Verzahnung Gymnasium und Universität

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Verzahnung Gymnasium und Universität Prof. Dr. Wilfried Huber Direktor des Zentralinstitut für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung der TU München

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Verzahnung Gymnasium und Universität

Prof. Dr. Wilfried HuberDirektor des Zentralinstitut für Lehrerbildung und Lehrerfortbildung der TU München

Allgemeine Bemerkungen I

• Nachwuchsmangel in Naturwissenschaften und Technik

• Geringe Studentenzahlen in relevanten Fächern

• Hohe Abbrecherquoten falsche Studienwahl

• Probleme entstehen schon in ersten Gymnasialjahren

• Z. B. Physik und Chemie als „Haßfächer“

Allgemeine Bemerkungen II

• In ersten Jahren der gymnasialen Ausbildung sind Schüler begeisterungsfähig für Naturwissenschaften und Technik

• Hier muss angesetzt werden, um Schüler als spätere Studenten zu gewinnen und die besten Schüler zu fördern

Allgemeine Bemerkungen III

• Früher waren Gymnasium und Universität eng verbunden

• Besuch des Gymnasiums im Volksmund als „Studium“ bezeichnet (vgl. „Gymnasialprofessoren“)

• Reife für Studium war war nicht Nebenprodukt sondern wesentliches Ziel der gymnasialen Schulzeit

• Nur aus dieser Tatsache bezieht heute das Gymnasium die Legimitation für seine Bildungsinhalte, sein Anspruchsniveau und seine Dauer

• Diese natürlich gewachsene Verbindung ist in letzten Jahrzehnten verloren gegangen und muss wieder hergestellt werden

Verzahnung Gymnasium - Universität

• Verzahnung in der Lehrerausbildung: TUMpädagogicum

• Verzahnung Schüler /Studenten /Dozenten: Betreuungsprogramm Gymnasien, TUMlab usw.

• Organisatorische Verzahnung: „Universitätsgymnasien“

• wichtige Zukunftsaufgabe der TUM

• TUM-spezifisches Profil:

- mathematisch-naturwissenschaftlich

- Technik- und Praxisbezug

• Lehrer als Multiplikatoren in der Gesellschaft

• Lehrer sind die Erzieher der Nation (Erdsiek-Rave (Vorsitzende KMK).

Lehrerbildung an der TU München

Lehrerbildung an der TU München

• Lehramt für Gymnasien in den Fächerkombinationen

- Mathematik/Physik- Mathematik/Sport- Mathematik/Informatik- Biologie/Chemie- Informatik/Physik- Biologie/Physik

TUMpaedagogicum

eine neue Form des Schulpraktikums• zur Optimierung der Lehrerbildung• zur Verzahnung von Theorie und Praxis• zur Vorbereitung auf die Aufgaben im Lehrberuf• zur Überprüfung der Studien- und Berufswahl• zur Unterstützung der Lehrer • zur besseren Förderung der Schüler

TUMpaedagogicum

Praktische Umsetzung:

a) theoretische Vorbereitung in der Pädagogik, Didaktik und Psychologie an der Universität im 1. und 2. Semester

b) Unterrichtspraxis an der Schule im 2. Studienjahr• im Umfang von 250 Stunden• Ableistung im Block oder ein Tag wöchentlich• Status während der Praktikumszeit: Unterrichtsassistent

TUMpaedagogicum

Unterrichtspraxis an der Schule, u.a.: • Hospitation von Unterricht• Übernahme von Organisationsaufgaben• Teilnahme an Schulfesten und Klassenfahrten• Unterstützung der Pausenaufsicht• Betreuung von Klassen und Lerngruppen • Gestaltung von Übungseinheiten• Durchführung eigener Unterrichtsversuche• Besprechungen im Lehrerkollegium• Einsicht in Korrekturarbeiten• Anwesenheit bei Elternabenden und Sprechstunden• aktive Teilnahme am Prozess der Schulentwicklung

•Hospitation

Verzahnung Gymnasium - Universität

• Verzahnung in der Lehrerausbildung: TUMpädagogicum

• Verzahnung Schüler /Studenten /Dozenten: Betreuungsprogramm Gymnasien, TUMlab usw.

