Veronica vindobonensis M.Fischer (Zur Cytotaxonomie vonVeronica chamaedrys agg., III.)

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0sterr. Bot. Z. 122, 287--292 (1973) by Springer-Verlag 1973 Veronica vindobonensis M. FISCHER (Zur Cytotaxonomie von Veronica chamaedrys agg., III.) Von Manfred Fischer, Wien ( E ingegangen am 8. Januar 1974) Taxonomische Einstufung Wie bereits in FlSCHE~ (1973: 73) erwi~hnt, haben es die weiteren Studien an Veronica chamaedrys L. subsp, vindobonensis M. FISCHER (FlscHv.R, 1970) notwendig gemaeht, diese Sippe in den Rang einer Art zu erheben: Veronica vindobonensis (M. FISCHER) M. FmCrIEa, star. nov. Basionym: Veronica chamaedrys L. subsp, vindobonensis M. FlSCH]~R in (~sterr. Bot. Z. 118, 207 (1970). Syn.l: V. pilosa auct., non L. sp. pl. ed. 2, 2:1663 (1763): WILLD., sp. pl. 1:66 (1797); an SCHMIDr, F1. BoOm. 1:17 (1793) p.p. ?; -- ? V. chamaedrys L. var. inciso-crenata E. I. NYA~., Mere. Comis. Monum. Nat. Romania I: 204 (1939). Begrtindung: Die Abgrenzung gegeniiber subsp, chamaedrys bietet ira allgemeinen keinerlei Schwierigkeiten, und zwar weder an lebenden Pflanzen noch an Exsikkaten; morphologisch intermediiire Individuen sind ~uBerst seltcn. Das gilt auch fiir jene weiten Gebiete, in denen die beiden Sippen sympatriseh vorkommen. Das am weitesten konstante und daher verl~lichste Differentialmerkmal bietet die Behaarung des Kelehes (bei V. chamaedrys s. str. sehr locker driisenhaarig oder driisenlos, bci V. vindobonensis immer dieht kurz-driisenhaarig). Auch die Gestalten der Laubbl~tter sin4 im allgemeinen gut gegeneinander abgegrenzt (nut in seltenen Extremfi~llen wenig verschieden): Bei V. vindobonensis inamer (fast) sitzend, im UmriB ~: dreieekig, d.h. mit gerade verlaufenden Flanken, gelblich-griin (auch trocken er- kcnnbar), racist relativ klein (12--25 mm lang, 9--17 mm breit), Haare racist sehr kurz, stellenweise fehlend. Die Gliederung 4er Spreite ist 1 Vgl. dazu auch FISO~E~ (1970: 207).

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0sterr. Bot. Z. 122, 287--292 (1973) �9 by Springer-Verlag 1973

Veronica vindobonensis M. FISCHER (Zur Cytotaxonomie von Veronica chamaedrys agg., III.)

Von

Manfred Fischer, Wien

( E ingegangen am 8. Januar 1974)

Taxonomische Einstufung

Wie bereits in FlSCHE~ (1973: 73) erwi~hnt, haben es die weiteren Studien an Veronica chamaedrys L. subsp, vindobonensis M. FISCHER (FlscHv.R, 1970) notwendig gemaeht, diese Sippe in den Rang einer Art zu erheben:

Veronica vindobonensis (M. FISCHER) M. FmCrIEa, star. nov.

Basionym: Veronica chamaedrys L. subsp, vindobonensis M. FlSCH]~R in (~sterr. Bot. Z. 118, 207 (1970).

Syn.l: V. pilosa auct., non L. sp. pl. ed. 2 , 2:1663 (1763): WILLD., sp. pl. 1 : 6 6 (1797); an SCHMIDr, F1. BoOm. 1 : 1 7 (1793) p .p . ?; - - ? V. chamaedrys L. var. inciso-crenata E. I. NYA~., Mere. Comis. Monum. Nat. Romania I: 204 (1939).

