Vf-irMs diu - ub.unibas.ch · Frau Dr. med. Ruth von Brunn-Fahrni wurde zur Bibliothekarin gewählt...

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Vf-irMs diu Bericht über die Verwaltung der Öffentlichen Bibliothek der Universität Basel im Jahre 1968 Basel Buchdruckerei zum Basler Berichthaus AG 1969 * 69

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Vf-irMs diu

Bericht

über die Verwaltung

der Öffentlichen Bibliothek

der Universität Basel

im Jahre 1968

Basel Buchdruckerei zum Basler Berichthaus AG

1969

* 69

Bericht über die

Verwaltung der Öffentlichen Bibliothek

der Universität Basel im Jahre 1968

1. Kommission

Zu Jahresbeginn hatte die Kommission den unerwarteten Tod ihres Mit­gliedes, Dr. H. P. Zschokke, zu beklagen. Der Verstorbene war ihr trotz starker beruflicher Verpflichtung im Jahre i960 beigetreten und verfolgte aus reichem Wissen mit regem Interesse bis zuletzt das Bibliotheksgeschehen. Dafür ge­bührt ihm heute der herzlichste Dank der Bibliothek. Anlässlich der Neu­wahl für die Amtsperiode 1968—1972 wurde an seiner Stelle vom Erziehungsrat Prof. Dr. P. A. Plattner berufen.

Die Kommission trat zweimal zusammen: zur Jahressitzung am 19. Januar und zur Behandlung des Personalbedarfs der Universitätsbibliothek in der aus­serordentlichen Sitzung vom 17. April.

Ausserdem beriet ein Kommissionsausschuss mit Herrn Kindler vom Bau­departement am 17. Juni das Programm für die Einweihung des Neubaus.

2. Personal, Ausbildung, Allgemeines

Ende Mai waren alle Stelleninhaber und Vorgesetzten, die in der Phase III des Besoldungsrevisionsprojektes mitzuwirken hatten, aufgefordert, ihre Frage-bogen persönlich oder gruppenweise auszufüllen. Mit viel Eifer und grosser Sorgfalt erarbeiteten die Beteiligten einzeln oder gemeinsam ihr Berufsbild, sodass am Ende der zeitraubenden Aktion jedenfalls die Pflicht der Biblio­thek erfüllt war. Sie erwartet nun die unerlässliche Ergänzung in Eorm der mündlichen Befragung, da nur so die gewünschte Auskunft über gewisse spe­zifisch bibliothekarische Funktionen wirklich erschöpfend sein kann.

Die noch im letzten Jahresbericht (S. 2) angekündigten Ersatzwahlen zwei« Verwaltungsangestellten II fielen auf die Herren Erhard Wingcyer am 1. Februar und Peter Brodbeck am 1. März, während von 1907 her die neue Stelle für die Zeitschriftenabteilung am 16. April durch Frl. Eva Burkhardt

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besetzt werden konnte . Zur Ent las tung des Kassiers durften wir Frl. Antoi-nette Wyss als technische Angestellte II (rückwirkend auf 13. November 1967) halbtägig in Dienst nehmen. Frl. Regula Graf, die auf Ende Februar ihre Stelle aufgab, u m fortan als Aushilfe zu wirken, wurde im Sekretariat am 1. April von der Verwaltungsangestellten II Gertrud Joss abgelöst, H e r r Roland Gasser in der Ausleihe am 13. Mai vom Verwaltungsangestellten II Walter Mart in . Die Vakanz nach dem Weggang von Frl. Barbara Mutz Ende März regelten wir zunächst intern, u m später am 15.Oktober Frl. Helen Merz als Verwaltungsangestellte II in der Katalogisierung ihre Nachfolge antreten zu lassen. Ein Glücksfall ermöglichte uns, für die lange verwaiste medizinische Abtei lung endlich wieder einen Vorsteher zu gewinnen. Frau Dr. med. Ru th von Brunn-Fahrni wurde zur Bibliothekarin gewählt und hat die neugeschaf­fene Stelle am 1. November übernommen. Vier weitere neue Stellen (Verwal­tungsangestellte II) für die Ausleihe und das Büchermagazin wurden uns iei-der erst nach wiederholtem Drängen sehr verspätet auf Budget 1968 bewilligt, was uns grosse Schwierigkeiten bereitete u n d zur F'olge hatte, dass bis zum Jahresende durch Frau Erna Wingeyer nur deren eine besetzt werden konnte , für die andern aber die Wahlvorschlägc noch laufen. Durch Kündigung wurde auf Ende September die Stelle des Abwarts II Willi Dellenbach frei. Glücklicherweise ist sein Nachfolger Bruno ü ä p p e n mit seiner Familie schon auf den I. November bei uns eingezogen. Wie vorgesehen, hat Herr Urs Heinz Trol le r nach zweijähriger Dienstzeit seine Entlassung eingereicht; die Ersatz­wahl ist im Gange. Befördert wurden Dr. Frank Hieronymus zum Bibliothe­kar, die Herren Herber t Sutter zum Verwaltungsassistenten I, Heinz Grieder zum Verwaltungsbeamten, Manfred Wingeyer zum Verwaltungsangestellten I: definitiv angestellt die Her ren Rudolf Eimer, Hermann Szadrowsky, Harald Weber und Frl. Antoinet te Wyss; auf eine weitere Amtsperiode bestätigt Flcrr Wilfried Ricker. Zum Besuch eines Leiterausbildungskurses für Jugendsport erhielt Verwaltungsangestellter I Hans-Rudolf Stoll einen ausserordentlichen Ur laub im April und Juli.

In der Frühe des I. Jul i versammelten sich in Anwesenheit des Kommissions­präsidenten alle Mitarbeiter, u m dem Direktor zum 60. Geburtstag zu gratu­lieren. Zu seiner völligen Überraschung und grossen Freude durfte er das neben dem sonst schon überfüllten Tagespensum im Teamwork entstandene Manuskr ipt zum Verzeichnis der «Medizinischen Zeitschriften der Universi­tätsbibliothek Basel» u n d einen Faksimilekatalog von Handschriftenproben des 16. Jah rhunder t s en tgegennehmen (s. Abschnitt 4).

Als Fachberater für die Abtei lung Medizin und Exakte Wissenschaften unterstützten uns mit gewohnter Kompetenz die Herren Dres Huldrych Koel-bing, Bernhard Prijs u n d Jörg Hade rmann ; vornehmlich im Sachkatalog wiederum Frl. Ru th Leuschner (medizinische Dissertationen) und Lic. rer. pol. Edmund Wiss, der als wissenschaftliche Aushilfe in seinem Amt auf ein wei­teres J ah r bestätigt wurde. Frl. Dr. Ger t rud Spiess beendete die philologische Erschliessung unserer Islamica. Da Dr. Koelbing und Frl. Leuschner infolge

der Wahl von Frau Dr. von Brunn ausschieden, sei ihnen für ihre wertvolle Mitarbei t hier ein besonderer Dank ausgesprochen.

O h n e die dauernde Beanspruchung des Aushilfenkredites, besonderer Zu­schüsse für den Umzug sowie des Dublct tenfonds der Bibliothek hät ten wir manche zusätzlichen Aufgaben und selbst das reguläre Pensum nicht bewäl­tigen können. Durchs ganze Jahr, nu r vorübergehend oder stundenweise ge­währ ten uns wertvolle Unterstützung die Damen Elisabeth Bossart (Ausleihe), Rena te Giacasso, Regula Graf, Ciaire Jcannet , Carmen Kahn-Wallerstein (Katalogisierung), Beatrice Kurz (Zeitschriftenkontrolle), Madeleine Maurer (Buchbinderei) , Martha Nussbaumer, Olga Preiswerk (Ausleihe), Edita Rakosi (Katalogisierung), Rose-Marie Schulz, Marie Josephine Weber (Zentralkata­log) u n d Carmen Weingartner-Studer (Katalogisierung und Zentralkatalog); die Her ren Felix Altorfer (Magazin), Fridolin Becker (Katalogisierung), Wal­ter Buscr (Photographie), Dr. Bohumil Cernik (Musikabteilung), Erwin Fclkel (Sachkatalog), Peter Fürholzer, Anton Gübeli (Magazin), Wal te r Hägler, Wer­ner Hauser (Geschenkakzession), Peter Hostettler (Umzug), Leonhard Jedel-hauser (Sekretariat und Tausch), Dr. Siegfried Lang (Zentralkatalog), Vladimir Mart inek (Ausleihe), Albert von Reck (Musikabteilung), Peter Roggo (Hm-mg) , Ju l ius Sprunger (Buchbinderei), Raymond Terre t taz (Umzug), Robert Weber (Ausleihe), Pierre Zöllner (Umzug); die Werks tudenten Hans Ammann (Magazin), Agathe Burckhardt (Porträtsammlung), J ü r g Eckert (Lesesaal, Ge­schenkakzession und Zeitschriftenverzeichnis), Werne r Kauert, Wolfgang Kasper, Hans Jürg Kupper (Magazin), Mar ianne Nussbergcr (Sekretariat), Enrico und Roberio Ravagli (Ausleihe, Magazin) und Paul Schmidt (Sach­katalog).

Am 24. Jun i starb nach kurzer Krankheil Her r Leonhard Jedelhauser 73jäh-rig; seine treuen Dienste im Sekretariat und in der Tauschverwal tung werden uns in guter Er innerung bleiben.

Für mannigfache Hilfeleistung sind wir auch dieses Jahr wieder dankbar verpflichtet den freiwilligen Mitarbeitern Wal ter Hägler, den Dres a. Dir. Fritz I lusner (Inkunabelkatalog), Heinrich Nidccker (Interlingue) und Her rn und Frau Dr. H. Zehntner (Musikabteilung).