• Organisatorische Verzahnung: „Universitätsgymnasien“

Betreuungsprogramm Gymnasien

•Schon 1996 erkannt, dass in den Gymnasien von den Universitäten zu verantwortende Wissensdefizite bestehen, dass andererseits aber auch die Universitäten wenig über Gegebenheiten und Potenziale der Gymnasien wissen

•Partnerprofessoren für 200 südbayerische Gymnasien

•Ziel: Gewinnung besserer Studenten

•Hospitation

Eignungsfeststellung

TU München sucht in vielen Studiengängen Studierende aus

Keine Entwertung des Abiturs

Nicht die Besten sondern die Geeignetsten für einen bestimmten Studiengang werden ausgwählt

Abbrecherquoten gehen massiv zurück

Fördert den Wettbewerb zwischen den Universitäten

TUMlab – Schülerlabor

• Schüler-Lehrer-Labor• Deutsches Museum + TU München

• Ziel: Spielerische und experimentelle Heranführung an Naturwissenschaft und Technik

Räumlichkeiten im Zentrum für neue Technologien, Infrastruktur

Inhaltliche Ausgestaltung sowie Kosten für die Errichtung, das Personal und die Sach-mittelausstattung

Idee, Konzept

• Alter: ab 10 Jahren, aber auch für Lehrerfortbildungen, Erwachsenenbildung

• Ca. 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

• Koppelung mit sachlich verwandten Abteilungen des Deutschen Museums

• Dauer: 3 Stunden … mehrtägige Kurse

• Betreuung, Materialien für die Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung durch Mitarbeiter und Lehramtsstudierende der TU München

Projektbereiche

• Astronomie: Hands on UniverseFakultät für Physik

• Chemie: Molecular ModelingFakultät für Chemie

• RobotikFakultät für Physik

• AutomatisierungstechnikFakultät Wirtschaftswissenschaften

Robolabjetzt im TUMLab; dazu Robotics-Wettbewerb

Stand, Ausblick

• Beginn Herbst 2005; Ausstattung mit 2 Personalstellen ab 1.1.2006

• Weitere Labors (TUM-Science-Labs) auch für chemische oder biologische Experimente im Jahr 2006 in Garching und Weihenstephan

• Integration in das Gesamtkonzept Schullabor München

PraktikumSchüler nutzen Studentenpraktika TUM ScienceLabs

Verzahnung Gymnasium - Universität

• Verzahnung in der Lehrerausbildung: TUMpädagogicum

• Verzahnung Schüler /Studenten /Dozenten: Betreuungsprogramm Gymnasien,TUMlab usw.

• Organisatorische Verzahnung: „Universitätsgymnasien“

Verzahnung Gymnasium - Universität

• Organisatorische Verzahnung: „Universitätsgymnasien“

“Universitätsgymnasien”

• Weiterer Ausbau der Kooperation mit besonders engagierten Schulen

• Erprobung von didaktischen Modellen und Methoden

• Wissenschaftliche Begleitung durch die TU München

“Universitätsgymnasien”

• Organisatorische und personelle Verzahnung:

- Lehrer an die Universität- Dozenten an die Schule

• Infrastruktur an den Schulen verbessern:- „Lehrklassenzimmer“, Laborausstattung

“Universitätsgymnasien”

• Verzahnung gymnasiale Oberstufe – Universität:

- Oberstufenschüler besuchen Seminare an der Universität als Vorbereitung für wissenschaftliches Studium

“Universitätsgymnasien”

• TUM-Gymnasium:- Engste Anbindung- Universität als Träger- Lehrer/Dozentenpool- Finanzierung durch Stiftung?

Verzahnung Gymnasium - Universität

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit