Uptodat2012 2 - Breitkopf & Härtel...Romantik im „nordischen Ton“ Niels Wilhelm Gade wird 200...

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up to date II – 2016 Breitkopf Romantik im „nordischen Ton“ Niels Wilhelm Gade wird 200 Mai – August 2016 Termine (Auswahl) „immer neu reagieren“ Hans Zender – im Vorfeld zum 80. Geburtstag Titel: Musik aus dem Exil Bartók / Gál / Busch / Eisler / Raphael / Rózsa Anzeige „Deutsche Orchester- Stiftung“ Neue CDs ° Bass Va. Vc. Ze f dai marcato jin shu. Ze dai m mf Halbes Tempo e mf f 5 8 7 8 5 8 5 8 7 8 5 8 5 8 7 8 5 8 ? & pizz. div. ? pizz. >> > Œ œ # R œ J œ J ˙ # œ # J œ # J œ Œ œ œ b œ œ b b œ œ b œ œ Œ Œ œ œ œ œ # œ œ # # Œ œ # œ œ æ æ æ ˙ # æ æ æ œ œ # œ # œ S. 2 S. 5 S. 11 S. 20 S. 19 S. 14

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  • up to date II– 2016

    Breitkopf

    Romantik im „nordischen Ton“Niels Wilhelm Gade wird 200

    Mai – August 2016Termine (Auswahl)

    „immer neu reagieren“Hans Zender – im Vorfeld zum 80. Geburtstag

    Titel: Musik aus dem ExilBartók / Gál / Busch / Eisler / Raphael / Rózsa

    Anzeige „Deutsche Orchester-Stiftung“

    Neue CDs

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    In einem französischen Blatte war vorkurzem zu lesen: ‚Ein junger dänischerKomponist macht jetzt in Deutschland Auf-sehen, er heißt Gade, wandert, seine Violi-ne auf dem Rücken, öfters von Kopenha-gen nach Leipzig und zurück, und sieht auswie der leibhaftige Mozart‘. Der erste undletzte Satz sind vollkommen richtig; nur inden Mittelsatz hat sich etwas Romantikeingeschlichen.“ So beschreibt RobertSchumann den jungen Niels WilhelmGade in seiner Neuen Zeitschrift für Musik.Doch wer war dieser aus dem Nordenstammende Komponist, der bereits mitseinen ersten Orchesterwerken die Leipzi-ger Musikwelt in seinen Bann zog?Gade wurde 1817 in Kopenhagen ge-

    boren, in einem Land, das einige herbeRückschläge hatte hinnehmen müssen.Beim Bombardement durch England verlorDänemark seine Flotte und Kopenhagenwurde in Schutt und Asche gelegt, 1813musste Staatsbankrott angemeldet werdenund 1814 verlor man beim Wiener Kon-gress Norwegen an Schweden. Die einsti-ge Großmacht war gekränkt in ihrem Stolz.Doch verglichen mit der wirtschaftlich kata-strophalen Situation, oder vielleicht geradeaus diesem Grund, erlebten Kunst undLiteratur in Dänemark zu Beginn des 19.Jahrhunderts ein goldenes Zeitalter.

    Als Sohn eines Schreiners und Instru-mentenbauers wuchs Gade in einfachenVerhältnissen auf. Im Gegensatz zu seinemVater wollte er sein Leben jedoch aus-schließlich der Musik widmen. So erhielt erGeigenunterricht und studierte Musiktheo-rie und Komposition bei Andreas PeterBerggreen. Im Alter von 17 Jahren wurdeer als Violinist in die königliche Kapelle auf-genommen. Er nutzte diese Gelegenheitum die Möglichkeiten, Grenzen und Klang-farben der verschiedenen Instrumente zuerlernen. Hier wurde der Grundstein gelegtfür seine von Schumann gelobte „Meister-schaft in der Instrumentation“. In dieserZeit entstanden auch die ersten Komposi-tionen, die er zumeist bei seinen Musiker-freunden Edvard und Carl Helsted zumBesten gab. Gemeinsam verhandelten sieihre Träume und Wünsche. Aus ihnen allensollte etwas Großes werden. In einemAnflug jugendlichen Leichtsinns fügteGade noch hinzu, dass dies vor dem 25.Jahr geschehen müsse.Der Durchbruch gelang ihm 1840 –

    aus seiner Sicht also durchaus rechtzei-tig –, als er den ersten Preis bei einemKompositionswettbewerb des Kopenha-gener Musikvereins gewann. Einzureichenwar dabei eine Ouvertüre für Orchester.Gade hatte zunächst gar nicht teilnehmen

    Am 22. Februar 2017 jährt sich derGeburtstag Niels Wilhelm Gades zum200. Mal. Er lädt dazu ein, seine Werkewiederzuentdecken.Dem 1817 in Kopenhagen geborenenGade gelang sein Durchbruch 1840 mitder Ouvertüre Efterklange af Ossian.Anschließend verbrachte er einige Jahreals Komponist und Dirigent in Leipzigund pflegte einen engen Kontakt zuSchumann, Mendelssohn sowie auchzum Verlag Breitkopf & Härtel. 1848kehrte Gade nach Kopenhagen zurückund war dort bis zu seinem Tod als Komponist, Leiter des Musikvereins underster Direktor am neugegründetenMusikkonservatorium tätig. Vorherrschend in Gades Musik ist einausgeprägter „nordischer Ton“. Dabeigreift er auf die Sagenwelt und auf folk-loristische Elemente zurück. Er bedientsich jedoch nicht bestehender Volkslieder,sondern erschafft Neues nach folkloristi-scher Manier und übernimmt es in sei-nen Stil, womit er die national orientierteSymphonik entscheidend prägte.Einst aus dem internationalen Konzert-repertoire verschwunden, finden seineWerke wieder zunehmende Beachtung.In Dänemark zählt Gade bis heute zuden bedeutendsten Komponisten derRomantik.

    22 February 2017 marks the 200th anniversary of Niels Wilhem Gade’s birthday. He invites us to re-discover hisworks.Born in 1817 in Copenhagen, Gademade his breakthrough with the overtureEfterklange af Ossian in 1840. Afterwardshe spent some years as composer andconductor in Leipzig, maintaining a closerelationship with Schumann, Mendels-sohn and also with the publishing houseBreitkopf & Härtel. In 1848 Gade retur-ned to Copenhagen and worked as com-poser, director of the musical society andas the first director of the newly foundedmusic conservatory.A distinctive “nordic sound” is prevailingin Gade’s music in which he draws onmythology and also on folkloristic ele-ments. However, rather than using existing folk songs, Gade creates some-thing new in a folkloristic manner andintegrates this in his personal style, andby that he crucially shapes the nationallyoriented symphonic works.Once disappeared from the internationalconcert repertory, his works increasinglyregain recognition. Up to this day, Gadeis one of the most important composersof the romantic era in Denmark.

    Romantik im „nordischen Ton“

    Niels Wilhelm Gade wird 200

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    wollen und setzte sich, ermutigt durch seinUmfeld, schließlich an sein Opus 1, dieOuvertüre Efterklange af Ossian (Nach-klänge von Ossian), welche ihm den Siegbescherte. In den beiden darauffolgendenJahren schrieb er seine (erste) Symphonieop. 5 und widmete diese Felix Mendels-sohn Bartholdy. Der Kopenhagener Musik-verein hatte jedoch, trotz des großenErfolgs der Ouvertüre, kein Interesse aneiner Aufführung der Symphonie. Kurzent-schlossen nahm Gade sein Schicksalselbst in die Hand und schickte die Partituran Mendelssohn persönlich. Sicherlichrechnete er nicht unbedingt mit der über-

    schwänglichen und euphorischen ReaktionMendelssohns, der Gade und sein Werk inhöchstem Maße lobte, ihm seinen tiefstenDank aussprach und das Werk mit demGewandhausorchester am 1. März 1843zur Uraufführung brachte. Ein Reisestipen-dium ermöglichte dem jungen Komponis-ten die Reise nach Leipzig, wo er nicht nurauf sein Idol traf, sondern auch in das dor-tige Musikleben und den Kreis um Men-delssohn und das Ehepaar Schumann auf-genommen wurde. Mit im Gepäck hatte erseine fast fertige 2. Symphonie, die nichtweniger begeistert gewürdigt wurde. Gadeselbst dirigierte die Uraufführung im

    Gewandhaus und lenkte damit auch dieAufmerksamkeit auf sein Talent als Diri-gent. Ein halbes Jahr später übernahm eram Gewandhaus die Position des Kapell-meisters unter Mendelssohn, wodurch erzu einem der führenden Dirigenten seinerZeit aufstieg. Die folgenden Jahre in Leipzig prägten

    Gades Entwicklung und sein Schaffen alsKomponist. So unterhielt er eine engeFreundschaft sowohl zu Mendelssohn alsauch zu Robert und Clara Schumann undknüpfte weitere Kontakte zu führendenPersönlichkeiten des europäischen Musik-lebens. Auch der Kontakt zu den Haupt-

    Aus Gades „dramatischem Gedicht“ Komala. Die Titelheldin begegnet den Geistern der Ahnen, welche die Seelen der gefallenen Krieger ins Reich der Toten begleiten.

  • up to date · II-2016 · Gade wird 2004

    verlegern Breitkopf & Härtel und Kistneretablierte sich in dieser Zeit. Der Bruch in Gades so vielversprechen-

    der internationaler Karriere scheint in derRückkehr nach Kopenhagen im Jahr 1848begründet zu sein. Er verließ Leipzig, alssich das Gerücht eines Krieges zwischenDeutschland und Dänemark verbreitete,was von Musikwelt und Publikum negativausgelegt wurde. Sicher spielten die auf-kommenden politischen Unruhen bei die-ser Entscheidung eine Rolle. Aus demBriefwechsel mit seinen Eltern geht jedochhervor, dass die Abreise nach Kopenhagenzu diesem Zeitpunkt bereits geplant war.Ohnehin hatte er nur ein paar Jahre inLeipzig bleiben wollen. Zurück in Kopenhagen widmete Gade

    sich verstärkt dem dortigen Musikleben. Erorganisierte den Musikverein neu, gründe-te in diesem Zusammenhang ein neuesOrchester und leitete dann die jeweiligenKonzerte. Darüber hinaus war Gade Mit-begründer und erster Direktor des Kopen-hagener Musikkonservatoriums, wo er biszu seinem Tod 1890 Komposition, Instru-mentation und Musikgeschichte lehrte. Gades Musik ist durchzogen von einem

