Verjüngungskur mit alten Weisen“ - Intuitionsaktivierende ...

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1 Verjüngungskur mit alten Weisen“ - Intuitionsaktivierende Techniken in der Begleitung burnout-gefährdeter Menschen Ausführliche Übungsanleitungen zum Buchbeitrag Von Christa Fasch und Angelika Kail

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„Verjüngungskur mit alten Weisen“ - Intuitionsaktivierende Techniken in der Begleitung burnout-gefährdeter Menschen Ausführliche Übungsanleitungen zum Buchbeitrag Von Christa Fasch und Angelika Kail

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Inhaltsverzeichnis Ablauf des Workshops „Verjüngungskur mit alten Weisen“ / Tag 1 ...........................................................3 Ablauf des Workshops „Verjüngungskur mit alten Weisen“ / Tag 2 ...........................................................5 Textvorlage Anmoderation des Workshops. .................................................................................................7 Teil 1: Kontextbedingungen und Basis für eine gut funktionierende Intuition .................. 8 Herstellung von Alpha-Zuständen: Übung „Piko-Piko“ ...............................................................................8 Aufmerksamkeit fokussieren: Übung „Punktsehen“.....................................................................................9 Übung: Sinneswahrnehmungen verfeinern .................................................................................................10 Intuitionstraining mit Gegenständen ...........................................................................................................11 Teil 2: Schritte zur Stress-Vermeidung und Rebalancing .............................................. 12 Gegenwartsreflexion: Übung „Vogelperspektive statt Hamsterrad“ ..........................................................12 Neuorientierung: Übung „Reise zum Ort der inneren Kraft“......................................................................14 Anleitung: Zwei Aufgaben bis zum nächsten Tag ......................................................................................18 Aktivierung von Ressourcen: Übung „Das Steinorakel“ ............................................................................19 Teil 3: Transfer- und Achtsamkeitshilfen ....................................................................... 21 Transferhilfen: „Vom Orakel zum Alltag“..................................................................................................21 Transferhilfen: „Reise zum/zur inneren Weisen“........................................................................................22 Transferhilfen: „Sich eine Fähigkeit/Eigenschaft einverleiben“.................................................................24 Abschlussritual: „Die Spirale“ ....................................................................................................................26

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Ablauf des Workshops „Verjüngungskur mit alten Weisen“ / Tag 1 - Intuititionsaktivierende Techniken in der Begleitung burnout-gefährdeter Menschen

Zeitbedarf

Thema und Arbeitsfragen

Zielsetzung

Methoden/

Medien

Und... (Vorbereitungen, Arbeitsblätter, Instruktionen...)

9.00 – 10.00 60 Minuten

Start in den Tag durch Trainer: Begrüßung Vorstellung von TR und

TN Übersicht über Inhalte

und Agenda Kurzinput zur Burnout-

Problematik und Voraussetzungen für Intuition

Kennenlernen Orientierung Basis-Information

Plenum, Sitzhalbkreis

Flipchart

10.00 – 10.30 30 Minuten

Herstellung von Entspannungszuständen: Kurzinput Vorstellung Übung

„Piko-Piko“ Übungsdurchführung

einzeln Reflexion im Plenum

Kennenlernen einer Technik zur Erlangung des „Alpha-Zustands“

Plenum, Sitzhalbkreis, Einzelübung

----

10.30 – 10.45

Pause

10.45 – 11.15 30 Minuten

Fokussierung von Aufmerksamkeit: Kurzinput Vorstellung Übung

„Punktsehen“ Übungsdurchführung

einzeln Reflexion im Plenum

Trainieren bewusster Lenkung der Aufmerksamkeit

Plenum, Sitzhalbkreis, Einzelübung

evtl. Papier (1 Blatt pro TN) und schwarze Stifte

11.15 – 11.45 30 Minuten

Wahrnehmungstraining: Kurzinput Vorstellung Übung

„Sinneswahrnehmung“ Übungsdurchführung

einzeln Reflexion im Plenum

Bewusstwerden der Steuerungsmöglichkeiten von Wahrnehmung

Plenum, Sitzhalbkreis, Einzelübung (wahlweise im Freien)

evtl. Bodenmatten und Decken

11.45 – 12.30 45 Minuten

Intuitionstraining: Vorstellung Übung

„Intuitionstraining mit Gegenständen“

Übungsdurchführung in Kleingruppen

Reflexion im Plenum

Erfahren eigener intuitiver Fähigkeiten

Plenum, 3er- (4er-) Gruppen – im Kreis sitzend oder stehend

persönliche Gegenstände der TN

12.30 – 13.30

Mittagspause

13.30 – 15.15 105 Minuten

Gegenwartsreflexion und Perspektivenveränderung: Vorstellung Übung

„Vogelperspektive statt Hamsterrad“

Übungsdurchführung in Kleingruppen

Reflexion im Plenum

Beobachtung und Reflexion eigenen Problemverhaltens, Entwicklung erster Lösungsansätze

Plenum, 3er-Teams (ggf. auch 1 Paar)

Flipchart oder Handout mit Übungsanleitung in Stichworten,

Notizblock und Schreibmaterial

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15.15 – 15.30

Pause

15.30 – 16.30 60 Minuten

Vision optimaler Befindlichkeit: Kurzinput Reise zum Ort der

eigenen Kraft Reflexion im Plenum

Vertrauen ins innere Informationssystem stärken, Zugang zu eigenen Ressourcen schaffen, Lösungsanregungen erhalten

Plenum Einzelübung

Bodenmatten und Decken (Stühle)

16.30 – 17.00 30 Minuten

Abschluss Tag 1: Zusammenfassung

des Tagesgeschehens

Aufgaben für den Abend

Selbstreflexion Handout mit Zusammenfassung der Aufgaben

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Ablauf des Workshops „Verjüngungskur mit alten Weisen“ / Tag 2

Zeitbedarf

Thema und

Arbeitsfragen

Zielsetzung

Methoden/

Medien

Und... (Vorbereitungen, Arbeitsblätter, Instruktionen...)

9.00 – 9.30 30 Minuten

Einstieg Tag 2: Reflexion erster Tag Ausblick auf den

2.Tag

Möglichkeit, Fragen zu Aktivitäten von Tag 1 zu behandeln, Überblick Tag 2

Plenum, Sitzhalbkreis

Flipchart

9.30 – 10.45 75 Minuten

Ressourcenaktivierung: Vorstellung Übung

„Steinorakel“ Übungsdemo Übungsdurchführung

paarweise

Wege der Zielerreichung und dafür erforderliche Kompetenzen und Ressourcen erkennen

Plenum, Paare (ggf. auch ein 3er-Team)

von den TN mitgebrachte faustgroße Steine

Notizpapier, Schreibmaterial

10.45 – 11.00

Pause

11.00 – 11.30 30 Minuten

Transferunterstützung: Übungsdurchführung

„Vom Orakel zum Alltag“

Erkenntnistransfer in die Alltagspraxis

Plenum, Einzelreflexion

Arbeitsblatt und Schreibmaterial

11.30 – 12.30 60 Minuten

Ressourcenaktivierung und Transferunterstützung: Einführung zur „Reise

zum/zur inneren Weisen“

Übungsdurchführung einzeln

Reflexion

Förderung der selbstständigen Anwendung erworbener Techniken zur Lösungsfindung, Erweiterung der Perspektiven für den Alltag, Stärkung des Vertrauens ins innere Informationssystem

Plenum, Einzelübung

Bodenmatten und Decken (Stühle)

12.30 -13.45

Mittagspause

13.45 – 14.30 45 Minuten

Ressourcenaktivierung und Transferunterstützung: Reflexion Vormittag Übungsdurchfühung

„Sich eine Fähigkeit/ Eigenschaft einverleiben“ im Plenum

Reflexion im Plenum

Stärkung des Vertrauens in eigene Ressourcen und in die eigene Zielerreichungsfähigkeit

Plenum, Einzelübung, Plenum

Bodenmatten (Stühle)

14.30 – 14.45

Pause

14.45– 16.00 75 Minuten

Transfer und Aktivierung: Kurzinput zum Ritual

„Die Spirale“ Demo der

Spiralenbegehung Ritualdurchführung

Nachhaltige Ressourcenaktivierung – „Verankerung“ erarbeiteter Lösungsvorstellungen

Gesamtgruppe größere Steine (ersatzweise Tücher und Schals)

Kristalle (Trommelsteine, wie sie im Handel leicht und preiswert

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zu finden sind) in der Anzahl der TN,

eine Schale für die Kristalle

ev. Deko-Material

kleine Rasseln (pro TN 1 Instrument)

