Unsere Gäste

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Beilage der «Zentralschweiz am Sonntag» vom 25. Mai 2014 Unsere Gäste Tourismus im Zeichen der Gastfreundschaft Das Magazin von Luzern Tourismus Ehre, wem Ehre gebührt! Das sind die Gewinner des Tourismus Award Alles über das «Gästival» 200 Jahre Gastfreundschaft in der Zentralschweiz Stabwechsel bei Luzern Tourismus Philipp Gmür neuer Präsident Top-Sommerangebote Alles aus der Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee

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Tourismus im Zeichen der Gastfreundschaft Beilage der "Zentralschweiz am Sonntag" vom 25. Mai 2014

Transcript of Unsere Gäste

Beilage der «Zentralschweiz am Sonntag» vom 25. Mai 2014

Unsere GästeTourismus im Zeichen der Gastfreundschaft

Das Magazin von Luzern Tourismus

Ehre, wem Ehre gebührt!Das sind die Gewinner des Tourismus Award

Alles über das «Gästival»200 Jahre Gastfreundschaft in der Zentralschweiz

Stabwechsel bei Luzern TourismusPhilipp Gmür neuer Präsident

Top-SommerangeboteAlles aus der Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee

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18–22 23–27

Und noch viel mehr:Gäste grüssen aus der Erlebnisregion Luzern-VierwaldstätterseePostkarten aus aller Welt

Seiten 5 und 6

Die Top-SommerangeboteTipps für Glücksmomente in der ganzen Zentralschweiz

Seiten 16 und 17

Der grosse Wettbewerb zum MitmachenViele Preise zu gewinnen

Seite 34

Adelbert Bütler enthüllt die «Seerose»

Die Hauser-Dynastie vom «Schweizerhof Luzern»8–15

Aus dem Inhalt

Philipp Gmür

Gastfreundschaft schafft Freundschaften. 2015 wird das Jubiläum der Gastfreundschaft gefeiert; die Vorbereitungen für das grösste Touris-musprojekt in der Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee laufen auf Hochtouren. Adelbert Bütler, Präsident des Trägervereins «Gästival – 200 Jahre Gastfreundschaft Zentralschweiz», präsentiert die Ikone auf dem Vierwaldstättersee – die «Seerose». Alles um dieses grosse und einzigartige Jubiläumsprojekt

lesen Sie auf den Seiten 8 bis 15.

Ehre, wem Ehre gebührt.Ehre, wem Ehre gebührt. Zum zwölften Mal ehrte das Tourismus Forum Luzern TFL Persönlichkeiten mit aussergewöhnlichen Leistungen Forum Luzern TFL Persönlichkeiten mit aussergewöhnlichen Leistungen im Tourismus mit dem populären Tourismus Award Zentralschweiz. im Tourismus mit dem populären Tourismus Award Zentralschweiz. Die Geehrten 2014: die Familie Hauser, «Schweizerhof Luzern», Die Geehrten 2014: die Familie Hauser, «Schweizerhof Luzern», für das Lebenswerk, die Gemeinde Andermatt für politische Weitsicht für das Lebenswerk, die Gemeinde Andermatt für politische Weitsicht und Innovation und Markus Leierer für seinen populären Event und Innovation und Markus Leierer für seinen populären Event Blue Balls Festival.

Siehe Seiten 18 bis 22.

Stabwechsel bei Luzern Tourismus. Stabwechsel bei Luzern Tourismus. Die Führung der LTAG über-nimmt nach Adelbert Bütler jetzt Philipp Gmür, Vorsitzender der GL Helvetia nimmt nach Adelbert Bütler jetzt Philipp Gmür, Vorsitzender der GL Helvetia Schweiz. Was er und sein Vorgänger Interessantes zu sagen habenSchweiz. Was er und sein Vorgänger Interessantes zu sagen haben ...

... das steht auf den Seiten 24 bis 26.

Der Gast ist König! Im Rahmen des Jubiläums «200 Jahre GastfreundIm Rahmen des Jubiläums «200 Jahre Gastfreund-schaft» steht der Gast im Mittelpunkt. Dies will auch gelernt sein. schaft» steht der Gast im Mittelpunkt. Dies will auch gelernt sein. Einige kernige Aussagen von Fachleuten finden SieEinige kernige Aussagen von Fachleuten finden Sie ...

... auf der Seite 28.

Luzern Zürich Basel Bern St. Moritz Genève Lugano Kuala Lumpur Hong Kong

Der Stein des Lebensund der Liebe

«Beim Rubin wechseln lichteund samtene Töne von Rosa

bis zu dunklem Purpur:Je leuchtender, je lebhafter

das Rot funkelt,desto erlesener und kostbarer

ist der Stein des Lebensund der Liebe.»

Dr. Eduard J. Gübelin (1913– 2005)

6.95 ct Rubin aus Burma im Ovalschliff

Und noch viel mehr:Gäste grüssen aus der Erlebnisregion Luzern-VierwaldstätterseePostkarten aus aller Welt

Seiten 5 und 6

Die Top-SommerangeboteTipps für Glücksmomente in der ganzen Zentralschweiz

Seiten 16 und 17

Der grosse Wettbewerb zum MitmachenViele Preise zu gewinnen

Seite 34

Die Hauser-Dynastie vom «Schweizerhof Luzern»

Aus dem Inhalt

lesen Sie auf den Seiten 8 bis 15.

Siehe Seiten 18 bis 22.

... das steht auf den Seiten 24 bis 26.

... auf der Seite 28.

Luzern Zürich Basel Bern St. Moritz Genève Lugano Kuala Lumpur Hong Kong

Der Stein des Lebensund der Liebe

«Beim Rubin wechseln lichteund samtene Töne von Rosa

bis zu dunklem Purpur:Je leuchtender, je lebhafter

das Rot funkelt,desto erlesener und kostbarer

ist der Stein des Lebensund der Liebe.»

Dr. Eduard J. Gübelin (1913– 2005)

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Luzern Tourismus 04/20145

Unsere Gäste

Grüsse aus Luzern

Die beiden sind für einen kurzen Zwischenstopp in Luzern, bevor sie mit einem Reisecar weiter nach Frankreich reisen. Sie werden die kurze Zeit nutzen, um die Stadt zu besichtigen. Über Luzern haben die beiden schon einiges gehört, und die Atmosphäre finden sie besonders beeindruckend.

Wen Wen und Hong Tao, China

Sharon und Kailie sind auf einer Gruppenreise durch Europa. Nach London und Paris sind sie nun für zwei Tage in Luzern. Heute stehen Sightseeing und eine Shoppingtour auf dem Tagesprogramm. Sie sind besonders von der Kapell-brücke begeistert und freuen sich, die Stadt noch genauer unter die Lupe zu nehmen. Sharon schreibt zwar keine Postkarten, sammelt diese aber.

Kailie und Sharon, USA/Kanada

Benoît besucht heute den Pilatus, da er in der Region auf Besuch ist. Diese kennt er bereits aus seiner Zeit im Mili-tär. Er fühlt sich hier sehr willkommen und freut sich auf die Luzer-freut sich auf die Luzer-freut sich auf die Luzerner Fasnacht, diese gefällt ihm in Luzern am besten.

Benoît, Schweiz

Die Familie ist mit dem Auto aus dem Wallis angereist und verbringt vier Ferientage in Luzern. Heute werden sie das Historische Museum, den Gletschergarten und die Museggmauer besuchen, und sie freuen sich bereits auf ein feines Abendessen. Gestern haben sie zudem das Verkehrshaus besucht.

Familie Pfammatter, Schweiz

Die heutige Mountainbike-Tagestour führt die deutschen Gäste rund um den Vierwaldstättersee. Sie sind zum ersten Mal in der Region und bleiben für eine Woche in der Schweiz. Am meisten in der Region imponieren ihnen die freundlichen Menschen und die wunderbare Landschaft.

Michael und Regine, Deutschland

Auf ihrer Europareise hörte Maya von diver-hörte Maya von diver-hörte Maya von diversen Reisenden, dass Lu-zern eine wunderschöne Stadt sei und definitiv einen Besuch wert ist. Sie entschied sich des-halb, für vier Tage an den Vierwaldstättersee zu reisen. Heute wird sie den Pilatus besuchen, denn die Berge faszinie-ren sie.

Maya, Australien

Die Gäste aus Spanien besuchen während zweier Tage ein Familienmitglied in Engel-berg. Isabel ist eine Bekannte der Familieund zeigt heute den beiden Herren die Sehens-würdigkeiten der Stadt. Neben der Altstadt werden sie auch das Löwendenkmal erkunden.

Rafael Luis jr., Isabel und Rafael Luis, Spanien

«Herzliche Grüsse aus dem schönen Engelberg» wird auf den Postkarten der Familie stehen, die bereits zum vierten Mal in Engelberg in den Ferien ist. Während einer Wo-che geniessen die Aargauer Ruhe und Erholung in einer Ferienwoh-nung. Auf ihrem Spaziergang durch das Dorf besuchen sie auch die Schaukäserei.

Familie Feuz, Schweiz

Die Familie aus Sempach ist heute angereist und bringt später die Kinder in den Skikurs. Der Tag wird mit einem gemütlichen Nachtessen im Ferienhaus abgerundet. Die Region Sörenberg sei sehr familienfreundlich und überschaubar. Am besten gefällt ihnen die Berg- und Moorlandschaft.

Familie Ineichen, Schweiz

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6Luzern Tourismus 04/2014

Auf Empfehlung eines Schweizer Kollegen besucht die junge Dame für ein paar Stunden die Stadt Luzern. Sie wird ein bisschen durch die Stadt bummeln und dann nach Interlaken weiter-bisschen durch die Stadt bummeln und dann nach Interlaken weiter-bisschen durch die Stadt bummeln und dann nach Interlaken weiterreisen. An Luzern gefällt ihr, dass die Stadt sehr übersichtlich und entspannt ist. Ivy fühlt sich bei ihrem ersten Besuch hier sehr wohl.

Ivy, Singapur

Da Panicha immer schon von der Schweiz begeistert war, hat sich das Paar entschie-den, auf ihrer Flitterwochen-Reise auch Genf und Luzern zu besuchen. Sie sind für vier Tage in Luzern und von ihrem ersten Besuch hier sehr be-geistert. Mykel ist vor allem von der Architektur und dem Licht fasziniert. Heute wird das Paar die Stadt besichti-gen und fotografieren.

Panicha und Mykel, Thailand

Martijn leitet jeweils über den Winter mehrere Skilager für Kinder aus Holland im Melchtal und auf Melchsee-Frutt. Wichtig für die Standortwahl ist neben der Schneesicherheit die Gastfreundschaft in der Region. Er fühlt sich hier in den Bergen sehr wohl und freut sich, die vie-len Erlebnisse mit den Kindern zu teilen.

Martijn, Holland

Bereits mehrere Male haben die bei-den die Schweiz schon besucht. Be-sonders die imposante Bergwelt hat es ihnen angetan. Auf ihren Postkar-es ihnen angetan. Auf ihren Postkar-es ihnen angetan. Auf ihren Postkarten werden sie von den tollen Wan-dermöglichkeiten und freundlichen Menschen schwärmen. Empfehlen werden sie zudem die Jugendherber-werden sie zudem die Jugendherber-werden sie zudem die Jugendherberge Rotschuo in Gersau, wo sie wäh-rend fünf Tagen beherbergt wurden.

Winfried und Monique, Deutschland

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DREAM IN GREEN

8Luzern Tourismus 04/2014 Luzern Tourismus 04/2014

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2015 wird eine Skulptur auf dem Vierwaldstättersee schwimmen – in der Form einer Seerose. Sie wird als Event-Bühne und Be-gegnungsort dienen und ist das Herzstück des Tourismusjubilä-ums «Gästival». Gefeiert wird die 200-jährige Tourismusge-schichte in der Zentralschweiz.

38 Meter in der Länge und Breite sowie 12,4 Meter in der Höhe – das sind die Ausmasse der Seerose, die 2015 in den fünf Kantonen

rund um den Vierwaldstättersee anlegen wird. Dabei wirkt die Seerose weder als Ge-bäude noch als Schiff, sondern als Skulptur. Sie ist aus Stahl gebaut und übernimmt die filigranen Strukturen ihres natürlichen Vor-bilds (siehe auch Interview auf Seite 12).Entworfen wurde die schwimmende Platt-form von Dolmus Architekten in Luzern. Sie lehnt sich an Entwürfe eines Ideenwett-bewerbs der Hochschule Luzern (Technik & Architektur sowie Design & Kunst) vom Sommer 2013 an.