    „entschieden ausgeprägten nordischenCharakter“ (Schumann). In der damaligenZeit war dies neu und ein Grund für dasAufsehen, das seine Werke erregten. Esschien, als sollten eine Emanzipation vonder deutschen Musik und eine Identifika-tion mit den nationalen Wurzeln stattfin-den. In Dänemark blühte der Patriotismus– er machte Gade zu einer Art Volksheld.In Deutschland wiederum waren es dieneuen Klänge und die herausragende Artder Instrumentation, die die Musikwelt fas-zinierte. In seine Werke hielt die nordischeSagenwelt ebenso Einzug wie die Folklore.Allerdings greift Gade dabei nicht aufbestehende Volkslieder zurück, er gestaltetvielmehr Neues nach folkloristischer Ma-nier, nimmt es in seinen persönlichen Stilauf und prägt damit die national orientier-te Symphonik entscheidend.Während seiner Zeit in Leipzig verän-

    derte sich sein Stil und der „nordische Ton“

    rückt in den Hintergrund. Kritiker vermute-ten den Grund in der engen Freundschaftzu Mendelssohn und glaubten auch eineAdaption von dessen Kompositionsstil zuerkennen. Vor allem in der Heimat ver-übelte man ihm die Abkehr vom nationa-len Aspekt. In Gades Augen schienenindes die Möglichkeiten ausgereizt – ersah es als dringend notwendig an, zu einerallgemeineren Musiksprache überzugehenund sich der Leipziger Schule zuzuwen-den. Auch Schumann teilte diese Ansicht,als er 1843 schrieb: „So möchte man allenKünstlern zurufen, erst Originalität zu ge-winnen und sie dann wieder abzuwerfen.“Gades spätere Werke zeigen uns wieder-um eine Rückkehr zum ursprünglichenTimbre und zu einem Wiederaufleben desnordischen Stils. Neben symphonischen und kammer-

    musikalischen Werken waren es in derVokalmusik vor allem die sogenannten„Koncertstykker“ sowie eine Art weltlicherOratorien, die Gades Verlag Breitkopf &Härtel als „dramatische Gedichte“ bezeich-nete, mit denen er großen Erfolg hatte.Gade gelang es darin, einen Chorsatz zukomponieren, der klanglich professionellüberzeugt, aber auch von einem nicht-pro-fessionellen Chor umgesetzt werden kann.Nach Gades Tod gerieten seine Werke

    bald in Vergessenheit und verschwandenaus dem internationalen Konzertrepertoire.Sei es, weil ihm die Rückkehr in seine Hei-mat verübelt wurde oder weil es schwierigwar, Ende des 19. Jahrhunderts nebengroßen romantischen Komponisten wieSchumann, Mendelssohn, Schubert,Brahms oder Wagner zu bestehen. InDänemark dagegen zählt Gade bis heutezu den bedeutendsten Komponisten derRomantik. Der 200. Geburtstag Niels Wilhelm

    Gades am 22. Februar 2017 lädt dazu ein,seine Werke zu entdecken und dabeinachzuvollziehen, warum führende Musi-ker seiner Zeit, wie Schumann und Men-delssohn, vom Können des dänischenKomponisten so überzeugt waren.

    Daniela Wolff (Breitkopf & Härtel)

    Das Odd Fellow Palæet in Kopenhagen war eine der Spielstätten des Musikvereins und erlebte zahlreiche Gade-Uraufführungen

    Werke für Orchester

    Hamlet op. 37 8‘Konzertouvertüre

    Holbergiana op. 61 23’

    Violinkonzert d-moll op. 56 25’

    Nachklänge von Ossian op. 1 14’Ouvertüre a-moll

    Novelletten F-dur op. 53 19’für Streichorchester

    Novelletten E-dur op. 58 20’für Streichorchester

    Sommertag auf dem Landeop. 55 30’Fünf Orchesterstücke

    Symphonien– Nr. 2 E-dur op. 10 26’– Nr. 3 a-moll op. 15 27’– Nr. 5 d-moll op. 25 26’(mit obligatem Klavier)– Nr. 7 F-dur op. 45 31’

    Vokalwerke mit OrchesterFrühlingsbotschaft op. 35 15’Konzertstück für 4 Solostimmen und Orchester

    Frühlings-Phantasie op. 23 18’Konzertstück für Soli und Orchester

    Die heilige Nacht op. 40 18’Konzertstück für Alt, Chor und Orchester

    Kalanus op. 48 70’Dramatisches Gedicht für Soli, Chorund Orchester

    Komala op. 12 65’Dramatisches Gedicht nach Ossianfür Soli, Chor und Orchester

    Die Kreuzfahrer op. 50 60’Dramatisches Gedicht für Soli, Chorund Orchester

    Der Strom „Seht den Felsenquell“op. 64 21’Konzertstück für Soli, Chor, Klavier und Orchester

    Zion op. 49 29’Konzertstück für Bariton und Orchester

  • up to date · II-2016 · Termine Mai 2016 5

    Wolfgang Rihm: Sinfoniae IDominik Susteck (Org)

    6 Köln, Kunst-Station Sankt Peter, 23.00 h

    Jan Sandström: Motorbike ConcertoChristian Lindberg (Pos), Orchester der Musikhochschule, Ltg. Per Borin

    6 Stuttgart, Musikhochschule(Verlag Gehrmans, Stockholm)

    Jean Sibelius: Scènes historiques I op. 25Orchestre National de Lorraine, Ltg. Jacques Mercier

    6 Metz, L’Arsenal de Metz

    Susanne Popp: Max RegerBuchrezension im Rahmen eines Themenabends zum 100. Todestag von Max Reger

    7 Sendung DLR Kultur, 19.05 h

    Johann Sebastian Bach / Max Reger: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-dur BWV 1050Merseburger Hofmusik, Ltg. Michael Schönheit

    8 Leipzig, Gewandhaus

    Nicolaus A. Huber: Werden Fische je das Wasser leid?Ensemble Modern. Ltg. Heinz Holliger

    8 Sendung WDR 3, 23.05 h

    Jean Sibelius: Finlandia op. 26Münchner Rundfunkorchester,Ltg. Georg Schmöhe

    8 Sendung BR Klassik, 19.05 h

    Jean Sibelius: 10 Klavierstücke op. 58 / Romanze Des-dur op. 24/9 Antti Siirala (Klav)

    8 Meersburg, Neues Schloss, Bodenseefestival

    Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben, Ltg. Thomas Dorsch

    8 Tettnang, Barockschloss, Bodenseefestival, 18.00 h

    Richard Wagner: Das Liebesverbot Musikalische Ltg.: Constantin Trinks, Inszenierung: Mariame Clément

    8 Strasbourg, Opéra national du Rhin, 15.00 hPremiereWeitere Termine im Mai:13 17 19 22 (15.00 h)Termine in Mulhouse, La Filiature:3/6 5/6 (15.00 h)

    Julius Klengel: Hymnus op. 57 / Scherzo d-moll op. 6Studierende und Dozierende der Hochschule

    9 Leipzig, Musikhochschule

    Mai 2016

    Isabel Mundry: In betweenin „Und der Himmel so weit – ein Ballettabend für Franz Schubert“Musikalische Ltg.: Leonhard Garms, Choreographie: Jörg Weinöhl

    1 Graz, Oper, 15.00 h 13 Graz, Oper

    Othmar Schoeck: SerenadeEOV Orchester Werkstatt, Ltg. Maurice Dentan

    1 Lausanne, Collège de Bethusy, 12.00 h

    6 Dôle/Frankreich, La Commanderie,

    Ferruccio Busoni: Sonatina seconda Marc-André Hamelin (Klav)

    2 Essen, Philharmonie, Klavier-Festival Ruhr

    Ferruccio Busoni: „Busonis Visionen“ 100 Jahre Streit über Busonis „Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst“

    2 Sendung SWR 2, 22.03 h

    Ferruccio Busoni: Fantasia contrappuntistica GrauSchuhmacher Piano Duo

    3 Mülheim a. d. Ruhr, Stadthalle, Klavier-Festival Ruhr

    Ferruccio Busoni: Lustspiel-Ouvertüre op. 38 / Sonatina in diem nativitatis Christi MCMXVIIAlberto Ferro (Klav), Orchester-akademie Ski und Musik, Ltg. Georg Köhler

    3 Sendung MDR Kultur, 20.05 h –Mitschnitt Leipzig, 12.03.2016

    Johann Baptist Vanhal: Doppelkonzert F-Dur Orchester der Janacek Musikakademie, Ltg. Jan Zbavitel

    3 Brünn, Theater an Orli4 Brünn, Theater an Orli

    Helmut Lachenmann: Gran TorsoFuriant-Quartett

    4 Berlin, Hoschschule für Musik Hanns Eisler, 12.30 h

    Robert Schumann: Ouvertüre „Julius Caesar“ op. 128Robert Schumann Philharmonie, Ltg. Franz Beermann

    4 Chemnitz, Stadthalle5 Chemnitz, Stadthalle

    Friedhelm Döhl: Winterreiseim Ballett „Kaspar Hauser“, Choreographie: Tim Plegge

    5 Darmstadt, Staatstheater Weitere Termine: 22/5 11/6 17/6 23/6 9/7

    Julius Klengel: Doppelkonzert e-moll op. 45Barbara Enger und Roman Senicky (Vc), Bad Reichenhaller Philharmonie, Ltg. Christian Simonis

    5 Bad Reichenhall, Konzertrotunde

    Termine (Auswahl – alle Termine der „Musik nach 1900“ auf www.breitkopf.com)

    Martin Smolka: Lay, wail, purr, whirr, smooth, whoop, soothe (and this also is vanity)Carolin Widmann (Vl), Nicolas Hodges (Klav)

    9 Köln, Funkhaus Wallrafplatz, 18.00 hUraufführung

    10 Wolfsburg, Autostadt Freiraum, Movimentos Festwochen

    22 Erstsendung WDR 3, 20.05 h –Mitschnitt Köln, 09.05.2016

    Christian Mason: Tuvan SongbookLigeti Quartet

    10 London, St. John’s Smith SquareUraufführung

    Friedrich Schenker: MonologMaxim Kolopmiiets (Ob)

    10 Berlin, BKA, „Unerhörte Musik“,

    Jean Sibelius: ImpromptuFestival Strings Lucerne, Ltg. Daniel Dodds

    10 Sendung DLR, 20.03 h – Mitschnitt Eisenach, 30.04.2016

    Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43Nijmeegs Studentenorkest Collegium Musicum Carolinum, Ltg. Frans-Aert Burghgraef

    10 Utrecht, Janskerk, 20.15 h13 Nijmegen, Boskapel, 20.15 h

    Jean Sibelius: Symphonie Nr. 4 a-moll op. 63im Tanztheaterprojekt „Eugen Onegin“, Musikalische Ltg.: Stefan Politzke, Choreografie: Rainer Festel

    10 Chemnitz, TheaterWeiterer Termin: 10/6

    Susanne Popp: Max Reger„Werk statt Leben? Max Reger im Licht einer neuen Biographie“

    11 Sendung Radio SRF 2 Kultur, 21.00 h

    Robert Schumann: Ouvertüre „Manfred“ op. 115Orchestre de Chambre de Lausanne, Ltg. Frank Beermann

    11 Genf, Victoria Hall

    Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43Südwestdeutsche Philharmonie, Ltg. Alexander Prior

    11 Konstanz, Konzil, Bodenseefestival13 Konstanz, Konzil, Bodenseefestival

    Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Eugen OneginMusikalische Ltg.: Jean-Yves Ossonce, Inszenierung: Alain Garichot

    11 Tours, Grand ThéâtrePremiereWeitere Termine im Mai: 13 15

  • up to date · II-2016 · Termine Mai 20166

    Mai 2016

    Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Arien aus „Eugen Onegin“Kristine Opolais (S), Koninklijk Concertgebouw Orkest, Ltg. Semyon Bychkov

    11 Amsterdam, Concertgebouw12 Amsterdam, Concertgebouw13 Dresden, Semperoper

    Hans Zender: Horch, horch, die Lerch im Ätherblau! / LO-SHU VIHelmut Lachenmann: temAGloria Rehm (S), Britta Jacobs (Fl), Valentin Staemmler (Vc), Kai Adomeit (Klav)

    11 Saarbrücken, Hochschule für Musik –Livesendung SR 2, 20.04 h

    Anders Hillborg: Celestial Mechanicsensemble reflektor

    12 Hamburg, Halle 42416 Lüneburg, Forum der Musikschule,

    17.00 h(Verlag Gehrmans, Stockholm)

