Unsere Pfarre · Ich hoffe, Sie hatten einen angenehmen Sommer und durften auch erholsame Zeiten...

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Erntedank 2010 Ausgabe 83 Erntedank 2010 Unsere Pfarre Informationsblatt der Pfarre Traunkirchen www.pfarre-traunkirchen.at

Transcript of Unsere Pfarre · Ich hoffe, Sie hatten einen angenehmen Sommer und durften auch erholsame Zeiten...

Erntedank

2010

Ausgabe 83 Erntedank 2010

Unsere Pfarre

Informationsblatt der Pfarre Traunkirchen

www.pfarre-traunkirchen.at

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Ich hoffe, Sie hatten einen angenehmen Sommer und durften auch erholsame Zeiten erleben. Inzwischen hat ja der Alltag für die meisten schon wieder be-gonnen, so auch in der Pfarre. Mit dem Erntedankfest Anfang Oktober starten wir offiziell in das neue Arbeits-jahr. Mit dem Fest des Dankens setzten wir ein wichtiges Zeichen, dass wir nichts für selbstverständlich ansehen. Angesichts der weltweiten Unwetterkatastro-phen wird uns auch bewusst, dass wir viel Grund zu dan-ken haben, da wir unter so guten Bedingungen leben können. Eine Woche später feiern wir heuer erstmals, zusammen mit der Ge-meinde, ein Fest mit den Ehejubilaren unserer Pfarre. Es ist auch ein Ernte-dankfest der besonderen Art. Ans Herz legen möchte ich Ihnen das Glaubensseminar mit Pfarrer Franz Hai-dinger , das an 8 Abenden – jeweils dienstags, beginnend mit 12. Oktober zusammen mit Altmünster und in Alt-münster stattfindet. Es ist ein Angebot, unseren Glauben wieder stärkend und für das Leben bereichernd zu entdecken.

Gerade in der schwierigen Zeit in der Kirche ist es wichtig, dass uns bewusst ist, es geht um diesen Glauben, um das Reich Gottes unter uns im Sinne Jesu. Angesichts der allgemein großen Schwierigkeiten und der großen globa-len Katastrophen wie auch in den per-sönlichen Schwierigkeiten braucht es die Kraft aus dem Glauben.

Beginnen wir dieses Arbeitsjahr im Wissen um unsere Berufung zu einem erfüllten und befreiten Leben. Wahrer Glaube im Sinne Jesu vertröstet nicht. Wahrer Glaube überwindet die Unzuläng-lichkeiten und Widrigkeiten des Lebens, bekämpft Ungerechtig-

keiten, engt nicht ein sondern befreit von Zwängen und Ängsten. Wahrer Glaube führt hinaus ins Weite - hier und heute. Wir sind eingeladen, einander auf die-sem Weg zu stärken und zu begleiten. Gehen wir in das Arbeitsjahr in der Zu-versicht, dass dieses Gott mit uns geht. Auf ein gutes Miteinander freut sich

Ihr Pfarrprovisor Franz Benezeder

Geschätzte Pfarrangehörige von Traunkirchen

Jemand hat mir zugelächelt, mir Mut gemacht, mir zugehört,

mich um Rat gefragt, Zeit für mich gehabt, mir liebevoll auf die Schulter geklopft,

sich von mir führen lassen, mir Vertrauen geschenkt, mir die Hand gereicht, mir Blumen gegeben,

mir Sterne gezeigt, mich an das Herz gedrückt,

mich ernst genommen. Jemand hat sich als Christ/in bewährt.

Adalbert Ludwig Balling

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Zur Titelseite Auf der Hochsteinalm errichtete die Familie Ammering auf ihrem Anwesen eine neue

Kapelle. Sie wurde mit viel Liebe zum Detail gebaut und passt wunderbar in die

Kulisse der Hochsteinalm.

Am Freitag, 25. Juni weihte Diakon Rudi Schrödl die

Kapelle dem Hl. Franziskus.

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Diamantenes Priesterjubiläum Wir gratulieren unserem ehemaligen Pfarrer,

Konsistorialrat Walter Mitsch, zum diamantenen Priesterjubiläum (60 Jahre Priester).

Konsistorialrat Walter Mitsch, Monsignore Johannes Schlosser, Pfarrer in Pfandl und Konsistorialrat Franz Gschwandtner,

ehemaliger Pfarrer in Maria Scharten feierten am 27.06.2010 in Pfandl ihr diamantenes Priesterjubiläum.

