VDI Reg Mag 4 12 F4...und Maschinenelemente, später Maschinenelemente, Konstruktionslehre...

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RHEINGAU Regional - Magazi n 4/2012 Mitgliederzeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure Rheingau-Bezirksverein • Mainz und Wiesbaden ZÖLLER-KIPPER Mainz Firmenporträt

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  • RHEINGAURegional-Magazin

    4/2012Mitgliederzeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure

    Rheingau-Bezirksverein • Mainz und Wiesbaden

    ZÖLLER-KIPPER

    MainzFirmenporträt

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    VDI RHEINGAU Regional-MagazinMitgliederzeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure

    Rheingau-Bezirksverein • Mainz und Wiesbaden15. Jahrgang, 4. Quartal 2012

    Zu dieser Ausgabe

    In Deutschland beträgt die Gesamtmenge desöffentlich abgefahrenen Mülls derzeit rund 47Millionen Tonnen pro Jahr.* Diese Menge muss inkleinen Portionen zunächst auf die Fahrzeuge ge-hoben und dann abtransportiert werden, eine Her-ausforderung für die Entsorgungswirtschaft.

    Wenn auch in 1930er-Jahren die Müllmenge we-sentlich kleiner war, so war auch damals zum Abfah-ren eine entsprechende Hubarbeit zu leisten, undzwar von Menschen. Dies veranlasste Hans Zölleraus Mainz bereits 1938 dazu, eine erste Hub-Kipp-Einrichtung zu bauen. Der sogenannte „Tonnen-Kipper“, aus dem sich die heutigen „Lifter“ entwickel-ten, machte das Anheben der Mülltonnen durchMenschen überflüssig und legte damit die Grundla-gen für die heutigen Müllfahrzeuge. Aus der von Zöl-ler im Jahr 1947 in Mainz-Laubenheim gegründetenFabrik für Hub-Kipp-Vorrichtungen wurde im Laufeder Zeit der führende europäische Hersteller für alleBauarten von Liftern und in neuerer Zeit auch fürkomplette Abfallsammelfahrzeuge (Seite 12).

    Elektromobilität wirft viele Fragen auf, nicht nurbei den Fahrzeugen selbst, sondern auch bei dererforderlichen Infrastruktur. Wie können die Batte-rien mit „grünem“ Strom, der Elektrofahrzeuge be-sonders umweltfreundlich macht, aufgeladen wer-den? Welche Rückwirkungen auf die elektrischenNetze sind möglich? Antworten dazu auf Seite 16.

    In der letzten Ausgabe haben wir den Opel Am-pera, „ein Elektroauto für grenzenlose Mobilität“,das voll alltagstauglich sein soll, ausführlich be-schrieben. Ob dies zutrifft, haben zwei VDI-Mit-glieder in einer zweitägigen Testfahrt herauszufin-den versucht (Bericht auf Seite 20).

    Redaktion des VDI Rheingau-Regional-Magazins

    Heinz-Ulrich Vet t er

    In dieser AusgabeEditorial 3

    Verein

    MitgliederDer VDI gratuliert 4Neue Mitglieder 4Verstorbene 4Glückwünsche/Ehrungen 5

    Aus den ArbeitskreisenVDIni-Club und Rheingau-BV:3. Experimentiertag für Kinder undExkursion zu JEAN MÜLLER, Eltville 6

    AK Gebäudetechnik: Exkursion zurFa. Kemper in Olpe 8

    Neue MitgliedsfirmenFerchau, Wiesbaden 9Bertrandt, Ginsheim-Gustavsburg 10

    HochschulenFachhochschule Bingen

    Vorschau auf Umweltmesse 11Hochschule RheinMain

    Zahl der Deutschlandstipendien verdoppelt 11

    RegionFirmenporträt / Titel

    ZÖLLER-KIPPER GmbHInnovative Entsorgungstechnik aus Mainz 12

    FahrzeugtechnikElektromobilität

    Stromtankstellen und Elektromobilität 16Elektromobilität im Alltag: Testberichtüber den Opel Ampera 20

    BücherBeyer, Koeder, Saulheimer (Hrsg.)Familienunternehmen:Porträts und Interviews 21

    Veranstaltungen/ImpressumVeranstaltungskalender 22Impressum 23

    Titelbild

    Das Titelbild zeigt den ZOELLER-DELTA-2301-Premium-Lifter. DieserHigh Level Lifter, ausgelegt für die Bedienung durch nur einen Mann, er-reicht derzeit die höchsten Verkaufszahlen. Der geteilte Kamm und dieklappbaren Arme dieses Automatik-Lifters ermöglichen das schnelle Ent-leeren eines großen Spektrums verschiedener genormter Müllsammel-Behälter mit einem Volumen von 80/120 bis 770 /1300 Litern. Die Zyklus-zeit beträgt bei den kleinen Behältern 5 bis 7 Sekunden und 10 bis 12 beiden großen. Bild: ZÖLLER-KIPPER Mainz

    * AngabeProf. Scheffold

    FH Bingen.Sept. 2012

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    Sehr geehrte Mitglieder des VDI-BVRheingau,

    meine Arbeit ander Spitze desRheingau-Bezirks-vereins geht nunnach fünf Amts-jahren zu Ende.Zum Schluss gibtes noch viele Über-legungen wegender Organisationfür die Zukunftunseres Vereins.Der BV wird um-strukturiert, um weiterhin attraktiv für neueMitglieder zu sein. Dies ist dringend notwen-dig. Daher wird es einige Arbeitskreise nichtmehr geben, andere werden unter einem neu-en AK-Leiter neu starten oder es werden ganzneue gegründet.

    Der seit fast vier Jahren bestehende VDIniClub hat jetzt 200 Mitglieder. Für die Bewäl-tigung der dabei anfallenden Arbeit könnenwir noch mehr Mitstreiter gebrauchen. Ichbitte Sie nochmals: Unterstützen Sie dieseArbeit, sie wird immer wichtiger und um-fangreicher.

    Der VDIni-Club und der Bezirksvereinveranstalteten am 24.August 2012 den 3. Ex-perimentiertag für Kinder. (Siehe Bericht aufSeite 6) Er war mit 800 Kindern als Besucherwieder ein voller Erfolg. Zum ersten Mal warauch der Hessische Rundfunk anwesend, mitHR Info, sowie die gesamte Presse der Ge-gend. Der Kreisbeigeordnete Kollmeier,Schuldezernent des Main-Taunus-Kreises,und der 1. Stadtrat Ochs der Stadt Flörsheimwürdigten den Tag durch ihre Anwesenheit.Bitte unterstützen Sie auch die Arbeit imVDIni-Club in Ingelheim.

    Anwesend waren wir auch am 25.August2012 bei Fa. Jean Müller in Eltville, die zumTag der offenen Tür eingeladen hatte. Etwa40 Kinder des VDIni-Clubs nahmen an derFahrt teil. Dabei erlebten die Kinder auch ei-ne eigens für sie durchgeführte Werksbesich-tigung.

    Ich hatte bereits im letzten Editorial daraufhingewiesen, dass wir uns bemühen, neueMitgliedsfirmen zu gewinnen. Dies läuft sehrgut an. Die Firmen waren auch alle als Aus-steller oder Sponsoren am Experimentiertagbeteiligt. Zur Zeit führen wir weiter erfolg-versprechende Gespräche mit anderen Firmenim Rhein-Main-Gebiet.

    Wir beabsichtigen, einen Unternehmens-beirat zu gründen, wie wir ihn in der Vergan-genheit schon mal hatten. Dieser wird vonHerrn Simonek geleitet, mit Unterstützungdurch Herrn Nicolaus. Ein erster Termin mitden Firmen findet am 22.11.2012 statt.

    Ich bedanke mich bei allen Arbeitskreislei-tern, die aktive Arbeit leisten und auch beiallen Mitarbeitern des VDIni-Clubs sowieallen Mitgliedern für die gute Zusammenar-beit.

    Ihnen allen danke ich für die rege Teilnah-me an unseren Veranstaltungen und für dieFreude, die Sie mir in den letzten 5 Jahrenbereitet haben.

    Ich verabschiede mich und verbleibe mitfreundlichen Grüßen

    Ihr

    (Wolfgang Truss)Vorsitzender des Rheingau-Bezirksvereins

    Meine Arbeit als Vorsitzender geht nach 5 Amtsjahren zu Ende

    Editorial

  • Verein

    4 4/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

    Mitgl ieder

    Zum 60. GeburtstagIng. (grad.) Hubert Schulte VDI, Bodenheimam 04.10.Dipl.-Ing. Norbert Ortmanns VDI, Mainzam 05.11.Prof. Dr.-Ing. Alexander Reinartz VDI, Langenlonsheimam 12.11.Prof. Dr. rer. nat. Weerd Ohling VD, Weileram 26.11.Dipl.-Ing Ewald Bausch VDI, Flörsheimam 04.12.Norbert Statzner, Eltvilleam 09.12.Dipl.-Ing. Gernot Henss VDI, Rüsselsheimam 15.12.Dipl.-Ing. (FH) Peter Leng VDI, Mainzam 29.12.

    Zum 65. GeburtstagIng. (grad.) Detlef Wolff VDI, Bingenam 15.10.Dipl.-Ing. (FH) Peter Kramer VDI, Niersteinam 11.11.Dipl.-Ing. Jörn Menzel VDI, Saulheimam 14.11.Dr.-Ing. Peter Cordes VDI, Nieder-Olmam 12.12.

    Zum 70. GeburtstagDipl.-Ing. (FH) Hans Körner VDI, Wiesbadenam 09.10.Dipl.-Ing. (FH) Juergen Titze VDI, Mainzam 22.10.Ing. (grad.) Siegfried Lamm VDI, Bingenam 03.11.Dipl.-Ing. (FH) Manfred Schneider VDI, Ingelheimam 14.11.Ing. (grad.) Manfred Carlguth VDI, Hochheimam 07.12.Ing. Bruno Hohmann VDI, Wiesbadenam 29.12.

    Zum 75. GeburtstagWilli Adam, Gensingenam 11.10.Dipl.-Ing. Winfried Herrmann VDI, Wiesbadenam 15.10.Dipl.-Ing. Günter Horst VD, Niedernhausenam 17.10.Dipl.-Ing.Gerhard Heeren VDI, Partenheimam 20.11.Dipl.-Ing. Heinrich Gast VDI, Mainzam 26.11.

    Liebe VDI-Mitglieder, auch in Zukunft wollen wirdie runden Geburtstage eines Quartals bekannt ma-chen. Wir bitten Sie für den Fall, dass Sie eine Ver-öffentlichung nicht wünschen, um eine entspre-chende Nachricht bis spätestens einen Monat vorBeginn des Quartals. Bitte wenden Sie sich an dieRedaktion. H. U. Vetter

    Der VDI gratuliertDipl.-Ing Harald Förster VDI, Heidenrodam 28.11.Dipl.-Ing. Willi Trampenau VDI, Bad Münster-Ebernburgam 15.12.

    Zum 80. GeburtstagProf. Dr. agr. Hubertus Jost VDI, Bingenam 19.11.Dipl.-Ing. Werner Grimm VDI, Klein-Winternheimam 04.12.1932

    Wir begrüßen die neuen Mitglieder, die im 3. Quartal2012 zu uns gekommen sind.