    Helmut Lachenmann: WorkshopHelmut Lachenmann probt eigene Werke mit Studierenden der HfM Saar

    12 Saarbrücken, Musikhochschule, 17.30 h

    Lars-Eric Larsson: Trompeten-Concertino op. 45/6Orchester der Rudolf-Steiner-Schule

    12 Hamburg-Nienstedten, Rudolf-Steiner-Schule(Verlag Gehrmans, Stockholm)

    Felix Mendelssohn Bartholdy: Doppelkonzert d-moll MWV O 4Isabelle Faust (Vl), Kristian Bezuiden-hout (Klav), Gewandhausorchester, Ltg. Sir John Eliot Gardiner

    12 Leipzig, Gewandhaus14 Baden-Baden, Festspielhaus, 19.00 h

    Christian Mason: Isolarion IIIFrançoise Green Piano Duo (Klav)

    12 London, St. John’s Smith SquareUraufführung

    Michael Obst: TracesEnsemble Recherche

    12 Freiburg, Konzerthaus

    Jean Sibelius: Lemminkäinen und die Mädchen auf der Insel op. 22/1Sinfonietta de Lausanne, Ltg. Alexander Mayer

    12 Lausanne, Salle Métropole

    Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43Stavanger Symfoniorkester, Ltg. Christian Vasquez

    12 Friedrichshafen, Graf-Zeppelin-Haus, Bodenseefestival

    13 Weingarten, Kultur- und Kongress-zentrum, Bodenseefestival

    Hans Zender: Schuberts ‘Winterreise’Britten Sinfonia, Ltg. Baldur Brönnimann

    12 London, Barbican Theatre13 London, Barbican Theatre14 London, Barbican Theatre

    Richard Wagner:Tristan und IsoldeMusikalische Ltg.: Daniele Gatti, Inszenierung: Pierre Audi

    12 Paris, Théâtre des Champs Elysées, 18.00 hPremiereWeitere Termine im Mai: 15 (15.00 h) 18 21 24 (jeweils 18.00 h)

    Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4 Es-durEstonian National Symphony Orchestra, Ltg. Kristiina Poska

    13 Tallinn, Estonia Concert Hall, 19.00 h

    Helmut Lachenmann: Double / SouvenirDeutsche Radio Philharmonie, Ltg. Peter Hirsch

    13 Saarbrücken, Funkhaus Halberg –Livesendung SR 2, 20.05 h

    Felix Mendelssohn Bartholdy: Doppelkonzert d-moll MWV O 4Antje Weithaas (Vl), Oliver Schnyder (Klav), Camerata Bern, Ltg. Antje Weithaas

    13 Ittigen (Schweiz), Kartause, 19.00 h

    Niccolò Paganini: Violinkonzert Nr. 1 D-dur op. 6Ryu Goto (Vl), Athens State Orchestra, Ltg. Christoph Poppen

    13 Athen, Concert Hall

    Composer-in-residence derSchlossmediale Werdenberg 2016Isabel Mundry: Linien, ZeichnungenMerel Quartet

    14 Schloss Werdenberg KünstlergesprächModeration: Christina Aiko Mayer

    15 Schloss Werdenberg, 17.00 h Neues WerkTrio di Clarone (Sabine Meyer, Reiner Wehle, Wolfgang Meyer)

    15 Schloss Werdenberg, 20.00 hUraufführung BalancenHavel Strings, Edith Peter (Tanz)

    19 Schloss Werdenberg (2 Aufführungen)Le Corps des cordesMartina Schucan (Vc)

    21 Liechtenstein, KunstmuseumSzenisches Wandelkonzert

    Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte KV 620Starkenburg Philharmoniker, Ltg. Günther Stegmüller

    14 Viernheim, Pfarrgarten St. Aposteln15 Viernheim, Pfarrgarten St. Aposteln16 Viernheim, Pfarrgarten St. Aposteln

    Hans Zender: Denn wiederkommenBernt Hahn (Spr), Asasello Quartett

    14 Neuss, Scheune Museum Insel Hombroich, Inselfestival

    Márton Illés: Psychogramm II „Rettegös“ Boglárka Pecze (Klar)

    15 Insel Hombroich, Museum, Inselfestival

    Modest Mussorgskij / Maurice Ravel: Tableaux d’une expositionNordwestdeutsche Philharmonie, Ltg. Frank Beermann

    15 Bad Salzuflen, Konzerthalle

    Robert Schumann: Nachtlied op. 108Konzertorchester Berlin, Ltg. Joachim Geiger

    15 Berlin, Konzerthaus

    Jan Dismas Zelenka: Missa Dei Filii ZWV 20Ad hoc Orchester Stadtkantorat Bielefeld, Ltg. Ruth M. Seiler

    15 Bielefeld, Neustädter Marienkirche, 18.00 h

    Helmut Lachenmann: Streichquartett Nr. 3 „Grido“Ensemble Musikfabrik

    17 Bilbao, Fundación BBVA

    Franz Krommer: Doppelkonzert Es-dur op. 91Seniorenorchester Luzern, Ltg. Josef Gnos

    18 Luzern29 Andermatt

    Johann Friedrich Fasch: Orchester-Suite B-durGöttinger Symphonie Orchester, Ltg. Christoph-Mathias Müller

    19 Göttingen, Aula am Wilhelmsplatz, 19.45 h

    Jean Sibelius: Frühlingslied op. 16Orquesta Sinfónica del Principado de Asturias, Ltg. Maximiano Valdés

    19 Gijon, Teatro Jovellanos

    York Höller: RésonanceOrkiestra Symfoniczna NFM Wroclaw, Ltg. Michal Klauza

    20 Wroclaw, Sala NFM

    Johann Nepomuk Hummel: Fagottkonzert F-durBelgrade Philharmonic Orchestra, Ltg. Hans Graff

    20 Belgrad, Grand Hall

    Termine (Auswahl – alle Termine der „Musik nach 1900“ auf www.breitkopf.com)

  • up to date · II-2016 · Termine Mai/Juni 2016 7

    Mai 2016

    Udo Zimmermann: Weiße Rose Musikalische Ltg.: Nicolas Farine, Inszenierung: Stephan Grögler

    20 Nancy, Théâtre de la Manufacture PremiereWeitere Termine im Mai: 22 24 25 27 28 31Weitere Termine im Juni: 1 3

    Nicolaus A. Huber: Solo mit KoonstückEnsemble Musikfabrik

    21 Köln, Komed-Haus im Mediapark,11.00 h

    Ludwig van Beethoven: Ouvertüre „Leonore Nr. 1“ op. 138Orchesterzentrum Dortmund, Ltg. Giordano Bellincampi

    22 Dortmund, Konzerthaus, 11.00 h

    Helmut Lachenmann: AccantoNina Janßen-Deinzer (Klar), HR-Sinfonieorchester, Ltg. Lucas Vis

    22 Frankfurt, Alte Oper, „One Day in Life“,12.00 h und 16.00 h

    Helmut Lachenmann: AusklangFlorent Boffard (Klav), NDR Sinfonie-orchester, Ltg. Peter Rundel

    22 Sendung NDR, 22.00 h – Mitschnitt Hamburg, 14.02.2016

    Hans Zender: Hannya ShingyoHelmut Lachenmann: StaubChorWerk Ruhr, Deutsche Radio Philharmonie, Ltg. Emilio Pomárico

    22 Saarbrücken, Congresshalle, 11.00 h –Sendung SR 2, 12.00 h Uraufführung der Neufassung(Zender) � Seite/page 11–13

    Misato Mochizuki: Silent CircleContinuum Contemporary Music, Ltg. Brian Current

    26 Toronto, The Royal Conservatory, 21C Festival

    Helmut Lachenmann: GOT LOSTYuko Kakuta (S), Yukiko Sugawara (Klav)Gesprächskonzert mit Helmut Lachenmann und John Kennedy

    27 Charleston, College, Spoleto Festival, 17.00 h

    Hector Berlioz: Le Cinq Mai op. 6Orchestre et Choeur des Universités de Paris, Ltg. Guillaume Connesson

    29 Orléans, Cathédrale31 Paris, Cathédrale St-Louis des Invalides

    Helmut Lachenmann: Das Mädchen mit den SchwefelhölzernMusikalische Ltg.: John Kennedy, Inszenierung: Mark Down und Phelim McDermott

    29 Charleston, Memminger Auditorium, Spoleto Festival PremiereWeitere Termine: 31/5 2/6 4/6

    Franz Liszt: MalédictionÓbuda Danubia Orchestra, Ltg. Máté Hámori

    29 Budapest, Liszt Music Academy

    Jean Sibelius: Finlandia op. 26Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern, Ltg. Markus Bieringer und Rodrigo Tomillo

    29 Kaiserslautern, Fruchthalle, 17.00 h

    Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39Prager Symphoniker, Ltg. Pietari Inkinen

    29 Ostrava Stadt, Kulturhaus

    Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43Óbuda Danubia Orchestra, Ltg. Máté Hámori

    29 Budapest, Liszt Music Academy, 19.00 h

    Jan Dismas Zelenka: Missa votiva ZWV 18Adhoc Orchester, Ltg. Christiane Klein

    29 Bodenwerder, Klosterkirche Kemnade

    Hanns Eisler: Früchte des ZornsStaatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ltg. Frank Strobel

    31 Mannheim 3/6 Kaiserslautern10/7 Ludwigshafen

    Isabel Mundry: Spiegel BilderSabina MNatthus-Bébié (Klar),Felix Kroll (Akk)

    31 Berlin, BKA, „Unerhörte Musik“, 20.30 h

    Richard Wagner: Der fliegende Holländer Musikalische Ltg.: Valtteri Rauhalammi, Inszenierung: Thomas Grandoch

    31 Bottrop, Halde Haniel (Open Air-Produktion) PremiereWeitere Termine im Juni: 2 3 5 6 8 9

    Juni 2016

    Hanns Eisler: Hollywooder LiederbuchGünter Haumer (Bar), Julius Drake (Klav)

    1 Madrid, Fundación Juan March,19.00 h

    Felix Mendelssohn Bartholdy: Ein Sommernachtstraum MWV M 13 op. 61Musikalische Ltg.: Olari Elts, Inszenierung: Ene-Liis Semper und TiitOjasoo

    1 Tallinn, Estonia Concert Hall, 19.00 hPremiereWeitere Termine im Juni: 2 3 5 6 (jeweils 19.00 h)Weitere Termine im Augusti: 23 24 25 26

    Theo Brandmüller: Clownerie / Klaus Huber: Ein Hauch von Unzeit VI / Nicolaus A. Huber: Auf Flügeln der HarfeDieter Dörrenbächer (Akk)

    3 Berlin, Alte Feuerwache

    José M. Sánchez-Verdú: KEMET (Schwarze Erde)Jeremias Schwarzer (Blfl), Dresdner Philharmonie, Ltg. Andreas Spering

    3 Dresden, Schlosskapelle Uraufführung

    4 Dresden, Schlosskapelle

    Hanns Eisler: Hollywooder LiederbuchMatthias Goerne (Bar), Markus Hinterhäuser (Klav)

    4 Wien, Konzerthaus, Wiener Festwochen, 21.30 h

    Helmut Lachenmann: Ein KinderspielRenate Rohlfing (Klav)

    4 Charleston, College, Spoleto Festival, 17.00 h

    Isabel Mundry: „(Neue) Medien im Musiktheater“Beitrag zur PodiumsdiskussionModeration: Jörn Peter Hiekel

    4 München, Gasteig/Black Box, Münchener Biennale, 10.00 h

    Jean Sibelius: Der Schwan von Tuonela op. 22/2Junges Sinfonieorchester Hannover, Ltg. Tobias Rokahr

    4 Hannover, Elsa-Brändström-Schule5 Hannover, NDR-Funkhaus, 17.00 h

    Termine (Auswahl – alle Termine der „Musik nach 1900“ auf www.breitkopf.com)

  • Helmut Lachenmann: „... zwei Gefühle ...“, Musik mit LeonardoHelmut Lachenmann (Spr) u.a.

