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  • Unternehmerische Verantwortung im Zeitalter der Transparenz

    www.pwc.at

    PwC untersucht die Transparenz der nicht-finanziellen Bericht-erstattung in sterreich, Deutschland und der Schweiz

    Mrz 2011

  • InhaltZusammenfassung 4

    Transparente Kommunikation unternehmerischer Verantwortung 6

    Unsere Nachhaltigkeits-Transparenzanalyse 8

    Deutsche Unternehmen liegen in Sachen Nachhaltigkeit vorne 14

    Ist Nachhaltigkeit in sterreich noch immer kein Thema? 18

    Energie, Bauwesen und Chemie fhren im Branchenvergleich 20

    Einige Indikatoren im Vergleich 24

    Weitere Highlights 28

    Ganzheitliche Wertschpfung im Fokus von Rating-Agenturen 30

    Ausblick: Das ganzheitliche Reporting der Zukunft 32

    Ansprechpersonen

    Wollen Sie eine detaillierte Auswertung fr Ihr Unternehmen oder ein Bench marking mit Ihrer individuellen Peer Group? Haben Sie Anregungen oder Fragen zu unserer Nachhaltig keits-Transparenzanalyse? Die Nachhaltigkeitsexperten von PwC sind gerne fr Sie da.

    Karin Gastinger [email protected] Gaggl [email protected] Gruber [email protected]

    Unternehmerische Verantwortung im Zeitalter der Transparenz 32 PwC 2011

  • InhaltZusammenfassung 4

    Transparente Kommunikation unternehmerischer Verantwortung 6

    Unsere Nachhaltigkeits-Transparenzanalyse 8

    Deutsche Unternehmen liegen in Sachen Nachhaltigkeit vorne 14

    Ist Nachhaltigkeit in sterreich noch immer kein Thema? 18

    Energie, Bauwesen und Chemie fhren im Branchenvergleich 20

    Einige Indikatoren im Vergleich 24

    Weitere Highlights 28

    Ganzheitliche Wertschpfung im Fokus von Rating-Agenturen 30

    Ausblick: Das ganzheitliche Reporting der Zukunft 32

    Ansprechpersonen

    Wollen Sie eine detaillierte Auswertung fr Ihr Unternehmen oder ein Bench marking mit Ihrer individuellen Peer Group? Haben Sie Anregungen oder Fragen zu unserer Nachhaltig keits-Transparenzanalyse? Die Nachhaltigkeitsexperten von PwC sind gerne fr Sie da.

    Karin Gastinger [email protected] Gaggl [email protected] Gruber [email protected]

    Unternehmerische Verantwortung im Zeitalter der Transparenz 32 PwC 2011

  • Zusammenfassung Der Branchenvergleich: Energie und Chemie top Immobilien flopUnternehmen, die nahe am Endkunden operieren, erreichen einen vergleichsweise hohen Gesamtscore. Viele Branchen stehen im Kreuzfeuer der Kritik und Stakeholder verlangen Transparenz. Wie unsere Studie vermuten lsst, knnen Energie-, Bau- und Chemieunternehmen dieses Bedrfnis nach umfassender Infor-mation besser erfllen als Unternehmen der Dienst leistungs-, Immobilien- oder Unterhaltungsbranche.

    PwC-Analyse zur Transparenz von Nachhaltigkeitskommunikation in sterreich, Deutschland und der SchweizDie Kommunikation nicht-finanzieller Inhalte von 89 Unternehmen der grten Aktienindizes in Deutschland, sterreich und der Schweiz wurden analysiert und bewertet.

    Informationen zu 18 Indikatoren, die auf internationalen Richtlinien zur Nachhal-tigkeitsberichterstattung beruhen, wurden hinsichtlich Vollstndigkeit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit mit 0 (wenig transparent) bis 3 Punkten (vollstndig und transparent) bewertet.

    Die einzelnen Bewertungen ergaben jeweils Performance-Scores zwischen 0% und 100% fr die Bereiche Governance & konomie, Soziales & Gesellschaft und Umwelt & Klimaschutz. Diese Teilbewer-tungen wurden wiederum zu einem Gesamtscore (0% bis 100%) aggregiert, der sich fr die drei untersuchten Lnder wie folgt gestaltet.

    Deutschland hat bei der Transparenz der nicht-finanziellen Berichterstattung klar die Nase vorn. Im Gegensatz zu sterrei-chischen Unternehmen kommunizieren die Unternehmen des gewichtigsten deutschen Aktienindex (DAX) mit einem durchschnittlichen Gesamtscore von 77% transparenter und umfassender als die Schweizer (66%) und sterreichischen (43%) Mitbewerber.

    Das Ergebnis wirft die Frage auf, ob die Emittenten des grten sterreichischen Aktienindex ATX die Informationsbedrf-nisse ihrer Share- und Stakeholder zufrie-denstellend erfllen knnen.

    0%

    20%

    40%

    60%

    80%

    100%

    Deutschland Schweiz sterreich

    77 % 66 %

    43 %

    Gesamtperformance

    Vorreiter-Branchen

    Energie

    (5 Unternehmen)

    Chemie (3 Unternehmen)

    Bauwesen (2 Unternehmen)

    Kommunikation (4 Unternehmen)

    Nachzgler-Branchen

    Einzelhandel (2 Unternehmen)

    Dienstleistungen (3 Unternehmen)

    Unterhaltung (2 Unternehmen)

    Immobilien (6 Unternehmen)

    85,6 %

    82,0 %

    74,4 %

    70,8 %

    55,5 %

    47,7 %

    32,4 %

    18,1 %

    sterreich:

    39 ATX- und Prime- Market-Unternehmen

    Deutschland:

    30 Unternehmen des DAX

    Schweiz:

    20 Unternehmen des SMI

    4 PwC 2011 Unternehmerische Verantwortung im Zeitalter der Transparenz 5

  • Zusammenfassung Der Branchenvergleich: Energie und Chemie top Immobilien flopUnternehmen, die nahe am Endkunden operieren, erreichen einen vergleichsweise hohen Gesamtscore. Viele Branchen stehen im Kreuzfeuer der Kritik und Stakeholder verlangen Transparenz. Wie unsere Studie vermuten lsst, knnen Energie-, Bau- und Chemieunternehmen dieses Bedrfnis nach umfassender Infor-mation besser erfllen als Unternehmen der Dienst leistungs-, Immobilien- oder Unterhaltungsbranche.

