verlag für berlin-brandenburg Herbst 2015 · 2015. 12. 10. · ca. € 24,99 (D) / € 25,60 (A)...

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verlag für berlin-brandenburg Herbst 2015

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  • verlag für berlin-brandenburg

    Herbst 2015

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    „Das lebendige Leben der großen Stadt, der Residenz wirkt doch nun einmal wunderbar auf das Gemüt.“ E. T. A. Hoffmann (1820)

    „Die beiden ersten Tage, als ich in B. angekommen, lebte ich in der Tat wie in einem Freudentaumel.“ E. T. A. Hoffmann (1814)

  • Der fantastischste Berliner Romantiker – porträtiert von Michael BienertBerüchtigt für sein exzessives Nachtleben, gefeiert als Schriftsteller und Opernkomponist, respektiert als streitbarer Jurist am Kammer-gericht: Die schillernde Persönlichkeit E. T. A. Hoffmanns gehörte um 1820 zu den Hauptse-henswürdigkeiten der preußischen Hauptstadt. Hellwach hat er das Treiben auf den Straßen, in den Salons und Kneipen, im Tiergarten oder vor seiner Haustür auf dem Gendarmenmarkt beobachtet: „Das lebendige Leben der großen Stadt, der Residenz wirkt doch nun einmal wunderbar auf das Gemüt.“

    In Hoffmanns Berliner Erzählungen nimmt das Doppelbödige, Unheimliche und Fantas-tische des modernen Großstadtalltags Gestalt an, erstmals wird Berlin zum Schauplatz von Weltliteratur.

    So virtuos wie zuletzt durch Erich Kästners Berlin führt der Kulturjournalist und Cicerone Michael Bienert in seinem neuen Buch durch die aufregenden Zwanzigerjahre des 19. Jahr-hunderts. Das romantische Berlin wird als quir-lige Literatur- und Kunstmetropole vorgestellt. 200 Jahre später ist von Hoffmanns Berlin überraschend viel auffindbar, ist der gern gele-sene Klassiker im Gedächtnis der Stadt lebendig geblieben – vom Etikett der Sektmarke „Lutter & Wegner“ bis hin zur modernen Architektur des Jüdischen Museums von Daniel Libeskind, die er mit inspiriert hat.

    Michael Bienert, 1964 geboren, lebt als freier Kulturjournalist, Buchautor und literarischer Stadtführer in Berlin. Er hat zahlreiche Bücher zur Berliner Literatur- und Kulturgeschichte verfasst, darunter Joseph Roth in Berlin (1996) und Mit Brecht durch Berlin (1998). Im Verlag für Berlin-Brandenburg sind lieferbar: Kästners Berlin (3. Auflage, 2015), Henry F. Urban: Die Ent-deckung Berlins, Schiller in Potsdam 1804 (Frankfurter Buntbuch 39). Der versierte literarische Stadtführer steht gern für kurzweilige Lesungen und Vorträge zur Verfügung: www.text-der-stadt.de.

    Michael BienertE.T.A. Hoffmanns BerlinLiterarische Schauplätze

    ca. 200 Seiten, ca. 150 zum Teil vierfarbige AbbildungenHardcover mit Schutzumschlag, Fadenheftung Format: 21,0 x 22,5 cmISBN 978-3-945256-30-5ca. € 24,99 (D) / € 25,60 (A)ErsCHeINt IM OKtOber 2015

    Fordern Sie das A 3-Plakat unter der Bestellnummer 95505 an.

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    „Die beiden ersten Tage, als ich in B. angekommen, lebte ich in der Tat wie in einem Freudentaumel.“ E. T. A. Hoffmann (1814) 9 783945 256305

    Michael Bienert

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    Michael BienertKästners BerlinLiterarische Schauplätze

    160 Seiten, 176 AbbildungenHardcover mit Schutzumschlag, FadenheftungFormat: 21,0 x 22,5 cmISBN 978-3-945256-00-8€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)LIeFerbAr

    Kästners Berlin – jetzt in dritter Auflage lieferbar

    PressestIMMeN

    „ein wunderbares literarisches Bilderbuch“Marianne Mielke, Quergelesen, rbb Inforadio

    „Erich Kästner hätte an Bienerts Buch einen Riesenspaß gehabt, denn auch er spielte gern mit Fiktion und Wirklichkeit.“ Dorothee Nolte, Tagesspiegel

    „[...] indem er Romanschauplätze und Lebensorte Kästners aufsucht und ihre Schicksale knapp schildert, erzählt Bienert eine Kulturgeschichte Berlins in den späten Jahren der Weimarer Republik. Dabei verblüfft er mehrfach mit aufschlussreichen Funden.“Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung

    „Bienert […] hat sich schon oft als kenntnisreicher Fährten-leser von Dichtern in Berlin erwiesen. Er hat Friedrich Schiller, Joseph Roth, Bertolt Brecht und viele andere mit vorbildlicher Akribie auf ihren Wegen durch die Stadt verfolgt und dabei jedes Mal auch das historische Kolorit ihrer Zeit herausgearbeitet. So [...] auch bei Kästner.“ Felix Müller, Berliner Morgenpost

    „Wie ein Literaturdetektiv hat er [Michael Bienert] sich auf Kästners Spuren in Berlin begeben.“Stilbruch, rbb-Fernsehen

    PressestIMMeN

    „ein wunderbares literarisches Bilderbuch“Marianne Mielke,

    „Erich Kästner hätte an Bienerts Buch einen Riesenspaß gehabt, denn auch er spielte gern mit Fiktion und Wirklichkeit.“ Dorothee Nolte,

    „[...] indem er Romanschauplätze und Lebensorte Kästners aufsucht und ihre Schicksale knapp schildert, erzählt Bienert eine Kulturgeschichte Berlins in den späten Jahren der Weimarer Republik. Dabei verblüfft er mehrfach mit aufschlussreichen Funden.“Jens Bisky,

    „Bienert […] hat sich schon oft als kenntnisreicher Fährten-leser von Dichtern in Berlin erwiesen. Er hat Friedrich Schiller, Joseph Roth, Bertolt Brecht und viele andere mit vorbildlicher Akribie auf ihren Wegen durch die Stadt verfolgt und dabei jedes Mal auch das historische Kolorit ihrer Zeit herausgearbeitet. So [...] auch bei Kästner.“ Felix Müller,

    „Wie ein Literaturdetektiv hat er [Michael Bienert] sich auf

    Michael Bienert beim Festival „Literatur: BERLIN“ in der Kulturbrauerei, März 2015

    Michael Bienert beim Signieren von Kästners Berlin während der Leipziger Buchmesse, März 2015

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    Eine literarische Kuriosität aus dem Jahr 1932

    Berlin in den frühen Dreißigerjahren. Die elegante Jessika lässt sich nach einem Opern-abend in ihre Grunewald-Villa chauffieren. Zu dumm, dass sie heute allein zu Hause ist – aber halt, an der Garderobe sieht sie die Pelzjacke ihrer besten Freundin Marjorie. Jessika ist er-leichtert. Doch dann macht sie eine grauenvolle Entdeckung ...

    Gemeinsam mit Frank Arnau, damals höchst populärer Krimiautor, wagte der Herausgeber der Literarischen Welt Willy Haas ein Experi-ment: Acht renommierte Autoren schrieben in Fortsetzungen einen Kriminalroman. Drei aus dem „Team“ – Alfred Döblin, Gabriele Tergit und Richard Huelsenbeck – sind noch heute bekannt, die anderen – Manfred Hausmann, Erich Ebermayer, Edlef Köppen, Kurt Heuser und Frank Arnau selbst – nur noch Connais-seuren ein Begriff.

    Gedacht als PR-Aktion, um in der Ferien-zeit die Leser der Literarischen Welt bei Lau-ne zu halten, wurde der Roman von einem Preisausschreiben f lankiert – erster Preis: eine Reise nach Moskau und Leningrad. Von Juni bis August 1932 erschien Woche für Woche eine Fortsetzung der Geschichte im Blatt. Ein Verlauf der Handlung war nicht vorgegeben, jeder der Autoren erhielt die Stücke der ande-ren zur Kenntnis, er hatte den Faden aufzuneh-men und das Stück fortzuspinnen. Heraus kam ein absurdes Neben- und Durcheinander von Schauplätzen, immer neuen Wendungen und Handlungssträngen – heute ein umso gelunge-neres Lesevergnügen!

    Erhard Schütz rekonstruiert im Nachwort die Hintergründe, wie es zu diesem Kollektiv-roman kam, und ordnet ihn ein in das Zusam-menspiel von Presse und Literatur, das kurz vor dem Machtantritt der Nationalsozialisten einen letzten Höhepunkt hatte.

    Döblin/Tergit/Huelsenbeck/Arnau/Hausmann/Ebermayer/Köppen/HeuserDie verschlossene TürKriminalrat Koppens seltsamster FallHerausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Erhard Schütz

    ca. 120 SeitenHardcover, Format: 12,5 x 20,5 cmISBN 978-3-945256-32-9ca. € 14,99 (D) / € 15,40 (A)ErsCHeINt IM SePteMber 2015

    9 783945 256329

    Prof. Dr. Erhard Schütz, 1946 geboren, ist Literaturwissenschaftler und Literaturkritiker. Von 1996 bis 2011 war er Professor für Neuere deutsche Literatur am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Literatur- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, u. a. (hg. mit Elena Agazzi): Handbuch Nachkriegs-kultur. Literatur, Sachbuch und Film in Deutschland (1945–1962), Berlin 2013. Im Verlag für Berlin-Brandenburg gab er 2014 den Roman Wir können warten oder Der Roman Ullstein von Stefan Großmann heraus.