    16 Budapest, Music Center

    Franz Krommer: Doppelkonzert Es-dur op. 91Shenzhen Symphony Orchestra, Ltg. Gernot Schmalfuss

    17 Shenzhen (China), Concert Hall

    Jean Sibelius: Der Barde op. 64Royal Academy of Music Concert Orchestra, Ltg. Marc Elder

    17 London, Duke’s Hall

    Hanspeter Kyburz: PartsNouvel Ensemble Contemporain, Ltg. Pierre-Alain Monot

    18 La Chaux-de-Fonds, Salle de Musique

    Manuela Kerer: Bestie infernali!Haydn Chamber Ensemble

    18 Eisenstadt, Landesgalerie Burgenland, Haydn Festspiele Uraufführung

    Joseph Martin Kraus: Symphonie c-mollMünchner Kammerorchester, Ltg. D. Giglberrer /Alexander Liebreich

    18 Neumarkt/Oberpfalz, Historischer Reitstadl

    Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte KV 620Ensemble der Kulturwerkstatt

    18 Sersheim, Kulturwerkstatt

    José M. Sánchez-Verdú: DEHERET (Rote Erde)Dresdner Philharmonie, Ltg. Michael Sanderling

    18 Dresden, Albertinum Uraufführung

    19 Dresden, Schlosskapelle

    Hans Zender: Cabaret VoltaireTonhalle-Orchester Zürich,Ltg. Michael Wendeberg

    18 Zürich, Tonhalle, 19.16 h

    E.T.A. Hoffmann: Sinfonie Es-durBieler Kammerorchester

    19 Biel, Pasquartkirche

    Jean Sibelius: Tapiola op. 112SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Ltg. Santtu-Matias Rouvali

    19 Freiburg, Konzerthaus

    Manuel Hidalgo: Sechs Bagatellen –Zyklus von KleinigkeitenOrquestra de la Conservatorio, Ltg. Javier Castro

    23 Salamanca, Conservatorio Superior de Musica de Castilla y León

    up to date · II-2016 · Termine Juni 20168

    Juni 2016

    Jan Dismas Zelenka: Missa Dei Filii ZWV 20Hamburger Kammerensemble, Ltg. Tom Kessler

    4 Hamburg, St. Antonius

    Jean Sibelius: Die Okeaniden op. 73Tonkünstler-Orchester Nieder-österreich, Ltg. Pietari Inkinen

    5 Wien, Musikverein, 15.30 h 6 St. Pölten, Festspielhaus, 18.30 h

    10 Wien, Musikverein

    Jean Sibelius: Finlandia op. 26Ford-Sinfonieorchester, Ltg. Steffen Müller-Gabriel

    5 Köln, Philharmonie, 11.00 h

    Jean Sibelius: Skogsrået op. 15Orchester der Musikhochschule Düsseldorf, Ltg. Rüdiger Bohn

    5 Düsseldorf, Tonhalle, 18:00 h

    Helmut Lachenmann: SerynadeStephen Drury (Klav)

    7 Charleston, College, Spoleto Festival, 17.00 h

    Johannes Brahms: Nänie op. 82Orquesta Sinfónica de Navarra, Ltg. Antoni Wit

    9 Pamplona, Auditorio Baluarte10 Pamplona, Auditorio Baluarte

    Ferruccio Busoni: Lustspiel-Ouvertüre op. 38Magdeburgische Philharmonie, Ltg. Michael Balke

    9 Magdeburg, Opernhaus 10 Magdeburg, Opernhaus

    Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert-ArienRobin Johannsen (S), Bochumer Symphoniker, Ltg. Andreas Spering

    9 Bochum, Schauspielhaus10 Bochum, Schauspielhaus

    Anton Bruckner: Symphonie Nr. 1 c-mollOrchestra Teatro La Fenice, Ltg. Jonathan Webb

    10 Venedig, Teatro La Fenice11 Venedig, Teatro La Fenice, 17.00 h

    Modest Mussorgskij / Maurice Ravel: Tableaux d’une expositionKonzerthausorchester Berlin, Ltg. Dimitrij Kitajenko

    10 Berlin, Konzerthaus 11 Berlin, Konzerthaus 12 Berlin, Konzerthaus

    Max Reger: Dies Irae / Requiem-Satz op. 145aUte Selbig (S) u. a., Ullrich Böhme und Daniel Beilschmidt (Org), Thomanerchor Leipzig, ThomasSchulChor, Leipziger Universitätschor, Gewandhausorchester Leipzig, Ltg. Gotthold Schwarz

    10 Leipzig, Thomaskirche, Bachfest, 17.00 h

    Jean Sibelius: Die Okeaniden op. 73Orchestre Muse 93, Ltg. Jean-Philippe Dejussieu

    10 Noisy-le-Sec 11 Noisy-le-Sec 12 Paris

    Jean Sibelius: Kyllikki op. 41Leif Ove Andsnes (Klav)

    10 London, Barbican Hall

    Felix Mendelssohn Bartholdy: Doppelkonzert d-moll MWV O 4Orchestre de Chambre de Luxembourg, Ltg. David Reiland

    11 Luxemburg, Konzertsaal „Kinneksbond“, Mamer

    Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39Dresdner Philharmonie, Ltg. Santtu-Matias Rouvali

    11 Dresden, Frauenkirche

    Georges Bizet: Suite „Jeux d’Enfants“ op. 22Schulorchester, Ltg. Martin S. Gehrling

    12 Viernheim, Albertus Magnus-Schule

    Georg Friedrich Händel: Foundling Hospital Anthem HWV 268Stadtsingechor zu Halle, Staatskapelle Halle, Ltg. Clemens Flämig

    12 Halle, Galgenbergschlucht, Händel-Festspiele, 21.00 h

    Robert Schumann: Der Rose Pilgerfahrt op. 112Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ltg. Jochen Schaaf

    12 Trier, Abteikirche St. Maximin

    Richard Wagner: Tristan und IsoldeMusikalische Ltg. Stefan Soltesz, Inszenierung: Mariusz Trelinski

    12 Warschau, Teatr Wielki, 17.00 hPremiereWeitere Termine im Juni: 15 18 (jeweils 18.00 h)

    Nicolaus A. Huber: Ohne HölderlinEnsemble Modern

    13 Würzburg, Kammermusiksaal

    Helmut Lachenmann: PortraitkonzertGOT LOST / Salut für Caudwell / SerynadeYuko Kakuta (S), Yukiko Sugawara (Klav) u. a.

    14 Tokio, Opera City Hall

    Sigfrid Karg-Elert: Sinfonie fis-moll op. 143Arvid Gast (Org)

    15 Dresden, Frauenkirche

    Termine (Auswahl – alle Termine der „Musik nach 1900“ auf www.breitkopf.com)

  • up to date · II-2016 · Termine Juni/Juli 2016 9

    Juni 2016

    Felix Mendelssohn Bartholdy: Ein Sommernachtstraum MWV M 13 op. 61Orquestra de la Communitat Valenciana, Ltg. José Ramón Tebar

    23 Valencia, Palau de las Arts Reina Sofia

    Felix Mendelssohn Bartholdy: Doppelkonzert d-moll MWV O 4Matthias Kirschnereit (Klav), Ingolf Turban (Vl), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Ltg. Andreas Mitschke

    24 Emden, Johannes a Lasco Bibliothek

    Hector Berlioz: Ouvertüre „Beatrice et Benedict“Richard Wagner: Ouvertüre „Das Liebesverbot“Philharmonie Essen, Ltg. Antony Hermus

    25 Essen, Philharmonie, 18.00 h

    Hanns Eisler: Neue deutsche Volkslieder /Woodbury-LiederbüchleinVocal Concert Dresden, Ltg. Peter Kopp

    25 Gohrisch, Kulturscheune (Wandel-konzert), Schostakowitsch-Tage, 14.00 h

    Helmut Lachenmann: PortraitkonzertGOT LOST / Trio fluidoYuko Kakuta (S), Yukiko Sugawara (Klav) u. a.

    25 Kyoto (Japan)

    Lars-Eric Larsson: Horn-Concertino op. 45/5Orchesterverein Rüti, Ltg. Walter Ramseier

    25 Dürnten (Schweiz), Kirche26 Rüti (Schweiz), Kirche

    (Verlag Gehrmans, Stockholm)

    Franz Schubert: Stabat mater D 383Studenten des Conservatoire, Ltg. Jacques Pési

    25 Angouleme, Conservatoire Gabriel Fauré

    Clara Schumann: Klavierkonzert a-moll op. 7Gabriella Karáscony (Klav), Orchester der Musikgemeinschaft Marl, Ltg. Wolfgang Endrös

    25 Marl, Theater

    Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43Orchester der Universität Hamburg, Ltg. Thomas Posth

    25 Rotenburg/Wümme

    Jean Sibelius: Valse triste op. 44/1Symphonieorchester der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf

    25 Düsseldorf, Tonhalle

    Hanns Eisler: Sonatensatz op. 49Rozália Szabó (Fl), Céline Moinet (Ob), Astrid von Brücke (Hfe)

    26 Gohrisch, Kulturscheune,, Schostakowitsch-Tage, 11.00 h

    Christian Mason: In a World of Invisible Waves: a ButterflyMomo Kodama (Klav)

    26 Passau, Festspiele Europäische Wochen, 11.00 hUraufführung

    Lars-Eric Larsson: Posaunen-Concertino op. 45/7Orchestre du Conservatoire de Neuchâtel

    28 La Chaux-de-Fonds (Schweiz), Musiksaal(Verlag Gehrmans, Stockholm)

    Franz Liszt: OrpheusRotterdams Philharmonisch Orkest, Ltg. Jaap van Zweden

    29 Amsterdam, Nationaloper1/7 Amsterdam, Nationaloper

    Christian Mason: Learning Self-ModulationCarolin Widmann (Vl), Simon Lepper (Klav)

    29 Perm, Diaghilev Festival

    Robert Schumann: Requiem für Mignon op. 98bOrchester der Musikhochschule München

    30 München, St. Joseph Kirche

    Juli 2016

    Jean Sibelius: Karelia-Ouvertüre op. 10City of Carlisle Orchestra, Ltg. Leon Reimer

    1 Carlisle, St. John’s Curch

    Philipp Matthias Kaufmann: Mareike spinnt!Kinderchöre der Ev. Singakademie, Bachorchester Wiesbaden, Ltg. Jörg Endebrock

    2 Wiesbaden, Lutherkirche, 16.00 h3 Wiesbaden, Lutherkirche, 16.00 h

    Nicolaus A. Huber: Air mit „Sphinxes“Ensemble Aventure, Ltg. Bernhard Wulff

    2 Freiburg, Elisabeth Schneider Stiftung

    Isabel Mundry: Das Rohe und das Geformte IIIEnsemble ascolta

    2 Stuttgart, Theaterhaus, Sommer inStuttgart

    3 Stuttgart, Theaterhaus

    Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39Gakushuin Symphony Orchestra, Ltg. Mirai Abe