Informationen von der Caritas: Am Sonntag, dem 22. August 2010, führten wir wieder die jährliche Augustsammlung durch. Aus gegebenem Anlass entschlossen wir uns dabei, das gesammelte Geld 1225 € zu teilen. Eine Hälfte sollte an die vorgese-henen Projekte der Augustsammlung in Afrika gehen, der andere Teil an Pakistan – ebenfalls über die Caritas Österreich. Ich denke, dass das im Einverständnis mit allen Spendern geschehen ist. Ende September – während der Druckle-gung des Pfarrblatts - führten wir gemein-sam mit dem Kindergarten eine Sammelakti-on von Rädern und Kinderwägen durch; das Motto lautete „Alles was rollt“. Über den Er-folg dieser Aktion werden wir nächstes Mal berichten.

Andreas Seidl

Rund um die Fischerkanzel

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Betriebskosten für das Waisenhaus "Traunsee" in Burma Ewald und Erika Fink werden im Jänner 2011 wieder nach Burma reisen, um den Leiter des Waisenhauses "Traunsee" zu treffen, das mit Spenden der Pfarrbevölke-rung aus dem Traunseeraum finanziert und im Mai 2009 eingeweiht wurde. Der Pfarrer der christlichen Gemeinde in Pang Kham und der Finanzchef werden auch dabei sein, bringen wir ja die bisher angesammelten Beträge aus weiteren Spenden und verschiedenen Aktivitäten, um zu helfen, die Kosten für den Betrieb des Wai-senhauses zu decken. Wie bei den letzten Reisen wollen wir den Kindern wieder Stofftiere, Malstifte und andere leichtere Geschenke mitbringen, die im Koffer unter-gebracht werden können. Wer da etwas mitschicken will, bitte mit Familie Fink Kon-takt aufnehmen. Es besteht übrigens noch die Möglichkeit, die Reise mitzumachen (29. Dezember 2010 bis 19. Jänner 2011). Schnellentschlossene mögen sich bitte auch bei Familie Fink (Tel. 07617/2496) über das Reiseprogramm der Kleingruppe informieren. Es müsste dann auch sehr rasch geklärt werden, ob noch Flüge gebucht werden können.

Caritas-Ausschuss

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Communio/Gemeinschaft

Wie drückt sich Pfarrgemeinschaft in unserer Pfarre aus und welche neuen Überlegungen, Planungen, Ideen gibt es dazu? Mit diesem Thema werden wir uns in nächster Zeit im PGR, z.B. bei der Klausur am 8./9. Oktober in Gosau be-schäftigen. Wie geht es mit dem PGR auf diö-zesaner und weltkirchlicher Ebene weiter? Mit dieser Frage beschäf-tigten sich im Juni hunderte Dele-gierte aus ganz Österreich in Mariazell bei einer großen PGR Klausur. Ihr habt viel-leicht in den Medien davon gehört, da dort ja auch die „heißen Eisen“ in der Kirche zur Sprache gekommen sind und ein sehr offe-nes Gesprächsklima herrschte. Dieser wich-tige Dialog mit den kirchlichen Amtsträgern will die Diözese Linz nun fortsetzen. Des-halb wird es im Herbst zahlreiche Regional-treffen geben. Der Termin für unser Dekanat ist am 28. Oktober im Pfarrzentrum Schwa-nenstadt. Wir werden diesen Termin im PGR nützen, um mit den Vertretern der Diö-zese ins Gespräch zu kommen. Die Zukunft des PGR auf diözesaner Ebene, die bevor-stehenden PGR Wahlen im Jahr 2012 und die pastoralen Anliegen der Pfarren, vor al-lem der kleinen Pfarren ohne eigenen Pfar-rer vor Ort, das Verhältnis Priester und Lai-en werden Themen sein. Wir werden bei unserer Klausur in Gosau auch überlegen, wie wir diesen Diskussionsprozess auch in der Pfarre in Gang setzen können. Ideen

dazu gibt es schon, die Verwirklichung steht an. Wir bitten auch Euch, uns alle, immer wie-der darum zu beten, dass viele Menschen in unserer Pfarre den Mut haben, das Evange-lium der Gegenwart „auszusetzen“, über ihren Glauben berichten. Das gemeinsame Glaubensseminar der Pfarren Altmünster und Traunkirchen mit Pfarrer Franz Haidin-ger möchte ein solcher Ansatzpunkt für Menschen unserer Pfarre sein, mit anderen über den Glauben ins Gespräch zu kom-men. Ich lade Dich ein, zu überlegen, ob das nicht auch für Dich ein erster Schritt des „Aussetzens“ sein kann! Unserer Pfarre würde es gut tun, wenn noch mehr Men-schen Halt und Mitte im Glauben finden können und aus dem Evangelium heraus Leben und Pfarrleben gestalten/mitgestalten. Einen guten Herbst im Vertrauen auf die Gnade Gottes für Dein Leben

wünscht Thomas Grömer

Eindrücke vom Pfarrfest - bildlich festgehalten

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Johannesbergkirche nach Abschluss der Renovierungsarbeiten neu eingeweiht

