Videoschnitt und ScreencastsLernvideos für den Unterricht erstellen

Martin Rankl MSc, BEd

Videoschnitt und Screencasts

Inhaltsverzeichnis

1 Einsatz von Lehrvideos................................................3 1.1 Wann lohnen sich Lehrvideos:..................................3 1.2 Zweck von Lehrvideos..............................................3 1.3 Lehrvideotypen.........................................................3 1.4 Aufbau von Screencasts / Lehrvideos.......................4 2 Formate........................................................................5 2.1 Dateiformate.............................................................5 2.2 Seitenverhältnisse....................................................5 2.3 Auflösungen..............................................................5 3 Software......................................................................7 3.1 Audio-Aufnahmen - Audacity....................................7

Download und Installation von Audacity:.................7Die Oberfläche im Überblick.....................................7Voreinstellungen – Anpassen des Programms..........7

3.2 Screenshots erstellen...............................................9Windows Bordmittel..................................................9Greenshot (nur für Windows)..................................10Shutter (nur für Linux)............................................10

3.3 Screenrecorder / Screendeditoren.........................11Windows „Bordmittel“.............................................12Camstudio...............................................................12Kazam......................................................................13

3.4 Video-Editoren / Video-Schnittprogramme.............13Windows Movie-Maker............................................13Openshot Video-Editor............................................13

4 Basics vor der Aufnahme:..........................................14 4.1 Tonaufnahme..........................................................14 4.2 Vorbereitungen am PC / Laptop.............................14 5 Screencasts veröffentlichen......................................14 5.1 Youtube...................................................................14 5.2 Vimeo......................................................................16 5.3 Video auf die eigene Website..................................16 6 Kostenlose / freie Bilder Töne u. Filme.....................17

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1 Einsatz von Lehrvideos Schnelle Internetverbindungen und immer leistungsfähigere digitale Endgeräte ermöglichen ein weites Einsatzfeld digitaler Medien für den Unterricht. Kerres u. A.(2013, S. 585) sehen in diesem Zusammenhang folgende Potentiale:

• Anschaulichkeit, Situierung und Anwendungsorientierung (z.B: Bilder, Video, Multimedia, Simulationen) fördern andere Lehr- und Lernmethoden.

• Zeitliche und räumliche Unabhängigkeit unterstützt Flexibilität in der Lernorganisation.

• Individuelle Anpassung der Mediennutzung und des Lerntempos können kürzere Lernzeiten ergeben.

1.1 Wann lohnen sich Lehrvideos:• Zeigen dynamischer Entwicklungen (Vorgänge) bspw. als

Animation• Darstellung von Sachinhalten mit starken visuellen

Komponenten• Videomaterial, das als Lernmaterial in den Unterricht

eingebunden werden soll: historische Dokumente, Naturbeobachtungen

• …

1.2 Zweck von Lehrvideos• Wissensvermittlung (Präsenzveranstaltung oder

Hausaufgabe) (Sichwort: Inverted Classroom Model)• Vertiefung• Wiederholung• Anwendung als aktivierendes Element • ...

1.3 LehrvideotypenEine treffende Einteilung findet sich in einer Broschüre der Hochschule Koblenz („Leitfaden Erstellung von Lehrvideos“, o. J.)

• Screencasts: Aufnahme des Bidschirms eines Computers oder eines Tablets. Typisches Beispiel sind Videotutorials zu Software-Anwendungen. Aber auch Folienpräsentationen oder Aufnahmen von Grafik-.Tablets auf denen gezeichnet oder geschrieben wird gehören in diese Gruppe.

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• Vorlesungsaufzeichnungen / Tafelanschrift:Videoaufzeichnungen eines Vortrags an der Tafel / am Whiteboard

• Vortrag für die Webcam:Meist sitzender Vortragender, der einen Sachverhalt erklärt. Lehrittel werden sparsam eingesetzt. (In Analogie zu den Nachrichtensendungen ...)

