Unternehmenssteuerung und Kennzahlen im Krankenhaus · n a u s l a s t u ng C M I K os te n pr o F...

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Sana Kliniken Berlin Brandenburg GmbH Fanningerstraße 32 | 10365 Berlin Tel. 030 5518-3520 | Fax 030 5518-3505 [email protected] | www.sana-bb.de Unternehmenssteuerung und Kennzahlen im Krankenhaus 43. Berliner Krankenhaus-Seminar Irmgard Wübbeling Dipl. Kfm. Geschäftsführerin der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH

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Sana Kliniken Berlin Brandenburg GmbH

Fanningerstraße 32 | 10365 BerlinTel. 030 5518-3520 | Fax 030 5518-3505

[email protected] | www.sana-bb.de

Unternehmenssteuerung und Kennzahlen im Krankenhaus

43. Berliner Krankenhaus-Seminar

Irmgard Wübbeling

Dipl. Kfm.

Geschäftsführerin der

Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH

Fanningerstraße 32 / 10365 Berlin / www.sana-bb.de

Die Geschäftsführung:

Sind wir noch

auf Kurs?

Ausschnitt des Filmplakats zu „Der Sturm – die

letzte Fahrt der Andrea Gail“, © Warner Bros

Der Finanzer:

Wohin soll es

denn eigentlich gehen?

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Agenda

Strategieentwicklung als Basis der

Unternehmenssteuerung

Normen und Kennzahlen als Maß zur Steuerung

Datawarehouse als Lösungstool zur Steuerung

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Entwicklungsziele der kommenden fünf Jahre

Ziele1. Fallzahlsteigerung durch …..

2. Erweiterung des Leistungsspektrums um ….

3. Attraktivitätssteigerung für Mitarbeiter insbesondere für weibliche ärztliche Mitarbeiterinnen

Messgrößen

1. Fallzahlsteigerung um Fälle

2. Gewinnung eines Chefarztes mit Leistungsspektrum …..

3. Senkung der Fluktuationsquote im ärztlichen Bereich um ……%

Ergebnis-erwartung

1. Umsatzsteigerung um …….%

2. Umsatzrendite von …..%

3. Senkung der Kosten der Personalgewinnung um ….%

1. Zentrenbildung

2. Chefarztgewinnung mit Leistungsspektrum …….

3. Entwicklung von Konzepten zur Vereinbarung von Beruf und Familie

Projekte / Maßnahmen

Strategieentwicklung

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Portfolioplanung

Elemente

1. Ermittlung der Entwicklung des Leistungspotentials aufgrund der Demographie

2. Ermittlung des Leistungspotentials bezogen auf das Einzugsgebiet

3. Identifizierung der Wettbewerber

4. Ermittlung des Leistungsprofils der Wettbewerber (Fallzahl und Leistung)

5. Einzugsgebiet differenziert nach Entfernung (in Min.)

6. Ermittlung des Marktanteils bezogen auf das Einzugsgebiet differenziert nach Entfernung

7. Berücksichtigung von Engpässen (Bette, OP etc.)

8. Ermittlung des Deckungsbeitrags

9. Berücksichtigung von Interdependenzen mit anderen Leistungen

Beteiligte 1. Krankenhausleitung

2. Chefärzte

3. Kfm. Controlling und Medizincontrolling

Strategieentwicklung

Datenbasis

1. Qualitätsberichte

2. öffentliche Statisktiken

3. eigene statistische Daten

4. Einweiserdaten

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Projekte / Maßnahmen zur Umsetzung der Entwicklungsziele

Messbare Projekteffekte

2009(Ist)

2010(FC Q2)

2011(Plan)

2012(Plan)

2013(Plan)

2014(Plan)

2015(Plan)

Umsatz 217 T€ 290 T€ 290 T€290 T€

290 T€

EBITDA 120 T€ 180 T€ 180 T€180 T€

180 T€

EAT 100 T€ 160 T€ 160 T€160 T€

160 T€

Investition 60 T€ 0 T€ 0 T€ 0 T€ 0 T€

CM-Punkte

75 100 100 100 100

Strategieentwicklung

Aufbau eines Zentrums für …

Projektbeschreibung

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Normen und Kennzahlen

Können wir

noch gegen-

steuern?

