Landeskommissionen NRW)kommissionen
Rücklauf: jeweils ca. zwei Drittel der Befragten
Teilnahme an den Begehungen
Perspektiven des Wettbewerbs
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Unser Dorf hat Zukunft
Zugangsebenen
Methodik
Bild in der Öffentlichkeit
Wirkung des Wettbewerbs in den Dörfern
Arbeit der Bewertungskommissionen
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Unser Dorf hat Zukunft
• 1.092 Dörfer nehmen teil in
• 210 Städte und Gemeinden
Rückgang im Vergleich zu 1999 um ca. 6 % (110 Dörfer)
Teilnehmende Gemeinden:
Große Breitenwirkung
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Unser Dorf hat Zukunft
Charakter der Teilnehmerdörfer
v.a. Wohnfunktion
durch Landwirtschaft sind die Hälfte der befragten Dörfer geprägt
Freizeitfunktion wird als untergeordnet betrachtet
enge räumliche Beziehung zu den Städten:
50 % der Dörfer liegen zwischen 6 und 10 km Entfernung
zur nächsten Stadt
30 % liegen weniger als 6 km zur nächsten Stadt
die Teilnehmer-Dörfer fühlen sich v.a. als eigenständige Einheiten
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Unser Dorf hat Zukunft
Die Teilnehmer: „Schön“!
„geschlossen,
historisch,
vielgestaltig“
Die Nicht-Teilnehmer: „Schön“?
„vereinzelte Lagen,
überprägte Baustrukturen“
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Unser Dorf hat Zukunft
Warum beteiligen sich die Dörfer am Wettbewerb?
Die Dörfer sagen ...
• Wunsch, die Entwicklung im Dorf selbst zu beeinflussen (81 %)
• aktuelle Aufgaben im Dorf (58 %)
• Anregung durch Gemeinde / Kreis (57 %)
• Anregung durch Medien, Broschüren (16 %)
Die Gemeinden meinen ...
• funktionierende, aktive Dorfgemeinschaft (89 %)
• Perspektiven in der Dorfentwicklung (39 %)
• Bürgerorientierung in der Kommunalpolitik (20 %)
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Unser Dorf hat Zukunft
Die Gemeinden sehen die Bedeutung des Wettbewerbs in ...
Integration des Dorfesin die Gemeinde
Wettbewerb und Anspornzwischen den Dörfern
Ideen zur Gestaltung undVerbesserung der Lebensqualität
Steigerung der Eigeninitiativeund Selbstverantwortung
Standortsicherung für Unternehmenund Versorgungseinrichtungen
Steigerung der Attraktivitätfür den Fremdenverkehr
Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungenaddieren sich die Werte nicht zu 100%.
96%
94%
51%
36%
12%
4%
1%Ich sehe keinen Nutzen.
0% 20% 40% 60% 80% 100%
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Unser Dorf hat Zukunft
Welchen Einfluss haben nach Ihrer Einschätzung die folgenden Faktoren auf eine erfolgreiche Teilnahme am Dorfwettbewerb?
allgemein
1.9
2.1
2.1
2.4
2.8
2.9
3.0
3.3
historischer Dorfkern
vielgestaltige "schöne„ Kulturlandschaft
leitende Persönlich-keiten im Dorf
ideelle Unterstützung des Dorfes durch die Gemeinde
Fördermittel/Finanzspritzen/Anschubfinanzierung
Bürgerorientierung in der Kommunalpolitik
leitende Persönlichkeiten in der Gemeinde
finanzielle Einschränkungen der Gemeinde
1großenEinfluss
2 3 4 5geringenEinfluss
Angaben machten 175 von 179 Befragten (98 %)
Angaben machten 178 von 179 Befragten (99 %)
historischer Dorfkern
39% 38%
14%5% 3% 1%
1großenEinfluss
2 3 4 5geringenEinfluss
kann ichnicht
beurteilen
0%
20%
40%
60%
80%
100%
finanzielle Einschränkungen der Gemeinde
4%
18%26% 26%
14% 12%
1großenEinfluss
2 3 4 5geringenEinfluss
kann ichnicht
beurteilen
0%
20%
40%
60%
80%
100%
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Unser Dorf hat Zukunft
Die Initiativen der Dorfgemeinschaften gleichen die zunehmenden Belastungen der öffentlichen Haushalte aus.