Begrtindung: Die Abgrenzung gegeniiber subsp, chamaedrys bietet ira allgemeinen keinerlei Schwierigkeiten, und zwar weder an lebenden Pflanzen noch an Exsikkaten; morphologisch intermediiire Individuen sind ~uBerst seltcn. Das gilt auch fiir jene weiten Gebiete, in denen die beiden Sippen sympatriseh vorkommen. Das am weitesten konstante und daher verl~l ichste Differentialmerkmal bietet die Behaarung des Kelehes (bei V. chamaedrys s. str. sehr locker driisenhaarig oder driisenlos, bci V. vindobonensis immer dieht kurz-driisenhaarig). Auch die Gestalten der Laubbl~tter sin4 im allgemeinen gut gegeneinander abgegrenzt (nut in seltenen Extremfi~llen wenig verschieden): Bei V. vindobonensis inamer (fast) sitzend, im UmriB ~: dreieekig, d .h . mit gerade verlaufenden Flanken, gelblich-griin (auch trocken er- kcnnbar), racist relativ klein (12--25 mm lang, 9--17 mm breit), Haare racist sehr kurz, stellenweise fehlend. Die Gliederung 4er Spreite ist

1 Vgl. dazu auch FISO~E~ (1970: 207).

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dagegen relativ variabel: yon nur wenig tiefer eingeschnitten-gesi~gt als bei V. chamaedrys s. str. bis zu ausgepr/~gt fiedersehnittig. Auf trockenen Standorten dominieren Individuen mit fiedersehnittigen Laubbl/ittern und • weiglichen Corollen (beobachtet im 6stlichen 0sterreieh). Die Behaarung des gesamten Stengels (vegetative SprolL aehse) ist stets auf zwei seharf begrenzte Linien besehr/~nkt und meist ziemlieh dieht. Die Infloreszenzaehse ist meist schw/~cher als die vegeta- tive SproBaehse, die Infloreszenzen sind kaum 1/~nger als 12 era, meist bis maximal 30blfitig. Naeh der Anthese sind die Pedieelli durchschnitt- lich so lang oder etwas 1/~nger als der Keleh; die Brakteen sind etwas kiirzer oder so lang wie die Pedieelli, selten wenig 1/~nger. - - Die weiter unten (S. 290) angefiihrten Chromosomenzahlen best/~tigen, dab die neue Art einheitlieh diploid ist (2 n = t6).

Areal: V. vindobonensis ist nieht nur im 6stliehen 0sterreieh (vgl. FISCHer, 1970: 213) verbreitet, sondern besiedelt dariiber hinaus ein Areal, das etwa yon Siid-Deutsehland fiber die Tseheehoslowakei, die Ukraine, Ungarn, das 6stliche Jugoslawien, Rum/~nien, Bulgarien, die europ/~isehe Tfirkei, Nordwest-Anatohen, die Halbinsel Krim bis in den Kaukasus reieht 1.

Unter Beriicksichtigung einiger neuer Funde ~us Osterreieh zeigt sieh, dab V. vindobonensis in NiederSsterreieh vor allem aus der Umgebung Wiens, an der Thermenlinie des Alpenostrandes siidlieh yon Wien, im Weinviertel, in der Waehau, im Marehfeld und in den Hainburger Bergen vorkommt, ferner im n6rdlichen Burgenland, in der Steiermark in der Umgebung yon Graz und im Murtal zwischen Leoben und Unzmarkt, dann siidlich davon bei Neumarkt und im anschlieBenden K/~rntner Gebiet um Friesaeh sowie in Ober6sterreieh im Raume um Linz. Von aui3erhalb 0s~erreiehs liegen mir bisher Naehweise aus folgenden Gebieten vor2: Bundesrepublik Deutschland: Bayern (Neuburg a.d. Donau, Eiehstgtt, Umgebung Regensburg), tIessen (Wetterau); Tseheehoslowakei: B6hmen (besonders Mittel-BOhmen, M/~hren, siidliehe Slowakei); Rumgnien: Sieben- b/irgen (Umgebung yon Sibiu und Cluj); Jugoslawien: 6stliehes Serbien (Deliblato, Kragujevac, Kna~evo, Zaje6ar); Bulgarien: Vito~a- und Pirin- Gebirge (vgl. aueh S. 291 und PE]~V, 1972 und 1974); Tiirkei: Istranca da~lari bei Kirklareli und AIa da~ in der Prov. Bolu; USSR: westliche Ukraine (Karpaten), Krim, NW-Kaukasus (Kuban', Majkop, P'atigorsk).

Wegen der leicht feststellbaren, untereinander gut korrelierten und die beiden Sippen gut abgrenzenden Differentialmerkmale und ihres selbst/~ndigen Areals ist eine Einstufung als Unterarten nicht li~nger vertretbar. Es sei besonders hervorgehoben, dab auch die auf ihre

1 Dieses Areal seheint jenem von Pseudolysimachion orchideum (~ Vero- nica orehidea) sehr ~hnlieh zu sein (vgl. FISC~IER, 1974).

