VERWALTUNGS- BERICHT 2003€¦ · Kanalersatz und neue Sauberwasserleitung General-Guisan-Strasse...

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EINWOHNERGEMEINDE INTERLAKEN VERWALTUNGS- BERICHT 2003

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E I N W O H N E R G E M E I N D E I N T E R L A K E N

V E R W A L T U N G S -B E R I C H T

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 2

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INHALTSVERZEICHNIS

INHALTSVERZEICHNIS 3

1. GEMEINDESCHREIBEREI 7

Gemeindeorgane, die von der Abteilung unterstützt werden 7

1. Gemeinderat 7

2. Kommissionen 7

3. Grosser Gemeinderat 10

Personal 10

1. Eintritte (E) und Austritte (A) auf der Gemeindeverwaltung (ohne befristete Anstellungen) 10

2. Personalstatistik (alle Abteilungen ohne IBI, Stand 01.01.2004) 11

Einwohner- und Fremdenkontrolle 11

1. Zusammenzug der Bevölkerung Stand 31.12.2003 11

2. Ausländische Bevölkerung 11

3. Ausweisdokumente 13

Die Seite des Gemeindepräsidenten 13

Tätigkeiten 13

Beziehungen zu ausländischen Orten 13

Dank 14

2. FINANZABTEILUNG 15

1. Wesentliches aus der Abteilung 15

Disparitätenabbau 15

Bödelischlüssel 15

EDV / Rechenzentrum Interlaken RZI 16

Internet 16

Verarbeitungszentrum für Finanzdienstleistungen 16

Personal 16

2. Tätigkeit der Finanzkommission 17

3. Pensionskasse der Einwohnergemeinde Interlaken 17

Pensionskasse – ausgewählte Daten 17

Entwicklung des Nettovermögens im Verhältnis zu den technischen Verpflichtungen 18

4. Dank 18

3. STEUERN 19

Steuerkommission 19

Personelles 19

Erfassungszentrum Steuern Interlaken (EZS) 19

Erfassungszentrum Quellensteuern (ErZ Qst) 20

Statistik: 20

Einjährige Veranlagung 20

Diverses 21

4. ABTEILUNG FÜR POLIZEI, WEHRDIENSTE, SANITÄT UND ZIVILSCHUTZ 22

1. Kommission 22

2. Personelles 22

3. Sachgeschäfte/Verkehr 23

Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden/Kanton 23

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 4

Anlässe/Baustellen 24

Geschwindigkeitskontrollen 24

Tempo 30-Zonen 24

Aktionen 25

4. Quartieramt 26

5. Jahresbericht Zivilschutz 2003 27

Start 27

Ausbildung 27

Einsätze zugunsten der Gemeinden und der Veranstalter 27

Diensttage 27

Gesetze 28

Ausblick 28

6. Gesundheitspolizei 28

Trinkwasserkontrolle 28

Lebensmittelkontrolle 28

7. Gewerbepolizei 29

8. Schlusswort 29

5. BAU, PLANUNG, UMWELT UND LIEGENSCHAFTEN 30

1. Planung und Grundlagen 31

Überbauungsordnung (UeO) mit Zonenplanänderung „Landi, Gewerbeareal Mittleres Moos West“ 31

Überbauungsordnung mit Zonenplanänderung „Jungfraustrasse“ (Areal altes Amthaus) 31

Neuvermessung 31

Generelles Entwässerungsprojekt GEP 31

Aula Sekundarschule 31

2. Bauausführung und Liegenschaftsunterhalt 31

Veloständer und Platzsanierung Sekundarschule 31

Erneuerung Flachdach Abwarthaus Sekundarschule 31

3. Kanalisation 31

Kanalersatz und neue Sauberwasserleitung General-Guisan-Strasse (Migros bis Savoy) 32

Sanierung Lindenallee 32

4. Strassenbau 32

Neugestaltung Bahnhofplatz Interlaken Ost 32

„Landi“-Kreisel 32

Untere Bönigstrasse 32

Höheweg - Untere Bönigstrasse 32

General-Guisan-Strasse 32

Belagserneuerungen 32

5. Abfallbeseitigung 33

Statistik 33

Giftsammlung 33

6. Baubewilligungen, Statistik 33

Baubewilligungen 33

Wohnbautätigkeit 33

Fonds für Renovation von Schutzobjekten 33

7. Energiesparen 33

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 5

8. Bau-, Planungs- und Umweltkommission 34

9. Personelles 34

Eintritt 34

Austritte 34

Dienstjubiläum 34

Verschiedenes und Dank 34

6. BILDUNG 36

A. Departementsaufgaben, gemeindeübergreifende Fragen 36

1. Sekundarstufe I 36

2. Sekundarstufe II 36

Schlusswort, Dank 36

B. Die einzelnen Schulstufen und Fachkommissionen 36

Kindergarten, Primarstufe, Sekundarstufe I 36

8. FÜRSORGE- UND VORMUNDSCHAFTSABTEILUNG 41

Tätigkeit der Fürsorge- und Vormundschaftskommission 41

A. Bericht über das Fürsorgewesen 41

Unterstützungen für Bedürftige 41

Beschäftigungsprogramme für nicht mehr versicherte sozialhilfeberechtigte Erwerbslose 42

Zuschüsse nach Dekret 42

Seniorenweihnachtsfeier 42

Altersleitbild und -Wegweiser 43

Sozialdienst 43

Umsetzung des neues Sozialhilfegesetzes „SHG“ und die „Behördenorganisation Bödeli“ 44

B. Bericht über das Vormundschaftswesen 44

Errichtung und Führung vormundschaftlicher Massnahmen 44

Bevorschussung und Inkasso von Kinderalimenten, Inkasso von Frauenalimenten 44

Weitere Aufgaben der Vormundschaftsbehörde 44

Dank 45

ANHANG 1 46

Im Jahr 2003 erledigte oder am 31. Dezember 2003 hängige parlamentarische Vorstösse ohne Anfragen 46

Motionen 46

Postulate 47

Interpellationen 47

ANHANG 2 48

Verteiler 48

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1. GEMEINDESCHREIBEREI

Vorsteher Morgenthaler André, Gemeindepräsident

Leitender Angestellter Goetschi Philipp, Gemeindeschreiber

Mitarbeitende Frauchiger Nicole, Gemeindeschreiber-Stellvertreterin (80 %, bis 31.12.2003) Campestrini Daniela, Gemeindeschreiber-Stellvertreterin (80 %, ab 01.12.2003) Lehmann Eveylne, Sachbearbeiterin Einwohnerkontrolle Baumgartner Beatrice, Stellvertretin Sachbearbeiterin Einwohnerkontrolle (25 %, ab 01.04.2003) Goetschi Elsbeth, Siegelungsbeamtin (nach Aufwand) Schläppi Nadia, Lernende 3. Lehrjahr (Gemeindeschrei- berei) Schmid Cornelia, Lernende 2. Lehrjahr (Einwohnerkon- trolle)

Gemeindeorgane, die von der Abteilung unterstützt werden

1. Gemeinderat

Die Abteilung hat 24 Gemeinderatssitzungen (Vorjahr ebenfalls 24) vorbereitet und verarbeitet. Während den 63 ¾ Stunden Sitzungsdauer (56 1/3 Stunden) sind 446 Traktanden (402) protokolliert worden. Die durchschnittliche Sitzungsdauer betrug 2 Stunden und 40 Minuten (20 Minuten mehr als im Vorjahr) bei durchschnittlich 18,6 Traktanden (Vorjahr 16,8).

Philipp Goetschi, Gemeindeschreiber

2. Kommissionen

Wahl- und Abstimmungskommission

Im Jahr 2003 fanden zwei Abstimmungen (9. Februar 2003 und 18. Mai 2003) auf eidgenössischer Ebene statt. Die Stimmbeteiligung lag bei beiden Abstimmungen über 50 Prozent. Der Anteil der brieflichen Stimmabgaben lag regelmässig deutlich über 90 Prozent, auch bei den National- und Ständeratswahlen vom 19. Oktober 2003, bei denen das Wahlmaterial erst zehn Tage vorher im Besitz der Wahlberech-tigten sein musste. Die Stimmbeteiligung an den National- und Ständeratswahlen vom 19. Oktober 2003 betrug 41,7 Prozent.

Auf Gemeindeebene gab es drei Abstimmungstermine.

9. Februar 2003

– Rahmenkredit für die Umgestaltung der Bahnhofstrasse angenommen mit 900 Ja gegen 815 Nein 1

1 Diese Abstimmung ist im Rahmen einer Gemeindebeschwerde durch den Regierungstatthalter Interlaken kassiert (aufgehoben) worden

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 8

– Gemeindebeteiligung an der Stiftung Kunst- und Kulturhaus Interlaken angenommen mit 946 Ja gegen 769 Nein

18. Mai 2003

– Gemeindeinitiative für die Änderung der Finanzkompetenzen des Grossen Gemeinderates im Organisationsreglement der Gemeinde Interlaken angenommen mit 863 Ja gegen 611 Nein

– Gegenentwurf des Grossen Gemeinderates abgelehnt mit 828 Nein gegen 576 Ja

30. November 2003 2

– Reglement über die Tourismusförderungsabgabe angenommen mit 861 Ja gegen 471 Nein

– Verkauf von Wohneigentum an Personen im Ausland: Aufnahme der Gemeinde Interlaken in die Liste der Fremdenverkehrsgemeinden und Festlegung von Ein-schränkungen abgelehnt mit 697 Nein gegen 631 Ja

EDV-Wahlausschuss

Der EDV-Wahlausschuss unter Leitung des Gemeindeschreibers hat am 19. Oktober 2003 die Ergebnisse der Nationalratswahlen in den Gemeinden Interlaken, Lauter-brunnen und Leissigen ermittelt und am 30. November 2003 (Wahlbeteiligung 43,5 %) die Wahlen in den Grossen Gemeinderat und in den Gemeinderat ausge-zählt. Erstmals zog die Evangelische Volkspartei in den Grossen Gemeinderat ein. Ihre zwei Sitze gingen zu Lasten der Sozialdemokratischen Partei und der Freisinnig-demokratischen Partei. Im Gemeinderat blieb die parteipolitische Zusammensetzung unverändert. Die bisherige Gemeinderätin Kathi Müller (SP) wurde abgewählt. Neu in den Gemeinderat ziehen Johanna Stähli (SP) und Nils von Allmen (FDP) ein, der Werner Affentranger (Amtszeitbeschränkung) ersetzt.

Philipp Goetschi, Gemeindeschreiber

Wirtschafts- und Tourismuskommission

Die Wirtschafts- und Tourismuskommission traf sich im Jahr 2003 zu fünf Kommis-sionssitzungen (Vorjahr 6) und behandelte 24 (Vorjahr 28) Traktanden.

Die im Vorjahr von der Wirtschafts- und Tourismuskommission beantragten und vom Gemeinderat bewilligten sieben Plakatvitrinen konnten noch nicht aufgestellt werden. Das von der Arbeitsgruppe ursprünglich vorgeschlagene Konzept musste überarbei-tet werden. Der Blumenschmuckwettbewerb und der Christchindli-Märit waren wie-derum sehr erfolgreich und konnten problemlos durchgeführt werden. Die Wirt-schafts- und Tourismuskommission hat sich mit einer Studie der Universität Bern über die touristische Angebotsinszenierung von Interlaken auseinandergesetzt. In Zusammenarbeit mit der Tourismusorganisation Interlaken hat die Kommission dem 2 Die Resultate entsprechen dem Ergebnis einer Nachzählung durch die Gemeindeschreiberei. Gegen das Abstimmungsergebnis zum Reglement über die Tourismusförderungsabgabe ist eine Gemeindebeschwerde, gegen das Abstimmungsergebnis zum Verkauf von Wohneigentum an Personen im Ausland sind zwei Gemeindebeschwerden eingegangen. Die beiden Abstimmungsergebnisse sind deshalb am Jahresende noch nicht rechtskräftig.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 9

Gemeinderat bereits die Umsetzung einiger Vorschläge und Anregungen dieser Stu-die empfohlen. Die Wirtschafts- und Tourismuskommission hat zu verschiedensten Geschäften des Gemeinderates, unter anderem zum Vorgehen für die Erarbeitung eines Leistungsauftrages für die Tourismusorganisation Interlaken, zu Lärmimmis-sionen am Höheweg, zum Beitragsgesuch des Jungfrau Music Festivals und zur Gratisbenützung des Ortsbusses mit Gästekarten, Stellung genommen.

Christoph Betschart hat während dem Jahr die Nachfolge von Bernhard Kolb ange-treten. Als Vertreter der Tourismusorganisation Interlaken hat Stefan Otz als Nach-folger von Urs Zaugg in die Kommission Einsitz genommen.

Nicole Frauchiger, Kommissionssekretärin

Kunst- und Kulturkommission

Die Kunst- und Kulturkommission traf sich zu neun Sitzungen und behandelte 92 Traktanden, wobei das eine oder andere Geschäft auch mehrfach auf der Trak-tandenliste auftauchte. So zum Beispiel auch die Statue „Vreneli“, die von Vandalen im Jahr 2002 beschädigt worden war. Es galt zu entscheiden, ob und wie die Plastik zu reparieren, wann und wo sie erneut aufzustellen sei. Die gesprochenen Beiträge von rund 62 000 Franken verteilen sich auf 25 Gesuchstellende, wobei die Höhe der Unterstützung stark variiert – von 100 Franken (Unspunnenkonzerte) bis 20 000 Franken (Interlakner Festwochen). Die Sparte „Musik“ war mit 13 Gesuchen erneut am stärksten vertreten.

Die Kommission tätigte im 2003 auch einen Ankauf: Der Leuchtkasten der Fotografin Claudia Dettmar soll einen farbig-fröhlichen Akzent im Gemeindehaus setzen.

Arbeitsmässig einen Schwerpunkt stellte die Ausstellung der Kunstschaffenden aus der Partnerstadt Třeboň dar. Die festliche, überaus gut besuchte Vernissage fand am 8. April im Hotel Metropole statt. Die Art, wie unsere tschechischen Gäste ihr Schaf-fen präsentieren wollten, erforderte Toleranz: Quantität stand eher vor Qualität. Trotzdem bleiben die Kunstschaffenden als liebenswürdige Freunde in bester Erinne-rung.

