verbete_necessidade_dicionario

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Notstand 943 944 945 946 Notwendigkeit i men soweit Rechnungzu tragen.daß dieses vom Strafge- N.-Bestimmungen des Strafgesetzbuches in der Weima- mungen des "übergesetzlichen N.' zusammenfaßt.dann ein N.-Gesetze (1968): M. KROHN: Die gesellschaftl. Auseinander- sett zwar nicht als cunsträniche (inculpabile), wohl aber rer Republik schließlich zu der ausdrücklichen Anerken- recht/artigender N. vor, wenn wie etwa im Falle einer setzungen om die N.-Gesetze (1980.- 143] BGHSt 3.271ff.276; als cunstrafbar» (inpunibile)zu beurteilen ist (27]. nung eines 'übergesetzlichen N.' auf der Grundlage des notwendig gewordenen medizinischen oder sozialen in- I stR 653f. [44] H. JAosa: verbrechen unter totalitärer Herr- J. G. FWHTE zufolge steht die Nathandlung nicht nur Prinzips der 'Güter- und Pflichtenabwägung' weiterent- dikation eines Schwangerschaftsabbruchs bei der Ab- schaft (1967) 79ff 158ti. - [45] Gesetz über die Neuregelung des aul3erhalb des Strafrechts, sondern außerhalb jeden wickelt worden; das Reichsgericht ließ sich hierbei-etwa wendung einer gegenwnstigen, nichi anders abwendba- Strafrechts (StGB) vom 2. 1. 1975. Bundesgesetzbl 1. Lfg. (1975) Rechts. Denn das Recht regelt die Bedingungen des Zu- im Falle der Notwendigkeit einer medizinisch indizierten ren Gefahr für Leib und Leben oder für ein anderes §§ 32-3 . sammenlebens der Menschen nur für den Normalfall. Schwangerschaftsunterbrechung - von der Überlegung wichtiges Rechtsgut ein rechtlich minder bewertetes hieraturhineise R. SIAMMLER s. Anm. [12]. P. MoRIAuo während die äufserste Not auch die Selbstbehauptung leiten, daß die Frage, unter welchen Bedingungen im Rechtsgut verletzt wird. Demgegenüber setzt der ene Dedelitnecessaireetderétaidenecessité(Paris/Genfl889).- emes Menschen auf Kosten des Lebens eines anderen Falle der Not die Verletzung eines fremden Rechtsgutes schuldigende N. gemüß § 35 StGB. in dem die bisherige H. Tnze Die N.-Rechte in dem Bürgerl. Gesetzbuch und ihre erfordern kann, Folglich läßt sich das Notrecht beschrei- als gerechtfertigt erscheint, anhand des dem geltenden Regelung des N. einschließlich des Putativ- und des Be- esch En n klung 897 ht 19 2E) R Ik de ben als adas Recht. sich als gänzlich exemt von aller Recht zu entnehmenden Wertverhältnissesder im Wi- fehis-N. zusammengefaßt sind, keine Güterabwagung N.-Lehret1935). T.LFNCKNEns.Anm [321. K.LICHTBLAU Reefusgesetzgebung zu betrachtena (28]. Jedoch muß derstreit stehenden Rechtsgüter oder Pilichten zu ent- voraus, sondern trägt hier dem Kontlikt zwischen der ,ich dann diese durch das Rechtsgesetz nicht bestimmte scheiden ist [37]. Wahrung eigener oder nahestehender wichtiger Interes- Willkür gegenüber der moralischen Gesetzgebung als der Gegenüber der Frage, ob sich aus dem 'entschuldigen- sen einerseits und der Einhaltung der Rechtsordnung an- Not- und Verstandesstaat. K ANTs Unterscheid höheren instanz verantworten. Erst G. W, F. HEGEL den N.' der §§ 52 und 54 StGB auch die Rechtfertigung dererseits Rechnung [45] Naturnotwendigkeit und Freiheit als Kausalität fngrn dSelLbsteer rranngsCi unn en Sien ee nre ei ern a seenn. e es d en rteldni7ereines Stat is-dNer μ$pm F..[2 0 t t)<Ausnahmezu md von vernu tk seSncund i n vernu tigenaWesenfolgeNnd rechts zu. das sich als ewahrhaftes Recht> aus dem Cha- sog. Fememordprozesse der zwanziger Jahre gefordert blicarum f l605) IV 2. [3 ebda.- (4 C. Senor Die Diktatur vom Vernunftstaat |2j, Der erste ist der immer schon rakter des Lehens als einereigenständigen Form von To- batten (38). hat das Reichsgericht jedoch eine schwan- 1928) I-79 (5] K WotzEsoonse: Staatsrecht und Naturrecht vornndliche positive Staat. dessen Re n der N talität herleitet [29 Erheblichen Einfluß auf die weitere kende Haltung eingenommen: zumindest schien ihm die m der Lehre vom Widerstandsrecht des Volkes (1916).- [6|Tuu- . gelunge a- Bestimmung des N gewann im 19. Jh. schließlich die in Entwicklung einer zukünftigen Regelung des Staats-N. KVoinEs, De bello Peloponneslaco VL 29. Historiae. hg. H. SI. turgesetz ehkeit folgen.der zweite der Staat der vernunf- neben anderen Gründen der Unzurechnungsfähigkeit privatePersonenundGruppenunterBerutungaufeinen cy-FRo,ProMilone4.ID-Il.Orationes.hg.A.C.CI.ARK(Oxford brauch nur mehr als ceiner der Fälle. in welchem der Staat Den- libergesetzlichen Staats-N. verneint und in diesem Zu- '1918. ND 1963): vgl auch SENECA, ÇOntroversiae 4. 7. Deche HEGet s richt vom N. und V od ße St d jenigen entschuldigt, der im Notstande sich befindet. Daß sammenhang auf die ausschließliche Regelung des staat- mations, ubers. von M WiN rEasorroM i (Cambridge Mass./ er äu rem aat un der N verschieden von der Notwehr) ein Aufhebungs- lichen Ausnahmezustandes durch Art. 48 der Weimarer London 1974) 458-469 [l2] R. SIAMMt.ER Darst. der Straf meint amit die hurgerliche Gesellschaft: eDie bürgerli- welche n der Folgezeit zu einer bis heute gebräuchlichen strikten Trennung zwischen der Regelung des privaten. 543: Sachsenspiegel a [\5 IL 62 i = 181: 111 48. 4 - 235 greifen, dem eben jene Besonderung als Qualität seiner Unterte lung der Strafausschließungsgründe in rechtfer- strafrechtlichen N. und des ötTentlichen N. mit der 1968 [17] J GRiMM. aO 15 460f 487. |18] STAMMI ER. a O 12} 25- Tätigkeit stets eigen ist Davon hebt Hegel den ei ntli- tigende entschuldigende und rechtlich unerhebliche N.- erfolgten Verabschiedung der N.-Gesetze wieder ange- 34 19] H. Gao n De jure belli ac pacis (Paris 1625) disch chen Begriff des Staates als Wirklichkeit der Ve ft ab quanútativ umfangreicherer Rechte auch dann rechtmä- auch die Anerkennung des Tatbestandes emes'allgemet Elementa juris eriminalis (1779) §§ 325. 450 und J. CHR Qui um Platz zu schafTen für den von ihm intendierten Begrif ßig ist, wenn dadurch die Rechte und Interessen anderer nen Befehls-N. unter Bedingungen einer totalitären sfoRP Grundsuve des pein\ eben Rechts 01783) §§ 239 374- des Staates als Wirklichkeit der Idee der Sittlichkeit, der eingeschränkt werden (Theorie der interessen- und Gü- Herrschaft ableiten läßt. ist vom Bundesgerichtshof auf 376. -[26|CHR. Woi.EF: Jus naturae VI (1746) §§ 521-626 |27j Vernunft terahwägung) (33]; demgegenüber ist die Entwicklung dem Wege der Rechtsprechung im Rahmen der Prozesse L KANI: Mei. Anfangsgründeder Rechtslehre (1797)4]f. Akad der'Exemptionstheorie d.h.der AuffassungdesN.als. über nationalsozialistische Gewititverbrechen verneint A.6(1914)235E (28 J.G.Funie GrundlagedesNaturrechts 71amerAungen.|l]I KANI.Grundleg.Met.Sitten.Akad-A.4 eines rechtsfreien Raums durch Kants und Fichtes Über- worden. Zwar implizierten die §§ 52 und 54 StG B auch nach Principien der WL (1796). Sammtl. werke, hg. I. H y,cine (191l) 446IT [2] Fa Scan i ER. Ober die äsihet Erziehung des nhncil i rden jn3z4]psdes'necessitas non habet legem' eidne Rebjeelku g in 1/ile des Vorliee ens eindeis ob eekt ven 1 9 . W. F Hi Grund en Mn hen Br r r i HT Wilhrend der franzäsische Code penal von 18\\ und fassung des Bundesgenchtshofs zufolge nur eine unter des gemeinen in Deutschland geltenden Peinlichen Rechis (18451302 (41G w F. HEGEI. Vodesen uberRechtsphdos. die deutschen Partikular-Strafgesetzbucher des 19. Jh. ganz bestimmten Extrembedingungen erfolgte. nämlich (1801) §§ 84-101 |31) a.O 14.. verm. und völlig umgearb, bg K-H. 11tNu4(1974)473:fernerGrundlinienderPhilos.des berhaupt keine differenzierten gesetzlichen Bestim- die im Falle einer unmittelbaren und unabweislichen Original-A., hg. C J. A. MinFRMAIER (1847) § 36 Zusatz. [32| Rechts § 183. Sämtl. Werke, hg H. Gi.ocKNrR7 (21938) 263. mungen über den N. enthaben. gleichwohl die Strafbar- Genthrdung des eigenen Lebens oder des Lebens der T. LENCKNER: Der rechtfertigende N. (1965) 7-31 33] P. BoK- Red. keit einer rechtswidrigen Handlung im Falle der äußeren nächststehenden Verwandten begangene Einze/tai [43]. KEl MANN: Hegels R-Lehre (\935) 57ff. [34) a.O. 4tT. 67ft [35| Bedrohung aussetzen [35], hat das Reichsstrafgesetzbuch Dieser Tatbestand lag aber bei den meisten der unter PenaL Köln (1811) Art. 64: Bayerisches strafgesetzbucli Notwendigkeit (griech. ùváyan: lat necessitas: engl. ne- von 1871 die Behandlung von N.-Delikten in den §§ 52 dem NS-Regime begangenen Gewaltverbrechen nach- Srals t IM993 iff lil ferner (18613 Art 67 Preu, cessity: frz. nécessité; ital. necessüù) und 54 förmlich geregelt. Als Voraussetzung für die An- weislich gar meht vor. Aus diesem Grunde hat in den §§52 54 ferner313.Abs 2:vgl.auchslAMMLER.a.O.(12]6l-73. l. Atuk'.- A. VorAnslateles. - Die Vorsokratikerver- erkennung eines N. und der Gewährung von Straflosig- Prozessen uber nationalsozialistische Gewaltverbrechen [37]RGStS5 R2tf.; 6L24|tT.:62, 137ff.: vgt auch M.WAcmN- wenden den BegritTder N. (ùvayxq) meist austauschbar keit trotz Rechtswidrigkeit der Handlung wurde hierbei auch nicht diese Bestimmung des eigentlichen N. als viel- GER: Der ubergesetzliche R nach der neuesten Rechtsprechung mit dem des Schicksals (riμupμžvy), der die zwei Aspekte jedoch u.a. geltend gemacht, daß der Täter von seiten mehr die Zubilligung der Existenz eines subjektiven N des Reichsgerichts, in: Festgabe für R. FRANK(1930) I 4691T.- des unausweichlichen Zwangs und der Gesetzesnotwen- einer anderen Person durch unwiderstehliche Gewalt (Putativ-N.) eine grõßere Bedeutung gespielt, von deren (38] E. GaiMM: Grundsätzliches zu den Fememordprozessen digkeit verbindet. So vollzieht sich nach HERAKLIT der oder Drohung mit einer gegenwärtigen. nicht anders Möglichkeit dann allerdings recht großzügig Gebrauch (1928); W LUElassat NE: Wahrheit und Recht für die Feme geordnete Ablauf der Veränderungder Welt enach einer mehr abzuwendenden Gefahr für Leib und Leben der gemacht worden ist (44). (1928); vgt F. Hensosa Der Staatsnotstand als Beispiel polit gewissen vom Schicksal verhängten N.» (wata ttvu eigenen Person oder der nächsten Verwandten zur Tat lm Zuge der großen Strafrechtsreform von 1975 hat trafree6h3 is (Dis Leip g i 5 fr 4E ciμupμžvnvùváywnv) [1]. Die Schicksals-N..die die Ver- genutigt wurde; ferner durfte die N.-Situation nicht der Gesetzgeber in der Bundesrepublik Deutschland die (*1929) 359: J.SenunenT Staatsnothilfe(Diss. Heidelberg 1933) änderung der Dinge leitet, wird von Heraklit zugleich als durch eigenes Verschulden hervorgeruten worden sem, strafrechtlichen Bestimmungen über den Tatbestand des 36 (41] HEn laER.a.O. [38 24ff 50ff [42] Vgl. W HovuANN/ Logos bezeichnet [2), was die Gesetzesartigkeit der N. sollte deren Abwehr von einer Strafverfolgung ausgesetzt N. mit den §§ 34 und 35 des neuen StGB neu geregelt H. MAus (Hg ): N.-Ordnung und Ges. in der Bundesrepublik ausdrückt PARMENIDEs spricht von der mächtigen N. sein (36|. Auf dem Wege der Rechtsprechung sind diese Dabei liegt nach § 34 StGB, der die ehemaligen Bestim- (1967): R der Demokratie (1967): D. SIERzEL (Hg ): Kritik der («putepil ávn7wp). die das wahrhaft Seiende in seine

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filosofia, dicionario, necessidade, destino.