Blütenblätter bieten Witterungsschutz Einen doppelten Zweck erfüllen die ein-klappbaren Blütenblätter. Erstens verwan-deln sich die Blattspitzen, wenn sie gesenkt werden, in Dächer, die vor Wind und Wetter schützen. Zweitens ist die Durchfahrt unter der Achereggbrücke nur möglich, wenn die Blütenblätter eingeklappt werden.

Die Seerose wird voraussichtlich vom 29. Mai bis 20. September 2015 in Luzern, Alpnach-stad, Brunnen, Stansstad, Flüelen und zuletzt wieder in Luzern anlegen (siehe Karte auf Seite 11). Die Standorte befinden sich an der Route des Waldstätterwegs, der 2015 vom «Gästival» neu lanciert wird. Die Themen des Waldstätterwegs – Tourismusgeschich-te, Naturschönheiten und Kulinarik – wer-den auf der Seerose thematisiert.

Bühne für Gross- und KleinanlässeDank ihrer geometrischen Anordnung eig-net sich die Plattform für eine vielfältige Nutzung. Die mobilen Bühnenelemente können nach Bedarf umgebaut werden. In den Aussenzonen befindet sich die Gastro-nomie, wobei dort die Selbstbedienung im Vordergrund steht – an zwei Food-Ständen mit Essensausgabe und Getränkeausschank sowie an einer Bar. Aufgrund der anspruchs-

vollen Logistik arbeitet «Gästival» in der Gas-tronomie mit der Tavolago AG zusammen, die für die Schiffsgastronomie der Schiff-die für die Schiffsgastronomie der Schiff-die für die Schiffsgastronomie der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) verantwortlich ist und seit Jahren über das erforderliche Know-how in der Qualitätssicherung und Logistik auf dem See verfügt. In der Gastronomiezone wird es auch möglich sein, Firmenanlässe durchzu-führen.

Brückenschlag zwischen den KulturenHauptsächlich werden sich im Sommer 2015 aber Gast und Gastgeber auf der schwimmenden Plattform begegnen. Sie werden das Wechselspiel ihrer eigenen Rol-len erfahren, ebenso den Austausch zwi-schen Fremdem und Bekanntem. Symboli-siert wird die Verbundenheit von Gast und Gastgeber durch die drei Erlebniszonen auf der Seerose. ➜➜

Bis zu 700 Besucher finden Platz

Je nach Veranstaltung werden auf der Seerose ein bis vier Blütenblätter als Tribünen genutzt. Bei grösseren Theatervorstellungen oder Konzerten werden die Stufen mit Sitzkissen ausgestattet. Eigentliche Sitze oder Stühle mit Rückenlehnen sind nicht vorgesehen.Vielmehr soll die Atmosphäre an die Stim-mung in einem Amphitheater erinnern, in dem – auch wenn keine Veranstaltungen stattfinden – die abgestuften Flächen als Pick-nickplatz, Flanier- oder Ruhezone oder einfach als Ort der Begegnung dienen.Die modularen Nutzungsmöglichkeiten erlau-ben grössere und kleinere Anlässe. So reichen die Zuschauerkapazitäten auf den Seerosen-Tribünen von 100 bis zu 465 Personen. Insge-samt – inklusive Personal und Schauspieler – ist die Seerose für 700 Personen ausgelegt.

Kennzahlen der Seerose

Grösse

Durchmesser 38 m

Höhe 12,4 m

Nutzfläche

Total 803 m2

Publikumsbereich 547 m2

Bühnenfläche bis 110 m2

Personenkapazität

Plattform 700 Personen

Tribünen(davon gedeckt)

bis 465 Personen(330)

Gastronomie(davon gedeckt)

bis 300 Personen(150)

«Gästival»

Auf dem Vierwaldstättersee erblüht eine Seerose

465 Sitzplätze bietet die Seerose; die Blütenblätter lassen sich zum Schutz vor Wind und Wetter einklappen.

Luzern Tourismus 04/201411

Luzern29. Mai bis 21. Juni und17. bis 20. September

Flüelen27. August bis 13. September

Stansstad25. Juni bis 12. Juli

Brunnen16. Juli bis 2. August

Alpnachstad6. bis 23. August

voraussichtliche Daten ➜

• Die äusseren Blütenblätter der Seerose bilden die Willkommens- und Flanier-zone. Sie dienen als Plattform für die Gäste, die aus aller Welt in die Zentral-schweiz kommen.

• Bindeglied zwischen der Aussen- und derInnenzone sind die vier Tribünen im Blütenkelch der Seerose. Sie zeigen die Entstehung und Entwicklung des Touris-mus auf, die Grundlage für den kulturel-len Austausch in der Zentralschweiz ist.

• Im Zentrum der Seerose, d.h. auf dereigentlichen Bühne, präsentiert sich die Zentralschweiz in ihrer ganzen Vielseitig-keit und Farbigkeit. Hier finden regel-

mässig und je nach Standort unter-schiedliche kantonale und regionale Anlässe statt. Auch musikalische Brü-ckenschläge finden hier Platz, etwa «Jo-del goes Samba», «Ländler meets arabi-sche Musik» usw. Ebenso werden Darbietungen und Veranstaltungen wie Lesungen oder Diskussionen auf die The-men des Jubiläumsjahres – Gastfreund-schaft, Begegnung oder Austausch – ein-gehen.

Moderate EintrittspreiseSchon aus Kapazitäts- und Sicherheits-gründen ist ein Zutrittskontrollsystem auf

der Seerose unabdingbar. Tickets werden im Vorverkauf, aber auch an der Tageskasse erhältlich sein. Der Eintritt auf der Seerose wird halbtäglich möglich sein. Tages und Abendtickets werden 15 Franken für Er-wachsene kosten, jeder Erwachsene kann zwei Kinder gratis mitnehmen (unabhän-gig davon, ob es die eigenen Kinder sind).Die Planungs- und Baukosten der Seerose sind mit 1,6 Millionen Franken veran-schlagt. Weitere 1,6 Millionen Franken sind für den Betrieb der Plattform vorgesehen. Insgesamt beträgt das «Gästival»-Budget knapp 7 Millionen Franken. Weitere Infor-mationen auf www.gaestival.ch.

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12Luzern Tourismus 04/2014 Luzern Tourismus 04/2014

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Auch der Iceflyer auf dem Titlis ist nun Teil des Tell-Pass-Angebots.

➜ «Gästival»

«Völlig eigenständig und überraschend» Cédric von Däniken, Mitinhaber von Dolmus Architekten in Luzern, erklärt, wie die Idee der Seerose als schwimmende Event-Plattform umgesetzt worden ist. Hervorgegangen ist sie aus einem Ideenwettbewerb der Hochschule Luzern.

Sie haben die schwimmende Plattform als See-rose entworfen. Warum gerade eine Seerose?Cédric von Däniken: Blumen sind ein häufig dargestelltes Motiv in der Kunst. Sie sind zu-dem ein ideales Symbol der Gastfreundschaft. Wer eingeladen wird, bringt gerne Blumen mit. Unser Ziel war es, weder ein Gebäude noch ein Schiff zu entwerfen. Wir haben zu

Beginn eine Struktur entwickelt, die keiner vorgegebenen Richtung folgte: wir wählten einen Kreis mit einem Zentrum. Danach be-gannen wir, den Kreis auf verschiedene Weise zu falten und gelangten so allmählich zur Seerosenthematik. Wir haben somit eine symmetrische Skulptur entwickelt, die unab-hängig von der Umgebung für sich selber steht.

Was kam für Sie zuerst – Funktionalität oder Ästhetik?Die Funktionalität und die Formensprache ha-ben sich von Anfang an ergänzt. Jedes Ele-ment auf der Seerose ist nicht nur für sich formvollendet, sondern erzielt gleichzeitig eine Funktion oder definiert einen Raum.

Trotz ihrer ansehnlichen Grösse wirkt die Seero-se nicht wuchtig. Wie haben Sie das geschafft?Blumen haben ein zierliches Erscheinungsbild und wirken nicht wuchtig. Wir haben die See-rose aus Stahlplatten geplant, um eine mög-lichst filigrane Struktur zu erzielen. Damit werden Parallelen zu natürlichen Strukturen gezogen.

Eine solche Plattform ist ein Novum in der Archi-tektur. Was waren die Hauptschwierigkeiten?Kopfzerbrechen bereitete uns die Einbindung in ein städtebauliches Gesamtbild. Das Objekt ist nicht an einen fixen Ort gebunden. Wir woll-ten mit dieser Skulptur einen Gegensatz, einen Kontrast zu den bestehenden Ortschaften er-zielen. Die Seerose soll als eigenständige Skulp-tur wahrgenommen werden, die sich nicht an bestehenden Strukturen orientiert. Sie ist et-was völlig Eigenständiges und Überraschendes.

Und die logistischen Herausforderungen?Die logistischen Herausforderungen haben die Konstruktionsentwicklung geprägt. Die Verschiebungen der Plattform müssen auf dem Wasser erfolgen. Da einer der Standorte Alpnachstad ist, muss die Seerose unter der Achereggbrücke hindurch passen.

Sie haben eine rosafarbene Skulptur entwor-Sie haben eine rosafarbene Skulptur entwor-Sie haben eine rosafarbene Skulptur entworfen. Warum diese Farbe?Blumen haben meist kräftige und leuchtende Farben. Um die Signalwirkung zu verstärken, haben wir die Plattform in Pink geplant, gleich wie bei einer realen Seerose.

«Gästival» und Raiffeisen machen es möglich: 2015 wird die Gastfreundschaft in der Zentralschweiz auch das Portemonnaie schonen.

Raiffeisen beteiligt sich als Partner von «Gästival» mit einer umfassenden Mit-gliederaktion am Zentralschweizer Touris-musjubiläum im Sommer 2015. Die grösste Retailbank der Schweiz lan-ciert ein Mitgliederangebot mit Übernach-tungen und Ausflügen zum halben Preis in der Tourismusdestination Vierwaldstät-tersee. Unter dem Titel «Erlebnis Zentralschweiz» werden 1,8 Millionen Genossenschafter in der ganzen Schweiz eingeladen, Hotels

und Bahnen sowie die landschaftlichen Schönheiten in der Region zu entdecken.

Tell-Pass mit neuen AngebotenRealisiert wird «Erlebnis Zentralschweiz» zusammen mit dem Tell-Pass. Dieser ist auf den 1. April 2014 von den Transport-unternehmungen Zentralschweiz (TUZ) neu lanciert und ausgebaut worden. Ins Tell-Pass-Streckennetz aufgenommen wurden unter anderem die Bergbahnen am Titlis (inklusive Iceflyer-Sesselbahn), die Dampfbahn auf das Brienzer Rothorn, mehrere Seilbahnen im Urner Schächental sowie die Züge der Südostbahn auf dem Streckenabschnitt zwischen Arth-Goldau und Einsiedeln bzw. Pfäffikon SZ. 15 Bonuspartner bieten neu Vergünsti-gungen an, die sich als Schlechtwetter-alternativen eignen. Es sind Museen wie der Gletschergarten Luzern oder die Glasi Hergiswil, Wellness-Anbieter wie der Swiss Holiday Park in Morschach, die Frutt Lodge auf Melchsee-Frutt oder die Sport-angebote wie der Seilpark Engelberg und die Bike-Arena Emmetten.

«200 Jahre Gastfreundschaft in der Zentralschweiz»

Rund 7 Millionen für das «Gästival» 2015 wird die 200-jährige Touris-musgeschichte der Zentral-schweiz gefeiert. Zu diesem Zweck haben sich die Kantone Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz und Uri zu einem Träger-verein zusammengeschlossen – mit Beteiligung des Bundes und Unterstützung von Privaten.

Das Tourismusjubiläum «Gästival» rechnet mit einem Gesamtbudget von 6,868 Mil-lionen Franken, das sich über den Zeitraum von 2012 bis 2015 erstreckt. «Gästival» ist ein Gemeinschaftswerk der öffentlichen

Hand und privater Partner, Sponsoren und Gönner. Lanciert wurde «Gästival» durch Beiträge der fünf Innerschweizer Kantone. Diese unterstützen das Jubiläum mit ins-gesamt 1,39 Millionen Franken. Mit dem gleichen Betrag beteiligt sich der Bund.Mehrheitlich wird das Jubiläum aber durch Private finanziert. Sie haben bisher 3 Mil-lionen Franken zugesagt (bei einem Budget von 3,5 Millionen Franken). Dazu werden Lizenz-, Werbe- und Kommissions-einnahmen sowie Einnahmen aus dem Betrieb der schwimmenden Plattform in Höhe von insgesamt 587 000 Franken kommen.

