Urangehalte in hess. Grund- und Rohwässern · Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern...
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Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 1
11
Uran in hessischen Grund- und Rohwässern
Sachstand des laufenden Projektes
F. LUDWIG & G. BERTHOLD
Hessisches Landesamtfür Umwelt und Geologie
Wasser und Boden GmbH,Boppard-Buchholz
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 2
Inhalt des Vortrages
1. Veranlassung der Untersuchungen, chemische und physikalische
Eigenschaften Uran
2. Betrachtung einzelner Bereiche mit erhöhten Uran-Konzentrationen im
Grundwasser unter Berücksichtigung aktueller Untersuchungen:
Buntsandstein-Abfolge Nordhessen
3. Bewertung der aktuellen Datengrundlage
sedimentäre Ablagerungen Oberrheingraben
Rotliegend-Gesteinsabfolge
4. Erläuterung der Uran-Isotopenuntersuchungen im Hessischen Ried
5. Zusammenfassung
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 3
1. Veranlassung der Untersuchungen, chemische und physikalische
Eigenschaften Uran
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 4
• Uran ist ein für den Menschen nicht essentielles Spurenelement mit
chemotoxischem und radiotoxischem Gefährdungspotential
• Vorkommen Uran in der Erdkruste ca. 2 - 3 ppm
• Luft, Trinkwasser und Böden sowie Nahrungsmittel enthalten Spuren von
natürlichem Uran
• Uran primär geogener Herkunft oder sekundär durch Sorption an organischer
Substanz sowie durch Düngemittel-Eintrag, Herkunft aus Nutzung der
Kernenergie sehr unwahrscheinlich
• Bildung eines sehr stabilen Uranyl-Karbonato-Komplexes (U VI+) im
Grundwasser geringe Adsorption, hohe Mobilität und Verbreitung im Vergleich
zu anderen Schwermetallen
• Uranmobilität sensitiv zu pH-Wert und Redoxpotential unter reduzierenden
Bedingungen als U IV+ nur gering mobil
Isotopenverteilung des natürlichen Urans
Anteil (%) Halbwertzeit (a) spez. Aktivität (Bq/g)
Uran-238 99,28 4.468.000.000 12.450
Uran-235 0,71 703.800.000 80.040
Uran-234 0,0054 245.000 230.410.000
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 5
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V)
gesamt 753 Probenahmestellen
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pH
Eh
(m
V)
U
Minimum: 0,47 µg/l, Maximum: 86,2 µg/l
Verteilung der Uran-Konzentrationen in Abhängigkeit
von pH-Wert und Redoxpotential
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 6
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pH
Eh
(m
V)
gesamt 753 Probenahmestellen
-400
-200
0
200
400
600
800
4 5 6 7 8 9 10
pH
Eh
(m
V)
U
Minimum: 0,47 µg/l, Maximum: 86,2 µg/l
U(OH)5-
UO2CO30
UO2(CO3)22-
UO2(CO3)34-
Stabilitätsfelder der
Uranspezies in dem
System U-O-H2O-CO2
bei 25°C nach
Langmuir, 1978
Verteilung der unterschiedlichen Uran-Spezies und
-Komplexe
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 7
Kenntnisstand Urankonzentrationen
im Grundwasser, August 2008
- Buntsandstein Nordhessen
- Rotliegend zwischen Darmstadt
und Büdingen
- Lockergesteine des
Oberrheingrabens
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 8
2. Betrachtung einzelner Bereiche mit erhöhten Uran-Konzentrationen im
Grundwasser unter Berücksichtigung aktueller Untersuchungen:
Buntsandstein-Abfolge Nordhessen
sedimentäre Ablagerungen Oberrheingraben
Rotliegend-Gesteinsabfolge
1. Veranlassung der Untersuchungen, chemische und physikalische
