Unternehmensrechnung Ia: Buchführung und Jahresabschluss · 2010-06-21 · Prof. Dr. Inge Wulf 4...

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Prof. Dr. Inge Wulf 1 Unternehmensrechnung Ia: Buchführung und Jahresabschluss - Sommersemester 2010 – Übungsaufgaben zum URIa Repetitorium Prof. Dr. Inge Wulf Dipl.-Wirt.-Inf. Thorsten Bosse Jan Oliver Kammesheidt (Tutor) Institut für Wirtschaftswissenschaft

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Unternehmensrechnung Ia:Buchführung und Jahresabschluss- Sommersemester 2010 –Übungsaufgaben zum URIa Repetitorium

Prof. Dr. Inge Wulf

Dipl.-Wirt.-Inf. Thorsten Bosse

Jan Oliver Kammesheidt (Tutor)

Institut für Wirtschaftswissenschaft

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Aufgabe 1 Grundlagen der Rechnungslegung – Inventurverfahren

Welches Inventurverfahren (unter Punkt A) passt zu welcher Beschreibung (unter Punkt B)? Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr entspricht. Nehmen Sie die Zuordnung vor!

A Inventurverfahren1. Stichtagsinventur2. Permanente Inventur3. Zeitlich verlegte Inventur4. Mathematisch-statistische Stichprobeninventur

B Beschreibung1. Die Inventur erfolgt zwischen dem 1. Oktober und dem 28. Februar.2. Aufgrund von Stichproben werden die Bestände errechnet.3. Die Bestände werden mittels Scannerkassen fortgeschrieben.4. Die Inventur wird zwischen dem 21. Dezember und dem 10. Januar vorgenommen.

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Aufgabe 1 Lösung Grundlagen der Rechnungslegung – Inventurverfahren

B 1. -> A 3.B 2. -> A 4.B 3. -> A 2.B 4. -> A 1.

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Aufgabe 2 Inventur – Inventar und Bilanz

Informationen aufgrund der Inventur der Jakobs-Schönhardt AG zum 31.12.2008

- Eine Verpackungsmaschine mit dem Wert 19.000€ befindet sich im Bestand.- Zusätzlich befindet sich eine Zusammensetzmaschine im Bestand der AG. Die Maschine

hat einen Wert von 28.500€.- Das Mobiliar der AG hat einen Wert von 9.750€ und die PC-Grundausstattung hat einen

Wert von 9.500€.- Für die Produktionsmaschinen wurde der J.-S. AG von ihrer Hausbank ein

Existenzgründungsdarlehen von 30.000€ zur Verfügung gestellt.- Zum Bilanzstichtag befinden sich 55.000 Schokoladenhälften (0,30€/Stück), 30.000

Inhaltskugeln (0,20€/Stück) und 30.000 Verpackungspapiere (0,10€/Stück) auf Lager.- Das Bankguthaben der J.-S. AG beträgt 54.050€, in ihrer Kasse befinden sich17.000€, und

die AG hat Forderungen aus Lieferungen und Leistungen i. H. v. 20.000€.- Die J.-S. AG schuldet einem Lieferanten kurzfristig 5.000€.

Aufgabenstellung:

a) Stellt bitte zunächst das Inventar nach HGB-Richtlinien auf und errechnet das Reinvermögen.

b) Stellt nun bitte die Eröffnungsbilanz zum 01.01.2009 nach HGB-Richtlinien auf.

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Aufgabe 2 Lösung Inventur – Inventar und Bilanz

a) Inventar der Jakobs-Schönhardt AG zum 31.12.2009

A VermögenI. Anlagevermögen

1. Sachanlagena. 1x Verpackungsmaschine 19.000 €b. 1x Zusammensetzungsmaschine 28.500 €c. 1x Mobiliar 9.750 €d. 1x PC-Grundausstattung 9.500 €

II. Umlaufvermögen1. Vorräte

a. 55.000x Schokoladenhälften 16.500 €b. 30.000x Inhaltskugeln 6.000 €c. 30.000x Verpackungspapier 3.000 €

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenständea. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 20.000 €

3. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstitutena. Bank 54.050 €b. Kasse 17.000 €

Summe Vermögen 183.300 €

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Aufgabe 2 Lösung Inventur – Inventar und Bilanz

