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Verwaltungsöffnung durch digitale Bürgerpartizipation bei Gestaltung und Vollzug städtischer Aufgaben

am Beispiel der Landeshauptstadt München

und des MOGDy-Projektes

Diplomarbeit

eingereicht am Fachbereich Allgemeine Innere Verwaltung

der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege

in Bayern

von

Julia Tenzer

Matrikelnummer 20090420

Jahrgang 2009/2012

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I

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ................................................................................................ I Abkürzungsverzeichnis ..................................................................................... III Abbildungsverzeichnis ......................................................................................IV

1 Einleitung .......................................................................................................... 1

2 Open Government auf kommunaler Ebene ................................................... 2 2.1 Open Government und eGovernment ......................................................... 3 2.2 Open Government Data............................................................................... 6 2.3 Chancen und Gefahren ............................................................................... 8

3 Open Government in München ..................................................................... 10 3.1 Gründe für die Einführung von Open Government .................................... 11 3.2 Pilotprojekt MOGDy - Entstehung und Ziele.............................................. 12 3.3 Ideenwettbewerb ....................................................................................... 13 3.4 Programmierwettbewerb............................................................................ 15

4 Analyse der MOGDy Ergebnisse .................................................................. 16 4.1 Auswertung der Ideenliste ......................................................................... 16 4.2 Analyse der MOGDy Projektile .................................................................. 19

4.2.1 Projektil Restaurants ........................................................................... 19 4.2.2 Projektil Tourismus.............................................................................. 20 4.2.3 Projektil VOLà ..................................................................................... 21 4.2.4 Projektil Radlrouting ............................................................................ 22 4.2.5 Projektil openRIS ................................................................................ 23 4.2.6 Projektil FixMUC ................................................................................. 24

5 MOGDy Reloaded und eGovernment-Strategie und -Roadmap ................ 24 5.1 Einbindung der MOGDy Ergebnisse in die eGovernment-Strategie und -Roadmap ........................................................................................... 25 5.2 MOGDy Community als Chance und Herausforderung ............................ 27 5.3 Umsetzung des Projektils FixMUC ............................................................ 28

6 Kritische Würdigung und Empfehlungen .................................................... 33

7 Zusammenfassung und Fazit........................................................................ 35

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II

Zusammenfassung (Abstract).......................................................................... 36

Quellenverzeichnis............................................................................................ 37

Anlagenverzeichnis........................................................................................... 41 Anlage 1 .......................................................................................................... 42

Erklärung............................................................................................................ 68

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III

Abkürzungsverzeichnis App Applikation

BODDy Berlin Open Data Day

CSV Comma-Separated Values (Dateiformat)

eGov eGovernment

FixMUC UK-Original FixMyStreet für München

ID-Karte Identitätskarte

LHM Landeshauptstadt München

MOGDy Munich Open Government Day

MORe MOGDy Reloaded

oData Open Data

oGov Open Government

PDF Portable Document Format

POI Points of Interest

RDF Resource Description Framework

RIS RatsInformationsSystem

Referate der Landeshauptstadt München BAU Baureferat

DIR Direktorium

KOM Kommunalreferat

KVR Kreisverwaltungsreferat

KUL Kulturreferat

POR Personal- und Organisationsreferat

RAW Referat für Arbeit und Wirtschaft

RBS Referat für Bildung und Sport

RGU Referat für Gesundheit und Umwelt

PLA Referat für Stadtplanung und Bauordnung

SKA Stadtkämmerei

SOZ Sozialreferat

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IV

Abbildungsverzeichnis Abb. 1 oGov-Entwicklungspyramide ..................................................................... 5 Abb. 2 Datenportal San Francisco ........................................................................ 8 Abb. 3 Datenportal London ................................................................................... 8 Abb. 4 Logo MOGDy........................................................................................... 12 Abb. 5 Lebkuchenherzen MOGDy ...................................................................... 12 Abb. 6 Diskussionen beim MOGDy-Camp .......................................................... 14 Abb. 7 Screenshot der Online-Plattform.............................................................. 14 Abb. 8 U-Bahn Locator........................................................................................ 15 Abb. 9 München POI ........................................................................................... 15 Abb. 10 Auswertung Relevanz ............................................................................ 17 Abb. 11 Auswertung oGov-Kategorien................................................................ 17 Abb. 12 Auswertung Referatsbetroffenheit ......................................................... 18 Abb. 13 Screenshot Hygieneergebnisse Berlin................................................... 19 Abb. 14 Beispiel für die Kennzeichnung der Hygienezustände........................... 19 Abb. 15 Radlroutenplaner der Landeshauptstadt München................................ 22 Abb. 16 RatsInformationsSystem der Landeshauptstadt München .................... 23 Abb. 17 Projektile und eGovernment-Strategie und -Roadmap .......................... 25 Abb. 18 Screenshot FixMyStreet in Großbritannien............................................ 29 Abb. 19 Referate und deren möglichen Einsatzgebiete bei FixMUC .................. 30 Abb. 20 Screenshot Maerker Potsdam ............................................................... 31 Abb. 21 Meldungen im Verhältnis zur Einwohnerzahl......................................... 31 Abb. 22 Beispiel für FixMUC als Smartphone-App ............................................. 33

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1 Einleitung „Halte Dir die rasende Schnelligkeit der Zeit vor Augen.“1

(Lucius Annaeus Seneca)

Das Internet ist heute aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken.

Nutzerinnen und Nutzer beteiligen sich aktiv im Web 2.0, in dem sie bloggen,

twittern, mit Freunden chatten, Informationen kommentieren und neue Inhalte

generieren. Besonders auch die modernen sozialen Netzwerke wie Facebook,

studiVZ und Xing2 gewinnen immer mehr an Bedeutung und verändern das

Kommunikationsverhalten der Menschen. Vor der Weiterentwicklung des

Internets stand die Informationsbereitstellung im Vordergrund, heute bietet uns

das Internet weitreichende Möglichkeiten der interaktiven Beteiligung.

Nutzerinnen und Nutzer schlagen in Wikipedia3 Begriffe nach, erarbeiten

gemeinsam Inhalte oder aktualisieren bestehende Inhalte, sie tauschen sich in

sozialen Netzwerken mit Freunden aus oder kommentieren deren Partyfotos, sie

kommunizieren ihre Erlebnisse und Eindrücke über Twitter4, stellen als

Hobbyjournalisten ihre Kommentare zu aktuellen Gegebenheiten in einem Blog

der Menschheit zur Verfügung oder geben wichtige Ratschläge und Kauftipps,

indem sie einzelne Produkte bewerten. Menschen sind immer häufiger online.

Social Media und Web 2.0 eröffnen aufgrund des digitalen Strukturwandels

sowohl im privaten Bereich als auch im Regierungs- und Verwaltungsalltag neue

Möglichkeiten der Kommunikation, Kollaboration und Partizipation. Bürgerinnen

und Bürger können heutzutage nicht nur Verwaltungsprozesse über das Internet

abwickeln, sie wollen auch ihre Ideen und Wünsche in den politischen

Willensbildungsprozess einbringen, sich stärker an Themen der Politik und

Verwaltung beteiligen und bei politischen Entscheidungsprozessen mitgestalten

und mitarbeiten können.

Auch Aufgabe der öffentlichen Verwaltung auf kommunaler Ebene sollte es sein,

sich den Veränderungen im Internetbereich anzupassen, sich zu öffnen und ihren

Bürgerinnen und Bürgern eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Ideen und

Vorschläge einbringen und sich dadurch aktiv an der Gestaltung kommunaler

Aufgaben und Projekte beteiligen können.

1 Lucius Annaeus Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.), römischer Philosoph und Dichter. 2 http://www.facebook.com; http://www.studivz.net; http://www.xing.com, 06.12.2011. 3 http://www.wikipedia.org bzw. http://de.wikipedia.org (deutsche Version). 4 http://www.twitter.com, 05.01.2012.

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Ziel dieser Diplomarbeit ist es anhand des MOGDy-Projektes der

Landeshauptstadt München aufzuzeigen, welche Möglichkeiten und Chancen,

aber auch Gefahren Open Government und Open Data für öffentliche

Verwaltungen auf kommunaler Ebene darstellen. Es erfolgt eine Auswertung und

Analyse der Ergebnisse des Pilotprojektes sowie ein praktikabler

Umsetzungsvorschlag für die Einführung des Projektes FixMyStreet, einer der

beliebtesten Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger, in München. Abschließend

erfolgt eine kritische Stellungnahme bezüglich des Projektverlaufes. Hier werden

auch Empfehlungen und Tipps für die Durchführung ähnlicher Projekte gegeben.

2 Open Government auf kommunaler Ebene Die Ergebnisse einer dimap-Umfrage, die im Auftrag des Co:llaboratory im

September 2010 durchgeführt wurde, zeigt, dass sich die Bevölkerung mehr

Partizipationsmöglichkeiten und Einblicke in politische und

verwaltungsspezifische Entscheidungsprozesse wünscht. Bürgerinnen und

Bürger aller Altersgruppen würden gerne bei geplanten Vorhaben und Projekten

der Gemeinden mitbestimmen und mitentscheiden dürfen. Vor allem die

Altersgruppen der 25- bis 34-Jährigen (73% der Befragten) und die der 55- bis

64-Jährigen (65% der Befragten) würden digitale Bürgerpartizipation nutzen.

Insgesamt würden sich 69% aller Befragten an lokalen Bürgerportalen online

beteiligen, lediglich 18% der Befragten lehnen eine Partizipation via Internet ab.5

Auch im Bereich Open Data sprachen sich 68% der 1018 Befragten für eine

Veröffentlichung und Offenlegung aller nicht personenbezogenen und

anderweitig geschützten Daten der Behörden aus, lediglich 28% waren dagegen.

Dies ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des SAS Deutschland im Jahr 2011.6

Die beiden Umfragen zeigen, dass Open Government- und Open Data-Angebote

von der Gesellschaft aktiv angenommen werden und deren Umsetzung in den

Gemeinden von der Bevölkerung erwünscht ist und erwartet wird. Ein gutes

Beispiel hierfür ist der Kölner Bürgerhaushalt7, bei dem Bürgerinnen und Bürger

Vorschläge zur Verwendung der städtischen Einnahmen einbringen, bewerten

und kommentieren können. Diese Onlineplattform ist sehr beliebt und generiert

5 vgl. Co:llaboratory, Offene Staatskunst, S. 83 f. 6 vgl. Schuster, Forsa-Studie - Wünschen Bürger mehr Transparenz?, S. 6. 7 Stadt Köln: https://buergerhaushalt.stadt-koeln.de/2012/, 09.01.2012.

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hohe Zugriffszahlen. Für die Haushaltsplanung 2012 wurde das Angebot

491.894-mal aufgerufen.8

Weitere solche erfolgreichen Umsetzungen9 von Open Government- und Open

Data-Vorhaben gibt es in Deutschland, Europa und der Welt und somit auch eine

Menge an Erfahrungen auf diesem Gebiet, die kommunale Verwaltungen für

eigene Vorhaben nutzen können.

2.1 Open Government und eGovernment

Der Begriff Open Government bringt diese neue Entwicklung hin zu einer

transparenteren Verwaltungstätigkeit und zu mehr Partizipationsmöglichkeiten

der Bevölkerung im Bereich des Staates und der Verwaltung zum Ausdruck.

Wegbereiter der verstärkten Bürgerbeteiligung war der US-Präsident Barack

Obama, als er im Januar 2009 in seinem Memorandum „Transparency and Open

Government“10 die verwaltungsstrategischen Grundpfeiler seiner Präsidentschaft

verkündete:

„My Administration is committed to creating an unprecedented level of

openness in Government. We will work together to ensure the public trust and

to establish a system of transparency, public participation, and collaboration.

Openness will strengthen our democracy and promote efficiency and

effectiveness in Government.”

Die Begriffe Open Government und Open Data wurden im benachbarten Kanada

erfunden. Obama war der Erste, der diese Instrumente für sich nutzte.11

Im deutschsprachigen Raum versteht man unter Open Government ganz

allgemein „eine umfassende Neugestaltung von Politik- und Verwaltungshandeln

im Sinne eines modernen Public Managements“ 12. Open Government wird auch

als eine neue Ausrichtung hin zu mehr Offenheit des in vielen Kommunen bereits

umgesetzten eGovernments gesehen.13 Unter eGovernment versteht man „die

Abwicklung geschäftlicher Prozesse im Zusammenhang mit Regieren und

Verwalten (Government) mit Hilfe von Informations- und

8 Stadt Köln: https://buergerhaushalt.stadt-koeln.de/2012/inhalt/bestenlisten, 09.01.2012. 9 Drewes, H.: http://opendata-showroom.org/, 09.01.2012. 10 Obama, B.: http://www.whitehouse.gov/the_press_office/TransparencyandOpenGovernment/, 09.01.2012 11 Klein, M.: http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/290946/, 09.01.2012 12 Kaltenböck/Thurner, Open Government Data, S. 228. 13 Klein, M.: http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/307283/, 09.01.2012.

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Kommunikationstechniken über elektronische Medien. (…)“14. Ein Beispiel hierfür

ist die Möglichkeit das eigene Kraftfahrzeug per Internet anzumelden,

abzumelden und umzumelden.

Open Government bedeutet weit mehr als die Digitalisierung von

Verwaltungsprozessen. Es handelt sich hierbei um die Öffnung von Staat und

Verwaltung nach außen - gegenüber der Bevölkerung und der Wirtschaft.15

Diese Verwaltungsöffnung, die durch Web 2.0 Technologien unterstützt wird,

führt zu einer höheren Transparenz der Verwaltungstätigkeit, zu mehr

Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger und zu einer Stärkung der

gemeinschaftlichen Belange.16 Open Government umfasst drei wesentliche

Grundsätze, auf denen digitales Regieren und Verwalten ruhen soll:

Transparenz, Kollaboration und Partizipation.

Transparenz. Darunter ist die Offenheit und Nachvollziehbarkeit staatlichen,

politischen und verwaltungsspezifischen Handelns zu verstehen. Bürgerinnen

und Bürger können aufgrund der transparenteren Staats- und

Verwaltungstätigkeit bestimmte Handlungen besser nachvollziehen und

Verständnis dafür aufbringen. Eine offene Information und Kommunikation sowie

eine transparente Darstellung von Projekten und Inhalten wirken einer

zunehmenden Politikverdrossenheit entgegen.17

Für mehr Transparenz ist es zudem erforderlich, die von der Verwaltung

erhobenen, generierten und archivierten Datenbestände öffentlich zugänglich zu

machen und zur Weiterverarbeitung freizugeben, sodass diese Daten für die

Entwicklung neuer Technologien genutzt werden können (Open Data).18

Kollaboration. Durch die Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in die

Willensbildungsprozesse der Verwaltung wird ein kontinuierlicher Dialog

gefördert und eine gemeinschaftliche Entscheidungsfindung gewährleistet.

Wünsche, Ideen und Anforderungen der Bevölkerung werden bewertet und

entsprechend in der Entscheidung berücksichtigt. Ziel ist es, dass Bürgerinnen

und Bürger ihr Lebensumfeld mit gestalten können, dass sich das Vertrauen in

14 von Lucke/Reinermann, Speyerer Definition von Electronic Government, S. 1. 15 vgl. Dapp, Die digitale Gesellschaft, S. 19. 16 vgl. von Lucke, Open Government, Öffnung von Staat und Verwaltung, S. 2. 17 vgl. Dapp/Geiger, in: Communitys im Web, S. 29 f. 18 vgl. Forsterleitner/Gegenhuber, in: Handbuch kommunale Netzpolitik, S. 257.

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die Verwaltung erhöht und das Wissen der Bevölkerung als Mehrwert für die

Gesellschaft effektiv genutzt werden kann.19

Partizipation. Bürgerinnen und Bürger gestalten die Willensbildungs- und

Entscheidungsprozesse der Kommunen aktiv mit. Es wird eine

ergebnisorientierte und gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Verwaltung,

Politik und Bevölkerung gewährleistet.20

Abb. 1 oGov-Entwicklungspyramide

Quelle: Dr. Tessen Freund, Robert Voringer,

Landeshauptstadt München

Diese Zusammenarbeit kann bis hin zu Crowdsourcing führen, das bedeutet,

dass Problemlösungen und die Erstellung von Inhalten, die bislang intern

bearbeitet wurden, nach außen für eine undefinierbar große Menge von Kunden

und Nutzern freigegeben und von diesen unentgeltlich in ihrer Freizeit via

Internet und Web 2.0 erledigt werden. Diese Ergebnisse kann die Verwaltung

nutzen und dadurch werden Verwaltungsprozesse beschleunigt.21

In Deutschland stellen bereits einige Städte wie z.B. Potsdam22, Frankfurt23 und

Essen24 Bürgerbeteiligungsplattformen als Open Government-Angebote zur

Verfügung. Ein weiteres Beispiel auf staatlicher Ebene ist „Aufbruch Bayern“25

von der Bayerischen Staatsregierung. Auf einer Online-Plattform konnten

Bürgerinnen und Bürger bis August 2010 ihre Ideen und Wünsche zu den

Rubriken "Familie", "Bildung" und "Innovation" einreichen.

19 vgl. Co:llaboratory, Offene Staatskunst, S. 32 f. 20 vgl. BearingPoint, Open Government Offensive, S. 4. 21 vgl. von Lucke, Open Government, Öffnung von Staat und Verwaltung, S. 4. 22 Landeshauptstadt Potsdam: http://maerker.brandenburg.de/lis/list.php?page=maerker&sv [kommune]=209434, 11.01.2012. 23 Stadt Frankfurt: http://www.frankfurt-gestalten.de/, 12.12.2011. 24 Stadt Essen: http://www.essen-soll-leiser-werden.de, 12.12.2011. 25 Bayerische Staatskanzlei (Hrsg.): http://www.archiv.aufbruch-bayern.de/start.php, 10.01.2012.

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Auch die deutsche Bundesregierung plant in ihrem Programm „Vernetzte und

transparente Verwaltung“26 bis 2013 eine gemeinsame Strategie mit den Ländern

für ein offenes Regierungshandeln.27

2.2 Open Government Data

Ein weiterer wesentlicher Aspekt von Open Government ist die Freigabe und

Veröffentlichung nicht personenbezogener Regierungs- und Verwaltungsdaten

für die Allgemeinheit (Open Government Data).28

Offene Daten liegen erst dann vor, wenn keine Datenschutz- oder Urheberrechte

verletzt werden, der Datenfreigabe keine anderen rechtlichen oder technischen

Kontrollbeschränkungen entgegenstehen und der Zugang, die

Weiterverarbeitung sowie die Weiterverwendung dieser Daten jedermann

gestattet ist.29 Zu diesen frei zugänglichen Daten der öffentlichen Verwaltung

gehören beispielsweise Geodaten, Haushaltsdaten und Statistiken, keinesfalls

aber personenbezogene Daten.30

Im Jahr 2007 definierte die Open Data Working Group in Sebastol/Kalifornien

acht Open Data-Prinzipien, nach denen Daten der Allgemeinheit angeboten

werden sollen. Dieser Kriterienkatalog wurde 2010 von der Sunlight Foundation31

überarbeitet, auf zehn Prinzipien offener Regierungs- und Verwaltungsdaten

erweitert und vom Open Data Network e.V.32 in die deutsche Sprache übersetzt.

Vollständigkeit. Alle öffentlichen Daten, die nicht berechtigten Datenschutz-,

Urheberrecht- oder anderen rechtlichen und technischen Beschränkungen

unterliegen, sollen öffentlich zugänglich gemacht werden.33

Primärquelle. Die von der Verwaltung veröffentlichten Datenbestände sollen am

Ursprung gesammelt und im Quellformat bereitgestellt werden.

26 vgl. Bundesministerium des Innern, Verwaltung innovativ, 2010. 27 vgl. Hill, Verwaltung 2010, S. 114. 28 vgl. Kaltenböck/Thurner, Open Government Data, S. 230. 29 vgl. Co:llaboratory, Offene Staatskunst, S. 51 f. 30 vgl. von Lucke/Geiger, Open Government Data, S. 3. 31 Sunlight Foundation: http://sunlightfoundation.com/policy/documents/ten-open-data-principles/, 10.01.2011. 32 Open Data Network e.V.: http://opendata-network.org/2010/02/8-open-government-data principles-vollstaendigkeit/, 10.01.2011. 33 vgl. Kaltenböck/Thurner, Open Government Data, S. 15.

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Zeitliche Nähe. Um ihren Wert zu erhalten, sollten Daten möglichst zeitnah zur

Verfügung gestellt werden. Ist die Nützlichkeit der Daten zeitabhängig, sollten sie

veröffentlicht werden sobald sie erhoben sind.

Leichter Zugang. Daten sollen möglichst vielen Nutzerinnen und Nutzern

zugänglich gemacht werden. Sie sollen schnell auffindbar zentral im Internet

beispielsweise über eine zentrale Plattform (Datenkatalog) zum Herunterladen

bereitgestellt werden.34

Maschinenlesbarkeit. Zur automatisierten Verarbeitung sollen Daten strukturiert

zur Verfügung gestellt werden.35 Eine Datenbereitstellung im PDF-Format sollte

vermieden werden.

Diskriminierungsfreiheit. Daten sollen für jedermann ohne Hindernisse

zugänglich sein. Barrieren wie beispielsweise eine Registrierung oder eine

Beschränkung auf einzelne Gruppen sollten vermieden werden.36

Verwendung offener Standards. Veröffentlichte Daten sollen durch die Wahl

offener Datenformate (wie z.B. CSV37 und RDF38) direkt maschinell

weiterverarbeitbar sein.

Lizenzierung. Daten der Verwaltung sollen lizenzfrei zur Verfügung gestellt

werden. Sie dürfen daher nicht durch Urheberrechte, Patente und Markenrechte

eingeschränkt sein.39

Dauerhaftigkeit. Daten sollen dauerhaft öffentlich online zur Verfügung gestellt

werden (z.B. durch eine öffentliche Archivierung).

Nutzungskosten. Oftmals werden der Öffentlichkeit für den Datenzugriff Kosten

auferlegt. Die Kosten sollen jedoch nicht zu einer Wettbewerbsverzerrung führen.

Ein freies Datenangebot sollte das Ziel sein.40

34 vgl. Kaltenböck/Thurner, Open Government Data, S. 246 f. 35 vgl. Forsterleitner/Gegenhuber, in: Handbuch kommunale Netzpolitik, S. 239. 36 vgl. Thomsen, Open Data und Open Government, S. 8 f. 37 CSV (Comma-Separated Values). In einer CSV-Textdatei werden tabellarisch Daten gespeichert. Der Aufbau dieser CSV-Datei ähnelt einer einfachen Datenbank. 38 RDF (Resource Description Framework): Datenmodell zum Beschreiben von Ressourcen. Das RDF-Framework stellt Metadaten für Applikationen zur Verfügung. 39 vgl. Thomsen, Open Data und Open Government, S. 11. 40 vgl. von Lucke/Geiger, Open Government Data, S. 5.

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Nicht nur auf staatlicher Ebene wie in den USA, Großbritannien41, Australien und

Neuseeland42 wurden bereits Open Data Portale umgesetzt, auch auf

kommunaler Ebene wie in den Städten San Francisco und London43, Wien und

Berlin44 werden frei zugängliche Verwaltungsdaten der Öffentlichkeit in einem

Datenportal zur Verfügung gestellt.

Abb. 2 Datenportal San Francisco45 Abb. 3 Datenportal London46

2.3 Chancen und Gefahren

Die Bereitstellung von Open Government- und Open Data-Angeboten bieten

sowohl für die kommunale Verwaltung als auch für die Bevölkerung große

Chancen, aber können auch mögliche Gefahren beinhalten. Im Folgenden wird

eine eigene Auswahl solcher Chancen und Gefahren für die öffentliche

Verwaltung und die Bevölkerung erörtert.

Eine Bürgerbeteiligungsplattform ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern

sich aktiv am politischen Geschehen online zu beteiligen, sich in

verwaltungsspezifische Entscheidungsprozesse einzubringen und diese

mitentscheiden und mitgestalten zu können. Die Tätigkeiten der Verwaltung

werden für sie sichtbar, nachvollziehbar und somit transparenter.

Auch der öffentlichen Verwaltung nutzt diese weitergehende

Partizipationsmöglichkeit der Gesellschaft. Die Verwaltung kann die „Weisheit der

Massen“ und die Ressourcen der Bevölkerung nutzen, um neue Projekte

umzusetzen. Entscheidungen der Kommune werden von der Bevölkerung

mitgetragen (accountability) und der gemeinsame Dialog zwischen Bürgerschaft

und Verwaltung führt zu mehr Bürgernähe. Dies hat zur Folge, dass sowohl die

Bürgerzufriedenheit als auch das Vertrauen in die Arbeit der Kommunen steigen.

41 United States Government: http://www.data.gov/, 04.12.2011; United Kingdom Government: http://data.gov.uk/, 04.12.2011. 42 Australian Government: http://data.gov.au/, 04.12.2011; New Zealand Government: http://data.govt.nz/, 04.12.2011. 43 City of San Francisco: http://datasf.org/; City of London: http://data.london.gov.uk/, 04.12.2011. 44 Stadt Wien: http://data.wien.gv.at/; Senatsverwaltung Berlin: http://daten.berlin.de/, 04.12.2011. 45 City of San Francisco: http://datasf.org/, 08.01.2012. 46 City of London: http://data.london.gov.uk/, 08.01.2012.

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Eine Verwaltung, die ihre Bürgerinnen und Bürger via Online-Plattform

mitentscheiden lässt, kann sich im Standortwettbewerb zu Recht als eine offene,

bürgerorientierte und moderne Verwaltung bezeichnen.

Trotz der Chancen, die Open Government-Angebote bieten, sollten auch

eventuelle Nachteile berücksichtigt werden. Um Chancengleichheit in der

Gesellschaft erreichen zu können ist es erforderlich, dass alle

Bevölkerungsgruppen gleichermaßen Zugang zu Internetangeboten erhalten.

Dieses ist jedoch derzeit noch nicht der Fall. Deshalb ist die größte Gefahr einer

zunehmenden Bürgerbeteiligung via Internet eine wachsende digitale Spaltung

(Digital Divide) der Gesellschaft zwischen Menschen mit und ohne Internet.