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  • Notstand 943944 945 946 Notwendigkeit

    i men soweit Rechnungzu tragen.da diesesvom Strafge- N.-Bestimmungen des Strafgesetzbuches in der Weima- mungen des "bergesetzlichen N.' zusammenfat.dann ein N.-Gesetze (1968): M. KROHN: Die

    gesellschaftl. Auseinander-

    sett zwar nicht als cunstrniche (inculpabile), wohl aber rer Republikschlielich zu der ausdrcklichen Anerken- recht/artigender N. vor, wenn wie etwa im Falle einer setzungen om die N.-Gesetze (1980.- 143] BGHSt 3.271ff.276;

    als cunstrafbar (inpunibile)zu beurteilen ist (27]. nung eines 'bergesetzlichen N.'auf der Grundlage des notwendig gewordenen medizinischen oder sozialen in- I stR 653f. [44] H. JAosa: verbrechen unter totalitrer Herr-

    J. G. FWHTE zufolge steht die Nathandlung nicht nur Prinzips der'Gter- und Pflichtenabwgung' weiterent- dikation eines Schwangerschaftsabbruchs bei der Ab-

    schaft (1967) 79ff 158ti. - [45] Gesetz ber die Neuregelung des

    aul3erhalb des Strafrechts, sondern auerhalb jeden wickelt worden; das Reichsgericht lie sichhierbei-etwa wendung einer gegenwnstigen, nichi anders abwendba-

    Strafrechts (StGB) vom 2. 1. 1975. Bundesgesetzbl 1. Lfg. (1975)

    Rechts. Denn das Recht regelt die Bedingungen des Zu- im Falle der Notwendigkeit einermedizinisch indizierten ren Gefahr fr Leib und Leben oder fr ein anderes

    32-3 .

    sammenlebens der Menschen nur fr den Normalfall. Schwangerschaftsunterbrechung- von der berlegung wichtiges Rechtsgut ein rechtlich minder bewertetes hieraturhineise R. SIAMMLER s. Anm. [12]. P. MoRIAuo

    whrend die ufserste Not auch die Selbstbehauptung leiten, da die Frage, unterwelchen Bedingungen im Rechtsgut verletzt wird. Demgegenber setzt der ene

    Dedelitnecessaireetdertaidenecessit(Paris/Genfl889).-

    emes Menschen auf Kosten des Lebens eines anderen Falle der Not die Verletzung einesfremden Rechtsgutes schuldigende N. gem 35 StGB. in dem die bisherige

    H. Tnze Die N.-Rechte in dem Brgerl. Gesetzbuch und ihre

    erfordern kann, Folglich lt sich das Notrecht beschrei- als gerechtfertigt erscheint, anhand des demgeltenden Regelung des N. einschlielich des Putativ- und des Be-

    esch En n klung 897ht 19

    2E)

    R Ik de

    ben als adas Recht. sich als gnzlich exemt von aller Recht zu entnehmendenWertverhltnissesder im Wi- fehis-N. zusammengefat sind, keine Gterabwagung N.-Lehret1935). T.LFNCKNEns.Anm [321. K.LICHTBLAU

    Reefusgesetzgebung zu betrachtena (28]. Jedoch mu derstreit stehenden Rechtsgter oder Pilichten zu ent-voraus, sondern trgt hier dem Kontlikt zwischen der

    ,ich dann diese durch das Rechtsgesetz nicht bestimmte scheiden ist[37]. Wahrung eigener oder nahestehender wichtiger Interes-

    Willkr gegenberder moralischen Gesetzgebung als der Gegenber der Frage, ob sich aus dem'entschuldigen- sen einerseits und der Einhaltung der Rechtsordnung an- Not- und Verstandesstaat. K ANTs Unterscheid

    hheren instanz verantworten. Erst G. W, F. HEGEL den N.' der 52 und 54 StGB auchdie Rechtfertigung dererseits Rechnung [45] Naturnotwendigkeit und Freiheit als Kausalitt

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    t) aus dem Cha- sog. Fememordprozesse derzwanziger Jahre gefordert blicarum f l605) IV 2. [3 ebda.- (4 C. Senor Die Diktatur vom Vernunftstaat |2j, Der erste ist der immer schon

    rakter des Lehens als einereigenstndigen Form von To- batten (38). hatdas Reichsgericht jedoch eine schwan- 1928) I-79 (5] K WotzEsoonse: Staatsrecht und Naturrecht vornndliche positive Staat. dessen Re n der N

    talitt herleitet [29 Erheblichen Einflu auf die weitere kende Haltungeingenommen: zumindest schien ihm die m der Lehre vom Widerstandsrecht des Volkes (1916).- [6|Tuu- .

    gelunge a-

    Bestimmung des N gewann im 19. Jh. schlielich die in Entwicklung einerzuknftigen Regelung des Staats-N. KVoinEs, De bello Peloponneslaco VL 29. Historiae. hg. H. SI.

    turgesetz ehkeit folgen.der zweite der Staat der vernunf-

    neben anderen Grnden der UnzurechnungsfhigkeitprivatePersonenundGruppenunterBerutungaufeinen cy-FRo,ProMilone4.ID-Il.Orationes.hg.A.C.CI.ARK(Oxford brauch

    nur mehr als ceiner der Flle. in welchem der Staat Den- libergesetzlichen Staats-N. verneintund in diesem Zu- '1918. ND 1963): vgl auch SENECA, Ontroversiae 4. 7. Deche HEGet s richt vom N. und V od e St d

    jenigen entschuldigt, der im Notstande sich befindet. Da sammenhang auf die ausschlieliche Regelungdes staat- mations, ubers. von M WiN rEasorroM i (Cambridge Mass./

    er u rem aat un

    der N verschieden von der Notwehr) ein Aufhebungs- lichen Ausnahmezustandes durch Art.48 der Weimarer London 1974) 458-469 [l2] R. SIAMMt.ER Darst. der Straf

    meint amit die hurgerliche Gesellschaft: eDie brgerli-

    welche n der Folgezeit zu einer bis heute gebruchlichen strikten Trennung zwischen der Regelung desprivaten. 543: Sachsenspiegel a [\5 IL 62 i = 181: 111 48. 4 - 235 greifen, dem eben jene Besonderung als Qualitt seiner

    Unterte lung der Strafausschlieungsgrnde in rechtfer- strafrechtlichen N. und des tTentlichen N. mitder 1968 [17] J GRiMM. aO 15 460f 487. |18] STAMMI ER. a O 12} 25- Ttigkeit stets eigen ist Davon hebt Hegel den ei ntli-

    tigende entschuldigende und rechtlich unerhebliche N.- erfolgten Verabschiedung der N.-Gesetzewieder ange- 34 19] H. Gao n De jure belli ac pacis (Paris 1625) disch chen Begriff des Staates als Wirklichkeit der Ve ft ab

    quantativ umfangreicherer Rechte auch dann rechtm- auch die Anerkennung des Tatbestandes emes'allgemet Elementa juris eriminalis (1779) 325. 450 und J. CHR Qui um Platz zu schafTen fr den von ihm intendierten Begrif

    ig ist, wenn dadurch die Rechte und Interessen anderer nen Befehls-N. unter Bedingungen einertotalitren sfoRP Grundsuve des pein\ eben Rechts 01783) 239 374- des Staates als Wirklichkeit der Idee der Sittlichkeit, der

    eingeschrnkt werden (Theorie der interessen- und G- Herrschaft ableiten lt. ist vom Bundesgerichtshof auf376. -[26|CHR. Woi.EF: Jus naturae VI (1746) 521-626 |27j Vernunft

    terahwgung) (33]; demgegenber ist die Entwicklung dem Wege der Rechtsprechung im Rahmen derProzesse L KANI: Mei. Anfangsgrndeder Rechtslehre (1797)4]f. Akad

    der'Exemptionstheorie d.h.der AuffassungdesN.als. ber nationalsozialistische Gewititverbrechen verneintA.6(1914)235E (28 J.G.Funie GrundlagedesNaturrechts 71amerAungen.|l]I KANI.Grundleg.Met.Sitten.Akad-A.4

    eines rechtsfreien Raums durch Kants und Fichtes ber- worden. Zwar implizierten die 52 und 54 StG B auchnach Principien der WL (1796). Sammtl. werke, hg. I. H y,cine (191l) 446IT [2] Fa Scan i ER. Ober die sihet Erziehung des

    nhncil

    i rdenjn3z4]psdes'necessitas non habet legem' eidne Rebjeelku g in 1/ile des Vorliee ens eindeis ob eekt ven

    1 9 . W. F Hi Grund en Mn hen Br

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    Wilhrend der franzsische Code penal von 18\\ und fassung des Bundesgenchtshofs zufolge nur eine unter des gemeinen in Deutschland geltenden Peinlichen Rechis(18451302 (41G w F. HEGEI. Vodesen uberRechtsphdos.

    die deutschen Partikular-Strafgesetzbucher des 19. Jh. ganz bestimmten Extrembedingungen erfolgte.nmlich (1801) 84-101 |31) a.O 14.. verm. und vllig umgearb, bg K-H. 11tNu4(1974)473:fernerGrundlinienderPhilos.des

    berhaupt keine differenzierten gesetzlichen Bestim- die im Falle einer unmittelbaren und unabweislichenOriginal-A., hg. C J. A. MinFRMAIER (1847) 36 Zusatz. [32| Rechts 183. Smtl. Werke, hg H. Gi.ocKNrR7

    (21938) 263.

    mungen ber den N. enthaben. gleichwohl die Strafbar- Genthrdung des eigenen Lebens oder des Lebens derT. LENCKNER: Der rechtfertigende N. (1965) 7-31 33] P. BoK- Red.

    keit einer rechtswidrigen Handlung im Falle der ueren nchststehenden Verwandten begangene Einze/tai[43]. KEl MANN: Hegels R-Lehre (\935) 57ff. [34) a.O. 4tT. 67ft [35|

    Bedrohung aussetzen [35], hat das Reichsstrafgesetzbuch Dieser Tatbestand lag aber bei den meisten derunter PenaL Kln (1811) Art. 64: Bayerisches strafgesetzbucli Notwendigkeit (griech. vyan: lat necessitas: engl. ne-

    von 1871 die Behandlung von N.-Delikten in den 52 dem NS-Regime begangenen Gewaltverbrechennach- Srals t

    IM993 iff lil ferner (18613 Art 67 Preu, cessity: frz. ncessit; ital. necess)

    und 54 frmlich geregelt. Als Voraussetzung fr die An- weislich gar meht vor. Aus diesem Grunde hat inden 52 54 ferner313.Abs 2:vgl.auchslAMMLER.a.O.(12]6l-73. l. Atuk'.- A. VorAnslateles. - Die Vorsokratikerver-

    erkennung eines N. und der Gewhrung von Straflosig- Prozessen uber nationalsozialistischeGewaltverbrechen [37]RGStS5 R2tf.; 6L24|tT.:62, 137ff.: vgt auch M.WAcmN- wenden den BegritTder N. (vayxq) meist austauschbar

    keit trotz Rechtswidrigkeit der Handlung wurde hierbei auch nicht diese Bestimmung des eigentlichen N. alsviel- GER: Der ubergesetzliche R nach der neuesten Rechtsprechung mit dem des Schicksals (riupvy), der die zwei Aspekte

    jedoch u.a. geltend gemacht, da der Tter von seiten mehr die Zubilligung der Existenz eines subjektivenN des Reichsgerichts, in: Festgabe fr R. FRANK(1930) I 4691T.- des unausweichlichen Zwangs und der Gesetzesnotwen-

    einer anderen Person durch unwiderstehliche Gewalt (Putativ-N.) eine grere Bedeutung gespielt, vonderen (38] E. GaiMM: Grundstzliches zu den Fememordprozessen digkeit verbindet. So vollzieht sich nach HERAKLIT der

    oder Drohung mit einer gegenwrtigen. nicht anders Mglichkeit dann allerdings recht grozgigGebrauch (1928); W LUElassat NE: Wahrheit und Recht fr die Feme geordnete Ablauf der Vernderungder Welt enach einer

    mehr abzuwendenden Gefahr fr Leib und Leben der gemachtworden ist (44).(1928); vgt F. Hensosa Der Staatsnotstand als Beispiel polit gewissen vom Schicksal verhngten N. (wata ttvu

    eigenen Person oder der nchsten Verwandten zur Tat lm Zuge der groen Strafrechtsreform von 1975hat trafree6h3

    is (Dis Leip g i 5 fr 4E ciupvnvvywnv) [1]. Die Schicksals-N..die die Ver-

    genutigt wurde; ferner durfte die N.-Situation nicht der Gesetzgeber in der Bundesrepublik Deutschlanddie (*1929) 359: J.SenunenT Staatsnothilfe(Diss. Heidelberg 1933) nderung der Dinge leitet, wird von Heraklit zugleich als

    durch eigenes Verschulden hervorgeruten worden sem, strafrechtlichen Bestimmungen ber den Tatbestanddes 36 (41] HEn laER.a.O. [38 24ff 50ff [42] Vgl. W HovuANN/ Logos bezeichnet [2), was die Gesetzesartigkeit der N.

    sollte deren Abwehr von einer Strafverfolgung ausgesetzt N. mit den 34 und 35 des neuen StGB neugeregelt H. MAus (Hg ): N.-Ordnung und Ges. in der Bundesrepublik ausdrckt PARMENIDEs spricht von der mchtigen N.

    sein (36|. Auf dem Wege der Rechtsprechung sind diese Dabei liegt nach 34 StGB, der die ehemaligen Bestim- (1967): Rder Demokratie (1967): D. SIERzEL (Hg ): Kritik der (putepil vn7wp). die das wahrhaft Seiende in seine

  • Nota e mdigkeit 947 948 949 950 Notwendigkeit

    Gren z en einschliet [3], aber auch im Bereich des Wer- einem ganzen Satz stehen ces kann nicht sein, da es sich Den BegritTder hypothetischen N. verwendet Aristote- unteilbar und nicht weiter vermittelt sind [18], da siedens n irkt, wo sie den Himmel in Bande geschlagen hat, anders verhlt als so [da es anders ist]'). Was sich m les auch mit Bezug auf Stze bzw.Sachverhalte, und zwar den Grund ihrer N. in sich selbst haben [\9]. Aristotelesda er die Grenzen der Gestirne halte [4). Manchmal diesem Sinn nicht anders verhalten kann, sind Sachver- parallel mit dem der hypothetischen Wahrheit, Unmg- gibt keine eindeutige Antwort darauf, welches diese ein-wird Ex vpg parallei mit diwn verwendet (5). d.h. die halte. die aus notwendigen Prmissen bewiesen smd. so- lichkeit usw. [6]. Von hypothetischer N. redet Aristoteles fachen notwendigen PXai sind. In Anal. post. II, 19naturecsetzlich-kosmologische Ordnung und die gesell- wie diese notwendigen Prm ssen selbst. An dieser Stelle insbesonderebei rckwrtigen Schlssen aus einer den- scheint es. da sie die allgemeinsten Gattungsbegriffeschat ich-moralische Ordnung werden ihrer Art nach fgt Aristoteles eme spekulative vierte Bedeutung von N. nitorischen Aussage. z. B.: weil ein Haus das und das ist, sind. die nicht Gegenstand der heati]q sind, sondernnicht ceschieden: beide werden auf gleiche Weise als hinzu: (4) Die N. von Stzen mu in einem obersten mu notwendigerweise das und das vorhanden sein oder die der vois durch eine Art Induktion (i:nuyo)yil) erfatottlich Resetzt gesehen. beide sind Ordnungen im Sinn Notwendigen grnden, das emfach. unvergnglich und entstehene [7 . Die hypothetische N. zwischen Ereignis- [20). Nach Met. IX, 10 und De interpret. 13 hingegen

    11ge na einer Gesetze, und beide fhren Zwang mit sich, unbeweglich ist und sich daher per definitionem nicht auf sen grndet in solchen Rckschlssenaus Definitionsaus- scheint es sich um die obersten notwendigen oaiut zuAuc h PtaroN redet von N. im Sinne des Zwangs so. vielfache Weise und daher mcht anders verhalten kann sagen. Das gesetzte ti:Log ist der Anfang nicht der Hand- handeln, die bloe i:vapysia ohne Okn sind und daher

    wohl I,ei Natur-N.en als auch bei gesellschaftlichen Ge- Diese oberste N.ist nicht wie (3) eine modale, unterschei- lung, sondern der berlegung [8]. und die berlegung keine Mglichkeit des Andersseins oder Nichtseins ha-setzen . Er ditierenziert jedoch zwischen dem faktischen det sich aber auch von (2). da das -sich nicht anders ver- besteht in einer Analyse des Begriffs des Tekog, geht aus ben [21). Notwendiges-Einfaches in diesem Sinn spieltsozial en Zwang, der auf schlechten Gesetzen beruhen halten knnen' hier gerade nicht auf Zwang, sondern auf von einer Definitionsaussage (xo Toi: piooD icui An- eine Rolle auch in der aristotelischen Theorie notwendi-kann- und dem wirklich Guten [6], vyicy im Sinne des der Physisberuht.-EineandereUnterscheidung.diesich yoo) [9]. die ihrerseits nicht mehr hypothetisch notwen- ger zyklischer Naturvorgnge.Zwan gs und vorg/Loyo; treten auseinander. Im heit es, da die Entsichung des Kosmos teils auf dung zwischen hypothetischer N. (vayoulov ni uno36- b) Analviisch-dehnitorische N. Die modale N. fat Ari- hypothetische) N. mit Bezug auf Ereigniszusammen-dem voi teils aufder N. heruhe: der vo;beherrscht die cuog. 00 Dr vet) und schlichter oder absoluter N. sloteles als bestimmte Weise des veritativen Seins (civut hnge. Aristoteles untersucht die Art dieser N. ausfhr-v-y a n durch berredung und lenkt dadurch die Dinge (vuyKuiov ilg), die u.a. m