B SchuldenI. Langfristige Verbindlichkeiten (Schulden)

a. Bankdarlehen 30.000 €II. Kurzfristige Verbindlichkeiten (Schulden)

a. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.000 €Summe Schulden 35.000 €

C ReinvermögenSumme Vermögen 183.300 €

./. Summe Schulden 35.000 €

Reinvermögen 148.300 €

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Aufgabe 2 Lösung Inventur – Inventar und Bilanz

b) Aufstellung der Bilanz der J-S AG zum 31.12.2008

AKTIVA PASSIVA

Aktiva Bilanz der J.-S. AG PassivaA. Anlagevermögen

I. Sachanlagen

1. Maschinen 47.500 €

2. BGA 19.250 €

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Rohstoffe 25.500 €

II. Forderungen

1. Lieferungen u. Leist. 20.000 €

III. Kassenbestand und Bankguthaben

1. Bankguthaben 54.050 €

2. Kassenbestand 17.000 €

A. Eigenkapital 148.300 €

B. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.000 €

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.000 €

Bilanzsumme 183.300 € Bilanzsumme 183.300 €

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Aufgabe 3 Bilanz: Veränderungen und Buchen auf Bestandskonten

a) Entscheiden Sie, um welche Art der Bilanzveränderung es sich bei den folgenden Geschäftsfällen handelt. Beschreiben Sie stichwortartig, was sich in der Bilanz jeweils ändert.

b) Nehmen Sie die entsprechenden Buchungen der Geschäftsvorfälle im Grund- und Hauptbuch vor. (eine Vorlage für das Grundbuch sowie für die T-Konten des Hauptbuches gibt es im Stud.IP). Bitte gehen Sie davon aus, dass der Anfangsbestand bei allen Konten 12.000,- € ist.

1. Ein Kunde bezahlt unsere Forderung von 700,- € aus einer Warenlieferung bar.2. Kauf eines Schreibtisches (Wert: 1.200,- €) gegen Bankscheck (Bankkonto im

Guthaben).3. Kauf von Betriebsstoffen auf Ziel (noch nicht bezahlt) im Wert von 1.750,-€.4. Tilgung eines Darlehens in Höhe von 3.000,- € durch Banküberweisung (Bankkonto im

Guthaben).5. Eine Lieferschuld wird in eine Darlehensschuld umgewandelt. Umfang der Lieferschuld:

2.500,- €6. Kauf von Rohstoffen auf Ziel. Wert der Rohstoffe: 10.000,- €

c) Erstellen Sie abschließend die Bilanz des Unternehmens zum Ende des Geschäftsjahres.

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Aufgabe 3 Lösung Bilanz: Veränderungen und Buchen auf Bestandskonten

1. Ein Kunde bezahlt unsere Forderung von 700,- € aus einer Warenlieferung bar.

2. Kauf eines Schreibtisches (Wert 1.200,-€) gegen Bankscheck (Bankkonto im Guthaben).

3. Kauf von Betriebsstoffen auf Ziel (noch nicht bezahlt) im Wert von 1.750,- €.

Aktivtausch:Forderung (A-)

Kasse (A+)

Aktivtausch:BGA (A+)Bank (A-)

Aktiv-Passiv-Mehrung:Betriebsstoffe (A+)

Verbindlichkeiten (P+)

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Aufgabe 3 Lösung Bilanz: Veränderungen und Buchen auf Bestandskonten

4. Tilgung eines Darlehens durch Banküberweisung (Bankkonto im Guthaben)

5. Eine Lieferschuld wird in eine Darlehensschuld umgewandelt. Umfang der Lieferschuld: 2.500,- €

6. Kauf von Rohstoffen auf Ziel. Wert der Rohstoffe: 10.000,- €

Aktiv-Passiv-Minderung:Darlehen (P-)

Bank (A-)

Passivtausch:Verbindlichkeiten (P-)

Darlehen (P+)

Aktiv-Passiv-Mehrung:Verbindlichkeiten (P+)Rohstoffe (A+)

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Der Start beim Buchen… Bilanz: Veränderungen und Buchen auf Bestandskonten

Generelle Erläuterungen zu den Buchungssätzen im Grundbuch

Folgende Fragen müssen Sie sich zuerst immer beantworten:

