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VERBLENDMAUERWERK PLANUNG UND AUSFÜHRUNG

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VERBLENDMAUERWERK

PLANUNG UND AUSFÜHRUNG

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INHALTSVERZEICHNIS

Bewertes Schalldämmmaß 21

Ausführung 22

Vermauerung von Klinkern 23und Vormauerziegeln

Mörtelfugen 24

Nachträgliches Verfugen 25

Dehnungsfugen 26

Gestaltung von Dehnungsfugen 27

Mauerwerksverbände 28

Sohlbänke 29

Stürze 30

Sockelabdichtung 31

Ausblühungen und Auslaugungen 33

Literaturverzeichnis 34

Impressum 35

Festlegungen für Mauerziegel 4

Bezeichnung der Mauerziegel 5

Beanspruchung des Mauerwerks 6

Definition und allgemeine Hinweise 7nach EN 771-1

Mauerziegel 8

Maßordnung und Formate 9

Maßtoleranzen 10

Farbe /Oberflächenstruktur 11

Zweischalige Außenwand 12

Zweischalige Außenwand mit 13Kerndämmung

Verankerung 14

Anforderungen an Verblendschalen 15

Wärmeschutz 16

U-Werte 17

Schlagregenschutz 18

Wassereindringungprüfer 19nach Karsten

Schallschutz 20

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Der Hersteller muss angeben,ob der Mauerziegel in die Kategorie I oder II eingestuft ist.

Europäische Mauerziegel-norm EN 771-1 und CE-Kenn-zeichnung

Seit der Bekanntmachung imEuropäischen Amtsblatt vom01.04.2005 und im Bundesan-zeiger vom 27.04.2005 darf dieeuropäische MauerziegelnormDIN EN 771 in Deutschlandangewandt werden. Die euro-paweit gültige Mauerziegel-norm regelt die Vorgaben zuAusgangsstoffen, Herstellungund Anforderungen und gibtein einheitliches Verfahren fürdie Kennzeichnung und Prüfung der Mauerziegel vor.

Mit der Veröffentlichung derEN 771-1 in der Bauregelliste B,Teil 1 besteht für die Mauer-ziegelhersteller eine CE-Kenn-

zeichnungspflicht. Der Herstel-ler bestätigt mit dem Konfor-mitätszeichen CE, dass seineBauprodukte im Sinne desBauproduktengesetzes brauch-bar sind und mit den manda-tierten Eigenschaften der euro-päischen Mauersteinnormenübereinstimmen.

Das mit der EN 771-1 eingeführ-te CE-Kennzeichen sagt ledig-lich aus, dass diese Mauerziegelin Europa verkauft werden dürfen. Das CE-Kennzeichen istkein Qualitätszeichen.

Die Zuständigkeit für dieSicherheit im Zusammenhangmit der Anwendung von Bau-produkten ist und bleibt alleineder Verantwortung der jeweili-gen EU-Mitgliedsstaaten unter-

stellt. Für Deutschland zustän-dig sind hier die Bauaufsichts-behörden der Länder.

Ausschließlich CE-gekenn-zeichnete Mauerziegel, welchenicht den Güteanforderungender DIN 105-100 entsprechen,können in Deutschland nur inVerbindung mit der Anwen-dungsnorm EN 20000-401 ver-wendet werden.

Einige seit Jahrzehntenbewährten Eigenschaften vonMauerziegeln sind in der euro-päischen Mauerziegelnorm EN 771-1 nicht enthalten. Ausdiesem Grund hat die deutscheBauaufsicht die so genannteRestnorm DIN 105-100 „Mauer-ziegel mit besonderen Eigen-schaften“ auf der Basis der

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FESTLEGUNGEN FÜR MAUERZIEGEL BEZEICHNUNG DER MAUERZIEGEL

bisherigen, nationalen Mauer-ziegelnormreihe DIN 105 einge-führt.

Die Bezeichnung Klinker, dasSynonym für höchste Dauer-haftigkeit eines Mauerziegels,kann nunmehr nur auf derGrundlage der Anforderungender Mauerziegelnorm DIN 105-100 deklariert werden. DieRestnorm DIN 105-100 regeltdarüber hinaus weitere für dieDauerhaftigkeit von Ziegelnwichtige Anforderungen, wie z. B. Rohdichte, Druckfestig-keitsklassen, Formate, Lochun-gen (Lochgeometrien) undGrenzwerte für Ausblühungenund treibende Einschlüsse.

Mauersteine der Kategorie IMauersteine mit einer dekla-rierten Druckfestigkeit, wobeidie Wahrscheinlichkeit desNichterreichens dieser Festig-keit nicht über 5 % liegen darf.Diese darf über den mittlerenWert oder den charakteristi-schen Wert ermittelt werden.

Mauersteine der Kategorie IIMauersteine, die das Vertrau-ensniveau der Kategorie I nichterreichen.

Bezeichnung der Mauerziegelgemäß DIN 771-1

LD Ziegel = low densityMauerziegel mit niedrigerBrutto-Trockenrohdichte (< 1000 kg/m3) für die Verwen-dung in geschütztem Mauer-werk.

HD Ziegel = high densityMauerziegel für ungeschütztesMauerwerk sowie mit hoherBrutto-Trockendichte (> 1000 kg/m3) für die Verwendung inungeschütztem Mauerwerk.

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BEANSPRUCHUNG DES MAUERWERKS DEFINITION UND ALLGEMEINE HINWEISE NACH EN 771-1

Beispiele für Mauerwerk instark angreifender Umgebunggemäß EN 771-1

4 Nicht verputztes Mauer-werk nahe der Erdoberflä-che (etwa zwei Schichtenoberhalb und unterhalb),wo Durchfeuchtung undFrost auftreten können

4 Nicht verputzte Brüstungen,bei denen Durchfeuchtungund Frost auftreten können,z. B. Brüstungen ohne wirk-same Abdeckungen

4 Nicht verputztes Schorn-steinaußenmauerwerk, beidem Frost und Durchfeuch-tung auftreten können

Mauerwerk in nicht angreifen-der Umgebung

Mauerwerk oder Mauerwerks-teile, bei denen unter Nut-zungsbedingungen nicht voneiner Feuchte und Frost-Tau-wechsel-Beanspruchung aus-gegangen wird.

Beispiele für Mauerwerk innicht angreifender Umgebunggemäß EN 771-1

4Mauerwerk oder Mauer-werksteile, bei denen unterNutzungsbedingungen nichtvon einer Feuchte und Frost-Tauwechsel-Beanspruchungausgegangen wird

Definition von Sichtmauerwerknach EN 771-1

Mauerwerk, das außen oderinnen verwendet wird und andessen sichtbare Flächenbesondere Anforderungen hin-sichtlich des Erscheinungsbildesgestellt werden. Es wird ausausgesuchten Mauerziegelnhergestellt, bei deren Verarbei-tung und Fugenausbildungeine entsprechend hohe Aus-führungsqualität angestrebtwird. Das Mauerwerk kann tragend oder nichttragend sein.

Allgemeine Hinweise zumErscheinungsbild von Verblend-ziegeln EN 771-1

Das Erscheinungsbild von Mau-erziegeln und dessen Beurtei-lung sollten Gegenstand desKaufvertrages sein. Die an dieMauerziegel gestellten Anfor-derungen unterscheiden sichhinsichtlich ihres Verwendungs-zwecks und ihrer Eigenschaftenvoneinander, z. B. sollten üblicheVormauersteine und Hand-strichziegel berücksichtigtwerden. Besondere Beachtungsollte tiefen oder ausgedehn-ten Rissen, beschädigten Ecken und Kanten, Kieseln undtreibenden Kalkeinschlüssengeschenkt werden.

Beispiele für Mauerwerk inmäßig angreifender Umge-bung gemäß EN 771-1

Geeignete Maßnahmen zurVerhinderung von Durchfeuch-tung von Mauerwerk:

4 Schutz der Wandkronedurch überkragendes Dachoder durch Abdeckung

4 Durch Fensterbänke mitangearbeiteter Kehle

4 Feuchtesperrende Schichtenam Kopf oder am Fuß vonWänden

4 Freistehende Wände und-Vorhangwände, bei denenDurchfeuchtung und Frostauftreten können, z. B.Wände ohne wirksameAbdeckung

4 Stützmauern, bei denenDurchfeuchtung und Frostauftreten, z. B. Wände ohnewirksame Abdeckung bzw.ohne Bauwerksabdichtungauf der Rückseite

Mauerwerk in stark angreifen-der Umgebung

Mauerwerk oder Mauerwerks-teile, die unter Nutzungsbedin-gungen infolge der klimati-schen Bedingungen wasserge-sättigt (starke Regeneinwir-kung, Grundwasser) und dabeigleichzeitig einer häufigenFrost-Tauwechsel-Beanspru-chung ausgesetzt und nichtmit einem wirkungsvollenSchutz versehen sind.

Schutz der Wandkrone durch Abdeckung.

Hohe Beanspruchung durch Frost undDurchfeuchtung nahe der Oberfläche,etwa zwei Schichten oberhalb und unterhalb.

Mauerwerk in mäßig an-greifender Umgebung

Mauerwerk oder Mauerwerks-teile, die unter Nutzungsbedin-gungen einer Feuchte und Frost-Tauwechsel-Beanspruchungausgesetzt sind, aber nicht zuden Bauten in stark angreifen-der Umgebung gehören.

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Mauerziegel für die VerblendschaleMauerziegel ist der Oberbe-griff für alle Ziegel, die zumBauen von Wänden verwendetwerden. Die Besonderheit allerMauerziegel besteht darin,dass sie aus natürlichen Roh-stoffen der Erde geformt unddurch den Brand ihre endgülti-ge Form und Eigenschaftenerhalten. Die Mauerziegel fürdie Verblendschale (Sichtmau-erwerk) müssen die Güteanfor-derungen der Normen EN 771-1und DIN V 105-100 erfüllenund werden wie folgt definiert:

VormauerziegelVormauerziegel sind HD-Ziegel,welche als Voll- oder Lochziegelin verschiedenen Strukturenund Farben hergestellt werden.Da Vormauerziegel der Witte-rung ausgesetzt sind, mussihre Frostbeständigkeit durchPrüfung nachgewiesen sein.

HandformziegelHandformziegel sind Vormau-erziegel mit unregelmäßigerOberfläche, dessen Gestalt von

der prismatischen Form ge-ringfügig abweichen darf.Handformziegel werden in der Regel ohne Lochung her -gestellt.

KlinkerKlinker sind oberflächig gesin-terte HD-Ziegel. Sinterung be -deutet, dass infolge der hohenBrenntemperatur bei der Her-stellung die Sichtfläche einenglasigen, dichten Charaktererhält. Der Massenanteil der

Wasseraufnahme darf bei Klin-kern höchstens 6 % betragenund die Druckfestigkeit mussmindestens der Klasse 28 ent-sprechen. Klinker müssen einemittlere Scherbenrohdichtevon mindestens 1,9 kg/dm3

aufweisen. Die Frostbeständig-keit muss durch Prüfung nach-gewiesen sein.

