Unterricht – anders organisiert. Es ist normal, verschieden zu sein Die Hälfte der Klasse kann...

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Unterricht – anders organisiert

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Es ist normal, verschieden zu sein

Die Hälfte der Klasse kann nach der Einführung sofort arbeiten, weil sie alles verstanden hat.

30% der Klasse brauchen eine zweite Erklärung und die restlichen 20% sind überfordert, d.h. sie brauchen eine schrittweise Führung.

(Aussage einer Lehrperson)

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Eine alte Problematik

Und sein Zeitgenosse Ernst Christian Trapp, der erste Pädagogik-Professor der deutschen Geschichte, hatte auch schon eine Empfehlung parat, wie Lehrer mitdiesem Problem umgehen sollten. Trapp schlug vor, „den Unterricht auf die Mittelköpfe zu kalkulieren“.

Als Johann Friedrich Herbart etwa um 1800 einmal gefragt wurde, was denn ausseiner Sicht das Hauptproblem des Unterrichts sei, hat er geantwortet: Das ist „die Verschiedenheit der Köpfe“. – Gemeint sind die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schüler-/innen.

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Unterschiedliche Lernvoraussetzungen

Aufgrund der wachsenden Unterschiede in den Lernvoraussetzungen kommt der Unterricht „im Gleichschritt“ an seine Grenzen.

Wie organisieren wir einen Unterricht, der denunterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler gerecht wird?In welchem gute Schüler/innen sich nicht langweilen und gleichzeitig schwache Schüler-/innen nicht überfordert sind?

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Antwort: Eine Schule für alle

In einer „Schule für alle“ lernen und arbeiten die Kinder so oft wie möglich miteinander am gleichen Thema, jedoch auf verschiedenen Lernniveaus und auf verschiedene Art.

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Verschiedene Lernniveaus

Grundanforderungen

Erweiterte Anforderungen

Stark erweiterte Anforderung

Erst die Sicherheit in der Grundanforderungenschafft die Basis für erfolgreiches Lernen in den erweiterten Anforderungen

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Gute Anschlüsse durch Lernangebote

Lern

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Gemeinsamer Startam gleichen Thema

Mehrere Lernangebotezum gleichenThema auf verschiedenenNiveaus

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Schüler/in 1Schüler/in 2Schüler/in 3Schüler/in 4Schüler/in 5

Schüler/in 6

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Die Vorteile dieser Unterrichtsform

Schnelle Lerner und Lernerinnen müssen nicht auf die langsamen warten. Alle können auf ihrem Niveau arbeiten.

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Gute Anschlüsse im Lernen

Die Schülerinnen und Schüler lernen dort weiter, wo sie jeweils stehen.Das führt zu weniger Halbwissen und Halbkönnen. Es gibt den Schülerinnen und Schüler mehr Sicherheit. Das wirkt sich positiv auf das Selbstbewusstsein aus.

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Individuelle Betreuung

Die Lehrperson kann sich dem einzelnen Kind mehr zuwenden.Es erhalten jene Schülerinnen und Schüler Unterstützung, die darauf angewiesen sind.

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Schüler lernen erfolgreich miteiander

Die Kinder lernen viel miteinander und profitieren voneinander.

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Selbstkompetenzen werden gestärkt

Erfolgreiche Menschen haben eine gute Selbststeuerung und Selbstorganisation. Genau das lernen sie in diesem Unterricht.

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Über das eigene Lernen sprechen

Die Lehrperson führt mit den Schülerinnen und Schülern oft Gespräche über ihr Lernen. Damit erhalten die Lehrpersonen besseren Einblick in die Denkweise der Kinder. Und die Kinder lernen sich besser kennen und wenden Strategien bewusster an.

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Zum Abschluss

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Schlussbemerkung

Seit 3 Jahren werden an der Stadtschule Chur Erfahrungen mit dieser Unterrichtsweise gesammelt.Mittlerweilen wird das Lernen in 26 Klassen entsprechend organisiert.Die gemachten Erfahrungen sind durchwegs positiv. Der Unterricht kommt bei den Schülerinnen und Schülern und bei den Eltern sehr gut an.

Der Schulrat, das Schulinspektorat und die Schulleitung unterstützen diese Form der Unterrichtsentwicklung.

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