Ein ungewöhnliches Traktandum war die Beurteilung eines Tisches, welcher der Gemeinde durch einen Pariser Antiquitätenhändler zum Kaufe angeboten worden war. Wie mag das Möbelstück, das u.a. die Inschrift „Gemeinderath Aarmühle“ auf-weist, in die französische Hauptstadt gelangt sein? Der hohe Preis sprach gegen diese Anschaffung.

Gefreut hat sich die Kommission natürlich über das Ja zum Kunst- und Kulturhaus. An der letzten Sitzung schieden mehrere Mitglieder nach grösstenteils langjähriger Mitarbeit aus der Kommission aus. Es sind dies Helene Rufibach, Philipp Matter, Andreas Frutiger und Margrit Keller. Allen, die sich für das Interlakner Kulturleben einsetzen, sei herzlich gedankt!

Margrit Keller, Kommissionspräsidentin

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 10

3. Grosser Gemeinderat

Die Gemeindeschreiberei betreut administrativ auch den Grossen Gemeinderat, der im Jahr 2003 wie im Vorjahr zu sieben Sitzungen zusammengetreten ist. In 16 der insgesamt 86 Traktanden (2002 waren es gesamthaft 75 Traktanden) des Jahres 2003 wurden Initiativen oder parlamentarische Vorstösse behandelt, was 21 Prozent aller Traktanden entspricht (Vorstösse siehe Anhang 1). 34 Personen in 18 Einbürge-rungsverfahren bedeutet eine neue Höchstzahl (bisher ebenfalls 34 Personen im Jahr 2002, aber nur 12 Verfahren). Auf die wichtigsten Sachgeschäfte wird bei den einzelnen Abteilungen verwiesen.

Philipp Goetschi, Sekretär Grosser Gemeinderat

Personal

1. Eintritte (E) und Austritte (A) auf der Gemeindeverwaltung (ohne befristete Anstellungen)

Blaser Markus, Leiter Uniformpolizei A: 31.05.2003 Baumgartner Beatrice, Einwohnerkontolle (25 %) E: 01.04.2003 Brugger Brigitte, Steuerbüro (25 %) E: 01.04.2003 Jenzer Josiane, Steuerbüro (30 %) E: 01.04.2003 Maysar Denise, Steuerbüro (30 %) E: 01.04.2003 Bieri Hansruedi, Bauinspektor (im Amt verstorben) A: 09.07.2003 Zingrich Jolanda, nach erfolgreich bestandener Lehrabschlussprüfung

(befristet bis 31.10.2003 weiter beschäftigt) A: 31.07.2003 Feuz Priska, Uniformpolizistin A: 31.07.2003 Roth Michael, Uniformpolizist E: 01.08.2003 Schumacher Corinne, Lernende E: 01.08.2003 Ryf Peter, Uniformpolizist E: 01.09.2003 Mischler Michael, Uniformpolizist A: 31.10.2003 Campestrini Daniela, Gemeindeschreiber-Stellvertreterin (80 %) E: 01.12.2003 Frauchiger Nicole, Gemeindeschreiber-Stellvertreterin (80 %) A: 31.12.2003

0 2 4 6 8 1 0 1 2 1 4 1 6 1 8 2 0 2 2 2 4

W a h lg e s c h ä fte

R e g le m e n te /V e rträ g e

P ro to k o lle /O rie n tie ru n g e n

ü b rig e V o rla g e n

E in b ü rg e ru n g e n

In itia tiv e n /P a rl. V o rs tö s s e

V e rte ilu n g d e r T ra k ta n d e n 2 0 0 3

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2. Personalstatistik (alle Abteilungen ohne IBI, Stand 01.01.2004)

Gemeindeschreiberei 7,05 - Verwaltung/Einwohnerkontrolle 3,05 - Lehrpersonal 4 Finanzen 3,2 Steuern 3,95 Öffentliche Sicherheit, Polizei und Verkehr 11,3 - Verwaltung 3,3 - Gemeindepolizei 6 - Zivilschutz 2 Bau, Planung, Umwelt und Liegenschaften 28,5 - Verwaltung 2,5 - Bauamt 21 - Hauswarte (Verwaltung und Schulen) 4 Bildung 0,8 Soziales 1 Total Gemeinde und Bauamt 55,8 davon Lehrpersonal 4

Einwohner- und Fremdenkontrolle

1. Zusammenzug der Bevölkerung Stand 31.12.2003

Männer Frauen Total

Schweizer/innen HS 1812 2165 3977 Schweizer/innen HA 47 79 126 4103 (74,2 %) Ausländer/innen B/C/F/L/N 736 672 1408 Ausländer/innen AB 9 12 21 1429 (25,8 %) Total 2604 2928 5532

HS: Heimatschein HA: Heimatausweis AB: ausländische Staatsangehörige als Wochenaufenthalter in Interlaken B: Jahresbewilligung C: Niederlassung F: vorläufig anerkannte Flüchtlinge L: Kurzbewilligung N: Asylbewerber/innen (neue Bewilligung)

2. Ausländische Bevölkerung

Markant ist der Anstieg der ausländischen Wohnbevölkerung, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung innert Jahresfrist von 24,4 % auf 25,8 % gestiegen ist. Alle EU-Bürgerinnen und EU-Bürger haben aufgrund der bilateralen Verträge der Schweiz mit der EU seit Juni 2002 die Möglichkeit, das ganze Jahr in der Schweiz zu arbeiten. Auch Kurzaufenthalter aus EU-Staaten können ein Gesuch um Familiennachzug

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stellen, sofern sie über genügend finanzielle Mittel und eine angemessene Wohnung verfügen. Im vergangenen Jahr haben viele EU-Bürgerinnen und EU-Bürger von den Neuerungen profitiert. Die ausländische Wohnbevölkerung verteilt sich wie folgt auf die verschiedenen Herkunftsstaaten (die Zahlen stimmen nicht mit obigen Zahlen überein, weil sie zu einem andern Stichtag erhoben sind [Quelle: Zentrales Auslän-derregister]): Land Total Anteil in CH geb. Portugal 437 29.85% 53 Serbien/Montenegro 187 12.77% 36 davon Kosovo 51 3.48% 8 Italien 147 10.04% 43 Deutschland 137 9.36% 4 Spanien 84 5.74% 13 Kroatien 57 3.89% 14 Bosnien-Herzegowina 55 3.76% 11 Österreich 45 3.07% 3 Japan 40 2.73% 0 Sri Lanka 39 2.66% 11 Grossbritannien 37 2.53% 1 Niederlande 18 1.23% 1 Frankreich 15 1.02% 0 Mazedonien 15 1.02% 2 Thailand 14 0.96% 0 Vereinigte Staaten 11 0.75% 0 Indien 10 0.68% 0 Schweden 8 0.55% 0 Indonesien 6 0.41% 0 Russland 6 0.41% 0 Ungarn 6 0.41% 0 Bulgarien 5 0.34% 0 Korea (Republik) 5 0.34% 0 Marokko 5 0.34% 0 Neuseeland 5 0.34% 0 Türkei 5 0.34% 2 Brasilien 4 0.27% 0 Dänemark 4 0.27% 0 Kanada 4 0.27% 0 Liechtenstein 4 0.27% 0 Vietnam 4 0.27% 2 Äthiopien 3 0.20% 2 Australien 3 0.20% 0 Finnland 3 0.20% 0 Malaysia 3 0.20% 0 Polen 3 0.20% 0 Algerien 2 0.14% 1 China 2 0.14% 0 Dominikanische Rep. 2 0.14% 0 Irland 2 0.14% 0 Pakistan 2 0.14% 0 Philippinen 2 0.14% 0 Rumänien 2 0.14% 0 Slowakei 2 0.14% 0 Afghanistan 1 0.07% 0 Ägypten 1 0.07% 0 Kamerun 1 0.07% 0 Laos 1 0.07% 0 Luxemburg 1 0.07% 0 Myanmar 1 0.07% 0 Nepal 1 0.07% 0 Slowenien 1 0.07% 0 Südafrika 1 0.07% 0 Syrien 1 0.07% 0 Taiwan 1 0.07% 0 Tansania 1 0.07% 0 Tschechien 1 0.07% 0 Tunesien 1 0.07% 0 Total 1464 100.00% 199

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 13

3. Ausweisdokumente

Die Nachfrage nach dem neuen Schweizerpass war im Berichtsjahr enorm. Die Lie-fertermine (garantiert waren 15 Arbeitstage) konnten ganz und gar nicht eingehalten werden. Die hohen Anforderungen an die Qualität der Passbilder machte viele Bür-gerinnen und Bürger mürrisch. Das Kombi-Angebot Pass und Identitätskarte zusammen für 138 Franken erfreute sich grosser Beliebtheit. Seit Herbst 2003 bestehen keine längeren Wartezeiten mehr. Als nächstes dürften wohl die biometri-schen Daten (Fingerabdruck) zu einer weiteren Änderung führen.

Evelyne Lehmann, Sachbearbeiterin Einwohnerkontrolle

Die Seite des Gemeindepräsidenten

Tätigkeiten

Wiederum gilt es Rückschau zu halten auf ein mit politischen Geschäften reichhalti-ges und intensives Jahr. Die Ansprüche und die Verfügbarkeit an ein Gemeindeprä-sidium sind einer ständig zunehmenden Erwartungshaltung ausgesetzt. Dies spiegelt sich auch in der Tatsache wieder, dass ich die Gemeinde im vergangenen Jahr an weit mehr als 200 Veranstaltungen, Besprechungen, Delegationen und Anlässen vertreten durfte. Dabei ging es sehr oft darum, blockierte Verhandlungen wieder in Gang zu setzen, departementsübergreifende Geschäfte zu koordinieren oder mit aussenstehenden Institutionen und kantonalen Stellen das klärende Gespräch zu führen. Schwergewichtig nahm mich dabei die Arbeitsgruppe "Rechenzentrum" in Anspruch (siehe Bericht der Finanzabteilung). Sehr viel Zeit und umfangreiche Abklärungen meinerseits waren ebenfalls nötig, um die ganze Problematik unserer Pensionskasse wieder in sachliche Bahnen zu lenken. Die Aufarbeitung dieses Geschäftes verlangte von mir eine intensive Einarbeitung und die Lösung der Auf-gabe wird mich auch weiterhin fordern. Mit der Einführung der TFA konnte ich einen sensiblen Geschäftsbereich erfolgreich abschliessen. Im Bereich der Wirtschafts-förderung sind mehrere Gespräche geführt worden. Eine tragfähige und kostengüns-tige Variante liegt bis heute jedoch nicht vor. Mit der Einsitznahme im Stiftungsrat „KKI" war vor allem die intensive Arbeit der Geldmittelbeschaffung verbunden. Hier galt es einen Auftrag von Parlament und Stimmvolk zu vertreten. In den Präsidien im Gemeindeführungsrat und in der "ZSO Jungfrau" galt es eine kontinuierliche und nachhaltige Arbeit zu unterstützen. Beziehungen zu ausländischen Orten

Zweifellos war im vergangenen Jahr die Reise zu unserer japanischen Schwester-stadt Otsu und der Besuch im chinesischen Huangshan der Höhepunkt in den Kon-takten mit dem Ausland. Seit 25 Jahren besteht das Band der Freundschaft zwischen Otsu und Interlaken. Die Festigung und Vertiefung unserer gegenseitigen Beziehun-gen war daher das Ziel unseres Besuches. Dass auch handfeste touristische Inte-ressen eine Rolle spielten, sei an dieser Stelle nicht verschwiegen. Mit der Stadt Huangshan wurde eine Absichtserklärung im Sinne einer gegenseitigen Zusammen-arbeit in verschiedenen Gebieten unterzeichnet. China wird als zukünftig wichtiger touristischer Markt erachtet. Somit sind frühzeitige Kontakte nach unserer Auffas-sung ein entscheidender Aspekt für Interlaken. Aus Třeboň durften wir im Frühjahr eine Gruppe Kunstschaffender empfangen. Im Hotel Metropole konnte mit ihren

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 14

Werken der einheimischen Bevölkerung eine gehaltvolle Ausstellung präsentiert werden. Wir benutzten die Gelegenheit aber auch, um mit der Delegation von Bür-germeister Houdek weitere Zusammenarbeitsformen zu besprechen. Die zarten Bande mit der deutschen Gemeinde Zeuthen wurden durch eine offizielle Einladung ihrerseits an uns anfangs Juni durch eine Gruppe aus Interlaken etwas mehr gefes-tigt. Dank Es ist mir ein Bedürfnis allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, dem Werkhof und den Industriellen Betrieben für ihren kompetenten und sicher nicht immer leicht zu erbringenden Einsatz zu Gunsten der Bevölkerung und der Öffent-lichkeit herzlich zu danken. Allen Behördemitgliedern, die sich in Arbeitsgruppen und Kommissionen zumeist ehrenamtlich für die Arbeit zum Wohle der Bürger und Bürge-rinnen zur Verfügung stellen, gilt mein Dank und meine Anerkennung. Zu Dank ver-pflichtet bin ich aber auch meiner Kollegin und meinen Kollegen im Gemeinderat. Ihre fachliche und moralische Unterstützung in der politischen Arbeit erlauben es mir erst die gestellten Aufgaben mit Freude anzugehen und zu bewältigen. André Morgenthaler; Gemeindepräsident

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2. FINANZABTEILUNG

Vorsteher Bettoli René, Gemeinderat

Leitender Angestellter Heim Paul, Finanzverwalter

Mitartbeitende Götz Rudolf, Buchhalter (Finanzverwalter-Stellver- ter) Jaun Ruth, Verwaltungsangestellte (70 %) Gurtner Käthi, Verwaltungsangestellte (50 %) Brunner Brigitte, Lernende 2. Lehrjahr

1. Wesentliches aus der Abteilung

Der neue Finanz- und Lastenausgleich (FILAG), der seit dem 01.01.2002 in Kraft ist, beabsichtigt eine Aufgabenentflechtung zwischen Gemeinden und Kanton, einen Abbau von Ungleichheiten bei der Steuerkraft sowie eine Entlastung von Gemeinden mit einer hohen Steuerbelastung und eine Abgeltung von Zentrumslasten für Städte.

