vhs for future. · MAGAZIN 2020 Inhalt 3 vhs for future. Bildung für eine nachhaltige Zukunft. 1 8...
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2014
vhs for future. Bildung für eine nachhaltige Zukunft.
vhs for future.
2020
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MAGAZIN 2020Inhalt
3
vhs for future. Bildung für eine nachhaltige Zukunft. 1
vhs for future. Bildung für eine nachhaltige Zukunft 8
RENN.west als Partner der Volkshochschulen 12
global denken – lokal handeln 16
Globale Veränderungsprozesse mitgestalten durch Bildung 18
Werner & Mertz: Eine ganzheitlich-nachhaltige Firmenphilosophie 20
Nachhaltig(e) vhs werden 24
Das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen 28
Speyer fairwandeln 32
Haus der kleinen Forscher: BNE Modellstandort vhs Trier 34
Nachhaltigkeit leben, Zukunft gestalten! 36
Management und Verwaltung 39
Lecker locker selbstgemacht 40
Visionär Vertraut Volkshochschule 42
Aktuell 45
Auf Mikas Spuren! 46
Gestärkt in die Zukunft 48
Erwachsenenbildung im ländlichen Raum 50
Termine 53
Gremien: Arbeitskreise – Ausschüsse – Vorstand 54
Fachkonferenzen und Fachgespräche 56
Fortbildungen im Überblick 58
Öffentlichkeitsarbeit / Marketing 2020 (CAS) 62
vhs-Weiterbildungsmanagement 64
Gendergerechte Sprache – Anregungen für den Gebrauch im vhs-Alltag 66
Ihre Ansprechpartner*innen 68
Teilnahmebedingungen 70
Impressum Herausgeber: Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V.Verantwortlich: Steffi RohlingRedaktion: Mareike SchamsGestaltung: 1951.agency, MainzDruck: Druckerei Zeidler GmbH & Co. KG
Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V.Postfach 40 6955030 MainzHintere Bleiche 3855116 MainzTelefon: 06131/28889-0, Fax: -30E-Mail [email protected]: www.vhs-rlp.de ID-Nr. 1986709
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
„vhs for future. Bildung für eine nachhaltige Zukunft“ lautet
das Leitthema unseres Magazins 2020.
Nicht erst durch „Fridays for Future“ wissen wir um die
Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Zukunft unserer
Gesellschaft. Klimawandel und Artensterben haben sich
beschleunigt, die Übernutzung der natürlichen Ressour-
cen der Erde setzt sich ungebremst fort, Ungleichheiten
werden größer. Unsere Gesellschaft steht vor großen
ökonomischen, ökologischen und demographischen Her-
ausforderungen.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) befähigt
Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln und
ermöglicht, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf
die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle Entschei-
dungen zu treffen. Genau dies ist von jeher die Aufgabe
von Volkshochschulen: Orientierungswissen vermitteln und
Handlungskompetenzen schulen. Doch BNE geht noch
weiter, betrifft Angebotsformate ebenso wie die eigene
Organisationsstruktur der Volkshochschulen.
In unserem Magazin wollen wir diesen Herausforderungen
nachgehen und haben dazu Stimmen aus Wissenschaft,
Wirtschaft, Politik und vhs-Praxis gesammelt.
Unser Vorsitzender, Landtagspräsident Hendrik Hering
betont in einem Interview die entscheidende Rolle, die die
Volkshochschulen im Bereich der Bildung für nachhaltige
Entwicklung spielen können und sollten. (S. 8) Auch Wei-
terbildungsminister Prof. Dr. Konrad Wolf sieht uns hier als
Motoren gesellschaftlicher Prozesse. (S. 11)
„Nachhaltig(e) vhs zu werden“ sieht Eva Heinold-Krug als
wichtige Aufgabe der Volkshochschulen. (S. 24). Wie ein
Wirtschaftsunternehmen diesen „whole institution ap-
proach“ umsetzt zeigt uns das Beispiel Werner & Mertz.
(S. 20)
Unser Magazin stellt darüber hinaus verschiedene Ko-
operationspartner vor und zeigt, dass sich einige Volks-
hochschulen bereits auf den Weg gemacht haben, ihre
Bildungsangebote nachhaltig zu gestalten.
Außerdem bietet dieses Magazin wieder Informationen,
Fachaustausch und Praxisbeispiele für vhs-Leitungen,
Programmplanende und Verwaltungsmitarbeiter*innen in
den Rubriken „Management und Verwaltung“ und „Aktuell“.
Für eine bessere Jahresplanung haben wir alle bereits
feststehenden Termine für das Jahr 2020 in den Über-
sichten Gremien, Fachkonferenzen und Fortbildungen im
Überblick aufgelistet.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre, hoffen,
dass Sie einige Impulse für die Arbeit an Ihrer Einrichtung
finden und laden Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen,
Fortbildungen, Fachtagungen und -gesprächen ein.
Steffi Rohling
Verbandsdirektorin
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vhs for future. Bildung für eine nachhaltige Zukunft.
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vhs for future lautet das Schwerpunktthema des
vhs-Landesverbandes in 2020. Ist das ein ganz neues
Thema für die Volkshochschulen? Was wollen Sie mit
diesem Schwerpunkt bewirken?
In den vergangenen Jahren haben wir uns mit unseren
rheinland-pfälzischen Volkshochschulen im Schwerpunkt
mit der politischen Bildung und anschließend mit der digi-
talen Teilhabe auseinandergesetzt. Bildung für nachhaltige
Entwicklung schließt sich aus meiner Sicht hier nahtlos
an. Oberstes Ziel ist auch hier die Demokratiebildung und
damit verbunden entscheidende gesellschaftspolitische
Fragen. Wie können wir unsere Welt zukunftsfähig gestal-
ten? Wie kann Klimaschutz gewährleistet werden? Wie
Chancengerechtigkeit? Wie können wir in unserer Kommu-
ne mitwirken und mitbestimmen? Bildung für nachhaltige
Entwicklung ist eines der großen gesellschaftspolitischen
Themen unserer Zeit.
Im Übrigen ist das Thema für Volkshochschulen natür-
lich nicht neu, in der aktuellen Diskussion gewinnt es nur
immer mehr an Stellenwert und auch an Brisanz. Schon
in den 90er Jahren haben sich Volkshochschulen aktiv in
die Beteiligungsprozesse rund um die Lokale Agenda 21
eingebracht. Der Deutsche Volkshochschul-Verband hat
gerade eine Handreichung zum Thema „Bildung für nach-
haltige Entwicklung an Volkshochschulen“ erarbeitet. Dazu
wurden auch Praxisbeispiele von aktuellen vhs-Kursen
gesucht und es war ganz erstaunlich, dass sich zu allen
17 Sustainable Development Goals (SDGs) bereits tolle
Veranstaltungsformate finden lassen. Das wollen wir mit
unserem Schwerpunktthema in Rheinland-Pfalz ausweiten
und verstärken.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist ein
Thema für alle Bildungsbereiche – damit auch für die
allgemeine Weiterbildung. Schon in der Kita findet
Lernen für eine nachhaltige Welt statt. Und auch die
Weiterbildung stellt sich hier immer breiter auf. Wie
bewerten Sie den Stellenwert von BNE innerhalb der
Weiterbildung?
Bildung für nachhaltige Entwicklung durchdringt den Alltag
und beschäftigt alle Bürgerinnen und Bürger – generatio-
nenübergreifend. Dieses Zukunftsthema hat mit so vielen
Lebensbereichen zu tun, deshalb sind Weiterbildungsträ-
ger wie die Volkshochschulen mit ihrem breit gefächerten
Angebot hier ideale Bildungsanbieter. Sie haben schon
vhs for future. Bildung für eine nachhaltige ZukunftEin Interview mit dem Vorsitzenden des vhs-Landesverbandes Hendrik Hering
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immer gesellschaftspolitische Trends in ihren Angeboten
aufgegriffen, geben auch hier Orientierung, vermitteln
Kenntnisse und Kompetenzen. Vorträge zum Klimawandel,
Kochworkshops mit nachhaltigen Lebensmitteln, Krea-
tivworkshops mit Recyclingmaterialien oder Formate
zur Bürger*innenbeteiligung, Sprachkurse mit
global-politischen Themen etc. Die Programm-
vielfalt der Volkshochschulen ist beeindru-
ckend.
In diesem Magazin stellen sich bereits
Volkshochschulen mit ihren unter-
schiedlichen Ansätzen vor. Die vhs
Speyer, die schon seit Jahren in der
Stadt breit vernetzt ist und sich in der
Fair Trade-Woche mit unterschiedlichen
Kursen und Aktionen engagiert. Die vhs
Trier, die gemeinsam mit dem Haus der
Kleinen Forscher eine Fortbildungsreihe
für Erzieher*innen im Bereich Bildung für
nachhaltige Entwicklung konzipiert hat. Und
die kvhs Neuwied, die angeregt durch die Fortbil-
dungsangebote des Landesverbandes ein eigenes
Schwerpunktthema in ihrem Programm zusammenge-
stellt hat. Dieses Engagement finde ich wirklich mehr als
bemerkenswert!
Mitgliederversammlung des Verbandes der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. Termin: Samstag 09.05.2020, ab 10 UhrReferentin: Prof. Dr. Heike Molitor, Hochschule für nachhaltige Entwicklung EberswaldeOrt: Bingen
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Bildung für nachhaltige Entwicklung hat sich ausgehend von der
Konferenz für Umwelt und Entwicklung von Rio 1992 als Konzept
entwickelt und etabliert. Seit 1992 geht davon ein Impuls bzw. eine
Aufforderung um die Welt, sich auch im Bildungsbereich mit Fragen
nachhaltiger Entwicklung auseinanderzusetzen. Die 2015 von der
Weltgemeinschaft verabschiedeten 17 Ziele nachhaltiger Entwick-
lung (sogenannte SDGs) bieten einen thematischen Orientierungs-
und Handlungsraum zur Umsetzung.
Volkshochschulen können auf diese Anforderungen mit spezifischen
Kursen reagieren oder aber Fragen Nachhaltiger Entwicklung in
vorhandene Kurse der verschiedenen Programmbereiche integrie-
ren. In einem Ernährungskurs können beispielsweise die Herkunft
der Lebensmittel und der damit verbundene CO2 Abdruck diskutiert
und abgewogen werden.
Prof. Dr. Heike Molitor
Professur Umweltbildung/ Bildung für nachhaltige Entwicklung/
Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Bildung für nachhaltige Entwicklung wird von vielen
Akteur*innen und Spezialist *innen betrieben. Wie
können Volkshochschulen hier Akzente setzen und
vielleicht auch neue Zielgruppen erreichen?
Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein Thema, das alle
Bürgerinnen und Bürger anspricht. Deshalb ist ein mög-
lichst barrierefreier Zugang besonders wichtig. Bildung für
alle ist ein zentrales Stichwort – und die finden sie in den
Volkshochschulen. Volkshochschulen werden mehr und
mehr zu einem Dritten Ort. Hier wird generationenübergrei-
fend gelernt und diskutiert. Solche Settings sind interes-
sant, wenn es um die Förderung unserer demokratischen
Gesellschaft geht.
Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass die Volkshochschu-
len vor Ort mit vielen Akteur*innen kooperieren, sie
verfügen über breite Netzwerke. So können Expertise
und Kompetenzen gegenseitig genutzt werden, und auch
der Radius an Menschen, die mit den Angeboten erreicht
werden, weitet sich enorm. In unserem Magazin stellen wir
ja einige interessante Kooperationspartner dazu vor.
Gerade durch die Fridays for future-Bewegung sind viele
junge Menschen politisch aktiv geworden und engagieren
sich vor Ort. Sie nehmen an Veranstaltungen, Foren und
Diskussionsrunden teil und lernen so Volkshochschulen
neu oder zumindest von einer neuen Seite kennen. Viel-
leicht wird ja die eine oder der andere mit einem speziel-
len BNE-Thema eines Tages auch Kursleiter*in an einer
unserer Volkshochschulen?!
Hendrik Hering,
Landtagspräsident
Vorsitzender des vhs-Landesverbandes
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Die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz legen einen deutlichen
Schwerpunkt ihrer Bildungsarbeit in den Bereich der Bildung für
nachhaltige Entwicklung (BNE). Damit übernehmen sie Verantwor-
tung für eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die unsere
Zukunft betrifft. Denn bei der Bildung für nachhaltige Entwicklung
geht es darum, Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln
zu befähigen. Sie sollen in der Lage sein, die Auswirkungen ihres
individuellen Handelns auf die Welt verstehen zu können.
Aufgrund des weitreichenden Programmangebots und ihrer breit
aufgestellten Fachbereiche können die Volkshochschulen dazu be-
deutende Bildungsbeiträge leisten. Sie können dringend notwendi-
ge Kompetenzen vermitteln und zu Auseinandersetzungen anregen.
Auch wird der Bildungszugang zu diesem komplexen Querschnitts-
thema durch niedrigschwellige Angebote der Volkshochschulen
deutlich erleichtert.
Das Weiterbildungsministerium unterstützt neue Ansätze in der Bil-
dungsarbeit und gute Projektideen, um Innovationen und Nachhal-
tigkeit auch in der Weiterbildung zu fördern.
Prof. Dr. Konrad Wolf
Staatsminister für Wissenschaft, Weiterbildung
und Kultur Rheinland-Pfalz
Mit der Globalen Agenda 2030 und den 17 Sustainable
Development Goals haben die Vereinten Nationen im
Herbst 2015 ein Rahmenwerk für eine systematische
Transformation von Gesellschaften in Richtung Nachhal-
tigkeit beschlossen. Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie
von 2016 und die Nachhaltigkeitsstrategien der Bundes-
länder orientieren sich mittlerweile strukturell an diesem
Rahmenwerk. Das vom Rat für Nachhaltige Entwicklung
(RNE) angeregte Netzwerk RENN (Regionale Netzstellen
für Nachhaltigkeitsstrategien) unterstützt seit Beginn des
Jahres 2017 diese Entwicklung. Der Umwelt-Campus
Birkenfeld ist in diesem Netzwerk der einzige Hochschul-
partner.
Zielsetzungen und Struktur
Die vier Regionalen Netzstellen und die RENN-Leitstelle
beim RNE sind eine regional organisierte Informations- und
Aktions-Plattform für nachhaltige Entwicklung. Die RENN
vernetzen Akteure und bündeln den gesellschaftlichen
Dialog
geben Impulse für eine gesellschaftliche Transformation
fördern Innovation, Strategien, Projekte und den Aus-
tausch von Ideen und
stärken den Informationsfluss zwischen Akteuren und
Initiativen auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene.
RENN.west – Partner für Nachhaltigkeit
Mit insgesamt sieben Partnerorganisationen in den Bun-
desländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz
und dem Saarland verfügt RENN.west (www.renn-netz-
werk.de/west) über ein weit verzweigtes Netzwerk und
eine breite Fachkompetenz, um die sozial-ökologische
Transformation regional voranzutreiben. Unter Träger-
schaft der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW
e.V. (LAG 21 NRW) kooperieren für die Arbeit der RENN.
west die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung
(ANU) Hessen e.V., die Energieagentur Rheinland-Pfalz
GmbH, das Entwicklungspolitische Landesnetzwerk
Rheinland-Pfalz (ELAN) e.V., die Europäische Akademie
Otzenhausen (EAO) gGmbH, Germanwatch e.V. in Bonn
sowie der Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule
Trier. Das zentrale Büro des Netzwerkes befindet sich in
Bonn. Am Umwelt-Campus angesiedelt ist das Büro für
das Subnetz Rheinland-Pfalz/Saarland.