Eigenschaften Uran
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 9
Teilbereich Buntsandstein Nordhessen nordöstlich der Linie Bad Arolsen - Bad Wildungen - Bad Hersfeld
Zitat aus „Die Zeit“, 31.10.1957, S. 14
„[…] Die nordhessischen Uranfunde im Buntsandstein,
die geologisch den Lagerstätten des Colorado−Plateaus in den
USA entsprechen, bestehen offenbar aus stark verstreuten
kleinen Einzelvorkommen, die schwer zu orten sind. Die
zukünftige Bedeutung dieses Reviers ist noch nicht abzusehen;
vorläufig sind keine wirtschaftlich abbauwürdigen Vorkommen
entdeckt worden. […]“
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 10
0,1 1 10 100
Mittle
rer B
unts
andste
inU
nte
rer B
unts
andste
in
Uran (µg/l)
Statistische Verteilung der Uran-Konzentrationen
Mittlerer Buntsandstein
Σ = 136
Unterer Buntsandstein
Σ = 28
Max
Mittel50%
25%
10%
Min
90%
75%
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 11
Buntsandstein Nordhessen: Verteilung der Uran-
Konzentrationen im GW in Abhängigkeit vom Redoxpotential
0
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-300 -200 -100 0 100 200 300 400
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U (
µg
/l)
Mittlerer B untsandsteinNordhessen
Unterer B untsandsteinNordhessen
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 12
γ-logs Bohrungen Buntsandstein Nordhessen
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 13
Teilbereich Rotliegend-Gesteine Sprendlinger Horst - östliche Wetterau
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Ura
n (µ
g/l)
Uran (µg/l)
Rotliegend-Gesteine
Σ = 70
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 14
Rotliegend-Gesteine: Verteilung der Uran-Konzentrationen
im GW in Abhängigkeit vom Redoxpotential
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/l)
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 15
Teilbereich Hessisches Ried mit oberflächennahen Ablagerungen im Bereich von Paläoflussläufen mit hohem Anteil organischer Substanz
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Ura
n (µ
g/l)
Uran (µg/l)
Rheingrabenscholle gesamt
Σ = 119
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 16
Oberrheingraben: Verteilung der Uran-Konzentrationen im
GW in Abhängigkeit vom Redoxpotential
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E h (mV)
U (
µg
/l)
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 17
Legende
Quartär
Holozän
Lehm
Lehm, Sand, Kies
Torf
Pleistozän
Ton, Schluff, oft mit Steinen, Grus und Sand
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Phonolitische Aschenablagerungen
Ton, Lehm
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Sand
Sand
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Kies, Sand
Tertiär
Jungtertiär
Pliozän
Ton-Schluff, Sand-Kies, Braunkohle (z. B. Wetterauer Hauptbraunkohle)
Miozän
Laterit, Bauxit, Basalteisenstein
Basanit, Alkaliolivinbasalt, Tholeiitischer Basalt, Nephelinit
Trachybasalte, basaltische Trachyandesite, Trachyandesite
Trachyt, Phonolith
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Basaltische Lapilli- und Aschentuffe, Agglomerate und Tuffbrekzien
Ton-Schluff, Sand-Kies, Quarzit, Kalkstein, Tuffit, Braunkohle (z. B. Frielendorfer Flöze)
Alttertiär
Oligozän
Ton-Schluff, Sand, Mergel, Kalkstein
Ton-Schluff, Sand-Kies, Mergel
Oligozän-Eozän
Ton-Schluff, Sand, Braunkohle, (z. B. Borkener Flözgruppe), Quarzit, Ölschiefer von Messel
