VISIER 09/2014 Leseprobe

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NeuePumpfl inten■ Winchester SXP ■ Mossberg M 590A Plus: die Mossberg-Story

TESTSSerbu BFG-50AWas kann der Super-Halbautomat in .50 BMG?

Artax GermanyWas leisten die fünf neuenLuntenschloss-Modelle?

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Startschuss | EDITORIAL

Toleranz und so„Keine Rüstungsgüter mehr aus Deutschland“ lautet ein derzeit gern vertretenes Motto. Und zugunsten eines wie auch immer gearteten Images von Deutschland in der Welt nimmt dafür mancher Kommen-tator frohgemut den drohenden Kollateralschaden weiterer Arbeits-loser hin – sind ja angeblich nicht so viele, die das Los treffen wür-de. Dasselbe Feuer moralischer Rücksichtslosigkeit brennt auch in all jenen, die immer wieder den Sportschützen das Leben schwer ma-chen wollen. Jüngst nach einem Fernsehbeitrag, in dem einmal mehr schärferen Kontrollen und Au� agen das Wort geredet wurde und die Sportschützen unterschwellig aufs Neue als Mörder in spe hinstell-te. Nun, wenig verwunderlich, dass gerade die Schützen eine andere, immer wieder beschworene demokratische Tugend einfordern – Tole-ranz. Und das im Hinblick auf die Demokratie völlig zu Recht: Wenn nur noch der Mainstream da ist, bleibt jegliche Pluralität auf der Stre-cke. Nur, wer das fordert, der nimmt dabei gleichzeitig eine P� icht auf sich. Nämlich selber Toleranz zu üben – und sich daher im Zweifelsfall auch von Überkommenem zu trennen und sich selbst zu ändern. An der Schwelle stehen derzeit die „Historischen“. Mitten hinein ins Sommer-loch platzte die Nachricht über den türkischen Schützenkönig vom Rhein und dem sich daraus ergebenden Problem der satzungsgemäß verankerten Religionszugehörigkeit bei den Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, die in diesem Fall nicht passte. Nun zeigen die Reaktionen unter vielen Schützen klar, dass die Zeit längst reif da-für ist, die Satzung in diesem Punkt dem Hier und Jetzt anzupassen. Zumal fraglos manche Schützenbrüder nicht nur der falschen, sondern aus steuerlichen Gründen gleich gar keiner Religionsgemeinschaft mehr angehören dürften. Angesichts der sich ändernden deutschen Bevölkerung halte ich entsprechende Änderungen in den Satzungen bloß für eine Frage der Zeit – und sehe darin etwas Gutes, weil das meiner Ansicht nach zum Überleben des traditionellen und im besten Sinne deutschen Schützenwesens beitragen wird.

Matthias S. RecktenwaldChefredakteur

V ISIER.de | 3September 2014

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LANGWAFFEN:Mossberg M 590 A1, 12/76 S. 12

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Serbu BFG-50AWas kann der Super-Halbautomat in .50 BMG? VISIER-Tester Gary Paul Johnston unterzog den Selbstlader einem Test auf Herz und Nieren. Was dabei herauskam, lesen Sie ab Seite 44.

Artax GermanyWas leisten die fünf neuen Luntenschloss-Modelle? Dieser Frage ging VISIER-Tester Hartmut Mrosek nach. Wie die Musketen und Pistolen für Sport und Reenactment schießen, zeigt der Test ab Seite 60.

Neue PumpflintenMossberg M 590 A1. Plus: die Mossberg-Story. Los geht‘s ab Seite 12. Und direkt danach folgt ab Seite 24 dann der Test der Winchester SXP Defender Coastal Marine.

Endlich in Deutschland!XDM-Pistolen von HS Produkt waren bislang vor allem in den USA erhältlich. Der Test zur Einführung der Modelle in Deutschland startet ab Seite 30.

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INHALT | In dieser Ausgabe

4 | V ISIER.de September 2014

V 9 004-005 Inhalt.indd 4 13.08.14 14:44

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Test & Technik

Neue Pump�inten I 12Mossberg M 590 A1: Die neue Pump- Action-Flinte plus die Mossberg-Story.- Mossberg M 590 A1 18- Die Schießtest-Ergebnisse 20

Neue Pump�inten II 24Winchester SXP: Was leistet dieser günstige Vorderschaftrepetierer?- Die Schießtest-Ergebnisse 27 - Winchester 1897 Coyote Cap 29

Endlich in Deutschland! 30XDM-Pistolen von HS Produkt.- Schießtest-Ergebnisse XDM-45 4.5 33- Schießtest-Ergebnisse XDM-9 5.25 34

Die Schalldämpfer-Neuheit 36

B&T VP9: getestet mit 18 Subsonics.- Die Schießtest-Ergebnisse 41- Hier testen Sie! 42

Serbu BFG-50A 44Was kann der Super-Halbautomat in .50 BMG?

Mosin-Nagant-Sniper 50Frischer Nachschub für die Scharfschützen-Fraktion?- Die Schießtest-Ergebnisse 55- Russische Militärpatronen 57 Artax Germany 60Was leisten die fünf neuen Luntenschloss-Modelle?- Die Schießtest-Ergebnisse 63

Rößler Titan alpha 68Der neue Jagdrepetierer aus Tirol – für Sie bewertet!- VISIER-Bewertung 68- Die Schießtest-Ergebnisse 69- VISIER-Bewertung Kahles Helia KXi 70

Faszination Waffen

Schießkugelschreiber 74Einer der höchsten indischen Edelleute machte einem britischen Lord ein ganz besonderes Geschenk.

Sammeln & Selbermachen

Rares für Sammler I 78wz. 38M: Die polnische Selbstladebüchse wurde nie in Massen hergestellt – jetzt fertigt sie ein Büchsenmacher nach.

Geschichte & Geschichten

Rares für Sammler II 84Selten, seltener, Winchester-Revolver. VISIER-Autor Wolfgang Dicke spürte sie in Wyoming auf.

Recht & Ordnung

Gebetsmühlenartig 92Kleine Anfrage der Grünen an die Bundes-regierung zum Thema Schusswaffen.

Vor Ort

ISSF 2014 120Ein Vorgeschmack auf das Treffen der Schießsport-Elite in Granada im September.

Bunkermuseum Frauenwald 124

Im thüringischen Frauenwald sollte im Kriegsfall die Suhler Bezirkseinsatzleitung Unterschlupf �nden – heute können dort Besucher Kalte-Kriegs-Atmosphäre atmen.

News

- SIG MCX 6

- Walther LG 300 XT 6

- Mexton ESTA 5 7

- Multi-Iris-Schießbrille 8

- Stevens 555 8

Namen & Nachrichten

- Lange Museumsnacht 108

- Nachruf Wolf Borger 109

- Rückrufe 110

Ständige Rubriken

Startschuss 3

Leserbriefe 10

Die Anzeige des Monats 95

Anzeigen-Coupon 96

Termine 114

VISIER-Shop-Bestellcoupon 117

Impressum 119

Vorschau 130

Außerhalb der Schweiz gibt es das in VISIER beigefügte Supplement des Schweizer Waffen-Magazins nicht am Kiosk, sondern nur im XXL-Abo vom Verlag.

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September 2014 V ISIER.de | 5

In dieser Ausgabe | INHALT

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TEST & TECHNIK | O. F. Mossberg & Sons

September 201412 | V ISIER.de

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Die Waffen der Firma Mossberg:

Der andere WegSeit fast 100 Jahren steht der Name Mossberg für preiswerte Qualität.