    De gen. et corr. 11, 11 ; In Lyk;). Er bestimmt das veritative Sein als Zu- lich in De gen. et corr. II, II. Schlicht notwendige Stzezum Streben auf das Beste [7]. Der N.-Begriff wird jedoch entwickelt wird. Nimmt man sie hinzu, dann lt sich (1) sammensein und Einssein der Teile des Sachverhalts [10]. der Form 'es ist notwendig, da auf A B folgt', hlt Ari-in se ner anderen Bedeutung, der der Gesetzesartigkeit, aus Met. V. 5 als Spezialfall der hypothetischen N. em- wobei die Beispiele durch kontextabhngige singulre stateles nur dann fr mglich, wenn B immer entsteht.auch auf der Seite von Loyo;/voD; verwendet. Wahr- ordnen. Die Unterscheidung zwischen hypothetischer Stze ('Sokrates geht') oder nicht-geschlossene generelle und das heit notwendigerweise vorhanden ist [22]. Da esschei n lichkeitsgrnde werden notwendigen Grnden [8). und absoluter N. macht Aristoteles sowohl mit Bezug aut Stze ('Die Diagonale ist rational'). also durch Satzfunk- fr Aristoteles keine notwendige nach vorn gerichteteschen n bare Erkenntnis wird einer beweisenden und not- Ereignisse als auch mit Bezug auf Sachverhalte oder tionen, formuliert werden. Das hat zur Folge. da Sach- Verbindung zwischen Anfangsbedingungen und telo;wend a gen Erkenntnis 19] derjenigen Dinge gegenberge- Stze. Dabei ist die hypothetische N. immer modal-pro- verhalte ihren Wahrheitswert undern knnen. Diejenigen gibt, kann B kein tiio; sein. Auerdem kann sich diesiel11. die sich immer auf die gleiche Weise verhalten [10]. positional zu verstehen oder auf eine modale N. zurck- Sachverhalte, deren Teile immer zusammen sind und Reihe A. ... nicht udinfinuum fortsetzen lassen. da sichEine eitere Verwendung des N.-Begriffs bei Platon ist fhrbar. wobei die modale N. fr Aristoteles eme analy- sich unmglich trennen lassen. sind die notwendigen dann kein Letztes angeben liee, dessen Entstehendie der notwendigen Bedingungen. des fr einen Zweck tisch-definitorische ist. Die schlichte N. kann ebenfalls Sachverhalte [ I ll: hei mglichen Sachverhalten knnen schlicht notwendig ist: man kann die Reihe aber auchErforderlichen, und hierbei speziell des Lebensnotwen- Sachverhalte betreffen. sie kann aber auch Ereigmszu- die Teile sowohl zusammen als auch getrennt sein. und nicht abbrechen.da man sonst die ewige Dauer der Be-digen

    j\ 1]. In diesen Zusammenhang gehrt auch seine sammenhnge und die Existenz von Gegenstnden be- bei unmglichen Sachverhalten sind die Teile immer ge- wegung nicht erklren kann [23]. Die aristotelische L-

    g Unte rocheidung zwischen notwendigen und nicht not- treffen. Imletzteren Fall ist die N. nicht als analytische zu trennt und lassen sich unmglich verbinden. Notwendig sung lautet. da sich das immer stattnndende und schlicht

    i wend i gen Begierden [12]: notwendige Begierden sind Be- verstehen,sondern als frequentative (d.h.'notwendig' ist wahre und unmgliche (notwendig falsche) Sachverhalte notwendige Werden an einer begrenztenAnzahl von not-' gierd en nach lebensnotwendigen Dingen, gleichbedeutend mit 'immer'); sie betritit das ewige Ty- bilden zusammen diejenigen Sachverhalle, die sich un- wendig Vorhandenem vollzieht.jedoch nicht linear, son-

    VS 22 A 5 12] a.O. A 8. [3}klische Wiederkehren der Stellungen der Himmelskr- mglich anders verhalten knnen [|2]. dern zyklisch-reversibel [24). Das immer Vorhandene

    BH Li

    a.O. B 10 6f -151 A 32.37 161 per, derElemente und natrlichen Arten, wobei die Un- Dasjenige, was sich nicht anders verhalten kann, ist auf sind die Himmelskrper, die Elemente und die natrli-

    Plut N. Resp. 493 c-d. - [7Iiag47 ef [8] Tim. 40 e - [9] aufhrlichkeit durch die N. der Existenz der Himmels- ausgezeichnete Weise erkennhar und daher das Korrelat chen Arten: die zyklisch notwendige Vernderung be-Theaet i e.T [101Resp,484b-c. -llllLeg.918e 920b. (12] krper und Elemente gesichert ist. Zu den einzelnen der begrndenden Wissenschaft (f.niatilg nodow- stehtheidenHimmelskrpernimWiederkehrenderStel-Resp- 559 a-b. Bedeutungen: nwill, die Beweise von Sachverhalten durch wissen. lung eines numerisch identischen Gegenstandes,anson-

    1. Die N. im Sinn von Zwang spielt in der aristoteli- schaftliche Schlsse gibt, in denen der Sachverhalt aus sten in einem qualitativ identischen Wiederkehren (25]B. .-tristoteles. - ARISTOTELEs stellt als erster ausfhrli- schen Philosophie eine Rolle als Gegenbegriff zur Selbst- wahren. ersten, unvermittelten und hinsichtlich der Fol- Die aristotelische AufTassungder frequentativen N. hat

    che i berlegungen zum N.-Begriff an, wenngleich sie bewegung aufgrund der Physis [1] und spezieller zum gerung grundlegenderen Prmissen aufgewiesen wird zwei Komponenten: Erstens eine Beobachtungskompo-nich t - vstematisch ausgearbeitet sind wie seine Mglich- Freiwilligen (2]. Es ist eine der Bedingungen fr die Frei- [13]. Diese ohersten notwendigen Sachverhalte enthalten nente, insofern wir das Statttinden kontinuierlicher Be-keita beorie. In Met. V, 5 stellt Aristoteles die wichtigsten willigkeit einer Handlung, da sie nicht unter Zwang em waankov-Verhltnis zwischen zwei TerminL d.h. ein wegung wahrnehmen [26], zweitens eine theoretischeBede utungen des N.-Begriffs zusammen und versucht ih- stattfindet, da sie ihren Bewegursprung rucht auerhalb Verhltnis, das sowohl koextensiv als auch wesentlich ist Komponente.sofern die Unaufhrlichkeit der Bewegungren gemeinsamen Bedeutungskern anzugeben. Es han- ihrer selbst hat. (z.B. das Dreieck hat eine Winkelsumme von zwei Rech- postuliert wird. die nach Aristoteles aus dem Begriff derdelt a i ch ungefhr um diejenigen drei Bedeutungeit. die 2. Den modalen N.-Begriff versteht Aristoteles im ten') 14|. Die N. dieser obersten Prmissen selbst ist eine Bewegung folgen soll. Aufgrund dieses Postulats stelltberei ts bei Platon vorkommen: (1) das Notwendige im Sinne einer analyrisch-definitorischen N. Auf diese N. analytisch-definitorische. wobei Definition nicht im 'se- sichfrAristotelesnichtdasInduktionsproblem,d.h.dasSinn des Lebensnotwendigen oder im Sinn des zum gu- lt sich auch die hypothetische N. zurckfhren. mantischen Sinn, sondern in dem strkeren Sinn einer Problem des bergangs von beobachteten Gleichfrmig-ten I_ eben Notwendigen: (2) N. im Sinn von Zwang oder a) Den Begriff der hypothetischenN.. der notwendigen vollstndigen wissenschaftlichen Erklrung des Warum keiten zum 'immer . Da es sich bei der notwendigenGen alt (lu),die der GegenbegritTzum natrlichen Be- Bedingungen, erlutert Aristoteles ausfhrlich in Phys. (dia n) der Sache gemeint ist (15]. Von der modernen Existenz bestimmter Entitten letztlich um ein Postulatwego ngsanstrieb(tpot opii). mit Bezugauf Menschen 11,9 fr den Bereich natrlicher Vernderungs- und Ent- Einteilung her, die zwischen logischer und kausaler N. handelt, zeigt sich daran, da wir sie nach Aristotelesspezi eller zum Freiwilligen und Vorstzlichen (xpouipe- stehungsvorgnge. Wie der Name sagt. wird bei der unterscheidet, ist daher die aristotelische modale N..so- auch dann annehmen mten. wenn wir sie nicht wahr-ci:) 1 st: (3) die N. in dem Sinn, da etwas sich nicht an. hypothetischen N. ein Ereigms oder Gegenstand (z.B. fern sie Aussagen mit Termini fr natrliche Dinge (und nehmen knnten [27]. und da das hchste notwendigde erhalten kann. Letztere wird als die Grundbedeu- ein Haus) als gegeben gesetzt und rckschlieend gefragt. nicht z.B. mitthematische Aussagen) betrifTt, nicht ein- Existierende, der unbewegte Beweger, ohnehin nichttung angesehen, gem der auch die beiden anderen Be- was von diesem gesetzten tilo; her notwendigerweise fach eine logische, sondern sie hat auerdem den Aspekt wahrnehmbar ist [28].deut u ngen ausgesagt werden: Das Erzwungene wird als geschehen sein oder vorhanden sein mu (z.B. Steine dr wissenschaftlichen Erklrung, d.h. einer eher kausa- Die Abhngigkeit vom BewegungsbegritT und damitnotwendig bezeichnet, weil sich dasjenige. das gezwun- und Balken). Diese rckwrtige Betrachtungsweise ist bei len Modalitt. von bestimmten theoretischen Postulaten ndert nichtseen as ird, nicht anders, d.h. nicht nach seinem eigenen konkreten Handlungs- und Kausalzusammenhngen Auch der bergangvon einersemantischen Definition an der frequentativen Bedeutung des fraglichen N.-Be-Ant r i eb verhalten kann. Das zum Leben Erforderliche deswegen von VorteiL weil sich keme strenge nach vorn zu emer wissenschaftlichen Definition lt sich noch als gritis. Die Postulate selbst sind Postulate frequentativ zuwird als notwendig bezeichnet, weil Leben nicht anders gerichtete K-Aussage angeben lt. Denn dem Ergebnis eine Art von nrtit;verstehen (16]. Damit Begrndun- verstehender notwendiger Existenzen. Ebenso sind dieals un ter diesen Bedingungen moglich ist. Aristoteles be- des Vorgangs kommt keine notwendige Existenz zu [3]; gen nicht in einen infiniten Regre fhren.mu es jedoch absolut notwendigen zyklisch-reversiblen Ereigniszu-nutz i hier jedoch eine quivokation des Ausdrucks esich das Eintreten der auslsendenUrsache ist ebenfalls nicht oberste Prinzipien (PXai) der xstii; geben, von de- sammenhnge.die von den notwendig existierenden En-nich I anders verhalten knnene (oth iv i:Xea3ut

  • Notwendigkeit 951952 953 954

    Notwendigkeit

    kein begrndendes Wissen erreicht, welches das eine auf Differenz derMglichkeit zur Wirklichkeit mit Prmis- jekt und Prdikat und zum andern im Hinblick auf den knftiges berhaupt gelten, sondern es soll auch

    schonin

    Einfacheres und Bekannteres zurckfhrt [29), sondern sen auf, deren Anerkennungdurch Aristoteles selbst er bedingenden Zusammenhang mit anderen Stzen. Ein der voraufgehenden Zeit feststehen, ob ein bestimmter

    nur das Wissen eines Nacheinander von Dingen dersel- voraussetzenkonnte (l]. Allerdings fat er dabei Modali- mglicher Satz (z.B.'Paul schlft.') erfllt - zufolge einer solcher Satz wahr oder falsch

    ist. Wenn aber - so hlt

    hen Ebene tt ausschlielichals eine Eigenschaft von Stzen auf [2], ergnzendenBemerkung in Boethius' Bericht - seine im- auch der Stoiker CICERO Chrysipo

    vor - eine Aussage

    inmerAungen. (1 Asistorvi.es. Phvs. IV. 8.215 a If [2] Eth.schrnkt also den aristotelischen Modalittsbegriff ein. manente Wahrheitsfhigkeit nur unter der Bedingung, ber

    Zuknftiges Aussagen ber Vergangenes zu seinen

    Eud IL 8. 1224 b 12f 13) De gen, et corr.11. 11, 337 b 30f.- [4] Das eschlagende Argumente lautet da

    enichts von auen [das] verhinderte [9]. Notwendig Bedingungen hat und diese letzteren ihren Wahrheits-

    Phys. 11.9. 200 a Ilf [5] Anal. post 11, 12.95 a 27-35, -\6] De 4Wenn (1)alles vergangene Wahre notwendig ist und ist dagegen derjenige Satz, dessen innere Stimmigkeit wert nicht mehr

    ndern knnen, also notwendig oder

    caelo I, 12. 281 b 3-8. [7| Phys, 11,9, 200b 1 (8 a.O.200 a 23.- (2) ausMglichem nichts Unmgliches folgt, dann ist zugleich die zureichende Bedingung seiner Wahrheit ist unmglich sind,

    dann sind es auch die Folgerungen ber

    [9|200 a 35. (10] Met. IX. 10 105 lbl iti. - [11] a.O. 105\ b 9f.- nicht mglich, was weder wahr ist noch wahr sein wirds (z.B. '4-2= 2'). So haben zwar mgliche und notwen- alles, was noch bevorsteht, das heit. Chrysipp ist die

    12] 105 lb 15f [ f3( Anal. po t. L 2. 7l b 9-22, -(14]a,O. l. 4, 73 [3].dige Stze die Eigenschaft innerer Konsistenz gemein- beanspruchte Distanzierung von Diodor nicht gelungen

    a 211f. 15] 11, 10.93 b 29ti. |16|11. 8, 93 b 16ti. - (17] I.22, 84 Anders wre Diodors Resultat so zu formulieren. da sam, hinsichtlich deswidersprchlichen Verhltnisses ih- 118].