Schwerpunkt der Aktivitäten in Bau- und Grüngestaltung, Soziales Leben
Grüngestaltung
Soziales LebenBaugestaltung
Wirken in den Dörfern
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Unser Dorf hat Zukunft
private
Sach-
leistungen
freiwillige
Arbeits-
leistungen
Dorferneuerung
öffentl. Investitionen
davon
Förderung
Land
Altendonop 54.700 k.A. 115.000 35.800
Elleringhausen 358.000 35.800 102.300 51.100
Höfen 1.227.100 920.300 613.500 267.400
Milchenbach 358.000 153.400 397.800 155.400
Niederntudorf 662.100 1.034.800 643.700 324.700
Thier 235.200 82.800 k.A. k.A.
Winnekendonk k.A. k.A. 415.200 263.800
Gesamt 2.895.100 2.227.100 2.287.500 1.098.2001. private Investitionsleistungen in den Dörfern 5.122.200 €2. staatliche Leistungen (Land NRW und Gemeinden) 2.287.500 €
FAZIT: Jeder Euro aus der Förderung zur Dorferneuerung löst im Rahmendes Dorfwettbewerbes weitere Investitionen in Höhe von 6,30 € aus.
NRW-Teilnehmer am Bundeswettbewerb 2001
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Unser Dorf hat Zukunft
Finanzierung im Dorfwettbewerb
37 % der befragten Gemeinden erkennen einen Zusammenhang zwischen der Teilnahme an Förderprogrammen und der Teilnahme am Dorfwettbewerb. Teilnahme an Förderprogrammen:
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Unser Dorf hat Zukunft
Woher kamen die Anregungen zu den durchgeführten Maßnahmen?
Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungenaddieren sich die Werte nicht zu 100%.
85%
40%
28%
28%
28%
10%
3%
2%
3%
aktuelle Aufgaben im Dorf
Planungen der Gemeinde-/Stadtverwaltung
gemeinsames Motto / Leitbild
Dorfentwicklungsplan / -konzept
Wettbewerbsrichtlinien
Abschlussbericht der Landes-bzw. Bundesbewertungskommission
Dorfgemeinschaft / Dorfbewohner
Vereine
Sonstiges
0% 20% 40% 60% 80% 100%
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Unser Dorf hat Zukunft
Beratung im Dorfwettbewerb
50 % der befragten Dörfer nahmen während des Wettbewerbs Beratungen in Anspruch, und zwar durch:
Bessere Beratung und Information wünschen 30 % der befragten Dörfer und 29 % der Bewertungskommissionen.
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Unser Dorf hat Zukunft
Welches Bild vom „Dorfwettbewerb“ wird gegenwärtig
in der Öffentlichkeit vermittelt?
Dörfer Bewertungskommissionen
Blümchenwettbewerb
Engagement, Eigeninitiative
Verschönerung
... Zukunftsorientiert ...
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Unser Dorf hat Zukunft
Bild in der Öffentlichkeit: Dorfwettbewerb als Synonym
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Unser Dorf hat Zukunft
Bild in der Öffentlichkeit: Regionale Medien
„Der Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ hat ... nichts an Aktualität und Ausstrahlung verloren. ... Erhaltung und Erneuerung der ortsprägenden regionaltypischen Bausubstanz und Siedlungsstruktur der Dörfer seien heute die wichtigsten Ziele des Wettbewerbs. [...]“ Pressemitteilung der Landwirtschaftskammer. 25.10.2000
„Deutschlands schönste Dörfer. Goldrichtig. Bunte Bauerngärten, historisches Fachwerk, zünftige Feste und regionale Spezialitäten - die 19 Sieger-Dörfer des Bundeswettbewerbs sind ideale Ziele für Auto- oder Motorradtouren...“ ADAC motorwelt 8/2002
„... Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“... Dazu gehört keinesfalls nur eine schöne Optik, sondern vor allem auch die Förderung naturnaher Lebensräume...“ WDR Service Zeit Heim und Garten 16. Juni 2000
„... Die Zeiten, in denen mit einem Blumenkübel noch ein Blumentopf zu gewinnen war, sind ohnehin vorbei. ... Das Miteinander, dieses Geben und Nehmen, macht das Dorfleben aus.Spießigkeit will man sich deshalb noch lange nicht unterstellen lassen, man hält eben die Tradition hoch, will Bestehendes bewahren.... Doch wie gesagt: Blumenschmuck alleine reicht ohnehin nicht mehr für Gold.“ Süddeutsche Zeitung, 16.01.2001
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Unser Dorf hat Zukunft
Bewertungskommissionen
Welche Eigenschaften erwarten Sie von einem hoch ausgezeichneten Dorf?