Dennoch hatte die von einem schwedischen Einwanderer gegründete Waffenschmiede nie den Ruf, Billigwaffen anzubieten. Heute

ist das Unternehmen nicht nur der weltweit wohl größte Hersteller von Vorderschaft-Repetierflinten,

sondern auch der älteste amerikanische Waffenhersteller in Familienbesitz

und unter Familienführung.

O. F. Mossberg & Sons | TEST & TECHNIK

V ISIER.de | 13September 2014

V 9 012-023 Mossberg-Story.indd 13 13.08.14 10:57

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Das Logo von O.F. Mossberg & Sons erinnert noch heute stolz an die Herkunft Oscar Frederic Moss-

bergs, lehnt es sich doch klar an die schwedische Flagge an – auch die Drei Kronen (Tre Kronor) des nordischen Staatswappens fehlen nicht. Der 1866 in der Provinz Värmland geborene Moss-berg wanderte bereits im Alter von 20 Jahren nach Massachusetts in die USA aus. 1892 heuerte der nunmehr frisch verheiratete Immigrant beim Revolver-hersteller Iver Johnson an. Ein Jahr spä-ter folgte das erste Waffenpatent, das Mossberg gemeinsam mit dem aus Nor-wegen stammenden Iver Johnson er-hielt. Zehn Jahre später wechselte Mossberg zur Firma J. Stevens Arms & Tool Company. Möglicherweise wollte Stevens speziell von der Expertise im Revolverbau pro� tieren, die Oscar Moss-berg während seiner Zeit bei Iver John-son gesammelt hatte. Zu einer Revolver-konstruktion konnte sich der neue Arbeitgeber aber dann nie durchringen, es blieb bei den traditionellen Kipplauf-

pistolen und diversen Langwaffen. 1916 wechselte Mossberg zum neu gegründe-ten Konzern Marlin-Rockwell-Corporati-on. Das Unternehmen mit Sitz in New Haven im Bundesstaat Connecticut war damals größtenteils mit der Fertigung von Waffen und Teilen für die Streitkräf-te ausgelastet – Marlin-Rockwell liefer-te etwa Teile für das Browning Automa-tic Ri� e (BAR) und das Browning-MG für Flugzeuge. Oscar Mossberg arbeitete bei Marlin auch mit Carl Swibelius zu-sammen, damals leitender Ingenieur bei Marlin. Swibelius stammte ebenfalls aus Schweden und gründete später die Fir-ma High Standard. Mit Kriegsende rück-te auch die Umstrukturierung von Mar-lin-Rockwell näher – der Bedarf an Kriegsgerät ging zwangsläu� g stark zu-rück. Die Rückumwandlung von Marlin zu einem Hersteller von Zivilwaffen war-tete der damals 53-jährige Mossberg aber nicht mehr ab: 1919 gründete er zusammen mit seinen Söhnen Iver und Harold die Firma O.F. Mossberg & Sons mit Firmensitz in New Haven.

Die ersten Jahre: Anfänglich war Ha-rold Mossberg nicht nur der einzige An-gestellte, er war zugleich der einzige Mitarbeiter in Vollzeit; Vater und Bruder arbeiteten da noch bei Marlin. Auch fehlte es an einem eigenen Produkt. Da erfand Oscar Mossberg eines. 1920 ließ er sich die „Brownie“ patentieren. Die vierschüssige Bündellauf-Pistole blieb 13 Jahre lang in Produktion, Mossberg verkaufte in der Zeit je nach Quelle 32 000 bis 37 000 Stück (siehe VISIER 8/2009). Erst 1923 erweiterte der Hersteller das Waffensortiment: Zur Brownie gesellten sich die hahnlosen 22er Vorderschaft-Repetierer „K“ und „S“, beide zwecks schneller Zerlegbarkeit als Take Downs konzipiert. Ab 1928 gesellten sich zur Brownie und den Pump-Action-22er Gewehren noch einschüssige KK-Gewehre wie das Modell „B“ mit Zylinderverschluss oder das Modell L mit Fallblockver-schluss, der sich an das Peabody-Ver-schlussdesign anlehnte. In den 1930er Jahren verließen auch die ersten Flinten das Werk in New Haven: Die einschüssige

Die Patentzeichnung für die „Mossberg Novelty Pistol“ stammt aus dem Jahr 1906. Damals arbeitete Oscar Mossberg noch bei der Firma J. Stevens Arms & Tool Company.

Mossbergs erstes Produkt, die „Brownie“ (u.) war eine moderne Version der Bündellaufpistole, wie sie etwa Sharps bereits ab 1859 gefertigt hatte (o.). Im Unterschied dazu kam sie aber mit einem Abzugsbügel rund um das Züngel.

TEST & TECHNIK | O. F. Mossberg & Sons

14 | V ISIER.de September 2014

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70 und deren Magazinvariante Modell 80 konzipierte man als Repetier� inten mit Zylinderverschluss.

Nach dem Tod Oscar Mossbergs im Jahr 1938 wurde sein Sohn Iver Präsident des

Familienunternehmens. Und ein Famili-enbetrieb ist O.F. Mossberg & Sons, Inc. bis heute geblieben. Dabei haben die Nachkommen nicht nur die Firmenlei-tung inne, sondern betätigen sich auch in der Waffenentwicklung. Heute geht

es dem Unternehmen so wie vielen an-deren großen und auch kleineren Na-men aus der Waffenbranche, deren Wur-zeln in den Staaten der amerikanischen Ostküste liegen. Verschärfte Gesetze erschweren Fertigung, Handel und Ex-

Oscar Mossberg steht vor dem Fabrikgelände in New Haven zwischen seinen Söhnen Harold und Iver. Der Vater und seine Söhne gründeten die Firma O.F. Mossberg & Sons kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs.

1926 war die Mossberg Brownie laut Reklame für 3 Dollar und 45 Cent zu haben. 1932 lief die Fertigung der kleinen Bündellaufpistole aus.

September 2014 V ISIER.de | 15

O. F. Mossberg & Sons | TEST & TECHNIK

MUNITION

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Page 10: VISIER 09/2014 Leseprobe

Vorderschaft-Repetier� inte Winchester SXP:

Günstig, aber auch gut?

TEST & TECHNIK | Winchester SXP

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Sie können es herbeten, die Fans der per vor und zurück laufendem Vor-derschaft zu repetierenden, mehr-

schüssigen Flinten, bekannt als „Pump-guns“, „Pump Actions“, oder „Slide Actions“: Vor gut 50 Jahren � el beim US-Haus Winchester die Entscheidung, die betagte und aufwendig zu fertigende Winchester M 12 mit Stahlgehäuse durch die günstigen Modelle 1200 und 1300

abzulösen. Und ganz genau so sang- und klanglos ersetzte

dann vor fünf Jahren die Baureihe

„Super X

Pump“ (SXP) die in die Jahre gekomme-nen Slide Actions 1200 und 1300. Doch wer „Winchester“ jetzt für so unver-wechselbar amerikanisch hält wie Eis-würfel im Rotwein, der dürfte staunen: Inzwischen kommen Pumpguns dieses Namens von der Firma Istanbul Silah aus der Türkei. Zuhause in New Haven (Con-necticut) entstehen bereits seit einem halben Jahrhundert keine Winchester-Pump� inten mehr. Und die abgezählten Sonderau� agen der M 12 aus den ver-gangenen Jahren ließ die Olin Corpora-tion als Inhaber des berühmten Marken-namens Winchester bei Miroku in Japan fertigen. Anders als bei anderen be-rühmten Waffenherstellern üblich, han-

delt es sich bei der SXP aber nicht um eine türkische Konstruk-

tion, die man dann eben unter einem

Vorderschaft-Repetier� inte Winchester SXP: Trotz klangvollem Namen gehört Winchesters Serie SXP mit zu den günstigsten Vorderschaft-Repetierern, die man in Deutschland kaufen kann. Die Preise für die Basismodelle starten bereits bei knapp über 350 Euro. Aber bietet die SXP auch mehr als nur eine weltbekannte Herstellerbezeichnung?