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Die Johannesbergkirche, untrennbares Wahrzeichen von Traunkirchen, erstrahlt nach der Außen- und Innenrenovierung im neuen Glanz. Dieses Kulturgut wurde zuletzt 1930 generalsaniert. Nach dreijähriger unfallfreier Bauzeit wurde nunmehr die Kirche am 24. Juni (Namenstag des Kirchenpatrons) durch Diakon Ing. Schrödl eingeweiht. Fakten und Dank zum Abschluss der Renovierungsarbeiten: Kulturgut erstmals erwähnt 1356; vergrößert 1651 durch die Jesuiten; letztmals generalsaniert etwa 1930. Gesamtkosten der Renovierung: rd. 260.000 EUR (Kostenschätzung lag bei 420.000 EUR) Mehr als 350 Stunden Eigenleistung seitens der Pfarre! Durch entsprechende Förderung sowie die enge Zusammenarbeit mit Land OÖ, Diözese, Bundesdenkmalamt und Gemeinde Traunkirchen konnte die Generalsa-nierung umgesetzt werden – Dank an Land OÖ, Diözese Linz, Bundesdenkmalamt, Dank an Baumeister Ing. Alois Leitner welcher die Bauarbeiten koordiniert hat bzw. mit seinem Team entsprechende Eigenleistungen für die Pfarre erbracht hat. Dank an die Spender, Gönner sowie an die Darlehensgeber für die Vorfinanzierung. Dank an die Gemeinde, welche die Wegsanierung und Außenbeleuchtung (Anstrahlen der Kirche) zustande gebracht hat. Dank an Altpfarrer Haidinger – Mithilfe bei Förderungszusagen.

Alois Siegesleitner FA-Obmann

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Viele, viele Jahre reizte es mich schon, dieses Land zu sehen. Heuer bot sich die Gelegenheit, unter der geistlichen Beglei-tung von Pfarrer Franz Haidinger in einer unkomplizierten, humorvollen Gruppe, diesen Wunsch zu verwirklichen. Ich schreibe hier keinen Reisebericht, sondern schildere nur ein paar Eindrü-cke, die mir geblieben sind, und von de-nen ich noch lange zehren werde. Unter der ausgezeichneten Führung un-serer Reiseleiterin lernte ich das Typi-sche dieses Landes kennen und konnte den Spuren des hl. Patrick folgen. Er ist nicht gerade mein „Lieblingsheiliger“ (das ist der hl. Franziskus), aber Hut ab vor so viel Engagement und Mut in dieser turbu-lenten Religionsgeschichte Irlands. Jeder Tag begann mit einem Mor-genlob, was für mich schon einen besonderen Anfang bedeutete, der im Alltagsleben so nicht möglich ist. Jeder Tag machte mich neugierig auf all das, was diesem Land seinen Charakter verleiht. Die keltischen Hoch-kreuze, die Kirchen, Klöster und Friedhö-fe, die zahlreichen Rinder- und Schafher-den auf den weiten, sanften Böden der Insel. Die Meeresküsten, besonders Gi-ants Causeway mit seinen ca. 40000 sechs- oder achteckigen Basaltsäulen, die Unmengen von vollerblühten Rhodo-dendrensträuchern, die Moorlandschaft und die schwarzblauen Seen der Conne-mara. Am vorletzten Tag beeindruckte mich noch die uralte Klostersiedlung Clonmacnoise am Shannon – Fluss. Auf keinen Fall zu vergessen sind natür-lich die irischen Pubs. Whiskey, - beson-ders „Hot – Whiskey“ ist ein köstliches Getränk mit angenehmer Nebenwirkung. Sogar das berühmte Guiness – Bier schmeckte mir ab dem dritten Tag. Abge-sehen vom Preis kann man sich ja an vieles gewöhnen, wenn die Atmosphäre stimmt. Apropos Atmosphäre: Die Hotel-

zimmer waren schlichtweg der pure Lu-xus! In solchen Betten habe ich noch nie geschlafen. 1,40 m breit und für kleine Leute (so wie mich) ziemlich hoch. Mir kam es fast wie eine Verschwendung vor, darin nur ein paar Stunden zu schla-fen ( … und das noch dazu allein..), um am nächsten Morgen wieder weiter zu ziehen. Tja, so ist das Leben. Nichts bleibt, wie es momentan ist. Doch was bleibt, sind die prägenden Erinnerungen. Sie kann mir keiner nehmen, und sie haben die Eigenschaft, mein Leben um zahlreiche Erfahrungen zu bereichern. Sogar nega-tive Eindrücke bereichern, denn sie füh-ren ebenso zur Weisheit durch Lebenser-fahrung. Und wenn ich gerade das Nega-