Die Steuerbelastungsverschiebung erwies sich für Interlaken gegenüber dem Vorjahr als neutral. Dagegen wurde mit dem Steuergelderabfluss der finanzielle Handlungs-spielraum der Gemeinde erheblich eingeschränkt. Anderseits ist die Gesamtsteuer-belastung der natürlichen Personen im interkantonalen Vergleich von 24,2 % auf 15,1 % markant gesunken.

In den Kostenverteilern basiert der Kanton inskünftig auf der ständigen Wohnbevöl-kerung und nicht mehr auf der harmonisierten Steuerkraft der einzelnen Gemeinden.

Disparitätenabbau

Nach Inkrafttreten des Finanz- und Lastenausgleichsgesetzes FILAG im Kanton Bern, das der unterschiedlichen Steuerkraft der Gemeinden Rechnung trägt, d.h. besser gestellte Gemeinden zahlen schlechter gestellten Gemeinden Geld. Dadurch wurde ein Ausgleich betreffend Steuereinnahmen geschaffen. Der Beitrag der Gemeinde Interlaken in den Finanzausgleichsfonds betrug für das Jahr 2003 CHF 322 000.00. Der Kanton hat in der ersten Lesung des FILAG den Gemeinden empfohlen, von abgesprochenen Finanzierungsschlüsseln (Bödelischlüssel) abzuse-hen. Später wich er von dieser Aussage ab, empfahl jedoch, sich als Basis für Berechnungen auf die Einwohnerzahlen zu stützen.

Bödelischlüssel

Zwischen den drei Bödeligemeinden ist keine Einigung beim Schlüssel zur Finanzie-rung gemeinsamer Projekte für 2004 und die folgenden Jahre gefunden worden.

Der Bödelischlüssel wurde 1989 durch die drei Gemeinden ins Leben gerufen. Als Basis der Berechnung diente die absolute Steuerkraft. Der gemeinsame Finanzie-rungsschlüssel schwankte in der Zeit von 1989 bis 2003 zwischen 50 – 44 % für Interlaken 21 – 35 % für Unterseen 18 – 22 % für Matten

Basierend auf der Einwohnerzahl sähe der Bödelischlüssel 2004 wie folgt aus: Interlaken 37 % Unterseen 37 % Matten 26 %

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 16

In Verhandlungen wurde nach einem Kompromissvorschlag gesucht. Die Gemeinden Interlaken und Unterseen einigten sich für die nächsten vier Jahre auf einen Schlüs-sel basierend je zur Hälfte auf der Einwohnerzahl und auf der Steuerkraft. Dieser sieht folgende Anteile vor: Interlaken 39,5 % Unterseen 36,0 % Matten 24,5 %

Die Gemeinde Matten konnte dem Kompromissvorschlag nicht zustimmen und hält an ihrem Beitrag von 22,5 % fest. Dieser Entscheid bewirkt einen Finanzierungsfehl-betrag von 2 %, der durch die einzelnen Organisationen getragen werden muss.

EDV / Rechenzentrum Interlaken RZI

Im EDV-Bereich werden laufend Softwareprogramme der einzelnen Abteilungen den Bedürfnissen angepasst und erweitert. Im Hinblick auf die Neuausrichtung d.h. die Gründung eines Rechenzentrums Interlaken RZI wurde kein weiterer Ausbau des alten Systems vorgenommen.

Zusammen mit den Gemeinden Beatenberg, Därligen, Oberried, Ringgenberg und Unterseen wird im Jahr 2004 ein Rechenzentrum in Interlaken entstehen. Den Zuschlag als Generalunternehmerin hat die Firma Dialog, Rothenburg, erhalten. Das neue RZI ist als Sitzgemeindemodell konzipiert und sollte anfangs April 2004 ein-satzbereit sein.

Internet

Wie die EDV wird auch unser Internetauftritt laufend erneuert und ergänzt. So wer-den künftig Neuigkeiten aus der Verwaltung auf der Frontseite als Aktualitäten erscheinen. Unter der Rubrik Verwaltung sind sämtliche Reglemente und Verord-nungen der Einwohnergemeinde abrufbar. Als nächste Schritte werden administra-tive Hilfen (Formulare und dergleichen) für Wirtschaft und Bevölkerung eingerichtet werden. Zudem sind nun alle Protokolle des Grossen Gemeinderates und Berichte aus dem Gemeinderat aufgeschaltet und können gelesen werden.

Gemäss Statistik wird unsere Internetseite www.interlaken.ch im Durchschnitt täglich 413 abgerufen. Als Rekord geht der 28. Juli 2003 mit 984 Besuchenden in die Bücher.

Verarbeitungszentrum für Finanzdienstleistungen

Der Dienstleistungsvertrag wurde durch die Gemeinde Beatenberg auf Ende Oktober 2003 gekündigt. Auf diesen Zeitpunkt wurde ein Finanzverwalter angestellt. Somit werden sämtliche Arbeiten wieder vor Ort gemacht.

Die Umsetzung des Dienstleistungsvertrages erwies sich als eine positive Erfahrung in der Abwicklung von Online-Dienstleistungen für Drittgemeinden und kann jederzeit auf weitere Partner angewendet werden.

Personal

Im vergangenen Jahr haben wir in der Finanzabteilung keinen Personalwechsel erlebt, was sich positiv auf die Arbeitsmoral und schliesslich auch auf die Qualität der Arbeit auswirkt.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 17

2. Tätigkeit der Finanzkommission

Im Berichtsjahr wurden an 23 Kommissionssitzungen (Vorjahr 24) 277 Traktanden (Vorjahr 272), wovon 67 Beschlüsse (Anfragen für Beiträge an Jugendförderung, Gebührenerlassgesuche und Steuererlassgesuche) und 86 Anträge an den Gemein-derat behandelt. Aus statistischer Sicht bedeutet dies, dass in den 23 Sitzungen durchschnittlich 12 Traktanden pro Sitzung in je ca. 9 Minuten erledigt wurden. Die durchschnittliche Sitzungsdauer betrug 1 Stunde 42 Minuten. Die Präsenz der Kom-missionsmitglieder betrug im Berichtsjahr 92.55 %.

2003 wurden folgende Kreditvorlagen (brutto) über CHF 50 000.00 bewilligt:

• Provisorische Tempo 30-Zone Höheweg CHF 140 000.00 • Belagserneuerung Fabrikstrasse und Bahnhofplatz Ost CHF 50 000.00 • Gemeindebeteiligung am Migros-Kreisel CHF 52 386.00 • Öffentliche Beleuchtung Kinderspielplatz Höhematte und

Schuhgässli CHF 68 000.00 • Aktienkapitalveränderung AVAG CHF 77 000.00 • Planungskredit Wettbewerbsprogramm Kongresserweiterung CHF 50 000.00

Paul Heim, Finanzverwalter

3. Pensionskasse der Einwohnergemeinde Interlaken

Die ordentliche Hauptversammlung fand am 21. August 2003 statt. Die Verwaltungs-kommission, welche die Verantwortung für die Geschäftsführung der Pensionskasse hat, tagte in der Berichtsperiode sechs Mal. Die Haupttraktanden umfassten 1. Versicherungstechnische Anlagen 2. Mutationen 3. Liegenschaften 4. Anlagen

Pensionskasse – ausgewählte Daten

gegründet per 01.01.1921 (erste Statuten ab 01.01.1927)

2002 2003

Veränderung 2003 zum Vorjahr

Anzahl der beitragszahlenden Versicherten

110 106 - 4

Arbeitnehmer- und Arbeitgeber- beiträge

CHF 1'226'841.10 CHF 1'231'534.50 CHF + 4'693.40

Rentenberechtigte 67 68 + 1 Altersrenten und AHV-Ersatzren-ten

CHF 1'908'744.40 CHF 1'936'354.85 CHF + 27'610.45

Invalidenrenten CHF 82'072.80 CHF 68'471.45 CHF -1 3'601.35 Ehepartnerrenten CHF 26'502.05 CHF 23'844.20 CHF - 2'657.85

Stand BVG-Altersguthaben per 31.12.2003 CHF 9'612'983.70

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 18

Entwicklung des Nettovermögens im Verhältnis zu den technischen Verpflich-tungen

1995 1998 2000 Nettovermögen CHF 26.0 Mio. CHF 30.1 Mio. CHF 34.7 Mio. technische Verpflichtung CHF 34.3 Mio. CHF 36.7 Mio. CHF 38.7 Mio. Fehlbetrag CHF 8.3 Mio. CHF 6.6 Mio. CHF 4.0 Mio. Deckungsgrad 75,8 % 82,0 % 89,7 %

Die versicherungstechnische Analyse wird alle drei Jahre durchgeführt. Das nächste Mal per Ende 2003.

Paul Heim, Geschäftsführer der Pensionskasse

4. Dank

Ich danke den Mitgliedern der Finanzkommission für ihren Einsatz und Unterstüt-zung. An die Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter der Finanzabteilung geht ein besonde-res Dankeschön für die geleistete Arbeit.

Gemeinderat René Bettoli, Finanzvorsteher

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3. STEUERN

Vorsteher Morgenthaler André, Gemeindepräsident

Leitender Angestellter Wenger Hans, Steuerverwalter

Mitarbeitende Balmer Ursula, Steuerverwalter-Stellvertreterin Fahner Franziska, Verwaltungsangestellte Brugger Brigitte, Verwaltungsangestellte (25 %) Jaun Ruth, Verwaltungsangestellte (10 %) Jenzer Josiane, Verwaltungsangestellte (30 %) Maysar Denise, Verwaltungsangestellte (30 %) Schumacher Corinne, Lernende 1. Lehrjahr

Steuerkommission

Die Kommission kam zu zwei Abendsitzungen zusammen. Schwerpunkte bildeten: • Anpassung des Personalkonzeptes für unsere beiden Erfassungszentren Steuern

(EZS) und Quellensteuern (ErZ Qst). • Gemeindesteuerteilungen im neuen Veranlagungsverfahren. • Stellungnahme zur Änderung der Organisationsverordnung 2000. Im Februar wurde ein interessanter Kommissionsausflug durchgeführt. Mit der Totalrevision des Steuergesetzes haben sich die Aufgaben und Arbeits-abläufe für die Gemeinden stark verändert. Der Kanton befürwortet daher die Aufhe-bung der Gemeindesteuerkommissionen. Mit Beschluss vom 18. Juli 2003 ist der Gemeinderat dieser Empfehlung gefolgt. Per 31. Dezember 2003 wurde die Steuer-kommission aufgehoben. Die Nachforschung hat ergeben, dass sich die Steuer-kommission Interlaken mit Sicherheit bis ins Jahr 1920 zurückverfolgen lässt. In der geänderten Organisationsverordnung 2000 werden die Zuständigkeiten per 1. Januar 2004 neu geregelt.

Personelles

Gestützt auf den Beschluss des Grossen Gemeinderates vom 11. März 2003 (Erhö-hung der maximalen Stellenprozente für die Gemeindeverwaltung) konnten folgende Anpassungen vorgenommen werden: • EZS: Die vier befristeten Anstellungen wurden per 1. April 2003 in zwei unbefris-

tete Teilzeitstellen zu je 30 % überführt (Josiane Jenzer sowie Denise Maysar). • ErZ Qst: Die befristete Teilzeitstelle von Brigitte Brugger konnte auf den 1. April

2003 durch eine unbefristete Teilzeitstelle à 25 % ersetzt werden. Erfassungszentrum Steuern Interlaken (EZS)

Insgesamt wurden 2003 18'886 Steuererklärungen (StE) vorerfasst (2002: 18'974 StE). Bereits im zweiten Jahr der Neuorganisation wurden bei der Software und den Arbeitsabläufen grössere Änderungen und Anpassungen vorgenommen. Die EDV-Anlage hat deutlich an Stabilität gewonnen; wir hatten keine grösseren Schwierig-

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 20

keiten zu verzeichnen. Sowohl die Zusammenarbeit mit den 18 Anschlussgemeinden als auch mit den zuständigen kantonalen Stellen funktioniert gut bis sehr gut.

Wiederum wurde unser EZS von Vertretern der kantonalen Steuerverwaltung besucht. Das Vorerfassungsbüro und die interne Organisation fanden grosse Aner-kennung. Auch für 2003 bescheinigte man uns eine qualitativ hochwertige Arbeits-leistung.

TaxMe Online verzeichnete 2003 den enormen Zuwachs von fast 200 % (absolute Zahlen für unser EZS: pro 2002 192 StE; für 2003 571 StE). Der Kanton forciert die Internet-StE mit Nachdruck. Diese Entwicklung haben wir genau zu beobachten, da die via Internet eingereichten StE Minderaufwand bzw. Mindereinnahmen fürs EZS bedeuten.

Erfassungszentrum Quellensteuern (ErZ Qst)

Die interne Organisation bewährt sich ausgezeichnet. Die Zusammenarbeit mit den 19 Anschlussgemeinden klappt in den meisten Fällen gut. Die Stabilität der Quellen-steuer-Applikation hat sich merklich verbessert. Die Installation der neuen Pro-grammversion verursachte einen Systemunterbruch von drei Tagen.

Statistik:

Erfasst : 2002: 2003 Formulare T-503a (Anmeldungen) 1442 1371 Formulare T-520 (Abrechnungen) 2081 2763

Einjährige Veranlagung

2003 war das zweite Jahr, in dem man die Deklarationspflicht mit dem per 1. Januar 2001 neu eingeführten System der Gegenwartsbemessung zu erfüllen hatte. Nach-dem die Steuerpflichtigen im Jahr 2002 erste entsprechende Erfahrungen gesammelt hatten, konnte davon ausgegangen werden, dass die Unsicherheiten und Erkundi-gungen abnehmen würden. Diese Annahme hat sich bestätigt; sowohl an unserem Schalter / Telefon als auch beim Kanton waren deutlich weniger Anfragen zu ver-zeichnen. Ebenso konnten die Mitarbeitenden des Steuerbüros und das Personal des Kantons bereits von einer gewissen Routine profitieren. Nach wie vor kämpft man auf allen Stufen mit etlichen technischen und organisatorischen Problemen. Die Steuerverwaltung des Kantons war 2003 teilweise massiver Kritik ausgesetzt. Bürge-rinnen und Bürger, aber auch Politikerinnen und Politiker haben tatsächliche oder vermeintliche Fehler angeprangert. Die Finanzdirektion des Kantons Bern hat rea-giert und versucht nun mit dem Projekt RSV 03 die bestehenden Probleme zu lösen und die Pendenzen abzubauen. Die Ergebnisse sollten im Sommer 2004 vorliegen und bereits in Umsetzung stehen.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 21

Diverses

• Der Steuerertrag 2003 kann insgesamt als erfreulich bezeichnet werden. • Die Neukontierung hat die Budgetierung erheblich erschwert; diesbezügliche

Erfahrungswerte müssen wir sammeln. Auch 2003 sind die Auswirkungen der Übergangszeit (Gesetzesrevision) noch bemerkbar; das Ergebnis wird dadurch teilweise verzerrt.