KeramikklinkerKeramikklinker sind HD-Ziegel,die aus dicht brennenden,hochwertigen Tonen geformtund gebrannt werden. Sie sindfrostbeständig und habeneinen Massenanteil der Wasser-aufnahme von höchstens 6 %.Keramikklinker erfüllen dieBedingungen der Druckfestig-keitsklasse 60. Keramikklinkermüssen eine mittlere Scherben-rohdichte von mindestens 2,00 kg/dm3 (kleinster Einzel-wert 1,9 kg/dm3) aufweisen.

FormziegelFormziegel werden meist alsZubehör zur schöneren Gestal-tung und zur größeren Aus-druckskraft von Backsteinfas-

saden verwendet. Formziegelgeben dem Mauerwerk einenzusätzlichen Verfeinerungs-grad und müssen mit beson-derer Sorgfalt und Aufmerk-samkeit eingesetzt werden,wenn sie integraler Bestandteilder Fassade sein sollen. Portale,Fensterbänke, Gesimse undEcken können mit Formziegelngestaltet werden. Darüber hinaus können komplexe Bau-teile in gleicher Farbe undStruktur wie die Fassade aus Formziegeln hergestelltwerden.

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Oktametrische Maßordnung(DIN 4172)DIN 4172 bildet die Grundlagefür die Maße der Mauersteineund des Mauerwerks. DieNorm geht von der internatio-nalen Längeneinheit 1 m aus.

Die Baurichtmaße (Richtmaß =Nennmaß + Fugendicke) basie-ren auf einer fortschreitendenHalbierung des Meters:100/2 = 50 cm, 100/4 = 25 cm,100/8 = 12,5 cm.

In nach DIN 4172 geplantenBauten sind alle Richtmaßeüberwiegend ein Vielfachesvon 12,5 cm. Das Maß 12,5 cm(100/8) nimmt dabei die Stel-lung einer Grundgröße ein,nach der das System benanntwurde (okta = acht).

Hieraus ergibt sich das ge-bräuchlichste Ziegelmaß von240 x 11,5 mm bei Dicken von52 mm (DF = Dünnformat), 71mm (NF = Normalformat) oder113 mm (2 DF = zweifaches Dünnformat). Als Grundmaßgilt die Ziegellänge von 24 cm.

In den Ausführungsplänenwerden die Nennmaße (Roh-baumaße) angegeben. Siegeben die wirklichen Maße derBauteile wieder. Die beidenMaßarten unterscheiden sichdurch die Fugendicke.

Die DIN 4172 sieht außerdemnoch eine Richtmaßreihe vor,die auf das Grundmaß 100/12= 8,33 cm aufbaut. 8,3 - 1,2(Dicke der Lagerfuge) = 7,1 cmist die Höhe des Ziegels imNormalformat (NF), dessenLänge und Breite jedoch der12,5er Maßkette entsprechen(24 = 25 - 1, und 11,5 = 12,5 - 1).

Dezimetrische Modulordnung(DIN 18000)Die Modulordnung ist einedezimetrische Maßordnung.Zu ihrer Einhaltung müssendie Abmessungen der Wändeein Vielfaches von M = 10 cmbetragen. Für den Mauerwerks-bau hat dies zur Konsequenz,die Steinabmessungen hieraufabzustimmen. Die Steinmaßebetragen dann ein Vielfachesvon 10 cm.

Beispiel: Ziegel mit den Nenn-maßen 29 (30 - 1 cm Stoßfuge)x 29 x 18,8 (20 - 1,2 cm Lager-fuge).

Formate Die Mauerziegel für die Ver-blendschale werden sowohl inModul entsprechend der Maß-ordnung nach DIN 18000 alsauch nach der oktametrischenMaßordnung gemäß DIN 4172hergestellt.

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Ziegelformate Länge mm Breite mm Höhe mm

Dünnformat (DF) 240 115 52

Normalformat (NF) 240 115 71

Doppeltes Dünnformat (2 DF) 240 115 113

Euro-Modul 290 115 (90) 190

290 115 (90) 90

Langformat (LF) 490 115 52 (71)

Klosterformat (KF) 280 130 85

Oldenburger Format (OF) 220 105 52

Hamburger Format (HF) 220 105 65

Reichsformat (RF) 240 115 65

Waalformat (WF) 210 100 50

Waaldickformat (WDF) 210 100 65

MAUERZIEGEL MASSORDNUNG UND FORMATE

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MaßtoleranzenVormauerziegel und Klinkersind grobkeramische Erzeugnis-se, die aus natürlichen Rohstof-fen, wie Lehm, Ton und tonigenMassen, geformt und bei Tem-peraturen von über 1000°Cgebrannt werden. Trotz mo-dernster Herstellungstechnolo-gie kann für die Mauerziegelaufgrund der Besonderheit derRohstoffzusammensetzung(Naturprodukt) eine absoluteMaßhaltigkeit nicht garantiertwerden. Diesem Umstand wird

in der Mauerziegelnorm DIN105 in der Weise Rechnung ge-tragen, dass dort Maßtoleran-zen für die Mauerziegel festge-legt sind.

In der Tabelle sind die zulässi-gen Kleinst- und Größtmaßeder Ziegel angegeben. Inner-halb der Lieferungen für einBauwerk dürfen sich jedoch dieMaße der größten und kleins-ten Ziegel höchstens um dieangegebenen Werte für die„Maßspanne“ unterscheiden.

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FarbeDie optische Wirkung vonBacksteinfassaden hängt weit-gehend von den verwendetenFarben ab. Dunkle Steine wir-ken massiv und reduzierenoptisch die Höhe des Gebäu-des, während helle Steine denentgegengesetzten Effekterzielen. Backsteine sind ineiner erstaunlichen Farbvielfaltzu haben. Dies ist vor allemden vielen wissenschaftlichenForschungen über Auswirkun-gen von Temperatur auf Tonzu verdanken und der Reaktionder im Rohstoff enthaltenennatürlichen Bestandteile wäh-rend des Brennprozesses. Dochim Zusammenwirken vieler

chemischer und physikalischerEinflussfaktoren beim Brennenbleibt viel Raum für Zufälle.Man braucht sich nur die ein-zelnen Backsteine genau anzu-sehen, um eine Vielfalt von fei-nen Farb- und Strukturunter-schieden festzustellen, die sichnie genau wiederholen.

Entscheidend für die Farbe desBacksteins ist die Ofenatmo-sphäre. Je länger der Brand undje höher die Temperatur, umsodunkler wird die Farbe. Auchdie Menge an Sauerstoff ist vonBedeutung. Wird der Backsteinin einer mit Sauerstoff übersät-tigten Atmosphäre gebrannt,bekommt er verschiedene

Rottöne. Das kurzzeitige Bren-nen mit wenig oder gar keinemSauerstoff (Reduktion) bewirkt,dass Backsteine eine schwarzeoder blau-schwarze Farbe an -nehmen.

OberflächenstrukturDie Oberflächenstrukturierunghängt in der Regel von der Artdes Rohstoffs, dem Herstel-lungsverfahren und der Ober-flächenbehandlung ab. DieFarbe eines Backsteins wirddurch seine Oberflächenstruk-tur ergänzt. Durch unter-schiedliche Profilierungsver-fahren können die Steinober-flächen strukturiert werden.Zur Oberflächenbearbeitung

stranggepresster Ziegel gehö-ren die mechanische Bearbei-tung der Sichtflächen durchgenarbte Walzen und rotie-rende Stahldrahtbürsten, dasAbschälen der glatten Press-haut und das Einwirken keil-förmiger Dorne, die mittelsSchablonen über die Sicht-flächen geführt werden undwellige Riefen erzeugen.

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MASSTOLERANZEN FARBE | OBERFLÄCHENSTRUKTUR

Maße Nennmaß mm Mindestmaß mm Höchstmaß mm Maßspanne mm

90 85 95 5

115 110 120 6

Ziegellänge l 145 139 148 7

bzw. 175 168 178 8

Ziegelbreite b 220 212 224 9

240 230 245 10

490 480 498 12

52 50 54 3

65 63 67 3

71 68 74 4

Ziegelhöhe h 105 100 110 5

113 108 118 4

175 170 180 5

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schränkt. Die Entscheidungwird jedoch meist von ästheti-schen Gesichtspunkten, wieFarbe und Oberflächenstruktur,abhängig gemacht. Die ästhe-tische Wirkung von Backstein-fassaden wird durch traditio-nelle Gestaltungselemente,wie Gesimse, Sohlbänke ausgemauerten Rollschichten undStürze aus Grenadierschichten,geprägt.

Zweischalige Außenwand mitKerndämmung nach DIN 1053-1Die zweischalige Außenwandist gemäß DIN 1053-1 als einebewährte Bauweise genormt.

Zweischalige WandAus dem früher traditionellgeprägten einschaligen Back-steinmauerwerk setzte sichseit Beginn des vergangenenJahrhunderts mehr und mehrzweischaliges Verblendmauer-werk durch. Bei dieser Außen-wandkonstruktion übernimmtdie Innenschale die Aufgabender Tragkonstruktion, desWärme- und Schallschutzes,während die Außenschale alsWetterschutz fungiert.

Die beiden unabhängig vonei-nander stehenden Wandschalenkönnen verschiedene Formateaufweisen, wodurch eine weit-gehende Gestaltungsfreiheit in

ausgestattet wird. Die Wärme -däm mung verhindert einer-seits, dass partielle Kontakt-stellen zwischen den beidenWandschalen (z. B. durch Mör-telbrücken) entstehen, wo -durch Regenwasser von außennach innen transportiert wer-den könnte. Sie verhindert abervor allem, dass aus den Lager-fugen herausgequollener Mör-tel herunterfällt und Verstop-fungen des Sockels hervorruft.

Dieses Prinzip des Regenschut-zes hat sich in den Regionenmit hoher Schlagregenbean-spruchung als sicher und dauerhaft durchgesetzt.

Die Außenschale wird auch alsVorsatzschale, Verblendschaleoder auch Verblendmauerwerkbezeichnet, so dass sich derSammelbegriff Verblendziegelund Verblender einbürgerte. Das nur sich selbst tragendeVerblendmauerwerk ist durchEdelstahlanker mit der tragen-den Innenschale befestigt.Zwischen den beiden Wand-schalen angeordnete Wärme-dämmschichten optimierenden Wärmeschutz.

Eine weitere Besonderheit derzweischaligen Außenwandliegt in ihren unzähligen Aus-führungsmöglichkeiten und in

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der individuellen Gestaltungs-vielfalt des Sichtmauerwerks.Während bei der Baustoffwahlfür die tragende Innenschaledie konstruktiven und wirt-schaftlichen Aspekte entschei-dend sind, ermöglichen Vor-mauerziegel und Klinker alsSichtmauerwerk durch ihreFarbvielfalt und ihre Oberflä-chenstruktur und -texturen eine fantasievolle Architektur.