• Sketchvideos / Legetechnik / Zeitraffer-Technik:Bilder oder Schrift wird direkt im Verlauf des gesprochenen Textes erstellt. Meistens werden hier Zeitraffer verwendet. Legetechnik bzw. Legetrick-Technik sind beliebte Stilmittel.

1.4 Aufbau von Screencasts / LehrvideosDer Aufbau von Screencasts oder Lernvideos ist natürlich eng mit den darzustellenden Inhalten verbunden. Daher gibt es auch keinen starren oder verbindlichen Aufbau. Exemplarisch soll ein möglicher Aufbau hier beschrieben werden:

• Problem darstellen: Erklären, was man nach dem Video (lösen kann)

• Lösung zeigen: ◦ Wie schaut die Lösung aus? ◦ Was ist das Ziel? ◦ Was kann damit erreicht werden?

• Lösungsweg zeigen:◦ Wie gelangt man zu der bereits demonstrierten Lösung?

Weniger strukturiert aber ein denkbarer Ansatz ist, ganz einfach eine gute Geschichte zu erzählen. Beispielsweise könnte man für den Begriff OER eine Definition formulieren oder diesen Begriff in einer Geschichte erklären.:

„Definition:Offene Bildungsressourcen nennt man auch im deutschsprachigen Raum wie im englisch-sprachigen Raum 'Open Educational Resources' oder kurz OER. Damit werden Lern- und Lehrmaterialien bezeichnet, die so lizensiert wurden, dass sie frei verfügbar und einsetzbar sind, im besten Falle sogar auch modifiziert wiederveröffentlicht werden dürfen.

Die „Geschichte“ dazu lautet dann zum Beispiel:Die Trainerin Theresa sucht für ihren Sportclub Lernvideos, die sie im Unterricht einsetzen darf. Sie recherchiert daher gezielt nach Videos die entsprechend lizensiert wurden, und derenNutzung erlaubt ist. Bei manchen Videos sind sogar Veränderungen erlaubt. Solche Materialien heißen 'offene Bildungsressourcen' oder 'Open Educational Resources' bzw. kurz OER.“(Schön & Ebner, 2013)

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2 FormateFilmformat (auch Drehformat): Das Filmformat umfasst das Aufnahmeformat (in welcher Größe wird das Bewegtbild auf einem Datenträger aufgezeichnet) und das Seitenformat (welche Seitenverhältnisse liegen vor – z.B.: 4:3 oder 16:9). Das Aufnahmeformat wird durch die Abmessung des Bildes definiert, welches früher auf den Negativen und heute auf den Bildsensoren der Kameras aufgezeichnet wird. Das Aufnahmeformat wird bei digitalen Aufnahmen durch die Anzahl der Bildpunkte festgelegt. Die Summe der Bildpunkte nennt man Auflösung.

Video-Format: Videoformate erklären, wie Videodaten auf Datenträger aufgezeichnet werden sie beschreiben: Das Filmformat, die Bildwiederholungsrate in Hz oder fps (frames per second), Die Farbtiefe, die Tonspur.

Datenformate/Dateiformate: Dateiformate beschreiben wie Videodateien technisch strukturiert bzw. verarbeitet werden.

2.1 DateiformateDie Dateiformate sind sowohl für den Upload auf Video-Plattformen als auch für die Wiedergabe in den Browsern wesentlich.

Akzeptierte Dateiformate auf gebräuchlichen Plattformen

• Youtube & Facebook: .mov, .mpeg4, .avi, .wmv, .flv,

• Vimeo: keine Angabe

Kompatibilität mit Browsern Wenn das Video nicht eingebettet wird, sondern direkt in die HTML-Seite eingebunden wird.:

• Firefox / Chrome: .mp4, .webm, .ogg,

• Safari / IE9: .mp4

Quelle: (Filmpuls, 2017)

2.2 SeitenverhältnisseDas klassische Seitenverhältnis für Fernsehen aber auch für Powerpoint-Präsentationen ist das 4:3-Verhältnis . YouTube und Vimeo verwenden aber 16:9-Verhältnisse.

2.3 AuflösungenHier einige gängige Auflösungen und Seitenverhältnisse (Quelle YouTube und Wikipedia) Die gelb unterlegten Auflösungen werden auf Youtube für den Upload empfohlen

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(https://support.google.com/youtube/answer/6375112?hl=de&ref_topic=2888648):

Abkürzung Name Länge x Breite Verhältnis Auflösung

UHD 4K Ultra High Definition „4k“

3.840 x 2.160 16:9 8.293.400

WQHD /14449p (Wide) QHD 2.560 x 1.440 16:9 3.686.400

HD1080 High Definition, „Full HD“, „2K“

1.920 x 1.080 16:9 2.073.600

HD720 HD ready 1.280 x 720 16:9 921.600

XGA Extended Graphics Array

1024 x 768 4:3 786.432

WVGA, WGA Wide VGA 852 × 480 ca. 16:9 408.960

VGA Video Graphics Array

640 x 480 4:3 307.200

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3 Software

3.1 Audio-Aufnahmen - AudacityAudacity ist ein freier, offener Audio-Editor (Digital Audio Workstation DAW). Audacity ist in relativ kurzer Zeit zu erlernen.

Download und Installation von Audacity:

Entweder von der Sourceforge-Seite (sourceforge.net) oder von http://www.audacityteam.org/download .

• Für Windows wird eine .msi- Datei angeboten (Microsoft Installer-Datei).

• In den meisten Linux-Distributionen kann eine Version über die Repositories der Distribution über die Software-Verwaltung downgeloadet werden. Darüber hinaus existiert auch die Möglichkeit für Debian-Basierte Systeme ein PPA einzubinden. Schließlich kann dann Audacity mit apt intalliert werden. Der schnellste Weg ist sicher die Realisierung über ein Terminal:

sudo add-apt-repository ppa:ubuntuhandbook1/audacitysudo apt-get updatesudo apt-get install audacity

Die Oberfläche im Überblick

Voreinstellungen – Anpassen des Programms

Alle wesentlichen Programmkonfigurationen findet man in [Menü: Bearbeiten > Einstellungen…]

In weiterer Folge werden nur die Wesentlichsten einstellungen besprochen.

Mikrophon und Lautsprecher

Oftmals findet Audacity diese Einstellungen selbst. Sind mehrere Audio-Ein- bzw. Ausgabegeräte angeschlossen, kann man diese in [Menü: Bearbeiten > Einstellungen… > Programmfenster: „Einstellungen: Geräte … ] auswählen.

Aufnahme

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MP3-Export

Für den MP3-Export muss aus Lizenzrechtlichen Gründen der LAME-Encoder (lame_enc.dll) downgeloadet werden. Der Download wird über einen Link in der Wikiseite von Audacity- Projekts angeboten. Die Wiki-Seite verweist dann schließlich auf die Seite des Programmautors vom LAME (Buzano) https://lame.buanzo.org/#lamewindl . Dort wird einerseits eine .exe-Datei, andererseits eine .zip-Datei angeboten. Ich empfehle den Download der .zip-Datei.

Folgende Vorgangsweise:

1. Zip-Datei (libmp3lame-win-3.99.3.zip) von https://lame.buanzo.org/#lamewindl downloaden

2. Zipdatei in einen Ordner entpacken. Nun kann auf die Datei lame_enc.dll zugegriffen werden

3. Den Encoder (lame_enc.dll) in das Programmverzeichnis (Für Windows: C:\Program Files (x86)\Audacity) von Audacity kopieren/verschieben

4. In Audacity unter [Menü: Bearbeiten > Einstellungen> Fenster: „Einstellungen: Bibliotheken“ (Bereich: Bibliotheken) > Schaltfläche: „Mp3-Bibliothek: Suchen“] den Pfad zur Encoder-Datei (lame_enc.dll) einstellen. Geht man nach dieser Anleitung vor, dann lautet dieser Pfad für Windows: C:\Program Files (x86)\Audacity.