2 Den tterbarien W, GZU, M, PR, BUCA bin ich ffir die Entlehnung yon Herbarmaterial dankbar.

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Kurze Mitteilungen 289

Chromosomenzahl hin un te rsuchten Pf lanzen aus Bulgarien die typi-

sche Merkmalskombina t ion aufweisen und yon Ind iv iduen aus Nieder-

6sterreieh nieht zu unterseheiden sin& Allerdings exist ieren in Bul-

garien neben V. vindobonensis noeh andere diploide Sippen aus dem

Veronica chamaedrys-Aggregat (PEEr, 1972: 812), und auch die Tetra-

ploiden seheinen dor t - - naeh ersten eigenen Unte rsuchungen ~ - -

wesentl ieh po lymorpher zu sein als in Mit teleuropa.

Einige Bemerkungen zur I~omenklatur2: LINNAEUS (1763: 1663) be- schrieb eine V. pilosa, die nach der yon ihm zitierten Abbildung bei CLUSlUS (1583:615 bzw. 1601: 350) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich- keit zu V. prostrata L. geh6rt. Auch jene Pflanze im Herbarium L I ~ E I , zu der S~ITH die Notiz ,,pilosa. WILL]:). n. 34?" ffigte, ist V. prostrata L. (SAVAGE, 1945: 3). Nach S~IT~ (1790: 191/192) seheint sich LINNAEUS fiber diese Art bald nach der Erstbeschreibung selber nieht mehr im klaren gewesen zu sein. WILLDENOW (1797: 67) fiihrt ffir V. pitosa Merkmale an, yon denen einige auf V. vindobonensis zutreffen, aber keineswegs alle (vgl. FISCHEr, 1970: 209); die nicht passenden Merkmale sind vielleicht auch auf Beeinflussung durch die Diagnose yon LINNAEUS (1763: 1663) zuriick- zuffihren. ]:)as der Besehreibung WILLDENOWS zugrunde liegende, yon SCHMIDT gesammelte Herbarmaterial geh5rt allerdings eindeutig zu V. vindobonensis (FIschEr, 1970: 209). Die Besehreibung der V. pilosa bei S CHMIDT (1793: 17) gib~ j edoch ein wesentlich weniger klares Bild: Seine Angaben sind anscheinend - - ~hnlich wie bei WILLDENOW - - eine Mischung aus LINNA]~I Beschreibung yon V. pilosa und Beobaehtungen an l~flanzen aus BShmen, die vielleicht zum Tell zu V. vindobonensis gehSren. Als Typus der V. pilosa sensu SCmWlD~ ist die Tabula 30 des nieht publizierten Bild- bandes (Flora bo~mica inchoata iconibus illustrata) zu SC~IMIDT (1793) anzusehen, der in Prag aufbewahrt wird. Besonders die Laubbl~tter dieser Abbildung 3 erinnern wohl zweifellos an V. vindobonensis, dennoeh aber kann diese Zeichnung keinesfalls als eindeutiger Beleg fiir jene Sippe ange- sehen werden. 1)o~L (1809: 15) halt nun die von SC~MID~ beschriebene und abgebildete Pflanze ffir versehieden von V. pilosa sensu WILLD. (und wohl auch von V. pilosa L.) und beschreibt sie daher unter dem/qamen V. plicata neu. Er zitiert dazu V. pilosa SC~ID~ (1793: 17) und ffigt eine Abbildung bei (hath p. 303, i .e . am Ende der ,1. Abteilung"), die sich an SC~MID~S unver6ffentlichte Tafel 30 anlehnt. PO~LS Zeichnung - - die somit als Typus ffir V. plicata PO~L zu betrachten ist - - unterscheidet sich yon der Ab- bildung SC~IDTS geringffigig, jedoeh in Merkmalen, die fiir unsere Frage, ob V. plicata POHL mit V. vindobonensis M. FlSC~E~ identisch ist, wichtig sind: SC~MID~ zeichnet streng zweireihige Behaarung, Po~L dagegen rings um den Stengel stehende Haare; die Blattz~hne sind bei POHL etwas weniger

i Meinen Kollegen S. KoZu~A~0V und D. PEEV (beide Sofia) danke ich ffir die freundschaftliehe Unterst/ i tzung bei gemeinsamen Exkursionen in Bulgarien.

t ter rn Kollegen W. GU~E~MAN~r bin ich ffir kritisehe Diskussions- beitr~ge zu dieser diffizilen Materie sehr dankbar.