Der Umwelt-Campus Birkenfeld ist deutschlandweit die
einzige Hochschule, die als Konsortialpartner im RENN-
Netzwerk dabei ist. Im engen Kontakt mit den zuständigen
Ministerien und den verantwortlichen Mitarbeitenden wer-
den die Nachhaltigkeitsstrategien dieser beiden Bundes-
länder kontinuierlich weiterentwickelt. Für Rheinland-Pfalz
RENN.west als Partner der VolkshochschulenProf. Dr. Klaus Helling und Michael Matern M.A.
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wurde beispielsweise ab dem Herbst 2018 über eine von
RENN entwickelte internetbasierte Beteiligungsplattform
die Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern bei der
Fortschreibung der Landesstrategie ermöglicht.
Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier
Der Umwelt-Campus Birkenfeld wurde 1996 als Standort
der Hochschule Trier gegründet und ist Kompetenzzent-
rum für das Entwickeln von Lösungen für die Herausfor-
derungen einer nachhaltigen Entwicklung. Er bietet als
europaweit einziger „Zero Emission Campus“ Studiengän-
ge an, die sich alle dem Thema Umwelt und Nachhaltigkeit
widmen. Im Dezember 2019 hat es der UCB auf Platz
sechs und damit zum zweiten Mal unter die weltweit zehn
‚grünsten’ Hochschulstandorte geschafft. Darüber hinaus
ist der Umwelt-Campus in Bereich der Hochschulen im
ländlichen Raum weltweit auf Platz 1 im GreenMetric Ran-
king 2019. http://greenmetric.ui.ac.id/
In der Weiterbildung wird dem Nachhaltigkeitsbezug in
besonderem Maße durch den berufsbegleitenden Master-
Studiengang „Sustainable Change – Vom Wissen zum
Handeln“ sowie durch zahlreiche Projekte und BNE-
Bildungsangebote Rechnung getragen. Das Bundesmi-
nisterium für Bildung und Forschung und die Deutsche
UNESCO-Kommission zeichneten den Umwelt-Campus
Birkenfeld als herausragende Bildungsinitiative für nach-
haltige Entwicklung aus. Der Umwelt-Campus Birkenfeld
wurde im Rahmen der dritten Auszeichnungsrunde im
November 2018 als BNE-Lernort mit der Auszeichnung auf
Stufe 3, der höchsten zu erreichenden Stufe, gewürdigt.
Darüber hinaus engagiert sich der Umwelt-Campus in
verschiedenen Netzwerken für nachhaltige Hochschulen
und Bildung.
BNE mit anderen Weiterbildungsakteuren
und BNE-Netzwerken
Neben eigenen Veranstaltungen (wie z. B. Tagungen oder
die Kampagne www.ziele-brauchen-taten.de) ist für die
erfogreiche Umsetzung der Ziele von RENN.west die Zu-
sammenarbeit mit anderen Akteuren im Bereich BNE sehr
bedeutsam. RENN.west kooperiert mit den BNE-Netzwer-
ken im Saarland und in Rheinland-Pfalz (incl. dem BNE-
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Das RENN.mobil der Kampagne Ziele brauchen Taten
Netzwerk der Großregion SaarLorLux). Vortragsreihen
und Veranstaltungen wurden beispielsweise gemeinsam
mit der Stiftung Demokratie Saarland, dem ISSO-Institut in
Koblenz oder der Kreisvolkshochschule Kusel realisiert.
Perspektiven in der Zusammenarbeit
mit Volkshochschulen
Im Kontext der Aufgabenstellung von RENN.west bieten
sich folgende Möglichkeiten der Kooperation an:
Unterstützung und Beratung bei der Fortbildung
von Mitarbeitenden sowie Dozierenden an Volkshoch-
schulen
Gemeinsame Entwicklung von Formaten zur Vermitt-
lung der Sustainable Development Goals der Vereinten
Nationen
Aktive Beteiligung der Volkshochschulen im Prozess
der Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien
in Bund und Land
Beratung für eine nachhaltigere Betriebsorganisation
Ansprechpartner für RENN.west
Prof. Dr. Klaus Helling
Dekan des Fachbereichs Umweltrecht/Umweltwirtschaft
am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier
+49 (0) 6782 / 17 1224
Michael Matern M.A.
Projektmitarbeiter RENN.west (Subnetz RLP/SL) |
+49 (0) 6782 / 17 1850
Fachkonferenz Kultur + GesellschaftBildung für nachhaltige EntwicklungKurs 31 01 20Termin: Dienstag 28.01.2020, 10 - 15 UhrOrt: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Mareike Schams, Verband der VolkshochschulenReferent: Michael Matern, Umwelt-Campus BirkenfeldKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 14.01.2020
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Globales Lernen – Bildung für nachhaltige
Entwicklung mit globaler Perspektive
Globales Lernen versteht sich als Teil der Bildung für nach-
haltige Entwicklung und richtet die Perspektive über das
Lokale hinaus immer auch auf globale Zusammenhänge.
Globales Lernen schafft es dadurch einen direkten Bezug
zwischen unserem Alltag hier in Deutschland und den Le-
bens- und Arbeitsbedingungen der Menschen im Globalen
Süden herzustellen.
Menschenrechte, Globalisierung, Migration und Klima-
wandel sind nur einige der Themen im Globalen Lernen.
Die komplexen sozialen, ökologischen, ökonomischen
und politischen Zusammenhänge werden immer in ihrer
interdependenten Beziehung zu einander thematisiert. Das
Globale Lernen ermöglicht es verschiedene Perspektiven
auf das jeweilige Thema zu eröffnen und insbesondere die
Perspektiven von Menschen aus dem Globalen Süden mit
einzubeziehen.
Dabei steht der Gedanke „global denken – lokal handeln“
im Vordergrund. Was können wir hier in unserem Alltag
bewegen um globale Prozesse zu verändern? Welche
Forderungen können wir ganz konkret an die Politik stellen
und welche Verantwortung tragen wir?
Beratungs- und Förderprogramm
von DVV International
DVV International bietet mit dem Projekt „Globales Lernen
in der vhs“ Beratung und finanzielle Förderung zur Umset-
zung Globalen Lernens an Volkshochschulen bundesweit.
Das Förderprogramm richtet sich an alle Fachbereiche, die
die große Themenvielfalt des Globalen Lernens aufgrei-
fen möchten. Das Förderprogramm teilt sich dabei in drei
zielgruppenorientierte Förderlinien:
1. Angebote für Multiplikator*innen
2. Angebote für Kinder, Jugendliche und
junge Erwachsene
3. Angebote für Erwachsene
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global denken – lokal handelnMirja Buckbesch
Die Themen der Veranstaltungen können in ganz unter-
schiedlichen Formaten und Fachbreichen aufgegriffen
werden. Vom nachhaltigen Kochkurs, über den konsumkri-
tischen Stadtrundgang, den Filmabend zu Arbeitsrechten
in der Textilproduktion oder das Thema Regenwaldabhol-
zung im Spanischkurs, bis hin zur klassischen Podiumsdis-
kussion zur Energiewende und zum Klimawandel.
Beispiele aus der vhs-Praxis
Die vhs Vorpommern-Rügen organisierte eine Schreib-
werkstatt für Senior*innen, die sich ein halbes Jahr lang
intensiv mit dem Thema „Frauenrechte weltweit“ aus-
einandersetzen. Anschließend wurden die Texte, Ge-
dichte und Berichte in einem Buch veröffentlicht und die
Teilnehmer*innen gingen auf eine regionale Lesereise.
Die vhs Köln bot eine museumspädagogische Schulung
für Pädagog*innen an. Die Teilnehmer*innen entwickelten
anhand einer konkreten Museumsausstellung zu Arbeits-
bedingungen in der Textilindustrie didaktische Methoden
für ihre Zielgruppe.
Menschenrechte, Kakaoproduktion und Klimawandel
standen im Mittelpunkt einer Reihe von Projekttagen für
Schüler*innen an der vhs Görlitz.
Und die kvhs Gosslar schickte ihre Teilnehmer*innen mit
Workshops, Exkursionen und Filmen auf eine „Weltreise
mit Wurstbrot“, um die Zusammenhänge der globalen
Fleisch- und Getreideproduktion zu erkunden.
Dies sind nur einige Beispiele aus dem bunten Angebot,
das die Volkhochschulen durch die Unterstützung des
Projektes „Globales Lernen in der vhs“ in ihre Programme
aufnehmen konnten.
Das Projekt wird gefördert durch Engagement Global mit
finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Mirja Buckbesch
Referentin Globales Lernen, DVV International
17
Informationen zum Projekt „Globa-les Lernen des DVV international“.https://www.dvv-international.de/globales-lernen.
Im vergangenen Jahr hat sich gezeigt, dass in unserer
Gesellschaft ein starker politischer Veränderungswille be-
steht. Gerade die junge Generation organisiert sich selbst,
geht auf die Straße und protestiert für eine enkelgerechte
Zukunft. Weltweit werden Demonstrationen organisiert,
Kampagnen geplant, Plakate gemalt. Nachhaltiges, öko-
logisches Handeln und soziale Gerechtigkeit stehen nun
ganz oben auf der Agenda.
Das Entwicklungspolitische Landesnetzwerk Rheinland-
Pfalz (ELAN) bietet eine Vielzahl an Bildungsangeboten für
oder mit der vhs an, in denen inhaltliche und methodische
Umgangsweisen mit Globalisierung und globalen Verän-
derungsprozessen gestärkt werden. Die Angebote sind
vielseitig einsetzbar, nachhaltig und können an die Bedarfe
verschiedener Zielgruppen angepasst werden.
ELAN ist der Zusammenschluss von entwicklungspoliti-
schen Vereinen und Eine-Welt-Initiativen in Rheinland-
Pfalz. Das Landesnetzwerk hat das Ziel, entwicklungs-
politische Themen in allen Gesellschaftsbereichen in
Rheinland-Pfalz zu verankern und Engagement von
Bürger*innen für weltweite Gerechtigkeit zu gewinnen. Um
entwicklungspolitische Anliegen in die Fläche zu tragen,
existieren bei ELAN verschiedene Ansätze.
Eine Welt-Promotor*innen-Programm
Im Rahmen des Eine Welt-Promotor*innen-Programms
setzen sich in Rheinland-Pfalz sechs Fachpromotor*innen
für mehr entwicklungspolitische Bildungsangebote und
Engagement ein. Die Expert*innen für Migration und
Entwicklung, internationale Partnerschaften, Rohstoffe
und Rohstoffpolitik, Umwelt und Entwicklung, öko-soziale
Beschaffung und Globales Lernen stehen interessierten
Organisationen beratend und vernetzend zur Seite.
Kompass Globales Lernen
Der Kompass Globales Lernen Rheinland-Pfalz bietet
sowohl als Online-Datenbank als auch als Handbuch eine
Übersicht über Bildungsangebote und Materialien von au-
ßerschulischen Akteur*innen des Globalen Lernens. Hier
erfahren entwicklungspolitisch Interessierte beispielsweise,
welche spannenden außerschulischen Lernorte existieren
oder welche Vorträge und Themen angeboten werden. Als
Globale Veränderungsprozesse mitgestalten durch BildungMiriam Staufenbiel
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Print-Version ist der Kompass in der ELAN Geschäftsstelle
zu bestellen oder online zu nutzen unter
www.globaleslernen.elan-rlp.de
ELAN mobil
ELAN mobil bietet ausgearbeitete Unterrichtsbaustei-
ne zu entwicklungspolitischen Schwerpunktthemen an.
Diese Bausteine können in der Geschäftsstelle angefragt
werden. Bei Bedarf gestalten ELAN-Multiplikator*innen vor
Ort ein Thema. Das Angebot umfasst so unterschiedliche
Themen wie den öffentlichen Einkauf, die Ernährung und
den Welthandel.
RENN.west
ELAN gehört dem RENN.west Netzwerk an, es unterstützt
bei der Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien
und fördert die Kommunikation über Nachhaltigkeit.
Kooperation mit Volkshochschulen
Wie kann Bildung zu einer nachhaltigeren Zukunft und
einer starken, inklusiven Gemeinschaft beitragen? Da wir
mitten in einem globalen Veränderungsprozess sind, ist
es wichtig, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Das
Entwicklungspolitische Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz
mit seinen 450 Mitgliedern, die sich seit vielen Jahren
mit weltweiten Perspektiven auf globale Phänomene und
Herausforderungen auseinandersetzen, steht der vhs als
Kooperationspartner gerne zur Seite.
Miriam Staufenbiel
ELAN, Fachpromotorin für Globales Lernen
Kontakt: Entwicklungspolitische Landesnetzwerk
Rheinland-Pfalz e. V.
Frauenlobstr. 15-19
55118 Mainz
Tel.: 06131 97208-67
Email: [email protected]
Website: www.elan-rlp.de
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Die Eine Welt-Promotor*innen im September 2019 in RLP.
Foto: Dr. Sina Kowalewski
„Reinhard Schneider hat mit seiner unternehmeri-
schen Rundum-Nachhaltigkeitsstrategie und hohem
persönlichen Engagement den Weg dafür geebnet,
dass in einer kompletten Wirtschaftsbranche Umwel-
tinnovationen auf immer höherem Standard etabliert
werden konnten. Er hat konsequent ökologische
Produkte in einem Massenmarkt mehrheitsfähig ge-
macht, lebt Nachhaltigkeit in allen unternehmerischen
Entscheidungen und sichert sich so das Vertrauen der
Verbraucher.“
Mit dieser Begründung wurde unserem Inhaber Reinhard
Schneider von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(DBU) der Deutsche Umweltpreis 2019 verliehen. Die
ganzheitlich-nachhaltige Firmenphilosophie des Mainzer
Reinigungsmittelunternehmens Werner & Mertz zieht sich
wie ein roter Faden durch alle Bereiche und Abteilungen
und geht weit über die Produkte selbst hinaus. Im Folgen-
den werden einige Aspekte näher vorgestellt.
Werner & Mertz: Eine ganzheitlich-nachhaltige FirmenphilosophieLena Hauschild
20
Die Hauptverwaltung von Werner & Mertz in Mainz erfüllt alle inter-nationalen Anforderungen an nachhaltiges und umweltbewusstes Bauen.Copyright: Werner & Mertz
Unsere Produkte
Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie eine nachhaltige
Lebensweise mehrheitsfähig werden kann. Die Über-
windung des vermeintlichen Widerspruchs zwischen
Ökologie und Leistungsfähigkeit von Reinigungsmitteln
ist dabei unser Anliegen. Konkret bedeutet dies, mit allen
wesentlichen Elementen unseres Produktes – Rezeptur,
Verpackung und Produktionsumstände – mindestens
eine Entwicklungsgeneration vor der bisherigen ökolo-
gischen Benchmark zu liegen. So wollen wir als Öko-
pionier die Marktentwicklung mit kreislauffähigen, das
heißt ganzheitlich-nachhaltigen und hochleistungsfähigen
Reinigungs- und Hygienelösungen forcieren, die für den
Menschen und die Natur unbedenklich sind. Daher fühlen
wir uns langfristigen Initiativen verpflichtet, die oftmals
über unsere eigene Branche hinaus neue Maßstäbe der
ökologischen Machbarkeit setzen. Insbesondere sind hier
unsere Recyclat-Initiative und auch die Initiative Heimische
Tenside hervorzuheben.
