VfB Giessen Pointers - Hallenmagazin 1. Spieltag 2011/2012

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HALLENMAGAZIN Foto: Chris Kettner - Fotodesign www.chris-kettner.de vs. VfB Giessen Pointers Licher BasketBären

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Das Hallenmagazin zum 1. Spieltag der 2. Basketball Bundesliga ProB Süd VfB Giessen Pointers vs. Licher BasketBären

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Hallenmagazin

Foto: Chris Kettner - Fotodesign www.chris-kettner.de

vs.

VfB Giessen Pointers

Licher BasketBären

VfB giessen Pointers

Denn trotz des sportlichen Erfolges der vergangenen Spielzeit sind die Gießener Basketballer auch in der nun startenden Saison erneuter Außenseiter: „Wegen Verletzungen und vielen Ungewisshei-ten mussten wir unsere Vorbereitung in diesem Jahr vernachlässigen – eigent-lich bräuchten wir noch Zeit. Wir sind wieder einer der Playdown-Kandidaten“, sieht Pointers-Trainer Dejan Kostic seine Mannschaft in einer vergleichbar schwie-rigen Situation wie zwölf Monate zuvor. „Unser Kader ist vielleicht etwas schwä-cher als damals, aber sehr interessant. Wir sehen uns weiterhin als Ausbildungs-verein und haben eine Gruppendynamik, eine Chemie, die passt“, erklärt Kostic vor seiner sechsten Saison beim VfB, dass der Kader auch in diesem Jahr viele junge Spieler umfassen wird, was sich in der

Die Stützen heißen auch in diesem Jahr Rotaru und PavlovicDass man auch als krasser Außenseiter Großes erreichen kann, bewiesen die VfB Giessen Pointers letztes Jahr in ihrer Pro-B-Debütsaison, als sie als Aufsteiger mit einem kaum nennenswerten Etat die Favoriten aufmischten und sogar das Aufstiegsfinale der Playoffs erreichten. Unter anderem der Nordmeister Schwel-mer Baskets und die benachbarten Licher BasketBären hatten damals zu den Pointers-„Opfern“ gehört. In dieser Saison hat der VfB nun die Gelegenheit, dieses Kunststück zu wiederholen und die Favo-riten erneut zu verblüffen.

Die Junge liga

Vergangenheit bereits bewährte. So stie-ßen in dieser Spielzeit die zwischen 1993 und 1994 geborenen Dominic Lockhart, Robin Pflüger und Max Pantke zum Team hinzu und erhöhen neben Alex Göttker, Mario Maric und David Henke die Anzahl der in der 90ern geborenen Spieler auf sechs. Doch diese haben mit Kapitän Felix Rotaru und Zeljko Pavlovic zwei erfahrene und dem Verein seit Jahren treue Spieler an ihrer Seite, die Routine und Ruhe in die Mannschaft bringen, und ohne die in den vergangenen Jahren die Verwandlung der Provinzmannschaft in einen im Profibasketball erfolgreichen Verein nicht möglich gewesen wäre.

Auch zwei schlagkräftige Amerikaner gehören in diesem Jahr wieder zum Ka-der, denn mit dem 2,01 m großen Danny Sumner kam ein Mann, der in der Vorbe-reitung stets um die 30 Punkte erzielte, und mit Brian Moten ein Pro-A-erfahrener Aufbauspieler, der ebenfalls scoren kann. Zwei Athleten, die die Glücksgriffe Marcus Johnson und Kimmani Barrett durchaus ersetzen können. Inwiefern die Abgänge der Stammspieler Sebastian Rotaru und Patrick Unger, die jeweils aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen, zu verkraften sind, muss sich allerdings noch zeigen. Schwer könnte auch der Ausfall von Aufbauspie-ler Till Wosnitza wiegen, der wegen chro-nischer Knieprobleme nicht einsetzbar ist und dessen Comeback derzeit in den Sternen steht. Zum diesjährigen Kader gehören außerdem Guard Vincent Zabel und Center Oliver Biallas, die im vergan-genen Jahr zur basketballerischen Sensa-

tion beigetragen hatten, sowie Rückkeh-rer Sherman Lockhart. Der Bruder von Domini Lockhart spielte bereits in seiner Jugend beim VfB, bevor er danach Profi-Erfahrung beim TV Langen, den Dragons Rhöndorf und dem TV Lich sammelte. Zuletzt spielte der 1982 geborene Spieler zwar „nur“ in der Oberliga beim MTV Gießen, aber er bringt für die Mannschaft viel wichtige Erfahrung mit.