    Björn Aulmann, BischofsheimSarah Backe, RüsselsheimDipl.-Ing. Oliver Behrendt VDI, WiesbadenClaudio Bersch, Oestrich-WinkelSabrina Bollenbach, KirnDipl.-Ing. (FH) Roland Brüggemann VDI, MainzAlex Busch, Mainz-KostheimDipl.-Ing. Oliver Debus VDI, MainzMax Decker, OdernheimArmin Dressler, RüsselsheimDipl.-Ing. Kai Ebach VDI, Alzey-WeinheimDipl.-Ing. agr. Markus W. Ebel-Waldmann, GeisenheimM.Sc. Wieland Eikemeier VDI, RüsselsheimDipl.-Ing. (FH) Dennis Fröhlich VDI, WiesbadenDipl.-Ing. (FH) Sascha Fuhrmann VDI, MainzNecatil Anil Genc, WiesbadenDipl.-Ing. Klaus W. Gobrecht VDI, WiesbadenOlga Grasmück, SimmernWolfgang Hamel, Bad KreuznachDipl.-Ing. Monica Harting VDI, MainzÖzlem Haydari, WiesbadenDipl.-Ing. (FH) Alexander Himmelspach VDI, FlörsheimAnna Hoang, MainzDipl.-Ing. Sabine Innerhofer VDI, WiesbadenDipl.-Ing. (FH) Thomas Jost VDI, MainzMoritz Keim, MainzDipl.-Ing. Christian Korthaus VDI, WiesbadenDipl.-Ing. (FH) Bruno Kovacs VDI, WiesbadenTobias Krambs, Mainz-KostheimDipl.-Ing. (FH) Christof Lagaly VDI, KiedrichDipl.-Ing. (FH) Stefan Lilje VDI, MainzDipl.-Ing. (FH) Markus Lorenzini VDI, GeisenheimBenjamin Madsack, HochheimDipl.-Ing. Johannes Mathias VDI, MainzDipl.-Logist. M.Sc. Georg Nicola VDI, WiesbadenDipl.-Ing. Thomas Nietsch VDI, WiesbadenLe Niu, Bingen

    Neue Mitglieder

    VerstorbeneWir trauern um die im dritten

    Quartal 2012 verstorbenen Mitglieder:

    Dipl.-Ing. (FH) Thorsten Berg VDISimmern

    Dipl.-Ing. (FH) Thomas Krollmann VDIMainz

    Dipl.-Ing. (FH) Günter Kunz VDIWiesbaden

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    VDI Rheingau-Regional-Magazin 4/2012 5

    Glückwünsche/Ehrungen

    Dipl.-Wirt.Ing. Petra Pinder VDI, Bad SchwalbachSebastian Rother, Ginsheim-GustavsburgViktor Scheiermann, WiesbadenM.Sc. Wolfgang Schmittinger VDI, BergenhausenConstantin Schneider, BingenTristan Schneider, RüsselsheimMarc Schocher, BischofsheimMarc Schönfelder, Ginsheim-GustavsburgDipl.-Ing. David Schröck VDI, MainzDipl.-Ing. Harald Schütz VDI, WiesbadenDipl.-Ing. (TH) Frank Seifermann VDI, Bad KreuznachIhab Serour, Stadecken-ElsheimKai Siewert, Bingen

    B.Eng. Steffen Sinning, MainzDipl.-Ing. Marco Steffen VDI, IngelheimDipl.-Wirt.Ing. Ingo Vollenberg VDI, WiesbadenJulia Wagner, TreburDr.-Ing. Torsten Weiß VDI, RüsselsheimSebastian Westhaus, WeinsheimBastian Wolf, FlörsheimMichael Zwick, Mainz

    FördermitgliederBertrand Ingenieurbüro GmbH, Ginsheim-GustavsburginDAT Datensysteme und Industrieautomation, Ginsheim-Gustavsburg

    Dipl. Ing. Wilhelm Eichhorn 85

    Am 16. Juni 2012 wurde Dipl.-Ing. Wilhelm Eich-horn, VDI-Mitglied seit 1958, 85 Jahre alt. DerVorsitzende des Rheingau-Bezirksvereins, WolfgangTruss und Rüdiger Simonek, Mitglied des Vorstands,besuchten den Jubilar und gratulierten ihm.

    Eichhorn, Jahrgang 1927 machte zunächst beiOpel in Rüsselsheim eine Ausbildung als Techni-scher Zeichner. Nach der Entlassung aus der Kriegs-gefangenschaft war er als Technischer Mitarbeiterbeim Überlandwerk Groß-Gerau tätig, 1956 wechsel-te er zu Opel. Neben seiner Berufstätigkeit absolvier-te er an dem Frankfurter Privat-Ingenieurschulinstitutein Ingenieurstudium, das er 1958 erfolgreich ab-schloss.

    1965 folgte er einem Angebot von VW und wech-selte nach Wolfsburg. Dort konnte er die in seinenvorangegangen Tätigkeiten gesammelten Erfahrun-gen mit Erfolg anwenden und erweitern.

    1974 kehrte Eichhorn wieder zu Opel nach Rüs-selsheim zurück, wo zu seinen Aufgaben neben derKonstruktion auch die Festlegung der technischenSpezifikationen dieser Produkte und der eingesetztenWerkstoffe, sowie die Abstimmung mit den jeweiligenLieferanten zählte.

    Seit seiner Pensionierung 1987 kann er sich stär-ker seiner Familie widmen. Wilhelm Eichhorn undseine Frau Hedi sind seit 62 Jahren verheiratet, dasEhepaar hat fünf Töchter. Rüdiger Simonek

    Ehrenmedaille des VDIfür Prof. Heinz-Ulrich Vetter

    Bei der Mitgliederversammlung am 6.März 2012erhielt Heinz-Ulrich Vetter die Ehrenmedaille desVDI „in Anerkennung seiner hervorragenden Leistun-gen bei der Erstellung und Redaktion des RheingauRegional-Magazinsund als Mitglied desVorstandes des Rhein-gau-Bezirksvereins e.V.“, wie es in der Ur-kunde heißt.

    In seiner Laudatiozeichnete Prof. Dr.-Ing. Markus Lauzi diewichtigsten berufli-chen Stationen Vet-ters auf. Nach demAbitur 1958 in Lemgostudierte er Maschi-nenbau an der Tech-nischen HochschuleHannover. Danach arbeitete er 14 Jahre im Konstruk-tionsbereich verschiedener Maschinenbaufirmen inmehreren Funktionen, unter anderem als Abteilungs-leiter und Handlungsbevollmächtigter.

    Im Jahr 1979 wurde Vetter als Professor in denFachbereich Maschinenbau der damaligen AbteilungBingen der Fachhochschule Rheinland-Pfalz berufen.Er lehrte dort zunächst Kraft- und Arbeitsmaschinenund Maschinenelemente, später Maschinenelemente,Konstruktionslehre einschließlich der dazugehörigenÜbungen und ab dem Jahr 1998 bis zu seiner Pensi-onierung im Jahr 2003 zusätzlich das Grundlagen-fach Strömungslehre.

    Neben seiner Lehrtätigkeit engagierte sich Vetterin mehreren Aufgaben der Hochschulverwaltung. Sowar er von 1986 bis 1995 Dekan des FachbereichesMaschinenbau, baute ab 1991 das AkademischeAuslandsamt auf und war von 1991 bis 1997 verant-wortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule.

    VDI-Mitglied ist Vetter sei 1966. Im Jahr 2007übernahm er die Redaktion und Gestaltung des VDIRheingau-Regional-Magazins und später die gesam-te Öffentlichkeitsarbeit des Bezirksvereins einschließ-lich der redaktionellen Bearbeitung der Internetseitendes BV. Rüdiger Simonek

    Wilhelm Eichhorn (Mitte), Rüdiger Simonek (links)und Wolfgang Truss Bild: Simonek

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    6 4/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

    Aus den Arbeitskreisen

    Zwei große Ereignisse im VDIni-ClubDer dritte Experimentiertag für Kinder war wieder ein voller Erfolg und die Werksbesichtigung bei

    JEAN MÜLLER war ein besonderes Erlebnis für die Kinder des VDIni-Clubs Rheingau.

    Von Lutz Adam

    Am 24. August 2012 war eswieder soweit, die Stadt-halle in Flörsheim/M öffne-te ihre Tore und der dritte Experi-mentiertag, veranstaltet vom Ver-ein Deutscher Ingenieure, konntebeginnen. Um es vorwegzuneh-men, der Tag war ein voller Erfolgund auch der nächste Tag in Eltvil-le bei der Fa. Jean Müller war gutbesucht. Hier gab es eine kleineWerksführung, Spiel und Spaß fürdie ganze Familie. Doch zurückzum Experimentiertag.

    Namhafte Hersteller von techni-schen Lehrmitteln hatten ihreStände aufgebaut. Entdecken,probieren, erleben, erkennen undvor allem anfassen waren ange-sagt. „Mach was mit Technik“, die-sem Motto folgend war der VDIni-Club, eine bundesweite Initiativedes Vereins Deutscher Ingenieuremit lokaler Zweigstelle in Flörs-heim gleich im Eingangsbereichzur Halle präsent.

    Hintergrund der Veranstaltungist die Tatsache, dass seit einigenJahren ein längerfristig drohenderMangel an Ingenieuren vorausge-sagt wird. Bei jeder sich bietendenGelegenheit weist der VDI auf die-sen Missstand hin. Der Experi-mentiertag ist eine logische Folge

    und nur eine der Initiativen desVDI. In 2009 fand die Gründungdes „VDIni-Clubs“ statt, der es sichzur Aufgabe gemacht hat, man-

    gelndes Interesse an Technikder jungen Generation durchspielerische Art und Weise,Kinder in der frühen Lebens-phase, also schon im Kinder-gartenalter, mit der Tech-nik vertraut zu machen.

    Wie schon in den bei-den Jahren zuvor fanddieser dritte Experimen-tiertag großen Anklang.Über 800 Kinder, ganzeSchulklassen in Beglei-tung des Lehrpersonalsnutzten die Gelegenheit zueinem Schulausflug, aberauch Kinder in Begleitungihrer Eltern und/oderGroßeltern waren zu Gastund lauschten gespannt

    den Vorträgen der Referenten vonOpel Rüsselsheim und Lego edu-cation. Diese Vorträge, begleitetvon Videobeispielen auf großerLeinwand, waren zu jeder Zeit gutbesucht.

    Auch die Medienpräsenz warbeachtlich, so schauten Vertretervon lokaler Presse, Funk undFernsehen vorbei, um Eindrückezu sammeln und darüber zu be-richten.

    Ein besonderer Dank von Wolf-gang Truss, dem Vorsitzenden desVDI-Rheingau, geht an alle För-derfirmen, die sich mit Rat, Tatund Hilfsmitteln an diesem Tagbeteiligten. Der „Deal“ ist wie folgt:Sobald sich Kinder finden, die gro-ßes Interesse an Technik zeigen,so werden diese durch den VDIwährend der Schulzeit unterstütztin Chemie, Mathematik und Tech-nik. Angehende Ingenieure werdenweiterhin im Studium unterstütztund haben die Möglichkeit, bei denbeteiligten Firmen Ausbildungs-plätze zu erhalten.

    Ob nun Friatec RheinhüttePumpen, Berg Toys, Fischer Tech-nik, Imtech (Techn. Gebäudeaus-rüstung), Kalle GmbH Wiesbaden,Schneider Kreuznach, Lego edu-cation, Schott AG Mainz, FerchauEngineering oder Bertrandt, siealle hatten reichlich Material zumBasteln mitgebracht und alle Aus-steller waren sehr positiv über-rascht über das Interesse der klei-

    Spannend: Die Wirkung des Gurtes bei„angeschnallt“ oder „Nicht-Angeschnallt“zeigte sich im Testschlitten deutlich

    Schön: Kunstvolle Luftballons er-freuten die Kinder und Begleiter

    Hier wird Präzision verlangt: Arbeitenam funktionsfähigen Modell einer Bohr- undFräsmaschine

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    VDI Rheingau-Regional-Magazin 4/2012 7

    nen Besucher. Es wurde gesteckt,gelötet, gerochen, zusammenge-fügt und geschmeckt, was dasZeug hielt. Technik zum Anfassenund Begreifen eben, das Ziel desTages wurde mehr als nur erreicht.

    Schon vor der Halle war einParcours angelegt, auf dem dieKids ihre Geschicklichkeit auf ei-nem Zwei- oder auch Dreirad pro-bieren konnten. Die Fahrzeugewurden vom Fahrradmuseum Gau-Algesheim zur Verfügung gestellt.Von der Fachhochschule Bingenwurde Elektrotechnik gezeigt, Ex-

    periminta (Sience Center FrankfurtRhein Main) führte ihre Ausstel-lungsstücke Drehstuhl und Berg-auf-Bergab Walze vor und lenkteso manchen mit der Gewichtstäu-schung auf den falschen Weg. AmStand der Taunussparkasse ver-teilte ein Clown kunstvoll verarbei-tete Luftballons, die so manchesHaupt der kleinen Besucher zier-ten. Campus Geisenheim hatte 6Becher mit Geruchsaromen dabei,von denen die meisten erkanntwurden. Erdbeere und Kirsch wa-ren am schwersten heraus zu rie-chen, aber die anschließende Ge-tränke-Kostprobe hatte allen ge-schmeckt. Großer Andrang warauch am Stand des Glücksrads zuerkennen. Hier durfte jeder drehen

    und anschließend Fragen beant-worten, danach gab es eine Ur-kunde und einen Preis zum Mit-nehmen.

    Nicht zu vergessen wäre dasMathematikum Gießen, das freinach der Devise „Hands On“ ihreBeispiele zum Anfassen und Aus-probieren mitbrachte. Auch derStand Elestial war gut besucht.Hier gab es Steine und Kristalleaus aller Welt zum Schauen, Stau-nen und Fühlen und auch für einenkleinen Preis zum Mitnehmen.

    Für den Tag 2 (Samstag 25.August) war vom VDI extra einBus gemietet worden, der die inte-ressierten Teilnehmer samt Eltern

    Freude: Nach den Experimenten inder Halle kam der Spaß auf den Muse-umsfahrrädern aus Gau-Algesheim

    Gute Stimmung beim Tag der Offenen Tür der Firma JEAN MÜLLER:(von links) Wolfgang Truss, Vorsitzender des VDI Rheingau-Bezirksvereins,Dr. Berhard Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung, Walter Ringel, Key-Account-Management Alle Bilder: Lutz Adam/VDI

    Attraktiv: Die Hüpfburg zog wie im-mer die Kinder jeden Alters an

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    8 4/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

    AK Gebäudetechnik beimExklusivseminar Trinkwasserhygiene

    Am 21. und 22. Juni 2012 führte der ArbeitskreisGebäudetechnik (früher Bautechnik) wieder sei-ne obligatorische Jahresfahrt durch. Mit diesen Fahr-ten werden die Themen des Arbeitskreises vertieftund neue Kontakte zu Firmen geknüpft.