    PwC-Analyse zur Transparenz von Nachhaltigkeitskommunikation in sterreich, Deutschland und der SchweizDie Kommunikation nicht-finanzieller Inhalte von 89 Unternehmen der grten Aktienindizes in Deutschland, sterreich und der Schweiz wurden analysiert und bewertet.

    Informationen zu 18 Indikatoren, die auf internationalen Richtlinien zur Nachhal-tigkeitsberichterstattung beruhen, wurden hinsichtlich Vollstndigkeit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit mit 0 (wenig transparent) bis 3 Punkten (vollstndig und transparent) bewertet.

    Die einzelnen Bewertungen ergaben jeweils Performance-Scores zwischen 0% und 100% fr die Bereiche Governance & konomie, Soziales & Gesellschaft und Umwelt & Klimaschutz. Diese Teilbewer-tungen wurden wiederum zu einem Gesamtscore (0% bis 100%) aggregiert, der sich fr die drei untersuchten Lnder wie folgt gestaltet.

    Deutschland hat bei der Transparenz der nicht-finanziellen Berichterstattung klar die Nase vorn. Im Gegensatz zu sterrei-chischen Unternehmen kommunizieren die Unternehmen des gewichtigsten deutschen Aktienindex (DAX) mit einem durchschnittlichen Gesamtscore von 77% transparenter und umfassender als die Schweizer (66%) und sterreichischen (43%) Mitbewerber.

    Das Ergebnis wirft die Frage auf, ob die Emittenten des grten sterreichischen Aktienindex ATX die Informationsbedrf-nisse ihrer Share- und Stakeholder zufrie-denstellend erfllen knnen.

    0%

    20%

    40%

    60%

    80%

    100%

    Deutschland Schweiz sterreich

    77 % 66 %

    43 %

    Gesamtperformance

    Vorreiter-Branchen

    Energie

    (5 Unternehmen)

    Chemie (3 Unternehmen)

    Bauwesen (2 Unternehmen)

    Kommunikation (4 Unternehmen)

    Nachzgler-Branchen

    Einzelhandel (2 Unternehmen)

    Dienstleistungen (3 Unternehmen)

    Unterhaltung (2 Unternehmen)

    Immobilien (6 Unternehmen)

    85,6 %

    82,0 %

    74,4 %

    70,8 %

    55,5 %

    47,7 %

    32,4 %

    18,1 %

    sterreich:

    39 ATX- und Prime- Market-Unternehmen

    Deutschland:

    30 Unternehmen des DAX

    Schweiz:

    20 Unternehmen des SMI

    4 PwC 2011 Unternehmerische Verantwortung im Zeitalter der Transparenz 5

  • Transparente Kommunikation unternehmerischer Verantwortung

    Um den Ansprchen der Stakeholder gerecht zu werden, muss man diese aber auch kennen. Deswegen ist es unabding-lich, mit diesen Gruppen in Dialog zu treten und ihre Bedrfnisse zu erfassen, diese im unternehmerischen Handeln zu bercksichtigen und ber Strategien, Ziele, Manahmen und Fortschritte zu berichten.

    Dieses Kommunizieren ihres verantwor-tungsbewussten Handelns ist fr Unternehmen angesichts der steigenden Anforderungen seitens der Politik, der Gesellschaft und der Mitarbeiter immer wichtiger geworden. Die Berichterstattung ist nicht nur fr die Kommunikation mit diesen Ziel gruppen wichtig, sondern stellt auch eine zentrale Informationsquelle fr die Bewertung der Unternehmen in Ratings und Rankings dar.

    Eine umfassende und international weitgehend anerkannte Empfehlung fr die Inhalte der Nachhaltigkeitsbericht-erstattung sind die Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI). Deren aktuelle Fassung (G3) deckt inhaltlich die meisten Handlungsfelder ab, wird laufend aktuali-siert und um so genannte Sector Supple-ments erweitert, welche spezifische Inhalte fr gewisse Branchen vorgeben. Besonderes Augenmerk gilt bei der Bericht erstellung auch der EFFAS-Richt-linie fr Nachhaltigkeitsreporting von der europischen Vereinigung von Finanz-analysten (European Federation of Finan-cial Analysts Societies). Die Richtlinie bietet eine Anleitung fr wichtige kologi-sche, soziale und konomische Kenn-zahlen, die in keinem Nachhaltigkeits-bericht fehlen sollten.

    Die weltweite Finanzkrise mag so manche grundstzliche Vernderung bewirkt haben; die groen Herausforderungen unserer Zeit bleiben allerdings bestehen. Die globale Erwrmung, die Endlichkeit von Ressourcen, der demografische Wandel oder die Globalisierung schreiten voran und damit steigt fr Unternehmen auch die Notwendigkeit, sich konstruktiv und systematisch mit diesen Megatrends auseinander zu setzen.

    Nachhaltigkeit oder Corporate Respon-sibility (CR) steht fr ein neues Niveau unternehmerisc