Verspätete Klage Deutschlands gegen Tabakregulierung 2001

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InfoCuria Rechtsprechung des Gerichtshofs Deutsch (de) Startseite > Suchformular > Ergebnisliste > Dokumente Sprache des Dokuments : Deutsch BESCHLUSS DES GERICHTSHOFES 17. Mai 2002(1) „Nichtigkeitsklage Offensichtliche Unzulässigkeit Verspätung“ In der Rechtssache C406/01 Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch W.D. Plessing und M. Lumma als Bevollmächtigte im Beistand von Rechtsanwalt J. Sedemund, Klägerin, gegen Europäisches Parlament, vertreten durch C. Pennera und E. Waldherr als Bevollmächtigte, Zustellungsanschrift in Luxemburg, und Rat der Europäischen Union, vertreten durch E. Karlsson und J.P. Hix als Bevollmächtigte, Beklagte, wegen Nichtigerklärung des Artikels 3 Absatz 1 in Verbindung mit Absatz 2 der Richtlinie 2001/37/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. Juni 2001 zur Angleichung der Rechts und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Herstellung, die Aufmachung und den Verkauf von Tabakerzeugnissen (ABl. L 194, S. 26), soweit diese Vorschriften die Herstellung von Zigaretten zum Zwecke des Exports aus der Europäischen Gemeinschaft in Drittstaaten verbieten, erlässt DER GERICHTSHOF unter Mitwirkung des Präsidenten G. C. Rodríguez Iglesias, des Kammerpräsidenten P. Jann, der Kammerpräsidentinnen F. Macken und N. Colneric und des Kammerpräsidenten S. von Bahr sowie der Richter C. Gulmann, D. A. O. Edward, A. La Pergola (Berichterstatter), J.P. Puissochet, M. Wathelet, R. Schintgen, V. Skouris, J. N. Cunha Rodrigues, C. W. A. Timmermans und A. Rosas, Generalanwältin: C. StixHackl Kanzler: R. Grass nach Anhörung der Generalanwältin, folgenden Beschluss 1. Die Bundesrepublik Deutschland hat mit Klageschrift, die am 12. Oktober 2001 bei der Kanzlei des Gerichtshofes eingegangen ist, gemäß Artikel 230 EG Klage erhoben auf Nichtigerklärung des Artikels 3 Absatz 1 in Verbindung mit Absatz 2 der Richtlinie 2001/37/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. Juni 2001 zur Angleichung der Rechts und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Herstellung, die Aufmachung und den Verkauf von Tabakerzeugnissen (ABl. L 194, S. 26), soweit diese Vorschriften die Herstellung von Zigaretten zum Zwecke des Exports aus der Europäischen Gemeinschaft in Drittstaaten verbieten. 2. Mit besonderen Schriftsätzen, die am 12. und am 26. November 2001 bei der Kanzlei des Gerichtshofes eingegangen sind, haben das Parlament und der Rat gemäß Artikel 91 § 1 der Verfahrensordnung eine Einrede der Unzulässigkeit der Klage erhoben. 3. Das Parlament und der Rat beantragen, die Klage als offensichtlich unzulässig abzuweisen und der Bundesrepublik Deutschland die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen. 4. Die Bundesrepublik Deutschland hat mit Schriftsatz, der am 29. Januar 2002 bei der Kanzlei des Gerichtshofes eingegangen ist, gemäß Artikel 91 § 2 der Verfahrensordnung zu der Einrede der Unzulässigkeit Stellung genommen. Sie beantragt, diese Einrede zurückzuweisen. Zur Zulässigkeit Vorbringen der Parteien 5.

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Die EU beschließt am 5. Juni 2001 die Tabakrichtlinie 2001/37/EG. Die rot-grüne Bundesregierung hatte 2001 eine Nichtigkeitsklage beim EuGH dagegen eingelegt, dass auch für den Export bestimmte Tabakprodukte reglementiert werden sollen. Die Bundesregierung nannte dies eine „verdeckte gesundheitspolitische Maßnahme“, zu der die EU nicht berechtigt sei. Doch die Bundesregierung, die 1998 erfolgreich gegen mehr Regulierung geklagt hatte, reichte diesmal die Klage zehn Tage zu spät ein und scheiterte deshalb.