Die Geschäftsführung:

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Fallzahl

Anzahl Kurz-Langlieger

Bettenauslastung

CMI

Kosten pro Fall

Marktanteil

Anzahl MDK-Fälle

Durchschnitts

gehalt

Case-Mix

Basisfa

llwert

Beatmungsstunden

Top 10

Diagnose

n

Abrech

nungs-

status DRG

Durchschnitts

alter

Koste

nträ

gersta

tistik

Rate

Patientenbeschwerden

Rate der Patientenbe-

schwerden

Fluktutations-

quote

Kranken-quote

Fehlzeitenq

uote

VWD

Verlegungsrate

OP-Schnitt-Nahtzeiten

OP-Wechsel

zeiten

Verlegungsrate

Altersstruktur

Forderungs-laufzeit

Materialkostenquote

EBITDA

Normen und Kennzahlen

Hier ist alles was Sie

brauchen!

Der Finanzer:

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Normen und Kennzahlen

Der wachsenden Zahlenmenge steht eine konstante

Verarbeitungskapazität der Entscheidungsträger gegenüber

Durch die Entwicklung im IT-Bereich stehen immer mehr Daten zur

Verfügung, aber können wir im gleichen Tempo immer mehr Daten in die

Entscheidungsfindung einbinden?

Daten müssen so verdichtet werden, dass entscheidungsrelevante

Sachverhalte oder Veränderungen erkannt werden.

Ziel ist es, dass zu messen, was man steuert und nicht dass zu steuern,

was man misst.

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Normen und Kennzahlen

Kennzahlensysteme müssen empfänger- und zielorientiert sein

Nur eine Gruppe von Kennzahlen kann die mehrdimensionale Strategie

messen

Kennzahlensystem muss minimal sein, d. h. es darf nur solche Kennzahlen

erfassen, die wirklich benötigt werden (Definition von

Schlüsselkennzahlen)

Kennzahlen müssen an Ziele ausgerichtet sein

Weniger ist manchmal mehr

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Renditekennzahlen

Umsatzrentabilität:

EBITDA-Marge:

Personalaufwandsquote:

Materialaufwandsquote:

Eigenkapitalrendite:

Eigenkapitalrendite (v. St.):

Gesamtkapitalrendite:

Return on Invested Capital

Kapitalmarkt Covenant

Net Debt / EBITDA:

Cashflow-Kennzahlen

Net Debt / Eigenkapital

FCF / Total Debt

ISTVORJAHR STATUS TRENDPLAN

3,4%

9,7%

58,8%

27,4%

11,6%

14,1%

5,2%

14,4%

1,83

60,4%

6,3%

2,6%

8,5%

59,3%

28,1%

11,2%

13,2%

4,9%

15,0%

2,28

73,7%

-3,4%

5,0%

10,0%

58,0%

26,0%

12,0%

14,0%

5,4%

15,0%

2,00

73,7%

-3,0%

NORM

6,0%

XXX%

56,0%

21,0%

XXX%

XXX%

XXX%

XXX%

XXX

XXX%

XXX%

Gemeinsame Festlegung von Normen unter Berücksichtigung der Abhängigkeiten zwischen

den Einzelnormen!

Normen und Kennzahlen

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7,2

1,3

4,9

6,7

0 1 2 3 4 5 6 7 8

Leistungs-Dashboard - Leistungsdaten(Drill-Down: Konzern ���� Region/Cluster ���� Buchungskreis ���� Standort ���� Fachabteilung)

160

-300

-228

-400 -300 -200 -100 0 100 200

Abweichung

IST-Vorjahr

Abweichung IST-Plan

Abweichung

IST-Vereinbarung

Kumulierte Abweichung Case Mix

Status Trend (zu Vormonat)

Abw. IST-Plan:

Abweichung IST-Vorjahr:

Abw. IST-Vereinbarung:

LeistungDRG

Katalogverweildauer

IST-Verweildauer

Best Practice-Verweildauer

Präop.

VWD

Verweildauern

Fallzahl

eff. CM

eff. CMI

Zuschläge (oGVD)

Abschläge (Verl.)