Bauen mit höchsten ökologischen Ansprüchen
Nicht nur die Produkte, auch die Gebäude von Werner &
Mertz in Mainz entsprechen höchsten ökologischen An-
sprüchen: Für unsere Hauptverwaltung erhielten wir 2012
die „LEED Platinum“- Zertifizierung – die anspruchsvollste
Nachhaltigkeits-Zertifizierung für Gebäude, die es derzeit
gibt. Das Herzstück des Gebäudes ist sein ganzheitliches
Energiekonzept: 16 Windkraftturbinen, eine Photovolta-
ikanlage und die geothermische Grundwassernutzung
erzeugen 20 Prozent mehr Energie, als für den laufenden
Betrieb benötigt wird. 2019 haben wir außerdem in den
Bau eines neuen Produktionsgebäudes auf dem bereits
bestehenden Firmengelände investiert. Auch dieser
Neubau zeichnet sich durch ein anspruchsvolles Nachhal-
tigkeitskonzept aus: So wurde die rechtlich größtmögliche
Menge an Recycling-Beton eingesetzt. Das Dach ist zu
zwei Dritteln mit Photovoltaik-Modulen bedeckt, womit
beispielsweise die Stromversorgung der Kältemaschinen
abgedeckt wird und für die Beheizung des Gebäudes wird
unter anderem auf Wärmerückgewinnung und Fernwärme
gesetzt.
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Sozialleistungen für eine nachhaltige Personalpolitik
Wir möchten, dass sich unsere Mitarbeiter*innen wohlfüh-
len und lange bei uns bleiben. Wir bieten ihnen flexible
Arbeitszeitmodelle, eine betriebliche Altersvorsorge und
umfangreiche Weiterbildungsangebote. Ermittelt wird
der persönliche Weiterbildungsbedarf unter anderem in
den jährlich stattfindenden Mitarbeitergesprächen – den
sogenannten Kompetenz-Entwicklungsgesprächen. Dabei
werden unterschiedliche Aspekte berücksichtigt: die
kontinuierliche Weiterentwicklung der Fach-, Sozial- und
Methodenkompetenzen sowie spezielle Anforderungen
wie IT- oder Sprachtrainings. Wir unterstützen in diesem
Rahmen auch berufsbegleitende Weiterbildungen oder
Studienabschlüsse. Darüber hinaus gibt es ein Führungs-
kräfteentwicklungs-Programm sowie ein umfassendes
Gesundheitsmanagement. Die lange Betriebszugehörigkeit
bei Werner & Mertz von durchschnittlich über 15 Jahren
und unsere seit Jahren hohe Ausbildungsquote sprechen
für den großen Erfolg dieser Maßnahmen. Im November
2014 wurde Werner & Mertz mit dem Titel „Attraktiver
Arbeitgeber“ in Rheinland-Pfalz für diese erfolgreiche
Personalpolitik von der damaligen Wirtschaftsministerin
Eveline Lemke ausgezeichnet.
Engagement im Naturschutz
Werner & Mertz unterstützt schon seit vielen Jahren
zahlreiche unterschiedliche Naturschutzprojekte, so bei-
spielsweise das Projekt „Frosch schützt Frösche“, das wir
seit 1998 zusammen mit dem NABU in Rheinland-Pfalz
durchführen. Wasser ist das Lebenselixier des Frosches.
Und gerade im Ballungsgebiet Rhein-Main ist der Schutz
der Gewässer und der Auenlandschaften von grundle-
gender Bedeutung, denn hier sind viele Nutzungen auf
engstem Raum konzentriert. Seit über 15 Jahren bemüht
sich das NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen gemein-
sam mit Werner & Mertz intensiv darum, den Lebensraum
für den Laubfrosch zu verbessern. Das Vorkommen dieser
seltenen Froschart konnte dadurch nachhaltig gesichert
werden.
Lena Hauschild
Unternehmenskommunikation Werner & Mertz GmbH
Werner & Mertz-Inhaber Reinhard Schneider (Mitte) setzt sich für den hochwertigen Wiedereinsatz von Kunststoffverpackungen aus dem Gelben Sack ein. Aus den Kunststoffteilchen aus 100 Prozent recyceltem Altplastik entstehen wieder Reinigungsmittelflaschen.Copyright: Werner & Mertz
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BNE - wahrhaftig! Der Whole Institution Approach
Das Konzept des „Whole Institution Approach“, der im
Kontext der nachhaltigen Entwicklung den eher päda-
gogisch eingefärbten Begriff der Ganzheitlichkeit ablöst,
verweist auf den Anspruch, Stimmigkeit im Handeln nach
innen und außen anzustreben. Wie kann sich eine Volks-
hochschule so weiterentwickeln, dass ihr Programm, ihr
eigenes Handeln nach innen sowie ihr Zusammenwirken
mit Partnern in ihrem Umfeld dem Konzept „Bildung für
nachhaltige Entwicklung“ sichtbar folgt?
Welche Anknüpfungspunkte gibt es bereits?
Bildung für nachhaltige Entwicklung kann als Orientie-
rungsrahmen verstanden werden, der diejenigen The-
menbereiche ins Zentrum der Programmplanung stellt,
die – folgt man den nachhaltigen Entwicklungszielen, den
Sustainable Development Goals (SDG’s) – zentral sind,
um nachfolgenden Generationen gerechte Entschei-
dungsspielräume zu belassen. Viele Volkshochschulen
sind bereits unterwegs: sie haben Sprach- und Integrati-
onskurse für Zugewanderte angeboten und damit Zugang
zu hochwertiger Bildung – SDG 4 – geschaffen. Oder sie
haben interkulturelle Trainings – SDG 10 – oder Vorträge
zu energiesparendem Wohnen – SDG 13 – angeboten.
Worin besteht der qualitative Sprung zur BNE als
„Whole Institution“:
Die vhs entscheidet sich, die SDG’s systematisch als ihren
Orientierungsrahmen für die Programmplanung heranzu-
ziehen: sie bildet die Themen, die sie bereits umsetzt, in
diesem Bezugsrahmen ab, und baut sie ggfs. weiter aus.
Zum Beispiel: Die Programmplanung wird auf einer syste-
matischen Bedarfserschließung aufgebaut, die Fragen
24
Nachhaltig(e) vhs werdenEva Heinold-Krug
24
Fachtagung für Frauen: BNE unter der Genderperspektive Kurs 29 01 20Termin: Donnerstag, 25.06.2020Ort: vhs LudwigshafenReferentin: N.N.Kostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 10.06.2020
nach der nachhaltigen Entwicklung in der Kommune oder
in der Region über die Einbeziehung entsprechender Ak-
teure systematisch verfolgt.
Die vhs entscheidet sich, die didaktische Planung an den
Prinzipien der BNE auszurichten: sie bezieht die Themen
auf die Lebenslagen ihrer Teilnehmer*innen, sie unterstützt
durch das Angebot die Entscheidungs- und Handlungsfä-
higkeit der Lerner*innen, indem sie über die lokalen und
globalen Zusammenhänge des Themas informiert.
Zum Beispiel: Kursleiter*innen berücksichtigen bei ihrer
Planung die sachliche / wissenschaftliche Seite des
Themas ebenso wie Fragen der praktischen Umsetzung
in verschiedenen Lebenszusammenhängen und Fragen
der ethischen Verantwortung im lokalen und globalen Sinn.
Ambivalenzen und Konsequenzen werden reflektiert. Der
vhs-Landesverband bietet entsprechende Fortbildungen
für vhs-Kursleiter*innen an.
Die vhs entscheidet sich, in ihrem Handeln als Organisa-
tion Nachhaltigkeit ins Zentrum zu stellen und verändert
ihre Beschaffung, ihren Umgang mit Ressourcen in allen
Bereichen, in denen sie den Entscheidungsspielraum hat.
Sie bezieht ihre Auftraggeber und Partner in diese Gedan-
ken mit ein.
Zum Beispiel: Für die Materialbeschaffung werden
nachhaltige Leitlinien entwickelt, die Ressourcenschonung,
faire Produktion und fairen Handel etc. umfassen und
diese Leitlinien werden mit allen Betroffenen kommuniziert
und vereinbart.
Die vhs stellt die Werte, auf denen BNE basiert, ins
Zentrum ihres eigenen Leitbildes und praktiziert auf allen
Ebenen einen respektvollen, partizipativen demokrati-
schen Umgang mit allen Akteuren in allen Begegnungen:
Teilnehmer*innen, Lerner*innen, Mitarbeiter*innen, Ko-
operations- und Netzwerkpartner werden einbezogen, ihre
Interessen werden ernst genommen, ihre Selbstverantwor-
tung wird respektiert.
Zum Beispiel: ein gerechter Zugang für alle Menschen
wird ermöglicht, Zugangsbarrieren werden abgebaut.
Bundesfachkonferenz Politik - Gesellschaft - UmweltWie wollen wir leben? Bildung für eine nachhaltige VolkshochschuleTermin: 09./10. November 2020Ort: vhs DuisburgLeitung: BAK Politik – Gesellschaft – Umwelt im DVVKostenbeitrag: 85 €
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Klimaschutz im Büroalltag Kurs 27 04 20Termin: Donnerstag, 01.10.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Ulrike Maier, Verband der VolkshochschulenReferent: Matthias Unnath, Energieauditor und Geschäftsführer Ingenieurbüro E ³Kostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 17.09.2020
Folgende Organisationsentwicklungsthemen sind in
diesem Ansatz verborgen:
Die vhs klärt ihr Selbstverständnis: was verstehen wir
unter nachhaltiger Bildung?
Die vhs klärt, welche Angebote und Vorgehensweisen
sie bereits entwickelt hat und zu welchen Nachhaltig-
keitszielen sie welchen Beitrag bereits leistet: Be-
standsaufnahme.
Die vhs klärt: Welche Schwerpunkte passen zu unseren
Kompetenzen und für welche dieser Schwerpunkte
besteht in unserem lokalen und regionalen Umfeld
Bedarf? Umfeldanalyse
Die vhs klärt: Welche Strategien wollen wir verfolgen
– mit welchen Partnern im Umfeld zusammen? Teil
welchen Netzwerks wollen wir als vhs sein?
Steuerungsinstrumente sind in den meisten Volkshoch-
schulen bekannt: alle gängigen Qualitätsentwicklungsmo-
delle sind geeignet, BNE als Strategisches Entwicklungs-
ziel anzusteuern. Der Deutsche Volkshochschulverband
hat auf die Initiative seines „Bundesarbeitskreises Politik
– Gesellschaft – Umwelt“ eine Handlungsempfehlung ent-
wickelt, die Volkshochschulen mit praktischen Hinweisen
darin unterstützt, diesen Weg zu gehen.
Vielleicht sind Sie schon weiter, als Sie denken!
Eva Heinold-Krug
Erwachsenenbildnerin, Organisationsberaterin, Coach,
Mitautorin der Handreichung „Bildung für nachhaltige Ent-
wicklung an Volkshochschulen“, DVV 2019
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Das Biosphärenreservat Pfälzerwald-NordvogesenAntje van Look
Modellregion für nachhaltige Entwicklung
Das grenzüberschreitende Biosphärenreservat
Pfälzerwald-Nordvogesen, im Süden von Rhein-
land-Pfalz ist seit mehr als 25 Jahren eine Modell-
region für nachhaltige Entwicklung, und als eines
von 17 deutschen Biosphärenreservaten eingebun-
den in das Weltnetz der UNESCO-Biosphärenre-
servate.
Zu den Aufgaben der Biosphärenreservate zählen –
neben dem Schutz der Natur und der nachhaltigen
Regionalentwicklung – auch Kommunikation und
die Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist spä-
testens seit der entsprechenden UNESCO-Dekade
2004-2014 und durch internationale, nationale und
länderspezifische Aktionspläne (jüngst durch die
Agenda 2030) auch Aufgabe aller Bildungseinrich-
tungen in der gesamten Bildungskette.
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BNE vermittelt Fähigkeiten und Werte und ermöglicht
vorausschauendes Denken, interdisziplinäres Wissen,
autonomes Handeln, Partizipation an gesellschaftlichen
Entscheidungsprozessen und Gestaltungskompetenz.
Die Inhalte sind sehr vielfältig: Biodiversität, Klimawandel,
Kulturelle Vielfalt, Armutsbekämpfung, Geschlechtergleich-
heit, Gesundheitsförderung, Nachhaltige Lebensstile,
Frieden und menschliche Sicherheit, Wasser, Nachhaltige
Urbanisierung … vieles davon Themen, mit denen sich
Volkshochschulen als kommunal verantwortete Bildungs-
einrichtungen auch schon befassen.
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Inhaltliche Ausrichtung an Nachhaltigkeitsthemen
Methodik und Kompetenzorientierung
NetzwerkGanzheitlicher Ansatz
Evaluation
Ist die Veranstaltung /das
Projekt an Nachhaltigkeits-
themen ausgerichtet (z. B. in
Bezug auf welche Nachhal-
tigkeitsziele?)
BNE als Querschnittsthe-
ma: ist die Veranstaltung
fachbereichs-übergreifend
gestaltet? Welche Fachberei-
che sind berührt?
BNE – Methodik: welches
Format, welche Dramatur-
gie wurde gewählt? Welche
Kompetenzen werden auf
welche Weise vermittelt?
Wie können sich Lehrende
und Lernende partizipativ
einbringen?
In welcher Form werden
globale Themen / Nachhaltig-
keitsthemen angesprochen?
Welche (neuen)
Netzwerk-
partner*innen
sind bei Planung
und Durchführung
beteiligt?
Ganzheitlicher
Ansatz: wird die
Veranstaltung /das
Projekt ressour-
censchonend
organisiert und
durchgeführt?
Erkenntnisse:
welches Fazit lässt
sich ziehen – für
die vhs, das Netz-
werk, die Teilneh-
menden?
Die „Big Five“ der BNE
BNE im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen
Bildungsarbeit im Biosphärenreservat muss deutlich
machen, was die Grundlagen einer gesicherten Existenz
des menschlichen Lebens auf der Erde sind, welche
Bedeutung hierfür intakte Ökosysteme haben und wie
ökologische, ökonomische, soziale, kulturelle und ethische
Gründe aufeinander einwirken und sich letztlich gegensei-
tig bedingen.
Im Biosphärenreservat Pfälzerwald wurde dazu ein Kon-
zept von einem Bündnis aktiver Bildungseinrichtungen
gemeinsam entwickelt. Das gemeinsame Verständnis
von Bildung für nachhaltige Entwicklung wird getragen
von der Achtung vor dem Leben in seiner Vielfalt, dient
der Bewusstseinsbildung für den Erhalt der natürlichen
Grundlagen im Interesse aller Menschen und zukünftiger
Generationen. Es bewegt sich zwischen den Polen der
Befähigung zur gesellschaftlichen Teilhabe in Bezug auf
eine nachhaltige Entwicklung und der Veränderung des
individuellen Lebensstils hin zu einer nachhaltigen Lebens-
weise und regt dazu an, global nachhaltig zu denken und
regional und lokal nachhaltig zu handeln. Dabei sind uns
die Eckpunkte regionale Identität, Lebensnähe und Lokal-
bezug, Inklusion und Gerechtigkeit besonders wichtig.