16.00 – 16.15

Pause

16.15 - 17.00 45 Minuten

Abschlussphase Bildung Mentoring-

Paare und Erläuterung des Zwecks

Reflexion des Workshops/Feedback

Transfersicherung, Vernetzung

Plenum ev. Paar-Karten zur Bildung von Mentoring-Paaren

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Textvorlage Anmoderation des Workshops Ein Fallbeispiel: Karin ist 50 Jahre alt und seit mehreren Jahren im Außendienst für einen Pharmakonzern tätig. Neben den häufig bis zu 60 Stunden umfassenden Arbeitswochen versorgt sie zwei Kinder und einen Haushalt. Die intensive und von ihr als hochgradig belastend empfundene Beratungstätigkeit, die permanenten Überstunden und der über lange Jahre andauernde Raubbau an ihrem Körper haben Karin schließlich vor einem Jahr an den Rande eines Burnout geführt. Neben Unkonzentriertheit und einer permanent gereizten Stimmung zeigten sich auch körperliche Symptome (Bluthochdruck) und phasenweise massive Gedächtnisprobleme. Durch die entstandenen Fehler und Missgeschicke im Berufsleben erhöhte Karins Chef noch mehr den Druck auf seine Mitarbeiterin – ein Umstand, der Karin dazu veranlasste, noch öfter Überstunden zu machen und sich noch weniger um ihre Gesundheit zu kümmern, was sich zusehends auch auf ihr Privatleben auswirkte ... Um aus solchen typischen und verhängnisvollen „Mehr-vom-Selben-Verhaltensmustern“ auszusteigen, wollen wir die Ebene des bewussten Denkens einmal ganz absichtlich verlassen und das Unbewusste bzw. die Intuition als ratgebende Instanz aktivieren. Die meisten der im Workshop angewandten Interventionen sind von Techniken aus alten, sog. „schamanischen“ Kulturen inspiriert, die in ihrer ursprünglichen Form mit dem Ziel von Heilung, Informationsgewinn und einer besseren Lebens- und Alltagsbewältigung eingesetzt wurden und werden. Es sind dies zum einen Techniken, die eine zweckdienliche Innenschau ermöglichen und passende, „individuell richtige“ Antworten und Lösungen zu Fragen hinsichtlich eines besseren Selbst- und Beziehungsmanagements aus dem eigenen Unbewussten liefern können. Zum anderen geht es um Praktiken, die das eigene Unbewusste darin bestärken sollen, bestimmte erwünschte persönliche Veränderungen und Prozesse zu unterstützen. Aus der Hirnforschung wissen wir, dass die Steuerung unseres Handelns ohnehin in überwiegendem Ausmaß dem Bereich des Unbewussten – sprich dem Klein- und Mittelhirn (insbesondere dem limbischen System) – und nur zu einem vergleichsweise geringen Teil der Ratio – bzw. der Großhirnrinde, dem entwicklungsgeschichtlich jüngeren Areal des Gehirns – zuzuschreiben ist. Diese Tatsache wollen wir uns zunutze machen, indem wir einerseits „bewusst ins Unbewusste schauen“, welche Entscheidungen dieses für uns gutheißt. Andererseits wollen wir eine gewinnbringende Zusammenarbeit mit dem Unbewussten im Sinne unserer Absichten aktivieren, indem wir ihm Botschaften in „seiner“ Sprache vermitteln: über Bilder, Gefühle und sonstige sinnliche Eindrücke, die es zur Mitarbeit bei der Erreichung unserer Ziele bewegen sollen. Aus ursprünglicher schamanischer Sicht gestaltet sich die Erklärung des Geschehens während sog. innerer „Reisen“ und Verbindungsritualen, wie sie hier in abgewandelten Varianten vorgestellt werden, freilich etwas anders: Schamanen gehen davon aus, dass Kräfte außerhalb des Individuums – diverse „Spirits“ sowie geistige „Lehrer“ und andere Hilfswesen aus einer nicht-alltäglichen Realität, der sog. „Anderwelt“ – jenes innere Erleben bewirken und bevölkern, das durch die Anwendung von Praktiken, wie den im Weiteren beschriebenen, initiiert wird. Wir haben die originalen Vorlagen besagter Techniken gemäß schamanischer Tradition über mündliche Vermittlung und praktische Anwendung erworben und für den Workshop adaptiert bzw. modifiziert. Jenen Personen, die uns diese „alten Weisen“ in ihrer ursprünglichen Form zugänglich gemacht haben, wollen wir an dieser Stelle unseren Dank aussprechen. Ihre Namen sind unter den im einzelnen beschriebenen Übungen angeführt.

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Teil 1: Kontextbedingungen und Basis für eine gut funktionierende Intuition Herstellung von Alpha-Zuständen: Übung „Piko-Piko“ Quelle: Technik aus dem Huna, dem hawaiianischen Schamanismus – vermittelt von Serge Kahili-King Dauer: ca. 30 Minuten inkl. Anweisung, Durchführung und Reflexion Anmoderation und Framing „Unser Intellekt ist häufig Störfaktor, der uns den Zugang zu unserer ‚inneren Weisheit’ verwehrt. Um ihn vorübergehend von seinen Aktivitäten ‚freizustellen’, ist es nötig, in einen Zustand herabgesetzten Bewusstseins – in den sog. ‚Alpha-Zustand’ – zu gelangen. Der Alpha-Zustand (8-14 Hz) ist – im Gegensatz zum normalen Wachzustand (Beta-Zustand, 15-30 Hz) - ein Zustand niederer Hirnstromfrequenz und entspannter Wachheit. Wir sind darin geistig noch klar, aber ruhiger und entspannter. In diesem Zustand können bei geschlossenen Augen geistige Bilder entstehen, Gedanken kommen assoziativ. Vergleichen können wir diesen Zustand in etwa mit der Phase unmittelbar vor dem Einschlafen oder nach dem Aufwachen. Der Alpha-Zustand an sich hilft uns bereits, Stress abzubauen, da er eine sehr entspannende Wirkung hat. Darüber hinaus bekommen wir aber im Alpha-Zustand auch leichter Zugriff auf unser Unbewusstes und dies bringt uns wiederum unserem Ziel der verbesserten ‚Innenschau’ näher. Die folgende Übung eignet sich hervorragend dazu, innerhalb kurzer Zeit in den Alpha-Zustand zu gelangen:“ Durchführung „Nehmen Sie nun bitte aufrecht, mit gerader Wirbelsäule und aufrechter Kopfhaltung auf Ihrem Stuhl Platz. Stellen Sie Ihre Beine bequem nebeneinander, setzen Sie die Fußsohlen flach auf dem Boden auf. Schließen Sie Ihre Augen und atmen Sie für die nächsten Atemzüge möglichst tief und langsam, wobei Sie durch die Nase einatmen, und durch den Mund ausatmen. Finden Sie dabei einen für Sie passenden Rhythmus von ausgedehnten Zügen des Aus- und Einatmens. Für die nächsten ca. 20 Atemzüge richten Sie nun Ihre Aufmerksamkeit beim Einatmen jeweils auf den Scheitel, beim Ausatmen auf den Nabel. Einatmen – Scheitel, Ausatmen – Nabel.“ (Trainer lässt genügend Zeit für die Durchführung) „Nun richten Sie Ihre Aufmerksamkeit ca. weitere 20 Atemzüge lang beim Einatmen jeweils auf einen Punkt ca. 1 m oberhalb Ihres Scheitels und beim Ausatmen auf Ihre Fußsohlen. Einatmen – 1 m oberhalb Ihres Scheitels, Ausatmen – Fußsohlen.“ (Trainer lässt genügend Zeit für die Durchführung) „Während der nächsten ca. 20 Atemzüge denken Sie beim Einatmen an das Universum (Sterne, Himmel …), beim Ausatmen an den Erdmittelpunkt. Einatmen – Universum, Ausatmen – Erdmittelpunkt.“ (Trainer lässt genügend Zeit für die Durchführung) „Kommen Sie nun wieder mit Ihrer Aufmerksamkeit zurück in diesen Raum, indem Sie Ihre Augen öffnen, sich ein wenig bewegen und im Raum umsehen!“ Fragen zur Aufarbeitung bzw. Reflexion im Plenum: „Was haben Sie während der Durchführung empfunden? Inwieweit hat sich Ihr innerer Zustand verändert?“ Nach dieser Übung berichten die Teilnehmer häufig von einem Gefühl angenehmer innerer Ruhe und Klarheit.