Günstig, aber auch gut?

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Pistolenreihe XDM von HS Produkt:

Mit allen Schika nen

TEST & TECHNIK | HS Produkt XDM

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In den USA kennt man sie seit gut sie-ben Jahren unter der Bezeichnung Spring�eld Armory XDM – die Pisto-

len des kroatischen Herstellers HS Pro-dukt. Trotz ihrer europäischen Herkunft kamen diese Waffen lange nur spora-disch auf den Markt der Alten Welt. Denn der Großteil der Jahresproduktion von mehreren zehntausend Stück ging kom-plett nach Übersee – der US-Handels-partner durfte die Waffen von HS Pro-dukt jedoch nicht zurück nach Europa exportieren. Seit einigen Monaten gibt es in Deutschland nun endlich auch die Modelle der Serie XDM unter dem Mar-kennamen HS Produkt. Von den ameri-kanischen XDMs unterscheidet sie allein die Schlittenbeschriftung ohne die ge-kreuzten Kanonenrohre des US-Unter-nehmens. Letztere �nden sich bei den hierzulande verkauften Waffen nur auf den Magazinen.

Die Technik: Ihre nahe Verwandschaft zur älteren, in den USA als Spring�eld Ar-mory XD bekannten Baureihe „Standard Series“ kann die XDM nicht verleugnen. Letztendlich handelt es sich um eine modellgep�egte Reihe mit einigen De-tailverbesserungen. Es bleibt bei einem verbesserten Browning-System mit ab-kippendem Lauf, der hinten direkt im Auswurffenster verriegelt. Hinter dem Patronenlager informiert ein gefederter Ladestandsanzeiger im Stil der Parabel-lum-Pistole darüber, ob sich eine Patro-ne im Lauf be�ndet. Ein Signalstift tritt (nur) in gespanntem Zustand der Waffe aus der Schlittenrückseite hervor. Nach wie vor gehört der „Ultra Safety Assurance“-Abzug zu den Markenzei-

chen sowohl der XD als auch der XDM – ein anderes Abzugskonzept bietet HS Produkt nicht an. Bei dem USA-Abzug handelt es sich technisch um einen Sin-gle-Action-Abzug, bei dem der Schlit-ten den Schlagbolzen bei jeder Bewe-gung komplett spannt. Je nach Schützenverband und damit sportlich gesehen gilt das USA-System aber auf-grund der Abzugssicherung im Züngel als ein Double-Action-System – so ist es etwa beim IPSC-Schießen. Deshalb sind auch nahezu alle Modelle von HS Pro-dukt in der Production Division von IPSC und der amerikanischen USPSA zugelas-sen. Mit seinem mittellangen Abzugs-weg fühlt sich das USA-System aber nicht wie ein typischer Single Action-Abzug an, sondern wie ein teilvorge-spanntes System mit relativ klar de�-niertem Druckpunkt. Für die Sicherheit sorgen neben dem Abzugsweg zusätz-lich eine automatische Schlagbolzensi-cherung sowie eine Griffstück-Siche-rung im Rücken des Rahmens.

Die Magazinkapazität: Bei der XDM-Serie fällt sie außergewöhnlich hoch aus. Deshalb bezeichnet US-Ver-triebspartner Spring�eld Armory die verchromten Munitionsbehälter wohl auch als „Megazines“. In 9 mm Luger (alias 9 mm Parabellum) nimmt das Standardmagazin satte 19 Patronen auf, in .40 S & W lässt es sich immerhin noch mit 16 Patronen befüllen. Die niedrigste Kapazität weist mit neun Schuss das 45er Magazin der Compact-Varianten auf – für eine handliche Waffe in .45 ACP immer noch ein enorm hohes Fassungs-vermögen. Bei den Standard-Griffstü-

Lange konzentrierte sich der kroatische Pistolen-hersteller HS Produkt ganz auf das Exportgeschäft mit den USA. Seine Kurzwaffen werden dort von Springfield Armory unter eigenem Namen verkauft. Doch inzwischen bietet HS Produkt neben der älteren XD-Reihe auch die neue Pistolenfamilie XDM komplett in Deutschland an.

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Man möge nicht vom Kino aufs wirkliche Leben schließen – wie wahr diese alte Weisheit ist, zeigt

sich am Fall des Schalldämpfers (SD). Im Film geht kein Meuchelmörder und At-tentäter ohne eine damit bestückte Waf-fe, deren Schuss stets leiser ist als eine fachmännisch vom Sommelier entkorkte Rotwein� asche. Aber weder stimmt das Klischee des kaum hörbaren Geräusches, noch haut es mit dem Zweck hin: In Wirk-lichkeit sollen Schalldämpfer vor allem das Gehör vor Ungemach bewahren. Bei Kommando-Einsätzen und bei Polizei-einsätzen in Gebäuden sorgen sie dafür, dass Soldaten und / oder Beamte auch im Feuer noch miteinander kommunizieren können. Ja, und dann ist da noch eine nicht nur Biologen vertraute Entwick-

lung: Immer mehr Wild verlagert seinen Lebensraum vom Wald in größere und kleinere Ortschaften – hierzulande Wild-schweine, anderswo Bären, Elche und Karibus. Folglich müssen Förster, Jäger und Veterinäre zunehmend in der Stadt schießen. Und angesichts der steigen-den Tierhaltung im urbanen Raum haben die Tierärzte das zusätzliche Problem, ab und zu ein Haustier per Schuss erlösen zu müssen. Schalldämpfer sorgen dabei für Lärmschutz. Sie verhindern, dass die Nachbarschaft aufgeschreckt und die Polizei unnötig in Alarm versetzt wird – Motto: „Da schießt jemand“. Für all das offeriert die Schweizer Firma B&T die schalldämpferbewehrte Veterinärpisto-le 9 (kurz: VP9). Und VISIER-Autor Pascal Conter hat sie ausprobiert.

Die VP9: Als Repetierpistole für den Schuss auf Kurzdistanzen von null bis fünf Meter ausgelegt, ist ihr Äußeres ungewöhnlich. Unten herum Polymer mit freistehendem, bügellosem Abzug, oben herum ein Trägerrohr aus massi-vem Werkzeugstahl und davor der eben-falls runde Schalldämpfer. Mit etwas Phantasie fühlt man sich weniger an eine Pistole als eher an eins der alten, zylindrischen Bolzenschussgeräte aus Großvaters Zeiten erinnert. Weil die VP9 gängigen Selbstladepistolen nur wenig gleicht, dürfte ihr Design im Einsatzfall auch kaum störende Reaktionen bei et-waigen Zuschauern hervorrufen. Herz-stück ist das zylindrische Verschlussge-häuse: Via Dreh- und Fräsautomaten aus einer 40-mm-Stahlwelle gefertigt, zeigt

Die Veterinärpistole 9 mit Schalldämpfer:

Die Schweizer Firma B&T ist einer der füh-renden Hersteller von Schalldämpfer-Waffen – ein solcher Silencer findet sich daher auch bei ihrem neuesten Modell, der VP9. Das aber ist nicht das einzige Detail, wo-durch sich dieses Modell von gängigen Kurzwaffen unter-scheidet – hier die Ergebnisse der Erprobung.

In aller StillePer Sechskantschlüssel lässt sich der Schalldämpfer öffnen.