tive anspreche, so muss ich ehrlich bemerken, -- Irland wäre kein Land für mich. Ich bin glücklich, es gese-hen zu haben, aber l e b e n könnte ich dort nicht. Die weiten Entfernun-

gen, bis du andere Menschen triffst (sofern du nicht in der Stadt wohnst), das regnerische Klima, die ständigen Konflik-te, die tristen Arbeitsverhältnisse, … usw. Ja, sehen möchte ich noch viel auf der Welt, aber der Platz, wo mich Gott „hingesetzt“ hat, ist mir der liebste. Dafür danke ich IHM! Ein ganz großes DANKE sage ich auch Pfarrer Franz Haidinger und Helga Voitl für die Initiative und Vor-bereitung dieser Reise. Wo geht`s nächstes Jahr hin? Ich melde mich jetzt schon an, - egal wie das Ziel heißt, denn in so einer Gemeinschaft mit der geistlichen Begleitung von Franz Hai-dinger zu reisen, ist einfach ein wunder-schönes bereicherndes Erlebnis!! Es macht für mich einen großen Unter-schied, ob ich bloß irgendeine Reise ma-che, oder ob ich sie mit bewussten Ele-menten der Gottverbundenheit erlebe. An besonders schönen Plätzen mit Ge-beten, Liedern und Eucharistiefeiern Gott

„Auf den Spuren des hl. Patrick“ -- nach Irland vom 5. – 12. Juni 2010

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zu danken für all das Wunderbare auf der Welt, prägt meine Einstellung zum Leben und wirkt auch im Alltag lange fort. Wer noch mehr von diesen Irland - Eindrücken sehen und hören will, besucht einfach den Diaabend, den ich für die Mütterrunde im kommenden Arbeitsjahr gestalten werde. Ich freu mich auf Euch !

Monika Öhlinger

Die heurige Fußwallfahrt führte vom Mittwoch, 14. Juli bis Samstag 17. Juli vom Kö-nigssee nach Maria Kirchental/ St. Martin bei Lofer. Die spirituelle Begleitung über-nahm wieder unser Pfarrprovisor Franz Benezeder. Organisiert wurde diese Fuß-wallfahrt von Erni de Hoop und ihren treuen Helfern. Diese vier Tage zu Fuß mitein-ander unterwegs, die schöne Bergwelt, die Morgenandachten, die vielen Gespräche miteinander, die fröhliche Stimmung, der tägliche Abschluss mit einem Rosenkranz in der Kirche, die musikalische Begleitung, ließen die Wallfahrt wieder zu etwas ganz Besonderem werden. Ein herzliches Vergelt´s Gott dafür.

Günter Hofstätter .

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Zu Fuß vom Königssee nach Maria Kirchental

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Einige Fotos sollen die Eindrücke dieser Wallfahrt widerspiegeln

EIN LEBENSGESPRÄCH BEGINNEN

Serie: „Mit kleinen Kindern beten“ - 4. Teil entnommen aus der Kirchenzeitung vom 12.11.2009

Beten ist wie mit einem Freund sprechen, meint Teresa von Avila (im 16. Jahr-hundert!). Ein Freund interessiert sich für unsere alltäglichen Erlebnisse und wir werden ihm gerne davon erzählen. So nährt sich auch das Gespräch mit Gott von den alltäglichen Lebenserfahrungen. Damit das Kind Gott wahrnimmt als je-manden, der sich für jeden Einzelnen interessiert, ist es sinnvoll, zusätzlich zu den vorgegebenen Gebeten schon früh damit zu beginnen auch in eigenen Worten zu beten. Damit beginnt ein Gespräch, das im günstigsten Fall ein Leben lang dau-ert. Alles Gott erzählen. Das Kind darf, soweit es bereits möglich ist, Gott erzählen, was es erlebt hat und dadurch sein Leben mit Gott in Beziehung bringen. Dies kann in Form eines kurzen Tagesrückblicks ge-schehen mit einfachen Fragen wie: Was habe ich heute erlebt? Habe ich mich ge-freut, war ich traurig, wütend? Um diesem freien Gebet einen Rahmen zu geben, kön-nen wir es mit einer Gebetsformel einlei-ten und beschließen. Dazwischen ist Raum für die alltäglichen Erfahrungen und hier darf alles Platz haben, alles Schöne und auch alles Negative. Ent-scheidend ist, dass nicht bewertet wird. Vor Gott dürfen wir alles hinstellen, ohne dass wir Angst haben müssen beurteilt zu wer-den. Wie in den biblischen Gebeten, den Psalmen, dürfen wir bitten und dan-ken, jubeln und preisen, klagen und fragen. Gefühle wahrnehmen. Das Kind kann dadurch auch lernen, seine Gefühle wahr-zunehmen und auszusprechen. Natürlich ist dies ein langer Weg und am Anfang müssen wir dem Kind dabei helfen oder es noch für das Kind übernehmen, denn es muss erst lernen wahrzunehmen: Wann bin ich traurig? Wann bin ich glücklich? Wann habe ich Angst? Auch wenn das Kind noch nichts beitragen kann, zeigt ihm das Tun der Eltern, dass das Gebet etwas mit dem alltäglichen Le-ben zu tun hat. Gelingt ein solcher Tagesrückblick, kann dies auch für die Eltern-Kind-Beziehung bereichernd sein. Es bietet einen täglichen Rahmen, um etwas zu besprechen oder dem Kind zu erklären, wofür am Tag keine Zeit war. Vielleicht können wir uns auch einmal beim Kind entschuldigen, wenn uns als Eltern die Nerven durch-gegangen sind. Damit untergraben wir nicht unsere Autorität, sondern zeigen dem Kind, wie man einen Fehler wiedergutmacht und dass auch wir Eltern auf Got-tes Zuwendung angewiesen sind.