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    BESCHLUSSDESGERICHTSHOFES17.Mai2002(1)

    NichtigkeitsklageOffensichtlicheUnzulssigkeitVersptungInderRechtssacheC406/01BundesrepublikDeutschland,vertretendurchW.D.PlessingundM.LummaalsBevollmchtigteimBeistandvonRechtsanwaltJ.Sedemund,

    Klgerin,gegen

    EuropischesParlament,vertretendurchC.PenneraundE.WaldherralsBevollmchtigte,ZustellungsanschriftinLuxemburg,undRatderEuropischenUnion,vertretendurchE.KarlssonundJ.P.HixalsBevollmchtigte,

    Beklagte,wegenNichtigerklrungdesArtikels3Absatz1inVerbindungmitAbsatz2derRichtlinie2001/37/EGdesEuropischenParlamentsunddesRatesvom5.Juni2001zurAngleichungderRechtsundVerwaltungsvorschriftenderMitgliedstaatenberdieHerstellung,dieAufmachungunddenVerkaufvonTabakerzeugnissen(ABl.L194,S.26),soweitdieseVorschriftendieHerstellungvonZigarettenzumZweckedesExportsausderEuropischenGemeinschaftinDrittstaatenverbieten,erlsst

    DERGERICHTSHOFunterMitwirkungdesPrsidentenG.C.RodrguezIglesias,desKammerprsidentenP.Jann,derKammerprsidentinnenF.MackenundN.ColnericunddesKammerprsidentenS.vonBahrsowiederRichterC.Gulmann,D.A.O.Edward,A.LaPergola(Berichterstatter),J.P.Puissochet,M.Wathelet,R.Schintgen,V.Skouris,J.N.CunhaRodrigues,C.W.A.TimmermansundA.Rosas,Generalanwltin:C.StixHacklKanzler:R.GrassnachAnhrungderGeneralanwltin,folgenden

    Beschluss1.

    DieBundesrepublikDeutschlandhatmitKlageschrift,dieam12.Oktober2001beiderKanzleidesGerichtshofeseingegangenist,gemArtikel230EGKlageerhobenaufNichtigerklrungdesArtikels3Absatz1inVerbindungmitAbsatz2derRichtlinie2001/37/EGdesEuropischenParlamentsunddesRatesvom5.Juni2001zurAngleichungderRechtsundVerwaltungsvorschriftenderMitgliedstaatenberdieHerstellung,dieAufmachungunddenVerkaufvonTabakerzeugnissen(ABl.L194,S.26),soweitdieseVorschriftendieHerstellungvonZigarettenzumZweckedesExportsausderEuropischenGemeinschaftinDrittstaatenverbieten.

    2.MitbesonderenSchriftstzen,dieam12.undam26.November2001beiderKanzleidesGerichtshofeseingegangensind,habendasParlamentundderRatgemArtikel911derVerfahrensordnungeineEinredederUnzulssigkeitderKlageerhoben.

    3.DasParlamentundderRatbeantragen,dieKlagealsoffensichtlichunzulssigabzuweisenundderBundesrepublikDeutschlanddieKostendesVerfahrensaufzuerlegen.