Das meist 11,5 cm dicke Ver-blendmauerwerk hat in derheutigen Backsteinarchitekturneben bauphysikalischen Teil-aufgaben insbesondere gestal-terische Funktionen zu erfül-len. In Einzelfällen wird dieWahl des Backsteins durchtechnische Anforderungen, z. B. seine Druckfestigkeit und Wasseraufnahme, einge-

Bei dieser Ausführung kann diegesamte Hohlschicht mit Wär-medämmung verfüllt werden.Die Wärmedämmung musswasserabweisend sein. Es dürfennur die für diesen Anwendungs-bereich genormten oder bauauf-sichtlich zugelassenen Dämm-stoffe verwendet werden.

Lüftungsöffnungen im Ver-blendmauerwerk sind nichterforderlich. Zur Entwässe-rung der Verblendschale sollte jedoch jede zweite Stoßfuge in der Abdichtungsebene imSockelbereich und oberhalb derStürze offen gelassen werden.

In der Verblendschale dürfenauch glasierte Steine verwen-det werden.

VerankerungDie Mauerwerksschalen sinddurch Drahtanker aus nichtros-tendem Stahl (nach DIN 17440)zu verbinden. Formen und Eig-nung sind in der DIN 1053-1oder über bauaufsichtlicheZulassungen geregelt. Der ver-tikale Abstand der Drahtankersoll höchstens 500 mm, derhorizontale höchstens 750 mmbetragen. Die erste Ankerlageist so tief wie möglich anzu-ordnen.

Mindestanzahl und Durchmes-ser von Drahtankern pro m2

Wandfläche sind in der folgen-den Tabelle zusammengestellt.Außerdem sind an allen freienRändern (von Öffnungen, anGebäudeecken, entlang derDehnungsfugen und an denoberen Enden der Außenscha-len) zusätzlich drei Anker jeMeter Randlänge anzubringen.

Aufgrund der gestiegenenAnforderungen an die Wärme-dämmung von Außenwändenwird insbesondere bei kleine-ren Ein- und Zweifamilienhäu-

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Ausführungsbeispiel für zweischaligesMauerwerk mit Kerndämmung.

Fassade aus Backstein

Hinter-mauerwerk

Fassade aus Backstein

Hinter-mauerwerk

ZWEISCHALIGE AUSSENWAND ZWEISCHALIGE AUSSENWAND MIT KERNDÄMMUNG

der Außenschale besteht. Dievöllige Trennung der beidenSchalen durch eine ausreichendbreite Hohlschicht ist der Ga-rant dafür, dass der kapillareTransport des Regenwassersvon außen nach innen ausge-schlossen ist.

Nur Mörtelbrücken in derHohlschicht können das Prin-zip der zweischaligen Bauwei-se aufheben, wenn sie als Fol-ge unsachgemäßer Bauaus-führung die beiden Schalenmiteinander verbinden. DieserGefahr kann am besten damitbegegnet werden, dass dieHohlschicht mit einer wasser-abweisenden Wärmedämmung

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sern der gesamte Schalenab-stand von 150 mm zum Einbauvon Wärmedämmung heran-gezogen. Insofern muss bei derPlanung und Ausführung vonzweischaligen Außenwändendarauf geachtet werden, dassfür die Verankerung nur dieZeile 3 in der Tabelle maßge-bend ist.

Da heute für Innen- und Außenschale meist Steine an-deren Formats verwendet wer-den oder die Verblendschalevor Beton- oder Holzwändenerrichtet werden kann, können

auch andere Ankerformen und Dübel angewendet wer-den, wenn deren Brauchbar-keit nach bauaufsichtlichenRegeln, z. B. durch eine allge-meine bauaufsichtliche Zu-lassung, nachgewiesen ist.Werden die Drahtanker nichtin der Lagerfuge verlegt odereine andere Art der Veranke-rung gewählt, z. B. Verdübe-lung im Mauerstein, so istnachzuweisen, dass diese Ver-ankerungsart eine Kraft vonmindestens 1 kN bei 1,0 mmSchlupf je Anker aufnehmenkann. Andernfalls ist die

Anzahl der Verankerungen zuerhöhen.

Drahtanker in LeichtmörtelLM 21 bedürfen einer anderenVerankerungsart.

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Konstruktionsgrundsätze für das VerblendmauerwerkVormauerschalen sind nicht-tragend. Zur Bemessung vonWandstärken kann nur die tragende Innenschale heran-gezogen werden. Deren Be-rechnung erfolgt nach demvereinfachten oder genauerenVerfahren der DIN 1053-1.

Der lichte Abstand der Mauer-werksschalen darf 150 mm beiüblicher Flächenverankerungnach DIN 1053-1 nicht über-schreiten. Die Mindestdickeder Außenschale beträgt 90mm, die Mindestlänge vongemauerten Pfeilern 240 mm.Alle Steine müssen über ihregesamte Länge, bei unterbro-chener Auflagerung in derAbfangebene, beidseitig aufge-lagert sein. Abfangungen sindvorgeschrieben:

4 bei Außenschalen von 115 mm Dicke in Höhenabstän-den von mindestens 12 m bzw. alle zwei Geschosse. Die Steine dürfen bis zu 25 mm über ihr Auflager vor-

stehen. Ist die 115 mm dicke Außenschale nicht höher alszwei Geschosse oder wird sie alle zwei Geschosse ab-gefangen, dann darf sie bis zu einem Drittel ihrer Dicke über ihr Auflager vorstehen.

4 bei Außenschalen von 105 mm Dicke in Höhenab-ständen von etwa 12 m.Bei Gebäuden mit bis zuzwei Vollgeschossen darfein Giebeldreieck bis 4 mHöhe ohne zusätzlicheAbfangung ausgeführt werden. Diese Außenscha-len dürfen maximal 15 mmüber ihr Auflager vorstehen.Die Fugen der Sichtflächenvon diesen Verblendschalensollen in Glattstrich ausge-führt werden.

4 bei Außenschalen von weni-ger als 105 mm Dicke in Hö-henabständen von 6 m. Außerdem dürfen diese nicht höher als 20 m über Gelände geführt werden. Bei Gebäuden bis zu zwei Vollgeschossen darf ein

Giebeldreieck bis 4 m Höhe ohne zusätzliche Abfan-gung ausgeführt werden. Diese Außenschalen dürfen maximal 15 mm über ihr Auflager vorstehen. Die Fugen der Sichtflächen sollen in diesem Fall nur in Fugenglattstrich ausgeführtwerden.

4 wenn aus bauphysikali-schen Gründen das Ver-blendmauerwerk nicht auf ein Fundament gegründet oder auf eine auskragende Decke aufgelagert werden soll.

4 wenn Decken oder Balkone durch die Vorsatzschale nicht belastet werden dürfen.

4 über großen Öffnungen bei Spannweiten von mehr als 1,25 m.

Vorteile der Verblendschalenaus Ziegeln Vorteile von Sichtmauerwerks-flächen aus Ziegeln sind:

4 unbegrenzte Lebensdauer und Wartungsfreiheit

4 beständig gegen aggressiveStoffe aus der Atmosphäre

4 dauerhaft farbecht und unempfindlich gegen UV-Strahlen

4 individuelle Gestaltung durch vielfältige Oberflä-chenfarben und -strukturendes Verblendziegels

4 schmutzunempfindlich wegen dicht gebrannter keramischer Brennhaut

4 hohe Lichtabsorption bzw. hohe Wärmespeicherung und daher unempfindlich gegen Ansiedlung von Mikroorganismen

4 Recycelbarkeit

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DrahtankerMindestanzahl Durchmesser mm

Mindestens, sofern nicht 5 3

Zeilen 2 und 3 maßgebend

Wandbereich höher als 12 m über 5 4

Gelände oder Abstand der Mauer-

werksschalen über 70 bis 120 mm

Abstand der Mauerwerksschalen 7 4

über 120 bis 150 mm oder 5 5

Mindestanzahl und Durchmesser von Drahtankern je m2 Wandfläche bei zwei -schaligem Mauerwerk.

Multiluftschichtanker zur Verankerung vonzweischaligen Außenwänden (Schalenab-stand ≤ 20 cm).

VERANKERUNGANFORDERUNGEN AN VERBLENDSCHALEN

Dübelanker für Schalenabstände � 20 cm

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WärmeschutzDie Energieeinsparverordnung(EnEV) ist am 1. Oktober 2007in Kraft getreten. Sie löste dieWSVO Wärmeschutzverord-nung und Heizungsanlagen-verordnung ab und führte siezusammen in einem neuenRegelwerk. Die EnEV stützt sichauf europäische und nationaleNormen.

Mit der EnEV soll der Heizener-giebedarf von Neubauten umca. 30 % gegenüber den bishe-rigen Anforderungen gesenktwerden. Was bisher als Niedrig -energiehausstandard galt, wirdzur Regel.

Der bereits seit mehreren Jah-ren anhaltende Trend zur zwei-schaligen Bauweise wird mitder Einführung der EnEV neueImpulse bekommen. Als einzi-ge Außenwandkonstruktionmit einer hundertjährigenErfolgsgeschichte erfüllt diezweischalige Außenwand miteinem bauphysikalisch be-währten Konstruktionsprinzip

die heutigen Anforderungender EnEV und Passivhäuserproblemlos.

Nach der neuen EnEV ist fürdie Berechnung der Wärme-durchgangskoeffizienten(U-Werte) der Bauteile nichtmehr die Norm DIN 4108-2,sondern die DIN EN ISO 6946 :1996 maßgebend.

Berechnung der U-Werte nachDIN EN ISO 6946 : 1996Bei der Berechnung der U-Werte muss der Einfluss derWärmebrücken durch mecha-nische Befestigungsteile, diedie Wärmedämmung durch-stoßen, wie z. B. Drahtankeroder Konsolen, berücksichtigtwerden.

Das nachfolgende Beispielzeigt, dass der Wärmebrücken-einfluss der Drahtanker in derRegel vernachlässigbar kleinist:

Als Befestigungsmittel werdenbauaufsichtlich zugelassene

Edelstahl-Multiluftschichtan-ker bzw. Dübelanker eingesetzt(BEVER).Der Wärmedurchgangskoeffi-zient U muss nur dann korri-giert werden, wenn die Ge -samt korrektur Δ Uf größer als3 % von U ist.

Der korrigierte Wärmedurchgangs-koeffizient Uc wird durch Additioneines Korrekturterms � Ubestimmt: Uc = U + � U

Für die zweischalige Außenwandmit Kerndämmung ist:

� U = � Uf� Uf = die Korrektur für

mechanische Befestigungsteile (Drahtanker)

� Uf = a �f nf Af

a = konstanter Koeffizient

a = 6 m-1

�f = die Wärmeleit-fähigkeit des Befestigungsteils

�f = 15 W/(m · K)nf = Anzahl der

Befestigungsteile (Drahtanker) je m2

nf = 7Af = die Querschnitts-

fläche eines Befestigungsteils (Drahtankers)

Af = 1,2 cm · 0,05 cm = 0,060 cm2

� Uf = 6·15·7·10-6

� Uf = 0,004 W/(m2 · K)

Uc = U + 0,004 W/(m2 · K)

Die Wärmedämmeigenschaftender zweischaligen Außenwändewerden insbesondere von derDämmstoffart und -dicke in derHohlschicht bestimmt.