    3010 18] I 23, 84 b 35f 19]11. 18, 99 b 14 [20] II. 19. 100 Stze, die weder wahr sind noch wahr sein werden, auch rer Wahrheit zu externer Abhngigkeit sind die notwen-CHRYSIPP selbst wollte jedoch die universal angesetzte

    21 2

    DMe

    e et

    rs10I

    l 3

    bb3 ti De mterprLI 23 nicht mglich sind. Als Begrndung ist aus dem auerst digen aber nicht zugleich auch mgliche. Unter diesemSchicksalhaftigkeit von der N.als einem besonderen Mo-

    241338 a 9tf (25|338 a 17tf 26|337 a 35. -[27) Mei. vil. 16,knapp berichteten Argument zu rekonstruieren: Wenn letzteren Aspekt lt Philon die Bedeutung des

    Mgli- dus unterscheiden, indem er notwendig nur das nannte,

    1040 b 34f - 28) a O Xil, 7, 072 a 22.- [29) 1072 b 2510 man von demGegenteil (des Resultats) ausgeht, dann chen den Bereich des Notwendigen nicht mitumfassen, was aus einer allein

    hinreichenden (uToteliig) Ursache

    sind Stze mglich.deren Aussage jetzt nicht gilt und sich sondern begreift das Mgliche als etwas, das unterbe- folgt, schicksalhaft aber alles, was geschieht, wenn eine

    Ar itr a rim e av I notion du necessaire e vielleicht auch in Zukunft als nicht zutreffend erweist stimmten Bedingungen gilt und unter anderen nicht, also uere

    (aporatupwItwi, adiuvans et proxima) Ursache

    iainiv. necessitv. and Aristotles sea battle. Mind 66 (1957)(z.B.: 'Das alsKontingentes.

    zueinervonNaturgegebenenMglichkeithinzukommt

    522.531 K. Biarsimis: tintersuchungen zur arist Modalthee. wird vor 1986abgeschlossen'). Aus solchen mglichen Die Stoiker bernahmen Philons Konzeption der dop- (19]. Gerade eine solche Verknpfung von

    Bedingungen

    sie. Arch. Gesch. Philos. 45 (1963) 43-67.- H. S( HRECKENBERG: Stzen ber Gegenwrtiges bzw. Zuknftiges folgen pelten Betrachtung von

    Stzen und seinen Begriff von sieht auch der stoische N.-Begriffin seiner logischen For-

    Ananke tJntersuchungen zur Gesch.des Wortgebrauchs (1964) wahre Stze im Tempus derVergangenheit, die als solche Mglichkeit, knapper formuliert:

  • Notwendigkeit 955 956957 958 Notwendigkeit

    das menschliche Leben noch vorziehen [5], das Prinzip sie sich befreien, indem siesich entscheidet, den Einfls- nannt werden [16]. Plotins Formulierung, alles Nachge- ten definiert, nmlich als solches Mgliche,

    dessen Ge-

    vom ausgeschlossenen Dritten. das Wahrheitswerte von sen des Krperszu widerstehen undvermge ihres geisti- ordnete habe abzuwarten, als was ihm das Prinzip nicht genteil unmglich ist

    - whrend das Gegenteil des Kon-

    Sul7en und damit auch deren Gegenstnde festzulegen gen Wesens nur um des absoluten Gutenwillen selbstn- zufllig erscheint, verweist auf ein Moment von Faktizi- tingenten ebenso mglich ist wie dieses selbst

    - [8], und

    scheint. braucht von Zuknftigem nicht zu gelten [6, und dig zu handeln [5). Daraus ergibt sich ganzkonsequent tt in der Begrndung von N. ALEXANDER VON APHRODislAs darauf hingewiesen. da

    chlelich mu es auch vom Kausalittsprinzip Ausnah- Plotins Argument gegen die epikureische These von einerUnterscheidet man von den Versuchen der antiken jene These mit der Gleichsetzung von Kontingentem und

    men geben [7]. Dals Epikur jedoch mit den Stoikern die unverursachten Atombewegung, derEinwand nmlich, Logiker, N. allgemeingltig zu definieren. Bestimmun- Notwendigem unentbehrliche Differenzen nivelliert, so

    Voraussetzung teilte, menschliches Erkennen und Wollen da ein solcher physischer Vorgang oder ein- in gleicher gen des Sinns von N. durch philosophische Kontexte, so zwischen festgelegten und variablen Zustnden eines

    sei blo ein Teil des universalen Wirkungszusammen- Weise verstandener- Antrieb der Seeledieselbe in einer findet man dies bei Plotin zu einer Konzeption ausgear- Dinges und zwischen dem, was uns als Handelnden

    hangs. zeigt sein Versuch, mit der Annahme einer nicht um so greren N. hielten, als die Bewegung, die diebeitet. Was N. heit, ist fr ihn nicht abstrakt feststellbar. schlechthin vorgegeben ist, und dem, wofr wir verant-

    verursachten Atombewegung die Mglichkeit von Frei- Seele sich selbst nicht zurechnen kann, weder gewolltsondern eine je verschiedene Funktion der besonderen wortlich sind [9] Um der menschlichen Freiheit und der

    heit theoretisch zu sichern [8). noch verursacht wre (6): denn damitfehlte der Seele Stufen, in denen sich das Absolute zu vernnftigem Be- Unbestimmtheit knftiger Einzelereignisse (futura con-

    Die epikureische Einschtzung der N. nach ihrem Ge- auch die bloe Mglichkeit eines Einnusses auf das, waswutsein entfaltet; wie die Stufen bilden auch die Sinne tingentia) willen hat BOETHIUS den Unterschied zwischen

    gensatz zur menschlichen Selbstbestimmung wurde von mit ihr geschieht.von N. einen einsehbaren Zusammenhang. Damit hat Kontingenz und N. noch zu przisieren gesucht: Notwen-

    der antiken Skepsis in einer neuen Perspektive konse- Anders denkt Plotin die N., mit der die Seele in diePlotin die von Aristoteles ausgesprochene Korrelation dig kommt eine Eigenschaft ihrem Zugrundeliegenden

    quenter entwickelt. Fr SEXTus EMrixicus zeichnet N. sinnlich wahrnehmbare Welt eintritt. Einerseits ist diesezwischen Vernunft und N. systematisch entwickeli und zu. wenn es zu ihrem kontrren Gegenteil keine Affinitt

    all diejemgen Zustnde der menschlichen Selbstwahr- Bewegung der Seele so weit eigen, da sie freiwilligge. zum Leitfaden fr alle mglichen Sinne von N. gemacht. (cognatio) hat - wie z.B, der Schnee zur Wrme wh-

    nehmung aus, die von der Vernunft weder bewirkt noch nannt und ihr als Verfehlung angerechnetwerden kann Anmerkungen. [1] PI.olIN. Enn. 11.9.9. 72-75; Ill, 1, 5, 22: IV rend

    eine Aftinitt zu beiden Extremen eines Gegensat-

    gewnscht werden [9]. Danach ist notwendig, was ohne andererseits ist sie als Bewegung zum Schlechteren hin 4. 39. 25f.: vgl. AUGusflNt s, De civ. Dei V, IG. CCSL 47, hg. zes das Zukommen eines jeden kontingent macht [10).

    Tutun des vernnftigen Willens und ohne Ubereinstim- ein unfreiwilliges Tun des Vernunftwesens Seele (7]. Die angssal/A. KAI.n (Turnhout 1955) 140, 6ff.-[2]PloTlN, Enn. Als Materie, d.h. seiner bloen Bestimmbarkeit nach,

    mung mit ihm (Koveito;). zugleich aber auch seinem Freiwilligkeit beruht nicht auf einer berlegten Wahl,111,1.8.9-17:9,If. [3]Ill 2.2.18-26.33-39.-[4]a.O.2-7.26-30: kanndasZugrundeliegendestetsbeidecontrariaaufneh-

    serhindernden Ein11u entzogen, den Menschen blo wi- sondern bedeutet, da die Seele einen ihr natrlichenVI, 8.2. 19tf.: 4,7-\0. 15 Ill, 1.8.9ff. 17ff ; 9,9-16, VI. 8.7. iti.- men, sofern es aber bestimmte Materie oder Substanz ist,

    dertlibst [10]. Sextus versteht N. als den Modus einer Proze wie selbstverstndlich als den ihren volzieht (8).[6]lli, 1.1. 15-22:vgl.2.9-17; 3, 17-23.-J7]lV.8.5.7-10.16f -[8] hat es - mindestens - eine von Natur aus mit seiner Exi-

    Natur, odie sich um Gesetze nicht kmmert. d.h. der Deshalb kann dies Tun der einzelnen Seele zugleich 50IV.3.13,17-20;vglll.2.2.26f. [9]IV.3.13,23-27.-(10]IV.8.5 stenz verbundene, also notwendige Qualitt [11]. - Wie

    menschlichen Vernunft und ihren Interessen nicht aftin verstanden werden, da sie von einem allgemeinen und1-4: vgl.3. 13. iti (11]lv, 8.6. l-16:vgl.v.4, 1.341. [12]vi.8 Boethius zur Begrndune der Kontineenz auf das aristo-

    ist.sondern die Menschen mit Anekten und Bedrfnissen doch ihr ganz immanenten Gesetz gelenkt wird (91. Und4, 12-15. |13| Vl. 8, 9, l lff. -[14] III, 1, 4, 20-24: 5. 15-20; 7. 17- telische Hypokeimenons hema rekurriert, zieht er Ari-

    nur verwirri [1\]. War N. fr Aristoteles ein Korrelat der von der unentrinnbaren N., mit der die Seele dies Gesetz-I l51 VI. 8, 9.6-10. 13-0. - [16]a.O. 10-13. 17-27: vgl. 4. 28f. stateles' Unterscheidung von absoluter und hypotheti-

    theoretischen Vernunfterkenntnis. so bezeichnet sie nach erfllt, kann Plotin gleichwohl sagen, sie widersprechescher N. heran. um den Widerstreit zwischen gttlichem

    Sextus gerade umgekehrt die Grenze. an der die skepti- nicht der Freiwilligkeit, sondern enthalte sie in sich (10].-4. Augu.viinus. Iloethiu.v. Mit anderen Mitteln und in Vorherwissen und menschlicher Freiheit aufzulsen: Die

    scheArgumentationversagtunddiemenschlicheSelbst- Die N. des inneren Gesetzes erscheint wiederum in einemengerenZusammenhangwillAUGUSENuszeigen. ZumVorherwissen korrelative N. seines Gegenstands

    hestimmung durch Vernunft aufhrt [12]. einem anderen Licht, wenn Plotin sie noch einmal be-da N. und Freiheit des menschlichen Willens nicht prin- folgt nicht aus dessen oeigner Natur. sondern aus der

    inmerAungen jl] ErtKt R, Sententiae Vaticanae ( - sv) lx. grndet: Ebensowenigwie der Geist und das Eine kann zipiell einander entgegengesetzt sind, wie es der skepti- Bedingung seines Gewutseins [12]. Damit

    diese hypo-

    bg. BAnEY 106 - [2] SV XL a.O. 112. - (3) Epist. III, Dinadie Seele darauf verzichten.sich auf einer ihr nachgeord- sehe N Begriff unterstellt. Vorbereitend unterscheidet thetische

    N. den Kontingenzcharakter von Willensakten

    LuRi.X. 133. [4]a.O. 133. 6-134.4 [5] ebda.- [6] CicERo. De neten Stufe- hier der Sinnenwelt zu verwirklichen, und Augustin N. als Inbegriff des von uns Unbeeinflu$baren nicht aufhebt, muld Boethius

    sie ausschlielich der Er-

    fato 21.- [7] ao. 22. S] 23: vgl. I UKnez. De rerum natura 2, fr sich allein bleiben, denn das wre gleichsam einevon N. als modaler Eigenschaft, die man dem mit einem kenntnisart des gttlichen Geistes zuordnen [13). Da

    25)-262. 289-293, - [9] SExius Esw.. Adv. math. XI. 143. [10| Beschrnkung aus Neid und entsprche nicht ihrer akti- Satz gemeinten Sachverhaltzuspricht [1]. Auf das Unbe- dieser Erkenntnisart. der Gewiheit, in der Sache N. ent-

    2.0. 148: Pvsshoo. instit. l. 193 [Ill Adv. math. XI. 156f Pyr- ven Mglichkeit, alles ihr Nachgeordnete an sich teilha- ein0ubare kann sich der Wille gleichwohl affirmativ be-sprechen mu, wird nun zu einer Eigemamlichkeit der

    rhon instit, L 23f. [12] Adv. math. XI. 1481 ben zu lassen [11]. Also beruht die N. des Gesetzes auf ziehen: er kann es auch noch wollen z. B. den Tod odermenschlichenVernunft i14]. So ist der Preis hoch, um den

    einer N., die aus dem Wesen des Guten -d.h. der Neidlo- sogar selbst mittelbar hervorgebracht haben, wie z, B. dieBoethius die N. allen Geschehens theoretisch aus-

    3 Plotin.- Auch die Neuplatonikerverstanden N. mit- sigkeit - und der Hypostasen gleichermaen eingesehenSchuld [2]. Weil aber das Unbeein11ubarenur unter Vor- schliet Die zum Wissen korrelative N. seines Objekts

    unter als das Charakteristikum dessen. was den Men. werden kann. Weil der Wille, der sein Ziel als das Guteaussetzung des Wollens begriffen werden kann - als das wird auch in allgemeiner Form von den gemeimen Sa-

    schen in der raumzeitlichen Natur zustt, was man nur wei, dadurch nicht gentigt, sondern frei ist [12 , ltnmlich, was nicht bereit ist, wenn wir es wollen . kann chen selbst geschieden und insofern die Einheit von theo-

    erleiden kann.da es nicht in unserer Macht liegt (I). Mit sich aus dem Moment der Einsehbarkeit im Proze derder Wille selbst grundstzlich nicht zu einem Fall des relischer Vernunft und Realitt aufgelst. von der der

    dieser Zuordnung der N. verweist PLOTIN aber nicht auf Hypostasenverstehen.dadie N., milder eine HypostaseNotwendigen in diesem Sinn werden: vielmehr gilt not- aristotelische Gedanke jener Korrelation ausgegangen

    einen Bereich, der gegen seine Philosophie gleichgltig der voraufgehenden durch deren Selbstmitteilung folgt.wendig, da der Wille, da von sich nicht getrennt, fr sich war [15]

    und gegen den sie machtlos wre, sondern bestimmtden nicht den Charakter von Gewalt hat (13]. Indem Plotinstets bereit und insofern in unserer Macht oder frei ist (3!.

    einen der beiden extremen Orte der N. im Zusammen- die Grund-Folge-Beziehungder Hypostasen als ein Ver-Was N. als Modalitt von Sachverhalten betrifft, so de- Antumiangn. [1] Accesiises,

    De civ. Dei (= CD) V, 10.

    hang seiner Hypostasentheorie. die N. entsprechend den hltnis bewuter Vernunft denkt. schafft er eine theoreti-monstriert just der zuletzt ausgesprocheneSatz, da sie

    47 bg. DomaART/KAl a 140, 61f 1317. (2] Contra II

    verschiedenen Stufen der Realitt abwandelt Auch ist sche Grundlage fr seine Kritik an der stoischen These,nicht geeignet ist, die Willensfreiheit aufzuheben [4]

    103.hMPL 45.N13998.6 3 De linslo arbitrio

    das Extrem der physischen N. nach Plotin nicht einfach das Schicksal beherrschejegliches Geschehen vermittelstDiese Argumente sollen zur Lsung eines Problems V 10 a.0 [l 140 11tf. [4] CD v. 10. a o 141.25-28.-(5] CD V.

    gegeben. sondern wird erst dadurch mgiich, da sich die dessen vollstndiger Bedingtheit durch Wirkursachen.beitragen. das gleichsam die Rolle der Frage nach dem 9 a.o 137. 23-50 LA III. 3. a.O.[31277. 1-278, 10.- [6] CD V, 9.