Partner und SponsorenDie offiziellen Partner von «Gästival» sind die fünf Innerschweizer Kantone – Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz und Uri – sowie die Schweizerische Eidgenossen-schaft. «Gästival» ist ein Projekt der Neuen

Regionalpolitik (NRP) des Bundes. Unter-stützt wird das Gastfreundschaftsjubilä-um von bisher zehn Projektpartnern. Es sind dies für den Waldstätterweg: Albert Koechlin Stiftung; für die Seerose: Bild + Ton AG, Feldschlösschen, Helvetia Versi-cherungen, Manor und Raiffeisen; für wei-tere Projekte: Bucherer, Embassy, Gübelin, Postauto AG.Medienpartner sind die APG Plakatgesell-schaft, die «Neue Luzerner Zeitung", Radio Pilatus und Tele 1. Sponsoren sind: Choco-lat Schönenberger AG, Gammaprint AG, Hochschule Luzern, Jörg Lienert AG, Kro-noswiss, Ligno, Luzern Tourismus AG, Price-waterhouseCoopers AG, Securitas, ViaSto-ria. Gönner sind: Bank Julius Bär & Co. AG, CSS Versicherung, Grand Casino Luzern, Josef Müller Stiftung Muri, Maxon Motor AG, Natur- und Tierpark Goldau, Nolax AG, Rütli-Stiftung, Swiss Life AG, Tiefgarage Bahnhofplatz AG.

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Für das Tourismusjubiläum «Gästival» im Jahr 2015 sind bereits mehr als 130 Mitmachprojekte eingereicht worden. Darunter befinden sich auch Grossanlässe.

Ein kleiner Coup ist den Freilichtspielen auf Tribschen in der Stadt Luzern geglückt. Für die nächste Austragung im Jahr 2015 konnte Thomas Hürlimann als Autor ver-pflichtet werden. Der gebürtige Zuger wird das Drehbuch über eine der grossen Ge-stalten des Tourismus, Franz Josef Bucher-Durrer, schreiben (siehe auch nebenste-hendes Interview). Die Freilichtspiele sind damit ein prominentes Projekt der Mit-machkampagne von «Gästival».

Die Mitmachprojekte werden 2015 als Teil des Gesamtjubiläums stattfinden. Sie wer-den den Gedanken der Gastfreundschaft in die gesamte Zentralschweiz hinaustra-gen. Ziel der «Gästival»-Projektleitung ist es, 200 Mitmachprojekte zu initiieren. Bis-

her sind bereits über 130 konkrete Projekte aus Kultur, Sport, Tourismus und dem tou-rismusnahen Gewerbe eingegangen.

Interview mit Thomas Hürlimann

«Bucher war ein Wahnsinniger»Thomas Hürlimann, einer der bedeutends-ten deutschsprachigen Schriftsteller der Gegenwart, schreibt das Drehbuch für die Freilichtspiele 2015 auf Tribschen. Anlass ist das Tourismusjubiläum in der Zentral-schweiz.

Sie pendeln seit neuestem zwischen Walch-wil und Berlin. Wo fühlen Sie sich eher als Gast – in Deutschland oder in der Schweiz?Ein afrikanisches Sprichwort sagt: Wer zwei Frauen hat, verliert das Herz; wer zwei Häuser hat, verliert den Verstand. So schlimm, dass mir das Pendeln den Ver-stand raubt, ist es zwar nicht. Aber oft habe ich das Gefühl, mich unterwegs, im Zwi-schen, am wohlsten zu fühlen.

Was zeichnet einen guten Gastgeber aus? Was einen guten Gast?Eine sehr gute Gastgeberin war meine Mutter. Sie hatte in ihrem Büchlein die Eigenarten und Vorlieben ihrer Gäste ver-merkt – zum Beispiel deren Zigarettensor-ten. Eine gute Gastgeberin zeichnet sich durch die Kenntnis ihrer Gäste aus, ein Gast durch Dankbarkeit.

Sie haben sich entschieden, die Tourismus-geschichte der Zentralschweiz mit der herausragenden Gestalt von Franz Josef Bucher-Durrer zu beleuchten. Warum?Weil Bucher die touristische Innerschweiz er-funden hat. Er liess manche Bergbahn erbau-en, und das Publikum wird von Tribschen aus Gipfel sehen, auf denen Buchers Hotel-Paläs-te stehen. Auch das Luzerner Hotel Palace war eine Bucher-Gründung. Und auf dem Bürgenstock sprengte er die Gipfelfelsen weg, damit seine Hotelgäste eine schönere Rundsicht hatten. Bucher war ein Wahnsin-niger, der eine ganze Welt erschuf.

Ist es die Persönlichkeit von Bucher-Durrer, die Sie reizt, oder ist es die Dynamik der Pio-niertaten, die Bedeutung der wirtschaftli-chen Leistungen?Bucher katapultierte sich in höchste Höhen, was man im Wortsinn verstehen kann – er er-oberte zahlreiche Gipfel. Aber eines Tages war die Grenze erreicht. Da musste er, um noch höher zu kommen, ein Luftschiff bauen.

Was wird den Besucher auf Tribschen erwar-Was wird den Besucher auf Tribschen erwar-Was wird den Besucher auf Tribschen erwarten?Die Komödie einer Sommernacht – und zum Schluss ein Flug über die Inner-schweiz. Zumindest der grosse Bucher ist überzeugt, dass sein Luftschiff abhebt.

Tribschen vor einem Jahr. 2015 wird der Tourismus gefeiert.

«Gästival»-Mitmachkampagne

Schon mehr als 130 Projekte

niertaten, die Bedeutung der wirtschaftlichen Leistungen?Bucher katapultierte sich in höchste Höhen, was man im Wortsinn verstehen kann – er eroberte zahlreiche Gipfel. Aber eines Tages war die Grenze erreicht. Da musste er, um noch höher zu kommen, ein Luftschiff bauen.

Was wird den Besucher auf Tribschen erwarten?Die Komödie einer Sommernacht – und zum Schluss ein Flug über die Innerschweiz. Zumindest der grosse Bucher ist überzeugt, dass sein Luftschiff abhebt.

Bevölkerung kann sich einbringen

2015 wird auch die Bevölkerung auf-2015 wird auch die Bevölkerung auf-2015 wird auch die Bevölkerung aufgerufen, sich einzubringen und die Gastfreundschaft mit kleineren oder grösseren Projekten zu thematisieren. Die eingereichten Projekte und der Katalog der bereits ausgearbeiteten Gastfreundschaftsprojekte sind auf der «Gästival»-Website aufgelistet. www.gaestival.ch, Rubrik «Mitmachkampagne»

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Die Top-Sommerangebote

Erlebnis Bergbahnen

Sooo viel entdecken! Rundreise Rothorn Hautnah bei den Tieren Schächentaler Höhenweg

Rundtour Luzern Fischerparadies Obwalden

Wer die Wahl hat, hat die Qual! Mit dem Tell-Pass lassen sich unzählige Ausflugsziele in der Zentralschweiz entdecken. Freie Fahrt mit Bahn, Bus, Schiff und zahlreichen Bergbahnen in der ganzen Region. Neu dabei: Titlis, Brienzer Rothorn und 15 Bonuspartner. Viel Vergnügen!

Erkunden Sie die präch-tige Engelberger Berg-welt und die schönsten Ausflugsziele: den Titlis (3020 m ü. M.) mit der höchstgelegenen Hän-gebrücke Europas TITLIS Cliff Walk, das Brunni (1600 m ü. M.) mit sei-nen unzähligen Wande-rungen sowie die Füren-alp (1850 m ü. M.) als Geheimtipp hinten im Engelbergertal. Gültig vom 31. 5. 2014 bis 31. 10. 2014. Buchbar unter Pauschalen: www.engelberg.ch

Auf dem Gipfel des Brienzer Rothorns (2350 m ü. M.) kommen Sie in den Genuss eines atemberaubenden 360°-Panoramas. Die abwechslungsreiche Rundreise mit Zug, Post-auto, Luftseilbahn und Dampfbahn für die Route Sörenberg–Rothorn–Brienz kann auch an jedem Bahnhof gelöst werden.

Der Natur- und Tierpark Goldau liegt in einem wildroman-tischen Bergsturzgebiet und beherbergt über 100 einhei-mische Wildtierarten. Im Juni 2014 offeriert der Park den Familieneintritt inklusive 2 Mittagsteller und 2 Kinderteller zum Preis von CHF 92.–. Ausschneiden und mitbringen!

Die beliebte Höhenwanderung, Teil der Alpenpassroute und der Via Alpina, führt vom Klausenpass (1948 m ü. M.) bis zu den Eggbergen (1452 m ü. M.). Auf dem Weg sind mehrere Bergbahnen zur Abkürzung der Route vorhanden. Kombi-Billette sind bei der Tourist Information in Altdorf erhältlich.

Die Veloroute führt durchs Seetal und die Region Sempacher-see nach Willisau. Von Willisau geht es weiter nach Sörenberg und über den Glaubenbielenpass zurück nach Luzern. Preis pro Person: CHF 395.– für 5 Tage/4 Nächte inkl. Gepäcktransport Weitere Informationen: www.luzern.com/rundtour-luzern

Über 30 Fischarten tummeln sich in den Gewässern von Obwalden. Die Seen überzeugen mit ihrer Kristallklarheit und Trinkwasserqualität. Auf den malerischen Gewässern ist Fischen für jeden passionierten Fischer ein Traum und für Anfänger vielleicht der Beginn einer neuen Leidenschaft.

Tell-PassTel. 041 360 70 [email protected]

Engelberg-Titlis Tourismus AGKlosterstrasse 3 | 6390 EngelbergTel. 041 639 77 77 | Fax 041 639 77 [email protected] | www.engelberg.ch

Bergbahnen Sörenberg AGHinter-Schöniseistrasse 4Tel. 041 488 21 [email protected] |www.soerenberg.ch

Uri Tourismus AGSchützengasse 11 | Postfach6460 Altdorf | Tel. 041 874 80 [email protected] | www.uri.info

Natur- und Tierpark GoldauParkstrasse 26 | 6410 [email protected]

Luzern Tourismus – Tourist InformationZentralstrasse 5 | 6002 Luzern | Tel. 041 227 17 [email protected]

Obwalden Tourismus AGBahnhofplatz 1 | 6060 Sarnen Tel. 041 666 50 [email protected]

Klewenalp-Stockhütte Das Ausflugsparadies ist eingebettet in die einzigartige Bergwelt hoch über dem Vierwaldstättersee. Bikeboarden, Wandern, Kinderspielplätze, Biken oder einfach nur die traumhafte Aussicht über die Zentralschweiz geniessen: Hier kann man für einen Moment dem Alltag entfliehen.

Bergbahnen Beckenried-Emmetten AGKirchweg 27 | 6375 BeckenriedTel. 041 624 66 00Autom. Infos 041 624 66 [email protected] | www.klewenalp.ch

Bergbahnen Beckenried-Emmetten AG

[email protected] | www.klewenalp.ch

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Tourismus Award 2014 für ein Lebenswerk

Die erfolgreiche Familiendynastie Die Familie Hauser vom Hotel Schweizerhof Luzern ist für ihr Engagement für den Tourismus und die Gesellschaft mit dem Lifetime Award vom Tourismus Forum Luzern geehrt worden. Wynanda Hauser und ihre Söhne Patrick und Mike zeigen, wie man ein Unternehmen mit Fami-liensinn und Traditionsbewusst-sein erfolgreich in die Neuzeit führt.