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Aufmerksamkeit fokussieren: Übung „Punktsehen“ Quelle: Yoga Dauer: ca. 30 Minuten inkl. Anweisung, Durchführung und Reflexion Anmoderation und Framing Aufmerksamkeit ist nicht nur im Hinblick auf eine intakte Selbstwahrnehmung von Bedeutung – etwa, um Anzeichen von Stress frühzeitig erkennen zu können; auch die in diesem Workshop angewandten Methoden verlangen die Fähigkeit, unsere Konzentration eine Zeit lang auf ein bewusst gewähltes Thema ausrichten zu können, ohne dauerhaft gedanklich abzuschweifen. Im Alltag unterliegt unsere Aufmerksamkeit einem weitgehend unbewusst stattfindenden Auswahlverfahren. Unser Gehirn wählt aus, welche Sinneswahrnehmungen ins Bewusstsein kommen und welche nicht. Dabei gelangen die wenigsten Sinnesreize tatsächlich in unser Bewusstsein. Das ist einerseits notwendig, da wir sonst restlos reizüberflutet wären. Andererseits hindern uns so manche Störreize (wie z.B. Geräusche) und Filter auch an einer Wahrnehmung von Informationen aus unserem Innenleben, die zur Erhaltung unserer Balance genutzt werden könnten. Mit der nun folgenden Übung können wir trainieren, unsere Aufmerksamkeit für eine bestimmte Zeit lang wunschgemäß zu fokussieren.“ Durchführung „Sehen Sie sich hier im Raum um und wählen Sie sich einen beliebigen Punkt im Raum in Augenhöhe. Wahlweise können Sie auch einen schwarzen Punkt auf ein Blatt Papier malen und diesen in Augenhöhe an der Wand vor sich befestigen. Stellen oder setzen Sie sich nun in ca. 50 cm Entfernung diesem Punkt gegenüber und richten Sie Ihre gesamte Aufmerksamkeit für die Dauer von 30 Sekunden auf diesen Punkt, ohne Ihre Augen abzuwenden oder zu blinzeln. Sobald ein ablenkender Gedanke auftaucht, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Punkt zurück.“ Die Dauer der Aufmerksamkeitsfokussierung soll durch wiederholtes Üben sukzessive von anfangs 30 Sekunden bis zu einer Dauer von 10-15 Minuten ausgedehnt werden. Anmerkung: Häufig kommen Rückmeldungen seitens kontaktlinsentragender Teilnehmer, dass eine Fixierung auf einen Punkt beim Tragen der Kontaktlinsen zeitlich nur sehr begrenzt möglich ist. Diesen Teilnehmern sollte empfohlen werden, die Übung ohne Kontaktlinsen durchzuführen. Alternativ kann die Übung mit geschlossenen Augen durch Fixierung des Punktes an der Nasenwurzel ersetzt werden. Bei regelmäßiger Durchführung der Übung werden die Konzentrationsleistung und Fähigkeit zur bewussten Steuerung der Aufmerksamkeit trainiert.

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Übung: Sinneswahrnehmungen verfeinern Quelle: Jose und Lena Stevens, Zur Quelle der Kraft. Schamanische Techniken für das Leben von heute (1999) Dauer: ca. 30 Minuten inkl. Anweisung, Durchführung und Reflexion Anmoderation und Framing „Alles, was an Informationen von innen und außen an uns herangetragen wird, nehmen wir durch unsere Sinne wahr: Je besser wir unsere Sinneswahrnehmungen durch erhöhte Aufmerksamkeit nutzen, desto mehr entschlüsselbare und für unser Selbstmanagement verwertbare Information erhalten wir. Die folgende Übung soll verdeutlichen, wie viel mehr an potenziell nutzbaren Informationen wir durch eine bewusste Aufmerksamkeitslenkung gewinnen können.“ Durchführung „Suchen Sie sich einen bequemen Platz im Raum (oder im Freien) und lassen Sie sich so bequem wie möglich nieder, sodass Sie für die Dauer von 20-30 Minuten unbeschwert sitzen (oder liegen) können. Halten Sie Ihre Augen geschlossen und nehmen Sie ein paar tiefe Atemzüge, um innerlich zur Ruhe zu kommen. Sie werden nun der Reihe nach einige Sinnesübungen durchführen: 1. Zunächst erforschen und ertasten Sie Ihre unmittelbare Umgebung durch Ihre Hände. 2. Hören Sie nun auf die Umgebungsgeräusche und benennen Sie im Stillen für sich selbst so

viele wie möglich. 3. Achten Sie jetzt bitte auf alle Gerüche, die Sie wahrnehmen. Benennen Sie diese wiederum

für sich selbst. 4. Und zuletzt nehmen Sie bitte mit allen drei Sinnen gleichzeitig wahr!“ Anregung zur Reflexion im Plenum: „Konnten Sie Unterschiede bei der Nutzung der verschiedenen Sinne feststellen? Und wenn ja, welche? Gibt es Sinne, über die Sie bevorzugt wahrnehmen?“

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Intuitionstraining mit Gegenständen Quelle: genaue Herkunft unbekannt Dauer: ca. 45 Minuten inkl. Anweisung, Durchführung und Reflexion Anmoderation und Framing „Abschließend an diesen ersten Teil unseres Workshops, in dem Sie einige Möglichkeiten kennengelernt haben, wie Sie die Voraussetzungen für eine gute Intuition trainieren können, möchten wir Sie zu einer Übung einladen, in der Sie ausprobieren können, wie gut Ihre Intuition augenblicklich funktioniert. Finden Sie sich dazu bitte in Kleingruppen von drei bis vier Personen zusammen.“ Durchführung „Bilden Sie bitte Kleingruppen aus drei, gegebenenfalls vier Personen und wählen Sie sich bitte einen Gegenstand aus Ihrem persönlichen Besitz aus (z.B. ein Talisman, Taschenspiegel, Schlüssel o.Ä.). Geben Sie Ihren Kollegen bitte keinerlei Hintergrundinformationen zu diesem Gegenstand. Vereinbaren Sie nun innerhalb Ihrer Gruppe, in welcher Reihenfolge Sie starten möchten. Die erste Person reicht Ihren Gegenstand an die nächstsitzende Person weiter, diese wiederum an die nächste Person usw. – solange, bis jede Person der Kleingruppe diesen Gegenstand in der Hand hatte. Sobald eine Person den Gegenstand in ihren Händen hält, nimmt sie sich kurz Zeit zum In-sich-hineinspüren und erzählt alles, was an Gefühlen, Ideen, Bilder … in ihr ausgelöst wird. Wenn alle Personen der Reihe nach dran waren, kann die Person, der der Gegenstand gehört, Feedback zu den geäußerten Informationen geben. Setzen Sie dann innerhalb Ihrer Gruppe mit der nächsten Person fort und verfahren Sie ebenso wie im ersten Durchgang. Nehmen Sie sich insgesamt pro Durchgang und pro Person in etwa 10-15 Minuten Zeit (je nach Gruppengröße).“ Frage zur Aufarbeitung: „Inwieweit spiegeln Ihre Wahrnehmungen tatsächliches Erleben oder Fakten aus dem Leben der Eigentümer der Gegenstände?“ Meist sind die Teilnehmenden verblüfft über Wahrnehmungen ihrer Kollegen, die sie als zutreffend erleben. Zum einen mag das Phänomen der Übereinstimmung von persönlicher Geschichte und Fremdwahrnehmung damit begründet werden, dass ein beachtlicher Teil der Kommunikation nonverbaler Natur ist und auf unbewusster Ebene stattfindet: D.h., die Eigentümer der jeweiligen Gegenstände könnten vieles über sich vermitteln, ohne dass es ihnen selbst bewusst ist und zum Teil auch ohne dass es von anderen bewusst wahrgenommen wird. Zum anderen sind die (gewöhnlich zahlreichen) Übereinstimmungen ein eindrucksvolles Indiz dafür, dass die in unserer Gesellschaft wenig wertgeschätzte Intuition ein großes, noch wenig erforschtes menschliches Potenzial darstellt. So definiert Eric Berne Intuition als „Wissen, das auf Erfahrung beruht und durch direkten Kontakt mit dem Wahrgenommenen erworben wird, ohne dass der intuitiv Wahrnehmende sich oder anderen genau erklären kann, wie er zu der Schlussfolgerung gekommen ist.“ (Berne 2005). Eine weitere Frage, die sich zu dieser Übung ergeben kann, ist: „Wozu dient der persönliche Gegenstand?“ Das schamanische Weltbild ist ein animistisches, in dem alles, auch jeder Gegenstand „belebt“ ist. Entsprechend dieser Sichtweise ist es nichts Ungewöhnliches, einen Gegenstand seine Geschichte bzw. die Geschichte seiner Besitzer „erzählen“ zu lassen. So bezeichnet z.B. der polinesische Begriff „Mana“ das nicht nur weltliche, sondern spirituell-energetische Kraftpotenzial sowohl von Menschen als auch Objekten. Aus „westlicher“, rationaler Sicht wiederum kann man den Nutzen des Haltens des Gegenstands ganz einfach darin sehen, dass er jedenfalls ein Hilfsmittel zur Fokussierung der Aufmerksamkeit auf den Übungspartner darstellt.