3 Der Prager Universitatsbibliothek bin ich ffir die freundliche und rasche I-Iilfe, die sie mir gewahrte, sehr dankbar.

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lang als bei SCt[M~DT. Auch Diagnose und Besehreibung Po~Ls geben - - abgesehen yon ,,folia profunde dentate" - - keine weiteren Merkmale der V. vindobonensis an. Ferner lassen aueh die Fundortsangaben (,,auf bergigen Weiden . . . " ) an einer Identifizierung mit V. vindobonensis zu- mindest stark zweifeln, wenn sie sie nieht sogar ganzlich ausschliel]en.

All das deutet darauf hin, da~ eher noch SCH~ID~ mit seiner V. pilosa unsere V. vindobonensis vor Augen gehabt hat als POHL mit seiner V. plicata. POHL (1809: 17) nennt iibrigens eine Abart ~ der V. chamaedrys, die sich durch tier gez~hnte bis fast fiederschnittige BlOtter auszeichnet und viel- leieht mit V. vindobonensis identiseh ist. I4oc~ (1837: 525) und BENT~AM (1846: 475) betrachten V. pilosa sensu WIELD. und V. plicata 1)o~L als untereinander synonym, versetzen sie in den Rang einer Varietat ~ yon V. chamaedry8 und geben ihr gleiehzeitig eine neue Deutung, derzufolge ihr Stengel ringsum und au2erdem an zwei Zeilen starker behaart ist. Dieser Auffassung schlossen sieh anscheinend alle spi~teren Bearbeiter an (vgl. FISCHEr, 1970: 209). - - V. mollis ZEA in ROE~. & SCHUSs. (1817: 112), die etwa zwischen V. plicata POHL und V. chamaedrys L. liegen soll, gehSrt wahrseheinlich zu V. micrantha HoFF~c~. & LK., was aueh BEN~HA~ (1846: 475) annimmt; auf Grund der Beschreibung sicherlich jedoeh nicht zu V. vindobonensis.

Angesichts dieser Situation - - die in Rede stehende Sippe ist noch nie im Artrang giiltig beschrieben worden - - kann also des Epitheton vindo- bonensis ffir unsere Sippe auch im Artrang verwendet werden.

C h r o m o s o m e n z i i h l u n g e n

Die Unte r suchung ~ der zu Veronica vindobonensis gehSrenden Pf lanzen yon allen im folgenden angefi ihrten Herki inf ten (Carnoy- Fixierung, Karminessigs~ure-Quetschmetbode, Mitosen in Frucht - knotengewebe bzw. Meiosen der Pollenmutterzel len) ergab die Chro- mosomenzah] 2 n- - - -16 bzw. n = 8, die bereits FlSC~E~ (1970: 206) an je einer Herkunf t aus Wien u n d aus NiederSsterreich fiir diese Sippe festgestellt hat . Die dami t f ibereinst immenden Daten aus weiter gestreuten F u n d o r t e n best~tigen n u n die sehon darnels getroffene Annahme, daI~ V. vindobonensis als durehwegs diploide Basis-Sippe innerhalb der Klein~r tengruppe u m V. chamaedrys zu be t rach ten ist.

(~s ter re ich : W i e n : 1) Wien XXII I , Maurer Lange Gasse, in einem Mauerspalt eines Hauses, 250m; 8. V. 1970, M.F . N i e d e r 6 s t e r r e i c h : 2) Alpenostrand, am Rande yon Waldsteppen-Buschwald im Naturschutz-

1 Korrektur zu FISCt/ER (1970: 209): in Zeil~ 14 yon unten sollte es richtig heil~en ,varietas" (statt ,,form~").

Fiir die wertvolle Unterst~tzung dureh Bereitstellung yon Fixierungen und Herbarmaterial bin ich besonders meinen Kollegen H. MELZEI~ (Zelt- weg, friiher Judenburg), A. POLATSCI:IEK (~rien) und W. GUTERIVfAI~:N (Wien) dankbar. ,,M. F." bedeutet, da~ die Pflanzen yore Verfasser selbst gesammelt und fixiert worden sind. Die Original-Herbarbelege zu diesen Chromosomenz/ihlungen werden in des Herbarium WU eingereiht.

