Unterweisungsprobe AEVO2

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  Unterweisung zur praktischen Vorführung  Eigenständig erarbeitet von ………… für die mündliche Abschlussprüfung zum Ausbilder am vor der IHK … I. Ausbildungsbedingung en / Ausgangssituation  Auszubildender Axel Diepholz ist ein 19-jähriger Auszubilden der , der sich im ersten  Ausbildung sjahr befindet und sich seit 3 Monaten im Betrieb ausgebildet wird. Er hat einen sehr guten Realschulabschluss. Axel Diepholz ist sehr zielstrebig und ist bemüht um gute Leistungen. Er hat eine intrinsische Motivation und ist ein eher visueller Typ. Bei dem Arbeitsplatz handelt sich um eine Filiale eines Discounters im Lebensmitteleinzelhand el mit 4 hau ptb eru flich en und 6 Teil ze itkräf ten die de r Filiale angehören. Die Mitarbeiter teilen sich durch die Öffnungszeiten in ein 2-Schichtsystem mit Früh- und Spätschicht ein. Da der Betrieb sehr an eigener Ausbildung interessiert ist, wird jedes Jahr nach Möglichkeit ein neuer Auszubildender der Filiale zuteilt. I./I. Unterweisungsort Die Lehrunterweisung erfolgt im Aufenthal tsraum der Filiale. Dieser stellt zu diesem Zeitpunkt eine Art Lerninsel dar. Es ist ein Bereich, der in diesem Moment nicht genutzt wird. Er befindet sich nah am Lager, dadurch ist für die Unterweisung eine ruhige Athmosphäre gegeben. Hier ist ein Tisch mit Stühlen vorhanden, an dem die Lehrunterweisu ng stattfinden kann. I./II. Unterweisungszeitpunkt Der Zeitpunkt ist nach dem Durchlauf der Frühstückspausen der Angestellten, incl. des  Auszubildenden nach dem Eingang der Lieferung des Discounters und der Direktlieferanten um 10.00 Uhr denen Ax el Di ep holz bereits in meinem Beisein be ig ew oh nt ha t und di e vo n mir  durchgeführte Wareneingangskontrolle mitverfolgte. Hier entsteht in der Regel ein gewisser Zeitpuffer, der für diese Lehrunterweisungen genutzt werden kann.Zudem befindet sich zu diesem Zeitpunkt die Leistungskurve im biologischen Rhythmus des Menschen auf einem hohen Niveau. Denn der Mensch hat in der Zeit von 7-13 Uhr die höchste Leistungsfähigkeit und daher kann der Azubi der Lehrunterweisung gut folgen und den zu erlernende n Stoff gut aufnehmen. I./III. V orkenntnisse Der Azubi hat bereits V orken ntnisse im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz am  Arbeitsplatz 12 Abs.1 Nr.1. 5)speziell im sicheren Umgang mit Arbeitsmateria lien wie im Cuttermesser erhalten.  Außerdem hat Axel die hierfür im V orfeld zu vermittelnden Vorkenntnisse im Bereich Ware nsortiment (§ 12 Abs. Nr .3), Beschwerde und Rekla mation (§ 12 Abs. 1 Nr . 4.3)sowie

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  Unterweisung zur praktischen Vorführung

  Eigenständig erarbeitet von ………… für die mündliche Abschlussprüfungzum Ausbilder am vor der IHK …

I. Ausbildungsbedingungen / Ausgangssituation

 Auszubildender Axel Diepholz ist ein 19-jähriger Auszubildender, der sich im ersten Ausbildungsjahr befindet und sich seit 3 Monaten im Betrieb ausgebildet wird. Er hat einensehr guten Realschulabschluss. Axel Diepholz ist sehr zielstrebig und ist bemüht um guteLeistungen. Er hat eine intrinsische Motivation und ist ein eher visueller Typ.