• Wir können bestätigen, dass sich die neuen Arbeitsabläufe mehr und mehr ein-spielen und die Rückstände bei den kantonalen Stellen aufgearbeitet werden.

• Im November wurde zusammen mit der Polizeiabteilung und der Einwohnerkon-trolle die jährliche Quartierkontrolle durchgeführt.

• Bereits Ende Jahr haben wir das Geschäftsregister nachgeführt und Vorkehrun-gen getroffen, um für den Grossversand der TFA-Erhebungsbogen vorbereitet zu sein.

• 2001 wurde für die Veranlagung der Liegenschaftssteuern und Schwellentelle die parzellenweise Fakturierung eingeführt. Das Verfahren hat sich bewährt; die Datenqualität ist sehr gut.

• Das Grundbuchamt Interlaken ist mit den Handänderungen à jour; dies erleichtert unsere Arbeit beträchtlich (Liegenschaftssteuern, Schwellentelle, StE-Formulare).

Hans Wenger, Steuerverwalter

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4. ABTEILUNG FÜR POLIZEI, WEHRDIENSTE, SANI-TÄT UND ZIVILSCHUTZ

Vorsteher Prantl Werner, Gemeinderat

Leitender Angestellter Hans Steiner, Polizeiinspektor

Mitarbeitende Thöni Thomas, Leiter Uniformpolizei (Polizeiinspek- tor-Stellvertreter) Rusca Renato, Uniformpolizist (Stellvertreter Leiter Uniformpolizei) Feuz Prisika, Uniformpolizistin (bis 31.07.2003) Grossmann Roland, Uniformpolizist Mischler Michael, Uniformpolizist (bis 31.10.2003) Roth Michael, Uniformpolizist (ab 01.08.2003) Ryf Peter, Uniformpolizist (ab 01.09.2003) Steiner Reto, Uniformpolizist Reist Paul, Zivilmitarbeiter Tschanz Hansruedi, Zivilmitarbeiter (30 %) Hunziker Ernst, Zivilschutzkommandant Landmesser Adrian, Zivilschutzstellenleiter Kaufmann Monika, Verwaltungsangestellte

1. Kommission

Die Mitglieder der Polizei- und Verkehrskommission wurden zu insgesamt 21 Sitzun-gen eingeladen, wobei 173 Traktanden behandelt worden sind. Die zahlreichen Ge-schäfte und Aufgaben konnten erfolgreich bewältigt werden. Mit Bedauern mussten die Rücktritte von Marianne Koschak und Erika Streich Graf auf das Legislaturende zur Kenntnis genommen werden.

2. Personelles

Einmal mehr gab es im Berichtsjahr diverse personelle Änderungen.

Thomas Thöni wurde als neuer Postenchef/Leiter Uniformpolizei der Gemeindepoli-zei Interlaken gewählt. Mit dieser Wahl entstand eine erneute Vakanz bei der Uni-formpolizei.

Priska Feuz verliess uns per Ende Juli in Richtung Bern. Sie hat bei der Kantons-polizei Bern eine neue Herausforderung gefunden.

Michael Mischler trat per Ende Oktober von der Gemeindepolizei Interlaken zur Stadtpolizei Unterseen über.

Wir danken den beiden Mitarbeitenden für die geleistete Arbeit sowie die stets ange-nehme Zusammenarbeit und wünschen ihnen bei der neuen Aufgabe alles Gute und viel Erfolg.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 23

Zwei Stellen (Abgang Priska Feuz/Vakanz infolge Wahl Postenchef) wurden im Sommer zur sofortigen Neubesetzung ausgeschrieben. Aus den eingegangenen Bewerbungen wurden folgende Personen angestellt:

Auf den 1.8.2003 trat Michael Roth in die Dienste der Gemeinde Interlaken ein. Michael Roth hat noch keine Polizeiausbildung und wird vom Februar bis August 2004 die Polizeischule in Neuenburg absolvieren.

Per 1.9.2003 trat Peter Ryf die Stelle bei der Gemeindepoli-zei Interlaken an. Er wechselte von der Bahnpolizei zu der Gepo Interlaken. In der Person von Peter Ryf konnte ein bereits ausgebildeter Polizist angestellt werden.

Die frei gewordene Stelle durch den Abgang von Michael Mischler konnte im Herbst in der Person von Silvan Stucki neu besetzt werden (Stellenantritt Januar 2004). Sil-van Stucki wird vom Februar bis August 2004 ebenfalls die Polizeischule in Neuen-burg besuchen.

Reto Steiner hat vom Januar bis Juni dieses Jahres seine Ausbildung zum Polizei-angestellten erfolgreich abgeschlossen. Wir gratulieren dem erfolgreichen Absol-venten herzlich zum Erlangen des eidg. Fähigkeitsausweises!

3. Sachgeschäfte/Verkehr

Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden/Kanton

Stapo Unterseen

Die Zusammenarbeit mit der Stapo Unterseen konnte in diesem Jahr vor allem in der Diensteinteilung Pikett-/Nachtdienste optimiert werden. Zusätzlich wurden diverse gemeinsame Kontrollen und Aktionen durchgeführt. Die im vergangenen Jahr um-gesetzte gemeinsame Organisation der Warenmärkte hat sich sehr gut bewährt. Auf Bundes- und Kantonsebene hat es diverse Gesetzesrevisionen gegeben, die eine Revision des Marktreglements zur Folge haben. Im nächsten Jahr werden die Ge-meinden Interlaken und Unterseen die gemeinsame Anpassung der Marktreglemente in Angriff nehmen mit dem Ziel, ein einheitliches Marktreglement für die zwei Gemeinden zu erarbeiten.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 24

Kantonspolizei

Die Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei hat sich im vergangenen Jahr durch-wegs positiv entwickelt und kann sicherlich noch weiter ausgebaut werden. Die Gepo hat die Möglichkeit an diversen Aus- und Weiterbildungskursen der Kapo teilzuneh-men, was bei der Uniformpolizei sehr geschätzt wird. Die Kapo führte mit der Gepo zusammen Fusspatrouillen im Zentrum durch mit dem Ziel, Präsenz in den Geschäf-ten und auf der Strasse zu markieren und somit präventiv zu wirken. Während den zwei Weihnachtswochen konnten diese Patrouillen noch verstärkt, d.h. fast täglich, eingesetzt werden.

Anlässe/Baustellen

Durch die personellen Engpässe wurde den Mitarbeitenden der Gemeindepolizei in diesem Jahr besonderes abverlangt. Zahlreiche Baustellen und viele Anlässe wie z. B. Trucker- & Country Festival, Inferno-Triathlon, Concours-Hippique, Jungfrau-marathon, Dorffest, GV und Tagungen im Kursaal, Barbecue-Festival, 2.-August-Demonstration, etc., haben zu einem grossen Arbeitsaufwand geführt.

Um die Uniformpolizei während den Sommermonaten zu entlasten, wurde ein Secu-ritas-Mitarbeiter für die Kontrolle des ruhenden Verkehrs eingesetzt. Dies hat sich sehr gut bewährt.

Geschwindigkeitskontrollen

In der Gemeinde Interlaken wurden im Berichtsjahr insgesamt 129 Geschwindig-keitskontrollen durchgeführt, wovon 73 Kontrollen in Tempo 30 Zonen erfolgten. In Zahlen ausgedrückt heisst dies, es wurden 2114 Übertretungen erfasst, wovon 76 Anzeigen (Übertretung von mehr als 15 km/h netto) an das Untersuchungsrichteramt gemacht werden mussten und 1757 Übertretungsanzeigen (Bussen) wurden ver-schickt. Die höchst gemessene Geschwindigkeit im Tempo 50 Bereich betrug 105 km/h und in der Tempo 30 Zone 65 km/h. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit wird vor allem in den Tempo 30 Zonen, insbesondere in der Strandbadstrasse/Neugasse sowie Oberen und Unteren Bönigstrasse, schlecht eingehalten. Eine bessere Ge-staltung dieser Strassenzüge ist unbedingt anzustreben.

Tempo 30-Zonen

Die Erweiterung der Zone Nord, d.h. Einführung von Tempo 30 auf dem Höheweg, wurde erarbeitet und publiziert. Nach Ablauf des Einspracheverfahrens kann mit der Realisation, voraussichtlich im Frühjahr 2004, begonnen werden.

Radarkontrollen Tempo 50

5.2%

94.8%Übert retungen

korrekte Geschwindigkeit

Radarkontrollen Tempo 3013.9%

86.1%Übertretungen

korrekte Geschwindigkeit

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 25

Aktionen

Suchtprävention

Angesichts der sich häufenden Reklamationen, Feststellungen und Problemen im Zusammenhang mit Alkohol und Jugendlichen hat die Polizeiabteilung im Berichts-jahr einen Schwerpunkt auf die Suchtprävention gesetzt.

Mit einer Reihe von Aktionen und Massnahmen wollte die Gemeindepolizei von Interlaken suchtvorbeugend wirken und Schulabgängerinnen und Schulabgänger, Jugendliche, Eltern und alle Interessierten über die Gefahren im Zusammenhang mit den verschiedensten Süchten aufklären und wo nötig Hilfe und Unterstützung durch Fachpersonen leisten. Es ist Tatsache, dass Kinder und Jugendliche auf Alkohol und Nikotin empfindlicher reagierten als Erwachsene und es besteht ein erhöhtes Risiko für Unfälle und körperliche Schädigungen.

Das ganze Jahr hindurch wurden gemäss Konzept der Polizeiabteilung auf den sie-ben eigenen, im Gemeindegebiet verteilten Stellen die speziell angefertigten Plakate zum Thema Suchtprävention ausgehängt. Eine vermehrte sichtbare Präsenz der Uniformpolizei auf den Strassen und Plätzen sollte ebenfalls der Prävention dienen. Hinweise und Auskünfte zur Suchtprävention waren auch auf der Internetseite der Gemeinde Interlaken und gleichzeitig auf den Internetseiten der Jugendarbeit Bödeli, der Jugendarbeit Kirchgemeinde Interlaken-Matten und der an der Aktion beteiligten Organisationen zu finden.

Neben verschiedenen Aktivitäten wurden die Bevölkerung und insbesondere die Ver-kaufsstellen von alkoholischen Getränken, speziell die Trendlokale, auf die Einhal-tung der gesetzlichen Bestimmungen aufmerksam gemacht.

Am 15. Mai 2003 wurden die Schulabgängerinnen und Schulabgänger, von Dieter J. Tosoni von der eidgenössischen Alkoholverwaltung und Roland Petschen, Berner Gesundheit, über die Auswirkungen der Sucht und deren Folgen orientiert.

Am Samstag, 14. Juni 2003 führte die Gemeindepolizei auf dem Marktplatz in Zusammenarbeit mit der Alkoholverwaltung, der Berner Gesundheit, dem Blauen Kreuz, Contact, der Jugendarbeit Bödeli und der Jugendarbeit der Kirchge-meinde Interlaken-Matten einen Präventionstag durch. Alle Inte-ressierten konnten sich an diesem Tag aus erster Hand über Sucht-prävention informieren lassen.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 26

Das Blaue Kreuz war mit der mobilen alkoholfreien "Blue Cocktail Bar" vor Ort. An der Bar wurde den Besucherin-nen und Besuchern ungewöhnliche, köstliche Drinkkreationen ohne Alkohol in verschiedenen Geschmacksrichtun-gen angeboten – eine lustvolle Alterna-tive zum Alkoholkonsum!

Aktionstag Licht auf dem Marktplatz, 05.11.2003

Am 05.11.2003 führte die Polizeiabteilung in Zusammenarbeit mit dem TCS auf dem Marktplatz einen Informationstag zum Thema Licht durch. Mit verschiedenen Bei-spielen und Materialien wurde gezeigt, wie wichtig eine gute Sichtbarkeit bei der Ein-dämmerung und nachts ist. Die Gemeindepolizei orientierte über diverse Möglich-keiten und Massnahmen zum besseren Gesehen werden und gab verschiedenes Informations- und Werbematerial ab.

Lichtkontrollen

Zusammen mit der Stadtpolizei Unterseen wurden im Herbst mehrere Lichtkontrollen durchgeführt. In den Gemeinden Interlaken und Unterseen wurden an diversen Standorten am frühen Morgen und am Abend eine Vielzahl von Fahrzeugen (Velo/Mofa) einer Kontrolle unterzogen. Es mussten diverse Ordnungsbussen und Mängelkarten ausgestellt werden.

Verkehrsinstruktion an den Schulen/Kindergärten

Nach einem langen Unterbruch wurde im September wieder einmal ein "Erlebnistag" in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten durchgeführt. Die Eltern absolvierten mit den Kindern diverse Posten, u.a. wurde das korrekte Überqueren eines Fussgänger-streifens mit dem Kind/aus Sicht des Kindes vermittelt, die Besichtigung des Poli-zeifahrzeuges wurde ermöglicht und verschiedene andere Aufgaben gestellt. Dieser Erlebnistag hat sehr grossen Anklang bei Eltern und Kindern gefunden.