Speichern von Audacity-Projekten:

Mit [Menü: Datei>Projekt Speichern unter …] wird ein Audacity Projekt am angegebenen Speicherpfad erstellt. Ein Audacity-Projekt besteht aus:

• einer Steuerdatei mit der Dateiendung: .aup und

• einen Ordner (vergebenerDateiname_data) mit den eigentlichen Audiodaten im programmspezifischen Format mit der Endung .au.

Die Steuerdatei (vergebenerDateiname.aup) verweist automatisch relativ zum dazugehörigen Datenordner (vergebenerDateiname_data). Für die Weitergabe zur Weiterbearbeitung eines Audacity-Projektes müssen daher immer ein Ordner und eine Steuerdatei weitergegeben werden. Beide

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Objekte müssen im selben Ordner liegen, damit Dieses Projekt geöffnet werden kann.

3.2 Screenshots erstellenIn manchen Screencasts können Screenshots sehr hilfreich sein. Daher werden an dieser Stelle einige Tools, die sehr intuitiv zu bedienen sind, vorgestellt.

Windows Bordmittel

Tastenkombinationen

Auf jedem Windows-System können folgende Tastenkombinationen für die Erstellung von Screenshots verwendet werden:

• DRUCK-Taste für den gesamten Bildschirminhalt• ALT+DRUCK-Tastenkobination für das aktive Fenster

(Fenster in dem sich der Cursor befindet)Die Screenshots werden automatisch in die Zwischenablage des PC kopiert und können mit dem Einfügen-Werkzeug bzw. mit der Tastenkombination STRG+V aus der Zwischenablage in alle Programme eingefügt werden, die Pixelgrafiken darstellen können (z.B: Textverarbeitungsprogramme).

Snipping Tool

In den neueren Windows-Versionen ist das sog. Snipping-Tool vorhanden. Allerdings ist der Funktionsumfang dieser Software sehr eingeschränkt. Screenshots mit sinnvollen Annotationen sind nicht möglich.

Start des Programms:

• Klickpfad: Windows-Start-Icon > Windows-Zubehör > Snipping Tool

• Alternativ kann man auch über das Lupensymbol in Windows 10 nach dem Begriff „Snipping Tool“ suchen

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Greenshot (nur für Windows)

Greenshot ist ein Open-Source-Programm (GNU General Public License) für den Windows-Desktop und für Apple-Computer (Mac App Store … dzt. $ 1,99).

URL: http://getgreenshot.org/

Die wichtigsten Features:

• Erstellen von Screenshots (Gesamter Bildschirm, Programmfenster, Bildschirmausschnitte)

• Annotationen• Hervorhebungen (Highligting)

Nach der Installation wird Greenshot über den System-Tray gestartet und bietet zahlreiche Features an:

Shutter (nur für Linux)

Zwar bieten die meisten Linux-Desktop-Umgebungen in Analogie zu Windows Screenshot-Tools an – meist aber mit keinen weiteren Features. Daher empfiehlt sich auch hier die Verwendung eines speziellen Tools.

Shutter ist ein Open-Source-Programm für diverse Linux-Desktops.(Die meisten Screenshots in diesem Skriptum wurden mit Shutter erzeugt.)