    3 Gakushuin/Japan, 100th Anniversary Memorial Hall

    Ferruccio Busoni: Concerto op. 39 Claudius Tanski (Klav), Orchester und Herren der Chorakademie der Tiroler Festspiele Erl, Ltg. Gustav Kuhn

    7 Tirol, Festspielhaus, Tiroler Festspiele Erl

    Niels Wilhelm Gade: Nachklänge von Ossian op. 1Schulorchester der Rudolf-Steiner-Schule

    7 Siegen, Freie Waldorfschule

    Misato Mochizuki: VoilagesOrchester der Musikhochschule Nürnberg, Ltg. Gottfried Rüll

    7 Nürnberg, Neues Museum

    Louis Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 4 e-mollOrchester der Universität Greifswald, Ltg. Harald Braun

    7 Greifswald, Stadthalle

    Hans Zender: Schuberts „Winterreise“Ballett „Winterreise“, Choreografie: John Neumeier

    7 Hamburg, Oper

    Hans Zender: Schuberts „Winterreise“Marco Jaentsch (T), Orchester des Staatstheaters Darmstadt, Ltg. Will Humburg

    8 Darmstadt, Staatstheater 17 Darmstadt, Staatstheater 18 Darmstadt, Staatstheater

    Termine (Auswahl – alle Termine der „Musik nach 1900“ auf www.breitkopf.com)

  • up to date · II-2016 · Termine Juli/August 201610

    Juli 2016

    Jean Sibelius: Tapiola op. 112Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Ltg. Hannu Lintu

    9 Ulrichshusen, Festspielscheune, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, 17.00 h

    Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43Nijmeegs Studentenorkest Collegium Musicum Carolinum, Ltg. Frans-Aert Burghgraef

    11 Florenz, Loggia dei Lanzi 12 Florenz, Sante Stefano al Ponte 13 Florenz, Basilica di Santo Spirito 16 Bologna, San Giacomo Maggiore

    Felix Mendelssohn Bartholdy: Infelice! Già dal mio sguardo MWV H 5Christiane Karg (S), Bamberger Symphoniker, Ltg. David Afkham

    16 Klütz, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, 19.00 h

    17 Stolpe, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. 16.00 h

    Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-dur op. 43Orchester der Universität Hamburg, Ltg. Thomas Posth

    16 Hamburg, Ernst-Deutsch-Theater

    Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Pique Dame Musikalische Ltg.: Richard van Schoor, Inszenierung: James Barnes

    16 Bad Aibling, Reithalle Schloss MaxlrainPremiereWeitere Termine im Juli: 20 22 24 26

    Ludwig van Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus op. 43Orchester der Musikhochschule Karlsruhe, Ltg. Andreas Weiss

    17 Karlsruhe, Musikhochschule, 19.00 h

    Lars-Eric Larsson: Förklädd Gud op. 24Orchester der Universität Hamburg

    17 Hamburg, Ernst-Deutsch-Theater(Verlag Gehrmans, Stockholm)

    Manuela Kerer: pro.z.essSolistinnen des Styriarte-Festspiel-Orchesters

    19 Graz, Helmut-List-Halle, Styriarte Uraufführung

    Jean Sibelius: Karelia-Suite op. 11Hochschulorchester Flensburg, Ltg. Theo Saye

    20 Breklum, Christian Jensen Kolleg 22 Flensburg, Waldorfschule

    Manuela Kerer: Neues Werk für EnsembleEnsemble PHACE, Ltg. Simon Pironkoff

    22 Ossiach, Stift Ossiach und Werkstatt der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach, Carinthischer Sommer, 18.00 hUraufführung

    Johann Nepomuk Hummel: Fantasie g-mollKuhmo Chamber Music Festival Orchestra

    23 Kuhmo (Finnland), Music Festival

    Jean Sibelius: Lemminkäinen op. 22Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele, Ltg. Pietari Inkinen

    23 Ludwigsburg, Forum am Schlosspark

    Anton Bruckner / Hanns Eisler: Symphonie Nr. 7 E-dur Ensemble der New Yorker Philharmoniker

    26 Vail, Donovan Pavilion/USA, Bravo! Vail Music Festival, 18.00 h

    Helmut Lachenmann: PortraitkonzertGran Torso / GOT LOST / Ein Kinderspiel / Serynade / 5 Variationen über ein Thema von Franz SchubertYuko Kakuta (S), Yukiko Sugawara, Matthias Kirschnereit und Helmut Lachenmann (Klav), Furiant Quartet, Moderation: Helmut Lachenmann

    27 Emden, Kunsthalle

    Jan Dismas Zelenka: Missa Dei Filii ZWV 20Les Soirées Baroques de Monflanquin, Ltg. Bernard Janssens

    29 Monflanquin

    Jean Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39

    30 Askov/Dänemark

    August 2016

    Johann Nepomuk David: OrgelwerkeElisabeth Biener (Org)

    6 Berlin, Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

    Wolfgang Amadeus Mozart: Vier Kontretänze KV 267 (271c)Mozarteumorchester, Ltg. Constantinos Carydis

    6 Salzburg, Mozarteum7 Salzburg, Mozarteum

    Helmut Lachenmann:Air (EMO-Fassung)Christian Dierstein (Schl), hr-Sinfonieorchester, Ltg. Lucas Vis

    13 Frankfurt, hr-Sendesaal, InternationaleFerienkurse für Neue Musik

    Ferruccio Busoni: Duettino Concertante / Fantasia contrappuntistica / Improvisation über J. S. Bachs Chorallied BWV 517 GrauSchumacher PIANO DUO

    19 Husum, Schloss vor Husum, Raritäten der Klaviermusik

    Ferruccio Busoni – ein univer-seller Musiker zwischen Tradition und ModerneAusstellung im Rahmen des Festivals „Raritäten der Klaviermusik“ zum 150. Geburtstag des Komponisten mit Autographen, Erst- und Neuausgaben von Noten und Büchern, Schallplatten und CDs aus der Sammlung Draheim (Karlsruhe)

    19 Husum, Schloss vor Husum (bis 27.08.2016)

    Jean Sibelius: Finlandia op. 26Stavanger Symphonie Orchester, Ltg. Christian Vasquez

    19 Potsdam, Neues Palais

    François-Adrien Boieldieu:Ouvertüre „La Dame blanche“ /Luigi Cherubini: Ouvertüre „Médée“Orchestre des Pays de Savoie, Ltg. Nicolas Chalvin

    24 La-Côte-St-André

    Helmut Lachenmann: SchreibenLucerne Festival Academy Orchestra, Ltg. Susanna Mälkki

    27 Luzern, KKL, Lucerne Festival 28 Luzern, KKL, Lucerne Festival

    Jean Sibelius: Karelia-Suite op. 11Jugendsinfonieorchester des MTK, Ltg. Hans-Georg Dechange und Berthold Mann-Vetter

    27 Hofheim, Stadthalle

    Termine (Auswahl – alle Termine der „Musik nach 1900“ auf www.breitkopf.com)

  • up to date · II-2016 · Hans Zender: im Vorfeld zum 80. Geburtstag 11

    Der nachfolgende Text ist eine Hommageaus einer der großen Wirkungsstätten HansZenders, bevor dessen 80. Geburtstag am22. November 2016 vielerorts Aufführun-gen und andere Auslotungen seiner Werkezentrieren wird. Er kommt von FriedrichSpangemacher, viele Jahre Redakteur undE-Musik-Leiter am Saarländischen Rund-funk, wo Zenders Werken nach dessen folgenreicher Zeit als Chefdirigent desRadioorchesters wiederholt Gehör verschafftwurde, so herausragend 1996 mit einerMaßstäbe setzenden Teilaufführung unddann 1998 mit der Gesamtaufführung derHohelied-Vertonung Shir Hashirim, zuletzt2014 mit der Beethoven-Diabelli-Annähe-rung 33 Veränderungen über 33 Verände-rungen und kürzlich durch eine Neueinstu-dierung von Schuberts „Winterreise“ mit Julian Prégardien als Solist. Nun findet Zender am 22. Mai erneut zurück nachSaarbrücken – diesmal mit einer Urauf-führung, und zwar mit der Männerchor-fassung von Hannya Shingyo, einem Werk,das zunächst als Solokantate für Baritonund Orchester im Auftrag des Yomuiri Nippon Symphony Orchestra zu dessen 50. Geburtstag und für den Dirigenten Sylvain Cambreling entstanden war. Überdie Zender-Termine im „Jubiläums-Herbst2016“ informieren wir im nächsten Heft.

    The following text is an hommage out ofone of Hans Zender’s great domains, priorto his 80th birthday on 22 November 2016which will be the center of performancesand further explorations of his works. It iswritten by Friedrich Spangemacher, Head of Music at Saarländischer Rundfunk fordecades; this radio station repeatedly madeZender’s works heard after his momentoustime as Chief Conductor of the RadioOrchestra, so outstandingly in 1996 with astandard setting partial performance andthen 1998 with the complete performanceof the setting of the “Song of songs” ShirHashirim, last in 2014 with the Beethoven-Diabelli approach 33 Veränderungen über33 Veränderungen (33 variations on 33variations) and recently with a new produc-tion of Schubert’s “Winterreise” with JulianPrégardien as soloist. Now, Zender willreturn to Saarbrücken on May 22nd, thistime with a world premiere, namely thenew version of Hannya Shingyo for malechoir, a work which initially was written as a solo cantata for bariton and orchestra by commission of the Yomuiri Nippon Sym-phony Orchestra on the occasion of his50th birthday and for the conductor SylvainCambreling. We will inform you about theZender events during the “Jubilee Autumn2016” in our next Up to date issue.

    Hans Zender

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    „immer neu reagieren“Hans Zender – im Vorfeld zum 80. Geburtstag

    Hans Zender, Hannya Shingyo (Neufassung 2014), Uraufführung am 22. Mai 2016

  • up to date · II-2016 · Hans Zender: im Vorfeld zum 80. Geburtstag 12

    „immer neu reagieren“

    Hans Zender verkörpert den seltenenTypus des kreativen Musikers, beidem die schöpferische Seite auf der Höheder nachschöpferischen steht und umge-kehrt. Beide Bereiche hat Zender – auchdas bemerkenswert – zeitlebens auf höch-stem Niveau gehalten. Zender gehörte einhalbes Jahrhundert lang zu den wichtigenDirigenten der Neuen Musik und als Kom-ponist hat er bis heute eine gleichermaßengewichtige Stimme. Zender stellte undstellt sich wie kaum ein anderer den ästhe-tischen Herausforderungen der Gegen-wart. Hinzu kommt bei ihm sein stetigesNachdenken und Philosophieren überMusik. Alfred Brendel bemerkte: „Unterden heutigen Musikern von Rang ist HansZender einer der besten Schriftsteller undeiner der klarsten Denker.“ Hans Zender besitzt eine umfassende