    Diesmal ging es zur Firma Kemper GmbH & Co.KG in Olpe, einem der führenden Hersteller von Sani-tärarmaturen für die Trinkwasserinstallation. An derExkursion nahmen 19 Architekten, Bauingenieureund Fachplaner HLS-Technik (Heizung, Lüftung, Sa-nitär) teil.

    In Olpe erwartete die Teilnehmer ein tolles Fach-seminar zum obigen Thema. Das Seminar diente

    dazu, die erste Änderung zur Trinkwasserverordnungvom 3.5.2011 durchzusprechen, innovative Systemezur Erhaltung der Trinkwasserhygiene kennen zu

    lernen und den Schutz des Trinkwassers nach DINEN 1717 in die Planungen einzubringen. Außerdemstand eine Werksführung im Werk 1 auf dem Pro-gramm und ein wunderbarer Diskussionsabend ineinem Hotel in der Nähe des Biggesee wird allen Be-teiligten in guter Erinnerung bleiben. Die Fahrt hat füralle wichtige Erkenntnisse gebracht und zusätzlich 8Fortbildungs-Punkte nach den hessischen Kammer-gesetzen. Wolfgang Truss

    Aufmerksam: Mitglieder des AK Gebäudetechnik verfol-gen die Fachvorträge über Trinkwasserhygiene

    Produktion: Die Werksführung vermittelte einen Einblickin die Herstellung der aus Edelstahl oder Rotguss beste-henden Armaturen Bilder: VDI

    nach Eltville zur FirmaJean Müller zum Tagder Offenen Tür brach-te.

    Dort gab es nebenLivemusik und Verpfle-gungsständen auchviele Möglichkeiten fürdie Kinder, sich zu ent-falten und zu unterhal-ten. Hüpfburg, Bungee-Jumping for Kids, einKlettermobil und natür-lich auch Experimenteam Stand des VDI. DieFeuerwehr hatte einenLeiterwagen abgestellt,auf dem man sich dasGeschehen von obenbetrachten konnte undJean Müller stellte ei-nen Mitarbeiter ab, der

    nur für die Kinder desVDIni-Clubs eine Werks-führung machte, bei derman die verschiedens-ten Maschinen betrach-ten und Mitarbeiterbeim Zusammenfügender Bauteile beobach-ten konnte. Freundlichwurden alle Fragen be-antwortet und als esgegen 15 Uhr mit demBus in Richtung Heimatging, waren alle restloszufrieden mit den bei-den Tagen.Autor: Lutz Adam, FreierJournalist, Wiesbaden

    ◄Interessant: DieWerksführung vermittelteden Kindern einen erstenEinblick in die Arbeitswelt

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    VDI Rheingau-Regional-Magazin 4/2012 9

    Neue Mitgl iedsfi rmen stel len sich vor

    FERCHAUIm Herzen des Rhein-Main-Gebiets * Alle Branchen, alle Disziplinen

    D ie FERCHAU Engineering GmbH wurde 1966von Heinz Ferchau gegründet, damals noch unterdem Namen FERCHAU Konstruktion. Aus dem Ein-Mann-Unternehmen ist heute der bundesweit größteEngineering-Dienstleister geworden. Derzeit arbeitenbei der FERCHAU Engineering GmbH mehr als 5.200Ingenieure, IT-Consultants, Techniker und TechnischeZeichner in über 50 Niederlassungen und Standortensowie über 60 Technischen Büros. FERCHAU ist inallen Bereichen des Ingenieurswesens tätig. Hierzugehören neben den erwähnten GeschäftsbereichenSchiffbau und Luftfahrttechnik,Informationstechnologie, Fahr-zeugtechnik, Anlagen- undStahlbau, Elektrotechnik/Auto-mation, Maschinenbau, Mecha-nik und Schienenfahrzeugtech-nik.

    Der Mittelstand stellt denLöwenanteil der Kunden vonFERCHAU. Genauso zählt aberauch das „Who is Who“ derdeutschen Wirtschaft zum fes-ten Kundenstamm des Unter-nehmens: von ABB undALSTOM über BMW, CarlZeiss, EADS, Philips bis hin zuSiemens.

    In Bremen, Hamburg, Mün-chen, Laupheim, Donauwörth,im französischen Toulouse so-wie in Bournemouth und Filton(England) bündelt der Ge-schäftsbereich AVIATION dasKnow-how in der Luft- undRaumfahrtbranche. Zudem hatFERCHAU 2006 in Bremerha-ven den Geschäftsbereich MA-RINE mit Konzentration aufSchiffbau und Offshore-Technik gegründet. WeitereMARINE-Standorte sind Bremen, Bremerhaven, Ham-burg und Kiel.

    Durch die Niederlassungen Wiesbaden und Rüs-selsheim ist FERCHAU auch im Herzen des Rhein-Main-Gebiets heimisch. Der Standort an der Grenzeder beiden Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalzbietet zahlreiche Vorteile wie die Nähe zu bedeuten-den Hochschulstandorten mit ausgeprägter Technik-Orientierung sowie Vielfältigkeit der Kundenlandschaft,die herstellerseitig von der Insulinspritze bis zum Ze-mentwerk, vom ABS-System bis zur Süßwarenmaschi-ne, vom Wohnmobil bis zum Rasierer reicht. Dabeisind die Mitarbeiter von FERCHAU in Tätigkeitsfeldernwie Projekt- und Qualitätsmanagement, Konstruktionund Berechnung, Software- und Hardwareentwicklungsowie in der Fertigungsplanung aktiv.

    Neben der Unterstützung der Kunden vor Ort holtFERCHAU Wiesbaden Outsourcing-Projekte direkt insHaus und bearbeitet sie im angegliederten Techni-schen Büro. Schwerpunkte sind dabei Betriebsmittel-konstruktion und Vorrichtungsbau. Die breite Aufstel-lung in allen technischen Branchen und Disziplinenprägt das Arbeitsumfeld des Niederlassungsteams,wobei international aufgestellte Big Player ebenso zumKundenkreis zählen wie der klassische Mittelstand.Zukünftig sollen die Aktivitäten in Wachstumsbranchenwie erneuerbare Energien, Medizintechnik oder IT aus-

    gebaut werden. Damit verbun-den ist eine intensive Beschäfti-gung mit den Kernkompetenzender jeweiligen Kunden, Voraus-setzung für das schnelle Erfas-sen des Kundenbedarfs undeine der besonderen Stärkender Niederlassung Wiesbaden.

    Die Niederlassung Rüssels-heim ist zu 100 Prozent auf Au-tomotive ausgerichtet. Bei derVor-Ort-Unterstützung von Her-stellern und Zulieferern wird diekomplette Palette des automobi-len Engineerings abgedeckt.Das Leistungsspektrum reichtvom Support bei der Antriebs-strangentwicklung über Chassis-Design und Konstruktion bis zurProduktionsplanung. Nicht zuvergessen: die Unterstützung imBereich Fahrversuch, speziellfür die Motorentechnik. EinKompetenzschwerpunkt in derKonstruktion liegt im Einsatzvon NX (CAD-Programm), dasim Automotive-Sektor eine im-mer größere Bedeutung erlangt

    sowie der Supplier Integration. An die Niederlassungangeschlossen ist ein Technisches Büro, in dem Inge-nieure und Techniker mit der Konstruktion und Validie-rung für Fahrzeugentwicklungen befasst sind.

    Die beiden FERCHAU-Niederlassungen planen inallen Bereichen einen gezielten Ausbau ihrer persona-len Kapazitäten und blicken positiv in die Zukunft. Ne-ben den klassischen Bereichen des Engineering kom-men auch immer mehr Kundenanfragen aus dem Be-reich Schnittstellenfunktionen und strategische Aufga-ben wie Projekt- und Qualitätsmanagement sowie The-men aus dem Fertigungsbereich wie z. B. Arbeitsvor-bereitung und Planung logistischer Prozesse. Dies be-legt die positive Entwicklung der Branche und die im-mer größere Bereitschaft, auf externe Engineering-Spezialisten zurückzugreifen. Dirk Brandeswww.ferchau.de

    Für die Automobilindustrie: Montagevor-richtung für Partikelfilter, eine Konstruktion vonFerchau Bild: Ferchau

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    10 4/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

    Bertrandt Ingenieurbüro GmbHEntwicklungsdienstleistungen für eine mobile Welt

    Der Bertrandt-Konzern ist seit 1993 mit einemStandort im Großraum Rüsselsheim präsent undunterstützt die Automobilbranche bei der Realisierungvon Entwicklungsprojekten. Ingenieure und Technikererarbeiten kundenindividuelle Projektlösungen entlangder kompletten Prozesskette der Automobilentwick-lung: vom Konzept über die Produktentwicklung undAbsicherung bis hin zum Serien-Anlauf, vom Bauteilüber Module bis hin zum Komplettfahrzeug. Entwick-lungsbegleitende Dienstleistungen wie Qualitäts- undProjektmanagement runden das Angebot ab und si-chern ein hohes Niveau in der Projektarbeit.

    Im Jahr 1993 startete Bertrandt mit einer Konstruk-tionsabteilung und vier Mitarbeitern in Rüsselsheim,um Entwicklungs-Projekte für den lokalen Hauptkun-den sowie dessen Systemlieferanten und Zulieferer zubearbeiten. 2001 erfolgte der Umzug in das neue Ent-wicklungszentrum im Ge-werbegebiet Ginsheim-Gus-tavsburg. Um Schnittstellenzu reduzieren, stehen hierauch Räumlichkeiten fürZulieferer zur gemeinsamenProjektbearbeitung zur Ver-fügung. Spezielle Schutzein-richtungen und Sicherheits-vorkehrungen sorgen dafür,dass zukünftige Mobilitätvertraulich entwickelt wird.

    Heute erarbeiten über300 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter auf mehr als5.000 m2 Entwicklungs- undHallenfläche individuelleLösungen rund um einzelneBauteile, Module und komplette Fahrzeuge. DieseVielfalt zeigt auch das Leistungsspektrum, das seit derGründung der Niederlassung kontinuierlich erweitertwurde. Mittlerweile umfasst es die gesamte Wert-schöpfungskette der Automobilentwicklung: vom Sty-ling über die Konstruktion, Technische Berechnungund Simulation, Rohbau- sowie Interieur- und Exterie-urentwicklung, Powertrain- und Chassisentwicklung,Elektrik/Elektronik inklusive der Absicherung bis hin zu Pro-

    jekt-, Qualitäts- und Anlaufmanagement. Im Rahmen inter-national übergreifender Projekte arbeitet Rüsselsheimeng mit der Niederlassung Bertrandt US in Detroit zu-sammen, um länderübergreifend bestmögliche Syner-gien bei der Entwicklung zu erreichen.

    In einem dynamischen Umfeld nimmt die Weiter-entwicklung von Wissen einen hohen Stellenwert ein.Ein Fokus von Bertrandt Rüsselsheim liegt daher auchauf dem Netzwerken. So initiierte Bertrandt Rüssels-heim zusammen mit der IHK Darmstadt, der Wirt-schaftsförderung des Kreises Groß-Gerau und weite-ren Partnern das sogenannte „AutomotiveClusterRhein-Main-Neckar“. Als Teil des europäischen Auto-motive-Netzwerkes wurde es 2006 von der Europäi-schen Kommission in Valencia ausgezeichnet und

    erhielt den Preis „Europe Innova Cluster-Netzwerk desJahres“ für beispielhafte Kooperation mit anderenNetzwerken. Ziel des Automotive-Clusters ist es,Know-how zusammenzuführen und Kooperationenanzubahnen, um Wertschöpfung in der Region Rhein-Main-Neckar zu halten und zu steigern.

    Mit umfassendem Know-how zur Gesamtfahrzeug-konzeption und Auslegung von Technologien rund umdie Elektromobilität ist Bertrandt auch einer der vier-zehn ersten Teilnehmer des im März 2011 gegründe-ten Arbeitskreises für „Nachhaltigkeit und Mobilität“.Partner des zukunftsgerichteten Projekts sind nebender Hochschule RheinMain, den FahrzeugherstellernOpel und Hyundai auch Engineering-Dienstleister unddie Stadtwerke, die sich mit der Entwicklung und An-wendung neuer Formen des Individual- und des öf-fentlichen Nahverkehrs sowie der Energieversorgung

    beschäftigen. Das Netz-werk wird von der städti-schen Wirtschaftsförde-rung koordiniert.

    Mit dem Eintritt in denVDI Rheingau erweitertBertrandt seine Partner-netzwerke in der Region.Als neues Mitglied willdas Unternehmen an denErfahrungen des VDI undverbundener Firmen par-tizipieren und eigeneStärken einbringen.

    Neben den beschriebe-nen Aktivitäten widmetsich Bertrandt seit langemder Förderung des tech-

    nisch-ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchses. AmStandort Ginsheim-Gustavsburg werden derzeit über30 Auszubildende zum Technischen Produktdesignerausgebildet. Weiterhin nutzen zahlreiche Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter die Angebote eines berufsinteg-rierten oder berufsbegleitenden Studiums. Zudem en-gagiert sich die Firma Bertrandt in der Förderung ein-zelner Hochschulen sowie des Scuderia MensaTeams der Hochschule Rhein-Main. Dies ist ein Renn-wagen-Team, das schon einige Male an dem vom VDIinitiierten Wettbewerb „Formular Student Germany“teilgenommen hat. Durch die enge Kooperation kön-nen Studierenden interessante Abschlussarbeiten undPraktika angeboten werden, so dass sie frühzeitig ei-nen spannenden Einblick in ihre spätere Arbeitswelterhalten.

    Aktuellstes Engagement im Rahmen der Nach-wuchsförderung war ein „Simulated Work Environment-Training“, mit dem sich Bertrandt an einer Veranstal-tung des VDIni-Clubs in Flörsheim beteiligt hat. Diejungen Forscher hatten dabei die Möglichkeit, mit ei-nem CAD-Programm zu experimentieren und so aufspielerische Weise die Welt der Technik bei Bertrandtkennenzulernen.

    Nachwuchs fördern: Technische Produktdesigner inder Ausbildung bei Bertrandt

  • Verein/Hochschulen

    VDI Rheingau-Regional-Magazin 4/2012 11

    D ie Umweltmesse 2012 an derFachhochschule Bingen infor-miert über interessante Berufsfelder imBereich Umwelt und Energie. Als Job-und Kontaktbörse findet sie am 14.November von 10 bis 16 Uhr auf demCampus der Hochschule statt. Dasorganisierende Studierendenteam umProfessor Dr. Karl-Heinz Scheffold willden Besucherinnen und Besucherneinen Eindruck von den vielfältigenEinsatzmöglichkeiten im Bereich Um-weltschutz vermitteln und teilnehmen-den Firmen und Studierenden einePlattform zum gegenseitigen Kennenlernen bieten.Primäre Bedeutung hat dabei die Vermittlung vonPraktika, von Themen für Bachelor- und Masterarbei-ten sowie Jobangeboten für angehende Umweltinge-nieure.

    Mit Ausstellern aus dem weiten Spektrum des Um-weltschutzes, interessanten Vorträgen und Präsentatio-nen will das Organisationsteam bei der dritten Auflage

    an den Erfolg der beiden Messen inden Vorjahren anschließen, die je-weils mit rund 20 ausstellenden Fir-men und 300 Besuchern sehr erfolg-reich waren. „Es geht uns aber auchdarum, den Unternehmen, Studieren-den - auch von anderen Hochschulen- und Schülern auf der Suche nachinteressanten beruflichen Herausfor-derungen zu zeigen, wie vielfältig dasStudium Umweltschutz auf Bachelor-und Master-Niveau in Bingen ist“,wirbt Teamleiterin Mara Zacharias fürdie Veranstaltung. Schwerpunkte der

    Ausbildung von Umweltingenieuren sind Ökologie,Technik und Umweltrecht, sie beschäftigen sich ins-besondere mit den Themen Wasser- und Abwasser-technologie, Immissionsschutz, Abfall- und Energie-wirtschaft, Landschaftspflege und Naturschutz. FH BIN

    Veranstaltungsort: FH-Campus, Bingen-BüdesheimBerlinstraße 109, Gebäude 5Kontakt: [email protected]

    Fachhochschule Bingen

    Umweltmesse an der FH BingenMit der 3. Umweltmesse unterstreicht die Fachhochschule Bingen ihre besondere Kompetenz im

    Umweltschutz und bietet Kontaktmöglichkeiten für Firmen und Studierende.

    Hochschule RheinMain

    Zahl der Deutschlandstipendien fast verdoppeltDeutlich mehr Studierende der Hochschule RheinMain erhalten das neue Stipendium.

    Zum kommenden Wintersemester erhalten 59Studierende der Hochschule RheinMain Deut-schlandstipendien. Damit setzt die HochschuleRheinMain bereits zum zweiten Mal erfolgreich dasnationale Stipendienprogramm des Bundesministeri-ums für Bildung und Forschung (BMBF) um. Bei derersten Vergabe im vergangenen Jahr profitierten 32Studierende vom Deutschlandstipendium.

    Ziel des Stipendienprogrammes ist es, leistungs-starken und gesellschaftlich engagierten Studieren-den die Chance zu geben, ihr Potenzial auszuschöp-fen sowie mehr junge Menschen zu einem Studiumzu ermuntern. Die finanzielle Unterstützung der Sti-pendiatinnen und Stipendiaten erfolgt zur Hälfte ausBundesmitteln und zur anderen Hälfte aus Spenden-geldern privater Förderer. Diese Spendengelder müs-sen die Hochschulen einwerben.

    Aus 326 Bewerberinnen und Bewerbern hat diehochschulinterne Vergabekommission 59 hochtalen-

    tierte Studierende ausgewählt, die ab September2012 für ein Jahr einkommensunabhängig je 300 Eu-ro monatlich erhalten. Die Studierenden kommen ausden Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwe-sen, Ingenieurwissenschaften, Wiesbaden BusinessSchool, Design Informatik Medien, Sozialwesen so-wie aus den Studienbereichen Weinbau und Garten-bau.

    Die Hochschule RheinMain konnte 18 Förderer fürdie Beteiligung am Stipendienprogramm gewinnen.Die Landeshauptstadt Wiesbaden stellt beispielswei-se in den kommenden drei Jahren jeweils fünf Sti-pendien zur Verfügung, die Opel AG steuert sechsStipendien bei. Verschiedene Stiftungen sowie weite-re Unternehmen aus dem Rhein-Main-Gebiet fördernjeweils einen oder mehrere Studierende der Hoch-schule RheinMain, darunter die R+V Versicherungund die Naspa mit je fünf Stipendien.

    Ernst-Michael Stiegler

    Bertrandt Rüsselsheim ist einer von 40 Standor-ten des Bertrandt-Konzerns. Als Mitgestalter zu-kunftsfähiger Mobilität agiert Bertrandt als kompeten-ter Partner seiner Kunden aus technisch hochentwi-ckelten Branchen. Im dynamischen Umfeld der Auto-mobil- und Luftfahrtindustrie begegnet der Ent-wicklungsdienstleister unterschiedlichsten Markt- undKundenanforderungen mit einem einheitlichen An-spruch: „Für jeden Kunden die beste Lösung.“ Wich-

    tige Säulen für den nachhaltigen Unternehmenser-folg bilden eine solide Finanzstruktur und qualifizierteMitarbeiterinnen und Mitarbeiter im internen Netz-werk. Karsten Schmidt, Michael Schmitt

    Autoren:Diplom-Betriebswirt Karsten Schmidt, Dipl.-Ing. MichaelSchmitt. Beide Niederlassungsleiter Bertrandt Ingenieurbü-ro GmbH, Im Weiherfeld 1, 65462 Ginsheim-Gustavsburgwww. bertrandt.com

  • Region

    12 4/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

    Firmenporträt / Titel

    ZÖLLER-KIPPER GmbHInnovative Entsorgungstechnik aus Mainz

    Im Laufe seiner über 65-jährigen Geschichte entwickelte sich das Unternehmen zueinem der größten Hersteller von Lif tersystemen für die Entsorgungswirtschaf t.

    D ie geordnete Entsorgungvon Haus-und Gewerbe-müll ist heute in allen zivili-sierten Gesellschaften allgemeinüblich. In Deutschland entwickeltesich Anfang des 20. Jahrhundertsin den Städten eine geregelte Müll-abfuhr, in ländlichen Regionenetwa seit Mitte der 50er-Jahre. DieAbfälle wurden in Tonnen gesam-melt, auf Müllhalden transportiertund dort abgekippt. Dies geschahmit den damals üblichen Mittelnund erforderte einen hohen körper-lichen Einsatz mit viel Hub- undHandarbeit der Müllmänner.

    Hans Zöller hatte als Werkstatt-meister bei der Stadt Mainz früh-zeitig die Notwendigkeit und dieMöglichkeit einer Müllbeseitigungerkannt, die den Kraftaufwand derMüll-Lader wesentlich vermindernkonnte. Er entwickelte bereits imJahr 1938 eine Vorrichtung, die dieEntleerung der 110 Liter Müllton-nen entscheidend erleichterte. Ermeldete den daraus entstandenen„Tonnen-Kipper“ im selben Jahr

    zum Patent an, und aus den Städ-ten Duisburg und Essen kamenbald darauf die ersten Bestellun-gen für diese Aggregate.

    Im Jahr 1947 gründete HansZöller in Mainz-Laubenheim sei-nen eigenen Betrieb. Er produzier-te Hub-Kipp-Vorrichtungen fürMüllwagen, verbesserte diese lau-

    fend, und seine von 20 Mitarbei-tern herstellten Produkte hattenbereits 1951 im In- und Auslandwegen ihrer Qualität und ihremhohen technischen Stand einenguten Ruf.

    Das gut laufende Geschäft er-möglichte bereits in den Jahren1955/1956 den Neubau einerWerkhalle (heute Halle 1), in derdie damals 45 Mitarbeiter die Pro-duktion bewältigen konnten.

    Die große Nachfrage erforderteweitere Baumaßnahmen. So wur-de die Halle 1 im Jahr 1957 auf 96Meter verlängert und 1958 ent-stand eine zweistöckiges Verwal-tungsgebäude, so dass die 82 Mit-arbeiter auch räumlich angemes-sene Arbeitsplätzen zur Verfügunghatten.

    Nach dem Tod von Hans Zöllerübernahm seine Tochter HelgaSchulz-Zöller die Geschäftsleitungund baute das Unternehmen wei-ter auf. Aus dem Familienbetriebwurde im Zuge der Unternehmer-nachfolge 1959 eine GmbH.

    In den 1960er- und 1970er-Jah-ren entwickelte sich in der Bevöl-kerung ein verstärktes Umweltbe-wusstsein und daraus entstandenneue Forderungen nach verbes-serten Entsorgungssytemen, dieauch international eingeführt wer-

    den konnten. Besonders wichtigwaren dabei die Sammelfahrzeuge(LKW), die Sammelbelälter (Ton-nen) und die am LKW angebrach-ten Hub-Kipp-Vorrichtungen (HK,auch Lifter genannt), die eine leis-tungsfähiges Müllabfuhr überhaupterst ermöglichten.

    Gesamtsysteme waren gefragtund eine internationale Normungder Schnittstellen Behälter/Lifter/LKW stand auf der Tagesordnung.Seit 1970 arbeiten Angehörige derFirma ZÖLLER-KIPPER in denzuständigen Normenausschüssenmit und beeinflussen auch nochheute die überbetrieblich erforderli-chen technische Lösungen. An derEntwicklung von Müllgroßbehäl-tern (MGB von 240 Liter bis 5 Ku-bikmeter) war ZÖLLER-KIPPER1968 maßgeblich beteiligt. Die da-zu erforderlichen speziellen Hub-systeme, die sogenannten Groß-raum oder Umleer-Lifter, wurde1970 in das Programm aufgenom-men und sind bis heute Bestand-teil des Angebotes.

    In dieser Zeit wuchs auch dieFirma Zöller-Kipper weiter, fassteauf internationalen Märkten Fußund wurde durch technische Kom-petenz, Flexibilität und Kundennä-he zu einem der weltweit größtenLifter und Systemhersteller derEntsorgungswirtschaft.

    Das stetige Wachstum machtesich auch in neuen Gebäuden be-

    Hans Zöller (1909 bis 1959)

    Fortschritt: Die Hub-Kipp-Einrich-tung von ZÖLLER machte das Anhe-ben der Mülltonne überflüssig

    Messestand in Mönchenglad-bach: Glänzende Zukunftsperspekti-ven wurden bereits 1959 deutlich

  • Region

    VDI Rheingau-Regional-Magazin 4/2012 13

    merkbar. Die Halle 2 für die End-montage der Liftersysteme konntebereits 1966 errichtet werden, unddie Halle 3, die als Ersatzteillagergenutzt wird, entstand im Jahr1983. Die Mitarbeiterzahl imStammwerk Mainz-Laubenheimstieg weiter an.

    Ein weiterer großer Schrittwar die Entwicklung der Au-tomatik-Lifter Ende der1980er-Jahre. Mit dieser Ver-besserung, die die Arbeitssi-cherheit und die Produktivitätder Entsorgungsbetriebe we-sentlich erhöht, wurde aufnationaler und internationalerEbene eine Marktlücke ge-schlossen.