URL: http://shutter-project.org/

Die wichtigsten Features:

• Erstellen von Screenshots (Gesamter Bildschirm, Programmfenster, Bildschirmausschnitte)

• Annotationen• Hervorhebungen (Highligting)

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3.3 Screenrecorder / ScreendeditorenDas Angebot an Screencasting-Software ist mittlerweile unüberschaubar. Ein Screenrecorder ist eine Software zur Aufzeichnung vin Bildschirmaktivitäten in Bewegtbildern. Screeneditoren verfügen darüber hinaus noch über eine Editierfunktion. Sie ist vergleichbar mit der Funktionalität einer Videoschnitt-Software (Timeline, Storyboard, Einbettung bvon Annotationen etc.) Hier nur einige Beispiele:

OS Name Link / URL Lizenz Bemerkungen

Win undOS X

Camtasia http://discover.techsmith.com/camtasia-de-brand/

Proprietär Screenrecorder und Editor (professioneller Einsatz) ab ca. EUR 200,--

Win CamStudio http://camstudio.org/ Open Source:GPL2FreewareKostenlos downloadbar

Erzeugt vorwiegend .avi und .swf - Dateien

Win Ezvid https://www.ezvid.com/download

FreewareKostenlos downloadbar

Screenrecorder und Editor

Ganz unten auf der Seite auf „Get Ezvid Now“ klicken (Link: https://s3.amazonaws.com/ezvid-installer-new/ezvid1.004.exe)

Open Suse, Ubuntu, Debian

VokoScreen http://www.kohaupt-online.de/hp/

Open Source:GPL2 Kostenlos downloadbar

Screenrecorder mit einigen nützlichen Features (färbig unterlegter Mauszeiger, Lupenfunktion …) Kann über die Ubuntu-Software-verwaltung installiert werden

Win NCH Debut Video-Aunahme-Programm

http://www.nchsoftware.com/capture/de/index.html

Freeware aber auch proprietäre versionen

Screenrecorder und Editor – allerdings aus meiner Sicht sehr umständlich

Win Jing https://www.techsmith.de/jing-werkzeug.html

Weitere Screencasting Software:

• https://www.techsmith.de/jing-werkzeug.html

• https://www.techsmith.de/snagit.html

• https://obsproject.com/de

• https://www.screencastify.com/products/screen-recorder/

• https://screencast-o-matic.com/

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Windows „Bordmittel“

Ein einfacher Screenrecorder ist auch bei Win10 an Bord – allerdings müssen die Hardware-Voraussetzungen gegeben sein. „Starten Sie zunächst die Anwendung, deren Bildschirminhalt Sie aufzeichnen möchten. Dann drücken Sie das Tastenkürzel Windows + G. Bei der ersten Aufnahme des Programms werden Sie gefragt: Möchten Sie die Spielleiste öffnen? Auch wenn es sich um kein Spiel handelt, setzen Sie ein Häkchen vor die Checkbox Ja, das ist ein Spiel. Sollte die Tastenkombination nicht funktionieren, rufen Sie die Xbox-App auf, wechseln zum aufzunehmenden Programm und drücken erneut Windows + G.Anschließend öffnet sich die Spielleiste, die verschiedene Tools enthält. Um eine Aufzeichnung zu starten, klicken Sie auf den roten Record-Button oder drücken den Shortcut Windows + Alt + R. Falls die Schaltfläche ausgeblendet dargestellt wird, liegt dies höchstwahrscheinlich an nicht erfüllten Hardware-Voraussetzungen.“(„Windows 10“, 2017)Powerpoint 2016 verfügt auch über einen Screenrecorder (Cawler, 2016).

Camstudio

• Download URL: http://camstudio.org/

Camstudio ist ein einfacher Open-Source-Screenrecorder für Windows-Betriebssysteme mit einigen bescheidenen Editierfunktion, der Nativ .avi-Files erzeugt und aus meiner Sicht vollkommen für den schulischen Einsatz ausreicht.

In meinem Test (dzt. Version 2.7 – Stand Dezember 2017) haben einige aus meiner Sicht unbedeutende Funktionen, wie etwa die Sprachumstellung nicht funktioniert. Leider konnte ich für diesen Bereich kein einfaches Tool ausfindig machen, das auf allen Plattformen lauffähig ist.

