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Schnell, bequem und mit wirkungsvoller Absaugung: Mit den beiden Langhalsschleifern LSV 5-225 und LSV 5-225 Comfort von Metabo sind gespachtelte Flächen an Wand und Decke effektiv zu bearbeiten N ach wie vor ist die gründliche Vorbereitung des Untergrunds die wichtigste Voraussetzung für weitere Arbeitsschritte und für ein optimales Er- gebnis«, meint Thomas Göke, Anwendungstechniker bei Storch. »Dazu zählt in vielen Bereichen das Schleifen des Un- WAND- UND DECKENSCHLEIFER Wie können Sie Wand- und Deckenflächen ef- fizient schleifen und optimal für die weitere Bearbeitung vorbereiten? Wir zeigen Ihnen, was aktuelle Langhalsschleifer leisten und wie Sie mehr Fläche schaffen. tergrunds, das sich insbesondere bei großen Flächen als mühsam und als Gewinnfresser darstellt.« Ihr Alltag auf Baustellen: Gespachtelte Wand- und De- ckenflächen oder Gipsplatten müssen geschliffen oder nicht tragfähige Beschichtungen entfernt werden. Für fleckge- Schneller schleifen MAPPE 08/16 • 39 UNTERGRUNDVORBEREITUNG // KUNDENAUFTRAG

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Page 1: UNTERGRUNDVORBEREITUNG - · PDF fileist der Planex LHS 225 von Festool, bei dem sich der An-triebsmotor vorne im Gerätekopf befindet. Der Schleifteller wird je nach Anwendung bzw

Schnell, bequem und mit wirkungsvoller Absaugung: Mit den beiden Langhalsschleifern LSV 5-225 und LSV 5-225 Comfort von Metabo sind gespachtelte Flächen an Wand und Decke effektiv zu bearbeiten

N ach wie vor ist die gründliche Vorbereitung des Untergrunds die wichtigste Voraussetzung für weitere Arbeitsschritte und für ein optimales Er-

gebnis«, meint Thomas Göke, Anwendungstechniker bei Storch. »Dazu zählt in vielen Bereichen das Schleifen des Un-

WAND- UND DECKENSCHLEIFER Wie können Sie Wand- und Deckenflächen ef-fizient schleifen und optimal für die weitere Bearbeitung vorbereiten? Wir zeigen Ihnen, was aktuelle Langhalsschleifer leisten und wie Sie mehr Fläche schaffen.

tergrunds, das sich insbesondere bei großen Flächen als mühsam und als Gewinnfresser darstellt.«

Ihr Alltag auf Baustellen: Gespachtelte Wand- und De-ckenflächen oder Gipsplatten müssen geschliffen oder nicht tragfähige Beschichtungen entfernt werden. Für fleckge-

Schneller schleifen

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spachtelte Bereiche und kleinere Flächen bis 10 m2 nutzen Sie Schwing- oder Exzenterschleifer, manchmal auch den klassischen Handschleifklotz. Bei Überkopfarbeiten an De-cken oder in oberen Wandbereichen werden schnell die »Ar-me lang« und Sie fragen sich: Ist das noch zeitgemäß und geht es nicht einfacher mit geringerem Kraftaufwand?

Glatte Oberflächen Der Trend geht weiter in Richtung glattere und qualitativ hochwertigere Oberflächen, die kei-ne Fehler bei der Vorbereitung verzeihen. »Bei Ausschrei-bungen von Architekten wird heute immer häufiger die Qualitätsstufe Q4 gefordert« erklärt Sebastian Koch, Pro-duktmanager Bau & Renovation bei Metabo. »Denn die mo-derne Architektur setzt auf Transparenz, viel Glas und glatte Flächen. Durch sich ständig verändernde Lichtverhältnisse werden Unebenheiten oder Fehler auf den Oberflächen sichtbar. Um die geforderte Qualität zu erreichen, sollten Maler deshalb bereits bei der Untergrundvorbereitung be-sonders sorgfältig arbeiten.«

Verschiedene Varianten Sie fahren Verluste ein, wenn bereits bei den Vorarbeiten die Zeit aus dem Ruder läuft. Um wirtschaftlicher zu arbeiten, gibt es Maschinen mit großen Schleiftellerdurchmessern bis 225 mm – hersteller-neutral als Wand- und Deckenschleifer oder Langhalsschlei-

fer bezeichnet. Anbieter dieser Systeme nennen als Orientie-rungswert eine Zeitersparnis von bis zu 50 % verglichen mit manuellem Schleifen.