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Teil 2: Schritte zur Stress-Vermeidung und Rebalancing Gegenwartsreflexion: Übung „Vogelperspektive statt Hamsterrad“ Quelle: angeregt durch „Büffel – Maus – Adler – Falke“, vermittelt in einem Seminar von Elfriede Denk Dauer: ca. 105 Minuten inkl. Anleitung, Durchführung und Reflexion Anmoderation und Framing „Gerade im Hinblick auf schwierige und belastende Situationen ist es hilfreich, das eigene bisherige Verhalten im Sinne eines Selbst-Monitoring einmal aus Distanz zu betrachten. In der nachfolgenden (nicht-schamanischen) Übung soll es die wörtlich genommene ‚Vogelperspektive’ ermöglichen, aus dem mit Stress-Situationen verbundenen emotionalen Erleben auszusteigen, bisheriges Handeln ganz ‚nüchtern’, also kognitiv, zu beurteilen und erste Ideen zur positiven Veränderung zu entwickeln.“ Durchführung Bilden Sie für die folgende Übung bitte Dreiergruppen. Der Übungsablauf ist wie folgt: Die erste Person (A) schildert bis zu 10 Minuten lang eine stressverursachende Situation aus ihrem Alltag – d.h. eine Stuation, die als unbefriedigend oder belastend erlebt wird bzw. wurde, eine Situation, die wiederholt auftritt oder seit längerem andauert. Die beiden anderen Personen (B und C) hören währenddessen aufmerksam zu, bei Bedarf stellen sie Verständnisfragen. In einem nächsten Schritt versuchen B und C hintereinander die gehörte Situationsbeschreibung aus der Perspektive eines Adlers darzustellen. B und C fragen sich also: „Was würde ein Adler hier sehen?“ und äußern ihre Ideen dazu. Bedenken Sie dabei bitte, dass ein Adler die Dinge aus großer Distanz sieht. Er verfügt über viel Weitblick und sieht alles im großen Zusammenhang. A notiert sich die von B und C geäußerten Beschreibungen der Situation aus der Sicht eines Adlers und liest seine Notizen anschließend vor. B und C hören sich die Wiederholung ihrer Darstellungen an und überlegen dabei Worst-Case-Szenarien. Das heißt, sie fragen sich: „Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte, wenn es so weiter läuft wie bisher?“ B und C äußern wiederum spontan ihre Ideen dazu. Zugleich nennen B und C alle Gegenmaßnahmen, die ihnen spontan einfallen – Maßnahmen, die vermeiden könnten, dass es zum Schlimmsten kommt. A wiederum notiert sich alle Gegenmaßnahmen, die ihm akzeptabel erscheinen. Jeder Person steht bis zu 30 Minuten im Mittelpunkt dieser Gruppenarbeit. Ein Flipchart oder Handout gibt den Ablauf der Übung noch einmal in Stichworten wieder: 1. A: Situationsbeschreibung (Rückfragen B, C) 2. B/C: Ein Adler würde Folgendes sehen: .................... – A: macht Notizen 3. A: liest Notizen vor 4. B/C: Worst-Case-Szenarien und Gegenmaßnahmen – A: notiert Akzeptables Fragen zur Aufarbeitung:

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„Wie leicht oder schwer fällt es, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und eine Angelegenheit aus dissoziierter Haltung zu betrachten? Inwieweit helfen die in der Übung verwendeten Tiermetaphern beim Perspektivenwechsel?“ Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Imaginierung der Tierrollen bzw. der Vogelperspektiven den Teilnehmern dabei hilft, die entsprechenden Fähigkeiten und Eigenschaften auch bei sich selbst zu entdecken bzw. zu entwickeln.

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Neuorientierung: Übung „Reise zum Ort der inneren Kraft“ Quelle: angelehnt an die „Energie-Reise“ von Martin Brune, adaptiert Dauer: ca. 60 Minuten inkl. Anweisung, Durchführung und Reflexion Anmoderation und Framing „Am Ende des heutigen Seminartags werden Sie eine Fantasie-Reise ‚nach innen’ machen - eine Reise zu jenem Ort, an dem Sie sich selbst unversehrt und im Vollbesitz Ihrer Potenziale und Kraft antreffen. Am Ort Ihrer eigenen Kraft sind Sie die Person, die Sie sein könnten, wenn Sie frei von Verletzungen, schmerzhaften Erinnerungen, Ängsten, negativen Gedanken, einschränkenden Glaubenshaltungen und dem daraus erwachsenden Stress wären. An diesem Ort haben Sie uneingeschränkten Zugriff auf all Ihre Fähigkeiten und Talente, Sie sind ‚vollständig und ganz’. Unterwegs auf der Reise zu diesem Ort werden Sie um Begleitung bitten: und zwar jene Instanz, die Sie Ihren ‚inneren Weisen’ oder ‚Ihre innere Weisheit’ nennen können – jene Instanz, die in jedem Moment ganz genau weiß, was Sie brauchen und was gut und richtig für Sie ist. Sie werden Ihrer inneren Weisheit personalisiert begegnen: D.h., Sie treffen eine männliche oder weibliche Figur, diese kann jung sein oder alt. Sie kann ungewöhnlich aussehen oder auch wie jemand, den Sie bereits kennen. Möglicherweise verrät Ihnen diese Figur auch ihren Namen, wenn Sie sie danach fragen. Diese Reise stellt eine spezielle Form der Visionsentwicklung dar. Vermutlich haben Sie auch schon festgestellt, dass viele Vorhaben und Ziele niemals ihre Umsetzung erleben. Das kommt mitunter daher, dass Verstandeskonstrukte oft nicht mit all unseren inneren Wahrheiten übereinstimmen. Im Gegensatz zu Visionen, die aus Kopf-Konstrukten entstehen, kommen wir bei der Befragung unserer inneren Weisheit oder Intuition zu Antworten, die in jedem Fall unserer persönlichen Wahrheit entsprechen. In der folgenden Reise erhalten Sie Informationen aus Ihrem Unbewussten und Halbbewussten. Sie können Bilder sehen und/oder bestimmte Empfindungen haben. Es ist auch möglich, dass Sie Stimmen hören, dass Ihnen bestimmte Gedanken kommen oder bestimmte Sätze einfallen. Alles, was geschieht, ist in Ordnung. Und wenn etwas geschieht, was Sie sich mit Ihrem Verstand nicht sofort erklären können, ist das kein Grund zur Besorgnis: Manchmal lassen sich Bilder und andere Wahrnehmungen wie bei Träumen erst später auf Verstandesebene erklären. Sie können jedenfalls darauf vertrauen, dass Ihre innere Weisheit bestens für Sie sorgt! Die Reise ist im Sitzen wie im Liegen möglich. Sie können sich auf eine Bodenmatte legen oder einfach auf Ihrem Stuhl sitzen bleiben. Wählen Sie bitte jene Position, die Ihnen im Augenblick am ehesten zusagt und nehmen Sie eine Haltung ein, in der Sie in den nächsten ca. 30 Minuten verweilen können, ohne sich zu bewegen! Was genau wird nun im Folgenden geschehen? Zu Beginn werde ich die Atemtechnik ‚Pico-Pico’, die Sie bereits kennen, anleiten, damit Sie sich in den sogenannten ‚Alpha-Zustand’ versetzen können. Danach werden Sie unter meiner Anleitung und in Ihrer Vorstellung von einer schönen Wiese aus in einen Wald gehen.“ An dieser Stelle erhalten die Teilnehmenden eine kurze Beschreibung des Weges und der Erlebnisse, die Ihnen bevorstehen. Es kann hier auch schon auf die weiter unten behandelten häufigen Fragen von Teilnehmenden eingegangen werden. Personen, die in Trance-Reisen noch unerfahren sind, haben gern eine Vorstellung davon, worauf sie sich einlassen sollen. Durchführung Der Verlauf der „Reise“ wird nachstehend in Stichworten dargestellt. Die detaillierte Ausformulierung ist jeweils der Person überlassen, die diese Übung anleitet. Es ist sinnvoll, dass der Workshop-Leiter eine ruhige, gleichmäßige und flüssige Sprache aus selbst gewählten

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Worten verwendet, um die „Reisenden“ wirksam in ihre eigene innere Welt zu begleiten. Wir empfehlen, die „Reisenden“ als einzelne Personen und in der „Du-Form“ anzusprechen (z.B. „Du bist jetzt ...“, „Du gehst ...“), haben die Technik jedoch auch bei Anrede der Teilnehmenden als Kollektiv („Ihr geht ...“, „Ihr kommt zu ...“) als erfolgreich erfahren. Achten Sie darauf, die einzelnen Stationen der Reise detailliert auszuformulieren und überall ausreichend Zeit zu lassen – Zeit zum Ankommen und individuellen Erleben ... 1: Vorbereitung durch Herstellung des Alpha-Zustands Die Teilnehmer nehmen eine bequeme Haltung ein (im Sitzen oder auf dem Rücken oder

Bauch auf Bodenmatten und Decken liegend) und schließen die Augen. Der Trainer leitet die Atemtechnik „Pico-Pico“ an (siehe oben – hier allerdings nur drei

Atemzüge pro Aufmerksamkeitsfokussierung: jeweils dreimal ein- und ausatmen, während die Aufmerksamkeit zum Scheitel und zum Nabel gelenkt wird, dreimal ein- und ausatmen, während die Aufmerksamkeit 1 Meter über den Scheitel und in die Fußsohlen geht usw.) Gibt es einen Co-Trainer, so kann dieser die Einstimmung der Teilnehmenden auf den Alpha-Zustand unterstützen, indem er während der gesamten Trance-Reise in gleichbleibendem Rhythmus leise rasselt oder trommelt: Das gleichmäßige monotone Rasseln oder Trommeln mit ca. 180 bis 240 Schlägen pro Minute (3 bis 4 Hz) unterstützt dabei die Trance-Induktion.