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    Sonja HilzingerChrista und Gerhard WolfGemeinsam gelebte Zeit296 Seiten, 19 AbbildungenBroschur, Format: 14,0 x 21,0 cmISBN 978-3-945256-43-5ca. € 14,99 (D) / € 15,40 (A)ErsCHeINt IM SePteMber 2015

    Doppelbiografie von Christa und Gerhard Wolf – jetzt als Studienausgabe

    Friedrich Dieckmann (Hg.)Stimmen der FreundeGerhard Wolf zum 85. GeburtstagISBN 978-3-942476-90-4€ 22,95 (D) / € 23,50 (A)

    9 783945 256435

    PressestIMMeN

    „Das Doppelporträt des Paares, sensibel gezeichnet von der exzellenten Wolf-Kennerin Sonja Hilzinger, lässt den Leser teilhaben an der Entwicklung zu einer Gemeinsamkeit, die im Leben und im Schreiben besteht.“ Sächsische Zeitung

    „Sehr detailreich, verrät das Buch intensive wissenschaftliche Recherche [...].“ Lausitzer Rundschau

    „[Der] Triumph der Gleichberechtigung wird hier überzeugend als tragendes Element der Beziehung zwischen den Wolfs gewürdigt.“ Freie Presse

    „Sonja Hilzinger, profunde Wolf-Kennerin, hat in ihrem Buch das Besondere der Lebenspartnerschaft von Christa und Gerhard Wolf herausgearbeitet. Entstanden ist ein faszinierendes Doppelporträt.“ buch aktuell

    „Man erfährt viel über die Entstehung des weltweit beachteten Werks der Schriftstellerin Christa Wolf, über die Freunde, mit denen die Wolfs verbunden, die Bilder der Maler, deren begeisterte Sammler sie sind. Noch nie zuvor wurde dieses Netz von Beziehungen als Voraussetzung eines gelingenden Lebens so detailliert beschrieben wie hier [...].“ Lesart

    Therese Hörnigk/Carsten Gansel (Hg.)Zwischen Moskauer Novelle und Stadt der EngelNeue Perspektiven auf das Lebenswerk von Christa WolfISBN 978-3-945256-27-5€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

    LIeFerbAr:

  • 77

    Zum 50. Todestag Johannes Bobrowskis

    Johannes Bobrowski war eine der markantesten Stimmen der deutschen Literatur der Nach-kriegsjahrzehnte: nicht laut, aber durchdrin-gend und faszinierend bis heute. Seine Gedichte und experimentellen Prosaarbeiten zeugen von höchster sprachlicher Präzision und einem ungebrochenen Vertrauen in die Sinnlich-keit des Wortes. Bobrowski wurde in beiden deutschen Staaten anerkannt und geehrt – ein singulärer Fall während des Kalten Krieges. 1962 erhielt er, im Osten Berlins lebend, im Westen der geteilten Stadt den renommierten Preis der Gruppe 47. In den wenigen Jahren seines öffentlichen Wirkens wurde sein Haus in Berlin-Friedrichshagen zu einem heimlichen Treffpunkt zahlreicher Autoren: Er war, so Hans Werner Richter 1965 in seiner Trauer-rede, ein „Genie der Freundschaft“. Für jüngere Autoren wurde Bobrowskis Art des Schreibens bald zu einer Offenbarung.

    Der antike Name Sarmatien steht für die weite Landschaft zwischen Ostsee und Schwar-zem Meer, zwischen Weichsel und Wolga: ein Vielstrom- und Vielvölkerland. Bobrowski, 1917 in Tilsit geboren, in Königsberg aufge-wachsen und ab 1939 als Soldat in Polen und Russland, machte die Geschichte dieser Land-schaft zu seinem Thema – eine „Art Kriegsver-letzung“, wie er einmal bekannte. Es geht ihm um Erinnerung und Verständnis, Heimatver-lust und Kriegsschuld – ausgedrückt in einer Sprache, die sich von Friedrich Hölderlin und Georg Trakl her versteht.

    Aus Anlass des Bobrowski-Gedenkjahres versammelt dieser Band Gedichte und Prosa-stücke von bekannten Autoren aus fünfzig Jahren – Widmungen an und Reaktionen auf einen außergewöhnlichen Dichter und ein Werk, das es wiederzuentdecken gilt.

    Sarmatien in BerlinAutoren an, über und gegen Johannes BobrowskiHerausgegeben von Andreas Degen

    ca. 160 SeitenHardcover, HalbleinenFormat: 12,5 x 20,5 cmISBN 978-3-945256-31-2ca. € 16,99 (D) / € 17,40 (A)ErsCHeINt IM AUGUst 2015

    9 783945 256312

    Doppelbiografie von Christa und Gerhard Wolf – jetzt als Studienausgabe

    Dr. habil. Andreas Degen, 1969 geboren, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität Berlin, DAAD-Lektor in Litauen und der Slowakei, anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter am Exzellenz-Cluster der Freien Universität Berlin und seit 2011 an der Universität Potsdam. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt 2014: Reizland DDR. Deutungen und Selbstdeutungen literarischer West-Ost-Migration (hg. gemeinsam mit Margrid Bircken).

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    Klubraum im Schriftstellerheim, 1960er-Jahre

    Christa Wolf in Petzow, 1955, Bundesarchiv, Bild 183-33560-0008, ADN Zentralbild/Kümpfel

    Das Schriftstellerheim „Friedrich Wolf“ in Petzow, Oktober 1955, Bundesarchiv, Bild 183-33560-0001, ADN Zentralbild/Kümpfel

    Auszug aus dem Gästebuch des Schriftstellerheims

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    Ein märkischer Musenhof in der DDR

    Brigitte Reimann war da, Maxie und Fred Wander auch, Reiner Kunze, Günter de Bruyn, Heinz Knobloch, Karl Mickel und viele andere Schriftstellerinnen und Schriftsteller: Der ma-lerisch am Schwielowsee bei Werder gelegene Ort Petzow war begehrter Schreibort und gern erinnertes Refugium. Die weiße Villa mit den drei Pappeln übte eine Faszination auf Schreiben de aus. Gleichzeitig Erholung und eine besondere Arbeitsatmosphäre zu finden, das ermöglichte hier von 1955 bis 1990 ein Schriftstellerverband, der sich erst „deutscher“ nannte und seit 1973 „der DDR“. Die erschwinglichen Preise auch für Familien-angehörige und eine gastfreundliche Bewir-tung waren die äußeren Bedingungen. Eine wachsende Kollegialität und der unzensierte Austausch auch kontroverser Meinungen sorgten für ein seinerzeit nicht selbstverständ-liches geistiges Fluidum.

    Ein kundiger Herausgeberkreis hat aus den in Petzow verfassten oder von Petzow inspi-rierten Texten eine einzigartige Anthologie zu-sammengestellt. Namen wie Georg Maurer und Rainer Kirsch, Jens Gerlach, Werner Liersch und Gisela Steineckert, Walter Kaufmann und Matthias Biskupek, Elfriede Brüning und Christa Kozik bürgen für literarisch kostbare Zeugnisse vom Erlebnis ihres Hierseins. Briefe stehen neben Tagebuchauszügen, Gedichte neben kurzen Prosastücken, Beschreibungen des Augenblicks neben nachträglichen Betrach-tungen, illustriert von Fotos und Dokumenten wie dem Gästebuch der ersten fünf Jahre des Schriftstellerheims aus dem Besitz von Gerhard Wolf. Dies alles fügt sich zu einem Bild, das die kreative Arbeitskonzentration, fruchtbare Kommunikation und Erholungsmöglichkeit für Generationen von Schriftstellerinnen und Schriftstellern beschreibt. Auf diese Weise steht Petzow als Metapher für die Umstände des Wachsens und Gedeihens von Literatur – einer Literatur, die erinnernswert bleibt, weil sie leb-haft und lebendig auf Zeitumstände reagierte.

    Bircken/Hartinger/Kretzschmar/Raue/Schmidt (Hg.)Petzow – Villa der WorteDas Schriftstellerheim in Erinnerungen und Gedichten

    ca. 320 Seiten, ca. 20 AbbildungenHardcover, Format: 14,3 x 21,5 cmISBN 978-3-945256-33-6ca. € 19,99 (D) / € 20,50 (A)ErsCHeINt IM NOVeMber 2015

    9 783945 256336

    Dr. Margrid Bircken, 1951 geboren, Studium der Germanistik und Geschichte, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Neuere deutsche Literatur an der Universität Potsdam, mit Schwerpunkt DDR-Literatur/Literatur des 20. Jahrhunderts. Dr. Christel Hartinger, 1941 geboren, Studium der Germa-nistik, Kunstgeschichte. Lehre und Forschung in den Bereichen Literatur-geschichte des 20. Jahrhunderts, Literatur in der DDR, Lyrik-Geschichte und -Theorie sowie Frauen-Literatur. Prof. Dr. Marianne Schmidt, 1929 geboren, Studium der Pädagogik, Germanistik, Theaterwissenschaften, Professur am Literaturinstitut Leipzig. Harald Kretzschmar, 1931 geboren, Karikaturist, Grafiker und Feuilletonist. Burkhard Raue, 1972 geboren, Studium der Politik- und Kommunikationswissenschaften und Soziologie. Als Journalist und Lektor tätig.

  • 1010

    Klaus BellinBankett für DichterFeuilletons zur Literatur

    ca. 160 SeitenHardcover mit SchutzumschlagFormat: 12,5 x 20,5 cmISBN 978-3-945256-34-3ca. € 16,99 (D) / € 17,40 (A)ErsCHeINt IM OKtOber 2015

    Geschichten aus der Literaturgeschichte – brillant erzählt von Klaus Bellin

    9 783945 256343

    LIeFerbAr:

    Klaus BellinEs war wie Glas zwischen unsDie Geschichte von Mary und Kurt Tucholsky2. AuflageISBN 978-3-942476-19-5€ 14,95 (D) / € 15,30 (A)

    „Unbedingt zu empfehlen.“ Deutschlandradio Kultur

    9 783942 476195

    Thomas Mann sucht ein Haus am Meer und findet ein kurzes Sommerglück auf der Kuri-schen Nehrung. Arnold Zweig wünscht sich eine Ehe zu dritt. Erich Maria Remarque schreibt einen sensationellen Weltkriegsro-man, und danach ist in seinem Leben nichts mehr, wie es war. Ernst Toller kommt aus dem Gefängnis und gerät unverhofft an die Spitze der Münchner Revolution. Bertolt Brecht lernt im Exil, wie man Teller und Gläser spült. Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt, die Diosku-ren der Schweizer Literatur, finden trotz aller Bemühungen keine gemeinsame Sprache. Und Arno Schmidt zieht mit seiner großen Biblio-thek und vielen Zettelkästen in die Einsamkeit der Lüneburger Heide …

    Klaus Bellin, Berliner Literaturkritiker und glänzender Essayist, versammelt Stimmen des zwanzigsten Jahrhunderts, berühmte und über-sehene, gefeierte und vergessene. Er führt zu stillen Poeten und wortmächtigen Erzählern, zu Büchern, die Riesenerfolge wurden oder in den Wirren der Zeit untergingen. Gerhart Hauptmann, Stefan Zweig und Joseph Roth, Franziska von Reventlow, Marieluise Fleißer, Ricarda Huch und Anna Seghers, Hans Henny Jahnn, Hans Fallada und Bernhard Kellermann: Sie alle, kenntnisreich und mit leichter Feder porträtiert, treten hier für Momente ins Licht und behaupten ihren Anspruch auf Gegenwart.

    Klaus Bellin, 1935 geboren, ist Literaturkritiker und Publizist. Studium der Germanistik und Geschichte. Viele Jahre Rundfunkredakteur in Berlin, danach Redakteur der Weltbühne. Kritiken und Essays für Tageszeitungen und Zeitschriften sowie Rundfunkfeatures, u. a. über Anna Seghers, Heinrich Böll, Uwe Johnson, Peter Huchel,Arnold Zweig, Gerhart Hauptmann und Kurt Tucholsky. Im Verlag für Berlin-Brandenburg erschien 2010 Es war wie Glas zwischen uns. Die Geschichte von Mary und Kurt Tucholsky.