Wie immer galt unsere besondere Aufmerksamkeit der Ausbildung des bibliothekarischen Nachwuchses, zu der in erster Linie natürl ich die Einfüh­rung der neuen Mitarbeiter gehört. Frl. Helen Merz führte das im April 1967 begonnene Volontariat programmgemäss weiter und bestand im November die Fachprüfung der Vereinigung Schweizerischer Bibliothekare sehr gut. Ihre Diplomarbeit beschlägt den Aufbau des «Basler literarischen Archivs» (vgl. Jb. 1967 S. 5) und ist unter der Lei tung von Dr. Salfinger kürzlich in Angriff genommen worden. Audi Herr Rudolf Ebner entschloss sich, in seiner Freizeit dem Lehrgang der VSB-Examen zu folgen. Im J a n u a r hospitierte bei uns Frl. Irene Wundcr l in , Volontärin der Allgemeinen Bibliotheken der GGG, wäh­rend längerer Zeit in praktischer Mitarbeit zu Übungszwecken im Bibliogra-phierdienst Frl. Helene Baumann (Bibliothek des VSK). Die beiden Damen

sowie unsere Absolventen der Berncr Kurse unterrichtete Herr Gröbli in Bibliographie, in demselben Fach auch liess er sich erstmals als Lehrer der Basler Buchhändler- und Verlegerschule engagieren. Und er und die Herren Heiber (Sachkatalog) und Ricker (Autorenkatalog) referierten über ihre Ge­biete mit praktischen Demonstrationen in einem von der Schweizerischen Ver­einigung für Dokumentation von April bis Mai im Genossenschaftlichen Semi­nar veranstalteten Kurs über «Dokumentation im Betrieb». Herrn Ricker delegierten wir ausserdem als Referenten der Basler Kartensammlung an eine Arbeitstagung der Vereinigung Schweizerischer Bibliothekare in Bern über «Karten in öffentlichen Bibliotheken». Grossen Gewinn bedeutete diesen Herbst allen unsern interessierten Mitarbeitern eine Besichtigung der Buch­druckerei des VSK. In seiner Eigenschaft als Bibliothekar unserer Theologi­schen Abteilung wurde Dr. Moritz Hagmann von der Basler Bibelgesellschaft zum Nachfolger des Kurators ihrer Bibelsammlung, Dr. Philipp Schmidt, ge­wählt.

Das Präsidium der VSB brachte dem Direktor die üblichen Verpflichtungen im Vorstand und an der Jahresversammlung in Freiburg i. Ue., u. a. auch als Gast der Stiftung Pro Helvetia an einem Bibliotheksgespräch in der Zentral­bibliothek Zürich und als Vertreter der Schweiz am Deutschen Bibliothekartag in Karlsruhe. Als Mitglied der Internationalen Kommission für die Gesamt­ausgabe der Werke des Erasmus nahm er an deren 6. Arbeitstagung vom 10./l 1. November in Rotterdam teil. Dr. Theo Salfinger besuchte am 29. Januar die Universitätsbibliothek Frankfurt, um sich durch Augenschein die dortigen Erfahrungen in der Bücherspeicherung zunutze zu machen. Die gesamte Orga­nisation der VSB-Prüfungen sowie die damit verbundenen Sitzungen im Früh­jahr und Herbst lagen wiederum in seinen Händen.

Zuwachszahlen:

Kauf . . Tausch . Geschenk

3. Zuwachs

1968 7 842

11702 . . 12 076

1967 8 275

12 095 5 832

Total . . . 31620 26202

In den obigen Zahlen sind die Deposita inbegriffen. Während die Einhei­ten beim Kauf und Tausch gegenüber dem Vorjahr annähernd gleichgeblie­ben sind, ist die hohe Gesamtzahl von über 30 000 durch grössere Schenkun­gen und die Aufnahme früherer Restanzen in die Statistik erreicht worden.

K ä U F E

Unserm Budgetbegehren um jährliche Erhöhung des Staatsbeitrages für Bücheranschaftungen und Buchbinderkosten ist auch 1968 entsprochen wor­den durch Bewilligung von Fr. 60000.—, sodass uns insgesamt Fr. 410000.— zur Verfügung standen. Trotzdem konnten wir für Bücher gegenüber Fr. 399 000.— des Vorjahres nur Fr. 407 000.— ausgeben und waren mangels flüssiger Mittel gezwungen, F"r. 25 000.— auf neue Rechnung zu übertragen. Denn zugleich sind die Buchbinderkosten von Fr. 82 000.— auf Fr. 86 000.— gestiegen. Nur mit Hilfe unserer Stiftungen und Fonds, der Spezialrechnungen und Vergabungen sowie der übrigen Einnahmen der Bibliothek gelang es, den Staatskredit für die entsprechend wachsenden Verwaltungskosten vermehrt ab­zuzweigen und so den Passivsaldo von 1967 nicht ansteigen zu lassen.

Damit ist eindeutig erwiesen, dass die für Bücheranschaffungen und Buch­binderkosten bestimmten öffentlichen Mittel nicht genügen, solange sie nicht ausschliesslich diesen zugutekommen. Die Ausgaben steigen ja nicht nur durcli Teuerung und Produktionsfülle, sondern ebensosehr durcli die Vermehrung der Lehrgebietc und durch die Ansprüche der Benutzer, die mit Recht er­warten, dass die erforderliche Literatur auf der zentralen Universitätsbiblio­thek zur Ausleihe bereitgestellt und jede Möglichkeit zu ihrer Beschaffung aus­genützt werde. Dazu gehört, dass von Grundlagewerken oder meist verlangten Büchern Mehrexemplare zur Verfügung gestellt und Bestandeslücken durcli Kauf im Antiquariat oder der heutigen Reprints geschlossen werden.

Von Koordination im Bibliothekswesen der Universität wird heute oft ge­sprochen, und die Bereitschaft hiezu ist auch mancherorts vorhanden. Aber die Universitätsbibliothek selbst muss gestärkt werden und über ausreichende Mit­tel verfügen, soll sie auch und grade hier ihre wichtige Aulgabe erfüllen kön­nen. In dieser Einsicht haben wir zur Aufnahme ins Budget 1969 neben der normalen jährlichen Erhöhung noch zusätzliche Fr. 50 000.— angemeldet. Sie ist abgelehnt worden. Dringlich scheint uns deshalb, an dieser Stelle darauf hinzuweisen und in der Sorge um die Zukunft der Bibliothek unsere Forde­rung hiemit zu wiederholen.

Eingelaufene

Total Fortsetzungen Neuheiten Antiquariat

Total

Einhe iten:

1968

7842 2124 3349 —

7842

(1967)

(8275) = (2235) = (3750) = ( 33)

(8275) =

Fr.

= 407 054 = - 110 997 = = 132 242 =

— =

= 407 054 =

100% 27% 3 3 % —

100%

Fr.

(399 074 = (116 192 = (139 952 = ( 2 505 =

(399 074 =

100%) 29%) 35%)

1%)

100%;)

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SCHENKUNGEN

Handschriften. Kurz vor Jahresschluss hat uns Dr. Richard Menzel, Chur, aus alter Anhänglichkeit an Basel seine Autographensammlung zum Geschenk gemacht.

Ein Gesamtüberblick erlaubt das Urteil, dass dadurch die vor einigen Jah­ren an uns gelangte Sammlung Karl Geigy-Hagenbach für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts in analoger Weise ergänzt worden ist. Es sind Autoren aus Literatur, Kunst und Wissenschaft in gleichmässiger Fülle vertreten.

Besonders reichhaltig ist die Sammlung auf dem Gebiet der Musikerbriefe. Neben der grossen Fülle der ausübenden Künstler (Sänger, Dirigenten und In-strumentalisten) sind die Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts zahlreich vertreten. Es seien im Sinn einer Auswahl der bekannten Namen aufgezählt: Eugen d'Albert, Carl Attenhofer, Berlioz, Brahms (mehrere Briefe), Busoni. Bruch, F. Hegar, Klose, Liszt, Karl Loewe, Reger, Saint-Saens, Schoeck, Schny-der v. Wartensee, Clara Schumann, Sucher (schönes Autograph einer Lied­komposition), Hermann Suter, Weingartner.

Mit diesen Stücken messen können sich die Vertreter der Literatur dessel­ben Zeitalters. Abgesehen von einigen Proben aus älterer Zeit (Anna Luise Karschin, Herder, J. C. Lavater) finden sich hier zunächst: Ludw. Feuerbach, Fontane, Freiligrath, G. Freytag, Klaus Groth, P, Heyse, Hoffmann v. Fallers-leben, G. Keller, Justinus Kerncr, Aug. Kopisch, Fried. Aug. v. Kotzebue, Mal-wida v. Meysenbug, Mörike, Fritz Reuter, Jean Paul Richter, W. A. Riehl, Roseggcr, Rücken, W. A. v. Schlegel, Thcod. Storm, Hcinr. Zschokke; von spätem: Richard Dehmcl, Hermann Hesse (ganzer Faszikel), Herrn. Hiltbrun-ner, Meinrad Inglin, Selma Lagerlöf, Detlev v. Liliencron, Thomas Mann, R. M. Rilke, Spitteler, Karl Stamm, Wcrfel, dazu zahlreiche Schweizer Schrift­steller der jüngsten Vergangenheit.

Während unter den bildenden Künstlern Hans Thoma, Max Liebermann, Ad. v. Menzel hervorragen und ein besonderer Faszikel den grossen schweize­rischen Juristen gewidmet ist, hat der Sammler ein besonderes Augenmerk auf die Naturwissenschaften gerichtet. Neben einer Gruppe von Mathema­tikern finden sich Vertreter fast aller andern einschlägigen Disziplinen: Oswald Heer, Albert Heim, Dubois-Rcymond, Darwin und Haeckel, Auguste Forel, Max Planck nebst zahlreichen Medizinern wie etwa Paul Ehrlich und Carl Ludwig Schleich sowie berühmter Afrika-Reisender samt Fridtjof Nansen und den Vettern Sarasin. Schliesslich haben, neben einer kleinern Zahl von Auto­graphen politischen Charakters, auch die Geisteswissenschaften ihre Repräsen­tation gefunden: Ferdinand Gregorovius, Herrn. Grimm, Friedrich Froebel, aber auch Jacob Wackernagel (mit einem ganzen Faszikel).

Wie bereits einzelne Namen auf eine starke Vertretung Basels in der Samm­lung hinweisen, kann für die Musikgeschichte unserer Stadt eine besondere Quelle genannt werden: Briefe und Aufzeichnungen der hier einst tätig ge­wesenen Musikerdynastie Lutz.