Die am häufigsten von der digitalen Spaltung betroffenen Bevölkerungsgruppen

sind ältere Menschen, die mit dem Umgang mit einem Computer nicht vertraut

sind, Menschen mit Behinderung, denen häufig der Zugang zu Informationen im

Internet aufgrund unzureichender Barrierefreiheit verwehrt wird sowie Menschen

mit geringem Einkommen und Menschen mit geringer Schulbildung, die sich die

Anschaffung eines PCs nicht leisten können oder den Umgang mit dem

Computer nie gelernt haben. Dadurch haben sie im Gegensatz zu denjenigen,

die Internetzugang haben, weniger Handlungs- und Gestaltungsspielraum. Die

wertvollen Ideen und Meinungen all dieser Menschen würden im

Entscheidungsprozess einer Kommune, die sich allein an den online

eingebrachten Bedürfnissen und Ideen der Bevölkerung orientiert, weniger stark

berücksichtigt werden.

Deshalb sollte es Aufgabe der Kommunen sein, Maßnahmen zu schaffen, die es

auch den oben genannten Personen ermöglicht, am digitalen Zeitalter

teilzuhaben. Zu denken wäre hier beispielsweise an kostenlose Internetzugänge

in öffentlichen Einrichtungen, Internetkurse für Seniorinnen und Senioren, EDV-

Kurse auch an nicht weiterführenden Schulen und eine stärkere

Berücksichtigung der Barrierefreiheit bei der Gestaltung von kommunalen

Webseiten. Zusätzlich sollten die Informationen aus Bürgerversammlungen,

Bürgersprechstunden und anderen Kommunikationskanälen weiterhin ebenso

berücksichtigt werden.

Nachfolgend wird auch die Veröffentlichung von Verwaltungsdaten kritisch

beleuchtet. Die öffentliche Verwaltung produziert und verfügt über eine Menge an

Datenbeständen, die aus öffentlichen Mitteln finanziert sind. Diese Daten sollten

nicht einfach in Schränken gelagert werden, denn durch deren Offenlegung

könnten interessierte Bürgerinnen und Bürger neue Wege für ihre Nutzung finden

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und neue Dienste und Applikationen, auch als digitalen Mehrwert für das

Stadtleben, entwickeln (Crowdsourcing). Die Kommune kann hiervon profitieren.

Hierbei müssen aber Datenschutz-, Urheber- und Datenbankrechte beachtet

werden, damit ein Datenmissbrauch vermieden wird. Die Gefahr von

Missdeutung oder einer fälschlichen Interpretation der von der Kommune zur

Verfügung gestellten Daten durch die Bevölkerung sprechen gegen eine

Offenlegung von Datenbeständen der Verwaltung. Eine Gefahr für die

Verwaltung ist dann gegeben, wenn aufgrund mangelnder Aufklärung intern die

Angst vorherrscht eine „gläserne Behörde“ zu werden. Überdies könnte durch

eine digitale Öffnung der Verwaltung eine Angriffsfläche für Viren,

Datenmanipulationen und andere Schäden geschaffen werden.

Um den Eintritt dieser Gefahren zu vermeiden ist es wichtig, die Bevölkerung vor

der Freigabe von offenen Daten aufzuklären. Die Behörde sollte bereits zuvor

Erfahrungen in Bezug auf den Umgang mit frei verfügbaren Daten gesammelt

haben und technische Maßnahmen zum Schutz vor Schäden und zur Sicherheit

vor Verfälschungen, Viren etc. treffen.

Die Verwaltung sollte diese Chancen nutzen, zumal die Gefahren durch

entsprechende Maßnahmen reduziert werden können. Digitale

Bürgerpartizipation wird in der heutigen Zeit immer bedeutender und wird von

den Bürgerinnen und Bürgern auch erwartet (vgl. Umfrage S. 2). Hierfür sollte

auch Überzeugungsarbeit auf politischer Ebene erfolgen, damit in Zeiten der

Haushaltskonsolidierung die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt

werden.

3 Open Government in München Einige deutsche Städte haben bereits die Initiative ergriffen und Open

Government und Open Data Vorhaben in ihre Strategie aufgenommen.

Die Bundeshauptstadt Berlin lud im Mai 2011 zum BODDy47 (Berlin Open Data

Day) ein, die Landeshauptstadt München startete bereits im Dezember 2010 das

Pilotprojekt MOGDy48 (Munich Open Government Day). Die Städte Berlin und

München haben den Mehrwert und das Potenzial, das Open Government und

Open Data ihrer Bevölkerung bieten, somit erkannt.

47 Berlin Open Data Day: http://berlin.opendataday.de/, 10.01.2012. 48 Munich Open Government Day: http://www.muenchen.de/mogdy, 10.01.2012.

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Der Münchner Stadtrat hat sich in der estnischen Hauptstadt Tallinn davon

überzeugt, wie eine moderne digitale Verwaltung aussehen kann. Grundlage von

E-Estonia ist eine ID-Karte, die zugleich Reisedokument, Führerschein,

Krankenversicherungs-, Bank- und Steuerkarte ist und Zugriff auf weitere Dienste

ermöglicht. Hier kann München sehr viel von Tallinn lernen.49

3.1 Gründe für die Einführung von Open Government

Seitdem Barack Obama in den USA die Debatte zu Open Government startete,

sind die Begriffe Open Government und Open Data auch in Deutschland

bekannt.50 Die beiden Themenfelder wurden von der IT-Strategie der

Landeshauptstadt München im Herbst 2009 erstmals aufgenommen und

anschließend der städtischen IT-Kommission vorgestellt.51 Die Gründe für die

Einführung von Open Government in München waren vielfältig.

Um sich im Städtewettbewerb abheben zu können würde es nicht ausreichen,

dass eine Großstadt wie die Landeshauptstadt München ihrer Bevölkerung

lediglich eGovernment-Angebote zur Verfügung stellt. Open Government bietet

dahingegen zusätzlich die Chance mit Bürgerinnen und Bürgern aktiv

zusammenzuarbeiten, sich deren Wünsche, Erwartungen und Anregungen im

Entscheidungsprozess zu Nutze zu machen und gleichzeitig neue Zielgruppen zu

erschließen. Durch eine aktive Unterstützung dieser neuen Entwicklung könnte

die Stadt München einen Wettbewerbsvorteil erlangen.52

Ein weiterer Grund ist der demografische Wandel, der die Alterstruktur in den

nächsten Jahren verändern wird, wodurch immer weniger potenzielle

Arbeitskräfte zur Verfügung stehen werden. Bei der Landeshauptstadt München

werden in den nächsten zehn Jahren ca. ein Drittel der Beschäftigten in

Ruhestand gehen. Aufgrund des dann vorherrschenden

Nachwuchskräftemangels ist dieser Arbeitskräfteverlust schwer zu ersetzen.53

Durch eine Optimierung der Arbeitsabläufe, eine verstärkte Automatisierung und

Digitalisierung von Verwaltungsprozessen und eine verstärkte Kooperation

zwischen der Bevölkerung und der Verwaltung können Dienstleistungen

49 vgl. Liebich, H.: http://marienplatz8.de/?p=313, 10.01.2012. 50 vgl. Dapp/Geiger, in: Communitys im Web, S. 28. 51 vgl. Dapp/Seeger, Projektabschlussbericht MOGDy, S. 5. 52 vgl. Dapp/Seeger, Projektabschlussbericht MOGDy, S. 5. 53 vgl. Böhle, Münchens Personalhaushalt 2012, S. 13 f.

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schneller und kostengünstiger erledigt werden. Dadurch könnte ein

bevorstehender Arbeitskräftemangel zum Teil kompensiert werden.

Da die Stadt München bei der Personalgewinnung und in öffentlichen

Broschüren häufig mit dem Slogan „München - attraktive Stadt mit moderner

Verwaltung“54 wirbt, sollte sie sich auch in diesem Bereich dem Wandel der Zeit

anpassen. Somit kommt die Stadt München an den neuen Anforderungen nicht

vorbei, stellt sich den Herausforderungen und hat hierfür das Projekt MOGDy

gestartet.

3.2 Pilotprojekt MOGDy - Entstehung und Ziele

Das Projekt MOGDy - ausgesprochen wie das bayerische „I mog di“ - ist die

Abkürzung für den Munich Open Government Day, den Münchner Tag der

offenen Verwaltung. Es handelt sich hierbei aber nicht um einen einzelnen Tag,

sondern eine längerfristige Online-Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und

Bevölkerung. Das Pilotprojekt begann im Dezember 2010 und endete im

Juni 2011. Durchgeführt wurde MOGDy von der Landeshauptstadt München in

Kooperation mit externen Partnern aus der Community.55

Abb. 4 Logo MOGDy (Munich Open Government Day) Quelle: Landeshauptstadt München

Abb. 5 Lebkuchenherzen MOGDy Quelle: Michael Nagy, Landeshauptstadt München

Open Government sollte als neue Form der Bürgerbeteiligung erprobt werden

und gleichzeitig sollten Ideen für die Zukunft des „digitalen Münchens“ über eine

Online-Plattform gesammelt werden.56

Das Statement des Oberbürgermeisters Christian Ude als Schirmherr des

Projektes lautete wie folgt:

54 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Personal-und Organisationsreferat/Arbeitgeber/Zahlen-und-Fakten.html, 10.01.2012. 55 vgl. Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/mogdy, 10.01.2012. 56 vgl. Dapp: http://www.goethe.de/wis/med/idm/tre/de8359367.htm, 10.01.2012.

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"Der MOGDy ist digitale Bürgerbeteiligung auf einer neuen Stufe. Durch den

Einsatz neuer Internettechnologien haben alle die Chance, ihre Erwartungen

zu äußern, was zukünftig digital in München möglich sein soll. Gleichzeitig

handelt es sich um ein Experiment in moderner Bürgerbeteiligung, das mit

Interesse von Politik und Verwaltung verfolgt wird.“57

Die Stadt München verfolgte mit MOGDy vielfältige Ziele. Eines der Ziele war es,

den Nutzen einer Verwaltungsöffnung und einer digitalen Bürgerbeteiligung

sowohl für die Bevölkerung einerseits wie auch für die Verwaltung andererseits

aufzuzeigen.58 Bürgerinnen und Bürgern sollten in einem offenen, kollaborativen

Prozess die Möglichkeiten gegeben werden, sich aktiv zu beteiligen

(ePartizipation) und im demokratischen Willensbildungsprozess miteinbezogen

zu werden. Die daraus resultierenden Ideen, Vorschläge und Wünsche für ein

„Digitales München“ sollten als „Weisheit der Massen“ von der Verwaltung

genutzt und bei anderen Projektvorhaben mitberücksichtigt und entsprechend

umgesetzt werden. MOGDy hatte zudem das Ziel den Bürgerinnen und Bürgern

einen echten digitalen Mehrwert zu bieten. Dies geschah durch die Bereitstellung

von städtischen Infrastrukturdaten des Statistischen Amtes München59 und der

auf dieser Grundlage im Wettbewerb programmierten Applikationen.60 Ein

weiteres Ziel des MOGDy-Projektes ist es eine Community61 in München

aufzubauen, die sich für die Themen Open Government, Open Data und die

Ergebnisse aus MOGDy einsetzt.62

3.3 Ideenwettbewerb

Die erste Phase des MOGDy-Projektes stellte der Ideenwettbewerb dar. Ziel

dieses ersten Schrittes war es zu erfahren, welche Online-Dienstleistungen und

welche Form der Bürgerbeteiligung sich die Bürgerinnen und Bürger von der

Stadtverwaltung München wünschen.63 Um dies herauszufinden, richtete man

eine Online-Plattform64 ein, auf der alle Interessierten ihre Ideen, Wünsche und

57 Viola, G.: http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/294624/, S. 2, 11.01.2012. 58 vgl. Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/mogdy, 10.01.2012. 59 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtinfos/Statistik.html, 10.01.12. 60 vgl. Dapp/Placht/Tenzer, in: Kommune 21, 12/2011, S. 24. 61 Eine Community ist eine virtuelle Gemeinschaft von Internetnutzern, die online miteinander kommunizieren und interagieren und sich über gemeinschaftliche Interessen austauschen. 62 vgl. Klein, M.: http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/307283/, S. 2, 10.01.2012. 63 vgl. Viola, G.: http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/294624/ 11.01.2012. 64 Landeshauptstadt München: http://mogdy.adhocracy.de/instance/mogdy, 10.01.2012.

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Vorschläge für ein „Digitales München“ einbringen konnten. Eine eigene

Recherche ergab, dass diese Plattform ein Jahr später im Dezember 2011

insgesamt 595 registrierte Mitglieder und 165 Vorschläge mit 865

Kommentaren65 zu verzeichnen hatte. Die Zahlen zeigen, dass das Ideen- und

Mitwirkungspotenzial der Bevölkerung groß ist und der wertvolle ehrenamtliche

Input den Kommunen einen hohen Nutzen bieten kann. Gleichzeitig werden

interessierte Bürgerinnen und Bürger aktiv in Planungen und Projekte, die

oftmals auch deren unmittelbares Stadtleben betreffen, eingebunden. Im

öffentlichen MOGDy-Camp, einer Bürgerveranstaltung am 21. und 22. Januar

2011 - genau zwei Jahre, nachdem Präsident Barack Obama in den USA Open

Government verkündete66 - wurden die Vorschläge bewertet, zusammengetragen

und finalisiert der Stadt als Input für die eGovernment-Strategie übergeben.

Gleichzeitig erfolgte der Startschuss für den Programmierwettbewerb.

Abb. 6 Diskussionen beim MOGDy-Camp Quelle: Michael Nagy, Landeshauptstadt München

Abb. 7 Screenshot der Online-Plattform67

Die eigene Auswertung einer Teilnehmer-Umfrage, die nach Abschluss der

Ideenphase durchgeführt wurde, ergab, dass 74% der Befragten die Vorschläge

als interessant empfunden haben, lediglich 2% stimmten dem überhaupt nicht zu.

Sogar 81% der Befragten würden am MOGDy wieder teilnehmen. Dies zeigt eine

große Akzeptanz für dieses Projekt.

65 http://mogdy.adhocracy.de/instance/mogdy, Internetrecherche am 10.12.2011 um 10.15 Uhr. 66 vgl. Lathrop/Ruma, Open Government, S. 105. 67 Landeshauptstadt München: http://mogdy.adhocracy.de/instance/mogdy, 10.01.2012.

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3.4 Programmierwettbewerb

Wo befindet sich gerade meine U-Bahn? Laufen oder doch lieber auf die nächste

warten? Wo finde ich beim Einkaufsbummel in der Münchner Innenstadt die

nächste öffentliche Toilette? Solche oder ähnliche Fragen stellt man sich häufig.

Der Programmierwettbewerb, der das Ziel hatte herauszufinden, welche

nützlichen Software-Programme, Web-Applikationen oder Smartphone-Apps

interessierte Menschen aus offenen Datenbeständen der Stadt erstellen konnten,

gibt Antworten auf die aufgeworfenen Fragen. Die Entwicklergemeinde hatte

während des Programmierwettbewerbs von Januar bis März 2011 die

Möglichkeit, aus den vom Statistischen Amt offengelegten Infrastrukturdaten

(Open Data)68 der Landeshauptstadt München neue Programme und

Applikationen, die einen Nutzen für die Münchner Bevölkerung darstellen sollten,

zu entwickeln und zu programmieren.69

Das Ergebnis waren viele interessante Applikationen. So wurde ein U-Bahn

Locator70 entwickelt, eine Anwendung, die live anzeigt, wo sich die U-Bahn in

München gerade befindet, die App München POI71 (Points of Interest), die

beispielsweise die nächstgelegene öffentliche Toilette, die Lage des nächsten

Spielplatzes oder auch den nahegelegenen Wertstoffhof ausfindig machen kann,

und die Applikation Butterfly72, die es unter anderem ermöglicht seltene Tier- und

Pflanzenarten zu markieren und gleichzeitig ein Foto hochzuladen.

Abb. 8 U-Bahn Locator73 Abb. 9 München POI (Point of Interest Finder)74

68 Offene Daten: http://offenedaten.de/group/mogdy, 15.01.2012. 69 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/mogdy, 10.01.2011. 70 Landeshauptstadt München: http://mogdy.adhocracy.de/proposal/2583, 12.12.2011. 71 Landeshauptstadt München: http://mogdy.adhocracy.de/proposal/2563, 12.12.2011. 72 Landeshauptstadt München: http://mogdy.adhocracy.de/proposal/2569, 12.12.2011. 73 Landeshauptstadt München: http://mogdy.adhocracy.de/proposal/2583, 09.01.2012. 74 Landeshauptstadt München: http://mogdy.adhocracy.de/proposal/2563, 09.01.2012.

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4 Analyse der MOGDy Ergebnisse Die eingebrachten Vorschläge, die MOGDy, eines der ersten Open Government

und Open Data Projekte in Deutschland, zu bieten hat, sind zahlreich und

vielfältig. Im Ideenwettbewerb entstand eine Liste mit 150 Vorschlägen für ein

„Digitales München“, von denen 118 Ideen tatsächlich umsetzbar wären. Da nicht

alle Ideen umgesetzt werden können (Personal- und Ressourcenaufwand) erfolgt

nachfolgend eine strukturierte Auswertung und Analyse der Ideenliste im Hinblick

auf die interessantesten Vorschläge. Das MOGDy-Projekt wurde politisch

unterstützt und gewann politische Aufmerksamkeit. Alle im Stadtrat vertretenen

großen Parteien reichten zahlreiche Stadtratsanträge ein, die sich auf das

MOGDy-Projekt beziehen und weitere Schritte der Verwaltung in Richtung Open

Government und Open Data fordern. Viele dieser politischen Forderungen sind

auch in der Ideenliste der Bürgerschaft wiederzufinden. Nachfolgend wird eine

kleine Auswahl interessanter Vorschläge für die Stadt München kurz vorgestellt.

Des Weiteren wird aufgezeigt, welche Ideen von der Bevölkerung und der

Community priorisiert wurden und welche Ideen als MOGDy-Projektile in die

MOGDy Reloaded-Strategie (MORe) übernommen werden.

4.1 Auswertung der Ideenliste

Die Ideenliste wird wie folgt strukturiert ausgewertet und anschließend analysiert

(vgl. Anlage 1). Im ersten Schritt werden die Vorschläge auf Open Government-

und eGovernment-Relevanz untersucht. Dann erfolgt die Zuordnung zu den

Open Government-Kategorien (Transparenz, Kollaboration und Partizipation) und

Open Data. Anschließend wird analysiert, welches der 11 Fachreferate

(zuzüglich Direktorium) der Landeshauptstadt München für die Umsetzung der

jeweiligen MOGDy-Idee zuständig sein könnte und wie diese bei der Gestaltung

und dem Vollzug städtischer Aufgaben dem jeweiligen Referat einen Nutzen

bringen kann.

Die insgesamt 165 eingereichten Vorschläge werden auf 150 bereinigt. Hierbei

handelt es sich vor allem um Namensvorschläge. 18 Ideen, die nicht in den

Zuständigkeitsbereich der Landeshauptstadt München fallen, und 14 Ideen, die

nicht realisierbar sind, werden bei der Analyse ebenfalls abgezogen. Hierbei

handelt es sich meist um Aufgaben des Personennahverkehrs, des Münchner

Verkehrsbundes (Anlage 1, Nr. 129) und der Münchner Verkehrsgesellschaft

(Anlage 1, Nr. 136), die beide eigenständige GmbHs sind. Für manche Ideen

waren auch der Taxiverband (Anlage 1, Nr. 96) oder die Münchner Stadtwerke

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(Anlage 1, Nr. 60) zuständig. Teilweise wurden auch Ideen genannt, die bereits

umgesetzt sind oder mit dem Thema nicht direkt verbunden sind. 19 Duplikate

werden entsprechend zugeordnet und blieben aufgrund verschiedener Ansätze

bei der Gesamtzahl mit berücksichtigt.

Die durchgeführte Analyse der Ideenliste hat ergeben, dass 51% (83) der

umsetzbaren Ideen Open Government zuzuordnen sind, 21% (34) Open Data,

22% (36) eGovernment und 6% (9) direkt das Projekt MOGDy betreffen.

Wegen Kombinationsmöglichkeiten addieren sich die Werte auf 162.

Bei den Open Government-Ideen gehören 61% (53) zu der Kategorie

Transparenz, 30% (26) zu Kollaboration und 9% (8) betreffen Partizipation. Auch

hier addieren sich die Werte aufgrund von Kombinationsmöglichkeiten auf 87.

Abb. 10 Auswertung Relevanz Quelle: eigene Darstellung

Abb. 11 Auswertung oGov-Kategorien Quelle: eigene Darstellung

Das Ergebnis macht deutlich, dass sich die Münchner Bevölkerung eine Öffnung

der Verwaltung wünscht und mehr Beteiligungsmöglichkeiten fordert, da über

70% der Vorschläge die Bereiche Open Government und Open Data betreffen.

Viele der eingereichten Ideen sind darauf ausgerichtet, der Stadtbevölkerung

neue moderne Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Ein Missbrauch der Online-Plattform durch ausschweifende oder unsachliche

Ausführungen fand nicht statt. Dies zeigt, dass der Versuch die Bevölkerung mit

einzubeziehen erfolgreich angenommen wurde und die Stadt solche Experimente

auch wagen soll, denn durch dieses Einbringen von neuen Ideen lassen sich die

Open Government-Potenziale voll ausschöpfen.

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Eine Recherche im Rathausbereich des München Portals hat ergeben, dass ca.

80% der über den Dienstleistungsfinder75 zur Verfügung gestellten

Dienstleistungen der Stadt dem Kreisverwaltungsreferat zuzuordnen sind.

Die Analyse der Ideenliste bezüglich der Betroffenheit der einzelnen Referate hat

ebenfalls ergeben, dass neben dem Direktorium, das in IT-Angelegenheiten

federführend zuständig ist, vor allem das Kreisverwaltungsreferat mit seiner

Vielzahl an Dienstleistungen betroffen ist. Zum Kreisverwaltungsreferat gehören

insbesondere die Straßenverkehrsbehörde (Anlage 1, Nrn. 15, 67, 72, 80 und

92), das Bürgerbüro (Anlage 1, Nrn. 37, 98 und 102), das Standesamt mit

Sterbebüro (Anlage 1, Nr. 49), das Fundbüro (Anlage 1, Nr. 55) und das

Gewerbeamt (Anlage 1, Nr. 89).

Das größte Potenzial sehen die Bürgerinnen und Bürger in der Optimierung von

Dienstleistungen. Das Personal- und Organisationsreferat sowie die

Stadtkämmerei sind dahingegen seltener betroffen, da sie weniger

Außenwirkung haben und überwiegend stadtinterne Dienstleistungen erbringen.

Teilweise handelt es sich um Ideen, die referatsübergreifend mehrere

Fachbereiche betreffen. Hier wäre es sinnvoll, Vorschläge mit gleichen

Themengebieten zu clustern und ein jeweils federführendes Referat festzulegen,

um die Verantwortlichkeit klar zu regeln.

Abb. 12 Auswertung

Referatsbetroffenheit

Quelle: eigene Darstellung

75 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/rathaus/dienstleistungsfinder.html, 10.01.2012.

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4.2 Analyse der MOGDy Projektile

Es gibt eine große Bandbreite an Ideen für ein „Digitales München“ mit den

unterschiedlichsten Ausprägungen. Aus den zahlreichen Vorschlägen der Online-

Plattform76 können daher nur die interessantesten Ideen in einem kurzen

Überblick erläutert und deren Nutzen analysiert werden.

4.2.1 Projektil Restaurants

Das Projektil „Restaurants“ fordert die Veröffentlichung der in Gaststätten,

Restaurants und Bars durchgeführten Hygiene-Untersuchungen des

Kreisverwaltungsreferates München77. Die Ergebnisse sollen als Open Data

freigegeben werden. Ziel ist es, eine Webseite oder eine Applikation zu erstellen,

die mit Hilfe einer Suchfunktion das jeweilige Restaurant und seine

Hygienezustände in Form des Ampelsystems (rot, gelb, grün) anzeigt. Möglich

wäre auch die Verwendung von Smileys für die Kennzeichnung des

Hygienezustandes der Betriebe. Zur besseren Übersichtlichkeit könnten auch

alle kontrollierten Restaurants und deren hygienischen Bedingungen auf einer

Karte, wie Berlin78 es anbietet, dargestellt werden.

Abb. 13 Screenshot Hygieneergebnisse Berlin79 Abb. 14 Beispiel für die Kennzeichnung der

Hygienezustände, Quelle: eigene Darstellung

76 Landeshauptstadt München: http://mogdy.adhocracy.de/instance/mogdy, 10.01.2012. 77 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kreisverwaltungsreferat/Verbraucherschutz und-Veterinaerwesen/Lebensmittelueberwachung.html, 10.01.2012. 78 Senatsverwaltung Berlin: http://www.berlin.de/sen/verbraucherschutz/lebensmittel ernaehrung/kontrollergebnisse/betriebssuche/index.de.php, 15.01.2012. 79 Senatsverwaltung Berlin: http://www.berlin.de/sen/verbraucherschutz/lebensmittel ernaehrung/kontrollergebnisse/betriebssuche/index.de.php, 15.01.2012.

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Bevor die abendliche Verabredung geplant wird, ist es möglich über die App, die

die Hygienezustände anzeigt, einen „Blick“ in die Küche des Restaurants zu

werfen und sich von dessen Sauberkeit zu überzeugen. Die Entscheidung für ein

bestimmtes Restaurant wird dadurch erleichtert. Hygienisch saubere Betriebe

werden belohnt und entsprechend gekennzeichnet. Auf hygienisch schwache

Betriebe verstärkt sich der gesellschaftliche Druck und sie müssen ihre

Bedingungen verbessern. Ziel ist es durch die Offenlegung der hygienischen

Zustände die oftmals mangelhaften Verhältnisse zu verbessern. Dies soll ein

Ansporn für die Pächter sein. Hierbei ist es wichtig, dass Kontrollen regelmäßig

in kurzen Abständen durchgeführt werden und die Ergebnisse dann umgehend

online gestellt werden.