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    Neues vom „frechen Zeichenstift“ des Eulenspiegel

    Der zeichnende und schreibende Autor Harald Kretzschmar setzt in seinem neuen Buch die fantasievollen Ermittlungen seines 2008/2010 erschienenen Kompendiums zum Künstlerort Kleinmachnow Paradies der Begegnungen fort. Der Radius seiner Recherchen geht diesmal so-wohl über die Künstlerbiografien wie die Orts-grenzen Kleinmachnows hinaus. Nun stehen auch Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Technik, aus Pädagogik und Rechtsprechung im Fokus. Neben berühmten Namen wie Klare und Correns, Gablenz und Moltke, Frey und Salomon, Steinhoff und Wever werden diesmal zu Unrecht Vergessene wie Kranz und Wetzel, Bormann und Gussmann, Jann und Mehler mit spannenden Anekdoten in Erinnerung gerufen.Wenn er in Richtung Teltow oder Wilhelms-horst die Ortsgrenzen überschreitet, hat Kretzschmar jedes Mal einen triftigen Grund: Das Besondere.

    Immer heiter-besinnlich, mit fast ironischer Distanz auf oft dramatisch, ja tragisch zuge-spitzte Lebensumstände zurückzublicken, dazu fühlt sich der Autor geradezu verpf lichtet. Oft genug allerdings verhehlt er nicht, von Faszina-tion geradezu angefeuert worden zu sein, wenn er wieder ein Stück große Geschichte in der persönlichen Vita eines dieser besonderen Men-schen entdeckte. Von denen er meint, dass auch die Örtlichkeit, wo sie lebten und wirkten, eine ganz besondere war und ist. Und nicht zuletzt geht er auch der Frage nach, weshalb sein Großvater Eugen das Teltower Porzellan erfand ...

    Harald KretzschmarTreff der OriginaleProminent in und um Kleinmachnow

    ca. 240 Seiten, ca. 50 AbbildungenHardcover, FadenheftungFormat: 18,5 x 23,0 cmISBN 978-3-945256-35-0ca. € 19,99 (D) / € 20,50 (A)ErsCHeINt IM NOVeMber 2015

    9 783945 256350

    Geschichten aus der Literaturgeschichte – brillant erzählt von Klaus Bellin

    Harald Kretzschmar, 1931 geboren, Karikaturist, Grafiker und Feuilletonist. Seit seinem Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig von 1950 bis 1955 arbeitet er freischaffend. Von 1955 bis 1991 war er einer der Zeichner des Eulenspiegel. Er organisierte zahlreiche Karikaturen-Ausstellungen. Seit 1990 ist er auch für Tageszeitungen tätig und beschäf-tigt sich darüber hinaus mit Druckgrafik. Zahlreiche Veröffentlichungen. Seinem Wohnort Kleinmachnow widmete er 2008 den Band Paradies der Begegnungen. Der Künstlerort Kleinmachnow.

    Harald KretzschmarTreff der OriginaleProminent in und um Kleinmachnow

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    Frankfurter Buntbücher – literarische Wegweiser durch Brandenburg und Berlin

    Das Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) geht mit seiner von Wolfgang de Bruyn und Hans-Jürgen Rehfeld herausgegebenen Schriftenreihe Frankfurter Buntbücher der Frage nach, wie bestimmte Orte, Landschaften und Regionen im Leben von Schriftstellern, in ihrem Werk oder in ihrer Wirkungsgeschichte Spuren hinterlassen haben. Ansprechend gestaltet und mit zahlreichen Abbildungen und Karten versehen, sind die Frankfurter Buntbücher anregende literaturhistorische Reisebegleiter.

    Dr. Wolfgang de Bruyn leitet das Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) und ist Vorstandsmit-glied der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft e.V. sowie der Gerhart-Hauptmann-Stiftung in Kloster auf Hiddensee.Hans-Jürgen Rehfeld war Mitarbeiter des Kleist-Museums. Von 1990 bis 1997 leitete er das Haus der Künste in Frankfurt (Oder).

    Nr. 3 Hans-Jürgen Rehfeld: Gottfried Benn und Klabund am Frankfurter Friedrichs-Gymnasium ISBN 978-3-942476-70-6€ 5,00 (D) / € 5,10 (A)

    Nr. 6 Rolf Lang: Wilhelm Bölsche und Friedrichshagen ISBN 978-3-942476-60-7€ 5,00 (D) / € 5,10 (A)

    Nr. 13 Wolfgang Barthel: Heinrich von Kleist und Brandenburg. Schauplätze und Erinnerungen ISBN 978-3-942476-40-9€ 5,00 (D) / € 5,10 (A)

    Nr. 18 Peter Goldammer: Theodor Storm in Potsdam 1853–1856ISBN 978-3-942476-65-2 € 5,00 (D) / € 5,10 (A)

    Nr. 20 Horst Mühleisen: Ernst Jünger in Berlin 1927–1933ISBN 978-3-942476-41-6€ 5,00 (D) / € 5,10 (A)

    Nr. 24 Peter Goldammer: Gottfried Keller in Berlin 1850–1855ISBN 978-3-942476-66-9€ 5,00 (D) / € 5,10 (A)

    Nr. 30 Ulrich Grober:Der Liederdichter Paul Gerhardt in Berlin, Mittenwalde und Lübben 1642–1676ISBN 978-3-942476-42-3€ 5,00 (D) / € 5,10 (A)

    Nr. 33 Christa Ebert: Maxim Gorki in Saarow 1922/23ISBN 978-3-942476-68-3€ 5,00 (D) / € 5,10 (A)

    Nr. 39 Michael Bienert: Schiller in Potsdam 1804ISBN 978-3-942476-45-4€ 5,00 (D) / € 5,10 (A)

    Nr. 44/45 Peter Böthig: Erich Arendt und NeuruppinISBN 978-3-942476-48-5 € 7,50 (D) / € 7,70 (A)

    Nr. 46 Klaus Völker: Mephistos Landhaus. Klabund (1926) und Gründgens (1934–1946) in Zeesen ISBN 978-3-942476-49-2 € 8,00 (D) / € 8,20 (A)

    Nr. 47 Lothar Jordan:Mars und Musen. Ewald von Kleist in Potsdam (1740–1756) und Frankfurt an der Oder (1759)ISBN 978-3-942476-53-9€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

    Nr. 48 Barbara Gribnitz: Caroline de la Motte Fouqué, geborenevon Briest, auf NennhausenISBN 978-3-942476-50-8€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

    Nr. 49 Peter Böthig: Im Haus der sieben Wälder. Lola Landau und Armin T. Wegner in Neuglobsow ISBN 978-3-942476-51-5 € 8,00 (D) / € 8,20 (A)

    Nr. 50 Werner Liersch: Auf einem Berg aus Sand wohne ich. Henryk Bereska und das märkische Kolberg ISBN 978-3-942476-52-2 € 8,00 (D) / € 8,20 (A)

    Nr. 51 Rolf Harder: Mein Traumgehäuse. Johannes R. Becherin Bad Saarow (1948 bis 1958)ISBN 978-3-942476-54-6€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

    Nr. 52 Michael Krejsa: Ein Freund der unbefestigten Wege. John Heartfield in Waldsieversdorf(1953 bis 1968)ISBN 978-3-942476-79-9€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

    Nr. 53 Hans-Jürgen Rehfeld: Franz Alexander von Kleist in Falkenhagen und Ringenwalde (1792 bis 1797)ISBN 978-3-942476-58-4€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

    Nr. 54 Edda Gutsche: Hanns Meinke in Lichtenow ISBN 978-3-945256-04-6 € 8,00 (D) / € 8,20 (A)

    Nr. 55 Monika Sproll: Adelbert von Chamisso in Cunersdorf ISBN 978-3-945256-05-3€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

    Nr. 56 Sunhild Pflug: Kurt Tucholsky in BerlinISBN 978-3-945256-06-0€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

    LIeFerbAr:

  • Neue Buntbücher: Achim von Arnim und E. T. A. Hoffmann

    1313

    Jörg PetzelTeufelspuppen, brennende Perücken, Magnetiseure, Hüpf- und SchwungmeisterE. T. A. Hoffmann in BerlinFrankfurter Buntbücher 57

    32 Seiten, ca. 20 AbbildungenBroschur mit SchutzumschlagFormat: 16,5 x 24,5 cmISBN 978-3-945256-36-7€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)ErsCHeINt IM JANUAr 2016

    E. T. A. Hoffmann war Beamter, Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Karikaturist und Schriftsteller, war Königsberger, Bamberger und Berliner. Hier avancierte er zum erfolgreichen Schriftsteller und einflussreichen Juristen. Hier fand er Reibung und Anreiz, Spannung und Herausforderung und einen Freundeskreis, mit dem er zahlreiche Nächte bei „Lutter &Wegner“ zubrachte. Jörg Petzel folgt den Spuren des Berliner Kammer-gerichtsrates, der ein Doppelleben als Geisterseher und Künstler führte.

    Jörg Petzel, 1953 geboren, hat nach seiner Ausbildung zum Buchhändler und Antiquar Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaf-ten in Bamberg studiert. Er ist Vize-Präsident der E. T. A. Hoffmann-Gesellschaft und Mitherausgeber sämtlicher Werke E. T. A. Hoffmanns im Deutschen Klassiker Verlag; Arbeiten zu E. T. A. Hoffmann, Friedrich de la Motte-Fouqué, Arno Schmidt und Franz Fühmann.

    9 783945 256367

    Jörg Petzel :Teufelspuppen, brennende Perücken, Magnetiseure, Hüpf- und SchwungmeisterE.T.A. Hoffmann in Berlin

    Frankfurter Buntbücher 57

    Holger Schwinn:Achim von Arnim auf Wiepersdorf

    Frankfurter Buntbücher 58

    Holger SchwinnAchim von Arnim auf WiepersdorfFrankfurter Buntbücher 58

    32 Seiten, ca. 20 AbbildungenBroschur mit SchutzumschlagFormat: 16,5 x 24,5 cmISBN 978-3-945256-37-4€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)ErsCHeINt IM JANUAr 2016

    Im Frühjahr 1814 übersiedelten Achim von Arnim und seine Frau Bettina mit den Kindern nach Wiepersdorf und übernahmen die Bewirtschaf-tung des Gutes. Während Bettina nach drei Jahren nach Berlin zurück-kehrte, blieb Achim von Arnim bis zu seinem frühen Tode in Wiepers-dorf. „Ich bedarf körperlicher Tätigkeit, um mich auch geistig tätig zu erhalten“, schrieb er. Holger Schwinn beschreibt die Doppelexistenz Achim von Arnims als Dichter und Gutsherr auf Wiepersdorf.

    Dr. Holger Schwinn, 1965 geboren, studierte Neuere deutsche Literatur, Kommunikationswissenschaft und Theaterwissenschaft in München, Mainz und Frankfurt am Main. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Brentano-Abteilung am Frankfurter Goethehaus/Freies Deutsches Hochstift.