Die U-Werte für verschiedeneAusführungsvarianten derzweischaligen Außenwand sindin der Tabelle zusammenge-stellt. Die ermittelten U-Wertebelegen, dass auch die energe-tisch besonders sparsamenPassivhäuser oder 3-Literhäusermit zweischaligen Außenwän-den realisiert werden können.Die hohe Anforderung aneinen sehr niedrigen U-Wert(U-Wert = 0,15 W/m2 · K) wirdproblemlos erfüllt. Dies stelltgleichzeitig einen besonderenVorteil der zweischaligen Bau-weise dar, die allein durch dieVariation der Baustoffart bzw. -dicke für die tragende Innen-schale und Wärmedämmungdie höchsten Anforderungenan eine sehr gut wärmedäm-mende Außenwand unter Bei-behaltung des bewährtenFunktionsprinzips erfüllt.

16

1) Abweichend von DIN 1053-1darf der Schalenabstand auf 170mm vergrößert werden, wennbauaufsichtlich zugelassene Flachanker verwendet werden.Eine Korrektur des U-Wertesdurch Wärmebrückeneinflussder Drahtanker ist nicht erfor-

derlich, da � Uf < 3 % · U-Wert.

2) Abweichend von DIN 1053-1darf der Schalenabstand auf200 mm vergrößert werden,wenn bauaufsichtlich zugelas-sene Dübelanker verwendetwerden. Eine Korrektur der U-

Werte bei einer Anzahl vonAnker 10/m2 wurde durchge-führt, da � Uf = 0,011 > 3 % · U-Wert.

17

WÄRMESCHUTZ U-WERTE

Dicke mm�

W/(m · K)� = 0,04 W/(m · K)

150 mm 170 mm 1) 200 mm 2)

� = 0,035 W/(m · K)

150 mm 170 mm 1) 200 mm 2)

175

204

300

175

240

300

175

240

300

175

240

300

175

240

300

175

240

300

0,21

0,21

0,21

0,18

0,18

0,18

0,16

0,16

0,16

0,14

0,14

0,14

0,12

0,12

0,12

0,10

0,10

0,10

0,20

0,19

0,18

0,20

0,18

0,17

0,19

0,18

0,17

0,19

0,17

0,16

0,18

0,16

0,15

0,17

0,15

0,14

0,18

0,17

0,17

0,18

0,17

0,16

0,18

0,16

0,15

0,17

0,16

0,15

0,17

0,15

0,14

0,16

0,14

0,13

0,17

0,16

0,16

0,17

0,16

0,15

0,17

0,16

0,15

0,16

0,15

0,14

0,16

0,15

0,14

0,15

0,14

0,13

0,18

0,17

0,17

0,18

0,17

0,16

0,18

0,16

0,15

0,17

0,16

0,15

0,16

0,15

0,14

0,16

0,14

0,13

0,17

0,16

0,15

0,16

0,15

0,15

0,16

0,15

0,14

0,16

0,15

0,14

0,15

0,14

0,13

0,14

0,13

0,12

0,16

0,15

0,14

0,15

0,15

0,14

0,15

0,14

0,14

0,15

0,14

0,13

0,14

0,13

0,13

0,14

0,13

0,12

Innenschale Wärmedämmung

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Trocknung und KapillarwirkungDas in die Verblendschale ein-gedrungene Wasser kann inder Trocknungsphase im We-sentlichen über die Kapillarwir-kung der Verblendziegel unddes Mörtels zur Wandoberflä-che transportiert und an dieAußenluft abgegeben werden.Bei abnehmendem Feuchtig-keitsgehalt im Mauerwerkerfolgt dann die weitere Aus-trocknung lediglich auf demWeg der Wasserdampfdiffusi-on. Die Austrocknung derAußenschale geschieht auf-grund der bereits erwähntenZiegeleigenschaften sehrschnell, so dass die Gleichge-wichtsfeuchte in der Außen-schale stets sehr niedrig ist.Um den Energieverbrauch undImmissionen bei der Trocknungund beim Brennen zu senkenund den Rohstoffverbrauchherabzusetzen, werden Vor-mauerziegel und Klinker heuteüberwiegend mit Lochungengemäß DIN 105 hergestellt. DieVerwendung von Hochlochzie-

18

geln hat sich in Verblendscha-len seit Jahrzehnten als beson-ders sinnvoll erwiesen. VonLochungen in Verblendziegelnsind keinerlei Nachteile hin -sicht lich der Schlagregensicher-heit zu erwarten. Es kann sogardavon ausgegangen werden,dass die Lochungen in Ver -blend ziegeln die Wasserdurch-lässigkeit der Verblendschalenicht beschleunigen, sonderneher verlangsamen. Ausschlag-gebend dafür ist das Fehlen desZiegelscherbens im Bereich derLochungen, der für den kapilla-ren Wassertransport maßge-bend ist. Unabhängig davonerfolgt die Schlagregenabwehrim Wesentlichen über dieAußenwandung des Verblend-ziegels, die nach DIN 105 min-destens 20 mm bis zur erstenLochreihe betragen muss.

Wassereindringprüfer nachKarstenIn der Praxis kommt es häufigvor, dass zur Beurteilung derSchlagregensicherheit derzweischaligen Wand die Was-seraufnahmefähigkeit der Ver-blendoberfläche herangezogenwird. Als Prüfverfahren wird inder Regel das so genannte Kars-tensche Röhrchen eingesetzt.Bei einer Überschreitung dergeforderten Grenzwerte nachKarsten bzw. nach Brüning wirddie Schlagregensicherheit derWand in Frage gestellt. DiesesVerfahren eignet sich jedochinsbesondere für Fassaden -sanierungen, um z. B. im Zugeder Bestandsaufnahme des

Mauerwerks Anhaltswerteüber die Schwankungsbreiteder Wasseraufnahmefähigkeitder in der Fassade verarbeite-ten Baustoffe zu gewinnen. Darüber hinaus ist das Verfah-ren zur Beurteilung einer Fas-sadenhydrophobierung gutgeeignet, indem vor und nachder Applikation Vergleichsmes-sungen durchgeführt werden.Hinsichtlich der Schlagregen-sicherheit der zweischaligenWand ist jedoch die Wasser-aufnahmefähigkeit der ver-wendeten Materialien in derVerblendschale von unterge-ordneter Bedeutung. Dennzweischalige Außenwändesind in DIN 4108-3, unabhän-gig von der Wasseraufnahme-fähigkeit der Außenschale, fürdie höchste Schlagregenbean-spruchungsgruppe III alsgeeignet eingestuft.

19

SCHLAGREGENSCHUTZ WASSEREINDRINGPRÜFER NACH KARSTEN

FeuchtigkeitsschutzBei zweischaligen Außenwän-den sind die Aufgaben der ein-zelnen Schalen deutlich ge-trennt. Die Verblendschale ausVormauerziegeln oder Klinkernhat sich in den vergangenenhundert Jahren in den Gebie-ten mit hoher Schlagregenbe-anspruchung, wie Holland undEngland sowie in Norddeutsch-land und an den Küstengebie-ten, als dauerhaft beständiggegen Witterungseinflüssebewährt. Ausschlaggebenddafür ist vor allem die Verwen-dung von bindemittelfreienZiegeln in der Verblendschale,welche aufgrund der natürli-chen Rohstoffzusammenset-zung aus tonigen Massen undder hohen Brenntemperaturbei der Herstellung von über1000 °C besonders günstigehygrische Eigenschaften auf-weisen.

Prinzip der SchlagregenabwehrBei Beregnung wird Wasserdurch Winddruck an die Außen-wand gepresst, so dass sich ander äußeren Zone der beregne-ten Wand ein dünner Wasser-film bildet. Hierbei füllen sichdie Kapillaren und Poren vonZiegel und Mörtel mit Wasser,wodurch es zunächst zu einerSelbstdichtung der Außenhautkommt. Bei weiterer Beregnungfließt die Hauptmenge desRegenwassers an der Fassaden-oberfläche ab. Das weitere Ein-dringen von Wasser in die Ver-blendschale wird im Wesent -lichen durch die Kapillarität derverwendeten WandbaustoffeZiegel und Mörtel bestimmt.Damit wandert die Feuchte zonesehr langsam vor. Die Feuchte-verteilung in der Verblendschalewird also vorwiegend von derÜberlagerung der horizontalenKapillarwasserleitung und einernach unten gerichteten Feuch-tebewegung beeinflusst. Dadie Regenbeanspruchung derAußenwand mit der Gebäude-höhe zunimmt, ist davon aus-

zugehen, dass die Sättigungder Verblendschale zunächstim oberen Bereich eintritt, sodass Wasser an der Rückseiteder Verblendschale abfließenkann und von den darunter liegenden Schichten, die nochnicht gesättigt sind, wiederaufgenommen wird. Erst wenndie gesamte Verblendschalemit Wasser gesättigt ist, fließtdas eingedrungene Wasserrück seitig ab und wird in Ver-bindung mit den eingebautenDichtungsbahnen und mitHilfe von vorgeschriebenenEntwässerungsöffnungen wieder ausgeleitet. Ein Austre-ten von Regenwasser über die

Entwässerungsöffnungen amFußpunkt der Ziegelverblend-schalen wurde nach den Er-fah rungen der Ziegelindustriein Norddeutschland sowie anden Küsten gebieten bishernicht beobachtet. Dies ist einBeleg dafür, dass die Schlag -regen abwehr der Außenwandallein durch das bereits be -schrie bene Prinzip der Wir -kungs weise der Ziegelverblend-schale bei Beregnung sowiedurch ihre Wasser spei cher -fähigkeit geschieht. Insofernfindet eine Fußpunktentwäs-serung über die offenen Stoß-fugen praktisch nicht statt.Die in DIN 1053-1 vorgeschrie -be nen Entwässerungsöffnun-gen können also nur dannzum Tragen kommen, wenngrobe Verarbeitungsfehler vor-liegen. Insbesondere, wennUndichtigkeiten im oberenDachanschluss oder im Bereichder Öffnungen in der Verblend-schale vorhanden sind, was dasungehinderte Eindringen vonWasser in die Zwischenschaleermöglicht.

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1) Innenschale ist innenseitig mit 15 mm Gipsputz, m' = 15kg/m2, verputzt.

2) Bonus von 5 dB wurde gemäß DIN 4109, Beiblatt 1, Abschnitt 10, berücksichtigt.

3) Zuschlag von 3 dB wurde gemäß DIN 4109, Beiblatt 1, Abschnitt 10, berücksichtigt.

Bewertetes SchalldämmmaßR'W, R nach DIN 4109 für zweischalige Außenwände

Verblendmauerwerk: 11,5 cmdickes Mauerwerk aus Vor-mauerziegeln oder Klinkern

Rohdichteklasse 1,6 m' = 177 kg/m2

21

SCHALLSCHUTZ BEWERTETES SCHALLDÄMMMASS

SchallschutzDer Schallschutz in Gebäudenhat eine große Bedeutung fürdie Gesundheit und das Wohl-befinden des Menschen.