«Was für eine Pracht», soll Seine Majestät Napoleon III. geschwärmt haben, als er zu-sammen mit seiner Frau Eugénie und Prinz Lulu auf der Schwelle zum Grossen Saal des Hotels Schweizerhof stand. Auch andere ge-krönte Häupter sowie Schriftsteller wie Mark Twain und Leo Tolstoi, Komponisten wie Ri-chard Wagner und Popstars wie Anastacia sind im Luzerner Grandhotel ein und aus ge-

gangen. Die Patrons des Hotels trugen stets den gleichen Namen: Hauser. Denn das Ho-tel Schweizerhof ist seit 1861 im Familienbe-sitz und wird heute von der fünften Genera-tion geführt. Wynanda Hauser-Clerk gehört der vierten Generation an und führte zusammen mit ihrem Ehemann Victor das Hotel durch das stürmische 20. Jahrhundert. Die gebürtige Holländerin, ehemals tätig für die königliche Fluggesellschaft KLM, lernte in Istanbul Vic-tor Hauser kennen, welcher nach der Hotel-fachschule als Manager das Hotel Hilton in der Metropole am Bosporus führte. Sie zog mit ihm, dem 26-jährigen Hotelmanager, in die Schweiz, um den Familienbetrieb zu übernehmen. Es war die Zeit, als die Gäste während des Sommers noch mehrere Wo-chen im «Schweizerhof» verbrachten, auf dem Quai nur Touristen promenieren durf-dem Quai nur Touristen promenieren durf-dem Quai nur Touristen promenieren durften, die Einheimischen sich nicht getrauten, das Grandhotel zu betreten, und die einzi-gen Attraktionen in der Stadt die Musikfest-wochen und die Fasnacht waren.

«Vom Nullpunkt aus» aufgebautEs war aber auch die Zeit des Zweiten Welt-kriegs, als im Haus militärische Kommandos untergebracht waren und der Fremdenver-kehr zusammenbrach. Mit unerschütterli-chem Optimismus machte sich Victor Hau-ser daran, das Grandhotel «vom Nullpunkt

aus», wie sich die heute 80-jährige WynandaHauser erinnert, wieder zum Erblühen zu bringen. Dabei investierte auch er, wie schon seine Vorfahren, enorme Summen, um das Renaissancehaus, das 1845 eröffnet wurde, mit einer zukunftsweisenden Infrastruktur auszurüsten. Finanziert wurden die Renova-tionen aus eigenem Kapital. «Wir haben so-gar Landbesitz verkauft, um genügend Mit-tel aufbringen zu können», sagt Wynanda Hauser. Im Rahmen dieser Erneuerungen wurde das Hotel mit dem Bau des Restau-rants und der Bar auch für die Einheimi-schen geöffnet – mit einem separaten Ein-gang, damit sich Luzernerinnen und Luzerner getrauten und nicht am strengen Concierge in der Empfangshalle vorbei-mussten. Die grösste Herausforderung bei der Entwicklung vom einstigen Grandhotel zum offenen und zeitgemässen 5-Sterne-Haus war dabei stets, «das Hotel als Fami-lienbetrieb erhalten zu können», sagt Wy-nanda Hauser. Dies habe «viele schlaflose Nächte» gekostet.

Kaffeetisch als wichtiges RitualFür Ferien mit der Familie blieb in all den Jahrzehnten wenig Zeit. Umso wichtiger war das tägliche Ritual des «offenen Kaffee-tischs» mit allen Familienmitgliedern der verschiedenen Generationen – eine Tradi-tion, die auch heute noch weitergeführt wird und zum Symbol für das geworden ist, was die Hausers seit Generationen auszeich-net: den Familiensinn. «Ja, das ist der Kern des Erfolgs», sagt Patrick Hauser. Er besuchte die Hotelfachschule in Lausanne, arbeitete in einem Hotelresort in den USA und ist seit 1991 im Familienhotel tätig, in dem er hauptsächlich zuständig ist für den Betrieb und für Beziehungen zu touristischen Orga-nisationen. «Als Familie kann man schneller und effizienter entscheiden und handeln und ist auch bereit, dafür den Kopf hinzuhal-ten», sagt sein Bruder Michael, von allen Mike genannt. Der gelernte Bankkaufmann trat 1999 in den Betrieb ein. Damals wurden 40 Millionen Franken für die Erneuerung des gesamten Gebäudes und für das Parkhaus investiert. Entsprechend seiner Ausbildung ist er seitdem hauptsächlich für die Bewirt-schaftung des Unternehmens zuständig, zu dem auch Mietgeschäfte und zwei Liegen-schaften in Luzern gehören. Und als ehema-liger Schlagzeuger der Rockband Midwest war der 42-Jährige zusammen mit seinem Bruder Patrick massgeblich daran beteiligt, dass der «Schweizerhof» zum bedeutenden Festivalhotel für verschiedene Events wie

das Blue Balls Festival und das Lucerne Blues Festival sowie für Konzerte geworden ist.

Die ErfolgsfaktorenWeitere Erfolgsfaktoren: Bescheidenheit und Glaubwürdigkeit im Umgang mit Gäs-ten. Die stete Anpassung an die Bedürfnisse und Erwartungen der Reisemärkte. Ein ver-lässlicher Partner für Veranstalter. Eine gros-se Wertschätzung gegenüber den 120 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich «mit unseren Ideen identifizieren und des-halb ein bedeutender Teil der ‹Schweizer-hof›-Familie sind» (Mike Hauser).Zudem sind sich Patrick und Mike Hauser stets ihrer Verantwortung bewusst, dass «wir als fünfte Generation dazu beitragen müssen, das Hotel weiterzuentwickeln», so Mike Hauser. Mit der neusten Investition zei-gen sie, dass sie die Tatkraft und den Mut ihrer Vorfahren durchaus verinnerlicht ha-ben: Für 10 Millionen Franken wurden in den vergangenen Monaten die 101 Zimmer neu und zugleich individuell gestaltet nach ehe-maligen Persönlichkeiten, die einst im Hotel zu Gast waren.Patrick und Mike Hauser sind zwar unter-schiedliche Charaktere. Der eine bringt Ruhe in die Hektik, der andere ist mehr «Out-going», wie Wynanda Hauser ihre Söhne

charakterisiert. «Natürlich haben wir manchmal verschiedene Meinungen, aber dank einer guten Gesprächs- und Konflikt-kultur und mit dem gegenseitigen Respekt und Vertrauen finden wir, auch zusammen mit Clemens Hunziker, dem Hoteldirektor, und dem Kader, immer eine tragfähige Lö-sung», sagt Mike Hauser.

Ehrenamtliches EngagementUnd eines vereint die Brüder ebenso: ihr En-gagement für die Stadt und die Region Lu-zern. Auch damit führen sie eine Tradition ihrer Vorahnen weiter. Ob bei der Lancierung der Zeppelin-Luftfahrt in Luzern, der Grün-dung des Hoteliervereins, des Golfclubs, des CSIO oder des Panathlon-Clubs: «Immer wenn in den vergangenen 150 Jahren in Lu-zern etwas bewegt wurde, war bestimmt ein Hauser mit dabei», sagt Patrick Hauser. Des-halb ist er selbst in vielen Vereinen und Or-ganisationen tätig, sein Bruder Mike war jahrelang beim FCL und auch dessen Präsi-dent. «Es ist für uns eine Selbstverständlich-keit, dass wir nicht nur für das eigene Wohl besorgt sind, sondern auch etwas zurück-geben wollen und uns deshalb ehrenamtlich für die Entwicklung der Stadt einsetzen», sagt Mike Hauser. Und Patrick Hauser zitiert ein seit über 150 Jahren bekanntes Sprich-

wort aus dem Luzerner Stadtleben. «Gehts dem ‹Schweizerhof› gut, gehts Luzern gut. Gehts Luzern gut, gehts dem ‹Schweizerhof› gut.» Dass dem so ist, haben die bisher fünf Gene-rationen Hauser mit Mut und Weitsicht be-wiesen. Und: Die Familiengeschichte dürfte einst erfolgreich weitergeschrieben werden. Eine Tochter von Patrick Hauser besucht zur-zeit die Hotelfachschule und könnte damit den «Schweizerhof» in sechster Generation erfolgreich weiterführen – ganz im Sinne des Hotelslogans: «Empathie & Excellence seit 1845».

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Hotel Schweizerhof Luzern

Das Hotel wurde 1845 gebaut und ist seit 1861 im Besitz der Familie Hauser. Geführt wird der «Schweizerhof» von Patrick und Michael Hauser, der fünf-Patrick und Michael Hauser, der fünf-Patrick und Michael Hauser, der fünften Generation. Das 5-Sterne-Haus mit seinen 101 Zimmern hat sich auch als Festivalhotel bei grossen Anlässen wie dem Blue Balls Festival oder dem Lucerne Blues Festival etabliert. Dabei werden auch eigene Events wie das Retro-Festival organisiert.www.schweizerhof-luzern.ch

Verdiente Ehrung: Lifetime Award für die erfolgreiche Familiendynastie im Hotel Schweizerhof Luzern, von links

Patrick Hauser, Mutter Wynanda Hauser und Michael Hauser.

Luzern Tourismus 04/201421

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Ehre, wem Ehre gebührt: Die Gewinner der Tourismus Awards 2014

Der Profi Andermatt ist für seine politi-sche Weitsicht vom Tourismus Forum Luzern mit dem Destination Award geehrt worden. Roger Nager als Gemeindepräsident ist dafür zuständig, dass bei der Entwicklung zum Tourismus- Resort die Interessen der Gemeinde gewahrt bleiben.

Die Zeiten im Urserntal sind düster: Die Ar-mee, die seit 1881 in Andermatt ihren Waf-mee, die seit 1881 in Andermatt ihren Waf-mee, die seit 1881 in Andermatt ihren Waffenplatz hat und für Umsatz sorgt, braucht nach den vielen Reformen keine Alpenfes-tung mehr. Viele Einwohner, vor allem Junge, wandern mangels Perspektiven ab. Inner-halb von drei Jahrzehnten verliert das Dorf 20 Prozent der Einwohner. Als der damalige Gemeindepräsident Hansueli Kumli im Früh-ling 2005 von einem ägyptischen Investor berichtet, der mindestens eine Million Qua-dratmeter Land für den Bau eines Touris-

musresorts suche, fühlten sich die Gemein-deräte, darunter auch Roger Nager, wie im Märchen, wie in «Tausendundeiner Nacht».Das Märchen ist inzwischen wahr geworden, und die Medien schrieben vom «Wunder von Andermatt». Dabei machte Samih Sawiris von Anfang an klar, dass er nicht der spen-dierfreudige Märchenprinz aus dem Land der Pharaonen ist, sondern Geschäftsmann: «Ich mache euch nicht reich, aber gemein-sam können wir etwas erreichen», erklärte der Investor. «Da wussten wir, dass wir die Ärmel hochkrempeln und handeln müssen», sagt Roger Nager, der seit 2011 als Gemein-depräsident die Geschicke des Dorfs leitet.

Mit Mut und WeitsichtDie Andermatter gingen mit Mut und Weit-sicht ans Werk. Richt- und Teilzonenpläne wurden angepasst, Bewilligungsverfahren durchgeführt und Verkehrs- und Energie-konzepte realisiert. Zudem investierte die Gemeinde in die Infrastruktur, um den künftigen Bedarf an rund 4500 Betten in der Hotel- und Parahotellerie (zurzeit sind es 1500) decken zu können: in die Wasserver-sorgung, in den Strassenbau und in die Ener-gieversorgung, wo Andermatt auch im Hin-blick auf die Energiewende einen modernen Wärmeverbund realisiert. Die Pro-Kopf-Ver-schuldung stieg durch diese Investitionen auf 2500 Franken. «Das ist nicht alarmie-rend», sagt Roger Nager. Durch die künftigen

Steuereinnahmen werde sich die Verschul-dung wieder reduzieren, ist er überzeugt.Professionalisiert und strukturiert wie ein KMU-Betrieb wurde auch die Verwaltung. Roger Nager, ehemals stellvertretender Betriebsleiter beim Elektrizitätswerk Uri, ist zudem seit 2011 als vollamtlicher Gemein-depräsident tätig, um all die Termine, Me-dienanfragen und die Entwicklung der Ge-meinde im Zusammenhang mit dem SwissAlps-Projekt professionell abwickeln zu können.

Eigenheiten bewahrenDabei ist es sein Ziel, die Eigenheiten des Bergdorfs, «wo man sich noch kennt und grüsst», zu bewahren. Eine Luxusdestination soll Andermatt jedenfalls nicht werden. Viel-mehr sei es dank Samih Sawris möglich, ein breites Angebot vom Zwei- bis zu, Fünf-Stern-Hotel anzubieten, in denen von Fami-lien über Freerider bis hin zu Nobelgästen alle willkommen seien.Heimisch in Andermatt ist inzwischen auch Samih Sawiris geworden. Er sei offen und ge-sellig im Umgang und esse nach Sitzungen am liebsten Urner Hauswürste und trinke dazu ein Bier, sagt Roger Nager. Zudem er-lebt er den Investor als verlässlich in der Sa-che und handlungsorientiert bei Problemen. «Er hat uns auch schon auf einem Bierdeckel Lösungen aufgezeigt.» Allerdings kann er, der koptische Christ, auch hartnäckig und stur wie ein Urner sein. «Doch das sind wir auch», sagt der Gemeindepräsident. «Des-halb müssen wir manchmal auf den Tisch klopfen.» Aber sonst, sagt Roger Nager, «passt Samih Sawiris gut zu uns». Und Andermatt wohl auch zu ihm.