    9 783945 256374

  • 1414

    Nadja Kupsch (Hg.)„Euer Kleist! Spielt ihr ihn?“Deutsch-deutsche Theatergeschichte(n)

    ca. 200 Seiten, ca. 20 AbbildungenKlappenbroschur, Format: 12,5 x 20,5 cmISBN 978-3-945256-38-1ca. € 16,99 (D) / € 17,40 (A)ErsCHeINt IM SePteMber 2015

    Kleist im geteilten Deutschland

    Wie bei kaum einem anderen deutschen Dichterlässt sich am Werk Heinrich von Kleists die Vereinnahmung literarischer Werke durch verschiedene politische Systeme zeigen. Auch das Spannungsfeld von Literatur und Politik, von Kunst und Wertediskurs in den beiden deutschen Staaten vor 1990 offenbart sich in der Rezeption dieses Klassikers.

    Der Band versammelt Stimmen von ost- und westdeutschen Regisseuren und Theaterkri-tikern, die sich der Geschichte der Kleist-Inszenierungen im jeweiligen kulturpolitischen Kontext nähern. Neben einführenden Artikeln geben Interviews mit prägenden Regisseuren wie Wolfgang Engel, Jürgen Flimm und Man-fred Karge, mit den Dramaturgen Alexander Weigel und Manfred Möckel sowie mit dem Theaterhistoriker Klaus Völker Einblicke in diesen Teil der Theatergeschichte.

    Der Band erscheint anlässlich einer Ausstel-lung im Kleist-Museum in Frankfurt (Oder), die sich den Inszenierungen von Kleist-Stücken in den beiden deutschen Staaten, vor allem Kleists letztem Schauspiel Prinz Friedrich von Homburg widmet.

    Nadja Kupsch, 1978 geboren, war nach dem Studium der Kunstge-schichte, Soziologie, Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin und der Universität Paris IV – Sorbonne sowie längeren Aufenthalten in den USA und Italien als wissenschaft-liche Mitarbeiterin an der Klassik Stiftung Weimar, der Stiftung Bauhaus Dessau und am Deutschen Historischen Museum tätig. Sie ist Kuratorin kunst- und kulturwissenschaftlicher Ausstellungen.

    9 783945 256381

    Ausstellung im Kleist-Museum Frankfurt (Oder): „Euer Kleist! Spielt ihr ihn?“Inszenierungen im geteilten Deutschland vom 6. Oktober 2015 bis zum 31. Januar 2016

  • 1515

    Ein Wanderer zwischen Ost und West

    Generationen von DDR-Schülern hatten mit ihm zu tun, als im Deutschunterricht Sophokles’ Antigone in seiner brillanten Neuübersetzung behandelt wurde: Rudolf Schottlaender (1900–1988). Heute ist der Philosoph, Altphilologe, Übersetzer und Publizist weithin unbekannt – zu Unrecht, wie seine Erinnerungen zeigen: Sie erweisen sich als Kaleidoskop der deutschen Geistesgeschichte im „Zeitalter der Extreme“ (Hobsbawm), in dem Schottlaender eine ver-mittelnde Position einnahm, mit der er in Ost und West gleichermaßen aneckte.

    1921 aus der jüdischen Gemeinde ausge-treten, studierte Schottlaender Philosophie in Heidelberg (bei Jaspers) und in Freiburg im Breisgau (bei Husserl, Heidegger und Hart-mann), er hatte Kontakt zum George-Kreis, lernte Günther Stern (später: Günther Anders) kennen und heiratete dessen Schwester. Nach der Promotion in Heidelberg trat er als erster deutscher Proust-Übersetzer in Erscheinung. Nur mit Glück überstand er die NS-Zeit. Nach 1945 unterrichtete er in Berlin. 1947 auf einen Lehrstuhl für Philosophie in Dresden berufen, wurde er bereits zwei Jahre später aus politi-schen Gründen wieder entlassen. Er kehrte nach West-Berlin zurück, wo er erneut als Leh-rer tätig war. Aus Sorge vor einer Verschärfung des Kalten Krieges versuchte er einen Brücken-schlag zur DDR und wurde daraufhin aus dem Schuldienst entlassen. Das bewog ihn, 1959 einem Ruf als Professor für römische Literatur an die Ost-Berliner Humboldt-Universität zu folgen.

    Die Erinnerungen von Rudolf Schottlaender werden in unserer Neuausgabe erweitert: um eine Studie zur Kindespersönlichkeit bei Hemingway, Thomas Mann, Proust und Sartre, einen Essay zum Antisemitismus bei Luther, Marx und Wagner und ein ARD-Interview aus dem Jahr 1979, das Schottlaenders Resistenz gegenüber politischer Vereinnahmung zeigt und das dazu führte, dass er bis zu seinem Tod 1988 von der Staatssicherheit überwacht wurde.

    Rudolf SchottlaenderDeutschsein fünfmal andersErinnerungen eines UnangepasstenHerausgegeben von Irene Selle und Moritz Reininghaus

    ca. 200 Seiten, ca. 15 AbbildungenHardcover mit SchutzumschlagFormat: 12,5 x 20,5 cmISBN 978-3-945256-39-8ca. € 19,99 (D) / € 20,50 (A)ErsCHeINt IM OKtOber 2015

    9 783945 256398

    Dr. Irene Selle, 1947 geboren, ist Literaturwissenschaftlerin. Nach dem Französisch-, Russisch- und Spanischstudium arbeitete sie als Romanistin an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Von 1992 bis 2012 war sie Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin bei ARTE in Straßburg. Daneben Lehrtätigkeit an der TU Berlin und der Université Marc Bloch. Moritz Reininghaus, 1978 geboren, ist Historiker und Literaturwissenschaft-ler. Er war Mitarbeiter am Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam und Redakteur der Jüdischen Zeitung. Seit 2013 ist er für den rbb und für den Tagesspiegel tätig. Im VBB hat er Franz Hessels Spazieren in Berlin (3. Aufl., 2013) und (mit Gundel Mattenklott) Georg Hermanns Spaziergang in Potsdam (2013) herausgegeben.

  • 1616

    Schriften der Rudolf-Borchardt-Gesellschaft

    Band 9Rudolf BorchardtAnabasisAufzeichnungen – Dokumente – Erinnerungen 1943–1945Herausgegeben von Cornelius Borchardt428 Seiten, Frz. BroschurFormat: 13,5 x 21,0 cmISBN 978-3-945256-13-8€ 15,00 (D) / € 15,40 (A)

    Die Rudolf-Borchardt-Gesellschaft e.V. pf legt und wahrt das Werk des Dichters Rudolf Borchardtund regt zur Beschäftigung mit seinem weitgespannten Œuvre an. Vorsitzender der Gesellschaft ist der Leipziger Germanist Prof. Dr. Dieter Burdorf.

    LIeFerbAre BÄNDe:

    Band 13Philipp Borchardt/Vera RosenbergErinnerungen an Rudolf BorchardtHerausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Ulrich Ott280 Seiten, 16 AbbildungenFrz. BroschurFormat: 13,5 x 21,0 cmISBN 978-3-945256-07-7€ 30,00 (D) / € 30,80 (A)

    Band 11Rudolf BorchardtGedichte an MarelHerausgegeben von Cornelius Borchardt120 Seiten, Frz. BroschurFormat: 13,5 x 21,0 cmISBN 978-3-945256-12-1€ 18,00 (D) / € 18,50 (A)

    Band 3Rudolf BorchardtBacchische EpiphanieHerausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Bernhard Fischer212 Seiten, Frz. BroschurFormat: 13,5 x 21,0 cmISBN 978-3-945256-14-5€ 10,00 (D) / € 10,20 (A)

    Band 12Rudolf BorchardtDenkschrift an einen deutschen VerlegerHerausgegeben von Gunilla Eschenbach; mit einer Einleitung von Dieter Burdorf224 Seiten, Frz. BroschurFormat: 13,5 x 21,0 cmISBN 978-3-945256-11-4€ 25,00 (D) / € 25,70 (A)

    Band 6/7 NeU beI UNs!Rudolf BorchardtAufzeichnung Stefan George betreffendAus dem Nachlass herausgegeben und erläutert von Ernst Osterkamp216 Seiten, Frz. BroschurFormat: 13,5 x 21,0 cmISBN 978-3-945256-44-2€ 15,00 (D) / € 15,40 (A)

    9783945

    256442

  • 1717

    Start einer neuen Reihe: BIBLIOTHECA FRAENGERIANA

    Der Kunsthistoriker Wilhelm Fraenger (1890–1964) verfolgte nach Studium und Assistenten-zeit in Heidelberg keine klassische Universitäts-karriere und wurde dennoch für Generationen von Kulturwissenschaftlern prägend – nicht nur durch sein wissenschaftliches Werk, sondern auch mit seinem Engagement bei der Bildung von Gesprächskreisen und Freundesnetzwer-ken. Nach dem Ersten Weltkrieg gründete er in Heidelberg „Die Gemeinschaft“, der unter anderen Carl Zuckmayer, Carlo Mierendorff und Theodor Haubach angehörten. 1927 wur-de Fraenger Direktor der Mannheimer Schloss-bibliothek, die er 1933, als „Kulturbolschewist“ gebrandmarkt, verlassen musste. Er überstand die NS-Zeit als Rundfunk-Mitarbeiter und mit Hilfe seines Freundes Heinrich George als künstlerischer Beirat am Berliner Schiller-Theater. Nach Kriegsende zunächst Bürger-meister in Päwesin bei Brandenburg und Leiter des Amtes für Volksbildung in Brandenburg an der Havel, folgte 1954 eine späte Anerkennung als Wissenschaftler: Fraenger wurde Stellver-tretender Direktor am Institut für Volkskunde der Akademie der Wissenschaften der DDR. Seine Monografien zu Hieronymus Bosch und Matthias Grünewald waren jahrzehntelang Standardwerke.

    Bereits als Student hatte sich Fraenger mit dem Schweizer Künstler Ernst Kreidolf (1863–1956) befasst, dessen Bilderbücher Anfang des 20. Jahrhunderts neue, wegweisende Maßstä-be im Bereich des illustrierten Kinderbuches setzten. Dem Künstler widmete Fraenger 1917 seine erste eigenständige Buchpublikation; bis heute gilt seine Darstellung von Kreidolfs Mär-chenkunst als eine der subtilsten Analysen von dessen Werk. Die Neuausgabe des Bandes wird erweitert um einen Beitrag von Barbara Stark zur persönlichen Beziehung von Fraenger und Kreidolf; Christof Baier geht der Frage nach, weshalb sich Fraenger so intensiv mit Kreidolf beschäftigte.