In DIN 4109 „Schallschutz imHochbau“ sind Anforderungenan den Schallschutz mit demZiel festgelegt, Menschen inAufenthaltsräumen vor unzu-mutbaren Belästigungendurch Schallübertragung zuschützen.

Die Schalldämmung eines Bau-teils hängt in erster Linie von derflächenbezogenen Masse ab.

Zur Berechnung der flächenbe-zogenen Masse von Mauer-werkswänden sind in DIN 4109Wandrohdichten in Abhängig-keit von den verwendetenMauersteinen und der Roh-dichte des Mauermörtelsangegeben.

Bei zweischaligen Außenwän-den nach DIN 1053-1 mit oderohne Luftschicht darf das be-wertete Schalldämmmaß R'W, Raus der Summe der flächenbe-zogenen Massen beider Scha-len, wie bei einschaligem Mau-erwerk mit biegesteifen Wän-den, ermittelt werden. Der soermittelte Wert darf um 5 dBerhöht werden, da die Luft-schicht bzw. die Dämmschichtzwischen den Schalen einen zu-sätzlichen Schallschutz ergibt.

Der Zuschlagwert darf sogar 8dB betragen, wenn die flächen-bezogene Masse der auf dieInnenschale der Außenwandanschließenden Trennwändegrößer als 50 % der flächenbe-zogenen Masse der innerenSchale der Außenwand ist.Die oben beschriebenen Merk-male der zweischaligen Außen-wand bedeuten, dass mit die-ser Wandkonstruktion im Ver-

gleich zu einschaligen Wändenstets erheblich bessere Schall-dämmwerte zu erreichen sind.Zweischalige Außenwändeerreichen bewertete Schall-dämmmaße R’W, R von 55 bis60 dB und darüber. Grund istder mehrschichtige Aufbau:Dieser wirkt wie ein Masse-Feder-Masse-Schwingungssys-tem. Massive Schalen, unter-schiedlich dick und schwer,brechen die Schallwellen undverhindern so Resonanzen.Wichtig ist die wirkungsvolle

Trennung durch eine Luft-schicht und/oder Dämmung.Drahtanker und Abfangungs-systeme begrenzen zwar dieSchalldämmung insgesamt,behindern jedoch nicht dieVorteile des zweischaligenSchalldämmsystems.

NormalmörtelMasse

m'kg/m2

InnenschaleWanddicke

mm

Rohdichte-klasse

Innenschale

LeichtmörtelMasse

1)

kg/m2

R'W, R2)

dB

R'W, R2) 3)

dB175

240

175

240

175

240

175

240

175

240

175

240

175

240

175

240

175

240

175

240

0,7

0,8

0,9

1

1,2

1,4

1,6

1,8

2

2,2

320

367

336

389

351

413

367

432

399

475

430

519

462

562

493

605

525

648

556

691

55

56

56

57

57

58

57

58

58

59

58

60

59

61

60

62

61

63

61

64

58

59

59

60

60

61

60

61

61

62

61

63

62

64

63

65

64

66

64

67

311

355

327

377

343

398

358

420

383

454

413

495

441

533

472

576

502

617

532

658

55

56

55

56

56

57

56

58

57

59

58

60

58

61

60

62

60

63

61

64

58

59

58

59

59

60

59

61

60

62

61

63

61

64

63

65

63

66

64

67

R'W, R2)

dB

R'W, R2) 3)

dB

Dehnungsfuge in der Verblendschale imBereich der Haustrennwände nach DIN4109, Beiblatt 1.

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22 23

AUSFÜHRUNGVERMAUERUNG VON KLINKERN UND VORMAUERZIEGELN

MusterflächenWenn erhöhte Anforderungenan das Erscheinungsbild einerZiegelfassade gestellt werden,soll dies im Vorfeld ausdrücklichvereinbart werden. Musterflä-chen sind eine Methode, umdas Erscheinungsbild des ferti-gen Mauerwerks zu beurteilen.Als Musterflächen können be-stehende Objekte vereinbartoder auch Referenzfelder unterBeachtung folgender Eigen -schaf ten an der Baustellegemauert werden:

4 Mindestgröße bei einfarbi-gen, glatten Mauerziegeln: 1 m2.

4 Mindestgröße bei buntenMauerziegeln oder bei Mau-erziegeln mit Oberflächen-strukturen: 2 m2.

4 Die Mauerziegel sollten sogewählt werden, dass sie diedurchschnittliche Qualitätder gesamten Lieferungrepräsentieren.

Die Beurteilung der Optik beiZiegelfassaden darf nicht ausunmittelbarer Nähe erfolgen.

Maßgebend für die Ansehnlich-keit einer Ziegelfassade ist nichtetwa die Beschaffenheit dereinzelnen Steine oder Fugen bei Betrachtung aus nächsterNähe, sondern das Gesamtbilddes Fassadenabschnitts beiBetrachtung aus gebrauchsüb -lichen Entfernungen.

WärmedämmungAls Baustoff für die Wärme-dämmung können Platten,Matten, Granulate und Schüt-tung aus Dämmstoffen ver-wendet werden, die dauerhaftwasserabweisend sind. DieDämmschicht muss lückenlosangebracht werden, so dassein Wasserdurchtritt an denStoßstellen dauerhaft verhin-dert wird. Bei zweilagigenDämmschichten müssen dieStöße der Dämmplatten ver-

setzt angeordnet werden. Die Dämmmatten werdenbeim Einbau dicht aneinander-liegend über die Drahtankergeschoben und mit Kunststoff-scheiben befestigt.

FeuchteschutzAn allen Kontaktstellen zwi-schen Verblendschale und z. B.Fenster- und Türanschlägenoder tragender Innenschalesind wasserundurchlässigeSperrschichten anzuordnen.Die Innenschalen und die Ge-schossdecken sind an den Fuß-punkten der Zwischenräumeder Wandschalen gegen Feuch-tigkeit zu schützen. Auch sindoberhalb von Öffnungen imVerblendmauerwerk Dich-tungsbahnen einzubauen, umzu verhindern, dass kalkhalti-ges Wasser an die Fenster-scheiben geleitet wird unddiese verätzt.

Mörtel für KlinkerFür Klinker sind Mörtelzusam-mensetzungen geeignet, dieder Mörtelgruppe IIa in DIN1053-1 entsprechen:

Mischungsverhältnis für MGIIa in Raumteilen:1 RT Zement1 RT Kalkhydrat6 RT Sand 0 bis 3 mm Ø

Mörtel für VormauerziegelFür Vormauerziegel sind Mörtel-zusammensetzungen geeignet,die den Mörtelgruppen II oderIIa nach DIN 1053-1 entsprechen.Mischungsverhältnis für MG IIin Raumteilen: 1 RT Zement2 RT Kalkhydrat8 RT Sand 0 bis 3 mm Ø

VerbandDie Stoßfugen übereinanderlie-gender Mauerwerksschichtenmüssen versetzt sein. Das Über-bindemaß Ü muss 40 % derSteinhöhe, mindestens aber

45 mm betragen. Die für denVerband notwendigen 3/4-Stei-ne an Mauerwerksecken dürfennicht mit dem Mauerhammergeschlagen, sondern müssenmit einer Steinsäge an der Bau-stelle geschnitten werden.

MauernGrundsätzlich muss der Mörtelim Frischzustand für alle Stein-arten ein Höchstmaß an Verfor-mungswilligkeit besitzen. Dieganzflächige und satte Mörtel-

füllung ist bei Verblendmauer-werk als Regenbremse unent-behrlich. An Regentagen darfnur unter Schutzmaßnahmengemauert werden. Jeweils nachAbschluss eines Tagwerks odervor Eintritt von Regen sindfrisch gemauerte Schichtenzumindest von oben her durchAbdeckung gegen Ausspülenund Verschmutzen zu sichern.

Vermauerung von KlinkernBei schwach saugenden Klin-

kern zieht Wasser sehr lang-sam ein, die Folge ist „Wässern“des Mörtels an den Kontaktflä-chen und verstärktes Eindrin-gen des Regenwassers. Dahermuss die Mörtelkonsistenzdem Saugvermögen des zu ver-arbeitenden Klinkers angepasstwerden. Zu steife Mauermörtelsind unzulässig.

Klinker dürfen nicht angenässtwerden, weil bei ihnen das Was-ser eine störende Trennschicht

bilden würde, die ein Ansaugendes Mörtels verhindert.

Vermauerung von saugfähigenZiegelnBei saugfähigen Vormauerzie-geln ist ein vorzeitiger und zuhoher Wasserentzug aus demMörtel durch Vornässen derSteine einzuschränken. Bei Ver-wendung von Werktrockenmör-tel mit verbessertem Wasser-rückhaltevermögen kann einVornässen der Steine entfallen.

Ü � 0,4 h � 45 mm

h

Wanddicke(cm)

Steinformat Rohdichte-klasse

Steine(Stk)

Mörtel(L)

VollesMauerwerk

GegliedertesMauerwerk

Minder-mengen

Abladenmit Kran

Umstapeln Höhe über 3 – 4 m

11,5

11,5

11,5

DF

NF

2 DF

0,8–1,8

0,8–1,8

0,8–2,0

65

48

32

35

34

24

0,85

0,80

0,70

0,90

0,85

0,75

0,09

0,08

0,07

0,02

0,02

0,02

0,08

0,07

0,06

0,05

0,05

0,05

Materialbedarf Zulagen

(h/m2)

Arbeitszeitrichtwerte für Mauerarbeiten mit kleinformatigen Mauerziegeln

Aufmaßregelung:Die nach VOB abzugsfähigen Öffnungen sind durch die Gliederung des Mauerwerks nach Schwierigkeitsgraden bereits in den Arbeitszeitrichtwerten berücksichtigt und werden nicht gesondert vergütet.

Diet

er K

ruas

e, H

anno

ver

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24 25

MÖRTELFUGEN NACHTRÄGLICHES VERFUGEN

Mörtelfugen im VerblendmauerwerkDie Fuge hat als Bindeglied derEinzelelemente konstruktiveBedeutung und spielt auch alsGestaltungsmittel eine wichti-ge Rolle. Mit der Wahl der Fu -gen struktur und -farbe kanndas Gesamtbild der Fassadeentscheidend be einflusst wer-den. Eine tief zu rückliegendeFuge beispiels weise verstärktdie Licht- und Schattenwirkungdurch dunklen Schattenwurf.

Bündig mit der Mauerwerks-oberfläche ausgebildete Fugenwerfen keinen Schat ten, beto-nen aber dafür die Ge samt -fläche der Wand. Technisch diebeste Lö sung stellt die voll- undglattausgeführte Fuge wie aufBild 1 dar. Dies wird dadurch er -möglicht, dass der Mauermörtelgleich im Zuge der Mauerarbei-ten glatt gestrichen wird. Da -durch wird ein homogenes,durchgehendes Fugenbett her-gestellt.