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K u r z e Mi t t e i l ungen 291

gebieb , ,Glaslauberr iegel" bei P f a f f s t ~ t t e n (unwei t Baden) , 3 2 0 m ; 17. V. 1970, M. F. ; m e h r e r e I n d i v i d u e n un te r suchb . - - 3) - - , B a d VSslau, ~ kf ins t - ] icher R a s e n u n t e r Pinu8 nigra, 300 m ; 13. V. 1973, M. F. - - 4) - - , t r o e k e n e Wiese auf d e m J a u l i n g bei Enzes fe ld (bei Leobersdorf ) , ca. 3 0 0 - - 4 0 0 m ; 18. V. 1970, M . F . - - 5) - - , t r oekene Stelle in einer Wiese bei Kle infe ld (ca. 2 k m S Berndor f ) , 360 m ; 18. V. 1970, M. F. - - 6) Marchfe ld , Trocken- wiese bei Marchegg , 150 m ; 24. V. 1970, M. F . ; m e h r e r e I n d i v i d u e n u n t e r - s u e h t ; Corolla he l lb l au bis fas t well3. - - 7) H u n d s h e i m e r Berge (bei I-Iain- burg) , K5n igswar t e , Trockenwiese , ca. 300 m ; t r a n s p l a n t i e r t in den B o t a n . G a r t e n : 26. IV. 1970, fix. 15. V. 1970, M. F . ; Laubbl / s f iedersehni t t ig , Corolla fas t weir3. - - 8) W a c h a u : T r o e k e n r a s e n f r a g m e n t e , W a l d s t e p p e n - res te , Wegr~nder , aufgelassene Weing/~r ten k n a p p o b e r h a l b U n t e r l o i b e n bei Df i rns te in , 2 5 0 m ; 16. V. 1970; m e h r e r e I n d i v i d u e n u n t e r s u c h t . - - 9) - - , Sbral~enb5schung fiber Gneis zwischen Df i rns te in u n d Weil3enkirchen, ca. 200 m ; 7. V. 1970, A. POT.A~SC~EK. S b e i e r m a r k : 10) Mur t a l : A m Fui3e des F a l k e n b e r g e s bei J u d e n b u r g auf gras iger BSsehung , ca. 700 m ; 23. u n d 29. V. 1970, I-I. MELZEI~; mehrere Individuen untersucht. -- ii) Vorder- Plabutsch bei Graz, S des Steinbruehs der Glasfabrik, felsige Stelle in liehtem Buschwerk fiber Kalk, 400--500m; 7. VI. 1970, I-I. IViELZER. -- 12) Plabutseh bei Graz, untere I-ItLnge, fiber der Rotburgfarm, gegen die l-lubertushShe, Halbtrockenrasen (Brometum mib Avenoehloa pubescens etc.), eher flachgrfindig, fiber Kalk, 480--550 m; 8./10. V. 1971, W. GIJTEI~- MANI~, no. 9317, fix.-no. 71-001. -- 13) l~ahe dem ,,Jungfernsprung" bei GTsting n~ichst Graz, grasige Stelle fiber I4alk, 560 In; 7. VI. 1970, H. MEL- ZEI~.

B u l g a r i e n : 14) Vito~a (bei Sofi ja): n / ichs t d e m S c h u t z h a u s K u m a t a , 1700 m ; 22. VI I . 1971, M . F . - - 15) - - , l~asen au f d e m Gipfel des ~erni v rhh , 2290 m ; 22. V I I . 1971, M. F. - - 16) - - , l~asen u n w e i t der B e r g s t a t i o n des Sessellifts A l e k o - - ~ e r n i vr~h, 2200 m ; 3. V I I I . 1971, M. F . - - 1 7 ) P i r in- Gebi rge : zwischen Hi~a B ~ n d a r i c a u n d Hi~a V i h r e n a m E-Ful~ des Vihren , Si l ikat- u n d M a r m o r - R u h s c h u t t h a l d e , 2 0 0 0 m ; 29. V I I . 1971, M . F . - - 18) - - , E - t I a n g des Vihren , wenig o b e r h a l b der Hi~a Vihren , R a s e n fiber M a m o r s c h u t t , 2100 m ; 27. VI I . 1971, M. F.

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A n s c h r i f t des V e r f a s s e r s : Dr . MANFRED FISCHER, B o t a n i s c h e s I n s t i t u t der U n i v e r s i t ~ t MTien, R e n n w e g 14, A-1030 Wien , 0 s t e r r e i c h .

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