Unterrichtsplanung Wintersemester 2004/2005
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Transcript of Unterrichtsplanung Wintersemester 2004/2005
Oktober2004
November2004
Dezember2004
Jänner2005
0510
1210
1910
0911
1611
3011
0712
1412
2112
1101
1801
2501
Unterrichtsplanung Wintersemester 2004/2005
Unterrichtsplanung
„Lehrerinnen und Lehrer haben ihre Unterrichts- und Erziehungsarbeit in verantwortungsbewusster und eigenständiger Weise auf der Grundlage des Lehrplans und schulautonomer Lehrplanbestimmungen zu planen. Auf die Rechte der Schülerinnen und Schüler auf Beteiligung bei der Gestaltung des Unterrichts ist Bedacht zu nehmen (siehe § 17 und §57a des Schulunterrichtsgesetzes)."Unterrichtsplanung ist ein Instrument der Vorbereitung von Unterricht, aber auch ein Instrument zur Auseinandersetzung mit Unterricht"
Zu 1: Qualität von Unterricht
Qualität der Planung
Fachliche Qualität
Didaktisch, methodische Qualität
Qualität des Lehrers, des Lehrens
Qualität des Lernens
Erzieherische Qualität
Zwischenmenschliche Qualität
Qualität der Leistung, der Leistungsbewertung
Qualität des Ertrages
Qualität der PlanungArt der Planung: Jahresplanung, Kapitel- bzw. StundenplanungEinbettung der Planung in das Schulprogramm Beachtung des Lehrplans (allgemeiner Teil, fachspezifischer Teil) Beachtung der Interessenslage der Schüler Beachtung aktueller Anlässe Zielorientierte Planung
•Richtziele – Grobziele – Feinziele•Kerndeutungen•Taxonomien•Kognitive – affektive Ziele
Berücksichtigung der wichtigsten Planungsdimensionen•Dimension Ziele und Inhalte•Zeitliche Dimension•Methodische Dimension•Beurteilungsdimension•Vernetzungsdimension
Qualität der PlanungArt der Planung: Jahresplanung, Kapitel- bzw. StundenplanungEinbettung der Planung in das Schulprogramm Beachtung des Lehrplans (allgemeiner Teil, fachspezifischer Teil) Beachtung der Interessenslage der Schüler Beachtung aktueller Anlässe Zielorientierte Planung
•Richtziele – Grobziele – Feinziele•Kerndeutungen•Taxonomien•Kognitive – affektive Ziele
Berücksichtigung der wichtigsten Planungsdimensionen•Dimension Ziele und Inhalte•Zeitliche Dimension•Methodische Dimension•Beurteilungsdimension•Vernetzungsdimension
Jahresplanung
Notwendige Überlegungen zur Jahresplanung
Lehrplan lesen (www.bmbwk.gv.at)
Studium des eingeführten Lehrbuchs– wenn möglich auch anderer Schulbücher
Sich mit Standardkonzepten befassen
Ermittlung der Vorkenntnisse und Vorerfahrungen der Schüler;Ermittlung von Stoffrückständen.
In der Jahresplanung, die in den ersten Wochen des Schuljahres zu erstellen ist, erfolgt die erste zeitliche Anordnung der wesentlichsten Ziele und Stoffbereiche auf der Grundlage des Lehrplans (Verordnung des BMUK über die Lehrpläne der AHS)
Zeitplanung: Unterrichtsstunden an welchen Wochentagen? Zahl der Wochenstunden (Regulär – autonom verändert?) Ermittlung der Brutto- und Nettostundenzahl
Von der Bruttostundenzahl abzuziehen:-Ferienzeiten, Feiertage-Schulautonome Tage-Zeit vom Schulbeginn bis Inkrafttreten des Stundenplanes-Schulveranstaltungen-Zeit für Schularbeiten-Periode gegen Ende des Semesters, Ende des Schuljahres
Beachtung der Bildungsbereiche
Konkretisierung des Kernbereiches
Planung des Erweiterungsbereichesunter Berücksichtigung schulautonomer Schwerpunktsetzungen
Bildungsbereiche
Sprache und Kommunikation
Mensch und Gesellschaft
Natur und Technik
Kreativität und GestaltungGesundheit und Bewegung
Vernetzungen: innerhalb des Faches mit anderen Fächern
Langfristige Planung
Berücksichtigung von Nachsteuerungsstrategien: Schwerpunkt => Leichtpunkt Erweiterungsbereich kürzen Didaktisches Konzept ändern In die Planung „Zeitpolster“ einbauen Förderunterricht Stoffrückstände auf das nächste Jahr verschieben (Meldung!)
