Vakuumtechnologie Einführung in die Grundlagen der Vakuumtechnik.

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Vakuumtechnologi Vakuumtechnologi e e Einführung in die Einführung in die Grundlagen der Grundlagen der Vakuumtechnik Vakuumtechnik

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VakuumtechnoloVakuumtechnologiegie

Einführung in die Grundlagen Einführung in die Grundlagen der Vakuumtechnikder Vakuumtechnik

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ÜberblickÜberblick Definition des VakuumsDefinition des Vakuums

• GeschichteGeschichte• AnwendungAnwendung• DruckDruck• Ideale GasgleichungIdeale Gasgleichung• Freie WeglängeFreie Weglänge

Erzeugung eines VakuumsErzeugung eines Vakuums• PumpenPumpen• MessgeräteMessgeräte• DichtungenDichtungen• WerkstoffeWerkstoffe

Verhalten von Materie im VakuumVerhalten von Materie im Vakuum• DampfdruckDampfdruck• Adsorption und DesorptionAdsorption und Desorption

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Überblick über die Geschichte der Überblick über die Geschichte der VakuumtechnikVakuumtechnik

Seit Aristoteles Seit Aristoteles „horror vakui“ „horror vakui“

16. Jahrhundert: 16. Jahrhundert: Torricelli stellte Torricelli stellte erstes experimentell erstes experimentell gebildetes Vakuum gebildetes Vakuum herher

Mitte 17. Mitte 17. Jahrhundert: Otto Jahrhundert: Otto von Guericke pumpte von Guericke pumpte zum ersten mal eine zum ersten mal eine Kugel „luftleer,, Kugel „luftleer,,

Magdeburger Halbkugeln(1)

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Definition des VakuumDefinition des Vakuum

GrobvakuumGrobvakuum 1000 – 10 mbar1000 – 10 mbar

FeinvakuumFeinvakuum 10 – 10 10 – 10 -3 -3 mbar mbar

HochvakuumHochvakuum 10 10 -3-3 – 10 – 10 -7-7 mbar mbar

UltrahochvakuumUltrahochvakuum 10 10 -7 -7 – 10 – 10 -12 -12 mbar mbar

ExtremultrahochvaExtremultrahochvakuumkuum < 10 < 10 -12-12 mbar mbar

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Anwendungsbeispiele verschiedener Anwendungsbeispiele verschiedener VakuaVakua

Industrie: Industrie: Feinvakuum:Feinvakuum: - Trocknung von Kunststoffen- Trocknung von Kunststoffen

- Gefriertrocknung- Gefriertrocknung- Herstellung von - Herstellung von

GlühbirnenGlühbirnen Hochvakuum:Hochvakuum: - Produktion von - Produktion von

ElektronenröhrenElektronenröhren- Kristallherstellung- Kristallherstellung

Ultrahochvakuum:Ultrahochvakuum: - Aufdampfen - Aufdampfen - Zerstäuben von Metallen- Zerstäuben von Metallen

Forschung:Forschung: Hochvakuum:Hochvakuum: - Massenspektroskopie- Massenspektroskopie - Elektronenmikroskopie- Elektronenmikroskopie Ultrahochvakuum:Ultrahochvakuum: - Tieftemperaturforschung- Tieftemperaturforschung

- Oberflächenphysik- Oberflächenphysik - Teilchenbeschleuniger- Teilchenbeschleuniger

- Weltraumsimulation- Weltraumsimulation

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DruckDruck

Definiert als Kraft pro Fläche: p=F/ADefiniert als Kraft pro Fläche: p=F/A

[p]=N/m=Pascal 1 bar = 10[p]=N/m=Pascal 1 bar = 1055 Pascal Pascal

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Ideale GasgleichungIdeale Gasgleichung

gilt unter folgenden Annahmen:gilt unter folgenden Annahmen: Moleküle sind KugelförmigMoleküle sind Kugelförmig Moleküle haben kein EigenvolumenMoleküle haben kein Eigenvolumen Moleküle üben keine atomaren Kräfte aufeinander Moleküle üben keine atomaren Kräfte aufeinander

ausaus

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Teilchenanzahl in einen cm³ bei Teilchenanzahl in einen cm³ bei

Zimmertemperatur (20°C)Zimmertemperatur (20°C) Berechnung mit Hilfe der idealen GasgleichungBerechnung mit Hilfe der idealen Gasgleichung

Normaldruck : 2,5 Normaldruck : 2,5 .. 101019 19 TeilchenTeilchen

Hochvakuum : 2,5 Hochvakuum : 2,5 .. 101011 11 TeilchenTeilchen

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Freie WeglängeFreie Weglänge

Teilchendichte:Teilchendichte:n = N/V = p/(kn = N/V = p/(k .. T)T)

Daraus folgt nach längerer Umrechnung die freie Daraus folgt nach längerer Umrechnung die freie WeglängeWeglänge

l = (6,7 l = (6,7 .. 10 10-5 -5 m m . . mbar)/pmbar)/p(für T=20°C)(für T=20°C)