Abschläge (uGVD)

Zu- und Abschläge

Tage

Tage (TguG)

Tage (Verlegung)

Tage (TgoG)

Beatmungsstunden

66,62% 33,38%

0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00% 70,00% 80,00% 90,00% 100,00%

Normallieger bis mVWD Normallieger über mVWD

33,38%

Norm

7579

9.879,126

1,203

567,452

-62,920

-452,081

52,451

69.623

1.557

687

6.636

35.589

IST PLAN DELTA Status TrendVORJAHR

Benchmarks

7943

10.093,126

1,271

807,577

-76,162

-412,228

319,187

70.112

1.400

708

7.725

47.961

8179

10.393,126

1,271

780,123

-90,846

-398,255

291,002

72.196

1.450

650

7.500

50.000

-236

-300,000

0,000

27,454

14,684

-13,973

28,185

-2084

-50

58

225

-2039

Status Trend

Abw. Ist-VWD zu Katalog-VWD:

Abw. Ist-VWD zu Best Practice:

Eff. CM pro Belegungstag:

IST

-6,9% (23/45)

+36,7% (25/45)

0,144 (31/45)

Leader

-27,0%

+5,3%

0,508

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Normen und Kennzahlen

Kennzahlensysteme müssen bei Bedarf einen schneller Zugriff mit

unterschiedlichem Detallierungsgrad je nach Zielgruppe sicherstellen

Kennzahlensystemen müssen der Strategie bzw. der veränderten

Umwelt angepasst werden

Aus der Kennzahl müssen sich Maßnahmen ableiten lassen

Die Kennzahl muss eine Verbesserung oder Verschlechterung

wirklich widerspiegeln

Die Kennzahl muss durch aktives Handeln beeinflusst werden können

Der Aufwand von Informationsgewinnung muss im Verhältnis zur

Erkenntnis stehen

Auswahl der Kennzahl ist entscheidungsrelevant

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Normen als Regelkreislauf zur Steuerung

DODO

Normen und Kennzahlen

PlanPlan

CheckCheck

ActAct

Was soll

Was soll gemonitort

gemonitort werden?

werden?

Wie kann man dies messen?

Wie kann man dies messen?

Sind bereits

Sind bereitsKennzahlen

Kennzahlen

vorhanden

vorhanden

EinfEinfüühren der Kennzahl

hren der Kennzahl

Einleitung von

Einleitung von

VerVeräänderungsma

nderungsmaßßnahmen

nahmen

Messen

Messen

Kennzahl

Kennzahl

beibehalten,

beibehalten,

ververäändern

ndern

oder entfernen

oder entfernen

Ma

Maßßnahm

en

nahmen

ververäändern

ndern

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Normen und Kennzahlen

KennzahlKennzahl

„„Normen sind verbindlich anerkannte Normen sind verbindlich anerkannte Festlegungen, Regeln oder , Regeln oder MaMaßßee..““

„„MessenMessen““ „„ErkennenErkennen““ „„SteuernSteuern““

Festlegung von aus Festlegung von aus

Unternehmenszielen Unternehmenszielen

abgeleitetenabgeleiteten

von Zielgrvon Zielgrößößen (z.B. Margen, en (z.B. Margen,

Kostenfallwerte, Ergebnis)Kostenfallwerte, Ergebnis)

Schlankes Set an KennzahlenSchlankes Set an Kennzahlen

zur Messung der Zielerreichungzur Messung der Zielerreichung

und als Indikator fund als Indikator füür adr adääquatequate

SteuerungsmaSteuerungsmaßßnahmennahmen

Konfrontation mit Konfrontation mit

NormabweichungenNormabweichungen

durch das Controllingdurch das Controlling

Umsetzung der SteuerungsUmsetzung der Steuerungs--

mamaßßnahmenahme

MonitoringMonitoring der Umsetzungder Umsetzung

ErgebnistransparenzErgebnistransparenz

Umgehende IdentifikationUmgehende Identifikation

von von NormabweichungenrNormabweichungenr

Auswahl der adAuswahl der adääquatenquaten

SteuerungsmaSteuerungsmaßßnahmenahme

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Risiken

Kennzahlen sind nur so gut wie die Datengrundlage.