Innovation und politische Weitsicht für ein herausforderndes Projekt: Roger Nager, Gemeinde-präsident von Andermatt, vor grossen Plänen.

Andermatt

Die Urner Gemeinde hat 1545 Einwoh-ner und eine wechselvolle Geschichte im Tourismus hinter sich. Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden zahlreiche Luxushotels. Nach dem Zweiten Welt-krieg brach der Tourismus ein. Mit dem Tourismusprojekt «SwissAlps» des Inves-tors Samih Sawiris erlebt der Tourismus wieder einen Aufschwung. Im vergange-nen Jahr wurden in den 16 Hotels – noch ohne das Hotel Chedi – insgesamt rund 62 200 Logiernächte verzeichnet. Über die Parahotellerie wird keine Statistik geführt. Infos: andermatt.ch, gemeinde-andermatt.ch

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Urs Leierer

Der Kreative Urs Leierer, Direktor des Blue Balls Festival, ist für sein grosses Engagement mit dem Event Award des Tourismus Forum Luzern ausgezeichnet worden. Als Festival Director kämpft er um Stars und Finanzen, damit dieser Top-Event Luzern erhalten bleibt.

Auf dem Dampfschiff «Stadt Luzern» gibt es einen Notfall und damals, 1992, noch keine Handys. Also handelt der Kapitän und ordert via SOS-Funkspruch mehr Bier. Das Publikum bei der erstmals durchgeführten Session mit 40 Musikern auf See hatte bereits in der ers-ten halben Stunde sämtliches Bier ausge-trunken. Und dies, obwohl Urs Leierer, der erstmals einen solchen Event organisierte, die Gastro-Verantwortlichen davor gewarnt und ein Vielfaches des normalen Verbrauchs bestellt hatte. Ohne die beherzte Tat des Schiffsführers wäre der Anlass und damit auch die Geburtsstunde des Blue Balls Festi-val wohl ins Wasser gefallen.Urs Leierer, 1964 in Luzern geboren und in Meggen aufgewachsen, wollte schon immer einen «einmaligen Event» organisieren. Sei-ne Passion erfüllte er sich aber in Luzern. Er gründete den Verein Luzerner Blues Session, der als Non-Profit-Organisation fortan all-jährlich ein mehrtägiges Musikfestival durchführte.

Ein Top-FestivalDenn mittlerweile ist das Blue Balls Festival ein Mega-Event, der wesentlich zur Attrakti-vität von Luzern als Erlebnis- und Kulturstadt beiträgt. Urs Leierer nennt es ein «qualitati-ves Top-Sommerfestival im populären Mu-sik- und Kunstbereich». Rund 120 Events in den Sparten Musik, Fotografie, Kunst, Video, Film sowie eine Talkshow werden jährlich durchgeführt, 100 000 Besucherinnen und Besucher gezählt. Das Erfolgsgeheimnis: die Locations (KKL, Pavillon und Hotel Schwei-zerhof), die Ambiance rund um das Luzerner Seebecken und mittendrin die Künstlerin-nen und Künstler, die nach Luzern kommen. Die Open-Air-Vibes sind für den Festival Di-

rector von zentraler Bedeutung: «Man muss ein Festival riechen, schmecken und hören können.» Doch gerade das Engagement grosser Na-men – und damit die Aushängeschilder des Festivals – wird zunehmend schwieriger. Aufgrund der zahlreichen Festivals im Som-mer steigen die Preise für die Künstler, teil-weise auf das Vierfache des Marktwertes. Mithalten können da nur noch die klassi-schen Open Airs, nicht jedoch ein Event wie das Blue Balls Festival, wo grosse Namen in qualitativ hochstehendem, intimem Rah-men präsentiert werden.

Teure Künstler ...Urs Leierer vergleicht sein Festival deshalb mit einem Comestibles-Geschäft, das gegen Grossisten kämpft: Der Einkauf von Künst-lern ist ein Bietermarkt. Wer am meisten be-zahlt, erhält den Zuschlag. Ausnahmen gibt es, doch dies setzt Kreativität voraus, und manchmal braucht es auch Glück. Dies führt dann dazu, dass James Blunt am diesjähri-gen Festival eine exklusive Show im Konzert-saal des KKL spielt. Auch muss Urs Leierer im Voraus erkennen, wer im Sommer «up and coming» ist. Die gesamte Programmgestal-tung und stets die Deadline vor Augen brin-gen für ihn als Festival Director deshalb Stress, Frust und schlaflose Nächte mit sich. Um sich in diesen hektischen Zeiten abre-

agieren zu können, spielt er «mässig, aber regelmässig» auf seiner schwarzen Fender-Gitarre den Blues.Immerhin: Mittlerweile ist er nicht mehr al-lein für die Organisation und das Programm des Festivals zuständig, sondern wird ganz-jährig von einem dreiköpfigen Team unter-stützt. Während des Festivals stehen zudem rund 400 ehrenamtliche Personen im Ein-satz und leisten über 15 000 Arbeitsstunden. Auch die 23 Aktivmitglieder des Vereins Luzerner Blues Session, die noch immer den Trägerverein des Blue Balls Festival bilden, helfen in leitender Funktion mit.

Blue Balls Festival

Trägerorganisation des Blue Ball Festi-val ist der Verein Luzerner Blues Session. Dieser organisierte ab 1992 die Luzerner Seenachts-Session. Ab 1999 wurde der Anlass in Blue Balls Festival umbenannt. Urs Leierer, 1964 in Luzern geboren, gründete den Verein und ist heute Director des Blue Balls Festival. Am dies-jährigen Festival (18. bis 26. Juli) treten unter anderem Travis, James Blunt, Passenger, Ed Sheeran, Joss Stone und viele andere auf. Infos: blueballs.ch

Ohne ihn kein Blue Balls Festival in Luzern: Urs Leierer.

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5. Dezember 2014 – 3. Januar 2015

KKL Luzern www.pirates-symphony.ch

Dreifacher Genuss

FILM . MUSIC . DINNER

Das A und O in der Hotellerie heisst Gastfreundschaft

Luzern Hotels – der verlässliche Partner im Tourismus Luzern Hotels ist die starke Branchen-Organisation mit 87 Mitgliedern. Welches sind die Hauptanliegen des Verban-des? Ein Gespräch mit dem Präsidenten Patric Graber.

Was steht im Zentrum der Tätigkeit von Lu-zern Hotels?Patric Graber: Im Zentrum steht das Mit-glied! Luzern Hotels erkennt die Bedürfnisse der Mitglieder, vertritt engagiert ihre Inter-essen und schafft ein professionelles Leis-tungsangebot. Wir sind politisch aktiv und setzen uns für gute Rahmenbedingungen ein. Immer wichtiger wird die Mitarbeiter-schulung. Die Organisation ist effizient und schlank!

Luzern weist in den letzten Jahren stets Re-kordzahlen bei den Logiernächten aus. Wird das auch in Zukunft so bleiben?Ja, wir hoffen es und unterstützen Luzern Tourismus im Marketing effizient. Aber die Zahl der Logiernächte ist nur eine Messgrös-se in der Schweizer Hotellerie – wichtig ist die Wertschöpfung. Wir freuen uns, dass im-mer mehr Individualtouristen in die Stadt

und in die Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee reisen und auch hier übernachten.

Ist die Auslastung in allen Hotelkategorien so erfreulich?Nein, nicht immer. Ganz klar haben wir noch ein grosses Potenzial im Winter.

Luzern Hotels will für die weltweite Werbung für Luzern noch mehr Mittel beschaffen. Wie und wofür?An der letzten GV wurde einer Mitgliederbeitragserhöhung zugestimmt zu Gunsten eines Marketingfonds. Dieser wird zusammen mit Luzern Tourismus in Marketingaktivitäten zu Gunsten der Hoteliers eingesetzt.

Was macht dem Präsidenten von Luzern Hotels am meisten Freude?Zufriedenheit auf allen Seiten: Gäste, Mitarbeiter, Hoteliers. Gastfreundschaft zelebrieren – das ist ein grosses Anliegen von Luzern Hotels.

Luzern Hotels – der verlässliche

und in die Erlebnisregion Luzern-Vierwald-stättersee reisen und auch hier übernach-

Ist die Auslastung in allen Hotelkategorien so

Nein, nicht immer. Ganz klar haben wir noch

Luzern Hotels will für die weltweite Werbung für Luzern noch mehr Mittel beschaffen. Wie

An der letzten GV wurde einer Mitglieder-beitragserhöhung zugestimmt zu Guns-ten eines Marketingfonds. Dieser wird zusammen mit Luzern Tourismus in Marketingaktivitäten zu Gunsten der

Was macht dem Präsidenten von

Zufriedenheit auf allen Seiten: Gäste, Mit-arbeiter, Hoteliers. Gastfreundschaft zeleb-rieren – das ist ein grosses Anliegen von Lu- Patric Graber, Präsident von Luzern

Hotels: Gastfreundschaft bieten, das ist unser Hauptanliegen.

Der VorstandLuzern Hotels in guten Händen Patric Graber, PräsidentHotel WaldstätterhofArno Affolter, VizepräsidentRomantik Hotel Wilden MannRoland Barmet CASCADA Swiss Quality Hotel

Alessandro PedrazzettiHotel Continental-ParkJessica TernesAmeron Hotel FloraFerdinand A. ZehnderHotels De la Paix & Ambassador

24Luzern Tourismus 04/2014 Luzern Tourismus 04/2014

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Anteil 2013 Absolut 2013 5-Jahres-Vgl,Schweiz 26,6 % 313 000 + 5,4 %USA 14,2 % 167 000 + 22,7 %Deutschland 8,4 % 99 000 – 6,6 %China 7,7 % 90 000 + 41,8 %Grossbritannien 4,6 % 54 000 – 7,9 %Indien 3,3 % 39 000 – 8,7 %Australien 4,4 % 52 000 + 34,4 %Italien 2,0 % 23 000 – 12,4 %Total 1 175 670

Woher kommen unsere Gäste?Stadt Luzern: Logiernächte-Entwicklung 2009–2013

Quelle: LTAG – gerundete Werte

Anteil 2013 Absolut 2013 5-Jahres-Vgl,Schweiz 42,3 % 1 445 000 + 1,3 %Deutschland 11,8 % 403 000 – 21,4 %China 7,0 % 240 000 + 68,6 %USA 6,7 % 227 000 + 15,1 %Grossbritannien 3,7 % 125 000 – 10,5 %Indien 3,6 % 122 000 – 0,6 %Niederlande 2,6 % 89 000 – 30,1 %Italien 1,9 % 64 000 + 4,6 %Total 3 414 116

Woher kommen unsere Gäste?Region Luzern-Vierwaldstättersee: Logiernächte-Entwicklung 2009–2013

Quelle: LTAG – gerundete Werte

Kurz gefragt

Erstes Geld verdient?Mit Altpapiersammeln.

Ihre Stärken?Ausgeglichenheit, Belastbarkeit, positive Lebenseinstellung und Humor.

Beste Tat im Leben?Meine vier Kinder.

Was ärgert Sie?Nörgler und Menschen, die vor lauter Bewahren die Chancen nicht erkennen.

Freizeit?Erholung in der Natur, Biken, mit Familie und Freunden zusammen sein.

Luzern Tourismus AG: Stabwechsel

Der Mann zwischen Traditionen und Visionen Als CEO eines Versicherungs-konzerns setzt er auf profitables Wachstum, und als neuer Präsi-dent der Luzern Tourismus AG denkt er über «Slow Tourism» nach: Philipp Gmür, der Visionär mit Bodenhaftung.