4. Quartieramt

Zwei von den im Ausblick 03 erwähnten drei militärischen Einheiten konnten nicht in Interlaken einquartiert werden. Sie wurden recht kurzfristig an den G8-Gipfel nach Evian verlegt. Nicht nur ein Einnahmenverlust von etwa CHF 60 000.–, sondern auch ein vergeblicher Aufwand für Vorbereitung, Rekognoszierung, Bestätigung und Rückführung blieben zurück.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 27

Die durch das Bundesamt für Betriebe des Heeres geforderten Änderungen und Umbauten in der Truppenunterkunft Werkhof wurden durch die Bauabteilung beur-teilt. Daraus resultierte ein erforderlicher Kredit von CHF 590 000.–. Der Gemeinde-rat hat die Bewilligung des Kredites zurückgestellt. Er wird in den Investitionsplan aufgenommen – allerdings ohne Betrag.

Die erhoffte langfristige Einquartierung der Rekrutenschule der HQ Abteilung konnte nicht realisiert werden, da diese ein neues Ausbildungskonzept erhielten und die RS in anderer Form und an anderen Standorten durchführen müssen.

Zivile Einquartierungen mussten recht viele bewältigt werden. Mit Ausnahme der "grossen" Lager des FC Dürrenast und des FC Kirchberg resultierte aber aus diesen Einquartierungen vor allem Aufwand. Die Rekognoszierung, Reservationsbestäti-gung, Vorbereitung der Unterkunft, die Ein- und Ausquartierung selber, die Abrech-nung und die Nachreinigung verursachen Aufwand, der durch den bezahlten Betrag nicht immer gedeckt wird. Da die kleinen Gruppen vor allem Schulklassen sind, die das Tellspiel oder den Mysterypark besuchen, ist aber die nachhaltige Wirkung sicher wichtiger als der kurzfristige Ertrag.

Der Ausblick für das 2004 ist ungewiss. Nach Auskunft militärischer "Bürostellen" werden wahrscheinlich Ende 2004 die Unterkunftsverträge mit der Gemeinde Inter-laken aufgelöst. Das heisst, dass die Unterkunft Werkhof nicht mehr benötigt wird. Aber nach Auskunft des Verantwortlichen vor Ort, Herr Adj Epp, braucht er die Un-terkunft Werkhof.

5. Jahresbericht Zivilschutz 2003

Start

Die neue ZSO startete fulminant! Einsätze in Iseltwald (Chüebalmtunnel), in Thun (Grippewelle) und wieder in Iseltwald (Strassensperrung wegen Lawinen) mussten kurz nach Jahresbeginn bewältigt werden. Die Bewährungsprobe hat sie bestanden.

Ausbildung

Der unterschiedliche Ausbildungsstand in den 17 Gemeinden musste ausgeglichen werden. Die dadurch fälligen Nachausbildungen lösten recht viel Aufwand (und Kos-ten) aus. Aber auch die Ausbildung und Information des Kaders und der Führungs-unterstützung forderten Initiative und Organisation.

Einsätze zugunsten der Gemeinden und der Veranstalter

In fast allen Gemeinden der ZSO wurde über Wochen Personal zur Behebung von Lawinenschäden, für die Wiederherstellung und für den Unterhalt von Wanderwegen eingesetzt. Die Lauberhorn- und Infernorennen, aber auch das Eiger Bike profitierten vom Einsatz der Zivilschutzpflichtigen.

Diensttage

Die ZSO Jungfrau leistete im 2003 mit ihren gut 800 Dienstpflichtigen fast 4500 Diensttage zugunsten der Allgemeinheit. (Im ganzen Kanton Bern wurden im Jahr 2001 total 11667 Diensttage zugunsten der Allgemeinheit geleistet.......!!). Diese Leistung beinhaltet nicht nur die Arbeit vor Ort, sondern auch das Aufbieten, Behan-

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 28

deln der Dispensationsgesuche, Vorbereiten und Durchführen des Einsatzes, die Besoldung, die Abrechnung, die Kostenverteilung und die Nacharbeiten. Es sind aber auch sehr viele Telefone zu führen um den Zivilschutzpflichtigen und deren Arbeitgebenden die Dienstpflicht klar zu machen. Und - und dies nicht zuletzt - um für beide Seiten erträgliche Lösungen zu finden.

Gesetze

Auf den 1.1.2004 tritt das neue Bundesgesetz in Kraft. Dies sagt aus, dass der Bund nur noch für die Kriegsvorbereitung zuständig sein wird, die Kantone aber für die Katastrophen- und Nothilfe verantwortlich gemacht werden. Der Kanton Bern hat daher ein neues Zivilschutzgesetz ausgearbeitet und in die Vernehmlassung gege-ben. Die darin gemachten Vorschläge sind für die ZSO Jungfrau nicht tragbar. Mit diesem Gesetz könnten weder Einsätze zugunsten der Gemeinschaft noch zugun-sten von Veranstaltern (z.B. Lauberhornrennen) erbracht werden. Das Kommando hat bei den Kommandanten im ganzen Kanton Unterschriften gesammelt. 48 von 58 Kommandanten unterstützten die Eingabe. Aber auch die Grossräte wurden informiert.

Ausblick

Für das 2004 steht das neue Gesetz im Vordergrund. Wir dürfen gespannt sein, wie viel Kompetenz der Kanton den Gemeinden übergeben wird. Nicht nur Finanzielle. Der Eindruck, dass der Kanton den Gemeinden möglichst alle Kosten aufbürden möchte, gleichzeitig aber gleichwohl alle Zuständigkeiten bei sich behalten will, ist mit der Idee der Kantonalisierung des Zivilschutzes entstanden. Dass die Kantonali-sierung (im Moment!) kein Thema zu sein scheint, mag sein. Die Aussage: wer zahlt, befiehlt, scheint sich aber im Kanton immer noch nicht überall durchgesetzt zu ha-ben.

6. Gesundheitspolizei

Trinkwasserkontrolle

Die zu kontrollierenden Wasserversorgungen wurden inspiziert und die vorgeschrie-benen Probeerhebungen durchgeführt. Die Information der Bevölkerung betreffend der Trinkwasserqualität wurde durch die Industriellen Betriebe Interlaken im Dezem-ber 2003 vorgenommen.

Lebensmittelkontrolle

Im Berichtsjahr wurden insgesamt 151 Betriebe einer Lebensmittelkontrolle unter-zogen. Es mussten 22 Betriebe beanstandet werden. Die Beanstandungsgründe waren hauptsächlich falsche Lagerung und nicht vollständige bzw. nicht richtige Kennzeichnung der Lebensmittel sowie fehlendes oder nicht gutes Betriebskonzept (Selbstkontrolle). Es ist festzustellen, dass viele Bewilligungsinhaber mangelnde oder gar keine Kenntnisse in der Betriebsführung bzw. in der Erstellung des vorgeschrie-benen Konzeptes zur Selbstkontrolle haben. Ein Grund dafür ist sicherlich die feh-lende Ausbildung, da z.T. kein Fähigkeitsausweis/Wirtekurs mehr nötig ist.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 29

7. Gewerbepolizei

Die Gewerbepolizei befasste sich im Berichtsjahr vordergründig mit einer Vielzahl von Gastwirtschaftsgesuchen. Immer noch ein Thema sind die Lokale bis 30 Sitz-plätze, die ohne Wirteprüfung geführt werden können. Mit diesen Betrieben hat die Gewerbepolizei auch die grössten Probleme, sei dies in Sachen Nachtlärm, Über-zeitbewilligungen oder Einhaltung von anderen gesetzlichen Vorschriften. Die Ge-meinden Interlaken, Matten und Unterseen sind daran, ein gemeinsames Lärmkon-zept zu erarbeiten, mit dem eine einheitliche Regelung der Öffnungszeiten der Gast-wirtschaftsbetriebe angestrebt wird.

Hans Steiner, Polizeiinspektor

8. Schlusswort

Abschliessend möchte ich allen Kommissionsmitgliedern für die gute und produktive Sitzungsarbeit danken. Mein Dank geht auch an den Polizeiinspektor Hans Steiner für seinen grossen Einsatz und an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abtei-lung.

Ein besonderes Lob geht an die Uniformpolizei für den Piketteinsatz rund um die Uhr während 365 Tagen im Jahr und die vielen geleisteten Nachtdienste, die leider drin-gend notwendig sind.

Gemeinderat Werner Prantl, Polizeivorsteher

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5. BAU, PLANUNG, UMWELT UND LIEGENSCHAF-TEN

Vorsteherin Müller-Reber Kathi, Gemeinderätin

Leitende Angestellte Bieri Hansruedi, Bauinspektor (im Amt verstorben am 09.07.2003)

Mitarbeitende von Gunten Hansueli, technischer Angestellter (Bauinspektor-Stellvertreter) Schneider Marlies, Verwaltungsangestellte (80 %) Grossniklaus Sabine, Verwaltungsangestellte (70 %) Häsler Hans und Käthi, Hauswartschaft Gemeinde- haus Joost Walter und Katharina, Hauswartschaft Pri- marschulhaus West Joost Hanspeter und Heidi, Hauwartschaft 1 Schul- anlage Alpenstrasse Kissling Andreas und Silvia, Hauswartschaft 2 Schulanlage Alpenstrasse Werkhof/Bauamt/Gärtnerei Zumbrunn Werner, Werkhofchef

Abegglen Albert (ab 01.07.2003) Balsiger Ernst Cimirro Enrico Eymann Fritz Fischer Ernst (bis 31.05.2003) Fluri Bruno Haldimann Werner Herzog Alfred Hofer Heinz Kübli Martin Loosli Karl Lüthi Roland Machera Rodolfo Pagano Domenico Schnegg Hans-Peter Stähli Hanspeter Stegmann Bruno Trauffer Eduard Tschanz Konrad Wyssbrod Albert

Zumbrunn Hans

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 31

1. Planung und Grundlagen

Überbauungsordnung (UeO) mit Zonenplanänderung „Landi, Gewerbeareal Mittleres Moos West“

Die Teil-Überbauungsordnung „Landi“ ist durch das Amt für Gemeinden und Raum-ordnung genehmigt worden und seit dem 10. September 2003 in Kraft. Für die Teil UeO „Gewerbeareal Mittleres Moos West“ (westlicher Teil ZPP 5) konnte das Mitwir-kungsverfahren durchgeführt werden. Bauinteressenten sind vorhanden.

Überbauungsordnung mit Zonenplanänderung „Jungfraustrasse“ (Areal altes Amthaus)

Das Beschwerdeverfahren ist vor Verwaltungsgericht noch hängig.

Neuvermessung

Die Feld-, Vermarkungs- und Vermessungsarbeiten konnten abgeschlossen werden. Die Neuvermessung Los 2 liegt als Entwurf vor. Das Auflage- und Einspracheverfah-ren wird 2004 durchgeführt.

Generelles Entwässerungsprojekt GEP

Das Submissions-Verfahren für einen Projektleiter GEP konnte durchgeführt werden. Die Arbeitsvergebung erfolgt im Januar 2004.

Aula Sekundarschule

Die Umsetzung des Raumprogramms ist in einer Machbarkeitsstudie dargestellt wor-den. Sie dient als Grundlage für weitere Abklärungen und der Verfeinerung des Raumprogrammes.

2. Bauausführung und Liegenschaftsunterhalt

Im vergangenen Jahr wurde der Liegenschaftsunterhalt auf den „kleinen Unterhalt“ fokussiert.

Veloständer und Platzsanierung Sekundarschule

Die Projektierungsarbeiten für die Erstellung von oberirdischen Veloständern wurden abgeschlossen. Das Projekt wird zusammen mit der Sanierung des alten Gewerbe-schulhauses weiter verfolgt. Die Ausführung ist im Investitionsplan für 2005 vorgese-hen.

Erneuerung Flachdach Abwarthaus Sekundarschule

Gleichzeitig mit dem Ersatz der Dachhaut wurde das Gebäude in diesem Bereich nachgedämmt.

3. Kanalisation

Der ordentliche betriebliche Unterhalt und die periodische Reinigung des Kanalisa-tionsnetzes wurden ausgeführt.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 32

Kanalersatz und neue Sauberwasserleitung General-Guisan-Strasse (Migros bis Savoy)

Die letzte Etappe Kreuzung Waldeggstrasse bis Savoy konnte im 1. Halbjahr erstellt werden. Der Deckbelag auf der ganzen Länge wird nach einer Senkungszeit von ca. 1 Jahr eingebracht. Bausumme bis Ende 2003 CHF 1 050 000.00

Sanierung Lindenallee

Zusammen mit den Industriellen Betrieben Interlaken und dem Kreis 1 des kantona-len Tiefbauamtes wurde die Sanierung des Strassenstücks Kreuzung Freiestrasse bis Turnhalle Lindenallee geplant. Ausführung 2004/2005. Werkleitungs-ersatz/Neubau Sauberwasserleitung/Belagserneuerung.

4. Strassenbau

Neugestaltung Bahnhofplatz Interlaken Ost

Mit den Einweihungsfeiern vom - 23. August 2003 Platz und Wasserstein/Baumdach - 1. Dezember 2003 Kopfbau und Leuchtwand konnten die Bauarbeiten zur Neugestaltung Bahnhofplatz Interlaken Ost mehrheitlich abgeschlossen werden. Das Trottoir Richtung Ost konnte ebenfalls noch im Rohbau erstellt werden. Der Einbau des Deckbelages im Bereich Kopfbau und Trottoir wird nach Mitte 2004 erfolgen.

„Landi“-Kreisel

Die Kreuzung Untere Bönigstrasse - Lindenallee wurde gemäss den Auflagen UeO Landi in einen Kreisel umgestaltet (Deckbeläge 2004).

Untere Bönigstrasse

Die Sanierungsarbeiten an der Unteren Bönigstrasse (Bahnhofpatz - Landi-Kreisel) konnten im Herbst begonnen werden. Bauende Sommer 2004.

Höheweg - Untere Bönigstrasse

Die Planungsarbeiten der provisorischen MassnahmenTempo 30 Zone konnten abgeschlossen werden. Ausführung 2004

General-Guisan-Strasse

Die Planung der Zone Tempo 30 an der General-Guisan-Strasse konnte noch nicht fertiggestellt werden.

Belagserneuerungen

In verschiedenen Bereichen im Rahmen des Budgets ausgeführt.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 33

5. Abfallbeseitigung

Statistik

2003 2002 2001 Hauskehricht 1‘920 1‘921 1‘914 Grünabfuhr 608 594 580 Büchsen/Alu/Alteisen 32 35 35 Pet 9 Glas 390 372 347 Altpapier 506 548 562 Karton 284 291 299 Motor- und Speiseöle 2 4 4 Total Tonnen 3‘751 3‘765 3‘741

Abnahme gegenüber dem Vorjahr: 14 Tonnen

Hauskehricht brennbar: 1‘920 Tonnen = 51 % Material wiederverwendbar: 1'831 Tonnen = 49 %

Giftsammlung

Zusammen mit den Nachbargemeinden wurde auch im 2003 eine Giftsammlung durchgeführt.

6. Baubewilligungen, Statistik

Baubewilligungen

Für 38 Bauvorhaben musste das ordentliche Baubewilligungsverfahren mit Publika-tion durchgeführt werden. Für 19 Vorhaben erteilte der Bauinspektor eine kleine Baubewilligung.

Wohnbautätigkeit Im Jahr 2003 wurden 24 Wohnungen in Neubauten bewilligt und 15 fertigerstellt.

Fonds für Renovation von Schutzobjekten In diesem Fonds liegen Ende 2003 CHF 184 000.00. Im Berichtsjahr wurden an zwei Renovationen Total CHF 26 000.00 ausbezahlt.

7. Energiesparen

Das Audit zur Erlangung des Energiestadt-Labels konnte abgeschlossen werden. Die geleisteten Vorarbeiten der Industriellen Betriebe Interlaken und der Gemeinde haben zum guten Resultat geführt. Das Label „Energiestadt“ wurde unserer Gemein-de im Oktober 2003 erteilt. Zur Erfüllung der Aufgaben im Gebiet „Energiesparen“ hat der Gemeinderat einen Energie-Ausschuss eingesetzt.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 34

8. Bau-, Planungs- und Umweltkommission

Im Jahre 2003 wurden an 22 Sitzungen 263 Geschäfte behandelt. Verschiedene Besprechungen und Augenscheine fanden vor Ort statt.

9. Personelles

Eintritt

Abegglen Albert Strassenbauer/Maurer Eintritt: 01.07.2003

Austritte

Bieri Hansruedi Bauinspektor im Amt verstorben am 09.07.2003 Fischer Ernst Maurer pensioniert per 31.05.2003

Dienstjubiläum

Herzog Alfred Bauamtarbeiter 30 Dienstjahre Zumbrunn Hans Chauffeur 15 Dienstjahre Eymann Fritz Chauffeur 10 Dienstjahre

Hansueli von Gunten, Bauinspektor-Stellvertreter

Verschiedenes und Dank

Mein letztes Jahr als Bauvorsteherin wurde durch den plötzlichen Tod von

Hansruedi Bieri

überschattet. Kurz vor seiner Pensionierung, auf die er sich so gefreut hat, ist er am 9. Juli 2003 während der Arbeitszeit an einem Herzversagen verstorben. Wir verloren einen Bauinspektor, der seine Arbeit, die Diskussionen und die Zusammenarbeit mit den Politikerinnen und Politikern sehr liebte. Für anstehende Probleme eine Lösung zu suchen, war für ihn nicht nur Pflicht, sondern auch eine Herausforderung. Hans-ruedi Bieri hat den Kontakt mit Menschen gesucht und viele Bekanntschaften gemacht, aus welchen Freundschaften entstanden sind. Die Angestellten der Bau-abteilung sowie die Mitglieder der Bau-, Planungs- und Umweltkommission schätzten seine stets offene und sympathische Art sehr.

Die Bauabteilung hat durch den Tod des Bauinspektors personell ein schwieriges Jahr hinter sich. Als Bauinspektor-Stellvertreter ad interim halfen ab August der Bauinspektor von Bönigen, Matthias Haldi, und ab Oktober der pensionierte Bau-inspektor aus Büren an der Aare, Markus Wyss, aus. Als Nachfolger von Hansruedi Bieri ist auf den 1. März 2004 Jürg Etter aus Unterseen angestellt worden.

Ein ganz spezieller Dank gilt Bauinspektor-Stellvertreter Hansueli von Gunten, der in den personell schwierigen Monaten viel Zeit und Kraft eingesetzt hat, damit die lau-fenden und neuen Geschäfte nicht verzögert wurden und somit termingerecht behandelt werden konnten.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 35

Mein Dank gilt auch den beiden spontan eingesprungenen Bauinspektoren sowie Gemeindeschreiber Philipp Goetschi für ihre zusätzliche Mitarbeit in Bauangelegen-heiten sowie den beiden Sekretärinnen des Bauinspektorates.

Auch die Männer des Werkhofes und der Gärtnerei möchte ich hier erwähnen. Sie leisten jedes Jahr eine riesige Arbeit für unseren wunderschönen und viel besuchten Ort. Der vergangene heisse Sommer verlangte von ihnen besonders viel Kraft und Ausdauer. Ihnen allen, wie meiner Kollegin und meinen Kollegen von der Bau-, Pla-nungs- und Umweltkommission, möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich für die stets angenehme, kompetente und freundliche Zusammenarbeit danken. Meiner Nachfolgerin, Johanna Stähli, wünsche ich viel Freude an ihrem Amt, viel Kraft und Wohlwollen.

Gemeinderätin Kathi Müller, Bauvorsteherin

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6. BILDUNG

Vorsteher Rüegsegger Daniel, Vizegemeindepräsident

Leitende Angestellte Gabi Esther, Schulamtleiterin (80 % seit 01.09.2003)

A. Departementsaufgaben, gemeindeübergreifende Fragen

1. Sekundarstufe I

Per 1. August 2003 wurde der Gemeindeverband SIM aufgelöst. Die Sekundarstufe I Interlaken wird ab diesem Zeitpunkt durch die Schulkommission Interlaken geführt.

2. Sekundarstufe II

Im April 2004 stimmte der Kaufmännische Verein Interlaken-Oberhasli der Kantonali-sierung der WirtschaftsSchule Interlaken-Oberhasli (WSIO) zu. Im Laufe des Som-mers beantragten die Schulkommissionen der WSIO und des gewerblich-industriel-len Berufsschulzentrums Oberland Ost (BZI) dem Kanton die Zusammenlegung der beiden Schulen. Im Herbst wurde die Einwohnergemeinde von Vertretern der Erzie-hungsdirektion des Kantons Bern (ERZ) darüber informiert, dass die WSIO per 1.8.2005 in die Gebäude des BZI umziehen werde. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass der Kanton gewillt sei, das Schulhaus Ost für die berufsvorbereitenden Schul-jahre und andere kantonale Einrichtungen im Bildungswesen zu übernehmen, um somit einen Campus der Sekundarstufe II zu schaffen. Eine Übernahme des Schul-hauses Alpenstrasse Süd wurde von Seiten der Erziehungsdirektion ausdrücklich abgelehnt. Aufgrund dieser Vorgaben beschloss der Gemeinderat, die Kreditvorlage Schulhaus Alpenstrasse Süd im November 2004 zur Abstimmung zu bringen.

Schlusswort, Dank

Ich danke allen heutigen und ehemaligen Mitgliedern der Schul- und Fachkommis-sionen, den Schulleitungen, der Schulamtleiterin, den Kindergärtnerinnen, den Lehr-kräften, den Schulhauswarten und allen Helfern und Helferinnen für ihren Einsatz während des vergangenen Jahres.

Vizegememeindepräsident Daniel Rüegsegger, Schulvorsteher

B. Die einzelnen Schulstufen und Fachkommissionen

Kindergarten, Primarstufe, Sekundarstufe I

1.1. Schulkommission

• Per 1. August 2003 wurden das revidierte Schulreglement und die entsprechende Verordnung des Gemeinderates in Kraft gesetzt. Damit wurde die Kommission von bisher 11 auf 7 Mitglieder verkleinert. Gleichzeitig wurden auch die Kompe-tenzen zwischen Schulleitungen und Kommission neu aufgeteilt. Die Kommission trägt im Rahmen der Gesetzgebung die Verantwortung für das schulische Ange-bot, die Klassenzuteilungen sowie das Raumangebot der Schulen. Die Schullei-tungen leiten die Schulen in pädagogischer und personeller Hinsicht und sind auch Ansprechpartner der Eltern bei schulischen Problemen.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 37

• Im Juni 2003 beantragte die Schulkommission, ab dem Schuljahr 2004/2005 spe-zielle Sekundarklassen zu führen. Diesem Antrag gab der GGR statt.

• Bereits seit geraumer Zeit fordern politische Vorstösse die Einführung einer Basisstufe. Der Kanton wird daher in den Jahren 2005/2006 bis 2009/2010 in ver-schiedenen Gemeinde entsprechende Pilotprojekte durchführen. Da für das Jahr 2004 die Sanierung des Kindergartens Mittengraben geplant ist, musste sich die Kommission auch Gedanken darüber machen, wie sinnvoll ein peripher gelegener Kindergarten im Hinblick auf eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Kindergar-ten und Unterstufe ist. Sie bat daher die Bauabteilung, zu überprüfen, ob auch dieser zweite Kindergarten im Gebäude Alpenstrasse Süd Platz finden könnte.

• Im Rahmen des Übertrittsverfahrens nahm die Schulkommission die provisori-sche Zuteilung in die Sekundarstufe I wie folgt vor: 23 Schülerinnen und Schüler Realniveau und 20 Schülerinnen und Schüler Sekundarniveau

• Schülerzahlen gemäss Schulstatistik (September 2003) Kindergarten und Primarstufe Kindergarten: 4 Klassen - 72 Kinder (46 Sechsjährige, 26 Fünfjährige) Schulhaus Ost: 6 Regelklassen - 120 SchülerInnen; 3 Kleinklassen - 25 SchülerInnen, davon 12 aus anderen Gemeinden Schulhaus West: 6 Regelklassen - 127 SchülerInnen In anderen Gemeinden: 8 SchülerInnen

• Sekundarstufe I 12 Regelklassen - 226 SchülerInnen, davon 92 aus anderen Gemeinden 1 Kleinklasse - 7 SchülerInnen, davon 2 aus anderen Gemeinden In anderen Gemeinden: 4 SchülerInnen

Vizegemeindepräsident Daniel Rüegsegger, Präsident Schulkommission

1.2. Kindergarten

• Zur Zeit werden Kinder in vier altersdurchmischten Kindergartenklassen unter-richtet. In diesem Schuljahr wird erstmals in allen Klassen intensiv mit einem Sprachkurs für den Erwerb der Schriftsprache gearbeitet. Diese tägliche Unter-richtssequenz kommt sowohl deutsch- als auch fremdsprachigen Kinder zu Gute. Zudem kann an jeder Klasse „Förderunterricht“ (Deutsch für Fremdsprachige) angeboten werden.

• Die vier Kindergartenklassen und ihre Lehrkräfte arbeiten aktiv am Schulgesche-hen der jeweiligen Schulhäuser mit. Je zwei Klassen gehören dem Schulhaus Ost, zwei dem Schulhaus West an. Die Lehrpersonen besuchen die Lehrerkonfe-renzen, Weiterbildungen etc. der jeweiligen Schulhäuser. Sie besitzen jedoch eine eigenständige Schulleitung, welche zur Zeit auch dem Schulleitungsteam der Primarschule West angehört.

• Zahlen zu den Klassen: KG Ost 19 Kinder 2 Lehrpersonen (inkl. Deutsch f. Fremdsprachige) KG Alpenstrasse 17 Kinder 2 Lehrpersonen (inkl. Deutsch f. Fremdsprachige) KG West blau 18 Kinder 2 Lehrpersonen (inkl. Deutsch f. Fremdsprachige) KG West grün 18 Kinder 2 Lehrpersonen (inkl. Deutsch f. Fremdsprachige)

Monika Straub, Schulleitung Kindergarten

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 38

1.3. Primarstufe

• Was sich als Trend in den letzten Jahren kontinuierlich abzeichnete, setzte sich – wenn auch etwas abgeschwächt – im Jahre 2003 fort: Die Schülerzahlen nahmen auch in diesem Jahr wiederum ab. Das führte dazu, dass auf Beginn des Schul-jahres 2003/2004 im August eine Klasse gestrichen werden musste. Durch inter-ne Rochaden innerhalb des Westkollegiums und der Kündigung von Marianne Gafner, wegen beruflicher Neuorientierung konnte eine Stelle – trotz des Verlusts einer ganzen Klasse – mit Regula Müller neu besetzt werden. Die 1./2. Klasse von Magdalena Widmer wurde nach deren Weggang durch Rosemarie Guler übernommen, die sich bereits während der langen, krankheitsbedingten Abwe-senheit der Stelleninhaberin als Vertreterin bestens bewährt hatte. Die durch die Kündigung von Susanne Leiser im Ostschulhaus freigewordende Stelle an der 1./2. Klasse wurde durch Annegret Ossola besetzt. Frau Ossola war während Jahren bereits als Teilpensenlehrkraft beschäftigt und mit den Verhältnissen bestens vertraut. Mit Desirée Ingold konnte erstmals eine Lehrkraft angestellt werden, die sowohl eine Ausbildung als Lehrkraft des Kindergartens wie auch eine Lehrbefähigung für die 1./2. Klasse mitbringt. Sie unterrichtet deshalb an beiden Stufen. Karin Liechti wurde an die 5./6. Klasse angestellt. Sabine Eisen-ring wechselte dafür als Klassenlehrkraft an die 3./4. Klasse.

• Der Effekt des grossen Zustroms fremdsprachiger Kinder aufgrund der bilateralen Abkommen über den Familiennachzug trat nicht in dem Masse ein, wie das erwartet worden ist. Trotzdem wurde es wiederum nötig einen speziellen Block-kurs zu organisieren für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die ohne Deutsch-kenntnisse neu in die Schulen von Interlaken, Matten oder Unterseen eintraten.

• Zusätzliche Aufgaben mussten von den Lehrkräften wegen der von der Erzie-hungsdirektion eingeführten neue SchülerInnenbeurteilung übernommen werden. Bereits während der Einführungs- und ersten Umsetzungsphase wurden grosse Unsicherheiten und Schwachpunkte der neuen Formulare – welche die her-kömmlichen Zeugnisbüchlein ersetzen – offenkundig, so dass sich breiter Wider-stand gegen diese neue Art der Schülerinnen- und Schülerbeurteilung regte: Nicht nur von Lehrkräften, sondern auch von Seite der Eltern und der abnehmen-den Schulen bzw. Lehrbetriebe.