    4.DieBundesrepublikDeutschlandhatmitSchriftsatz,deram29.Januar2002beiderKanzleidesGerichtshofeseingegangenist,gemArtikel912derVerfahrensordnungzuderEinredederUnzulssigkeitStellunggenommen.Siebeantragt,dieseEinredezurckzuweisen.ZurZulssigkeitVorbringenderParteien

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    DasParlamentundderRatmachengeltend,dassdieKlageverspteterhobenwordensei.DabeimVertriebdesAmtsblattsderEuropischenGemeinschaftenvom18.Juli2001,indemdieRichtlinie2001/37verffentlichtwordensei,keineVersptungzuverzeichnengewesensei,habedieBundesrepublikDeutschlanddieinArtikel230Absatz5EGinVerbindungmitdenArtikeln801Buchstabenaundbund81derVerfahrensordnungvorgeseheneKlagefristnichteingehalten,alssieihreKlageschriftam12.Oktober2001beiderKanzleidesGerichtshofeseingereichthabe.NachAnsichtdesParlamentsunddesRateshttedieKlageschriftnachdiesenBestimmungensptestensam11.Oktober2001um24.00Uhreingereichtwerdenmssen.

    6.DasParlamentundderRattragenergnzendvor,dassihreFristberechnungdenGrundstzenentspreche,diedasGerichtersterInstanzderEuropischenGemeinschafteninseinemBeschlussvom19.Januar2001inderRechtssacheT126/00(Confindustriau.a./Kommission,Slg.2001,II85)aufgestellthabe,inderesumdieAnwendungvonBestimmungenderVerfahrensordnungdesGerichtsgegangensei,diedenimvorliegendenFallinRedestehendenBestimmungenderVerfahrensordnungdesGerichtshofesentsprchen.

    7.DieKlgerinistdagegenderAuffassung,dieinArtikel230Absatz5EGvorgeseheneFristvonzweiMonatenhabegemArtikel811derVerfahrensordnungnichtmitAblaufdesvierzehntenTagesnachderVerffentlichungderRichtlinie2001/37imAmtsblattderEuropischenGemeinschaften,alsoam1.August2001um24.00Uhr,zulaufenbegonnen,wiedasParlamentundderRatmeinten,sondernvielmehrmitBeginndesfnfzehntenTagesnachdieserVerffentlichung,alsoam2.August2001um0.00Uhr.ErstdannseidervierzehnteTagderFristvollstndigabgelaufen.DieseAuslegungentsprecheauchdemSinnundZweckdesArtikels811derVerfahrensordnung,derdenBeginnundnichtdasEndeeinerKlagefristbestimme.DenBeginneinersolchenFristauf24.00UhreinesabgelaufenenTagesstattauf0.00UhreinesbeginnendenTagesfestzulegen,seidaherinkeinerWeisegerechtfertigt.

    8.NachdieserAuslegungseidieinArtikel230Absatz5EGvorgeseheneKlagefristvonzweiMonatenimvorliegendenFallam2.Oktober2001um24.00Uhrabgelaufen.UnterHinzurechnungderzehntgigenEntfernungsfristnachArtikel812derVerfahrensordnungseidieKlagefristdamiterstam12.Oktober2001um24.00Uhrabgelaufen.DieKlgerinhabeihreKlagefolglichfristgerechteingereicht.

    9.ImbrigenseidieEinredederUnzulssigkeitauchwegendesRechtsaufeineneffektivenRechtsschutzzurckzuweisen,dereinenallgemeinenRechtsgrundsatzdesGemeinschaftsrechtsbilde(u.a.Urteilvom26.April1994inderRechtssacheC228/92(RoquetteFrres,Slg.1994,I1445,Randnr.27).

    10.SowohldiebeteiligtenStellenderBundesrepublikDeutschlandalsauchderenProzessvertreterindervorliegendenRechtssacheseienbeiderAuslegungderArtikel80und81derVerfahrensordnungzudemSchlussgelangt,dassdieinArtikel230Absatz5EGvorgeseheneKlagefristvonzweiMonatenam2.August2001zulaufenbegonnenhabeunddemnachunterEinrechnungderEntfernungsfristam12.Oktober2001um24.00Uhrabgelaufensei.WenndervomParlamentundvomRatvertretenenAuffassungzufolgenwre,wrdediesbedeuten,dassdieBestimmungenderVerfahrensordnungoffensichtlicheinesprachlicheUnklarheitaufwiesen,dienichtzuLasteneineseffektivenRechtsschutzesgehendrfe.WrdigungdurchdenGerichtshof