    ZÖLLER-KIPPER entwi-ckelte sich in den folgendenJahren zu einem der größtenProduzenten von Liftersyste-men mit europaweit über 900Mitarbeitern. Durch strategi-sche Allianzen mit ähnlichenFirmen und Zweigwerken inTschechien und Polen konn-te die Produktpalette im Jahr 1998auf komplette Abfallsammelfahr-zeuge erweitert werden, so dassseitdem vollständige Entsorgung-systeme aus einer Hand angebo-ten werden können.

    Die Übernahme der HALLERUmweltsysteme GmbH & Co undder französischen Semat AG, zweiauf dem Gebiet erfahrene und leis-tungsstarke Unternehmen,erweiterte und stärkte denBereich Abfallsammel- undSonderfahrzeuge wesentlich

    ZÖLLER-KIPPER GmbHgehört zur ZÖLLER-Group,einem Verbund aller europäi-scher ZÖLLER-Firmen aufdem Entsorgungssektor undist mittlerweile im Besitz derKirchhoff-Gruppe, Iserlohn,einer Holding, der nebenFAUN Umwelttechnik dieUnternehmen Kirchhoff Auto-motive (KFZ- und LKW-Kom-ponenten), Reha (Hilfen fürBehinderte) und Witte(Werkzeuge) angehören.

    Das Unternehmen heuteDie Produktpalette um-

    fasst 300 verschiedene Lif-tervarianten: Damit sind alleüblichen Sammelbehälter

    von 25 Liter bis zu 10 KubikmeternVolumen entleerbar. Ein modula-res Baukastensystem gestattet es,flexibel auf Kundenwünsche einzu-gehen und ermöglicht kurze Liefer-zeiten. Alle Liftersysteme sind„eigene Maschinen“ und könnenals solche an die Entsorgungsfahr-

    zeuge aller namhaften Hersteller inkurzer Zeit angebaut werden.Komplette Sammelfahrzeuge mitFestaufbauten werden von 6,5 biszu maximal 28 Kubikmetern Lade-raum verkauft.

    Grundsätzliche Forderungen andie Lifter sind die staub-, geruchs-,und geräuscharme Entleerung derBehälter, hohe Arbeitssicherheit

    und ergonomische Bedienelemen-te für das Personal sowie eine ho-he Wirtschaftlichkeit durch minima-le Betriebskosten.

    Um diese Forderungen erfüllenzu können, ist ein gründliches undsystematisches Engineering erfor-derlich, das in der Firmenzentrale

    ist Mainz-Laubenheim ange-siedelt ist. „ZOELLER-en-gineered for life“, unter die-sem Motto entstehen mit Hil-fe modernster CAD-Techno-logien, die bereits in der Ent-wicklungsphase Kinematik-und Festigkeitsanalysen so-wie Bauteiloptimierungen undHerstell-Kostenabschätzung-en ermöglichen, ausgereifteLösungen. Zahlreiche Fir-menpatente belegen die Kre-ativität der Ingenieure undMitarbeiter.

    Die Fertigung der meistenmechanischen Einzelteileerfolgt in den Werken in Po-len und Tschechien. Auchhier sind modernste Einrich-

    tungen wie Schweißroboter undCNC-Maschinen im Einsatz. DieseEigenfertigung sichert die hoheQualität und bewahrt die notwendi-ge Flexibilität, um auf eventuelleÄnderungen sofort reagieren zukönnen.

    Die Qualitätssicherung um-fasst alle Bereiche des Unterneh-mens, das nach DIN EN ISO zerti-

    fiziert ist, und sorgt auch inder Fertigung dafür, dass nureinwandfreie Teile zur Mon-tage freigegeben werden.Damit wird ein Höchstmaßan Zuverlässigkeit und Le-bensdauer erreicht. Sicher-heitsrelevante Bauteile undBaugruppen werden internenLangzeit- und Dauerbelas-tungstests unterzogen, sodass ein Versagen währendder normalen Betriebsdauernicht zu erwarten ist.

    Als Unternehmen derEntsorgungsbranche ist ZÖL-LER-KIPPER den überge-ordneten Ideen und Leitliniendes allgemeinen Umwelt-schutzes besonders ver-pflichtet. Einen der wichtigs-ten Grundsätze der Firmen-politik beinhaltet die Verant-wortung für die Umwelt.

    CAD und FEM: Die modernen Hilfsmittel des Kon-strukteurs ermöglichen Spannungs– und Verfor-mungsanalysen bereits in der Entwicklungsphase.Hier ein Aufnahme-Kamm. Hell: Bereich hoherSpannungen

    Schweißroboter: Hohe Leistung und geringer Ver-zug der Bauteile durch präzise Schweißnähte kenn-zeichnen die Arbeit eines Schweißroboters

  • Region

    14 4/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

    Durch eine kontinuierliche Verbes-serung aller Produkte, Anlagen,Prozesse und Verfahren wird dersparsame Verbrauch von Ressour-cen und der minimale Schadstoff-ausstoß auf allen Ebene des Un-ternehmens gefördert und beach-tet. Ein angewandtes Umweltma-nagementsystem, zertifiziert vonder DQS (Deutsche Gesellschaftfür Qualitätssicherung) bietet denRahmen für dieses ehrgeizige Vor-haben.

    Da die Arbeitssicherheit bei derMüllabfuhr ein große Rolle spielt,wird diesem Bereich eine beson-dere Aufmerksamkeit gewidmet.„Jeder Unfall ist einer zu viel!“, die-sen Slogan jeder Unfallverhü-tungsvorschrift steht auch bei Ent-wicklung der Lifter mit an ersterStelle. Aufwändige Sicherheitssys-tem, die höchsten Ansprüchengenügen, werden eingebaut. Sen-soren und Aktoren verschiedenerBauweisen sorgen dafür, dass dervon einer zentralen Steuereinheitüberwachte Entleerungsvorgangder zum Teil großen und schwerenBehälter bei einer Störung oderFehlbedienung sofort gestopptund so die Unfallgefahr auf einMinimum reduziert wird.

    Alle ZÖLLER-Produkte sind fürden rauen Abfall-Entsorgungs-betrieb robust und stabil ausge-

    legt. Eine optimale Kundenbetreu-ung durch Schulung des Bedie-nungspersonals und ein garantier-ter 24-Stunden-Ersatzteill-Liefer-service sowie ein im Aufbau be-findlicher Online-ZÖLLLER PART-SHOP sorgen für die Aufrechter-haltung einer zuverlässigen Müll-abfuhr in den Entsorgungsbetrie-ben.

    ProdukteDie in einem Müllbezirk verwen-

    deten Sammelbehälter bestimmendie Art des Lifters, der an dasSammelfahrzeug angebaut wird.Für alle vorkommenden Behälterbietet ZÖLLER-KIPPER passendeLifter an, die durch Sonderausstat-tungen den lokalen Erfordernissenangepasst werden können, sodass zum Beispiel kleinere Zwei-rad-Müllgefäße und große Vierrad-Behälter von dem selben Müllwa-gen auf einer Tour geleert werdenkönnen. Auch das Bedienungssys-tem des Lifters kann in verschiede-nen Varianten von Hand über Halb-bis Vollautomatik geliefert werden.

    Im Allgemeinen werden die imLifter notwendigen Hub- undSchwenkbewegungen durch einhydraulisches System erzeugt, dasdurch den Nebenantrieb des LKW-Motors über eine Hydraulikpumpemit Energie versorgt wird. Um die

    nötige Leistung aufzubringen,muss der Motor des beim Beladenstehenden Fahrzeuges mit erhöh-ter Leerlaufdrehzahl arbeiten undkommt damit in einen unwirtschaft-lichen Betriebsbereich, der einenrelativ hohen Kraftstoffverbrauchund einen hohen Geräuschpegelzur Folge hat.

    Durch Lifter mit Elektroantrieb,die von ZÖLLER-KIPPER im Jahr2010 als Meilenstein der Entwick-lung auf den Markt gebracht wur-den, konnten hier entscheidendeVerbesserungen erzielt werden.Die Energie beziehen die Elektro-antriebe aus einem speziellen imFahrzeug untergebrachten Batterie-Modul oder aus der ohnehin vor-handenen Fahrzeugbatterie. DerBeladevorgang des Sammelfahr-zeuges wird somit energetischvom Motor abgekoppelt, so dass jenach Hybridsystem des Fahrzeu-ges und der Art des Entsorgungs-gebietes eine Kraftstoffersparnisvon bis zu 36 Prozent möglich ist.Auch die Geräusch-Emission wirddurch die geringere Motordrehzahlund die durch die Elektronik sanf-ter zu steuernden Lifterbewegun-gen stark vermindert. WeitereKombinationen der Elektro-Lifter inVerbindung mit Hybrid- oderElektro-Nutzfahrzeugen sind mög-lich und lassen so neue emissions-

    Ein klassisches Produkt: Ein hydraulischer Lifter System 2405 als vormontierte Einheit (links), ... am Fahr-zeug montiert (rechts). 1 Klapprutsche , 2 klappbare Sicherheitsschranke, 3 Deckelöffnerkurven, 4 Aufnahmekamm

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  • Region

    VDI Rheingau-Regional-Magazin 4/2012 15

    freie, geräuschlose und hocheffi-ziente Entsorgungfahrzeuge innaher Zukunft Wirklichkeit werden.

    Die kompletten Abfallsamme-lahrzeuge gehören auch zum Port-folio der ZÖLLER-KIPPER GmbH.Das Grundprinzip dieser Sonder-fahrzeuge lässt sich wie folgt be-schreiben: Auf das Fahrgestelleines Lastwagens wird ein ent-sprechender Aufbau montiert, deraus dem Lifter, auch Schüttunggenannt, und einem Aufbau(Sammelkasten und Heckteil) be-steht. Zur besseren Ausnutzungdes Laderaumes wird der Müllnach dem Einschütten verdichtet.Dazu sind meistens Pressträger-platten-Systeme (Ladewerke) im

    Heckteil des Fahrzeuges üblich,bei denen der Abfall zwischen La-dewerk und Ausschubwand zu-sammengedrückt wird. Zum Entla-den wird der am Heck befindlicheLifter hochgeklappt und die Aus-schubwand im Sammelkastendrückt den Müll heraus. AndereFahrzeugaufbauten mit rotieren-den Schnecken oder Trommelnzur Verdichtung des Abfalls, diebeim Entleeren die Rotationsrich-tung wechseln, können ebenfallsmit ZÖLLER-Liftersystemen aus-gestattet werden. Heinz-Ulrich VetterAlle Bilder: ZÖLLER-KIPPERZöller-Kipper GmbHHans-Zöller-Straße 50-68 ,55130 Mainzwww.zoeller-kipper.de

    Ein innovatives Produkt: Ein Automatic-Lifter mit Elektroan-trieb, montiert zusammen mit Banke E-PTO. E-PTO ist ein elektri-sches Antriebssystem, das den Nebenantrieb des LKWs ersetzt. EinBatterie-Modul (40 kWh, Lithium-Ionen-Batterie), ein Hydraulik-Modul und ein Elektronik-Modul sind gemeinsam in einem Rahmen-Modul montiert. Das Hydraulik-Modul dient in diesem Fall nur denübrigen hydraulischen Funktionen des Fahrzeuges, nicht dem Lifter.

    ◄ 1 Alu-Hubwagen mit Aufnahmekamm, 2 Getriebemotor,3 Schneckengetriebe, erzeugt mittels Hebel die Hubbewegung, 4Elektrik/Elektronik, 5 Behälterrückhalteschlaufen, 6 Koppelstangen

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    Es besteht die Möglichkeit, die

    Firma

    ZÖLLER-KIPPER

    zu besichtigen:

    Donnerstag, 8. November 2012

    16:00 Uhr

    Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

    Die Berücksichtigung erfolgt in

    der Reihenfolge der

    Anmeldungen.

    Die Teilnehmer erhalten eine

    schriftliche Bestätigung.

    Bitte E-Mail-Anmeldungen:

    bv-rhe [email protected]

    oder

    [email protected]

    Pressplatte schwenkt aus dervorderen Stellung (Verdich-tungsstellung nach hinten.

    Trägerplatte fährt mit nachhinten geschwenkter Press-platte nach unten.Dabei wird der Abfall zer-kleinert und vorverdichtet.

    Pressplatte schwenkt nachvorne und räumt dabei dieLadewanne aus.

    Trägerplatte fährt mit nachvorne geschwenkter Press-platte nach oben in die Ver-dichtungsstellung.

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    Abfallverdichtung durch das Ladewerk: Die relativ geringe durchschnittliche Dichte von 150 bis 200 Kilogrammpro Kubikmeter für Hausmüll fordert schon beim Abtransport eine Verdichtung, die im Abfallsammelfahrzeug durch ge-eignete Einrichtungen vorgenommen wird. Das Bild zeigt das Prinzip und den Ablauf der Verdichtung, wie er zum Beispielbei den Abfallsammelfahrzeugen Typ Hecklader der Firma ZÖLLER-KIPPER erfolgt.