2: Verlauf der „Reise zum Ort der eigenen Kraft“ Die Teilnehmenden begeben sich in Ihrer Vorstellung auf eine schöne Wiese, sehen sich hier um – erblicken

einen Waldrand am Ende der Wiese ... begeben sich in Richtung Wald – beschreiten einen Waldweg – beobachten die Umgebung

(Bäume, Tiere usw.) ... gelangen zu einem Wasserfall ... erblicken einen See am Fuße des Wasserfalls – baden sich in diesem und reinigen sich von

Belastendem, Schwächenden, Krankmachenden ... gehen hinter den Wasserfall und erblicken den Eingang in eine Höhle ... folgen einem feinen Wasserstrahl, der in die Höhle rinnt, immer tiefer nach unten – bis sie

einen Raum, eine Art zweite Höhle erreichen – blicken dort nach oben – erkennen eine Öffnung, durch die Licht strömt ...

gelangen mithilfe einer Leiter oder eines Lifts (je nach Wahl) nach oben – bitten dort oben in ihrer Vorstellung um das Erscheinen des inneren Weisen bzw. der inneren Weisheit ...

begrüßen die personifizierte Erscheinung ihrer inneren Weisheit – stellen sich selbst vor – bitten darum, zum Ort ihrer eigenen Kraft geführt zu werden – lassen sich dahin begleiten ...

erreichen den Ort der eigenen Kraft – finden sich da selbst in ihrem bestmöglichen Zustand, im vollkommener innerer Freiheit, in dem sie vollen Zugang zu all ihren Potenzialen und Talenten haben ... (Zeit lassen, eine Weile schweigen)

beobachten sich selbst im Vollbesitz ihrer Fähigkeiten und Talente – beobachten das Verhalten der Person, die sie im Idealfall sein könnten, nehmen deren Befindlichkeit wahr – nehmen deren besondere Eigenschaften und Talente wahr ...

machen im Geiste Notizen ... erhalten an diesem Ort ein symbolhaftes Geschenk in Form eines Gegenstandes und

nehmen dieses mit ... bitten ihre innere Weisheit, sie zurück bis zum Höhleneingang (Öffnung in der Decke einer

Höhle) zu begleiten ... verabschieden sich von ihrer inneren Weisheit – gehen den Weg, den sie gekommen sind

zurück ... (hier werden alle Teile und Stationen des Wegs in umgekehrter Reihenfolge noch einmal genannt)

bereiten sich bei Erreichen der schönen Wiese langsam auf die Rückkehr ins „Hier und Jetzt“ vor: durch Bewegen einzelner Gliedmaßen, sich strecken, einmal tief durchatmen oder gähnen, Augen öffnen.

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Anmerkung und Empfehlungen an die Trainer: Beim Vorliegen psychischer Krankheitsbilder wie einer Psychose oder Depression stellt das „Reisen“ ein gesundheitliches Risiko dar, da es pathologische Entwicklungen beschleunigen kann (z.B. psychotischer „Schub“). Informieren Sie sich selbst und Interessenten diesbezüglich im Vorfeld eines entsprechenden Workshops und stellen Sie sicher, dass sich alle Teilnehmenden in geeigneter Verfassung befinden bzw. volle Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen. Machen Sie die „Reise“ selbst, bevor Sie sie für andere anleiten (am besten mehrmals): Ihre Anleitung wird an Qualität gewinnen, wenn Sie aus Eigenerfahrung sprechen und praktisch einen „Weg“ beschreiben, den Sie schon „kennen“. Auch werden Sie dann Fragen, die auftauchen, leicht beantworten können. Die gängigen Fragen kommen von den Teilnehmenden häufig schon vorab: Was ist, wenn ich negative Dinge sehe? Es ist wichtig, den Teilnehmenden im Vorfeld zu vermitteln, dass sie sich mit einer „Reise nach innen“ auf ihr höchst persönliches, ureigenstes Terrain begeben, auf dem sie uneingeschränkte Alleinherrscher sind und auf dem nur geschieht, was ihnen genehm ist und was zu verarbeiten oder verstehen sie in diesem Moment bereit sind. Abgesehen davon, dass gesellschaftliche Bewertungen wie „gut“ und „schlecht“ auf diesem Terrain keine Relevanz haben, ist entscheidend, mit welcher Absicht wir auf eine solche „Reise“ gehen: Wer mit dem Vorsatz losgeht, den Ort der inneren Kraft zu entdecken, wird mit Sicherheit nicht in einem Gruselkabinett landen (Ausnahmen gibt es nur beim Vorliegen von Pathologien, siehe oben). Während einer Trance-Reise ist man nicht besinnungslos, sondern immer noch auch mit einem Teil des Bewusstseins im äußeren Geschehen. Anders ausgedrückt: Wir sind sowohl in einem Tagtraum als auch bei Bewusstsein im Hinblick auf die Außenwelt. Wir haben die Möglichkeit, inneres Erleben fließen zu lassen und wir haben zugleich die Möglichkeit, in dieses Erleben einzugreifen und es auch jederzeit zu verlassen. Wir sind im Alpha-Zustand und dabei immer noch Herr oder Frau unserer selbst. Was ist, wenn ich nichts sehe? Die bevorzugten Kanäle der inneren Wahrnehmung sind nicht bei allen Menschen gleich: Die einen sehen Bilder, andere wiederum hören eher Stimmen, nehmen Sätze wahr oder haben einfach nur vage Empfindungen. Alles, was auf einer inneren Reise geschieht, ist „richtig“. Das Bildersehen braucht zudem oft ein wenig Übung, vielen Menschen gelingt es erst bei häufigerer Anwendung entsprechender Praktiken, Bildinformationen zu erhalten. Was ist, wenn meine Gedanken abschweifen? Sobald es Ihnen auffällt, dass Sie gedanklich abgeschweift sind, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit einfach wieder zurück aufs Reisegeschehen. Halten Sie sich nicht mit Selbstvorwürfen oder Ängsten, etwas versäumt zu haben, auf. Bedenken Sie: Sie sind in Ihrer inneren, ureigenen Welt: Dort gibt es keinen Zwang und keinen Leistungsdruck. Dort passiert ausschließlich, was Ihnen bzw. Ihrem Organismus gerade recht ist. Was ist, wenn ich einschlafe? Sofern sich ein Organismus für diese Form einer kleinen Erholung entscheidet, sei es ihm gegönnt. Dass jemand während einer inneren Reise einschläft, ist nichts Ungewöhnliches. Eine Trance-Reise verlangt zunächst durchaus Konzentration, bei Müdigkeit lässt sich die Aufmerksamkeitsfokussierung oft kaum halten.

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Anschließende Reflexion im Plenum: Nach der „Reise“ kann ein Austausch, natürlich auf freiwilliger Basis, durchgeführt werden. Manche Menschen haben ein starkes Bedürfnis, sich über ihre eben gemachten Erfahrungen zu äußern, besonders dann, wenn diese Art des Erlebens neu für sie ist. Andere wiederum ziehen es vor, das Erlebte erst einmal schweigend auf sich wirken zu lassen oder sich Notizen zu machen. Für die Integration der Reiseerlebnisse kann es mitunter hilfreich sein, diverse Bilder, Symbole und Geschehnisse auch aufzuzeichnen oder zu malen. Dies empfiehlt sich auch im Anschluss an das Seminar als kleine „Hausübung“.

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Anleitung: Zwei Aufgaben bis zum nächsten Tag „Wir bitten Sie, nach dem Ende des heutigen Workshop-Tages und bis morgen zwei Aufgaben zu erledigen: Aufgabe 1 ist eine Empfehlung von unserer Seite und lautet: Suchen Sie sich bitte einen Gegenstand aus der Natur, aus Ihrem Urlaubsreisen-Souvenier-Depot o.a., der jene Ihrer Haltungen repräsentiert, die für das in der vorangehenden Übung (‚Vogelperspektive’) geschilderte Verhalten mitverursachend ist. Zum Beispiel könnten Haltungen wie ‚alles 120-prozentig erledigen wollen’ oder ‚alle glücklich machen wollen’ oder auch ‚andere nicht dauernd belangen wollen’ mitverantwortlich dafür sein, dass Sie in Situationen geraten, wie Sie sie in der Übung vorhin geschildert haben. Nehmen Sie sich heute Abend ein wenig Zeit, um sich bewusst zu machen, welche Absicht speziell bei Ihnen unter anderem mitverantwortlich für das Zustandekommen der vorhin bearbeiteten Situation ist. Überlegen Sie dann, in welchen Situationen Ihres bisherigen Lebens genau diese Eigenschaft zu Fortschritten und Erfolgen geführt hat, wo sie produktivitätssteigernd oder auf eine andere Weise nützlich oder hilfreich war – und zwar sowohl beruflich als auch privat. Lassen Sie die Erinnerung an entsprechende Situationen in sich lebendig werden und danken Sie sich selbst für Ihr Engagement! Finden Sie schließlich einen Platz, der ein würdiges Depot für den Gegenstand darstellt, der Ihre spezielle Haltung bzw. Absicht symbolisert. Legen Sie den Gegenstand dort ab. Wenn Sie möchten, können Sie Folgendes beschließen: Wo immer die Haltung, die der Gegenstand repräsentiert, sinnvoll, nützlich und angemessen ist, werden Sie sie in Ihren Handlungen sichtbar werden lassen. Dort jedoch, wo Sie durch entsprechende Handlungen aus Erfahrung in stressreiche Situationen geraten, halten Sie zunächst inne und denken an den Gegenstand, den Sie eben abgelegt haben. Stellen Sie sich vor, dass die dadurch symbolisierte Haltung, die damit verbundenen guten Absichten, Eigenschaften und Fähigkeiten gut aufgehoben sind und Ihnen keinesfalls abhanden kommen können. Nehmen Sie sich vor, geeignete Ersatzhandlungen zu finden, wo immer dies im Sinne Ihres gesundheitlichen Wohlbefindens ist. Denken Sie dabei auch noch einmal an die Ideen und Vorschläge, die Ihnen Ihre Partner in der Übung ‚Vogelperspektive statt Hamsterrad’ gemacht haben. Aufgabe 2 ist Voraussetzung für eine Übung, die wir morgen durchführen werden und lautet: Suchen Sie einen etwa faustgroßen Stein, der gut in Ihrer Hand liegt. Bringen Sie diesen Stein morgen bitte in den Workshop mit!“ Ein vorbereitetes Handout, das an die Teilnehmer verteilt wird, erläutert noch einmal kurz die beiden Aufgaben.