Der Favorit kommt aus GothaWas die diesjährige Ligaeinschätzung angeht, so dürften die Teams von der Leistungsdichte her enger zusammenge-rückt sein als letztes Jahr. Mit Nürnberg, Ehingen und Leitershofen verabschiede-ten sich drei der besten Teams in die Pro A, während mit Konstanz und Schwen-ningen zwei schwächere Konkurrenten abstiegen. Dafür wurde die Südgruppe, in der Gießen wieder an den Start geht, zur Hessengruppe: Fünf der zwölf Teams stammen aus Hessen, darunter die zum erweiterten Favoritenkreis zählenden Licher BasketBären, der TV Langen und die White Wings Hanau. Komplettiert werden die Bundesland-Derbys durch die Fraport Skyliners II, die auch in

VfB Giessen Pointers

# Name Position Größe Gewicht Jahrgang Nationalität

4 Till Wosnitza PG/SG 176cm 74kg 1987 GER

6 Vincent Zabel PG/SG 178cm 75kg 1986 GER

7 Robin Pflüger SF 195cm 87kg 1993 GER

10 Zeljko Pavlovic SG/SF 194cm 83kg 1980 CRO

11 Brian Moten SG/PG 193cm 80kg 1986 USA

12 Dominic Lockhart PG 194cm 86kg 1994 GER

13 Alexander Göttker PG 186cm 75kg 1990 GER

14 Max Pantke SF 194cm 80kg 1993 GER

15 David Henke PF/C 205cm 100kg 1990 GER

20 Mario Maric SG/PG 189cm 73kg 1992 CRO

21 Oliver Biallas PF/C 203cm 105kg 1985 GER

31 Felix Rotaru PF/C 199cm 96kg 1979 GER

41 Sherman Lockhart PF 195cm 95kg 1982 GER

55 Danny Sumner SF/PF 201cm 102kg 1987 USA

Dejan Kostic Coach 188cm 90kg 1968 SER

Heim

Licher BasketBären

# Name Position Größe Gewicht Jahrgang Nationalität

0 Brandon Chappell Guard 183cm 82kg 1983 USA

1 Tyrone Bradshaw Forward 201cm 97kg 1986 USA

5 Viktor Klassen Guard 186cm 90kg 1981 GER

6 Henry Volkert Guard 190cm 86kg 1994 GER

8 Guy Aud Guard 188cm 86kg 1989 GER

12 Nico Dilukila Guard 184cm 82kg 1988 GER

14 Daniel Dörr Center 202cm 105kg 1983 GER

15 Tobias Hiob Center 200cm 102kg 1992 GER

16 Javon Baumann Center 200cm 100kg 1992 GER

17 Giuseppe Modugno Guard 182cm 75kg 1987 ITA

20 Alexander Jungmann Guard 180cm 75kg 1991 GER

24 Ugur Külhan Forward 190cm 87kg 1991 GER

33 Robin Christen Forward 201cm 92kg 1991 GER

Igor Starcevic Coach 200cm 95kg 1972 GER

Christian Knaus Coach 189cm 87kg 1988 GER

gast

1. sPieltag

diesem Jahr mit Falko Theilig im Aufbau spielen werden. Von den letztjährigen Gegnern gehören vor allem die finanz-starken Oettinger Rockets Gotha zu den Aufstiegskandidaten, auch den aus der Nordgruppe in den Süden „gerutschten“ Uni-Riesen Leipzig wird zugetraut, oben ein Wörtchen mitzureden. Weitere Geg-ner sind aus der letztjährigen Runde die Traditionsmannschaften aus Weißenhorn und aus Breitengüßbach sowie Pro-A-Absteiger Dragons Rhöndorf, mit denen ein großer Name in die Liga kommt, und die Aufsteiger Giants Nördlingen und BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen. Gespielt wird auch in dieser Saison in einer Punkt-runde mit Hin- und Rückrundenspiel. Die jeweils besten Acht erreichen die Aufstiegs-Playoffs für die Pro A, in deren erster Runde überkreuz der Erste der Südgruppe auf den Achten der Nordgrup-pe trifft etc., während die Plätze neun bis zwölf in die Playdowns müssen – eben-falls in Überkreuzduellen mit der jeweils anderen Gruppe. Auch in dieser Saison müssen immer drei Deutsche Spieler gleichzeitig auf dem Feld stehen, was Gießen etwas in Nöte bringen könnte, da mit Pavlovic, Sumner und Moten gleich drei absolute Leistungsträger keine deut-sche Staatsbürgerschaft haben.