Bei dem Arbeitsplatz handelt sich um eine Filiale eines Discounters imLebensmitteleinzelhandel mit 4 hauptberuflichen und 6 Teilzeitkräften die der Filialeangehören.Die Mitarbeiter teilen sich durch die Öffnungszeiten in ein 2-Schichtsystem mit Früh- undSpätschicht ein.Da der Betrieb sehr an eigener Ausbildung interessiert ist, wird jedes Jahr nach Möglichkeitein neuer Auszubildender der Filiale zuteilt.

I./I. Unterweisungsort

Die Lehrunterweisung erfolgt im Aufenthaltsraum der Filiale. Dieser stellt zu diesem Zeitpunkteine Art Lerninsel dar. Es ist ein Bereich, der in diesem Moment nicht genutzt wird. Er befindet sich nah am Lager, dadurch ist für die Unterweisung eine ruhige Athmosphäregegeben.Hier ist ein Tisch mit Stühlen vorhanden, an dem die Lehrunterweisung stattfinden kann.

I./II. Unterweisungszeitpunkt

Der Zeitpunkt ist nach dem Durchlauf der Frühstückspausen der Angestellten, incl. des Auszubildenden nach dem Eingang der Lieferung des Discounters und der Direktlieferantenum 10.00 Uhr 

denen Axel Diepholz bereits in meinem Beisein beigewohnt hat und die von mir durchgeführte Wareneingangskontrolle mitverfolgte. Hier entsteht in der Regel ein gewisser Zeitpuffer, der für diese Lehrunterweisungen genutzt werden kann.Zudem befindet sich zudiesem Zeitpunkt die Leistungskurve im biologischen Rhythmus des Menschen auf einemhohen Niveau. Denn der Mensch hat in der Zeit von 7-13 Uhr die höchste Leistungsfähigkeitund daher kann der Azubi der Lehrunterweisung gut folgen und den zu erlernenden Stoff gutaufnehmen.

I./III. Vorkenntnisse

Der Azubi hat bereits Vorkenntnisse im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (§ 12 Abs.1 Nr.1.5)speziell im sicheren Umgang mit Arbeitsmaterialien wie imCuttermesser erhalten. Außerdem hat Axel die hierfür im Vorfeld zu vermittelnden Vorkenntnisse im BereichWarensortiment (§ 12 Abs. Nr.3), Beschwerde und Reklamation (§ 12 Abs. 1 Nr. 4.3)sowie

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Hilfsmittel zur Warenbewegung (§12 Abs. 1 Nr. 7.3e) bereits erfolgreich abgeschlossen.

Der Auszubildende hat dadurch sichere Vorkenntnisse erhalten die er zum weiteren Aufbaubenötigt.

Ausbildungsdauer 

Die Dauer der Unterweisung beträgt 10 Minuten. Es handelt sich bei dem zu unterweisenden Ausbildungsinhalt um keine komplexe Arbeitsaufgabe.Es ist ein einfacher Arbeitsvorgang und kann in 10 Minuten vermittelt werden.Für den weiteren Arbeitsverlauf kann die Aufgabe erteilt werden, die rlernten Fähigkeitennoch weiter zu festigen und zu vertiefen

Methodische Überlegungen

Da es sich beim Erlernen des Wareneingangs nicht um einen komplexen Vorgang handelt,ist es sinnvoll hier die Vier-Stufen-Methode anzuwenden. Bei dieser Methode handelt sichum eine einfache Methode, die von dem Auszubildenden keine große Methodenkompetenzfordert. Die vier-Stufen-Methode ermöglicht auch eine schnelle Kontrolle beim Erlernen unddas Vermeiden von Fehlern. Dadurch können Fehler schon im Bereich desKurzzeitgedächtnisses vermieden bzw. verbessert werden. Somit geht die Fehlinformationnicht in das Langzeitgedächtnis. Der Auszubildende ist zwar in der ersten Phase nur durchZuhören und Zuschauen in den Lernprozess eingebunden jedoch der Rückgriff auf bereitserlernte Fähigkeiten soll hier Abhilfe schaffen. Der Auszubildende soll stärker aktiviert und für die bevorstehende Arbeit motiviert werden.Somit kann er in der zweiten Phase dem Ausbilder in seinen Ausführungen konzentriert