    Wilhelm FraengerErnst KreidolfEin Schweizer Maler und DichterHerausgegeben von Christof Baier und Barbara StarkBIBLIOTHECA FRAENGERIANA Bd. I

    ca. 104 Seiten, ca. 16 FarbabbildungenKlappenbroschur, Format: 12,5 x 20,5 cmISBN 978-3-945256-40-4ca. € 16,99 (D) / € 17,40 (A)ErsCHeINt IM OKtOber 2015

    Dr. Barbara Stark, 1959 geboren, ist Kunsthistorikerin. Nach einer Lehre als Verlagsbuchhändlerin studierte sie Kunstgeschichte und Germanistik in Heidelberg. 1987 bis 1994 war sie an der Galerie der Stadt Sindelfingen tätig. Seit 1994 leitet sie die Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz. Seit 2013 ist sie Präsidentin des Vereins Ernst Kreidolf. Prof. Dr. Christof Baier, 1969 geboren, ist Kunsthistoriker. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften und Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Institut für Kunst- und Bildgeschichte. Seit 2012 ist er Junior-professor für Geschichte der europäischen Gartenkunst am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

    9 783945 256404

  • 783945 256411

    Longseller in dritter Auflage

    1818

    SpreesagenHerausgegeben von Gisela Griepentrog

    400 Seiten, 21 AbbildungenHardcover, Format: 14,8 x 22,1 cmISBN 978-3-945256-41-1€ 19,99 (D) / € 20,50 (A)ErsCHeINt IM AUGUst 2015

    Das große Buch der Spreesagen – das ist die erste fundierte und authentische Sammlung von 571 Sagen, die sich auf die Spree-Landschaften von den Quellen bis zur Mündung beziehen. Es sind Erzählungen über Spukorte und dämonische Wesen, über sagenhaft verklärte geschichtliche Ereignisse und historische Personen.

    Dr. Gisela Griepentrog, geboren 1935, ist Ethnografin und war Dozen-tin an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Sie hat zur regionalen Volkskunde, zur historischen Familienforschung und zur Erzählforschung publiziert und mehrere Sagensammlungen herausgegeben. Im Verlag für Berlin-Brandenburg sind ihre Bände Havelsagen und Berlin-Sagen jeweils in 2. Auflage lieferbar.

    PressestIMMeN

    „Sie [die Leser] erleben Erheiterndes und Schauriges, Fantastisches und Schönes. Aber nicht nur die Idee, Zusammenstellung und Wiedergabe der Spreesagen gelingen, vielmehr noch die systematische Darstellungs-form als Reisebegleiter. Fürwahr, ein geglücktes Werk.“Lausitzer Rundschau

    „Freude macht es, das Buch von vorn bis hinten zu lesen und der Spree mit dem Finger auf der Landkarte zu folgen.“ Märkische Allgemeine Zeitung

    „Geschichten, die das Wissen über die Heimat auf unterhaltsame Weise bereichern und die ein unerschöpf-licher Born für Gute-Nacht-Geschichten sind.“ Märkische Oderzeitung/Brandenburger Blätter

    Gisela Griepentrog (Hg.)Havelsagen2. AuflageISBN 978-3-942476-37-9€ 19,95 (D) / € 20,50 (A)„macht neugierig, die Orte zu besuchen und mehr über ihre Merkwürdigkeiten zu erfahren“ Märkische Allgemeine Zeitung

    Gisela Griepentrog (Hg.)Berlin-Sagen 2. AuflageISBN 978-3-942476-01-0 € 16,95 (D) / € 17,50 (A)„Es geht um Liebe und Verrat, um Neid, um Intrigen – und immer steckt etwas Wahres dahinter.“ Berliner Morgenpost

    LIeFerbAr:

  • 1919

    Gisela Griepentrog (Hg.)Havelsagen2. AuflageISBN 978-3-942476-37-9€ 19,95 (D) / € 20,50 (A)„macht neugierig, die Orte zu besuchen und mehr über ihre Merkwürdigkeiten zu erfahren“ Märkische Allgemeine Zeitung

    Der wichtigste Mann des Großen Kurfürsten

    Otto Freiherr von Schwerin (1616–1679) entstammte einer pommerschen Adelsfami-lie. Nach einem Studium der Jurisprudenz in Greifswald trat er zunächst in den Dienst des brandenburgischen Kurfürsten Georg Wilhelm ein. Unter dessen Sohn Friedrich Wilhelm, dem späteren Großen Kurfürsten, begann er ab 1640 eine steile Karriere. Als Oberpräsident des Geheimen Rats hatte er ab 1658 nach dem Kurfürsten die höchste Stellung in der bran-denburgischen Regierung inne.

    Schwerin genoss als zweiter Mann im Staate das absolute Vertrauen des Kurfürsten. Vom Charakter her kein Beamter, kein Günstling oder Geschäftsmann, diente er dem Landes-herrn als Ratgeber und loyaler Mitstreiter, der sich die Freiheit nahm, seine Meinung zu äußern und dem Kurfürsten zu widersprechen, jedoch im Falle von Meinungsverschiedenhei-ten dessen Anweisungen loyal auszuführen. Schwerins Fähigkeit zu vermitteln und zu versöhnen wurde allseits geschätzt – was ihm in seinem Hauptressort, der Außenpolitik, eine besondere Wertschätzung einbrachte. In den Hauptstädten Europas besaß er einen Namen und galt als unbestechlich. Er war auch der Vertraute der Kurfürstin Luise Henriette, be-gleitete sie in der Entstehungsphase von Schloss Oranienburg und war Erzieher ihrer drei Söhne, darunter der spätere Preußen-König Friedrich I.

    Kerrin Gräfin von SchwerinOtto von SchwerinOberpräsident und Vertrauter des Großen Kurfürsten

    ca. 240 Seiten, ca. 10 AbbildungenHardcover mit SchutzumschlagFormat: 14,3 x 21,5 cmISBN 978-3-945256-42-8ca. € 19,99 (D) / € 20,50 (A)ErsCHeINt IM OKtOber 2015

    9 783945 256428

    Dr. habil. Kerrin Gräfin von Schwerin, geboren 1941, war nach Studium an der Freien Universität Berlin, der University of Minnesota, Minneapolis, der Jamia Millia Islamia, Neu-Delhi und Promotion sowie Habilitation am Süd-asien-Institut Heidelberg längere Zeit in Indien und Nepal tätig. Bis 2000 lehrte sie als Privatdozentin an den Universitäten Heidelberg, Stuttgart, der Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin. Veröffentlichungen u.a. Indien – Länderkunde (1986/1996), zuletzt: Shakti (2013). Im Verlag für Berlin-Brandenburg erschienen ihre Titel Die Uckermark zwischen Krieg und Frieden 1648–1949 (2005) und Wilhelmstraße 63. Schicksalsjahre einer preußischen Familie (2008).

    Kerrin Gräfin von SchwerinDie Uckermark zwischen Krieg und Frieden 1648–1949ISBN 978-3-86650-630-5€ 12,90 (D) / € 13,20 (A)„sachkundiges Lesebuch“ Märkische Oderzeitung

    gleitete sie in der Entstehungsphase von Schloss Kerrin Gräfin von SchwerinOtto von SchwerinOberpräsident und Vertrauter des Großen Kurfürsten

    LIeFerbAr:

  • 2020

    Aus dem Inhalt: Frühe unveröffent-lichte Kurzprosa von Günter Grass, eine Rede für Günter Grass von Eva Menasse, Aufsätze zu Grass’ Berlin und seinen Romananfängen, der Grass-Rezeption in Frankreich und dem Verhältnis Peter Rühmkorf – Günter Grass, Entwürfe von Heiner Müller zu seinem Stück Die Umsiedlerin.

    Die 1996 gegründeten Berliner Hef-te werden am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin von Roland Berbig und Hannah Markus herausgegeben.

    Berliner Hefte zur Geschichte des literarischen Lebens 10: Günter Grass260 Seiten, 22 AbbildungenBroschur, Format: 17,0 x 24,0 cmISBN 978-3-942476-73-7€ 10,00 (D) / € 10,20 (A)LIeFerbAr

    Schwerpunkt des Argonautenschiffs 23_2014/15 sind die Jahrestagungen der Anna-Seghers-Gesellschaft 2013 und 2014 zum Thema „Amitié – Báratság – Druschba. Internationale Arbeits- und Freundschaftsbezie-hungen bei Anna Seghers“.Vielfältig sind die Beziehungen, die Anna Seghers zu nationalen und internationalen Intellektuellen sowie Künstlerinnen und Künstlern unterhielt, wie Gisl und Egon ErwinKisch, Lenka Reinerova, Diego Rivera, Pablo Neruda, Jorge Amado, Georg Lukács, Ilja Ehrenburg und Lew Kopelew.

    Argonautenschiff 23 _2014/15Jahrbuch der Anna-Seghers-Gesellschaft Berlin und Mainz e.V.248 Seiten, 29 AbbildungenBroschur, Format: 14,5 x 24,0 cmISBN 978-3-945256-19-0 / ISSN 1430-9211€ 24,00 (D) / € 24,60 (A)LIeFerbAr

    Der aus dem Baltikum stammende Schriftsteller Werner Bergengruen (1892–1964) wurde nach 1933 zu einem der wichtigsten Exponentender „inneren Emigration“. Aus christ lich-humanistischer Hal-tung lehnte er den Nationalsozialis-mus ab, hatte nach 1945 noch hohe Auflagen, geriet jedoch ab den 1960er-Jahren mehr und mehr aus dem Blick. Die zweite Ausgabe der Bergengrueniana versammelt Beiträge zu Werner BergengruensBiografie und Werk und die Doku-mentation der Werner-Bergen-gruen-Preisverleihung an die Schriftsteller Peter Kurzeck (2011) und Kurt Drawert (2013). Ein zusam-menfassendes Lebensbild aus der Perspektive des Sohnes übermittelt Alexander Bergengruen. Günter Scholdt schreibt über Bergengruens Beziehungen zu zeitgenössischen Schriftstellerkollegen und -kolle-ginnen. Bernhard Stalla geht auf die Zwanglose Gesellschaft in München ein, in der Bergengruen seit seinem Wegzug aus Berlin 1936 als aktives Mitglied aus seinen Werken las und Vorträge hielt. Mit einer Einführung seiner Tochter Maria Schütze-Ber-gengruen wird Bergengruen als Beobachter und Kommentator seiner Zeit auch im Vorabdruck von Auszügen seines bislang unpubli-zierten Tagebuches Compendium Bergengruenianum präsentiert.

    Bergengrueniana II200 Seiten, 13 AbbildungenBroschur, Format: 14,0 x 21,0 cmISBN 978-3-945256-15-2€ 29,95 (D) / € 30,70 (A)LIeFerbAr

    Ber

    geng

    ruen

    iana

    II

    Der aus dem Baltikum stammende Werner Bergengruen (1892–1964) kam 1920 nach Berlin und arbeitete hier als Journalist und freier Schriftsteller. Er gehörte zum Kreis um den Verleger Victor Otto Stomps und wurde nach 1933 zu einem der wichtigsten Exponenten der „inneren Emigration“. Aus kultur konservativer, christlich-huma-nistischer Haltung lehnte er den National sozialismus ab. Zwar wurde er aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen, durfte jedoch mit Sondergenehmigungen publizieren. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg erreichten Bergengruens Werke hohe Auflagen. Später jedoch wurde er von der Literaturkritik gering geschätzt, seine Popularität sank.

    Mit dem wiedererwachten Interesse an den Autoren der „inneren Emigration“ erfreut sich auch das Œuvre Bergengruens heute wieder einer stärkeren Wahrnehmung, wozu die Werner Bergengruen-Gesell-schaft mit ihrem Periodikum beitragen möchte.