4.2.2 Projektil Tourismus

Die im Programmierwettbewerb prämierte MOGDy-App „München POI“ der

Hochschule München könnte als Projektil „Tourismus“ zur „München-App“

weiterentwickelt werden. Unterstützt wird dieses Projektil auch durch den

Stadtratsantrag Nr. 08-14 / A 0237780 (digitaler Reiseführer) der CSU-

Stadtratsfraktion vom 12.04.2011. Ziel ist es mit dieser München-App überall und

zu jeder Zeit aktuelle Informationen bezüglich Themen wie beispielsweise Essen,

Trinken, Hobby und Freizeit via Smartphone abrufen zu können. Diese App stellt

eine komfortable Informationsquelle, besonders auch für Gäste und neue

Mitbürgerinnen und Mitbürger, dar. Möglich wäre auch eine Erweiterung zu

einem „digitalen Reiseführer“, der Touristen alle Sehenswürdigkeiten und

Attraktionen der Stadt auf der Karte markiert. Durch die Lokalisierung des

Standortes des Benutzers wird es ermöglicht, dass ihm alle Points of interests

(POIs) in der näheren Umgebung angezeigt werden.

Ist man auf der Suche nach einem besonderen Geschenk, so hat man mit

diesem Service die Möglichkeit sich von unterwegs alle Geschäfte in

unmittelbarer Nähe anzeigen zu lassen. Durch diese schnelle Recherche und die

kurze Entfernung zu den Boutiquen bleibt noch viel Zeit für andere Dinge im

Leben. Die App dient auch als City Guide für alle Sehenswürdigkeiten im

Umkreis des jeweiligen Standortes, sodass ein Übersehen wichtiger städtischer

Highlights fast unmöglich wird. Für München stellt dies im digitalen Zeitalter einen

80 Landeshauptstadt München: http://www.ris-muenchen.de/RII2/RII/ris_antrag_detail.jsp?risid=2313451, 19.12.2011.

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Imagegewinn dar. Im Tourismusbereich bietet dieser Service einen Komfort und

würde in die Marketingstrategie passen. Dass das Interesse der Bevölkerung für

diese Services vorhanden ist, zeigen mehrfach genannte Vorschläge in der

Ideenliste zu diesem Thema.

4.2.3 Projektil VOLà

Das Projektil „VOLà“ fordert die Einrichtung und Entwicklung einer Online-

Freiwilligenbörse, die es ermöglichen soll Volontäre nach deren Fähigkeiten und

Verfügbarkeiten innerhalb der Nachbarschaft oder des Stadtteils zu vermitteln.

Die Landeshauptstadt München bietet unter dem Motto „Engagiert Leben“81

vielfältige Informationen zum Thema bürgerschaftliches Engagement an. Sie

beteiligt sich an der Freiwilligenmesse82 und führt laufend Info-Points83 in der

Stadt-Information im Rathaus durch. Gerade im europäischen Jahr der

Freiwilligentätigkeit 201184 wurden Informationen zu diesem Thema stark

nachgefragt. Die Engagementmöglichkeiten können derzeit nur in einer

alphabetischen Auflistung85 ausgewählt werden. Zu bestimmten Themen ist es

schwierig Informationen zu erhalten, die Nachfrage zu ermitteln und

Kontaktadressen zu finden.

Eine datenbankgestützte Anwendung würde eine Suche nach freien Plätzen

wesentlich vereinfachen. Es können Bedarfe von Freiwilligenbörsen erfasst

werden und Freiwillige können nach ihren Interessensgebieten suchen. Bei der

Sucheingabe werden Suchbegriffe bereits vorgeschlagen und entsprechende

Synonyme sind hinterlegt. Die Eingabe ist einfach, ein langwieriges Suchen

entfällt und der Freiwillige wird fündig und nicht demotiviert. Die Pflege der Daten

könnte extern von Freiwilligenagenturen und Hilfsorganisationen online

durchgeführt werden. Die Daten sind daher immer aktuell. Die Stadtverwaltung

wird durch die externe Datenpflege entlastet.

Ziel ist es, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken, die Lebensqualität

im Stadtleben zu verbessern und ehrenamtliches Engagement zu fördern.

81 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/engagiert-leben, 27.12.2011. 82 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/Rathaus/dir/engagiert/aktuelles/freiwilligenmesse11.html, 27.12.2011. 83 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/Rathaus/dir/engagiert/aktuelles/infopoint.html, 27.12.2011. 84 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/Rathaus/dir/engagiert/aktuelles/eur_jahr2011.html, 27.12.2011. 85 Landeshauptstadt München, http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/ EngagiertLeben/Moeglichkeiten.html, 05.01.2012.

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Zusätzlich ist es erforderlich Freiwillige in der Gesellschaft zu aktivieren und zu

motivieren, um den vorhandenen Bedarf abdecken zu können, da nicht

ausreichend finanzielle Mittel zur Beschäftigung von Arbeitskräften zur Verfügung

stehen. In den USA86 gibt es bereits eine solche Plattform.

4.2.4 Projektil Radlrouting

Das Projektil „Radlrouting“ befasst sich mit der rechtlichen und technischen

Freigabe der Radweggeodaten der Stadt München u. a. an Google Maps87, Open

Street Map oder Naviki88. Der bereits vorhandene Radlroutenplaner89 der Stadt

München ist keine freie Software und endet an der Stadtgrenze. Der

Fahrradroutenplaner ermöglicht es verschiedene Streckenoptionen wie

beispielsweise die kürzeste Strecke, Haupt- oder Nebenstraßen anzugeben.

Abb. 15 Radlroutenplaner der Landeshauptstadt München90

Ziel ist es, die bei der Landeshauptstadt München vorhandenen Daten in

verschiedene bereits vorhandene oder noch zu erstellende Radlroutings

außerhalb der Stadtgrenzen einfließen zu lassen. Diese Daten können dann von

Google Maps, Open Street Map etc. verwendet werden und neue Radlroutings

werden generiert. Denn welcher Radfahrer dreht schon an der Stadtgrenze um?

Ein weiterer Mehrwert ist die Nutzung der Daten für die Vernetzung mit weiteren

Transportmitteln. Dies ist insbesondere dann interessant, wenn man längere

Ausflüge plant und hierfür verschiedene Verkehrsmittel nutzt. Ein Vergleich

dieser Verkehrsmittel gibt zudem Aufschluss darüber, welches Verkehrsmittel am

86 U.S. Government: http://www.serve.gov/, 19.12.2011. 87 GoogleMaps: http://maps.google.de/maps?hl=de&tab=ll; 11.01.2012. 88 Open Street Map: http://www.openstreetmap.org; Naviki: http://www.naviki.org, 27.12.2011. 89 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/verkehr/elektronische-auskunft/fahrrad-routenplaner.html, 10.01.2012. 90 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/verkehr/elektronische-auskunft/fahrrad-routenplaner.html, 19.12.2011.

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schnellsten das Ziel erreicht. Außerdem wäre es sinnvoll eine „München by Radl“

App zu entwickeln, da man ja mobil unterwegs ist. Dadurch besteht ferner die

Möglichkeit, nächstgelegene Geschäfte mit Dienstleistungen rund ums Fahrrad

ausfindig zu machen. Dies kann in einem Notfall (z.B. Fahrradplatten) sehr

hilfreich sein.

Die Stadt München als fahrradaktivste Stadt91 und Radlhauptstadt92 unterstützt

alle Verbesserungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Steigerung

des Anteils des Radverkehrs.

4.2.5 Projektil openRIS

„Wer sitzt im Münchner Stadtrat, wann finden die Sitzungen statt und welche

Themen stehen auf der Tagesordnung, welche Anträge und Anfragen wurden

gestellt, welche Beschlüsse gefasst.“93 Diese Informationen findet man im

RatsInformationsSystems (RIS)94 der Stadt München.

Abb. 16 RatsInformationsSystem der Landeshauptstadt München95

Unter dem Projektil „openRIS“ ist die Entwicklung einer neuen Web-Anwendung

zu verstehen, deren Grundlage die im RIS vorhandenen Daten sind. Durch

erweiterte Such- und Bedienmöglichkeiten soll der Zugriff auf diese Daten durch

die Öffentlichkeit komfortabler gestaltet werden. Hierbei sollen nur die bereits

jetzt öffentlich zugänglichen Daten verwendet werden. Durch den vereinfachten

Zugriff auf die RIS-Daten wird eine einfachere Datennutzung stadtintern und

-extern ermöglicht. Dies könnte eine Grundlage für weitere Anwendungen sein,

die auf maschinenlesbaren Daten basieren. Die Vorteile reichen von einer

verbesserten Volltextsuche, der Entwicklung einer mobilen Stadtrats-App bis hin

zu automatischen Benachrichtigungen beim Einstellen einer Tagesordnung oder

91 Landeshauptstadt München: http://www.radlhauptstadt.muenchen.de/radlkampagne/, 27.12.11. 92 Landeshauptstadt München: http://www.radlhauptstadt.muenchen.de/, 19.12.2011. 93 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtpolitik/Der-Muenchner-Stadtrat.html, 27.12.2011. 94 Landeshauptstadt München: http://www.ris-muenchen.de, 19.12.2011. 95 Landeshauptstadt München: http://www.ris-muenchen.de, 19.12.2011.

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Änderungen eines Stadtratsantrags an die Bürgerinnen und Bürger. Vor der

Umsetzung müssen allerdings noch Urheber- und Lizenzrechte geprüft werden.

Ziel ist es für die Rechtssicherheit zur Weiterverwendung der RIS-Daten, diese

über standardisierte Urheberrechtslizenzen der Öffentlichkeit zur Verfügung zu

stellen und dadurch einen Mehrwert zu generieren.

Auch der Stadtratsantrag Nr. 08-14 / A 02314 (RIS goes Wiki) der CSU-

Stadtratsfraktion vom 23.03.2011 fordert eine Ergänzung des RIS um eine Wiki-

Komponente, sodass stadtpolitische Themen zusammenhängend dargestellt,

bearbeitet und kommentiert werden können.96 Die SPD-Stadtratsfraktion

unterstützt mit ihrem Stadtratsantrag Nr. 08-14 / A 02510 (München digital II)

vom 01.06.2011 die Freigabe von Daten der Stadt München, die keinen

Beschränkungen unterliegen. Diese sollen als maschinenlesbare, offene Daten

angeboten werden. Zu denken sei hier auch an Beschlüsse des

Ratsinformationssystems.97 Das Thema „openRIS“ wird auf politischer Ebene

unterstützt.

4.2.6 Projektil FixMUC

Ein weiteres interessantes Projektil ist „FixMUC“, eine Möglichkeit für

Bürgerinnen und Bürger Infrastrukturprobleme (z.B. Schlaglöcher in Straßen etc.)

direkt an die Stadt München über eine Applikation melden zu können. Unter 5.3

dieser Diplomarbeit erfolgt eine genaue, detaillierte Beschreibung des Projektils

FixMUC. Des Weiteren wird ein konkreter Umsetzungsvorschlag für München

erarbeitet, der die gesammelten Erfahrungen anderer Kommunen bei deren

Durchführung berücksichtigt.

5 MOGDy Reloaded und eGovernment-Strategie und -Roadmap

Nach Abschluss des MOGDy-Projektes startete das Folgeprojekt MOGDy

Reloaded (MORe). Ziel ist es mindestens einen Vorschlag der MOGDy Ideenliste

als kleine, schnelle Projekte, sog. Projektile, mit hoher Außenwirkung

umzusetzen und einen Nutzen für die Bürgerschaft einerseits und die

96 Landeshauptstadt München: http://www.ris-muenchen.de/RII2/RII/ris_antrag_detail.jsp?risid=2295517, 20.12.2011. 97 Landeshauptstadt München: http://www.ris-muenchen.de/RII2/RII/ris_antrag_detail.jsp?risid=2356263, 20.12.2011.

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Stadtverwaltung andererseits zu schaffen. Welches Projektil umgesetzt werden

soll, entscheiden die Community und die betroffenen Referate.

Es wird außerdem auf strategischer Ebene eine eGovernment-Strategie erstellt,

in der unter anderem die IST-Situation der Landeshauptstadt München bezüglich

eGovernment und Open Government dargestellt und bewertet wird.

Des Weiteren wird der SOLL-Zustand definiert, Defizite aufgezeigt und der

Ressourcenbedarf festgelegt. Die Erstellung einer Roadmap98 (strategischer

Vorgehensplan) ist hierbei ein wichtiger Bestandteil um darzustellen, welche

Schritte es benötigt um, ausgehend vom IST-Zustand, eGovernment- und Open

Government-Angebote umsetzen zu können. In die eGovernment-Strategie und

-Roadmap werden auch die Ideen aus MOGDy als strategische Inhalte für Open

Government in München einfließen.

Abb. 17 Projektile und eGovernment-Strategie und -Roadmap Quelle: Dr. Marcus M. Dapp, Landeshauptstadt München

5.1 Einbindung der MOGDy Ergebnisse in die eGovernment-Strategie und -Roadmap

Auf strategischer Ebene ist es außerdem notwendig die zahlreichen Anträge des

Münchner Stadtrats, die sich auf das MOGDy-Projekt beziehen, systematisch in

eine städtische Gesamtstrategie einfließen zu lassen. Dies wird von dem

gemeinsamen Antrag der SPD-Fraktion, der Grünen/RL-Fraktion, der CSU-

98 Eine Roadmap ist ein langfristiger Vorgehens- und Projektplan, der wesentliche Meilensteine und Ergebnisse enthält. Mit einer Roadmap werden auszuführende Schritte über einen längeren Zeitraum hinweg geplant.

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Fraktion und der FDP-Fraktion (München setzt Zeichen in eGovernment und

oGovernment) vom 30.11.2011 unterstützt.99

Grundlage für die Erarbeitung einer eGovernment-Strategie und -Roadmap ist

der Beschluss des Verwaltungs- und Personalausschusses vom 12.05.2010

(Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V04111)100, der in öffentlicher Sitzung gefasst und in

der Vollversammlung des Stadtrats beschlossen wurde.101

Im Rahmen dieser eGovernment-Planungen für eine Roadmap wird die IT-

Strategie auch klären, wie die Landeshauptstadt München Open Government

erfolgreich umsetzen kann und in welchem Umfang und auf welche Art und

Weise Verwaltungsdaten der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden

können. Ein weiterer Punkt ist es die Zusammenarbeit mit der Community zu

verbessern und zu verstetigen.102 Dadurch ist eine hin zu mehr Offenheit

ausgerichtete eGovernment-Strategie gegeben. Es besteht die Möglichkeit neue

eGovernment-Dienstleistungen zu generieren und diese der Bürgerschaft

anzubieten.103

Werden eGovernment-Komponenten mit einer bestimmten Funktionalität

umgesetzt, so kann zusätzlich auf die Einsatzmöglichkeiten eingegangen

werden, die diese im Bereich Open Government bieten können. Als Beispiel

könnte hier das Bauleitplanverfahren genannt werden. Derzeit werden Entwürfe

der Bauleitpläne gemäß § 3 Absatz 2 Satz 1 BauGB für die Dauer eines Monats

öffentlich ausgelegt mit dem Ziel, die Bürgerschaft aktiv in politische

Entscheidungsprozesse einzubinden, um Bedenken gegen die Planung zu

erkennen und Anregungen zu erhalten. Um diese Bürgerbeteiligung komfortabler

zu gestalten, könnte eine technische eGovernment-Komponente für das

Einstellen von Bauleitplänen verwendet werden. Diese Komponente könnte dann

um eine Abstimmungsplattform für Open Government erweitert werden. Auf

diese Weise hätten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit über einzelne

Bauleitpläne online mitzuentscheiden, es würden neue Zielgruppen erschlossen

werden. Um alle Bürgerinnen und Bürger erreichen zu können ist es derzeit

99 Landeshauptstadt München: http://www.ris-muenchen.de/RII2/RII/DOK/ANTRAG/2522772.pdf, 29.12.2011. 100 Landeshauptstadt München: http://www.ris-muenchen.de/RII2/RII/DOK/SITZUNGSVORLAGE/2011639.pdf, 29.12.2011. 101 Landeshauptstadt München: http://www.ris-muenchen.de/RII2/RII/ris_vorlagen_ergebnisse.jsp?risid=1994516, 29.12.2011. 102 vgl. Dapp/Placht/Tenzer, in: Kommune 21, 12/2011, S. 25. 103 vgl. Klein, M.: http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/307283/index.html, 09.01.2012.

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trotzdem noch erforderlich, das bisherige Auslegungsverfahren zusätzlich

beizubehalten.

5.2 MOGDy Community als Chance und Herausforderung

Durch das Projekt MOGDy hat sich eine Community gebildet, die sich während

des Projektes und nach dessen Abschluss für Open Government, Open Data

und die Ergebnisse aus MOGDy im Raum München engagiert. Jeden Monat

findet ein sog. MOGDy Community Treffen statt, bestehend aus interessierten

Bürgerinnen und Bürgern sowie städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,

die die nächsten Schritte in Richtung Verwaltungsöffnung gemeinsam planen.

Über eine externe Mailingliste104 und einen gemeinsam mit der lokalen

Community eingerichteten Server105 besteht die Möglichkeit, neue Aktivitäten

seitens der Stadt nach außen zu kommunizieren, sich online auszutauschen und

gemeinsam mit der Community an Ideen und Projekten zu arbeiten. Zusätzlich

erfolgt die Veröffentlichung von Inhalten zu MOGDy über Twitter und

Facebook106 und den Blog der Münchner IT107.

Die zweite Bürgermeisterin der Stadt München, Christine Strobl, äußerte sich zur

MOGDy Community wie folgt:

„Bisher hat keine andere Kommune in Deutschland den Versuch

unternommen, eine Community zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern

aufzubauen. Ziel soll es sein, den Open-Government- und Open-Data-

Gedanken auch nach Projektende weiterzutragen und zu fördern. Damit setzt

die Stadt München in Deutschland weiter Maßstäbe bei der digitalen

Bürgerbeteiligung und erweist sich einmal mehr als Pionier bei Open

Government und Open Data.“108

Die Community erwartet natürlich für ihren Einsatz und ihre Unterstützung von

der Stadt nächste Schritte in Richtung Open Government und Open Data. Da

sich die Landeshauptstadt München bezüglich der Themen eGovernment und

Open Government erst nach Erstellung der eGovernment-Roadmap wieder

öffentlich meldet, besteht das Risiko, dass bis dahin die Community aufgrund der

104 Mailingliste: http://www.muenchen-mogdy.de/listen/listinfo/community, 22.12.2011. 105 MOGDy Server: http://www.muenchen-mogdy.de/, 22.12.2011. 106 Facebook: http://www.facebook.com/pages/MOGDy-Munich-Open-Gov-Day/161310577218503; Twitter: http://www.twitter.com/mogdy; 22.12.2011. 107 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/it-blog, 22.12.2011. 108 Kommune 21: http://www.kommune21.de/web/de/batildefrac14rger,295_0_0_82.5,11814, 22.12.2011.

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nach außen nicht sichtbaren Aktivität zerfällt und sich von der Stadt abwendet.109

Der Grund hierfür sind die unterschiedlichen Sichtweisen der Verwaltung und der

Online-Communities. Aus Sicht der Community agiert die Verwaltung bezüglich

Open Government und Open Data zu langsam und macht nur zögerlich

Fortschritte.110 Damit der öffentliche Sektor das große Engagement der

Community nutzen kann und sich die Ideen zu eigen machen kann, muss ihm

klar sein, dass die Bevölkerung auch Anforderungen an die Behörde stellt. So

erwartet die Community für den Aufwand in ihrer Freizeit auch entsprechende

Ergebnisse.111 Es soll nicht der Eindruck erweckt werden, dass ihre Ideen im

Nirvana verschwinden und ihre Bereitschaft umsonst war. Ansonsten würde das

Motto gelten: Einmal und nie wieder!

Deshalb entschied sich die IT-Strategie der Stadt, eine Brückenstrategie mit

einer sichtbaren post-MOGDy-Aktion durchzuführen. Um die Zeit bis zur

Veröffentlichung der eGovernment-Roadmap zu überbrücken, werden in der

MOGDy Reloaded-Strategie (MORe) die von der Community ausgewählten Top

drei Projektile (Radlrouting, openRIS und FixMUC) zur Umsetzung

vorgeschlagen. Dies würde unter Einbindung der Referate gemeinsam mit der

Community erfolgen. Bislang muss noch Informations- und Überzeugungsarbeit

auf politischer Ebene geleistet werden, um Ressourcen heben und Personal für

die Umsetzung dieser Projektile rekrutieren zu können.

5.3 Umsetzung des Projektils FixMUC

Die IT-Strategie eruiert unter dem Namen „FixMUC“ die Umsetzung einer

FixMyStreet-Plattform für München. Dieser Vorschlag verzeichnete im

Ideenwettbewerb die meisten Stimmen der Bürgerinnen und Bürger und wurde

auch von der MOGDy Community als wichtigste Umsetzung ausgewählt. Da es

derzeit noch in Planung ist, ob und inwieweit die Stadt München Ressourcen und

Personal für die Umsetzung dieses Projektils bereitstellt, wird im Folgenden ein

eigener Umsetzungsvorschlag für die Stadt München auf Basis von Erfahrungen

anderer Städte erörtert.

Entdecken Bürgerinnen und Bürger Infrastrukturprobleme wie beispielsweise

Schlaglöcher in Straßen oder sonstige Probleme in ihrer Stadt, haben sie in

Großbritannien die Möglichkeit diese Probleme über eine Applikation ihrer

109 Dapp/Seeger, Projektabschlussbericht MOGDy, S. 15 110 vgl. Dapp/Placht/Tenzer, in: Kommune 21, 12/2011, S. 25. 111 vgl. Co:llaboratory, Offene Staatskunst, S. 89.

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Verwaltung melden zu können. Durch Eingabe des Straßennamens und der

Postleitzahl erscheint ein digitaler Stadtplan. Auf diesem kann durch einen Pin

(Markierung) der Ort genau gekennzeichnet, das Problem beschrieben und

zusätzlich ein Digitalfoto hochgeladen werden. FixMyStreet112 entstand in

Großbritannien aufgrund einer Community Initiative, diese leitet die Beiträge an

die zuständige Stelle innerhalb der Stadtverwaltung weiter. Eine persönliche

Vorsprache im Referat oder Bürgerbüro und eine telefonische Mitteilung ist hier

nicht mehr notwendig. Ähnliche Verfahren gibt es auch in Hamburg113, Essen114

und bald auch in Linz115. Viele Städte und Kommunen bedienen sich auch

Plattformen wie „SeeClickFix“ und „Mark-a-Spot“116, einer Open Source Lösung.

Abb. 18 Screenshot FixMyStreet in Großbritannien117

München überlegt, unter dem Namen FixMUC eine ähnliche Anwendung

bereitzustellen, die es Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen soll, beispielsweise

Schlaglöcher in Straßen, defekte Straßenlaternen oder nicht lesbare

Radwegbeschriftung über eine Applikation direkt an die Stadt melden zu können.

Das Problem soll auch hier auf einer digitalen Karte lokalisiert und beschrieben

werden können. Dies ermöglicht eine übersichtliche graphische Darstellung.

Zusätzlich sollte ein Foto hochgeladen werden können.

Ein elektronischer Kommunikationskanal würde dann die Anfragen der

Bürgerinnen und Bürger themenspezifisch an die jeweils zuständige Stelle

innerhalb der Landeshauptstadt München weiterleiten. Hierbei könnte angedacht

werden, FixMUC nicht nur für die Meldung von Infrastrukturproblemen zu nutzen,

112 FixMyStreet: http://www.fixmystreet.com/, 26.12.2011. 113 HalloHier: http://map.hallohier.de/, 29.12.2011. 114 Stadt Essen: http://klimawerkstadt-beteiligung.de/, 29.12.2011. 115 Stadt Linz: http://opencommons.public1.linz.at/?p=58, 29.12.2011. 116 SeeClickFix: http://www.seeclickfix.com/; MarkaSpot: http://www.markaspot.de/, 05.01.2011. 117 FixMyStreet: http://www.fixmystreet.com/, 26.12.2011.

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sondern in den verschiedenen Referaten der Stadt München für unterschiedliche

Zuständigkeitsbereiche einzusetzen. Die nachfolgende Tabelle gibt einen kleinen

Überblick über mögliche Einsatzbereiche.

Abb. 19 Referate und deren möglichen Einsatzgebiete bei FixMUC

Quelle: eigene Darstellung

Bereits viele andere Städte haben das UK-Original FixMyStreet übernommen

und für Meldungen via Smartphone weiterentwickelt. Hierbei sind zahlreiche

Erfahrungen entstanden, die die Stadt München bei der Einführung nutzen und

berücksichtigen kann. So haben u.a. der Bezirk Berlin-Lichtenberg118, die

Landeshauptstadt Potsdam119 und Eisenhüttenstadt120 mit ihrem Maerker

Brandenburg121 die Möglichkeit geschaffen, online Schäden in der Nachbarschaft

melden zu können. Um Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen

Bearbeitungsstand zu informieren, geben diese Städte ein Serviceversprechen

ab. Dies verpflichtet sie innerhalb von drei Arbeitstagen eine verbindliche Antwort

zu geben, und Änderungen werden über einen Ampel-Status bekanntgegeben.

Auf diese Weise wird Verwaltungshandeln für die Bürgerschaft transparenter, sie

erkennen welche Störungen schon behoben wurden und welche noch bearbeitet

werden.

118 Bezirk Berlin-Lichtenberg: http://maerker.brandenburg.de/lis/list.php?page=maerker_o&sv[kommune]=259159, 26.12.2011. 119 Landeshauptstadt Potsdam: http://maerker.brandenburg.de/lis/list.php?page=maerker&sv[kommune]=209434, 26.12.2011. 120 Eisenhüttenstadt: http://maerker.brandenburg.de/lis/list.php?page=maerker&sv[kommune]=241889, 26.12.2011. 121 Maerker Brandenburg: http://maerker.brandenburg.de, 15.01.2012.