Wir erhielten ferner

von Frau Prof. Gertrud Bartli-Helbing den umfangreichen handschrift­lichen Nachlass (Vorlesungen, gedruckte und ungedruckte Werke, Anspra­chen, Vorträge, Voten u. a.) ihres Gatten Prof. Heinrich Barth (f 1965);

von Prof. Walter Baumgartner drei Bände Nachschriften nach Vorlesungen von Prof. Bernhard Duhm von der Hand Pfr. A. Vögelins;

von der Gattin des Komponisten Paul Benner (1877—1953) Mme Helene Benner, Neuchätel, 9 handschriftliche Chorwerke (Partituren und Orchester­stimmen, Klavierauszüge);

von der Burgerbibliothek Bern aus dem Nachlass von Prof. O. Homburger einen Nachtrag zum wissenschaftlichen Nachlass von Prof. Ad. Goldschmidt; Kartotheken, Schachteln sowie zahlreiche Mappen und Konvolute mit Photo­graphien, Materialien, Notizen, Ausarbeitungen u. ä. zu Publikationen, Vor­lesungen und Vorträgen;

von Herrn Dobert-Wulffius aus dem Nachlass des russischen Komponisten Arthur Wulffius (1867-1920) 30 eigenhändige Musikalien (Vokalwerke);

von Frau Martha Jundt-Metzler einen Brief von Sir Winston Churchill an den Basler Industriellen J. Jundt-Metzler;

von Dr. Alice Keller drei Schriftstellcrautographen (J. Wassermann, Alexan­der Castell, Francesco Chiesa);

von Pfr. Rudolf Linder vier Faszikel mit den Fli-Briefcn von Pfr. Daniel Burckhardt-Linder (1788-1833);

von Herrn und Frau Paul Vosseier Studcr, Riehen, drei Musikerautogra­phen (Franz Liszt, Camille Saint-Sacns, Lilli Lehmann);

weitere Geschenke vom Lehrerturnverein Basel, vom Verlag Heinrich Majer und von Prof. Ernst Stachelin.

Drucke. Als größere Geschenke vermittelten uns:

die Physikalische Anstalt: 3000 Bde und Br. (Varia);

Dr. Hans Urs von Balthasar: 41 Bde (Theologie);

Frau Prof Gertrud Barth-Helbing, Riehen: 14 Bde und 10 Br. (Geschichte, Theologie);

Mme Helene Benner, Neuchätel: aus dem Nachlass ihres Gatten Paul Ben­ner die Chorstimmen zu 9 seiner Werke;

die Niederländische Botschaft, Bern: 9 Bde (Niederländische Literatur, zur Ergänzung unserer Abteilung «Holland»);

Dr. Peter Burckliardt-Heusler: 250 Bde und Br. (Geographie, Länder­kunde);

das Claraspital: 29 Bde und 8 Br. (Medizin);

die Ciba AG: 230 Bde und Zeitschriften (Varia);

die Ciba AG Personalbibliothek: 60 Bde und Br (Varia); Dr. Erich Dietschi-Schall: 50 Bde und Br. (Politik); Franz Dobert-Wulffius: aus dem Nachlass von Arthur Wulfftus 7 gedruckte

Musikalien (Liederzyklen, Musikdrama «Gabina») und 13 Br.;

das Erziehungsministcrium Athen: 42 Bde und Br. (Griechische Literatur); Dir. Ludwig Groschupf, Riehen: 30 Bde (Nationalökonomie); Dr. h.c. Robert von Hirsch: 150 Bde und Br. (Kunst); Dr. Ulrich Huber-Noodt, Bern: 13 Bde und Br. (Niederländische Literatur,

zur Ergänzung unserer Abteilung «Holland»); das Institut für Anorganische Chemie: 530 Bde und Br. (Chemie); das Mineralogisch-Petrographischc Institut: 65 Bde und Br. (Geologie);

das Institut Roumain pour les Relations Culturclles avec l'Etranger, Buca-rest: 13 Bde (Varia);

Prof. Dr. Fritz Lieb: 58 Bde und 2 Br. (russische Bücher zur Fortsetzung der Lieb-Bibliothek);

Julius Maurizio-Webcr: 100 Bde und Br. (Kunst, Architektur);

das Ministcre de l'Education Nationale et de la Culture, Bruxelles: 20 Bde und Br. (französische Literatur);

die Basier Mission: 2500 Bde und Br. (ältere Theologie, Missionsliteratur);

das Naturhistorische Museum: 22 Bde (Varia);

Frau Dr. S. Preiswerk-Oeri: 150 Bde und Br. (Geschichte);

die OCDE, Paris: 71 Bde und 14 Br. (Varia);

die Prognos AG: 17 Bde und 2 Br. (Nationalökonomie);

Radio Basel: 18 Bde und 2 Br. (Varia);

die UNESCO, Paris: 44 Bde und 15 Br. (Varia); das United States Information Service, Bern: 12 Bde (amerikanische Litera­

tur).

Unsere Bestände vermehrten aus ihrer Jahresproduktion die folgenden Bas­ier und auswärtigen Verlage:

Bärenreiter-Verlag; Basilius-Presse; Birkhäuser AG; Brunnen-Verlag; Ver­lag Eisenbahn; Helbing &: Lichtenhahn; S. Karger AG; Edition Kncusslin; Kyklos-Verlag; Basler Missionsbuchhandlung/Basileia-Verlag; Pharos-Verlag Hansrudolf Schwabe AG; Ernst Reinhardt AG; Friedrich Reinhardt AG; Gute Schriften; Schwabe & Co.; Verband schweizerischer Konsumvereine; Verlag für Recht und Gesellschaft AG; Zbinden Druck fe Verlag AG;

«Abend-Zeitung»; « Basler Nachrichten»; «Basler Volksblatt»; «Basler Woche»; «National-Zeitung»; «Evangelische Woche», Zürich; «Neue Zürcher Zeitung», Zürich;

R. v. Decker's Verlag G. Schenk GmbH., Hamburg; Doubleday & Co. Inc., New York; EVZ-Verlag, Zürich; Francke Verlag, Bern; Heinrichhofen's Ver-

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lag, Locarno-Monti; Hug &: Co., Zürich und Basel; Bayerischer Landwirt­schaftsverlag GmbH., München; Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Dornach.

Verzeichnis weiterer Geschenkgeber:

Kon. Vlaamse Academie voor Taal-en Letterkunde, Gent; Ambassade de Finlande, Bern; Ambassade de France, Bern; Statistisches Amt, Basel; Benno Ammann; Eidg. Statistisches Amt, Bern; Prof. Dr. Walter Baumgartner; Gale­rie Ernst Beyeler; Dr. F"ritz Blaser, Luzern; Books-of-the-Month-Club, New York; Britische Botschaft, Bern; Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, Bonn; Bundesminister für wissenschaftliche For­schung, Bonn; Bundesminister für Wirtschaft, Bonn; Jacques Chesscx, Lau­sanne; Frl. Gertrud Christ, Basel; Communautes Europe'ennes, Commission, Bruxelles; American Honorary Consulate, Basel; Consulat General d'Israel, Zürich; Prof. Dr. Oscar Cullmann; Der Delegierte für Fragen der Atomener­gie, Bern; Eidg. Politisches Departement, Bern; Eidg. Drucksachen- und Mate-rialzentralc, Bern; Georg Duthaler-Gfellcr; Erziehungsdepartement; Redak­tion der «Experientia»; Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Aus­wärtige Politik, Bonn; Prof. Dr. Adolf Gasser; J .R. Geigy AG; Israelitische Gemeinde Basel; Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, Luxem­burg; Dr. Serge L. Gloor-Tagger, Riehen; Dr. Albert Heider; Hoechst-Pharma AG, Zürich; F. Hoffmann-La Roche & Co. AG; Prof. Dr. Karl Jaspers; Paul Joerin; Verwaltung der Evangclisch-reformiertcn Kirche; Dr. Ernst Klüsen, Neuss; Die Künstlergilde e.V., Esslingen-Ncckar; Öffentliche Kunstsammlung; Basier Kunstverein; Kuratorium des Fonds zur Förderung von Lehre und For­schung; Landesarchiv Glarus; Kantonales Lehrerseminar; Allgemeine Lese­gesellschaft; Staatliche Litcraturkredit-Kommission; Prof. Dr. Franz Merke; Regierungsrat Dr. Otto Miescher; Dr. R.-Alois Mooser, Genf; Pfr. Dr. b.c. Oskar Moppen; Münzen und Medaillen AG; Musikakademie der Stadt Basel; Schweizerisches Musikarchiv, Zürich; National Central Bureau of Statistics, Stockholm; Nations Unies, Genf und New York; Prof. Dr. Hans Oesch; Prof. Karl Olivecrona, Lund; Dr. Margarete Pfister-Burkhalter; Celestino Piatti; Prof. Dr. Adolf Portmann; Frl. Helene Rohner; Archiv des Eidg. Sängerver­eins, Aarau; Sandoz AG; Regierungsrat Arnold Schneider; Othmar Schoeck-Gcscllschaft, Bern; B. Schott's Söhne Musikverlag, Mainz; Theologisches Semi­nar; Staatskanzlei; Prof. Dr. Ernst Staehelin; Schweiz. Tonkünstlervcrein, Zürich; Schweiz. Turn- und Sportmuseum; Universität Basel; Vereniging voor Ncderlandse Muziekgeschiedenis, Rijsvijk; Verfassungsrat für den Kanton Basel; Paul Vosseler-Studer, Riehen; Weleda AG, Ariesheim; Schweizerisches Wirtschaftsarchiv; Redaktion der Zeitschrift für Schweizerisdies Recht, Fri-bourg; Zcntralbibliothek, Zürich.

T A U S C H

Im Zuge interner Personalverschiebungen sind die Verpackungsarbeiten für den Tauschversand an die Ausleihe übergegangen. Eine weitere Ent las tung steht bevor mit dem zentralen Ausbau der Vervielfältigung, die künftig die gesamte Adressierung besorgen wird. Dafür liess sich die schon lange geplante Konzentration zugehöriger Dienste verwirklichen: mit dem Wechsel in der Geschenkakzession gehört d ie A n n a h m e der Basler Dissertationen (Pflichtexem­plare) ins Ressort der Tauschabtei lung, ferner hat sie vor kurzem auch den Tauschverkehr für die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissen­schaften übernommen. W e n n auch infolge des Umzugs vorübergehend Zeit­not herrschte, dürften sich in s tabi lem Verhältnissen diese Massnahmen doch bald vorteilhaft auswirken.

Der Jahreszuwachs ist im grossen und ganzen konstant geblieben. Der ge­ringe Ausfall im Akademischen Tausch betrifft nicht die Dissertationen, die im Gegenteil vermehrte Eingänge aufweisen. Neu ist die monographische Reihe der «Dissertationen der Universität Wien», die bis zur Einführung des Druckzwangs aus staatlichen Mitteln finanziert und in den T a u s d i gebracht wurde. Eine wesentliche Erleichterung der Selektion bei Dissertationen ver­sprechen wir uns von den Jahreslisten der deutschen Technischen Hoch­schulen, die uns vorgängig ihrer Sendungen gezielte Bestellungen ermöglichen sollen. Die späte Auslieferung des sciuveizerischen Thesenverzeichnisses ist leider zur Regel geworden, sodass sein Versand wiederum erst im nädis ten Jahr erfolgen kann. Die 16 neugeknüpfteii Tauschbeziehungen verteilen sich auf 11 (21) im Akademischen Tausch, auf 3 (1) für die Naturforschende Gesell­schaft und auf je eine für die Militärbibliothek und tue Schweizerische Aka­demie der Medizinischen Wissenschaften, deren Depositum im Berichtsjahr auf 12 640 Einhei ten angewachsen ist.