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Unser Dorf hat Zukunft
Bedeutung des Bewertungsverfahrens für die Dörfer
Ermutigung, bestimmte Maßnahmen in Angriff zu nehmen
Ermutigung, weiterhin am Wettbewerb teilzunehmen
Lohn für Arbeit - wichtiger Meilenstein „Es gibt ein Fest ...“
Beratung in der Dorfentwicklung
Untergeordnet: Besucher für das Dorf interessieren
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Unser Dorf hat Zukunft
Bewertung im Spiegel der Kritik
Bewertung
Sicht der Dörfer
„Das Verfahren wirkt undurchsichtig“ (30%)
Zu wenig Zeit für Rundgänge und Bewertung (30%)
Veraltete Kriterien: zu wenig Gewicht auf Entwicklung (19 %)
Zu hohe Ansprüche der Kommissionen (10 %)
Kommissionen zu starr, zu konservativ (9%)
Vorteile „schöner“ Dörfer (7%)
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Unser Dorf hat Zukunft
(Einschätzung der Dörfer und Bewertungskommissionen)
Stärkung der Dorfgemeinschaft
Anstoß zu Eigenengagement
Anstoß zur Dorfgestaltung
Verbesserung der Lebensqualität
Förderung der Zukunftsorientierung
Stärkung regionaler Identität
Beratung / Rückmeldung durch die Bewertungskommission
untergeordnet: Werbung für das Dorf
Stärken des Wettbewerbs
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Unser Dorf hat Zukunft
(Einschätzung der Dörfer und Bewertungskommissionen)
Bewertungsverfahren: zu starke Gewichtung „alter“ Kriterien, schwierige Vergleichbarkeit
Beratung, Informationsfluss
hoher Motivationsaufwand
fehlende finanzielle Mittel
Vorteile „schöner“ Dörfer
Schwächen des Wettbewerbs
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Unser Dorf hat Zukunft
1. Engagement, Eigeninitiative sowie gestalterische und soziale Aktivitäten sind die wesentlichen Säulen des Wettbewerbs.
2. Die inhaltliche Neuausrichtung des Wettbewerbs „... Unser Dorf hat Zukunft“ ist im Wirken der Dörfer bisher noch nicht tiefgreifend verankert.
3. Die Stärkung des Zukunftsaspekts werden im Wirken und in der Außendarstellung des Wettbewerbs ausdrücklich gewünscht. Dieser Aspekt muss inhaltlich gefüllt werden.
4. Um die Qualität der vielfältigen Initiativen und Maßnahmen nachhaltig zu unterstützen, wünschen sich die Dorfgemeinschaften weitere Beratungsangebote.
Zwischenergebnis der Untersuchungen
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Unser Dorf hat Zukunft
Situation und Bedeutung des Ländlichen Raums
Einwohnerzahlen (LDS NRW, Bevölkerungsstatistik Juni 2003)
in ländlichen Räumen NRW 10 Mio Einwohner (Angabe Zukunftsrat: 6 Mio)
in städtischen Räumen NRW 8 Mio Einwohner
Bevölkerungsdichte 530 EW / qkm
mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt
Bevölkerungsprognose (LDS NRW, 2004)
Die Zahl der Einwohner in NRW wird bis zum Jahr 2040 um rund zwei Millionen schrumpfen.
Der Alterddurchschnitt steigt deutlich an.
Die Zahl der Zugewanderten steigt.
Die Bevölkerung entwickelt sich regional unterschiedlich: Die Großstädte sollen in den nächsten 15 Jahren Einwohner verlieren, während die ländlichen Regionen dazu gewinnen:
Kommunalverband Ruhrgebiet – 6,0 % Münster + 0,9 % Regbez. Düsseldorf – 5,4 % Köln + 3,0 % Arnsberg – 2,2 % Detmold + 5,6 %
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Unser Dorf hat Zukunft
Situation und Bedeutung des Ländlichen Raums
Wirtschaftskraft am Beispiel Tourismus / Übernachtungszahlen (Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Jahresbericht 2003
Ländliche Regionen: 26, 65 Mio Übernachtungen - Ballungsräume: 9,66 Mio Übernachtungen in 2003
Die Übernachtungszahlen sind in den ländlichen Regionen gegenüber 2002 rückläufig.