Die Mörtelfugen im Verblend-mauerwerk können auch wieauf den Bildern 2 und 3 zurBetonung der plastischen Wir-kung der Fassade zurücklie-gend und abgeschrägt ausge-bildet werden. Die bisherigenErfahrungen mit vielen Ziegel-fassaden in Norddeutschlandhaben gezeigt, dass zurücklie-gende Fugen im Verblendmau-erwerk, Varianten 2 und 3, alsschlagregensicher und dauer-haft anzusehen sind. Allerdingsist die Herstellung dieser Fugenwegen der zurückliegendenForm mit mehr Arbeitsaufwandverbunden.

Im Allgemeinen sollen die Stoß-fugen 1 cm und die Lagerfugen1,2 cm dick sein. Kleine Abwei-chungen sind zulässig.

FugenglattstrichDiese Methode bietet die Mög-lichkeit, mit geringem Auf-wand hochwertiges Verblend-mauerwerk herzustellen. Vo-raussetzung dafür ist, dass derMörtel eine gute Verformbar-keit besitzt. Für dieses Verfah-ren sollten keine Baustellen-mörtel, sondern nur geeigneteFertigmörtel verwendet wer-den. Damit ist die Vorausset-

zung für eine einheitlicheFugenfarbe gegeben. BeimFugenglattstrich ist besondersauf das vollfugige Mauern zuachten, um nicht später beimGlätten der Fuge nachbessernzu müssen. Beim Aufmauernhervorquellender Mörtel wirdmit der Kelle abgestrichen unddie Fuge nach dem Anziehendes Mörtels mit einem entspre-chend dicken Fugeisen oderSchlauch steinbündig glattge-strichen. Der Mörtel muss mitder Kelle sofort abgezogen wer-den, damit Verschmutzungender Sichtflächen vermieden wer-den können. Wichtig ist, dass derMörtel beim Glätten stets diegleiche Konsistenz hat. Eine zufrisch geglättete Fuge wird hell.Eine zu spät geglättete Fugewird dunkel. Deshalb immer vonunten nach oben vor gehen.

Die Art des Glättewerkzeugsdarf während der gesamtenFugarbeiten nicht gewechseltwerden. Nach Fertigstellungoder bei Arbeitsunterbrechun-gen muss das Mauerwerk vorVerschmutzungen, Durchnäs-sung oder zu raschem Aus-trocknen geschützt werden. Bei Be darf kann das Mauerwerk bei einer Schlussreinigung mitwenig Wasser und geeignetenBürsten abgewaschen werden,um auffällige Verschmutzungenzu beseitigen. Chemische Reini-gungsmittel oder Öle sind nichtzulässig.

Nachträgliches VerfugenNachträgliches Verfugen solltenur in Ausnahmefällen verein-bart werden. Dieses Verfahrenist aufgrund der vielen Arbeits-gänge schadensanfällig. Dasnachträgliche Verfugen eignetsich nur dann, wenn entspre-chende Erfahrungen mit „Fu-genglattstrich“ fehlen. Die Fu-gen sind gleichmäßig 1,5 cmbis 2 cm tief, flankensauberund gleichmäßig auszukrat-zen. Bei Unterschreitung derMindestauskratztiefe von 1,5 cmist die dauerhafte Haftung desFugmörtels nicht gewährleistet.Das Auskratzen muss vor jeder

Arbeitspause durchgeführtwerden, solange der Mauer-mörtel noch weich ist.

ReinigungDie beste und billigste Reini-gung ist die sorgfältige Ver-mauerung und Vermeidungvon groben Verschmutzungen.Um die letzten Mörtelreste zuentfernen, kann die Reinigungmit Wasser und Bürste oderSchrubber erfolgen. Die Sprit-zer sollten noch vor dem Er -härten des Mörtels mit rei nemWasser abgewaschen werden.Als Reinigungsmittel solltenkeine Säuren verwendet wer-den. Bei besonders starken Verunreinigungen sollte nurdie betreffende Fläche mit

speziellen Steinreinigern be -handelt werden. Da nach mussdie gereinigte Fläche mit Was-ser gründlich nachgespültwerden.

FugmörtelFür nachträgliches Verfugen darfneben den Mörtelgruppe MG IIund MG IIa auch MörtelgruppeMG III verwendet werden.Mischungsverhältnis für MG IIIin Raumteilen:4 1 RT Zement4 4 RT Sand 0 bis 3 mm Ø

FugarbeitenFugarbeiten werden zweck-mäßig an Tagen mit hoher Luft -feuchtigkeit und geringer Luft-bewegung sowie geringer Son-neneinstrahlung ausgeführt.Ungünstigere Witterungsbe-dingungen (starke Sonnenein-strahlung, verstärkte Windbe-wegung) erfordern zusätzlicheSchutzvorkehrungen (z. B. Ab-hängen des Gerüsts mit Pla-nen). Bei Regen und Frost solltedas Fugen eingestellt werden.Regen kann zum Auslaufen derFuge führen, Sonne zu Schwind-rissen im Mörtel. Der Fugmör-tel soll eine gut erdfeuchte bisschwachplastische Konsistenzaufweisen.

Für eine dichte Fuge ist ent-scheidend, dass der Mörtel festin die Fuge eingedrückt undverdichtet wird. Daher solltedas Fugeisen auf keinen Fallbreiter als die Fuge selbst sein.

Die frische Verfugung ist zumSchutz der frühzeitigen Aus-trocknung und der Förderungdes Abbindevorgangs mehr-fach mit der Nebeldüse zu be -sprühen.

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nung von Dehnungsfugen imVerblendmauerwerk aus. BeiVerblendschalen aus Ziegelnbieten sich zwei entscheiden-de Vorteile im Hinblick auf dieAnordnung von Dehnungs-fugen:

4 Die Anzahl der Dehnungs-fugen ist gering.

4 Es lässt die größten Abstän-de für die Dehnungsfugen zu.

Trotz dieser günstigen Voraus-setzungen müssen die Tempe-raturverformungen der Ver-blendschale bei der Konstruk-tion durch ein gut überdachtesKonzept zur Anordnung vonDehnungsfugen berücksichtigtwerden.

Die Anordnung der Dehnungs-fugen in Ziegelverblendschalenist allerdings häufig mit einerReihe von Vorüberlegungen ver-bunden. Einerseits gilt es, dieGefahr der Rissbildungen imVerblendmauerwerk auszu-schließen. Andererseits ist manbestrebt, aus ästhetischen

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DEHNUNGSFUGEN GESTALTUNG VON DEHNUNGSFUGEN

Gründen, aber auch aus Grün-den der Wartungsanfälligkeitder Dehnungsfugen, die Anzahlauf ein Minimum zu beschrän-ken.

Bei kleineren Gebäuden mitGrundrissabmessungen von 10bis 12 m kann erfahrungsgemäßauf vertikale Dehnungsfugenverzichtet werden (z. B. Ein- undZweifamilienhäuser). Ansonstensollten bei der Planung vonDehnungsfugen im Verblend-mauerwerk folgende Einfluss-faktoren beachtet werden:

4 Lange Mauerwerksscheibensollten an geeigneten Stel-len durch vertikale Deh-nungsfugen getrennt wer-den. Die Gefahr der Rissbil-dung erhöht sich bei größe-ren Öffnungen im Mauer-werk als Folge der Quer-schnittsschwächung.

4 Bei Mauerwerksecken zwi-schen unterschiedlich be-sonnten, größeren Wandflä-chen ist die Anordnung vonvertikalen Dehnungsfugenempfehlenswert.

4 Wenn an Gebäudeeckenkeine Dehnungsfugenangeordnet werden, musseinwandfrei im Verbanddurchgemauert werden. Indiesem Fall dürfen keineAnker in der Nähe der Eckeangeordnet werden, damitsich die Verblendschaleohne Zwangsspannungenfrei verformen kann(Abstand mindestens 1 m).Das Einlegen von Eckbügelnin die Lagerfugen ist in ver-tikalen Abständen von etwa60 cm empfehlenswert.

4 Überall dort, wo Bauteile inder Verblendschale mit dertragenden Hintermauer-schale befestigt werden, isteine Trennung notwendig(z. B. bei Stürzen und Sohl-bänken aus Fertigteilen).

Aus architektonischen Grün-den können die vertikalen Deh-nungsfugen im Verblendmau-erwerk dem Fugenverlauf desgewählten Verbandes ange-passt und in „Reißverschluss-

form“ ausgeführt werden.Auch hat sich diese Fugenaus-bildung im Verblendmauerwerkbewährt. Ihre einwandfreieAusbildung erfordert aller-dings mehr Sorgfalt und istmit deutlich größerem Ar-beitsaufwand verbunden alsbei senkrecht verlaufendenDehnungsfugen.

Horizontale Dehnungsfugensind unter Mauerwerkskonso-len und vorspringenden Bau-teilen des tragenden Baukör-pers vorzusehen.

Für die konstruktive Ausbildungist folgendes zu beachten:

4 Die Fugenflanken müssenbis zu einer Tiefe der zwei-fachen Fugenbreite, mind.aber 30 mm, parallel verlau-fen, damit das Hinterfüll-material ausreichendenHalt findet.

4 Die Fugenflanken müssenvollfugig, sauber und freivon Stoffen sein, die dasHaften und Erhärten derFugendichtungsmasse be-einträchtigen.

4 Die Mörtelfugen müssenim Bereich der Fugenflankenbündig abgestrichen sein.

Als Abdichtungsstoffe kommenin Frage:4 Fugendichtstoffe4 Dichtungsbänder4 Abdeckprofile

DehnungsfugenGrundsätzlich gehört das Zie-gelmaterial zu den Baumate-rialien mit der geringsten Wär-medehnung. Die folgende Auf-listung von Wärmedehnungs-koeffizienten �t aus DIN 1053-1zeigt dies im Vergleich mit an-deren Baustoffen:�t [6 · 10-6/K]

Mauerziegel 6Kalksandsteine 8Leichtbetonsteine 10Betonsteine 10Porenbetonsteine 8

Dieser günstige �t -Wert vonMauerziegeln ist darin begrün-det, dass dieser Baustoff imVergleich zu den genanntenMauersteinen frei von Binde-mitteln ist. Dadurch kann einelängere Feuchtigkeitslagerungim Baustoff nicht stattfinden.Mauerziegel besitzen die ge-ringste Gleichgewichtsfeuchteunter allen kapillar porösenBaustoffen.

Die günstigen physikalischenEigenschaften des Ziegels wir-ken sich positiv bei der Anord-

� 1,0 m� 1,25 m

� 1,0 m� 1,25 m

Eckbügel

Drahtanker

Drahtanker

Ausbildung der Gebäudeecke ohne verti-kale Dehnungsfuge.

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4

3

1

2

(min. 15 mm)

40 -

50 m

m

12 -

20 m

m

20 mm

5

1324

6

Vertikale Dehnungsfuge

1. Fuge gestaucht2. Fuge gedehnt3. geschlossenzelliges Schaumstoffprofil4. Haftgrundierung5. elastoplastischer Dichtstoff

(Fugendichtmasse)6. Halfen Konsolanker

Horizontale Dehnungsfuge

©H

ALFE

N

Fertigteilstürze werden durch vertikale DFvom angrenzenden Pfeiler getrennt.