Jahreszuwachs nach Tauschar ten : 1968 1967

Akademischer Tausch 9 661 9 984 Bibliotheks- und Dublet tentausch 187 253 Depositum der Historischen u. Antiquarischen Gesellschaft 424 397 Depositum der Naturforschenden Gesellschaft . . . , 1 030 1 033 Depositum der Medizinischen Akademie 384 422 Depositum der Mili tärbibliothek 13 6

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D E P O S I T A

Frau Elisabeth Müller-Herkert hat aus ihrem Besitz das Manuskr ipt «Chro-nick vieler merckwürdigen Geschichten, sonderlich was alliier zu Basel pas-sirt, von mir M. Samuel von Brunn den Meinigen zur Nachricht zusammen­geschrieben» der Handsdi r i f tenabte i lung zur Aufbewahrung übergeben.

Durch Nachtrag von 2070 Blättern hat Her r Franz Grenadier den Bestand

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seines Depositums bei der Zieglerschcn Kartensammlung auf 3319 Blätter und 13 Broschüren gebracht.

Die Schweizerische Musikforschende Gesellschaft ergänzte die «Schweize­rische Musikbibliothek" durch die Anschaffung des Neudrucks der Mendels­sohn-Gesamtausgabe (23 Bände, Wiesbaden 19GG ff.) und durch Fortsetzungen subskribierter Gesamt- und Denkmälerausgaben.

Im Oktober wurde die während der Renovation des Konzilssaales vorüber­gehend deponierte Bibelsammlung der Basler Bibelgesellschaft (s. Jb. 1967 S. 11) zur Aufstellung im Pfarrhaus zu St. Martin zurückgezogen.

Seit dem Umzug des Archäologischen Seminars von der Skulpturhalle in unsern Neubau sind auch die in der Seminarbibliothek deponierten Bestände der Universitätsbibliothek wieder im eigenen Hause greifbar (s. Jb. 1963. S. 9).

4. Kataloge und Spezialarbeiter!

Im Abschnitt 7 ist nachzulesen, was wir über den Umzug in die zweite Bau­etappe im einzelnen zu berichten haben. Doch war das Jahr der Vollendung unseres Neubaus so sehr auf seine Endphase ausgerichtet, dass auch bei den «Spezialarbciten» da und dort davon die Rede sein muss.

So hat Dr. Flury sein Ziel, im Blick auf die Einweihung den Aufbau der Lesesaal-Handbibliothek möglichst voranzutreiben, jedenfalls erreicht. Mitte Februar war die Aufstellung der Sachgruppen Bildende Kunst, Musik, Theater und Film mit insgesamt 510 Werken abgeschlossen. Schon während ihrer katalogmässigen Bearbeitung folgte die Vorbereitung der grossen Juristischen Abteilung. Dank der unausgesetzten umsichtigen Aktivität aller Beteiligten gelang unter bereitwilligster Mitwirkung verschiedener Dozenten die defini­tive Auswahl so rechtzeitig, dass bis Ende September rund 1400 Werke über Rechtswissenschaft umsigniert und im Lesesaal aufgestellt werden konnten. Damit nähert sich die Einrichtung der Handbibliothek im untern Teil des Hauptlesesaals ihrem Ende. Denn auch die Abteilung Sozial- und Wirtschafts­wissenschaften wird gegenwärtig umsigniert, umgeschildelt und laufend ihrer Bestimmung zugeführt, und bald im neuen Jahr werden die gesamten Geistes­wissenschaften komplett verfügbar sein. Die folgende «Pause» aber wird der Katalogisierung vor allem der philologischen Sachgruppen zugutckommen müssen.

An die Spitze der Katalogarbeiten gehört diesmal das Verzeichnis «Medi­zinische Zeitschriften der Universitätsbibliothek Basel» (s.o.), das als Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit aller Abteilungen unter der Leitung von Dr. Reinle zur Eröffnung des Neubaus der Universitätsbibliothek erschienen ist. Sein Um­fang erstrebt Vollständigkeit und bietet auf 236 Seiten gegenüber den frühern Verzeichnissen der laufenden medizinischen Zeitschriften nidit etwa eine er­weiterte Auflage, sondern eine grundsätzlich neue Konzeption: neben Zeit-

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Schriften im engeren Sinn, die jährlich in mehreren Heften einlaufen, weist das Verzeichnis auch Jahrbücher und ähnliche, in ganzen Bänden erschei­nende Periodica nach. Numerierte Serien mit Stücktiteln wurden soweit mög­lich ebenfalls erfasst. In fachlicher Hinsicht wird das Gesamtgebiet der allge­meinen und klinischen Medizin dokumentiert, inklusive Geschichte der Medi­zin, Zahnmedizin, Veterinärmedizin, Pharmazie. Daneben wurde in breitem Ausmass die Biologie mit ihren für den Mediziner relevanten Teilgebieten (allgemeine Morphologie und Physiologie, Histologie, Zytologie, Genetik, Mikrobiologie usw.) mitberücksichtigt, eingeschlossen solche interdisziplinä­ren Fächer wie Biochemie, Biophysik, Molekularbiologie. Vertreten sind fer­ner die biologische Anthropologie und mit einer Auswahl von Zeitschriften die nichtmedizinische Psychologie. — Im vorliegenden Verzeichnis sind auch nicht weiterlaufende oder nur in Fragmenten vorhandene Zeitschriften bestände erfasst, allerdings mit der folgenden Einschränkung: es sind nur solche Zeitschriften oder Serien aufgenommen, von denen im Zeitraum von 1945—1968 irgendwelche Bände vorhanden sind. Periodica, die nicht in den genannten Zeitraum hineinreichen, sei es, dass sie ihr Erscheinen vorher ein­gestellt haben oder dass sie in der Bibliothek nicht weitergeführt wurden, fin­det man nicht in diesem Verzeichnis. Von den insgesamt 1889 aufgenommenen Zeitschriften ist dagegen der gesamte vorhandene Bestand — also auch Bände vor 1945 — angegeben.

Wiederum vermehrte Nachfrage fanden unsere periodischen Neuerwer­bungslisten. Germanistik und Medizin erschienen in zweimonatlichem Tur­nus, Religionswissenschaft und Philosophie (inkl. Psychologie und Pädagogik) je zu Semesterbeginn, Geschichte als umfänglichere Broschüre einmal.

Eine grosse Erleichterung für die Benützung wie für die bibliothekarische Arbeit brachte der Bezug des neuen Katalogsaals, der nun alle Kataloge im gleichen Raum vereinigt. Der Autoren- und Titelkatalog blieb von grössern Umstellungen verschont, weil diese ja schon am provisorischen Standort 1964 erfolgt waren. Im Dissertationenkatalog konnte das Zettclgut in die erst zur Hälfte vorhandenen Möbel definitiv eingereiht werden. Nach der restlichen Lieferung im nächsten Jahr soll die Fortsetzung folgen. Tiefgreifender waren die Verschiebungen im Sachkatalog, der voll auf Stahlmöbel besonderer Kon­struktion umgestellt wurde. Nach dem Transport der alten Möbel wurde der Inhalt der 1232 Holzschubladen in die tieferen 1280 Metallschubladen ver­teilt. Die Kopie der Anschriften mittels Schablonen besorgte hier wie im Dis­sertationenkatalog die Buchbinderei. Im Bearbeitungsraum des Sachkatalogs ist das Register jetzt einheitlich untergebracht; es wurde gleichzeitig erweitert und neu beschriftet.

Infolge der ausserordentlichen Abhaltungen (s. auch u.) war die reguläre Arbeit am Sachkatalog (Redaktion: Dr. Hagmann) durch längere Pausen ge­stört, sodass manche Anregungen der Sachbearbeiter noch nicht ausgeführt werden konnten. Neben zahlreichen kleineren Revisionen gelang es immerhin, die seit 1961 im Gang befindliche Reduktion der regionalen Ruckweise sowie

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die Zusammenlegung von Tie rkrankhe i ten u n d Tierheilkunde zu beenden. Begonnen u n d abgeschlossen wurden die Revisionen: Orchideen/Fermente , Blut-Fermenie/Pollenanalyse/Milchstrasse, Stern-Systeme, Stern-Nebel, Stern-Haufen/Stickoxid, Stickoxide, Stickstoffoxid, Stickstoffmonoxid, Spektrum des Stickstoffmonoxids (bzw. der Stickoxide), Stickstoffdioxid, Distickstoffoxid. Beim Schlagwort Recht u n d dessen regionalen Unterschlagwörtern waren sämtliche s.a.-Rückweise (ca. 3000) aufzuheben und durch einen allgemeinen Rückweis «einzelne Rechtsgebiete siehe diese» zu ersetzen, während in der Geologie die Formationsschlagwörter regional, in der Paläontologie die fossilen Pflanzen und T ie re nach Regionen und Format ionen unter tei l t wurden (200 Sdi lagwöner) . Da die Untersdi lagwörter «Blut-Plasma», Straf-Prozess» und «Straf-Recht» wegen der B indung an die Stammwortregel nicht genügend un­terteilt werden konnten , wurden sie zu Hauptschlagwörtern erhoben, mit Rückweis un te r dem Kompositum. Diese und viele andere Ausnahmen von der Stammwortrcgel haben im Grunde etwas Unbefriedigendes, indem bei stark unter te i l ten u n d vielgliedrigen Schlagwörtern und Komposita der Nach­suchende oft an zwei Or ten nachsehen muss, nämlich beim Kompositum als Unterschlagwort u n d beim Komposi tum als Hauptsdüagwor t . — Die Jahres­statistik des Sadikataloges verzeidmet 24 656 Ti te lkopien, 10 497 Führungs­zettel, 729 31!) bzw. 241700 als Gesamtbestand dieser beiden; 18 538 neue Regi­sterzettel; Nachträge und Korrekturen: 15 986 Registerzettcl und 8472 Füll-luiigszcttel; reproduzierte Ti te lkopien: 26000.