    11.IstderGerichtshoffreineKlageoffensichtlichunzustndigoderisteineKlageoffensichtlichunzulssig,sokannergemArtikel921derVerfahrensordnungnachAnhrungdesGeneralanwalts,ohnedasVerfahrenfortzusetzen,durchBeschlussentscheiden,dermitGrndenzuversehenist.ImvorliegendenFallhltderGerichtshofdiesichausdenAktenergebendenAngabenfrausreichend,umohneFortsetzungdesVerfahrensberdieZulssigkeitderKlagezuentscheiden.

    12.DaessichhierumeineKlagegegeneineManahmehandelt,dieimAmtsblattderEuropischenGemeinschaftenvom18.Juli2001verffentlichtwurde,istzumeinenaufArtikel811derVerfahrensordnunghinzuweisen,derFolgendesbestimmt:BeginnteineFristfrdieErhebungeinerKlagegegeneineManahmeeinesOrgansmitderVerffentlichungderManahme,soistdieseFristimSinnevonArtikel801BuchstabeavomAblaufdesvierzehntenTagesnachderVerffentlichungderManahmeimAmtsblattderEuropischenGemeinschaftenanzuberechnen.

    13.ZumanderenergibtsichausArtikel801BuchstabenaundbderVerfahrensordnung,dassdieu.a.imEGVertragundindieserVerfahrensordnungvorgesehenenVerfahrensfristenunterAusschlussdesTagesberechnetwerden,andemdasEreigniseintritt,dasfrdenAnfangdieserFristenmagebendist,undmitAblaufdesTagesenden,derimFalleeinernachMonaten

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    bemessenenFristimletztenMonatdieselbeZahlwiederTagtrgt,andemdasEreigniseingetretenist,vondemandieFristenzuberechnensind.

    14.WiederGerichtshofinseinemUrteilvom15.Januar1987inderRechtssache152/85(Misset/Rat,Slg.1987,223,Randnr.7)ausgefhrthat,solleinesolcheRegelung,diedenjenigenTagvonderBerechnungdergerichtlichenFristenausnimmt,andemdasEreigniseintritt,mitdemdieFristbeginnt,gewhrleisten,dassjedeParteidieFristenvollausschpfenkann.DerGerichtshofhatdarausgeschlossen,dassbeiManahmen,diebekanntzugebensind,unabhngigvonderStunde,inderdieBekanntgabeerfolgtist,dieFristerstmitAblaufdesTagesderBekanntgabebeginnt.IstdieKlagefristinKalendermonatenausgedrckt,soendetsiealsomitAblaufdesTages,derindemdurchdieFristbezeichnetenMonatdieselbeZahltrgtwiederTag,andemdieFristinGanggesetztwordenist,alsoderTagderBekanntgabe(UrteilMisset/Rat,Randnr.8).

    15.DieseArgumentationgiltauchfrdieKlagefristnachArtikel811derVerfahrensordnung,diemitderVerffentlichungderfraglichenManahmebeginnt.IndieserBestimmungwirdklargestellt,dassdiegenannteKlagefristimSinnevonArtikel801BuchstabeaderVerfahrensordnungvomAblaufdesvierzehntenTagesnachderVerffentlichung...anzuberechnenist.Artikel811derVerfahrensordnunggewhrtdemKlgeralsovierzehnvolleTagezustzlichzudernormalenKlagefristvonzweiMonaten,sodassderBeginnderKlagefristaufdenvierzehntenTagnachderVerffentlichungderfraglichenManahmehinausgeschobenwird.

    16.ImvorliegendenFallistderBeginnderzweimonatigenKlagefristdesArtikels230Absatz5EGsomitvom18.Juli2001aufden1.August2001hinausgeschobenworden,wasderKlgerineinezustzlicheFristvonvierzehnvollenTageneinschlielichdes1.August2001bis24.00Uhrverschaffthat.