Die Aktivitäten werden jedes Jahr unter einen themati-
schen Schwerpunkt (2018/19: Regionales Wirtschaften als
Chance für globale Gerechtigkeit, 2020/21: Prima Klima?
Natürlich. gerecht. leben!) gesetzt, und die Partner*innen
koordinieren ihre Bildungsarbeit, erweitern sie insgesamt
in Richtung der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainab-
le Development Goals) und machen diese in der Region
bekannt.
Zusätzlich zu den Veranstaltungen im Rahmen des Jah-
resscherpunktthemas bieten die Bildungspartner*innen im
Biosphärenreservat Programme für Schulklassen, Multi-
plikatorenfortbildungen und Beteiligungsmöglichkeiten für
unterschiedliche Zielgruppen über verschiedene Projekte
an, wie zum Beispiel „Gärtnern für die Artenvielfalt“ – dies
grenzüberschreitend mit Frankreich – oder „Junior Ranger“.
Die Chancen von Netzwerken und Bündnissen
Die gesellschaftliche Transformation hin zu einem nachhal-
tigen Leben lässt sich nur gemeinsam gestalten. Zentraler
Aspekt der BNE ist deshalb auch, Netzwerke gezielt zu
nutzen, zu erweitern und neue Partner*innen zu gewinnen.
Das Bündnis der Bildungsakteur*innen im Pfälzerwald be-
steht derzeit aus mehr als 20 Institutionen – regional findet
der Netzwerkaufbau im trinationalen Bereich Oberrhein,
30
durch die Mitarbeit im landesweiten Netzwerk
Rheinland-Pfalz und dem Netzwerk BNE der
Großregion statt. Bundesweit gibt es eine Ver-
netzung über die Deutsche UNESCO-Kommis-
sion und Europarc Deutschland. Flankiert wird
das Bildungsnetzwerk durch weitere Projekte
des Biosphärenreservates, wie zum Beispiel
der Einrichtung eines Sternenparks zum
Schutz der Nacht oder einem breiten Netzwerk
von Partnerbetrieben, die regional ökologische
Produkte erzeugen.
Gerade die Volkshochschulen als kommu-
nal verantwortete Bildungseinrichtungen
in der Erwachsenenbildung sind als starke
Partner*innen in den BNE-Netzwerken gefragt
und willkommen.
Antje van Look
Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen,
Referentin Bildung für nachhaltige Entwick-
lung, Mitautorin der Handreichung „Bildung für
nachhaltige Entwicklung an Volkshochschulen“,
DVV 2019
Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen
Geschäftsstelle Pfälzerwald
Franz-Hartmann-Straße 9
67466 Lambrecht (Pfalz)
Ansprechpartnerin Bildung für nachhaltige Entwicklung:
Antje van Look
www.pfaelzerwald.de
Auch im Nationalpark Hunsrück-Hochwald wird BNE gelebt:
Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald
Brückener Straße 24
55765 Birkenfeld
Ansprechpartner Umweltbildung und Naturerleben:
Sören Sturm, Sebastian Schacht
www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de
BNE im KursalltagFortbildung für vhs-Kursleiter*innenKurs 39 02 20Termin: Samstag, 12.12.2020Ort: Bad DürkheimLeitung: Gundula Büker, Referentin Globales Lernen Kostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 29.11.2020
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Fairer Handel
Die UN-Nachhaltigkeitsziele mit der Agenda 2030 greifen
viele der Prinzipien und Forderungen auf, die der Faire
Handel schon seit mehr als 40 Jahren lebt. Der Faire Han-
del leistet somit einen wichtigen Beitrag, um die 17 Ziele
für eine nachhaltige Zukunft zu erreichen.
Der Faire Handel will die Lebens- und Arbeitsbedingungen
der Menschen am Anfang der Lieferkette verbessern und
ihre politische und wirtschaftliche Position stärken. Er steht
für partnerschaftliche und verlässliche Handelsbeziehun-
gen, stellt die Menschen in den Mittelpunkt und fördert
soziale Gerechtigkeit. Demokratische Mitbestimmung und
die Rechte der Frauen werden gefördert, ausbeuterische
Kinderarbeit und Zwangsarbeit werden ausgeschlossen.
Der Faire Handel setzt sich für den schonenden Umgang
mit der Natur und den natürlichen Lebensgrundlagen ein
und nimmt Stellung zu den wirtschaftspolitischen Rahmen-
bedingungen im internationalen Handel.
Speyer fairwandeln
Seit September 2013 ist Speyer Fairtrade Stadt. Die
Prozesssteuerungsgruppe „Speyer fairwandeln“, ein
Zusammenschluss von Volkshochschule, Weltladen,
Stadt Speyer, Speyerer Freiwilligenagentur, Schulen
und anderen Bildungseinrichtungen, Kirchen, Vereinen,
Verbänden und interessierten Bürgerinnen und Bürgern,
hat seitdem unterschiedliche Aktivitäten angestoßen und
begleitet, um den Gedanken des Fairen Handels in alle
gesellschaftlichen Gruppen und Einrichtungen zu tragen.
Wir, die vhs Speyer, sind hierbei die Institution, die den
Prozess mit Bildungsangeboten vorantreibt. So haben wir
uns zum Beispiel im Rahmen der Fairen Woche 2019 dem
Thema Geschlechtergerechtigkeit am Beispiel Ruanda mit
verschiedenen Veranstaltungen genähert:
Wanderausstellung: Blickpunkte – Ruanda heute
Vortrag & Verkostung: Eine echte Seltenheit – Kaffee
komplett aus Ruanda
Vortrag: Starke Frauen in Ruanda. Das Ringen um
Geschlechtergerechtigkeit
Vortrag: Ruandischer Kaffee aus erster Frauenhand
Mit insgesamt rund 200 Teilnehmer*innen stießen unsere
Angebote auf viel Interesse.
Die vhs Speyer bietet jedes Frühjahrssemester mindes-
tens einen Vortrag mit dem Themenschwerpunkt „Fairer
Speyer fairwandelnAnke Mertens
3232
Handel“ an. Im Frühjahr 2020 werden wir uns den Themen
Lieferkettenverantwortung und öko-faire Beschaffung stel-
len, im Herbst wird uns die Elektromobilität beschäftigen.
Darüber hinaus ist die vhs Mitinitiatorin und durchführende
Instanz von Projekten – z. B. die Erstellung und Herausga-
be eines öko-fairen Einkaufsführers für Speyer oder eines
fairen Kochbuchs.
Begründet in der intensiven Netzwerkarbeit ist die vhs im
Bereich Nachhaltigkeit/ fairer Handel sehr gut aufgestellt.
Innerhalb der Kommune gilt die Volkshochschule als star-
ke Instanz im Themenfeld.
Anke Mertens
Fachbereichsleiterin an der vhs Speyer
Foto: Eröffnung der Fairen Woche u.a. in Beisein von Oberbür-germeisterin Stefanie Seiler und Dr. Carola Stein (Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz – Referat Partnerland Ruanda / Entwicklungszusammenarbeit)Foto@Birgit Schröder-Stepp
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Seit zehn Jahre arbeitet die Stadt Trier an der Koordinie-
rung und Verbesserung der MINT-Bildung (Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaft, Technik) in der Kommune.
Unter dem Titel „MINT – Lernen in Trier“ wurden umfang-
reiche Projekte zur Förderung der frühen, naturwissen-
schaftlich-technischen Bildung in allen Bildungsphasen
eingeführt. Im Rahmen der MINT-Gesamtstrategie
wurden in Trier im Bildungsbereich Kita und Grundschu-
le durch die Fortbildungsangebote „Haus der kleinen
Forscher“, „Klasse(n)kiste“ und „Kitec“ bereits über 1000
Erzieher*innen und über zwei Drittel aller Trierer Grund-
schulkollegien im Themenfeld „Naturwissenschaft & Tech-
nik“ fortgebildet.
34
Haus der kleinen Forscher: BNE Modellstandort vhs TrierDr. Caroline Thielen-Reffgen
34
Foto
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rier
Ein wichtiger Teil der Gesamtstrategie war die Imple-
mentierung einer Koordinierungsstelle „Haus der kleinen
Forscher“ bei der vhs Trier, die Fortbildungsangebote für
Erzieher*innen anbietet und Kitas bei Erfüllung der Voraus-
setzungen mit dem bundesweiten Label „Haus der kleinen
Forscher“ auszeichnet und zertifiziert.
2017 wurde die vhs Trier seitens der Stiftung „Haus der
kleinen Forscher“ als eines von 30 bundesweiten Modell-
netzwerken zum Thema „Bildung für nachhaltige Entwick-
lung“ (BNE) ausgewählt. Kernstück des Modells war die
Erprobung und pilotartige Einführung neuer Fortbildungs-
formate sowie neuer Materialien zur „Bildung für nachhal-
tige Entwicklung“ für pädagogische Fach- und Lehrkräfte,
die im Altersbereich von 3-10 Jahren arbeiten. Neu war
auch die Einbeziehung der Leitungen von Kindertagesstät-
ten durch Materialien und 1,5 tägige Fortbildungen.
Um die Qualität der Bildungsangebote zum naturwissen-
schaftlichen Lernen im Bildungsbereich Kita und Grund-
schule weiter zu gewährleisten, war es der vhs Trier ein
wichtiges Anliegen, dass die Fortbildungsangebote der
Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ fortgeführt und noch
weiter ausgebaut werden. Das Thema „Bildung für nach-
haltige Entwicklung“ (BNE) war in diesem Zusammenhang
eine große Chance, das naturwissenschaftliche Lernen in
Kitas und Grundschulen thematisch auf eine noch breitere
und solidere Basis zu stellen. Zudem unterstützt es auch
die stringente Fortführung zum Thema „Forschen und
Experimentieren“ im Übergang Kita – Grundschule. Das
Modell mit der Einführung der neuen Fortbildungsformate
war eine logische und nachhaltige Fortentwicklung des
bisher Geleisteten im MINT-Bereich.
Dr. Caroline Thielen-Reffgen
Abteilungsleiterin Kommunales Bildungsmanagement
Trier, Netzwerkkoordinatorin „Haus der kleinen Forscher“
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Nachhaltigkeit leben, Zukunft gestalten!
…so lautet das Schwerpunktthema der kvhs Neuwied im
Jahr 2020. Den Anstoß dazu hat die Fachtagung „Mehr
Bildung für den Klimaschutz“ im Jahr 2019 beim Verband
der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz gegeben. Ins-
besondere der Vortrag zum Wald im Klimastress hat uns
nachhaltig beeindruckt und aufgerüttelt.
Im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung noch
stärker tätig zu werden, ist ein wichtiger Auftrag für uns.
Es geht dabei nicht alleine um Umweltbildung, auch der
politisch-gesellschaftliche Aspekt spielt eine zunehmend
bedeutende Rolle. Die fortgeschrittene Belastung unserer
Umwelt und die kontrovers diskutierten Handlungsoptionen
haben das Potenzial, die gesellschaftliche Spaltung zu
befeuern. Die Volkshochschulen möchten dazu beitragen,
der Komplexität und Überforderung entgegenzuwirken.
Die Probleme sind nicht monokausal und es gibt kei-
ne einfachen Lösungen. Diese Komplexität kann leicht
dazu führen, dass Menschen resignieren und das Gefühl
bekommen ohnehin ohnmächtig zu sein. Hier gilt es Wege
aufzuzeigen, wie jeder Einzelne im Alltag und mit eigenen
Mittel einen Beitrag leisten kann.
Vielfalt an Themen und Settings
Die kvhs Neuwied hat ihr Schwerpunktprogramm breit auf-
gestellt mit einer Vielfalt an Themen und Settings. So wird
z. B. das Themenfeld klima-gesundes Essen und Einkau-
fen in verschiedenen Formaten aufbereitet: Ein Webinar im
Rahmen der Reihe Smart Democracy macht deutlich, wie
unsere Ernährung die Umwelt beeinflusst und ermöglicht
die Teilnahme am eigenen PC. Ein Vortrag in Kooperation
mit der Verbraucherzentrale informiert über die Klimabilanz
unserer Lebensmittel vom Anbau bis zur Abfallbeseitigung.
Ganz praxisnah wird es dann im Kochkurs „Clever kochen
fürs Klima“.
Gleich drei Veranstaltungen setzen sich im Workshop-
oder Vortrags-Format theoretisch wie praktisch mit Nach-
haltigkeit, dem Klimawandel sowie der Fridays for Future
Bewegung auseinander. Neben Impulsen für den eigenen
Alltag vom Urlaub über Mikroplastik bis zur Kleidung,
steht hier auch eine Auseinandersetzung mit den sozia-
len Medien im Fokus. Ein Argumentationstraining soll die
Teilnehmenden befähigen mit Parolen wie #fuckyougreta
im eigenen Umfeld umzugehen.
Nachhaltigkeit leben, Zukunft gestalten!Simone Kirst
36
Besonders freuen wir uns, dass auch der Beitrag „Unser
Wald im Klimastress“ im Kreis Neuwied vertreten sein wird.
Wir machen den online beeMOOC bekannt und bieten
vor Ort einen Imkerkurs an. Um auch kulturell Interessier-
ten einen Zugang zu ermöglichen, findet eine Fahrt zur
Ausstellung „Die vier Elemente – Was hält Mensch und
Welt zusammen“ ins Arp-Museum statt. Im Rahmen der
Beruflichen Bildung findet in Kooperation mit dem Haus
der kleinen Forscher eine Fortbildung zum Einstieg ins
Bildungskonzept BNE für Erzieher*innen und andere päda-
gogische Fachkräfte statt.
Wir freuen uns auf einen abwechslungsreichen Auftakt
zum Schwerpunkt Nachhaltigkeit und haben uns das Ziel
gesetzt dieses Themenfeld im Programm der kvhs fest zu
verankern.
Simone Kirst
Geschäftsführerin der kvhs Neuwied
37
Perspektive Praxis jwbv.de/perspektive-praxis
Alfred-Joachim Hermanni
Presse- und Öffentlich-keitsarbeit für Weiter-bildungseinrichtungenKommunikation nach innen und außen strategisch umsetzen
Perspektive Praxis,2019, 123 S., 34,90 € (D)ISBN 978-3-7639-6036-1Als E-Book bei wbv.de
Silvester Popescu-Willigmann, Bernd Remmele (Hg.)
‚Refugees Welcome‘ in der ErwachsenenbildungAdressatengerechte Programmgestaltung in der Grundbildung
Perspektive Praxis2019, 196 S., 34,90 € (D)ISBN 978-3-7639-5978-5Als E-Book bei wbv.de
Monika Tröster, Beate Bowien-Jansen (Hg.)