Wer hat’s erfunden? 1997 war Flex mit der Giraffe WS 702 VEA der erste Anbieter. Mit den Jahren zogen andere Hersteller nach. Doch der allgemeine Durchbruch kam erst vor ca. zehn Jahren, als die Kinderkrankheiten der ersten Gerätegenerationen überwunden waren. Manko war an-fangs, dass sich das Antriebsprinzip der biegsamen Welle als störanfällig erwies. Aufgrund von Reparaturen bei äl-teren Geräten beklagten Malerbetriebe ca. 30 % Ausfallquo-te bezogen auf den geplanten Zeiteinsatz. Doch das ist ak-tuell kein Thema mehr.

So funktioniert die Technik heute: Bei den meisten Gerä-ten überträgt die durch einen Elektromotor angetriebene Antriebswelle die Rotation auf einen Schleifteller. Ausnahme ist der Planex LHS 225 von Festool, bei dem sich der An-triebsmotor vorne im Gerätekopf befindet. Der Schleifteller wird je nach Anwendung bzw. Einsatzgebiet mit entspre-chendem Schleifmittel in gewünschter Körnung per Klett-haftung bestückt und der Schleifstaub über einen ange-schlossenen Staubsauger direkt vom Schleifkopf abgesaugt. Inzwischen gibt es je nach Anbieter maßgeschneiderte Vari-anten und nützliches Zubehör – z. B. Universalschleifer oder spezielle Trockenbauschleifer, Industriesauger für große Schleifstaubmengen, Verlängerungen für mehr Arbeitshö-he, Werkzeughalter, Trageköcher und -geschirr. Die Kurzna-men der Geräte lauten z. B. VacuGlide (Eibenstock), Planex (Festool) , Giraffe und Okapi (Flex), Heron (Rokamat), Spider (Storch) oder Planex (Festool).

Auswahlkriterien Der Preis für einen Langhalsschleifer in der Basisversion beginnt je nach Anbieter bei ca. 150 Eu-ro – eher ein Dumpingpreis für Heimwerker – und reicht bis ca. 1.900 Euro in der High-Tech-Spitzenklasse – hier als Sys-tem-Set inklusive leistungsstarkem Industriesauger, der Spitzenabtragswerte bis 30 kg Schleifstaub pro Stunde be-wältigt. Art und Umfang der Gerätefunktionen korrespon-dieren mit dem Preis – wer mehr Ausstattung und Leistung braucht, muss mehr zahlen. Bedenken Sie, dass sich Mehr-kosten in der Anschaffung unter Umständen bereits an einem Objekt bezahlt machen. Zehn eingesparte Arbeits-stunden eines Gesellen summieren sich im Stundenver-rechnungssatz auf ca. 450 Euro. Hinzu kommt der Motivati-onsfaktor für die Mitarbeiter, die mit einwandwandfrei funktionierenden Geräten gute Ergebnisse erzielen und mehr Leistung bringen.

Bei der Auswahl des passenden Wand- und Decken-schleifers sollten Sie folgende Aspekte beachten: Arbeitsauftrag Welche Arbeiten werden mit der Maschi-ne ausgeführt und wie flexibel sollte ihre Länge demnach sein? Sebastian Koch rät: »Beschränken sich die Arbeiten auf große Wandflächen in Räumen mit Standard-Höhe um die 2,45 m, ist meist ein 1,60 m langer Schleifer wie beispielswei-se der LSV 5-225 von Metabo ausreichend. Wenn zusätzlich