TEST & TECHNIK | B&T VP9

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es sich außen Tenifer-QPQ-behandelt, teilweise induktiv gehärtet und brüniert. Im Rohr gibt es ein wannenförmig ausge-schnittenes Auswerferfenster, in diesem wiederum sitzt der Verschluss mit seinen hinten angebrachten Riegelnocken. Will man repetieren, dreht man das als Hand-habe dienende, gerändelte Verschluss-ende hinten am Trägerrohr gegen den Uhrzeigersinn um 90 Grad, zieht es nach hinten und wirft die verschossene Hülse aus. Dann drückt man den Verschluss ge-gen den Schließfeder-Widerstand wieder nach vorn. So führt man aus dem Magazin eine neue Patrone zu. Abgesehen vom fehlenden Kammergriff und der an-deren Drehrichtung geht das prin-zipiell wie bei einem Repetierer mit Zylinderverschluss auch.

Der ins Rohr geschraubte Lauf misst 53 Millimeter. Vorn lugt mit 10,8 mm gerade noch soviel von ihm aus dem Trägerrohr, um ein M 13,5 x 1-Linksge-winde mit Anlagebund zur Schalldämp-feraufnahme anzubringen. Wer das ein-reihige Fünf-Schuss-Magazin entnimmt, stellt fest, dass es aussieht wie ein ge-kürzter und unten mit Polymer verklei-deter Tank der SIG P 225. Diese Kunst-stoff-Ummantelung bildet zwei Drittel des Waffengriffes – ohne Dämpfer und Magazin bleiben von der Veterinärpisto-le 9 also nur das Trägerrohr samt Lauf und Abzug sowie ein Minimum dessen, was man bei anderen Pistolen als Griff-stück kennt. Dieser mit vier Schrauben am Trägerrohr befestigte, obere Griff-stückteil dient außerdem als Aufnahme des Abzugsgestänges.

All das liefert der Hersteller in einem Koffer in Lederoptik. Beim Öffnen fällt sofort auf, dass jedes Zubehörteil sei-nen Platz im passend ausgeschnittenen Innenteil � ndet. Zum Lieferumfang zäh-len zwei Schalldämpfer, einer mit Stern-blenden fürs Trainingsschießen und ei-ner mit vier Gummidichtscheiben für dann, wenn es gilt. Da diese Dichtschei-ben Verschleißteile sind, liegen 24 Scheiben bei. Somit kann man den

Dichtsatz sechsmal komplett erneuern. Weiter gibt es ein Ersatzgriffstück, Putzstock, Bürsten, Zerlegewerkzeug sowie ein Picatinny-Adapterring, um Laser- und Lichtmodule oder Rotpunkt-visiere am SD anbringen zu können (zu-mindest dann und dort, wo das erlaubt ist). Und wer sich mit den Waffen der Agenten, Untergrundkämpfer und Com-mandoes des II. Weltkriegs befasst, der erkennt auch � ugs das technische Vor-bild der B&T VP9: die Welrod Silent Pis-tol (siehe VISIER Special 49/2008).

Verarbeitung und Bedienelemen-te: In Sachen Qualität überzeugte die B&T VP9. Zweckgemäß zeigte sich auch das Arrangement und die Justierung der Bedienelemente: Der Abzug löste bei 3690 Gramm aus – sicher nicht match-tauglich, aber für eine Einsatzwaffe un-ter Stressbedingungen die richtige Wahl. Sehr gut ge� elen die beiden mit-einander korrespondierenden Markie-rungen an Trägerrohr und Verschluss-griff, welche eine korrekte Verriegelung anzeigen. Die beiden links zu � ndenden Knöpfe zum Magazinlösen und zum Si-chern ließen sich gut bedienen, hatten aber ein Handicap: Sie liegen nicht ein-mal anderthalb Zentimeter weit ausein-ander. In der Hektik kann man schon mal versehentlich den falschen Knopf drücken. Lösung: Entweder weiter aus-einander montieren oder statt der Druckknopf- eine Flügelsicherung ver-bauen. Etwas ärgerlich ist das große

Spiel des Magazins in der Griffstückauf-nahme. Nichts zu bekritteln gab es an der Visierung mit dem aus dem Träger-rohr herausgefrästen, trapezförmigen Balkenkorn und der U-Kimme mit ihrem weißumrandeten Ausschnitt: Das ist völlig zweckgemäß.

Die Technik: Bei näherer Inaugen-scheinnahme zeigen sich dann die Fi-nessen. 25 mm hinter der Laufmündung sitzen drei kleine Bohrungen im 120°-Winkel. Sie sollen in Verbindung mit dem kurzen Lauf durch frühzeitige Gasableitung die Geschossgeschwin-digkeit unter Schallgeschwindigkeit (343 m/s bei 20 °C) senken. Damit gibt

es keinen Überschallknall, außerdem kommt die VP9 notfalls auch ohne spezielle im Englischen als „sub-sound“ oder „subsonic ammuniti-

on“ bekannte Unterschall-Munition klar. Es soll also auch Standardmu-

nition aus der VP9 unter der Grenzge-schwindigkeit bleiben. Die Bohrungen übernehmen jedoch indirekt eine weite-re Aufgabe. Das Trägerrohr hat einen Innendurchmesser von 27 mm und um-mantelt den 13,5 mm dicken Lauf bis auf Höhe des Anlagebundes unterhalb des Laufgewindes. Damit entsteht zwischen Lauf und Trägerrohr ein Zwischenraum. Be� ndet sich das Geschoss beim Schuss noch im Lauf, leiten die drei Bohrungen einen Teil der Pulvergase in den Zwi-schenraum ab. Somit kann man diesen als erste Expansionskammer ansehen, in der sich die heißen und hochge-spannten Gase entspannen und abküh-len können. Die restliche Geräuschmin-derung erledigen aber

Die Schalldämpfer (SD): Der Trai-ningsdämpfer (TD) und der Dichtschei-bendämpfer (DSD) messen je 155 mm in der Länge und 36 mm im Durchmesser. Der TD sieht aus wie ein normaler B&T-Schalldämpfer mit vier Sternblenden, der DSD wie das B&T-Modell Jet. Jedoch ist bei den Zweien die Aufnahme kom-plett anders. Beide Dämpfer haben da einen zylindrischen 7,8-mm-Schaft. Der

eine neue Patrone zu. Abgesehen vom

gerade noch soviel von ihm aus dem Trägerrohr, um ein M 13,5 x 1-Linksge-winde mit Anlagebund zur Schalldämp-feraufnahme anzubringen. Wer das ein-

Gasableitung die Geschossgeschwin-digkeit unter Schallgeschwindigkeit (343 m/s bei 20 °C) senken. Damit gibt

es keinen Überschallknall, außerdem

on“ bekannte Unterschall-Munition klar. Es soll also auch Standardmu-

nition aus der VP9 unter der Grenzge-schwindigkeit bleiben. Die Bohrungen übernehmen jedoch indirekt eine weite-

B&T liefert die VP9 komplett in einem feinen Aktenkoffer in Lederoptik.

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Superkurze Flinten sind ebenso ihr Marken-zeichen wie erstklassige Büchsen im Super-Kaliber .50 BMG: Serbu Firearms aus Florida. Und dieses Unternehmen baut seit kurzem einen Selbst-lader dieses Kalibers – VISIER hat das Modell unter die Lupe genom-men: Ein Blick aufs technisch Machbare.