Sensibel für Finanzielle GrundbildungStudienmaterialien und Handlungsempfehlungen
Perspektive Praxis2019, 157 S., 34,90 € (D)ISBN 978-3-7639-6028-6Kostenloser Download: wbv-open-access.de
wbv Media GmbH & Co. KG · Bielefeld
Geschäftsbereich wbv Publikation
Telefon 0521 91101-0 · E-Mail [email protected] · Website wbv.de
39
Management und Verwaltung
39
Mittlerweile wird online alles erledigt. Warum also nicht
auch das Kochen lernen?! Mit ausgewählten vhs-Kur-
sen zu verschiedenen kulinarischen Themen kochen
Kursteilnehmer*innen ganz einfach und bequem in ihrer
eigenen Küche live mit! Das Motto: Gesund und lecker
kochen lernen – live oder wann immer man will.
Im Rahmen des vom Ministerium für Wissenschaft, Wei-
terbildung und Kultur geförderten Modellprojektes „Marke-
tingstrategie für digitale Lernangebote“ haben die sechs
Volkshochschulen im Digicircle Rheinhessen gemeinsam
mit der Werbeagentur Webmelone exemplarisch ein
Werbekonzept für ein digitales Lernangebot entwickeln.
Das Ziel: neue Zielgruppen mit Online-/ Blended-Learning-
Angeboten erreichen.
Das gemeinsame „Produkt“ ist ein Online-Kochkurs. In
einem Workshop wurden Zielgruppen identifiziert, die bis-
her nicht zur vhs kommen, die
jedoch durch ein Online-Angebot
wie z. B. einen Kochkurs erreicht wer-
den können. Bei der Bewerbung des Online-Kochkurses
konzentriert sich die Kampagne auf diese Zielgruppen:
Singles, die Kochen organisieren wollen, weil sie wenig
Zeit haben
Studierende, die kein Fastfood essen wollen
Kleine Unternehmen, die mit ihrer Unternehmenskultur
attraktiv sein wollen, gemeinsam mittags ein Essen
zuzubereiten, aber keine große Küche haben
Um diese Zielgruppen zu erreichen:
… wird ein Meal-Prep-Kurs angeboten (Mahlzeiten für
die ganze Woche vorkochen).
… wird ein Livestreaming mit einem Koch aufgezeich-
net, der bereits in den sozialen Medien bekannt ist.
… wird der Online-Kurs abends um 19 Uhr angeboten.
Lecker Locker Selbstgemacht Online-Kochkurse im Livestream
40
www.lecker-locker-selbstgemacht.de
Webinar: Erfolgreich arbeiten im vhs-DesignKurs 33 02 20Termin: Dienstag, 12.05.2020 Referent: Hans Peter Janisch, KommunikationsdesignerKostenbeitrag: 25 €Anmeldeschluss: 28.04.2020
… muss ein einfaches Online-Anmeldeverfahren er-
möglicht werden.
Das Werbekonzept:
eine eigene Landingpage, auf der das Livestreaming
am 21. Januar 2020 und die beiden Folgekurse am 18.
Februar und 18. März 2020 bekannt gemacht werden
ein eigenes Logo für die Online-Kochkurse
ein eigener Facebook-Auftritt
Flyer und Plakate.
Online-Kochkurs mit Begleitung:
Die Teilnehmer*innen können sich direkt über die Landing-
page oder die Website der Volkshochschulen anmelden.
Für die Online-Anmeldung auf der Landingpage musste
ein entsprechendes Bezahlsystem eingerichtet werden.
Die Einkaufsliste wird einfach von der Homepage herun-
tergeladen, während der Live-Übertragung wird zusam-
men gekocht und über den Chat können Fragen gestellt
werden.
Die Aufzeichnung des Livestreams und die Rezepte
stehen in einem vhs.cloud-Kurs zur Verfügung. Dort
besteht auch die Möglichkeit, sich im Forum mit anderen
Teilnehmer*innen auszutauschen.
Der Digicircle Rheinhessen ist gespannt auf die Resonanz!
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Meal-PrepKochkurs
21. JANUAR 2020
Der Online Kochkurs Einkaufen, vorschnibbeln, einloggen und live mitkochen. Frank Schirmacher zeigt Dir im Livestream, wie Du gesund und nachhaltig für die Woche planst und vor-kochst.
Meal-Prep eignet sich hervorragend für alle, die sich in einem vollen Alltag ausgewogen ernähren möchten. Freue Dich täglich auf Dein selbstgemachtes Essen - alles mit nur einmal Kochen erledigt.
Ausführliche Infos und Anmeldung unter:
Eine Initiative der vhs. www.volkshochschule.de
Scan mich!
www.lecker-locker-selbstgemacht.de
2017 gestartet und auf 5 Jahre angelegt, ist der interne
Strategieprozess der rheinland-pfälzischen Volkshoch-
schulen inzwischen in vollem Gang. Gemeinsam wer-
den organisationale und thematische Entwicklungsfel-
der bearbeitet und weiterentwickelt. Hier ein Beispiel:
Im Entwicklungsprozess „Visionär-Vertraut-Volkshochschu-
le“ bearbeiten wir in der kvhs Bad Dürkheim die Themen
Integration, Öffentlichkeitsarbeit/ Marketing und wollen im
Standardprogramm die Programmbereiche Gesundheit,
Politik - Gesellschaft - Umwelt und Arbeit - Beruf qualitativ
– sowie im besten Fall auch quantitativ – verändern. Die
Herausforderung für uns als Kreisvolkshochschule ist da-
bei, die Arbeit an den Entwicklungsfeldern zusammen mit
unseren 12 Außenstellen gemeinsam zu denken, Umset-
zungsschritte zu planen und im Landkreis zu realisieren.
Um das „stemmen“ zu können, lag es nahe, die VVV-Ziele
mit unserem LQW-Prozess und den Strategischen Ent-
wicklungszielen zu verzahnen, die wir in der im Sommer
2019 abgeschlossenen Ersttestierung verabschiedet
haben.
Integrative Angebote – zentral und dezentral
Konkret haben wir z. B. in unserem VVV-Schwerpunkt
„Integration“ vor, nicht nur die Integrations / Deutschkurse,
die zentral an der kvhs-Geschäftsstelle stattfinden, auf ho-
Visionär Vertraut Volkshochschule Strategische Entwicklungsziele eng mit dem LQW-Prozess verzahnen Dirk Wolk-Pöhlmann
Überprüfung und Verbesserung des StandardprogrammsKurs 26 03 20Termin: Donnerstag, 02.04.2020Ort: vhs KoblenzReferent: Eberhard Wolf, Berater für QualitätsentwicklungKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 19.03.2020
Leitungsprozesse beschreiben und gestaltenKurs 26 01 20Termin: Dienstag, 09.06.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Ulrike Maier, Verband der VolkshochschulenReferentin: Eva Heinold-Krug, Erwachsenenbildnerin, Organisationsberaterin, CoachKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 26.05.2020
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AG Marketing/Öffentlichkeitsarbeit: HomepageKurs 33 01 20Termin: Donnerstag, 23.04.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Mareike Schams, LandesverbandReferent: Michael Loer, Berater Marketing - KommunikationKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 09.04.2020
AG Marketing/Öffentlichkeitsarbeit: NewsletterKurs 33 03 20Termin: Donnerstag, 17.09.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Mareike Schams, LandesverbandReferent: Michael Loer, Berater Marketing - KommunikationKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 03.09.2020
hem Niveau zu halten, sondern auch integrative Möglich-
keiten für zugewanderte Frauen, Männer und Jugendliche
dezentral im Landkreis vor Ort in den Verbandsgemeinden
und Gemeinden der örtlichen vhs zu entwickeln und um-
zusetzen. Ein erster Baustein ist hier für uns das Ferien-
bildungsprogramm talentCAMPus – ein Projekt des DVV
im Rahmen der Bundesinitiative „Kultur macht stark“ – an
dem wir uns erstmals beteiligt haben und das ab 2020
3xjährlich im Wechsel an verschiedenen vhs-Außenstellen
im Landkreis stattfinden soll.
Sichtbarkeit der kvhs und der örtlichen vhs
Eine große Baustelle für uns als Kreis-vhs ist auch der Be-
reich Öffentlichkeitsarbeit/Marketing. Wir haben das hier im
Landkreis mit „Sichtbarkeit der kvhs und der örtlichen vhs“
übersetzt und dazu schon einiges auf den Weg gebracht:
Vom Aushängen unseres Leitbildes und des LQW-Testats
nicht nur in der kvhs-Geschäftsstelle, sondern auch in
den Rathäusern der Verbandsgemeinden und Gemeinden
unserer Außenstellen bis hin zur besseren Umsetzung des
gemeinsamen vhs Markenauftritts im Landkreis über ge-
meinsame Plakatvorlagen oder gemeinsame Image-Flyer.
Im nächsten Schritt wollen wir ab 2020 erstmals eine jährli-
che kvhs-Semestereröffnung (reihum an den Außenstellen)
und eine verzahnte Jahresplanung all‘ unserer Presseakti-
vitäten auf den Weg bringen.
Profilierung der Programmbereiche
Ganz konkret wird der VVV-Prozess für uns auch bei der
Arbeit an den Programmbereichs-Zielen. In punkto Ziel-
gruppen und (neue) Formate ist der Prozess hier ebenfalls
mit unseren LQW-Zielen gekoppelt. Wir bauen den Bereich
„Politik-Gesellschaft -Umwelt“ mit neuen Vorträgen und
Angeboten aus, kooperieren hier mit der Gleichstellungs-
beauftragten des Landkreises, mit der Landeszentrale
für politische Bildung, mit der benachbarten vhs Neustadt
sowie mit dem hiesigen Regionalbüro der Energieagentur
und den Klimaschutzmanager*innen der Verbandsge-
meinden und der Städte. Hier entstand z. B. ein neuer
Programmschwerpunkt „Meine Energiewende“. In der
Entwicklung neuer Formate hilft uns das Projekt „Entwick-
lung von digitalen Inhalten für die vhs.cloud“ des Landes-
verbandes. Hier entstehen jetzt neue Kurse, die mit dem
Zusatz „ab jetzt auch mit (Podcast) und Online Übungen
für zu Hause“ ausgeschrieben werden.
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Zielformulierung in VVV
Im VVV-Prozess unterstützt uns auch der Austausch mit
anderen (Kreis)Volkshochschulen, die an VVV arbeiten
wie z. B. in dem Workshop „Zielformulierung in VVV“,
der im Sommer 2019 unter Leitung von Ulrike Maier und
einer externen Moderation stattfand. Dies war nicht nur
eine gute fachlich methodische Unterstützung, sondern
bot auch die Möglichkeit, sich mit den Kolleginnen aus der
kvhs Donnersbergkreis und der vhs Neustadt kollegial zu
beraten und konkrete Lösungsvorschläge für die ein oder
andere Hürde im VVV-Prozess mitzunehmen.
Wir bleiben dran und geben bis zum VVV-Finish in 2022
weiter Gas!
Dirk Wolk-Pöhlmann
Leiter Kreisvolkshochschule Bad Dürkheim
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… wìr g�a�� mit!
VISIONÄR VERTRAUT
VOLKSHOCHSCHULE
Aktuell
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Maßnahmen in der Politischen Bildung erfordern ein hohes
Maß an Vorbereitung und Unterstützung. Dabei steigt aber
der Bedarf der Bürgerinnen und Bürger nach Politischer
Bildung, nach Orientierungs-/Hintergrundwissen weiter an.
Ziel von vhs-Veranstaltungen der politischen Bildung ist es,
Bürgerinnen und Bürger für einen verantwortungsbewuss-
ten Umgang mit sozialen Netzwerken sowie für die aktive
Teilhabe an gesellschaftlichen Diskussions- und Partizi-
pationsprozessen zu motivieren und zu qualifizieren und
gruppenbezogene Diskriminierung zu verhindern.
Neue Konzepte können dabei Zugänge zu Zielgruppen
eröffnen, die bisher von der politischen Bildung nicht
erreicht werden. Der vhs-Landesverband hat daher das
Konzept der „Escape Rooms“ für die Politische Bildung
an Volkshochschulen mit Unterstützung des Ministeri-
ums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in zwei
Multiplikator*innen-Schulungen vorgestellt, es wird nun an
mehreren Standorten erprobt. Eine eigene cloud-Gruppe
koordiniert die Termine. Interessierte Volkshochschulen
sind herzlich eingeladen, den Escape Room vor Ort ken-
nenzulernen!
Escape Room
Escape Games oder Escape the Room Games gehören
zum Genre der Adventuregames und sind aktuell sehr
nachgefragte Gruppenspiele, bei denen Menschen in einer
vorgegebenen Zeit in einem realen Raum Aufgaben oder
Rätsel lösen müssen, um das Spiel zu meistern. Dabei
werden grundsätzlich ganz unterschiedliche Themenfelder
bearbeitet. Innovativer Gedanke ist nun, diesen Trend
aufzugreifen und mit Themen der politischen Bildung zu
verknüpfen. Wichtiger Bestandteil ist hier, im Nachgang
der eigentlichen „Spiele“, eine Reflexionsphase, in der
Themen und Inhalte aufgegriffen, mögliche Fragen erörtert
und zusätzliche Informationen gegeben werden.
Das Spiel: Auf Mikas Spuren!
Die 17-jährige Mika ist verschwunden! Die Eltern sind fas-
sungslos. Sie befürchten, dass irgendetwas nicht stimmt.
Um den verzweifelten Eltern zu helfen, ruft eine Freundin
Menschen aus der Umgebung zusammen. Können diese
auf Basis ihrer Erfahrungen und Ideen herausfinden, wo
Mika ist und was Mika vorhat?
Auf Mikas Spuren!Erschließung neuer Zielgruppen für die politische Bildung
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Gerade ist die Wohnung leer. Die Beteiligten haben eine
Stunde, um Mikas Zimmer nach Spuren zu durchsuchen.
Dort finden sie hoffentlich Vieles über Mika, vielleicht aber
auch etwas über sich selbst heraus! Die Spuren führen zu
rechtspopulistischen Materialien, aber auch islamistischen
Papieren.
Innovative Formate für die Politische Bildung
Auch 2020 will der Landesverband neue Formate für
die politische Bildung vorstellen. Durch Planspiele wird
beispielsweise das Verständnis für die Interessen anderer
gesellschaftlicher Gruppen gefördert, Interessenkonflikte
werden friedlich überwunden und Regeln für das gemein-
same Zusammenleben entwickelt. Planspiele fordern die
Teilnehmer*innen heraus, sich mit den Grundlagen und
Voraussetzungen gesellschaftlich erwünschter Haltungen
und Verhaltensweisen wie Solidarität, Toleranz, Chancen-
gerechtigkeit, Zugehörigkeit, Identifikation, gesellschaftli-
cher Verantwortung, Respekt und Vertrauen zu beschäfti-
gen.
Das Planspiel „zusammenleben. zusammenhalten“
In der Innenstadt des schönen Wiesenstädt gibt es die
sogenannte „Alte Volkshochschule“. Den Nachbarn ist
das von unterschiedlichen Gruppen genutzte Haus ein Är-
gernis, schließlich geht es da oft laut zu, unterschiedliche
Menschen gehen dort ein und aus …
Als Austragungsort für einen städtischen Kooperati-
onspartner hat die vhs Worms bereits über zwei Wo-
chen einen Escape-Room beherbergt. Dabei konn-
ten wir erfahren, welch unterschiedliche Zielgruppen
mit diesem Format erreicht werden: Familien,
Schulklassen, Arbeitsteams, jugendliche Freundes-
gruppen. Nun hoffen wir auch „Auf Mikas Spuren“
Personen Lernerlebnisse in der Volkshochschule zu
ermöglichen, die wir mit den bereits vorhandenen
Formaten noch nicht erreicht haben. Uns hat das
Ausprobieren schon viel Spaß gemacht – jetzt sind
die Wormserinnen und Wormser dran!