• Durch den Entscheid des Kantons im Sommer 2006 das Ostschulhaus - anstelle des Schulhauses Alpenstrasse Süd - als neuer Standort für die jetzt kantonali-sierte WirtschaftsSchule zu übernehmen, wurde die Schulhausdiskussion um ein Kapitel erweitert. Im Zusammenhang mit der Absicht des Kantons, ein Kompe-tenzzentrum (Campus) der nachobligatorischen Schulzeit auf dem Areal Mitten-graben zu schaffen (BZI/Ostschulhaus und in einer zweiten Phase inkl. Gymna-sium), nahmen die zuständigen kantonalen und kommunalen Stellen ganz klar Stellung für einen Wechsel der Primarschule Interlaken Ost an den Standort gegenüber der Sekundarstufe I südlich der Alpenstrasse. Das bestehende Schul-haus würde dabei einer Totalsanierung unterzogen und auf die spezifischen Anforderungen der Primarstufe angepasst.

Schulleitung Prim. Ost: Doris Burn, Peter Eymann Schulleitung Prim. West: Monique Munardi, Dieter Fugazza

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 39

1.4. Sekundarstufe I

Auf Ende Schuljahr 2002/2003 wurde die Sekundarstufe I Interlaken-Matten (SIM) aufgelöst und eine neue Schule, Sekundarstufe I Interlaken (SSI), ins Leben gerufen. Mit dem neuen Namen änderten auch die Strukturen: Die Zusammenarbeit mit Mat-ten fiel weg und es wurde eine neue Leitung und Leitungsstruktur eingesetzt. Als Schulleiter wurden Hanspeter Egli und Markus Müller gewählt. Die Klassenzahl blieb sich gleich, aber im Rahmen der Sparmassnahmen des Kantons konnten wir nicht eine zweite 7. Realklasse eröffnen, sondern mussten neu eine gemischte 7./9. Real-klasse führen.

Auf Ende Schuljahr haben uns vier bewährte Lehrkräfte verlassen: Ruth Grossen-bacher, Sibylle Andres, Andreas Frutiger und Alex Künzli. An Ihre Stelle wurden drei neue gewählt: Cornelia Stettler, Christoph Ferrier und Christian Gerber.

Mit der am 26.9.2003 vom Grossen Gemeinderat beschlossenen Einführung der SpezSek beginnt für die Schulen Interlaken und Umgebung die Dreifachselektion nach dem 6. Schuljahr.

Das an den Berner Volkschulen einzuführende neue Beurteilungssystems prägte die Kollegienarbeit. Dem Informationsnotstand der Eltern versuchten wir mit Informa-tionsabenden und Elternbriefen zu begegnen. Für die Verwaltung und den Ausdruck der Beurteilungsberichte schloss sich die SSI der zentralen elektronischen Lösung des Kantons an.

Die neue Schülerbeurteilung hat viele, zum Teil zu viele Kräfte gebunden, eine schulbezogene Kollegiumsarbeit verunmöglicht und einige Kolleginnen und Kollegen an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gebracht. Wir hoffen, dass die Erziehungs-direktion die Alarmsignale erkennen wird.

Hanspeter Egli, Markus Müller, Schulleitung Sekundarstufe I

1.5. Spezialunterricht

Der Spezialunterricht Interlaken Oberhasli ist ein Vertragswerk zwischen allen 29 Gemeinden der Amtsbezirke Interlaken und Oberhasli. Seine Aufgabe ist es, im Vertragsgebiet den Spezialunterricht als Unterstützungsangebot für alle Schulen sicherzustellen. Das Angebot umfasst alle vier Bereiche des Spezialunterrichts, näm-lich die ambulante Heilpädagogik, den Legasthenie-/Dyskalkulieunterricht, die Logo-pädie und die Psychomotorik.

Die Fachkommission für Spezialunterricht verwaltete im vergangenen Jahr dreissig angestellte Lehrpersonen für Spezialunterricht (28 Frauen und zwei Männer), die insgesamt 14 157 Lektionen erteilten. Dies entspricht rund 13 Vollstellen und einer Lohnsumme von rund 1,5 Millionen Franken.

Im Jahr 2003 wurden mittels Spezialunterricht 479 Schülerinnen und Schüler unter-richtet. Zusätzlich fanden 64 Kurzinterventionen – das sind Beratungs- oder Unter-richtsequenzen von maximal einem Quartal – statt. Die regionale Organisation des Spezialunterrichts hat sich bewährt. Diese gewährleistet in einem ausgetrockneten Stellenmarkt, dass die Unterstützung auch in den Randregionen des Kantons ange-boten werden kann.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 40

Nebst den Zuweisungsentscheiden zum Spezialunterricht hatte sich die Fachkom-mission schwerpunktmässig auf Grund von Krankheiten, Urlauben und Kündigungen auch mit der Personalsituation zu beschäftigen. Trotz eines ausgewiesen hohen Standards in der Organisation und in der Infrastruktur erwies es sich als schwierig, im Oberland Lehrpersonen für Spezialunterricht anzustellen. Nebst der Tatsache, dass zentrumsnahe Wohn- und Arbeitslagen bevorzugt werden, ist es offenbar weniger attraktiv, in einem Gebiet zu arbeiten, in dem die Unterrichtsorte oft verstreut sind.

Im Frühling 2003 konnte der SIO im ehemaligen Lehrertrakt der Sekundarschule Alpenstrasse neu gemeinsame Arbeitsräumlichkeiten beziehen. Die Räume dienen als Arbeits-, Sitzungs-, Besprechungs- und Schulleitungszimmer. Sie sind mit einer kleinen Mediothek und einer zweckmässigen Infrastruktur ausgestattet. Sie werden von den Lehrpersonen sehr geschätzt.

Ob mit den anstehenden Reformen des Kantons im Bereich der besonderen Mass-nahmen die jetzige Organisationsstruktur beibehalten werden soll, kann noch nicht beurteilt werden. Im Herbst 2004 soll die Konsultation über die neue Verordnung stattfinden, welche das Dekret und die Verordnung aus dem Jahr 1971 über die besonderen Klassen und den Spezialunterricht ablösen wird.

Ich danke allen Kommissionsmitgliedern, der Schulleitung und allen Lehrpersonen des Spezialunterrichts für die gute Zusammenarbeit und ihren grossen Einsatz.

Hans Peter Blättler, Präsident Fachkommission Spezialunterricht

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8. FÜRSORGE- UND VORMUNDSCHAFTSABTEI-LUNG

Vorsteher Affentranger Werner, Gemeinderat

Leitender Angestellter Ris Markus, Fürsorge- und Vormundschaftssekretär

Mitarbeitende Bieri Annemarie, Ferienablösung (nach Aufwand)

Tätigkeit der Fürsorge- und Vormundschaftskommission

Unsere Kommission ist im Jahre 2003 zu acht ordentlichen Sitzungen zusammenge-treten und hat dabei 278 Traktanden behandelt. Im Weiteren haben unsere Kommis-sionsmitglieder 40 Delegationen in 23 verschiedenen Institutionen wahrgenommen.

A. Bericht über das Fürsorgewesen

Unterstützungen für Bedürftige

Auch im vergangenen Jahr wurden wir wieder oft von ratsuchenden Menschen um finanzielle Hilfe gebeten. Dabei sank jedoch die Zahl der fürsorgeabhängigen Perso-nen erstmals seit langem leicht ab, wobei auch die getätigten Auslagen entspre-chend gesunken sind.

Die Fürsorgeauslagen betrugen total CHF 1' 835 440.– (Vorjahr CHF 2 060' 565.50) für materielle Hilfen an insgesamt 265 Familien und Einzelpersonen, von denen 13 in Spitälern, Kliniken, Gefängnissen und Heimen untergebracht waren.

Dank der Arbeit des Sozialdienstes des Amtsbezirks Interlaken und derjenigen unse-res Fürsorge- und Vormundschaftssekretariates konnten von diesen Aufwendungen Erträge aus Rückzahlungen von IV-Renten und Ergänzungsleistungen, von Arbeits-losentaggeldern, von Unterstützungsrückzahlungen sowie von Rückvergütungen der Heimatkantone der Unterstützten in der Höhe von CHF 630 261.– (im Vorjahr CHF 627'675.45) abgezogen werden.

Im weiteren mussten 38 Asylbewerberfamilien oder Einzelpersonen, für die unsere Gemeinde fürsorgerechtlich zuständig ist, unterstützt werden. Alle unsere Auslagen für sie wurden vollumfänglich vom Bundesamt für Flüchtlingswesen zurückerstattet.

Die Ursachen der Hilfsbedürftigkeit und teilweise der neuen Armut sind sehr ver-schieden: noch immer steigende Arbeitslosigkeit, wenn auch nicht mehr so stark, zunehmend ausgesteuerte auch gut qualifizierte Personen, starke Zunahme von Trennung- und Scheidungsproblemen, stetig steigende Gesundheitskosten, immer öfter ein zu kleines Einkommen bei alleinerziehenden Müttern und Familienvätern bei voller Erwerbstätigkeit, Krankheit und Gebrechlichkeit, Drogen und Alkoholgebrauch, Pflegebedürftigkeit im Alter, Kleinkreditwesen, Überschuldung, Wegfall von Nischen-arbeitsplätzen für Menschen, die nicht zu 100 % leistungsfähig sind, usw.

In den allermeisten Fällen findet heute eine Überlagerung von mehreren dieser Pro-blemkreise statt. Die materielle Hilfe wird, wo immer es notwendig erscheint und the-rapeutisch indiziert ist, durch problemspezifische Beratung und Betreuung durch den

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 42

Sozialdienst des Amtsbezirks Interlaken oder durch spezialisierte Beratungsdienste ergänzt.

Beschäftigungsprogramme für nicht mehr versicherte sozialhilfeberechtigte Erwerbslose

Mit Beschluss vom 16. Mai 2001 sprach der Grosse Gemeinderat den nötigen Ver-pflichtungskredit, damit ab 01.01.2001 das Beschäftigungsprojekt für nicht mehr ver-sicherte sozialhilfeberechtigte Erwerbslose gestartet werden konnte. Im Sinne von „Arbeit statt Fürsorge“ können in diesem Projekt, welches gemeinsam durch das Schweizerische Arbeiterhilfswerk und durch die Volkswirtschaftskammer geführt wird, bis zu zwölf durch die Arbeitslosenkasse ausgesteuerte Personen arbeiten, sich dabei wieder in geregelte Tagesstrukturen einfügen und damit ihre Vermittlungs-fähigkeit auf dem normalen Arbeitsmarkt erhöhen. Durch das Beschäftigungsprojekt der Velostation werden Arbeiten wie der Veloordnungsdienst in der ganzen Gemeinde Interlaken, die Bewachung des Veloeinstellraumes verbunden mit kleine-ren Reparaturarbeiten und einem Veloreinigungsdienst angeboten. Die Programme der Volkswirtschaftskammer beinhalten ein Frauenatelier, in welchem Näharbeiten und handwerkliche Tätigkeiten ausgeführt werden, sowie die RENOV-Werkstatt, in welcher ausrangierte Grossgeräte aus Spitälern, Küchen, Heimen usw. für den Wei-tertransport in Drittweltstaaten in Stand gestellt und renoviert werden. Beide Pro-gramme waren voll ausgelastet und hätten aufgrund der grossen Nachfrage an sol-chen Arbeitsplätzen noch mehr Personen beschäftigen können. Sämtliche Kosten dieser Projekte können zu 100 % in die kantonale Lastenverteilung eingegeben wer-den.

Zuschüsse nach Dekret

Aufgrund eines Grossratsbeschlusses in der Herbstsession 1997 wurde per 30. Juni 1998 der Zuschuss für Familien und Einzelpersonen, die ergänzend zu ihrem Eigen-verdienst unterstützt werden mussten, abgeschafft. Anrecht auf einen Zuschuss haben heute nur noch AHV- und IV-Bezüger. Es wurden deshalb nur Zuschüsse in der Höhe von CHF 3'965.-- an zwei Personen (im Vorjahr CHF 7‘941.--) ausgerichtet.

Seniorenweihnachtsfeier

"Gemeinderätlicher Abschied" stand im Oberländer vom 13.12.2003!

Zum letzten Mal begrüsste Werner Affentranger die weit über hundert Gäste im Spy-cher des Kursaals Interlaken zur Seniorenadventfeier der Gemeinde Interlaken. Er dankte den Damen des Frauenvereins für die wunderschönen Dekorationen und ihre Mithilfe bei dem alljährlichen Anlass herzlich. "… mit Anlässen dieser Art, ist es möglich und es wäre mein Wunsch, dass sich Gemeindebehördenmitglieder und Bevölkerung näher kommen." (Zitat: Werner Affentranger) Gemeinderat Fredy Lan-ker aus Matten bedankte sich im Namen der ebenfalls zu Ehren von Werner Affen-tranger anwesenden Françoise Hasler, Gemeinderätin von Matten, und Thomas Hug, Gemeinderat von Unterseen, für die kollegiale, ja freundschaftliche Zusammen-arbeit während vieler Jahre und überreichte ihm ein kleines Geschenk. Nun wurden die Gäste mit Musik aus dem Lauterbrunnental verwöhnt. " Tächa" hiess die Gruppe, welche weit herum bekannt für ihre feinfühlige und nicht alltägliche Musik ist. Ueli von Allmen, der Kopf der „Alpendohlen“, wusste auch einige "Gschichtleni z`verzellen", nichts Weltbewegendes, aber Tiefgründiges, Besinnliches! Ein ganz herzliches Dan-

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 43

keschön geht an dieser Stelle auch an Walter Amacher der als Leiter des jeweils am 1. Advent stattfindenden Konzertes in der Aula, einen namhaften Betrag aus der Kollekte an unsere Feier beisteuert. Für die angenehme und herzliche Art der Zusammenarbeit mit der Kursaal-Crew sei ebenfalls gedankt. Mit dem obligaten Zvieri im Bauch und dem ebenso obligaten Geschenk unter dem Arm wurden die Gäste mit den besten Wünschen für eine schöne Adventszeit und ein gutes neues Jahr verabschiedet. Auf dass wir uns alle im Dezember 2004 wiedersehen. (Für den Bericht zur Seniorenweihnachtsfeier: Therese Prantl)

Altersleitbild und -Wegweiser

Unter unserer Führung durfte die vor zwei Jahren begonnene Arbeit, die Erarbeitung eines Altersleitbildes und eines Wegweiser für Mitbürgerinnen und Mitbürger über 60 Jahren, abgeschlossen werden. In der Arbeitsgruppe „Altersleitbild und Wegwei-ser“ waren vertreten: die Gemeinden Bönigen, Interlaken, Matten, Ringgenberg, Unterseen und Wilderswil, eine Seniorin und ein Senior, eine Vertreterin und ein Vertreter der Pro Senectute, der Heime, sowie die fachliche Begleitung der Fürsorge- und Vormundschaftssekretäre der Gemeinden Interlaken und Unterseen.