Das richtige SchleifmittelTIPP

Während für das Schleifen von Q2-Verspachtelungen Schleifblätter mit Körnungen von P80 bis P120 ausreichend sind, sollten Sie für aufgespritz-ten Feinspachtel Körnungen von P150 bis P220 wählen. Besonderes Fin-gerspitzengefühl bei der Auswahl des Schleifmittels ist gefragt, wenn man das Schleifverhalten des Spachtelmaterials nicht genau kennt bzw. die Härte des Materials aufgrund des Trocknungsverhaltens nicht genau einschätzen kann. »Bevor man hier direkt die Maschine einsetzt, emp-fiehlt es sich, die Fläche zuvor an einer möglichst versteckten Stelle mit einem Schleifpapier der Körnung P100 oder P120 von Hand zu testen«, rät Sebastian Koch von Metabo.

Thomas Göke, Storch

»Nach wie vor ist die gründliche Vor­bereitung des Unter­grunds die wichtigste Voraussetzung für weitere Arbeitsschritte und für ein optimales Ergebnis.«

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sowohl hohe Decken – beispielsweise in Altbauwohnungen oder Lofts – als auch Wände in engen Räumen wie Treppen-häusern oder Bädern bearbeitet werden sollen, empfiehlt sich ein in der Länge flexibles Modell mit Längenverstellung wie der LSV 5-225 Comfort.«

Ein abnehmbarer Bürstenkranz und die Option zum randnahen Schleifen sind unverzichtbar, um Arbeitszeit zu sparen und den Schleifteller im Randbereich zu schonen. Wichtig ist die Arbeitshöhe: Bei 1,90 m Körpergröße errei-chen Sie mit Standard-Varianten ohne Geräteverlängerung bis zu 3,50 m Raumhöhe. Man sollte je nach Objekt bis ca. 4,00 m Arbeitshöhe flexibel sein – also kommt entweder ein teleskopierbares Gerät in Frage oder unkomplizierte Schnellspann-Steckverbindungen, denen Schleifstaub nichts ausmacht. Arbeitsdauer Je mehr Quadratmeter zu bearbeiten sind und je länger Maler mit der Maschine schleifen, desto ge-nauer sollten sie bei der Auswahl auf Gewicht und Ergono-mie achten. Bei Modellen, deren Motor im Griff und nicht am Kopf der Maschine integriert ist, liegt der Schwerpunkt nä-her am Körper des Anwenders. Dadurch ist das gefühlte Ge-wicht gerade bei langen Arbeitseinsätzen geringer und die Handhabung angenehmer.

Der Kraftaufwand, mit dem das Gerät über die Fläche be-wegt wird, muss möglichst gering sein – d. h. es sollte über dem angeschlossenen Industriesauger ein Vakuum durch eine regulierbare Ansaugung erzeugt werden, das den be-weglichen Gerätekopf anzieht und ihn trotzdem flexibel führen lässt. Interessant ist ein Tragegeschirr mit zusätz-lichem Handgriff, in das sich der Langhalsschleifer einhän-gen und locker aus der Hüfte bewegen lässt. Damit sind Deckenbereiche um einiges leichter zu erreichen und krafts-parender zu schleifen.

Sebastian Koch, Metabo

»Bei Ausschreibungen von Architekten wird

heute immer häufiger die Qualitätsstufe Q4

gefordert.«

Storch Wand- und Deckenschlei-fer Spider, Spider Sund XS: Ver-besserte Ausführung mit leicht

austauschbaren Kohlen und Kabel-Knickschutz. Der flexibel gelagerte Klettschleifteller, die zweistufige Schleifkopfeinstel-

lung, der leistungsstarke und drehzahlregulierbare Antrieb sowie die unterschiedlichsten