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Aktivierung von Ressourcen: Übung „Das Steinorakel“ Quelle: Methode der Lakota/Nordamerika – übermittelt von Paul Uccusic, adaptiert Dauer: ca. 75 Minuten inkl. Anleitung, Erläuterung und Demo Anmoderation und Framing Sie haben gestern in der abschließenden Fantasie-Reise erfahren, wie es sein kann, ganz in der eigenen Kraft und in innerer Balance zu sein oder Sie haben zumindest Eindrücke davon erhalten. Heute werden Sie daran arbeiten, Fähigkeiten und Ressourcen zu aktivieren, die Sie brauchen, um sich dieser optimalen Befindlichkeit zu nähern und damit Stress erst gar nicht entstehen zu lassen. Zur Anregung Ihrer Intuition dient Ihnen in der folgenden Übung der Stein, den Sie heute mitgebracht haben. Das ‚Steinorakel’ ist in seiner ursprünglichen Form eine Methode der Lakota. Es unterstützt auf eine sehr effiziente Weise dabei, Antworten und Lösungsideen zu bestimmten Anliegen auch aus dem weniger bewussten Teil Ihres selbst zu gewinnen. Durchführung Die Teilnehmer bilden Paare: A ist Klient, B ist Coach – nach einer vorab vereinbarten Zeitspanne (in der Regel ca. 25 Minuten) erfolgt ein Rollentausch: A formuliert – bei Bedarf mit Unterstützung von B – eine Frage, z.B.:

„Was kann mich dabei unterstützen, meine innere Balance zu finden und zu erhalten?“ „Wie kann ich meinen Lebensalltag möglichst stressfrei meistern?“ „Was kann ich tun, um einen guten inneren Zustand aufzubauen und zu erhalten?“ (Achtung: keine Ja/Nein-Fragen)

Sobald die Frage ausformuliert und stimmig ist, betrachtet A seinen Stein von verschiedenen Seiten.

B fragt A, ob „Dinge, Wesen oder Gegenstände“, im Stein gesehen werden können (konkrete Dinge, keine abstrakten Begriffe, wie „Liebe“ etc.).

B wiederholt laut jede Antwort und fragt A standardmäßig nach jedem solchen Schritt „Was assoziierst Du mit diesem Gegenstand/Wesen/Ding?“

B notiert alle assoziativen Antworten von A. Nun wiederholt B alle Antworten von A und fragt darauf hin: „Inwieweit ist das eine Antwort

auf Deine Frage?“ und „Wie lautet Deine Frage?“ A wiederholt jedes mal die Frage (Achtung: wichtig! Siehe Erläuterung unten) und gibt dann

Antwort. B notiert wiederum alle Antworten von A. Am Ende liest B alle Notizen noch einmal vor und gibt A damit Gelegenheit, alles Wichtige

zu erinnern und bei Bedarf selbst zu notieren. Erläuterung: Durch den wiederholten Wechsel der Selbstvertiefung von A mithilfe des Steins und der Wiederholung der – immer gleichen – Fragen durch B, wird es möglich, zunächst symbolhafte, oft noch verschlüsselte Informationen aus dem Unbewussten zu erhalten und diese dann in einem nächsten Schritt auf eine bewusste Ebene und in eine alltägliche Interpretation zu transferieren. Zum Beispiel: A meint im Stein eine Schildkröte zu erkennen, assoziiert damit „Langsamkeit“ und „Schutzpanzer“ und interpretiert das als „Es könnte mir helfen, überlegter zu handeln und mich gegenüber hektischen Forderungen stärker abzugrenzen. Ich könnte mir dabei vorstellen, meinen Kopf unter meinen Schutzpanzer zu ziehen und kurz nachdenken, auf welche Weise ich mich am besten abgrenze, anstatt einfach immer nur Ja zu sagen.“ Vor Beginn der Paar-Übung ist jedenfalls eine Demo durch den Trainer erforderlich. Häufig fällt es den übenden Personen zunächst schwer, konkrete Gegenstände oder Dinge auf einer simplen Steinoberfläche zu erkennen. Hier empfiehlt es sich, bei der Demonstration gezielte Anregungen zu geben, z.B.: „Ich kann gut nachvollziehen, dass Ihnen diese Aufgabenstellung nun etwas seltsam vorkommt. Immerhin sehen wir hier einen ganz banalen Stein vor uns

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liegen. Was soll es darauf schon zu sehen geben? Ich habe selbst beispielsweise einmal einen Walfisch in einem Stein entdecken können. Lassen Sie sich einfach von der Steinoberfläche inspirieren.“

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Teil 3: Transfer- und Achtsamkeitshilfen

Transferhilfen: „Vom Orakel zum Alltag“ Dauer: ca. 30 Minuten inkl. Anweisung und Durchführung Anmoderation und Framing „Sie werden nun gleich die aus dem ‚Steinorakel’ gewonnenen Erkenntnisse noch einmal im Hinblick auf ihre Umsetzung in die Alltagspraxis überprüfen, um sie dann auch gezielt in den Dienst Ihrer individuellen Stressprävention stellen zu können. Überlegen Sie bitte mithilfe des Arbeitsblatts, das Sie erhalten werden, in welchen konkreten Situationen und auf welche Weise Sie Ihre Erkenntnisse nutzen wollen. Halten Sie auf dem Arbeitsblatt schriftlich fest, was genau Sie von nun an (anders) machen werden!“ Durchführung Der Trainer verteilt das Arbeitsblatt und fordert die Teilnehmer auf, dieses in Einzelarbeit in Ruhe zu bearbeiten. Während der Einzelreflexion sollten Sie als Trainer die Teilnehmer bei Bedarf unterstützen. Erfahrungsgemäß wird das Ausfüllen des Arbeitsblattes ernster genommen, wenn eine kurze mündliche Reflexion im Plenum angekündigt wird. In dieser könnten die Teilnehmer dann gebeten werden, über ihre Erkenntnisse aus dem Steinorakel zu berichten. Darüber hinaus ist es sinnvoll, darauf hinzuweisen, dass eine Verschriftlichung von Ideen und Zielen mehr Einfluss auf unser Unbewusstes hat als lediglich (und seien es noch so geordnete) Gedanken in unserem Kopf. Arbeitsblatt: Vom Orakel zum Alltag Sortieren Sie bitte Ihre durch das „Steinorakel“ gewonnenen Erkenntnisse gemäß den nachstehenden Kategorien (1, 2, 3) und überlegen Sie, welche konkreten Handlungen Sie im Alltag setzen werden. Ergebnisse aus dem „Steinorakel“ 1. Kann ich leicht umsetzen und zwar so: Ergebnis aus dem „Steinorakel“:...................................................................................(Stichworte) Daraus folgende Handlung/en im Alltag: ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Ergebnis aus dem „Steinorakel“:...................................................................................(Stichworte) Daraus folgende Handlung/en im Alltag: ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 2. Erfordert noch Mut/Unterstützung von anderen und/oder etwas Organisation, aber ich werde es umsetzen und zwar so: Ergebnis aus dem „Steinorakel“:...................................................................................(Stichworte) Daraus folgende Handlung/en im Alltag: 3. Ich weiß noch nicht, wie ich das (am besten) umsetzen soll: Ergebnis aus dem „Steinorakel“:...................................................................................(Stichworte) ist erst nach der folgenden Übung, dem „Reise zum/zur inneren Weisen“ auszufüllen