  • Fahrzeugtechnik

    16 4/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

    Stromtankstellen und ElektromobilitätBei der Planung der in großer Zahl erforderliche Ladesäulen sind neben vielen anderen

    Gesichtspunkten auch die Rückwirkungen auf die Versorgungsnetze zu beachten.

    Von Peter Plumhoff

    Elektromobilität

    E lektromobilität ist derzeit einFeld, auf dem sich vielePersonen, Institutionen,Unternehmen und auch die Politikbewegen. Von der Suche nachhoher Effizienz bis hin zur Spei-cherung elektrischer Energie reichtdas Spektrum der Aktivitäten. Umden prognostizierten Anstieg derAnzahl der E-Mobile zu ermögli-chen, müssen in der gesamtenBundesrepublik zahlreiche Lade-stationen installiert werden, andenen die Batterien der neuartigenFahrzeuge aufgeladen werdenkönnen.

    Laden von Batterien ist eineseit langem bekannte Technik, nursind jetzt die Energien viel größerals bisher. Für das Anlassen einesVerbrennungsmotors sind kurzzei-tig große Leistungen erforderlich;um aber ein Auto mit einem Elek-tromotor zu bewegen, werden diegroßen Leistungen dauerhaft be-nötigt.

    Die großen Kapazitäten der fürdie Traktion der Fahrzeuge erfor-derlichen Hochvolt-Batterien (über300 V) verlangen hohe Ströme,um den Ladevorgang in angemes-sener Zeit durchführen zu können.Da diese derzeit junge Techniksehr schnell weiterentwickelt wird,achtet man nicht immer darauf, ob

    diese großen Ladeströme eventu-ell auch negative Rückwirkungenauf die elektrische Energieversor-gung haben.

    ElektromobilitätNach den Vorstellungen der

    Bundesregierung sollen bis 2020etwa eine Million Elektromobile aufdeutschen Straßen fahren. Da-nach hofft man, dass jedes Jahrmehr als 1 Million dazu kommen.Alle diese Fahrzeuge wollen bzw.müssen geladen werden und soein Ladevorgang ist nicht soschnell möglich, wie wir es heutzu-tage beim Tanken gewöhnt sind.Das E-Mobil muss mehrere Stun-den an der Ladesäule stehen; daskann in der privaten Garage, wäh-rend des Einkaufs, im Parkhausoder auf öffentlichen Parkplätzengeschehen.

    Ein langfristiges Ziel ist es,dass das Laden mit Strom auserneuerbaren Energien, Sonne,Wind und Wasser, erfolgt. Die Be-reitstellung der erneuerbarenEnergien müsste an den Bedarfder Verbraucher angepasst wer-den. Auf das Angebot von elektri-scher Energie aus Wind und Son-ne kann wenig Einfluss genommenwerden. Man ist daher aber be-müht, einerseits den Verbrauch an

    das Angebot anzupassen und an-dererseits, wenn die Anpassungnicht möglich ist, die elektrischeEnergie zu speichern. Elektromo-bile nur dann zu laden, wenn er-neuerbare Energie zur Verfügungsteht, ist mit relativ wenig techni-schem Aufwand und geringen Ein-schränkungen für den Fahrer mög-lich; die Flexibilität wird natürlichauch hier schon beschnitten.

    Die Kapazität der Batterien derElektromobile als Speicher fürerneuerbare Energien im Energie-versorgungsnetz zu nutzen, dasheißt, ein geeignetes Manage-ment sorgt für Lade- und Entlade-vorgänge, wenn das Netz es er-fordert, ist mit einigen zum Teilextremen Bedingungen verbun-den. Die Flexibilität zu fahren,wann immer man will, wird einge-schränkt, denn nicht nur zum La-den, sondern auch zum Entladenist ein Netzanschluss von Nöten.Die Anzahl der Ladezyklen wirderhöht, so dass die Nutzungsdau-er für den Einzelnen verringertwird. Damit sich diese Idee sinn-voll umsetzen lässt, wird eine aus-reichend große Anzahl an Elektro-mobilen gebraucht. Außerdemsind hierzu noch viele Fragen,auch nach der Akzeptanz durchdie Bevölkerung, offen.

    Energieträger für Fahrzeuge im Vergleich

    Starterbatterie für einen PKWBleiakkumulatorVarta E45 Start Stop70 Ah, 12 V, 0,84kWh, 18,9 kgAbmessungen 278 x 175 x 190 mmEnergiedichte 0,044 kWh/kg

    Traktionsbatterie für einen PKWLithium-Ionen-BatterieOpel Ampera360 V, 16 kWh, 198 kgAbmessungen 1700 x 1400x 350 mm*Energiedichte 0,08 kWh/kg

    * geschätzte Werte Fotos: Varta, MTZ

    Allgemeine Angaben zur Energie-dichteLithium-Ionen-Batterie 0,08 -0,2 kWh/kg

    Blei-Akkumulator 0.02-0,045 kWh/kg

    Diesel 11,6 kWh/kg9,7 kWh/l

    Benzin 12,7 kWh/kg8,76 KWh/l

    Ethanol 7,4 kWh/kg5,9 kWh/l

    Wasserstoff (flüssig) 33.0 kWh/kg2,3 kWh/l

  • Fahrzeugtechnik

    VDI Rheingau-Regional-Magazin 4/2012 17

    Für die Umsetzung der Elektro-mobilität werden viele Ladesäulennotwendig sein. Da stellen sich dieFragen: Wer installiert und werbetreibt Ladesäulen? Derzeit dau-ern Ladevorgänge noch einigeStunden; es ist nicht abzusehen,dass die Dauer eines Ladevorgan-ges sich in den kommenden Jah-ren auf einige Minuten verkürztwird. Aus dieser Überlegung her-aus wird das Laden meist Zuhauseoder in der Nähe des Arbeitsplat-zes erfolgen müssen.

    Im privaten Bereich wird derEigentümer dafür sorgen, dasskein Unbefugter die Lade-möglichkeit nutzen kann. Imhalböffentlichen Bereichmuss der Arbeitgeber, dasEinkaufszentrum oder dasHotel die Ladesäule für be-rechtigte Nutzer freigeben.

    Im öffentlichen Bereich,an öffentlichen Parkplätzen,Flughäfen und Bahnhöfen,wird der Zugang zu den La-desäulen vom jeweiligen Be-treiber zu überwachen sein.

    FahrzeugeDie Automobilhersteller

    bieten sehr unterschiedlicheElektromobile an. Da gibt esrein elektrisch betriebeneFahrzeuge, außerdem so-genannte Hybrid-Fahrzeu-ge, die nur wenige Kilome-ter elektrisch fahren können,sowie Elektrofahrzeuge mitverlängerter Reichweite,wobei nach einigen 10 Kilo-metern der Verbrennungs-motor zum Einsatz kommt.Zum Teil wird die Brems-energie wieder elektrischgespeichert, zum Teil wirddie Batterie durch denVerbrennungsmotor gela-den. Neben diesen PKWsgibt es sogenannte E-Scooter (Zweiradfahrzeu-ge), elektrische angetriebe-ne Transporter und auchElektro-Omnibusse.

    LadenZum Laden eines E-

    Mobils wird eine elektrischeVerbindung zwischen Fahr-zeug und Ladesäule herge-stellt. Die Anschlüsse, Ste-

    cker, Steckdose, Fahrzeugsteck-vorrichtung und Kabel müssengenormt und so gestaltet werden,dass die Verbindung durch einenLaien hergestellt werden kann.

    Standardmäßig wird ein kon-duktives Laden erfolgen, dasheißt, es wird eine leitende Verbin-dung mittels Kupferkabel herge-stellt. Es sind Wechselspannungenbis 690 V und Gleichspannungenbis 1500 V gemäß Norm möglich.Neben den verschiedenen An-schlüssen zur Energieübertragungsind auch Verbindungen zur Kom-munikation vorgesehen.

    Derzeit werden standardmäßigeSchuko- oder CEE-Stecker (3-oder 5-polig) oder Ladesteckervom Type 2 (7-polig) verwendet.Theoretisch ist es möglich, dassdas Ladekabel fest mit dem Fahr-zeug oder fest mit der Ladesäuleverbunden ist. Meist ist es aller-dings so, dass ein mobiles Lade-kabel verwendet wird, das bedeu-tet, dass zum Laden eine Steck-verbindung an der Ladesäule undeine am Fahrzeug hergestellt wer-den muss.

    Verschiedene Steckverbin-dungsmöglichkeiten bedeuten,

    dass man mit dem E-Mobilzur richtigen Säule fahrenmuss. Die europäischenAutomobilhersteller werdenwohl den Typ 2 (7-polig in-klusive Kommunikations-möglichkeit) verwenden.

    Ladesäulen müssen Be-dienkomfort, Sicherheit undFlexibilität bieten. Außer-dem müssen die Techni-schen Anschlussbedingun-gen der Energieversorgereingehalten werden. Dabeistellt sich die Frage: Wersorgt für die Strom- undSpannungsqualität? DerLadesäulen- oder der Fahr-zeughersteller? Die Um-wandlung von Wechsel-strom aus dem Energiever-sorgungsnetz in Gleich-strom für die Batterie kannNetzrückwirkungen hervor-rufen, das heißt Strom undSpannung sind nicht sinus-förmig. Da es sich hier nichtwie bei Energiesparlampenum geringe Leistungen vonwenigen Watt, sondern umeinige Kilowatt handelt, istdieser wichtige Aspekt be-sonders zu beachten.

    Der Typ-2-Ladesteckervon Mennekes bietet eingroßes Leistungsspektrumund Flexibilität. Er kann so-wohl an der Säule als aucham Fahrzeug verwendetwerden. Mit ihm sind ein-phasig (230 V) 3,7 kW und3-phasig (400 V) 43,5 kWmöglich. Auch eine Gleich-spannungsverbindung bis38 kW soll in Zukunft mög-lich sein.

    Mögliche europäische Norm: Mit dem Typ 2 vonMennekes können unterschiedliche Ladekonzepte reali-siert werden. Oben: Fahrzeuginlet und KupplungUnten: Übersicht über die Kontaktbelegung bei denverschiedenen Nutzungsmöglichkeiten. Bilder: Mennekes

  • Fahrzeugtechnik

    18 4/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

    Der Lademodus 1 ge-mäß IEC 61851 beschreibtdas Laden an einer Haus-steckdose bis 16 A dreipha-sig ohne Kommunikationmit dem Fahrzeug, die La-deelektronik befindet sichim Fahrzeug. Im Lademo-dus 2 sind dreiphasig 32 Amöglich, wobei im KabelSteuer- und Schutzfunktio-nen eingebaut sind.

    Der Lademodus 3 erfolgtan einer Ladestation mittelsLadesteckvorrichtungen bis63 A, die Schutz- und Steu-erfunktionen befinden sichin der Säule.

    Beim Lademodus 4handelt es sich um Gleich-stromladen, wobei das La-degerät und die Schutz-und Steuerfunktionen eben-falls Teil der Station sind.

    Das Schutzsystem inden Modi 2 und 3 beinhalteteinen Wegfahrschutz, einenmechanischen und elektri-schen Schutz, einen Fehler-strom- und Überlastschutzund einen Komponenten-schutz.

    Rückwirkungen auf dasNetz

    Die Ingenieure derElektrotechnik interessie-ren sich unter anderem fürdie Rückwirkungen desLadevorganges. Was ge-schieht im Energieversor-gungsnetz, wenn ein E-Mobil an der Ladesäuleangeschlossen ist? Im obe-ren Bild auf dieser Seitesind Effektivwerte der Strö-me beim Beginn einesTankvorganges zu sehen.Der Verlauf der schwarzenKurve entsteht durch ein E-Mobil mit „guter“ Ladeelekt-ronik, der Strom steigtlangsam an bis der Maxi-malwert erreicht wird. DerVerlauf der hellen Liniezeigt, dass es durch„schlechte“ Elektronik dazukommen kann, dass beim Ein-schalten ein bis zu 50-facherStrom fließen kann. Dieser sehrgroße Strom kann dazu führen,dass eine Ladung gar nicht mög-

    lich ist oder dass andere Verbrau-cher im Netz gestört werden.

    Neben der Größe des Lade-stroms ist auch die Form desStroms von Bedeutung. Die

    schwarze Kurve im neben-stehenden Bild ist sinusför-mig, die helle extrem ver-zerrt. Diese Verzerrung wirddurch Oberschwingungs-ströme beschrieben. DieGröße der Verzerrung istdurch Normen begrenzt;wenn eine Norm nicht ein-gehalten wird, darf das E-Mobil nicht am öffentlichenNetz geladen werden.