Methodische Fragen: Zeitliche und inhaltliche Berücksichtigung schülerzentrierter Lernformen
(z.B.: offenes Lernen) Projekte (inklusive Kooperation mit anderen Fächern) Medien – insbesondere Einsatz elektronischer Lernmedien Phasen, in denen der Lernort nicht das Klassenzimmer ist Innere Differenzierung (Arbeit mit begabungsheterogenen und
begabungshomogenen Gruppen
Die Jahresplanung soll enthalten:
Den zeitlichen Ablauf (z.B.: Monate, Wochen, Stundenzahl pro Kapitel)
Lerninhalte samt den damit verbundenen Grobzielen
Kennzeichnung von Kern- und Erweiterungsbereich (Sek I)
Überlegungen zum Lehrerkernbereich
Schularbeiten (bis zu 3 Stunden pro Schularbeit)
Projektphasen, fächerübergreifende Phasen
Berücksichtigung der Bildungsbereiche
Kapitelplanung, Stundenplanung
Grundlagen der Planung:- Ein Unterrichtsmodell (d.h.:ein Konstruktionsschema),- die Jahresplanung,- das Lehrbuch bzw. andere Literatur,- elektronische Medien und Werkzeuge
Phasen:Planungsphase:
AnalyseAnfertigen einer schriftlichen UnterrichtsvorbereitungAnfertigen von Unterrichtsmitteln (z.B.: Folien, Arbeitsblätter, Computerprogramme, Modelle)
Ausführungsphase:Dazu gehört auch eine ständige Beobachtung des Lernprozesses zwecks Nachsteuerung.
Evaluationsphase:Berücksichtigung der Beobachtungen; wenn nötig, Abändern bzw. Anpassung der Planung.
Planungskriterien:
(1) Das Kriterium Bildungs- und Erziehungsauftrag:Siehe dazu auch: Allgemeines Bildungsziel, sowie Bildungs- und Lehraufgabe des Faches.
(2) Das fachlich orientierte Kriterium:Die Lerninhalte und -ziele erfordern einen bestimmten Aufbau und ein bestimmtes didaktisches Konzept.
(3) Das zeitliche Kriterium:Für das ganze Kapitel: Wieviele Stunden brauche ich für das Kapitel?Für die einzelne Stunde: „konstante und variable Zeiterfordernisse“
(4) Das "formalstufenbezogene" Kriterium:Gewisse Phasen des Lernprozesses treten immer wieder auf.
(5) Das Kriterium Schüleraktivitäten:- Rezeptives oder reproduktives Lernen.- Gelenktes Entdecken.- Entdeckendes Lernen.
(6) Das Kriterium der Sozialformen:- Klassenverband- Gruppenarbeit- Partnerarbeit- Einzelarbeit
(7) Das Kriterium Medien:Tafel (Tafelbild), Overheadprojektor, Arbeitsblätter, Modelle, Computerwerkzeuge, Internet usw.
(8) Das Vernetzungskriterium:- Vernetzung mit anderen Kapiteln,- Vernetzung mit anderen Fächern.
Keines dieser Kriterien kann für sich alleine eine brauchbare Unterrichtsplanung ergeben. Sie sind eng miteinander verknüpft. In einer Planung sollte die Berücksichtigung möglichst aller Kriterien erkennbar sein.
Mindestanforderungen an eine schriftliche Planung:Zeitliche Überlegungen,Ziele und Inhalte (Grobziele für jede Stunde, Feinziele für die Stundenplanung),methodische Überlegungen wie etwa Sozialformen und Lernaktivitäten,Medien, MaterialienÜberlegungen zur Leistungsbeurteilung (Schularbeitsstoff usw).