Schleifmittel sollen für professio-nelle Arbeitsergebnisse sorgen

Der passende SaugerTIPP

Je nach Material sollte ein Sauger der Staubklasse L, M oder H ausgewählt werden, der auf die Absaugung groß-er Staubmengen ausgelegt ist und seine Filter im lau-fenden Betrieb automatisch und bedarfsgerechter ab-rüttelt. Vor dem Betrieb darauf achten, dass Schleifer und Sauger richtig verbunden sind und der Sauger auf Automatik gestellt ist. Für nahezu alle Anwendungen im Malerbereich ist von der BG Bau ein Sauger der Klas-se M vorgeschrieben. Hier ist es wichtig, dass der rich-tige Saugschlauchdurchmesser eingestellt ist, weil diese Sauger eine akustische und optische Kontrolle haben, welche dem Anwender meldet, wenn die Saugleistung unter ein akzeptables Niveau absinkt. Interessant: Die BG Bau fördert den Kauf Kauf einer zertifizierten Sys-temlösung mit bis zu 200 Euro. Mehr dazu im Internet unter www.bgbau.de/praev/arbeitsschutzpraemien

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DAS FREUT IHRE KUNDEN

Abläufe beschleunigenEinen Wand- und Deckenschleifer hat nicht jeder Kunde, auch wenn er als Heimwerker aktiv ist. Verhalten Sie sich daher professionell bei den Vorarbeiten und signalisieren Sie Sorg-falt beim Schleifen, das effektiv mit wenig Schleifstaub aus-geführt wird. So haben Sie mehr Zeit für die wesentlichen Dinge – die qualifizierte Beschichtung oder Tapezierung auf optimal vorbereiteten Untergründen.

Abtragleistung Wie sieht es mit der Abtragleistung bei speziellen Anwendungen aus? Auch beim Schleifen von gröberen Gipsputzen mit Quarz- bzw. Kornanteil erwarten

Sie, dass es mit hohem Wirkungsgrad gut vorangeht. Im Tro-ckenbau und bei normalen Spachtelarbeiten sollten 100 % Absaugleistung erreicht werden. Als störend wird es emp-funden, wenn der Absaugschlauch am Handgriff oder Gerä-tekopf abknickt, was bei Arbeitsbewegungen durchaus vor-kommen kann. Oberflächenqualität Wählen Sie einen Langhalsschleifer mit integriertem Streiflicht, können Sie die Oberflächenqua-lität bereits während des Schleifens kontrollieren. Damit sind auch kleine Unebenheiten sofort erkennbar und zu be-arbeiten, bis ein perfektes Finish erreicht ist. Um Schleifrie-fen zu vermeiden und die Maschine zu schützen, sollte der Schleifer zudem über eine Kupplung verfügen, die die An-triebswelle bei zu hohem Anpressdruck entkoppelt.

Je weicher und empfindlicher das Spachtelmaterial, de-sto geringer ist die Drehzahl zu wählen. Zum Schleifen von Feinspachtel sollte die Drehzahl des Schleifers auf Stufe 3 bis 4 reduziert werden. Um ein sauberes Schleifbild zu erreichen

Beim Metabo LSV 5-525 Comfort Langhalsschleifer: Zuschaltbares

LED-Licht zum direkten Erkennen und Bearbeiten von Uneben-

heiten und Riefen

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Was zeichnet einen guten Wand­ und Deckenschleifer aus? Giuseppe Greco, Anwendungstechniker bei Roka-mat/Kammerer GmbH, schildert das Ergebnis aus Gesprächen mit Malern und Stuckateuren: Gewünscht werden Geräte, die außer Trockenbau auch weitere Anwendungen abdecken.

Die Maschinen sollten möglichst leicht sein. Ansaugeffekte sind zwar hilfreich, aber nur bedingt wirksam. Schon bei leichten Uneben-heiten greift das Vakuum nicht mehr und man hat die Maschine dann doch in der Hand. Maximalen Arbeitskomfort bietet daher ein Gerät, das bereits in sich leicht und handlich ist. Der Schleifer muss robust und kraftvoll genug sein, um mühelos ho­he Flächenleistungen zu erzielen (starker Motor, ergonomische Hand-habung, vibrationsarm). Zeitraubende Nacharbeiten vermeidet man, wenn man mit speziell angepassten Staubhauben bis in die Kanten kommt.

Giuseppe Greco, Rokamat/Kammerer

Der Langhalsschleifer Rokamat Heron: Da der Antrieb von der Schleifeinheit ausgekoppelt am Gürtel getragen wird, reduziert sich das Gewicht des Schleifhandstücks auf 2,2 kg.

Einsatzbereiche: Schleifen von Gipskarton, Wandplatten und Betongraten, entfernen von Zementschlämme und Schalungsrückständen auf Beton, reinigen und polieren

ist es wichtig, zuerst den Schleifkopf plan auf die zu bearbei-tende Fläche aufzusetzen und erst dann die Maschine einzu-schalten. Beim Schleifen selbst sollte darauf geachtet wer-den, mit sehr wenig Druck und großflächigen Bewegungen zu arbeiten. Es geht darum, die Maschine für sich arbeiten zu lassen; denn: Mehr Druck verschlechtert das Ergebnis. Transport Wer seine Ausrüstung auch in kleineren Fahr-zeugen unterbringen oder sie häufig über weite Strecken zur Baustelle tragen muss, sollte auf eine praktikable Trans-portlösung achten. Von Vorteil sind hier längenverstellbare Modelle, die sich für den Transport komplett zerlegen und in einem handlichen Koffer verstauen lassen. Den LSV 5-225 Comfort bietet Metabo beispielsweise in einem kompakten Koffer an, in dem auch das passende Zubehör Platz findet. Ein solches Transportsystem vermittelt auch dem Kunden eine saubere und ordentliche Arbeitsweise. Der positive Ein-druck, den eine gut strukturierte und aufgeräumte Baustelle hinterlässt, sollte nicht unterschätzt werden.

Information, Beratung und Service Wir empfeh-len, dass Sie sich zunächst an Tabellen bzw. Übersichten orientieren – in Prospekten oder auf den jeweiligen Her-stellerseiten im Internet. Hilfreich sind Informationen zu Leistungsaufnahme (ab 500 W bis 1.200 W), Stromversor-gung (230 V), Absicherung (3 A), Drehzahl (stufenlos regel-bar; frei und unter Last), Schleifteller-Durchmesser (z. B. 215 mm oder 225 mm) und Schleifmittel-Durchmesser,

EINSATZKRITERIEN

Klettschleifteller für den schnellen Schleifmittelwechsel, Art der Staubabsaugung in der Schleifplatte, Durchmesser des Anschlusses der Staubabsaugung (z. B. 36 mm; für vor-handene Industriesauger oder Adapteroption), Gewicht je nach Gerätelänge (ca. 3,00 – 4,50 kg), Einsatzbeispiele, Schleifmittel und Zubehör (z. B. Schlauch- und Kabelknick-schutz, zweiter Handgriff).

Ein zentraler Aspekt beim Kauf ist der Lieferumfang: Wo sich ein Billiganbieter möglicherweise jede zusätzliche Schraube bezahlen lässt, ist bei anderen Angeboten bereits etliches im Preis enthalten – z. B. 4 m Saugschlauch mit Bajo-nettanschluss, 4 m Anschlusskabel, Transportkoffer oder zu-mindest eine Transporttasche, Service-Werkzeug, Schlauch- und Knickschutz. Lassen Sie sich von einem kompetenten Verkäufer im Fach- bzw. Großhandel beraten – am besten direkt am Gerät, eventuell mit Objekt-Termin auf der Bau-stelle. Liegt es gut in der Hand, wie sind die Bedienelemente angeordnet, ist es funktional, wirken die Materialien wertig? Aber nicht nur der erste Eindruck zählt, sondern auch die Frage nach Garantie und Gewährleistung. Neben der gesetz-lichen Jahresfrist gibt es hier Angebote mit mehrjähriger Ga-rantie und umfassenden Serviceleistungen.

Was tun, wenn das Gerät später einmal defekt ist und re-pariert werden muss? Ein vermeintliches Internet-Schnäpp-chen wird teuer, wenn ausgedehnte Reparaturzeiten dazu-kommen. Ihr Ansprechpartner vor Ort kann bestimmt mit einem Ersatzgerät aushelfen. Roland Wahl

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