Der Anteil ausländischer Gäste nahm gegenüber 2002 zu.
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Unser Dorf hat Zukunft
Situation und Bedeutung des Ländlichen Raums
Bericht des Zukunftsrats NRW 2015
Zielsetzungen des MUNLV-NW
Ländlicher Raum als Erholungs- und Ausgleichsraum der Städte
weicher Standortfaktor für NRW
Ländlicher Raum als Wirtschaftsraum
flächendeckende Landwirtschaft, Erzeugung von Nahrungsmitteln
Tourismusentwicklung im Umfeld der Nationalparke und Naturparke
Ländlicher Raum als Wohnstandort
Eigenentwicklung der Dörfer
Regionen gewinnen als Orte regionaler Identität und bürgerschaftlichem Engagements an Bedeutung.
© Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe n\luecking\ppt\wetzlar\_VORTRÄGE\_präs-UD.ppt 30
Unser Dorf hat Zukunft
Herausforderungen in den Dörfern
Regionale Aufgaben
(nach Häufigkeit ihrer Nennung durch die Bewertungskommissionen):
Siedlungsdruck aus umliegenden Städten und Gemeinden (50 %)
Flächenverbrauch für Bauland, Abbaugebiete, Straßen (36 %)
Wegfall von Fremdenverkehr/ Gastronomie (26 %)
Mangel an Bauland für ortsansässige Bewohner (19 %)
Sicherung/ Ausweisung ökologischer Ausgleichsflächen (19 %)
unzureichende Verkehrs-/ Busverbindungen, Radwege (18 %)
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Unser Dorf hat Zukunft
Welche Entwicklungen beeinflussen Ihr Dorf zur Zeit besonders stark?
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Unser Dorf hat Zukunft
Leitbilder für den Dorfwettbewerb
1. Leitbild „Soziale und kulturelle Stärkung“
2. Leitbild „Räumliche Lösungen / Baukultur“
4. Leitbild „Institutionelle Verdichtung“
3. Leitbild „Wirtschaftliche Entwicklung“
Perspektiven zur Ausrichtung des Wettbewerbs
© Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe n\luecking\ppt\wetzlar\_VORTRÄGE\_präs-UD.ppt 33
Unser Dorf hat Zukunft
1. Leitbild „Soziale und kulturelle Stärkung“
1.1 Integrativer Ansatz
Kultur und Brauchtum als wesentliche Basis
wachsende kulturelle Erfahrungen der Dorfbewohner integrieren
Integration von neuen Einwohnergruppen: Neubürger, Migranten
Perspektiven zur Ausrichtung des Wettbewerbs
1.2 Soziale Netzwerke und Selbsthilfestrukturen
Unterstützung der sozialen Sicherungssystemen
Kinder, Jugendliche, Senioren, soziale Randgruppen
1.3 Ehrenamtliches Engagement
Partizipation in Entscheidungsprozessen
angesichts wachsender Mobilität neue Wege
der bürgerschaftlichen Zusammenarbeit
(auch projektbezogen, temporär)
© Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe n\luecking\ppt\wetzlar\_VORTRÄGE\_präs-UD.ppt 34
Unser Dorf hat Zukunft
2. Leitbild „Räumliche Lösungen / Baukultur“
2.1 Ressourcenschonendes Bauen
qualitatives Wachstum der Dörfer (Entwicklung ermöglichen - Suburbanisierung
vermeiden)
intelligenten, ressourcenschonenden Umgang mit vorhandenen Flächen- und
Baupotentialen
Perspektiven zur Ausrichtung des Wettbewerbs
2.3 Soziales Bauen
Siedlungs- und Bauformen, die die Bildung sozialer Netzwerke und die Initiierung
individueller Betreuungsformen fördern
2.2 Regionaltypisches Bauen
regionale Gestaltungsformen + ressourcenschonendes
Bauen + aktuelle Nutzungsansprüche
Instrumente, Vorgehensweisen und Marketingstrategien
zur Umsetzung qualitativ hochwertiger Bauformen
öffentliche Freiräume als Spiegel von Tradition
und aktuellen Nutzungs- und Gestaltungsansprüchen
© Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe n\luecking\ppt\wetzlar\_VORTRÄGE\_präs-UD.ppt 35
Unser Dorf hat Zukunft
Perspektiven zur Ausrichtung des Wettbewerbs
3. Leitbild „Wirtschaftliche Entwicklung“
3.1 Grundversorgung
räumliche und wirtschaftliche Vernetzung im Umkreis der Dörfer
nicht jedes Dorf muss alle Funktionen erfüllen
Initiativen der Bürger: Versorgungskooperationen u.ä.