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Kazam

• Download URL: http://www.kohaupt-online.de/hp/

Kazam ist ein Open-Source-Screenrecorder für verschiedene Linux-Umgebungen (OpenSuse, Ubuntu, Fedora, Debian) Natürlich steht dieses Programm unter einen GPL-Lizenz und ist kostenlos über die Paketquellen für Ubuntu und Debian downloadbar.

3.4 Video-Editoren / Video-Schnittprogramme

Windows Movie-Maker

Download URL: http://www.chip.de/downloads/Windows-Movie-Maker_13007023.html

Seit einigen Jahren ist der Windows Moviemaker kein Bestandteil der Windows-Betriebssystems mehr und kann auch nicht mehr von Windows Seiten downgeloadet werden (s. dazu auch https://support.microsoft.com/de-de/help/18614/windows-essentials )

Bei Chip.de wird der Movie-Maker aber noch kostenlos zum Download angeboten.

Openshot Video-Editor

Videoschnittprogramme, die unter mehreren Plattformen lauffähig sind, und die auch noch dazu kostenlos verwendbar sind bzw. unter einer Open-Source-Lizenz stehen sind sehr selten zu finden. Eines der wenigen Programme. Die diese Voraussetzungen erfüllen ist OpenShot.

Openshot ist ein sehr einfach gestaltetes Video-Schnittprogramm, das aber von der Funktionalität mit Sicherheit im schulischen Umfeld ausreicht.

Allerdings wies Openshot vor kurzem wieder einige Instabilitäten auf und muss daher noch getestet werden.

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4 Basics vor der Aufnahme:

4.1 TonaufnahmeFolgende Kriterien sollten beachtet werden:

• Auswahl des Aufnahmeraums:◦ Größe des Raumes (meist sind kleinere Räume günstiger

– wegen des Raumhalls)◦ Störgeräusche vorhanden (Straßenlärm, Lärm am Gang,

Küchengeräte, Kühlschränke, der Computer/Laptop selbst Achtung: eingebautes Mikrophon)

◦ Boden: Teppich (gut), Holzboden (mittel), Fliesen- /Steinboden ungünstig)

◦ Verbesserungsmöglichkeiten: Vorhänge schließen, Fenster abhängen, Teppiche auflegen

• Mikrophonierung:◦ Vermeidung von Poppgeräuschen -Poppschutz verwenden◦ Vermeidung von Trittschall (Lagerung des

Mikrophonständers auf Schaumgummi oder eine Mikrophonspinne verwenden)

◦ Ermitteln eines günstigen Abstandes zwischen Sprecher und Mikrophon (Probe-Aufnahmen vergleichen)

◦ Achten auf die Dynamik der Aufnahme (Übersteuerungen vermeiden)

4.2 Vorbereitungen am PC / LaptopFolgende Tipps sollte man beherzigen.

• Desktop: Ggf. unnötige Icons entfernen• Div. Popups deaktivieren: Mail, Messenger-Dienste (Tipp:

Eigenen Benutzer für die Screencasts anlegen – das spart i.d.R- Zeit), URLs aus der Browser-History löschen

• Systemsounds stumm schalten

5 Screencasts veröffentlichen

5.1 YoutubeYoutube ist Teil von Google und ist mit Sicherheit das beliebteste und auch das frequentierteste Video-Portal.

Das zeigt auch die folgende Statistik deutlich („Videoplattformen - Reichweite in Deutschland 2016 | Statistik“, 2016).Die Verwendung ist grundsätzlich kostenlos.

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Dass Youtube jede Menge Daten seiner Nutzer sammelt., ist bekannt. Sich dieser Problematik an dieser Stelle zu widmen, würde aber sicher den Rahmen dieses Skriptums sprengen.

Hat man sein Keyword oder seine Keywordkombination gefunden, gibt es drei Orte, um sie unterzubringen:

• Den Titel des Videos, hier möglichst weit vorn. Ein eigenes “Branding” sollte man dagegen hinten platzieren. Zugleich sollte die Überschrift Interesse wecken.