    Solartankstelle an derFachhochschule Bingen

    Seit September 2010 istdie Solartankstelle der Fach-hochschule Bingen in Be-trieb. Die bis heute gemach-ten Erfahrungen sind hochinteressant. Zum einen sinddie Erträge der 5-kW-Photovoltaikanlage höherals erwartet, zum anderenkann man an den gemesse-nen Größen erkennen, wel-ches E-Mobil betankt wurde.

    Die Anlage besteht aus22 multikristallinen Modulenvom Typ Hyundai HiS-M227SG und einem SMA-Wechselrichter Sunny BoySB 5000TL-20. Als Lade-säule wurde ein Walther-Anschluss installiert. Hier istes möglich mit Wechsel-oder mit Drehstrom zu la-den; es gibt 4 Steckdosenunterschiedlicher Art: Schu-ko-Steckdose oder nachCEE Norm, 3-polig, 5-poligoder Typ 2 von Mennekes.

    Neben den notwendigenInstallationen für den Lade-betrieb sind viele zusätzlicheMessstellen eingebaut, sodass es Angehörigen desStudienganges Elektrotech-nik möglich ist, die Anlage invielfältiger Weise zu über-wachen. So ergeben sichimmer wieder interessanteProjekte für die Studieren-den des Bachelor- und desMasterstudienganges Elek-trotechnik.

    Im Jahr 2011 lag der Er-trag der 5-kW-Photovoltaikanlagemit 5907 kWh weit über dem Durch-schnitt, der standardmäßig für dieseGegend angenommen wird. Bezo-gen auf die installierte Leistung wa-

    Rückwirkungen: „Schlechte“ Ladeströme (helle Kur-ven) können andere Verbraucher stören. Oben: Ein-schaltstrom. Unten: Dauer-Ladestrom

    Solartechnik: Oben: Einstrahlung an einem sonnigen(helle Fläche) und an einem zum Teil bewölkten Tag.(schwarze Linie). Unten: Entsprechende elektrischeLeistungen sind die Folge.

  • Fahrzeugtechnik

    VDI Rheingau-Regional-Magazin 4/2012 19

    ren es im Jahr nicht 950 kWh/kW,sondern 1183 kWh/kW.

    Wir alle sind es gewöhnt, dasswir immer dann, wenn wir es wol-len, elektrische Energie beziehen

    können; wir schalten einfach einund der Strom fließt. Solarenergieist allerdings mit dem Mangel be-haftet, dass die Anlagen nur dannelektrische Energie liefern, wenndie Sonne scheint. Die Sonnen-

    strahlung steht naturgemäß nurtagsüber zur Verfügung und dasnur, wenn der Himmel nicht be-deckt ist. Im dritten Bild auf Seite18 ist sowohl ein sonniger (helle

    Fläche) als auch ein zum Teil be-wölkter Tag (schwarze Kurve) dar-gestellt.

    Aus den beiden sehr unter-schiedlich verlaufenden Einstrah-lungskurven folgen sehr unter-

    schiedliche Leistungskurven, vier-tes Bild auf Seite 18.

    An der Solartankstelle warensehr unterschiedliche E-Mobile zurBetankung angeschlossen; insge-samt waren es über 100 Tankvor-gänge. Zwei Drittel hiervon warenPKWs. Einige Scooter-Ladevor-gänge liegen zur Auswertung vorund auch erste Erfahrungen miteinem Omnibus konnten gesam-melt werden.

    Die meisten Steckverbindungenerfolgen mittels Schukosteckdose,das heißt einphasig. Ein PKW wirdzweiphasig und der Bus dreiphasiggeladen. Die Ladeleistung bei denScootern beträgt ca. 0,5 kW, beiden PKWs zwischen 2 und 7 kW.Es wurden jeweils weniger als 15kWh getankt.

    Autor:Prof. Dr.-Ing. Peter Plumhoff, VDI-Mitglied, vertritt an der FH Bingen dasLehrgebiet Elektrische Energietechnik.

    Er ist Leiter des Hochspannungslaborsund betreut die Solartankstelle.

    Alle Bilder und Grafiken, soweit nichtanders angegeben: Peter Plumhoff.

    Fachhochschule BingenFachbereich 2Berlinstraße 10955411 BingenTel.: 06721.409-426E-Mail: [email protected]

    Von der Sonne zur Batterie: Das Schaltbild zeigt den gewünschten Zustand für die Zukunft: Ein E-Mobil wird direktvon der Sonne geladen. Allerdings steht die Sonnenenergie nicht immer dann zur Verfügung, wenn ein Mobil geladen wer-den soll, und andererseits ist nicht immer dann, wenn Sonnenenergie vorhanden ist, ein Abnehmer angeschlossen. Umdieses Manko auszugleichen, wird ein Energiespeicher oder ein Netzanschluss benötigt. Es gibt derzeit keinen Energie-speicher, sondern leider nur einen Netzanschluss; weder das eine noch das andere ist eingezeichnet.

    1 Sensor zur Messungder Sonneneinstrahlung

    2 Photovoltaikgenerator3 Gleichstrommessung

    4 Wechselrichter5 Wechselstrommessung6 Ladesäule mit Überwachung7 Ladekabel

    8a Filter8b Gleichrichter8c Gleichstromsteller8d Traktionsbatterie

    Umweltfreundlich mit Strom von der Solartankstelle der FH Bingen:Der Opel Ampera, ausgerüstet mit einer 16 kWh-Lithium-Ionen-Batterie, kann40 bis 80 km emissionsfrei (elektrisch) fahren. Für größere Reichweiten wird einVerbrennungsmotor zugeschaltet. Ausführliche Beschreibung im VDI Rheingau-Regionalmagazin 3/2012.

    E - M ob i l►

    VDI Rheingau-Bezirksverein,

    Vorsitzender: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Truss

    Kapellenstraße 27, 65439 FlörsheimTel.: 06145-6869 * Fax: 06145-53602

    E-Mail: [email protected]

  • Fahrzeugtechnik

    20 4/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

    Elektromobilität im AlltagZwei VDI-Mitglieder testen die Alltagstauglichkeit des Opel Ampera*

    Uneingeschränkte Alltagstaug-lichkeit, keine Änderungen derGewohnheiten, keine Angst, mitleerer Batterie liegenzubleiben, ein„Elektroauto für uneinge-schränkte Mobilität“, dies allesverspricht die Opel-Werbungfür das „Auto des Jahres2012“, den Opel Ampera, derab Januar 2012 in Europaverkauft wird. Ein Auto miteinem ungewöhnlichen An-triebssystem, das aus einergroßen Batterie, einem star-ken Elektromotor und einemkleinen Benzin-Motor zurReichweitenverlängerung be-steht. Damit steht immer ge-nügend elektrische Leistungzur Verfügung, so dass der fürdie Fahrdynamik und die Um-weltfreundlichkeit besonders geeig-nete Elektroantrieb immer voll wirk-sam ist.*

    Der Test begann am Freitag-abend mit dem Abholen beim Auto-haus Honrath in Bingen. Vollge-tankt und mit aufgeladener Batterieging es nach einer kurzen Einwei-sung los. Lautloses Dahingleiten,leichtgängige Lenkung, die wich-tigsten Bedienungselemente wiegewohnt, komfortable für den Fahr-

    er einstellbare Sitze, dies waren dieersten Eindrücke während derFahrt. Ziel war ein Supermarkt inStromberg, etwa 25 Kilometer ent-

    fernt. Einparken und Sichern mitder elektrischen Parkbremse, Ver-riegeln, später Entriegeln, Einladenvon Wasserkästen und Lebensmit-teln in Tüten und Kisten, alles ohneProbleme, wie gewohnt eben.Heimfahrt nach Weiler während derDunkelheit, die Fahrbeleuchtungschaltete sich von selbst ein undein sanftes Dahingleiten bei klassi-scher Tanzmusik, die der Hessi-sche Rundfunk am Freitagabendzu dieser Zeit sendet, beendete inden ersten Tag der Testfahrt.

    Der zweite Tag begann mit ei-nem Besuch der „Energiege-meinde“ Waldalgesheim, wo Bür-germeister Gerhard Hanke, der

    sich besonders für alle Arten„grüner“ Energien engagiert,das Auto begutachtete undvor einer großen Solaranlageerklärte, dass es leider erst„beim nächsten Mal erstklassi-gen Solarstrom zum Tanken“geben werde.

    Da die Anzeige nur noch15 Kilometer für den elektri-schen Betrieb zuließ, musstemit üblichem Strom an einerHaussteckdose getankt wer-den. Auch dieses ungewohnteAufladen ließ sich leicht be-wältigen, Signal- und Kontroll-Leuchten zeigten, dass alles

    seine Ordnung hatte, auch wennsich der Stecker durch den hohenStromfluss leicht erwärmte. Jetztwar Warten angesagt und nachzwei Stunden begann der Aufbruchzur nächsten Fahrt.

    Mit elektrischer Ladung für 40Kilometer (dies wird laufend ange-zeigt) und vollem Tank (denn bisjetzt war kein Benzin verbrauchtworden), ging es über die Elisenhö-he in Bingen, wo VDI-Mitglied Rüdi-ger Simonek einstieg, zum Feldbergim Taunus, 881 Meter hoch. Nach

    Testfahrer: Heinz-Ulrich Vetter, Rüdiger Simonek

    Sie fördern die „solare Elektromobilität“: Linkes Bild, rechts: Dr. Gerhard Hanke, Bürgermeister der GemeindeWaldalgesheim und Heinz-Ulrich Vetter, VDI, vor einer 450 kWp-Solaranlage, die in Zukunft eine Solartankstelle erhaltensoll. Rechtes Bild: Prof. Dr.-Ing. Klaus Becker (zweiter von links), Präsident der Fachhochschule Bingen, vor der Solar-tankstelle der Hochschule. Ganz links: Theo Schmitt, Autohaus Honrath, Heinz-Ulrich Vetter, Prof. Dr.-Ing. Peter Plum-hoff, wissenschaftlicher Betreuer der Tankstelle. Bilder: VDI

    * Ausführlicher Bericht im VDI Rheingau-Regional-Magazin 3/2012

  • Fahrzeugtechnik /Bücher

    VDI Rheingau-Regional-Magazin 4/2012 21

    Bücher

    der Talfahrt nach Bingen, insgesamtetwa 4 Kilometer im Schiebebetrieb,zeigte die Reichweitenanzeige 42Kilometer, das heißt, durch das re-kuperative Bremsen war Energiezurückgewonnen worden.

    Die Fahrt über die Autobahn,wie gewohnt mit der üblichen Ge-schwindigkeit von 100 bis 120 km/hohne Motogeräusch, wie in einemkomfortablen Automatikauto mitfunktionierender Klimaanlage bei25 Grad Außentemperatur.

    Hinter Wiesbaden, etwa nach 40Kilometern, die Batterie ist bis zumvorgesehenen Minimum entladen,der Verbrennungsmotor springt anund erzeugt Strom, der wiederumden Elektromotor antreibt. Man hörtnur ein leises gleichmäßiges Sur-ren, da der Motor immer mit fastkonstanter Drehzahl in einemverbrauchsgünstigen Drehzahlbe-reich läuft. Die Geschwindigkeitund das Fahrgefühl ändern sichnicht, da ja keine andere Antriebartwirksam wird, sondern der Elektro-motor, der beim Ampera immer denVortrieb bewirkt, erhält jetzt seineEnergie aus einer anderen Quelle.

    Der Anstieg zum Feldberg unddie anschließende Talfahrt verliefen

    ohne Probleme, wie mit einem„normalen Auto“, jedoch wurdendurch die Rekuperation etwa 6 Kilo-meter elektrische Reichweite ge-wonnen.

    Die schnelle Heimfahrt auf derAutobahn und der starke Anstieg(ca. 15 Prozent) auf die Binger Eli-senhöhe zum Schluss: Alles ohneProbleme, wie gewohnt.

    Am nächsten Tag war ein Aufla-den der Batterie fällig. Nach siebenStunden an einer 16-Ampere-Steckdose signalisierte die von au-ßen sichtbare Leuchtdiode unterder Windschutzscheibe: Voll, La-den beenden. Nicht wie gewohnt:Das laute Hupen der Alarmanlagebei dem nicht vorbereiteten Abzie-hen des Ladekabels und das Auf-wickeln des Kabels auf das Wickel-brett, so dass es in die dafür imKofferraum vorgesehene Muldepasst.

    Abends: Laut- und geräuschloszum Drive In bei McDonald`s, derAmpera fällt dort besonders nichtauf. Bestellen durch das geöffneteFenster an einer Kombination ausMikrofon, Monitor und Lautspre-cher, dann Bezahlen an einemSchalter und das Annehmen der

    Ware in einer warmen Tüte amnächsten Schalter: Alles wie ge-wohnt, die Fensterheber funktionie-ren perfekt und ein Halter für denvollen Cola-Becher ist auch vorhan-den.

    Am nächsten Tag Rückgabeund Fazit: 255 Kilometer, Fahrenohne Probleme, wie gewohnt. All-tagstest voll bestanden!