Zeichnung: Tamara Putz

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Für andere beten. Auch ein Fürbittgebet ist bereits mit kleinen Kindern möglich: Nach einem Einleitungssatz, z. B. Guter Gott, segne und beschütze alle, die wir lieb haben (alle, denen wir heute begegnet sind), kann das Kind alle Menschen aufzählen, die ihm einfallen (auch ein Kuscheltier darf dabei sein). Mit der Für-bitte weitet sich der Blick: Nicht nur ich, sondern auch die anderen sind wichtig.

Guter Gott, segne und beschütze alle, die ich lieb habe: . . . . (Namen aufsagen) Segne und beschütze alle Menschen.

Guter Vater im Himmel, wir danken dir für den heutigen Tag. (Wir denken nach über den vergangenen Tag, z. B. mit Hilfe von Fragen wie: War ich heute glücklich, traurig, wütend, verärgert, ängstlich? Was war heute besonders schön? Was haben wir gemeinsam erlebt? Worüber haben wir gelacht/gestaunt? Wir sagen dir danke für alles.

4. Teil der Serie ungekürzt aus der Kirchenzeitung entnommen von Aloisia Kölblinger

Mag. Gabriele Doblhammer (verheiratet und Mutter von zwei Kindern, arbeitet mit Eltern-Kind-Gruppen zu Themen religiöser Erziehung.)

BUCHTIPP: Regine Schindler, Gute Nacht, Anna. Lahr, Ernst Kaufmann Verlag 2003, Euro 13,40

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Die Mütterrunde ist eine Gruppe von Frauen, die sich 1x monatlich zu den verschiedensten Aktivitäten trifft. Wir ge-nießen es, miteinander in einer guten Gemeinschaft ein paar unbeschwerte Stunden zu erleben, sei es bei einem interessanten Vortrag, einem musikalischen Abend oder einer besinnlichen Stunde, usw. Wir sind eine offene Gemeinschaft und heißen Frauen je-

den Alters zu unseren Veranstaltungen herzlich willkommen. Wir freuen uns auf ein schönes Mütterrundenjahr mit Euch

Maria Loidl und Vroni Kofer

Hast du schon erlebt, dass sich jemand bei dir bedankt hat für etwas, wo dir gar nicht bewusst war, dass du ihm geholfen hast? Ich habe im heurigen Sommer ein paar Mal diese Erfahrung gemacht und es war jedes Mal wie ein kleines Erntedankfest für mich. Ich habe zwar diese Menschen Zeit ge-schenkt und mich auch bemüht, sie zu ver-stehen, aber wirklich getan habe ich nichts. Mir ging wieder einmal auf, dass Bemühen wichtig ist, aber die Ernte liegt nicht in mei-ner Hand. Mich befreit so eine Erkenntnis, denn ich kann und muss nicht alles ma-chen. Es gibt einen, der diese Ernte unse-

res Bemühens in Händen hält, ob wir es glauben oder nicht. Mit dieser Gelassenheit gehe ich in das kommende Arbeitsjahr des PGR. Ich werde säen, gießen, düngen, jäten und warten. Warten auf Sonne, Regen und günstige Bedingungen, die meine Arbeit be-fruchten. Mehr kann ich nicht tun. Oder? Wie siehst du das? Ich feiere Erntedank als wirklichen Dank an IHN, dem ich von Herzen vertraue, dass die Ernte in SEINEM Sinn ist.