folgen. In der dritten und vierten Stufe ist der Auszubildende selbst tätig und somit optimal inden Lernprozess eingebunden.  Alternativ zur Vier-Stufen-Methode gibt es die Leittext-Methode. Jedoch fehlt es dem Lerngegenstand hier an Komplexität. Denkbar wäre dieseMethode in der Erweiterung. Beispielsweise in der Unterweisung beim Bestellwesen undselbständigen Vertretung.Bei dieser Arbeitsaufgabe handelt es sich um eine komplexe Arbeitsaufgabe, in der sich einselbstständiges Informieren und besonders ein selbstständiges Planen, Durchführen undKontrollieren sehr gut realisieren lässt. Deutlich wird die Komplexität zum Beispiel dadurch,dass das Auswählen der Warenbestandsmenge und anschließend das die Annahme undKontrolle Teilprozesse der Arbeitsaufgabe sind.

I./IV. Inhalt

Der Lerninhalt der Unterweisung soll den sicheren Wareneingangund die richtige Lagerhaltung gemäß § 12 Abs. Nr. 7.3 aufzeigen.

I./V. Arbeitsmaterialien & Vorbereitung

Ein Tisch, der im Aufenthaltsbereich vorhanden ist, als Arbeitsgrundlage. Außerdem einWarenpaket samt Eingangsrechnung die bereits vorher auf den Tisch gelegt wurden.

II. Lernziele

II./I. Richtlernziel

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 Anwendung von Warenkenntnissen sowie Kontrolle in der Warenwirtschaft (§12 Abs. 1 Nr.7) 

II./II. Groblernziel

Sichere Anwendung und selbstständige Annahme des Wareneingangs & ordnungsgemäßeLagerung der Ware (§ 12 Abs. 1 Nr. 7.3).

II./III. Feinlernziel

Der Auszubildende ist nach der Unterweisung in der Lage selbstständig, fehlerfrei,fachgerecht und in angemessener Zeit den Wareneingang zu erfassen und zu kontrollieren,Ware auf Transportschäden zu überprüfen, rechtliche Vorschriften bei der Annahme zubeachten sowie diese ordnungsgemäß zu lagern und pflegen.

II./IIIa Kognitives Lernziel

Der Auszubildende kann nach der Unterweisung selbstständig erklären und zeigen worauf bei der Annahme der Ware zu achten ist und erkennt Gemeinsamkeiten zu bereitsvorangegangenen Unterweisungen.

II./IIIb Affektives Lernziel

Der Auszubildende kann nach der Unterweisung bereits unterstützend bei demWareneingang mitwirken.Damit wird sein Verantwortungsgefühl gestärkt. Er kann den richtigen Umgang mit Warendemonstrieren sowie Kunden über die richtige Lagerhaltung beraten, was wiederum seinSelbstwertgefühl und Selbstvertrauen steigert. Der Azubi kann ordentlich Arbeiten, umseinen Betrieb angemessen zu präsentieren.

II./IIIc Psychomotorisches Lern ziel 

Der Auszubildende hat nach der Unterweisung die Fingerfertigkeit und Geschicklichkeitgesteigert, die infolge eines positiven Lernerfolges und selbstständiger Arbeitsweise auftritt.

II./IV SchlüsselqualifikationenDurch diese Lehrunterweisung sollen Fähigkeiten wie Selbstständigkeit, Lernbereitschaft,Selbstvertrauen, Sorgfalt, Sauberkeit, Geschicklichkeit und Umsicht gefördert werden.