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Abb. 20 Screenshot Maerker Potsdam122

Die Stadt München sollte ebenfalls ein solches Ampelsystem integrieren, da

dieses System klar, verständlich, eindeutig und übersichtlich den jeweiligen

Bearbeitungsstand anzeigt. Eine Reaktionszeit von fünf Tagen sollte angestrebt

werden, um die Akzeptanz des Verfahrens zu erhalten. Bei konkreten Gefahren

müsste die Sicherheitsbehörde unverzüglich tätig werden. Sieht die Bürgerin

oder der Bürger, dass die Stadt sich um ihr Anliegen kümmert, ist dies auch ein

Imagegewinn für die Behörde. Zur Ermittlung der Reaktionszeit sollte in einem

Teilbereich, eventuell in einem Stadtbezirk, eine Testphase durchgeführt werden,

um die Menge an Anfragen erfassen zu können.

Die Angst der Behörde vor Überflutung mit Anfragen kann man entkräften, wenn

man die Zahl an Meldungen des Bezirks Berlin-Lichtenberg mit 263.039

Einwohnern123, Landeshauptstadt Potsdam mit 156.906 Einwohnern124 und

Eisenhüttenstadt mit 31.132 Einwohnern125 in Verhältnis zu der Einwohnerzahl

der Landeshauptstadt München (1,38 Millionen Einwohner126) setzt. Es ergeben

sich für München durchschnittlich 306 Meldungen pro Monat, wobei bei den

beiden größeren Gebietskörperschaften die Meldungen im Verhältnis zur

Einwohnerzahl signifikant abnehmen.

Abb. 21 Meldungen im Verhältnis zur Einwohnerzahl Quelle: eigene Darstellung

122 Landeshauptstadt Potsdam: http://maerker.brandenburg.de/lis/list.php?page=maerker&sv[kommune]=209434, 26.12.2011. 123 Telefonische Auskunft Bezirksamt Lichtenberg am 12.12.2011. 124 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Bevölkerungsstand, S. 1. 125 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Bevölkerungsstand, S. 5. 126 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/muenchen-in-zahlen.html, 05.01.2012.

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Eine sehr vereinfachte Aktion wird in München bereits schon seit einigen Jahren

unter dem Namen „Bei Anruf Licht!“127 angeboten. Hier können Bürgerinnen und

Bürger telefonisch oder online defekte Straßenlampen oder Lichtsignalanlagen

der Stadt melden. Die insgesamt 8.669 gemeldeten Störungen zeigen, dass

durch das bürgerschaftliche Engagement die zuständige Abteilung enorm

unterstützt wird und Kontrollfahrten nicht mehr notwendig sind.128 Auch die

Meldung von defekten Straßenlaternen könnte in die Anwendung FixMUC mit

aufgenommen werden. Die Hemmschwelle, ein Telefonat tätigen zu müssen und

die zuständige Stelle zu erreichen, entfällt bei der direkten Eingabe der

Störungsmeldung. Die Eingabe von Meldungen sollte formulargesteuert erfolgen,

dies hätte den Vorteil, dass die Anliegen klar definiert und verständlich sowie

strukturiert und einheitlich innerhalb der Behörde an die richtigen Empfänger

weitergeleitet werden können. Durch die Verwendung von Pflichtfeldern sind die

Eingaben vollständig und aussagekräftig. Rückfragen werden vermieden. Ein

freies Eingabefeld für weitere Erläuterungen und Ergänzungen sollte in das

Formular mitintegriert werden. Durch ein stringentes Formular wird auch die

Missbrauchsquote reduziert, wobei Erfahrungen anderer Kommunen zeigen,

dass die Missbrauchsfälle lediglich unter 1% liegen.

Durch die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger bei der Störungssuche wird

Personal freigestellt und könnte in anderen Bereichen eingesetzt werden. Diese

Anwendung ermöglicht es zudem unterschiedlichste statistische Auswertungen

zu generieren, die als Plangrößen und zur Lokalisierung von Problembereichen

verwendet werden können. Diese können auf einer Karte graphisch dargestellt

werden.

Bei der Erstellung sollte berücksichtigt werden, dass die Anwendung auch für

Smartphones, iPad etc. geeignet ist, da der Trend im Internetbereich immer mehr

auf mobile Geräte übergeht, die eine Direktübernahme der Standortdaten in

FixMUC ermöglichen. Eine Einbindung in eine München App bzw. in eine App für

Dienstleistungen der Landeshauptstadt München wäre wünschenswert.

Im Folgenden wird eine Möglichkeit vorgestellt, wie eine FixMUC-App aussehen

könnte. Durch die Vorgabe von einzelnen Themenbereichen (Auswahlmenü) mit

entsprechenden Untermenüs wird die Eingabe klar gesteuert und erleichtert.

127 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/baureferat/bei-anruf-licht.html, 20.12.2011. 128 Landeshauptstadt München: http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/baureferat/bei-anruf-licht.html, 20.12.2011.

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Eine Zuordnung der Bürgermeldungen in die einzelnen Zuständigkeitsbereiche

der Behörde erfolgt mit Standortkoordinaten und eventuellem Foto.

Abb. 22 Beispiel für FixMUC als Smartphone-App Quelle: eigene Darstellung

Durch das Anbringen eines Quick Response Aufklebers z.B. an der

Straßenlaterne ist es möglich, mit einem Smartphone oder iPhone direkt auf die

Applikation zuzugreifen.

Zum Start von FixMUC ist es erforderlich, eine Auftaktveranstaltung zu initiieren

und die neue Anwendung über die Presse bekanntzumachen. Hierfür könnten

auch kleine Preise als Anreiz für das bürgerliche Engagement ausgelobt werden.

6 Kritische Würdigung und Empfehlungen Mit dem Pilotprojekt MOGDy erreichte die Landeshauptstadt München eine

Vorbildfunktion in den Bereichen Open Government und Open Data in

Deutschland. Eine aktuell durchgeführte Google-Recherche nach „Munich Open

Government Day“ mit erstaunlichen 2,2 Millionen129 Treffern zeigt die große

Onlinepräsenz. Auch viele Artikel in den Printmedien widmeten sich diesem

Thema.130 Mit dem Projekt MOGDy erreichte die Stadt München beim 11.

eGovernment-Wettbewerb131 in der Kategorie „Innovativstes Projekt“ den dritten

Platz und erhielt beim European Public Sector Award132 ein „Best Practice

Certificate“. Die Medienpräsenz und diese Auszeichnungen sind für die

129 http://www.google.de, Eingabe: „Munich Open Government Day“ am 11.01.2012 um 17.30 Uhr. 130 vgl. Dapp/Seeger, Projektabschlussbericht MOGDy, S. 17 f. 131 BearingPoint GmbH: http://www.egovernment-wettbewerb.de/gewinner/gewinner-2011.html, 09.12.2011. 132 EPSA: http://www.epsa2011.eu/files/Final%20Results/43%20BPC%20Recipients%20table %20final.pdf, 09.12.2011.

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Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing der Landeshauptstadt München von

großer Bedeutung. Das Interesse der Politik wurde geweckt und es konnte eine

Community gewonnen werden, die sich weiterhin innovativ für Open Government

und Open Data einsetzen wird. Die Stadt München hat sich dadurch eine Menge

an Wissen in den Bereichen neue Medien und der Zusammenarbeit mit web

communities angeeignet. Diese Informationen können auch für die Integration

der Open Government Elemente in die eGovernment-Strategie und -Roadmap

genutzt werden. Mit dem Folgeprojekt MOGDy Reloaded geht das Projekt

MOGDy in die nächste Runde als Zeichen dafür, dass die Stadt München

bestrebt ist, dem großen Engagement der Bevölkerung gerecht zu werden.

Hierzu müssen umgehend Ergebnisse folgen. Reine Ankündigungen reichen

nicht aus.

Zu Beginn des Projektes wurde es versäumt, durch eine gezielte Marketingarbeit

mehr Begeisterte zu erreichen und für die Community zu gewinnen. Durch das

Nutzen aller Social Media Angebote und das Schalten von Werbung auf

Facebook können Zielgruppen mit technischer Affinität etc. erreicht werden. Auch

das Abhalten von Vorträgen an weiterführenden Schulen und Universitäten sowie

das Verteilen von Flyern würden dazu beitragen. Die konventionellen Wege wie

das Veröffentlichen von Pressemeldungen, das Anbringen von Werbung an

Litfaßsäulen und Stadtbussen sowie das Schalten von Infoscreens in U-Bahn-

Stationen wären begleitende Maßnahmen. Durch eine größere Beteiligung der

Bürgerinnen und Bürger auf der Online-Plattform würden Vorschläge mehr

Gewicht erhalten und von einer größeren Bevölkerungsgruppe mitgetragen

werden. Der Beitrag FixMyStreet wurde mit weniger als 100 Stimmen zum Top 1

der Ideenliste gerankt.

Zum jetzigen Projektstand ist es erforderlich, verstärkt Überzeugungsarbeit auf

politischer Ebene zu leisten und die Nutzenpotenziale der einzelnen Projektile

herauszuarbeiten, damit das erforderliche Personal und die finanziellen Mittel

bereitgestellt werden. Längere Unterbrechungen wären kontraproduktiv, die

Community würde sich abwenden und andere Kommunen würden die

Landeshauptstadt München im Bereich Open Government und Open Data

überholen.

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7 Zusammenfassung und Fazit Das Mitmach-Netz Web 2.0 und das damit verbundene veränderte

Kommunikationsverhalten hat in kürzester Zeit auch die Kommunen erreicht.

Open Government und Open Data bieten für die öffentliche Verwaltung neue

Möglichkeiten. Hier sind vor allem die Bürgerbeteiligung und die Einbindung der

Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungen der Verwaltung zu nennen.

Es entsteht eine Wechselwirkung: Für die Bürgerinnen und Bürger wird die Arbeit

der Verwaltung transparenter und die Verwaltung kann sich auf diese Weise die

Wünsche, Erwartungen und Anregungen der Bevölkerung zu Nutze machen.

Die Landeshauptstadt München betrat mit ihrem MOGDy-Projekt Neuland,

beseitigte anfängliche Skepsis und Ängste und kann die gesammelten

Erfahrungen und Erkenntnisse in den Bereichen Open Government und Open

Data nun an andere Behörden weitergeben.

Da die Entwicklung in diesem Bereich rasant weitergeht, ist es wichtig, dass die

Landeshauptstadt München kontinuierlich an dem Prozess weiterarbeitet und

neue Open Government-Anwendungen generiert. Auch offene Verwaltungsdaten

sollten unter Beachtung der Risiken der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt

werden.

Da sich die öffentliche Verwaltung modern und innovativ dem Wandel der Zeit

anpassen muss, sollte sie die Chancen, die eine Verwaltungsöffnung durch

digitale Bürgerpartizipation bietet, nutzen und ihre Internetangebote

entsprechend ausbauen. Denn die Technik ermöglicht es, die Politik fördert es,

die Bevölkerung wünscht es und die Community unterstützt es.

Für die öffentliche Verwaltung ist somit der Weg bereitet, diese Chance zum

Wandel zu ergreifen.

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Zusammenfassung (Abstract) Bürgerinnen und Bürger möchten sich an politischen und

verwaltungsspezifischen Entscheidungsprozessen digital beteiligen und ihre

Ideen und Wünsche einbringen können. Hierfür wäre eine Verwaltungsöffnung

notwendig. Ziel dieser Arbeit ist es zu überprüfen, ob Open Government- und

Open Data-Angebote auch in der öffentlichen Verwaltung auf kommunaler Ebene

sinnvoll eingesetzt werden können. In der Diplomarbeit werden dazu die Themen

Open Government und Open Data theoretisch aufgearbeitet, bereits bestehende

Angebote vorgestellt und ein mögliches Anwendungsszenarium erarbeitet. Eine

umfangreiche Literatur- und Internetrecherche sowie die, im Pilotprojekt MOGDy

(Munich Open Government Day) der Landeshauptstadt München eingebrachten

Ideen für ein "Digitales München" dienen als Grundlage. Die Arbeit kommt zu

dem Ergebnis, dass das hohe Ideen- und Mitwirkungspotenzial der Bevölkerung

groß ist und der wertvolle ehrenamtliche Input einen hohen Nutzen für die

Verwaltung bieten kann.

Die Diplomarbeit gliedert sich in sieben Kapitel. Im ersten Kapitel wird in das

Thema eingeführt und die Ziele der Arbeit erläutert. Das zweite Kapitel definiert

die Begriffe Open Government, eGovernment und Open Government Data und

zeigt deren Chancen und Gefahren auf. Die Gründe für den Start des

Pilotprojektes MOGDy der Landeshauptstadt München, als ersten Schritt in

Richtung Open Government und Open Data sowie der Projektverlauf werden im

dritten Kapitel erläutert und vorgestellt. In Kapitel vier werden die Ergebnisse des

Projektes ausgewertet und analysiert, die interessantesten Ideen kurz vorgestellt

und deren Nutzen bei der Gestaltung und dem Vollzug städtischer Aufgaben

aufgezeigt. Das nachfolgende Kapitel fünf erläutert die Einbindung der

Ergebnisse in eine Gesamtstrategie und zeigt die Möglichkeiten im Umgang mit

einer Community. Des Weiteren wird für die beliebteste Idee der Bevölkerung

(FixMUC) ein Umsetzungsvorschlag für München erarbeitet. Kapitel sechs

beinhaltet eine kritische Würdigung bezüglich des Projektverlaufes sowie

Empfehlungen für weitere Projekte. Die zentralen Ergebnisse der Diplomarbeit

werden in Kapitel sieben zusammengefasst und es wird ein Fazit gezogen.

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Quellenverzeichnis

Lehr- und Fachbücher

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Open Government in a Theoretical and Practical Context, United Kingdom

2006. (zitiert: Chapman/Hunt, Open Government in a Theoretical and

Practical Context)

Hill, H. (2010):

Verwaltung 2010 - Reader mit 10 Beiträgen aus 2010, Speyerer Arbeitsheft

Nr. 201, Speyer 2010. (zitiert: Hill, Verwaltung 2010)

Internet & Gesellschaft Co:llaboratory (2010):

Offene Staatskunst, Bessere Politik durch Open Government,

Abschlussbericht Oktober 2010, 2. Auflage, Berlin 2010.

(zitiert: Co:llaboratory, Offene Staatskunst)

Kaltenböck, M.; Thurner, T. (2011):

Open Government Data, 1. Auflage, Österreich 2011.

(zitiert: Kaltenböck/Thurner, Open Government Data)

Lathrop, D.; Ruma, L. (2010):

Open Government, Collaboration, Transparency, and Participation in

Practice, First Edition, United States of America 2010.

(zitiert: Lathrop/Ruma, Open Government)

Internetpublikationen als PDF-Datei

Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (2010):

Bevölkerungsstand Brandenburg, Berlin-Brandenburg 2010.

http://www.statistik-berlin-brandenburg.de//Publikationen/OTab/2011/OT_

A01-04-00_124_201012_BB.pdf (abgerufen am 10.01.2012)

(zitiert: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Bevölkerungsstand)

BearingPoint GmbH (2011):

Plädoyer für eine Open Government Offensive in Deutschland,

Frankfurt am Main 2011.

http://opendata-network.org/files/2011/08/BearingPoint-White-Paper-Open-

Government.pdf (abgerufen am 09.01.2012).

(zitiert: BearingPoint, Open Government Offensive)

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Seite 38

Böhle, T. (2011):

Münchens Personalhaushalt 2012, München 2011.

www.muenchen.de/rathaus/dms/Home/Stadtpolitik/Stadtspitze/Haushaltsre

de_Okt_2011_Boehle.pdf (abgerufen am 10.01.2012)

(zitiert: Böhle, Münchens Personalhaushalt 2012)

Dapp, M.; Seeger, K. (2011):

Projektabschlussbericht Munich Open Government Day, Münchner Tag der

Offenen Verwaltung, München 2011.

http://www.it-muenchen-blog.de/wp-content/uploads/TOP-6-ITatM-Projekt-

MOGDy-Abschlussberichtv1.0.pdf (abgerufen am 09.01.2012).

(zitiert: Dapp/Seeger, Projektabschlussbericht MOGDy)

Dapp, T. F. (2011):

Die digitale Gesellschaft, Neue Wege zu mehr Transparenz, Beteiligung

und Innovation, herausgegeben von Deutsche Bank Research,

Frankfurt am Main 2011.

http://www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_DE-PROD

/PROD0000000000274079.pdf (abgerufen am 09.01.2012).

(zitiert: Dapp, Die digitale Gesellschaft)

Schuster, M. (2010):

Wünschen Bürger mehr Transparenz? Eine Forsa-Studie im Auftrag von

SAS Deutschland, Heidelberg 2010.

http://sas-competence-network.com/content/dokumente/studien/e623

/views624/ (abgerufen am 09.01.2012)

(zitiert: Schuster, Forsa-Studie - Wünschen Bürger mehr Transparenz?)

Thomsen, S. (2010):

Open Data und Open Government, herausgegeben ULD (Unabhängiges

Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein), Kiel 2010

https://www.datenschutzzentrum.de/sommerakademie/2010/sak10-

thomsen-open-data-open-government.pdf (abgerufen am 09.01.2012).

(zitiert: Thomsen, Open Data und Open Government)

von Lucke, J. (2010):

Open Government, Öffnung von Staat und Verwaltung,

herausgegeben von Zeppelin University gGmbH, Friedrichshafen 2010.

http://www.zeppelin-university.de/deutsch/lehrstuehle/ticc/JvL-100509-

Open_Government-V2.pdf (abgerufen am 09.01.2012).

(zitiert: von Lucke, Open Government, Öffnung von Staat und Verwaltung)

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von Lucke, J.; Geiger, C. P. (2010):

Open Government Data, Frei verfügbare Daten des öffentlichen Sektors,

herausgegeben von Zeppelin University gGmbH, Friedrichshafen 2010.

http://www.zeppelin-university.de/deutsch/lehrstuehle/ticc/TICC-101203-

OpenGovernmentData-V1.pdf (abgerufen am 09.01.2012).

(zitiert: von Lucke/Geiger, Open Government Data)

von Lucke, J.; Reinermann, H. (2000):

Speyerer Definition für Electronic Government, herausgegeben vom

Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer, Speyer 2000.

http://foev.dhv-speyer.de/ruvii/Sp-EGov.pdf (abgerufen am 09.01.2012).

(zitiert: von Lucke/Reinermann, Speyerer Definition von Electronic

Government)

Handbücher

Dapp, M. M.; Geiger, C. P. (2011):

Munich Open Government Day - bürgerschaftliches Engagement im Web

2.0, in: Meier/Reich (Hrsg.), Communitys im Web, Handbuch Praxis der

Wirtschaftsinformatik, Heft 280, Heidelberg 2011, S. 26 ff.

(zitiert: Dapp/Geiger, in: Communitys im Web)

Forsterleitner, C.; Gegenhuber, T. (2011):

Lasst die Daten frei! Open Government als kommunale Herausforderung

und Chance, in: Dobusch/Forsterleitner/Hiesmair (Hg.), Freiheit vor Ort,

Handbuch kommunale Netzpolitik, München 2011, S. 233 ff.

(zitiert: Forsterleitner/Gegenhuber, in: Handbuch kommunale Netzpolitik)

Fachzeitschrift

Dapp, M.; Placht, P.; Tenzer, J. (2011):

München: Perspektiven des Projektes MOGDy, in: Kommune 21,

Fachzeitschrift für E-Government, Internet und Informationstechnik, Open

Government und Open Data, Verwaltung öffne dich, Ausgabe 12/2011,

München 2011, S. 24 f.

(zitiert: Dapp/Placht/Tenzer, in: Kommune 21, 12/2011)

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Seite 40

Internetquellen

Berlin Open Data Day (2011) http://berlin.opendataday.de/ (abgerufen am 10.01.2012)

Bundesministerium des Innern, Verwaltung innovativ (2010): http://www.verwaltung-innovativ.de/nn_684508/DE/Presse/PM/Presse

Archiv/2010/20100818__bundesregierung__beschlie_C3_9Ft__modernisierungs

programm.html (abgerufen am 10.01.2012)

(zitiert: Bundesministerium des Innern, Verwaltung innovativ)

Dapp, M., in: Die offene Regierung, Interview mit Goethe Institut e.V. (2011): http://www.goethe.de/wis/med/idm/tre/de8359367.htm (abgerufen am 10.01.2012)

FixMyStreet: http://www.fixmystreet.com/ (abgerufen am 15.01.2012)

Klein, M., Ein neuer Umgangston zwischen Bürgern und Verwaltung, in:

eGovernment Computing (2010): http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/290946/,

(abgerufen am 09.01.2012)

Klein, M., München bastelt an einer eGovernment Roadmap in:

eGovernment Computing (2011): http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/307283/,

(abgerufen am 09.01.2012)

Landeshauptstadt München (Internetauftritt 2011):

• Ideenplattform MOGDy: http://mogdy.adhocracy.de/instance/mogdy

• Munich Open Government Day: http://www.muenchen.de/mogdy

• RatsInformationsSystem München: http://www.ris-muenchen.de

(alle abgerufen am 10.01.2012)

Liebich, H., München zu Besuch in „Tallinn 2.0“ (2011): http://marienplatz8.de/?p=313 (abgerufen am 10.01.2012)

Maerker Brandenburg: http://maerker.brandenburg.de/lis/list.php?page=maerker

(abgerufen am 15.01.2012)

Obama, B., Memorandum Transparency and Open Government (2009): http://www.whitehouse.gov/the_press_office/TransparencyandOpenGovernment/

(abgerufen am 09.01.2012)

Viola, G., München schaltet Online-Plattform in: eGovernment Computing (2010): http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/294624/

(abgerufen am 11.01.2012)

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Anlagenverzeichnis Anlage 1:

Auswertung und Analyse der Ideenliste der Bevölkerung

(Ideen, Wünsche und Vorschläge zum „Digitalen

München“)

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Anlage 1: Auswertung und Analyse der MOGDy-Ideenliste (Dez. 2011) Diplomarbeit Julia Tenzer Matrikel-Nr. 20090420

eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

Partizi-pation

open Data MOGDy nicht zu-

ständignicht be-

rücksichtigtDupli- kat Nr.

Fixmystreet für Mün-chen

[Fixmystreet](http://fixmystreet.com)-Anwendung als Webanwendung und für Mo-bile Geräte: Bürger sollen Probleme mit der kommunalen Infrastruktur einfach melden können, Fotos hochladen dazu und die Beschreibung des Ortes (z.B. Pin auf Karte) sowie des Problems (Sperrmüll, kaputte Straßenlampen, Schlaglöcher). Es sollte möglich sein, den Status des gemeldeten Problems einsehen zu können und auch feststellen zu können, welche Probleme für eine bestimmte Gegend be-reits gemeldet wurden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1637

Zu einer sich öffnenden Stadtverwaltung (LiMux, WollMux, MOGDy) passt viel-leicht auch eine freie Certification Authority, wie sie CAcert betreibt.So könnten Bürgerinnen und Bürger über einen sicheren Kanal mit den Stadtver-waltern kommunizieren und sich ebenso authentifizieren. Die Stadtverwaltung ih-rerseits könnte sich die Kosten für kommerziell ausgestellte Server- und Client-Zertifikate sparen.Außerdem passt dieser z.B. zu den folgenden bisherigen Vorschlägen:- Linux/Open Source im Bildungsbereich ermöglichen - Mehr Interaktion mit Open Source Communities- online Bürgerkonto- (Elektronischer-) Bürger EAP / Service DeskNäheres zu CAcert (dem "Linux" der Certification Authorities) kann man in diesem Artikel erfahren:http://www.kes.info/archiv/online/07-4-054.htmhttp://mogdy.liqd.net/proposal/1876

Freies City-WLAN an ausgesuchten Orten

Die Stadt soll an ausgesuchten Orten (z.B. um den Marienplatz, bei den Pinako-theken, in einigen Ecken des E-Gartens und anderen Parks) öffentlich zugängli-ches WLAN anbieten. Dadurch wird es einerseits den BürgerInnen und Bürger er-leichtert Online-Werkzeuge unterwegs (z.B. eine "München App", Karten, etc.) zu nutzen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1663

Geodaten freigeben Statt viele einzelne apps, die WC's, Baumaßnahmen, Spielplätze, Sondermüll und Umweltbelastungen etc. anzeigen, wäre es vielleicht effizienter solche Daten freizugeben, sodass sie einzelne Entwickler, Dienste wie [OSM](http://www.openstreetmap.org) oder [Google Maps](http://maps.google.com) nut-zen können. http://mogdy.liqd.net/proposal/1667

Informationsfreiheits-satzung für München

Ein voraussetzungsloser Zugang zu behördlichen Informationen ist ein Grundpfei-ler moderner Demokratien. Ob Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen oder Be-hörde, Informationsfreiheit nützt jedem. Die Informationsfreiheitssatzung soll ein *Recht* einräumen, Informationen der Stadtverwaltung, sofern keine höheren Interessen dagegen stehen, einzusehen und gleichzeitig die *Verpflichtung* der Verwaltung, diese Informationen zugäng-lich zu machen.http://mogdy.liqd.net/proposal/1693

Publikationen zur freien Weiterverwendung li-zenzieren

Städtische Broschüren werden mit Steuergeldern erstellt, sie sollten von Bürge-rinnen und Bürgern nicht nur gelesen werden dürfen, sondern für eigene Zwecke weiter verwendet werden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1625

Stadtratssitzungen Live im Web

Der Bundestag kann es, dann sollte es auch der Stadtrat können: öffentliche Stadtratssitzungen live im Web. Dann kann jeder Bürger mit dabei sein! http://mogdy.liqd.net/proposal/1689

Umstellung des Radrou-tenplaners auf Open-StreetMap

Es gibt ja einen Radroutenplaner der Stadt München [(s. Link)](http://radl-rou-ting.mdeport.de/cgi-bin/Radlrouting).Dieser ist allerdings in einem proprietären Format gehalten und endet direkt an den Stadtgrenzen.