Agnes Denschlag, vhs Worms
Planspiel zum Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ Kurs 39 01 20Termin: Samstag, 25.04.2020Ort: vhs SpeyerLeitung: Michaela Peters, Christiane Schneider Kostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 09.04.2020
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Gestärkt in die Zukunft
Das Regelangebot der Volkshochschulen
gemeinsam weiterentwickeln
Nach dem großen Boom der vergangenen Jahre geht die
Nachfrage nach Integrations- und Deutschkursen teilweise
zurück – nun stehen viele Volkshochschulen vor der Her-
ausforderung, das Regelangebot wieder zu beleben und
zu stärken. In einer Zukunftswerkstatt im November 2019
trafen sich daher Vertreter*innen aus den rheinland-
pfälzischen Volkshochschulen und erarbeiteten
gemeinsam lösungsorientierte Möglichkeiten,
um sich gut aufzustellen und Strategien für
die Zukunft zu entwickeln. Hier einige
Eindrücke, Ideen und Vorstellungen
der Teilnehmer*innen:
Das Problem ist bekannt: Nach dem Anstieg der Kurse im In-
tegrationsbereich ist es wichtig, das Regelangebot der Volks-
hochschulen wieder weiter auszubauen. In der Zukunftswerk-
statt sollten Zugänge zu Lösungswegen gefunden werden.
Mögliche Herausforderungen wurden visualisiert. Durch die
Methoden der Zukunftswerkstatt hatte man das Gefühl, akti-
ver in die Planungsprozesse einzusteigen. Durch Rollenspiele
konnte man sich besser in die eigenen Teilnehmer*innen und
ihre Vorstellungen versetzen. Dieser Wechsel der Blickrich-
tung stellt einen Mehrwert bei künftigen Kursplanungen dar.
Im Team erarbeitete Fahrpläne halfen im Anschluss, direkt mit
der Umsetzung zu beginnen.
Rosa-Martine Knoth, kvhs Südwestpfalz
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„Visionär-Vertraut-Volkshochschule“Überprüfung und Verbesserung des StandardprogrammsKurs 26 03 20Termin: Donnerstag, 02.04.2020Ort: vhs KoblenzReferent: Eberhard Wolf, Berater für QualitätsentwicklungKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 19.03.2020
Die Volkshochschulen müssen sich weiter auf die
zunehmende Digitalisierung in der Weiterbildung
einstellen. Gemeinsam mit dem DVV und den
Landesverband sollten neue, flexiblere Kurse
entwickelt werden, um das Angebot für möglichst
viele Menschen interessant zu machen und sich
somit einem breiteren Publikum zu öffnen. In
Ahrweiler versuchen wir nun über Social Media
Plattformen, jüngere Zielgruppen zu erreichen.
Eine weitere Herausforderung wird es sein, die
passenden Angebote für diese neue Zielgruppe
zu finden.
Christian Hofeditz, kvhs Ahrweiler
Unsere Volkshochschule der Zukunft ist ein Ort, an
dem man sich gerne aufhält, körperlich oder virtuell.
Es ist einfach, hinzugelangen und man trifft dort
nette und interessante Menschen. In der Volks-
hochschule kann man selbstbestimmt arbeiten und
lernen oder sich bei Bedarf Lerngruppen anschlie-
ßen. Alles, was man zum Lernen braucht, ist da,
von der Tabletladestation über selbst gestaltbare
Lernräume bis zur Caféteria. Kompetente Lehrkräf-
te moderieren und leiten Veranstaltungen, die auf
Kundenwunsch eingerichtet werden und freundliche
Ansprechpartner*innen helfen weiter, auch online zu
Hause. Das ist unser Ziel!
Stefanie Indefrey, vhs Ludwigshafen
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Ländliche Räume im Abseits?
Der ländliche Raum ist nicht erst in den letzten Jahren
zu einer gesellschaftlichen Problemzone geworden.
Das Stadt-Land-Gefälle hat eine ausgeprägte historische
Dimension. Obgleich seit 1945 mit verschiedenen groß-
angelegten Raumordnungsprogrammen auf Bundes- und
Landesebene immer wieder die Gleichwertigkeit der
Lebensräume und der Daseinsvorsorge gesichert werden
sollten, ist dies bis heute in Bezug auf das Verhältnis von
Stadt und Land nur in Ansätzen gelungen. Es ist offen-
sichtlich, dass Politik und Verwaltung mit ihren derzeitigen
Steuerungs- und Regelungsinstrumenten zunehmend an
die Grenzen der Gestaltbarkeit von ländlichen Räumen
kommen. Die zentrale Frage lautet in diesem Sinne: Wie
können für die Menschen einer ländlichen Region die
Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse und der Daseins-
vorsorge hergestellt und gesichert werden?
Erwachsenenbildung als Daseinsvorsorge
Die vhs mit ihrer flächendeckenden kommunalen Veran-
kerung und öffentlichen Verantwortung sowie mit ihrer
großen Akzeptanz, kann dabei eine wichtige Rolle über-
nehmen und sowohl individuelle als auch gesellschaftliche
Entwicklungsprozesse inspirieren, begleiten und absi-
chern.
Die verschiedenen aktuellen politischen, ökonomischen
und sozialen Suchbewegungen nach neuen Steuerungs-
modellen für den ländlichen Raum sind für die Erwach-
senenbildung bzw. die vhs-Arbeit eine Steilvorlage für
strategische Entwicklungen: Es geht im ländlichen Raum
– und man kann dabei den „Kohleausstieg“ in der Lausitz
als Beispiel vor Augen haben – um
mehr Kompetenzen und Orte zur Partizipation und
Teilhabe der Bürger*innen,
mehr Transparenz der politischen und ökonomischen
Strukturen sowie regionaler Entwicklungsprozesse,
mehr Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit im nachhalti-
gen Handeln,
Möglichkeiten zukunftsfähiger Identitätsentwicklungen.
Erwachsenenbildung im ländlichen Raum Herausforderungen und StrategienUlrich Klemm
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Strategische Entwicklungsziele für die vhs
Für die Erwachsenenbildung insgesamt bzw. die vhs-
Arbeit im Besonderen ergeben sich daraus drei strategi-
sche Entwicklungsziele für die Programmplanung und die
interne Organisationsentwicklung:
1. Mehr Vernetzung: Probleme und Veränderungen wer-
den vor allem durch eine stärkere zivilgesellschaftliche und
organisationale Vernetzung vorhandener Ressourcen und
Kapazitäten bewältigt werden können. Vernetzung bedeu-
tet dabei sowohl eine Kooperation zwischen Institutionen
einer Branche, z. B. zwischen verschiedenen Trägern der
Weiterbildung, als auch zwischen Einrichtungen unter-
schiedlicher Branchen; also z. B. zwischen einer vhs,
einem Sportverein, einem Soziokulturellen Zentrum oder
einer Krankenkasse.
2. Mehr Beteiligung: Der zweite Aspekt zielt auf die
Stärkung einer (neuen) Kultur der Teilhabe ab. Gemeint ist
damit die Suche nach einer Politik, die die vor Ort leben-
den Menschen mit einbinden kann – und will.
Die Frage lautet: Wie können Bürger*innen an politischen,
sozialen und ökonomischen Entscheidungen beteiligt
werden? Welche Motivation und welche Strukturen sind
notwendig, damit die Menschen in einer Region Verant-
wortung übernehmen (wollen) – z. B. in Form ehrenamtli-
cher Tätigkeiten?
3. Mehr Bildung: Die Realisierung einer Wissensgesell-
schaft bedeutet, bezogen auf den ländlichen Raum, den
Aufbau einer Lernenden Region. Diese definiert sich vor
allem über eine neue Lernkultur, d.h. über einen neuen
Umgang mit Wissen, Lehren und Lernen. Kennzeichen
einer solchen „Ermöglichungskultur“ ist eine pädagogische
Kultur der Vernetzung, Beteiligung und Nachhaltigkeit. Die
Frage lautet zukünftig nicht nur, was ein Mensch lernen
soll, sondern wie er dazu motiviert werden kann. Was
benötigt eine Region und die Menschen in ihr, um sie
zu einer „Lernenden Region“ zu machen, in der Identität
entsteht und in der endogene Potentiale und Ressourcen
freigelegt und in Handeln umgesetzt werden können? Wie
kann in einer Region das „humane Kapital“ erkannt, freige-
setzt und genutzt werden?
Fachtagung „ZukunftsChance Bildung. Perspektiven für den ländlichen Raum“
In Kooperation von Landkreistag Rheinland-Pfalz, Transferagentur RLP-SL und vhs-Landesverband
Termin: Donnerstag, 12.03.2020, 10 – 16:30 UhrOrt: NiersteinModeration: Patricia Küll, SWRHauptredner: Gerald Swarat, Leiter des Berliner Kontaktbüros des Fraunhofer IESEKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 20.02.2020
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Handlungsbedarf
Für die Erwachsenenbildung bedeutet dies, dass sie
derzeit im ländlichen Raum einem großen Änderungs- und
Handlungsdruck ausgesetzt ist, der seine Ursachen in
einem signifikanten gesellschaftlichen Wandel hat.
Erfahrungen mit innovativen Konzepten in der ländlichen
Erwachsenenbildung und der vhs-Arbeit in den letzten
Jahren bestätigen einen Handlungsbedarf, der wie folgt
zusammengefasst werden kann:
Bildungspolitisch geht es um neue Steuerungs- und
Finanzierungmodelle, die die Stärkung von Bürgerbe-
teiligung und selbstgesteuertem Lernen ermöglichen;
es geht um didaktische Formate zur Moderation, Moti-
vation und Entdeckung von „endogenen Potentialen“ in
den Regionen;
es geht um eine stärkere lokale methodisch-didaktische
Ausrichtung, bei der das Dorf bzw. die Region zum
pädagogischen Bezugspunkt werden und Bildung
als „Alltagslernen“ erlebt werden kann, d. h. informel-
le, non-formale und formale Lern-Prozesse werden
kombiniert. Und: Aufsuchende Formate müssen stärker
darbietende Formate ergänzen.
Prof. Dr. Ulrich Klemm
Geschäftsführer des
Sächsischen Volkshochschulverbandes
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Termine
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Mitgliederversammlung des Verbandes der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. Samstag 09.05.2020, ab 10 UhrReferentin: Prof. Dr. Heike Molitor, Hochschule für nach-haltige Entwicklung Eberswalde, Lehrstuhl Umweltbildung und Bildung für nachhaltige EntwicklungOrt: Bingen
Arbeitskreis NORDDonnerstag, 23.04.2020Ort: vhs VG Weißenthurm
Arbeitskreis der KreisvolkshochschulenDienstag, 24.03.2020Ort: kvhs Mainz-Bingen
Arbeitskreis SÜDMittwoch, 04.03.2020Ort: vhs Bingen
Arbeitskreis Große VolkshochschulenDonnerstag 19./ Freitag 20.03.2020Ort: vhs Neuwied
Gemeinsame Tagung der vhs-Arbeitskreise Donnerstag, 08.10.2020 Ort: WBZ Ingelheim
Pädagogischer Ausschuss Mittwoch, 11.03.2020Mittwoch, 07.10.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, Mainz
Fachausschuss Frauen Dienstag, 11.02.2020Dienstag, 27.10.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, Mainz
Vorstandssitzungen Dienstag, 04.02.2020 um 15:30 UhrDienstag, 21.04.2020 um 15:30 UhrMittwoch, 17.06.2020 um 15:30 UhrDienstag, 15.09.2020 um 15:30 UhrDienstag, 01.12.2020 um 15:30 UhrOrt: Verband der Volkshochschulen, Mainz
Gremien: Arbeitskreise – Ausschüsse – Vorstand
Weiterbildung für die WeiterbildungFortbildungsveranstaltungen für Kursleiter*innen
Der Verband der Volkshochschulen von Rhein-land-Pfalz bietet in jedem Semester ein umfang-reiches Fortbildungsprogramm für Kursleiterinnen und Kursleiter an. Sie finden Fortbildungsveran-staltungen zu folgenden Bereichen:
Erwachsenenpädagogische Qualifizierung Lehren und Lernen Weblernen Gesundheit Kultur Gesellschaft Sprachen – Integration – Alphabetisierung Nähere Informationen dazu erhalten Sie inder Geschäftsstelle Ihrer Volkshochschulevor Ort oder direkt beim Landesverband:
Verband der Volkshochschulen vonRheinland-Pfalz e.V.Hintere Bleiche 3855116 MainzTelefon: 0 61 31 2 88 89-0, Fax -30E-Mail: [email protected]
JanuarBundesfachkonferenz SprachenGrenzenlos mehrsprachig. Sprachenvielfalt an der VolkshochschuleTermin: 23./24.01.2020Ort: Volkshochschule AachenLeitung: BAK Sprachen im DVVKostenbeitrag: 99 €
Fachkonferenz Kultur + GesellschaftKurs 31 01 20Termin: Dienstag 28.01.2020, 10 – 15 UhrOrt: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Mareike Schams, Verband der VolkshochschulenReferent: Michael Matern, UmweltCampus BirkenfeldKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 14.01.2020
MärzFachgespräch „Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an“Kurs 49 01 20Termin: Donnerstag, 05.03.2020, 10 – 14 UhrOrt: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Eva Kracke, Verband der VolkshochschulenKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 25.02.2020
Fachtagung „ZukunftsChance Bildung. Perspektiven für den ländlichen Raum“In Kooperation von Landkreistag Rheinland-Pfalz, Transferagentur RLP-SL und des vhs-LandesverbandTermin: Donnerstag, 12.03.2020, 10 – 16:30 UhrOrt: NiersteinModeration: Patricia Küll, SWRHauptredner: Gerald Swarat, Leiter des Berliner Kontaktbüros des Fraunhofer IESEKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 20.02.2020
AprilFachkonferenz Berufliche BildungKurs 24 01 20Termin: Dienstag, 07.04.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Ulrike Maier, Verband der VolkshochschulenKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 24.03.2020
Fachkonferenz Sprachen – 2020/1Kurs 10 01 20Termin: Mittwoch, 22.04.2020Ort: Zentrum gesellschaftliche Verantwortung der EKN, MainzLeitung: Martin Boekstiegel, Verband der VolkshochschulenKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 08.04.2020
Fachkonferenzen und Fachgespräche
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Bundesfachkonferenz GrundbildungTermin: 29./30.04.2020Ort: Haus der Technik, EssenLeitung: Deutscher Volkshochschul-Verband e.V.