Knarrender Parkettboden, hohe Räume und eine prächtige Aussicht auf Wasserturm und Kapellbrücke, die Wahrzeichen der Stadt. Hier, in der alten Luzerner Hauptpost, 1888 im ita-lienischen Renaissancestil für 500 000 Fran-ken erbaut, sind die Geschäftsräume von Lu-

zern Tourismus untergebracht. Und er, Philipp Gmür, der neue Präsident der Luzern Touris-mus AG, soll den Tourismus in die Zukunft be-gleiten. Dabei ist er, im Frühling 1963 in der Stadt Luzern geboren, abseits der Touristen-ströme aufgewachsen. Im Dreilindenquartier gabs mit Ausnahme von ausländischen Mu-sikschülern des nahe gelegenen Musikkonser-vatoriums, die auch bei den Gmürs verkehr-ten, wenig Touristen. Und Philipp Gmür wollte auch nicht Hotelier werden, sondern Anwalt. Er studierte zwar Jura und doktorierte, doch statt vor Gericht zu argumentieren, wie er dies als Bub träumte, trat er 1993 bei den Helvetia Versicherungen ein und ist seit 2003 Vorsit-zender der Geschäftsleitung Schweiz. Unser Magazin im Gespräch mit ihm.

Was hat Sie zur Übernahme des Präsidiums der LTAG motiviert?Als Verwaltungsrat der Casino-Gruppe und bisheriger Vize bei der Luzern Tourismus AG

befasste ich mich schon seit einiger Zeit mit dem Tourismus. Zudem liegt mir Luzern am Herzen. Das Präsidium ist ein Privileg, zu-sammen mit einem eingespielten erfolgrei-chen Team einen Beitrag für die Weiterent-wicklung der Stadt und der Region zu leisten.

Welchen Platz in Luzern würden Sie den Gäs-ten als Touristenführer zeigen?Zuerst den Kapellplatz und den Fritschibrun-nen, dann den Weinmarkt. Mir gefallen dort die Grosszügigkeit des Platzes und die Sym-biose zwischen historischen Gebäuden und modernen Geschäften, was auch ein Sinn-bild für die Entwicklung der Stadt ist.

Und der Schwanenplatz?(Lacht) Den zeige ich auch ...

Viele ärgern sich über die Touristencars und das sogenannte Verkehrschaos auf diesem Platz. Können Sie das verstehen?

Wenn sich unsere Bevölkerung nicht mehr wohl fühlt, haben wir ein Problem. Deshalb nehmen wir dieses Anliegen ernst. Zurzeit wird eine Studie erstellt, welche als Grund-lage für mögliche Lösungsansätze dient.

Der Tourismus polarisiert immer wieder. Wo-ran liegt das?Wir haben uns daran gewöhnt, dass Touris-ten kommen, Geld ausgeben und Arbeits-plätze schaffen. Aber wir sind nicht bereit, dafür gewisse Konzessionen zu machen.

Was fehlt Ihnen?Ich vermisse in breiten Bevölkerungskreisen eine Aufbruchstimmung und damit auch die Bereitschaft, etwas zu wagen. Bergbahnen wie Titlis, Rigi, Stanserhorn und Pilatus, auf die wir heute zu Recht stolz sind, gibt es nur, weil vor rund 125 Jahren Pioniere den Mut zur Tat hatten.

Was erwarten Sie?Mehr Offenheit, Mut und Weitsicht. Und wir sollten uns über den Touristenzuspruch freuen und stolz darauf sein, dass Luzern im Alpenraum die erfolgreichste Sommerdesti-nation, die erfolgreichste Schweizer Ganz-jahresdestination und international auf

Rang fünf platziert ist, wie kürzlich eine Stu-die des Wirtschaftsforschungsinstituts BAK Basel ergeben hat.

Wir sollen also stolz und freundlich sein?Gastfreundschaft hört nicht an der Rezep-tion im Hotel auf, sondern muss von allen ge-lebt werden. Wenn wir uns wieder einmal bewusst werden, dass wir da leben und arbeiten dürfen, wo andere gerne Ferien ma-chen, werden wir schon viel offener und freundlicher mit unseren Gästen umgehen.

Gibt es nicht zu viele Touristen, um zu allen freundlich zu sein?Fakt ist, dass wir im Sommer viele Übernach-tungen haben. Gleichzeitig kommt dann ein Grossteil der 5 Millionen Tagesgäste, die Luzern als Ausganspunkt nutzen und wesent-lich zur Wertschöpfung in der Region beitra-gen. Im restlichen Jahr jedoch gibt es bedeu-tend weniger Gäste. Das zeigt sich auch bei den Hotelbetten, wo durchschnittlich wäh-rend vier Monaten ein Leerbestand herrscht.

Kritisiert wird, dass insbesondere Gruppen-reisende nach Luzern kommen.Der Gruppentourismus macht weniger als einen Drittel unserer Übernachtungsgäste

aus. Dabei handelt es sich oft um jene Gene-ration von Touristen aus Asien, die erstmals im Ausland Ferien machen können und des-halb nicht allein reisen wollen.

Für Luzern sind diese ersten Generationen von Reisenden wichtig?Ja, denn wenn es ihnen gefällt, werden sie «Repeaters», also Gäste, die als Individual-touristen wiederkommen, länger bleiben und unsere touristischen Angebote nutzen.

Als CEO der Helvetia Versicherungen haben Sie Ihrem Unternehmen «Go for growth» ver-Sie Ihrem Unternehmen «Go for growth» ver-Sie Ihrem Unternehmen «Go for growth» verordnet. Ist für Sie Wachstum auch im Touris-mus der Massstab aller Dinge?Natürlich brauchen wir im Tourismus mehr Übernachtungen und insbesondere längere Aufenthalte, obwohl wir im internationalen Vergleich gut dastehen. Aber die Logiernäch-tezahlen dürfen nicht als alleiniger Erfolgs-faktor gelten. Es geht auch darum, qualitativ zuzulegen und die Wertschöpfung pro Gast zu vergrössern.

Wie heisst Ihr Rezept?Wir haben mit unserer Tradition als Touris-musregion, der Infrastruktur mit Hotels, Bahnen, Schiffen, Museen, KKL, Messehallen, Casino usw. und der einzigartigen LandCasino usw. und der einzigartigen Land-schaft die besten Voraussetzungen für eine schaft die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung. Wir müssen erfolgreiche Weiterentwicklung. Wir müssen uns aber anstrengen, denn die Konkurrenz uns aber anstrengen, denn die Konkurrenz schläft nicht. Weltweit wird enorm in den schläft nicht. Weltweit wird enorm in den Tourismus investiert. Es entstehen neue TouTourismus investiert. Es entstehen neue Tou-rismusorte, und der Kampf um die Gäste rismusorte, und der Kampf um die Gäste wird sich verschärfen, zumal die Mobilität wird sich verschärfen, zumal die Mobilität und damit die Möglichkeit zu reisen weiter und damit die Möglichkeit zu reisen weiter zunimmt.zunimmt.

Und welche Gästesegmente sollen mehr Und welche Gästesegmente sollen mehr Wertschöpfung bringen?Wertschöpfung bringen?Analog dem Slow-Food-Trend sollten wir zuAnalog dem Slow-Food-Trend sollten wir zu-nehmend auch über einen «Slow Tourism» nehmend auch über einen «Slow Tourism» nachdenken. Das heisst, wir setzen auf eine nachdenken. Das heisst, wir setzen auf eine Generation, die nicht mehr wie ihre Generation, die nicht mehr wie ihre Eltern möglichst viel in kurzer Zeit sehen Eltern möglichst viel in kurzer Zeit sehen

26Luzern Tourismus 04/2014

27

Fällt Ihnen der Abschied schwer?Ich war bereits seit 1994 während meiner aktiven Berufszeit mit dem Tourismus ver-bunden, war neun Jahre im Verwaltungsrat und nun seit fünf Jahren Präsident der Lu-zern Tourismus AG. Nach zwanzig Jahren im Dienste des Tourismus ist es Zeit, dass neue Kräfte das Zepter übernehmen.

Was war Ihre beste Tat als Präsident?Es gibt viele Projekte, welche wir erfolgreich umsetzen konnten. Ein besonderer Meilen-stein war jedoch zweifellos die Neugrün-dung von Luzern Tourismus als Aktiengesell-schaft. Ich durfte massgeblich mitwirken, dass wir heute klare Strukturen und Verant-wortlichkeiten haben und sich die AG präch-tig entwickelt. Diese Neuorganisation im Jahr 2000 ist für mich der Schlüssel zum Erfolg des heutigen Tourismus.

Was hätten Sie noch gerne realisiert als Prä-sident?Wir müssen im Zentralschweizer Tourismus noch mehr zusammenwachsen und Kantons-grenzen überwinden. Kein Gast interessiert sich dafür, wo ein Kanton beginnt und der an-dere aufhört, sondern er will in eine attraktive und ihm zusagende Region kommen. Dass man mit koordinierten und grenzüberschrei-tenden Aktivitäten Erfolg haben kann, zeigt das Beispiel Tirol, wo man gemeinsam eine verbindende Dachmarke für eine Region ge-schaffen hat.

Aber Fortschritte hat man in der Zentral-schweiz immerhin gemacht?Ja, es wurden grosse Fortschritte gemacht, aber es gilt, weiterhin daran zu arbeiten. Es ist immer noch ein Unterschied, ob man über eine ganze Region hinweg marktorien-

tiert zusammenarbeiten kann oder ob man dabei noch auf politische Prozesse Rücksicht nehmen muss.

Sie sind auch Präsident des Vereins «Gästival». Was erwarten Sie ganz persönlich von diesem Jubiläumsjahr «200 Jahre Gastfreundschaft in der Zentralschweiz»?Mein persönlicher Wunsch ist es, dass sich die Zentralschweizer vermehrt bewusst wer-den, was der Tourismus für die Region be-deutet. Seit zwei Jahrhunderten hat der Tou-rismus sehr viel zum Wohlstand und zur Lebensqualität unserer wunderschönen Re-gion beigetragen. Umfragen unter den Gäs-ten zeigen auch immer wieder, dass wir im wichtigen Bereich «Gastfreundschaft» nur als mittelmässig wahrgenommen werden. In diesem Bereich haben wir also auch noch Verbesserungspotenzial.

Woran liegt das?Wir erachten es offenbar teilweise als Selbst-verständlichkeit, dass Gäste bei uns ihre Fe-rien verbringen und damit wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg, zu Investitionen und zu Arbeitsplätzen beitragen. Aber Tourismus wird heute weltweit aktiv gefördert, und bei unserem – im Vergleich zum Ausland – doch eher höheren Preissegment müssen wir gast-freundlicher sein als unsere Mitbewerber.

Was verstehen Sie überhaupt unter Gast-freundschaft?Das Wort besteht aus «Gast», «Freunde» und «Schaffen». Wir müssen also daran «schaffen», dass wir unsere Gäste als Freun-de empfangen. Dafür braucht es nicht viel, oftmals genügt schon ein herzliches Lachen. Wenn sich ein Gast bei uns wohlfühlt, er-zählt er dies weiter und kommt wieder.

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will, sondern Erholung und Erlebnis in den Vordergrund stellt.

Was heisst das konkret?Wir müssen unseren Fokus auf die gesamte Zentralschweiz als Premium-Destination ausrichten und entsprechende Gesamt-packages anbieten, wo sowohl Natur wie auch Kultur, Shopping und Fun enthalten sind. In unserer Region ist für ein solches Pre-mium-Angebot alles vorhanden und fast zu Fuss zu erreichen. Für Gäste aus Multimillio-nenstädten, die sich grosse Distanzen ge-wöhnt sind, erscheint unsere Region gleich-sam als «Resort». Mit den jüngsten Projekten in Andermatt und auf dem Bürgenstock wird unsere Destination noch attraktiver für sol-che Premium-Angebote. Auch das Cross-Sel-ling unter den Anbietern, von den Bahnen bis hin zu den Kulturbetrieben, kann noch gefördert werden.

Das heisst, mehr Premium-Gäste und weniger Gruppenreisen?Nein, wir brauchen sowohl den Gruppen- wie auch den Individual- und insbesondere auch den Kongresstourismus. Zunächst ist festzuhalten, dass die Gäste aus dem Inland in unserer Region immer noch mehr als 40 Prozent der Logiernächte bringen. Für die-se anspruchsvolle, heterogene Klientel müs-

sen wir attraktiv bleiben. Generell wird es wohl zu einer grösseren Segmentierung und einer entsprechenden Marktbearbeitung kommen. Ich rechne beispielsweise nicht da-mit, dass alle Asiaten der zweiten Reisegene-ration je das Gleiche sehen und erleben wol-len. Wir sind also gefordert, unsere Angebote, die wir unter dem treffenden Slogan «Die Stadt, der See, die Berge» vermarkten, lau-fend mit neuen Inhalten zu füllen.