• Die Tags/Schlagwörter zum Video. • Den Beschreibungstext, den man generell gut nutzen sollte.

Aber dazu gleich noch mehr.

YouTube-Zuschauer sind ungeduldig. Laut “Creator Playbook” entscheidet sich in den ersten 10 bis 15 Sekunden, ob jemand das Video zu Ende schaut oder nicht.

Daneben kann ich zwei Tools empfehlen, auf die man auch bei der Suchmaschinenoptimierung zurückgreift: Google Insights for Search und das Google AdWords Keyword-Tool. Sie liefern beide nur Daten für Googles Websuche, aber sie können einen Eindruck vermitteln und sogar Ideen liefern. Wichtig ist bei beiden Tools, die Ergebnisse für die Zielregion anzusehen und nicht etwa die weltweiten Zahlen

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Abbildung 1: Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/209329/umfrage/fuehrende-videoportale-in-deutschland-nach-nutzeranteil/

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(Vimeo)Screencasts auf Webseiten einbetten (Tißler, o. J.)

5.2 VimeoDer Upload von Videos ist bei Vimeo zwar kostenlos möglich, jedoch gibt es einige Bezahlmodelle, die dann komfortablere Leistungen bieten.

5.3 Video auf die eigene WebsiteAm eigenen Webspace:

HTML 5 ermöglicht einen einfachen Code zur Einbettung verschiedenster Video-Dateien:

Hier ein Beispiel, wo eine .ogg-Datei engebettet wird

<video src="video.ogg" width="320" height="240" poster="video-standbild.jpg" autobuffer autoplay controls>

<div>Schade – hier käme ein Video, wenn Ihr Browser HTML5 Unterstützung hätte, wie z.B. der aktuelle Firefox</div>

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</video>width – die angezeigt Breite der Videos

height – die angezeigt Höhe des Videos

poster – ein Bild, das angezeigt wird, wenn das Video noch nicht gestartet wurde. Das Attribut poster wird nicht von allen Browsern unterstützt.

autoplay – das Video wird sofort gestartet, wenn ein Besucher die HTML-Seite aufruft

controls – es werden für die Steuerung Steuerelemente (controls) angezeigt, dass das Video gestoppt, gestartet und an eine andere Stelle gesprungen werden kann.

autobuffer - Zwischenspeicherung aktivieren, damit Video möglichst ruckelfrei wiedergegeben werden kann.

6 Kostenlose / freie Bilder Töne u. FilmeDiese Zusammenstellung wird in unregelmäßigen Abständen überarbeitet. Eine Aktuelle Zusammenstellung kann man hier abrufen: http://rankl.wikispaces.com/Open+Edu.Ressources

• Pixabay:480.00 Kostenlose Bilder und Vektorgrafiken mit nutzungsrechtlichen Angaben... Achtung! Nicht alle Bilder sind Frei Nutzbarhttps://pixabay.com/

• Austria-Forum: Open educational Ressources:Umfangreiche ZUsammenstellung von OER nach U-Gegenständenhttp://austria- forum.org/af/Wissenschaft_und_Wirtschaft/Ope n_Educational_Ressources

• Freie Bilder für den Unterricht - Tiroler Bildungsserver:https://bilder.tibs.at/

• Wikimedia Commons / Wikipedia / WikisourceDie in der Wikipedia verwendeten Bilder sind durchwegs mit einer guten Angabe zur Lizenz versehen und stammen fast ausschließlich aus dem Fundus von Wikimedia. Wikisource ist eine freie Quellensammlung:https://de.wikisource.org/wiki/Hauptseite

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https://commons.wikimedia.org/wiki/Hauptseitehttps://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite

• Flickr:Bei Flickr erlaubt es die erweiterte Suche, die Inhalte unter anderem nach den Creative-Commons-Lizenzmodulen und Werkarten (Fotos, Illustrationen, Screenshots usw.) einzugrenzen.:https://www.flickr.com/search/advanced/