    Die erste Ausgabe der BERGENGRUENIANA dokumentiert die auf der Jahres tagung der Werner Bergengruen-Gesellschaft 2009 vorge-tragenen Referate, des Weiteren unpublizierte Gedichte Bergengruens aus den Jahren 1920 bis 1930 sowie Fundstücke aus dem Nachlass. Die Dokumentation der Verleihung des Werner-Bergengruen-Preises an die Erzählerin Svenja Leiber und des Autoren-Podiums mit der Preis trägerin sowie mit Steffen Kopetzky, Arnold Stadler und Günter Scholdt runden den Band ab.

    vbb

    Im auftrag der Werner Bergengruen-Gesellschaftherausgegeben von Eckhard Lange

    Bergengrueniana II

    vbbx!7ID9E2-ehgcje!

    ISBN 978-3-942476-29-4

    Schriftenreihen / Periodika

    Nummer 16 von Im Gespräch hatMartin Buber und das „neue Denken“ Franz Rosenzweigs zum Thema, so auch das von Rosenzweig gegründete Freie Jüdische Lehrhaus in Frankfurt am Main als Beispiel des „neuen Denkens“ in der Praxis sowie Rosenzweigs Einfluss auf die Abfassung von Bubers Ich und Du (1923). Ferner wird auf die Beziehung von Martin Buber zu dem französischen Phänomeno-logen Maurice Merleau-Ponty eingegangen.

    Ab Heft 17 wird Im Gespräch im Verlag Edition AV erscheinen.

    Im Gespräch. Hefte der Martin Buber-Gesellschaft 16/2015Herausgegeben von der Martin Buber-Gesellschaftca. 104 Seiten, Broschur, Format: 15,2 x 24,4 cmISBN 978-3-942476-91-1 / ISSN 1616-6094€ 15,00 (D) / € 15,40 (A)BereIts ANGeKÜNDIGt / ErsCHeINt IM JULI 2015

    9 783942 476911

  • 21

    Aus unserer Backlist

    Joachim RingelnatzNach Berlin, nach Berlin, nach Berlin! 2. AUFLAGeHerausgegeben von Frank MöbusISBN 978-3-86650-370-0€ 19,90 (D) / € 20,40 (A)

    „eine Liebeserklärung an das schmuddelige Berlin“ Der Tagesspiegel

    Henry F. UrbanDie Entdeckung BerlinsHerausgegeben von Michael BienertISBN 978-3-942476-96-6€ 18,99 (D) / € 19,50 (A)

    „eine gelungene Überraschung“ Berliner Woche

    Bernd W. Seiler Fontanes Berlin 3. AUFLAGeDie Hauptstadt in seinen RomanenISBN 978-3-942476-00-3€ 29,95 (D) / € 30,70 (A)

    „hat gute Aussichten auf den inoffiziellen Titel ‚Schönstes Berlin-Buch des Jahres‘“ Berliner Morgenpost

    Werner LierschDichterland BrandenburgLiterarische Entdeckungen zwischenHavel und OderISBN 978-3-942476-27-0€ 19,95 (D) / € 20,50 (A)

    „kenntnisreich, knapp und farbig“ Süddeutsche Zeitung

    Edda GutscheIch musste auf’s Land, das war mir klar …Schriftstellerorte in BrandenburgISBN 978-3-942476-26-3€ 19,95 (D) / € 20,50 (A)

    „eine empfindsame literarische Reise durch Brandenburg“ Der Tagesspiegel

    Stille findenBrandenburg im GedichtGesammelt von Werner LierschISBN 978-3-942476-95-9€ 16,99 (D) / € 17,40 (A)

    „zauberhafte Sammlung von Gedichten über Brandenburg“ Märkische Oderzeitung

    Georg HermannSpaziergang in Potsdam Herausgegeben von Gundel Mattenklott und Moritz ReininghausISBN 978-3-942476-82-9 € 16,95 (D) / € 17,40 (A)

    „von großer Aktualität“ Potsdamer Neueste Nachrichten

    Adolf HeilbornDie Reise nach BerlinISBN 978-3-942476-87-4€ 14,95 (D) / € 15,30 (A)

    „eine erfreuliche Wiederentdeckung“ Der Tagesspiegel

    Franz Hessel Spazieren in Berlin 3. AUFLAGeNeu herausgegeben von Moritz ReininghausISBN 978-3-942476-11-9€ 19,95 / € 20,50 (A)

    „wunderbarer Text“ DIE ZEIT

    Franz Hessel Adolf HeilbornGeorg Hermann

    Werner Liersch Edda Gutsche

    Bernd W. Seiler Joachim Ringelnatz

    Stille finden

    Henry F. Urban

  • Aus unserer Backlist

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    Sonja HilzingerElisabeth LanggässerEine BiografieISBN 978-3-86650-250-5€ 29,90 (D) / € 30,70 (A)

    „bewundernswert akribische Studie“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Monika MelchertHeimkehr in ein kaltes LandAnna Seghers in Berlin 1947 bis 1952ISBN 978-3-942476-17-1€ 14,95 (D) / € 15,30 (A)

    „kenntnisreiches Buch“Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Hermann SinsheimerGelebt im ParadiesGestalten und GeschichtenHerausgegeben von Nadine EnglhartISBN 978-3-942476-55-3€ 24,95 (D) / € 25,60 (A)

    „veritable Überraschung“ literaturkritik.at

    Stefan Großmann Wir können warten oder Der Roman UllsteinHerausgegeben von Erhard SchützISBN 978-3-945256-02-2€ 22,99 (D) / € 23,60 (A)

    „ein spät entdeckter, nun glücklich gehobener Schatz“ Der Tagesspiegel

    Monika MelchertAbschied im AdlonDie Geschichte von Thea und Carl SternheimISBN 978-3-942476-89-8€ 18,95 (D) / € 19,40 (A)

    „ein bewegendes Buch über ein Traum- und Albtraumpaar“ rbb Stilbruch

    Gunnar DeckerGeorg Heym„Ich, ein zerrissenes Meer“ISBN 978-3-942476-18-8€ 9,95 (D) / € 10,20 (A)

    „das fehlende Buch über den Dichter Georg Heym“ Neues Deutschland

    Stefan Großmann

    vbb academia

    »Das Ziel des Dialogs darf nicht nur das Ende des Krieges, ein Waffenstillstand sein, sondern es muss der Anfang des Friedens, eines friedlichen Zusammenlebens sein – oder, wie Buber sagen würde: ein dialogisches Miteinander (nicht nur ein stilles, aber vorsichtiges Nebeneinander). Die Frage ist: Wie baut man ein dialogisches Miteinander, besonders zwischen Menschen und Gesellschaften, so dass sie mit gegen seitigem Respekt und gegenseitiger Menschenliebe nebeneinander leben?«Paul R. Mendes-Flohr

    Martin Bubers (1878–1965) vielfältiges Werk umfasst seine Bibelverdeutschung, Schriften zur Bibel, zum Judentum, zum Chassidismus, zur Philosophie, Pädagogik und Psycho-therapie. Im Nahen Osten setzte er sich für die Verstän-digung mit den Arabern und einen binationalen Staat ein. Das Dialogische als Grundhaltung wie als Lebenspraxis war prägend für sein Leben und Werk.

    In den hier versammelten Beiträgen werden die Themen Dialog, Friede, Menschlichkeit und Philosophie, Politik und Religiosität in großer Bandbreite dargestellt. Der um Ver-ständigung mit den Arabern ringende Buber kommt hier ebenso zu Wort wie der Philosoph des Dialogs, und es wird deutlich, wie in seinem Bemühen um Gerechtigkeit religiö-ses Denken und politisches Engagement zusammenkamen. Geschichtliche Beiträge zu Bubers Wirken sind ebenso ver-treten wie solche zu pädagogischen Fragen und dem gesell-schaftskritischen Potenzial seines Denkens.

    Beiträge von Hans Diefenbacher, Daniel Krochmalnik, Wolfgang Krone, Paul R. Mendes-Flohr, Dick Pruiksma, Thomas Reichert, Meike Siegfried, Martin Stöhr, Johannes Waßmer, Hans-Joachim Werner, Siegbert Wolf

    Wolfgang Krone|Thomas Reichert|Meike Siegfried (Hg.)

    Dialog FriedenMenschlichkeitBeiträge zum Denken Martin BubersW

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    ISBN 978-3-942476-14-0

    Cover.indd 1 31.03.2011 17:30:49

    Bruno Pieger/Bertram Schefold (Hg.)Stefan GeorgeDichtung Ethos StaatISBN 978-3-86650-634-3€ 34,90 (D) / € 35,80 (A)

    „außerordentlich anregender und informativer Sammelband“ Das Historisch-Politische Buch

    Wilhelm Schwaner – Walther RathenauEine Freundschaft im WiderspruchDer Briefwechsel 1913–1922Herausgegeben von Gregor Hufenreuter und Christoph KnüppelISBN 978-3-86650-271-0€ 29,95 (D) / € 30,70 (A)

    „erster biographischer Überblick zu Wilhelm Schwaner“ Sezession

    Wolfgang Krone/Thomas Reichert/Meike Siegfried (Hg.)Dialog, Frieden, MenschlichkeitBeiträge zum Denken Martin BubersISBN 978-3-942476-14-0€ 49,90 (D) / € 51,20 (A)

    „sehr lohnend“ Freiburger Rundbrief

    Monika Melchert Gunnar Decker

    Wilhelm Schwaner – Walther Rathenau

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    Eine Freundschaft im WiderspruchDer Briefwechsel

    1913–1922

    Wilhelm SchwanerWalther Rathenau

    Die Freundschaft zwischen dem völkischen Nationalisten Wilhelm Schwaner (1863–1944) und dem deutsch-jüdischen Industriellen, Schriftsteller und liber alen Politiker Walther Rathenau (1867–1922) gibt in ihrer Intensität und Vertrautheit bis heute Rätsel auf. Sie begann 1913 als eine der letzten Duz-freundschaften Rathenaus und hielt bis zu seiner Ermordung 1922 an.Erstmals wird mit dieser Edition die überlieferte Korrespondenz von Rathenau und Schwaner vollständig veröffentlicht. Der Briefwechsel gewährt Einblicke in die komplexe und kontrastreiche Persönlichkeit Rathenaus und bündelt in seiner Freundschaft zu Wilhelm Schwaner exemplarisch die Widersprüche sei-nes Lebens. Das vollständige Konvolut aller überlieferten Briefe bietet einen außergewöhnlichen Einblick in die Denkweisen zweier weltanschaulicher Grenzgänger, die durch ihre Freundschaft eine Vermittlerposition zwischen ihren jeweiligen politischen Milieus einnahmen.Der Band ist sowohl ein Beitrag zur Rathenau-Forschung als auch zur noch weitgehend im Dunkeln liegenden Biographie Wilhelm Schwaners und darü-ber hinaus zur Geschichte der völkischen Bewegung, der Schwaner zeitweise angehörte – und aus deren Reihen die Mörder Rathenaus kamen.