Eozän
Ton-Schluff, Sand-Kies, Mergel, Kalkstein, Braunkohle, Quarzit
Jura
Unterer Jura (Lias)
Tonstein, Kalkstein
Germanische Trias
Obertrias
Keuper
Sandstein, Ton-Schluffstein
Ton-Schluffstein, Dolomitmergelstein, Sandstein
Ton-Schluffstein, Dolomit, Sandstein
Ton-Schluffstein, Sandstein, Dolomit, Dolomitmergelstein
Mitteltrias
Muschelkalk
Kalkstein, Mergelstein, Tonstein
Tonstein, Mergelstein, Dolomit, Kalkstein, örtl. Gipsstein
Kalkstein, Mergelstein
Kalkstein, Mergelstein, Dolomit, Tonstein
Untertrias
Buntsandstein
Ton-Schluffstein, Mergelstein, Gipsstein, Quarzit, Sandstein
Sandstein, z. T. mit Geröllen, Ton-Schluffstein
Sandstein, z. T. mit Geröllen, Ton-Schluffstein
Mitteleuropäisches Perm (Dyas)
Oberperm
Zechstein
Dolomit, Kalkstein, Konglomerat, Gips, Tonstein, Sandstein
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Konglomerat, Tonstein, Sandstein, Mergelstein, Dolomit
Unterperm
Rotliegend
Andesit, Latit (vorw.) ("Melaphyr")
Rhyolith (vorw.) ("Quarzporphyr")
Konglomerat, Sandstein, (z.T. Arkose), Schluff- u. Tonstein, rhyolithischer Tuff, z.T. Kalkstein
Sandstein, bzw. Arkose, Silt- u. Tonstein, Konglomerat, rhyolithische Vulkaniklastite, Kalkstein, Kohleflöze
Konglomerat, Sandstein, Tonstein
Karbon
Unterkarbon (Dinantium)
Tournaisium und Viseum
Tonschiefer, Grauwacke, Konglomerat, Kalkstein
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Alkalibasaltische Pillowfragmentbrekzien
Tholeiitischer Metabaslt
Kieselschiefer, Kieselkalkstein, Schwarzschiefer
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Quarzit
Tonschiefer, Kieselschiefer, Grauwacke, Kalkstein, Konglomerat
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Grauwacken
Devon
Oberdevon
Tonschiefer, Kieselschiefer
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Quarzwacken, Grauwacken
Tonschiefer, Sandstein, Grauwacke, Quarzit, Kalkstein
Ober-/Mitteldevon
Frasnium/Givetium
Kalkstein, Dolomitstein
Metatrachyt, Metahyolith ("Keratophyr", "Quarzkeratophyr")
Metaalkalibasalt ("Spilit", "Diabas")
Mitteldevon
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Alkalibasaltische Pillowfragmentbrekzien (vorw.), Hyaloklastite, Lapilli- u. Aschentuffe; geschiefert
Tonschiefer, Sandstein und Kieselschiefer
Tonschiefer, Quarzit, Grauwackensandstein
Tonschiefer, Sandstein, Quarzit
Unterdevon
Oberes Unterdevon
Emsium
Tonschiefer, Flaserschiefer, Sandstein, Grauwacke, Kalkstein
Tholeiitischer Metabasalt
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Quarzit
Tonschiefer, Sandstein, rhyolitische Vulkaniklastite ("Porphyroide")
Tonschiefer, Bänderschiefer
Mitteleres Unterdevon
Siegenium (Pragium)
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Quarzit, Tonschiefer, Sandstein
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Sandstein, Tonschiefer
höchstes Silur bis tiefstes Devon
Pridalium bis Gedinnium
Tonschiefer, Sandstein
Tonschiefer, Sandstein
Tonschiefer, Sandstein, Grauwacke, Quarzit
Silur
Kalkstein, Tonschiefer (Gießen, Kellerwald)
Ordovicium
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Quarzit (Andreasteich bei Gießen)
Metamorphe Gesteine
Metarhyolith, -rhyodazit und -andesit
Phyllit (metamorphe Sedimente)
Metakarbonat, Kalksilikatfels
Amphibolit
Metasediment (vorw. Biotit-Plagioklas-Gneis, Hornblende-Gneis, Graphitschiefer, Quarzit, Marmor, Kalksilikatfels, Granatfels)
Flasergranitoide (vorw. Oligoklas-Kalifeldspat-Quarz-Biotit-Gneis, meist Plagioklas-metablastisch)