• OpenclipartCliparts in Vektorgrafiken und Pixelgrafiken (ca 50.000) unter Public Domain"Each artist at Openclipart releases all rights to the images they share at Openclipart. The reason is so that there is no friction in using and sharing images authors make available at this website so that each artist might also receive the same benefit in using other artists clipart totally for any possible reason."(Quelle: https://openclipart.org/share)https://openclipart.org

• Incompetech (Freie Musik / Musik unter CC)Bei Incompetech findet man vor allem freie Musik (Creative Commons). Es werden aber auch kostenpflichtige Musikstücke zum Download angeboten (Standard License). Was man mit dieser Musik alles machen darf, das findet man in den FAQ der Sitehttp://incompetech.com/music/

• Audiyou (Musik):Auf Audiyou gibt es sehr wohl auch Sounds, Musik und Geräusche die nicht kostenlos sind. Aber in in den Rubriken Free Sounds und Free Music findet man Files, deren Nutzung erlaubt ist."AUDIYOU ist Deutschlands erste umfangreiche, komplett kostenfreie Audiothek, die neben dem Up- und Download von Dateien auch Tipps, kreativen Austausch und redaktionelle Betreuung anbietet. Damit ist AUDIYOU auch für den Einsatz an Schulen und die Medienarbeit mit jüngeren Kindern geeignet." (aus: https://www.audiyou.de/ueberaudiyou.html / abgerufen am: 03.12.2017)https://www.audiyou.de/

• Search.creativecommons:Die wahrscheinlich wichtigste Suchmaschine für OER...http://search.creativecommons.org

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• Musik- und Sounddatenbankenso weit möglich gebe ich hier Datenbanken an, die freie und kostenlose Sounds/Geräusche bzw. Musik anbieten.

• http://www.tonarchiv.net/index.php? com=start_tonarchiv&temp=0

• http://www.jamendo.com/de/creativecommons bzw. http://www.jamendo.com/de/tags

• http://www.hoerspielbox.de/frameset.htm • http://soundbible.com • http://turbulence.org/soundtransit/search/

Literatur / Links: Cawler, C. (2016, April 19). Record Your Desktop with These 12

Great Screencasting Apps. Abgerufen 27. Dezember 2017, von https://www.makeuseof.com/tag/record-desktop-12-great-screencasting-apps/

Filmpuls, R. (2017, Februar 13). Videoformate von A-Z: Alles was Sie darüber wissen müssen. Abgerufen 27. Dezember 2017, von https://filmpuls.ch/videoformate/

Kerres, M. (2013). Mediendidaktik: Konzeption und Entwicklung mediengestützter Lernangebote (4. überarbeitete Auflage). München: Oldenbourg.

Leitfaden Erstellung von Lehrvideos. (o. J.). Hochschule Koblenz. Abgerufen von https://www.google.at/search?client=ubuntu&channel=fs&q=Lehrvideos+&ie=utf-8&oe=utf-8&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=iRREWqymOpKA4gS16YyoBw

Schön, S., & Ebner, M. (2013). Gute Lernvideos. Bad Reichenhall: Books on Demand GmBH. Abgerufen von http://www.bimsev.de/n/userfiles/downloads/gute-lernvideos.pdf

Tißler, J. (o. J.). Special „Screencasting für Einsteiger“ auf einen Blick. Abgerufen 27. Dezember 2017, von https://upload-magazin.de/blog/5322-screencasting-fuer-einsteiger/

Videoplattformen - Reichweite in Deutschland 2016 | Statistik. (2016). [Sammlungen von Statistiken]. Abgerufen 14. Januar 2018, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/209329/umfrage/fuehrende-videoportale-in-deutschland-nach-nutzeranteil/

Windows 10: Integrierten Screen-Recorder in Windows 10 nutzen. (2017). [Consumer Site]. Abgerufen 27. Dezember 2017, von https://www.tecchannel.de/a/integrierten-screen-recorder-in-windows-10-nutzen,3277658

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