    Bildung in allen Bereichen – in seinenTätigkeiten hat er immer den weiten Blick,von der langen Tradition der Musik bis indie Jahre der Avantgarde des 20. Jahrhun-derts. Zender reflektiert beständig auchandere Arten künstlerischer Auffassungenwie etwa das asiatische Denken, er regis-triert mit wachem Ohr das aktuelle Kom-ponieren und das Schreiben über Musik;und er beteiligt sich am Diskurs über dieneuen Wege des Komponierens mit utopi-schen Entwürfen in seiner Musik, mit Tex-turen, die den Bogen schlagen von derZweiten Wiener Schule über die polystilisti-schen Ideen eines Bernd Alois Zimmer-mann, die konzentrierten Stücke einesJohn Cage, der Philosophie der japani-schen Tradition bis zu aktuellen komposi-torischen Fragen. Hans Zender ist eine Mittlerfigur mit

    einer ganz besonderen Gabe, er ist einErklärer, der die Zusammenhänge vonMusik und Gesellschaft, von Musikmachenund Musikhören beständig untersucht, hin-terfragt und für sein Werk wirksam werdenlässt. Als Komponist geht Zender in dieTiefe der musikalischen Strukturen. Undseine Musik nimmt Stellung, denn dazufühlt Zender sich verpflichtet: „Ich habeschon lange akzeptiert, dass mein Inneresmich von Werk zu Werk zwingt, auf diekomplexe Situation der Gegenwart mitimmer neuen ästhetischen Fragestellun-gen zu reagieren.“Als Dirigent hat sich Zender entschieden

    für die Avantgarde eingesetzt. Er war davonüberzeugt, dass man nur aus der Beschäf-tigung mit Neuer Musik Klassisches neuerfahren und deuten könne. Als ZenderChefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorche-sters Saarbrücken war, standen Werke vonHelmut Lachenmann, Luigi Nono und RolfRiehm, aber auch von Morton Feldman,

    Giacinto Scelsi und Bernd Alois Zimmer-mann auf dem Programm – Komponisten,die sich seinerzeit noch längst nicht durch-gesetzt hatten. Hans Zender meinte rück-blickend zu seiner Saarbrücker Zeit: „MeinBestreben war, dieses mir anvertrauteOrchester zu einem Höchstmaß an Erfah-rung im Umgang mit Neuer Musik hinzu-führen – natürlich nicht nur im Umgang mitNeuer Musik, sondern allgemein mit alleruns erreichbaren Musik, aber die NeueMusik war natürlich der zentrale Punkt, andem ich arbeiten wollte, weil meiner Über-zeugung nach auch die Pflege der Klassikund Romantik nur dann optimal möglich ist,wenn die Verwurzelung eines Klangapparatsim 20. Jahrhundert stattfindet.“ Man hörtden Aufnahmen an, dass Zender akribischeinstudierte und die von ihm dirigiertenStücke umfassend erklären konnte. Auchbei traditioneller Musik wusste er um dasEigentliche und um die ästhetischen undhistorischen Zusammenhänge. Zender hatin Saarbrücken Mozart meisterhaft andersals gewohnt interpretiert, dem Salzburger

    Mozartbild ein moderneres entgegenge-setzt, seine frühen Mahler-Deutungenwaren oft Sternstunden, und immer wiederfand er neue Ansätze wie etwa bei der Tem-pofrage in Beethovens Violinkonzert. AlteMusik arrangierte er für sein SaarbrückerKammerorchester, und er ließ sie von zeit-genössischen Komponisten wie Georg Krölloder Rolf Riehm neu ausarbeiten mit her-vorragenden Stücken, die heute leider ausdem Blickfeld verschwunden sind.Aus der Schule Wolfgang Fortners kom-

    mend, hat Zender sich anfangs mit isorhy-thmischen Kompositionsmodellen befasstund sofort begriffen, dass der Bogen zur

    Hans Zender –im Vorfeld zum80. Geburtstag

    seriellen Musik damit schon geschlagenwar, so etwa in seinen Drei Rondels nachMallarmé (1961) – die früheste Kompo-sition, die Zender gelten lässt und dieschon eine beträchtliche Meisterschaft auf-weist.Sosehr das serielle Komponieren Zen-

    der anfangs beschäftigte, so hat er sich nieauf eingegrenzte Konzepte eingelassenund hat sich nie auf eine bestimmte ästhe-tische Richtung festgelegt. Die ästhetischeIdee, die schlüssige Textur, die immer wie-der neue Fragestellung, aber auch dasklangliche Ergebnis und die zu erwartendeHörerfahrung waren ihm wichtiger als diebloße Faktur. Dabei hat Zender sich nieim freien Raum bewegt und Traditionenimmer betont. „Vergangenheit ist nichtsAbgeschlossenes“, schreibt er, „ihre Kräftekönnen sich neu formieren, und auf einekaum voraussagbare Weise neu auf unse-re Gegenwart einwirken“. Zender hat –anders als die meisten seiner Zeitgenos-sen – auch als Komponist die Werke derVergangenheit neu gelesen. So hat Zender seine Schumann-Phan-

    tasie geschrieben, eine auskomponierteanalytische Beschäftigung mit der Vor-lage, wobei er den Schumannschen Kla-vierklang in das Orchester überführt undden „embryonalen“ Mikrokosmos des

    Werkes ausleuchtet. Zender hätte seinVorgehen eine „komponierte Interpretati-on“ nennen können – ebenso wie erdies bei seinem Stück 33 Veränderun-gen über 33 Veränderungen getan hat,wo er sich die berühmten Diabelli-Varia-tionen schöpferisch aneignet, dabei denBeethovenschen Gestus und Geist stetsim Auge behaltend. Schließich hat Zen-der in Schuberts „Winterreise“ dem Lie-derzyklus ganz neue introspektive Seitenabgewonnen in seiner Interpretation, diein teils szenischen Umsetzungen wieeine Reise zwischen Vergangenheit undGegenwart wirkt.

    „Die Werke der Vergangenheit neu lesen“: Hans Zender als Dirigent

  • up to date · II-2016 · Hans Zender: im Vorfeld zum 80. Geburtstag 13

    Neben Schumann und Beethoven warZender vor allem an der Musik von Bruck-ner interessiert, die er anders als die mei-sten seiner Zeitgenossen als zukunftsträch-tig sah. In einem Interview meinte er: „Daskühne Wort von Pierre Boulez, die Zukunftder Musik sei in einer Mischung ausWebern und Bruckner zu sehen, ist inzwi-schen greifbarer geworden.“ Bei Zenders kompositorischen Ansät-

    zen wirken „Komposition und Interpretati-on, Experimentelles und Artifizielles,Europäisches und Asiatisches, Traditionel-les und Innovatives aufeinander ein, ste-hen dabei aber nicht antithetisch gegen-einander, sondern fügen sich dialektischineinander“, so Wilfried Gruhn in der Publi-kation Komponisten der Gegenwart. Zen-

    der hat dies als „gegenstrebige Strömun-gen“ bezeichnet.Über Olivier Messiaen kam Zender mit

    einem ganz anderen Denken und einemganz anderen Zeitbegriff in Verbindung,der aus Asien stammt. Dieses Denkenfand Niederschlag in seinen „japanischenStücken“ wie Muji No Kyô oder in demZyklus Lo Shu. Im Haiku, dem traditionel-len japanischen Kurzgedicht, gehe es, soZender, um die innere Struktur der Spra-che. Mit Hilfe von Wörtern suche der Dich-ter sein synchrones Feld, um eine räumli-che Ausdehnung zu schaffen. Statt einerAbfolge der Worte versuche er, simultaneinen globalen Überblick über alle benutz-ten Worte zu geben. Der Zyklus Lo Shugeht auf diese Idee zurück. Die formaleKonstruktion ist hier keine proportionaleArchitektur, sondern sie besteht aus vieleneinzelnen Elementen, die erst im Prozessder Wahrnehmung beim Hörer Gestaltannimmt. Es ist eine Gegenwelt zur Logik

    des Abendlandes. Zender findet hier eineneue Konzentriertheit und eine Moment-form, in der die Zeit quasi aufgehoben ist.Einen ganz anderen Ansatz der Aufhe-

    bung der Zeit durch polystilistische Mittelgibt es in Zenders Oper Stephen Climax,für die die Musik von Bernd Alois Zimmer-mann Pate stand, dessen CollagetechnikZender weiterentwickelt. Die Heiligenle-gende des heiligen Simeonis aus dem 5.Jahrhundert und Motive aus James JoycesUlysses werden hier ineinander verwoben,wobei die Heiligengeschichte den Joyce-

    Text aufbricht. Während der eine Protago-nist, Stephen Dädalus, sich mehr undmehr verstrickt und stürzt, zeigt sein Kon-trahent Simeon eine rettende Gegenweltauf. Auch dieser Oper kommt neben DonQuijote de la Mancha und Chief Josephzentrale Bedeutung im Werkkatalog zu.Sprache ist für Zenders Werk seit sei-

    nen „Cantos“ aus den 1960er Jahrenungeheuer wichtig. Die Umsetzung vonSprache in Musik bedeutet für Zender nie„Vertonung“ im eigentlichen Sinn. Zendergewinnt aus der tiefen Beschäftigung mitSprache eine neue Hörerfahrung für Textund Musik. Ganz besonders intensiv istdiese Umsetzung in seinem Zyklus Hölder-lin lesen auf späte, teils kryptische Textedes Dichters Friedrich Hölderlin, der alsumnachtet galt und Jahrzehnte lang ineinem Turm in Tübingen isoliert wurde.„Hölderlin lesen“ bedeutet hier auch Aus-legung und „Verzeitlichung“ der Texte, wieZender schreibt. Es geht ihm darum, aus

    Hans Zender80. Geburtstag am 22. November 2016

    UraufführungHannya ShingyoFassung 2014 für Männerchor undOrchesterChorwerk Ruhr, Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken und Kaiserslautern, Ltg. Emilio PomàricoSaarbrücken, Congresshalle,22. Mai 2016, 11.00 hErstsendung SR2, 22. Mai 2016,12.00 h

    Neu erschienenIm Höhlengebirge (2015) 12 min.Zwei Polymeter nach Jean Paulfür Tenor und KlavierEB 9232 € 20,90

    den Elementen der Sprache und ihrenBedeutungshorizonten musikalische Struk-turen zu entwerfen, die das Wort in denKlang, den Klang in die Auslegung über-führt. „Gibt es andere Möglichkeiten“, soZender, „diese gewaltigen Sprachtrümmernicht nur lesend, sondern hörend zu erfah-ren?“ Die Textur scheint zunächst erratisch,ist aber insgesamt von großer Konzentra-tion und führt den Hörer in neue Welten,die von ausdrucksstarken Emotionen ge-prägt sind, mit Orientierungen an die Tra-dition – so etwa durch liedhafte oderhomophone Passagen oder auch durchAssoziationen an Beethovens späte Quar-tette. Auch hier zielt Zender auf die aufBernd Alois Zimmermann zurückgehendeAuffassung der Kugelgestalt der Zeit.Neben dem Streichquartett von LuigiNono, Fragmente – Stille an Diotima,gehören die Hölderlin lesen-Werke zurzentralen kompositorischen Hölderlin-Rezeption des 20. Jahrhunderts.Zenders Hauptwerke sollten dann die

    Logos Fragmente (2006–09) und ShirHashirim (1993–96) werden, letztereeine „Hohelied“-Vertonung, ein 120minü-tiges viersätziges Werk, das in einer offe-nen Form angelegt ist, und in dem Zendereine neue Harmonik entwickelt. Es hande-le sich um keine Form, so Zender, „die imSinne der klassischen europäischen Dich-tung bestimmte Binnenstrukturen und Ent-sprechungen hat, sondern um eine Artchaotischer Form, die immer Freiheitsmo-mente kennt: ganz spontane Ausbrücheim Text und dann wieder refrainartigeTeile.“So konzentriert Hans Zender zu Werk

    geht, der Spontaneität hat er immergroßen Raum gelassen. Der Kompositions-prozess, so Zender, sei, „eine Art Ring-kampf zwischen systematischen Ordnun-gen und individueller Freiheit“.