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    ISBN 978-3-86650-271-0

    Wilhelm Schwaner – Walther Rathenau

    Sonja Hilzinger Monika Melchert Hermann Sinsheimer

    Bruno Pieger/Bertram Schefold (Hg.)Bruno Pieger/Bertram Schefold (Hg.)

  • 2323

    Aus unserer Backlist

    Sonder/Bürger/Wallmeier (Hg.)„Wie würde ich ohne Bücher leben und arbeiten können?“Privatbibliotheken jüdischer Intellektueller im 20. JahrhundertISBN 978-3-86650-069-3€ 19,90 (D) / € 20,40 (A)

    „eine herrliche Fundgrube“ Tribüne

    Heike Schneider (Hg.)Zu Kreuze kriechen kann ich nicht! Walter Janka – Erinnerungen und LebenszeugnisseISBN 978-3-942476-94-2€ 19,99 (D) / € 20,50 (A)

    „Über Jahre wird dieses Buch als Quelle dienen […].“ Mitteldeutsche Zeitung

    Carsten Gansel/Lutz Schumacher/Markus Frank (Hg.)MutmaßungenUwe Johnson und die GegenwartsliteraturZwanzig Jahre Uwe-Johnson-PreisISBN 978-3-945256-21-3€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

    Therese Hörnigk (Hg.)Ich habe mich immer eingemischtErinnerungen an Stefan HeymISBN 978-3-942476-56-0€ 18,95 (D) / € 19,40 (A)

    „ein facettenreiches Buch über einen bedeutenden Dichter“ Frankfurter Rundschau

    Friedrich Dieckmann (Hg.)Stimmen der FreundeGerhard Wolf zum 85. GeburtstagISBN 978-3-942476-90-4€ 22,95 (D) / € 23,50 (A)

    „Dass er nicht nur ‚der Mann von‘ ist, kann nicht genug betont werden. Und dafür ist auch dieses Buch da.“ Berliner Zeitung

    Therese Hörnigk/Carsten Gansel (Hg.)Zwischen Moskauer Novelle und Stadt der EngelNeue Perspektiven auf das Lebenswerk von Christa WolfISBN 978-3-945256-27-5€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

    Kurt TucholskyHerr Wendriner und das LottchenHerausgegeben von Peter Böthig und Carina StewenISBN 978-3-945256-01-5€ 14,99 (D) / € 15,40 (A)

    „kleine, aber feine Edition“ Das Blättchen

    Klaus Bellin Es war wie Glas zwischen uns 2. AUFLAGeDie Geschichte von Mary und Kurt TucholskyISBN 978-3-942476-19-5€ 14,95 (D) / € 15,30 (A)

    „Unbedingt zu empfehlen.“ Deutschlandradio Kultur

    Regina Scheer Max Liebermann erzählt aus seinem Leben 2. AUFLAGeMit Original-Tondokument (Audio-CD)ISBN 978-3-942476-05-8€ 16,90 (D) / € 17,30 (A)

    „sehr lesenswertes Buch“ Der Tagesspiegel

    Kurt Tucholsky

    Therese Hörnigk/Carsten Gansel (Hg.)Therese Hörnigk/Carsten Gansel (Hg.)

    Klaus Bellin

    Es war wie Glas zwischen uns

    Die Geschichte von Mary und Kurt Tucholsky

    Klaus Bellin

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    Regina Scheer

    Therese Hörnigk (Hg.) Friedrich Dieckmann (Hg.)

    Sonder/Bürger/Wallmeier (Hg.) Heike Schneider (Hg.) Carsten Gansel/Lutz Schumacher/

    M U T M A S S U N G E N

    UWE JOHNSONUND DIE GEGENWARTSLITERATUR

    Zwanzig Jahre Uwe- Johnson-Preis

    vbbHerausgegeben von Carsten Gansel

    in Verbindung mit Lutz Schumacher und Markus Frank

    Uwe Johnson (1934–1984) gehört zu den bedeutendsten

    deutschsprachigen Autoren der Nachkriegszeit. In seinem

    umfangreichen Werk wird über Figuren wie Heinrich

    und Gesine Cresspahl aus Jahrestage eine Art Netzwerk

    geknüpft, in dem Landschaft, Geschichte, Menschen und

    Heimat als zentrale Knotenpunkte funktionieren und eine

    Verbindung von Region und Metropole hergestellt wird.

    Dabei thematisieren Johnsons Romane in besonderer

    Weise gerade auch die deutsch-deutsche Geschichte

    nach 1945.

    Mit dem 1994 gestifteten Uwe-Johnson-Preis wird der

    maßgeblichen Bedeutung von Johnsons Werk Rechnung

    getragen und es sollen neue Leser gewonnen werden.

    Zudem geht es um die ö� entlichkeitswirksame Förderung

    von Gegenwartsliteratur, die mit jeweils unterschiedlichem

    Akzent an Johnson anknüpft.

    In den zwanzig Jahren seines Bestehens ist es gelungen,

    den Literaturpreis als wichtige Kritikinstanz von

    Gegenwartsliteratur zu etablieren und Uwe Johnson auf

    diese Weise im kollektiven Gedächtnis wach zu halten,

    wozu auch die erfolgreiche Einrichtung des Uwe-Johnson-

    Förderpreises beigetragen hat. Der Band versammelt die

    Laudationes und Dankesreden aller bisherigen Preisträger.

    ISBN 978-3-945256-21-3

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  • Salomea GeninScheindl und SalomeaVon Lemberg nach BerlinISBN 978-3-942476-98-0€ 14,99 (D) / € 15,40 (A)

    „literarische Familiengeschichte“ Süddeutsche Zeitung

    Salomea GeninIch folgte den falschen Göttern 2. AUFLAGe Eine australische Jüdin in der DDRISBN 978-3-942476-35-5€ 19,95 (D) / € 20,50 (A)

    „eine schmerzhafte Abrechnung“Berliner Morgenpost

    Irène Alenfeld Warum seid Ihr nicht ausgewandert? 2. AUFLAGe Überleben in Berlin 1933 bis 1945ISBN 978-3-942476-34-8€ 19,95 (D) / € 20,50 (A)

    „Abstrakte Zeitgeschichte rückt […] beklemmend nahe“ Der Tagesspiegel

    Aus unserer Backlist

    Harriet Hauptmann/Stefan Rohlfs (Hg.)„In höchster Berliner Eile…“ Gerhart Hauptmann – Ivo HauptmannBriefwechselISBN 978-3-942476-32-4€ 24,95 (D) / € 25,60 (A)

    „Berührend.“ Börsenblatt

    Stefan Rohlfs/Robert SchiedingDas Gerhart-Hauptmann-MuseumErkner bei BerlinISBN 978-3-945256-29-9€ 8,00 (D) / € 8,20 (A)

    „reich bebildertes, schön gestaltetes Büchlein“ Märkische Oderzeitung

    Gerhart HauptmannNeue Studien zu seinem WerkHerausgegeben von Klaus Hildebrandt und Stefan RohlfsISBN 978-3-942476-97-3€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

    Gert C. LübbersAuf der HorizontlinieDer Berliner Künstler Wilhelm JordanHerausgegeben von Ulrich JordanISBN 978-3-945256-28-2€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

    Anita Kühnel (Hg.)Ein schlesisches Fräulein wird WeltbürgerinDie Malerin und Schriftstellerin Charlotte E. Pauly in SelbstzeugnissenISBN 978-3-942476-36-2€ 22,95 (D) / € 23,50 (A)

    „prächtig ausgestatteter Band“ Neues Deutschland

    Elizabeth ShawWie ich nach Berlin kamEine Irin in der geteilten StadtAus dem Englischen von Wolfgang de BruynISBN 978-3-942476-57-7€ 19,95 (D) / € 20,50 (A)

    „anekdotenreich, oft mit einem leicht amüsierten Ton“ Berliner Zeitung

    Salomea Genin

    Stefan Rohlfs/Robert Schieding

    Salomea Genin

    Harriet Hauptmann/Stefan Rohlfs (Hg.)Harriet Hauptmann/Stefan Rohlfs (Hg.) Gerhart Hauptmann

    Anita Kühnel (Hg.) Elizabeth Shaw

    Irène Alenfeld Irène Alenfeld

    2424

  • Aus unserer Backlist

    Dorothee DovifatZwischen Trümmern und TräumenFeuilletonistische Streiflichter Berlins Mit einem Nachwort von Erhard SchützISBN 978-3-945256-08-4€ 19,99 (D) / € 20,50 (A)

    „genaues Bild darüber, was in den Berliner Köpfen der unmittelbaren Nachkriegsgesellschaft vorging“ taz

    Helga GrebingFreiheit, die ich meinteErinnerungen an BerlinISBN 978-3-942476-39-3€ 19,95 (D) / € 20,50 (A)

    „Was den Charme ihres Buches ausmacht, ist der kenntnisreiche Blick der Historikerin.“Berliner Stimme

    Hans Otto BräutigamMeine Brandenburger JahreEin Minister außer Diensten erinnert sichISBN 978-3-945256-24-4€ 22,99 (D) / € 23,60 (A)

    „Es sind nicht die üblichen Politikerme-moiren mit deren verbreiteter Tendenz, eigene Verdienste überzubetonen [...]“ Der Tagesspiegel

    Kerrin Gräfin von SchwerinWilhelmstraße 63Schicksalsjahre einer preußischen FamilieISBN 978-3-86650-632-9€ 16,90 (D) / € 17,30 (A)

    „interessanter Zeitsprung in die Blütezeit des preußischen Adels“ Märkische Allgemeine Zeitung

    Kerrin Gräfin von SchwerinDie Uckermark zwischen Krieg und Frieden 1648–1949ISBN 978-3-86650-630-5€ 12,90 (D) / € 13,20 (A)

    „ein sachkundiges Lesebuch“ Märkische Oderzeitung

    Ernst-Friedrich HarmsenErnst von BorsigMärkischer Gutsherr und Gegner des NationalsozialismusISBN 978-3-945256-25-1€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

    Hans Otto Bräutigam

    Bahro/Braun/Teichler (Hg.)Vergessene RekordeJüdische Leichtathletinnen vor und nach 1933ISBN 978-3-86650-038-9€ 16,90 (D) / € 17,30 (A)

    „ein bislang kaum bemerktes Kapitel Alltagsgeschichte“ Frankfurter Rundschau

    Irene A. Diekmann (Hg.)Jüdisches BrandenburgGeschichte und GegenwartISBN 978-3-86650-093-8€ 29,95 (D) / € 30,70 (A)

    „unentbehrliches Nachschlagewerk“ AVIVA Berlin

    Einfach. Natürlich. Leben.Lebensreform in Brandenburg 1890–1939Herausgegeben von Christiane BarzISBN 978-3-945256-23-7€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

    Einfach. Natürlich. Leben.