Aplitische Granitoide (Plagioklas-kalifeldspat-Biotit-Gneis, Biotit-Muskovit-Gneis bis Aplitgranit)
Muskovit-Biotit-Gneis; Quarz-Oligoklas-/Andesin-Kalifeldspat-Biotit-Gneis
Quarzit-Glimmerschiefer-Serie
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Quarzit
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Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis-Serie
Amphibolit-Paragneis-Serie
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Körnig-streifige Paragneis-Serie
Magmatite und Migmatite
Granit
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Granodiorit, z.T. migmatitisch
Diorit, Quarzdiorit, Gabbrodiorit, Gabbro
Legende
Quartär
Holozän
Lehm
Lehm, Sand, Kies
Torf
Pleistozän
Ton, Schluff, oft mit Steinen, Grus und Sand
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Phonolitische Aschenablagerungen
Ton, Lehm
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Sand
Sand
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Kies, Sand
Tertiär
Jungtertiär
Pliozän
Ton-Schluff, Sand-Kies, Braunkohle (z. B. Wetterauer Hauptbraunkohle)
Miozän
Laterit, Bauxit, Basalteisenstein
Basanit, Alkaliolivinbasalt, Tholeiitischer Basalt, Nephelinit
Trachybasalte, basaltische Trachyandesite, Trachyandesite
Trachyt, Phonolith
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Basaltische Lapilli- und Aschentuffe, Agglomerate und Tuffbrekzien
Ton-Schluff, Sand-Kies, Quarzit, Kalkstein, Tuffit, Braunkohle (z. B. Frielendorfer Flöze)
Alttertiär
Oligozän
Ton-Schluff, Sand, Mergel, Kalkstein
Ton-Schluff, Sand-Kies, Mergel
Oligozän-Eozän
Ton-Schluff, Sand, Braunkohle, (z. B. Borkener Flözgruppe), Quarzit, Ölschiefer von Messel
Eozän
Ton-Schluff, Sand-Kies, Mergel, Kalkstein, Braunkohle, Quarzit
Jura
Unterer Jura (Lias)
Tonstein, Kalkstein
Germanische Trias
Obertrias
Keuper
Sandstein, Ton-Schluffstein
Ton-Schluffstein, Dolomitmergelstein, Sandstein
Ton-Schluffstein, Dolomit, Sandstein
Ton-Schluffstein, Sandstein, Dolomit, Dolomitmergelstein
Mitteltrias
Muschelkalk
Kalkstein, Mergelstein, Tonstein
Tonstein, Mergelstein, Dolomit, Kalkstein, örtl. Gipsstein
Kalkstein, Mergelstein
Kalkstein, Mergelstein, Dolomit, Tonstein
Untertrias
Buntsandstein
Ton-Schluffstein, Mergelstein, Gipsstein, Quarzit, Sandstein
Sandstein, z. T. mit Geröllen, Ton-Schluffstein
Sandstein, z. T. mit Geröllen, Ton-Schluffstein
Mitteleuropäisches Perm (Dyas)
Oberperm
Zechstein
Dolomit, Kalkstein, Konglomerat, Gips, Tonstein, Sandstein
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Konglomerat, Tonstein, Sandstein, Mergelstein, Dolomit
Unterperm
Rotliegend
Andesit, Latit (vorw.) ("Melaphyr")
Rhyolith (vorw.) ("Quarzporphyr")
Konglomerat, Sandstein, (z.T. Arkose), Schluff- u. Tonstein, rhyolithischer Tuff, z.T. Kalkstein
Sandstein, bzw. Arkose, Silt- u. Tonstein, Konglomerat, rhyolithische Vulkaniklastite, Kalkstein, Kohleflöze
Konglomerat, Sandstein, Tonstein
Karbon
Unterkarbon (Dinantium)
Tournaisium und Viseum
Tonschiefer, Grauwacke, Konglomerat, Kalkstein
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Alkalibasaltische Pillowfragmentbrekzien
Tholeiitischer Metabaslt
Kieselschiefer, Kieselkalkstein, Schwarzschiefer
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Quarzit
Tonschiefer, Kieselschiefer, Grauwacke, Kalkstein, Konglomerat
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Grauwacken