    Seele willentlich auf das Temperament des Krpers ein- Die Kritik lautet nmlich, da die These uns MenschenSchicksal bernommen hat: Hat die Annahme, da Gott a O. 137.36-43: LA III, 3.a.O.279,74-77: vgl. BorrHius, Consol.

    lt und sich damit den Zufllen der physischen Prozesse als selbst denkende.wollende und handelnde Wesen auf-alles Geschehen.auch alles menschliche Wollen, vorher- philos V, 3. hg. SuwARI/RAND 378.65-84.- [7] CD V. 10. a.O.

    aussetzt, die sie zu alTekthaften Zustnden wie Begierde hebt und zu mechanisch bewegten Dingen mit blindenwei. nicht zur Konsequenz. da anes notwendig ge- 141, 40-45: LA III, 3, a.O. 280, 110-118.

    - [8] Ps-PLUTARCH, De

    und Zorn ntigen [2]. So kann N. zu demjenigen Moment und deshalb unfreien Antrieben macht (14].schieht.auch unser Wollen also nicht frei ist? [5] Augustin fato 571 b. [9] AixxANDER voN

    APHR., De fato. Suppl. Arist.

    der sinnhch criehbaren Wel werden, das, wenngleich Schlielich wird bei Plotin erstmals als Problem er---und christliche Philosophen nach ihm - gehen vom

    2.hg.Bauss17\.26-172.3:175.l6-176.14:208,20-209,4:De

    se\bst noch vom Geist beherrscht. dieser Welt doch die kennbar, was mittelalterliche Autoren ausfhrlicher be-aristotelischen Begriff des Wissens als gewisser Erkennt-

    as

    r I t h

    1

    35 2 7

    Einheit und Harmonie der Vernunft nimmt [3]. In diesem handeln.die Frage nmlich nach der Modalitt des Prin-ms aus, deren Objekt sich nicht ebensogut auch anders 191. 5-I I: 195. 3 - [1I) a.O. 238 9-16: 239. 1-12 112] Consol

    Sinn bewirkt N. die Vereinzelung und Fremdheit der zips aller N.: Sofern das absolute Eine einerseits nichtverhalten kann, also notwendig ist [6). Fr den menschli- philos. V, 6. a O.16]406. 100-120. [13] V.5, a.O. 396. 50-56 - [14

    wahrnehmbaren Wesen gegeneinander. ihre Bedrftig- etwas Beliebiges, zufNig sich Ergehendes sein kann.chen Willen kann ein so begriffenes gttliches Vorherwis- a.O. 39-46. - (15] V, 4. a.O. 386, 60-38R, 77.

    keit und ihr nach auen gerichtetes Handeln.ibre Feind- mu es etwas Bestimmtes sein. das unbedrftige Gute,sen nach Augustin nicht Unfreiheit bedeuten, weil damit

    schaft und Selbstbehauptung gegeneinander bzw. das das mchtiger ist als alles, dessen Prinzip es ist; diese Nzugleich der Wille als solcher aufgehoben und so das I.ireranohimselse. H. R. PAR H: Necessity in Boethius and the

    Emstehender einen auf Kosien der anderen [4). - Die N. des Einen ist der Grund aller N. (15). Andererseits gehrtbesondereVorherwissen,von dem der Gedanke ausgmg Neoplatonists. Speculum 10

    (1935) 393-404. - W. C. und M

    des Erleidens uerer Einnsse hat ihren Gegensatz also die N. all dem an. was aus dem Prinzip folgt, das heit.imgegenstandsfos wrde (7 .

    KNEAi Es. Anm. [1 zu A. I]. - D. FREoE: omne quod est quando

    nicht im ZufalL sondern in der Freiheit der Seele, sich Einen sind die aus ihm resultierenden Hypostasen vor-BOETHIUs setzte sich neu mit der These auseinander

    snecessee tes Archnt chs c5e4ptio9n7sa cessitvt

    selbst vernnftig zu bestimmen. Unabhngig vom Kr- weggenommen,und weil dieses Verhltnisemernotwen-alles geschehe mit N., und griff dabei auf die aristoteli the De no of Alexander of Aphrodisias. Phronesis 20 (1975)

    per zu sein, bringt fr die Seele diese Freiheit mit sich, digen Folge nicht umkehrbarist, kann das allein von sichsehe Tradition zurck. In ihr hatte Ps.-PLUlARC H das 247-274. - DO BRlEN: Le volontaire et la ncessit: rnexions

    aber auch, wenn sie mit dem Krper verbunden ist.kann selbst her zu denkende Eine auch nicht notwendig ge-Notwendige ausdrcklich im Gegensatz zum Kontingen- sur la descente de l'ame dans la philos. de Plotin. Revue philos.

  • Notwendigkeit 959960 961 962

    Notwendigkeit

    France tranger 102 (1977) 401-422.- M. E. REESOR: Necessity hypothetische N. mit dem seltener auch schon von Abae- der N. eines

    (unbedingten) Erfordernisses (necessitas exi- Einbildungskraft leiten lt. - Nicht nur als Modus des

    and Fate in Stoic philos , in: J. M. Risi (Hg i The Stoics(Berke- lard gebrauchten Ausdruck enecessitas consequentiae gentiae) zu einer bestimmten

    Sache strukturiert. und zum Behauptens, auch als Gegenstand des Denkens bezieht

    ley 1978) 187-202 und versteht als Notwendiges in diesem Sinn,

  • Notwendigke t 963 964 965966 Notwendigkeit

    insofern bed i ngte allerdings, als sie an den Vollzug der die N. der Natur leicht auf. wenn er will. PhilosophischIn sachlichem Zusammenhang mit dieser Disjunktion diger Bewegungen,wie z.B. ihre raumzeitlich bestimmte

    Wahrnehmu ng gebunden ist [12]. So ist die Beobach- wre diese These so zu formulieren.da alle N. in einem der N. stehen zwei andere berlegungen des Duns Sco- Entstehung, gelten

    ebensosehr fr gewollte Bewegungen

    tungsgewih e at strukturgleich mit der hypothetischen N. Prinzip grndet, das selber von N. schlechterdings frei isttus. a) Weil solches, das entweder notwendig oder un- [3]. - Zwar hat Hisham ibn al-Hakam N. und Freiheit als

    ihres Gegens I ands. die Thomas als onecessitas de dictos Petrus' radikalem Lsungsversuchwidersprach bald mglich ist, sich nicht anders verhalten kann, fehlt ihm bloe Aspekte allen

    menschlichen Tuns verstanden,wh-

    interpretiert. - Auch auf die praktische Erkenntnis hat ANSELM VON CANTERBURY. ohne den Ausgangspunkt zu alle wandelbare Bestimmtheit, die es zu einemzeitlichen rend Al-Ashcari danach zwei Arten von Bewegungen

    Thomas den N.-Begriff bezogen: Wie die theoretische revidieren, da alle N. undUnmglichkeit dem gttli- Gegenstandmachen knnte []1]. Wie das Unmgliche ist bzw. Zustnden unterschied.

    aber auch fr Al-Ash'ari

    Vernunft die .orsten Prinzipien mit N. fr wahr hlt, ver- chen Willen unterliegen und nichtumgekehrt (2). Wh- also auch das Notwendige nicht in der Zeit, wenn man beruhten dieselben Taten

    auf menschlicher Wahl und

    lidgt der Wi I le notwendig das Glck als seinen letzten rend das fr Petrus die Forderung bedeutet, denabsolu- diese aristotelisch als Ma der Bewegung bzw. Vernde- gttlicher Schpfung. Bei beiden Autoren

    bekommt das

    Zweck, ohne da diese necessitas naturaliso seine Frei- ten Willen als Willkr,sogarals Machtberdielogischen rung auffat. b) Die Abstufung zwischen kontingent be- der Freiheit gegenbergestellteMoment, die

    uuere Ur-

    heit heeintra chtigte [13]. Whrend aber die Prmissen Prinzipien zu denken, korrigiert Anselm denBegriff die- stimmler und absoluter N. je nach den Objekten des gtt- sache bzw. die Schpfung, die berlegene.

    entscheidende

    theoretische r Beweise grundstzlich notwendig sind, weil ses Willens mit dem Argument. daGott ebensosehrdie lichen Willens entspricht der Bewertung.die Duns Scotus Funktion,

    sich ihre Wa Erheit aus den ersten Prinzipien herleitet. Wahrheit ist (3]. Deshalb win er, dadie Wahrheit, auchder N. berhaupt gibt: Sie ist eine Bedingung bzw. ein Dieses Verhltnis findet man. abstrakter gefat, in

    sind nur sole he Zwecke neben dem hchsten Gut'Glck' eine bestimmteWahrheit, unwandelbar so bleibt, wie sie Kriterium der Vollkommenheit des Seienden als solchen AVH ENNAS

    (Metaphysik> wieder, in seinem fundamenta-

    notwendig, d i e in diesem unmittelbar impliziert sind, wie ist. Das impliziert den Ausschlu des Widerspruchs,den und damit auch in jeder Klasse des Seienden, die nicht len Theorem nmlich.dajedes Sciende.frsich genom-

    z.B. die Erk enntnis der Wahrheit [141. Auch ohne N. Petrus fr Gott als mglich reklamiert hane.So kann ihrem Begriff nach unvollkommen ist oder N. ausschliet men. in seinem Sein entweder notwendig oder

    mglich

    gewhlte Zw ecke knnen jedoch bestimmte Mittel zu Anselm mit Bezug auf Gott wieder vonN.sprechen.aber [12]. Anders gesagt, wenn eine Bestimmung wie thervor- ist und da das an sich Mgliche mit Bezug auf seinen

    Lotwendigera Objekten des Willens machen, wenn diese nur in einem modifizierten Sinn (4]: Sagt man sonstvon bringend> Gegenstnden mit N. oder als mgliche zu- Grund - und das heit in letzter Instanz: mit Bezug

    auf

    Mittel notw e ndige Bedingungen fr die Verwirklichung einem Sdie N., Pzu sein, unddamildie Unmoglichkeit,kommen kann. dann ist. was so beschaffen sein kann, das an sich Notwendige - ebenfalls notwendig ist [4].

    des jeweilige n Zwecks sind [151. Die Schlsse in theoreti- P nicht zu sein. aus, so sprichtman ihm den Zwang (co- ' unvollkommen, und, was notwendig so ist, vollkommen Damit wird N , in sich

    als absolute und vermittelte abge-

    schen Beweisen stehen ausschlielich in diesem N.-Ver- actio) zum einen und die Hinderung (prohibitio) am an-bestimmt. - Hallen ETRUS DAMlANI Und NSELM Gott stuft, zum Begriff von Realitt berhaupt. Die Elemente

    hltnis zu ih ren Prmissen.aus einer Zweeksetzungdage- dern zu. Dieentsprechenden Aussagen von Goa bedeu- der N. klar bergeordnet, so ist fr DUNs ScoTus N. ein dieser

    Konzeption sind folgende: Grundstzlich ist das

    gen folgt de r Vorsatz zur Ergreifung bestimmter Mittel ten jedoch.daalles andere auer ihm unter der N. steht. Implikal des vollkommensten Seienden, Gott durch N. Sein

    einer Sache von ihrem in der Definition ausgespro-

    nuskontinge nt. wennesverschiedene Wegegibt.dasZiel die es zwingt, nichts gegen das von Gott Prdizierte zu detiniert. DieserWandel verweist auf den Einnu der chenen Wesen verschieden 5]. Da die Modalbestim-

    zu erreichen i 16]. Allgemein begrndet hat Thomas diese tun, bzw. daran hindert, etwasDerartiges zu tun. - Das arabischen Philosophie. mungen als spezitische

    Eigenschaften des Seinsaufgefat

    Defizienz de r praktischen Vernunft an N. im Zusammen- beit, Anselm hat von Petrus auch denBegriff der N werden [6]. heit also. sie geben an,

    wie sich Sein jeweils

    hang mit de n sittlichen Geboten. die er Naturgesetz bernommen.dasieeineModalitutauderer Einwirkun inmerAungen pl

    PHRvs DwiANL De divina omnipot 13 zu einem bestimmten Wesen verhlt, a) Das Sein ist un-

    nennt und a m ederum mit dem Aufbau des theoretischen gen definiert, und kann deshalb N.als Implikation von

    hr

    e o

    213 1 4 0 43 0 ANsn MV mittelbar mit dem Wesen gegeben, steht ihm gleichsam

    Wissens vergleicht (17): Dieses hat es vornehmlich mit Wahrhert mchtunmittelbar auf Gon beziehen. Vom 123, 2. (3 a.O |23 3-10 14; 123 12-30 5 Proslogion 3 zu (arab. wgib)

    - ohne da die fr uere Begrndung

    notwendigen Gegenstnden zu tun, menschliches Han- Absoluten gesagt, hat N. ausschlielich den Sinn,da das Opera. hg. S< umm i \02. 6-103. 2 (6| Hemaica vom Gesi reservierte Kausalitiskategorie

    angewendet wrde [7] -

    deln und deshalb auch praktische Vernunft jedoch mit Subjekt Grund fr die anderem zukommende N. ist s. quaesuonum 2 (Paris1520) fol. 27v Y-28r V P1 a.C. foi und bezieht sich in diesem Sinn notwendig auf es [8]

    Kontingente nl. Daher geht die N., die den hchsten Ver- Ganz bereinstimmend damit fhrt Anselms ontologi-28r Z. - isj Dass scolus. Quaest. quodl. 16. hg WADD1NG 12 eDas an sich in seinem Sein Notwendigeo (wgib al-

    nunftprinzipien der Sittlichkeit noch zukommt.den be- sches Argument nicht zu einem enotwendigen Seien-4511,7. (9|vgl.Inquaituorlibrossentent.l-Sentli.29.5.bg wugedhi-dhtihi.necesseesseperse)-spter:ensneces-

    sonderen Fo I gerungen verloren, die man aus ihnen zieht: dene. sondern zu t demjenigen. dessen Nichtsein nicht*^onisa 5/2, 1315.31. [10]Quaest.quodl. 16.a O. 12.446.2 sarium wird bei Avicenna erstmals in der Philosophie-

    so gilt z.B. das Gebot. Deposita zurckzugeben. meist, gedarluwerden kann (5].Sent 2, 3 a() 6/1 163 4 1212 2nt. 1. 2. 7. a.O. 5/1 geschichte zum Begriff des Absoluten. Als an sich not-

    aber dann va icht. wenn der Empfnger das Geld zum HEINRICH VON GENT hatspter meht nur wie Bona wendig unterscheidet sich

    das Absolute von allem ande-

    Schaden des Staates gebrauchen wrde. ventura von der uerlich verursachtenN. (necessitas

    ren, aus seiner N. gewinnt Avicenna auch seine anderen

    amnerlsunsre -n. til Assets vos CANT., cas deus homo L 4. violentiae sivecoactionis) die immanent begrndere N. 4 N.als Folychevrimmungdesseinsundder Aausalitt Bestimmungen.

    seine Grundlosigkeit, Einzigkeit. Ein-

    Opera,hg.Sc x--aMirr2,52.3ft vgl.1.25.Opera2.96.2f [2|!,(necessitas immutabilitatis) abgehoben.sondern zur Be- Als Folgebestimmung von Sein und Kausalitl

    spielle tachheit usw.19]. b) Sein hat keine Beziehung - weder

    SisA [Aviers NA). Al-Shif , Logic V. Demoristr. 1. 4. bg. MAo- antwortungder Frage.obGott sich selbst notwendig will. N. eine zentrale Rolle in der Kontroverse zwischen Avi- eine affirmative

    noch eine negative - auf das Wesen,und

    KOL R/AFFlE I < Kairo 956) 63. - [3] a.O. 64. - [4] 64f - (5; Al- auch die innere N. noch einmalunterteilt (6): Entweder CENNA. AI,GIIA/ALl Und VERRoes. und das hat sich auf dann ist, was von solchem