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Transferhilfen: „Reise zum/zur inneren Weisen“ Dauer: ca. 60 Minuten inkl. Anleitung und Reflexion Anmoderation und Framing „Sie haben nun schon einige Übung in der Befragung Ihrer Intuition. Bei der gestrigen „Reise zum Ort der eigenen Kraft“ haben Sie – oder einige von Ihnen – direkten Kontakt zu Ihrer inneren Weisheit aufgenommen. Es ist dies eine Instanz, die Sie jederzeit auch als Ratgeber heranziehen können. Wenn Sie Ihren inneren Weisen oder Ihre innere Weise erst einmal kennengelernt haben, können Sie dieser ‚Person’ jede Frage stellen, die Ihnen am Herzen liegt. Sofern es Ihnen gestern nicht gelungen ist, diesem Wesen zu begegnen, können Sie das jetzt gleich noch einmal versuchen. Manchmal dauert es eine Weile, bis man auf jemanden trifft, den man ruft. Gehen Sie einfach mit der festen Absicht und der Bitte, Ihre innere Weisheit zu treffen, in die Reise. Sie streben also ein neuerliches ‚Meeting’ mit dieser Instanz an, diesmal, um Antworten auf die Fragen zu erhalten, die bei der vorigen Übung offen geblieben sind (Punkt 3 der Übung ‚Transfer von Informationen in den Alltag’). Sind für Sie keine Fragen offen geblieben, können Sie sich zusätzlich einen guten Tipp von Ihrem inneren Weisen holen – vielleicht gibt es ja noch den ein oder anderen Aspekt, den Sie in Zukunft auch noch beachten sollten, wenn es um Stressreduktion und einen schonenderen Umgang mit sich selbst geht. Ich werde Sie eingangs wiederum durch die Übung ‚Pico-Pico’ führen – danach werden Sie diesmal Ihren Weg ohne Anleitung weitergehen. Das Ziel ist wieder der ‚Ort der eigenen Kraft’, den Sie gestern bereits aufgesucht haben. An diesem Ort werden Sie Ihre innere Weisheit anrufen bzw. bitten, zu Ihnen zu kommen und Sie zu beraten. Erscheint Ihr ‚Weiser’ oder Ihre ‚Weise’, so begrüßen Sie diese ‚Person’ auf gebührende, wertschätzende Weise und bringen Ihr Anliegen vor. Die Antworten können in unterschiedlichen Formen kommen: in Bildern, kurzen Gedanken, in Form eines einzelnen Worts oder eines Satzes, in Form eines Lieds, das Ihnen in den Sinn kommt oder auch als Gefühl oder Eindruck ... Wenn Sie Ihr Meeting beenden, bedanken Sie sich und verabschieden Sie sich von Ihrem Ratgeber bzw. Ihrer Ratgeberin. Ich werde Ihnen Bescheid sagen, wenn es Zeit ist, zurückzukommen. Welchen Weg Sie heute zum ‚Ort der eigenen Kraft’ wählen, bleibt ganz Ihnen selbst überlassen: Sie können denselben Weg wie gestern gehen, Sie können aber auch einen anderen Weg wählen: Sie können eine Abkürzung nehmen oder einen Umweg machen. Sie können auch zum Ort der eigenen Kraft fliegen oder sich da hin ‚beamen’, wenn es Ihnen gefällt. In so einer ‚Reise nach innen’ ist einfach alles möglich.“ Durchführung „Pico-Pico“-Übung (unter Anleitung) Reise (ohne Anleitung, als Startsignal kann der Trainer einfach „eine gute Reise“ wünschen)

– für diesen Teil ca. 15-20 Minuten Zeit lassen. Rückholung der Teilnehmer aus der Trance:

„Und nun nehmen Sie wieder Abschied von dem Wesen, dem Sie begegnet sind. Bedanken Sie sich für Hinweise und Informationen, die Sie erhalten haben. Machen Sie sich langsam auf den Weg zurück ... (etwas Zeit lassen) Und wenn Sie wieder an Ihrem Ausgangspunkt angekommen sind, bewegen Sie Ihre Arme, Ihre Beine ... Strecken Sie sich, atmen Sie einmal ganz tief durch und wenn ich mit den Fingern schnippe, öffnen Sie die Augen und sind wieder ganz im Hier und Jetzt!“

Anregung für die Aufarbeitung: Die Teilnehmer werden aufgefordert, sich ein paar Minuten Zeit für einen paarweisen Austausch über ihre Reiseerlebnisse und Erkenntnisse zu nehmen. Danach erfolgt eine Reflexion im Plenum, wozu die folgenden Fragen hilfreich sein können: „Inwieweit ist es Ihnen gelungen, Antworten auf Ihre Fragen zu erhalten und wenn ja, wie

konkret oder weniger konkret sind diese ausgefallen?“

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„Wie können Sie konkret die Tipps und Antworten aus der Reise für sich nutzen bzw. umsetzen?“

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Transferhilfen: „Sich eine Fähigkeit/Eigenschaft einverleiben“ Quelle: inspiriert durch eine schamanische Technik aus Mexiko, vgl. Felicitas Goodman, Trance – der uralte Weg zum religiösen Erleben. Rituelle Körperhaltungen und ekstatische Erlebnisse (1992) Dauer: ca. 45 Minuten inkl. Reflexion Anmoderation und Framing Der Moderator erläutert den Sinn dieser Übung, bei der es darum geht, weitere zieldienliche Ressourcen zu entdecken und aktivieren. Ferner wird der schamanische Hintergrund dieser Übung erläutert: „Schamanen nutzen häufig die Technik des ‚Verschmelzens’ mit anderen Menschen, Tieren, Wesen oder auch Gegenständen mit dem Ziel, Informationen, besondere Begabungen, Fähigkeiten oder Qualitäten derselben kennenzulernen und sich anzueignen bzw. etwas zu lernen. Mitunter werden Bewegungsabläufe, Körperhaltungen, Gesten, Mimik und Geräusche von Tieren tatsächlich nachgeahmt, um diese besser nachfühlen und erleben zu können. Dabei wird imaginiert, wie die entsprechende Information oder Fähigkeit direkt auf die empfangende Person übertragen wird oder auf diese übergehen kann.“ Durchführung Die Teilnehmenden sitzen bei dieser Übung im Schneidersitz auf dem Boden (auf Matten) oder mit parallel nebeneinander gestellten Beinen einfach auf ihren Stühlen. „Bei der Umsetzung noch nicht so gewohnter Verhaltensweisen in den Alltag, haben wir oft den Eindruck, wir könnten etwas mehr von einer ganz bestimmten Fähigkeit oder einer Eigenschaft brauchen. Wenn Sie an Ihr Vorhaben denken, ab jetzt dafür zu sorgen, dass Sie sich Ihren Alltag harmonischer und kräfteschonender gestalten: Welche Eigenschaften oder welche Fähigkeiten haben sich dabei in den vorangegangenen Übungen als entscheidend gezeigt? Und welche Eigenschaft oder Fähigkeit ist dabei jene, von der Sie denken, Sie könnten ruhig noch etwas mehr davon gebrauchen? (Zeit zum Nachdenken lassen) Sofern es eine solche Eigenschaft gibt, von der Sie gerne etwas mehr hätten: Denken Sie bitte an eine Person, die genau diese Eigenschaft vorbildlich lebt. Mit Sicherheit fällt Ihnen jemand ein, von dem Sie meinen, dass er oder sie die gewünschte Eigenschaft oder Fähigkeit besitzt oder gar exzellent zur Anwendung bringt. Statt an einen Menschen können Sie auch an ein Tier oder ein anderes Wesen denken, das die gewünschte Qualität hervorragend verkörpert (den Teilnehmenden hier etwas Zeit lassen, um ein passendes Vorbild zu finden). Wenn Ihnen eine geeignete Person, ein passendes Tier oder ein anderes Wesen, z.B. ein Fabelwesen, eingefallen ist, dann stellen Sie sich vor, dass diese Person bzw. dieses Wesen jetzt – in diesem Augenblick – hinter Ihnen sitzt. Vergegenwärtigen Sie sich die Qualitäten der vorgestellten Person oder des vorgestellten Wesens so deutlich wie möglich. Wie würde die Person oder das Wesen, an das Sie denken, jetzt an Ihrer Stelle und im Hinblick auf Ihr Anliegen handeln? (den Teilnehmenden Zeit zum Nachdenken lassen) Können Sie sehen, wie die Person oder das Wesen, an das Sie denken aussieht, wenn es so handelt wie es eben handelt? (Zeit lassen) Wie ist der Gesichtsausdruck der vorgestellten Person bzw. wie ist der Ausdruck des Wesens, an das Sie denken? (Zeit lassen) Wie bewegt es sich, was macht es für einen Eindruck? (Zeit lassen) Beobachten Sie das Wesen, an das Sie denken, ganz genau. Folgen Sie seinen Bewegungen, seinen Gesten. Versetzen Sie sich so gut wie möglich in dieses Wesen hinein, stellen Sie sich vor, Sie selbst sind es! Stellen Sie sich vor, Sie selbst sind in der Befindlichkeit, in der diese Person, dieses Wesen gerade ist. Was empfinden Sie da? (etwas Zeit lassen) Verschmelzen Sie im Geiste mit Ihrem Vorbild – stellen Sie sich vor, die ersehnte Eigenschaft fließt direkt von diesem Wesen in Sie über. Sie können, wenn Sie möchten, dabei auch im Sitzen einen Ruck nach hinten machen – tatsächlich oder in Ihrer Vorstellung.“ Anmerkung: Bei dieser Übung ist es durchaus auch ratsam, kurze Reflexionen bereits während des Übungsablaufes einzubauen und jeweils nach den kurzen Nachdenkpausen nachzufragen,

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inwieweit Informationen bereits da sind, nachahmenswerte Personen oder Tiere gefunden wurden, fehlende Fähigkeiten bewusst sind.