Devon
Oberdevon
Tonschiefer, Kieselschiefer
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Quarzwacken, Grauwacken
Tonschiefer, Sandstein, Grauwacke, Quarzit, Kalkstein
Ober-/Mitteldevon
Frasnium/Givetium
Kalkstein, Dolomitstein
Metatrachyt, Metahyolith ("Keratophyr", "Quarzkeratophyr")
Metaalkalibasalt ("Spilit", "Diabas")
Mitteldevon
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Alkalibasaltische Pillowfragmentbrekzien (vorw.), Hyaloklastite, Lapilli- u. Aschentuffe; geschiefert
Tonschiefer, Sandstein und Kieselschiefer
Tonschiefer, Quarzit, Grauwackensandstein
Tonschiefer, Sandstein, Quarzit
Unterdevon
Oberes Unterdevon
Emsium
Tonschiefer, Flaserschiefer, Sandstein, Grauwacke, Kalkstein
Tholeiitischer Metabasalt
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Quarzit
Tonschiefer, Sandstein, rhyolitische Vulkaniklastite ("Porphyroide")
Tonschiefer, Bänderschiefer
Mitteleres Unterdevon
Siegenium (Pragium)
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Quarzit, Tonschiefer, Sandstein
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Sandstein, Tonschiefer
höchstes Silur bis tiefstes Devon
Pridalium bis Gedinnium
Tonschiefer, Sandstein
Tonschiefer, Sandstein
Tonschiefer, Sandstein, Grauwacke, Quarzit
Silur
Kalkstein, Tonschiefer (Gießen, Kellerwald)
Ordovicium
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Quarzit (Andreasteich bei Gießen)
Metamorphe Gesteine
Metarhyolith, -rhyodazit und -andesit
Phyllit (metamorphe Sedimente)
Metakarbonat, Kalksilikatfels
Amphibolit
Metasediment (vorw. Biotit-Plagioklas-Gneis, Hornblende-Gneis, Graphitschiefer, Quarzit, Marmor, Kalksilikatfels, Granatfels)
Flasergranitoide (vorw. Oligoklas-Kalifeldspat-Quarz-Biotit-Gneis, meist Plagioklas-metablastisch)
Aplitische Granitoide (Plagioklas-kalifeldspat-Biotit-Gneis, Biotit-Muskovit-Gneis bis Aplitgranit)
Muskovit-Biotit-Gneis; Quarz-Oligoklas-/Andesin-Kalifeldspat-Biotit-Gneis
Quarzit-Glimmerschiefer-Serie
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Quarzit
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Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis-Serie
Amphibolit-Paragneis-Serie
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Körnig-streifige Paragneis-Serie
Magmatite und Migmatite
Granit
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Granodiorit, z.T. migmatitisch
Diorit, Quarzdiorit, Gabbrodiorit, Gabbro
Legende
Quartär
Holozän
Lehm
Lehm, Sand, Kies
Torf
Pleistozän
Ton, Schluff, oft mit Steinen, Grus und Sand
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Phonolitische Aschenablagerungen
Ton, Lehm
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Sand
Sand
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Kies, Sand
Tertiär
Jungtertiär
Pliozän
Ton-Schluff, Sand-Kies, Braunkohle (z. B. Wetterauer Hauptbraunkohle)
Miozän
Laterit, Bauxit, Basalteisenstein
Basanit, Alkaliolivinbasalt, Tholeiitischer Basalt, Nephelinit
Trachybasalte, basaltische Trachyandesite, Trachyandesite
Trachyt, Phonolith
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Basaltische Lapilli- und Aschentuffe, Agglomerate und Tuffbrekzien
Ton-Schluff, Sand-Kies, Quarzit, Kalkstein, Tuffit, Braunkohle (z. B. Frielendorfer Flöze)
Alttertiär
Oligozän
Ton-Schluff, Sand, Mergel, Kalkstein
Ton-Schluff, Sand-Kies, Mergel
Oligozän-Eozän
Ton-Schluff, Sand, Braunkohle, (z. B. Borkener Flözgruppe), Quarzit, Ölschiefer von Messel