    Friedrich Spangemacher

    Hans Zender mit Peter Hirsch 2008 bei der Aufführung von Nanzen no Kyô (Canto VII)in Saarbrücken

    „immer neu reagieren“

  • up to date · II-2016 · Musik aus dem Exil14

    Wenn 1945 als „Stunde Null“ der NeuenMusik gilt, was war dann der Einschnitt1933? Für viele Musiker der Verlust derHeimat und auch – zumindest zunächst– Verlust aller Auftritts-, Aufführungs- undVeröffentlichungsmöglichkeiten. „Man lebt von einem Tage zu dem ande-ren“ – so beginnt eine der ExilkantatenHanns Eislers auf Texte von Ignazio Silo-ne. Exilwerke entstehen unter anderenBedingungen – entweder für neue Auf-traggeber (neue Genres, neue, oft varia-blere Besetzungen) oder bewusst gegendas Regime oder als Selbstreflexion desVerlusts und Kritik an der „Neuen Welt“(so jeweils große Teile im HollywooderLiederbuch Eislers) oder sie stellen viel-fach ein beharrliches „Schreiben gegendie Zeit“ dar, um wenigstens in diesemBereich Haltung und Normalität zubewahren, oft zunächst für die Schubladeund in der Hoffnung auf bessere Zeiten – und dabei dann auch, wie Hans Gálrückblickend über die Entstehung seines Cellokonzerts schreibt – mit einemGefühl der Leichtigkeit. Erklärbar, dassdies in der Regel mit Gattungen absolu-ter Musik und mit einer Hinwendung zur(Neo-)Klassizität einhergeht. Offenkundigist schließlich auch, dass die Stunde Nullim Jahr 1945 für die Überlebenden nichtdas Ende des Exils und die Rückkehr,sondern häufig nur die Fortdauer deswesentlichen zweiten Biographieab-schnitts bedeutet. Im Folgenden sind Werke versammelt,die quasi überlebt und aus ganz unter-schiedlicher Richtung und Zeit zu Breit-kopf & Härtel gefunden haben. Einigewurden dem Verlag bald nach 1945anvertraut, andere kamen erst in denletzten Jahren hinzu. Und 2016 erhältbesondere Bedeutung: in diesem Jahrhaben wir damit begonnen, Werke ausdem Nachlass von Adolf Busch in unse-ren Katalog aufzunehmen, gleichzeitigbegrüßen wir Béla Bartók mit Ablauf derSchutzfrist neu im Verlagsprogramm.

    If 1945 was to be viewed as the „zerohour“ of New Music, what was the inci-sion in 1933 then? For many musicians it meant the loss of their homes and – at least initially – it also meant losing allperforming and publishing options.“You live from day to day” – so beginsone of Hanns Eisler’s cantatas in exile ontexts by Ignazio Silone. Works in exile arecomposed under different circumstances– be it for new commissioners (new genres, new, often more variable instru-mentation), deliberately against theregime, or as self-reflection of loss andcriticism of the “New World” (such aslarge parts of Hanns Eisler’s HollywooderLiederbuch); many times they representa persevering “writing against time”, tokeep one’s composure and normality, at least in this area, many times initiallywritten only for the drawer, hoping forbetter times to come – but then againalso with a feeling of easiness, as HansaGál wrote on the making of his cello concerto. It is explicable that this usuallyincludes genres of absolute music and a tendency towards (neo)classicism. And,after all, it is evident that for the survivorsthe zero hour in 1945 did not mean theend of exile and going home, often itmeant the prolongation of the crucialsecond stage in their biography.Listed below is a collection of works thathave survived in a way, and found theirway from different directions and timesto Breitkopf & Härtel. Some of them wereentrusted to the publisher soon after1945, others joined only in recent years.2016 is a significant year: this year wehave started to include works from AdolfBusch’s legacy in our catalogue, and withthe expiry of the term of protection, wealso newly welcome Béla Bartók in ourpublishing program.

    „Man lebt von einem Tagezu dem andern“

    Musik aus dem

    EXILBéla Bartók Hans Gál

    Adolf Busch Hanns Eisler

    Günter Raphael Miklós Rózsa

    Béla Bartók bezieht schon 1937Position (in einem Brief an eineSchweizer Mäzenin): „Ursprünglichwollten wir nach Italien gehen;aber mein Haß gegen Italien ist inder letzten Zeit derart anormalgroß geworden, dass ich mich ein-fach nicht entschließen kann, dasLand zu betreten. Allerdings sagtman, daß Österreich bereits eben-falls vom Nazigift durchtränktsein.“ Er kündigt 1938 nach dem„Anschluss“ Österreichs die Ver-lagsbeziehung zu seinem WienerVerlag. Durch den Mäzen PaulSacher besitzt Bartók in derSchweiz schon zuvor Aufenthalts-möglichkeiten. Er emigriert schließ-lich, bereits schwer erkrankt, indie USA, wo er im Jahr des Kriegs-endes 1945 stirbt. Im „BreitkopfUrtext“ erscheinen ab 2016 nachAblauf der Schutzfrist ausgewählteOrchesterwerke.

    Hans Gál muss mit der Machter-greifung Hitlers 1933 wegen seinesjüdischen Glaubens seine Positionals Direktor des Mainzer Konser -vatoriums aufgeben und emigriertnach England, lebt und arbeitetdann in Edinburgh. Eva Fox-Gálveröffentlicht 2003 dem Titel„Musik hinter Stacheldraht“ (engl. Ausgabe „Music Behind Barbed Wire“) das in deutscherSprache geführte Lager-Tagebuchihres Vaters, das auch Hinweise auf die in dieser Zeit komponiertenWerke gibt. Breitkopf & Härtel ist vor 1933 und nach 1945 einerder Hauptverleger Gáls.

  • up to date · II-2016 · Musik aus dem Exil 15

    Adolf Busch war als Komponistbekannt, als Geiger sogar berühmt.Er verlässt Deutschland 1933 mitden Mitgliedern des von ihmgegründeten Busch-Quartetts ausProtest gegen die Politik der Natio-nalsozialisten. Er findet letztlich inden USA Zuflucht und konzertierterst kurz vor seinem Tod wieder inseiner Heimat. Seine Exilwerkeblieben überwiegend ungedrucktund werden jetzt bei Breitkopf &Härtel in Auswahl veröffentlicht.

    Günter Raphael lehrt bis 1934 inLeipzig und wird dann als „Halb -jude“ mit Berufsverbot belegt. Er verbringt die laut eigener Aus-sage „stumme Periode“ seinesLebens in Meiningen im innerenExil und komponiert bis 1945 ohne eine Möglichkeit, seine Werkezu Gehör zu bringen. Breitkopf & Härtel zählt nach 1945 erneut zu den Hauptverlegern Raphaels.

    Miklós Rózsa, früh schon mit Kam-mermusik im Katalog von Breitkopf& Härtel in Leipzig vertreten, emigriert nach 1933 über Paris undLondon in die USA und schreibtdort neben seinen berühmt ge-wordenen Filmmusik-PartiturenKonzertwerke, die er bewusst weiter mit Opuszahlen versieht undaus denen vor allem Solokonzertefür Klavier, Violine, Violoncello undViola herausragen. Breitkopf & Härtel ist vor 1933 und nach1945 Hauptverlag für die „Opus-werke“ Rózsas.

    Frank Reinisch (Breitkopf & Härtel)

    Hanns Eisler wechselt ähnlich wieBrecht fast öfter „die Länder alsdie Schuhe“. Er befindet sich nach1933 und 1938 auf Vortrags- undKonzertreisen, hält sich 1934 und1937 zweimal längere Zeit beiBrecht in Dänemark auf, und findetdann schließlich 1938 in die USA.Im Nazi-Regime ist er sowohl durchseine jüdische Herkunft als auchdurch seine politische Musik nichttragbar – letztere sorgt dann in derMcCarthy-Ära für die Anklage vordem „Ausschuss zur Untersuchungunamerikanischer Tätigkeit“ unddafür, dass er wiederum die USAverlassen muss, womit so auchseine Jahre in der DDR und in Wienzum zweiten großen Exil werden.Die in den USA entstandenen Kom-positionen bleiben zunächst unver-öffentlicht. Zum Hauptverlegerwird später der Deutsche Verlag fürMusik, Leipzig, der seit 1992 zuBreitkopf & Härtel gehört. Dorterscheint neben anderen Eisler- Editionen seit 2002 die „Hanns Eisler Gesamtausgabe“ (HEGA).

    Hans Gál, Violoncellokonzert op. 67, komponiert 1944, Erstausgabe 1955, Neuausgabe 2015

  • Günter Raphael ist auch nach 1933 als Bearbeiter tätigRaphael an B&H, 3. April 1935

    „Welche Arbeit soll ich jetzt in Angriff nehmen? Haben Sie schonAntwort von der neuen Bachgesellschaft betreffs der emoll Gei-gensonate und gmoll Fuge? Was wird mit der Schoeck-Suite? Eswäre mir sehr lieb, recht bald etwas zu bekommen, da ich sonst miteigenen Arbeiten beginnen würde, die mich lange Zeit in Anspruchnehmen würden.“

    Neubeginn mit Miklós RózsaB&H an Rózsa, 2. Februar 1950

    „Es ist uns eine besondere Freude, daß durch Vermittlung vonHerrn Günter Raphael die Verbindung wieder hergestellt wird. …Aus dem Verzeichnis unserer ,Wiesbadener Leihmateriale’ werdenSie gesehen haben, daß wir leider Ihre Orchesterwerke nicht habenaufführen können, da in Leipzig nichts mehr vorhanden ist, und esuns auch hier nicht gelungen ist, wieder Materiale zu erwerben.“

    Rózsa an Hellmuth vonHase/B&H, 8. Februar 1950

    „Sehr geehrter Herr Doktor, Es ist seit langer Zeit, dass wir voneinandergehört haben und nun höre ich mit Freu-de von unserem gemeinsamen FreundGünter Raphael, dass Sie in Wiesbadensind und sich wohl befinden. Wie Siewahrscheinlich gehört haben, ich lebe seitca. 10 Jahren in Amerika und bin an derUniversity of Southern California als Pro-fessor für Komposition tätig. Ausserdemschreibe ich Musik zu den dramatischenFilmen der Metro-Goldwyn Gesellschaft. Meine neueren Werke sind bei zwei ver-schiedenen amerikanischen Verlegern (…)erschienen und sind häufig aufgeführt hierund in England. Leider haben die amerika-nischen Verleger wenig Verbindung oderInteresse für europäische Aufführungenund deshalb sehe ich, dass meine neue-ren Werke dort kaum bekannt sind. Das isteiner der Gründe, weshalb ich gerne unse-re alte Verbindung wieder erneuern würdeund Sie fragen möchte, ob Sie sich fürmeine neuen Kompositionen interessierenwürden. Es kämen besonders zwei Werkein der Frage: eine Motette für gemischtenChor [To Everything There Is a Season op.21, 1946] und eine Piano Sonate [op. 20,1948].“

    up to date · II-2016 · Musik aus dem Exil16

    Rózsa an Hellmuth von Hase/B&H,8. Februar 1950

    Rózsa-Korrekturen per Telegramm aus Hollywood

    DOKUMENTE AUS DEM VERLAGSARCHIV

  • up to date · II-2016 · Musik aus dem Exil 17

    Exilwerke bei Breitkopf & Härtel

    Béla Bartók (1881–1945)Schweiz (phasenweise, 1936–40),USA (1940–45)Musik für Saiteninstrumente,Schlagzeug und Celesta BB 114(1936) in VorbereitungDivertimento für StreichorchesterBB 118 (1939) in Vorbereitung