Es ist nun kein Geheimnis, dass Long-Range-Büchsen im Kaliber .50 Browning Machine Gun (BMG, met-

risch: 12,7 x 99 mm) bei Sportschützen ebenso hoch im Kurs stehen wie bei be-hördlichen Anwendern. Üblicherweise zwischen 10 und 20 Kilo schwer, sind diese im Duktus der Szene als „50er“ be-kannten Big-Bore-Gewehre nichts für schwache Nerven. Selbst mit den best-möglichen Mündungsbremsen bleibt kein Zweifel, dass da richtig große Din-ge vonstatten gehen! Nun gibt es diese meist mit Zylinderverschluss bestück-ten Gewehre einschüssig ebenso wie als

Repetierer. Seitdem der Tennesseer Ronnie Barrett aber vor über 20 Jahren mit seinem als „Barrett Light Fifty“ be-kannten Modell 82 herauskam, existiert auch ein Markt für meist militärisch ge-nutzte Halbautomaten. So hat die US-Armee das Barrett unter der Bezeich-nung M 107 und die Bundeswehr als „Gewehr großer Reichweite G 82“ einge-führt – als Anti-Material-Ri� e, also zum Schuss auf technische Ziele und / oder auf extrem weit Entferntes. Die Stärke dieses und anderer vergleichbarer Halb-automaten liegt im schnellen Feuern, etwa zur Abwehr eines mit Terroristen

Serbu-Halbautomat BFG-50A in .50 BMG:

Der Geheimtipp

Die Serbu BFG-50A ist ein technisch besonderer, auf Match-Niveau ausgeführter Präzisions-Halbautomat im Kaliber .50 BMG – und ein Genuss beim Schießen.

GeheimtippGeheimtippDie Serbu BFG-50A Die Serbu BFG-50A ist ein technisch besonderer, auf Match-Niveau ausgeführter Präzisions-

TEST & TECHNIK | Serbu BFG-50A

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und sonstigen Insur-genten besetzten,

heranrasenden Techni-cal-Fahrzeugs. Bei einer

Patrone im Kugelschreiber-Format setzt das ein zuverlässiges Repetieren ebenso voraus wie ein erstklassiges Abpuffern des Rückstoßes. Selbstlader im Kaliber .50 arbeiten meist mit kurzem Rücklauf, Kurzhub-Gaskolbensystem (Short Stroke Piston) oder mittels unmittelbar auf den Verschluss wirkenden Gasdrucks (Direct Gas Impingement). Rotierende Ver-schlüsse sind am gängigsten, ebenso Ma-gazine, die von unten eingesetzt werden. Die Zahl der Hersteller liegt allenfalls bei einigen Dutzend; die meisten von ihnen bieten Einzigartiges an. Dazu ge-hört auch die BFG-50A der Firma Serbu Firearms: ein Geheimtipp – noch.

Der Hersteller: Es handelt sich um ein in Tampa, Florida ansässiges Unter-nehmen. 1996 vom Maschinenbau-Inge-

nieur Mark Serbu gegründet, besetzt es eine Marktnische für ausgefallene Waf-fen. Etwa das Modell Super Shorty: Eine extrem kurze Vorderschaft-Repetier� in-te, die Serbu auf Basis bekannter Pump� inten wie der Mossberg Maverick, der Mossberg 500 oder der Remington 870 fertigt. Hinten gibt es nur einen Pistolengriff, vorn am Magazin sitzt statt des gewohnten röhrenförmigen Vorderschafts ein Klappgriff zum Durch-laden. Die Gesamtlänge beträgt 420 mm, die Lau� änge 165 mm. Der Super Shorty kommt entweder als 2 + 1-Schuss-Aus-führung oder mit angesetztem Trommel-magazin, wie auf der SHOT Show 2014 zu sehen. Zweites Standbein: Gewehre im Kaliber .50 BMG. Seit 1999 fertigt Serbu die einschüssige Zylinderverschluss-Büchse BFG-50. Davon hat das Werk zwi-schenzeitlich gut 2000 Stück verkauft. Der jüngste Streich ist der Selbstlader BFG-50A. An deren Konstruktion arbei-tete Mark Serbu jahrelang. Vor zirka

zwei Jahren kam dann die Meldung, das Modell sei nun allmählich serienreif.

Die Waffe: Rein äußerlich sieht die BFG-50A so aus, wie man das von einer solchen Büchse erwartet: Eine gerade Linienführung, bei der sich etwa an Handschutz, Innenleben und Pistolen-griff Anklänge an das AR-15/M 16-Feld nicht übersehen lassen. Bekanntes auch beim Magazin. Es handelt sich um den Patronenbehälter des Barrett M 82. Um mit dieser Gewehrfamilie zu konkurrie-ren, muss man freilich mit Besonderem auftrumpfen. Genau das tat Serbu. Sein Selbstlader wirkt zwar mächtig, ist aber mit gut 10 400 Gramm leichter als die zwischen 12 000 und 14 000 g schweren Barretts. Auch fällt er mit gut 130 Zenti-metern Gesamtlänge zirka 15 cm kürzer aus. Der nächste Vorteil der Serbu: Sie funktioniert auch. Nur wenige meister-ten erfolgreich die Kraft beim Auszie-hen einer Patronenhülse im Kaliber .50

Der Geheimtipp

und sonstigen Insur-genten besetzten,

heranrasenden Techni-cal-Fahrzeugs. Bei einer

nieur Mark Serbu gegründet, besetzt es nieur Mark Serbu gegründet, besetzt es nieur Mark Serbu gegründet, besetzt es nieur Mark Serbu gegründet, besetzt es eine Marktnische für ausgefallene Waf-fen. Etwa das Modell Super Shorty: Eine extrem kurze Vorderschaft-Repetier� in-

zwei Jahren kam dann die Meldung, das zwei Jahren kam dann die Meldung, das zwei Jahren kam dann die Meldung, das zwei Jahren kam dann die Meldung, das Modell sei nun allmählich serienreif. Modell sei nun allmählich serienreif.

Die Waffe: Rein äußerlich sieht die

Das Serbu-Logo fi ndet sich eingeätzt in die rechte Seite des Magazinschachtes – da bleibt kein Zweifel,

um was für eine Büchse es sich hier handelt.

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Serbu BFG-50A | TEST & TECHNIK

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Mosin-Nagant M 91/30 Sniper von Sportarms:

Das Beste kommt zum Schuss

TEST & TECHNIK | Zwei Mosin-Nagant-Sniper im Test

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Mit der Öffnung des Eisernen Vorhangs begann für Fans des Mosin-Nagant eine goldene Zeit – die sich mittlerweile leider dem Ende entgegen neigt: Die Arsenale sind weitgehend geleert, die Preise steigen.Die Firma Sportarms konnte aber nochmal einige Stücke ergattern, darunter die begehrten Sniper-Varianten.

Auf beiden Gewehren fi nden sich auf der rechten Schlosshülsenseite die Herstel-ler- und Beschussangaben. Der Beschuss erfolgte in Russland selbst. Ob man wie hier die Schrift lasern musste oder sie etwas angepasster hätte einschlagen sollen, darüber lässt sich streiten.

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Zwei Mosin-Nagant-Sniper im Test | TEST & TECHNIK

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Page 22: VISIER 09/2014 Leseprobe

Luntenschlosswaffen für Sport und Reenactment:

Riech mal Lunte!

TEST & TECHNIK | Fünf Luntenschlosswaffen von Artax Germany

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Page 23: VISIER 09/2014 Leseprobe

Hand aufs Herz: Auch wenn man mit modernstem Hightech-Schieß-werkzeug ja fast Loch in Loch

schießen kann und robuste Kunststoff-schäfte auch noch nach Jahren wie neu aussehen – etwas Charakter fehlt sol-chen Waffen ja schon ein wenig. Vorder-laderschützen können sich an diesem Punkt nicht beschweren, hier bestehen die Pistolen und Gewehre ja in den aller-meisten Fällen klassisch aus Stahl und Holz. Damit lassen sich zwar keine Benchrest-Gruppen produzieren, aber das liegt für die meisten Vorderlader-Schützen ja auch nicht im Vordergrund. Dieses ruhige, archaische, fast schon meditative Schießen, das ist es, was viele lockt. Die ursprünglichste Variante davon sind sicherlich die Luntenschloss-Waffen. Über die Geschichte dieses äl-testen Zündmittels für Feuerwaffen be-richtete VISIER schon in Ausgabe 2/2014. Passend dazu erreichte ein gro-ßes Paket aus Heimbach-Hasenfeld die Redaktion. Absender: George Grella, Chef von Artax-Germany. Inhalt: Fünf Luntenschlosswaffen, deren Wurzeln so-wohl in Europa als auch in Japan liegen.