Lich kommt als Fa-vorit in die OsthalleIm vergangenen Jahr faszinierte das Der-by VfB Giessen Pointers gegen die Licher BasketBären die Massen – und das sollte auch in diesem Jahr so sein. Damals besuchten mehr als 5000 Zuschauer die vier Duelle dieser beiden Teams, die es auch wirklich in sich hatten: Unverges-sen dürfte der 97:95-Sieg Gießens nach Verlängerung durch einen Dreier aus der eigenen Spielfeldhälfte sein, der auch den ersten Pro-B-Heimsieg des VfB überhaupt bedeutet hatte. Nach der erfolgreichen Licher Revanche in deren heimischer Halle standen sich beide Mannschaften zum Höhepunkt in der zweiten Playoff-Runde gegenüber: Hier gelang den Poin-ters die Sensation, den Favoriten glatt mit 2:0-Siegen rauszukicken und selbst in das Aufstiegsfinale einzuziehen – was auf Licher Seite natürlich alles andere als begeistert aufgenommen wurde.

Und nun ist es wieder so weit: Ausge-rechnet mit einem Heimspiel gegen die Bären startet die Saison 2011/12. Auch in diesem Jahr sind die Rollen Favorit/Außenseiter wieder klar verteilt, aber dass das nicht immer etwas zu bedeu-

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2. BBl Pro B gruPPe süD

ten hat, zeigte sich bereits in der letzten Saison. Doch vom Papier her kommen starke Licher BasketBären in die Osthal-le, die bereits in der Vorbereitung sehr flüssigen und ansehnlichen Basketball zeigten. Die Mannschaft um Neu-Kapitän Viktor Klassen erlebte einen völligen Umbruch, füllte die entstandenen Lücken aber bestens: So hat Klassen mit dem Amerikaner Brandon Chappell und dem Deutsch-Israeli Guy Aud wieder zwei starke Guard-Kollegen an seiner Seite, um das von Lichs Trainer Igor Starcevic bevorzugte System mit drei Guards auf dem Feld weiter zu pflegen; als Backup wartet Nico Dilukila auf seinen Einsatz. Auf den großen Positionen sorgen Robin Christen, Javon Baumann, Daniel Dörr und vor allem der Amerikaner Tyrone

Bradshaw für Durchschlagskraft. Dieser Kader verfügt zwar nicht über die Tiefe des letztjährigen Kaders, hat aber von der ersten Besetzung her dasselbe Potenzial und ist somit klarer Aspirant auf einen Playoff-Platz. Ob dieser Aspirant seinen Ansprüchen tatsächlich bereits im ersten Spiel gerecht wird, oder ob dem Under-dog aus Gießen auch in diesem Jahr wie-der eine Sensation gegen den Nachbarn gelingt, wird sich allerdings erst auf dem Feld beantworten lassen.

Herausgeber . . . . . . . VfB Giessen Pointers Redaktion . . . . . . . . . . . . . . Jan Sommerlad Fotos . . . . . . . . . .Chris Kettner Fotodesign Layout . . . . . . . . . . . . . Christoph Harnisch Druck . . . . . . Druckerei H. Bender GmbH

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