Eozän
Ton-Schluff, Sand-Kies, Mergel, Kalkstein, Braunkohle, Quarzit
Jura
Unterer Jura (Lias)
Tonstein, Kalkstein
Germanische Trias
Obertrias
Keuper
Sandstein, Ton-Schluffstein
Ton-Schluffstein, Dolomitmergelstein, Sandstein
Ton-Schluffstein, Dolomit, Sandstein
Ton-Schluffstein, Sandstein, Dolomit, Dolomitmergelstein
Mitteltrias
Muschelkalk
Kalkstein, Mergelstein, Tonstein
Tonstein, Mergelstein, Dolomit, Kalkstein, örtl. Gipsstein
Kalkstein, Mergelstein
Kalkstein, Mergelstein, Dolomit, Tonstein
Untertrias
Buntsandstein
Ton-Schluffstein, Mergelstein, Gipsstein, Quarzit, Sandstein
Sandstein, z. T. mit Geröllen, Ton-Schluffstein
Sandstein, z. T. mit Geröllen, Ton-Schluffstein
Mitteleuropäisches Perm (Dyas)
Oberperm
Zechstein
Dolomit, Kalkstein, Konglomerat, Gips, Tonstein, Sandstein
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Konglomerat, Tonstein, Sandstein, Mergelstein, Dolomit
Unterperm
Rotliegend
Andesit, Latit (vorw.) ("Melaphyr")
Rhyolith (vorw.) ("Quarzporphyr")
Konglomerat, Sandstein, (z.T. Arkose), Schluff- u. Tonstein, rhyolithischer Tuff, z.T. Kalkstein
Sandstein, bzw. Arkose, Silt- u. Tonstein, Konglomerat, rhyolithische Vulkaniklastite, Kalkstein, Kohleflöze
Konglomerat, Sandstein, Tonstein
Karbon
Unterkarbon (Dinantium)
Tournaisium und Viseum
Tonschiefer, Grauwacke, Konglomerat, Kalkstein
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Alkalibasaltische Pillowfragmentbrekzien
Tholeiitischer Metabaslt
Kieselschiefer, Kieselkalkstein, Schwarzschiefer
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Quarzit
Tonschiefer, Kieselschiefer, Grauwacke, Kalkstein, Konglomerat
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Grauwacken
Devon
Oberdevon
Tonschiefer, Kieselschiefer
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Quarzwacken, Grauwacken
Tonschiefer, Sandstein, Grauwacke, Quarzit, Kalkstein
Ober-/Mitteldevon
Frasnium/Givetium
Kalkstein, Dolomitstein
Metatrachyt, Metahyolith ("Keratophyr", "Quarzkeratophyr")
Metaalkalibasalt ("Spilit", "Diabas")
Mitteldevon
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Alkalibasaltische Pillowfragmentbrekzien (vorw.), Hyaloklastite, Lapilli- u. Aschentuffe; geschiefert
Tonschiefer, Sandstein und Kieselschiefer
Tonschiefer, Quarzit, Grauwackensandstein
Tonschiefer, Sandstein, Quarzit
Unterdevon
Oberes Unterdevon
Emsium
Tonschiefer, Flaserschiefer, Sandstein, Grauwacke, Kalkstein
Tholeiitischer Metabasalt
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Quarzit
Tonschiefer, Sandstein, rhyolitische Vulkaniklastite ("Porphyroide")
Tonschiefer, Bänderschiefer
Mitteleres Unterdevon
Siegenium (Pragium)
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Quarzit, Tonschiefer, Sandstein
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Sandstein, Tonschiefer
höchstes Silur bis tiefstes Devon
Pridalium bis Gedinnium
Tonschiefer, Sandstein
Tonschiefer, Sandstein
Tonschiefer, Sandstein, Grauwacke, Quarzit
Silur
Kalkstein, Tonschiefer (Gießen, Kellerwald)
Ordovicium
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Quarzit (Andreasteich bei Gießen)
Metamorphe Gesteine
Metarhyolith, -rhyodazit und -andesit
Phyllit (metamorphe Sedimente)
Metakarbonat, Kalksilikatfels
Amphibolit
Metasediment (vorw. Biotit-Plagioklas-Gneis, Hornblende-Gneis, Graphitschiefer, Quarzit, Marmor, Kalksilikatfels, Granatfels)