Muskete, Kaliber .75: Beim Auspa-cken � el den Testern als erstes das Fut-teral mit dem schwersten Inhalt auf. Aus der Umhüllung gezogen erwies sich der Inhalt als eine riesige Muskete. Der Schaft besteht aus mittelbraunem, recht grobem Holz, in das der Hersteller zur Zierde Riefen einfräste. Auffällig: Der stark geschwungene Bogen des Hin-terschaftes am Griff. Zudem sprang die große Schlossplatte den Testern ins Auge: Sie dient als Haltepunkt für den zum Fischkopf gebogenen, 150 Millime-ter langen Hahn. Dessen Maul lässt sich über eine Schraube bequem an die Lun-tendicke anpassen. Betätigt man den Abzug, drückt dieser den Hahn gegen die Kraft einer Feder nach unten, bis die Lunte die Pfanne erreicht. Die Visierung besteht rudimentär nur aus einem Korn an der Mündung. Trotz des etwas grob-schlächtigen Gesamteindrucks erwies sich der Lauf als tadellos: Innen und

Wem Perkussions- und Steinschlosswaffen als neumodisches Zeug gelten, der hat es bei der Wahl der Waffen in Deutschland oft nicht leicht. Eine der wenigen Quellen für Luntenschlosswaffen ist Artax Germany. VISIER-Tester Hartmut Mrosek sah sich fünf Exemplare des Großhändlers genauer an.

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Fünf Luntenschlosswaffen von Artax Germany | TEST & TECHNIK

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Page 24: VISIER 09/2014 Leseprobe

Schreibgeschützt ...Schießkugelschreiber – für einen Lord von einem Maharadscha

Ein Blick auf den Umaid-Bhavan-Palast in Jodhpur – der Heimat

von Maharadscha Hanwant Singh,

dem Erfi nder dieses schuss-fähigen Stifts.

Der Schießkugelschreiber von Seiner Hoheit, dem Maharadscha Hanwant

Singh, zeigt sich in edler Aufstell-Schatulle mit eigenen Fächern für die Patronen. In der Mitte des Stifts der Entriegelungsschieber,

oben der zum Spannen notwendige Ring. Der Stift wäre auch ohne die Schießeigenschaft etwas Besonderes – er ist vergoldet und hat eine herrlich blau angelassene Trageklemme.

FASZINATION WAFFEN | Schießkugelschreiber aus Indien

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Page 25: VISIER 09/2014 Leseprobe

Manchmal rücken schöne Frauen James Bond auch deswegen zu Leibe, weil sie ihn umbringen

wollen. Der Doppelnull-Agent Ihrer Ma-jestät aber entscheidet den Geschlech-terkampf gern durch einen festen Hieb oder einen gezielten Schuss. Und sei es wie im Film „Sag Niemals Nie“ mittels eines luxuriösen Montblanc-Füllfeder-halters vom Typ 149 Meisterstück, den Bonds Waffenmeister Q nicht nur mit Schussfunktion aufgerüstet, sondern auch mit der britischen Flagge versehen hat. Comic-Fans wiederum mögen bei solcherlei Schieß-Schreib-Gerätschaf-

ten an Ausgabe 496 des legendären Yps-Heftes denken. Das offerierte

als Abschluss seiner fünfteiligen Gimmick-Reihe für kindliche „Geheimagenten“ ebenfalls ein solches Instrument, freilich

weit weniger kostspielig als Bonds Montblanc. Kinorequisiten und Kinder-spielzeug hier – das richtige Leben da. Mittendrin ein Schießkugelschreiber, nicht nur edel in Sachen Material und Ausführung, sondern auch in seiner Ge-schichte. Und das gleich in doppelter Weise: Damit einher gehen zwei ganz besondere Lebensläufe: derjenige eines

indischen Maharadschas und derjenige ei-nes hochrangigen britischen Edelmanns.

Schießkugelschreiber tauchen seit den 1950er und 1960er Jahren immer wieder auf. Gattungsmäßig gehören sie in die-selbe Kategorie wie zum Beispiel Stock-degen und Gurtschließenmesser – sie sind Waffen, getarnt als alltäglicher Gegenstand. Weswegen sie auch in Deutschland wie alle Waffen in Form ei-nes Gegenstandes aus dem täglichen Gebrauch per Waffengesetz klar verbo-ten sind. Anderswo hingegen werden solche Schießstifte als waffentechni-sche Skurrilitäten gesammelt – und ei-ner davon landete sogar vor einiger Zeit beim renommierten Versteigerungshaus Holt‘s Auctioneers aus London. Denn mit diesem Stück ging nicht nur seine skurrile Technik einher, für zusätzlichen

sammlerischen Reiz sorgte seine Her-kunft. Denn dieser Schießkugelschreiber brachte es sozusagen zu Adel – gehörte er doch niemand anderem als Lord Louis Mountbatten of Burma (1900 - 79), Mit-glied des britischen Königshauses, Großonkel von Prince Charles, Oberkom-mandierender der alliierten Truppen in Südostasien im II. Weltkrieg. Und damit dem Mann, der als letzter Vizekönig In-dien in die Unabhängigkeit entließ und den die IRA schließlich 1979 ermordete. Dabei handelte es sich bei seinem Ku-gelschreiber um ein Geschenk, das ge-nau so ein Schicksal verhindern und sein Leben schützen sollte. Sozusagen als letzte Option im Notfall, das war jeden-falls die Idee seines Er� nders – und auch der war nicht irgendwer: Seine Hoheit Raj Rajeshwar Maharajadhiraj Shri Han-want Singh of Jodhpur (1923 - 52) ver-

MJames Bond auch deswegen zu Leibe, weil sie ihn umbringen

wollen. Der Doppelnull-Agent Ihrer Ma-jestät aber entscheidet den Geschlech-terkampf gern durch einen festen Hieb oder einen gezielten Schuss. Und sei es wie im Film „Sag Niemals Nie“ mittels eines luxuriösen Montblanc-Füllfeder-halters vom Typ 149 Meisterstück, den Bonds Waffenmeister Q nicht nur mit Schussfunktion aufgerüstet, sondern auch mit der britischen Flagge versehen hat. Comic-Fans wiederum mögen bei solcherlei Schieß-Schreib-Gerätschaf-

ten an Ausgabe 496 des legendären Yps-Heftes denken. Das offerierte

als Abschluss seiner fünfteiligen Gimmick-Reihe für kindliche „Geheimagenten“ ebenfalls ein solches Instrument, freilich

weit weniger kostspielig als Bonds Montblanc. Kinorequisiten und Kinder-spielzeug hier – das richtige Leben da. Mittendrin ein Schießkugelschreiber, nicht nur edel in Sachen Material und Ausführung, sondern auch in seiner Ge-schichte. Und das gleich in doppelter Weise: Damit einher gehen zwei ganz besondere Lebensläufe: derjenige eines

... ein Begriff, der aus der Computerwelt wohlbekannt ist. Aber hat er vielleicht noch eine andere Bedeutung? Da wären schießende Schreibgeräte – und hier im Besonderen ein Schießkugelschreiber, den einer der höchsten indischen Edelleuteeinem Mitglied des britischen Königshauses verehrt hat.