    17.GemArtikel801BuchstabebderVerfahrensordnung,wonacheinenachMonatenbemesseneFristmitAblaufdesTagesendet,derimletztenMonatdieselbeZahlwiederTagtrgt,andemdieFristinGanggesetztwordenist,hatdieseKlagefristmitAblaufdes1.Oktober2001geendet.

    18.ImvorliegendenFallistunterBercksichtigungderEntfernungsfristvon10Tagen,diegemArtikel812derVerfahrensordnungzudenVerfahrensfristenhinzuzurechnenist,diefrdieKlageerhebunginsgesamtzurVerfgungstehendeFristamDonnerstag,11.Oktober2001,24.00Uhrabgelaufen,dadieserTagnichtindeminArtikel1derAnlageIderVerfahrensordnungaufgestelltenVerzeichnisdergesetzlichenFeiertageenthaltenist.

    19.Darausfolgt,dassdievorliegendeKlage,dieam12.Oktober2001eingereichtwurde,verspteterhobenwordenist.

    20.ZudemvonderKlgeringeltendgemachtenRechtaufeffektivenRechtsschutzistfestzustellen,dassdiesesRechtdurcheinestrikteAnwendungdergemeinschaftsrechtlichenVorschriftenberdieVerfahrensfristen,dienachstndigerRechtsprechungdesGerichtshofesdemErfordernisderRechtssicherheitundderNotwendigkeitentspricht,jedeDiskriminierungoderwillkrlicheBehandlungbeiderGewhrungvonRechtsschutzzuvermeiden(UrteilMisset/Rat,Randnr.11),inkeinerWeisebeeintrchtigtwird.

    21.SoweitdieKlgerinmitihremVerweisaufdieUnklarheitderhieranwendbarenBestimmungenderVerfahrensordnunggeltendmachenmchte,dassihrefehlerhafteAuslegungdieserBestimmungeneinenentschuldbarenIrrtumdarstelle,soistdaraufhinzuweisen,dassdieimvorliegendenFallanwendbarenBestimmungenberdieFristenkeinebesonderenAuslegungsschwierigkeitenaufweisen,sodasseinentschuldbarerIrrtumderKlgerin,deresrechtfertigenwrde,vonderstriktenAnwendungdieserVorschriftenabzusehen,nichtanerkanntwerdenkann.

    22.ImbrigenhatdieKlgerinwedernachgewiesennochauchnurbehauptet,dasseinZufallodereinFallhhererGewaltvorgelegenhabe,deresdemGerichtshofnachArtikel42Absatz2derEGSatzungdesGerichtshofeserlaubenwrde,vonderEinhaltungderfraglichenFristabzusehen.

    23.NachalledemistdieKlagealsoffensichtlichunzulssigabzuweisen.

    24.UnterdiesenUmstndenbrauchtberdieStreithilfeantrge,diegemArtikel931derVerfahrensordnungvonderFranzsischenRepublik,demGroherzogtumLuxemburg,demKnigreichderNiederlande,derRepublikFinnland,demVereinigtenKnigreichGrobritannienundNordirlandsowiederKommissiongestelltwordensind,nichtmehrentschiedenzuwerden.Kosten

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    NachArtikel692derVerfahrensordnungistdieunterliegendeParteiaufAntragzurTragungderKostenzuverurteilen.DadieBundesrepublikDeutschlandmitihremVorbringenunterlegenistunddasParlamentundderRatentsprechendeAntrgegestellthaben,sindihrdieKostenaufzuerlegen.AusdiesenGrndenhat

    DERGERICHTSHOFbeschlossen:1.DieKlagewirdabgewiesen.2.DieBundesrepublikDeutschlandtrgtdieKostendesVerfahrens.Luxemburg,den17.Mai2002DerKanzler

    DerPrsidentR.Grass

    G.C.RodrguezIglesias

    1:Verfahrenssprache:Deutsch.