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Abschlussritual: „Die Spirale“ Quelle: inspiriert durch eine schamanische Technik aus Peru Dauer: ca. 75 Minuten inkl. Einführung, Demo und Durchführung Anmoderation und Framing Der Moderator erläutert den Sinn dieser Übung, bei der es darum geht, Ressourcen noch einmal zu stärken und Erinnerungshilfen für den Alltag zu setzen: „Dieses abschließende Ritual spricht mehrere Sinne an, Aktivitäten auf mehreren Erlebensebenen regen das Unbewusste zur Mitarbeit an, rücken das Vorhandensein bestimmter Ressourcen verstärkt ins Bewusstsein und erhöhen so die Chance auf Umsetzung bestimmter Vorhaben. Die Erinnerung an ein solches Ritual wirkt praktisch wie ein ‚Anker’. Unterstützt wird die Nachhaltigkeit hier noch durch das Einbauen eines Symbols (Kristall) sowie durch die visualisierte Vorwegnahme eines angestrebten Verhaltens.“ Durchführung Idealerweise findet das Ritual im Freien statt. Dabei wird die Spirale traditionellerweise aus Steinen gelegt. Es können aber auch zusammengewundene Tücher und Schals verwendet werden – diese eignen sich auch für die Indoor-Variante: Die Spirale wird von außen nach innen gelegt, und zwar so, dass drei Bahnen entstehen

und man gegen den Uhrzeigersinn hineingehen muss. Sofern die Spirale nicht bereits von Trainern vorbereitet wurde und die Teilnehmer zur Mitarbeit aufgefordert werden, ist es hilfreich, ein Modell des Endergebnisses zuvor aufzuzeichnen (z.B. auf das Flipchart).

Im Zentrum der Spirale wird eine Schale mit kleinen Kristallen (einer pro Teilnehmer) abgestellt. Um diese Schale herum kann natürlich auch Dekoration jeder beeindruckenden Art arrangiert werden.

Am Eingang der Spirale, der zugleich auch der Ausgang ist, stehen jeweils links und rechts eine Person (entsprechend der Tradition und wenn möglich, eine Frau und ein Mann). Diese beiden Personen halten die Arme hoch gestreckt, ihre Fingerkuppen berühren sich und bilden die Spitze eines Torbogens. Die anderen Teilnehmer treten durch den so gebildeten Torbogen in die Spirale ein- und aus. (Wenn die Schultern zu schmerzen beginnen oder spätestens bevor sie selbst durch die Spirale gehen, lassen sich die Personen, die das „Tor“ bilden, auswechseln).

Die Teilnehmenden begehen die Spirale einzeln und entnehmen der Schale im Zentrum je einen Kristall.

Moderationstext/Anleitung: „Mit diesem Ritual werden Sie noch einmal Ihr Bewusstsein wie auch weniger bewusste Instanzen in sich dabei unterstützen, im Sinne Ihrer im Workshop erarbeiteten Vorhaben tätig

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zu werden. Sie werden dabei in diese Spirale, die Sie hier vor sich sehen, hineingehen, in der Mitte einen Kristall an sich nehmen und wieder heraus kommen. Die Spirale ist ein uraltes Symbol, das allen Kulturen bekannt ist. Sie gilt als Symbol für die Schöpfung, den Lauf des Lebens, wird mit Tod und Geburt in Zusammenhang gebracht, mit dem Wiederkehrenden und mit Unendlichkeit. Man findet die Form der Spirale in allen alten Religionen, in keltischen Ornamenten ebenso wie in christlichen Kirchen oder in kultischen Tänzen. Der Weg der Spirale führt hinein und wieder heraus, er steht für das Vergehen und das Neubeginnen – für innere Umkehr und Erneuerung. Beim Hineingehen bewegen Sie sich gegen den Uhrzeigersinn, nach links. Die linksdrehende Spirale steht für den Weg in die Mitte, in einem spirituellen Sinn für die Rückkehr zur Einheit. Beim Herausgehen bewegen Sie sich im Uhrzeigersinn nach rechts. Die rechtsdrehende Spirale ist ein Zeichen der Schöpfung. Das Ritual der Spiralenbegehung wird daher in vielen alten Traditionen zur Reinigung und Erneuerung genutzt: Beim Hineingehen in die Spirale ‚reinigen’ Sie sich von Überholtem, unbrauchbar Gewordenem. Oder anders ausgedrückt: Sie streifen ab, was Sie nicht mehr brauchen. Beim Hinausgehen fokussieren Sie auf das gewünschte Neue – das, was Sie statt des Abgestreiften realisieren oder haben werden. Wenn Sie jetzt gleich in die Spirale hineingehen, denken Sie also an eine Verhaltensweise, die Sie gerne abstreifen oder ablegen möchten. Beim Herausgehen denken Sie an ein Verhalten, das Sie an sich kultivieren oder verstärkt an den Tag legen möchten. Bevor Sie aber herausgehen, nehmen Sie aus der Schale im Zentrum der Spirale einen Kristall, der Sie fortan daran erinnern wird, dass Sie sich zu einem veränderten Verhalten entschlossen haben. Stellen Sie sich, während Sie aus der Spirale herausgehen, am besten eine Szene vor, in der Sie Ihr gewünschtes Verhalten bereits praktizieren. Denken und fühlen Sie sich selbst in die Szene hinein, seien Sie bereits mittendrin! Ihr Organismus übt sich so schon mal in das gewünschte Erleben ein. In alten Kulturen würde man sagen: ‚Sie laden sich mit der gewünschten Energie auf.’

Um Ihnen das Ganze mal vorzumachen, werde ich (Trainer) als erster durch die Spirale gehen. Sobald ich wieder durch den Torbogen herausgekommen bin, macht sich gleich die nächste Person auf den Weg hinein. Bitte achten Sie im Weiteren darauf, dass das Herauskommen und Hineingehen in einem fließenden Übergang geschieht. Haben Sie noch Fragen?“ Wenn alle offen gebliebenen Fragen beantwortet sind: „Nun bitte ich Sie, sich noch einmal darauf zu besinnen, was Sie hier und heute gerne symbolisch abstreifen oder ablegen möchten. Und vergegenwärtigen Sie sich auch noch einmal, welche Befindlichkeit und welches Verhalten Sie statt des Abgelegten von nun an verstärkt leben möchten. Entscheiden Sie sich bewusst dafür und übermitteln Sie diese Entscheidung dem Kristall, den Sie aus der Schale im Zentrum der Spirale nehmen. Ich bitte nun zwei von Ihnen, sich links und rechts des Eingangs zu positionieren und mit hochgestreckten Armen gemeinsam einen Torbogen zu bilden. Wenn diese Haltung unangenehm wird oder Ihnen die Schultern zu schmerzen anfangen, nehmen Sie bitte Ihre Arme herunter und geben Sie durch Blickkontakt jemandem anderen aus der Gruppe ein Zeichen, Ihre Position einzunehmen.“ Option: Es empfiehlt sich, sofern mit Haltung und Kultur der Workshop-Teilnehmer noch vereinbar, das Ritual durch Rasseln, Trommeln oder Singen eines sich ständig wiederholenden Texts (am besten zweier Liedzeilen aus einer allen Beteiligten fremden Sprache) zu begleiten. Wie bereits weiter oben erwähnt, fördert der monotone Rhythmus eines Instruments eine leichte Trance, die das Erleben der Teilnehmenden „intensiver“ und somit nachhaltiger wirksam werden lässt. Schamanen, aber auch Nicht-Schamanen in Gesellschaften mit langen, alten Traditionen, begleiten ihre Rituale bekannterweise häufig sowohl mit Rhythmikinstrumenten als auch mit monotonem, gleichbleibendem rhythmischem Gesang und gleichbleibend rhythmischen

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Bewegungen. Ebenso wie für den Einsatz von Kristallen, Dekoration oder anderen die Ästhetik und Bedeutung des Rituals unterstützenden Mitteln gilt dabei – entsprechend einer Weisheit aus dem „Huna“ (hawaiianischen Schamanismus): Beeindrucke Dein Unbewusstes auf alle erdenklichen Weisen, wenn Du möchtest, dass es für Dich arbeitet! In unseren Breiten würde das so manch einer vielleicht so formulieren: Bau Dir ein inneres Wunscherleben auf und sorge dafür, dass Dein Gehirn dabei möglichst umfangreiche neuronale Netzwerke herstellt, damit Du über diese immer wieder rasch und leicht in Dein Wunscherleben zurückkehren kannst. Anmerkung: Sorgen Sie dafür, dass bei einer größeren Anzahl Teilnehmender das Begehen der Spirale rascher und in fließenden Übergängen von einem zur nächsten stattfindet. Die Dauer von einer Stunde sollte dabei nicht überschritten werden, damit die positive Spannung und Feierlichkeit, die gewöhnlich mit dem Ritual einhergehen, erhalten bleiben.