Der Maharadscha Hanwant Singh signierte den edlen Schießkugelschreiber für Lord Mountbatten mit der in Schreibschrift ausgeführten Angabe „Gun Shop Jodhpur 1948“.

Sind die beiden Hälften des Stiftes auseinandergezogen, liegt das Patronenlager der kleinen Waffe zum Laden respektive zum Entnehmen der verschossenen Hülse frei.

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Schießkugelschreiber aus Indien | FASZINATION WAFFEN

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Page 26: VISIER 09/2014 Leseprobe

Polnischer Selbstlader wz. 38M:

Späte Ehren

Als in den 1930ern Konstruk-teure wie Garand und Tokarew an ihren halbautomatischen Infanteriegewehren tüftelten, arbeitete auch der Pole Józef Maroszek an einer ähnlichen Waffe. Der Krieg verhinderte eine Einführung im großen Stil bei der polnischen Armee, Originale existieren kaum noch. Jetzt baut ein Büchsen-macher aus dem polnischen Czempin das Gewehr nach.

SAMMELN & SELBERMACHEN | Der Selbstlader wz. 38M und sein moderner Nachbau

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Page 27: VISIER 09/2014 Leseprobe

Halbautomaten der späten 30er und frühen 40er? Klar, da rattern dem VISIER-Redakteur ganz auto-

matisch M1 Garand, SWT-40 und das Gewehr 43 durch den Kopf. Erwähnt

dann jemand das wz. 38M, legt sich die Stirn schon in Falten: Der Gasdrucklader aus Polen

würde heute mit Sicherheit zusam-men mit den obengenannten Konstruk-tionen genannt werden – wenn es den Zweiten Weltkrieg nicht gegeben hätte. Der machte durch den Polenfeldzug nicht nur einer Massenproduktion des Gewehrs einen Strich durch die Rech-nung. Die erzwungene Integration des Landes in den sowjetischen Machtbe-reich machte zudem auch alle Pläne zu-nichte, nach dem Krieg eine Produktion zu etablieren. Das wz. 38M blieb so eine Randnotiz der Waffengeschichte.

Dabei hätte der Karabin samopowtarzal-ny wzór 38M (Kbsp wz.38M = selbstrepe-tierendes Gewehr Modell 38M, M für Ma-roszek) durchaus das Zeug zu einem Klassiker gehabt: Nach der Machter-greifung der Nazis in Deutschland 1933 und der damit einhergehen-den Aufrüstung stellte man im

albautomaten der späten 30er und frühen 40er? Klar, da rattern dem VISIER-Redakteur ganz auto-

matisch M1 Garand, SWT-40 und das Gewehr 43 durch den Kopf. Erwähnt

dann jemand das wz. 38M, legt sich die Stirn schon in Falten: Der Gasdrucklader aus Polen

würde heute mit Sicherheit zusam-men mit den obengenannten Konstruk-tionen genannt werden – wenn es den Zweiten Weltkrieg nicht gegeben hätte. Der machte durch den Polenfeldzug nicht nur einer Massenproduktion des Gewehrs einen Strich durch die Rech-nung. Die erzwungene Integration des Landes in den sowjetischen Machtbe-reich machte zudem auch alle Pläne zu-nichte, nach dem Krieg eine Produktion zu etablieren. Das wz. 38M blieb so eine

Dabei hätte der Karabin samopowtarzal-ny wzór 38M (Kbsp wz.38M = selbstrepe-tierendes Gewehr Modell 38M, M für Ma-roszek) durchaus das Zeug zu einem Klassiker gehabt: Nach der Machter-

Für den Nachbau nahm Tobys nur feinste Materialien. Dazu gehört auch eine Hochglanzbrünierung.

„kb, sp,“: Auf Deutsch steht das Kürzel für „Selbst-repetierendes Gewehr“. Das „M“ bezeichnet noch den Konstrukteur, Józef Maroszek.

Auch ergono-misch war Ma-roszek auf der Höhe der Zeit. Das wz. 38M hätte ein Erfolg á la Garand sein können.

„kb, sp,“: Auf Deutsch steht das Kürzel für „Selbst-repetierendes Gewehr“. Das „M“ bezeichnet noch den Konstrukteur, Józef Maroszek.

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Der Selbstlader wz. 38M und sein moderner Nachbau | SAMMELN & SELBERMACHEN

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Page 28: VISIER 09/2014 Leseprobe

Revolver-Prototypen von Winchester:

„Er zog seinen Colt.“ Diesen Satz kennt jeder Western-Fan. „Er zog seinen Winchester.“ Das ist Unsinn. Wirklich? Es gibt sie, die Winchester-Revolver. Und noch erstaunlicher: Sie waren in technischer Hinsicht richtungweisend. VISIER-Autor Wolfgang Dicke hat sie gefunden: Im Cody Firearms Museum, Buffalo Bill Center of the West, im Cowboy-State Wyoming.

Ihrer Zeit voraus

Der in Stein gehauene Namenszug „Winchester“ zierte in den 1880er Jahren den Eingang der Waffenfabrik, jetzt hängt er im Cody Firearms Museum in Wyoming.

Der Eingang zum Cody Firearms Museum, das die Prototypen der Winchester-Revolver verwahrt. Im Display europäische und amerikanische Lang- und Kurzwaffen aus der Mitte des 18. bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts.

Durch solche Waffen wurde der Name „Winchester“ berühmt – Unterhebel-Repetierer mit einem Röhren-magazin unter dem Lauf, hier eine Rifl e M 1873.

GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Die Winchester-Revolver

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Page 29: VISIER 09/2014 Leseprobe

Geschichtlich Interessierte kennen den Spruch: „Heureka!“ – auf Deutsch: „Ich habe es gefunden.“

Der Überlieferung nach soll Archimedes von Syrakus dies gerufen haben, als er nackt durch den Ort lief, weil er gerade beim Bad das nach ihm benannte archi-medische Prinzip entdeckt hatte, bei dem es – vereinfacht gesagt – um den statischen Auftrieb eines Körpers etwa im Wasser geht. Seither gilt der Spruch als Synonym für eine Er� ndung, wo-bei der Tüftler nicht mehr unbedingt nackt durch die Gegend rennen muss. Es geht auch bekleidet, so auch bei der Entwicklung der Winchester-Revolver. Moment. Winchester-Revolver? Die Waf-fenschmiede Winchester aus New Haven in Connecticut erlangte doch Weltruhm durch ihre Repetierer, aber nicht durch Revolver, oder? Richtig. Aber es gab Plä-ne und gut ein Dutzend Versuchsmuster, die heute zu den größten Raritäten im gesamten Winchester-Feld gehören – hier exklusive Bilder und die Story dazu.

Die Entwicklung eines neuen Produkts ist keineswegs allein eine Frage der Technik. Firmen- und marktstrategische Überlegungen gehören dazu. Schließ-lich soll das neue Produkt auch Käufer � nden. Genau das war der Auslöser für die Winchester-Revolver. Überraschung: Der Hersteller hatte dabei gar nicht al-lein den US-Markt im Visier, sondern vor allem den Orient. Das lag sogar nahe. Denn im November 1870 hatte das osma-nische Reich 15 000 Gewehre und 5000 Karabiner Winchester M 1866 samt Mu-nition des Kalibers .44 Henry bestellt (siehe VISIER 11/2013). Da lag es nahe, zugleich auch einen Revolver aus eige-nem Hause anzubieten.