Verbindliche Regelungen sind notwendig:

Einheitliche Kontierungsrichtlinien

Einheitliche Abgrenzungsrichtlinie

Einheitliche Richtlinie zur Leistungsbewertung

Einheitliche Richtlinie zur VK-Zählung

Einheitliche Definition von Kennzahlen

Normen und Kennzahlen

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Grundanforderungen an das Instrument

• Grunddaten können steuerungsrelevant verdichtet abgebildet

werden

• Schnelle Verknüpfung von Daten unterschiedlicher Herkunft

(Kaufmännischen Controlling, Medizincontrolling,

Personalcontrolling)

• Schneller Zugriff mit unterschiedlichem Detallierungsgrad je nach

Zielgruppe

• Empfängerorientiertes Berichtswesen

• Vorjahresvergleiche und Historienbetrachtung je Standort und

Abteilung

Datawarehouse als Lösungstool

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• Zusammenführung hetrogener Systeme

• Aufbau einer einheitlichen validen und aktuellen Datenbasis

• Flexiblen Datenexport

• Speicherung historischer Daten

Data Warehouse

Grundziel des DW ist die Verbesserung der Datenbasis, der Verfügbarkeit

und der Funktionalität des Berichtswesens

Dies wird erreicht durch:

• Automatisches Generieren und Verteilen von definierten Standardberichten

• Flexible Berichte, die leicht erstellt werden können

• Schnelle Verknüpfung der verschienen Daten

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Operative Systeme

Konsolidierungsschicht

(Core Data Warehouse)

Abfrageschicht

(Data Mart)

Zwischen-

speicher

(Staging Area)

Datenverarbeitung

(ETL Logik z.B. Online Grouping)

Reporting

Analyse

StammdatenStammdaten

PortalPortal

KontenplanKontenplan

MasterMaster

SAPSAP

KISKIS

KostenstellenKostenstellen

MasterMasterSonstige StammdatenSonstige Stammdaten

BuchungenBuchungen

§§§§§§§§21 Daten21 Daten

QS DatenQS Daten

Sonstige Sonstige

SystemeSysteme

§§§§§§§§137 Daten137 Daten

GrouperGrouper

VK DatenVK Daten

Leistung / PersonalLeistung / Personal

BenchmarkingBenchmarking

EinweiserEinweiser

monitoringmonitoring

ErlErlööse / Kosten /se / Kosten /

LeistungLeistung

EinkaufEinkauf

ControllingControlling

MedizinMedizin

ControllingControlling

StammdatenStammdaten

EinweiserdatenEinweiserdaten

QSQS

MonitoringMonitoring

Datawarehouse als Lösungstool

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Verweildaueranalyse je Fachabteilung

- 20 -

Normallieger werden detailliert dargestellt (bis mittlere VWD und über mittlere VWD

Datawarehouse als Lösungstool

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Datawarehouse als Lösungstool

Fachabteilungen, Fällen und Kataloge

Leistungsübersichten

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Datawarehouse als Lösungstool

- 22 -

Leistungsüberblick –hier Fallebene

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Woher kommen die Patienten?

Wohin gehen die Patienten?

Verlegungsanalyse je Fachabteilung

Datawarehouse als Lösungstool

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Casemix-Verteilung Entlassabteilung u. Erlösaufteilung

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Effektiver Casemix nach Entlassabteilung

Eff. Casemix nach

Erlösaufteilung mittels DRGPatplus

Datawarehouse als Lösungstool

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Datawarehouse als Lösungstool

- 25 -

Inkl. Vorjahresvergleiche und Planzahlen

Ergebnisse nach GuVnach Buchungskreisen

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Plan, Ist und

Vorjahr

Datawarehouse als Lösungstool

Med. Bedarf je eff. CM

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Zusammenfassung

• Die Strategie bestimmt das Kennzahlensystem

• Es gibt keine optimales Kennzahlensystem, es muss den

Bedürfnissen des Krankenhauses angepasst sein

• EDV kann bei dem Aufbau eines Kennzahlensystems unterstützen

• Kennzahlensysteme können nur Mittel sein, entscheidend sind die

Maßnahmen die man aus der Kennzahlenauswertung zieht

Kennzahlen sind kein Selbstzweck

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Vielen Dank für

Ihre Aufmerksamkeit!