Dank den Erkenntnissen der Medizin, der Ernährung und des in den vergangenen fünfzig Jahren kontinuierlich sich verbessernden Lebensstandards ist es uns gegönnt, das Erdendasein immer länger geniessen zu können. Der Anteil der über 65 jährigen Mitmenschen nimmt regelmässig zu und wir, die noch 'aktive' Gesell-schaft, hat die Aufgabe und Pflicht sich dieser Entwicklung anzunehmen. Das Wahr-nehmen des alternden Mitmenschen und die damit verbundenen Aufgaben und Pflichten ernst nehmen und sie auch umzusetzen, ist eine der grossen Aufgaben unserer Gesellschaft.

"Wir wollen die Lebensqualität betagter Menschen in ihrer vertrauten Umgebung för-dern". – Dieser Grundsatz hat die Arbeitsgruppe Altersleitbild während ihrer Arbeit begleitet. Die Erarbeitung des „Leitbildes Alter“ und des „Wegweisers“ war für uns eine noble, interessante und dankbare Aufgabe.

Das Leitbild und die Wegweiser liegen bei den beteiligten Gemeinden auf und es gilt nun für deren Organe, die Erkenntnisse unserer Arbeit umzusetzen. Allen Mitgliedern der Arbeitsgruppe entbiete ich meinen herzlichsten Dank für ihre engagierte und kompetente Mitarbeit bei der Erfüllung des uns erteilten Auftrags.

Sozialdienst

Die Zusammenarbeit zwischen unserem Sekretariat, unserer Behörde und dem Sozialdienst des Amtsbezirks Interlaken hat sich auch im letzten Jahr zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten gestaltet. Ein Grossteil der fachlich intensiven und zeit-aufwändigen Beratungen und Betreuungen wird durch die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter durchgeführt, die dann unserer Behörde die entsprechend notwendigen Fürsorge- und Vormundschafts-gesuche stellen. Daneben werden viele Abklärungen und ein Grossteil der kurzfristi-gen Beratungen, Betreuungen und Unterstützungen durch unser Fürsorge- und Vor-mundschaftssekretariat geführt.

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 44

Umsetzung des neues Sozialhilfegesetzes „SHG“ und die „Behördenorganisa-tion Bödeli“

Die Umsetzung des neuen, vom Bernischen Kantonalparlament verabschiedeten Sozialhilfegesetzes (SHG) beschäftigte unsere Abteilung auch während des vergan-genen Jahres. Der Grosse Gemeinderat hat der Umgestaltung/Umwandlung des Vereins Sozialdienst des Amtsbezirks Interlaken in einen Gemeindeverband zuge-stimmt.

Unsere Abteilung sowie die Fürsorge- und Vormundschaftskommission hat in einer Arbeitsgruppe, zusammen mit den Nachbargemeinden Matten und Unterseen, die Vorarbeiten zur Gründung einer „Behördenorganisation Bödeli“ aufgenommen. Diese zukünftige „Behördenorganisation Bödeli“ wird ab 01.01.2005 die Aufgaben der Vor-mundschaftsabteilungen der angeschlossenen Gemeinden zu übernehmen haben. Ebenso wird sich die neue „Behördenorganisation Bödeli“ in Zukunft Aufgaben der „institutionellen Sozialarbeit“ zu widmen haben, u. a. mit Jugend- und Altersfragen, der Umsetzung des erarbeiteten Altersleitbildes, Drogenprävention, Arbeitslosigkeit, „Neue Armut“ und weiteren sozialpolitischen Aufgaben. In der neuen „Behörden-organisation Bödeli“ werden auch vermehrt Fachpersonen Einsitz nehmen können.

Die Fürsorgeaufgaben werden ab 01.01.2005 gemäss dem neuen Sozialhilfegesetz vom Gemeindeverband Sozialdienst Amt Interlaken übernommen werden.

B. Bericht über das Vormundschaftswesen

Errichtung und Führung vormundschaftlicher Massnahmen

Am 31. Dezember 2003 führten wir folgende vormundschaftliche Massnahmen zum Schutze von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen: 20 Vormundschaften 65 Beistandschaften 3 Stiftungsaufsichten 88 Insgesamt (im Vorjahr 83)

Rund die Hälfte dieser Massnahmen werden durch den Sozialdienst des Amtsbezirks geführt, die übrigen durch Privatvormünder und -beistände.

Bevorschussung und Inkasso von Kinderalimenten, Inkasso von Frauen-alimenten

Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen leisteten wir insgesamt Bevorschussungen für CHF 205‘741.25 (im Vorjahr CHF 151'909.50) zu Gunsten von 46 Kindern. Andererseits betrug der Erlös der Inkassi CHF 171'897.85 so dass sich die Nettoauslagen auf CHF 33'843.40 (im Vorjahr CHF 26'395.85.––) belaufen.

Im Weiteren führt der Sozialdienst des Amtsbezirks Interlaken neben den Bevor-schussungen 26 Inkassoaufträge für Kinder- und Frauenalimente.

Weitere Aufgaben der Vormundschaftsbehörde

Im Rahmen der bestehenden vormundschaftlichen Massnahmen hatte unsere Kom-mission verschiedentlich bei besonderen Geschäften mitzuwirken, die in Artikel 421 ZGB umschrieben sind. Die Beratung von Privatpersonen, die vormundschaftliche

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 45

Ämter führen, ist ebenfalls Aufgabe des Sekretariates. Daneben obliegen der Kom-mission weitere Aufgaben wie das Führen der Pflegekinderaufsicht, die Überwa-chung der Familienpflege, die Genehmigung von Unterhaltsverträgen, die Vornahme von erbsichernden Massnahmen, die Abklärung der Kinderzuteilung in Eheschei-dungsverfahren und anderes mehr.

Markus Ris, Fürsorge- und Vormundschaftssekretär

Dank

Nach zwölf Jahren im Amt als Vorsteher der Fürsorge- und Vormundschaftsabteilung der Einwohnergemeinde Interlaken darf ich den „Stab“ in neue, motivierte und enga-gierte Hände weiterreichen.

Den Mitgliedern der Fürsorge- und Vormundschaftskommission darf ich meinen herzlichsten Dank aussprechen für zwölf Jahre engagierte, motivierte und loyale Zusammenarbeit.

Mein grosser Dank gehört auch dem Fürsorge- und Vormundschaftssekretär Markus Ris für seine zwölfjährige fachkompetente Begleitung und sein Engagement bei der Erfüllung des uns erteilten Auftrages in einer auch für die Sozialarbeit bewegten Zeit.

Gemeinderat Werner Affentranger, Fürsorge- und Vormundschaftsvorsteher

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ANHANG 1

Im Jahr 2003 erledigte oder am 31. Dezember 2003 hängige parla-mentarische Vorstösse ohne Anfragen

Motionen

von Allmen Ursula, SVP, Parkraum in Interlaken

eingereicht am 15. Dezember 1998, erheblich in abgeänderter Form am 7. Septem-ber 1999, 1. Fristverlängerung am 11. September 2001, 2. Fristverlängerung am 21. Januar 2003, Frist zur Beantwortung bis 21. Januar 2004 (3. Fristverlängerung beantragt für Sitzung vom 20. Januar 2004)

Frutiger Andreas, SP, Halbamt Gemeindepräsidium, dringlich

eingereicht, Dringlichkeit bejaht und erheblich am 15. Dezember 1998, nicht einge-treten am 18. Mai 1999, Orientierung über weiteres Vorgehen am 15. Mai 2001, 1. Lesung Teilamt oder Halbamt am 20. August 2002, 2. Lesung Teilamt oder Halb-amt ohne materiellen Entscheid am 15. Oktober 2002; Verzicht auf Halbamt und Abschreibung am 11. März 2003

Kaiser Löwinger Beatrice, SP, Parkleitsystem

eingereicht am 25. Januar 2000, erheblich am 12. September 2000, 1. Fristverlän-gerung am 19. März 2002, 2. Fristverlängerung am 6. Mai 2003, Frist zur Beantwor-tung bis 6. Mai 2004

Schnyder Betty, SP, Sanierung oder Neubau Aula

eingereicht am 12. Dezember 2000, erheblich am 19. Juni 2001, Fristverlängerung um zwei Jahre am 21. Januar 2003, Frist zur Beantwortung bis 21. Januar 2005

Stähli Johanna, SP, Mittagstisch

eingereicht am 12. Dezember 2000, Text abgeändert am 11. September 2001, erheblich in der abgeänderten Fassung am 13. November 2001, Fristverlängerung am 24. Juni 2003 bis sechs Monate nach Entscheid über Schulhauswechsel

Bütikofer Peter, SP, Sekundarschule Interlaken

eingereicht am 5. Februar 2002, Text abgeändert und erheblich am 20. August 2002, beantwortet und abgeschrieben am 26. August 2003

Beutler Daniel, SVP, jährliche Anerkennung sportlicher, kultureller und sozialer Leistungen

eingereicht am 11. März 2003, Titel geändert und erheblich am 2. Dezember 2003, Frist zur Beantwortung bis 2. Juni 2005

Kurzen Marianne, FDP, Areal Des Alpes

eingereicht am 11. März 2003, erheblich am 2. Dezember 2003, Frist zur Beantwor-tung bis 2. Juni 2005

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Verwaltungsbericht 2003 Seite 47

Müller Arne, SP, verkehrsfreier Höheweg

eingereicht am 26. August 2003, Frist zur Traktandierung der Erheblicherklärung bis 21. April 2004

Otter Manuel, SVP, Über- oder Unterführung Westbahnhof

eingereicht am 26. August 2003, Frist zur Traktandierung der Erheblicherklärung bis 21. April 2004

Beutler Daniel, SVP, personelle Situation Gemeindepolizei

eingereicht am 26. August 2003, erheblich am 2. Dezember 2003, Frist zur Beant-wortung bis 2. Juni 2005

Postulate

Keller Silvio, GFL, Einführung eines Stromrappens

eingereicht als Motion am 10. August 1999, umgewandelt in Postulat und erheblich am 14. Dezember 1999, Fristverlängerung am 12. Dezember 2000, 2. Fristverlänge-ung am 5. Februar 2002, beantwortet und abgeschrieben am 11. März 2003

Prantl Werner, FDP, Erweiterung Projektierung Crossbow

eingereicht als Motion am 12. Dezember 2000, Umwandlung in ein Postulat und Text geändert am 15. Mai 2001, Text erneut geändert, erheblich erklärt und teilweise ab-geschrieben am 11. Dezember 2001, beantwortet und abgeschrieben am 21. Januar 2003

Beutler Daniel, SVP, Internet-Auftritt der Gemeinde

eingereicht am 15. Mai 2001, erheblich am 5. Februar 2002, beantwortet und abge-schrieben am 11. März 2003

Eggenschwiler Martin, GFL, Zwei-Jahres-Kindergarten

eingereicht als Motion am 21. Januar 2003, umgewandelt in Postulat und erheblich am 26. August 2003, Frist zur Beantwortung bis 26. August 2004

Interpellationen

Häfliger Rudolf, GFL, Verkauf von Wohneigentum an Personen im Ausland

eingereicht am 3. Dezember 2002, beantwortet am 24. Juni 2003

Bernet Peter, SVP, Hochwasserschutz Bödeli/Interlaken

eingereicht am 3. Dezember 2002, beantwortet am 26. August 2003

Häfliger Rudolf, GFL, Finanzierung Parkierungsanlagen

eingereicht am 26. August 2003, beantwortet am 2. Dezember 2003

Eggenschwiler Martin, GFL, Umsetzung Uferschutzplanung

eingereicht am 21. Oktober 2003, Frist zur Beantwortung bis 21. April 2004

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ANHANG 2

Verteiler

Mitglieder des Grossen Gemeinderates 2003 (32) Neue GGR-Mitglieder 2004 (11) Vertretung Jugendparlament 2003 (2) Neue Vertretung Jugendparlament 2004 (2) Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission 2003, soweit nicht auch Mitglieder des GGR

(2)

Neue Geschäftsprüfungskommissionsmitglieder 2004, soweit nicht auch Mitglieder des GGR oder GR 2003 oder 2004

(2)

Mitglieder des Gemeinderates 2003 (7) Neue Gemeinderatsmitglieder 2004, sofern nicht bereits GGR-Mitglied 2003

(1)

alle Abteilungen (8) Leitende Angestellte (8) Sekretariat der im GGR vertretenen Parteien (6) Amt für Gemeinden und Raumordnung (1) Regierungsstatthalter Interlaken (1) Jugendparlament Amtsbezirk Interlaken (1) Gemeindeschreibereien der Gemeinden des Amtsbezirks Interlaken ohne Kirchgemeinde Brienz, aber inkl. Oberried

(18)

Im GGR akkreditierte Medien und Medienschaffende (11) Schwester- und Partnerstädte Otsu, Scottsdale und Trebon (3) Gemeindearchiv (2) Der Verwaltungsbericht kann auf der Gemeindeschreiberei kostenlos bezogen werden. Er ist auch im Internet unter www.interlaken.ch/Einwohnergemeinde.html unter Behörden – GR-Publikationen abrufbar.