Die Legende um Hugo Borchardt: Es gibt mehrere „Verdächtige“, denen man den Entwurf des ersten Winchester-Revolvers nachsagt. Der hierzulande berühmteste: Hugo Borchardt (1844 - 1924), der gebürtige Magdeburger, spä-ter bekannt für die bei Ludwig Loewe gebaute Pistole Construction 93. Gerade

in den Ohren deutscher Sammler klingt das gut. Es hat nur einen Nachteil: Nichts davon stimmt. Leider wahr ist hingegen, dass gern ein Autor vom an-deren abschreibt, ohne die Fakten zu prüfen. Anfang der 1950er Jahre kam unter US-Sammlern die Kunde auf, Borchardt habe diese Kurzwaffen konst-ruiert. Quelle soll – das lässt sich nicht mehr nachprüfen – ein Waffenmagazin gewesen sein. Ein Gerücht, nicht mehr. 1958 folgte das Büchlein „Famous Guns from the Winchester Collection“ von Hank Wieand Bowman. Winchester-Fans

haben das damals verschlungen, gerade in Deutschland. Es gab ja auch kaum An-deres. Bowman widmete den Revolvern ein ganzes Kapitel. Überschrift: „Win-chester Experimental Revolver – by Borchardt“. Er schrieb: „Etwa Mitte der 1870er Jahre stellte Winchester einen Waffenkonstrukteur, Hugo Borchardt, ei-nen früheren Colt-Angestellten, an.“ Da hat sich Bowman vertan, zu der Zeit war der erste Winchester-Revolver längst fertig. Spätere Autoren störte die histo-rische Ungenauigkeit nicht, auch nicht den US-Star R. L. „Larry“ Wilson. Er

Der erste Winchester-Revolver, das Wetmore-Wells-Modell „Number 1“ (Oktober 1873). Diese Waffe war zuerst mit dem automatischen Ejektor ausgerüstet, jetzt sitzt da statt-dessen der Hebel, der beim Zurückschwenken die Auszieherstange zurückzieht.

Ein Schaukasten, der es in sich hat: Er präsentiert die gesamte Entwicklung der Winchester-Revolver mit Prototypen und Konstruktionszeichnungen.

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Die Winchester-Revolver | GESCHICHTE & GESCHICHTEN

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Page 30: VISIER 09/2014 Leseprobe

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Page 32: VISIER 09/2014 Leseprobe

Frauenwald hat für Touristen eini-ges zu bieten: Im Thüringer Wald am Rennsteig gelegen, ist die

1000-Seelen-Gemeinde im Ilm-Kreis ein Paradies für Wanderer, ob nun im Som-mer zu Fuß oder im Winter per Ski. Und wer sich seit Kindesbeinen seine Begeis-terung für Alaska Kid, Burning Daylight und die anderen Helden der Jack-Lon-don-Geschichten aus dem Hohen Nor-den Amerikas erhalten hat, kann hier jedes Jahr im Januar und im Februar ei-nes der größten Hundeschlittenrennen Deutschlands besuchen – 2006 fand hier sogar die Weltmeisterschaft statt. Und dann wartet im Ortsteil Allzunah ein architektonisches Kleinod auf alle militärhistorisch Interessierten: ein Führungsbunker aus der Zeit des Kalten Krieges. Diese 3600-qm-Einrichtung ist touristisch voll erschlossen, mit Füh-rungen und Übernachtungsmöglichkei-ten. Doch alles der Reihe nach.

Solche Anlagen gab es in allen Bezirken der DDR, jedoch wurden die meisten da-von zwischenzeitlich zerstört. Neben der nahe beim sächsichen Machern gele-genen Bunkeranlage Lübschützer Teiche existiert nur noch die Anlage in Frauen-wald. Es handelt sich hier um die Aus-weichführungsstelle und Befehlsbun-keranlage der Bezirkseinsatzleitung (BEL) Suhl – also nicht um eine der aus

Zu Besuch im Bunkermuseum

Das Bunkermuseum Frauenwald ermöglicht seinen Besuchern eine Zeitreise in die jüngste Vergangenheit Ostdeutschlands. VISIER-Autor Louis Breternizer ist in die unterirdische Anlage hinabgestiegen und hat sich dort umgesehen – hier sein Bericht.

Zurück in den Kalten Krieg

Links und rechts des Hauptganges die einzelnen Funktionszellen.

Leichte Waffen für die Bunker-verteidigung.

VOR ORT | Bunkermuseum Frauenwald

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WK-II-Zeiten sattsam bekannten Ge-fechtsanlagen. In „Friedenszeiten“ ver-waltete und betrieb das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) den Bunker. Bis zur Wende wurde die Anlage mit dem Decknamen „Trachtenfest“ nicht „ent-tarnt“. Sie entstand in den 1970er Jah-ren im Zusammenhang mit dem MfS-Fe-rienheim vor Ort und dem Bau des Erholungsheimes der Nationalen Volks-armee (NVA) im nahe gelegenen Frauen-wald. Im Zuge dieser Baumaßnahmen wurde der Bunker heimlich errichtet und

Zurück in den Kalten Krieg

Eine Stütze des Bunkermuseums: der Radioclub Ober-weißbach mit der Interessengruppe der Funkamateure „Friedrich Fröbel“ sowie Zuarbeit aus nah und fern.

Im Bunker war man nicht allein. Der sowjetische Verbindungsoffi zier war allgegenwärtig. Hinten sein Wohn- und Schlafbereich.

Heute wird der Bunker von hier betrieben: Das Waldhotel Rennsteig-höhe, entstanden aus dem MfS-Ferienheim „Dr. Richard Sorge“.

Über dem Bunker steht eine zu Tarnzwecken errichtete Lagerhalle des „Frauenwalder Wasserwerkes“.

Frischluftzufuhr kam aus Tarnlaternen.

3 D-Bunkermodell von Susanne Behnisch1.1, 1.2: Schleusenbereiche

2.1, 2.2: Eingänge in der Tarnhalle3.1, 3.2: Tarnlaternen für die Frischluftansaugung

4: Schlafbereich5: Lageraum

6: Wirtschaftseingang im gedeckten Außenbereich.

September 2014 V ISIER.de | 125

Bunkermuseum Frauenwald | VOR ORT

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Was leisten elektronische Pulver-Trickler?Auf diese für Wiederlader wichtige Frage � nden Sie im kommenden Heft Antworten – VISIER verglich mehrere Füllgeräte und prüfte deren Leistungsfähigkeit mit unterschiedlichen Pulversorten.

In der Oktober-Ausgabe erwartet Sie unter anderem folgender Artikel: Das Präzisionsgewehr ORSIS SE T-5000 im Kaliber .338 LM konnte nach etlichen Anläufen auf Distanzen zwischen 100 und 1050 Meter seine Talente unter Beweis stellen.

Karabiner für PistolenpatronenEiner kommt aus Italien und sieht aus wie die modernisierte Version eines Klassikers, einer kommt aus Deutschland und ist eine aktuelle Entwicklung – was sie leisten, wie sie treffen, das hat VISIER im Test untersucht. Die Ergebnisse gibt es im Oktober-Heft.

Aus aktuellem Anlass können sich die Themen ändern.

Ergonomie und Ökonomie ... ... zwei der Dinge, auf die Ferdinand Sy bei der Konstruktion der Ferfrans Special Operations Assault Ri� e (SOAR) Wert legte. US-Korrespondent Gary Paul Johnston hat das Modell ausprobiert – im nächsten Heft lesen Sie seinen Bericht dazu.

Geht das?Eine Savage-Büchse Modell 116 Bear Hunter im Kaliber .300 WinMag – klar, als Jäger nutzt man derlei für Bären in Alaska oder starkes nordisches Wild. Was aber ist mit Afrika? VISIER-Autor Andreas Rockstroh hat die Waffe getestet und untersucht, ob sie sich für Afrika eignet: Im Oktober.

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