Flasergranitoide (vorw. Oligoklas-Kalifeldspat-Quarz-Biotit-Gneis, meist Plagioklas-metablastisch)
Aplitische Granitoide (Plagioklas-kalifeldspat-Biotit-Gneis, Biotit-Muskovit-Gneis bis Aplitgranit)
Muskovit-Biotit-Gneis; Quarz-Oligoklas-/Andesin-Kalifeldspat-Biotit-Gneis
Quarzit-Glimmerschiefer-Serie
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Quarzit
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Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis-Serie
Amphibolit-Paragneis-Serie
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Körnig-streifige Paragneis-Serie
Magmatite und Migmatite
Granit
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Granodiorit, z.T. migmatitisch
Diorit, Quarzdiorit, Gabbrodiorit, Gabbro
verlandete Flussbetten
Moorbildungen
Hochflutlehm
Oberrheingraben: Orientierung
erhöhter Uran-Konzentrationen
entlang von Paläoflussläufen und
Moorbildungen
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 18
2. Betrachtung einzelner Bereiche mit erhöhten Uran-Konzentrationen im
Grundwasser unter Berücksichtigung aktueller Untersuchungen:
Buntsandstein-Abfolge Nordhessen
3. Bewertung der aktuellen Datengrundlage
sedimentäre Ablagerungen Oberrheingraben
Rotliegend-Gesteinsabfolge
1. Veranlassung der Untersuchungen, chemische und physikalische
Eigenschaften Uran
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 19
Karte mit Gesamtübersicht der Urangehalte in hessischen Grundwässern, 1017 Probenahme-stellen, Stand Mai 2008
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 20
Karte der hydrogeologischen Teilräume
Die Zusammenhänge zwischen
erhöhten Uran-Konzentrationen und
Speichergesteinen werden durch
die zusätzlichen Untersuchungen
weiter verdeutlichet
Im Oberrheingraben erlaubt das
Verteilungsmuster eine räumliche
Zuordnung erhöhter Uran-
Konzentrationen im Grundwasser
zu verlandeten Flussläufen und
Moor-bildungen
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 21
2. Betrachtung einzelner Bereiche mit erhöhten Uran-Konzentrationen im
Grundwasser unter Berücksichtigung aktueller Untersuchungen:
Buntsandstein-Abfolge Nordhessen
3. Bewertung der aktuellen Datengrundlage
sedimentäre Ablagerungen Oberrheingraben
Rotliegend-Gesteinsabfolge
4. Erläuterung der Uran-Isotopenuntersuchungen im Hessischen Ried
1. Veranlassung der Untersuchungen, chemische und physikalische
Eigenschaften Uran
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 22
Uranisotopen-Aktivitätsverhältnisse als Indikator für eine mögliche anthropogene Beeinflussung der natürlichen Uran-Konzentrationen durch uranhaltige Düngemittel (P-Dünger)
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 23
- Phosphat-Düngemittel weisen produktionsbedingt vergleichsweise hohe Urangehalte
auf. Die Urankonzentrationen liegen dabei zwischen 20 und 300 ppm bzw. mg/kg.
(Mangini et al. 1979, Zielinski et al. 2000)
- Das Isotopenaktivitätsverhältnis 234U/238U des im P-Düngemittel enthaltenen
Urans liegt bei 1,00 (+/- 0,05). Das Isotopenaktivitätsverhältnis natürlicher Wässer
liegt dagegen bei Werten > 1,00.
(Zielinski et al. 2000)
- Untersuchungen im Bereich des landwirtschaftlich intensiv genutzten
„Handschuhsheimer Feldes“ bei Heidelberg haben gezeigt, dass das durch P-
Düngemittel eingebrachte Uran zum größten Teil in der obersten Bodenzone gebunden
wird. Nur ein sehr geringer Anteil (ca. 0,01%) gelangt bis in das Grundwasser.