    9783945

    256237

    Dorothee Dovifat

    Mit klarem Blick und ebensolcher Sprache hat die junge Dorothee

    Dovifat das Wiedererwachen Berlins, der Künste und Kultur in

    der Stadt, mit wohlwollenden Beobachtungen und freundlichen

    Wertungen begleitet. Zwischen August und Dezember ,

    zunächst für die Frau von heute und die Neue Zeit, dann für Der Tag

    verfasst, fügen sich ihre Miniaturen zu einem Mosaik der unmittel-

    baren Nachkriegsjahre. Mit frischem Witz und dann wachsender

    Bitternis geschrieben, sind sie zugleich seismographische Aufzeich-

    nungen zur sich vollziehenden Teilung der Stadt.

    Dorothee Dovifat, geboren, ist in Berlin aufgewach-sen und wurde an der Berliner Universität mit einer

    Arbeit über Eduard Mörike promoviert. Nach dem Kriegarbeitete sie bis als Kulturredakteurin für verschie-

    dene Zeitungen. Später zog sie mit ihrer Familie nach Tübingen, wo sie sich in politischen wie literarischen

    Kreisen engagierte und publizistisch tätig blieb. Zwisc

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    www.verlagberlinbrandenburg.de

    »Viel wird heute über die Vereinigung Europas

    gesprochen, viel geschrieben, viel gedacht.

    Aber vielleicht sollten die Politiker noch mehr

    auf die Dichter hören.« Der Tag, ..

    Feuilletonistische Streiflichter Berlins von bis

    Dorothee Dovifat

    Zwischen Trümmern und Träumen

    Helga Grebing

    Kerrin Gräfin von Schwerin

    Bahro/Braun/Teichler (Hg.) Irene A. Diekmann (Hg.)

    Jüdisches Geschichte und Gegenwart

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    Irene A. Diekmann (Hg.)

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    Der vorliegende Band beschäftigt sich mit Geschichte und Gegenwart der Juden in Brandenburg. Die Autorinnen und Autoren zeichnen in dreizehn Ortskapiteln die Entstehung ausgewählter Synagogengemeinden nach und schildern, wie sich das Leben von Juden in Brandenburg vom 13. Jahrhundert an gestaltete und nach der Aufnahme jü-discher Familien im Jahre 1671 kontinuierlich entwickelte. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts erlebten Juden in Brandenburg-Preußen eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit, bis im »Dritten Reich« Verfolgung und Ermordung der Juden das jüdische Leben nahezu aus-löschten.

    Dem Neuaufbau jüdischen Gemeindelebens in Brandenburg ab 1991 ist ein eigener Beitrag gewidmet.

    Siebzehn Essaykapitel haben die Vielfalt und Bedeutung des Wirkens der Juden in der Region zum Thema; dabei werden auch bedeutende Persönlichkeiten wie Kurt Tucholsky, Rudolf Mosse oder Ernst von Mendelssohn-Bartholdy betrachtet.

    ISBN 978-3-665-0093-8

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  • Kinder, die wir warenAutoren aus Brandenburg und Berlin erzählenHerausgegeben von Ingeborg Arlt und Till SailerISBN 978-3-945256-22-0€ 14,99 (D) / € 15,40 (A)

    „Geschichten, die berühren, schmerzen und erheitern“ Märkische Allgemeine Zeitung

    Antje Leschonski (Hg.)Kindheitsspuren zwischen Havel und Oder25 Porträts aus fünf JahrhundertenISBN 978-3-942476-69-0€ 14,95 (D) / € 15,30 (A)

    „kunterbunte, doch schön lebensvolle Mischung“ Der Tagesspiegel

    Antje Leschonski (Hg.) Anna, Lily und Regine 4. AUFLAGeFrauenporträts aus Brandenburg-PreußenISBN 978-3-942476-16-4€ 14,95 (D) / € 15,30 (A)

    „Würdigung von Frauen, die dies mehr als verdienen“ Der Tagesspiegel

    Aus unserer Backlist

    Karl-Ludwig von KlitzingAtemlos 2. AUFLAGeErlebnisse eines Brandenburger MedizinersISBN 978-3-945256-17-6€ 18,99 (D) / € 19,50 (A)

    „[...] fast ‚atemlos‘ eilt man als Leser von Geschichte zu Geschichte und ist am Ende enttäuscht, dass alles schon vorüber ist.“ Deutsches Ärzteblatt

    Ronny KernSiebzehn Kilometer GrenzeDie Berliner Mauer in Treptow 1961–1989ISBN 978-3-942476-22-5€ 17,95 (D) / € 18,40 (A)

    „wendet sich an eine nachwachsende Generation, die sich die Teilung der Stadt kaum noch vorstellen kann“ rbb Inforadio

    Friedrich Beck/Eckart Hennig (Hg.)Brandenburgisches Biographisches LexikonISBN 978-3-935035-39-2€ 19,90 (D) / € 20,40 (A)

    „Das Buch enthält so viele interessante und wichtige Informationen, dass es sicher schnell einen Platz in der Literatur zur Regionalkunde erobern wird.“ Der Tagesspiegel

    Karl-Ludwig von Klitzing

    Rainer Karlsch/Paul Werner WagnerDie AGFA-ORWO-StoryGeschichte der Filmfabrik Wolfen ISBN 978-3-942476-04-1€ 19,90 (D) / € 20,40 (A)

    „ebenso lesbare wie aufschlussreiche industriegeschichtliche ‚Story‘“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Dorothea ZöblSiemens in BerlinSpaziergänge durch die Geschichte der ElektrifizierungISBN 978-3-86650-945-0€ 12,90 (D) / € 13,20 (A)

    „bemerkenswerter Informationsgehalt“ rbb Kulturradio

    Kristin PilzAußer BetriebIndustriekultur im FinowtalEin historischer ReiseführerISBN 978-3-945256-16-9€ 12,99 (D) / € 13,30 (A)

    „kenntnisreiche Objektbeschreibungen“ Industriekultur

    Kristin Pilz

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    IndustrIekultur Im FInowtal

    Ein historischEr rEisEführEr

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    Anna, Lily und Regine Frauenporträts aus Brandenburg-Preußen

    Antje Leschonski (Hg.)

    Ronny Kern

    Die Berliner Mauerin Treptow 1961–1989

    Die Berliner Mauer war eines der markantesten Symbole des Kalten Krieges. Als am 13. August 1961 die Grenze zu West-Berlin abgeriegelt wurde, ahnte niemand, dass die Mauer über 28 Jahre langdas Stadtbild nachhaltig prägen würde.Sie sollte die Flucht von Ost-Berlinern undDDR-Bürgern in den Westen verhindernund wurde im Laufe der Zeit mit zahlreichenGrenzsperranlagen zu einem tief gestaffeltenSperrsystem ausgebaut. Im Bezirk Treptowverlief mit einer Länge von 17 Kilometern das längste innerstädtische Teilstück derMauer. Hier wurde im Februar 1989 Chris Gueffroy erschossen – er war das letzte Opfer, das durch den Einsatz vonSchusswaffen an der Mauer ums Leben kam.

    Der Band zeigt, wie die Grenzanlagen imAugust 1961 in Treptow errichtet und bis 1989 ausgebaut wurden. Darüber hinaus werden die Leser über das lokaleFluchtgeschehen und das Alltagsleben imTreptower Grenzgebiet informiert, unteranderem durch Zeitzeugenberichte und illustriert mit zahlreichen, zum Teil bislang unveröffentlichten Fotos. Ein eigener Beitragist Mauerspuren und Mauergedenken imBezirk Treptow-Köpenick gewidmet. i e b z e h n K i l o me t e rS

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    www.verlagberlinbrandenburg.de

    ISBN 978-3-942476-22-5

    Friedrich Beck/Eckart Hennig (Hg.)

    Rainer Karlsch/Paul Werner Wagner

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    Die AGFA- ORWO-StoryGeschichte der Filmfabrik Wolfen und ihrer Nachfolger

    Rainer Karlsch/Paul Werner Wagner

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    Rainer Karlsch/Paul Werner Wagner Dorothea Zöbl

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  • Unter den LindenSpaziergang durch die Geschichteeiner StraßeAudio-CDISBN 978-3-942476-06-5€ 7,95 (D) / € 8,00 (A)

    Gisela Griepentrog (Hg.) Berlin-Sagen 2. AUFLAGeISBN 978-3-942476-01-0 € 16,95 (D) / € 17,50 (A)

    „Es geht um Liebe und Verrat, um Neid, um Intrigen – und immer steckt etwas Wahres dahinter.“ Berliner Morgenpost

    Gisela Griepentrog (Hg.) Havelsagen 2. AUFLAGeISBN 978-3-942476-37-9€ 19,95 (D) / € 20,50 (A)

    „macht neugierig, die Orte zu besuchen und mehr über ihre Merkwürdigkeiten zu erfahren“ Märkische Allgemeine Zeitung

    Lothar VoßmeyerBrandenburgs Kurfürsten der ReformationszeitDrei Hohenzollern-PorträtsISBN 978-3-945256-20-6€ 19,99 (D) / € 20,50 (A)

    „ein Buch, das man mit Gewinn liest“ Neues Deutschland

    Laurenz DempsDie Neue WacheVom königlichen Wachhauszur Zentralen GedenkstätteISBN 978-3-86650-086-0€ 9,95 (D) / € 10,20 (A)

    „reich bebildert und spannend erzählt“Der Tagesspiegel

    Beständig neu850 Jahre Dom zu Brandenburg an der HavelHerausgegeben von Rüdiger von SchnurbeinISBN 978-3-945256-26-8€ 24,99 (D) / € 25,60 (A)

    „Er ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern auch der Ursprung der Mark.“ rbb Kulturradio

    Aus unserer Backlist

    Edda GutscheHistorische Gutsanlagen in Berlin und UmgebungISBN 978-3-942476-13-3€ 9,95 (D) / € 10,20 (A)

    „macht Lust, Berlin und sein Umland zu erkunden“ Märkische Allgemeine Zeitung

    Holger Lehmann Berliner Ausflüge Unterwegs zu den schönsten Zielen des alten BerlinISBN 978-3-945256-18-3€ 16,99 (D) / € 17,40 (A)

    „Das Buch macht Lust darauf, wirklich solche klassischen Ausflüge zu unternehmen.“ rbb Kulturradio

    Holger LehmannGrüße aus BerlinEine Reise durch die wilhelminische MetropoleISBN 978-3-942476-12-6€ 9,95 (D) / € 10,20 (A)

    „Zeitreise in eine einhundert Jahre zurückliegende Epoche“ Märkischer Sonntag

    Edda Gutsche Holger LehmannHolger Lehmann

    Gisela Griepentrog (Hg.) Gisela Griepentrog (Hg.) Gisela Griepentrog (Hg.)

    Laurenz Demps Beständig neu

    Unter den Linden

    Lothar Voßmeyer

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  • Verlag für Berlin-BrandenburgInh. André FörsterBinzstraße 19D–13189 Berlin-Pankow

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    Titelbild: E. T. A. Hoffmanns Wohnung in der Tauben-straße und Umgebung („Kunzischer Riss“), Lithografie nach einer Federzeichnung von E. T. A. Hoffmann

    Stand: Mai 2015 / Änderungen von Preis, Umfang, Ausstattung und Lieferbarkeit vorbehalten.

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