Monika Öhlinger

SEITENBLICKE -- bzw. am Rande gesehen

Terminvorschau: Frauenwallfahrt: 13.10. nach Maria Dürrnberg/Hallein Frauenmessen: Mittwoch, 10.11.,15.12., jeweils um 8 Uhr in der Buchbergkapelle Adventbesinnung: Samstag, 20.11., 14 - 17 Uhr im Stifter-Saal/Klostergebäude mit Frau Marianne Pichlmann, (Past. Ass. in Attnang) Thema: „Kirche um der Menschen willen - Menschwerdung als Weg“

HERZLICHE EINLADUNG

Lebendige Bibelarbeit „MEHR ALS WORTE“

Termine: Do, 7.Okt./4.Nov./2.Dez. 2010, jeweils 19.30 Uhr Ort: Jugendraum, Kloster Traunkirchen Begleitung: Renate Leidinger, Bibel-werk Linz, wohnhaft Reindlmühl

Nächste Mütterrundentermine: • Dienstag, 5.10.2010

Mütterrundenauftakt 20 Uhr Kleiner Pfarrsaal

• Donnerstag, 18.11.2010

Monika Öhlinger erzählt von ihrer Reise „Auf den Spuren des Heiligen Patrick“

in Irland (mit Bildern) 20 Uhr Kleiner Pfarrsaal

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Humaner Strafvollzug zwischen Schuld und Sühne

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Unter diesem Titel wird Univ. Prof. Dr. Alois Birklbauer am Freitag, dem 29.Oktober 2010, Beginn 19.30 Uhr, im Klostersaal einen Vortrag halten. Eintritt € 5,--, Jugendliche € 2,50. Dem modernen Strafrecht geht es nicht mehr um Vergeltung oder Rache. Grundlage für eine Strafe ist die Schuld des Täters, und diese beurteilt sich aus einem Vergleich des Ver-haltens, das der konkrete Täter gesetzt hat, mit jenem Verhalten, das ein mit den rechtlich geschützten Werten unserer Gesellschaft verbundener Mensch in der Situation des Täters gesetzt hätte. Dieses Abweichen vom Verhalten eines rechtstreuen Menschen begründet das Ausmaß des Schuldvorwurfs und damit die Höhe der Strafe. Sofern zur Verhinderung weiterer strafbarer Handlungen der Vollzug einer Freiheitsstrafe erforderlich ist, blickt dieser Strafvollzug in die Zukunft. Es gehört zu den Grundsätzen eines modernen Strafrechts, einen Rechtsbrecher nicht aufzugeben, sondern an seiner Wieder-eingliederung in die Gesellschaft zu arbeiten. Ein humaner Strafvollzug ist daher die logi-sche Folge. Die Beschränkung der Freiheit ist Strafe genug.

Der Vortrag will diese Grundsätze des Strafrechts und des Straf-vollzugs näher erklären. Er soll Einblick in die Praxis des Straf-vollzugs geben und will auch den humanen Strafvollzug als unab-dingbare Forderung in einem demokratischen Rechtsstaat betonen.

kbw

Katholisches Bildungswerk „Traunsee“

Traunkirchen – Altmünster - Gmunden – Pinsdorf – Ohlsdorf - Gschwandt

Unsere nächsten Veranstaltungen:

Freitag, 8. Oktober 2010, 19.30 Uhr, Alpenhotel Altmünster Eintritt € 5,--, Jugendliche € 2,50

Abt KomR Mag. Martin Felhofer

Von der Not und dem Segen des Gebetes

Freitag, 22. Oktober 2010, 19.30 Uhr, Pensionatskirche Gmunden Eintritt € 10,--, Jugendliche € 5,--

Gerhard Peyrer und Andreas Etlinger

Konzert für Flöte und Orgel mit Werken von J. S. Bach und C. Ph. E. Bach

Freitag, 29. Oktober 2010, 19.30 Uhr, Klostersaal Traunkirchen Eintritt € 5,--, Jugendliche € 2,50

Univ. Prof. Dr. Alois Birklbauer

Humaner Strafvollzug zwischen Schuld und Sühne

Freitag, 19. November 2010, 19.30 Uhr, Alpenhotel Altmünster Eintritt € 5,--, Jugendliche € 2,50

Univ. Prof. Dr. Kurt Kotrschal

Mensch – Tier: in einem BootDer Leiter der Konrad Lorenz Forschungsstelle Grünau spricht über neuere

Erkenntnisse der Biologie. Besuch der Forschungsstelle möglich.