(Mangini et al. 1979)
- Lediglich bei sehr geringen natürlichen Hintergrundkonzentrationen (0,1 - 0,2 µg/l)
kann ein möglicher Uraneintrag durch die Verwendung von P-Düngemitteln identifiziert
werden.
(Zielinski et al. 2000)
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 24
Fallbeispiel Handschuhsheimer Feld, Heidelberg:
Isotopenaktivitätsverhältnisse und Gesamturan-
Konzentrationen der Grundwässer (Mangini 1979)
Isotopenaktivitätsverhältnis
P-Dünger: 1,00 +/- 0,05
Isotopenaktivitätsverhältnis
natürlicher Grund- und
Oberflächenwässer: > 1,00;
überwiegend in einem Bereich
zwischen 1 und 3
(Zielinski et al. 2000) 1,00
1,10
1,28
1,521,57 1,59 1,62
1,97
1,49
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
Brunnen 2
Brunnen 3
Brunnen 1
Wie
senw
eg 1
Wie
senw
eg 2
Entense
e 3
Entense
e 1
Wie
senw
eg 3
Neckar
Isotopenaktivitätsverhältnisse 234/238
Urankonzentrationen (µg/l)
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 25
Untersuchungen Grundwassermessstellen Hessisches
Ried, Mai 2009: Isotopenaktivitätsverhältnisse und
Gesamturan-Konzentrationen der Grundwässer
1 1,07 1,11 1,11 1,11 1,15 1,16 1,17 1,22 1,23 1,26 1,27 1,29 1,33 1,35 1,361,49
1,65 1,73
0,0
2,0
4,0
6,0
8,0
10,0
41 49 35 43 50 44 53 47 52 42 39 46 48 40 54 36 38 45 37
Isotopenaktivitätsverhältnisse 234/238
Urankonzentrationen (µg/l)
Isotopenaktivitätsverhältnis
P-Dünger: 1,00 +/- 0,05
Isotopenaktivitätsverhältnis
natürlicher Grund- und
Oberflächenwässer: > 1,00;
überwiegend in einem Bereich
zwischen 1 und 3
(Zielinski et al. 2000)
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 26
2. Betrachtung einzelner Bereiche mit erhöhten Uran-Konzentrationen im
Grundwasser unter Berücksichtigung aktueller Untersuchungen:
Buntsandstein-Abfolge Nordhessen
3. Bewertung der aktuellen Datengrundlage
sedimentäre Ablagerungen Oberrheingraben
Rotliegend-Gesteinsabfolge
4. Erläuterung der Uran-Isotopenuntersuchungen im Hessischen Ried
5. Zusammenfassung
1. Veranlassung der Untersuchungen, chemische und physikalische
Eigenschaften Uran
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 27
Zusammenfassung
- In den Grundwässern im Nordhessischen Buntsandstein, insbesondere im
Mittleren Buntsandstein, in der Rotliegend-Abfolge im Bereich zwischen
Darmstadt und Büdingen sowie im Bereich verlandeter Flussmäander im
Oberrheingraben treten geogen bedingt erhöhte Uran-Konzentrationen auf.
- Uran tritt hessenweit in zahlreichen untersuchten Grundwässern aus
unterschiedlichen Speichergesteinen in Spuren auf
- Die Urankonzentrationen im Grundwasser werden im wesentlichen durch
die Verfügbarkeit im Speichergestein und von den vorherrschenden Redox-
Bedingungen mitbestimmt.
Uran (µg/l) Anzahl d. Messstellen Gesamtanteil (%) % kummulativ % invers kummulativ
< 0,5 631 62,0 62,0 100,0
0,5 - 2 205 20,2 82,2 38,0
2 - 5 94 9,2 91,4 17,8
5 - 10 57 5,6 97,0 8,6
10 - 20 24 2,4 99,4 3,0
> 20 6 0,6 100,0 0,6
1017 100 100 0
Urangehalte in hessischen Grund- und Rohwässern Dipl.-Geol. Florian Ludwig Folie 28
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