Der Zentralkatalog der Basler Bibliotheken empfing II 821 (13 981) Zettel. Wir selbst orient ier ten die Insti tute über unsern Zuwachs durch Lieferung der einschlägigen Kopien. Mit solcher Gegenseitigkeit ist uns zweifellos ein Mittel zur sinnvollen Koordinat ion der Bücherkäufe gegeben. Sie schallt erste Kontakte, die wir im gemeinsamen Interesse ständig auszubauen bestrebt sein müssen. So wie sie mit dem Reduswisscnschaftlichen Institut, dem Institut für Sozialwissenschaften, der Zoologischen Anstalt u. a. schon längst bestehen, so hat sidi im Berichtsjahr die Zusammenarbeit mit dem Theologischen Semi­nar neu bewährt . In einem Kolloquium mit Prof. O. Gullmann wurden Richt­linien festgelegt, nach denen durch regelmässige Konsultat ionen in den mei­sten Fällen Übere ins t immung erreicht werden dürfte. A u d i mit dem Kunst­museum ist der periodische Austausch von Anschafrungslistcn geplant . Unser Fachvertreter Dr. Reinle erneuerte die Kontakte mit dem Naturhistorischen Museum und dem Völkerkundemuseum, u n d anlässlich von Unter redungen mit den Profi. E. Wenk und H. P. Laubscher wurde vereinbart, dass die Uni­versitätsbibliothek nun auch Titelbelege ihrer Neuerwerbungen an die be­treffenden Insti tute liefert.

Dem Schweizerischen Gesamtkatalog in Bern schickten wir 7303 Titelmel-dungeii gegenüber 9034 des Vorjahres, da die Landesbibliothek neuerdings für gewisse Ti te l nur noch ein statt zwei bis drei Stück verlangt.

Trotz aussergewöhnlicher Beanspruchung ihres Bibliothekars Dr. Flury hat die Militärbibliothek e ine maschinensdirift l ich vervielfältigte Zuwachsliste

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und das gemeinsam mit der Eidgenössischen Militärbibliothek gedruckte Jah­resverzeichnis zu den gewohnten Terminen herausgebracht.

Das Schweizerische Wirtschaftsarchiv speiste unsere Bibliographische Doku­mentation mit 1408 montierten Zeitungsausschnitten, die auch für die Basler Bibliographie 1967 ausgewertet wurden. Diese wird als Beilage zu Band 68 der Basler Zeitschrift demnächst erscheinen.

Auch für die Handschriflenableilung (Dr. Buickhardt) ist das vergangene Jahr als ein ungewöhnliches zu bezeidincn. Seit Anfang August wurde der Umzug aus dem Gewölbe des Altbaus in das Spezialmagazin im 2. Unter­geschoss des Neubaus so gefördert, dass hier jetzt der gesamte Codices-Bestand aufgestellt ist. Auch von den Nachlässen wurden die wichtigsten und definitiv geordneten hinübertransportiert. Der Rest fand als «Handschriften-Depot» unter Spezialvcrschluss neue Unterkunft im untern Geschoss des alten Hand­schriftenraums, dessen oberer Boden samt dem Vorraum dem Forschungsteam der Bernoulli-Ausgabe zur Verfügung stehen wird. Den Handschriften-Bestän­den am neuen Standort wurden die Miszellanbände aus dem allgemeinen Büdiermagazin mit beigebundenen Handschriften, die Abteilung «Inc.» und eine erste Auswahl von Rara angeschlossen.

Der nach dem Tod von Dr. G. Meyer zunächst verwaiste Index zum ge­druckten Katalog der Abteilung B wurde von Dr. Steinmann neu in Angriff genommen. Er inventarisierte ausserdem den nur summarisch gesichteten Nachlass des Basler Germanisten J. J. Spreng (1699—1768) mit den darin ent­haltenen Drollingeriana und nahm anschliessend das grosse Korrespondenz­material im Nachlass Paul Wende (1892—1939), total über 5500 Briefe, in Ver­zeichnis und Briefkatalog auf. Er begann sodann für interne /.wecke mit der Beschreibung der bisher nur durch Kurztitel im Standortskatalog registrierten Abteilung H (Schweizcrgescliiclite und Basiliensia). Herr David Courvoisicr widmete sidi weiterhin den Bernoulliana aus Gothaer Beständen. Sodann zog er die Bände im alten Bernoullifonds der Bibliothek für unsern Briefkatalog aus. Herr Rolf Stoecklin besorgte neben seinen täglichen Pflichten im Lese­saal- und photographischen Bestelldienst die Korrespondenz und verarbeitete den grössten Teil der Neuakzession, dagegen kam er nicht dazu, den Nachlass Adolf Zinsstag endgültig aufzunehmen. Der Mitarbeiter an der Bachofen-Gesamtausgabe, Dr. Hans Dörmann, legte für den Bachofen-Nachlass ein bio-graphisdi motiviertes neues Verzeichnis an, das später in der Gesamtausgabe zum Druck kommen soll. Zu seinem 60. Geburtstag präsentierte die Hand­schriftenabteilung dem Direktor den l.Teil eines Faksimilekatalogcs von Handschriftenproben; sie umfassen vorläufig das 16. Jahrhundert, doch ist daran gedacht, dieses Arbeitsinstrument zu vervollständigen und chrono­logisch weiterzuführen. Ein Haupttraktandum von 1968 bildete die Vorberei­tung und Einrichtung einer repräsentativen Handschriftenausstellung in den 36 neuen Vitrinen des Ausstellungssaales im Kopfbau. Diese Aufgabe lag grösstenteils in den Händen des Vorstehers. Unter dem Titel «Die kostbare Handschrift, ausgewählte Manuskripte aus altem Basler Bibliotheksbcsitz»

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wurde eine breite Auswahl unserer schönsten Stücke mit informierender Be­schriftung dargeboten. Die Einweihung fand gleichzeitig mit der offiziellen Eröffnung des Neubaus statt. Ebenfalls im Zusammenhang mit dieser Eröff­nung hat Dr. Burckhardt nach zeitraubenden Erhebungen Vorschlage zur Auswahl für unsere Festgabe «manu propria» unterbreitet. Die Bearbeitung der 30 Faksimile-Stücke war unter die wissenschaftlichen Bibliothekare ver­teilt; die Gesamtredaktion besorgte bis zum Jahresende Dr. Salfinger, um sie dann Dr. Steinmann zu übergeben.

Die Arbeit an der Amerbachkorrespondenz ruhte vom März bis im August völlig, weil der Herausgeber Dr. B. R. Jenny in dieser Zeit aus Gesundheits­gründen verhindert war. Erst Ende Oktober kam sie wieder regelmässig in Gang. Die Briefe einzelner Korrespondenten wurden dabei im Zusammen­hang bearbeitet und druckfertig gemacht. Dankenswerterweise hat sich Frl. Dr. E. Etter, Lehrerin am Gymnasium Liestal, bereit erklärt, die vom Her­ausgeber bearbeiteten lateinischen Briefe fortlaufend einer philologischen Überprüfung zu unterziehen.

5. Benützung

Ausgeliehene Schrifteinheiten 148 527 (1967: 153 595) Gesamtzahl der Bestellungen 139 937 (1967: 122 681)

Mit dem Umzug sind nach dreijährigem Provisorium auch für die Ausleihe endlich wieder normale Verhältnisse geschaffen worden, und die neue An­lage und Möbliermig hat sich im täglichen Ablauf des Ausleihvorgangs voll­auf bewährt. Wie das Personal, so profitiert auch der Benutzer nun dauernd und immer mehr von den verbesserten Bedingungen: die Kataloge liegen direkt gegenüber der Buchausgabe, und beide in unmittelbarer Nähe der Lesesäle. Leider war wegen Personalmangels (s.o.) die Rohrpost bis Mitte Dezember stillgelegt, sodass die Verkürzung der Wartezeiten sich auf die Frequenz noch kaum auswirken konnte. Der Benützungsrückgang betrifft fast ausschliesslich die Lesesäle, weniger die Heimausleihe, während die Ausleihe nach auswärts zugenommen hat. Obschon wir die Schliessung der Bibliothek für den Umzug auf eine einzige Woche beschränkten, war sie doch als Fre-qucnzausfall spürbar. Zudem waren durch den Aufbau der Lesesaalhand­bibliothek grössere, vielgefragte Bestände während längerer Zeit blockiert, anderseits dürfte grade diese selbst die Ausleihe merklich entlastet haben. Die Gesamtzahl der Bestellungen dagegen ist in die Höhe geschnellt, was darauf hindeutet, dass wir manche Wünsche eben aus den genannten Gründen nicht erfüllen konnten. Dafür haben wir in einer möglichst largen Bemessung der Öffnungszeiten Entgegenkommen gezeigt. Seit 6. Mai wird den Inhabern reser­vierter Plätze im Doktoranden- und Dozentenlesesaal von 8 Uhr an Einlass gewährt. Seit einigen Wochen sind alle Lesesäle auch am Samstag über Mittag geöffnet, seit 16. Dezember auch am Montag bis 22 Uhr; und endlich sind die

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Öffnungszeiten der Kataloge denen der Lesesäle angeglichen worden. Eine beträchtliche Zunahme ihrer Benützung meldet die Handschriften-

Abteilung mit folgenden Zahlen: 2522 (1665) Bände, 946 (251) Blätter; der wis­senschaftliche Dienst bewegte sich dagegen im gewohnten Rahmen mit 233 (219) schriftlichen, 234 (266) mündlichen Auskünften und 37 (47) photogra­phischen Bestellungen. Aus der Sammlung Karl Geigy-Hagenbach gelangten über den Lesesaal und die Photographie insgesamt 58 (29) Stücke zur Benüt­zung.

Ausleihe und Tauschabteilung versandten im ganzen 56 632 (49 319) Post­stücke, der interurbane Leihverkehr allein 14 242 Pakete.

Die Möglichkeiten der Reprophotographie werden nach wie vor von allen Seiten sehr rege benützt. Einzig die Position «Photokopien» verzeichnet einen starken Rückgang, weil das AR 90 Reversal-Papier der Firma Agfa-Gevaert von ilaloton aui Stncn geändert wurde unci ciesliaio für unsere ^wecke nicht mehr verwendbar ist. Wir mussten uns mit Restposten behelfen und im August die Produktion der beliebten Kopien einstellen. Aber die Lücke ist so empfindlich, dass ein Budgetbegehren nach entsprechendem Ersatz dringlich wird. Die enorme Mehrleistung im Dennison-Verfahren wurde nur möglich durdi die Miete eines zweiten Kopiergerätes, das in einem Spezialraum direkt vor der Ausleihe installiert ist. Diese Neuerung, die seit Ende Oktober auch im Abenddienst am Donnerstag zur Verfügung steht, hat sich bestens bewährt. Neben der Direktbedienung liefen unvermindert Bestellungen auch für die Fernleihe: allein für sie wurden Artikel aus 4213 Büchern kopiert.