Was heisst Inhalte?Viele Touristen fahren auf einen Berg, schau-en sich den Schnee an und gehen wieder. Dafür braucht niemand in die Zentral-schweiz zu reisen, denn das bieten andere Orte auch. Deshalb sollten wir darüber nachdenken, was uns einzigartig macht und uns von anderen Destinationen unterschei-det.

Können Sie uns ein Beispiel geben?Wir haben dank guten Kliniken und Spezial-ärzten sowie den Wellness- und Tourismus-angeboten die besten Voraussetzungen, uns als «Health-Destination» zu positionieren. Mit «Lucerne Health» wurde bereits eine gute Vermarktungsstruktur dafür geschaf-gute Vermarktungsstruktur dafür geschaf-gute Vermarktungsstruktur dafür geschaffen. Der ausländische Patient lässt den Ein-griff hier im Spital machen und erholt sich danach mit seiner Familie in unserer Region.

Damit erreichen wir mehr Logiernächte, eine längere Aufenthaltsdauer, eine gute Nutzung der vielfältigen Angebote in der Region und mehr Wertschöpfung.

Gibt es weitere Beispiele?Viele Amerikaner haben ein Faible für histo-rische Bauten. Warum nicht zusammen mit anderen traditionsreichen Orten Spezialan-gebote für Geschichtsfreunde anbieten? Gerade Luzern mit dem historischen Stadt-kern wäre ein hervorragender Ausgangs-punkt für solche Angebote.

Gibt es Destinationen, die solche Segmentie-rungen erfolgreich realisieren?Ja, Singapur ist ein eindrückliches Beispiel. Dort wurden zwei Casinos mit Shopping- und Unterhaltungscenter gebaut und die spielfreudigen Chinesen, die solche Angebo-te im eigenen Land nicht kennen, und ihre shoppenden Familien umworben. Die durchschnittliche Anzahl Logiernächte hat sich daraufhin verdoppelt.

Könnten solche Ideen auch in der Region Zen-tralschweiz verwirklicht werden?Ja, denn schliesslich haben wir in Luzern schon ein Casino, und, im Gegensatz zu Sin-gapur, ein historisches «Shoppingcenter» und rundherum echte Berge!

➜ Adelbert Bütler

Nachgefragt

Adelbert Bütler, Präsident der Luzern Tourismus AG, ist an der GV vom 20. Mai 2014 aufgrund der Dienstaltersbeschränkung von seinem Amt zurückgetreten.

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Luzern Tourismus 04/20142928

Luzern Tourismus 04/2014

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Ausbildung «Aus der Praxis für die Praxis»: Der Gast ist König! Der Kunde ist König! Am Praxistag der Regionalentwicklungsverbände Rigi-Mythen und Einsiedeln für Mitarbeitende von Hotels, Restaurants, Tourismusbüros, Berg- und Alphütten sowie Käsereien und Skiliften im März waren 120 Personen – und im Juni werden es nochmals über 100 sein! Jürg Balsiger, CEO der Stanserhornbahn, Adrian Steiner, CEO der Thermoplan AG in Weggis, sowie Max Züst, Direktor der Hotel & Gastro formation Bern, Thomas Hasler, Projektverantwortlicher Hotel & Gastro formation Bern, sowie Josef Odermatt, ehemaliger Gemeindeammann von Weggis, gaben hilfreiche Tipps. Hier eine Auswahl von Aussagen:

«Ob im Tourismus oder beim Verkauf von Kaffee-maschinen – der bestehende oder potenzielle Kunde muss die Freundlichkeit, Kompetenz, Hilfsbereitschaft spüren – und sogar etwas Leidenschaft.»

«Augenkontakt behalten, auf Körpersprache achten, aufmerksam zuhören, den Kunden öfters beim Namen nennen – und: Behalten Sie eine positive Grundeinstellung, selbst wenn es ein ‹schwieriger Kunde› ist.»

«Die Menschen werden sich nicht erinnern, was du gesagt hast, sondern wie sie sich dabei gefühlt haben.»

«Auch wir Einheimischen sind Touristen und schätzen die Angebote in unseren Regionen – und freundliches Personal!»

«Gute Berufsausbildung und fachliche Kompetenz sind sehr wichtig, aber ebenso wichtig ist, dass man Menschen mag, ihnen Respekt entgegenbringt und über ein natürli-ches, gesundes Selbstwertgefühl verfügt.»

«Nicht nur der Hotelier und der Restaura-teur profitieren von den Gästen. Auch der Schreiner, Maurer, die Bäckerin, der Maler und die Versicherungsfachfrau verdienen am Geld der Tages- und Übernachtungsgäste!»

«Wer überleben will, muss mehr tun, mehr bieten.»

«Die positive Grundhaltung ist wichtig: Das Glas ist halbvoll und nie halbleer!»

«Wir arbeiten mit strahlenden, herzhaf-Wir arbeiten mit strahlenden, herzhaf-Wir arbeiten mit strahlenden, herzhaften Mitarbeitenden – weil Freundlichkeit ansteckend ist! Wer selber nicht motiviert ist, kann andere nicht motivieren.»

30Luzern Tourismus 04/2014 Luzern Tourismus 04/2014

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Hier gründete Karl Elsener im Jahr 1884 seine Messerschmiede und leitete damit eine beispiellose Erfolgsgeschichte ein. Millionen von Menschen rund um den Glo-bus verbinden mit Victorinox typisch schweizerische Werte wie Erfindergeist, Zuverlässigkeit, Funktionalität und Quali-tät. Heute produziert und vertreibt Victor-inox weltweit eine Reihe von wertvollen Qualitätsprodukten mit praktischem Nut-

zen in verschiedenen Lebensbereichen: Ta-schenmesser, Haushalt- und Berufsmesser, Uhren, Reisegepäck, Bekleidung und Par-fum. Alle Produkte tragen den Geist des «Original Swiss Army Knife» in sich. Das Unternehmen Victorinox ist im Lauf seiner 130-jährigen Geschichte seiner Hal-tung und seinen Grundsätzen treu geblie-ben. Die charakteristischen Eigenschaften des «Original Swiss Army Knife» prägen

nach wie vor die Ausrichtung des Unter-nehmens und bilden die Leitplanken für die Produktentwicklung und Marktbe-arbeitung in den erwähnten Kernberei-chen. Alle Erzeugnisse, die unter der Marke Victorinox hergestellt und weltweit ver-trieben werden, unterscheiden sich von Konkurrenzprodukten durch ihre einzig-artige Funktionalität in Kombination mit herausragendem Design.

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Der Name Victorinox ist eng verknüpft mit dem legendären «Original Swiss Army Knife», das seinen Ursprung im Schweizer «Offiziers- und Sportmesser» aus dem Jahr 1897 hat. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Ibach, Schwyz, im Herzen der Schweiz.

Zwei Fragen ...

... an Wolfgang Bliem, CEO Grand Casino Luzern

Warum ist das Grand Casino auch wichtig für den Tourismus?Das Grand Casino ist für Luzern ein exklusives Angebot und ist bei der Destinationswahl, vor allem Das Grand Casino ist für Luzern ein exklusives Angebot und ist bei der Destinationswahl, vor allem bei asiatischen Gästen, ein wichtiges Entscheidungskriterium.

Das «Olivo» steht allen offen. Was sind die Trümpfe in diesem beliebten Gourmet-Restaurant?Das «Olivo» steht allen offen. Was sind die Trümpfe in diesem beliebten Gourmet-Restaurant?Das Restaurant Olivo überzeugt mit seiner wunderschönen Lage mit Blick über den See, Das Restaurant Olivo überzeugt mit seiner wunderschönen Lage mit Blick über den See, einer Terrasse, die Ferienstimmung aufkommen lässt, und einer vielseitigen Mitteleiner Terrasse, die Ferienstimmung aufkommen lässt, und einer vielseitigen Mittel-meerküche zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Herzlich willkommen!meerküche zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Herzlich willkommen!

Zwei Fragen ...

... an Hans E. Koch, Direktor KKL Luzern

Warum ist das KKL Luzern auch wichtig für den Tourismus?Das Haus ist der kulturelle Leuchtturm der Innerschweiz. Zusammen mit unseren Festivalpartnern vermarkten wir das KKL Luzern bis weit über die Landesgrenzen hinaus. Das hochstehende Konzertprogramm, die einzigartige Architektur und Luzern als Prime-Destination locken jährlich Tausende internationale Gäste nach Luzern.

Das KKL Luzern steht allen offen, was sind die Trümpfe des KKL Luzern?Unser Trumpf ist unser diversifiziertes Angebot, welches ein regionales, nationales und internationales Publikum begeistert. Vom klassischen Konzert über einen kulinarischen Genuss im Restaurant RED bis zum Dezember-Höhepunkt «Film – Music – Dinner» bieten wir über das ganze Jahr herausragende Erlebnisse für jeden Geschmack.

Sie leben, wo andere ihre Ferien verbringen! Nutzen Sie die Stadtführungsangebote von Luzern Tourismus und lernen Sie Ihre Stadt noch besser kennen. Hören Sie von vergessenen Ge-schichten der Altstadt, von der Bedeutung des Wassers oder was es mit Bruder Fritschi und der Fasnacht alles auf sich hat.

Insbesondere für einheimische Gäste hat Luzern Tourismus eine breite Palette von Themenführungen im Angebot. Für Grup-pen sind alle Führungen auf Anfrage täg-lich buchbar. Für Einzelgäste finden die unterschiedlichen Rundgänge das ganze Jahr über jeden Samstag von 16.00 bis 18.00 Uhr statt. Treffpunkt ist die Tourist Information im Bahnhof.

Brunnentratsch und kühles Bier – Wasser-führungLuzern ist vom Wasser geprägt – einst Fi-scherdorf, dann Handelsort und heute weltbekannte Tourismusdestination. Was-ser als Nahrungsquelle, sicherer Transport-weg, als Antriebskraft oder Erholungs-raum. Wir folgen dem Duft des Sees, erzählen, was städtische Brunnen mit

Facebook verbindet, wo Bier gebraut wird, und zeigen Ihnen. wie hoch die Reuss 1910 beim Jahrhunderthochwasser stand. Tau-chen Sie ein in die Wasserstadt Luzern!Daten: 14. 6. / 26. 7. / 30. 8. / 4. 10. / 1. 11. 2014

Ächt Lozärn – Unbekannts entdeckeWer in Luzern nur Kapellbrücke und Was-serturm, Museggmauer und Museen, KKL Luzern und Gütsch kennt, nimmt nur einen Teil der Leuchtenstadt wahr. Die Geschich-te hat uns mehr geschenkt: Edles schlum-mert hinter dicken Mauern. Entdecken Sie das «ächte Lozärn» zwischen Paradiesgäss-lein und Süesswinkel, Eselstall und Zöpfli, Reusssteg und der alten Münz. Ein unbe-kanntes Luzern erschliesst sich Ihnen. Nach Möglichkeit besichtigen Sie ein Lu-zerner Bürgerhaus.Daten: 24. 5. / 21. 6. / 23. 8. / 20. 9. / 18. 10. / 8. 11. 2014

Rüüdigi Lozärner FasnachtAnlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der «Ver-einigten» nehmen wir Sie mit auf eine Führung durch das fasnächtliche Luzern. Tagwach, Urknall, Schmutziger Donners-tag, Vereinigte, Bruder Fritschi, Guugger-baum, Zünfte, Usgüüglete, Monstercorso: Haben Sie diese Ausdrücke noch nie ge-hört, oder möchten Sie mehr darüber er-fahren? Nebst der Entstehungsgeschichte erzählen wir Ihnen viele spannende Anek-doten zur schönsten Jahreszeit.Datum: 21. 6. 2014

Weitere Daten und Themen finden Sie unter www.luzern.com/stadtfuehrungen

Das Haus ist der kulturelle Leuchtturm der Innerschweiz. Zusammen mit unseren Festivalpartnern vermarkten wir das KKL Luzern bis weit über die Landesgrenzen hinaus. Das hochstehende Konzert-programm, die einzigartige Architektur und Luzern als Prime-Destination locken jährlich Tausende

Unser Trumpf ist unser diversifiziertes Angebot, welches ein regionales, nationales und internatio-nales Publikum begeistert. Vom klassischen Konzert über einen kulinarischen Genuss im Restau-rant RED bis zum Dezember-Höhepunkt «Film – Music – Dinner» bieten wir über das ganze Jahr

Stadtrundgänge

Entdecken Sie Luzern!