1. Welche Posten der Bilanz werden berührt?

2. Handelt es sich um Aktiv- oder / und Passivposten der Bilanz?

3. Wie wirkt sich der Geschäftsfall auf die Bilanzposten aus?

4. Um welche der vier Arten der Bilanzveränderung handelt es sich?

Weiterhin sollten Sie sich merken:

Im Grundbuch werden die Buchungssätze notiert, d. h., es werden die Konten genannt, auf denen der Geschäftsfall zu buchen ist

Soll und Haben müssen in der jeweiligen Aufsummierung immer die gleiche Kontensumme ergeben (Prinzip der doppelten Buchführung)

Die Buchungssätze werden zunächst im Grundbuch erfasst und danach entsprechend auf die Konten des Hauptbuches übertragen

Das Grundbuch erhält die zeitliche oder chronologische, das Hauptbuch die sachliche Ordnung aller Buchungen

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Der Start beim Buchen… Bilanz: Veränderungen und Buchen auf Bestandskonten

Gedankenstütze Buchungsschema: + - - +

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Aufgabe 3 Lösung Bilanz: Veränderungen und Buchen auf Bestandskonten

b) Buchen der Geschäftsvorfälle im Grundbuch

Nr. Geschäftsvorfall Soll in € Haben in €

1. Kassean Forderungen

700,-700,-

2. BGA an Bank

1.200,-1.200,-

3. Betriebsstoffean Verbindlichkeiten

1.750,-1.750,-

4. Darlehen an Bank

3.000,-3.000,-

5. Verbindlichkeitenan Darlehen

2.500,-2.500,-

6. Rohstoffe an Verbindlichkeiten

10.000,-10.000,-

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Buchungen im Hauptbuch Bilanz: Veränderungen und Buchen auf Bestandskonten

Generelle Erläuterungen zu den Buchungen im Hauptbuch

Bitte merken Sie sich:

- Die Buchungssätze werden zunächst im Grundbuch erfasst und danach entsprechend auf die Konten des Hauptbuches übertragen

- Das Grundbuch erhält die zeitliche oder chronologische, das Hauptbuch die sachliche Ordnung aller Buchungen

- Anfangsbestände stehen im Hauptbuch bei Positionen der Aktiva- Seite der Bilanz stets im Soll, bei Positionen der Passiva- Seite stets im Haben

- Nummerieren Sie bitte jede Ihrer Eintragungen im Hauptbuch gemäß der Nummer im Grundbuch

- Bitte nennen Sie bei allen Eintragungen stets das jeweilige Gegenkonto, den Schlussbestand und die Kontensumme

- AB = Anfangsbestand, SB = Schlussbestand, KS = Kontensumme

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Aufgabe 3 Lösung Bilanz: Veränderungen und Buchen auf Bestandskonten

KasseNr. Soll Nr. Haben

AB 12.000,- SB 12.700,-

1. Forderungen 700,-

KS 12.700,- KS 12.700,-

ForderungenNr. Soll Nr. Haben

AB 12.000,- 1. Kasse 700,-

SB 11.300,-

KS 12.000,- KS 12.000,-

b) Buchen der Geschäftsvorfälle im Hauptbuch

BGANr. Soll Nr. Haben

AB 12.000,- SB 13.200,-

2. Bank 1.200,-

KS 13.200,- KS 13.200,-

BankNr. Soll Nr. Haben

AB 12.000,- 2. BGA 1.200,-

4. Darlehen 3.000,-

SB 7.800,-

KS 12.000,- KS 12.000,-

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Aufgabe 3 Lösung Bilanz: Veränderungen und Buchen auf Bestandskonten

BetriebsstoffeNr. Soll Nr. Haben

AB 12.000,- SB 13.750,-

3. Verbindl. 1.750,-

KS 13.750,- KS 13.750,-

VerbindlichkeitenNr. Soll Nr. Haben

5. Darlehen 2.500,- AB 12.000,-

SB 21.250,- 3. Betriebsst. 1.750,-

6. Rohstoffe 10.000,-

KS 23.750,- KS 23.750,-

DarlehenNr. Soll Nr. Haben

4. Bank 3.000,- AB 12.000,-

SB 11.500,- 5. Verbindl. 2.500,-

KS 14.500,- KS 14.500,-

RohstoffeNr. Soll Nr. Haben

AB 12.000,- SB 22.000,-

6. Verbindl. 10.000,-

KS 22.000,- KS 22.000,-

b) Buchen der Geschäftsvorfälle im Hauptbuch

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Aufgabe 3 Lösung Bilanz: Veränderungen und Buchen auf Bestandskonten