    Wesen ist. weder notwendig

    Shiff, Al-lla 1-aiyynt ~ Metaph.j l. 5. hg. ANAwATU ZAYED betrachtet man sie als dem Willen derart vorangehend,die lateinische Philosophie seit dem 13. Jh. ausgewirkt. noch unmglich, sondern mglich (10]. Weil ihm an ihm

    (Kairo 1960) 29. 5f.: lat. Obers,: Liber de philos. prima (= L da seine uerungen durch sie determiniert sind wie Begonnen hat die Errterungdes N.-BegritTs im arabi- selbst Sein nicht cher als Nichtsein zukommt, wird es

    philos. pr I- I N 1. 5. bg. vaN Rin (Louvain 1977) 31, 2tf. - (61 Naturprozesse -so wrde sie die Freiheit der Wilensakte schen Bereichschon in der Diskussion um die Grundia- a) zu seinem Seienden nur durch etwas anderes als es

    Meuph a 40, 3tf L philos. pr. a.O 33, 25 29. [7] Metaph. aufheben. Oder die N. wird als ein den Willen begleiten- gen des Islam im 8. und 9. Jh., als derKonnikt zwischen selbst, seinen Grund, bestimmt - und zwar so, da diese

    prr r 40 Sti 8] te 35 9E 1p2 1 L p4 . des Moment verstanden, das Gott sich selbst mit demsel- den Annahmen gttlicherAllmacht einerseits und Abgrenzung gegen das Nichtsein nicht wieder nur mg-

    79-82. [10 low a vom BRABANT. Quaest. in metaph. 5. 17.hg. ben freien Wilen auferlegt, mit dem er sich selbst zum

    menschlicherpraktischer Verantwortlichkeit andererseils lich. dals sie also notwendig ist und das an sich Mgliche

    Gulli (I ou ain 1948) 337f. [11 ARISTOTELES Niet Vii, is. Gegenstand seines Wollens macht [7L Sobleibt der abso- thematisiert wurde. HISHM IBN Al-HAKAM, ein Vertreter durch arideres notwendig existiert

    - oder ) ou einem

    N)39 b 3\-lta a 5: Eth. Nic. V1.3, li39 b 18-24 12 In decem lute Wille der N. im SinnAnselms bergeordnet und der frhen ShFa, der zugleich die Schule der Mu'tazila Nichtseienden durch den

    Ausfall seines Grundes, und

    libros Eth. A r UL 6. 3. hg. SeiAzzi n 1145.- [13] S theol. 1.82, 1 eignet doch sich selbst N. zu, um seinen freien Aktenbeeinflut hat. soll davon ausgegangen sein, da die dies mit derselben Eindeutigkeit, also im Modus der Un-

    Deverinae22 _ 5. -[\4]S.c.gent.3,97.hg.PERAn.2734c:Dever zugleich Festigkeit - Anselms Unwandelbarkeit dermenschlichen Taten - wie alle Realitt - von Gott er- mglichkeit [111. - Im Hinbliek auf ihre geschichtliche

    i l 1:22.5. hy SPIAzzt397 b: vgL 24. 1 ad 18 [15]S. theot f. 19 Wahrheit - zu geben. schalTen sind, sieaber gleichwohl in einer Hinsicht frei Wirkung ist von dieser Konzeption der bedingten Reali-

    [[/11, 58. 3 ad 2. - [161Dever. 24, I ad 19. [17 S.theol. I/II. Die Frage, ob Gott auch anderes als sich notwendig und in einer anderen notwendig genannthaben: frei ge- tt noch hervorzuheben: a) Daetwas an sich Mgliches

    wiiL veranlate DUNS Scoruszu einer weiteren Prrisie- whlt.sofern die Handelnden sich ihr Tunwillentlich an- durch seinen Grund mit N. zu einem wirklich Seienden

    rung (81: Die der N. des ueren Zwangs entgegenge- eignen, und notwendig, sofern jede Tat nuraufgrund wird, das kann immer gelten oder zeitweise, und was nur

    33. im I erhltnis rur Absolutheit (iottes Ob sich N. setzte innere N. kann einerseits derart im Sinn von Un-einer zu ihr anireibenden Ursache vollzogen wird [1|. Der fr eine bestimmte Zeit notwendig wird, das mu aus

    mit der A h solutheit Gottes vereinbaren lt. das hat wandelbarkeit aufgefat werden. da einer faktischenBerichterstalter darber. AL-ASifARI. hat selbst das dop- zuvor schon bestehender Materie sein [\2]. b) Die dop-

    schon Plot i n als Problem deutlich gemacht. Im frhen Bestimmung des absoluten Willens ihr Gegenteilnicht pelseitig angelegte Verhltnis von N. und Freiheit anders peite Betrachtungsweiseendlicher Gegenstnde

    - mg-

    Mittelalter hat PETRus DAMlANI dieses Problem zuge- folgen kann; so will Gott anderes als sich. Anders ist die bestimmt: Einerseits wissen wir notwendigund zweifels- lich ihrem Wesen nach. aber mit Bezug auf ihren Grund

    spilzt inde n, er sich an das christliche Dogma hielt, da innere N, schlechthin zu denken. die DunsScotus hier frei den Unterschied zwischen selbstgewhltem und not- notwendig

    - ist auch die Methode. mit der Avicenna das

    Gott durch seinen allmchtigen Willen alle Realitt er- auch edie N. gnzlicher Unvermeidbarkeit oder Be-wendigem Tun, wen wir uns im ersten Fall, z.B. beim aristotelische, an Wesensbegriffen orientierte Konzept

    schaffen ha 1. Kann dann die N. des Widerspruchsprin- stimmtheito (necessitas omnimodae inevitabilitatis sive Gehen. unsererFhigkeit - ber uns selbst zu verfgen von Kontingenz und Zufall aufhebt. Wenn nmlich diese

    zips fr Got I gelten? [1] Die Unmglichkeit eines realen determinationis) nennt, denn sie schlie6t nicht nur die und bei notwendigen Zustnden, z.B. bei tiebrigemZit- Tradition einen Naturgegenstand. z.B. eine Hand mit

    Widerspruc1,s - so lautet Petrus' Antwort - ist blo ein Nachfolge eines bestimmten Gegenteils, sondern dessen tern. unseres gnzlichen Unvermgens bewut sind, ih- sechsFingern. als zufllig einstuft, dann liegt das fr

    Mangel de r erschatfenen Natur, die solchen Gesetzen Zukommen schlechthin aus [9]. Diese absolute Festle- nen zu entgehen [2]. Andererseits sind unsereVerhaltens- Avicenna an der Beschrnkung der Betrachtung auf den

    unterworfen ist, weil ihr Schpfer das will. Das heit, der gung spricht Duns Scotus dem gttlichen Wilen nichtweisen gleichermaen von Gott erschaffen.ob wir sie uns einen Gesichtspunkt der allgemeinen Wesensnatur.Wr-

    abso\ute i lle findet weder an einem Naturgesetz noch mit Bezug auf die zunchst kontingent gewollten Ge-willentlich aneignen oder als uns aufgezwungen erfah- den jedoch alle Entstehungsbedingungen des Gegen-

    an einem I gischen Prinzip seine Grenze, sondern ehebt schpfezu, sondern nur in seinem Sichselbstlieben [10].-ren, denn die Argumente fr das Erschaffensein notwen- stands. insbesondere die in seiner konkreten Materie lie-

  • Notwendigkeit 967 968 969970 Notwendigkeit

    genden, bercksichtigt, so ergbe sich seine N. 113]. nen [21]. ) Naturprozesse hngen in keiner Hinsicht pri- fr sich bestehen,so wre er imHinblick auf seine Form 87-76. 88; vgt 78, 95: engL 48. vgl. 51. - (20] IBN RUSD (AVER-

    c) Aus der Aufhebung aller Faktizitt zu bedingter N. mr von uerenFaktoren ab, weil in einer solchen avi- an sich selbst notwendig. Weil aber auch die Form nicht nots), Tahafot at-Tahafot [= TT] 3, hg. BOUYGES (BCirut 93)

    e ibi sich Avicennas Gottesbeweis, Sein Argument lau- cenneischenKonzeptionalles notwendig wre. Vielmehr ohne das absolut Notwendige sein kann, sind die Dinge 196, 12-197, 5: engl. Obers. VAN DEN BERGH l. 2 (London 1954)

    tet da eine Begrndungsreihe aus je an sich mglichen entstehen manche Naturdinge nurin denmeisten Fllen, keineswegs teils in sich - d.h. in ihrer Form - und teils imit Pagm.der Ausg BOUYGEs].-121]TT3.aO. 154.

    I-3: 10,a.O.

    Gliedern als ganze keine N. durch die einzelnen Glieder weil sie in ihrer Natur die Mglichkeit zum ausnahms- durch ihre Wirkursache begrndet,sondern diese erzeugt 4\ 13

    m v

    rrnoi

    4

    vyeiaud5) 6v

    Arist.

    eewinnen kann. sondern nur durch etwas, das - im be- weisen Ausfall und deshalb selten ein ueres Hindernis sie als ganze,emschlielich ihrer formbestimmten Natur [23] TT 8. a.O. [20] 395, 1-13 (24] TT 8, a.O. 393. 5-394. 16: 10.

    grifflichen Sinn - auerhalb ihrer ist. also durch ein abso- haben, notwendige Dinge dagegen haben kein derartiges und der ihr immanenten N.- Das Prinzipvom zureichen- a.O. 422, 1-423. 5. -125] THOMAS VON AQUIN, S. theol.1.22. 4 ad

    lut Notwendiges (14]. Moment in ihrer Natur undknnen deshalb auch nicht den Grund und die Erklrung des Primats der Effizienz- 3.-126) In libros Peri herm. expos. 1, 14, hg. SriAzzin. 183: In

    Al-GHAzAt.i hat im Zuge seiner Kritik an den theo- verhindert werden [22]. b) Wie Averros die uere Be- kausalitt trugen zu einer Naturbetrachtung bei, dieocto libros Phys. Arist. expos. 2, 8. hg. MAcoloto n. 210. -127]

    logischen Ansprchen der Philosophie Avicenna vorge- dingtheit der Naturdinge auf ihre wesensmigeModali- schlielich N. als die einzige Modalitt von Wirkungen S. c. gent. I, 67. hg. PERA n. 558f.; in duodecim libros Met. Arist.

    halten. das genannte Argument fhre nicht zu der abso- tat vereinheitlichendzurckfhrt, bestreitet er auch die etablierte. Schon unter den 1277 vom Bischof Tempier 6, 3, hg CATHALA/SriAzzi n. 1220f. vgt SIGER VON BRABANT,

    luten Einheit, als die Gott gedacht werde, sondern nur zu fundamentale These Avicennas, allesBedingte sei hin- von Paris verurteilten Thesen erscheint die Behauptung, Tract de necessitate et contingentia causarum, in: P.

    MANooN-

    einer ewigen Wirkursache. die ein Komplex aus Wesen sichtlich seines Seins an ihm selbstmglich, durch ande- alles geschehe aus N. und nichts zufllig oder kontingent 1 11

    de Braba2ntet Pavera

    seti meta

    h2 GRAlaFFn

    und Eigenschaften sein knne (15), Grundstzlicher be- res aber notwendig [23]. Ein und dieselbe Natur kann wenn man nur alle Ursachenbetrachte [30], Die ange 333.18-334.31:vgt4,185,72-80.-[29]DUNsScoTus,Quaest.in

    streitet er. da man von der Mglichkeit der Einzeldinge nicht in einer Hinsicht mglich und in einer anderen fgte Zurckweisung, gerade imZusammenwirken der Metaph. 5, 3. hg. WAooiNo 4. 602 10: vgl. JOHANNES VON.IAN-

    aufdie Mglichkeit des ganzen Kausalzusammenhangs notwendig sein, weil das Mgliche das Gegenteil des UrsachenbestehenachBoethiusderZufall,machtdeut- DIJN,Quaest.induodecimlibrosMetaph.5.9(Venedig1553.ND

    und seine Abhngigkeit von einem an sich Notwendigen Notwendigen ist. Die beiden Modalbestimmungen ms- lich, da dieentscheidende Wende in der - zuerst von 1966) fol. 62r A. [30] H. DENIFLE: Chartularium Universitatis

    schlieen knne [16); denn die Ausdrcke und hlt er fr selbe Sache zugleich bestimmen knnen, wie z.B. die schiedenerTypen zu einer funktionalenGesamtheit liegt. MAneniA, lo quattuor libros sentent. 1.38, zit, bei A. MAIER: Die

    dunkel und verwirrend. Al-Ghazali stellt deshalb die fol- Sterne in ihrer Substanznotwendig, aber in ihrer rumli- Welche Voraussetzungdie Zurckweisung und alleAver- Vorlufer Galileis im 14. Jh. (Roma '1966) 24|f -[32] VgL Ps.-

    gende Alternative zur Diskussion: a) Entweder ist das chenBewegungmglichsind.c)AvicennasGottesbeweis ros folgenden Autoren machen, hat gut vierzigJahre

    e Et ino olibrosPh Abrisrt

    uhaes

    6

    Mgliche als das zu verstehen. dessen Sein eine Ursache wird in seinem Grundgedanken beibehalten, aber mit spter FRANCISCUS DE MARCHIA formuliert[31]: Wenn (Paris 1588. ND 1964) foL 36rb.

    hat, und das Notwendige als das, dessen Sein nichtverur- aristotelischen Argumenten gefhrt (24]: Krperhafte man einemGegenstand ganz bestimmte Ursachen - die

    sacht ist. Da einzelne Krperdinge in diesem Sinn mg- Dinge, die ihrer Substanz nach blo sein knnen, gelan- ihn um seiner Form. einerNaturabsicht, willen bewirken liwraturhinweise. A. M. GOWHON: La distinction del'essence

    3lich, also verursacht sind. dafr vermit er eine Begrn- gen von der Potenz nur dann zur Wirklichkeit, wenn ein

    - zuordnet. wird er von ihnen.soviel an ihnen selbst liegt.elderexisten d apr sibnzSin [Avicaenne]( is 19 15r6 la8

    dung Avicennas [17] und argumentiert andererseits, eme schon Wirkliches sie bewegt. Dasverwirklichende Prin- mit N. hervorgebracht, de facto aber nur kontingent, weil leis im 14. Jh.(Rom 21966) 219-250.- R. R. EFFLER: Duns Scotus

    Kausalkette, deren Glieder mglich sind, sei als ganze zip kann auch seinerseits ein Krper und wesensmig diese wesensgemen causae per sedurch ihnen und dem and the necessity of Mrst principles of the knowledge.in: De doc-

    durchaus notwendig, nmlich unverursacht. Dasselbe nur mglich, also Glied einer Ursachenkette sem. Diese Naturzweck uerliche causae peraccidens am Wirken trina loannis Duns Scoti. Acta Congr. Scotistici intern. 2 (Rom

    Wortverstndnis erlaubt ihm eine weitergehende Kritik Ursachen aber. die einander in unabgeschlossenenRei- gehindert werden knnen. Zufllig sind diese letzteren1968) 3-20. - T. BARTH: Die Notwendigkeit Gottes und seine

    an Avicennas metaphysischem Ansatz: Sofern N. Unver- hen bedingen, erhalten sich unddamit den Naturproze Ursachen aber nur gegenber der an der Form orientier- Begrndung bei Duns Scotus. a.O. 409.425. - E. KARGER: A

    ursachtheit bedeutet, meint man mit ihr eine bloe Nega- auf unbegrenzte Dauer nicht durch sich selbst, da sie ten Kausalitt, gegenberdem anderenZustand, der ein- study in Ockham modal logic (Ph.D. Diss Berkeley 1976).