32Luzern Tourismus 04/2014 Luzern Tourismus 04/2014

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650 Reisejournalisten aus 35 Ländern besuchten im Jahr 2013 die Region

Die Region Luzern verkauft sich nicht von selbst ... Luzern Tourismus (LTAG) stellt sicher, dass die Region Luzern-Vierwaldstättersee und die Mar-ke Luzern international positiv besetzt sind und eine breite Medienpräsenz erreichen. Bei der LTAG ist dafür die Stabsstelle «Unternehmenskommunikation» zuständig.

Sibylle Gerardi, seit sieben Jahren Leiterin Kom-munikation, welches sind Ihre Hauptaufgaben?Unser Team, bestehend aus zwei Vollzeitstel-len, zwei Teilzeitstellen und einer Praktikan-tin, ist für alles rund um Kommunikation, PR und Medienarbeit zuständig. Zudem sind wir als dem Tourismusdirektor unterstellte Stabs-stelle auch ein interner Dienstleister, unter-stützen die anderen Abteilungen und sind für

diverse Sonderaufgaben zuständig. Unsere Aufgaben sind vielseitig. Grob kann man diese in die Bereiche Unternehmens- und Marketingkommunikation sowie die Medien-arbeit unterteilen. Bei der Unternehmens-kommunikation geht es um die Präsenz und das Image von Luzern Tourismus und der Des-tination Luzern-Vierwaldstättersee in den Medien: Medienanlässe, Medienmitteilun-gen, Mediensprecherfunktion, Medienbeob-achtung, Geschäftsbericht, PR-Beiträge, di-verse Newsletters, Projekte mit der Stadt Luzern und weiteren Institutionen und viele redaktionelle Arbeiten.

Die Zahlen zeigen: Luzern ist gefragt!Ja, es ist effektiv so, dass die LTAG da stark im Fokus steht. Kürzlich hat mir auch eine Mit-arbeiterin von Schweiz Tourismus (ST) – die beobachten, was sich medial in der Branche tut – bestätigt, dass Luzern schweizweit bei der Medienpräsenz ganz oben mit dabei ist. Die Tourismusbranche ist in Luzern betref-Die Tourismusbranche ist in Luzern betref-Die Tourismusbranche ist in Luzern betreffend Wertschöpfung und Arbeitsplätze von Bedeutung. Der Tourismus, unsere Gäste, die entsprechende Infrastruktur sind in Luzern ein permanentes Thema. Darum wohl wer-den wir auch sehr oft um unsere Meinung ge-beten. Wir versuchen hier einen offenen Dia-

log zu pflegen. Gewisse Geschichten, auch oft Politisches, betreffen uns aber nur marginal. oder wir haben wenig Einfluss darauf. Dort ist die Medienarbeit dann manchmal auch eher herausfordernd.

Und wie läuft das internationale Medienge-schäft?Die Nachfrage ist auch hier gross. Wir arbei-ten stark mit den Auslandvertretungen von ST zusammen und führen auch Massnahmen selbstständig durch: Medienevents im Aus-land, Präsenz an Messen für Reisejournalis-ten, Redaktionsbesuche, Inhalte für Reisema-gazine, Reiseführer, Websites, Content für ST-Medienkonferenzen oder Kooperationen mit Medien. Dazu führen wir momentan PR-Mandate in China, Deutschland und Italien. Besonders wichtig ist die Koordination der Medienreisen.

Was verstehen Sie unter Medienreisen?Tourismus ist ein emotionales «Produkt». Eine Destination, deren Highlights, Menschen, die Gastfreundschaft und die Kultur müssen er-lebt werden, um darüber berichten zu kön-nen. Darum werden Journalisten aus der gan-zen Welt eingeladen. Im Jahr 2013 haben 648 Reisejournalisten aus 35 Ländern Luzern be-

sucht. Wir stellen Detailprogramme zusam-men, kontaktieren Partner, koordinieren die Hotelunterkunft, organisieren Stadtführun-gen, suchen Interviewpartner, stellen Texte, Bilder und Filmmaterial zur Verfügung. Wir begrüssen die Journalisten, bringen sie zum Hotel, begleiten sie auch mal auf Ausflügen oder unterstützen sie bei Filmdrehs. Wichtig dabei ist, auf die individuellen Bedürfnisse der Medienschaffenden einzugehen. Reisejourna-listen suchen im Normalfall nicht das «übli-che Gästeprogramm». Sie sind auf der Suche nach News und Aussergewöhnlichem: das heisst spannende Interviewpartner, Geschich-ten, Unbekanntes und Unerwartetes. Viele sind auch eher anspruchsvoll oder möchten auch mal gerne spontan das gesamte Pro-gramm umkehren ... Damit wir auf diese Be-dürfnisse eingehen können, sind wir auf eine gut funktionierende Zusammenarbeit mit Partnern wie unseren regionalen Leistungs-partnern, Hotels, Bergbahnen, Restaurants, diversen Fachstellen angewiesen. Und die funktioniert hervorragend in unserer Region. Ein grosses Dankeschön an unsere Partner.

Wo liegt der Fokus der internationalen Me-dienarbeit?Wir bearbeiten alle Märkte, da Medienarbeit für alle Aktivitäten der LTAG in den Märkten eine wichtige Basisarbeit ist. Der Fokus liegt klar auf der Qualität. Das heisst, wir prüfen im Vorfeld die Auflage, Zielgruppe, Reichwei-te und wie und worüber bereits berichtet wurde. TV- und Filmproduktionen sind beson-ders interessant, da eine Feriendestination am besten in Form bewegter Bilder transpor-tiert werden kann und so viele Zuschauer er-reicht werden können. Betreffend Film arbei-ten wir ja auch unter dem Label der «Filmlocation Lucerne» daran, die Region noch bekannter als Standort für TV- und Film-produktionen zu machen. Solche Produktio-

nen sind für verschiedene Branchen in Luzern auch betreffend Wertschöpfung interessant.

Können Sie uns einige aktuelle Beispiele von Berichterstattungen in prominenten interna-tionalen Medien nennen? «abenteuer und reisen» widmete die Ausga-be April 2013 der Region Luzern-Vierwald-stättersee. In der aktuellen ADAC-Ausgabe geht es ebenfalls um Luzern. Andermatt wur-de in der «New York Times» als eine der «52 places to see 2014» genannt. Im «National Geographic"-Magazin «50 Tours of a Lifetime 2014» ist Luzern als Kulturreise-Destination vertreten. Das ZDF hat im Herbst eine Folge der beliebten «Herbstshow» mit Musik, Gäs-

ten und Bildern aus der Region gedreht. Im September drehte der thailändische Sender Channel 3 mit einem 30-köpfigen Team für die TV-Soap «Yah Leum Chan». Die Soap ge-neriert über 12 Millionen Kontakte. Am Sonntag, 27. April 2014, wurde eine in der Region gedrehte Episode von «Amazing Race», der beliebtesten Reality-Show in den USA, ausgestrahlt. Die Sendung erreicht dort, in unserem wichtigsten ausländischen Markt, 12 Millionen Zuschauer – weltweit 80 Millionen. Zurzeit planen wir eine Sendung für den deutschen TV-Sender SAT1 Gold, die im Frühsommer in Luzern gedreht wird.

Was lieben Sie an Ihrem Job?Das Team ist sich einig, dass wir uns einer spannenden und abwechslungsreichen Arbeit widmen dürfen. Jeder Tag bringt etwa Neues, ist aber auch herausfordernd und bedingt eine hohe Flexibilät. Wir kom-munizieren meist gegen aussen, oft mit Me-dien. Da ist Qualität wichtig und der Zeit-druck oft hoch. Wir haben Kontakte in die ganze Welt und zu unzähligen Partnern in unserer Region. Das bringt Abwechslung, fordert einen aber auch: unterschiedliche Kulturen, Bedürfnisse und Erwartungen. Zu-dem ist die Medienlandschaft im Wandel – weniger Zeit, weniger Personal, mehr Me-dienkanäle. Wir haben mit Reise-Blogs, TV-Produktionen, Reisefachmedien oder auch Tagesjournalismus zu tun. Persönlich freut es mich jeweils, wenn ich meine Kon-takte z. B. auf Events im Ausland treffe und diese von ihren Erlebnissen in Luzern und dem tollen Empfang durch unsere Partner schwärmen und bereits wieder den nächs-ten Bericht planen.

Produktion ZDF-«Herbstshow» vor der Jesuitenkirche (Herbst 2013) mit Béatrice Egli, TV-Koch Andreas C. Studer, Moderatorin Andrea Kiewel.

Pro Jahr werden in Luzern zwei Folgen der Krimireihe «Tatort» gedreht – mit dem Ermittlerduo Delia Mayer als Liz Ritschard und Stefan Gubser als Reto Flückiger. © SRF / Daniel Winkler

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Anzahl  Reisejournalisten  2013  

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Schweiz  

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Russland  

Grossbritannien/Irland  

Italien  

Deutschland  

Diverse  Märkte  Europa  

Nord-­‐  und  Südamerika  

Asien  (inkl.  Golfstaaten)  

Wettbewerb

Wettbewerbsfrage«Gästival» 2015: an welchem aussergewöhnlichen Ort trifft man sich

um «200 Jahre Gastfreundschaft in der Zentralschweiz» zu feiern?

Mitmachen & gewinnen: www.luzern.com/nlz

ImpressumBeilage «Unsere Gäste» in der «Zentralschweiz am Sonntag» vom 25. Mai 2014. Erstellt von rumar+partner GmbH, Küssnacht am Rigi, in Zusammenarbeit mit Luzern Tourismus AG und der Neuen Luzerner Zeitung AG

Herausgeberin: Neue Luzerner Zeitung AG, Verle-ger Erwin Bachmann, Präsident des Verwaltungs-rates LZ Medien, [email protected]

Verlag: Jürg Weber, Geschäfts- und Verlagsleiter; Ueli Kaltenrieder, Leiter Lesermarkt; Bruno Hegglin, Leiter Werbemarkt, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52, [email protected]

Konzept/Redaktion: Josef Odermatt und Edwin Rudolf, rumar+partner GmbH, Küssnacht am Rigi, [email protected]

Texte und Bilder: Heinz Steimann, Georg Ander-hub, Martina Achermann, Archiv LTAG, Emanuel Ammon (Titelbild), Stefan Ragaz, Sibylle Gerardi, Eveline Kramis, Josef Odermatt, Edwin Rudolf, Rudolf Wyss

Gestaltung und Produktion: Sandra Eggstein (Titelseite, Layout, Bildbearbeitung), Marlis Jungo (Koordination)

Inserate: Publicitas AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon 041 227 57 57, [email protected], Anzeigenleitung: Edi Lindegger

Wettbewerbsbedingungen: Teilnehmen können alle Personen mit Wohnsitz in der Schweiz. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind alle Mitarbeiter von Luzern Tourismus. Einsendeschluss ist der 27. Juni 2014. Der Rechts-weg ist ausgeschlossen, über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Die Wettbewerbsgewinner wer-den persönlich benachrichtigt. Für Preisübergaben werden die Adressen den Preisspendern mitgeteilt. Preise werden nicht in bar ausbezahlt.

Wettbewerbstalon

Meine Antwort (bitte ankreuzen): ❑ A ❑ B ❑ C

Vorname / Name:

Strasse:

PLZ / Ort:

Telefon:

E-Mail:

Teilnahme: bis zum 27. Juni 2014 online auf www.luzern.com/nlz oder mit unten stehendem Talon (per Post an Luzern Tourismus AG, Wettbewerb, Bahnhofstrasse 3, 6002 Luzern, oder bei der Tourist Information im Bahnhof Luzern abgeben).

A) auf dem Sessellift hoch über einer SkipisteB) auf dem Rütli

C) auf der «Seerose» im Vierwaldstättersee

1. Preis Ein Verwöhn-Wochenende für zwei Personen im 5-Sterne-Superior-Hotel Park Weggis mit einer Übernachtung im Doppelzimmer, Frühstück und drei Stunden Verwöhnen im Spa-Cottage im Totalwert von 950 Franken – offeriert vom Hotel Park Weggis.

2. & 3. Preis Je einen Gutschein im Wert von 400 Franken – offeriert von Bucherer AG am Schwanenplatz Luzern.

4. Preis Einen Messerblock mit elf Victorinox-Küchen-messern im Wert von 300 Franken – offeriert von Victorinox.

5. Preis Zwei gediegene Abendessen im Restaurant RED im KKL im Totalwert von 250 Franken – offeriert vom KKL Luzern.

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