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MauerwerksverbändeEin wesentlicher Gestaltungs-faktor, der die Backsteinfassadecharakterisiert, ist der Mauer-werksverband. Ursprünglichwar die konstruktive Lastabtra-gung die wichtigste Aufgabeeines Verbandes. Zur Betonungder einzelnen Mauerwerksteil-flächen (z. B. Brüstungen, Ge -sims und Attika) wurden auchweitere Verbände entwickelt,die insbesondere der Fassaden-gestaltung dienten (Zierverbän-de). Während Läufer-, Binder-,Block- und Kreuzverband soausgebildet sind, dass ihr Mau-ergefüge Lasten und Kräfteüber den gesamten Wandquer-schnitt gleichmäßig verteilt, bil -den Zierverbände (Verblendver-bände) vor einer tragendenWand eine schmücken de Scha-le. Eine weitere Möglichkeit derGestaltung eines Mauerwerks-verbandes besteht darin, Steinenicht als Binder und Läufer zuverset zen, sondern in verschie-dener Weise hochkant undüber eck. Diese Gestaltungsformist in der Historie dieser Bau-weise un endlich variationsreichange wendet worden. Es gibtviele verschiedene Arten vonVerbänden, von denen die be -kan ntesten im folgenden er -läutert werden:

senk rechte Gliederung. DurchVerschieben der Läufer umeinen halben Stein in der zwei-ten Schicht ändert sich dieWirkung.

4. Gotischer Verband Dieser Verband zeigt in jederSchicht regelmäßig wechselndeLäufer und Binder. Die Binderliegen jeweils auf der Läufer-mitte. In der Ansicht sind in ein -andergreifende Blöcke erkenn-bar.

5. Wilder VerbandDer wilde Verband zeigt einunregelmäßiges Fugenbild. Injeder Schicht werden die Binderin beliebiger Folge zwischenLäufern verlegt. Doch dürfennicht mehr als 5 Läufer hinter-einander gemauert werden.Binder sollten nur auf Läufernliegen. Regelmäßige 1/4 Steinbreite Abtreppungen dürfensich nicht mehr als fünfmalwiederholen. Zusammenhän-gende, senkrecht aufsteigendeBlöcke sind zu vermeiden.

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MAUERWERKSVERBÄNDE SOHLBÄNKE

1. LäuferverbandDieser Verband ist der einfachs-te und gewöhnlichste Verband.Schichten aus Läufern sind sogelegt, dass sie jeweils um eineoder dreiviertel Seitenlängegegeneinander versetzt sind.

2. BlockverbandLäufer- und Binderschichtenwechseln sich Reihe zu Reiheregelmäßig ab. Die Stoßfugender jeweiligen Schichten liegensenkrecht übereinander. In derMauerfläche bilden sich da-durch Kreuze, die ineinandergreifen und sich gegenseitigergänzen.

3. KreuzverbandDer Kreuzverband erinnert anden Blockverband. Doch wech-seln die Binderschichten nichtmit Läuferschichten, sondernmit Schichten, in denen Läuferund Binder abwechselnd ver-legt werden. Zusammenhän-gende Blöcke, die durch Bindergetrennt sind, betonen die

4 Das Mindestgefälle für alleAußenfensterbänke beträgtgrundsätzlich 5°.

4 Für die Sohlbänke aus einerRollschicht wird jedoch einMin destgefälle von 15° mit 4 cm Überstand empfohlen.Die Mörtelfugen solltenmög lichst wasserabweisen-de Eigenschaften auf weisen.Sohlbänke aus einer Roll-schicht, die nach Jahrzehn-ten immer noch ansehnlichwirken, sind meist dadurchgekennzeichnet, dass sie einstarkes Ge fälle aufweisen(Bilder 1 und 2).

4 Unterhalb der Sohlbank istdann keine Sperrfolie not-wendig. Die Sperrfolie bildeteine Trennlage im Bauteil,die die Verbundwirkung be -einträchtigt und häufig mitRissbildungen der Mörtel-fuge unmittelbar unter derSohlbank verbunden ist.

4 Die Kontaktflächen zwischenSohlbank und Innenschalesind durch Sperrfolien zutren nen.

4 Die Ausbildung der Sohl-bänke im Verblendmauer-werk sollte grundsätzlich

Sohlbänke aus gemauerterRollschichtZur Ausbildung von Fenster-bänken aus einer Rollschichtgelten die Bestimmungen derDIN 1053-1. Im Abschnitt 8.1.1heißt es: „Unmittelbar der Wit-terung ausgesetzte, horizontaleund leicht geneigte Sichtmau-erwerksflächen, wie z. B. Mauer-kronen, Schornsteinköpfe, Brüs -tungen, sind durch geeigneteMaßnahmen (z. B. Abde ckung)so auszubilden, dass Wassernicht eindringen kann.“

Sohlbänke aus einer Rollschichtsind wichtige Ge stal tungs ele -mente bei Fassaden aus Sicht-mauerwerk und in der Traditiondieser Bauweise verwurzelt. BeiFassaden in ex ponierter Lage,wie z. B. bei mehrgeschossigenGe bäuden ohne Dachüber-stand, haben Sohlbänke auseiner Rollschicht jedoch denNach teil, dass über ihre Mörtel-fugen Re genwasser ins Bauteileindringen kann. Es bestehtdabei die Gefahr, dass kalkhalti-ges Wasser auf die Fassade aus-geschwemmt und die Fassa-denoptik beeinträchtigt wird.

Zur fachgerechten Ausbildungder Sohlbänke aus einer Roll-schicht ist zu beachten:

unter Berücksichtigung derzu erwartenden Regenbe -anspruchung erfolgen. Sostehen bei den Gebäuden,bei denen kaum Schlagre -gen beanspruchung zu er -war ten ist, wie z. B. Ein- oderZweifamiliehäuser mit aus -reichendem Dachüberstand,nicht das Gefälle, sonderneher die gestalterischenAspekte im Vordergrund(Bilder 3 und 4).

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StürzeMaueröffnungen müssen soabgedeckt werden, dass dieLast des darüber befindlichenMauerwerks sicher auf dasangrenzende Mauerwerk über-tragen wird.

Der frühere Ziegelbogen, derseine Stabilität und Tragkraftfast ausschließlich durch seineMasse erhält, hatte ein belieb-tes und schwerfälliges Ausse-hen. Der Zweck eines echtenBogens ist, einer Auflast oderKraft zu widerstehen und sieauf eine adäquate Stütze – wieeine Säule oder einen Pfeiler –zu übertragen. Die Tragfähig-keit einer Mauerüberdeckungnimmt mit der Höhe des Quer-schnitts und mit dem Anstei-gen der Bogenwölbung zu.

hau enen Widerlagersteine soan gesetzt, dass der Bogenrückenin einer Lagerfuge des angren-zenden Mauerwerks ausläuft.

30 31

STÜRZE SOCKELABDICHTUNG

Die Schräge des Widerlagerswird nach dem Bogenmittel-punkt ausgerichtet.

GrenadierstürzeIm heutigen Verblendmauer-werk werden die Stürze als ste-hende Rollschichten mit gleich-mäßig parallel verlaufendenFugen, ohne Stich und Widerla-ger bevorzugt. Die sogenannten„Grenadierschichten“ lassensich relativ schnell herstellen.Traditionellerweise werden dieMauersteine hochkant auf ein

KonstruktionsartenScheitrechter BogenScheitrechte (waagerechte)Bögen eignen sich wegen ge-ringer Tragfähigkeit nur fürSpannweiten bis etwa 1,25 m.Als bewehrtes Mauerwerkoder in Verbindung mit tragen-den Stahlprofilen können sieauch für größere Spannweitenin Frage kommen.

Obwohl er eine waagerechteUntersicht hat, beruht seineStabilität auf dem Konstrukti-onsprinzip des Bogenbaus.Der scheitrechte Bogen wird miteiner Stichhöhe von 1 % derSpannweite ausgeführt, damiter nach dem Schwinden desMörtelanteils nicht durchhän-gend wirkt. Im Verblendmauer-werk werden die passend be -

provisorisches Holzgestell ge-setzt. Das Holzgestell wird erstdann wieder entfernt, wenn derMauermörtel erhärtet und dieWand darüber fertiggestellt ist.Entscheidend für die Dauer haf -tigkeit dieser Stürze ist die Mör -tel qualität in der Grenadier-schicht.

Grenadierschichten im Ver-blendmauerwerk werden nichtnach den Verbandsregeln fürMauerwerk unter Einhaltungeines Überbindemaßes gemäßDIN 1053-1 ausgeführt. Insoferndürfen sie keine tragendenFunk tionen übernehmen. Gre-nadierstürze dürfen nur in Ver-bindung mit Hilfskonstruktio-nen ausgeführt werden.

Überdeckung mit Stahlprofilen

Die einfachste Maßnahme zurSicherung der Grenadierstürzeist die Verwendung eines Stahl -winkels, welcher zur Überde -ckung von kleinen Öffnungenvon bis zu ca. 2 m verwendetwerden kann. Bei Stahlwinkelnwerden die Auflasten über dieBiegetragwirkung in die seit li -chen Auflager übertragen. DieAuflagertiefe beträgt je weilsmindestens 100 mm. Die häufigverwendeten verzinkten Stahl-profile sind nach DIN 1053-1nicht zulässig. Sie sollten in je -dem Falle mit einem ge eig ne -ten Farbanstrich zum dauerhaf -ten Schutz gegen Kor rosionversehen sein, wenn Edelstahl-profile aus Kostengründennicht zum Einsatz kommen.

Die Aufnahme der horizontalen Lastenerfolgt über die Widerlagerschräge desBogens.

Sturz im Ziegelverblendmauerwerk aus „gemauerte Rollschicht“ (Grenadierschicht).

1 1/2 Stein dicker scheitrechter Bogen.

Das senkrecht angeordnete Widerlagerkann keine tragende Funktion über -nehmen.

SockelabdichtungDie Aufgabe der Abdichtungs-maßnahmen in und hinter derVerblendschale besteht darin,die Innenbauteile bei der zwei-schaligen Außenwand, unab-hängig von der Wasseraufnah-mefähigkeit der Verblendscha-le, vor Feuchtigkeit zu schüt-zen. Denn bei einem aus Mau-ersteinen und Mörtel unterBaustellenbedingungen herge-stellten Mauerwerk ist stetsdavon auszugehen, dass dieVerblendschale wasserdurch-lässig ist.

Bei Schlagregen wird dieHauptwassermenge über dieVerblendschale abgewehrt.Auch wird die geringe Wasser-menge, die meist bei freiste-henden Gebäuden an den Wet-terseiten durch das Fugennetzin die Hohlschicht eindringt,beim Abfließen wieder von derRückseite der Verblendschaleaufgenommen und kapillar andie Mauerwerksoberflächetransportiert. Nur in sehr selte-nen Fällen kann das durch dieVerblendschale durchgeschla-

gene Regenwasser unten inder Hohlschicht ankommen, sodass dann die Sockelabdich-tung und die offenen Stoßfu-gen zur Entwässerung der Ver-blendschale notwendig wären.