    Verbrauch: 7,7 Liter Benzin undca. 25 kWh Strom. Bei 1,65 €/LiterBenzin und 0,25 €/kWh Strom er-geben sich für diese Fahrt 18,95 €Energiekosten, gegenüber 33,66 €bei einem benzingetriebenen Auto,das 8 Liter/100 km verbraucht. EineErsparnis von etwa 40 Prozent, diesich auch positiv in einem geringenCO2-Ausstoß bemerkbar macht.Quantitative Angaben konnten da-zu auf der Testfahrt nicht ermitteltwerden. Opel gibt in den techni-schen Daten für „kombiniert undgewichtet“ einen Wert von 27 g/kman. Die gesamte Umweltbilanz fälltnoch deutlich besser aus, wenn dieBatterie mit Solarstrom geladenwird. Heinz-Ulrich Vetter

    Dank an Autohaus Honrath, Bingen-Spons-heim, besonders Herrn Theo Schmitt, für

    die Unterstützung dieses Projektes.

    Was haben Riga-Kräne,Ditsch-Brezel, Juwi-Windräder und Apfelsaft vonPossmann miteinander zutun? Auf den ersten Blick we-nig, auf den zweiten Blick viel:

    Es sind Produkte, die ausFamilienunternehmen kom-men. Mit diesen und anderenFamilienunternehmen befasstsich die Neuerscheinung „Fa-milienunternehmen – Porträtsund Interviews“ des Fachbe-reichs Wirtschaft der Fach-hochschule Mainz. Das Buchnähert sich der Thematik inbesonderer Weise: In 41 Port-raits werden Familienunter-nehmen aus der Region vor-gestellt. Daneben stehen in 33Interviews die persönlichenErfahrungen und Standpunktevon Familienmitgliedern ausdiesen Unternehmen im Mittel-

    punkt. Ein einführender Fach-artikel sowie ein Gastbeitragmit Denkanstößen zum ThemaNachfolgemanagement rundendie Einblicke ab.

    Die Idee zu dem Buch hat-ten die beiden Mainzer FH-Professoren Andrea Beyer undKurt W. Koeder gemeinsam mitdem Projektmitarbeiter AchimSaulheimer. Unter ihrer Betreu-ung haben Studierende derBetriebswirtschaftslehre in ei-nem Workshop die Unterneh-mensporträts erstellt, die Inter-views mit den Familienunter-nehmern organisiert, durchge-führt und für das Buch verfasst.Erhältlich beim Fachbereich Wirt-schaft FH Mainz, Therese Bar-tusch-RuhlE-Mail: [email protected] Seiten, 10 Euro zuzüglichVersandkosten

    Andrea Beyer, Kurt W. Koeder, Achim Saulheimer (Hrsg.)

    Familienunternehmen – Porträts und Interviews

  • Veranstaltungen

    22 4/2012 VDI Rheingau-Regional-Magazin

    Veranstaltungen von Oktober bis Dezember 2012Auskunft: VDI Rheingau-Bezirksverein, Kapellenstraße 27

    65439 Flörsheim, Tel.: 06145-6869, E-Mail: [email protected]

    Donnerstag, 11. Oktober 18-20 Uhr

    Mittwoch, 17. Oktober 15 UhrSenior-Ingenieure: Hanss Nicol Werner

    Ingenieurtreffen zur WeinlesezeitOrt der Veranstaltung wird noch bekanntgegeben

    Bitte anmelden bei ArbeitskreisSenior-Ingenieure H.N.WernerTel. 06134/757500, Fax 06134/757501E-Mail: [email protected]

    Arbeitskreis Gebäudetechnik: Wolfgang Truss

    Referent: Bernd SchröderFa. JUWÖ Poroton

    Thema: Ausblick in die EnEV2012/2013 und 2021

    Anmeldung per Fax oder E-Mail erforderlich.Fax-Nr.: 06145-53602E-Mail: [email protected]

    Stadthalle in Flörsheim, FlörsheimerStuben, Hochzeitszimmer

    Kapellenstraße 1, 65439 Flörsheim

    Senior-Ingenieure: Hanss Nicol Werner

    Ingenieurtreffen des Arbeitskreises

    Restaurant „Proviantmagazin“ MainzSchillerstraße 11A, 55116 Mainz

    Mittwoch, 03. Oktober 15 Uhr

    Dienstag, 09. Oktober 19 UhrFrauen im Ingenieurberuf: Carolin Bochen

    Stammtisch

    Café FigaroMarkt 11, 55116 Mainz

    Arbeitskreis Technik und Gesellschaft:Rainer Königstedt

    Rüsselsheimer Hochschulgespräche

    Wissenschafts-Slam zur EnergiewendeGesprächspartner:Prof. Dr. Lorenz JarassHochschule RheinMain, Fachbereich DesignInformatik Medien

    Weitere Experten aus Politik und Wirtschaft

    Moderation: Jan Wüntscher

    Pressereferent der Hochschule RheinMainCampus Rüsselsheim

    Hochschule RheinMain RüsselsheimGebäude E, Hörsaal E1Am Brückweg 26, 65428 Rüsselsheim

    Mittwoch, 17. Oktober 18 Uhr

    Mittwoch, 24. Oktober 18:30 Uhr

    Arbeitskreis Fahrzeug- und Verkehrstechnik:Wolfgang Eifler

    Waste-Energy-Recovery in Mobilantrie-ben: Stand der Technik und Potenzialezur Verbrauchsreduktion

    Referent: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang EiflerLehrstuhl für VerbrennungsmotorenRuht-Universität Bochum

    Hochschule RheinMain RüsselsheimGebäude E, Hörsaal E1Am Brückweg 26, 65428 Rüsselsheim

    Senior-Ingenieure: Hanss Nicol Werner

    Ingenieurtreffen des ArbeitskreisesRestaurant „Proviantmagazin“ MainzSchillerstraße 11A, 55116 Mainz

    Mittwoch, 31. Oktober 15 Uhr

    Senior-Ingenieure: Hanss Nicol Werner

    Ingenieurtreffen zur St. MartinszeitBitte anmelden bei ArbeitskreisSenior-Ingenieure H.N.WernerTel. 06134/757500, Fax 06134/757501E-Mail: [email protected]

    Restaurant „Proviantmagazin“ MainzSchillerstraße 11A, 55116 Mainz

    Mittwoch, 14. November 13 Uhr

    Donnerstag, 15. November 18-20 UhrArbeitskreis Gebäudetechnik: Wolfgang Truss

    Referent: Herr Klingelhöfer, Fa. Saint-Gobain

    Thema: Brandschutz im TrockenbauAnmeldung per Fax oder E-Mail erforderlich.Fax-Nr.: 06145-53602E-Mail: [email protected]

    Stadthalle in Flörsheim, FlörsheimerStuben, Hochzeitszimmer

    Kapellenstraße 1, 65439 Flörsheim

    Donnerstag, 15. November 18:00 UhrArbeitskreis Mess- und Automatisierungstechnik:Markus Lauzi

    Referent: Dr. Oliver Becker, ABB

    Vortrag: Zukünftige Lösungen für dieFabrikautomation: Engineering innova-tiver Industrieroboter

    Fachhochschule Bingen, CampusBüdesheim, Gebäude 5, Raum 101

    Berlinstraße 109, 55411 Bingen

  • Veranstaltungen/Impressum

    VDI Rheingau-Regional-Magazin 4/2012 23

    Dienstag, 20. November 17 UhrArbeitskreis Energie- und UmwelttechnikVolker WittmerVortrag: Staatsministerin LemkeMinisterium für Wirtschaft, Klimaschutz,Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz

    Maßnahmen zur Energiewende inRheinland-Pfalz

    Unser Energieversorgungssystem befindet sich ineiner historischen Umbruchphase. Neue Technolo-gien zur Nutzung von Sonne, Wind, Biomasse, Was-serkraft und Erdwärme entwickeln sich dynamischund ersetzen schrittweise klassische Strom- und Wär-meerzeugungsanlagen. Ziel der Landesregierung istes, den Anteil der erneuerbaren Energien am Strom-verbrauch bis 2030 auf 100% zu steigern und somitzum Vorreiter der Energiewende in Deutschland zuwerden. Aber nicht allein der Ausbau der erneuerba-ren Energien ist Teil der Energiewende, sondern einBündel weiterer Maßnahmen, die Ministerin EvelineLemke bei ihrem Impulsreferat leidenschaftlich prä-sentieren wird.Erich-Schott-Zentrum der Schott AGHattenbergstraße 10, 55122 Mainz

    Mittwoch, 21. November 18:30 Uhr

    Arbeitskreis Fahrzeug- und Verkehrstechnik:Wolfgang Eifler

    Elektromobilität bei JUWI: Hintergrün-de, Vision und Umsetzung

    Referent: Dr. Ronald Grosse, Abteilungslei-ter Elektromobilität, juwi Research & Deve-lopment GmbH, Wörrstadt

    Hochschule RheinMain RüsselsheimGebäude E, Hörsaal E1Am Brückweg 26, 65428 Rüsselsheim

    Arbeitskreis Technik und Gesellschaft:Rainer Königstedt

    Rüsselsheimer Hochschulgespräche

    Vom Zwei- und Dreipunkt-Gurt bis zumEuro-NCAP-Crahtest: Die Entwicklungder Sicherheitstechnik von gestern bisheuteGesprächspartner:Prof. Dr. Ralf Koch, Hochschule RheinMain,Fachbereich Ingenieurwissenschaften, Stu-dienbereich Maschinenbau

    Dr. Flavio Friesen, Adam Opel AG, DirektorGMR Vehicle Safety Integration

    Hochschule RheinMain RüsselsheimGebäude E, Hörsaal E1Am Brückweg 26, 65428 Rüsselsheim

    Mittwoch, 21. November 18 Uhr

    Donnerstag, 29. November 18:00 UhrArbeitskreis Mess- und Automatisierungstechnik:Markus LauziReferent: Thorwald Schubert, ec4u expertconsulting ag

    Vortrag: Mobiles Einkaufen und bezah-len mit Smartphones

    Fachhochschule Bingen, CampusBüdesheim, Gebäude 5, Raum 101Berlinstraße 109, 55411 Bingen

    Donnerstag, 06. Dezember 18-20 UhrArbeitskreis Gebäudetechnik: Wolfgang Truss

    Referent: Dipl.-Ing. K.-H. Schrod, Fa Adicon

    Thema: Planungsgrundsätze „WeißeWanne“Anmeldung per Fax oder E-Mail erforderlich.Fax-Nr.: 06145-53602E-Mail: [email protected]

    Stadthalle in Flörsheim, FlörsheimerStuben, HochzeitszimmerKapellenstraße 1, 65439 Flörsheim

    Donnerstag, 06. Dezember 18:00 UhrArbeitskreis Mess- und Automatisierungstechnik:Markus Lauzi

    Referent: Dr. Jochen Schaab, KSB AG

    Vortrag: Der Synchron-Reluktanzmotor:Ein hocheffizienter Antrieb

    Fachhochschule Bingen, CampusBüdesheim, Gebäude 5, Raum 101Berlinstraße 109, 55411 Bingen

    Senior-Ingenieure: Hanss Nicol Werner

    Ingenieurtreffen des ArbeitskreisesRestaurant „Proviantmagazin“ MainzSchillerstraße 11A, 55116 Mainz

    Mittwoch, 28. 11. und 12. 12. 15 Uhr

    ImpressumDas VDI RHEINGAU Regional-Magazin erscheint viermal im

    Jahr, jeweils zu Anfang eines Quartals. Es wird den Mitglie-

    dern kostenlos zugesandt. Außerdem finden Sie es im pdf-

    Format im Internet unter www.vdi.de/bv-rheingau. Interessen-

    ten können das Magazin für 10 € im Jahresabonnement er-

    werben. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht in

    jedem Fall die Meinung der Redaktion oder des Herausge-

    bers dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Datei-

    en übernehmen wir keine Gewähr.

    Herausgeber: VDI Rheingau-Bezirksverein e. VKapellenstraße 27, 65439 FlörsheimTel. 06145-6869Vorsitzender: Wolfgang Truss

    Redaktion: Heinz-Ulrich Vetter (huv), Kriesweg 10,

    55413 Weiler Telefon: 06721-36979

    E-Mail: [email protected]

    Layout, Text-

    und Bildbearbeitung: Vereinszeitungen Vetter, Kriesweg 10,

    55413 Weiler

    Druck / Auflage Druckwerkstätte Leindecker, Bingen

    2800

    Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 3. September 2012.

    Die nächste Ausgabe für das erste Quartal 2013

    erscheint Anfang Januar 2013. Redaktionsschluss

    ist der 3. Dezember 2012.

  • PVST Deutsche Post AG Entgelt bezahlt D 42856

    VDI Rheingau-Regional-Magazin

    VDI Rheingau-Bezirksverein

    Kapellenstraße 27

    65439 Flörsheim