Die Sicherheitsaufnahmen betrafen den Rest der Handschriften des Frey-Grynäums (111—X) sowie die ganze Abteilung E, zusammen 130 Bände in 40 369 Aufnahmen, die mit den entsprechenden Calvar-Sicherheitskopien zweckmässig verpackt wurden. Eine besonders heikle Aufgabe erwuchs der Reproduktion durch die Herstellung der Negative für den Lichtdruck der Festgabe «manu propria». Die Drucküberwachung dauerte einige Monate und erforderte diverse Besprechungen und Kontrollen bei der Firma Lichtdruck AG in Dielsdorf. Im Herbst besuchte Herr Jcnni die «photokina 1968» in Köln, um sich über die Entwicklung der Reproduktionsgeräte zu informieren. Für die Mobiliarverwaltung verfasste er eine Grundlagenstudie über die Mikrofilmtechniken und deren Verwendung für einzelne Staatsbetriebe.

Statistik der ausgeführten Arbeiten: 1968 1967

Reproduktionen: Photokopien 8 174 13 324 Planfilm-Reproduktionen 2 022 1 578 Halbtonkopien 5 316 1299 Color-Reproduktionen 142 358 Diapositive 414 108 Vergrösserungen 6 932 4 367

Total dieser Arbeiten 23 000 24 034

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Mikrofilme, Calvar-Kopien, Dennison-Kopicn:

Mikrofilm-Aufnahmen 55 585 45 469 Mikrofilm-Sicherheitsaufnahmcn 40 369 41502 Calvar-Kopien 121 2 652 Calvar-Sicherheitskopien 77 122 51 619 Dennison-Kontaktkopien 172 530 141481

Tota l dieser Arbeiten 345 727 282 723

I.umoprint-Kopicn: 26 000

Ausstellungen and Führungen. Nach mehrjährigem Unterbruch hatten wir endlich wieder die Möglichkeit, eine eigene Ausstellung zu veranstalten. Es galt, im Zusammenhang mit der offiziellen Eröffnung des Neubaus auch die Einweihung des Ausstellungssaals würdig zu begehen, indem die Bibliothek ihre Handschriftenschätze in einer grossangelcgten Schau unter dem Titel «Die kostbare Handschrift» (s.o.) einer wei tem Öffentlichkeit vorstellte. Auch aus­ser den besonderen Führungen während und nach den Eröffnungsfeierlich­keiten begegnete sie bis zum Jahresende bei Einzelnen und zahlreichen Grup­pen so regem Interesse, dass wir sie noch bis Ende Januar 1969 verlängern konnten . Auf den 23. November hatte der Historische Zirkel Basel seine Sit­zung in die Universitätsbibliothek verlegt, wo Dr. Burckhardt als Auftakt zur anschliessenden Besichtigung über die Geschichte und die .Arbeit der Hand­schriften-Abteilung orientierte. Im Dezember durften wir als Gäste begrüssen die Freiwillige Akademische Gesellschaft, den Lyceum-Club. die Kontakt­gruppe der Universität, die ihren Rundgang durch den Neubau jeweils in der Ausstellung enden Hessen. Dass dieser Neubau im Jahre seiner Vollendung mehr denn je besucht war, versteht sich von selbst. Erwähnt seien nament­lich die auswärtigen Baudelegationen der Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg i. Ue., der Stadtbibliothek Win te r thur , der Bibliothek d e r T . H . Delft, der Staatsbibliothek l'reussischcr Kulturbesitz Berlin, der Niedersächsischen Landesbibliothek Hannove r und der Slowakischen Kommission für Technik aus Bratislava sowie eine G r u p p e von Architekturstudenten der E T H Zürich. Mehr fachliche Einführung boten wir Benutzern und Bibliothekaren, wie immer den obern Klassen hiesiger Schulen, zu zweien Malen der Pädago­gischen Hochschule Lörrach u n d bei ihrem Basler Besuch den Absolventen der Ecole de bibliothecaires aus Genf. Während der Basler Museumswochen beteiligte sich die Musikabtei lung in der Sammlung alter Musikinstrumente des Historischen Museums mit einer Auswahl von seltenen Instrumentalschu­len u n d entsprechenden Abhandlungen und Musikstücken, und ebenfalls mit Leihgaben waren unsere Handschrif ten an der Ausstellung des Staatsarchivs zu Daniel Brückners «Merkwürdigkeiten der Landschaft Basel» vertreten. Darüber hinaus veranstaltete die Handschriften-Abteilung Spezialführungen für die Mitglieder der Christkatholischen Gemeinde Basel, für das Heidclber-

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ger Philologische Oberseminar und das Germanistische Seminar der Universi­tät Frankfurt. Im Sommersemester diente das Sitzungszimmer ihrer paläogra-phischen Abteilung den Vorlesungen von Frau Prof. Berthe Widmer und Dr. Carl Pfaff. Im Zeitschriften-Lesesaal endlich vermittelte Herr Gröbli der Dok­torandengemeinschaft von Prof. M. Mattmüller einen Überblick über unsere allgemeinwissenschaftlichen und historischen Zeitschriften.

6. Rechnungswesen Am Gesamt der Einnahmen von Fr. 680 000— ist der Staat mit Fr. 410 000 —

= 60 % beteiligt. Leider hat sich die Verbesserung seines Kredites um Fr. 60 000.— auf die Bücheranschaffungen kaum auswirken können, aus Grün­den, die wir im Abschnitt 3 (Käufe) dargelegt haben. Die Mehrausgaben für die Verwaltung (Fr. 30 000.- — 4%) sind u.a. verursacht durch den Vor-ratseinkauf von Matrizen, Versandtaschen und Vervielfältigungspapier für das Verzeichnis «Medizinische Zeitschriften» sowie durch die Ausstellung «Die kostbare Handschrift». Dank den nicht angelegten Guthaben des Stumm-Gerber-Vermächtnisses und der Dubletten-Rechnung I ist es gelungen, Ende des Jahres ein kleines Betriebskapital an flüssigen Mitteln von rund Fr. 23 000.— auszuweisen. Die infolge des Passivsaldos von Fr. 60 000.— feh­lenden Barmittel erfordern ein sorgfältiges Ausbalancieren der zur Verfügung stehenden Gelder.

Aus den folgenden Rubriken erwähnen wir mit besonderm Dank zwei Ver­gabungen, die in verschiedener Richtung unsere Aufgabe erleichtern helfen:

die Max Geldner-Stiftung hat der Universitätsbibliothek für die nächsten drei Jahre je Fr. 20. 000.— zur Förderung ihrer Lesesaal-Bibliothek und für grössere Ergänzungen der geisteswissenschaftlichen Fächer zugesprochen;

Fräulein Marianne Riggenbach hat zur Erinnerung an ihren Bruder, den Kunsüiistoriker und ehem. Dcnkmalpfleger von Basel, Dr. Rudolf Riggen­bach, eine Stiftung von Fr. 10 000.— errichtet, deren Erträgnisse für besondere Ausgaben wie Ausbildungsbeiträge, Erfüllung von Repräsentationspflichten der Leitung oder Beiträge an kleinere Anlässe mit dem Personal verwendet werden dürfen.

Die Kassenrevision der Finanzkontrolle zeitigte das übliche Ergebnis: alles in Ordnung!

Vergabungen sowie Zuwendungen für bestimmte Bücherkäufe Hessen uns zukommen:

die Jacob Burckhardt-Stiftung Fr. 1384.95; die Ciba Aktiengesellschaft Fr. 5000.-; die Eprova AG, Schafthausen, Fr. 200.-; die J.R. Geigy AG Fr. 4000.-; die Max Geldner-Stiftung Fr. 20 000.-; die Basler Handelskammer Fr. 500.-; die F. Hoflmann-La Roche & Co. AG Fr. 4000.-; die Preiswerk-Sarasin-Stiftung Fr. 1008.—; Fräulein Marianne Riggenbach Fr. 10 000.—; die Sandoz AG Fr. 4000.—; Fräulein Bernadette Tubini, Genf, Fr. 499.—; Herr Prof. Dr. Peter VonderMühll Fr. 130.20; die Zunft zu Webern Fr. 100.-.

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Beiträge zur Vermehrung ihrer Deposita, für Bucheinbünde usw. überwiesen uns:

die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften Fr. 835.93; die Schweizerische Musikforschende Gesellschaft Fr. 890.51; die Kirchenbiblio­thek Fr. 400.—; das Museum für Völkerkunde Fr. 34.—; der Freiwillige Museumsverein Fr. 2903.80; die Universität für die «Studien zur Geschichte der Wissenschaften in Basel» Fr. 500.—.

Zuwendungen für Spezialarbeiten: für die Bearbeitung der «Basler Biblio­graphie» 1967: von der Freiwilligen Akademischen Gesellschaft Fr. 2000.—; von der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft Fr. 3000.—.

7. Bau

Unsere Prognose vom Vorjahr ist eingetroffen: die restlichen Bauarbeiten, Installationen und Möblierungen waren jeweils so reditzeitig beendet, dass auch wir die gestaiTelten Termine einhalten und den Umzug programmgemäss in aller Ruhe und also mit der gebotenen Rücksicht auf die Bibliotheksbenüt­zung durchführen konnten. Er begann schon im Januar mit Einzelaktionen wie dem Transport der Karten- und Porträtsammlung und des Tauschvorrats in die neuen Räume. In der einzigen «geschlossenen» W7oche vom 18. bis 22. März folgte die Ausleihe und der Packraum, der Haupt-, Zentral- und Disser­tationenkatalog, der Sachkatalog sowie der Bezug verschiedener Katalogisie­rungsbüros, während derselben Zeit die Möblierung und Freigabe des Dokto­randen- und Dozentenlesesaals.

Die Hauptarbeit aber war natürlich der Umzug der Bücherbestände, der seit Anfang Februar fast unausgesetzt im Gange ist. Unser Magazinchef Heinz Grieder hat diese Aktion nach detaillierten Berechnungen durchgeführt; sei­ner Tatkraft und grossen Umsicht ist es zu verdanken, dass die drei neuen Magazine schon im Herbst vollständig bezogen waren, obschon wir nur zwei Hilfskräfte hatten. Für die gesamte Neubeschriftung im Magazin wie vorher schon in den Katalogen gebührt der Buchbinderei besonderes Lob. — Bei der Aufstellung wurden im 1. Magazinboden die Zeitschriften konzentriert und zugleich die Gestelle für die direkt vom Hauptlesesaal zugängliche Erweite­rung der Handbibliothek (Lesesaal-Magazin) als eigene Zone ausgespart. Die Fortsetzung in den beiden untern Geschossen folgt dem Signaturenalphabet, während ein beträchtlicher Teil noch im Altmagazin verbleibt, bis der neue 4. Boden ausgebaut ist.