AKTIVA Schlussbilanz PASSIVA

A. Anlagevermögen A. Eigenkapital 48.000 €

I. Sachanlagen B. Verbindlichkeiten

1. BGA 13.200 € 1. Darlehen 11.500 €

B. Umlaufvermögen 2. Verbindlichkeiten 21.250 €

I. Vorräte

1. RHB-Stoffe 35.750 €

II. Forderungen + so. Verm.

1. Forderungen aus LL 11.300 €

III. Kassenbestand und Bankguthaben

1. Kasse 12.700 €

2. Bank 7.800 €

Bilanzsumme 80.750 € Bilanzsumme 80.750 €

Bei der Erstellung der Bilanz wird in dieser Lösung das Eigenkapital aus Vereinfachungs-gründen aus dem Saldo (Unterschiedsbetrag) zwischen Aktiva und Passiva ermittelt.

c) Erstellen der Schlussbilanz

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Zusammenhang zwischen Bestands- und Erfolgskonten

Bestandskonten

Aktivkonten Passivkonten

Soll Bilanz Haben

Eigenkapital

Erfolgskonten

Aufwandskonten Ertragskonten

Soll GuV Haben

Saldo: Gewinn

Saldo: Verlust

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Überblick über die Systematik der Buchführung

Soll HabenXYZ

A B

Aktiva PassivaSB

SB(Schlussbilanz)

Aktiva PassivaSB

EB(Eröffnungsbilanz)

Bestands-konten

GuVSoll Haben

GuV

GuV abschließen und ins Eigenkapital buchen

(Gewinn/Verlust)

Erfolgs-konten

Aufw. ErtragXYZ

A B

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Aufgabe 4 Buchen auf Bestands- und Erfolgskonten

Anfangsbestände (Ausschnitt aus der Eröffnungsbilanz):

Eigenkapital (150.000,- €), Bank (20.000,- €), Kasse (8.000,- €), Maschinen (122.000,-€)

Geschäftsvorfälle:

1. Zahlung der Miete für Geschäftsräume per Bank 1.000,- €

2. Zinsgutschrift der Bank 700,- €

3. Lohnzahlung, bar 2.400,- €

4. Barzahlung für Werbeanzeigen 500,- €

5. (Umsatzerlöse durch) Verkauf von Erzeugnissen, bar 5.600,- €

6. Banküberweisung für Telefonkosten 340,- €

7. Barzahlung einer Maschinenreparatur 200,- €

8. Mieteinnahmen durch Geschäftsraumvermietung per Bank 800,- €

Aufgaben:

a) Buchen Sie die Geschäftsvorfälle im Grundbuch.

b) Buchen Sie dann im Hauptbuch und schließen Sie die Konten ab.

c) Erstellen Sie die Schlussbilanz.

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Aufgabe 4 Lösung Buchen auf Bestands- und Erfolgskonten

Nr. Geschäftsvorfall Soll in € Haben in €

1. Mietaufwendungenan Bank

1.000,-1.000,-

2. Bankan Zinserträge

700,-700,-

3. Löhne an Kasse

2.400,-2.400,-

4. Werbeaufwendungenan Kasse

500,-500,-

5. Kassean Umsatzerlöse

5.600,-5.600,-

6. Telefonaufwendungenan Bank

340,-340,-

7. Reparaturaufwendungenan Kasse

200,-200,-

8. Bankan Mieterträge

800,-800,-

a) Grundbuch

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Aufgabe 4 Lösung Buchen auf Bestands- und Erfolgskonten

KasseNr. Soll Nr. Haben

AB 8.000,- 3. L+G 2.400,-

5. UE 5.600,- 4. Werb. 500,-

7. Repa. 200,-

SB 10.500,-

13.600,- 13.600,-

BankNr. Soll Nr. Haben

AB 20.000,- 1. Ma. 1.000,-

2. ZE 700,- 6. Telef. 340,-

8. ME 800,- SB 20.160,-

21.500,- 21.500,-

b) Buchen der Geschäftsvorfälle im Hauptbuch (Bestandskonten)