Vielmehr wird die Sockelab-dichtung dafür gebraucht, dasGebäude gegen Bodenfeuch-tigkeit in unterschiedlichenIntensitäten zu schützen.

Das Prinzip einer fachgerech-ten Sockelausbildung, entspre-chend den Anforderungen derDIN 1053-1, zeigt die SkizzeVariante a). Diese Ausführungstellt den Stand der heutigenSockelabdichtung bei zwei-schaligen Außenwänden inNorddeutschland dar. Die zwei-stufige Sockelabdichtung istzwar bei fachgerechter Ausfüh-rung sehr sicher, sie ist aller-dings mit einem sehr großenAufwand verbunden. Häufigist sie wegen der bereits obenbeschriebenen Schlagregenab-wehr der Verblendschale ohne -hin überflüssig. Darüber hin -aus wird häufig über folgende

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Eigenschaften der Abdichtunggestritten:

4 Material der Abdichtung4 Gefälle der Abdichtung in

der Hohlschicht4 Einbindetiefe in der Ver-

blendschale4 Ausbildung im Bereich der

Stöße und Gebäudeecken

Gemäß der AbdichtungsnormDIN 18195-4 besteht aber auchdie Möglichkeit, abweichendvon DIN 1053-1, die Sockelab-dichtung einfacher zu gestal-ten. Zur Abdichtung des So-ckels gegen Bodenfeuchtigkeitwird in der neuesten Ausgabeder DIN 18195-4 folgende Rege-lung definiert: „Bei unverputztbleibendem zweischaligenMauerwerk am Gebäudesockel(Verblendmauerwerk) kann dieAbdichtung nach 6.1.1 hinterder Verblendung auf derAußenseite der Innenschalehochgeführt werden. DerSchalenzwischenraum sollteam Fußpunkt der Verblend-schale oberhalb der Gelände-oberfläche entwässert werden.

AusblühungenÜberschüssiges Anmachwas-ser des Mörtels oder Feuchtig-keit in der Wand durch Regen-wasser verdunsten über dieWandoberfläche aus frischemMauerwerk. Durch die Kapillar-wirkung gelangen auch diewasserlöslichen Salze undMineralien aus dem Mauer-werk an die Wandoberfläche.Dort kristallisieren sie als sogenannte „Ausblühungen“ aus.Ausblühungen an Verblendfas-saden verschwinden innerhalb der ersten zwei Jahre unterEinwirkung des Regenwassersvon selbst. VorübergehendeAusblühungen an Ziegelfassa-den sind kein Mangel. In DIN105 wird darauf hingewiesen,dass Vormauerziegel und Klin-ker frei von Salzen sein sollen, die zu Ausblühungen führen,welche das Aussehen der un-verputzten Mauerwerksflächedauernd beeinträchtigen. Aus-blühungen dürfen nicht mitchemischen Mitteln behandeltwerden, denn dadurch könnenweitere Ausblühungen oderVerfärbungen an der Mauer-

werksoberfläche entstehen.Diese Gefahr besteht insbe-sondere dann, wenn als Reini-gungsmittel Salzsäure verwen-

det wird. Sie bewirkt bei Aus-blühungen keine Reinigung,sondern verursacht zusätz lichweitere Ausblühungen oderVer färbungen an der Mauer-werksoberfläche. Bei über -dach ten Flächen, die einernatürlichen Reinigung durchRegenwasser nicht unterlie-gen, stellt das Abbürsten oderAbschrubben des Mauerwerkstrocken oder in Kombinationmit wenig warmen Wasser diewirksamste Reinigungsme -thode dar.

AuslaugungenAuslaugungen sind meistweißliche Ablagerungen ander Mauerwerksoberfläche,deren Ursache ausschließlichin mangelhafter Bauausfüh-rung liegt. Auslaugungen sindBestandteile der Mörtelfugen,die auf die Fassade ausge-schwemmt werden, wenn:4 nicht vollfugig gemauert

wurde,4 der Fugenmörtel zu trocken

eingebracht wurde,4 bei trockener und warmer

Witterung eine Nachbe-handlung der Fugen mit Wasser versäumt wurde,

4 das Mauerwerk während der Bauausführung nicht konsequent vor Regen-wasser geschützt wurde,

4 bei Frost gemauert oder gefugt wurde.

Kalkablagerungen lassen sichim frischen Zustand nochleicht abbürsten. Mit zuneh-mendem Alter gewinnen siejedoch an Festigkeit, weil unterEinwirkung der Luftkohlensäuredas praktisch unlösliche „Calci-umcarbonat“ gebildet wird(Carbonatisierung).

Erfolgt die Entwässerung un-terhalb der Geländeoberflä-che, ist in eine Sickerschichtoder Dränung zu entwässern.“

Eine Regelabdichtung gemäßDIN 18195-4, Abschnitt 6.1.1,stellt die Variante b) dar. DieseAusführung findet jedoch inNorddeutschland kaum Beach-tung. Denn bei zweischaligenAußenwänden beginnt die Ver-blendschale aus optischenGründen meist unterhalb derGeländeoberfläche. Für diesenFall kann daher nur die Varian-te c) empfohlen werden, dieeine erhebliche Vereinfachungbei Sockelabdichtung von zwei-schaligen Außenwänden dar-stellt. Diese Ausführung lässteine dauerhaft funktionstaugli-che Sockelabdichtung der zwei -schaligen Außenwände zu. Da -rüber hinaus ist diese Variantesehr wirtschaftlich, da einer-seits Material gespart (keineZ-Folie), andererseits wegeneinfacher Handhabung die Bau-zeit deutlich verkürzt wird.

Überlappungenverkleben

Drän-schicht

300

> 10

mm

min

150

� 100

300

min

150

Überlappungenverkleben

Drän-schicht

300

min

150

� 100Kalkauslaugungen als Folge mangelhafternachträglicher Verfugung.

a)

b)

c)

Ausblühungen an einer Fassade aus saug-fähigen Vormauerziegeln, verursacht durchReinigung mit Salzsäure.

Vorübergehende Ausblühungen bei einer neu errichteten Ziegelfassade als Folge einerpermanenten Durchfeuchtung des Mauerwerks während der Bauphase.

SOCKELABDICHTUNG AUSBLÜHUNGEN UND AUSLAUGUNGEN

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DIN V 105-100: Mauerziegel mit beson-deren Eigenschaften. Ausgabe 2005.DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Beuth Verlag GmbH

EN 771-1: Festlegungen für Mauer -steine,Teil 1: Mauerziegel, Mai 2005.DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Beuth Verlag GmbH

DIN 1053-1, 11.1996: Mauerwerk. Berech-nung und Ausführung: im DIN Taschen-buch 68: Mauerwerk; 6. Auflage. DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Beuth Verlag GmbH

DIN ISO 6946, 11.1996: Bauteile – Wär-medurchlaßwiderstand und Wärme-durchgangskoeffizient. Berechnungs-verfahren. DIN Deutsches Institut fürNormung e. V., Beuth Verlag GmbH

DIN V 4108-4, 06.2007: Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden. Teil 4: Wärme- und feuchteschutztech-nische Kennwerte. DIN Deutsches Insti-tut für Normung e. V., Beuth VerlagGmbH

Altaha, N.: Zweischalig – gegen Schlag-regen und für Wärmeschutz.Zeitschrift „BAUTENSCHUTZ und BAU-SANIERUNG“. H. 6 (1997). S. 14 – 18.

Altaha, N.: Säure und Wasser? Vorsicht!Ursachen und Vermeidung von Ausblü-hungen an Ziegelfassaden. Zeitschrift„BAUTENSCHUTZ und BAUSANIERUNG“.H. 6 (1997). S. 14 – 18

Altaha, N.: Zweischaliges MauerwerkPlanung und Ausführung nur mit Kern-dämmung? Zeitschrift „das Mauer-werk“, H. 2/2000. S. 71 – 76

Altaha, N.: Wärme- und Feuchteschutzvon zweischaligen Außenwänden. Zeitschrift „das Mauerwerk“, H. 4/2002. S. 106 – 115Brüning, H.: Wassereindringen in Ver-blendmauerwerk. Deutsche Bauzeitung, H. 11 (1989). S. 80 – 82

LITERATURQUELLEN

Karsten, R.: Zur Frage einer Prüfung vonMörtel auf Wasserdichtigkeit. Das Baugewerbe, H. 13 (1963). S. 885 – 886

Schrader, M.: Mauerziegel als histori-sches Baumaterial. Ein Materialleitfa-den und Ratgeber. Edition: anderweitVerlag GmbH. 1997

Schubert, P.: Vermeiden von schädlichenRissen in Mauerwerksbauten. Berlin: Ernst & SohnMauerwerk-Kalender 21 (1996), S. 621 – 651

Schubert, P.: Zur rißfreien Länge vonnichttragenden Mauerwerkwänden. Berlin: Ernst & SohnMauerwerk-Kalender 13 (1988), S. 473 – 488

DIN 18195-4, 08.2000: Bauwerksabdich-tungen. Teil 4: Abdichtungen gegenBodenfeuchte (Kapillarwasser, Haftwas-ser) und nichtstauendes Sickerwasseran Bodenplatten und Wänden, Bemes-sung und Ausführung. DIN DeutschesInstitut für Normung e. V., Beuth VerlagGmbH

DIN 4109, Nov. 1989: Schallschutz im Hoch-bau. Anforderungen und Nachweise.DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Beuth Verlag GmbH

DIN 4172: Maßordnung im Hochbau, Ausgabe 1955. DIN Deutsches Institutfür Normung e. V., Beuth Verlag GmbH

DIN 18000: Modulordnung im Bauwe-sen. Ausgabe Mai 1984. DIN Deutsches Institut für Normung e. V., Beuth VerlagGmbHInformationsordner: „Von der Idee zurAusführung“. Fachverband Ziegelindus-trie Nord e. V., Oldenburg 2002.

Herausgeber:Zweischalige Wand Marketing e.V.Schaumburg-Lippe-Straße 453113 BonnTelefon (02 28) 9 14 93-18Telefax (02 28) 9 14 93-28Internet: www.backstein.com

Verfasser:Dr.-Ing. Nasser AltahaFachverband Ziegelindustrie Nord e. V.ZIEGEL-AnwendungstechnikBahnhofsplatz 2 a26122 OldenburgTelefon (04 41) 2 10 26-12Telefax (04 41) 2 10 26-20Mail [email protected]

Gestaltung:KopfKunstAgentur für Kommunikation GmbHMecklenbecker Straße 45148163 MünsterTelefon (02 51) 9 79 17-0Telefax (02 51) 9 79 17-77Mail [email protected]: www.kopfkunst.net

IMPRESSUM

Der Autor hat diese Broschüre nach bestem Wissen und mitgrößtmöglicher Sorgfalt erstellt. Gleichwohl können inhaltlicheund auch technische Fehler nicht vollständig ausgeschlossenwerden. Alle Angaben erfolgen daher ohne Gewähr. Mit Erschei-nen einer Neuauflage dieser Broschüre verlieren die bisherigenAusgaben ihre Gültigkeit.

6. Auflage, Mai 2008

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