Die Stadt möge diesen auf Basis von OpenStreetMap neu aufbauen und damit die Radwegdaten auch an OpenStreetMap weiterreichen. _Bikemap.net_ [(s. Link)](http://www.bikemap.net/) zeigt eindrucksvoll, wie so etwas aussehen kann. Dabei sollten aber die Vorzüge des städtischen Routenplaners wie die verschie-denen Streckenoptionen (Kürzeste Strecke, Haupt-/Freizeitrouten, Grüne Wege, Nebenstraßen + Hauptstraßen mit Radwegen, Nebenstraßen bevorzugt, Neben-straßen wenn immer möglich, Hauptstraßen bevorzugt, Hauptstraßen wenn im-mer möglich) erhalten bleiben.http://mogdy.liqd.net/proposal/1731

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Anlage 1: Auswertung und Analyse der MOGDy-Ideenliste (Dez. 2011) Diplomarbeit Julia Tenzer Matrikel-Nr. 20090420

eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

Partizi-pation

open Data MOGDy nicht zu-

ständignicht be-

rücksichtigtDupli- kat Nr.

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Onlinebörse für Freiwil-ligendienste

Ehrenamtliches Engagement spielt auch in Deutschland eine ganz wichtige Rolle, viele Aufgaben mit gesellschaftlichem Nutzen kann und muss der Staat nicht (mehr) allein erfüllen.

In den USA gibt es das Portal [www.serve.gov](http://www.serve.gov/), wo Freiwil-lige nach Ort und nach Interessensgebiet suchen können, wer in der Nachbar-schaft ihre Hilfe besonders gut brauchen kann. So wird ehrenamtliches Engage-ment gerade im eigenen räumlichen Umfeld gefördert (kurze Wege!), der Zu-sammenhalt in der Gemeinschaft gestärkt, neue Netzwerke entwickelt und Defizi-te im gesellschaftlichen Wohlergehen werden zumindest gemildert.http://mogdy.liqd.net/proposal/1691

MOGDy kontinuierlich fortführen

Was passiert nach dem 21./ 22. Januar? Geht diese Plattform offline? Es sollte eine ständige Plattform der Stadt geben, bei der Vorschläge, Wünsche und Ideen eingereicht werden können. Es muss natürlich auch gewährleistet wer-den, dass die Vorschläge nicht "im Sande verlaufen"! http://mogdy.liqd.net/proposal/1823

muenchen.de überar-beiten

Ich finde, aller Anfang sollte eine Überarbeitung von muenchen.de sein.Zur Zeit ist die Seite ja sehr unübersichtlich.Eine mobile Version und eine interaktive Internetseite, in die die zur Verfügung stehenden Daten eingearbeitet werden könnten wäre doch viel schöner. http://mogdy.liqd.net/proposal/1665

MVV-Fahrpläne und -Verspätungen via API

Es gibt das [Transiki-Projekt (<-- Link)](http://blog.zeit.de/open-data/2010/10/22/transiki-ein-weltweites-fahrplansystem/ "Artikel über Transiki im OpenData-Blog der ZEIT") des OpenStreetMap-Gründers Steve Coast.Die Idee ist, Navigationsdaten für den Nahverkehr in einem standardisierten For-mat bereitzustellen, so daß diese frei genutzt werden können.

Die Stadt München möge die MVV-Daten in diesem Format bereitstellen und die Transiki-Entwicklung unterstützen, anstatt auf proprietäre Eigenentwicklungen wie EFA etc. zu setzen.http://mogdy.liqd.net/proposal/1729

Freie Daten (API) statt APPS

Die Stadt München soll eine Schnittstellen-Plattform (API) entwickeln lassen, über die verfügbare strukturierte Daten zur freien Verwendung bereitgestellt werden. Dies erlaubt externen Entwicklern darauf aufsetzende Applikationen zu entwi-ckeln. Sei es Webapplikationen oder native Apps für Mobil-Geräte.Die Daten sollen in einem zeitgemäßen Format und Schnittstelle angeboten wer-den, beispielsweise RESTful JSON oder XML.

Ein Großteil der in mogdy genannten App-Vorschläge liese sich damit lösen:- Spielplatzfinder- Rollstuhlgerechte Wege (OpenWheelMap)- Veranstaltungsdaten- Umweltdaten (Luftqualität)- Wahlinformationen- Städtische Termine- Stadtratsveröffentlichungen (Protokolle)- Verkehrsinformationen (Baustellen/Beeinträchtigungen etc)- allgemeine POI (Points of Interest) Geodaten- sämtliche statistischen Informationen (Mietspiegel etc. pp)

Würde man diese Infrastruktur einmal aufbauen und mit externen Entwicklern zu-sammen definieren, so könnte die Stadt für sehr wenig finanziellen Einsatz einen deutlichen Mehrwert generieren. Vorhandene Datenquellen kann man nach und nach oder bei Interesse einbinden (Erweiterbarkeit, Investitionssicherheit)http://mogdy.liqd.net/proposal/1683

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Anlage 1: Auswertung und Analyse der MOGDy-Ideenliste (Dez. 2011) Diplomarbeit Julia Tenzer Matrikel-Nr. 20090420

eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

Partizi-pation

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Was geschieht in mei-nem Stadtteil?

Wünschenswert wäre, dass bei Eingabe von Straße und Hausnummer, oder einer Stadtteilbezeichnung, die in einem definierbaren Umkreis von z.B. drei Kilometern liegenden Einrichtungen, kulturellen Veranstaltungen, Bauplanungen, etc. ange-zeigt werden. Neben der Auflistung sollten die zugehörigen Örtlichkeiten auf ei-nem Stadtplan angezeigt werden.Neue Meldungen auf muenchen.de zu bestimmten Themenbereichen in einem Stadtteil oder im Umkreis einer bestimmten Adresse sollte der Nutzer auf Wunsch automatisch mitgeteilt bekommen, z.B. an seine E-Mail-Adresse. Begründung:Ein Bauvorhaben, eine Kulturveranstaltung oder eine Baumfällung interessieren vor allem dann, wenn sie quasi „vor der eigenen Haustüre“ stattfinden. Auch bei einem Kindergarten, einer Stadtteilbibliothek oder einem Wertstoffhof sucht man in der Regel nur die nächstgelegene Einrichtung.

Bisher sind die Informationen auf muenchen.de allerdings überwiegend aus-schließlich nach thematischen, nicht nach geographischen Kriterien abrufbar. Auch auf den meisten Bezirksausschussseiten sind keine ausreichenden Informa-tionen über den Stadtbezirk und die dort vorhandene Angebote und Einrichtungen abrufbar.http://mogdy.liqd.net/proposal/1741

Parkplatzgebühren mo-bil bezahlen

Andere Städte (z.b. Wien) machen es schon längst vor: bezahlen des Parkplatzes mit dem Handy. Kleingeld ist nicht immer parat, der Automat wechselt nicht, so dass ich keine flexible Zeit eingeben kann, ist kaputt etc. Einfach eine SMS mit Stellplatznummer und Autokennzeichen an eine Nummer schicken und der Park-platz ist bezahlt. Nie wieder Automatenprobleme.http://mogdy.liqd.net/proposal/1685

Mehr Transparenz bei Limux

Das Limux Projekt ist von großem Interesse für die Open Source Community. Daher wäre es sehr angenehm wenn häufiger Statusberichte auf einer Seite von München veröffentlicht werden würden. Alternativ würde sich hierfür auch ein Blog anbieten. http://mogdy.liqd.net/proposal/1639

Die Stadt stellt die Be-legungen der Schul-sporthallen durch die Vereine online

Es soll erreicht werden, dass die Bürger/Vereine endlich Einblick in die Vergabe der städtischen Sportstätten haben (Transparenz) und sich selbst freie Bele-gungszeiten suchen können. http://mogdy.liqd.net/proposal/1759

Warteschlangen-App Es ist nervig, am KVR oder ähnlichen Behörden bei Wartezeiten von über einer Stunde nicht weg zu können. Eine App könnte die Wartezeit meiner Aufrufnum-mer per **Website** zur Verfügung stellen.Dieses Feature ist je nach dem wie offen die Wartezettelsoftware ist trivial umzu-setzen. Außerdem ist es trivial in der Bedienung für jeden, der QR-Codes kennt. http://mogdy.liqd.net/proposal/1745

Rollstuhlgerechte Orte kennzeichnen

Ein mobil abrufbares kartenbasiertes Verzeichnis für rollstuhlgerechte und nicht rollstuhlgerechte Orte würde vielen Menschen den Alltag erleichtern.Durch eine Kooperation mit dem - auf OpenStreetMap aufbauenden - Projekt Wheelmap ([Link auf wheelmap.org](http://wheelmap.org/)) könnten aktuelle In-formationen zur Barrierefreiheit von Orten schnell mobil bereit gestellt werden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1669

MOGDy dauerhaft als mitgestalten.muen-chen.de etablieren

Wie auch in anderen Vorschlägen, geht es hier um die Ausweitung MOGDy. Die Idee hinter MOGDy sollte als dauerhafte Einrichtung etabliert werden. Dies sollte vor allem diese öffentliche Webseite umfassen, auf der politische Themen und Interessen der Münchner diskutiert werden können.Diese Webseite sollte ausreichend beworben werden (z.b. als mitgestalten.muen-chen.de ) und dadurch für alle Bevölkerungsgruppen adäquat erklärt sein.

Statt ausschließlich mit für viele Mitbürger zu abstrakten/jugendlichen Begriffen, wie "Open Governance" oder "Camp" zu arbeiten sollten Begriffe, wie "Mitgestal-tung" und "Politik von Bürgern für Bürger" dabei eine größere Rolle spielen.http://mogdy.liqd.net/proposal/1989

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Anlage 1: Auswertung und Analyse der MOGDy-Ideenliste (Dez. 2011) Diplomarbeit Julia Tenzer Matrikel-Nr. 20090420

eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

Partizi-pation

open Data MOGDy nicht zu-

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Vereinfachung Ratsin-formationssystem (RIS)

Das Ratsinformationssystem (RIS) ist leider etwas unübersichtlich und nicht un-bedingt angenehm zu bedienen. Es wäre sehr wünschenswert wenn man die Software überarbeiten könnte und mehr Struktur in die Anwendung bringt. Die Startseite soll eine einfache Einstiegsseite sein auf der man schnell aktuelle/interessante Informationen erhält. So wäre es toll wenn man das auf sei-ne Bedürfnisse anpassen könnte. Ein überarbeitetes Design würde auch nicht schaden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1699

Bezirksausschussthe-men - Räumliche Dar-stellung und Benach-richtigung

ProblemDie Bezirksausschüsse kümmern sich um jede Menge kleine Themen, die zwar meistens nur eine sehr kleine Zahl an BürgerInnen interessieren, für diese dann aber umso direkter erfahrbar sind. Als Verkehrsteilnehmer interessiert es mich beispielsweise sehr, wenn über eine Umgestaltung einer Kreuzung diskutiert wird, über die ich täglich radle. Aber: Über 90% der Themen interessieren mich nicht wirklich, da sie sich auf Häuser, Straßen, Spielplätze etc. beziehen, mit denen ich nie in Berührung komme.

Wie erfahre ich also, wenn über etwas diskutiert wird, das für mich von Interesse ist? Monatlich mehrere längliche Tagesordnungen durchzulesen (das Lebensum-feld ist meist nicht nur durch einen einzigen Stadtteil geprägt) halte ich für nicht realistisch.

LösungsvorschlagDie anstehenden Anträge und Tagesordnungspunkte bekommen jeweils, sofern möglich, Geokoordinaten zugeordnet. Der administrative Aufwand dürfte dafür minimal sein, Tools zur automatischen Umwandlung von Adressen wie "Kaufin-gerstraße 10" in diese Koordinaten gibt es ja bereits.Auf einer interaktiven Karte (OpenStreetMap, Google Maps, ..) werden nun die Punkte eingezeichnet. Das kann einerseits im Rahmen einer Website geschehen, andererseits als Handy-Anwendung (ist aufwändiger, dafür eventuell praktischer).

Für die NutzerInnen ist eine derartige Darstellung viel einfacher zu greifen, da man optisch viel schneller erkennen kann, was von Interesse sein könnte.http://mogdy.liqd.net/proposal/1627

Protokolle von Bezirks-ausschuss-Sitzungen ins Netz

Zumindest die Protokolle der Bezirksausschuss-Sitzungen von Obergiesing wer-den nicht im Internet zugänglich gemacht. Es findet sich immer nur die Einladung und die vorläufige Tagesordnung, aber nie die gefassten Beschlüsse. Diese Pro-tokolle werden derzeit erst am Ende der nächsten Sitzung auf Papier verteilt - das kann sehr spät werden (nach 23 Uhr), so dass kaum noch Gäste anwesend sind.Es sollen alle Bezirksausschuss-Sitzungsprotokolle im Internet zeitnah veröffent-licht werden.

Hierfür wäre eine gemeinsame Platform der Bezirksausschüsse denkbar. Es soll-ten besonders Opensource-Lösungen evaluiert werden - während SAGA Vorga-ben eingehalten werden müssen.http://mogdy.liqd.net/proposal/1785

Linux/Open Source im Bildungsbereich ermög-lichen

Es gibt noch keine sichtbaren Linux-Projekte in den Münchner Schulen. Hier könnte in Pilotprojekten der Einsatz von Open Source und Linux im Bildungsbe-reich erprobt werden, um Schülern und Lehrern die Chance zu geben, sich mit al-ternativen Technologien auseinandersetzen zu können -- und nicht nur auf weni-gen Produkten einiger Hersteller geschult zu werden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1869

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Anlage 1: Auswertung und Analyse der MOGDy-Ideenliste (Dez. 2011) Diplomarbeit Julia Tenzer Matrikel-Nr. 20090420

eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

Partizi-pation

open Data MOGDy nicht zu-

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27 online Bürgerkonto 1 1 1 1 1

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muenchen.de: Barriere-freien (barrierearmen) Zugang gewährleisten

Der Behindertenbeirat und der Behindertenbeauftragte der Landeshauptstadt München mahnen schon seit Jahren die Barrierefreiheit auf muenchen.de an und bitten um die die Beachtung folgender Aspekte, die einen barrierefreien oder einen barrierearmen Zugang zu Informationen und Nutzung der Internetseiten gewährleisten:**Barrierefreie Technik** (Zugänglichkeit, Lesbarkeit, Verständlichkeit etc.)**Barrierefreie Darstellung** (klare, einfache prägnante Sprache und Bildaussa-gen) und **Hinweise auf Barrierefreiheit im Inhalt**.

Deshalb sollte in Zukunft verstärkt darauf geachtet werden, dass der Zugang zum Internet möglichst gut zugänglich ist, dass Menschen mit und ohne Behinderun-gen einen optimalen Zugang zum "digitalen München" haben können.http://mogdy.liqd.net/proposal/1906

Städt. Register/Sammlung frei nutzbarer (Roh)Daten

Errichtung einer öffentlichen Website (evtl. Microsite), auf der Rohdatenbestände katalogisiert werden, die die Stadt München der Öffentlichkeit unter einer 'Open data license' (etwa gemäß http://www.opendatacommons.org/licenses/odbl/ o.ä.) zur Verfügung stellt. In diesem Katalog ist auch angegeben, wie auf die betreffen-den Daten technisch zugegriffen werden kann.Dieser Vorschlag setzt voraus, dass die Stadt München sich dazu entschließt, solche Rohdaten aus ihrer Verwaltung und deren Suborganisationen unter einer 'Open data license' der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, bei denen keine Rechtsvorschriften unabdingbar eine Geheimhaltung erfordern (z.B. Datenschutz bei personenbezogenen Vorgängen etc.). => Infrastrukturdaten http://mogdy.liqd.net/proposal/1629

Mit dem Online Bürgerkonto kann der Bürger alle seine Vorgänge mit der Stadt-verwaltung online verwalten: Anträge stellen, Bearbeitungsstatus einsehen, ein Archiv zeigt ältere Vorgänge, er kann sein Kontostand einsehen (z.B. wann ist die nächste KiTa Gebühr fällig) etc. Mit diesem Konto wird die Kommunikation mit der Stadtverwaltung wesentlich vereinfacht und der Bürger hat alles auf einen Blick beisammen. Zusätzlich könn-te die Stadtverwaltung dieses Konto nutzen um empfängerspezifisch zu kommu-nizieren, z.B. über neue Hebesätze in der Grundsteuer, neue KiTa Gebühren etc. informieren. http://mogdy.liqd.net/proposal/1673

Verfügbare Plätze Kin-dertageseinrichtungen

Ein Online- oder Mobile-Dienst soll zur Verfügung gestellt werden, von dem man benachrichtigt wird oder über den eingesehen werden kann, wo im Stadtgebiet München noch freie Betreuungsplätze in Horten oder Kindergärten zur Verfügung stehen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1633

Voting bei Haushalts-plan

Die Bürgerinnen und Bürger können bei der Haushaltsmittelverteilung mitmachen indem Sie in einem Voting z.B. über Schwerpunkte der Mittelverwendung mitma-chen. Die Haushaltsaufstellung und Mittelverwendung wird somit transparenter und die Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit mitzugestalten und politi-sche Schwerpunkte zu beeinflussen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1681

Ich würde mir eine abrufbare Dokumentendatenbank wünschen, in der ich auf einen Blick sehe, welche Dokumente ich benötige, um einen Antrag zu stellen, um nicht den Gang zweimal zur Behörde machen zu müssen, weil ich benötigte Dokumente für die Antragstellung vergessen habe. Die Datenbank sollte alphabe-tisch nach Antragstellungen gegliedert sein und alle Dokumente enthalten, die für die vorgesehene Antragstellung benötigt werden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1771

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Anlage 1: Auswertung und Analyse der MOGDy-Ideenliste (Dez. 2011) Diplomarbeit Julia Tenzer Matrikel-Nr. 20090420

eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

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Bürgerversammlungs-anträge öffentlich be-antworten

Schon heute ist es üblich, dass Bürgerversammlungsanträge nach etwa 3 - 12-Monaten auch im zuständigen Fachausschuss des Stadtrates behandelt werden. Die entsprechende Sitzungsvorlage ist allerding im [RIS](http://www.ris-muen-chen.de) sehr versteckt und die Beschlusslage zum Antrag wird nur der/m An-tragssteller/in per Post zugestellt.Da der Bürgerversammlungsantrag das wichtigste Beteiligungsrecht der Bewoh-ner eines Stadtviertel zwischen den Wahlen ist, wäre es wünschenswert, dass alle Bürger, die einen entsprechenden Antrag bei der Abstimmung unterstützt ha-ben oder ein örtliches Interesse haben über die Beantwortung/Behandlung infor-miert werden.

Praktisch wäre es das Ratsinformationssystem (RIS) so zu erweitern, dass dort alle Bürgerversammlungsanträge eingesehen werden können und interessiert sich, wie bei direktzu OB Ude, auf eine Watchlist setzen können, die z.B. eine E-Mail Benachrichtigung auslöst, wenn der Antrag im Stadtrat behandelt wird. http://mogdy.liqd.net/proposal/1882

Tracking-App für Be-hördenanträge (z.B. Baugenehmigung, Ausweis)

Diese App sollte es BürgerInnen ermöglichen, wenn sie einen Antrag bei der Stadt gestellt haben, den Status dieses Antrages festzustellen (z.B. bei Anträgen auf Baugenehmigung, Sondernutzung von Arealen, Kindergartenplatz, neuen Ausweis, Registerauszüge...). Das kann man sich in etwa wie die Verfolgung ei-ner Trackingnummer bei einem Postpaket vorstellen - nur ggf. mit mehr Details, da es möglicherweise um mehrere Teilvorgänge geht. BürgerInnen sollten an-hand dieser App feststellen können, wie lange ihr Antrag ungefähr noch dauert, bzw. bei welcher Stelle er aktuell noch in Bearbeitung ist. Ggf. könnte ein Mel-dungssystem anzeigen, wenn ein bestimmter Meilenstein (gerade bei komplexe-ren Anträgen wie Baugenehmigungen) erfolgreich abgeschlossen wurde oder wenn bestimmte Daten oder Unterlagen fehlen und nachgereicht werden müssen. Außerdem könnte ein Ampelsystem anzeigen, wann der Antrag erledigt ist und z.B. der neue Ausweis abgeholt werden kann. http://mogdy.liqd.net/proposal/1661

Zentrale Liste freier Krippenplätze

Da es in München ja generell schon wahnsinnig schwierig ist, einen Krippenplatz für ein unter 3-jähriges Kind zu finden und die Suche nach Krippenplätzen eine zeitintensive und nervenaufreibende Sache ist wäre es zumindest schonmal eine sehr hilfreiche Sache, wenn es eine zentrale Liste aller offenen Krippenplätze (städtisch, privat & Elterninitiativen) in München gäbe.http://mogdy.liqd.net/proposal/1717

Mehr Interaktion mit Open Source Communi-ties

Die Stadt könnte die Vorteile einer engeren Zusammenarbeit mit den verschiede-nen Open Source Communities besser ausnutzen, indem geeignete IT-Projekte ausgewählt werden und die Communities eingeladen werden, sich einzubringen. Dazu könnten regelmäßige Teffen zwischen Angestellten und externen Open Source Entwicklern gehören, Programmierwettbewerbe wie beim MOGDy, Hack-days, usw. Dadurch könnten Projekte beschleunigt werden, da mehr Fachexperti-se (von außen) einfließt, und die Kosten würden sich dennoch nicht stark erhö-hen. Natürlich sollte man sich Anreize überlegen, um Entwickler aus den Com-munities zum Mitmachen zu motivieren. http://mogdy.liqd.net/proposal/1865

Radwege-App Mit dieser App soll man sich am Smartphone oder im Web die Radwege der Stadt anzeigen lassen können und auch Routen festlegen oder empfehlen lassen, z.B. wie kommt man von A nach B ohne zu große Umwege zu fahren aber unter ma-ximaler Ausnutzung von Radwegen. Damit können Fahrradfahrer sich sicherer bewegen im Straßenverkehr. Schön wäre, wenn man angeben kann, wie viel Umwege man zu fahren bereit ist (in % von der Strecke, in Distanzen). Noch schöner wäre es, wenn man wie bei einer Art Fahrrad-Navi "stark befahrene Stre-cken" ausschließen kann und wenn dies dann nicht einfach pauschal (=historisch, durchschnittlich) stark befahrene Strecken sind, sondern GENAU JETZT - weil die Daten in Echtzeit verfügbar sind. http://mogdy.liqd.net/proposal/1657

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eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

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41 1 1 1

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Entfernung von Wer-bung für unfreie Soft-ware auf muenchen.de

Die Webseite muenchen.de wirbt vielfach für die unfreie Software "Acrobat Rea-der" obwohl es zahlreiche freie Alternativen gibt, welche die Rechte der Nutzer nicht einschränken. Die Stadt München sollte nicht Werbung für das Produkt ei-ner Firma machen.http://mogdy.liqd.net/proposal/1773

Terminvereinbarung im KVR

Es sollte möglich sein, mit dem Sachbearbeiter im Bürgerbüro einen Termin zu vereinbaren. http://mogdy.liqd.net/proposal/1777

Verbesserter Online-Service Bibliotheken

Unter anderem Email-Benachrichtigungen und Apps für Smartphones, um Status zu prüfen, bzw. Ausleihen zu verlängern. Lästige Mahngebühren entfallen für Be-nutzer, und Bücher werden rechtzeitig zurückgebracht. http://mogdy.liqd.net/proposal/1852

Anbringung von Handy-Tags an Sehenswürdig-keiten mit Verknüpfung auf Informationsseite

Es gibt kleine Bilder die man mit dem Handy fotographieren kann, woraufhin das Handy eine Internetseite öffnen kann oder eine Nummer wählt. Ein ziemlich gut funktionierendes System das auch nett ausschaut ist Microsoft Tag ([http://tag.microsoft.com/overview.aspx]. Es wäre toll, wenn an den Sehenswür-digkeiten und auf Plakaten der Stadt solche Tags wären, sodass man mehr In-formationen erhält, bzw. sich die Inhalte nicht merken muss wenn man diese ab-fotographiert. http://mogdy.liqd.net/proposal/1888

MAP(P) - Bürgerinfor-mation und -beteiligung auf Karten

Die Ämter der Stadt München erheben zahlreiche Informationen und speichern sie in Form digitaler Daten. All diesen Daten ist der **räumliche Bezug** gemein: direkt z.B. als Koordinate oder indirekt z.B. als PLZ oder Straße und Hausnum-mer. Eine **Karte** ist das ideale Medium, um die Informationen miteinander zu kombinieren, um dadurch neue Sichten auf die Daten zu erzeugen, Zusammen-hänge sichtbar zu machen und die Informationen letztendlich auf intuitiv begreif-barem Wege den Bürgern zugänglich zu machen.