3.3 Arbeitsplätze
Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen v.a. im kleinräumigen Bereich privater,
individueller Initiativen
wirtschaftliche Wertschöpfung unmittelbar in den Dörfern
Reduzierung des Pendlerverkehrs
3.2 Landwirtschaft als substantieller Bestandteil des Dorfes
wirtschaftliche Kraft im Dorf
Wahrnehmung als Teil der Dorfgemeinschaft
© Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe n\luecking\ppt\wetzlar\_VORTRÄGE\_präs-UD.ppt 36
Unser Dorf hat Zukunft
Perspektiven zur Ausrichtung des Wettbewerbs
Zielrichtungen für die Zukunft des Wettbewerbs
Stärkung des Aspektes „... Unser Dorf hat Zukunft“:
nachhaltige, integrierte Entwicklungsansätze
Wissenstransfer und Beratung
Weiterentwicklung des Bewertungsverfahrens
Öffentliche Kommunikation
© Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe n\luecking\ppt\wetzlar\_VORTRÄGE\_präs-UD.ppt 37
Unser Dorf hat Zukunft
Perspektiven zur Ausrichtung des Wettbewerbs
Verbesserungsvorschläge aus Sicht der Kommissionen
Aufgrund der Möglichkeit zu Mehrfachnennungenaddieren sich die Werte nicht zu 100%.
29%
20%
19%
19%
16%
13%
13%
12%
10%
10%
10%
8%
8%
8%
7%
6%
4%
3%
19%
19%
29%
14%
43%
5%
5%
14%
5%
0%
10%
10%
10%
24%
10%
10%
5%
0%
umfassendere Beratung insgesamt
bessere Motivation der Dörfer (Anreize)
mehr Beratung zur systematischen Dorfentwicklung
Nachhaltigkeit stärker betonen
differenziertere, systematischere Bewertung
bessere Motivation der Verwaltung
flexiblere (mehr) Größenklassen
mehr Zeit für Begehung
kompetentere Kommission
begrenzte Teilnehmerzahlen
andere Gewichtung der Kriterien
bessere Vorabinformation über Dörfer
Verkürzung des Wettbewerbsintervalls
Eigenengagement stärker betonen
mehr direkten Kontakt zum Dorf
Gewinner befristet "sperren"
Motivation einzelner Gruppen
Sonstiges
0% 20% 40% 60% 80% 100%KreisbewertungskommissionLandesbewertungskommission
© Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe n\luecking\ppt\wetzlar\_VORTRÄGE\_präs-UD.ppt 38
Unser Dorf hat Zukunft
Perspektiven zur Ausrichtung des Wettbewerbs
„Ausgangslage berücksichtigen - Bewertung in Größenklassen“
- Typisierung angesichts der Vielfalt der Dörfer schwierig, z.B. Größe, Förderprogramm, Ballungsrand/ ländlicher Raum, Tourismusort / Wohnort ...
Empfehlung:
- Bewertung deutlich an Ausganglage messen
z.B. Einwohnerzahl, Teilnahme an Förderprogrammen, Vernetzung mit der Region ...