MaschinenNr. Soll Nr. Haben

AB 122.000,- SB 122.000,-

122.000,- 122.000,-

EigenkapitalNr. Soll Nr. Haben

SB 152.660,- AB 150.000,-

GuV 2.660,-

152.660,- 152.660,-

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Aufgabe 4 Lösung Buchen auf Bestands- und Erfolgskonten

ZinserträgeNr. Soll Nr. Haben

GuV 700,- 2. Bank 700,-

700,- 700,-

b) Buchen der Geschäftsvorfälle im Hauptbuch (Erfolgskonten)

MieterträgeNr. Soll Nr. Haben

GuV 800,- 8. Bank 800,-

800,- 800,-

LöhneNr. Soll Nr. Haben

3. Kasse 2.400,- GuV 2.400,-

2.400,- 2.400,-

UmsatzerlöseNr. Soll Nr. Haben

GuV 5.600,- 5. Kasse 5.600,-

5.600,- 5.600,-

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Aufgabe 4 Lösung Buchen auf Bestands- und Erfolgskonten

WerbeaufwendungenNr. Soll Nr. Haben

4. Kasse 500,- GuV 500,-

500,- 500,-

b) Buchen der Geschäftsvorfälle im Hauptbuch (Erfolgskonten)

TelefonaufwendungenNr. Soll Nr. Haben

6. Bank 340,- GuV 340,-

340,- 340,-

ReparaturaufwendungenNr. Soll Nr. Haben

7. Kasse 200,- GuV 200,-

200,- 200,-

MietaufwendungenNr. Soll Nr. Haben

1. Bank 1.000,- GuV 1.000,-

1.000,- 1.000,-

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Soll Zinserträge Haben

Soll Umsatzerlöse Haben

Soll Mieterträge Haben

Soll Löhne Haben

Soll Werbeaufw. Haben

Soll Mietaufw. Haben

Soll Telefonaufw. Haben

Soll Reparaturaufw. Haben

Aufgabe 4 Lösung Buchen auf Bestands- und Erfolgskonten

AKTIVA GuV PASSIVA

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Aufgabe 4 Lösung Buchen auf Bestands- und Erfolgskonten

Soll GuV Haben

Mietaufwendungen 1.000,- Umsatzerlöse 5.600,-

Löhne 2.400,- Zinserträge 700,-

Werbeaufwendungen 500,- Mieterträge 800,-

Telefonaufwendungen 340,-

Reparaturaufwendungen 200,-

EK (Gewinn) 2.660,-

7.100,- 7.100,-

EigenkapitalNr. Soll Nr. Haben

SB 152.660,- AB 150.000,-

GuV 2.660,-

KS 152.660,- KS 152.660,-

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Aufgabe 4 Lösung Buchen auf Bestands- und Erfolgskonten

AKTIVA Schlussbilanz PASSIVA

A. Anlagevermögen A. Eigenkapital 152.660 €

I. Sachanlagen

1. Technische Anlagen u. Maschinen 132.000 €

B. Umlaufvermögen

I. Kassenbestand, Guthaben KI

1. Bank 20.160 €

2. Kasse 10.500 €

Bilanzsumme 152.660 € Bilanzsumme 152.660 €

c) Erstellen der Schlussbilanz

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Aufgabe 5 GuV: Buchungen mit Vor- und Umsatzsteuer

Geschäftsvorfälle:1. Kauf von Rohstoffen auf Ziel, netto 2.000,- €2. Kunde zahlt Forderungen durch Banküberweisung 1.000,- €3. Verkauf von Fertigerzeugnissen auf Ziel, brutto 3.570,- €4. Lohnzahlung bar, 2.700,- €5. Kauf von Waren auf Ziel, netto 2.000,- €6. Eingangsrechnung für Werbeanzeigen, netto 400,- €7. Verkauf von Waren auf Ziel , netto 5.000,- €8. Zahlung der Bezugskosten für Rohstoffe bar, netto 70,- €9. Zahlung der Ausgangsfrachtkosten bar, brutto 119,- €10. Eingangsrechnung für die Bezugskosten einer Maschine, netto 500,- €

Aufgaben:a) Buchen Sie die Geschäftsvorfälle im Grundbuch.b) Führen Sie die Konten Umsatzsteuer- und Vorsteuerkonto. Schließen Sie danach bitte die

Konten ab. Wie hoch ist die Umsatzsteuerzahllast?