MaiBundesfachkonferenz Arbeit und BerufTermin: 12./13.05.2020Ort: vhs AschaffenburgLeitung: BAK Arbeit und Beruf im DVV
JuniFachkonferenz Gesundheit – 2020/1Kurs 45 02 20Termin: Dienstag, 16.06.2020, 10 – 16 UhrOrt: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Eva Kracke, Verband der VolkshochschulenKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 05.06.2020
Fachtagung für Frauen: BNE unter der Genderperspektive Kurs 29 01 20Termin: Donnerstag, 25.06.2020Ort: vhs LudwigshafenReferentin: N.N.Kostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 10.06.2020
SeptemberBundesfachkonferenz Erweiterte LernweltenKollaborativ, digital vernetzt, agil – Die Transformation der Volkshochschulen Termin: 29./30.09.2020Ort: vhs KaiserslauternLeitung: BAK Erweiterte Lernwelten im DVV
NovemberBundesfachkonferenz Politik – Gesellschaft – UmweltWie wollen wir leben? Bildung für eine nachhaltige VolkshochschuleTermin: 09./10. November 2020Ort: vhs DuisburgLeitung: BAK Politik – Gesellschaft – Umwelt im DVVKostenbeitrag: 85 €
DezemberFachkonferenz Sprachen – 2020/2Kurs 10 02 20Termin: Dienstag, 01.12.2020Ort: Zentrum gesellschaftliche Verantwortung der EKN, MainzLeitung: Martin BoekstiegelKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 20.11.2020
Fachkonferenz Gesundheit – 2020/2Kurs 45 03 20Termin: Dienstag, 08.12.2020, 10 – 16 UhrOrt: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Eva Kracke, Verband der VolkshochschulenKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 30.11.2020
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JanuarWebinar: Rechtliche Fragen zu WLAN in der vhs und Filmen im UnterrichtKurs 201720Termin: Dienstag, 16.01.2020Referent: Dr. Benjamin Stillner, RechtsanwaltKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 06.01.2020
Besuch der LearntecKurs 20 04 20Termin: Donnerstag, 30.01.2020Ort: KarlsruheLeitung: Maresa Getto, Verband der VolkshochschulenKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 16.01.2020
FebruarDie sachgerechte Erstellung der jährlichen Statistik – Praxisschulung zur Volkshochschulstatistik und zur Landesstatistik nach dem WeiterbildungsgesetzKurs 27 01 20Termin: Mittwoch, 12.02.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzReferentinnen: Hella Huntemann, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE)Ute Friedrich, Leiterin der vhs HunsrückKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 29.01.2020
Programmplanung im Fachbereich Gesundheitsbil-dung – Selbstverständnis und Grenzen des AngebotesKurs 45 01 20Termin: Donnerstag, 13.02.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Eva Kracke, Verband der VolkshochschulenReferent: Dr. Eckhard Türk, Stabsstelle Sekten- u. Weltan-schauungsfragen für die Diözesen Mainz und SpeyerKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 03.02.2020
Auf dem Weg zur Retestierung: Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche LQW-Testierung Kurs 26 02 20Termin: Donnerstag, 27.02.2020Ort: vhs NeuwiedLeitung: Ulrike Maier, Verband der VolkshochschulenReferent: Eberhard Wolf, Berater für QualitätsentwicklungKostenbeitrag: 50 € Anmeldeschluss: 13.02.2020
Fortbildungen im Überblick
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MärzAdministratorenschulung für die vhs.cloudKurs 20 12 20Termin: Freitag, 06.03.2020 + vier WebinareOrt: wbz IngelheimReferent: Torsten Timm, vhs.cloud-MultiplikatorKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 21.02.2020
Betriebswirtschaftliche Grundlagen für FührungskräfteKurs 37 01 20Modul 1: Strategische UnternehmensplanungTermin: Donnerstag/Freitag, 19./20.03.2020Ort: Hotel INNdependence, MainzReferent: Prof. Dr. Wilfried Gebhardt, Organisations- und Personalentwicklung in sozialen EinrichtungenKostenbeitrag 320 € (inkl. Verpflegung)Anmeldeschluss: 22.01.2020
April„Visionär-Vertraut-Volkshochschule“Überprüfung und Verbesserung des StandardprogrammsKurs 26 03 20Termin: Donnerstag, 02.04.2020Ort: vhs KoblenzReferent: Eberhard Wolf, Berater für QualitätsentwicklungKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 19.03.2020
„Visionär-Vertraut-Volkshochschule“AG Marketing/Öffentlichkeitsarbeit: HomepageKurs 33 01 20Termin: Donnerstag, 23.04.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Mareike Schams, LandesverbandReferent: Michael Loer, Berater Marketing - KommunikationKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 09.04.2020
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MaiWebinar: Das neue Reifegradverfahren für die LQW-RetestierungKurs 26 04 20Termin: Mittwoch, 06.05.2020Referent: Jacques Douillet, con!flex Qualitätstestierung GmbHKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 22.04.2020
Webinar: Erfolgreich arbeiten im vhs-DesignKurs 33 02 20Termin: Dienstag, 12.05.2020 Referent: Hans Peter Janisch, KommunikationsdesignerKostenbeitrag: 25 €Anmeldeschluss: 28.04.2020
Gendergerechte Sprache – Anregungen für den Gebrauch im vhs-AlltagKurs 26 05 20Termin: Mittwoch, 27.05.2020Ort: vhs WormsReferentin: Dr. Julia Dittrich, Leiterin kvhs SüdwestpfalzKostenbeitrag: 50 €Anmeldeschluss: 13.05.2020
Betriebswirtschaftliche Grundlagen für FührungskräfteKurs 37 02/03 20Modul 2: Einführung in das RechnungswesenTermin: Donnerstag/Freitag, 28./29.05.2020Modul 3: Kostenmanagement und ControllingTermin: Donnerstag/Freitag, 24./25.09.2020Modul 2 – 3 bauen unmittelbar aufeinander auf und kön-nen daher nur zusammen gebucht werden!Ort: Erbacher Hof, MainzReferent: Uwe Kaspers, Prof. für BWL in Sozialunterneh-men, Berater für SozialunternehmenKostenbeitrag: 640 € (inkl. Verpflegung)Anmeldeschluss: 01.04.2020
Juni„Visionär-Vertraut-Volkshochschule“Leitungsprozesse beschreiben und gestaltenKurs 26 01 20Termin: Dienstag, 09.06.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Ulrike Maier, Verband der VolkshochschulenReferentin: Eva Heinold-Krug, Erwachsenenbildnerin, Organisationsberaterin, CoachKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 26.05.2020
Neu als Qualitätsbeauftragte*r: Wissen, Praxishilfen und alles, was Sie sonst noch brauchenKurs 26 06 20Termin: Dienstag, 23.06.2020Ort: vhs NeustadtReferent: Eberhard Wolf, Berater für QualitätsentwicklungKostenbeitrag: 50 €Anmeldeschluss: 09.06.2020
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September„Visionär-Vertraut-Volkshochschule“AG Marketing/Öffentlichkeitsarbeit: NewsletterKurs 33 03 20Termin: Donnerstag, 17.09.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Mareike Schams, LandesverbandReferent: Michael Loer, Berater Marketing - KommunikationKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 03.09.2020
Betriebswirtschaftliche Grundlagen für FührungskräfteKurs 37 02/03 20Modul 2: Einführung in das RechnungswesenTermin: Donnerstag/Freitag, 28./29.05.2020Modul 3: Kostenmanagement und ControllingTermin: Donnerstag/Freitag, 24./25.09.2020Modul 2 – 3 bauen unmittelbar aufeinander auf und kön-nen daher nur zusammen gebucht werden!Ort: Erbacher Hof, MainzReferent: Uwe Kaspers, Prof. für BWL in Sozialunterneh-men, Berater für SozialunternehmenKostenbeitrag: 640 € (inkl. Verpflegung)Anmeldeschluss: 01.04.2020
Kommunikation in Veränderungsprozessen: Mit Unbehagen und Widerständen von Mitarbeiter*innen konstruktiv umgehenKurs 26 07 20Termin: Donnerstag, 24.09.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzReferentin: Eva Heinold-Krug, ZRM-ChangemangerinKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 10.09.2020
NovemberBetriebswirtschaftliche Grundlagen für FührungskräfteKurs 37 04 20Modul 4: Rechtliche FragestellungenTermin: Mittwoch/Donnerstag, 25./26.11.2020Ort: Hotel INNdependence, MainzReferent: Elmar Lumer, RechtsanwaltKostenbeitrag: 320 € (inkl. Verpflegung)Anmeldeschluss: 20.09.2020
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In Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität – Es gelten gesonderte Teilnahmebedingungen! Alle Module finden jeweils von 10 – 17 Uhr in der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz statt. Der Kostenbeitrag pro Modul beträgt 250 € (180 € für vhs-Mitarbeiter*innen in Rheinland-Pfalz), Kostenbeitrag Abschlusskolloquium und Begutachtung der Projektarbeit: 230 €
Grundlagenseminar MedienarbeitKurs 34 01 20 (Uni-Nr. 20200096) 20./21.03.2020Referent: Prof. Bernd-Peter ArnoldAnmeldeschluss: 27.02.2020
Grundlagenseminar MarketingKurs 34 02 20 (Uni-Nr. 20200097)24./25.04.2020Referent: Dr. Frederick MeyerAnmeldeschluss: 03.04.2020
Medienarbeit / ÖffentlichkeitsarbeitKurs 34 03 20 (Uni-Nr. 20200098)08./09.05.2020Referent: Prof. Bernd-Peter ArnoldAnmeldeschluss: 17.04.2020
Verbale Medienarbeit Kurs 34 04 20 (Uni-Nr. 20200099) 19./20.06.2020 Referent: Prof. Bernd-Peter ArnoldAnmeldeschluss: 28.05.2020
Kommunikation als MarketingwerkzeugKurs 34 05 20 (Uni-Nr. 20200100)28.08.2020Referent: Dr. Frederick MeyerAnmeldeschluss: 07.08.2020
Die Reise des Kunden zum ProduktKurs 34 06 20 (Uni-Nr. 2020101)25.09.2020Referent: Dr. Frederick MeyerAnmeldeschluss: 04.09.2020
Werbung mit GoogleKurs 34 07 20 (Uni-Nr. 20200102)23./24.10.2020Referent: Florian CasparAnmeldeschluss: 02.10.2020
Einführung in das Medienrecht Kurs 34 08 20 (Uni-Nr. 20200103)11.12. – 12.12.2020 Referent: Dr. Paul H. KlickermannAnmeldeschluss: 20.11.2020
Öffentlichkeitsarbeit / Marketing 2020 (CAS)
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Anmeldung unter: http://www.zww-seminarshop.de/
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Alle Veranstaltungen der Reihe können einzeln belegt werden.
Mit Abschluss der Gesamtreihe, einer Projektar-beit zu Medienarbeit oder Marketing, die in einem Abschlusskolloquium besprochen wird, erhalten Sie auch ein IHK-Zertifikat sowie die entspre-chenden ECTS-Punkte.
Modulreihe zur Fortbildung von Führungs- und Leitungskräften an Volkshochschulen
Adressaten und Zielsetzung Der Lehrgang vhs-Weiterbildungsmanagement ist für Leitungen, Programm- und Fachbereichsleitungen an Volkshochschulen konzipiert, die sich zu Beginn oder im Laufe Ihrer Leitungstätigkeit in den Grundlagen des Wei-terbildungsmanagements fortbilden möchten.
Erarbeitet im Auftrag des Deutschen Volkshochschul-Ver-bandes (DVV) und der vhs-Landesverbände, unterstützt die Modulreihe die Professionalisierung der Führungs- und Leitungsarbeit an Volkshochschulen und trägt zur Ent-wicklung eines gemeinsamen Verständnisses von Wei-terbildungsmanagement in der öffentlich verantworteten Erwachsenenbildung bei.
Termine Gruppe 01/2020 Modul 1: Selbstverständnis und Standortbestimmung 09.-10. März 2020Referenten: Achim Battenberg, Direktor der vhs Ennepe-Ruhr-Süd Winfried Krüger, Geschäftsführer/Leitung der KVHS Am-merland
Modul 2: Strategisches Management 04.-05. Mai 2020 Referent*innen: Dr. Philipp Salamon-Menger, Direktor der vhs Wiesbaden Dr. Regine Sgodda, Geschäftsführender Vorstand Bayeri-scher Volkshochschulverband (bvv)
Modul 3: Führung, Personalführung, Personalentwick-lung 15.-16. Juni 2020 Referent*innen: Monika Peters, ehem. Direktorin im vhs-Landesverband Schleswig-Holstein Christian Kaminski, Dipl. Psychologe und Coach
Modul 4: Strategische Programmplanung 14.-15. September 2020 Referent*innen: Dagmar Mikasch-Köthner, Direktorin der vhs Stuttgart Dr. Wolfgang Eckart, ehem. Leiter des Bildungszentrums im Bildungscampus Nürnberg
Modul 5: Marketing November 2020
Modul 6: Finanzen, Controlling, Kennzahlen Januar 2021
Modul 7: Rechtsfragen März 2021
vhs-Weiterbildungsmanagement
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Kosten Preis pro Modul: 490 € (inkl. 7% MwSt). Hinzu kommt pro Modul die Tagungspauschale von ca. 190 Euro (für Übernachtung, Tagungsräume, Verpflegung). Getränke zu den Mahlzeiten vor Ort sowie Fahrtkosten zum Veranstal-tungsort sind separat zu bezahlen. Es gelten die AGB des Deutschen Volkshochschul-Verbandes. Die Modulkosten werden pro Modul beglichen, die Rechnungsstellung erfolgt ca. zwei Wochen vor Modultermin.
Veranstaltungsort Alle Module finden in Tagungshäusern an einem zentral gelegenen Ort (für Gruppe 1-2020 in Kassel) statt. Die Reservierung der Zimmer übernehmen wir für Sie.
Kontakt / Ansprechpartnerinnen:Deutscher Volkshochschule-Verband e.V.Obere Wilhelmstraße 3253225 Bonn
Marion Klinger, Referentin GrundsatzreferatTel.: 0228 97569 – [email protected]
Isabelle Scheuermann, Assistentin des GrundsatzreferatsTel.: 0228 97569 – [email protected]
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Im vergangenen Jahr habe ich alle Module des Weiterbildungslehr-gangs besucht – und auch von allen wirklich profitiert. Klar werde ich nicht alles hier in Germersheim umsetzen können, aber ich nehme schon viele Impulse und Anregungen mit. Vor allem die Module zum Controlling und zum Recht fand ich wichtig, die Grundlagen haben mir viel mehr Sicherheit für meine vhs-Praxis gegeben. Die Referent*innen waren alle sehr kompetent und standen auch im Nachgang für Fragen zur Verfügung. Und der DVV hat alles super organisiert. Richtig begeis-tert bin ich von unserer Gruppe. Hier ist ein bundesweites Netzwerk entstanden, mit dem ich mich immer noch weiter austausche. Durch die vhs.cloud ist das ja ganz einfach geworden.
Fazit: Vor allem für künftige Führungskräfte, kann ich den Lehrgang sehr empfehlen!
Karin Träber, Leiterin der kvhs Germesheim
Vielfalt ist eine unserer Stärken – diesen Grundgedanken
der Volkshochschulen auch im alltäglichen Sprachgebrauch
in der Verwaltung umzusetzen, kann eine echte Herausfor-
derung darstellen. Aber spätestens seit eine Entscheidung
des Bundesverfassungsgerichts (BvR 2019/16) vorsieht,
dass die Vielzahl geschlechtlicher Identitäten auch in der
Sprachanwendung berücksichtigt werden muss, stehen
auch die Volkshochschulen vor der Aufgabe, einen eigenen,
fairen Sprachstil zu entwickeln und umzusetzen.