    Hans Gál (1890–1987)EdinburghKantate „De profundis“ op. 50(1936/37)Symphonie Nr. 2 op. 53 (1942/43)Violoncellokonzert op. 67 (1944)Klavierkonzert op. 57 (1948)Symphonie Nr. 3 op. 62 (1951/52)Musik für Streichorchester op. 73(1957)

    Hanns Eisler (1898–1962) verschiedene Orte (1933–38), USA(1938–48)Die Rundköpfe und die Spitzköpfe(Bühnenmusik, 1934)Deutsche Sinfonie (1934-39, Epilog1958)Präludium und Fuge über B-A-C-Hfür Streichtrio (1934)Ballade von der Judenhure Marie Sanders (1935)Resolution (1935)Sonatensatz für Flöte, Oboe undHarfe (1935)Gegen den Krieg (1. Fassung 1936)Lenin (Requiem, 1937)„Exilkantaten“: Der Räuber und seinKnecht / Die den Mund aufhatten /Die Gottseibeiuns-Kantate / Die Weiß-brot-Kantate / Die Zuchthaus-Kantate /Marsch der Zeit / Marsch des 5. Regi-ments / Nein / Ulm 1592 (alle 1937)Kantate zu Herrn Meiers erstemGeburtstag (1938)Fünf Orchesterstücke / Drei Orche-sterstücke aus „The 400 Million“(1938–40/73)Pete Roleum and His Cousins (Filmmusik, 1939)Sätze für Nonett (1940/41)Variationen für Klavier (1941)Woodburry-Liederbüchlein (1941)The Grapes of Wrath (Filmmusik,1941/42)Hollywooder Liederbuch (1942/43)darin u. a.: Fünf Elegien („Hollywood-Elegien“) / Anakreontische Fragmente/ Hölderlin-FragmenteSchweyk im Zweiten Weltkrieg (Bühnenmusik, 1943)

    Hochs auf ein KulturmerkmalGál an Hellmuth von Hase/B&H,12. Februar 196

    „[…] was man erlebt, gedacht, empfundenhat, sammelt sich zu einem Erfahrungs-schatz an, der persönlich und nicht über-tragbar ist: je länger man damit etwas tunund leisten kann, desto besser ist es fürdiejenigen, die daraus Nutzen ziehen kön-nen. Das „Hoch!“, das ich Sie ausbringe[zum 75. Geburtstag], gilt ebenso demehrwürdigen Hause Breitkopf & Härtel,dem Sie so lange die Richtung und dasGepräge gegeben haben […]“

    Rózsa an Hellmuth vonHase/B&H, 28. Februar 1950

    „(…) ich bewundere Sie wie Sie nach die-sem Weltbrand Ihren Verlag wieder zumLeben gebracht haben. Der Name Breit-kopf und Härtel dürfte nicht in diesem tra-gischen Untergang der menschlichen Zivi-lisation verschwinden und Sie habendamit ein Merkmal der alten europäischenKultur gerettet.“

    Die den Mund aufhatten – eine der Exilkantaten Eislers auf Texte von Ignazio Silone, entstanden (vermutlich im Juni) 1937 im Exil in DänemarkErstdruck des Werks 1958 in Band 4 der Ausgabe Hanns Eisler: Lieder und Kantaten /Abdruck hier aus Band I/10 (1982) der Ausgabe Eisler – Gesammelte Werke (EGW)

    Musik aus dem

    EXIL

  • up to date · II-2016 · Musik aus dem Exil18

    Allegro ma non troppo

    Edition Breitkopf 8899

    Sonate

    Adolf Busch op. 54herausgegeben von Bettina Beigelbeck

    © 2016 by Breitkopf & Härtel, Wiesbaden

    für Klarinette und KlavierA-dur

    I

    Reginald Kell zugeeignet

    Klarinettein A

    Klavier

    4

    8

    11

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    Adolf Busch, Sonate op. 54, komponiert 1939/40, Erstdruck 2016

    Exilwerke bei Breitkopf & Härtel

    Adolf Busch (1891–1952) USA Serenade A-dur für Klarinette, Violineund Viola op. 53b (1936?)in VorbereitungSonate A-dur für Klarinette und Klavier op. 54 (1939/40)Divertimento für Klarinette, Oboe und Englischhorn op. 62b (1944)Fünf Kanons im Einklangfür 3 Instrumente BoO 60 (1949)Quintett C-dur für Flöte, Violine, 2Violen und Violoncello op. 68 (1951)in Vorbereitung

    Günter Raphael (1903–1960) Berufsverbot (1933–45)Drei Motetten zu Kirchenfestenop. 39 (1935)Kammerkonzert d-moll für Violon-cello und Orchester op. 24 (1936)Klaviersonate op. 36 (1939)3 Orgelwerke „über einen finnischen Choral“ op. 41 (1939)Concertino in D für Viola und kleinesOrchester (1941)

    Miklós Rózsa (1907–1995)Los Angeles Konzert für Streichorchester op. 17(1943)Ungarische Serenade für kleinesOrchester op. 25 (1945)To Everything There Is a Season fürChor und Orgel ad lib. Op. 21 (1946)Klaviersonate op. 20 (1948)Streichquartett Nr. 1 op. 22 (1950)Violinkonzert op. 24 (1953)Notturno ungherese für Orchesterop. 28 (1964)Sinfonia concertante für Violine, Violoncello und Orchester op. 29(1966)The Vanities of Life für Chor undOrgel ad lib. op. 30 (1967)Klavierkonzert op. 31 (1967)Violoncellokonzert op. 32 (1971)Tripartita per orchestra op. 33(1972)Toccata capricciosa für Violoncellosolo op. 36 (1977)Streichquartett Nr. 2 op. 38 (1981)Violakonzert op. 37 (1982)Sonate für Violine solo op. 40(1986)

    Man lebt von einem Tage zu dem andern.

    Man denkt, daß es nur vorläufig noch schlecht ist,

    man vorläufig entbehren muß,

    nur vorläufig sich demütigen muß.

    Vorläufig!

    Das wahre Leben wird ja erst beginnen.

    Eines Tages.

    Man bereitet sich vor zu sterben,

    mit Bedauern, nie gelebt zu haben.

    So vergeht die Zeit.

    Hanns Eisler nach Ignazio Silone

    Musik aus dem

    EXIL

  • up to date · II-2016 · Anzeige Deutsche Orchester-Stiftung 19

    Überall in Deutschland laden Orchester Gefl üchtete zu Veranstaltungen ein, schaffen Begegnung durch Musik und engagieren sich in interkulturellen Projekten. Viele gefl üchtete Familien erleben dort Ruhe, schöpfen neue Kraft und erfahren ihre eigene Kreativität.

    Die Deutsche Orchester-Stiftung unterstützt die vielfältigen Aktivitäten der Orchester.

    Spendenkonto:IBAN: DE35 1004 0000 0114 1514 05BIC: COBADEFFXXXStichwort: Musik überwindet Grenzen

    Mit Musik Menschen erreichen – Helfen Sie mit einer Spende!

    www.orchesterstiftung.de

    Musik überwindetGrenzen

  • up to date · II-2016 · Neue CDs / Impressum20

    Neue CDs

    Helmut Lachenmann: Guero 5’29 5 Variationen über ein Thema vonFranz Schubert 7’53 Herbert Schuch (Klav)Ü CD „Herbert Schuch“, Oehms Classics OC 012 (8 CDs), 2015 Die beiden Klavierstücke Lachenmannsbefinden sich auf CD 3 in bester Gesell-schaft – zusammen mit den Schubert Sonaten G-dur D 894 und a-moll D 537.

    José M. Sánchez-Verdú: Mural 15’36Janáček Philharmonic Orchestra Ostrava,Ltg. Zsolt NagyÜ CD „58th Warsaw Autumn 2015/3“,polmic 118, 2015 Erstproduktion: Mitschnitt der polnischenErstaufführung vom 20. September 2015

    York Höller: Sonate informelle 12’37 Kristi Becker (Klav) Ü CD „York Höller: Piano Works“, EDA041 (2 CDs), 2015 Aus der Übernahme der 2003 bei cpoerschienenen CD in Koproduktion mitdem WDR

    Nicolaus A. Huber: leggiero mit weissglut 15’19Zum Beispiel: wogende Äste 16’54„O dieses Lichts!“ (G. Benn) 12’18Ohne Hölderlin 17’03„Werden Fische je das Wasser leid?“(Ch. Bukowski) 18’21ensemble reflexion K, Ltg. Gerald EckertÜ CD „Nicolaus A. Huber: Zum Beispiel:wogende Äste“, coviello COV 91509, 2015 Die dritte Huber-Portrait-CD des Labelscoviello entstand 2014/15 in Koproduk-tion mit dem Deutschlandfunk. Sie setztsich aus Konzertmitschnitten und Rund-funkproduktionen zusammen und enthältwieder einige Ersteinspielungen.

    Helmut Lachenmann: Air 17’42 Hubert Zemler (Schl), Polish NationalRadio Symphony Orchestra Katowice, Ltg. Alexander Liebreich Ü CD „58th Warsaw Autumn 2015/1“,polmic 116, 2015 Mitschnitt der Aufführung vom 18. September 2015

    Isabel Mundry: Non-Places 25’57Nicolas Hodges (Klav), Symphonie-orchester des Bayerischen Rundfunks, Ltg. Emilio PomàricoÜ CD „musica viva 21: Mitterer / Mundry“, NEOS 11421, 2014 Mitschnitt der Uraufführung vom 22.Februar 2013 im Herkulessaal der Münchner Residenz – in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk.

    Christian Mason: Clear Night 6’44Learning Self-Modulation 20’45The Years of Light 14’54Isolarion: Rituals of Resonance21’45Layers of Love 11’25Bamberger Symphoniker, Ltg. ChristophEschenbach / Carolin Widmann (Vl),Simon Lepper (Klav) / Marisol Montalvo(S), Anne Clare Hauf (Mez), KlangforumWien, Ltg. Clark Rundell / Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Ltg. GergelyMadarasÜ CD „Christian Mason: Unseen Light“, col legno WWE 1CD 40415, 2015Portrait-CD im Auftrag der Ernst von Sie-mens Musikstiftung in Koproduktion mitBR Klassik, ORF 1 und DeutschlandradioKultur. Tilman Urbach urteilt in FonoForum euphorisch: „Zart ist diese Musik,fast zärtlich zunächst, auf sich selbstbedacht, flirrend, aber nie auftrumpfend.... Der junge Gewinner des Komponisten-preises der Ernst von Siemens Musikstif-tung verschafft einem hier feinste Hörer-lebnisse. ... Kann man Licht vertonen? DieTitel legen es nahe. Masons Musik ist einInnehalten. Ein meditativer, manchmallyrischer Blick auf die Welt, der überwäl-tigen kann. Musik als Erscheinung! So kann man es sagen. Selten hat dieMusik eines jungen Komponisten einesolche Magie ausgestrahlt.“

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    Fotos/Bildrechte: Gebrüder-Busch-Archiv,Karlsruhe (Busch), Giovanni Dainotti(Lachenmann), Astrid Karger (Sánchez-Verdú, Smolka, Zender S. 11), Franz Kimmel (Kerer), Wolfram Lamparter/SWR(Zender S. 12), Miriam Papastefanou(Zimmermann), Martina Pipprich (Mundry), Paul Sacher Stiftung, Basel(Bartók), Manu Theobald (Mason)

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