    -

    tion, und fr eine solche gibt es nicht wiederum eine allesamt vergnglich sind, sondern nur durch einbeweg- tritt, wenn sie tatschlich wirken, sind sie vielmehr causae S. KNutnu A: The Statistitaf interpretation ofmodalityin

    Aver-

    Ursache. weder eine innere noch eine uere [18]. tes Krperding. das seiner Substanz nach notwendig be- perse. So gilt die Kontingenz, d.h.Verhinderbarkeit.von a u 9

    h 98

    b) Oder die Modalbestimmungen werden als Urteile nur steht. Sofern die Bewegung dieses Krpers.des supralu- Wirkungen nur mit Bezug auf besondere Ursachen, be- 146-163. W A. WALLACE: Albertus Magnus on suppositional

    des Verstandes darber aufgefat, ob seine Annahme naren Kosmos, an ihr selbst wiederum nur sem kann, rcksichtigt man aber. von denfaktischen Wirkungen necessity in the natural sciences, in: Albertus Magnus and his

    eines bestimmten Seins verhindert (= Unmglichkeit) bedarf sie- und die von ihr abhngende Natur - emes ausgehend.dasEnsembleder frsie hinreichenden Ursa- sciences. Commemorative essays 1980. bg. WEISHEIPL (TOrOnto

    oder nicht verhindert (= Mglichkeit) bzw. seine An- Bewegungsprinzips,das in jeder Bestimmtheit notwendig chen,dann folgen sie mit N.aus ihnen [32].Aufderselben 1980) 103-128. K. Jaconi, Die Modalbegriffe in den log. Schr.

    nahme eines bestimmten Nichtseinsverhindert ist (= N.) und deshalb kein Krper ist. Grundlage konnte sich schon BURIDAN einBewutsein des Wilhelm von Shyreswood und in anderen Kompendien des

    (19). Daran. da es kein Referenzobjekt gibt. dem die Die lateinische Philosophie behandelte den N.-Begriff vorstellen, das aus seiner Kenntnis dergegenwrtigen 12. und 13. Jh. (Leiden 1980)

    Unmglichkeit zukme, erkennt man den rein intellek- nach der Rezeption der arabischen Denker in deren the- Wirkmglichkeiten und Zusammenhnge der Dinge die

    tuellen Charakter der Modalitten berhaupt.- In seinen matischem Rahmen und im Spannungsfeld zwischen aus ihnen folgende N. (necessitas consequentiae) allen C.Nikolaus von Kues.- Die drei thematischen Bezge,

    beiden Deutungen der Modalitten spricht Al-Ghazati Avicennas und Averros' Positionen. Dabei zog N. als knftigen Naturgeschehensabsieht [33). durch die der N.-Begriff imMittelalter vor allem geprgt

    der N. die Eignung fur eine metaphysische Konstruktion Konsequenz von Kausalitt ein wachsendes Interesse aufwurde, sind in der Philosophie des NIKOLAUS VON KUES

    ab. wie Avicenna sie unternommen hatte. indem er eine sich gegenber der ontologischen Einordnung von N..Anmerkungen. [i] AL-AsH'ARI. Kitab maqlt al-islamiyyin. nicht mehr geschieden. Ausdrcklich fat er die Modali-

    Bedeutung von N. fr die als InbegrifTpositiver Bestnde und unter diesem Vorzeichen setzte sich schlielichAv. hg RITTER ('1963) 40. 12-41. 3; 42. 12-43. 4: vgl. H. WousoN: tten als Seinsweisen,wenn er den theologischen Gedan-

    ausgelegte Realitt bzw. fr ihren Kausalzusammenhang cennas Konzeption durch. Auf Sein berhaupt hat z.B.T ph los f the Kalamicahn ridh Mass mJon 1976)6 ken von der Schpfungdurch das Wort philosophisch als

    ausschliet. THOMAS VON AQUIN N. bezogen, mdem er sie einerseits 41.8-42. I: engl bers. 59f -[3]a.O 41, I-5; 42.6f.: vgl.43. 11- Einschrnkung (contractio) in emem doppeltenSinn be-

    AVERROPS hat Al-Ghazalis Kritik aufgenommen, so- wie Avicenna eine unmittelbare Folgebestimmung des 16: engl. bers 58fL, vgl. 62 - [4] IBN STNA [AvicENNA), Al- greift (IJ: Indem sich die absolute N. Gottes durchsein

    weit sie Avicennas Terminologie und Argumentation be- Seienden als solchen nannte [25) und andererseits das Shilli. Al-IInhiyyt [= Metaph.] I. 6. hg. ANAwATi/ZAYPD Wort,also durch das Moment der Gleichheit in seiner

    trifft, und zugleich versucht. durch einen Rekurs auf Ele- Notwendige als das definierte, was in seiner Natur nur (Kairo 1960) 37.6-10: 38, 11-39, 16; lat. Obers.: Liber de philos. Einheit, zu einemInbegriff aller bestimmten Wahrheit,

    mente der genuin aristotelischen Metaphysik Al-Ghaza- zum Sein bestimmt ist, also in Anlehnung an Averrosprima1-IV[= L.philos,pr.]I,6.hg.vANRIET(Louvain 1977)43, d.h.zuderausden WesensformenderDingeresultieren-

    lis Konsequenzen zu vermeiden. a) So gesteht er Al-Gha- (26]. Averros folgte er auch, als er das Kontingente vom7-13; 44, 38-46. 71; Kitb al-Ishrt wa'l-tanbiht (= KIT] 2, 4- den N. (necessitas complexionis) einschrnkt, schrnkt

    zali zu. da die Modalbegriffe generell kein Referenz- Notwendigen danach unterschied.daesnicht wie dieseshg. DUNYA (Kairo 1960) 455; Obers.: Livre des diremives et sie die reine. unbestimmte Mglichkeit der Dinge zu der

    objekt zustzlich zu dem der konkreten Sachbestimmun- mit Sicherheit aus seiner Ursache hervorgeht.denn er hatremarques [= LDR), trad. GoicuoN (Beirut/Paris 1951) 360 bestimmten Mglichkeit dieses oder jenes Einzelgegen-

    gen haben, also keine Eigenschaften der Dinge bedeuten dabei eine wesensmige Zuordnung von bestimmten1 aO LL hilt s rL 5 .35 6 73 stands ein. N. und Gleichheit kennzeichnen den Proze

    [20]. Vielmehr sollen sie denselben Status haben wie nach Ursachen und Wirkungen vorausgesetzt und alle zustzli Metaph L 6, a 0.38, 1-5; L philos pr. 1.6. a.O.44.24-31 -[8] Al- natrlicher Entstehung, sofern dasUnbestimmte sich

    Arisioteles die Transzendentalien und , chen Faktoren als zufllig eingestuft (27]. - SIGER VON Ta'liqt hg. BADAwl (Kairo 1973) 28. 16: KlT 2.4, a.O. [4] 447, dem besonderen, anderes ausschlieenden Dieses-oder

    d.h. den einer unmittelbar aus dem Wesen sich ergeben- BRABANT hat den Gedanken, der Avicenna und Averros LDR 357. 19] Metaph. I, 6.a.O.[4]37. 11-18; L. philos. pr. I, 6. Jenessein nur angleicht- d.h. zu einem bestimmten Ein-

    den Disposition: Entweder erfordert das Wesen eine - nach Al-Ghazalis Meinung willkrlich- vom Mgli- ) a.O.[4]43. 14-23; KlT2.4. a.o.464-483; LDR 362-372.-(10] KIT zelnen wird -. wenn die Form es dazu ntigt.

    - Dasselbe

    (uuere) Ursache fr die Existenz der Sache - was bedeutet - oder nicht - worin der Sinn von neutral verhlt, zum notwendig Seienden fhrt, in der6, a 0. 38, 11-39. 16: L philos. pr. 1, 6. a.O. 44, 38-46, 71. - [12] nus auf das menschliche Erkennen [2]: Direkt oder affir-

    erfllt ist. Diese Zurckfhrung der Modalitt auf das je durch Leibniz berhmten Weise formuliert [28]: Ein hin-Metaph. 1. 7, a.O. 47. 10-15: L. philos. pr. 1.7. a.O. 54, 44-55. 50 mativ erfat es als Vernunft und Verstand nur die beiden

    besondere Wesen hat bei Averros zwei Konsequenzen: reichender Grund fr das Sein des an sich Kontingenten

    "I 2

    4Da

    4

    49154055; DRLo35f eingeschrnktenSeinsweisen.die reinen Extreme jedoch,u) Es gibt kein ursprngliches Wissen von der abstrakten ist nur in dem aus sich selbst Notwendigen zu finden, fr zAu, Tahfut al-falsifa [= TF) 6. hg. BOUYGES (Beirut '962)

    alSo Gott. der hier auch eunendliche Wirklichkeit ge-

    Unterscheidung des Seienden berhaupt in Mgliches dasseinerseitsmankeinenGrundmehrangebenkann 129,6-130.9:engl.0bers.KAMAu(Lahore1958)111.-[16]TF4. nannt wird, unddie unendlicheMglichkeitblonega-

    und Notwendiges, sondern die Modalbestimmungen Wie Kausalitt N. mit sich bringt, przisierte DUNs Sco- a.O. 112, 11-114. 15; engl. 92tr.- (17] TF 10. a.O. 155. 5: engl. tiv. als das Unerfabare. Konzentriert man die Betrach-

    sind nur aus der bestimmten Natur der Dinge zu erken- Tus (291: Knnte die Form eines endlichen Gegenstands 141f.-[18] TF 5, a.O. 116.3-117.4; engl.97.-[19] TF 1, a.O. 75. tung auf die N. des Verstandes, wie die Logik sie auf Re-

  • Notwendigkeit 971 972973 974 Notwendigkeit

    gein bringt. dann ist sie der Modus der Subsumtion des mit gttlicher Vorherbestimmung, sondern nun vor allem fassung durchgngigerDetermination im Bereich phy- stieren [2]. Nach Leibniz folgt aus dieser ihrer 'Mglich-

    Besonderen unter das Allgemeine und damit eine Funk- auch mit durchgngiger Natur-N. vereinbar sem knne. sisch-ausgedehnten Seins, Dinge, Pnanzen, Tiere, selbst keit' oder 'Wesenheit' ihr Schicksal- fr Gott - ebenso

    tion der besonderen Art, wie der Verstand seine Einheit. Der N.-Begriff bleibt so auf sein Gegenteil in theoreti-der menschlicheOrganismus funktionieren.so Descartes. gewi und vollstndig wie z.B. die unendlich vielen

    das Allgemeine, in Verschiedenheit entfaltet (3]. Indem scher bzw. praktischer Hinsicht- Zufalligkeit und Frei- mit blinder, kausal-mechanischer N. [9]. Damit ist zu- Punkteeinermathematischen Kurveausdemzugeordne-

    er selbst die Bewegung des Entfaltens ist. vollzieht sich in heit - bezogen.gleich eine Naturauffassung vorbereitet. derzufolge die ten Forme1ausdruck.Indem der gttliche Verstand ferner

    ihm Vernunfteinheit-d.h. Koinzidenzvon Allgemeinem Dabei ist ein Doppeltes wesentlich: Einmal kann da-Natur, obzwar zweckmig strukturiert (wie der techni- smtliche 'Mglichkeiten' berblickt, kann er diejenigen.

    undBesonderem-,aberinseiner.desVerstandesWeise-- nach gefragt werden, ob ein Seins-, Handlungs- oder sehe Mechanismus auch), dennoch nicht von sich her die miteinander harmonieren. ekompossibel sind (zu

    d.h. im Bewutsein des Unterschieds der logischen Be- Denkzusammenhang als notwendig oder als zufllig bzw.zwecksetzendsein soll: ein Problem, das. nach seiner Ra- dem Tvrannenmrder Brutus pat z. B. kein republika-

    stimmungen - und ermglicht so die diskursive N. des frei charakterisiert ist: der N -Begriff ist dann schon vor- dikalisierung durch KANT [10], das Naturverstndnis bis nisch desinnter Caesar), zu je einer emoglichenWelte

    Schlieens vom Allgemeinen auf das Besondere.also die ausgesetzt und nicht eigens problematisiert. Zum andern in die Gegenwart hineinbelastet []1] und nur im Denk- fgen und die beste derselben schlielich realisieren: Aus

    N. des Wissens im aristotelischen Sinn. - Wie schon die kann der N.-Begriff selbst Thema philosophischer Err-horizont des Deutschen idealismus eine philosophische den Mglichkeiten' werden dadurch wirkliche Mona-

    menschliche Vernunft den Einteilungen des Verstandes terung sein: zu klren st dann der Sinngehalt, die spezifi- Lsung gefunden hat den. deren wirkliches Schicksaldann dieTatsachenwahr-

    logisch vorausliegt, ist die absolute N. eben das, was dem sche Modalitt von 'N.' im Unterschied etwa zuModali- heiten sind. Fr Gott folgen diese mithin rein analytisch

    verstndigen Denken unmglich erscheint. z.B. die tten wie 'Mglichkeit' und 'Wirklichkeit'. Im Sinne die-a n [ A I r enrunism oc aus der der Monade zugrundeliegenden Wesenheit; sie

    Koinzidenz des zeitlichen Unterschieds von und ser doppelten Problemstellung wird im folgenden unter- I chrevon der Freiheit. Philos Jb.78 (1971) ]-16. - |3) Vgl. F. A sind also notwendig, aber nur exhrpathesi (3], eben

    mit der Ungeschiedenheit derselben Zeitpunkte m sucht: A. welcher Siellenwert dem Notwendigkeitsbegriff [ ANGE: Gesch. des Materialismus 01870, ND 1974) 208tT. - [4| unter der Annahme einer solchen Wesenheit, undinso-

    der Ewigkeit (4). Cusanus Koinzidenztheorem entzieht in philosophischen Systementwrfen der Neuzeit zu- R. DEseAnws. Regulae ad directionem ingenii 12. 17. Oeuvres fern freilich auchekontingento [4]. Ist die rein logische N.

    dem traditionellen Bedenken,das Absolute notwendigzu kommt: und sodann B., wie der Sinn von N. selbst- vor bg. AnAwTANNEny (= AT) 10.421.-[5]Regulae12.22. AT 10 der Vernunftwahrheiten cabsoluts im Sinne des Wider-

    nennen und es dadurch auf etwas Bestimmtes festzule- allem bei Hegel und Nic. Hartmann- bestimmt wird. 425. - [6] Vgl. W. Roo: Descartes' Erste Philos (1971) 52: J spruchsprinzips, so unterliegt die ehypothetische N. der

    gen, die Grundlage. weil das Absolute, das als Koinzi- A. Das neuzeitliche Motiv der Selbstbehauptung derSimoN: Wahrheit als Freiheit (1978) 121ff. 154tT 7| Vgl. Des Tatsachenwahrheiten dem Prinzip des bestimmenden

    denz eedacht wird, stets beide Extreme eines Gegensat- Subjektivitt [1] findet bereits prgnanten Ausdruck incons. Notae m programma .. ATS/2, 352. -[8 Meditatione Grundes (Nichts ist ohne Grund) [5]. - Fr das Frei-

    zes, sogar des kontradiktorischen, umfat. auch sofern es der experimentellen Naturforschung GALILEIS. Das Ex-d prmaa ph losin AT 7 6 v ch Rui a O (6n5 heitsproblem zieht Leibniz die Konsequenz, da fr Gott