Der Gebrauch von geschlechtsneutralen Formulierungen
und dem „Genderstern“ ist eine Möglichkeit, alle Menschen
– unabhängig von ihrem Geschlecht – gleichermaßen anzu-
sprechen. Doch was heißt das konkret für den Arbeitsalltag
in der Verwaltung? Wie wirkt sich der Einsatz gendergerech-
ter Sprache auf die Kommunikation in der Volkshochschule
aus? Und welche zusätzlichen Herausforderungen bringt
das Formulieren von Texten künftig mit sich?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Workshop
„Gendergerechte Sprache – Anregungen für den Gebrauch
im vhs-Alltag“. Gemeinsam wird alltagstaugliches Hand-
werkszeug erarbeitet, welches die Anwendung von ge-
schlechtergerechter Sprache in der Praxis erleichtern soll.
Denn Ziel ist es, dass Texte geschlechtersensibel gestaltet
werden, dabei aber auch gut lesbar bleiben und nicht zu
kompliziert in der Erstellung sind.
Neben den inhaltlichen Aspekten bietet der Workshop auch
eine gute Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung
mit anderen Volkshochschulen.
Dr. Julia Dittrich
Leiterin der kvhs Südwestpfalz
Gendergerechte Sprache – Anregungen für den Gebrauch im vhs-AlltagDr. Julia Dittrich
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Fortbildungen für Verwaltungsmitarbeiter*innenEin wichtiges Ergebnis unserer Mitgliederbefragung im
Sommer 2019 ist, dass die Nachfrage und der Bedarf an
Fortbildungen für Verwaltungsmitarbeiter*innen groß sind.
Diesem Wunsch kommen wir gern nach. Auf dieser Seite
finden Sie alle Angebote in diesem Jahr. Fehlt etwas?
Dann melden Sie sich bei uns!
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Zeit- und Selbstmanagement im BüroalltagKurs 27 02 20Dienstag, 03.03.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzReferent: Eberhard Wolf, Berater für QualitätsentwicklungKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss:18.02.2020
Modernes Beschwerdemanagement: „Hat der Kunde wirklich immer Recht?“Kurs 27 03 20Montag, 06.04.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzReferentin: Margot AmonKostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 23.03.2020
Gendergerechte Sprache Anregungen für den Gebrauch im vhs-AlltagKurs 26 05 20Mittwoch, 27.05.2020Ort: vhs WormsReferentin: Dr. Julia Dittrich, Leiterin kvhs SüdwestpfalzKostenbeitrag: 50 €Anmeldeschluss: 13.05.2020
Klimaschutz im Büroalltag Kurs 27 04 20Donnerstag, 01.10.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Ulrike Maier, Verband der VolkshochschulenReferent: Matthias Unnath, Energieauditor und Geschäfts-führer Ingenieurbüro E ³Kostenbeitrag: ohneAnmeldeschluss: 17.09.2020
Zusammenarbeit mit dem vhs-Verband: Informationstag für Verwaltungsmitarbeiter*innen Kurs 27 05 20Donnerstag, 03.12.2020Ort: Verband der Volkshochschulen, MainzLeitung: Die Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle des LandesverbandesKostenbeitrag: ohne Anmeldeschluss: 19.11.2020
Ausführliche Beschreibungen finden Sie auf unserer Home-page, dort können Sie sich auch gleich ganz einfach online zu Ihren Kursen anmelden.
https://www.vhs-rlp.de/fortbildungen/ veranstaltungen-fuer-hauptamtlich-beschaeftigte/
Ihre Ansprechpartner*innenVerbandsdirektion
Steffi Rohling Verbandsdirektorin Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 10 | [email protected]
Amel Sliman Assistentin der Geschäftsführung Tel.: 06131 / 2 88 89 – 10 | [email protected]
Pädagogische Fachreferent*innen
Martin Boekstiegel Sprachen, Integration und Alphabetisierung, Sprachenprüfungen Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 12 | [email protected]
Eva Kracke Gesundheitsbildung, Eltern- und Familienbildung, Qualifikation von Erzieher*innen und Tagespflegepersonen Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 18 | [email protected]
Ulrike Maier Arbeit und Beruf, Frauenbildung/ Gender Mainstreaming, Schulabschlüsse, Weblernen, Xpert-Prüfungen und Qualitätsentwicklung Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 13 | [email protected]
Mareike Schams Kultur - Gestalten, Politik - Gesellschaft - Umwelt, Inklusion, Erwachsenenpädagogische Qualifizierung, Lehren und Lernen, Marketing und Mitarbeiterfortbildung Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 17 | [email protected]
Verwaltung
Simone Juli Leiterin für Verwaltung, Rechnungs- und Personalwesen Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 15 | [email protected]
Sabine Vranckx Verwaltungsmitarbeiterin [email protected] Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 26
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Sachbearbeitung / Sekretariat
Nina Escher Sprachen, Integration und Alphabetisierung, Sprachenprüfungen Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 11 | [email protected]
Sigrun Gmeiner Kultur - Gestalten, Politik - Gesellschaft - Umwelt, Erwachsenenpädagogische Qualifizierung, Lehren und Lernen, Marketing Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 16 | [email protected]
Seval Humali-Czerner Gesundheitsbildung, Eltern- und Familienbildung, Qualifikation von Erzieher*innen und Tagespflegepersonen Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 20 | [email protected]
Petra Limbach Arbeit und Beruf, Frauenbildung/ Gender Mainstreaming, Schulabschlüsse, Xpert-Prüfungen Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 14 | [email protected]
Projekte
Lisa Göbel Projektmanagerin GrubiNetz Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 22 | [email protected]
Daniel Aßmann Leiter der landesweiten Koordinierungsstelle für Alphabetisierung und Grundbildung in Rheinland-Pfalz Tel.: 0 162 / 49 29 356 | [email protected]
Sina Djemai Projektleiterin Dialog- und Beratungsstelle „Sprachförderung für Erwachsene mit Migrationshintergrund“ Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 24 | [email protected]
Christa Geisen Sachbearbeitung ESF-Kurse Tel.: 0261 / 21 000 58 | [email protected] | [email protected]
Maresa Getto Servicestelle Digitalisierung Tel.: 06131 / 2 88 89 – 23 | [email protected]
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Teilnahmebedingungen für die Fortbildungsveranstaltungen des Verbands der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz
An wen richten sich unsere Fortbildungen? Unsere Fortbildungsveranstaltungen richten sich zunächst an Mitarbeitende der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz bzw. auch der jeweils ausgewiesenen Kooperationspartner.
Externe Teilnehmer*innen können an den Veranstaltun-gen gegen einen erhöhten Kostenbeitrag teilnehmen.
Wie melden Sie sich an?Einfach und unkompliziert: Nutzen Sie unsere Online-Anmeldung unter http://www.vhs-rlp.de
Oder mit dem Anmeldeformular, das als Nachweis der Zugehörigkeit zu Ihrer Volkshochschule den Stempel der Institution tragen muss. Anmeldungen richten Sie bitte an den:
Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V., Hintere Bleiche 38, 55116 Mainz, E-Mail: [email protected]
Neu: Anmeldungen zu Prüferqualifizierungen sind nur noch online möglich.
Wann erhalten Sie eine Zusage?Etwa 10 Tage vor Beginn der Veranstaltungen erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung bzw. Absage Ihrer Anmeldungen, da wir zunächst den Anmeldeschluss abwarten müssen.
KostenregelungFortbildungen im Bereich der erwachsenenpädago-gischen Qualifizierung oder zur Einführung neuer Kurskonzepte sind kostenfrei. Für fachspezifische Fort-bildungen zahlen vhs-Kursleitende aus Rheinland-Pfalz 30 € bei eintägigen bzw. 50 € bei zweitägigen Veran-staltungen. Externe Teilnehmer*innen zahlen zusätzlich zu den ausgewiesenen Kostenbeiträgen – soweit nicht gesondert vermerkt - für eintägige Veranstaltungen eine Gebühr von 50 €, bei zweitägigen von 75 €.
Kreuzen Sie die von Ihnen gewünschte Zahlungsweise auf dem Formular an. Bei Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren wird Ihnen das Abbuchungsdatum
spätestens zwei Tage vor der Fälligkeit schriftlich mitgeteilt.
Bei mehrtägigen Veranstaltungen in der PfalzAkademie sind die Kosten für die Übernachtung im Doppelzimmer – soweit nicht gesondert vermerkt – in der Tagungspau-schale enthalten; Einzelzimmer sind nach Verfügbarkeit gegen Aufpreis nach Anmeldeschluss und nur direkt beim Veranstaltungsort zu buchen.
Die Kosten für die Hauptmahlzeiten sind bei mehrtä-gigen Veranstaltungen – soweit angegeben – in der Tagungspauschale enthalten. Ein diesen Kostenbeitrag senkender Verzicht auf die Teilnahme an den Haupt-mahlzeiten ist aus organisatorischen Gründen nicht möglich.
Erfolgt eine Absage nach Ablauf der Anmeldefrist fällt eine Bearbeitungsgebühr von 10 € an sowie die Ta-gungspauschale sofern ausgewiesen. Bei vorzeitigem Abbruch oder Nichtteilnahme muss die komplette Kursgebühr bzw. bei kostenfreien Veranstaltungen eine Bearbeitungsgebühr von 10 € gezahlt werden, dies gilt auch im Krankheitsfall.
Die Fahrtkosten werden Kursleitenden von Volkshoch-schulen in Rheinland-Pfalz – soweit nicht anderweitig vermerkt – nach Abschluss der Veranstaltung erstattet, wenn bei der Anmeldung die Bankverbindung ange-geben wurde. Eine nachträgliche Beantragung der Fahrtkostenerstattung ist nicht möglich. Die Abrechnung erfolgt nach Entfernungspauschalen.
Folgende Pauschalen gelten: km (Hin- und Rückfahrt *)km Hin- und Rückfahrt *
Pauschale Fahrtkostenerstattung
< 100 km 0 €101 – 180 km 20 €181 – 220 km 25 €221 – 260 km 30 €261 – 320 km 40 €321 – 360 km 50 €> 361 km 60 €
* Die Einordnung richtet sich nach der kürzesten Ent-fernung zwischen Tagungsort und Geschäftsstelle der entsendenden Volkshochschule.
Bitte nutzen Sie die Gelegenheit, Fahrgemeinschaften zu bilden!
Datenschutz/Datenspeicherung – Hinweis nach § 33 BDSGDie Speicherung und Verarbeitung der Teilnehmenden-daten erfolgt unter Beachtung des Bundesdatenschutz-gesetzes. Die Teilnehmendendaten werden in Form von Namen, Adresse des Wohn- bzw. Arbeitgebersitzes, Kommu-nikationsdaten und ggf. Bankverbindung elektronisch gespeichert und im Rahmen der Zweckbestimmung des zu den Teilnehmer*innen bestehenden Vertrags-verhältnisses verarbeitet. Es wird zugesichert, dass die übermittelten Daten der Teilnehmer*innen vertraulich behandelt und ausschließlich zu eigenen Zwecken gespeichert werden. Insbesondere werden diese Daten in keiner Weise an unberechtigte Dritte zu gewerblichen Zwecken übermittelt.
Mit Ihrer Unterschrift auf dem Anmeldeformular erken-nen Sie die oben genannten Teilnahmebedingungen an. Die ausführliche Datenschutzerklärung finden Sie hier: www.vhs-rlp.de/submenue/datenschutzerklaerung/
Kooperationsveranstaltungen mit der Johannes-Gutenberg- Universität MainzHinweis: Für die Fortbildungsveranstaltungen, die in Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz durchgeführt werden, gelten folgende gesonderte Teilnahmebedingungen:
Kursleitende und Mitarbeitende an Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz zahlen in der Regel einen geringeren Kostenbeitrag, da die übrigen Kosten vom vhs-Landes-verband getragen werden. Die jeweiligen Kostenbeiträ-ge beinhalten auch die Pausengetränke. Nicht enthalten sind Verpflegung und Übernachtung.
Bei Absage nach Ablauf der Anmeldefrist, Nichtteilnah-me sowie vorzeitigem Abbruch muss zur Deckung von Ausfallkosten der volle Kostenbeitrag der Universität erhoben werden. Fahrtkosten werden nicht erstattet.
Die Teilnahmebedingungen finden Sie auch hier:https://www.vhs-rlp.de/ fortbildungen/veranstaltungen-fuer- hauptamtlich-beschaeftigte/
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Veranstaltungstitel: Veranstaltungsdatum:
Herr □ Frau □ Adresse privat □ Adresse dienstlich □ * Vorname u. Name
telc-Code-Nr. Institution
Telefon (tagsüber)
* Straße u. Hausnummer
* PLZ * Ort
Ich unterrichte folgende Kurse
* bei der vhs □ kvhs □
Zimmerreservierung gewünscht (nur bei mehrtägigen Veranstaltungen)? Ja □ Nein □
Mit der Weitergabe meiner Anschrift an die TN zur Bildung von Fahrgemeinschaften bin ich einverstanden Ja □ Nein □
Kostenbeitrag□ wird von mir überwiesen □ soll per Lastschrift von nachfolgendem Konto abgebucht werden
(nur mit SEPA-Lastschriftmandat):
Gläubiger-Identifikationsnummer: DE44ZZZ00000232462Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt. * Pflichtfelder
Fahrtkostenerstattung Bitte beachten Sie, dass eine Erstattung von Fahrtkosten nur erfolgen kann, wenn Sie hier Ihre Bankverbindungen angeben!
Kontoinhaber*in
Kreditinstitut
IBAND E _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _BIC _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass ich die Teilnahmebedingungen und die Daten-schutzerklärung gelesen und akzeptiert habe. □ Bitte schicken Sie mir keine weiteren Informationen zu Fortbildungsangeboten bzw.
Prüferqualifizierungen des Landesverbandes.
Ort/Datum Unterschrift
SEPA Lastschriftmandat Ich ermächtige den Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V., einmalig eine Zahlung von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. auf mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen.
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinsti-tut vereinbarten Bedingungen.
Vorname u. Name (Kontoinhaber*in)
Straße u. Hausnummer
PLZ Ort
Kreditinstitut
IBAN D E _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _BIC _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _Ort/Datum
Unterschrift
Verband der Volkshochschulen von [email protected] e.V. www.vhs-rlp.deHintere Bleiche 3855116 Mainz
A N M E L D U N G (bitte in Druckbuchstaben vollständig ausfüllen bzw. entsprechende Felder deutlich ankreuzen)
Hiermit melde ich mich verbindlich an für die Fortbildungsveranstaltung: NR. 2 0
von der vhs/kvhs auszufüllenTätigkeitsnachweis: Stempel
Unterschrift der kvhs/vhs
Der neue Begleitband zum Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen erscheint bei Ernst Klett Sprachen!
Nur bei uns!Gemeinsamer europäischerReferenzrahmenfür Sprachen:
Niveau A1· A2 · B1· B2 · C1· C2
lernen, lehren, beurteilenBegleitband mit neuen Deskriptoren
ISBN 978-3-12-676999-0
Darauf können Sie sich verlassen: In unseren Lehrwerken ist der erweiterte GER
selbstverständlich umgesetzt!
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