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Ein kleiner Einblick in unser Kindergartenjahr

Gesunde Jause Aufgrund einer Anregung in der Elternumfrage des letzten Jahres entschieden sich die El-tern bei der Elternversammlung im September für diesen Input. Es wurde vereinbart einmal im Monat einen Tag festzulegen an dem 3-4 Mütter im Kindergarten mit den Kindern eine gesunde Jause (Müsli, Gemüse- und Obstspieße, Aufstriche, Blätterteigtascherl,..) in Form eines Buffets zubereiten. Dies fand sowohl bei den Müttern als auch bei den Kindern sehr guten Anklang und wird im heurigen Jahr fortgesetzt.

Englischprojekt Mangla (Mala) Feichtinger bot seit Semester bei uns im Haus Englisch als Nativespeaker an. Die Kinder lernten auf spielerische Weise verschiedene Lieder, aber auch Redewen-dungen für den Alltag – Grußformen, Frage nach dem Namen, Farben,...kennen. Mala wur-de auch in unserer Volksschule und im Kindergarten Ohlsdorf aktiv. Wir werden in diesem Jahr wieder diese Möglichkeit anbieten.

Ein Haus voll Musik Das Land OÖ bietet im Brucknerhaus einmal im Jahr für die Schulanfänger aus OÖ die Möglichkeit ein Konzert zu besuchen an. Heuer lautete das Thema: „Musikbrücken bauen – crossover (Rock, Pop, Jazz – bekannte Kinderlieder)“. Dabei wurden verschiedene The-men aufgegriffen und einzelne Instrumente vorgestellt. Zusätzlich konnten die Kinder ver-schiedenste Instrumente ausprobieren. Wir werden diese Möglichkeit im kommenden Jahr auch wieder nützen, wenn das Land OÖ sie anbietet.

122 – 133 – 144 – NOTRUF Besondere Höhepunkte im Jahr sind unsere Begegnungen mit den Einsatzkräften. Die Feuerwehr steht für alle Kinder auf dem Programm, dies ist sehr interessant und lustig, vor allem deswegen, weil Papas oder Opas auch bei der Feuerwehr sind. Wir erhalten Ein-blick in die Arbeit, steigen in Autos, probieren Uniformen,... Die Polizei kommt zu uns ins Haus und Hr. Kogler spricht mit den Schulanfängern über richtiges Verhalten im Straßenverkehr, überquert mit den Kindern den Zebrastreifen bei der Volksschule,.... Die Rettung und das Krankenhaus besuchen wir mit unseren Schulanfängern. Wir schau-en uns das Rettungsauto genau an, werfen einen Blick zu den Babys, aber den Höhepunkt bildet der Besuch im Gipsraum wo 3 Kinder einen Gipsverband bekommen,.....

PENSIONIERUNG Frau Gerti Kölblinger ist seit 1. September in Pension. Für die treuen Dienste vieler Jahre wollen wir uns bei ihr ganz herzlich bedanken und für die kommende Zeit sehr viele schöne Stunden wünschen.

NEUBEGINN Am 6. September 2010 begannen wir traditionell in der Buchbergkapelle mit Diakon Rudi Schrödl unser neues Kindergartenjahr. Bei der Andacht halfen die älteren Kinder mit, das Bilderbuch „Freunde“ von Helme Heine vorzulesen. Nach dem Segen der Kinder machten wir uns auf den Weg in den Kindergarten um die Neugierde zu stillen. Wir haben heuer eine „Hundegruppe“, eine „Ich bin Ich – Gruppe“ und eine „ 3 Freunde – Gruppe“. Erstmals haben wir in unserem Haus auch ein Kind unter 3 Jahren aufnehmen können.

Wir (Heidi, Daniela, Andrea, Elisabeth und Vroni) freuen uns auf ein lustiges, schönes, neues Kindergartenjahr.

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...für Schlaue

Impressum: Inhaber, Herausgeber und Redaktion: Kath. Pfarramt 4801 Traunkirchen, Klosterplatz 1; Seelsorgebereich Verkündigung: Für den Inhalt verantwortlich Rudi Schrödl Redaktionsteam: Günter Hofstätter, Aloisia Kölblinger, Andreas Seidl, Manuela Treml Gedanken und Grafiken entnommen aus „image“, Fotos: privat, Gemeinde Trk, Druck: digitaldruck.at, 2544 Leobersdorf

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Einladung zur

Frauenwallfahrt der kfb Traunkirchen

am 13. O

ktober 2010 nach

Maria D

ürrnberg bei H

allein A

bfahrt: 7.30 von der Bräuw

iese

Der G

ottesdienst ist in der W

allfahrtskirche Maria D

ürrnberg. N

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ittagessen: B

esichtigung des Stille Nacht – M

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in Hallein.

Nachm

ittagsandacht in der P

farrkirche Hallein.