Bei Normaldruck: l = 6,7 Bei Normaldruck: l = 6,7 .. 10 10-8 -8 m (ca. 100facher m (ca. 100facher Moleküldurchmesser)Moleküldurchmesser)

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VakuumpumpenVakuumpumpen

TurbomolekularpumpeTurbomolekularpumpe

MembranpumpeMembranpumpe

DrehschieberpumpeDrehschieberpumpe

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TurbomolekularpumpeTurbomolekularpumpe

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MembranpumpeMembranpumpe

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DrehschieberpumpeDrehschieberpumpe

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Saugvermögen und EnddruckSaugvermögen und Enddruck

Saugvermögen: Saugvermögen: S=dV/dt [S]=l/s S=dV/dt [S]=l/s

Effektives Saugvermögen: Effektives Saugvermögen: 1/S1/Seffeff = 1/S + 1/L = 1/S + 1/L

experimentelle Bestimmung : Sexperimentelle Bestimmung : Seff eff = V/t = V/t . .

ln(pln(p00/(p(t)-p/(p(t)-pendend))

Real erreichbarer Enddruck:Real erreichbarer Enddruck: ppendend = (D+q = (D+qLeckLeck)/S)/Seffeff

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VakuummessgeräteVakuummessgeräte

Pirani-VakuummeterPirani-Vakuummeter

Bayard-Alpert-VakuummeterBayard-Alpert-Vakuummeter

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Pirani-VakuummeterPirani-Vakuummeter

Prinzip: Prinzip: Steigende Temperatur des Drahtes Steigende Temperatur des Drahtes durch durch sinkenden Druck sinkenden Druck beeinflusst Drahtwiederstandbeeinflusst Drahtwiederstand

Messbereich:Messbereich: 10 1033 – 10 – 10-3 -3 mbarmbar

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Bayard-Alpert-VakuummeterBayard-Alpert-Vakuummeter

Prinzip:Prinzip: -Ionisation des Restgases-Ionisation des Restgases

-Druckmessung durch Strommessung-Druckmessung durch Strommessung

am Ionenfängeram Ionenfänger

Messbereich: Messbereich: 1010-3-3 – 10 – 10-10 -10 mbarmbar

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WerkstoffeWerkstoffeVoraussetzungen:Voraussetzungen:

-geringer Eigendampfdruck-geringer Eigendampfdruck

-Gasdichtheit -Gasdichtheit

-geringer Fremdgasgehalt-geringer Fremdgasgehalt

-keine oder leicht zu entfernende-keine oder leicht zu entfernende

adsorbierte Schichtenadsorbierte Schichten

geeignete Materialien: geeignete Materialien: ungeeignete ungeeignete Materialien:Materialien:-Edelstahl-Edelstahl -die meisten Gummisorten -die meisten Gummisorten-Glas-Glas -Kunststoffe -Kunststoffe-Aluminium-Aluminium -Zink -Zink-Bronze-Bronze -Messing -Messing-Viton-Viton -Lötzinn -Lötzinn-Teflon-Teflon -Klebstoff -Klebstoff-Keramik-Keramik

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DampfdruckDampfdruck

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Dampfdruckkurven Dampfdruckkurven verschiedener Materialienverschiedener Materialien

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Adsorption und Adsorption und DesorptionDesorption

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Informationen zum Informationen zum PraktikumPraktikum

Druck im mobilen Labor: 10Druck im mobilen Labor: 10-5-5 mbar mbar Freie Weglänge bei 10Freie Weglänge bei 10-4-4 mbar ca. 67 cm mbar ca. 67 cm Betrieb einer Heizwendel bei p < 10Betrieb einer Heizwendel bei p < 10-4-4 mbar mbar

Was ist beim Arbeiten mit einem Vakuum zu Was ist beim Arbeiten mit einem Vakuum zu beachten?beachten?

Nicht 2 gleiche Materialien miteinander verschrauben Nicht 2 gleiche Materialien miteinander verschrauben (Kaltverschweißung)(Kaltverschweißung)

Lufteinschlüsse müssen vermieden werdenLufteinschlüsse müssen vermieden werden Elektrische Verbindungen nicht löten, sondern Elektrische Verbindungen nicht löten, sondern

punktschweißenpunktschweißen Sauber und fettfrei arbeitenSauber und fettfrei arbeiten

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QuellenangabenQuellenangaben

(1),(20),(21): Wutz, Walchert et al. „Handbuch (1),(20),(21): Wutz, Walchert et al. „Handbuch Vakuumtechnik“Vakuumtechnik“

(2): Skript „Vakuumtechnik & kinetische Gastheorie“ vom (2): Skript „Vakuumtechnik & kinetische Gastheorie“ vom physikalischen Praktikum der FH Münster (Fachrichtung: physikalischen Praktikum der FH Münster (Fachrichtung: Physikalische Technik)Physikalische Technik)

(5),(6): Halliday, Riesnick, Walker „Physik“(5),(6): Halliday, Riesnick, Walker „Physik“

(3),(4),(7)-(19): Verschiedene Internetquellen.(3),(4),(7)-(19): Verschiedene Internetquellen.