 

III. Arbeits-und Unterweisungsablauf in systematischer Gliederung

I. Vorbereitung 

I/a Ausbilder: - Arbeitsplatz vorbereiten,- Kontrolle, ob alle notwendigen Arbeitsmittel bereit stehen- übersichtlicher, ordentlicher Arbeitsplatz --> Vorbildcharakter 

I/b 

Freundliche Begrüßung des Auszubildenden: - deutliche und sachliche Sprache, -motivierender Tonfall, - Fragen nach dem Befinden, - Lockerung der Atmosphäre, -anfängliche Hemmungen nehmen und/oder abbauen

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I/c 

- Vorstellung des Themas und der Arbeitsmittel der Unterweisung, - kurz den Ablauf der Unterweisung schildern-Lehrgespräch Einstimmen des Auszubildenden auf die Aufgabenstellung und motivieren.Übergang zur nächsten Stufe.

II. Vorführung 

Der Ausbilder erklärt den Lieferschein und gibt dabei Hinweise auf Fehlerquellen und prüftfür den Auszubildenden erkennbar die Ware. Dabei demonstriert er sorgsam durchVeranschaulichung die notwendigen Arbeitsschritte.Hinweise auf mögliche Fehler helfen bei dem Erlernen und Verinnerlichen, Beschädigungenvon Anfang an vorzubeugen.Kontrollfrage des Ausbilders: „Haben Sie das soweit verstanden?”- Rückmeldung einholen - Verständlichkeit sicherstellen

- in die Handlung einbeziehen

 Aufforderung an den Auszubildenden, den Vorgang nachzumachen und die einzelnenSchritte dabei zu benennen.Übergang zur nächsten Stufe.

III. Nachahmung

Der Auszubildende führt, die ihm vorher erläuterten Arbeitsschritte eigenständig Schritt für Schritt aus.Dabei erklärt er seine Arbeitsschritte.Er kann bei Irrwegen einen Neubeginn starten.

Die verbale Wiederholung festigt den Lernerfolg.Der Ausbilder beobachtet und korrigiert grobe Fehler,lobt bei richtigen Handlungen,ermutigt bei UnsicherheitenVerinnerlichung der Arbeitsschritte durch Handeln und SprechenVermeidung des Erlernens falscher Techniken.Der Azubi wiederholt bereits erlernte Fähigkeiten der Lehrunterweisung, um zu zeigen, dasser die einzelnen Arbeitsschritte beherrscht, somit auch erklären kann und festigt diese weiter durch Nachahmung.

Er prüft zum Abschluss selbst seine Arbeit. Selbsteinschätzung, ggf. Fehlerbesprechung undKorrektur Motivation des Auszubildenden, Vermittlung von Sicherheit und Selbstvertrauen.Übergang zur nächsten Stufe.

IV. Üben und Kontrolle/Transfer 

Der Auszubildende übt selbstständig die gelernten Arbeitsschritte unter Aufsicht des Ausbilders. Selbstständiges Arbeiten wird trainiert (zügig und genau)Der Ausbilder steht zur Hilfe bereitDer Auszubildende wird in die Lage versetzt, sich selbst zu kontrollieren.Erlerntes wird gefestigtHandlungskompetenz gefördertDer Erfolg ist kontrollierbar.Vertrauen schaffen, Selbstständigkeit fördern. Lernzielkontrolle Ergebnisse besprechen /

gezielte Anerkennung Wirtschaftlichkeit und Wichtigkeit werden verdeutlicht

-Hinweis auf Eintrag ins Berichtsheft- Auf erfolgreiches Feinübungsziel hinweisen, - kurze Erläuterung

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- aufräumen, - Transparenz der Ausbildung- Ordnung am Arbeitsplatz- Motivieren, - und weiter üben

Hiermit bestätige ich, Andreas Schmidt das ich diese Unterweisung selbständig geplant undniedergelegt habe.

Marienheide, den 19.02.2012

---------------------------------Andreas Schmidt