Der Haupteingang wurde am G. Mai eröffnet. Nach dem Bezug des Hand­schriften-Magazins im August, der Seminare für Ägyptologie und Archäologie im August/Oktober und der Inbetriebnahme des Erfrischungsraumes am 22. Oktober war der Neubau kurz vor seiner Eröirnung vollständig in Dienst genommen. Seine Struktur sei in der trefflichen Beschreibung von Architekt O. Senn im Basler Stadtbuch 1969, S. 197—199, hier nochmals vergegenwärtigt:

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«Entsprechend den betrieblichen Funkt ionen ist der Bau gegliedert in den Beniitzerbereich, der den Kopibau u n d das Hauptgeschoss des Hofbaus ein­nimmt, das Büchermagazin in den vier Untergeschossen des Hofbaus und die Verwaltung im mehrgeschossigen Flügel an der Schönbeinstrasse. Der Biblio­theksbesucher betri t t das Haus von der Strassenkreuzung her durch die Ein­gangs- und Treppenha l l e , wo sich die Kleiderablage und die Aufsicht befinden nebst den Personenaufzügen, Telefonkabinen u n d Toi le t ten, und wo auch Sitzgelegenheit zum War ten oder zur Begegnung im Gespräch geboten wird. Eine T r e p p e höher betreten wir das Hauptgeschoss: Im Hofbau sind zunächst u m einen mit t leren Vorplatz der Katalograum, die Ausleihe für den Ortsver­kehr, das Filmlesezimmer und der Photokopierraum für das Publ ikum ange­ordnet . Anschliessend nehmen die doppelgeschossigen, mit Galerien versehe­nen Lesesäle die Gartenfront ein: der allgemeine Lesesaal mit der Aufsicht und Saalausleihe, die Säle der Dozenten und der Doktoranden, der Zeitschrif-tenlesesaal und der Lesesaal der Handschrif ten-Abteilung im Untergeschoss. Im Kopfbau liegen an der T reppenha l l e der Ausstellungsraum, der Vortrags­saal und ein Sitzungszimmer. Das 2. und das 3. Obergeschoss nehmen die Semi­nare der Ägyptologie und der Archäologie auf sowie Reserveräume für wech­selnde Spezialaufgaben der Bibliothek, das Musiklesczimmcr und ein Schreib­maschinenzimmer. Den obern Abschluss des Treppenhauses , wo sich der Blick auf die Stadt und die Anhöhen des Ju ras weitet, bildet der Erfrischungsraum. Hier kann geraucht werden, auch sind Getränke und kalte Speisen erhältlich.

Die Büchermagazine nehmen die Hoffläche im Kern der Anlage ein. Je ein durchlaufendes Fensterband auf den vier Geschossen ermöglicht den Blick auf das abgeböschte Grün des Gartens. Die lichte Höhe der Magazingeschos.se be­trägt 2.22 m, die Bodenstärke 0,28 m. Die Decken sind so berechnet, dass sie eine Nutzlast von 1000 kg/m'2 aufnehmen: dies will besagen, dass statisdi Vor­kehrung getroffen ist, an beliebiger Stelle bei Bedarf die offene Stapelung durch ein System geschlossener Magazinierung (Gompactus) zu ersetzen. Die Aufstellung der offenen Büchergestelle erfolgt mit einem Achsenabstand von 1,385 m. Die Gangbrei te zwischen den Regalen ist 86 cm, was sich aus der ' l iefe der Regale von 52,5 cm ergibt. Die "liefe der Tabla re beträgt nach Be­darf 25 oder 30 cm. Gestelle u n d verstellbare Tab la re sind aus Eisenblech. Die Gestelle werden auf den fertigen Bodenbelag aufgesetzt und gegen die Decke festgeklemmt, so dass sie ohne weiteres demontabel sind. Die 1,35 resp. 2,15 m breiten Hauptgänge untertei len die Aufstellung der Regale block­weise. Es wird von der Annahme ausgegangen, die Bereitstellung tles Buches für den Benutzer erfordere 7 Minuten . Die folgenden technischen Spezial-einrichtungen sind im Hinblick auf die Rationalisierung des Arbeitsganges ge­troffen worden: Die Rohrpost für die Beförderung der Bestellzettel von der Ausleihe ins Magazin, die Gegensprechanlage und das Telefon als Sprech­verbindung zwischen Ausleihe und Magazin, die Förderbandanlage für den Büchertransport vom Magazin zur Ausleihe und zwei Aufzüge, die dem Rück­transport der Bücher von der Ausleihe ins Magazin dienen . . .

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Der Venuallungsbau nimmt in den beiden Obergeschossen die Direktion und die in enger Beziehung zum Katalograum stehenden bibliothekarischen Dienste auf. Im Dachgeschoss ist die Karten- und Porträtsammlung unter­gebracht, dazu am südlichen Ende die Abwartwohnung. Im Erdgeschoss liegen am Diensteingang die Buchbinderei und die Tauschbearbeitung mit Lager­fläche. In direkter Verbindung zur Verwaltung steht das im Untergeschoss des Hofbaus untergebrachte Photoatelicr.

In den Kellerräumcn befinden sich die Abstellräume für Fahrräder und Moped des Publikums und des Personals beim Haupeingang, Garderoben und Duschen für das Personal unter der Kantine im Erdgeschoss, der Tresor als Zuflucht in Notzeiten für die Bestände von besonderem Wert, die Klimazen­trale, die Umformerstation beim Anschluss an die Fernheizung, schliesslich die Luftschutzräume und der von der Strasse zugängliche Kommandoposten des Zivilschutzes.»

Die offizielle Einweihung fand vor den Behörden, Professoren, Studenten und zahlreichen Gästen am 25. Oktober in der Aula des Kollegiengebäudes statt. Vor und nach der Schlüsselübergabe erklangen Kompositionen von Carl Stamitz und Roman Hoffstettcr aus der Sarasinschcn Musikaliensammlung der Universitätsbibliothek. Als bleibende Erinnerung empfingen die Teilneh­mer die Festgabe «manu propria», ausgewählte Stücke aus ihren Briefsamm­lungen in Faksimile sowie eine von O. Senn verfasste rcichbebildertc Bau­schrift. Den Höhepunkt bildete unstreitig unsere Handschriftenausstellung, die nach dem Rundgang durch den Neubau bis in die Abendstunden zur Be­sichtigung offenstand.

Am 1. November besuchten uns die schweizerischen Bibliothekare und die Kollegen aus dem benachbarten Ausland als Gäste des Erziehungsdepartc-ments, dessen Vorsteher, Regierungsrat Arnold Schneider, uns mit seiner An­wesenheit beehrte. Und am Abend desselben Tages durften wir die Freunde und Gönner der Bibliothek in grosser Zahl begrüssen, um auch ihnen im in­timeren Rahmen unsern Neubau vorzustellen. Beide Male bot der Vorsieher der Flandschriften-Abteilung, Dr. Max Burckhardl, als Einführung in seine Ausstellung einen fundierten Überblick über die von ihm betreuten Schätze. Am 15. November aber trafen sich die Mitarbeiter mit ihren Freunden im Dachrestaurant zum gemeinsamen Feste, unter sich diesmal und in der Freude über das erreichte Ziel, die neue Unterkunft und ihre neuen Möglichkeiten.

Das Jahr 1968 ist in die Geschichte der Universitätsbibliothek eingegan­gen als dasjenige der Vollendung ihres Neubaus. Das ist Grund genug und willkommene Gelegenheit, um allen Beteiligten an dieser Stelle einmal den gebührenden Dank auszusprechen: den Kantonsbehörden, insbesondere den Herren Regierungsräten Max Wullschleger und Arnold Schneider sowie Herrn a. Regierungsrat Dr. Peter Zschokke; der Bibliothekskommission so­dann, die unter ihren Präsidenten Rudolf Tschudi, Ernst Staehelin und Harald Fuchs mit nie erlahmendem Interesse den Bau durch alle Phasen seines Ent-

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Stehens begleitet hat. Herr a. Direktor Dr. Fritz Husner hat sich um die Pla­nung hochverdient gemadit, damals sdion zusammen mit Herrn Otto Senn, dem Architekten, der uns dann während der Ausführung ein idealer Partner gewesen ist. Endlich, doch wahrlidi nidit zuletzt, ridite ich ein Dankeswort an meine Mitarbeiter. Während dieser ganzen scdis Jahre habe idi mich auf ihre Hilfsbereitschaft und tatkräftige Unterstützung jederzeit verlassen dürfen. Ausserordentliches war gefordert von allen Seiten. Es ist geleistet worden!

Basel, den 13. Januar 1969. Der Direktor:

Christoph Vischer

Jahresberidu und Jahresredinung sind von der Bibliothekskommission in ihrer Sitzung vom 22. Januar 1969 genehmigt worden.

Basel, den 22. Januar 1969.

Der Präsident der Bibliothekskommission:

Harald Fuchs

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Tabellen

und

Jahresrechnung

TABELLE I: ZUWACHS

Bände Broschüren Blätter Filme

Universitätsbibliothek: Durch Kauf Drucke Durch Geschenk Drucke

Hss. Durch Tausch Drucke

Deposita: Medizinische Akademie . . . Chemische Anstalten . . . . Vaterländische Bibliothek . . Histor. u. Antiquar, Gesellschaft Schweizerische Musikforschende

Gesellschaft Naturforschende Gesellschaft . Schweizerische Gesellschaft für

die Vereinigten Nationen Depositum Franz Grenadier Intcrlingue Ass Ziegler'sche Kartensammlung . Kirchenbibliothek Lehrerturnverein

Allgemeine Lescgesellschaft . . Militärbibliothek Verein der Freunde Finnlands .

Drucke

7 229

4 050

24 4 863

367 1 3

366

20 616

474 3 730

96 4 981

34

— 11 76

1 376

» » •

Hss.

Drucke

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1968

1967

4 23 57 2 22 128 1

17 781

17 068

18 1

25 101

44

9 968 8 182

1 19

1 71S

52

2 070 3 1

3 871 951

Die Kosten für Bücheranschaffungen betrugen:

Jahr Zeitschriften Fortsetzungen Neuheiten Antiquaria Gesamt

1964 1965 1966 1967 1968

Fr.

103 391 = 34 % 117 616 = 35 % 131 124 = 35 % 140 425 = 35 % 163 815 = 40 %

Fr.

78 011 = 26 7c 90 245 = 27 % 98 808 = 27 % 116 192 = 29 7c 110 997 = 27 7c

Fr.