Zum einen sollte die Stadt eine **werbefreies Angebot** zur **Bürgerinformation** sichern, was bei Drittanbietern, die Applikationen auf Basis der Daten entwickeln, nicht gewährleistet ist. Zum anderen möchte ich die Stadt dazu auffordern, neben Bürgerinformation auch **Bürgerbeteiligung** zu ermöglichen - in diesem Falle erhält die Stadt Rückmeldungen von Bürgern, z.B. zu Planungsvorhaben, Infra-strukturmängeln, Gefahrenstellen, Diebstählen, Vandalismus etc. Diese Informa-tionen müssen direkt bei der Stadt und den jeweilig zuständigen Stellen gesam-melt und verarbeitet werden, eine freie, unabhängige Entwicklung durch externe darf hier nicht zwischengeschaltet sein.Mobile App http://mogdy.liqd.net/proposal/1727

Kommunikationsplatt-form für Elternbeiräte

Eine wesentliche Tätigkeit des Elternbeirats besteht im Austausch von In-formationen (Koordination, Abstimmung, Information). Den ehrenamtlich tä-tigen Beirätinnen und Beiräten wird aber von Seiten der Träger das für diese Aufgaben hilfreiche und zeitgemäße Kommunikationsmittel nicht zur Verfü-gung gestellt.In der Realität liegt es an den jeweiligen Personen, sich um die Einrichtung von E-Mail-Verteilern, eine Website, ein digitales Schwarzes Brett und ähnli-ches zu kümmern. LösungsvorschlagEinrichtung eines Kommunikationsportals für Elternbeiräte mit aktuellen Funktionen wie:* E-Mail Funktion und E-Mailverteiler (Eltern pflegen ihre Daten, der Eltern-beirat wird nicht damit belastet, E-Mail-Verteilerlisten auf dem aktuellen Stand zu halten)* Newsletter (Eltern abonnieren den Newsletter des Elternbeirats, einfache Abbestellung durch die Eltern z. B bei Verlassen der Einrichtung)http://mogdy.liqd.net/proposal/1886

Veranstaltungsapp für Smartphones (z.B. iPhone)

Es wäre schön, wenn es eine App geben würde, die sämtliche Veranstaltungs-termine nach Kategorien geordnet von www.muenchen.de zusammenfasst und darstellt. http://mogdy.liqd.net/proposal/1623

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43 Notdienstdatenbank 1

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Wen ist es nicht schon so ergangen, man benötigt dringend einen Schlüssel-dienst oder einen Reparaturdienst für die Waschmaschine, für den Fernseher oder für den PC oder gar einen Babysitter und wenn es ganz schlimm wird eine Notapotheke oder einen ärztlichen Bereitschaftsdienst. Nicht jeder hat gleich eine abrufbare Telefonnummer zur Hand. Wo bekomme ich im Notfall schnell Hilfe her ohne Preiswucher und Abzockefallen? Da wäre es doch schön auf eine Not-dienstdatenbank zurgreifen zu können. Und wenn sich dann doch einmal ein Ab-zocker oder Preiswucherer einschleicht kann man diesen schnell das Handwerk legen und an entsprechender Stelle melden. Eine Meldeadresse für solche Fälle sollte dieser Notdienstdatenbank gleich mit zugeordnet werden. So hilft man schnell den Bürgern in seiner Not und ein paar Gauner die sich an der Not Ande-rer bereichern wollen werden der Öffentlichkeit offenbart.http://mogdy.liqd.net/proposal/1787

Beteiligungsplattform Radverkehr

Mit Hilfe einer **Online-Beteiligungsplattform** für den Radverkehr soll Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, auf **problematische Stellen**, aber auch **gute Lösungen** im städtischen Verkehr hinzuweisen. Die Stadt wiederum kann ihre **bereits umgesetzten und geplanten Maßnahmen im Bereich der Radlinfrastruk-tur** über diese Plattform an die Bürger kommunizieren. Damit wird die sehr auf Marketing ausgerichtete **Radlhauptstadt-Kampagne** um ein wichtiges Instru-ment zur Information und Beteiligung der Verkehrsteilnehmer, die tagtäglich mit den Problemen im städtischen Radverkehr konfrontiert sind, ergänzt.

Eine Beteiligungsplattform Radverkehr könnte von der bisher **einseitig geführ-ten Kommunikation**, von der Stadt hin zum Bürger, zu einer beidseitigen Kom-munikation führen, von der alle profitieren. Als gelungenes Beispiel kann hier das **Angebot der Region Frankfurt RheinMain** *http://www.meldeplattform-radver-kehr.de/mphIndex.html* genannt werden, wo eine solche Plattform bereits umge-setzt wurde.http://mogdy.liqd.net/proposal/1884

München POI (Point of Interest Finder)

München POI zeigt Points Of Interest (POIs) in München an. Die App überzeugt durch ihre Einfachheit und ihr intuitives und schönes User Interface.Durch das Setzen von Filtern kann der nächstgelegene POI ausfindig gemacht, Informationen abgefragt oder eine Navigation gestartet werden.

Derzeit werden folgende Kategorien unterstützt:* Bibliotheken* Kultur* Wertstoffinseln* Wertstoffhöfe* Toiletten* Spielplätze* Taxistände

Konzepte zur Vereinfachung der Bedienbarkeit wie automatisches Folgen und Darstellen der eigenen Position auf der Karte, Pinch-Zoom, Datenaktuallisierun-gen im Hintergrund, etc. sorgen dafür, dass die Anwendung leicht bedienbar ist und eine reibungslose, angenehme User Experience bietet.In der nächsten Version soll es den Nutzern möglich gemacht werden, eigene POIs festzulegen. Dadurch können Sie zum Beispiel Ihren Sportclub, Ihr Geschäft oder den nächsten Bahnhof eintragen und so einer breiteren Masse, die aufgrund der lokalen Nutzung dennoch sehr relevant ist, bekannt machen.Die Projekthomepage ist **[hier](http://code.google.com/p/mogdy/)** abrufbar. Auf ihr kann der Code der Anwendung angesehen und Fehler eingetragen werden. http://mogdy.liqd.net/proposal/2563

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Vereinfachung der Wahl von Ausländergremien

Es ist eigentlich nicht recht nachvollziehbar, warum für Menschen, die meist so-wieso Probleme mit der Sprache, mit der Bürokratie etc. haben, so hohe Hürden an eine Wahl gestellt werden. Zuerst muss man sich ins Wahlregister eintragen, dann erst erhält man den Wahlzettel (den größten, den ich glaube je gesehen habe). Hier könnte es doch sicher eine Vereinfachung geben.

Ideen: Online-Einschreibung ins Wahlregister, z.B. wenn die Person bereits bei der Stadt München wegen einem anderen Anliegen ist. Damit könnte auch das Problem der Identifizierung umgangen werden - beantragt diese Person etwas, wird die Identität geprüft. Dann kann er entweder eine Ident-Nummer erhalten oder d. städtische Mitarbeiter/in kann einen Eintrag ins Wahlregister setzen. Wenn dieses Online-Register einfach, kurz und übersichtlich aufgebaut ist dürfte es auch keinen wesentlichen Zeitfaktor darstellen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1677

Krippenplatzlisten-ta-gesaktuell

Krippenplatzsuche ist in München nervenaufreibend.Eine möglichst aktuelle oder ständig aktualisierte Übersichtsliste (vollständig, auch Privatanbieter, sortierbar zB nach Stadtteil, Öffnungszeiten, Sprachange-bot..) wäre eine riesige Hilfe und Erleichterung für suchende Eltern. Auch Tauschplatzbörse denkbar. http://mogdy.liqd.net/proposal/2003

WILIV: Was Ist los Im Viertel

Gegen Einsamkeit, zur Stärkung des Zusammenlebens, gegenseitige Hilfe und mehr Spaß im Leben: Jeder Bewohner, Firma, Familie kann lokale Angebote wie Partys, Strassentreffen, Sonderangebote, Gutscheine, Geburtstage, Freund-schaftspreise der Pizzaria, Kinderbetreung, freie Kindergartenplätze, Schulinfor-mationen, Hundeservice, Kockzirkel, Altenpflege, Parkplatzgaragensuche, Leih-gegenstände, Nachhilfe, Kinderkleiderverkauf, Hobbys, handwerkliche Nachbar-schaftshilfe, privat Einladungen, Kontaktanfragen, städtische Angebote, Öff-nungszeiten...veröffentlichen, verhandeln und buchen. Die Währung ist entweder harter Euro oder WILIV Tauschpunkte. Jeder kann sein Profil und seine Angebote einstellen. Zugriff haben alle oder nur Menschen aus deiner Nähe die vorher an-fragen.

Über mobile app, location based booking tool kannst du dich mitteilen, tauschen und wirst über dein Viertel informiert. Bringt Menschen wieder zusammen, infor-miert, spart Geld und kann das Leben spannender machen. http://mogdy.liqd.net/proposal/2037

Online Verstorbenensu-che

Wie bereits die Stadt Wien es anbietet, eine Möglichkeit online nach Sterbefällen bzw. Gräbern zu suchen. (http://www.friedhoefewien.at/)Dies wurde von Kundschaft schon mehrmals angefragt und würde den Parteiver-kehr für Grabauskünfte minimieren, da die Angehörigen zuhause online nach Ih-ren Verstorbenen suchen können. Dies dient vor allen Dingen der Kundenfreundlichkeit, weshalb Angehörige nicht mehr in die Friedhofsverwaltung kommen müssten und somit lange Wartezeiten entfallen würden. Des weiteren ist dies in Zeiten des Internet schon fast eine Selbstverständlichkeit, dass Behörden Ihren Kunden die Möglichkeit bieten, ge-wisse Auskünfte online zu erfragen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1878

m-base Hackingspace Mein Gedanke, der mich schon seit letztem Jahr umtreibt ist, eine eigene c-base in München. Einen Platz zentral in München für Bastler, Hacker und Wissbegierige in dem man zu jeder Tageszeit andere Gleichgesinnte trifft. An dem man seine Projekte auch mal liegen lassen kann ohne das einem die Katze die Schrauben verbum-melt und wo man ungestraft StarWars Figuren an die Decke hängen kann.http://mogdy.liqd.net/proposal/2005

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eGov oGov Trans-parenz

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FixMuenchen (Mark-A-Spot Bürgerdialog)

Hallo München, meinen Wettbewerbsbeitrag für den MOGDy findet ihr unter **[http://mogdy.markaspot.de](http://mogdy.markaspot.de)**Bürgerinnen und Bürger melden über eine Internetplattform oder mobile Endgerä-te Infrastrukturprobleme. Im Gegensatz zu dem zivilgesellschaftlichen Ansatz von FixMyStreet werden die gemeldeten Hinweise und Anliegen direkt durch die Stadtverwaltung verarbeitet und ihr Bearbeitungsstatus auf dem selben Weg zu-rückgegeben (siehe Maerker.Brandenburg)

Die vorliegende Plattform zeigt einen Entwurf mit einem vorläufigen Design und den wichtigsten Features. Zu diesen gehören u.a.* eine Kartenansicht in OSM* RSS-Feeds, die über aktuelle Statusänderungen informieren* ein Twitter-Account **[@FixMuenchen](https://twitter.com/fixMuenchen)**, über den ebenfalls automatisch Statusänderungen veröffentlicht werden.* ein Logging, über das alle Bearbeitungsstatus anhand eines Ampelsystems nachvollzogen werden können.Mark-a-Spot ist eine Open-Source-Software unter der GNU Affero GPL.http://mogdy.liqd.net/proposal/2557

Stadtrats-App Ähnlich wie die App "Deutscher Bundestag" könnte eine mobile App entwickelt werden, die folgende Informationen bietet:- Vorstellung der Stadtratsmitglieder- Vorstellung der Ausschüsse- Termine des Stadtrats u. der Ausschüsse- Öffentliche Tagesordnungspunkte (= Einladung mit TOP)- Protokolle der VollversammlungDie Informationen sind bereits über das RIS auf www.muenchen.de verfügbar. (http://www.ris-muenchen.de/RII2/RII/ris_startseite.jsp)[EDIT durch MOGDy: betriebssystemunabhängig formuliert.] http://mogdy.liqd.net/proposal/1621

Erleichterung von Be-hördengängen

Jeder kennt lange Wartezeiten bei Behördengängen...Schön wäre folgende App:Sie zeigt den Standort des für den ausgewählten Vorgang (z.B. Wohnsitzanmel-dung) zuständigen Referats/ Bürgerbüros mit Öffnungszeiten an. Gleichzeitig wird die dortige Auslastung und Wartezeiten angezeigt. Dann kann man frei entscheiden, bei welchem Bürgerbüro (falls möglich) man sich anmeldet, und ob man den Behördengang in einer gewissen Zeit schaffen kann.

Folge:* Man geht bei jedem Anliegen zur richtigen Stelle.* Man kann seinen Behördengang besser planen.* Man wartet nicht umsonst, um dann umverrichteter Dinge gehen zu müssen, weil man andere Folgetermine hat. http://mogdy.liqd.net/proposal/1649

Wo ist der nächste Spielplatz? - App

Mit dieser App sollen es Familien einfacher haben, auch in ihnen unbekannten Gegenden einen Spielplatz in der Nähe zu finden. Dies sollte durch die Ortungs-funktion am Smartphone oder durch Eingabe einer Adresse oder Pin in einer Kar-te möglich sein. Dabei sollen verschiedene Spielplatztypen auch unterschiedlich angezeigt werden, insbesondere Alterseignung und Indoorspielplätze sollten an-gezeigt werden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1655

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Fundsachenfinder Die Münchner Bürger und Auswärtige sollen online auf eine Datenbank zugreifen können in der Fundsachen aufgelistet sind, sie sollen z.B. über Web per Such-funktion und diverse Kategorien (benutzes Verkehrsmittel, Zeitraum, Gegend, Kinderspielzeug, Handy...) nachsehen können ob etwas gefunden worden ist.

Am benutzerfreundlichsten stelle ich mir einen Stadtplan vor, der mir Fundorte angibt, wenn ich z. B. über Weboberfläche "Handy, Maxvorstadt, 1.12.2010" ein-gebe. Wenn dann tatsächlich etwas gefunden worden ist kann ich eine detaillierte Anfrage mit einer in Frage kommenden ID ans Fundamt stellen, z.B. wie jetzt schon per E-Mail.

Damit soll den Bürgern schnell und einfach geholfen werden, wenn sie etwas ver-loren haben (sinnlose Anfragen und Behördengänge werden erspart)und die Sachbearbeiter im Fundamt hätten meines Erachtens weniger Anfragen, weil die "Sucharbeit" durch die Verlierer selber gemacht wird.

Um zu gewährleisten daß nur die tatsächlichen Eigentümer ihre Sachen wieder bekommen, muß man es natürlich einplanen daß eine genaue Beschreibung des Gegenstandes für die Öffentlichkeit nicht einsehbar ist - damit nicht plötzlich jeder sein I-Phone in der U6 verloren hat ;) http://mogdy.liqd.net/proposal/1719

Zugang (vom Internet) zum Intranet - Für Stadtbedienstete

Bedienstete der Stadt München die keine oder nur eingeschränkte Möglichkeiten haben sich über Neuerungen, zuständige Personalräte, interne Stellenausschrei-bungen usw. zu informieren sollen die Möglichkeit haben sich von zu Hause aus die gewünschten Informationen zu holen.Dies betrifft z.B. die Angestellten von der Abfallenstsorgung, KITA-Personal (vor allem Küchenpersonal)...http://mogdy.liqd.net/proposal/1806

Internes MOGDy-Projekt für Angestellte

Ebenso wie die BürgerInnen und Bürger viele Ideen für die Bevölkerung liefern können, könnte dies auch stadtintern passieren -- eine Art MOGDy-Projekt für die Angestellten, wo Verbesserungsideen für stadtinterne digitale Themen gesammelt werden können. http://mogdy.liqd.net/proposal/1863

Anmeldung Kinderta-gesstätte

Es soll ein Online-Dienst / Mobile-Dienst angeboten werden, über den man sich zentral an mehreren Kindertagesstätten gleichzeitig anmelden und nach einem Jahr wieder zurückmelden kann, ohne persönlich vorsprechen zu müssen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1631

Modernes Intranet für die Stadtverwaltung

Die Stadtverwaltung benötigt ein modernes Intranet, um effektiv und effizient ar-beiten zu können. Es sollte interaktiv sein, um Wissen und Fakten austauschen zu können. Eine Suchfunktion sollte gefundene Inhalte aller internen Plattformen (HTML-Seiten, PDF, Wikis, Blogs, Foren etc.) übersichtlich und nach Relevanz darstellen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1839

Aktuelle Auslastung der Schwimmbäder

# Veröffentlichung der aktuellen Auslastung aller Münchner Schwimmbäder im In-ternet/ Mobile Apps.# Bessere Verteilung auf alle Schwimmbäder# Höhere Auslastung durch zeitliche Umverteilung# Höhere Zufriedenheit bei Besuchern# Vermeidung Spitzenbelastungen# Höhere Besucherzahlen, mehr Einnahmen, Senkung EintrittStep1: Veröffentlichung aktuelle Besucherzahl; Besucherzahl je Tag; Übersicht Besucherzahlen nach Wochentagen, Tageszeiten je Schwimmbad; Hochrech-nung Besucherzahl Step2: Belegung der Schwimmbahnen, Pools; z.B. durch unpersonalisierte Web-Cams, Infrarot statt Klarbild http://mogdy.liqd.net/proposal/1844

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Anlage 1: Auswertung und Analyse der MOGDy-Ideenliste (Dez. 2011) Diplomarbeit Julia Tenzer Matrikel-Nr. 20090420

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open Data MOGDy nicht zu-

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62 Raumbörse online 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

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MVV Fahrpreisabrech-nung per berührungslo-ser Karte

Durch Umstellung der Fahrpreisabrechnung von der hoch komplexen analogen Systematik mit Zonen, Ringen, Kurzstrecken, Tages-, Wochen-, Monatstickets auf ein System mit berührungslosen Karten im Scheckkartenformat könnte die Fahr-preisabrechnung für Einwohnung und Touristen vereinfacht werden. Vorbilder könnten hier beispielsweise das öffentliche Verkehrssystem in Hong Kong oder London sein. Hier ist eine Karte im Scheckkartenformat zu erwerben und mit Geld aufzuladen. Dies kann in Bar an Automaten oder online erfolgen. Beim Betreten und wieder beim Verlassen der UBahn, SBahn, etc. ist die Karte an einem Dreh-kreuz an einen Kartenleser zu halten um hindurchtreten zu dürfen. Das System ermittel automatisch die gefahrene Strecke und bucht den entsprechenden Fahr-preis ab. Einfach, transparent und trotzdem anpassbar. Schüler, Studenten und Renter können spezielle Karten erwerben, auf welchen reduzierte Fahrpreise ab-gebucht werden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1850

Wenn ich einen Veranstaltungsraum brauche, mit oder ohne Bühne / Bewirtschaf-tung / für eine bestimmte Menge Besuchende, finde ich eine Auswahl nach Stadt-teilen, Bereichen / mit den Hinweisen, welche Kirchengemeinden, Wirte, Theater, Konzerträume wofür gut geeignet sind und was sie an Miete kosten. http://mogdy.liqd.net/proposal/1854

Ähnlich wie das Beispiel offenerhaushalt.de zeigt, transparente und plakative Darstellung des städtische Haushalts mit drill down Möglichkeit in alle Budgetposi-tionen http://mogdy.liqd.net/proposal/2015

Butterfly **Butterfly** ist der Prototyp einer VGI-App ( [Volunteered Geographic Informati-on](http://en.wikipedia.org/wiki/Volunteered_Geographic_Information) ) für Andro-id und iOS, der für den apps4cities-Wettbewerb der Stadt München entwickelt wurde. FunktionsumfangIm vorliegenden Stadium umfasst die App folgende Funktionalitäten:* Automatische Ermittlung des Standorts beim Start und dann laufend (bis die App beendet wird).* Darstellung von Luft-/Satellitenbildern oder der Karte als sog. Moving Map (Kar-tenausschnitt folgt bei Bewegungen dem aktuellen Standort).* Bereits erfasste Fotopunkte, die im sichtbaren Kartenausschnitt liegen, werden beim Start vom Server geholt und in der Karte angezeigt.* Bei Bedarf (durch Bewegung oder nach Pan-/Zoom-Operationen) werden auto-matisch existierende Fotopunkte vom Server nachgeladen und in der Karte dar-gestellt.* Aufnehmen georeferenzierter Fotos, Speicherung der Koordinaten im Moment der Aufnahme.* Hochladen der aufgenommenen Fotos mit Metadaten (Koordinaten inkl. Höhe mit Genauigkeit, Zeitstempel, Angaben zum verwendeten Smartphone) auf einen Internet-Server.* Bei „Anklicken“ (Touch) vorhandener Foto-Marker werden einige wichtige Metadaten (Koordinaten mit Genauigkeit, Höhe mit Genauigkeit [sofern vorhan-den], Zeitstempel) und das Foto angezeigt.Weitere Daten, z.B. Tags oder (alpha-) numerische Felder, sind in der aktuellen Version bewusst noch nicht vorgesehen, da diese hochgradig von der jeweiligen Anwendung (s.u.) abhängig sind.Mögliche Anwendungen---Eine VGI-App wie Butterfly kann, auch bei der gewählten Spezialisierung auf die Erfassung von Punktdaten, in einer ganzen Reihe von möglichen Anwendungs-feldern eingesetzt werden. Hier nur einige Beispiele:* **Stadtverwaltung:** Meldung von Straßen- u.a. Schäden* **Stadtmarketing:** Erfassen von sog. Points of Interest (POI)* **Natur- und Umweltschutz:** Sammeln von Daten zum Auftreten von (ggf. sel-tenen und/ oder geschützten) Tier- oder Pflanzenartenu.v.a.m.http://mogdy.liqd.net/proposal/2569

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eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

Partizi-pation

open Data MOGDy nicht zu-

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69 1 1 1 1 1

70 1 1 1 1

71 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

72 Verkehrsdaten Online 1 1

TrafficSpot: Wo ist mei-ne U-Bahn

**[TrafficSpot](http://trafficspot.appspot.com/TrafficDemoApp.html)**: Wo ist mei-ne U-BahnDie Anwendung zeigt live an, wo sich U-Bahnen in München gerade befinden. Im Moment zeigt die Anwendung nur die U-Bahn-Linien an aber auch Bus und Tram sind möglich. Bitte unterstützen Sie diesen Vorschlag um den MVG so zu "motivieren", eine verbesserte Schnittstelle anzubieten.http://mogdy.liqd.net/proposal/2583

Kultur-Termine in Mün-chen

Einen öffentlichen Terminkalender, den die Theater und Vereine befüllen können, der nach Vorlieben, aber auch nach aussergewöhnlichen Vorschlägen durchsucht werden kann. http://mogdy.liqd.net/proposal/1635

Mobile App zu Baumaß-nahmen, Verkehrsbe-hinderungen

Mit dieser App sollen BürgerInnen auch unterwegs schnell feststellen können, ob auf bestimmten Strecken Baumaßnahmen geplant oder aktuell im Gange sind, insbesondere, wenn es durch diese Maßnahmen zu Verkehrsbehinderungen kommt. Diese App sollte auch andere Verkehrsbehinderungen wie temporäre Sperrungen aus anderen Gründen anzeigen, inklusive Grund und Dauer. Diese Daten sollten in Echtzeit aktualisiert werden, um auch Sperrungen/Behinderungen z.B. wegen Unfällen abzubilden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1641

Wo ist das nächste öf-fentliche WC - App

Mit dieser App sollen Touristen und Spaziergänger unkompliziert anhand der Or-tungsfunktion ihres Handys auf einer Karte angezeigt bekommen, wo sich die nächste öffentliche Toilette befindet. http://mogdy.liqd.net/proposal/1647

Lokalisiertes Verzeich-nis/Mashup schon be-stehender ortsbezoge-ner Web-Anwendungen

Bin gerade beim Stöbern durch die MOGDy Vorschläge direkt bei zwei Vorschlä-gen durch kurzes Googlen auf Lösungen gestoßen, die schon bestehen, aber die oft noch nicht so bekannt sind. Konkret waren dies in diesem Fall die Vorschläge zur Suche nach öffentlichen Toiletten in München sowie der Darstellung rollstuhl-gerechter Lokalitäten.

Für die vielen schon vorhandenen Dienste - und hier im speziellen für ortsbezo-gene Angebote - würde sich ein lokalisiertes Verzeichnis anbieten, dass entweder auf Angebote entsprechend lokalisiert verlinkt (z.B. ein direkter München-Suchlink zur Toilettenseite) oder das Angebot im Optimalfall direkt als Mashup einbindet (z.B. die direkte Einbindung der Münchenkarte mit rollstuhlgerechten Lokalitäten).http://mogdy.liqd.net/proposal/1671

Mietspiegel mobil (App) Ich stelle mir das so vor, dass ich noch während einer Wohnungsbesichtigung mit wenigen Klicks das Mietpreisniveau der Gegend erhalte, um eine bessere Ver-handlungsposition gegenüber dem Vermieter zu haben. Heutzutage können ja die meisten mobilen Endgeräte die Geo-Koordinate des ak-tuellen Standorts per GPS oder Funkzelle leicht ermitteln.http://mogdy.liqd.net/proposal/1679

München App Mit einer München App (kleines Serviceprogramm) soll es erleichtert werden, dass sich (Neu)Bürger in München/ Stadtteil leichter in Bezug auf den Themen Einkaufen, Freizeit, Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken uvm. zurechtfinden. Die App kann gleichzeitig auch für den Tourismus ( > Topservice! <) verwendet werden. Der App verarbeiten sogenannte Geodaten und basiert auf einen Local Based Service, d. h. es wird automatisch festgestellt wo sich der Bürger befindet. http://mogdy.liqd.net/proposal/1701

Aktuelle Belegung von Parkplätzen und Parkhäusern sowie auf welchen Strassen gerade Staus sind sollten online abrufbar sein.Mit entsprechenden Anwendungen auf Handy/Navi könnte damit eine Verkehrs-entlastung möglich sein. http://mogdy.liqd.net/proposal/1752

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eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

Partizi-pation

open Data MOGDy nicht zu-

ständignicht be-

rücksichtigtDupli- kat Nr.

73 1 67 1 1 1

74 1 1

75 1 1 1 1

76 1 1 1 18 1 1

77 1 1 1

78 1 1 1

pl@n!yourself Wie wäre es... wenn Du in eine neue Wohnung umziehen willst, oder wenn Du diese Wohnung sogar kaufen magst. Und wenn Du Dich dann mit einer Adres-seneingabe informieren kannst, was für diese Straße/ diese Gegend geplant ist, ob eine neuer Park dort entstehen soll, oder aber eine Tankstelle... Oder einfach für die Wohnung, in der Du bereits wohnst?

...die meisten Daten gibt es bereits online: www.muenchen.de/plan, dort kann man die Flächennutzungspläne downloaden. Aber die erstmal verstehen :-))) und Geoinfo bräuchten wir natürlich auch. Man darf sich eigentlich auch beim Bau-planverfahren beteiligen... ich wär schon neugierig. Ihr auch? http://mogdy.liqd.net/proposal/1816

Webbasierte Visualisie-rung von Statistikdaten über die Stadt München (Datenmapping auf Be-zirkskarte)

Mittels einer Website können anhand einer Landkarte von München die Stadtbe-zirke interaktiv ausgewählt werden. Zu dem jeweiligen Stadtbezirk stehen ver-schiedene Kategorien - mit öffentlichen Daten von „Mogdy“ - zur Verfügung, wel-che mithilfe von wenigen Handgriffen in einem Diagramm optisch dargestellt wer-den. Diese Daten sind zum Beispiel Einwohner in einem Bezirk undgemeldete Fahrzeuge. Die Daten beziehen sich im aktuellen Stand nur auf ein-zelne Bezirke und sind noch nicht bezirksübergreifend auswertbar.Mithilfe dieser Webanwendung kann der Benutzer sich die zahlreichen, öffentli-chen Daten der Stadt München in einem optisch ansprechenden Diagramm dar-stellen lassen. Das Projekt lässt sich einfach auf andere Datensätze erweitern und anpassen.http://mogdy.liqd.net/proposal/2567

Müll - App (Sondermüll, Altkleidercontainer, Glas...)

Mit dieser App sollen BürgerInnen unkompliziert nach Eingabe einer Adresse oder anderweitiger Ortung am Smartphone (oder Web) feststellen können, wo sich welche Art Container für Recycling Müll oder auch Sondermüll/ Sperrmüllab-gabeorte befinden. So sollte man an kleinen Symbolen erkennen können, wo sich der nächste Altkleidercontainer oder Glassammelbehälter befindet. Eine Infobox könnte darüber hinaus Daten bereitstellen, mit Regeln zum Recycling und zur Sondermüllentsorgung (welcher Müll ist Sondermüll? wo werde ich welche Art Sondermüll los? - z.B. Energiesparlampen, Batterien, Ölreste). Dadurch wird ver-mutlich mehr Abfall recycled und damit die Umwelt geschont, gleichzeitig landet vermutlich weniger Sondermüll an der falschen Stelle - was auch wiederum für die Umwelt und damit uns alle gut ist und es wird vermutlich weniger Müll einfach an der nächsten Straßenecke stehen gelassen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1659

Status/Statistik der War-teschlangen in Behör-den

Wenn ein Behördengang ansteht wäre es sehr interessant z.B. Statistiken über die durchschnittlichen Wartezeiten in der jeweiligen Stelle (KVR, Sozialreferat, etc.) zu erhalten. Man könnte ja zum Beispiel einfach die durchschnittlichen Wartezeiten bzw. zu-mindest das Verhältnis von aktuell aufgerufener Nummer zu aktuell höchster Ver-gebener Nummer zur Verfügung stellen. Statistiken über einen längeren Zeitraum wären sicherlich sehr interessant um die Planung eines Behördengangs zu er-leichtern. http://mogdy.liqd.net/proposal/1695

Barrierefreiheit bei der Antragstellung + Ge-recht + Bürgerfreund-lich:

Alle Anträge, wie Apps, u.a. AUCH (!!!) über Anwenderfreundliche Grafiken und Eingabemasken möglich. Die Daten werden direkt in einem städtischen Pro-gramm gespeichert, das diese, nach Prüfung und Bestätigung durch den Sach-bearbeiter direkt in die jeweiligen Programme überträgt. Gescannte Dokumente (Kontoauszüge, Mietverträge u.ä.) des Antragstellers werden in digitaler Form an-erkannt und gespeichert. So können Antragszeitpunkt dokumentiert werden, Pa-pier gespart und Öffnungszeiten verringert werden und Personal entlastet, nicht eingespart (!). Statt dessen haben die Sachbearbeiter wieder Zeit für Beratung und Service. http://mogdy.liqd.net/proposal/1721

Online-Voting über Bürgerentscheide

Höhere Wahlbeteiligung bei Bürgerentscheiden, weniger Aufwand, weniger Kos-ten, weniger Papierverschwendung (Wahlzettel), mehr Debatte über solche Vor-schläge im Vorfeld. Zum jeweiligen Abstimmungsthema können Online-Foren eingerichtet werden, in denen man im Vorfeld über das Thema diskutieren kann. Man könnte die offiziellen Positionen der Abstimmungsvarianten ausführlich dar-stellen etc. http://mogdy.liqd.net/proposal/1675

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eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

Partizi-pation

open Data MOGDy nicht zu-

ständignicht be-

rücksichtigtDupli- kat Nr.

79 1 1 1 9

80 1 1 1 1

81 1 1 1

82 1 1 1

83 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

84 1 3 1 1 1 1

85 1

86 1

"Bürger Social Net-work" für die Stadt München

In einem "Bürger Facebook" sollte eine Plattform (Community) geschaffen wer-den, die dem Bürger den Austausch von Informationen aus allen Lebenslagen ermöglicht z. B. Wohnen, Stadtteile, Interessengruppen, Vereine uvm. Das Ziel der Plattform sollte es sein das ZUSAMMENGEHÖRIGKEITSGEFÜHL/ MITEINANDER, die Kommunikation untereinander stärken - die Plattform soll den Freiwilligendienst (soziales) stärken. Lasst uns ein Social Media Portal für München nach vorne bringen! Ich würde mich für den Aufbau engagieren. http://mogdy.liqd.net/proposal/1697

Mini-Updates bei Ver-kehrsänderungen, etc.

Es wäre toll wenn Informationen bei Änderungen von Verkehrsregelungen, Am-pelschaltungen etc. veröffentlicht werden könnten. So können sich interessierte Bürger informieren. Communities wie z.B. die Open Street Map können hiermit Ihre Karten und Informationen erweitern und so Mehr-wert für Ihre Anwendungen schaffen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1705

Offene Stellen in den Behörden

Die Stadt München kann so die Kosten für Anzeigen oder Internetwerbung signifi-kant herunterfahren, weil die vakanten Stellen nach Bereichen aufgelistet werden. Auf einen Klick kann man die Bewerbungsadresse und den Ansprechpartner er-sehen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1711

Die Stadt bietet ein Ver-einsverzeichnis, in das sich alle Münchner Ver-eine eintragen können

Neubürger, aber auch vor allem ältere Leute suchen oft Vereine, Initiativen und Gruppen, um einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Dies scheitert aber oft daran, weil es hierfür keine (stadtteilbezogenen) Anlaufadressen gibt. http://mogdy.liqd.net/proposal/1715

Städtisches Abkür-zungsverzeichnis

Im Sprachgebrauch der Stadt (in Briefen, Veröffentlichungen, Gesprächen, usw) gibt es unendlich viele und immer wieder neue Abkürzungen, die nicht wirklich bekannt sind, insbesondere für Neubürger. Eine alphabetisch sortierte Webseite mit kurzer Erklärung und Link auf die entsprechende Seite wäre dafür imho ganz gut. Beispiel dafür wären* MOGDy = Munich Open Government Day* KVR = Kreisverwaltungsreferat* SoBoN = Sozialgerechte Bodennutzung* SWM = Stadtwerke München* AWM = Abfallwirtschaftsbetrieb München* MVG = Münchner Verkehrsgesellschaft* ZOB = Zentraler Omnisbusbahnhof* LIMUX = Linux in der Stadtverwaltung München* KaSta = Kassen- und Steueramt* MSE = Münchner Stadtentwässerung* GWG = Gemeinnützige Wohnstätten- und Siedlungsgesellschaft* MKRw = Münchner Kommunales Rechnungswesen* POR = Personal- und Organisationsreferatund viele mehr http://mogdy.liqd.net/proposal/1739

Freies WLAN in Mün-chen

Eine Erweiterung eines anderen Vorschlages [_(Link hier)_](http://mogdy.liqd.net/proposal/1663-Freies_CityWLAN_an_ausgesuchten_Orten).Statt nur bestimmte Orte mit WLAN zu versorgen, sollte das komplette (bewohn-te?) Stadtgebiet versorgt werden. Dass dies nicht sofort funktioniert ist klar und auch nicht gefordert. Es sollte nur von Anfang an klar sein, dass eine umfassende Versorgung geplant ist. http://mogdy.liqd.net/proposal/1750

Smart digital addresses Es wird die Einführung von schlaueren urbanen Leitzahlen gemäß www.volksna-v.com/MOGDy angeregt. München würde dabei kein Erfolgsmodell kopieren sondern vielmehr als weltwei-tes Vorbild dienen und dabei Jobs schaffen und die Stadtskassen kräftig füllen können.Die Zweckmäßigkeit von logischen Adressen kann beispielsweise im Rathaus er-probt werden www.tinyURL.com/RathausMapplet. http://mogdy.liqd.net/proposal/1761

Pomkie Link auf muen-chen.de besser platzie-ren

Das Kinderportal ist nur schwer erreichbar und fällt dem Nutzer fast nicht ins Auge. Ihr könnt gerne mal die Zeit stoppen, wie lange ihr benötigt, um den Link ins Kinderportal zu finden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1779

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eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

Partizi-pation

open Data MOGDy nicht zu-

ständignicht be-

rücksichtigtDupli- kat Nr.

87 1

88 1 1

89 1 1 1

90 1 1 9 1

91 1 1 9 1 1 1 1 1 1 11 1 1

92 1 1 1 80 1

Werbeanteil auf muen-chen.de verringern

Der hohe Werbeanteil auf [www.muenchen.de](http://www.muenchen.de) ist für den Nutzer nervig. http://mogdy.liqd.net/proposal/1781

Vergabe von städt. Sportanlagen

Belegung städt. Sportanlagen ONLINE sehen können -ONLINE- Reservierung und ONLINE-Vergabe städt. Sportanlagen http://mogdy.liqd.net/proposal/1793

Map-App mit Hygiene-zuständen von Restaur-tants/Bars

Die Lebensmittelüberwachung des KVR Münchens überprüft regelmäßig Gast-stätten/Restaurants/Bars in Bezug auf Hygiene des Betriebs und die korrekte La-gerung von Lebensmittel. Die Stadt München sollte eine Zusammenfassung der Ergebnisse online stellen, die zumindest die letzten Kontrollen mit dem Ergebnis "keine Beanstandung" oder "Beanstadung". Eine "Beanstandung" zur Transpa-renz noch zumindest eine Einteilung in "einfache" oder "schwerwiegende" Bean-standung.

Ziel ist eine Webseite und/oder App, die per API die Ergebnisse der Stadt aufbe-reitet, mit der man nach Restaurants/Bars/Gaststätten suchen kann aber auch eine einfache Übersicht von Restaurants auf einer Karte sehen kann. http://mogdy.liqd.net/proposal/1835

Stadtbezirke oder klei-nere Einheiten bewusst machen

Das Millionendorf braucht Gliederung, sonst wird es zum anonymen Moloch. München tut sich aber mit seinen Verwaltungsbezirken schwer, weil sie einerseits nicht zu viele sein sollten, anderseits aber nah bei den Bürgern.Die Bezirksausschüsse sind nur für einen kleinen Teil der Bürger ein Begriff, Stadtviertel wären aber auch eher "gefühlte Dörfer" und Heimaten.

Wie kann über die neuen Möglichkeiten des Internet die Nachbarschaft bewusst gemacht werden und die Mitwirkung im Stadtviertel (z.B. auch für Migranten) er-möglicht werden?http://mogdy.liqd.net/proposal/1880

Ehrenamtagentur Bündelung aller Anbieter und Nutzer von ehrenamtlichen Tätigkeiten - wie bereits schon in anderen Städten , Beispiel Essen! http://mogdy.liqd.net/proposal/1976

Ampelschaltzeiten ver-öffentlichen;

Die Konfiguration der Ampeln in München sollte in einem geeigneten System ver-öffentlicht werden um verschiedene Anwendungen zu ermöglichen:* Besseres Routing für Fahrrad und Autofahrer* Umwelt schonenderes Autofahren ermöglichen: Handy zeigt an, dass es Sinn macht langsamer zu fahren da die nächste Ampel eh rot ist bis man dort an-kommt.* Energiesparenderes Fahren für Fahrradfahrer: Analog zum obrigen Punkt* Ermöglichung von Vorschlägen zur Verbesserung der Schaltzeiten http://mogdy.liqd.net/proposal/2029

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eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

Partizi-pation

open Data MOGDy nicht zu-

ständignicht be-

rücksichtigtDupli- kat Nr.

93 1 1

94 1 1 1 1

95 1 1

96 1

Öffentliche Sperrmüll-sammlung wieder ein-führen

Für jeden unbefangenen Beobachter ist bei einem kurzen Besuch der 12 Münch-ner Wertstoffhöfe festzustellen, daß nur ein verschwindend geringer Teil der an-gelieferten wiederverwendbaren Gegenstände für die Verkaufsstelle an der Sach-senstraße abgezweigt wird. Der Rest wandert erbarmungslos in die Pressen. So lange sich Stadtrat und Oberbürgermeister nicht zu einem entschiedenen Eingrei-fen durchringen können, sollte wieder eine Sperrmüllsammlung durchgeführt werden. Der Sperrmüll sollte 1 bis 2 Tage vor der Abholung einfach auf die Stra-ße gestellt werden können, damit sich Interessenten für Wiederverwendbares be-dienen können. In Landkreisen, in denen so verfahren wird, bleibt nicht mehr viel übrig, weil sich die Nachbarn und Menschen aus Osteuropa alles noch Brauchba-re herausholen.

Das hat viele Vorteile:Der Restmüll wird erheblich reduziert.Werte bleiben erhalten, denn Möbel sind ursprünglich nicht dafür gedacht gewe-sen, in immer kürzer werdenden Abständen vernichtet zu werden, um dem Aus-stoß der immer noch zunehmenden, die Briefkästen mit Papier überflutenden Möbelgiganten Platz zu machen. Es gibt Menschen, sowohl in der direkten Nachbarschaft als auch in Osteuropa, die ihre Freude mit den ausgesonderten Möbeln und Gebrauchsgegenständen haben.Die Zufriedenheit der Bürger, das erklärte Ziel aller Politiker, wächst, weil ihnen die Entsorgung nicht benötigten Hab und Guts leicht gemacht wird.http://mogdy.liqd.net/proposal/2199

App zu Umweltbelas-tungen (z.B. Luftquali-tät)

Diese App soll es BürgerInnen mit erhöhter Sensibilität gegenüber Umweltbelas-tungen - insbesondere Luftverschmutzungen - ermöglichen, festzustellen, in wel-cher Gegend bestimmte Belastungen besonders niedrig sind. Dies können z.B. Angaben zu Feinstaub sein, sie sollten aber auch andere Faktoren enthalten. Diese App wäre nützlich für Menschen mit Allergien, Atemwegserkrankungen, Familien mit Kindern, Sportler und viele weitere, die u.a. den Wortort nach sol-chen Kriterien aussuchen wollen. Die Daten sollten häufig aktualisiert werden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1643

Wo ist der nächste Hotspot / offene WLAN Access - App

Mit dieser App sollen BürgerInnen unterwegs unkompliziert anhand der Ortungs-funktion ihres Handys (oder nach Eingabe einer Adresse / Pin auf einer Karte) sehen können, wo es Hotspots oder freien Internetzugang gibt. Dies können In-ternetzugänge in Cafés sein, in öffentlichen Einrichtungen wie Bibliotheken aber auch Sonstige. Damit wird BürgerInnen ein effektiverer und kostengünstiger Zu-gang zum Internet mit all seinen Vorteilen ermöglicht, auch wenn sie unterwegs sind. http://mogdy.liqd.net/proposal/1651

Winkemännchen (Taxi) App

Mit dieser Anwendung könnten BürgerInnen unterwegs anhand der Ortungsfunk-tion ihres Handys oder durch Eingabe einer Adresse signalisieren und einem ein-zigen Klick (WinkWink), dass sie JETZT dort stehen und JETZT ein Taxi wün-schen, um irgendwohin zu fahren. Dies sollte dem Winken an der Straße gleich-kommen und eine unverbindliche Willensäußerung sein. Taxifahrer könnten auf einer Karte angezeigt bekommen (z.B. durch leuchtende Punkte - ideal farblich gekennzeichnet nach Wartezeit), wo Fahrgäste auf ein Taxi warten und dort auf gut Glück hinfahren. Der Nutzen ist klar - Fahrgäste warten weniger, Taxis fahren weniger sinnlos in der Gegend herum und alle sind zufriedener. http://mogdy.liqd.net/proposal/1653

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eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

Partizi-pation

open Data MOGDy nicht zu-

ständignicht be-

rücksichtigtDupli- kat Nr.

97 1 1 1 1 1 1

98 1 1

99 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

100 1 1

101 Mülltelefon verbessern 1 1 1 1

102 Personalausweis online 1 1

103 1 1

(Elektronischer-) Bürger EAP / Service Desk

Ich bin mir nicht sicher in wie weit dasdurch die "Zentrale Behördennummer 115" hier mit von Relevanz ist. Aber es wäre sehr wünschenswert wenn (potentielle) Bürgerinnen und Bürger aber auch Besucher der Landeshauptstadt eine Einheitliche Nummer und Inter-netadresse hätten wo sie zentral alle Arten von Anfragen stellen und auch Tra-cken könnten.

**Beispiele für solche Anfragen:** - Vandalismus an öffentlichen Einrichtungen melden (Graffit, etc.)- Verblasste Strassenschilder melden- Personalausweis digital beantragen (bzw. zumindest teilweise vorausfüllen um abläufe zu beschleunigen)- Einholen von Genehmigungen- Anmeldung zur Briefwahl (zentral in diesem System)- Allgemeine Anfragen ...http://mogdy.liqd.net/proposal/1703

Reisepaß und Perso-nalausweis über Com-puter beantragen

Ausweise sollen mit dem Computer beantragt und mit der Post zugestellt werden. Behördengänge können vermieden werden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1725

Barrierefreie Formulare im Internet

Ziel soll es sein, alle Formulare der LHM barrierefrei im Internet verfügbar zu ma-chen. Dort können sie ausgefüllt, anschließend ausgedruckt und ggf. unterschrie-ben werden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1737

Beihilfeanträge daheim online am PC bearbei-ten.

Beihilfeberechtigte der Stadt München sollten ihre Beihilfeanträge bequem zu Hause am PC ausfüllen und dann ausdrucken können. Die Postanschrift sollte bereits auf der ersten Seite vorgegeben sein. Danach wie bisher zusammen mit den Original-Belegen per Post an die Verrechnungsstelle schicken.Vorteile:1. Die gefalteten DIN A 3 Anträge der Beihilfestellen entfallen, somit eine Kosten-ersparnis der Stadt München denn der Antragsteller verwendet ja sein eigenes Druckerpapier. 2. Die Anträge sind stets leserlich ausgefüllt.3. Die persönlichen Daten können am eigenen PC gespeichert werden, dadurch entfällt das stets neue Ausfüllen z.B. des ersten Blattes vom Antragsformular.http://mogdy.liqd.net/proposal/1743

Bisher gibt es in der Verwaltung einen Telefonanschluss, bei dem Müll (herum liegend, überlaufende Abfallbehälter etc.) im Stadtgebiet gemeldet werden kön-nen. Diese Telefonnummer ist nur während der Bürozeiten besetzt. Ziel: Es wird eine Erreichbarkeit per Telefon (Anrufbeantworter, Aufnahmemög-lichkeit der Information) und über das Internet (ausgelegt auf Smartphones, ggf. über kurzes Abfrageformular) auch außerhalb der üblichen Bürozeiten gewährleis-tet. Nach einem Jahr Laufzeit wird eine Evaluation durchgeführt und die Abfrage optimiert.Die entgegen genommen Daten werden bei der Stadtverwaltung direkt der zu-ständigen Stelle übermittelt (z.B. elektronisch). http://mogdy.liqd.net/proposal/1856

Nach klarer Vorgabe möchte ich die notwendigen Passfotos per Mail senden können. Der Antrag sollte nach elektronischer Anforderung per Post ins Haus kommen. Den Pass kann ich dann entweder im KVR abholen oder gegen zus. Kosten mir als Einschreiben zusenden lassen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1858

Regelmäßiger Bericht zum Status MOGDy Vorschlagsliste

Nachdem hier sehr viele und interessante Vorschläge eingebracht wurden, sollte es eine Plattform geben, auf der die Umsetzung oder der Status der Vorschläge beobachtet werden kann.Im besten Fall könnte auch der Dialog mit der Stadtverwaltung als "Sprechstunde des Oberbürgermeisters" die Bedeutung unterstreichen.Wünschenswert ist die regelmäßige Öffnung der Bürgerbeteiligungsplattform z.B. im Jahreszyklus, als Ergänzung zur Arbeit in den Bezirksgremien mit entspre-chendem Vorschlagsrecht im Stadtrat. http://mogdy.liqd.net/proposal/1957

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Anlage 1: Auswertung und Analyse der MOGDy-Ideenliste (Dez. 2011) Diplomarbeit Julia Tenzer Matrikel-Nr. 20090420

eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

Partizi-pation

open Data MOGDy nicht zu-

ständignicht be-

rücksichtigtDupli- kat Nr.

104 1 1 9 1 1 1 1 1 1 1 1 1

105 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

106 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

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"Bin neu hier" - ortsbe-zogene/personalisierte Information über die neue Umgebung

Wenn Menschen neu nach München kommen, sind erst einmal gut damit be-schäftigt, ihre neue Umgebung zu erkunden:*- Nahverkehrshaltestellen,*- Sehenswürdigkeiten/Attraktionen in der Nähe*- Praktische Infos (z.B. nächster Wertstoffhof)*- Info zur Solzialstruktur im Bezirk/Stadtviertel*- Info zu politischen Gremien (BA, Stadträte, Abgeordnete)Diese Informationen könnte man auf Basis der Adresse der neuen/umgezogenen Bürger in einem Zeitungsformat zusammenstellen und zur Verfügung stellen (ge-druckt/PDF/mobile App): damit würde man die Phase des Sich-Einlebens gut un-terstützen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1959

Möglichkeit Anträge bei den Behörden online zu stellen

Bei der Stadtverwaltung sollten die Möglichkeiten des egovernment vorangetrie-ben werden. Insbesondere sollte die Antragstellung bei verschieden Behörden on-line über sichere Leitungen möglich seine. Die Identifikations- und Signaturfunk-tionalitäten der neuen elektronischen Personalausweise und künftig auch der elektronischen Aufenthaltstitel bieten hier die Möglichkeit, sich gegenüber der Be-hörde auszuweisen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1987

Online Dokumentation und Diskussion von In-frastrukturmassnahmen

Infrastrukturmaßnahmen in Stadt, Stadtteilen und Vororten berühren die Lebens-qualität aller Bürger in gravierendem Ausmaß. Die gegenwärtigen Möglichkeiten einer Partizipation von Bürgern sind nicht zureichend. Oft erfahren Bürger von geplanten Maßnahmen gar nicht, zu spät oder haben aufgrund der fixen Lokal- oder Sitzungstermine keine Möglichkeit, sich einzubringen.Eine Online-Plattform ist hier das geeignete Instrumentarium, Bürgerbeteiligung zu ermöglichen, Argumente auszutauschen, Akzeptanz zu schaffen oder Ableh-nung zu artikulieren.

Aus diesem Grund sollten Planungen von Infrastrukturmaßnahmen frühzeitig ( startend mit Beginn der Planungsphase!)auf einer gut strukturierten ( zB nach Bezirksausschüssen gegliederten) Oberfläche präsentiert werden. Originalunter-lagen wie Gutachten, Stadtratvorlagen, etc sollten zeitnah nach Erstellung beige-fügt werden. Ein Forum sollte den Austausch von Argumenten pro und wieder der geplanten Maßnahmen ermöglichen, so dass noch in der Planungsphase vorge-brachte Punkte in die Meinungsbildung der Planungsreferate einfließen können, bzw. in der späteren Entscheidungsphase von den Entscheidern berücksichtigt werden können. http://mogdy.liqd.net/proposal/2010

Thematische Karten mit Open Data des statisti-schen Amtes (Flächen-haftes Datenmapping auf Bezirkskarte)

Mein Beitrag befasst sich nicht mit der Entwicklung neuer Anwendungen sondern mit der Verarbeitung, Verknüpfung und Konvertierung der zur Verfügung gestell-ten statistischen Daten der Stadt München, sodass diese in vorhandenen freien Anwendungen in Form von thematischen Karten visualisiert werden können.

Dazu habe ich die Bezirksteilgrenzen von München aus OpenStreetMap extra-hiert, auf den neuesten Stand gebracht und mit den statistischen Daten in einem Shapefile gespeichert. Diese Datei kann in einem Geographischen Informations System (z.B. dem OpenSource-Programm Quantum GIS, www.qgis.org) geöffnet werden und über die GUI können relativ einfach thematische Karten zu verschie-denen Themen erstellt werden. Das Shapefile ist auch leicht erweiterbar. Weitere Daten lassen sich leicht in einem Tabellenprogramm wie OpenOffice hinzufügen. Zu meinem QGIS-Projekt existiert leider kein Weblink, jedoch lassen sich die Kar-ten in viele verschiedene Formate exportieren, darunter KML für Google Earth. Ich habe beispielhaft ein paar Karten zusammengefasst, die unter folgendem Link heruntergeladen und in Google Earth geöffnet werden können.http://mogdy.liqd.net/proposal/2561

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Anlage 1: Auswertung und Analyse der MOGDy-Ideenliste (Dez. 2011) Diplomarbeit Julia Tenzer Matrikel-Nr. 20090420

eGov oGov Trans-parenz

Kollabo-ration

Partizi-pation

open Data MOGDy nicht zu-

ständignicht be-

rücksichtigtDupli- kat Nr.

108 1 1

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Nahverkehrsapp Mit dieser App sollen BürgerInnen unterwegs eingeben können, wo sie gerade hinwollen. Über die Ortung des Handys (oder Eingabe eines Abfahrtpunktes) soll-te die App dann angeben, wo sich die nächste sinnvolle Nahverkehrshaltestelle befindet, wann von dort die nächste Verbindung abfährt, wie weit es dorthin ist und wie die weiteren Anschlüsse bis hin zur Ankunftszeit sind. Dabei sollten auch Alternativen angezeigt werden. Besonders gut wäre eine Echtzeit Anzeige z.B. von Bussen oder Bahnen auf einer Geomap (gerne im Web) wie sie von London bekannt ist, damit könnte man dann auch sehen, wie weit ein Bus noch entfernt ist oder wann die U-Bahn mit der Verabredung eintrudelt. http://mogdy.liqd.net/proposal/1645

Chat mit OB und Refe-renten

Ab und wann macht es der OB bereits oder auch ein Referent: ein Chat mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wieso nicht auch mit den Bürgerinnen und Bürgern? Bürger machen Themenwünsche/-vorschläge und die Referenten bzw. OB oder Stadträte stehen Rede und Antwort. http://mogdy.liqd.net/proposal/1687

Öffnungszeiten der Be-hörden anzeigen

Mit dieser Idee kann der Münchner sofort auf einen Blick sehen, wann welche Behörde wie lange geöffnet hat. Das ist Service am Kunden! http://mogdy.liqd.net/proposal/1709

Öffnungszeiten der städtischen Einrichtungen auf einen Blick sehen.http://mogdy.liqd.net/proposal/1783

Online-Meldung Repara-tur Fahrradwege

Meldung von Fahrradwegen, die einer Reparatur/ Ausbesserung bedürfen auf ei-ner Internet-Plattform mit kurzer Beschreibung, Örtlichkeit. Andere User können Wichtigkeit bewerten, daraus ergibt sich dann sogar eine Prioritätsrangliste.Oft fehlt nur eine Fuhre Teer an der richtigen Stelle, um z.B. ein großes Schlag-loch auszubessern. Mit Hilfe einer solchen Plattform können Behörden und Stadt-verwaltung schnell und ohne Bürokratie Abhilfe schaffen.http://mogdy.liqd.net/proposal/1846

Community-Software auf muenchen.de inte-grieren

Das neue muenchen.de (s. anderen Vorschlag) sollte technisch so offen und fle-xibel gestaltet sein, dass gute und nützliche Software, die aus der Community entsteht (z.B. im MOGDy) dort integriert werden kann. Portaltechnologie (wie z.B. das Open Source Projekt Liferay) erlauben die Integration von Code-Bausteinen...Dadurch könnte die Stadt Online-Services anbieten, die sie selbst nicht anbieten kann oder will, die aber dennoch für die Bevölkerung von Nutzen wären. Den in-teressierten Entwicklern aus der Bevölkerung würde eine populäre Webadresse angeboten, auf der sie ihre Software PR-wirksam zur Verfügung stellen könnten. (Natürlich müssten Sicherheitsfragen und Fragen wie die Anpassbarkeit des Co-des geklärt werden.) http://mogdy.liqd.net/proposal/1867

Personalisiertes Info-Abo (Mash-up)

Eigentlich gibt es ja schon zahllose (Online-)Info-Möglichkeiten. Aber finde erst-mal (z.B. im RIS) die Infos, Beschlüsse etc., die Dich interessieren!Ich wünsche mir daher PERSONALISIERTE FILTER , die mir genau die _mich_ interessierenden oder _mich_ betreffenden Infos und Vorgänge aus den ver-schiedenen Quellen der LHM wie RIS, muenchen.de, Rathaus-Umschau usw. als Mail-Subscription oder RSS-Feed zusammenstellen und "pushen" (gerne auch als (plattformunabhängige) "App").Beispiele: Alle News... : - zu MOGDY, - zu LiMux, - zum Stadtteil Sendling- zu Veranstaltungen der Stadt … http://mogdy.liqd.net/proposal/1978

Wertstoffcontainer / Strassenreinigung / Parkreinigung

Wenn Wertstoff-Container voll sind, wenn die Umgebung verschmutzt ist, wenn die Straßenreinigung an bestimmten Orten längere Zeit nicht funktioniert, wenn die Parkpflege wieder nur mit dem Lastwagen durchfuhr und nur Hundekot-tüten nachfüllte, statt verstreute aufzuheben … weiß ich bisher nicht, welche Dienstwege ich angehen sollte, müsste ich zu telefonieren beginnen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1993

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Anlage 1: Auswertung und Analyse der MOGDy-Ideenliste (Dez. 2011) Diplomarbeit Julia Tenzer Matrikel-Nr. 20090420

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Ein neues MOGDy Kon-zept

Hallo Zusammen. War heute zu Gast bei der MOGDy Veranstaltung im alten Rat-haus und muss sagen, dass ich sehr enttäuscht bin. Das Projekt hätte mehr Bür-gerbeteiligung verdient. Nicht, dass ich die Projektteilnehmer der Stadt München kritisieren möchte, jedoch sollten bei einer Stadt mit 1.4 Millionen Einwohner mehr Menschen zu aktivieren sein. Ich fühlte mich Vorort wie ein "Fremdkörper". http://mogdy.liqd.net/proposal/2039

Anmeldung Kindergar-ten

Ich will mich von zu Hause oder unterwegs mit nur einer Anmeldung bei mehre-ren Kindertageseinrichtungen meiner Wahl anmelden können. Auch die jährliche Rückmeldung sollte zentral für alle Kindertageseinrichtungen erfolgen. Da man eh keinen Einfluss darauf hat, wo man einen Platz bekommt, reicht auch die persön-liche Vorstellung bei der Aufnahme auf. http://mogdy.liqd.net/proposal/1571

Einführung der ePost Die Stadt sollte für jedes Referat eine ePost Adresse beantragen, sodass das Re-ferat auch per ePost erreichbar ist. Ggf. gibt es hier Möglichkeiten einer Koopera-tion mit der Deutschen Post. http://mogdy.liqd.net/proposal/1775

Mehr bürgerfreundliche Information und Beteili-gung

Die Inhalte des Münchenportal sollten besser geschrieben sein und mehr kunde-norientierten Service enthalten, bis jetzt beschreibt Verwaltung sich meist selbst. Außerdem mehr Transparenz von politischen Entscheidungen. Der Etat und die geplanten Sparmaßnahmen sollen unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erstellt werden. Die Ausstattung von Schulen und Bildungseinrichtungen wären dann sicher in der Topliste. http://mogdy.liqd.net/proposal/1820

Tag der offenen Verwal-tung

Nachdem etliche Institutionen einen "Tag der offenen Tür" haben, wäre ein eben-solcher für interessierte Münchnerinnen und Münchner eine großartige Möglich-keit mehr über die "inneren Abläufe" einer Stadtverwaltung und deren ange-schlossene Referate zu erfahren. Idealerweise sollte es ein gemeinsamer Tag al-ler Referate sein und ein Shuttle-Bus die Bürger verbinden.Der Vorteil für die Stadt wäre es, der Verwaltung ein "menschliches Gesicht" zu verleihen und den Bürgern das Zerrbild der kalten, maschinellen Bürokratie zu nehmen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1949

Beratungsstellen nach Themen und Orten, Selbsthilfe ...

Die Stadt ist voller Beratungsstellen mit den verschiedensten Themen, aber es gibt wenig Überblicke: Kinder-Situationen, Arbeit und Weiterbildung, Soziale Si-cherung, Alter ... und alle Projekte und Konfessionen, politische Richtungen etc.http://mogdy.liqd.net/proposal/1980

Passwortgeschützte persönliche Akte

Entbürokratisierung und Vereinfachung von Datenänderungen im persönlichen Bereich durch Anlage einer persönlichen-passwortgeschützten!- elektronischen Akte, z.B. im KVR, bei der man sich bei Bedarf (auch gegen Gebühr) Dokumente herunterladen/ausdrucken kann oder bestehende Daten ändern, z.B. bei Umzug, Geburt etc. http://mogdy.liqd.net/proposal/1999

Transparente Kassen-lage

Quasi das Gegenstück zum transparenten Haushaltsbudget: Bereitstellung und grafische Aufbereitung der Daten des Haushaltsvollzugs, möglichst tagesaktuell. Auf welcher Position des städtischen Haushalts wurden welche Mittel gebunden bzw. verausgabt oder eingenommen im Vergleich zum ursprünglichen Budget? Mit drill down Möglichkeit in detailliertere Haushaltspositionen. http://mogdy.liqd.net/proposal/2017

Interaktive Fahrtaus-kunft an Zentralpunkten

Wie wäre es mit touchscreen Bildschirmen an zentralen Verkehrsknotenpunkten, wo Auskunftswillige (die zB des Deutschen nicht mächtig sind), auf Bilder tippen können (Bsp. man ist am HBF und will zum Marienplatz, tippt auf dem Bildschirm auf das Bild vom Rathaus und das Gerät spuckt die aktuellste Verbindung an die-ser Haltestelle aus (zB Nummer der S-Bahn, Abfahrtszeit, Name der Zwischensta-tionen). Wäre auch für Kinder oder überforderte Einheimische und deutsche Tou-risten sicher nützlich...http://mogdy.liqd.net/proposal/2033

Statistische Daten Schulen

Erhebung und Freigabe statistischer Daten aus dem Bereich des Referates Bil-dung und Sport, speziell die Schulen betreffend (Schüleranzahl, Unterrichtsausfäl-le, erfolgreiche Schulabschlüsse oder Übertritte, ect.) http://mogdy.liqd.net/proposal/2152

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Anlage 1: Auswertung und Analyse der MOGDy-Ideenliste (Dez. 2011) Diplomarbeit Julia Tenzer Matrikel-Nr. 20090420

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Gegen geringen Betrag <[email protected]> für Bürge-rInnen

Ist das absolute Identifikationsmerkmal mit der Heimatstadt. Was Berlin und Hamburg schon längst haben, sollte es in München auch geben können. Muss ja nicht kostenlos sein. http://mogdy.liqd.net/proposal/1733

Bürgerentscheide onli-ne

Ich fände es toll, an Bürgerentscheiden online teilnehmen zu können - extra zum Wahllokal gehen ist ja doch ein wenig aufwändig und manchmal hat man gerade an dem Tag, an dem man abstimmen kann, etwas vor. Natürlich ist das mit der Identitätsfeststellung nicht ganz ohne - aber vielleicht könnte man ein ähnliches Verfahren machen wie beim Online-Banking. D.h. man muss einmal hingehen und Ausweis zeigen / unterschreiben und kann dann in Zukunft über einer Nutzer-ID und soetwas wie TANs abstimmen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1735

Nutzung der Adhocracy Plattform zur Abstim-mung des Namens für die nächste "Jubilä-umswiesn"

In der Presse war zu lesen, dass die Bürger bei der Namensfindung für die nächs-te "Jubiläumswiesn" mit eingebunden werden sollen. Eine super Sache! Neben Offline Abstimmungskanälen sollten auch Online Wege genutzt werden.http://mogdy.liqd.net/proposal/1974

Verlängerung der Stammstrecken-S-Bah-nen bis bzw. ab Leuch-tenbergring

Die Stammstrecken S-Bahnen, die aktuell am Ostbahnhof enden bzw. beginnen und anschließend ins Depot Steinhausen fahren bzw von dort kommen und so-wieso an der S-Bahnstation Leuchtenbergring vorbei fahren bzw. teils sogar dort halten ohne die Türen zu öffnen sollten einfach einen zusätzlichen regulären Stopp dort machen (gern auch auf den jeweiligen "Zweitgleisen" 2 und 3, auf de-nen sie aktuell fahren). Das würde ohne großen Aufwand die Anbindung an die Innenstadt für sehr viele Anwohner und Beschäftigte extrem erhöhen. So könnten z.B. die S1 statt am Ostbahnhof und auch alle Berufsverkehrsverstärker (10 min. Takt), die zum Ende des Berufsverkehrs ins Depot abgezogen werden künftig am Leuchtenbergring enden bzw. beginnen. Der Aufwand wäre minimal, da alle S-Bahnen sowieso dort lang fahren. Sie müssten lediglich eine Minute länger dort stehen, was, da es ja eine Start- bzw. Endhaltestelle ist, problemlos möglich sein sollte. http://mogdy.liqd.net/proposal/1991

aktuelle Verkehrs-und MVV/MVG/S-Bahn Mel-dungen im Job-Intranet

Bekannte Verkehrsstörungen publizieren im Intranet der Firmen, um weiteren Verkehrsinfarkten/Massenchaos vorzubeugen. Ist man bereits während der Ar-beitszeit informiert und vorgewarnt, kann man rechtzeitig nach Alternativen su-chen, u.a. Fahrgemeinschaften/Fahrrad/andere öffentliche Verkehrsmittel etc. http://mogdy.liqd.net/proposal/2001

Zwangsbeschallung auf U-Bahnhöfen beenden

Die sich immer weiter ausbreitende Zwangsbeschallung auf Münchner U-Bahnhö-fen soll eingestellt werden. Dies stellt eine starke akustische Belästigung dar, der man immer weniger ausweichen kann, weil sie immer weiter ausgedehnt wird. Mindestziel wäre eine Umfrage unter MVV-Fahrgästen. Im Sinne eines Minderheitenschutzes sollte auch bei weniger als 50% der Stim-men gegen Beschallung eine Abschaltung erwogen werden.http://mogdy.liqd.net/proposal/2012

Internationalen Führer-schein online beantra-gen

Um Bürgern die Wartezeit für die Ausstellung eines internationalen Führerscheins zu ersparen, sollte es möglich sein, diesen online zu beantragen. http://mogdy.liqd.net/proposal/2035

app VolksNav(c) in Mu-nich

Schiller sagte immer "Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen." Darunter leidet auch MOGDy. Ich gehe davon aus dass neben Quantität trotz Schiller auch nach Qualität gesucht wird und rege als zweiter Vorschlag zur Ver-besserung der Orientierung an dass MOGDy selbst ein app namens VolksNav(c) in Munich herausgibt. http://mogdy.liqd.net/proposal/2079

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Anlage 1: Auswertung und Analyse der MOGDy-Ideenliste (Dez. 2011) Diplomarbeit Julia Tenzer Matrikel-Nr. 20090420

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Stadtentwicklungspor-tal für den Bürgerhaus-halt

Ein Beitrag der OpenGovCGNAuf der Basis interaktiver amtlicher Karten (ESRI) werden Vorschläge nach dem Bürgerhaushalt gesammelt und verwaltet (von der Informationsphase bis zur Re-chenschaftslegung). Der Bürgerhaushalt wird abwechselnd mit den verschiede-nen Fachausschüssen verwaltet. Die Vorschläge werden entweder von einer Jury (Stadtverordnete, Fachausschussmitglieder, sachkundige Bürger, ggf. Verbände und NGO's) bewertet oder durch die Bürger der Stadt (-> E-Democracy). Der Wahlcomputer basiert auf LDAP mit einem Melderegisterabgleich. http://mogdy.liqd.net/proposal/2096

Innovationsgremien auch für Bürger

Sieht man, mit welchem Tamtam der Stadtrat mit dem Vorschlagswesen in der Öffentlichkeit wuchert, die erstaunliche Höhenentwicklung der ausgelobten Prä-mien und die ausgefeilte Werbung bei den Bediensteten, sich zu beteiligen, möchte man an den ernsthaften Wunsch von Stadtrat und Oberbürgermeister glauben, sehr an einer Erhöhung der Effektivität der Verwaltung interessiert zu sein. Vorschlagsberechtigt sind aber nur Mitarbeiter der Stadt.Wenn das Interesse an Verbesserungen echt ist, ist nicht einzusehen, daß nicht auch Vorschläge aus der Bevölkerung erwünscht sein sollten. Nicht in allen Be-reichen muß man Insider sein, um sinnvolle Verbesserungsmöglichkeiten zu er-kennen. Manche Idee kann vielleicht nur jemand haben, dessen Blick nicht durch Betriebsblindheit getrübt ist. In der freien Wirtschaft wird uns ja laufend vorge-führt, wie gern und oft branchenfremde Persönlichkeiten mit Erfolg in den Unter-nehmensvorstand berufen werden.

Verbesserungsvorschläge machen zunächst einmal Arbeit. Die wird bei Vorschlä-gen von Bediensteten begeistert in Kauf genommen. Sogar mit den Urhebern von nicht annehmbaren Vorschlägen ist (zu Recht) ein beflissener Umgang, verbun-den mit Sonderprämien, dienstfreien Tagen und Einladungen vorgesehen.Es ist nicht einzusehen, daß es Vorschläge aus der Bevölkerung nicht wert sein sollen, sie genauso aufwendig zu überprüfen. Die Münchner Stadtbediensteten muß man offensichtlich mit großem Aufwand zu Verbesserungsvorschlägen er-muntern. Bei der Bevölkerung könnte man auf einen Motivations-Zirkus, öffentli-che Ehrungen und Prämien verzichten, sich damit also auf Vorschläge beschrän-ken, die allein um der Sache willen gemacht werden.Wichtig wäre nur ein unabhängiges Prüfungsgremium. Zweckmäßigerweise sollte und könnte es das gleiche sein, das über die Vorschläge von Bediensteten ent-scheidet. http://mogdy.liqd.net/proposal/2197

Clickbare Orientie-rungshilfen, auch in der U-Bahn

Nachdem es nun einen konkreten Ansatz in Verbindung mit der Verbraucherzen-trale am Goetheplatz gibt, reiche ich eine weitere Facette meiner Idee einer Ori-entierungskonvention ein. Über die Medien war zu erfahren dass in der Patent-stadt München eine kundenfreundliche Innovation eingeführt wird: die Benennung von U-Bahnausgängen.

Seit längerem biete ich das Konzept BILDUNG statt BESCHILDERUNG an, aber man argumentierte bisher, nur ich habe Orientierungsschwierigkeiten, sonst sind alle zufrieden. Ausserdem realisiere man nur international genormte Orientie-rungshilfen. Ein Stadtrat erklärte mir, das einzuführende (ungenormte) System sei ein Erfolgsmodell der japanischen Stadt Kobe (?). Im Goetheplatz wurde es bereits realisiert.

Hiermit wird MOGDy gebeten eine anklickbare Lösung gemäss Beispiel www.tinyURL.com/Goetheplatz weltweit pionierhaft einzuführen, und zwar unabhängig von Stadtrat und sponta-nen Bewertungen. http://mogdy.liqd.net/proposal/2292

München macht mit beim World IPv6 Day

Die Webinhalte der LHM werden einen Tag lang über das neue Internetprotokoll IPv6 angeboten und die Erfahrungen ausgewertet. Das alte IPv4 hat das Ende seiner "Lifetime" in absehbarer Zeit erreicht. Die IANA hat an die regionalen Re-gistrare bereits Anfang Februar die letzten verfügbaren IPv4-Adressen verteilt.http://mogdy.liqd.net/proposal/2492

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Radlstadt Freising (und auch München?)

Wir machen die Stadt zur RadlstadtDiese Plattform [http://radlstadt.uismedia.de](http://radlstadt.uismedia.de) ist dafür gedacht, dass die Bürger ihre Verbesserungsvorschläge, Anmerkungen, Kritik und Tadel eintragen können, so dass sich die Situation für Radfahrer weiter ver-bessern kann. Diese Plattform wurde vom Agenda21 Arbeitskreis Bauen, Woh-nen und Verkehr in Freising initiiert und existiert schon seit über zwei Jahren im Netz. http://mogdy.liqd.net/proposal/2559

Veranstaltungshinweis App für das Iphone und HTC

Eine App, die alle Wochenendtipps von www.muenchen.de zusammen darstellt. Ggf. mit einem Newsbereich, welcher die aktuellen Informationen der Titelseite anzeigt. http://mogdy.liqd.net/proposal/1576

umweltfreundliche Mo-bilität in München

Standortbezogene Start - Ziel Routen, auf denen Fahrräder gut und sicher vor-wärtskommen finden.Fortlaufend Startpunkte als eigene Standortkoordinaten an einen Dienst wie: http://radl-routing.mdeport.de/cgi-bin/Radlrouting?start=&via=&ziel=übermitteln und daraus dynamisch neue Routen anzeigen.http://mogdy.liqd.net/proposal/1567

Ich befinde mich in der Straße XYZ und will wissen, ob in der Nähe freie Parkplät-ze in Parkhäusern sind oder ob das Gebiet Parklizenzgebiet ist. http://mogdy.liqd.net/proposal/1569

Stadtrat App für das iPhone und Android

Ähnlich wie die iPhone Application "Deutscher Bundestag" eine Iphone Applicati-on "Stadtrat München". In der App sollen die Stadtratsmitglieder vorgestellt wer-den. Aufbau und Hintergrundinformationen des Stadtrats gegeben werden. Infor-mationen und Entscheidungen vorgestellt werden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1574

Man sollte von zu Hause aus wählen können.http://mogdy.liqd.net/proposal/1874

Die elektronische Fahr-und Eintrittskarte

Mir fehlt auch immer noch eine App bzw. Site "München News" für das Neueste rund um München (z.B. Infos vom Münchner Forum, MVV, Deutsche Bahn u.a.) Aktionen von Gastronomie und Museen; Tickets, Eintrittskarten u.a. als QR-Code auf das Handy oder ausdruckbar als Online-Ticket (wie DB-Ticket oder Lufthansa); Weiterentwicklung des QR-Codes (so könnte z.B. Werbung kleiner gehalten werden, mit einem QR-Code kann sich der Interessent weitere Infos aus dem Netz holen; Einrichtung von "Internetpaten" für Senioren und Personen mit Migrationshintergrund, um diese in der digitalen Welt abzuholen http://mogdy.liqd.net/proposal/1917

Überwachungskameras im Zwischengeschoss Leuchtenbergring

Um das nächtliche Urinieren und das Beschmieren der Wände im Zwischenge-schoss und Fußgängertunnel am Leuchtenbergring einzudämmen sollten Über-wachungskameras angebracht werden. Wenn man morgens um 4 zur Arbeit fährt stinkt es jedes Mal bestialisch, weil zahlreiche Personen die Gänge als Toilette benutzen und es sieht teils heruntergekommen aus, weil andere ihrer grafischen Kreativität freien Lauf lassen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1995

die Lösung: hallohier!- ist ein Service als App für den Bürger und Kommunen

Die Medien haben das Thema Schlaglöcher aufgegriffen. Morgen sind es wilde Mülldeponien, umgestürzte Verkehrsschilder oder überhän-gende Äste. Mit der App kann jeder Bürger mithelfen und schnell in 1 Minute sein Anliegen melden. Die Lösung deren Name: HalloHier! ist, kann online oder per App durch den Bür-ger genutzt werden. Alle Teilnehmer können "in The Cloud!" also ohne Installieren damit arbeiten. Ziel der Lösung ist es, Kommunen zu unterstützen. Im Meldungsorganisator, ein Teil der Lösung und ebenfalls in the Cloud", wird in-tern in der Kommune genutzt. Jede Meldung kann schnell und kosteneffizient be-arbeitet werden. http://mogdy.liqd.net/proposal/1997

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Anlage 1: Auswertung und Analyse der MOGDy-Ideenliste (Dez. 2011) Diplomarbeit Julia Tenzer Matrikel-Nr. 20090420

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Summe 36 83 53 26 8 34 9 18 14 19 39 59 34 57 29 19 29 36 33 23 19 30

Überblick über Öff-nungszeiten von Ange-boten der Stadt/SWM/...

Bibliotheken, KVR, Wahlamt, Jugendinformationszentrum, Touristeninfo, Eislauf-bahnen, Schwimmbäder, Museen und Ausstellungen: Immer wieder kommt die Frage auf: Was kann ich jetzt gerade in meiner Nähe machen? Das Freizeitangebot in München ist groß, doch die Informationen sind manchmal sehr versteckt. Vor allem das Schulamt weiß beim Thema Eislaufbah-nen nur zu gut seine Informationen vor Google und der Öffentlichkeit zu verste-cken. (Das hat sich in den letzten Jahren verbessert, man findet fast auf anhieb den aktuellen Flyer, aber trotzdem.) Auf einer Übersichtsseite im Web oder auch Kartenbasiert könnte man diese Öffnungszeiten zusammentragen und über ein API verfügbar machen. Dann weiß ich in Zukunft auch unterwegs, dass ich mich beeilen muss, um noch rechtzeitig zur Buchrückgabe am Bücherbus zu sein. http://mogdy.liqd.net/proposal/2019

Stufenloses schwarz-fahr- und fälschungssi-cheres Tarifsystem

Stufenloses schwarzfahr- und fälschungssicheres TarifsystemWas wenig kostet ist bekanntlich wenig wert. Soll mit diesem kostengünstigen Ideenwettbewerb höherwertige Ideen a priori ausgeschlossen sein? Das glaube ich nicht und rege hiermit wettbewerbsunabhängig die Erprobung des durchschaubaren und gerechten Tarifsystems Honestly(R) an. Es wird auch die Fahrpreise verbilligen und kann überall reproduziert werden; somit kann das Pio-nier-Verkehrsunternehmen sogar weltweit als Anbieter auftreten.

Das System wurde vor vielen Jahren dem MVV angeboten, damals waren aber Begriffe wie Open Government / Liquid Democracy / Wutbürger etc. unbekannt.Honestly(R) schägt ein durchschaubares Luftlinien-Tarifsystem (abzüglich %-Nachlässe für Rentner etc.) vor. Die A-nach-B-Entfernungen kann sich jeder mit etwas Übung leicht aus Stations- und Haltestellenleitzahlen gemäss www.tinyUR-L.com/MUNmapplet vorstellen. Solche Leitzahlen wären neuer Bestandteil des Daten-Fundus der Stadt, auch als schlauere Alternative zu PLZn. Sogar die Be-zirksauschüsse lassen sich damit kinderlogisch nummerieren. Die Schwarzfahrsicherheit ergibt sich dadurch, dass JEDE Fahrt mit der simplen Eingabe der Ziel-Leitzahl beginnt. Das aktuelle ofene System ist schön und gut, der honest zahlt aber für den dishonest bzw. den zerstreuten Professor mit. Auch die Zahl der ungerecht Bestraften reduziert sich. Die Fälschungssicherheit ergibt sich aus Kennzahlen, Piktogramme etc. die sich alle 2 Stunden taktgenau ändern. http://mogdy.liqd.net/proposal/2148

Anmeldung Kindergar-ten

Eine Anmeldung für mehrere Einrichtungen über Onlinedienste oder App, ohne sich persönlich vorstellen zu müssen. http://mogdy.liqd.net/proposal/1581

Energiesparmaßnah-men im Nordbad

Energiesparmaßnahme Nordbad http://mogdy.liqd.net/proposal/1913

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Erklärung Ich versichere, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne Benutzung

anderer als der angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefertigt habe; die aus

fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche

kenntlich gemacht.

Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen

Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlicht. Alle abgegebenen

Exemplare sind inhaltlich identisch.

Hof, 01.02.2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Julia Tenzer