A

nmeldung bei:

Kölblinger Loisi

Tel. 2205 Ö

hlinger Monika Tel. 2531

Leitner Maria Tel. 2675

Anm

eldeschluss ist der 6. Oktober 2010

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Diese Ausgabe wurde dankenswerter Weise finanziell unterstützt durch:

Sonntag, 17. Oktober

9.30

Pfarrgottesdienst

Dienstag, 19. Okt., 18.30

19.30

monatl. Totengedenkmesse in der Pfarrkirche Glaubensseminar 2. Abend

Freitag, 22. Okt. 19.30

kbw „Konzert für Flöte und Orgel“ Pensionatskirche Gmunden

Sonntag, 24. Oktober

9.30

Sonntag der Weltkirche Weltmissionssonntag Pfarrgottesdienst

Montag, 25. Oktober

18.45

Oase für Körper und Seele im Kl. Saal

Dienstag, 26. Oktober

7.30

19.30

Nationalfeiertag Hl. Messe in der Wochentagskapelle Glaubensseminar 3. Abend

Freitag, 29. Okt. 19.30

kbw „Humaner Strafvollzug zwi-schen Schuld und Sühne“ Klostersaal Traunkirchen

Sonntag, 31. Oktober

9.30

Pfarrgottesdienst

Zwischen Erntekrone.. Sonntag,

3. Oktober 9.30

Erntedankfest Beginn der Feier beim Musikpavillon mit Segnung der Erntekrone, Festmesse anschl. Frühschoppen im Klostersaal

Donnerstag, 7. Oktober

19.30

„Lebendige Bibelarbeit“ Jugendraum

Dienstag, 5.Oktober

20 Uhr

Mütterrunde im Pfarrsaal

Freitag, 8. Okt. 19.30

kbw „Von der Not und dem Segen des Gebetes“ Alpenhotel Altmünster

Freitag, 8.Okt. bis Samstag,

9. Oktober

Klausur des Pfarrgemeinde- rates in Gosau

Sonntag, 10. Oktober

9.30

Festgottesdienst mit den Ehejubilaren

Dienstag, 12. Oktober

19.30

Beginn des Glaubensseminares im Pfarrsaal Altmünster

Mittwoch, 13. Oktober

7.30

Frauenwallfahrt der kfb nach Maria Dürrnberg Abfahrt Bräuwiese

... und Adventkranz Montag,

1. November 9.30

14 Uhr

Fest ALLERHEILIGEN Pfarrgottesdienst Totengedenken mit Friedhofsprozession

Dienstag, 2. November

7.30

19.30

Fest ALLERSEELEN Hl. Messe in der Wochentagskapelle Glaubensseminar 4. Abend

Donnerstag, 4. November

18-19 Uhr

19.30

Eucharistische Anbetung um geistl. Berufe in der Wochentagskapelle „Lebendige Bibelarbeit“ Jugendraum

Sonntag, 7. November

9.30

Familiengottesdienst anschl. Pfarrcafe

Dienstag, 9. November

19.30

Glaubensseminar 5. Abend

Mittwoch, 10. November

8 Uhr

Frauenmesse in der Buchbergkapelle

Sonntag, 14. November

9.30

Elisabethsonntag Cäcilienmesse mit unserer Ortsmusik

Dienstag, 16. November

19 Uhr

19.30

monatl. Totengedenkmesse in der Pfarrkirche Glaubensseminar 6. Abend

Donnerstag, 18. November

20 Uhr

Mütterrunde im Pfarrsaal

Freitag, 19. Nov. 19.30

kbw „Mensch — Tier: in einem Boot“ Alpenhotel Altmünster

Samstag, 20. Nov., 14 Uhr

Adventbesinnung der Frauen im Stiftersaal mit Frau Marianne Pichlmann

Sonntag, 21. November

9.30

Christkönigsfest Pfarrgottesdienst (KJ Messe)

Montag, 22. November

18.45

Oase für Körper und Seele im Kl. Saal

Dienstag, 23. November

19.30

Glaubensseminar 7. Abend

Samstag, 27. Nov., 16 Uhr

Adventkranzweihe

Sonntag, 28. November

9.30

18 Uhr

1. Adventsonntag Pfarrgottesdienst Kinder gestalten den Gottesdienst mit Chorweihnacht in der Pfarrkirche

Dienstag, 30. November

19.30

Glaubensseminar 8. Abend und Abschluss

Donnerstag, 2. Dezember

18-19 Uhr

19.30

Eucharistische Anbetung um geistl. Berufe in der Wochentagskapelle „Lebendige Bibelarbeit“ Jugendraum

Freitag, 3. Dezember

20 Uhr

Feierlicher Adventgottes-dienst in der Buchberg- kapelle

4.12. und 5.12.

11.12. und 12.12.

Weihnachtsort Traunkirchen

Sonntag, 12. Dezember

19.30

Orgelkonzert in der Pfarrkirche

Vorankündigungen

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