- Schwerpunkte der Bewertung: - Entwicklungsfortschritt (nicht Zustand „an sich“)
- Nachhaltigkeit (nicht ästhetische „Schönheit“)
- Wirkungskraft bürgerschaftlicher Initiativen
„Klassiker“ der Wettbewerbskritik
© Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe n\luecking\ppt\wetzlar\_VORTRÄGE\_präs-UD.ppt 39
Unser Dorf hat Zukunft
Perspektiven zur Ausrichtung des Wettbewerbs
„Kriterium „Wirtschaft“ nicht als eigenständiges Kriterium“
- wirtschaftliche Initiativen und Maßnahmen entsprechen dem aktuellen Entwicklungsbedarf in den Dörfern
- Erfahrungen zeigen, dass gerade in diesem Bewertungsbereich zahlreiche Projekte und Initiativen die Zukunftsfähigkeit des Wettbewerbs belegen
Empfehlung:
- „Wirtschaftliche Entwicklung und Initiativen“ als eigenständiges Kriterium beibehalten
- die Dörfer benötigen Beratung und Inspiration zur Erfüllung dieses Kriteriums
„Klassiker“ der Wettbewerbskritik
© Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe n\luecking\ppt\wetzlar\_VORTRÄGE\_präs-UD.ppt 40
Unser Dorf hat Zukunft
Perspektiven zur Ausrichtung des Wettbewerbs
„Beratungen verbessern“
- mit zunehmender Komplexität des Wettbewerbs steigt Beratungsbedarf, insbesondere für
- die konzeptionelle Ausrichtung von Maßnahmen (Bündelung von Einzelprojekten)
- nachhaltige, zukunftssichernde Projekte
- Finanzierung von Initiativen und Maßnahmen
- zahlreiche Beratungsangebote der unterschiedlichen Akteure im ländlichen Raum für Dorfgemeinschaften oft nicht erkennbar
Empfehlung:
- Beratungsinhalte der verschiedenen unter gleichen Leitbildern bündeln
- höhere Vernetzung und Ausbau vorhandener Angebote (institutionelle Verdichtung)
- Erfahrungstransfer zwischen den Dörfern verbessern
- Bewertungsverfahren als Beratungsinstrument stärken:
- Qualifizierung der Bewertungskommissionen- Aussagekraft der Abschlussberichte und Begehungsprotokolle verbessern
„Klassiker“ der Wettbewerbskritik
© Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe n\luecking\ppt\wetzlar\_VORTRÄGE\_präs-UD.ppt 41
Unser Dorf hat Zukunft
Perspektiven zur Ausrichtung des Wettbewerbs
Institutionelle Verdichtung
Organisatorische Bündelung
- engere Verzahnung der drei Ebenen: „Land/ strategische Ebene“, „Kommunale Selbstverwaltung und Kreis/ operative Ebene“ und „lokale Akteure“ nach dem Gegenstromprinzip
- Die Rolle der Kommunal- und Kreisverwaltung wird insbesondere im operativen Bereich unterbewertet. Der Wettbewerb muss auch regionale Bündnisse erschließen
- Erschließung von Synergien im Bereich der strategischen und finanziellen Förderung: z.B. Integrierte Entwicklungsplanung, Regionalmanagement
- Forum zur strategischen Ausrichtung der ländlichen Entwicklung durch enge Verzahnung „von unten nach oben“
(Informeller) Beraterpool
- Sicherung einer einheitlichen Beratungsqualität: hohe Spezialisierung - Prozess- und Projektkompetenz
© Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe n\luecking\ppt\wetzlar\_VORTRÄGE\_präs-UD.ppt 42
Unser Dorf hat Zukunft
Zukunft des Wettbewerbs
... Wird der Wettbewerb heute noch gebraucht?
1. Bürgerschaftliches Engagement und Eigeninitiative unterstützen und ergänzen öffentliche Haushalte
2. Etabliertes Instrument: Weite Verbreitung und kontinuierliche Durchführung als Basis eines breiten Erfahrungspools
3. professionelle und effiziente Organisationsstrukturen
4. Gradmesser für die Situation im ländlichen Raum : Die Weitergabe von Erfahrungen an die Politik (von Landesbewertungskommission in Landesregierung) sollte in Zukunft stärker genutzt werden.
© Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe n\luecking\ppt\wetzlar\_VORTRÄGE\_präs-UD.ppt 43
Unser Dorf hat Zukunft
Weitere Einflussfaktoren für Veränderungen in den Dörfern
Angespannte Finanzlage der öffentliche Haushalte ?
Privatisierung von Leistungen der Grundversorgung ?
Leitbild der nachhaltigen Raumentwicklung: behutsamer Umgang mit Flächen in Landesplanung ?
steuerpolitische Weichenstellungen, z.B. Eigenheimzulage, Kilometerpauschale ?
demografischer Wandel ?
Zusammenwachsendes Europa - internationale Vernetzungen und Erfahrungen ?
© Dr. Lutz Wetzlar - Gartenbauzentrum Westfalen-Lippe n\luecking\ppt\wetzlar\_VORTRÄGE\_präs-UD.ppt 44
Unser Dorf hat Zukunft
Laufende Informationen,Aktuelles, Wissenswertes
zum DorfwettbewerbUnser Dorf soll schöner werden
Unser Dorf hat Zukunft
im Internet
www.dorfwettbewerb.deE-Mail: [email protected]
qualitätsgesichert nach ISO 9001 DGQ vom 21. März 2003