    Vorsehung ist [5). Kein Autor hatte nach Aristoteles den periment wird gewissermaenzum Nachvollzugobjekti I l] Vgl. H. Pi EssNER: Die Stufen des Organischen und der zwar alle Handlungen vorhersehbar, aber eben doch

    N.-BegritTso neu gedacht wie Cusanus: Er greift die aristo- ver Natur-N. durch das Subjekt. wobei diese 'Operatio Mensch ( 1975) bes. 2. Kap nicht absolut (fogisch) notwendig sind, was inpuncto

    telische Erklrung des Notwendigen in der Formulierung nalisierung' der Natur nur vermittels des mathemat Freiheitcallein zu frchten wre [6]. Das der Monade

    was nicht nicht sein kann auf und zeigt. da das Abso- schen FunktionsbegritTs angemessen kategorisierbar ist zugrunde liegendeWesensgesetz bedeutet, da sie ganz

    lute diese Bedeutung erfllt, indem es ihre Vorausset- [2] und so Galileis Oberzeugung begrndet.dasBuch der

    - WozA, dann von Descartes abweichend, entwik-aus sich bestimmt ist und in diesem Sinne Spontaneitt

    zung. da das Nichtsein vom Sein unerreichbar getrennt Natur sei in mathematischen Letterngeschrieben. Die kelt die Lehre, da es. dem Begriff der Substanz zufolge" besitzt (7]. Das System der absoluten und reinen N. von

    ist. einsehbar durchbricht, zur bloen Verstandesregelre- mathematische Erfassung vonNaturnotwendigkeit wird berhaupt nur e ne Substanz Gott geben knne [1] Straton oder Spinoza>sei damit, so Leibniz, berwunden

    lativiert. Denn nur deshalb. weil das Absolute als das - im Sinne mglicher Naturbeherrschung- zur leitenden derart, da alles Wirkliche. einschlielich des Handelns [8]. Dieses Konzept von N. libernimmt CHR. WOLFF fr

    begrifTen wird, dem nichts entgegengesetzt ist, auch nicht Intention der neuen Physik [3].un ehn al u cLg Fun e

    1den theologischen Part seiner in der Schulphilosophie

    das Nichtsein, oder als die Wirklichkeit all dessen, was Anmerkungen [1] Vgl. H. BLUMENBEltG Sku arisierung Un ten sei lediglich Ausdruck mangelnder Ursachenerkennt-brett wirksamen [5], aber weder rumliche Berhrung noch zeitliche

    Determinationsbeziehungen wird jetzt zum Leitmotiv. da vermittels des vom Subjekt geabten analytischen Gegenteil widerspruchsfrei denkbar bleibt (z. B. da Aufeinanderfolge implizierten als solche schon N. Da

    Fr die Philosophie ergibi sich daraus das Problem der Verfahrens die Bedingungsstruktureines objektiven Caesar den Rubicon nicht berschreitet). Zum nheren Ursache und Wirkung ferner vllig verschiedene Ereig-

    Begrndungsolcher Naturerkenntnis- und das heit we- Sachverhalts allererst sichtbar werden kann: Somit ver- Verstndnis sei an Leibniz' Monadenlehre erinnert. nisse seien. knne es sichauch nicht um analytisch-logi-

    sentlich: Sicherung ihres Notwendigkeitscharakters ge- mag nur das Denken die N. der Dinge zu erkennen, ohneeMonade meint hier eindividuelle Substanz.Vor dem sehe N. handeln [6]. Es sei indes ein Faktum.da sich die

    een Kontingenzen - und des weiteren die Frage. wie die diesen.wie Descartes betont.indes N.caufzuerlegen [8], Schpfungsakt soll sie zunchst, als ein komplexer Ge- Vorstellung kausalerN. aufgrund wiederholter Beobach-

    r menschlichesHandeln prtendierte Freiheit nicht nur im Gegenteil: b) Oniologisch vertrittDescartes die Auf- danke Gottes, im Zustand der ereinen Mglichkeito exi- tungen gleichartiger Naturprozesse bilde. Zwar knnten

  • Notwendigkeit 975976 977 978 Notwendigkeit

    solche Beobachtungen enever produce any new quality in tt vielmehrerfahrungskonstitutiv und somit von objekti- vier Typen von 'Grund' [3] und damit von N. geben: Der barkeit. Aber auch das Wirkliche, als irgendein Unmittel-

    the objecto, wohl aber ca new impression in the mind [7], ver,wissenschaftlicher Relevanz. Von Kant her ist sol. Werdegrundist als Verursachungsprinzip verstanden: im bares. Vereinzeltes, ist zunchst cals ein nur Mgliches

    nmlich eine opropensity, which custom produces. to chermaen derN.-Charakter des Naturgeschehens,seine Anorganischen als die landlufige Ursache, im Vegetati- bestimmt. In diesem Werte einer blo13en Mglichkeit ist

    passfromanobjecttotheideaofitsusualattendant.This durchgngige Gesetzlichkeit, erstmals in einem nicht ven als Rei: und aufkognitiver Ebene als Motiv Der das Wirkliche ein Zu/b/liges [1]: Es kann dieses oder

    therefore is the essence of necessity > [8]. Auch die Vor- mehrdogmatisch-metaphysischen Sinne denkbar gewor- Erkenntnisgrund soll. als urteilsbegrndend. logischer. jenes sein, und indem es so gesehen nicht aus sich selbst

    stellung kausaler N. wird hier also - entsprechend der den.- Davonunberhrt bleibt Kant zufolge die Mglich- empirtscher oder transzendentaler Natur sein. Der Seins- heraus bestimmt ist, hat es eden Grund seines Seins nicht

    empiristischen Grundannahme, da jede Vorstellung keit von Freiheit: Derberempirische, 'intelligible' Ver. grund betrifTt Begrndungszusammenhnge zwischen in sich selbst, sondern in anderem [2], d.h. es ist bedingt.

    LetztlichaufSinneseindrckezurckgeht[9]-aufWahr- nunftcharakter des Subjekts soll, da nicht dem physi- remenAnschauungen(imSinneKants)undsolldement- Das Bedingte ist als solches aber auch bedingbar. also

    nehmung zurckgefhrt: Die Beobachtung empirischer schen Seinzugehrig, kausaler Determination entnom- sprechend fr den Typ mathematischer N. einstehen. Der vernderlich, fhig. sich in ein anderes Wirkliches zu ver-

    Regularitten soll eine gewohnheitsmige Neigung des men sein und sich daher nachder oldee von einer Spon- IIandlungsgrund schlielich ist nach Schopenhauer als ndern und in dieser Hinsicht selbst Bedingung [3]. Die

    Verstandes hervorrufen, gleichartige Ereignisfolgen auch taneitt, die von selbst anhebenknne zu handeln.Ohne 'Motiv' zunchst ein 'Werdegrund'. jedoch mit der Be- Begriffsentwicklung fhrt so zur Kategorie des Bedin-

    in der Zukunft zu erwarten. Kausale N. wird solcherma- da eine andereUrsache vorangeschickt werden drfe, st nderheit, da der Handelnde, via Selbstbewutsein, gungsrusantmenhangs. Damit ist eine Strukturcharakteri-

    en als eine rein subjektive Ntigung des Vorstellens ge- selbst bestimmenknnen [3]. Diese Idee eines freien hier auch des Willens, als der eigentlich bestimmenden siert. durch die nun auch die reale (im Unterschied zur

    deutet.derjede sachliche Verbindlichkeit im Sinne objek- Handelns rein ausVernunftprinzipien sei so mit lcken- Macht. inne wird [4): in der Gestalt des je besonderen blo formellen) Mglichkeit einer Sache sichtbar wird.

    iirer N. abacht. - An diesem Punkt droht Humes Argu- loser Naturnotwendigkeitvereinbar und als Motiv ver- Charakters.der mit N. determiniert, was in einer gegebe- Zugleich ist ein durch seine reale Mglichkeit hindurch

    mentation reilich inkonsistent zu werden: Denn sie un- nunftbestimmten Handelnsgleichwohl praktisch rele- nen Situation Motiv sein kann. hnlich wie fr Spinoza vermitteltes Wirkliches kein vereinzeltes, zuflliges

    terstellt ja. da jene Gewhnung selbst, die uns zur An- vant.oder Hume ist Freiheir fr Schopenhauer darum nur eine mehr; eingebunden in den Bedingungszusammenhang

    nahme von Kausalverhltnissen fhrt, emust be excited Anmerkungen. i) KwT, KrV A l. [2] Krv B 232f.-[3] KrVrelative Freiheit der Wahl bei vorgegebenem Charakter. ist sein Bestehengeradezu die Vermittlungsttigkeit sei-

    hv nature [10]:'excited' ist aber nur ein anderesWort fr A 533/B 561.Den Charakter selbst und sein Wollen whlt man nicht: ner Bedingungen: Wenn alle Bedingungen vorhanden

    erursacht>. d.h. die empiristische Kritik objektiverEs kann Wahlfreiheit, aber nicht Willensfreiheit geben sind, mu die Sache wirklich werden, und die solcher-

    Kausalitt mul3 das so Kritisierte ihrerseits schon in An- 6. Diesestranszendentalphilosophische Verstndnis (5]-auer fr den 'intelligiblen Charakter tein von Kant ma13en cennvickeheWirklichkeit ... ist die N. (4]. Bedin-

    spruch nehmen. Dem entspricht.da13 Irregularitten des des Verhltnisses von N. undFreiheit macht im Deut. bernommener Begriff). dessen Freiheit jedoch 'tran- gung. Sache, (Vermittlungs-)Ttigkeit erweisen sich als

    Naturverlaufs - ganz im Sinne objektiver Kausalgesetz- schen idealismus eine Wandlung durch.Die Darstellung szendentaler' Natur und somit nicht konkret handlungs- die 'Momente' des N.-Begriffs [5 - zunchst als

    lichkeit - nun auch efrom thesecret operation of contrary bier beschrnkt sich auf eine Skizze derPosition HEGELS rICVant sein SOl [6 ndere, re/alive N. im Sinne des Gesetztseins durch Be-

    causes> erklrt werden (i II, und selbst fr das Handeln (vgL auch unten B. 2),- Das Wesen des Geistes ist Hegel Anmerkungen. (1] A SCHOPENHAUER: Preisschrift ber die

    dingungen.die der Sache selbst uerlich sind [6]. Ande-

    soll gelten ethat nothing exists without a cause of its ex- zufolge als Idealitr [1] zu fassen, d.h.seine Bestimmung Freiheit des Willens I. Smtl. Werke.hg. A. HBSCHER4(11972) rerseits: Als verwirklichte zeigt die Sache zugleich einen

    isienceo [12]. Kausale N. behlt damit letztlich auch bei besteht darin, "die Idee', das System desLogischen, be- 7. -[2] Ober die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden neuen Aspekt: Sie erscheint als ein Resultat.das, insoweit

    Hume einen (uneingestandenen) onologischen Sinn. was greifend zu realisieren. Und wie diesesin seiner imma- Grunde 4. 16.a.O. 1 01972)4. 27 [3] 16.a.O. 27 [4]43. es Bestand hat, eben auch die Bedingungen seines Beste-

    foleerichtig auch zur Leugnungvon Zufall und Freiheit nenten Gliederunggleichwohl Einheit ist, so ist Hegel a.o. [44f. [5|Preisschrift...3.a.O.|||35f.43ti. l615.a.o.95tf hens in sich schliet. In dieser Perspektive braucht nicht

    fhrt, soweit hiermit Formen akausalenGeschehensver- zufolge auch der Geist in der Vielheitseiner Akte wesens- mehr auf uere Bedingungen reflektiert zu werden: das

    standen sein sollen. mig er selbst,Einheit des Selbstbewutseins. 'Im an- . B. 1. Die Frage nach dem Sinn

    der N.-Kategorieselbst Wirkliche ist so gleichsam 'selbsttragend'. in sich durch

    dern bei sich selbst sein' ist aber das Gegenteil vonist m der Philosophie der Neuzeit relativ selten behandelt sich selbst gehalten und bedingt, eVermittlung mit sich,

    Se i e ( xf r18H re

    14f.humin natr Fremdbestimmung, und das heit Die Idealittdes Gei-

    worden er t rukn hst an KA zhke innem Zusam- welche absolute Negation der Vermittlung durch Ande-

    concerning human understanding, sect 4, 22. Enquiries, hg.stes bedeutet konkret Freiheit: eine der Grundbestim-

    ge .> in res ista 17| msofern enur rem m sich gegrndet 18], edas

    $11BY-BIGGE(Oxford '1975) 26f -\3]a.O.-[4]Treatise 1.3.sect. mungen idealistischer Systeme berhaupt. Indem fernerrruppe der Mod ilkategorien, fr die nach Kant we- Notwendige schlechihin, als unbedingte Wirklichkeita

    14. a o. [1] 155. -(5) a.O. - [6] Vgl. Enquiry, sect. 4, 25. a.O. [2] die Natur in idealistischer Perspektive als Gegensatz dessentlich ist.da sie keine InhaltsbestimmungdesObjekts 9). ahwlute N. 110]. Schlielich: Indem diese in sich

    29f (7]Treatisea.O.[4]165-[8]a.O. -[9 Vgl bes. I.1,sect.l- Geistes verstanden ist, als die der idealitt entgegengesondern nur dessen eVerhltms zum Erkenntnisverm- gegrndeten Ganzheiten als solche autark sind, somit

    a.O. [-7. - [10] Enquiry, sect 5. 39, a.O.12]48:vgl, 75.95. - [Il| setzte Realitt, wird ihr bestenfalls N. (oder, hinsichtlichgen ausdrckeno 1) - was zur Begriffsklrung freilich einander uerlich bleiben. eignet ihnen, als derart Ver-

    a.O. sect. 8. 67, a.O. 87 [\2 sect. 8, 74, a.O. 95 ihrer Vereinzelung. Zuflligkeit) zugestanden (2). In derpositiv nichts beitrgt. Ergiebiger erscheint Kants Hm- einzelten, wiederum Zuflligkeitscharakter: So ist es die

    Tat zeigen die Naturdinge nicht die selbsthafte Einheitwels, da13 N. gleichsam als eine Syntheseaus Mglichkeit N. ... sellut, welche sich als Zu/dlligkeit bestimmt l1]

    5. KANT zweifelt nicht an der partiellen Berechtigung des Geistes; sie zerfallen in raumzeitlichesAuereinan. und Wirklichkeit zu deuten sei: Was wirklich ist, mu3 Diese Bestimmung eines rein in sich gegrndeten,

    von Humes Analyse des Kausalprinzips, die subjektive dersein, das uerlich aufeinandercinwirkt und damit Jedenfalls auch mglich sem; aber das nur Mgliche ist selbstgengsamen Wirklichen, das zu seiner Existenz kei-

    Bedingungen von Erfahrung sichtbar gemacht h