117 105 = 38 7c 122 017 = 36 % 134 921 = 37 % 139 952 = 35 % 132 242 = 33 7c

Fr.

5 006 = 2 % 8 565 = 2 % 5 035 = 1 % 2 505 = 1 %

303 543 338 443 369 888 399 071 407 054

24

TABELLE I I : BENüTZUNG

Benutzer: 1968 7625 1967 7440

Drucke Handschriften Insgesamt Jahr Bände Blätter Bände Blätter Bände Blätter

!. In den Lesesälen . . . .

2. Ausserhalb der Bibliothek: a) in Basel und Umgebung

b) durch die Post versandt: 1. in der Schweiz . . .

2. in das Ausland . . .

Insgesamt ausgeliehen . . .

1968 1967

1968 1967

1968 1967 1968 1967

1968 1967

46 601 52 447

85 295 87 242

10 830 10 076 1 267 984

97 392 98 302

36C 169

735 774

73 244 — -808

1 018

2 699 1 436

22 17 2 7

24 24

636 192

1 7 — -1 7

49 300 53 883

85 295 87 242

10 852 10 093 1 269 991

97 416 98 326

1 002 361

735 774

74 251 — —

809 1 025

3. Gesamtbenützung in Lese- 1968 sälen und Ausleihe . . . . 1967

143 993 150 749

1 174 1 187

2 723 637 146 716 1811 1460 199 152 209 1386

Hievon von auswärts bezogen: a) aus dei

b) aus dei

Insgesamt .

Suchkarten:

• Schweiz . .

ii Ausland .

von uns ausgcgai:

von auswärts ein Bestellungen von

InsECsamt . .

1968 1967 1968 1967

1968 1967

.gen . .

getroden Basel .

4 696 4 484 988 610

5 684 5 094

26 42 52 5

78 47

1968

1968 1968

1968

3 12

3 12

5 924

20 240 113 773

134 013

255

4 00C

1 255

i

Mio:

196' 196:

IHR'

4 699 4 496 988 610

5 687 5 106

1:

1: 1: 1

r

2S1

42 4 052

5

4 333 47

5 857

19 175 103 506

122 681

TABELLE II I : BESTAND ENDE 1968

Handschriften: Bände Broschüren und Blätter .

Drucke: Bände Broschüren Blätter

Filme, Microcards, Tonbänder, Schallplatten

Gesamtbestand

8 672 31 705

I 013813 099 557 148 103

840

(1967 (1967

(1967 (1967 (1967

(1967

8 646) 29 891)

996 058) 689 685) 145 950)

840)

1 902 690 (1967 1 871 070)

25

Jahresrechnung 1968

E I N N A H M E N

a) Staatsrechnung Ordentlicher Staatsbeitrag Ausserordentlicher Staatsbeitrag . . .

Umzug der Magazinbestände . . . .

Anschaflungcn und Ergänzungen: Versicherungsprämien Hausverwaltung:

Elektrizität, Wasser Kleiner Unterhalt des Gebäudes . .

Transitorische Aktiven Reinigimg:

Glasreinigung, Putzmaterialien usw. Hausreinigung, Garderobe, Löhne .

Festschrift «Manu propria» Kredit für a.o. Bedürfnisse der Universität Lotteriefonds

Matrikclfonds der Universität: Besoldung

Total der Überweisungen der Finanzverwaltung

b) Universitätsbibliothek

Sach-Gruppe 1

Universität: Bibliotheksfonds Semestergcbührcn Fakultäten

Zinsen und Agio Ertrag der Stiftungen und Fonds Vergällungen Beiträge für Bücheranschaffungen

Sach-Gruppe 2 Veröffentlichungen: Thcscnvcrzcichnis . . . Photographie

Sach-Gruppe 1 Portovergütungen Einnahmen aus den Telephonkassen . . . . Leihscheine, Schülerkarten Verschiedene Rückvergütungen Verschiedene Einnahmen

Sach-Gruppe 4 Lohnzahlungen Aushilfen (Verschiedene Fonds)

Sach-Gruppe 5 Passivsaldo

1 983.90 3 529.-

8 808.15 38 744.-

tung . .

Fr.

350 000.-30 850.-

82 709.15

5 512.90

47 552.15

16 000.-16 000.-

Fr.

60 000-

380 850 —

589.50 27 154.70

135 774.20

32 000 —

10 861.50

647 229.90

5 150.-56 220.50 3 485.- 64 855.50

2 855.30 18619.73 27 799-38 019.91

8 516.05 76 030.41

5 837.-2 052.40 1 092.50 6611.15

10.-

18 541.60

60 199.45

978 269.90

26

A U S G A B E N

Fr. Fr.

Saldovortrag: Passivsaldo von 1967 62 896.40 a) Staatsrechnung

Ausserordentlicher Staatsbeitrag: Umzug der Magazinbeständc 30 850.—

Anschaffungen und Ergänzungen: Büromaschinen 589.50

Versicherungsprämien 27 154.70 Hausverwaltung:

Elektrizität, Wasser 82 709.15 Kleiner Unterhalt des Gebäudes 5 512.90 Reinigung:

Glasreinigung, Putzmaterialien usw. . 8 808.15 Hausreinigung, Garderobe, Löhne . . 38 744.— 47 552.15 135 774.20

Festschrift «Manu propria» 32 000.— Matrikel-Edition: Besoldung 10 861.50

b) Universitätsbibliothek

Sacli-Gruppe I

Bücheranschaffungen 407 054.17 Buchbinder S6 405.06

Sacli-Gruppe 2

Veröffentlichungen: Thesenvcizeiclinis 7 867.05 Photographie 65 828.65

Sach-Gruppe 3 Katalogmaterial, Papier, Büralien 30 881.55 Drucksachen, Inserate 15 270.85 Ausstellungen 4 129.30 Porti, Frachten 10 605.19 Telephon 8 887.65 Bank- und Postcheckspesen 633.83 Utensilien, Mobiliar, Hausdienst 2 742.15 Verschiedene Ausgaben 9 296.55

Kapitalübertragung 10 0 0 0 - 19 296.55

Sach-Gruppe 4

Lohnzahlungen Aushilfen (verschiedene Fonds) . . 18 541.60

978 269.90

27

Bilanz per 31. Dezember 1968

Aktiven:

Wertschriften (Kurswert: Fr. 362 065.—)

Bar in Kassa und Konto-Korreiit: Kassabestand Postcheck-Gutliaben Konto-Korrent-Guthabcn Sparheft-Guthabcn

Forderung an: Historische und Antiquarische Gesellschaft Kirchenbibliothek Museum für Völkerkunde Schweizerische Musikforschende Gesellschaft . . Schweiz. Akad. der Medizinischen Wissenschaften Prof. Dr. Fritz Lieb

Büchcraustausch mit dem Ausland: Forderungen . .

Transitorische Aktiven

Passivsaldo

Passiven:

Guthaben der Stiftungen und Fonds 381256.01

Guthaben der Spczialrechnungrn: Zieglcr'sche Kartensainmlung 17 011.57 Militärbibliothek 2 471.91 Max Geldner-Stiftung 1 120.33 Fonds Handschriften-Sammlung Prof. Tschudi . • 6 100.50 Dr. Peter Epp-Fonds 5 626.50 Matrikel-Fonds 23 109.33 Studien zur Geschichte der Wissenschaften in Basel 1 580.25 Ertrag aus dem Vermächtnis Stumm-Gerbcr . . . 18 308.61 Amerbachkorrcspondenz 5 102..59 Doubletten-Rcchnung I (Allg. Verkauf) 33 490.25 Doubletten-Rechnung II (Kühlpsalter) 9 160.45 Schweizerischer Nationalfonds 27 680.— 153 762.29

Büchcraustausch mit dem Ausland: Guthaben . . . . 2160.02

Transitorische Passiven 1 041.15

Fr.

6 026.45 17 062.85 6 200.30 60 593.55

1 102.60 502.65 251.15

2 676.07 1 173.18 129.57

Fr.

372 200-

89 883.15

5 835.22

1 360.68

8 740.97

60 199.45

538 219.47

538 219.47

Basel, den 6. Januar 1969. Der Direktor: Christoph Vischei

28

Kommission und Personal der öffentlichen Bibliothek der Universität

M I T G L I E D E R D E R K O M M I S S I O N

Prof. Dr. Harald Fuchs, Präsident; Dr. Jean Druey; Prof. Dr. Max Geiger-Huber; Prof. Dr. P. A. Plattner; Prof. Dr. Bo Reicke; Dr. Hans Lucas Sarasin; Prof. Dr. Karl Spiro; Prof. Dr. Gerhard Wolf-Heidegger; Prof. Dr. Bernhard Wyss.

P E R S O N A L

Direktor: Dr. Christoph Vischer. Vizedirektor: Dr. Theodor Salfinger. Bibliothekare: Dr. Max Burckhardt; Dr. Hans Flury; Dr. Moritz Hagmann;

Dr. Rico Reinle; Dr. Hans Rudolf Enz; Dr. Hans Peter Schanzlin; Dr. Frank Hieronymus; Dr. Ruth von Brunn.

Wissenschaftliche Assistenten I: Fredy Gröbli; Dr. Martin Steinmann. Kassier und Buchhalter: Georg Michel. Leiter der Ausleihe: Walter Heubergcr. Direktionssekreüirin: Annelies Schlageter. Verwalter des Katalogs: Wilfried Ricker. Sekretäre I: Adolf Heiber; Karl Meyer. Techniker I: Franz Straub; Marcel Jenni. Verwaltungs-Assistenten I: Rolf Stöcklin; Irma Nuesch; Herbert Sutter. Verwaltungs-Assistent II: Walter Argast. Verwaltungs-Beamte: Lina Heid; Heinz Grieder. Technische Beamte: Siegfried Rösslein; Rene' Maier. Verwaltungs-Angestellte I: Elisabeth Hollinger; Madeleine Schaub; Ursula

Barth; Felix Rufener; David Courvoisier; Monika Steiner; Walter Moser; Hermann Szadrowsky; Rudolf Ebner; Werner Glas; Hanspeter Inderbitzin; Hans Rudolf Stoll; Harald Weber.

Technische Angestellte I: Paul Gobeli; Ren6 Jantz; Emanuel Bürgin; Samuel Gugger; Manfred Wingcyer.

Verwaltungs-Angestellte II: Hermann Glanzmann; Urs Heinz Troller; Erhard Wingeyer; Peter Brodbeck; Gertrud Joss; Eva Burkhardt; Walter Martin; Helen Merz; Erna Wingeyer.

Technische Angestellte II: Antoinette Wyss. Abwart II: Bruno Däppen.

29