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Aufgabe 5 Lösung GuV: Buchungen mit Vor- und Umsatzsteuer

a) Buchen Sie die Geschäftsvorfälle im Grundbuch.

1. Kauf von Rohstoffen auf Ziel, netto 2.000,- €2. Kunde zahlt Forderungen durch Banküberweisung 1.000,- €3. Verkauf von Fertigerzeugnissen auf Ziel, brutto 3.570,- €4. Lohnzahlung bar, 2.700,- €5. Kauf von Computern auf Ziel, netto 2.000,- €

Nr. Geschäftsvorfall Soll in € Haben in €

1. RohstoffeVorsteueran Verbindlichkeiten

2000,-380,-

2.380,-

2. Bankan Forderungen

1000,-1000,-

3. ForderungenanUmsatzerlöseUmsatzsteuer

3.570,-

3.000,-570,-

4. Lohnaufwandan Kasse

2.700,-2.700,-

5. BGAVorsteueran Verbindlichkeiten

2.000,-380,-

2.380,-

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Aufgabe 5 Lösung GuV: Buchungen mit Vor- und Umsatzsteuer

6. Eingangsrechnung für Werbeanzeigen, netto 400,- €7. Verkauf von Waren auf Ziel, netto 5.000,- €8. Zahlung der Bezugskosten für Rohstoffe bar, netto 70,- €9. Zahlung der Ausgangsfrachtkosten bar, brutto 119,- €10.Eingangsrechnung für die Bezugskosten einer Maschine, netto 500,- €

a) Bucht im Grundbuch (Fortsetzung):

Nr. Geschäftsvorfall Soll in € Haben in €

6. WerbeaufwandVorsteueran Verbindlichkeiten

400,-76,-

476,-

7. ForderungenanUmsatzerlöseUmsatzsteuer

5.950,-

5.000,-950,-

8. Bezugskosten (Rohstoffe)Vorsteueran Kasse

70,-13,30,-

83,30,-

9. FrachtaufwandVorsteuer an Kasse

100,-19,-

119,-

10. MaschinenVorsteueran Verbindlichkeiten

500,-95,-

595,-

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Bezugskosten Buchungen auf Bestands- u. Erfolgskonten (mit Vor- und Umsatzsteuer)

○ Beim Einkauf von Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffen fallen neben dem Kaufpreis oft noch Bezugskosten an

○ Definition: „alle Zusatzaufwendungen bei der Anschaffung von Wirtschaftsgütern, die bezahlt werden müssen, damit die Ware in den Verfügungsbereich des Käufers gelangt.“ (so genannte Anschaffungsnebenkosten)

☼ Beispiele: Transportkosten wie z.B. Rollgeld, Frachtkosten, Transportversicherungen; Zölle; Verpackungskosten

○ Buchung der Bezugskosten:

☼ Zwei Möglichkeiten:

☺ Entweder direkt auf dem entsprechenden Aktivkonto (z. B. Maschinen) oder

☺ Getrennt auf dem Unterkonto Bezugskosten (dieses Unterkonto wird dann direkt über das jeweilige Aktivkonto (z. B. Maschinen) abgeschlossen)

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Aufgabe 5 Lösung GuV: Buchungen mit Vor- und Umsatzsteuer

b) Führen Sie die Konten Vorsteuer und Umsatzsteuer und schließen Sie danach die Konten ab.

VorsteuerNr. Soll Nr. Haben

1. Verb. 380,- 11. USt. 963,30,-

5. Verb. 380,-

6. Verb. 76,-

8. Kasse 13,30,-

9. Kasse 19,-

10. Verb. 95,-

963,30,- 963,30,-

UmsatzsteuerNr. Soll Nr

.Haben

11.

VSt. 963,30,- 3. Ford. 570,-

SB/Zahllast 556,70,- 7. Ford. 950,-

1.520,- 1.520,-

Merke: Die Umsatzsteuer-Zahllast ist der Betrag, den das Unternehmen nach jeder Periode an das Finanzamt abführen muss.

Nr. Geschäftsvorfall Soll in € Haben in €

11. Umsatzsteueran Vorsteuer

963,30,-963,30,-

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Aufgabe 6 Buchungen über das Privatkonto

Buchungen über das und Abschluss des Privatkontos

a) Eine private Tankrechnung wird aus der Firmenkasse bezahlt. Die Tankrechnung beläuft sich auf 120,-€.

b) Um die nächste Kreuzfahrt zu finanzieren, entnimmt der Unternehmer 20.000,-€vom Bankkonto seines Unternehmens.

c) Der Betriebs-LKW wird vom Unternehmer betankt und das Geld dazu aus der Kasse des Unternehmens entnommen. Die Tankrechnung beläuft sich auf 150,-€.

d) Um die Eigenkapitalquote des Unternehmens zu stärken, überweist der Unternehmer 50.000,-€ auf das Unternehmenskonto.

Aufgabenstellung:Bucht die Buchungen über das Hauptbuch und schließt das Privatkonto zumBilanzstichtag ab. Die Mehrwertsteuer bleibt unberücksichtigt. Buchungen im Grundbuchmüssen nicht durchgeführt werden.Das Eigenkapital betrug zum letzten Bilanzstichtag 100.000€. Weitere Buchungen, die dasEigenkapital verändern könnten, sind nicht zu erwarten.

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Aufgabe 6 Lösung Buchungen über das Privatkonto

Soll Privatkonto Haben

a) Kasse 120 d) Bank 50.000

b) Bank 20.000

e) EK 29.880

50.000 50.000

Soll Eigenkapital Haben

f) SBK 129.880 Eigenkapital 100.000

Privatkonto 29.880

129.880 129.880

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Aufgabe 7 GuV: Abgrenzungsbuchungen

Buchen Sie folgende Geschäftsvorfälle im Grundbuch:

1. Die Feuerversicherungsprämie (Gebäude) für das aktuelle Kalenderjahr wurde am 27.12. per Banküberweisung beglichen, 850,- €.

2. Die Dezembermiete für die Geschäftsräume wird von uns erst im Januar per Bank beglichen, in Höhe von 800,- €.

3. Am 01.11. wird die KFZ- Versicherung (Beitrag: November – April) überwiesen, 660,- €.

4. Wir erhalten am 31.03. die Darlehenszinsen für die Monate Oktober bis März durch Banküberweisung, 600,- €

5. Am 18.12. gingen 1.800,- € Vierteljahresmiete (Dezember – Februar) auf unserem Bankkonto ein.

6. Der Handelskammerbeitrag für die Monate November bis Januar wird erst im Januar per Bank beglichen, 330,- €.

Buchen Sie bei den transitorischen Buchungsposten jeweils zum Zeitpunkt derZahlung, die Abgrenzung am Jahresende und die Ausbuchung im neuen Jahr.

Buchen Sie bitte bei den antizipativen Buchungsposten jeweils am 31.12. und deren Abwicklung im neuen Jahr.(Kalenderjahr = Geschäftsjahr.)

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Aufgabe 7 Lösung GuV: Abgrenzungsbuchungen

1. Die Feuerversicherungsprämie (Gebäude) für das aktuelle Kalenderjahr wurde am 27.12. per Banküberweisung beglichen, 850,- €.

2. Die Dezembermiete für die Geschäftsräume wird von uns erst im Januar per Bank beglichen, 800,- €.

Nr. Geschäftsvorfall Soll in € Haben in €

1 27.12. Versicherungsaufwandan Bank

850,-850,-

2a 31.12. Mietaufwandan Sonstige Verbindlichkeiten

800,-800,-

2b 03.01. Sonstige Verbindlichkeitenan Bank

800,-800,-

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Aufgabe 7 Lösung GuV: Abgrenzungsbuchungen

3. Am 01.11. wird die KFZ- Versicherung (Beitrag: November – April) überwiesen, in Höhe von 660,00 €.

4. Wir erhalten am 31.03. die Darlehenszinsen für die Monate Oktober bis März durch Banküberweisung, 600,00 €

Nr. Geschäftsvorfall Soll in € Haben in €

3a 01.11. Versicherungsaufwandan Bank

660,-660,-

3b 31.12. ARAan Versicherungsaufwand

440,-440,-

3c 01.01. Versicherungsaufwandan ARA

440,-440,-

4a 31.12. Sonstige Forderungenan Zinserträge

300,-300,-

4b 31.03. Bankan Sonstige ForderungenZinserträge

600,-300,-300,-

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Aufgabe 7 Lösung GuV: Abgrenzungsbuchungen

5. Am 18.12. gingen 1.800,00 € Vierteljahresmiete (Dezember – Februar) auf unserem Bankkonto ein.6. Der Handelskammerbeitrag für die Monate November bis Januar wird erst im Januar per Bank

beglichen, 330,00 €.

Nr. Geschäftsvorfall Soll in € Haben in €

5a 18.12. Bankan Mieterträge

1.000,-1.000,-

5b 31.12. Mieterträgean PRA

1.200,-1.200,-

5c 01.01. PRAan Mieterträge

1.200,-1.200,-

6a 31.12. Beiträgean Sonstige Verbindlichkeiten

220,-220,-

6b 03.01. BeiträgeSonstige Verbindlichkeitenan Bank

110,-220,-

330,-

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Aufgabe 8 GuV: Periodengerechte Erfolgsermittlung durch Rückstellungen

Fall 1:

Für einen laufenden Prozess, der am 31.12.2008 noch nicht abgeschlossen ist, werden voraussichtlich Aufwendungen in Höhe von 6.400,- € entstehen.

a) Buchen Sie bitte bis zum Bilanzstichtag (31.12.).

b) Nach Prozessabschluss am 06.03.2009 müssen wir 6.400,- € (Fallabwandlung: 5.000,- €) zahlen. Es wird noch am gleichen Tag überwiesen. Bitte buchen Sie entsprechend.

Fall 2:

Am Bilanzstichtag (31.12.) bilden wir eine Rückstellung für die Gewerbesteuer über 8.600,- €. Am 19.03. des nächsten Jahres beträgt die geforderte Zahlung 5.700,- € (Fallabwandlung: 9.000,- €). Die Überweisung erfolgt taggleich.

a) Buchen Sie bitte am Bilanzstichtag.

b) Buchen Sie bitte zum 19.03. des nächsten Jahres.

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Aufgabe 8 Lösung GuV: Periodengerechte Erfolgsermittlung durch Rückstellungen

Fall 1:

Für einen laufenden Prozess, der am 31.12.2008 noch nicht abgeschlossen ist, werden voraussichtlich Aufwendungen in Höhe von 6.400,- € entstehen.

a) Buchen Sie bitte bis zum Bilanzstichtag (31.12.).

b) Nach Prozessabschluss am 06.03.2009 müssen wir 6.400,- € (Fallabwandlung: 5.000,- €) zahlen. Es wird noch am gleichen Tag überweisen. Buchen Sie bitte entsprechend.

Nr. Geschäftsvorfall Soll in € Haben in €

a 31.12. Prozesskosten (Aufwand)an Sonstige Rückstellungen

6.400,-6.400,-

b1 06.03. Sonstige Rückstellungenan Bank

6.400,-6.400,-

b2 06.03. Sonstige Rückstellungenan BankErträge aus der Auflösung von Rückstellungen

6.400,-5.000,-1.400,-

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Aufgabe 8 Lösung GuV: Periodengerechte Erfolgsermittlung durch Rückstellungen

Fall 2:

Am Bilanzstichtag (31.12.) bilden wir eine Rückstellung für die Gewerbesteuer über 8.600,- €. Am 19.03. des nächsten Jahres beträgt die geforderte Zahlung 5.700,- € (Fallabwandlung: 9.000,00 €). Die Überweisung erfolgt taggleich.

a) Bucht bitte am Bilanzstichtag.

b) Bucht bitte zum 19.03. des nächsten Jahres.

Nr. Geschäftsvorfall Soll in € Haben in €

a 31.12. Gewerbesteuer (Aufwand)an Steuerrückstellungen

8.600,-8.600,-

b1 19.03. Steuerrückstellungan BankErträge aus der Auflösung von Rückstellungen

8.600,-5.700,-2.900,-

b2 19.03. SteuerrückstellungPeriodenfremde Aufwendungenan Bank

8.600,-400,-

9.000,-